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Studientag des Privaten Gymnasiums Marienstatt, 31.01.2011 1
Leitlinien des Ganztagsunterrichts in Klassenleitung und im Fachunterricht mit Lernzeiten
Impuls-Präsentation
4. Lernzeit - zusätzliche Zeit fürs Üben, Vertiefen und zur Entwicklung von Selbständigkeit
3. Fachunterricht in GTS - ohne Hausaufgaben
2. (Haus-)Aufgaben und Ganztagsschule (GTS)
1. Klassenorganisation
Studientag des Privaten Gymnasiums Marienstatt, 31.01.2011 2
1. Klassenorganisation: Stundenplan 5b
Stunde Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
1 7.25 - 8.10Klassenleiterstd.
Wei C131Mathematik
Mb C131
Sport Ri SpH2
(ungerade Wochen)
2 8.10 - 8.55Deutsch Wei C131
Religion Ja C131 (kath.) Bs C134 (ev.)
Mathematik Mb C131
(gerade Wochen)
3 9.10 - 9.55Erdkunde Sr C131
Naturwissenschaft Br C131
Mathematik Mb C131
Deutsch Wei C131
4 9.55 - 10.40Naturwissenschaft
Br A202Lernzeit
Br, He C131Lernzeit
Mb,Gr, He C131Lernzeit
Wei,He C131
510.55 - 11.40
Englisch St C131
Englisch St C131
Religion Ja C035 (kath.) Bs C131 (ev.)
Musik Mie B221
611.40 - 12.25
Lernzeit St, Gr C131
Förderunterricht E (Bs, C131), M (Me,
C128), D (Wei ,C133)
Erdkunde Sr C131
Lernzeit Mie, He B221
MiP12.25-13.10
Mittagessen Mb, He
Mittagessen Wei, He
Mittagessen Ja,He
Mittagessen Sl,He
713.10-13.50
Ruhe/Spiel Lo B227, Gr A204 Kä C131,
He Pausenh.
Ruhe/Spiel Lo C131
He Pausenh. Gr A206,
Sä A 404
813.50-14.30
Musik Mie B221
Deutsch Wei C131
914.40-15.35
Mathematik Mb,(He) C131
Deutsch Wei, Kn C131
Lernzeit Fördern Wei C131
Englisch St C131
Naturwissenschaft Br A205
Englisch St C131
AGs
Sport Ri Sph1
Bildende Kunst Wf A210
AGs
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1. Klassenorganisation: Klassenleitung
• Aufgaben in den Klassenleitungsstunden:
- Einteilung für Ruhe/Spiel
- Tischdienste/Nachbesprechung Essensverhalten
- Umgang mit dem Lernbegleiter• Mittagessen:
- Teilnahme und Regelung des Ablaufs
- Essensausschuss• Koordinationsfunktion:
- Steuerung der Aufgabenmengen
- Beurlaubungen an die Küche weiterleiten• Kommunikationsinstanz:
- zwischen Eltern, Kollegen und Schülern
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1. Klassenorganisation: Lernbegleiter
Lernbegleiter - ein Bsp.
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1. Klassenorganisation: Lernen zu Hause?
• Lernzeitaufgaben sollen nicht zu Hause bearbeitet werden!
• Mitnahme von Materialien nach Hause vor Klassenarbeiten und auf Hinweis der Lehrer
(Eltern bekommen Einsicht in den Lernprozess)
Informationsblatt für die Eltern:
„Ganztägiges Lernen und Lernen zu Hause“
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2. (Haus-)Aufgaben und GTS
Fachkompetenzen Methodenkompetenzen Selbstkompetenzen
Wissensstand überprüfen
Unterrichts-inhalte
vertiefen
Lernmethoden einüben
Selbstdisziplin erwerben
Zeit- management
erlernen
Selbstverwaltung aneignen
Übung
+
Vertiefung
Selbständigkeit
+
Arbeitsdisziplin
Funktionen von Hausaufgaben1
1 Nach Höhmann, K. u.a. (Hg.): Hausaufgaben an der Ganztagsschule, Schwalbach /Ts. 2007, S.63.
Studientag des Privaten Gymnasiums Marienstatt, 31.01.2011 7
2. (Haus-)Aufgaben und GTS
Thesen2
1. Hausaufgaben in der Ganztagsschule bedeuten eine Überforderung von Schülern und Eltern (begründete Ausnahmen: Lektüren, Vokabeln, Vorbereitung von KA und anderen Überprüfungen)
2. Auf Grund vielfacher Faktoren erreicht die Hausaufgabenpraxis ihre didaktischen und erzieherischen Funktionen oft nicht (Einflussnahme der Eltern, altersabhängige Lernmotivation)
Schlussfolgerung:Ganztagsunterricht ohne HA,
aber mit integrierten Hausaufgabenfunktionen(bei stärkerer Binnendifferenzierung)
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2. (Haus-)Aufgaben und GTS
Externer
HA-Modus in der HTS
UnterrichtAufgaben
„zu Hause“
Additive Lösungsform
in GTSUnterricht
Integration von HA in den Schulalltag
Integrative Lösungsform
in GTSUnterricht mit integrierten Hausaufgabenfunktionen
2 Nach Nilshon, I.: Hausaufgaben und selbständiges Lernen, München 1999.
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3. Fachunterricht in GTS – ohne Hausaufgaben
Fachübergreifende A
spekte
„reguläre“ Unterrichtstunden
Vorbereitung auf Leistungsüberprüfungen
Selbstlernen (Kompetenzen: Methoden,
Argumentieren, Kommunizieren)
•Wh. der letzten Stunde
•Erarbeitung von Neuem im UG (Thema im LB notieren lassen)
• Aufgaben in ANB I,II in StA
•Vergleich und Kontrolle im UG
•Ggf. LZ-Aufgaben (nur vormittags bei Beachtung der Aufgabenmenge aus den übrigen Fächern; an Whiteboard mit Zeitangaben fixieren und im LB notieren lassen)
•Wiederholungswoche
•Langzeit-Aufgaben für LZ und z. T. Unterricht
•Übungsarbeit und/
oder „LÜ“
•Basisaufgaben auf Karteikarten
•Arbeitsblätter mit Musterlösungen
•Schülerarbeitsheft mit Lösungsteil
•Lernkartei
•Begleitsoftware zum Buch
•Ermutigung zur gegenseitigen Hilfestellung
•Handlungsorientierung
•Lernzirkel
•Produktionsorientierung
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3. Fachunterricht in GTS – ohne Hausaufgaben
Fachspezifische A
spekte:
Bsp. D
eutsch, Mathem
atik
„reguläre“ UnterrichtstundenVorbereitung auf
Leistungsüberprüfungen
Selbstlernen (Kompetenzen: Methoden,
Argumentieren, Kommunizieren)
•nur Teile eines Aufsatzes können geübt werden
•häufigere, kurze Wiederholungen zu „alten Inhalten“ statt großer Aufgabenmengen („Päckchenrechnen“)
•Anwesenheit von Zusatzkräften ermöglicht Förderung leistungsschwacher Kinder in einer Kleingruppe
•Nutzung der Wh.-Teile („Bist du sicher?“) im Buch
•Gegenseitige Bewertung mittels Kriterienkatalogs
• Einsatz von LÜK- Kästen, Geomags, Geobrettern
• Lernzirkel Größen
• Lernpuzzles (Größen, Terme, Grundrechenarten)
• Einsatz von Knobel- und Wettbewerbsaufgaben
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3. Fachunterricht in GTS – ohne Hausaufgaben
Fachspezifische A
spekte:
Bsp. E
nglisch
„reguläre“ UnterrichtstundenVorbereitung auf
Leistungsüberprüfungen
Selbstlernen (Kompetenzen: Methoden,
Argumentieren, Kommunizieren)
•Abfolge von Kommunikation, Einführung neuer Themen
•Übungen additiv und integrativ
•Lernzeitaufgaben aus Angebot der Lehrbücher
• indiv. Erarbeitung der HV-Texte aus workbook schwierig
•kurze Diagnosetests
•Vokabeltraining in untersch. Sozialformen
•self-checks anhand der vorgegebenen check-out-Seiten des TB/WB mit Lösungen
•Nutzung der revisions im TB/WB
•Grammar: Kopiervorlagen mit Lösungen zum self-check
• Vokabelarbeit: gegenseitiges Abhören, Spiele, voc. memory, mind maps
•Freiarbeitsmaterialien
•Austauschen der Hefte, gegenseitiges Korrigieren der Lernzeitaufgaben
• role plays
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3. Fachunterricht in GTS - ohne Hausaufgaben
Worauf zu achten ist.../
Was m
an erkennen kann..
„reguläre“ Unterrichtstunden Vorbereitung auf Leistungsüberprüfungen
Selbstlernen
•Sorgfältige Auswahl der Aufgaben•Bereitstellen von mehr und differenzierteren Aufgaben (Binnendifferenzierung)
•Erhöhter Übungsanteil am Nachmittag
•Verstärktes Achten auf Wechsel bei Unterrichts- und Sozialformen
•Vielfalt der Lernwege und der Angebote an Lernmedien
•Gezielte Lernhinweise •Zeitreserve in der Unterrichtssequenz einplanen
•Vorrang eines Faches in der Zeit vor einer Leistungsüberprüfung
•Verstärkter Einsatz von Selbstkontroll-möglichkeiten
Größerer Einblick in das Lernverhalten der Schüler:
•Lernprozess rückt verstärkt in den Vordergrund (Kompetenz vor Inhalt)
•Geringerer Einfluss der Eltern
•Wer hat welches Lerntempo? (Wer hat nicht alle Aufgaben?)
•Wo liegen die Probleme einzelner Schüler? •Welche Fehler könnte ich als Lehrer gemacht haben?
Förderkonzept, Anpassung des Unterrichts
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4. Lernzeiten: zusätzliche Zeit fürs Üben, Vertiefen sowie zur Entwicklung von Selbständigkeit
1. Allgemeine Aspekte• Aufteilung der Klasse in bis zu drei Gruppen unter
Nutzung der gegebenen räumlichen Möglichkeiten• i.d.R zwei Personen (GTS-Kraft, Lehrer/in) als
Ansprechpartner• Hilfestellungen für verschiedene Fächer
– Förderung bei fachlichen und methodischen Schwächen– „Hierarchie der Hilfestellungen“– Zurückstellen und Notieren von Fragen– method. Hinweise für die Schüler als Helfer
• Freiarbeitsmaterial, Selbstkontrollmöglichkeiten• Binnendifferenzierung• Neu: größerer Einblick in die Aufgaben der Kollegen
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4. Lernzeiten: Strukturierung
2. Zeitliche Strukturierung:
I. Organisationsphase- Verteilung auf die Räume
- Entscheidung über benötigte Materialien
- Erfassung der Anforderungen, Rücksprache zur Aufgabenstellung
II. Stillarbeitsphase
- Förderung des kooperativen, eigenverantwortlichen Lernens
III. Kontrollphase
- Abfrage der SuS (bearbeitete Aufgaben, Abzeichnen im Lernbegleiter)
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4. Lernzeiten: Offene Fragen
• Beobachtungsbögen?!
• Übergreifendes Förderkonzept ?! (auch für leistungsstarke Schüler)
• ...
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5. Fachgruppenarbeit: Aufgabe
Aufgabe1. Diskussion und ggf. Erweiterung der
Leitlinien zur Organisation des Fachunterrichts mit Lernzeiten (Grundlage: Handout)
2. Elemente einer Unterrichtssequenz für eine G8GTS-Einstiegsklasse (nach Möglichkeit mit abschl. Leistungsüberprüfung)
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5. Fachgruppenarbeit: Elemente einer Unterrichtssequenz
Mögliche Fragestellungen:
1. Welche Kompetenzen sollen gefördert werden?
2. Welche Inhalte sind verbindlich?
3. Welche Aufgaben werden bearbeitet?
a. im Unterricht
b. in den Lernzeiten
c. als Übung vor der Leistungsüberprüfung
1. Welche Medien und Materialien werden benutzt?
2. Welche Unterrichts- und Sozialform wird gewählt?
6. Wie kann eine Leistungsüberprüfung aussehen?
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5. Fachgruppenarbeit
Mögl. Matrix zur Fixierung der Unterrichtssequenz
Stunden-zahl
Kompetenzen Inhalte AufgabenMaterialien,
Medien
Unterrichts- u. Sozial- formen
Leistungsüberprüfung