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Start Vielseitig und weltoffen Was Du in Deutschland alles entdecken kannst Mein Leben, mein Campus Welche Tipps Dir andere Studierende geben Erfolgreich studieren Wie Du die passende Hochschule findest Studieren in Deutschland

Studieren in Deutschland - DAAD · Er erklärt, wie Du eine deutsche Hochschule findest, die gut zu Dir und Deinen Interessen passt. ... Sport machst: Immer mehr junge Menschen treffen

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Page 1: Studieren in Deutschland - DAAD · Er erklärt, wie Du eine deutsche Hochschule findest, die gut zu Dir und Deinen Interessen passt. ... Sport machst: Immer mehr junge Menschen treffen

Start

Vielseitig und weltoffen Was Du in Deutschland alles entdecken kannst

Mein Leben, mein Campus Welche Tipps Dir andere Studierende geben

Erfolgreich studierenWie Du die passende Hochschule findest

Studieren in Deutschland

Page 2: Studieren in Deutschland - DAAD · Er erklärt, wie Du eine deutsche Hochschule findest, die gut zu Dir und Deinen Interessen passt. ... Sport machst: Immer mehr junge Menschen treffen

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Herausgeber

Kennedyallee 50, 53175 Bonnwww.daad.de

Koordination Dr. Ursula Egyptien Gad (verantwortlich), Judith Lesch (Projekt­leitung), Swantje Gebauer, Pia Klein, Lisa Schlomm

Verlag Frankfurter Societäts­Medien GmbHFrankenallee 71­81, 60327 Frankfurt am Main www.fs­medien.de

Redaktion Janet Schayan (redaktionelle Leitung), Gunda Achterhold, Clara Görtz, Dr. Helen SibumArt­Direktion: Martin Gorka; Produktion: Kerim DemirTitelfoto: Stephan Pramme; Redaktionsschluss: August 2014

Druck Bonifatius GmbH, Druck | Buch | Verlag, Paderborn

Auflage August 2014 – Deutsch: 60.000, Englisch: 80.000

Der DAAD legt Wert auf eine Sprache, die Frauen und Männer gleichermaßen berücksichtigt. In dieser Publikation finden sich allerdings nicht durchgängig geschlechtergerechte Formulierun­gen, da die explizite Nennung beider Formen in manchen Texten die Lesbarkeit erschwert.

Diese Publikation wird aus Zuwendungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert.

Editorial

Impressum

InhaltSo tickt Deutschland 4Eine kleine Entdeckungsreise

So findest Du die passende Hochschule 8Infos zu Standorten und Studiengängen

So bewirbst Du Dich richtig 14Hinweise zum Weg an die Hochschule

So startest Du durch 18Tipps für die erste Zeit in Deutschland

So viel Deutsch brauchst Du wirklich 24Ideen zum Lernen und Anwenden

Servicepaket 28Von A wie Abschlüsse bis Z wie Zeugnisse

Alexander Moriartyist 24 Jahre alt. Er erzählt Dir,

wie wichtig Deutschkenntnisse

für Dein Studium in Deutschland

sind. Der Kanadier macht an der

Hochschule Bonn­Rhein­Sieg

einen Master in Autonomous

Systems auf Englisch.

Emilija Gagrcinaus Serbien begann früh,

Deutsch zu lernen. Als Aus­

tauschschülerin war sie ein Jahr

im Schwarzwald. Heute studiert

die 21­Jährige Publizistik und

Kommunikationswissenschaft in

Berlin. Sie sagt Dir, wie ein gu­

ter Start in Deutschland gelingt.

studiert Kulturwissenschaften in

Frankfurt an der Oder. Daneben

arbeitet die 26­jährige Argen­

tinierin bei der Servicestelle

uni­assist. Deshalb ist sie genau

die Richtige, um Dir zu erklären,

wie Du Dich erfolgreich um

einen Studienplatz bewirbst.

Ornella Amichetti

Mit einem Studium steht Dir die Welt offen. Es

gibt so viele Möglichkeiten, so viele Wege, so

viele Orte, an denen Du Deine Ziele verwirklichen

kannst. Dieses Heft zeigt Dir, warum Deutschland

für Dich interessant ist. Viele junge Leute aus der

ganzen Welt leben und studieren hier. Demnächst

könntest Du auch dabei sein.

Hier erfährst Du, welche Hochschulen und

Studiengänge es in Deutschland gibt und welche

Abschlüsse Du machen kannst. Du bekommst

Tipps zur Bewerbung, zur Planung Deiner Zeit in

Deutschland und zu vielen praktischen Dingen

des Alltags. Außerdem erhältst Du Antworten

auf die Frage, wie wichtig Deutschkenntnisse

sind und wie man die Sprache am besten lernt.

Vor allem soll das Heft Dir Spaß machen und Dir

zeigen, was andere internationale Studierende in

Deutschland erleben.

Lass Dich von Alexander aus Kanada, Ornella

aus Argentinien, Emilija aus Serbien und Jiang

aus China durch das Magazin begleiten. Schön,

wenn auch Du am Ende sagst: „Deutschland, ich

komme.“

Du überlegst, in Deutschland zu studieren? Jiang, Ornella, Emilija und Alexander haben sich schon entschieden. In diesem Magazin erzählen sie Dir von ihrem Leben in Deutschland und geben viele wichtige Tipps.

Jiang Zhengibt Dir Tipps für die Planung.

Er erklärt, wie Du eine deutsche

Hochschule findest, die gut zu

Dir und Deinen Interessen passt.

Der 25 Jahre alte Chinese macht

an der Hochschule Offenburg

einen Master in Energy Conver­

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54 So ticKt DeutScHlAnD

So tickt Deutschland

Deutschland hat unendlich viele verschiedene Seiten.

Am besten lernt man sie natürlich bei einem Besuch und im

Gespräch mit den Menschen kennen. Bis dahin zeigen wir

Dir hier einiges von dem, was Deutschland ausmacht. Du wirst

sehen: es gibt jede Menge zu entdecken.

Wusstest Du, dass …

... Deutschland auch eine Fahrrad-nation ist? Rund zehn Prozent ihrer Strecken legen die Menschen mit dem Fahrrad zu-rück. Häufig gibt es eigene Wege für Radfahrer.

Herrliche Leckereien aus aller WeltAn einer ecke duftet es nach Kebap, an der nächsten weht der Geruch von Curry

durch die Luft. Beim Bäcker riecht es nach frischen Brötchen. In Deutschland

kannst Du Gerichte aus vielen Ländern der Welt probieren: italienisches Eis, ara­

bische Falafel oder argentinische Empanadas. Übrigens gibt es immer mehr

Restaurants, die halal oder koscher kochen. Und natürlich kannst Du die leckere

deutsche Küche kennenlernen – Würstchen, Spätzle, Kuchen und vieles mehr.

So viele Museen und Galerien hat

kaum ein anderes Land. Mehr als 6.500

Sammlungen kannst Du in Deutsch­

land bestaunen. In Berlin haben die

Ausstellungshäuser eine ganze Insel

für sich: Auf der „Museumsinsel“ ste­

hen gleich sechs von ihnen. Im „Neuen

Museum“ begegnest Du Nofretete. Die

Büste der sagenumwobenen ägyp­

tischen Königin ist wahrscheinlich

eines der beliebtesten Fotomotive der

vielen internationalen Berlin­Besucher.

Große Kunst und alte Schätze findest

Du aber nicht nur in den Metropolen.

In Deutschland gibt es auch in vielen

kleineren Städten spannende Museen.

Auch ein Theater oder Kino ist nie weit

entfernt, ganz egal, wo Du gerade bist.

Ebenfalls übers ganze Land verteilt

sind die 39 UNESCO­Welterbestätten.

Das können völlig verschiedene Orte

sein: mittelalterliche Stadtzentren,

herrschaftliche Parks, ehemalige Ze­

chengelände. Zuletzt hat die UNESCO

das Kloster Corvey in Nordrhein­West­

falen in ihre Liste aufgenommen.

Riesiger Kulturschatz

Viele Wege führen nach Deutschland – zum Beispiel über einen der knapp 40 Flughäfen. Je-derzeit kannst Du von Deutschland aus in andere Län-der reisen – an den Grenzen von 22 EU-Staaten gibt es keine Kontrollen.

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Natur pur – Wattenmeer, Wiesen, Wälder

Immer in Aktion – Sportland Deutschland

ob im team oder allein, in der Halle oder draußen – in

Deutschland findest Du sicher eine Sportart, die Dir

gut gefällt. Besonders umfangreich ist das Angebot der

Hochschulen – von A wie Aerobic bis Z wie Zumba ist

bestimmt etwas für Dich dabei. Der Vorteil des Hoch­

schulsports: Die Kurse sind günstig. Das gilt auch für

die Mitgliedschaft in einem Sportverein – hier lernst Du

nicht nur neue Sportarten, sondern auch viele Leute

kennen. Gar nichts kostet es natürlich, wenn Du draußen

Sport machst: Immer mehr junge Menschen treffen

sich zum Fußball­ und Tischtennisspielen im Park oder

machen Balanceübungen auf der Slackline.

So ticKt DeutScHlAnD

Acht Stunden Sonne am Tag

Die deutschen Sommertage sind lang – gegen 5 Uhr morgens wird es hell und abends erst ab 22 Uhr dun-kel. Manche Regionen sind besonders verwöhnt vom strahlenden Sonnen-schein. Eine der sonnigsten Städte ist das süddeutsche Freiburg im Breisgau – acht Stunden am Tag scheint hier im Sommer durchschnittlich die Sonne.

Deutschland zeigt sich gerne von seiner bunten Seite – zum Beispiel beim „Holi Festival of Colours“. Für Abwechslung sorgen auch Musik-, Film-, Theater- und Literaturevents.

Du bist ein naturfreund und

liebst die grenzenlose Weite?

Dann bist Du in Deutschland

genau richtig. Es gibt mehr

als 100 Naturparks – ihre

Fläche macht ein Viertel des

ganzen Landes aus. In ihnen

leben einzigartige Tiere. Schon

mal von einem Wattwurm

gehört? Er lebt im Wattenmeer

der Nordsee, einer Welterbe­

stätte der UNESCO. Neben

dem Wattwurm sind hier

viele andere Tiere zu Hause:

Das Wattenmeer ist das

vogelreichste Gebiet Europas.

Einen anderen Naturschatz

findest Du quasi vor jeder

Haustür: In den baumreichen

deutschen Wäldern kannst

Du gut entspannen.

Im Herzen Europas

Vier Jahreszeiten

Berge, Seen oder die nord- und ostseeküste: Deutschland

bietet Dir viele schöne Ausflugsziele. Im Sommer kannst

Du beim Wandern, Klettern oder mit dem Fahrrad auf

Entdeckungsreise gehen, im Winter auf Skiern, Schlitten

und Snowboard. Fernbusse, ein Mietauto oder die Züge der

Deutschen Bahn bringen Dich überall günstig und sicher

hin. Auch die vielen schönen Städte und Landschaften in

Europa kannst Du zum Beispiel bei einem Wochenendtrip

problemlos erkunden – Deutschland liegt in der Mitte

Europas und grenzt an neun andere Staaten.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter – mit den vier Jahres­

zeiten ändern sich auf dem europäischen Kontinent alle paar

Monate Klima und Vegetation. Im Frühling kannst Du der

Natur dabei zusehen, wie sie aus dem Winterschlaf erwacht:

Blumen und Bäume blühen, Wiesen erstrahlen in einem sat­

ten Grün. Im Sommer steigen die Temperaturen auf 30 Grad

Celsius und mehr, der Herbst sorgt für eine farbenfrohe,

malerische Landschaft. Der Winter ist zwar nicht allzu kalt,

im Gebirge liegt aber fast immer Schnee. pict

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8 So FinDeSt Du Die pASSenDe HocHScHule

So findest Du die passende Hochschule

Vor meinem Masterstudium war ich

noch nie in Deutschland. Das Land

hat mich sehr gereizt, weil hier die

weltweit größten Fortschritte in

erneuerbaren Energien erzielt werden. Für mich

stand deshalb schnell fest: Meinen Master möchte

ich in dem Land machen, aus dem diese Innovatio­

nen kommen. Außerdem gibt es keine Studienge­

bühren und für Miete, Essen und Freizeit musst Du

nicht so viel Geld ausgeben. Wo genau in Deutsch­

land ich studieren wollte, das wusste ich aber nicht

auf Anhieb.

Meine erste informationsquelle war das Inter­

net. Von Freunden weiß ich, dass Du auf Webseiten

wie www.study­in.de die wichtigsten Angaben zu

Land, Leuten und Hochschulen findest. Ich

selbst habe auf einer chinesischen Plattform In­

formationen über das deutsche Hochschulsystem

bekommen. Über die Webseite habe ich auch

mit Leuten gechattet, die in Deutschland schon

die Fachrichtung studierten, die mich interes­

sierte. Sie rieten mir zu einer Fachhochschule.

Das Studium ist dort praxisorientierter als an

einer Uni versität und Studierende knüpfen früh

Kontakte zur Industrie – zum Beispiel während

des Pflichtprak tikums. In Offenburg arbeiten

viele Dozenten in internationalen Konzernen und

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Jiang Zhen (25) aus china macht an der Hochschule offenburg

einen Master in energy conversion and Management.

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10 So FinDeSt Du Die pASSenDe HocHScHule

53Kunst- und Musik-

hochschulen

241Fachhochschulen

106Universitäten

Alle Studienorte auf einen Blick

wissen, wie sich der Arbeitsalltag anfühlt. Die­

ser Bezug zur Praxis ist mir sehr wichtig, weil

ich nach meinem Studium gerne in Deutschland

arbeiten möchte. Für Offenburg sprachen aber

auch die Inhalte – mein Studiengang deckt alle

Energie­Facetten ab. Auf den oft mehrsprachi­

gen Webseiten der Hochschulen kannst Du Dich

über alle Details informieren.

offenburg liegt im Süden Deutschlands. Die Stadt

ist klein, es ist sehr ruhig hier. An meiner Hoch­

schule studieren nicht so viele Leute wie an einer

großen Universität und die Lernbedingungen sind

sehr gut. Auch das spielte für mich bei der Wahl

der Hochschule eine Rolle.

„ Der Bezug zur Praxis ist mir sehr wichtig.“

Die meisten Vorlesungen in meinem Studiengang

sind auf Englisch. Inzwischen verstehe ich ganz

gut Deutsch, aber gerade am Anfang war mir

Englisch lieber. Bei Deinem Start helfen Dir auch

die Internationalen Büros der Hochschulen sehr

gut weiter. Ich habe so meine Unterkunft und

meinen Tutor gefunden. Er hilft mir zum Beispiel,

wenn es um mein Visum oder Bankangelegen­

heiten geht. Ein wenig irritiert hat mich zuerst der

badische Dialekt, den die Menschen hier sprechen

– aber daran habe ich mich schnell gewöhnt.

„Ich möchte später gerne in Deutschland arbeiten“: Jiang Zhen knüpft schon während des Studiums Kontakte für die Zukunft.

Für Denker, Tüftler, KünstlerWelche Hochschultypen gibt es?

Herausragend Die TU9-Initiative

Deutschland in-vestiert viel in seine Schulen und Hochschulen und in neue Ideen: Im Jahr 2012 gab die Regierung mehr als 247 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft aus. Das sind rund 9,3 Prozent des Bruttoinlandspro-dukts (BIP).

ob es Dich eher in die Forschung zieht oder Du lieber

möglichst schnell praktische Erfahrungen sammeln möch­

test – in Deutschland findest Du eine Hochschule, die zu

Dir passt. Die Bandbreite reicht von den wissenschaftlich

ausgerichteten Universitäten über Kunst­ und Musik­

hochschulen für die künstlerische Ausbildung bis hin zu

Medienakademien. Eine Besonderheit in der Bildungsland­

schaft sind die Fach hochschulen, die sich auch „Hochschu­

len für angewandte Wissenschaften“ nennen. Gelerntes wird

hier gleich in die Tat umgesetzt: Das Studium sieht min­

destens ein bis zwei Praxissemester vor.

Für technikbegeisterte sind diese

Universitäten spannende Anlaufstel­

len: Neun große Hochschulen mit

einem technischen Schwerpunkt

bilden die Initiative „TU9“. An

diesen Unis kann man ingenieur­

und naturwissenschaftliche Fächer

studieren, aber zum Beispiel auch

Medizin und Management. Wenn Du

wissen möchtest, was in einem

technischen Studium gefordert wird,

kannst Du einen Online­Test machen.

Du findest den Test auf der Webseite

der TU9.

—› www.tu9.de

—› www.self-assessment.tu9.de

Mehr als 400 Hochschulen verteilen sich über Deutschland. Gleich mehrere

gibt es zum Beispiel in der Medienmetropole Köln, in der Hafenstadt Hamburg

und natürlich in Berlin. Allein in der Hauptstadt kannst Du zwischen etwa 40 öffent­

lichen und privaten Hochschulen wählen. Doch auch andere Städte haben inter­

national bekannte Unis. Heidelberg gilt als Topadresse für angehende Mediziner,

die Technischen Universitäten in Karlsruhe und Aachen gehören zu den bedeu­

tendsten Talentschmieden für Ingenieure. Vielleicht spielt bei Deiner Entscheidung

für einen Studienort auch das wirtschaftliche Umfeld eine Rolle: Weltkonzerne

wie die Autobauer Daimler bei Stuttgart oder BMW in München locken in den Süden.

Frankfurt am Main ist bekannt als Banken­ und Finanzzentrum.

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Stadt mit Exzellenzuniversität/­en

Stadt mit TU9­Universität

Schleswig-Holstein

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Hessen

Baden-Württemberg

Bayern

Thüringen

Sachsen-Anhalt

Sachsen

Brandenburg

Berlin

Mecklenburg-Vorpommern

Hamburg

Bremen

Wedel

Bochum

Hannover

Berlin

Schweinfurt

Ludwigshafen

Elmshorn Lübeck

HamburgBremerhaven

BremenOldenburg

Wilhelmshaven

MünsterHerford

Braunschweig

Göttingen

Kassel

Dortmund

HagenDüsseldorf

Duisburg

St. Augustin Bonn

Aachen

Trier

Landau

Siegen

Gießen Fulda

HofFrankfurt a.M.

Darmstadt

Kaiserslautern MannheimHeidelberg

Karlsruhe

Pforzheim LudwigsburgStuttgart

TübingenOffenburg

Freiburg

UlmAugsburg

Kempten

München

Rosenheim

Regensburg

Erlangen

Frankfurt/O.

Ansbach

Freising

Köln

KrefeldEssen Witten-Herdecke

Iserlohn

Gelsenkirchen

Bielefeld LemgoDetmold

Osnabrück

Holzminden

Vechta

Hildesheim

Clausthal-Zellerfeld

Merseburg

HalleKöthen

WolfenbüttelMagdeburg

Friedensau

Stendal

Lüneburg

Eichstätt

Ingolstadt

Neuendettelsau

Weiden

Amberg

Bayreuth

Coburg

Bamberg

KonstanzWeilheim-

Bierbronnen

Lahr

Furtwangen

IsnyRavensburg

Reutlingen

RiedlingenBiberach

Albstadt-Sigmaringen

Trossingen

RottenburgNürtingen

Esslingen Schwäbisch Gmünd Aalen

HeilbronnSaarbrücken

Speyer

Worms

KoblenzVallendar Idstein

MarburgEwersbach Erfurt

Schmalkalden

Weimar

Ilmenau

Jena

Leipzig

DresdenMittweida

ChemnitzFreiberg

Zwickau

Moritzburg

Senftenberg

Cottbus

WildauPotsdam

Eberswalde

Neubrandenburg

Greifswald

Stralsund

Rostock

KielHeide

Ottersberg

Emden

Brandenburg

Wismar

Flensburg

Paderborn

Zittau

GörlitzBad Sooden-

Allendorf

Offenbach

Nordhausen

Wuppertal

Brühl

Bad Honnef

Neu-Ulm

Weingarten

Landshut

Deggendorf

Passau

Aschaffenburg

Würzburg

Nürnberg

Alfter

Friedrichs-hafen

Wernigerode

Elstal

Buxtehude

Erding

Bad Homburg

Schwerin

Hamm

Neuss

Mülheim/Ruhr

Elsfleth

Hameln

Kleve

Geisenheim

ArnstadtGera

Fürth

Calw

Hachenburg

Mainz

WiesbadenBingen

Oberursel

Leer

Bad Liebenzell

Hermannsburg

17Theologische Hochschulen

6Pädagogische Hochschulen

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12 13So FinDeSt Du Die pASSenDe HocHScHule

CHECKBOX

Was für ein Typ bist Du?

Der analytische Typ

Du gehst den Dingen gerne auf den Grund? Ana­

lytiker haben eine genaue Beobachtungsgabe und

untersuchen alles besonders intensiv. Solche Leute

werden etwa in der Wissenschaft gebraucht. Ihr

Weg könnte über das Studium an einer Universität

führen, die für ihre exzellente Forschung bekannt ist.

Der praktische Typ

Du tüftelst gern und möchtest Ideen ständig weiter

verbessern? Praktiker setzen Anregungen sofort um

und probieren alles so lange aus, bis es funktioniert.

Vielleicht ist das Studium an einer Fachhochschule das

Richtige. Dort lernst Du nach der Theorie auch

schnell die Praxis kennen.

Der kreative Typ

Malerei ist Deine Leidenschaft? Du bist ein Gesangs­

talent oder möchtest Karriere am Theater machen?

Vielleicht können die Lehrer an einer der vielen

hervorragenden Musik­ und Kunsthochschulen in

Deutschland Dich auf diesem Weg begleiten.

So viel Auswahl – für jeden das richtige Fach

Aus Deiner Heimat kennst Du vielleicht schon die Einteilung

in Bachelor und Master. Auch in Deutschland kannst Du diese

Abschlüsse machen. Einige wenige Studiengänge schließen

dagegen mit einem Diplom, einem Magisterabschluss oder

einem Staatsexamen ab. Nähere Informationen zu den Ab­

schlüssen findest Du im Servicepaket hinten im Heft.

Du weißt noch gar nicht genau, was Du studieren möchtest?

Viele Tipps zur Fächerwahl gibt es im Internet. Auf dem Portal

www.study­in.de bekommst Du eine Übersicht aller Studien­

gänge und viele weiterführende Informationen. Einige Websei­

ten bieten kostenlose Tests zur Selbsteinschätzung an. Damit

kannst Du Deine Fähigkeiten bewerten und das passende

Studium ansteuern. Wenn Du Dich noch eher vage für „irgend­

was mit Technik und Energie“ oder „mit Sprache und Kultur“

interessierst, eignet sich der Test „SIT“ von „ZEIT Online“ und

der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Du musst 72 kurze

Fragen beantworten und erhältst ein persönliches Profil.

—› www.study-in.de

—› studiengaenge.zeit.de/sit

—› www.che.de

Mit Sicherheit gut aufgehobenEin Land ohne Kriminalität gibt es nicht. Natürlich solltest Du – wie über-all – um bestimmte Orte lieber einen Bogen machen, wenn die Menschen in der Stadt dazu raten. Zu diesen Orten könnten die Gegend um den Bahnhof gehören oder Parks, die man in der Dunkelheit meiden sollte. Grund-sätzlich aber ist Deutschland eines der sichersten Länder der Welt. Auch Frauen müssen keine Angst haben.

Lebendige Metropolen, malerische Kleinstädte Deutschlands Hochschulstandorte punkten mit Vielfalt

Wusstest Du, dass …

... es an den deutschen Hoch-schulen mehr als 300.000 internationale Studierende gibt?

Das umfeld der Hochschule ist ein wichtiger Punkt bei der Suche nach dem

passenden Studienort. Magst Du das pulsierende Leben in den Metropolen mit

ihren vielen Kinos, Theatern und Szenevierteln, oder fühlst Du Dich wohler,

wenn der Ort überschaubar ist? Universitäten in Großstädten bieten meist eine

größere Auswahl an Fächern, für Hochschulen in kleineren Städten sprechen

unter anderem die kurzen Wege.

Großstadt oder Kleinstadt – einfach ist die Entscheidung also nicht. An erster

Stelle steht in jedem Fall die Wahl einer Fachrichtung, die zu Deinen Interessen

und Fähigkeiten passt. Auf den Internetseiten der Universitäten und Städte findest

Du genaue Informationen darüber, wie die einzelnen Studiengänge und Hoch­

schulen ausgerichtet sind. Trotzdem haben große und kleine Studienorte jeweils

bestimmte Vor­ und Nachteile. Bei Deinen Überlegungen können sie ein Weg­

weiser sein, deshalb dazu ein paar weitere Tipps.

Mit wissenschaftlicher exzellenz glänzen nicht nur große Universitätsstädte.

Sie bieten aber mehr Möglichkeiten, ein spannendes Praktikum oder einen attrakti­

ven Studentenjob zu finden – im Umfeld größerer Städte gibt es auch mehr Unter­

nehmen und Institutionen. Andererseits ist das Leben zum Beispiel in München,

Hamburg oder Frankfurt am Main vergleichsweise teuer. Das Leben in einer

kleinen Stadt ist meist preiswerter. Außerdem findest Du wahrscheinlich schnel­

ler Kontakt zu anderen Studierenden, die in der Stadt wohnen. Ist die Hochschule

ebenfalls klein, sind die Seminare und Vorlesungen wahrscheinlich nicht so

voll wie manchmal an großen Unis. Die Betreuung durch die Professoren und

Professorinnen ist enger.

Jede Stadt hat ihr eigenes Gesicht – so wie Frankfurt am Main, Tübingen und München.

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So BeWiRBSt Du DicH RicHtiG 15

So bewirbst Du Dich richtigornella Amichetti (26) aus Argentinien macht einen Bachelor in Kultur-

wissenschaften in Frankfurt an der oder und arbeitet bei uni-assist.

14

Mit dem Zug fahre ich mehrmals in

der Woche von Berlin nach Frankfurt

an der Oder zur Uni. Ich studiere dort

im dritten Semester Kulturwissenschaften. Die

Fahrt dauert eine gute Stunde, meistens lese ich

in dieser Zeit etwas oder bereite mich vor. Ich

wohne in Berlin, weil ich die Stadt einfach toll

finde. Ich bin verliebt in Berlin. Außerdem habe

ich dort einen Job.

per e-Mail und telefon beantworte ich bei

uni­assist Fragen von jungen Leuten, die in

Deutschland studieren möchten. Häufig geht es

um die Beglaubigungen. Vielen Bewerbern ist

nicht klar, dass man Zeugnisse nicht einfach als

Kopie abgeben kann. Meine Eltern mussten mir

die beglaubigten Doku mente damals aus Argenti­

nien schicken, weil ich schon in Deutschland war.

Ich habe vor dem Studium acht Monate lang ein

Praktikum im Online­Marketing gemacht. In Ar­

gentinien hatte ich schon ein praktisch orientier­

tes Studium im Bereich Werbung abgeschlossen

und mich daneben in der internationalen Studen­

tenorganisation AIESEC engagiert. Diese

Erfahrung hilft mir jetzt in meinem Job bei

uni­assist.

Viele Bewerber wollen auch wissen, wie lange

das Verfahren dauert. Sie möchten am liebsten

am nächsten Tag die Zusage haben. Das war bei

mir auch so. Mein Tipp: Plane genug Zeit ein!

Bewerbungen solltest Du lange vor den Fristen

abgeben. Dann hast Du die Chance, Unterlagen

nachzureichen, falls etwas fehlt. Mein zweiter

Rat: Nicht aufgeben! Auch ich musste mich bei

mehreren Unis bewerben, bis es geklappt hat. Ste

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16 17So BeWiRBSt Du DicH RicHtiG

Numerus clausus (NC)

Für einige Fächer gibt es mehr Bewerber als Plätze. Sie haben eine Zugangsbeschränkung, den Numerus clausus. Es gibt zwei Arten: Fä-cher wie Medizin haben einen deutschlandwei-ten NC. In Fächern mit lokalem NC gilt die Be-schränkung an einzel-nen Hochschulen.

Wusstest Du, dass …

... Du an deutschen Hochschulen zwi-schen mehr als 9.000 unterschied-lichen Bachelor- und Masterstudien-gängen wählen kannst?

Flexibel seinBesonders gefragte Hochschulen bekommen jedes Semester eine riesige Zahl

von Bewerbungen. Deshalb solltest Du Dich nicht nur an einer einzigen Hoch­

schule bewerben. Auch beim Studiengang ist es gut, flexibel zu sein. Das gilt vor

allem dann, wenn Du Dich für ein Fach interessierst, bei dem es einen Numerus

clausus gibt. Bestimmt findest Du auch andere, vielleicht ähnliche Studiengänge,

die zu Dir passen. Es lohnt sich jedenfalls, mehrere Bewerbungen auf den Weg zu

bringen.

Dein Weg zum StudienplatzCHECKBOX

Auswählen und bewerben

Wo willst Du studieren?

Mit der Suche nach interessanten Studienan­

geboten wartest Du besser nicht zu lange. In der

Regel musst Du Dich etwa vier bis fünf Monate

vor Semesterbeginn bewerben.

Wo musst Du Dich bewerben?

Das hängt vom Studiengang ab. Du bewirbst Dich

entweder bei der Stiftung für Hochschulzulassung,

bei uni­assist oder bei der Hochschule selbst.

Welche Papiere brauchst Du?

Am wichtigsten ist Dein Zeugnis. Außerdem fordern

einige Hochschulen, dass Du Praktika gemacht

hast und Deutsch oder Englisch kannst. Auch

darüber brauchst Du schriftliche Bestätigungen.

Immer beliebter

Im Wintersemester 2013/2014 kam jeder sechste Studienanfän-ger aus dem Ausland. Deutschland ist damit das beliebteste Ziel nach den USA und Großbritannien.

75.598 davon aus

dem Ausland

437.455 Studienanfänger

Wie Du Dich bewerben musst, hängt davon ab, welches

Fach Du studieren möchtest und woher Du kommst.

Drei Wege können Dich zu einem Stu dium in Deutschland

führen. Du willst ein Fach studieren, das mit einem zen­

tralen Numerus clausus (NC) belegt ist? Und Du hast Deine

Hochschulreife in Deutschland oder an einer Deutschen

Schule im Ausland erworben oder kommst aus einem EU­

Mitgliedsland, Liechtenstein, Island oder Norwegen? Dann

schickst Du Deine Bewerbung an die Stiftung für Hoch­

schulzulassung.

Der zweite Weg gilt für Dich, wenn Du Dich für ein Fach mit

zentralem NC bewerben möchtest, keine deutsche Hoch­

schulreife hast und aus einem anderen als den genannten

Ländern kommst. In diesem Fall informierst Du Dich, ob

Deine Hochschule Mitglied bei uni­assist ist. Wenn ja, be­

wirbst Du Dich dort, ansonsten direkt bei der Hochschule.

Wenn Du ein Fach mit lokalem oder keinem NC studieren

willst, gilt für Dich der dritte Weg. Auch dann informierst

Du Dich, ob Du Dich bei der Hochschule oder über uni­

assist bewerben musst. Eine Liste der uni­assist­Hoch­

schulen findest Du auf der Webseite.

—› www.hochschulstart.de

Hilfe bei Deiner Bewerbung Führt Dein Weg über uni-assist, prüfen die Experten

dort, ob Dein Schulzeugnis ein Studium in Deutschland

möglich macht und ob Du alle Unterlagen bei sammen

hast. Wenn Deine Bewerbung vollständig ist, leitet

uni­assist sie an die Hochschule weiter. Das Angebot von

uni­assist ist kostenpflichtig. Für Dich hat der Weg den

Vorteil, dass Du nicht mit jeder Hochschule einzeln Kon­

takt aufnehmen musst. Mehr als 100 deutsche Hochschu­

len werden bei der Vorp rüfung der Bewerbungen von

uni­assist vertreten. Du musst Deine Do kumente nur ein­

mal beglaubigen lassen – sie können dann für mehrere

Bewerbungen verwendet werden. Und über uni­assist

kannst Du Dich so oft bewerben, wie Du willst.

—› www.uni-assist.de Ste

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So startest Du durch

19So StARteSt Du DuRcH18

emilija Gagrcin (21) aus Serbien macht in Berlin einen Bachelor

in publizistik und Kommunikationswissenschaft.

Wenn Du angekommen bist, stellen

sich erst mal viele Fragen, zum Bei­

spiel nach einer Wohnung oder ei­

nem Zimmer. Ich selbst lebe in einem Wohnheim,

den Platz habe ich über das Studentenwerk be­

kommen. Wohnheime sind gute Orte, um Leute

kennenzulernen. Die Küche teile ich mir mit sie­

ben anderen Studenten, auf dem Flur sind wir 15

Leute, fast alle sehe ich täglich. Es gibt Sport­

und Projektgruppen – ich bin in der Garten­AG.

Unser Wohnheim liegt außerhalb des Stadtzen­

trums, aber dafür haben wir eine Grünfläche, auf

der wir Tomaten und Blumen anpflanzen können.

Zu Beginn der Zeit in Deutschland hat mich

meine Oma finanziell unterstützt. Deshalb war es

mir wichtig, schnell einen Job zu finden. In Berlin

ist das nicht schwer, es gibt viele Möglichkeiten.

Ich habe erst mal als Kellnerin gearbeitet – bis es

geklappt hat mit meiner Bewerbung als studen­

tische Hilfskraft. An der Uni verdiene ich knapp

500 Euro im Monat. Außerdem habe ich ein Sti­

pendium bekommen, so dass mir ein Jahr lang

monatlich etwa 300 Euro zusätzlich zur Verfügung

stehen. Ich lebe sparsam und das Zimmer im

Wohnheim ist relativ günstig, sodass ich damit

auskomme. Ste

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20 21So StARteSt Du DuRcH

Mobil in der Region

Für ein Studium an einer staatlichen Hochschule zahlst

Du in Deutschland in der Regel keine Studiengebühren. Sie

fallen nur bei einigen Masterstudiengängen an und sind

unterschiedlich hoch. Informationen dazu bekommst Du bei

den einzelnen Hochschulen. Alle Hochschulen verlangen

dagegen bei der Einschreibung einen „Semesterbeitrag“ für

die Verwaltungskosten. Er liegt zwischen 100 und 350 Euro.

An vielen Hochschulen bekommst Du damit automatisch

ein Semesterticket, das für Busse, Straßenbahnen und Re­

gionalzüge gilt. Manchmal kann man damit durch die ganze

Region reisen.

„Kleine Hilfen erleichtern den Einstieg“ Preisgekröntes Projekt: In Freiberg lesen Bürger ehrenamtlich die Arbeiten internationaler Studierender Korrektur und helfen beim Formulieren.

Frau polanski, wie unterstützen Sie junge leute aus dem

Ausland, die zum Studium nach Freiberg kommen?

Die Bergakademie Freiberg ist eine kleine, überschaubare

Campus­Universität – das ist für unsere Arbeit ein großer

Vorteil. Schon die Bewerber nehmen wir an die Hand und

begleiten sie von Anfang an intensiv. Zweisprachige Orien­

tierungstage vor Beginn des Semesters gehören ebenso zu

unserem Angebot wie Deutschkurse oder ein „Welcome

Point“, an dem in den ersten Wochen des Semesters fast

rund um die Uhr Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Ein

studentischer Mitarbeiter hilft als „Immobilienscout“ bei

Bedarf sogar bei der Wohnungssuche. Das alles sind viele

kleine Maßnahmen, die das Ankommen im Alltag aber sehr

erleichtern.

ihre initiative „Sprache ist Brücke“ hat vom Auswärtigen

Amt einen preis bekommen. Sie bringen damit Studieren-

de und Freiberger zusammen – wie machen Sie das?

Zum Beispiel, indem wir Ehrenamtliche als Tutoren vermit­

teln, die Hausarbeiten Korrektur lesen oder bei einer Ab­

schlussarbeit sprachlich weiterhelfen. Außerdem suchen

und finden wir Sprachpaten, die sich mit den Studierenden

treffen und sie auch mal zu sich nach Hause einladen. Und

wir bilden „Sprachtandems“ aus internationalen Studieren­

den und Freibergern, die ihre Sprachkenntnisse verbessern

wollen. So ist hier über die Jahre ein reger interkultureller

Austausch entstanden.

„ Wenn sich die Studie-renden wohlfühlen, erbringen sie auch gute Leistungen.“

Katja polanski, Leiterin des International

Office der TU Bergakademie Freiberg

Woran merken Sie, dass ihre Arbeit erfolgreich ist?

Die Vernetzung der Studierenden ist in Freiberg sehr, sehr

gut. Sie gehen in Kindergärten oder Schulen und stellen dort

ihre Länder vor. Auch die internationalen Abende an der Uni

sind sehr beliebt. Die Besucher kochen zusammen und alle

erfahren etwas über die Kultur des jeweiligen Landes. Der

Erfolg ist aber auch messbar. An der Bergakademie schlie­

ßen heute mehr internationale Studierende ihr Studium er­

folgreich ab als noch vor zehn Jahren. Das zeigt uns: Wenn

sich die Studierenden wohlfühlen, erbringen sie auch gute

Leistungen.

Zu Wohnen, Finanzen, Studium und vielen ande­

ren Fragen gibt es an der Uni Beratungsstellen.

Die Leute dort sind immer freundlich und können

meistens weiterhelfen. Das International Office

ist für Dich natürlich die erste Adresse. Das Aus­

länderreferat des Allgemeinen Studierenden­

Ausschusses (AStA) hat gute Insider­Tipps. Ein­

einhalb Jahre habe ich mich selbst dort engagiert

und viele Kontakte geknüpft. Wenn es um Inhalte

des Studiums geht, sind die Fachschaften an den

Instituten die richtige Anlauf stelle. Ich habe am

Anfang viele Beratungsangebote genutzt und für

alle Schwierigkeiten Lösungen gefunden. Mein

Tipp: fragen, fragen, fragen!

„ Sei offen für Hilfsangebote.“

nimm Dir Zeit, Informationen zu sammeln und

Entscheidungen gründlich zu überlegen. Auf keinen

Fall solltest Du etwas unterschreiben oder Dich

zu etwas entschließen, wenn Du nicht genau ver­

stehst, was es bedeutet. Das gilt zum Beispiel für

Mietverträge, Arbeitsverträge oder Versicherun­

gen. Falls Du unsicher bist, wende Dich lieber an

eine der Beratungsstellen. Für Hilfe sollte man

immer offen sein.

„Mein Tipp: fragen, fragen, fragen!“ Emilija hat am Anfang ihres Studiums häufig Rat und Hilfe gesucht – und gefunden.

160 – 350 €Miete pro Monat

1,50 – 3 €Mensaessen

1 – 3 €Brot

1 – 3 €eine Tasse Kaffee

10 – 30 €Handynutzung

pro Monat

4 – 12€Kinobesuch

65 €Krankenversicherung

pro Monat

Wusstest Du, dass …

… Deutschland im Better-Life-Index der OECD zu den Top Ten bei der Bildung gehört?

Was kostet das?Um manche Ausgaben – etwa für Miete, Lebensmittel und die Krankenversi­cherung – kommst Du nicht herum. Manchmal gibt es aber Studentenrabatte. Im Durchschnitt geben Studierende in Deutschland pro Monat 794 Euro aus.

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22 23So StARteSt Du DuRcH

CHECKBOX

Wo willst Du wohnen?

Studentenwohnheim

Ein Zimmer im Studentenwohnheim ist die güns­

tigste Wohnmöglichkeit. Das Angebot ist in den

meisten Städten vielfältiger, als Du vielleicht denkst:

Vom möblierten Zimmer bis hin zu Wohnungen für

Paare mit Kindern ist sicher etwas für Dich dabei.

Wohngemeinschaft (WG)

WGs sind beliebte Alternativen. Mehrere Bewohner

teilen sich eine private Wohnung. Das sorgt für Aus­

tausch und die Kosten sind überschaubar. Angebote

findest Du in Online­Börsen.

privates Apartment

Eine eigene Wohnung ist fast immer unmöbliert

und oft teurer als andere Unterkünfte. Zu Beginn

musst Du übrigens bei allen Unterkünften mit einer

Kaution rechnen. Wenn Du die Wohnung oder das

Zimmer beim Auszug tipptopp wieder übergibst,

bekommst Du das Geld zurück.

Deine eigenen vier Wände

Keine andere Wohnform ist so beliebt:

Fast 40 Prozent aller ausländischen

Studierenden in Deutschland leben in

einem Wohnheim. Günstiger kannst Du

nicht wohnen. Je nach Studienort

zahlst Du für ein Zimmer zwischen 160

und 300 Euro. Nicht nur die günstige

Miete spielt eine Rolle: Beim Kochen in

der gemeinsamen Küche lernst Du

Leute kennen. In vielen Wohnheimen

sorgen Tutoren dafür, dass Du Dich

schnell einlebst. In welchem Wohnheim

es Tutoren gibt, erfährst Du beim Stu­

dentenwerk Deiner Uni.

—› www.study-in.de/

wohnheimfinder

Wie eine Familie: Das Leben in einer Wohngemeinschaft

Am Wochenende zusammen frühstücken oder nach dem Tag an der Uni gemein­

sam kochen: Für viele Studierende ist das Zusammenleben in einer Wohnge­

meinschaft (WG) ideal. Du hast Dein eigenes Zimmer, teilst Dir Küche und Bad mit

den anderen und knüpfst schnell Kontakt. Wer von zu Hause wegzieht oder in ein

fremdes Land kommt, fühlt sich in einer WG gerade am Anfang nicht so alleine.

In einer Wohngemeinschaft knüpfst Du vom ersten Tag an Kontakte.

ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft ist oft günstiger als eine eigene Wohnung

– und bei Weitem nicht so schwer zu finden. Vor allem zwischen den Semestern

suchen viele WGs nach neuen Mitbewohnern. Die Mieten sind sehr unterschiedlich.

In Ballungsräumen wie München, Köln oder Hamburg haben auch WG­Plätze ihren

Preis. Der richtet sich, ebenso wie die Nebenkosten, unter anderem nach der

Größe Deines Zimmers. Wenn Du Dich auf das Leben in einer WG einlassen möch­

test, solltest Du nicht allzu empfindlich sein. Es herrscht dort nun einmal mehr

Trubel als im eigenen Apartment. Auch das Thema Putzen ist ein Dauerbrenner.

Du solltest also gut überlegen, welche Wohnform für Dich geeignet ist. Vielleicht

könnte auch ein Zimmer zur Untermiete eine Lösung sein. In vielen Städten

entstehen zurzeit sogenannte „Wohnen für Hilfe“­Projekte. Zumeist ältere Men­

schen, die sich in ihrem Haushalt oder Garten ein bisschen Hilfe wünschen,

vermieten Zimmer an Studierende. Bei dieser Unterkunft musst Du nur die Neben­

kosten zahlen, also zum Beispiel den Strom.

—› www.wohnenfuerhilfe.info

Du bist nur für ein paar Monate in Deutschland? In vielen Städten gibt es „Mitwohnzen-tralen“, die Dir ein Apartment oder ein möbliertes Zimmer für kurze Zeit vermitteln. Die Gebühren hängen von der Größe und dem Zeitraum ab.

Hilfsbereite Studierende Viele junge Leute setzen sich für andere ein, auch an der Hochschule.

Soziales engagement wird in Deutschland großgeschrieben.

Auch viele junge Leute arbeiten in ihrer Freizeit ehrenamt­

lich, zum Beispiel im Sportverein oder in Einrichtungen für

Kinder. An der Hochschule gibt es ebenfalls Möglichkeiten,

sich einzubringen: im Studierendenparlament, in den Fach­

schaften oder in Mentoring­Programmen. Das ist für Dich

natürlich kein Muss, kann aber eine Chance sein, Leute ken­

nenzulernen und Kontakte zu knüpfen.

Der einsatz zahlt sich aus, weil man Erfahrungen sammelt.

Manchmal gibt es sogar eine Auszeichnung. Seit zehn Jah­

ren geht der mit 1.000 Euro dotierte und vom Auswärtigen

Amt finanzierte DAAD­Preis an ausländische Studierende,

die im Studium besonders gut sind und sich außerdem sozi­

al engagieren. Die Russin Svetlana Korotkova etwa kümmerte

sich während ihres Studiums in Bremen um Studierende aus

dem Ausland, die schon Kinder zu versorgen hatten. Tomer

Shenar aus Israel gab Schülern in einem Berliner Nachbar­

schaftszentrum Nachhilfe. Andere setzen sich für das inter­

kulturelle Zusammenleben an ihrer Hochschule ein.

—› www.daad.de/preise

Gut vorbereitet ins Studium

Du willst in Deutschland studieren, fühlst Dich aber fachlich noch nicht fit genug? Kein Problem! Viele Hoch-schulen bieten Programme zur Vorbe-reitung an. Sogenannte Propädeutika vermitteln Dir inhaltliche Grundlagen und führen Dich an das wissenschaft-liche Arbeiten heran. Das erleichtert Dir den Start!

—› www.daad.de/prepcoursespict

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Meine Freundin ist Deutsche – sie

wäre eigentlich eine ideale Sprach­

tandem­Partnerin für mich. Ehrlich

gesagt sprechen wir meistens Englisch, ich kann

gar nicht genau sagen, warum.

in Deutschland überlebst Du auch, wenn Du die

Sprache nicht beherrschst – keine Frage. Meine

Hochschule ist sehr international, viele meiner

Kommilitonen stammen aus dem Ausland und

unterhalten sich untereinander meist auf Englisch.

Die Formulare, die ich für die Einschreibung aus­

füllen musste, gab es in meiner Muttersprache.

Und auch die Kurse meines Masterstudiengangs

werden auf Englisch gehalten.

trotzdem: Mir ist es wichtig, Deutsch zu können,

weil man viel schneller Leute kennenlernt und

die Kultur besser versteht. Die Zeit in Deutsch­

land kannst Du viel eher genießen, wenn Du

die Sprache sprichst. In den Behörden, mit de­

nen ich zu tun habe, sprechen die Menschen

zwar Englisch. Ich weiß aber, dass das nicht

überall so ist. Deshalb würde ich jedem Studie­

renden aus dem Ausland empfehlen, vor oder zu

Beginn des Studiums in Deutschland einen

Sprachkurs zu machen. Nach meinem Abschluss

würde ich gerne in einem deutschen Unterneh­

men arbeiten und glaube, dass ich mit Deutsch­

kenntnissen bessere Chancen habe.

Alexander Moriarty (24) aus Kanada macht an der Hochschule

Bonn-Rhein-Sieg einen Master in Autonomous Systems.

So viel Deutsch brauchst Du

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26 27So Viel DeutScH BRAucHSt Du WiRKlicH

Wusstest Du, dass …

... weltweit rund 15 Millionen Men-schen Deutsch als Fremdsprache (DaF) lernen?

Studieren auf Deutsch oder EnglischMehr als 1.000 Studiengänge in Deutschland kannst Du auf Englisch studie­

ren. An der Hochschule kommst Du auch außerhalb des Hörsaals mit Englisch

gut klar. Oft kannst Du einen studienbegleitenden Deutschkurs machen. Einige

Fächer werden dagegen nur auf Deutsch angeboten. Manchmal musst Du bei

Deiner Bewerbung nachweisen, dass Du Deutsch kannst. Auch im Alltag sind

Deutschkenntnisse wichtig. Schließlich lernst Du ein Land besonders gut kennen,

wenn Du mit den Menschen ins Gespräch kommst. Deine Kenntnisse verbesserst

Du zum Beispiel in einem Sprachtandem: Studierende mit unterschiedlichen Mut­

tersprachen treffen sich regelmäßig und lernen im Gespräch voneinander.

—› www.daad.de/international-programmes

Die Semesterferien sind unterschiedlich lang, je nachdem,

in welchem Bundesland und an welcher Hochschule Du

studierst. Meistens gibt es zwischen Juli und September

keine Vorlesungen. Viele Hochschulen bieten in dieser Zeit

Sommerkurse mit ganz unterschied lichen Schwerpunkten

an. Du willst Deutsch lernen oder Deine Kenntnisse ver­

bessern? Dann nutze die Gelegenheit: In einem der Trai­

nings zu TestDaF („Test Deutsch als Fremdsprache“)

kannst Du Dich auf die Sprachprüfung vorbereiten, Dein

Wirtschaftsdeutsch verbessern oder einen Intensivkurs mit

landeskundlichem Schwerpunkt machen. In der Datenbank

des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)

findest Du außerdem eine große Auswahl an Fachkursen.

Das Angebot reicht von Kunst und Architektur über

technische Themen bis hin zu natur­ oder wirtschaftswissen­

schaftlichen Seminaren. Aber keine Sorge: Ein bisschen

Feriengefühl wird sicher auch aufkommen. Meistens

gehören Ausflüge oder Ausstellungs­ und Konzertbesuche

zum Kursprogramm. Und: Die Sommerkurse lassen Dir

genügend Zeit, um die Gegend zu erkunden.

—› www.summerschools.de

Spannende Kurse an der Summer School

Mit mehr als 100 Millionen Mut-tersprachlern ist Deutsch die europaweit am häufigsten gespro-chene Sprache. Auch in einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen wie der Philosophie spielt die deut-sche Sprache eine Schlüsselrolle.

Wie gut bist Du in deutscher Gram-matik? Deine Sprachkenntnisse kannst Du online testen. Das Goethe- Institut bietet sogar ein Memory-Spiel an. Auch einen Online-Einstu-fungstest (onDaF) gibt es. Damit kannst Du Dich auch um ein Stipen-dium bewerben.

Stipendien für Sommerkurse Summer Schools an deutschen Hochschulen sind kostenpflichtig. Beim DAAD kannst Du Dich um ein Stipendium bewerben.

—› www.daad.de/hsk-kursliste

CHECKBOX

Wie lernst Du Deutsch?

Vorbereitungs- und intensivierungskurse

Deutsche Hochschulen machen Dich in diesen

Kursen fit für die üblichen Sprachprüfungen.

In Wissenschaftssprachkursen kannst Du sogar

Punkte fürs Studium sammeln.

Goethe-Institute und Volkshochschulen

Einrichtungen außerhalb der Hochschulen wie

Goethe­ Institute, Volkshochschulen (VHS) usw. bieten

Dir eine große Auswahl an Kursen. Dort kannst

Du auch Deutsch für den Gebrauch im Alltag lernen.

onlinesprachkurse

Schon von zu Hause aus kannst Du Dich mit Online­

sprachkursen vorbereiten, zum Beispiel auf

dem E­Learning­Portal Deutsch­Uni Online (DUO).

—› www.deutsch-uni.com

—› www.goethe.de, www.goethe.de/memo-spiel

—› www.ondaf.de

100 Mio.Muttersprachler

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28 29SeRVicepAKet

Auf einen Blick: wichtige Infos zu Deinem StudiumVon A wie Abschlüsse bis Z wie Zeugnisse – unser Servicepaket erläutert Schlüs­

selbegriffe aus dem deutschen Hochschulleben und beantwortet zentrale Fragen

zum Studium kompakt und übersichtlich.

schen Arbeitsmarkt. Andernfalls gel­

ten für Dich zeitliche Einschränkun­

gen: Du darfst nur 120 volle oder 240

halbe Tage im Jahr arbeiten. Wenn Du

mehr arbeiten willst, musst Du die Er­

laubnis der örtlichen Agentur für Ar­

beit einholen. Eine Ausnahme ist die

Arbeit als wissenschaft liche oder stu­

dentische Hilfskraft. Du musst die Tä­

tigkeit allerdings der Ausländerbehör­

de melden. Sie entscheidet, ob der Job

als studentische Nebentätigkeit einzu­

stufen ist. Wenn Du nicht aus einem

Land der EU oder des EWR stammst

und noch nicht studierst, sondern Dich

– zum Beispiel in einem Sprachkurs –

erst noch auf Dein Studium vorberei­

test, darfst Du in Deutschland nicht

arbeiten.

—› www.arbeitsagentur.de

—› www.daad.de/job

—› www.studentenjobs24.de

B BankkontoFür monatliche Zahlungen wie Miete

und Versicherungen brauchst Du ein

Konto. Bevor Du eines eröffnest, soll­

test Du die Höhe der Gebühren prüfen

und Dich nach einem Studentenkonto

erkundigen. Viele Banken und Spar­

kassen bieten kostenlose Girokonten

für Studierende an. Hochschulen ha­

ben oft ein Tutorenprogramm. Jemand

hilft Dir dann, ein Konto zu eröffnen

oder Versicherungen abzuschließen.

BewerbungsfristenEin paar Studiengänge – zum Beispiel

Medizin – sind in Deutschland bundes­

Arbeitsmarkt informieren und Dir

in Seminaren zeigen, wie Du Dich am

besten bewirbst.

Credit PointsLeistungspunkte (Credit Points)

sammelst Du, wenn Du Vorlesungen

und Seminare besuchst, Präsenta­

tionen vorbereitest oder Seminar­

arbeiten anfertigst. Nach dem Euro­

pean Credit Transfer System (ECTS)

entspricht ein Punkt in etwa einem

Arbeitsaufwand von 25 bis 30 Stun­

den. Wenn Du Dein Studium in der

Regelstudienzeit abschließen willst,

solltest Du pro Semester auf etwa

30 Credit Points kommen.

D DeutschFür ein Studium an einer deutschen

Hochschule musst Du meistens eine

Sprachprüfung ablegen, damit Du

zugelassen wirst. Am bekanntesten

sind die Deutsche Sprachprüfung

für den Hochschulzugang (DSH), die

jeweils an den Hochschulen abgenom­

men wird, oder der Test Deutsch als

Fremdsprache (Test DaF). Diese Prü­

fung kannst Du schon zu Hause able­

gen. Weltweit gibt es viele Sprachzent­

ren, die auf den Test DaF vorbereiten

und Prüfungen durchführen. Außerdem

gibt es noch andere Sprachprüfungen,

die anerkannt werden: das Sprach­

diplom der Kultusministerkonferenz

Stufe II sowie die „Zentrale Oberstufen­

prüfung“ und das Große oder Kleine

Sprachdiplom des Goethe­Instituts.

—› www.daad.de/deutsch_lernen

—› www.goethe.de

E EinreiseDie Einreisebestimmungen hängen

davon ab, aus welchem Land Du

kommst. Deshalb solltest Du Dich

früh informieren. Studierende aus der

Europäischen Union (EU), dem Euro­

päischen Wirtschaftsraum (EWR)

und aus einigen weiteren europäi­

schen Staaten können ohne Visum

nach Deutschland einreisen. Alle an­

deren brauchen ein Visum, wenn sie

für einen längeren Studienaufenthalt

bleiben wollen. Nach Deiner Ankunft

legst Du es der Ausländerbehörde vor,

die es in eine Aufenthaltserlaubnis zu

Studienzwecken umwandelt. Sie gilt

für jeweils zwei Jahre. Du solltest auf

keinen Fall mit einem Touristenvisum

einreisen, denn es kann nachträglich

nicht umgewandelt werden.

—› www.auswaertiges-amt.de/

visum

—› www.internationale-

studierende.de

F Finanzierungs-nachweis

Du willst ein Visum für Dein Studium in

Deutschland beantragen? Dann

brauchst du einen Finanzierungsnach­

weis, der belegt, dass Du die Kosten des

Studiums tragen kannst. Das kann ein

Einkommensnachweis Deiner Eltern

sein, eine Bankbürgschaft oder ein Si­

cherheitsbetrag, der auf einem Sperr­

konto hinterlegt ist. Auch ein Stipendium

zum Beispiel zählt als Nachweis. Der

Betrag für den Finanzierungsnachweis

liegt zurzeit bei rund 8.000 Euro im Jahr.

Der Nachweis ist auch für Dich wichtig.

So stellst Du sicher, dass Dir während

des Studiums nicht das Geld ausgeht.

—› www.daad.de/einreise

FreizeitOb Sport, Singen oder Theaterspielen:

An jeder Hochschule findest Du Frei­

zeitangebote, die zu Dir passen. Wich­

tige Ansprechpartner sind die Wohn­

heimtutoren der Studentenwerke, die

Internationalen Clubs der Akademi­

schen Auslandsämter oder Vertreter

der Hochschulgemeinden. Gerade am

Anfang des Semesters organisieren

sie Veranstaltungen, die Dir das Einle­

ben erleichtern. Außerdem gibt es an

vielen Hochschulen einen Chor oder

ein Orchester. Neue Mitglieder sind

dort immer sehr willkommen. Als

Ausgleich zum Lernen bietet sich der

Hochschulsport an: Vom Fitnesskurs

bis hin zum Wettkampfsport findest

Du eine große Auswahl.

G GebührenFür Diplom­ und Bachelor­Studien­

gänge zahlst Du in Deutschland an

staatlichen Hochschulen keine Studi­

engebühren. Bei der Einschreibung

und bei der Rückmeldung zum jeweils

neuen Semester fällt lediglich ein Se­

mesterbeitrag an, der sich aus Ver­

waltungsgebühren und einem Beitrag

für das Studentenwerk zusammen­

setzt. Je nach Bundesland und Hoch­

schule beträgt er zwischen 100 und

350 Euro, oft ist ein Semesterticket

für den Regionalverkehr enthalten.

Bei den weiterführenden Master­ oder

PhD­Programmen solltest Du genau

hinschauen. Einige Angebote sind kos­

tenpflichtig. Das gilt vor allem für die

A AbschlüsseEtwa 90 Prozent aller deutschen Stu­

diengänge schließen mit einem Bache­

lor oder Master ab – diese sind inter­

national vergleichbar. Der Bachelor

bereitet Dich in etwa drei bis vier Jah­

ren praxisnah auf einen Job vor. Wenn

Du möchtest, kannst Du danach einen

Master machen. Sogenannte „konse­

kutive“ Masterstudiengänge schließen

sich inhaltlich an Deinen Bachelor­

studiengang an. In anderen Masterpro­

grammen kannst Du einen weiteren

fachlichen Akzent setzen. Der weiter­

führende Abschluss gilt als Vorteil für

die Karriere. Denk daran, dass

manche Masterstudiengänge kosten­

pflichtig sind. In Deutschland gibt es

zudem Studiengänge, die Du mit einem

Staats examen abschließt – zum Bei­

spiel in Medizin. Dein Studium absol­

vierst Du zwar an einer Uni, Deine Prü­

fungen legst Du in diesem Fall aber bei

einem staatlichen Prüfungsausschuss

ab. Früher gab es in Deutschland kaum

Bachelor­ und Masterstudiengänge.

In den Geisteswissenschaften wurde

oft auf Magister studiert, in den Natur­

und Technikwissenschaften eher

auf Diplom. Vereinzelt werden diese

Abschlüsse noch angeboten.

—› www.hochschulkompass.de

—› http://studiengaenge.zeit.de

ArbeitenDu kommst aus einem Land in der Eu­

ropäischen Union (EU) oder dem Euro­

päischen Wirtschaftsraum (EWR)?

Dann hast Du freien Zugang zum deut­

weit zulassungsbeschränkt. Du

brauchst sehr gute Noten, wenn Du

eines dieser Fächer studieren möch­

test. Da die Vergabe der Plätze zentral

erfolgt, gibt es einheitliche Fristen

für alle Universitäten. Die Bewerbungs­

frist für das Wintersemester endet

immer am 15. Juli, für das Sommer­

semester am 15. Januar.

Für die anderen Studiengänge setzt

jede Hochschule ihre eigenen Termine:

Das gilt für die Bewerbung um einen

Studiengang ebenso wie für Eignungs­

prüfungen, Auswahlgespräche und

die Einschreibung. Du solltest Dir die

Fristen für Dein Wunschstudium

rechtzeitig heraussuchen – nicht, dass

Du am Ende zu spät dran bist.

—› www.hochschulkompass.de

C Career ServicesAuch wenn es Dir am Anfang weit

weg erscheint: Jedes Studium geht zu

Ende und es beginnt die Zeit der Job­

suche. Professionelle Unterstützung

findest Du an den Hochschulen. Viele

Universitäten haben Career Services

eingerichtet, die Dich über den

Global: Die deutschen Bachelor­ und Master­abschlüsse sind international vergleichbar.

Große Auswahl: In Deiner Freizeit sorgen zahlreiche Angebote für Abwechslung.

Auf Entdeckungsreise: Mit dem Semesterticket kannst Du Dir die Region oft kostenlos ansehen.

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Page 16: Studieren in Deutschland - DAAD · Er erklärt, wie Du eine deutsche Hochschule findest, die gut zu Dir und Deinen Interessen passt. ... Sport machst: Immer mehr junge Menschen treffen

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vor allem im Internet oder auch über

Aushänge in der Mensa, in den Fach­

bereichen und im Studentenwerk

oder in der regionalen Presse. Ach­

tung: Wenn Du ein Zimmer oder eine

Wohnung außerhalb des Wohnheims

mietest, läuft dies manchmal über

Makler, die eine Provision verlangen.

—› www.daad.de/wohnen

—› www.internationale-

studierende.de/meta/

studentenwerke

—› www.wg-gesucht.de

—› www.studenten-wg.de

—› www.immobilienscout24.de

Z ZeugnisseÜber die Zulassungsdatenbank des

Deutschen Akademischen Aus­

tauschdienstes (DAAD) oder das In­

formationsportal „Anabin“ findest Du

heraus, ob Deine Zeugnisse auch in

Deutschland anerkannt werden. Das

Ergebnis ist positiv? Dann kannst Du

Dich für einen Studienplatz bewer­

ben. Reicht die Reifeprüfung Deines

Heimatlandes nicht aus, musst Du

eine sogenannte Feststellungsprü­

fung ablegen. Die Ergebnisse dieses

Tests sollen zeigen, ob Du die fachli­

chen und sprachlichen Vorausset­

zungen für ein Studium an einer

deutschen Hochschule erfüllst. In ei­

nem einjährigen Studienkolleg

kannst Du Dich auf die Feststel­

lungsprüfung vorbereiten.

—› www.daad.de/zulassung

—› www.anabin.de

—› www.inobis.de/bewerben.html

Studiengänge privater Hochschulen,

von denen es inzwischen etwa 100 in

Deutschland gibt. Ob staatliches oder

privates Angebot: Die Qualität der

Lehre ist hoch.

I ImmatrikulationBewerben kannst du Dich von zu

Hause aus. Sobald eine Hochschule Dir

eine Zusage erteilt hat und Du dort

studieren möchtest, musst Du Dich zu

Beginn des Semesters persönlich am

Studienort einschreiben. Die Ein­

schreibungsfrist wird von der Hoch­

schule fest gelegt, Du darfst sie nicht

verpassen. Erkundige Dich auch, wel­

che Unter lagen Du mitnehmen musst.

Dein Zulassungsbescheid, ein Nach­

weis über Deine Krankenversicherung

und der Einzahlungsbeleg über den

Semesterbeitrag gehören in der Regel

ebenso dazu wie Dein Pass mit Visum

und ein Passfoto für Deinen Studen­

tenausweis.

International OfficeIn jeder deutschen Hochschule gibt

es ein Akademisches Auslandsamt

(AAA), auch International Office ge­

nannt. Die Mitarbeiter helfen Dir ger­

ne und beantworten alle Fragen rund

um die Organisation Deines Studien­

aufenthalts in Deutschland, zum Bei­

spiel zur Einschreibung, zu Formula­

ren oder zur Wohnungssuche. Auf

Willkommenspartys, in Tutorenpro­

grammen und bei Veranstaltungen

des AAA lernst Du Deine Hochschule,

die Stadt und viele andere Studieren­

de kennen. Auch während Deines

Studiums ist das AAA immer ein

hilfsbereiter Ansprechpartner, wenn

Du Fragen oder Schwierigkeiten hast.

—› www.daad.de/aaa

K Kranken-versicherung

Ohne eine gültige Krankenversiche­

rung kannst Du Dich in Deutschland

nicht einschreiben. Mit einigen Län­

dern, etwa den Mitgliedsstaaten der

EU und des EWR, bestehen Abkom­

men: Wenn Du in Deinem Heimatland

gesetzlich krankenversichert bist,

kannst Du Deinen Versicherungs­

schutz von einer gesetz lichen Kran­

kenkasse in Deutschland anerkennen

lassen. Dafür brauchst Du eine Euro­

päische Krankenversicherungskarte

(EHIC), die Du bei Deiner Kranken­

kasse beantragen kannst. Wenn der

Versicherungsschutz aus Deinem

Heimatland für Deutschland nicht

anerkannt wird, musst Du Dich in

Deutschland krankenversichern, wie

deutsche Studierende auch. Die Kos­

ten bis zum 30. Lebensjahr oder dem

14. Fachsemester betragen etwa

65 Euro im Monat. In jedem Fall musst

Du schon vor Deiner Einreise nach

Deutschland prüfen, ob Deine Kran­

kenversicherung in Deutschland aner­

kannt wird und welche Kosten von

Deiner Krankenversicherung im Aus­

land getragen werden.

—› www.internationale-

studierende.de/

gerade_angekommen/

krankenversicherung

—› www.ehic.europa.eu

L Lebens-haltungskosten

Etwa ein Drittel der monatlichen Kosten

von Studierenden in Deutschland ent­

fällt auf die Miete. Ausgaben musst Du

außerdem für Ernährung, Kleidung,

Fahrtkosten, Freizeit und die Kranken­

versicherung einplanen. Unterm Strich

solltest Du zwischen 750 und 800 Euro

im Monat einkalkulieren – das gilt

selbst dann, wenn Du sparsam lebst.

M MensaDie Kantinen der deutschen Hoch­

schulen werden staatlich unterstützt

und bieten Dir deshalb ein preiswer­

tes, ausgewogenes Mittagessen an.

Du kannst zwischen einem beson­

ders günstigen Gericht und verschie­

denen, auch vegetarischen Speisen

wählen. Eine reichhaltige Salatbar

gehört in den Mensen der meisten

Hochschulen ebenfalls zur Standard ­

Ausstattung.

N NotfalldarlehenWas tun, wenn Du die Kosten für

Deinen Aufenthalt nicht aufbringen

kannst? Stell Dir zum Beispiel vor,

Du bist längere Zeit krank und kannst

deshalb nicht arbeiten gehen. Unter

bestimmten Voraussetzungen bieten

einige Studentenwerke finanzielle

Hilfen für internationale Studierende

an. Sie werden als Darlehen gewährt,

Du musst sie später zurückzahlen. Die

Voraussetzungen, sie zu bekommen,

sind oft schwer zu erfüllen. Studierende,

die in finanzielle Nöte geraten, finden

bei ihrem Studentenwerk aber immer

Ansprechpartner, die sie beraten.

—› www.internationale-

studierende.de

P PraktikumIn Deutschland absolvieren Studierende

häufig während ihres Studiums ein

Praktikum. In vielen Studiengängen, vor

allem an Fachhochschulen, sind Prak­

tika sogar vorgeschrieben. Oft bekom­

men Studierende für ihr Praktikum ein

Gehalt. Wenn Du ein Praktikum machst,

für das Du kein Geld bekommst, wird

dies trotzdem als reguläre Arbeit ge­

wertet. Das heißt für Studierende, die

nicht aus der EU oder dem EWR kom­

men, dass sie ihr 120­Tage­Limit nicht

überschreiten dürfen (mehr Infos hierzu

findest Du unter dem Punkt „Arbeiten“).

Du bist schon darüber? Dann musst Du

Dir für das Praktikum die Zustimmung

der Ausländerbehörde und der Agentur

für Arbeit holen. Eine Ausnahme sind

Praktika, die für Dein Studium vorge­

schrieben sind.

—› www.zav.de/

arbeitsmarktzulassung

S SteuernFür Studierende gelten in Deutsch­

land großzügige Regeln. Sie zahlen

häufig gar keine oder nur geringe

Sozialabgaben und Steuern. Wie

hoch sie sind, hängt von Deinem

Einkommen ab. Wenn Du einen soge­

nannten Minijob hast und im Monat

nicht mehr als 450 Euro verdienst,

zahlst Du gar keine Steuern. Ver­

dienst Du bis zu 850 Euro im Monat,

was einer Arbeitszeit von mehr als

20 Stunden wöchentlich entspricht,

zahlst Du reduzierte Beiträge. Nur

wenn Du längerfristig mehr ver­

dienst, wirst Du voll steuerpflichtig.

—› www.internationale-

studierende.de

Stipendien Im Vergleich zu anderen Ländern wer­

den in Deutschland wenige Stipendien

vergeben. Ein Viertel der internationa­

len Studierenden erhält ein Stipendium,

knapp die Hälfte davon wird von einem

deutschen Stipendiengeber gefördert.

Ein wichtiger Ansprechpartner ist

der Deutsche Akademische Austausch­

dienst (DAAD). In der Stipendiendaten­

bank des DAAD findest Du Informa­

tionen zu den verschiedenen Arten der

Förderung und kannst nach passgenau­

en Angeboten suchen. Auch Stiftungen,

Begabtenförderwerke, konfessionelle

Einrichtungen oder wirtschaftsnahe

Organisationen könnten als Stipendien­

geber für Dich interessant sein.

—› www.funding-guide.de

—› www.begabtenfoerderungs-

werke.de

W WohnenWenn Du eine Unterkunft in einem

Wohnheim suchst, ist das örtliche

Studentenwerk eine wichtige Anlauf­

stelle für Dich. Auf den Internetsei­

ten kannst Du Dir einen Überblick

über die verschiedenen Wohnformen

verschaffen. Du findest dort Anmel­

defristen, Online­Formulare, La­

gepläne, konkrete Mietangebote und

alle wichtigen Informationen zum

Thema Wohnen. Ein Zimmer in einer

privaten Wohngemeinschaft (WG)

oder eine eigene Wohnung findest Du

SeRVicepAKet

Viele Studentenwerke bieten

Servicepakete für internationale

Studierende an. Neben Kosten für

Wohnen, Verpflegung und dem Se­

mesterbeitrag beinhalten sie auch

die Vermittlung einer Krankenver­

sicherung. Für das Servicepaket

zahlst Du je nach Umfang zwischen

158 und 385 Euro. Du buchst das

Angebot schon vor Studienbeginn

und musst Dich darum nicht mehr

kümmern. Außerdem kannst Du gut

kalkulieren, was Dich Dein Aufent­

halt in Deutschland kostet. Achtung:

Die Zahl der Pakete ist begrenzt.

—› www.internationale-

studierende.de/service/

internationales/servicepaket

Orte des Wissens: Deutsche Hochschulen bereiten Dich bestens auf Deinen Abschluss vor.

Neues Zuhause: Viele Studierende wohnen in einer WG und knüpfen so schnell Kontakte.

Lernen und Arbeiten: Wer neben dem Studium einen Job hat, zahlt unter Umständen Steuern.

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Page 17: Studieren in Deutschland - DAAD · Er erklärt, wie Du eine deutsche Hochschule findest, die gut zu Dir und Deinen Interessen passt. ... Sport machst: Immer mehr junge Menschen treffen

Internationale Studierende

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