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Sven Kruse Easy Flossing by naturmed Fachbuchvertrieb Aidenbachstr. 78, 81379 München Tel.: + 49 89 7499-156, Fax: + 49 89 7499-157 Email: [email protected], Web: http://www.naturmed.de zum Bestellen hier klicken

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Sven KruseEasy Flossing

by naturmed FachbuchvertriebAidenbachstr. 78, 81379 München

Tel.: + 49 89 7499-156, Fax: + 49 89 7499-157Email: [email protected], Web: http://www.naturmed.de

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Vorwort

Seit Jahrzehnten betreue ich als PhysiotherapeutAthleten unterschiedlichster Disziplinen, darunterzahlreiche Olympiateilnehmer. Der Schwerpunktmeiner Tätigkeit im Leistungssport liegt allerdingsbeim Eishockey. Verletzt sich dabei ein Sportler, istvor allem eins gefragt: Schnelligkeit. Schnelligkeitbei der Entscheidung, was zu tun ist, und Schnel-ligkeit bei der Entscheidung, ob der Sportler wie-der aufs Eis darf. Auch beim Behandeln hat mannicht viel Zeit, denn jede Verzögerung kann nichtnur den Spielverlauf, sondern auch den Heilungs-verlauf negativ beeinflussen. Manchmal muss mansich dabei auch auf sein Gespür und seine Erfah-rung verlassen und Dinge tun, die man zuvor sonoch nicht gemacht hat. Man muss gewisser-maßen experimentieren.

So begann auch meine Erfahrung mit dem Flossing.Als ich im Rahmen meiner Crossfit-Ausbildung imJahr 2013 die festen Latexbänder kennenlernte, diedort v. a. zum Mobilisieren eingesetzt wurden,wurde ich schnell neugierig. Einerseits waren mirdie Bänder nicht ganz unbekannt, weil amerikani-sche Eishockeyspieler diese Bänder immer wiederbeim Aufwärmen einsetzten. Andererseits erin-nerte manches daran an eigene Erfahrungen, dieich im Kraftsport mit Fahrradschläuchen (S.12)gemacht hatte. Schon bei nächster Gelegenheitprobierte ich an mir selbst und einigen Athleten

aus, welche Wirkung das Abbinden mit diesenBändern auf den Organismus hat. Die Bänder habeich mir 2014 in den USA besorgt, wo deren Ver-wendung in Athletenkreisen schon länger in Modewar.

Beim Weltkongress der Physiotherapeuten in Sin-gapur im Jahr 2015 kam schließlich der Kontaktmit der Firma Sanctband zustande, einem führen-den Hersteller von Therapie- und Trainingspro-dukten in Asien. Importeur der Bänder in Deutsch-land ist die Firma Wagus, vertreten von Inhaberund Geschäftsführer Bernd Becker. Gemeinsamhatten wir die Idee, Bänder für das Flossing herzu-stellen, die mehreren Ansprüchen genügen sollten:Wir wollten stabile, hautverträgliche Bänder, diemöglichst von allen Patienten vertragen werden.Die Bänder sollten eine optimale Länge haben, ummöglichst vielseitig einsetzbar zu sein. Und dieBänder sollten unterschiedliche Stärken aufwei-sen, um den unterschiedlichen Bindegewebstypenund Einsatzzwecken gerecht zu werden.

Nach mehreren Versuchen einigten wir uns darauf,die Bänder in vier Stärken herstellen zu lassen. Mit2,50m Länge und 5 cm Breite wurde ein Maß ge-funden, das den Einsatz der Bänder an oberen undunteren Extremitäten und auch am Rumpf ermög-lichte. Später kamen schmalere Bänder (2,5 cm) hin-zu, die für das Flossen von Fingern und Zehen ge-eignet sind. Schließlich Bänder mit 7,5 cm Breiteund inzwischen sogar Bänder mit 3,5m Länge fürbesondere Einsatzzwecke.

Begleitend zum vermehrten Einsatz der Flossbän-der unterrichtete ich zunächst Mitarbeiter und seit2015 auch andere interessierte Ärzte und Thera-peuten. Die Easy Flossing Academy bildet inzwi-schen mit einem eigens geschulten Lehrteam imgesamten deutschsprachigen Raum, in Polen, denNiederlanden, Spanien, Slowenien, Griechenland,mehreren asiatischen Ländern und Südafrika re-gelmäßig Therapeuten aus, die mit Easy Flossingihr therapeutisches Spektrum erweitern wollen.

Bedanken möchte ich mich bei meiner Mitarbeite-rin Cordula Schönthaler, die für mich alle organisa-torischen Aufgaben übernommen hat. Auch Mit-arbeiter aus meinem Praxis und Lehrerteam haben

aus: Sven Kruse, Easy Flossing (ISBN 9783132408302)© 2018 Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Sven Kruse

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ihren Anteil an dem Gelingen des Buchprojekts.Mit ihren Fragen und Anregungen und mit z. T.erheblichem Aufwand haben sie mir bei der Re-cherche und Erstellung des Kursmanuskriptes, dasdiesem Buch zugrunde liegt, geholfen. Dem Thie-me Verlag und insbesondere dem Lektor JohannesErmel danke ich für gute Zusammenarbeit und diegroße Geduld, die angesichts meiner beruflichenBelastung und wegen der vielen Verpflichtungenbei der Bearbeitung des Manuskriptes erforderlichwar. Auch bei den Modellen, die bei den Auf-nahmen geduldig die Anlagen der Flossingbänderertrugen, möchte ich mich bedanken und wünscheallen Lesern viele Therapieerfolge mit Easy Flossing.

Iserlohn, im September 2017

HEasy Flossing

Easy Flossing ist das vorübergehende Umwickelnvon Gelenken oder Körperteilen mit elastischenLatexbändern mit dem Ziel, Schmerzen zu lin-dern, den Stoffwechsel anzuregen sowie Kraftund Beweglichkeit zu verbessern.

aus: Sven Kruse, Easy Flossing (ISBN 9783132408302)© 2018 Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Vorwort

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Inhaltsverzeichnis

1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

1.1 Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

2 Bindegewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

2.1 Aufbau und Funktion . . . . . . . . . . . 14

2.1.1 Zellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142.1.2 Fasern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172.1.3 Extrazelluläre Matrix . . . . . . . . . . . . 21

2.2 Ernährung des Bindegewebes. . . 25

2.3 Klassifikation des Bindegewebes 26

2.3.1 Lockeres Bindegewebe . . . . . . . . . . . 262.3.2 Dichtes oder faseriges

Bindegewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

3 Myofasziales System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

3.1 Fasziales Netzwerk . . . . . . . . . . . . . 28

3.1.1 Fernwirkungen im Fasziennetz . . . . 283.1.2 Myers Anatomy Trains . . . . . . . . . . . 31

3.2 Anatomie der Faszien . . . . . . . . . . 32

3.2.1 Subkutangewebe . . . . . . . . . . . . . . . . 323.2.2 Oberflächliches Fettgewebe. . . . . . . 333.2.3 Fascia superficialis

(oberflächliche Faszie) . . . . . . . . . . . 333.2.4 Tiefes Fettgewebe . . . . . . . . . . . . . . . 343.2.5 Fascia profunda . . . . . . . . . . . . . . . . . 363.2.6 Aponeurotische und epimysiale

Faszien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

3.3 Mechanische Eigenschaften. . . . . 37

3.3.1 Elastizität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373.3.2 Plastizität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

3.4 Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . 41

3.4.1 Kommunikation im Fasziennetz . . . 413.4.2 Kommunikation mit anderen

Netzwerken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

3.5 Ursachen für Veränderungenim myofaszialen System . . . . . . . . 44

3.5.1 Chronische Fehlbelastungen undStress. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

3.5.2 Verletzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453.5.3 Immobilität und Alter. . . . . . . . . . . . 463.5.4 Sonstige Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . 49

4 Wirkweisen und Hypothesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

4.1 Myofasziale Kompression. . . . . . . 51

4.1.1 Gelenkdistraktion . . . . . . . . . . . . . . . 514.1.2 Separierende Translation der inter-

faszialen Etagen bei Bewegung . . . . 524.1.3 Stimulation von Hautafferenzen,

Mechanorezeptoren und freienNervenendigungen . . . . . . . . . . . . . . 55

4.1.4 Flüssigkeits- und Blutstau . . . . . . . . 594.1.5 Mechanotransduktion . . . . . . . . . . . 604.1.6 Aufbrechen von Makromolekülen . 61

4.2 Refill . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

4.2.1 Rehydration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 634.2.2 Verbesserte Viskoelastizität/

Verbesserung der Mobilität . . . . . . . 63

4.3 Releasing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

4.3.1 Fest, aber sanft. . . . . . . . . . . . . . . . . . 644.3.2 Druckinhibition . . . . . . . . . . . . . . . . . 644.3.3 Rhythmische Bewegungen. . . . . . . . 65

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4.4 Movement Development . . . . . . . 65

4.4.1 Verbesserte Propriozeption. . . . . . . 664.4.2 Verbesserte inter- und intra-

muskuläre Koordination . . . . . . . . . 664.4.3 Bessere Rekrutierung von Muskel-

fasern („Strength Performance“) . . 664.4.4 Tonusregulation . . . . . . . . . . . . . . . . 664.4.5 Schmerzlinderung . . . . . . . . . . . . . . 674.4.6 Verbesserte Mobilität . . . . . . . . . . . . 67

4.5 Wundheilung . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

4.5.1 Akutphase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 684.5.2 Umbauphase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

4.6 Abschwellung/Wirkungauf das Lymphsystem . . . . . . . . . . 72

4.6.1 Verschiedene Ödemformen(Herpertz 2001) . . . . . . . . . . . . . . . . 72

4.6.2 Aufbau des Lymphgefäßsystems . . 734.6.3 Wirkmechanismen. . . . . . . . . . . . . . 74

5 Anwendungsgebiete, Indikationen und Kontraindikationen . . . . . . . . . . 76

5.1 Anwendungsgebiete . . . . . . . . . . . 76

5.2 Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

5.3 Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . 77

6 Materialkunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

6.1 Latex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

6.1.1 Verträglichkeit von Flossbändernaus Latex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

6.2 Bandstärke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

6.2.1 Vorteil der unterschiedlichenBandstärken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

6.3 Verschiedene Bandlängenund -breiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

6.4 Pflege und Desinfektionder Bänder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

7 Prinzipien der Anwendung, allgemeine Richtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

7.1 Basis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

7.2 Ermitteln der Anlagerichtung. . . 83

7.2.1 Internal vs. external . . . . . . . . . . . . . 847.2.2 Way of ease (indirekte Richtung) . . 847.2.3 Way of barrier (direkte Richtung) . 84

7.3 Allgemeine Grundsätze . . . . . . . . 84

7.3.1 Von distal nach proximal. . . . . . . . . 847.3.2 Schnell lösen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . 857.3.3 Fascial Thrust. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

8 Praktische Durchführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

8.1 Vorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

8.1.1 Aufklärung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 868.1.2 Anamnese/Untersuchung . . . . . . . . 868.1.3 Entscheidung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

8.2 Prozedere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

8.2.1 Einschleichende Kompression . . . . 878.2.2 Steigerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

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8.3 Behandlungstechniken . . . . . . . . . 88

8.3.1 Senken des Muskel- undFaszientonus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

8.3.2 Steigern des Muskel- undFaszientonus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

8.3.3 Mobilisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 898.3.4 Aktive Bewegungen . . . . . . . . . . . . . 908.3.5 Spezifische Leistungsoptimierung

(Corrective Exercises) . . . . . . . . . . . . 90

9 Applikationsformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

9.1 Gelenkanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

9.1.1 Easy Flossing der Gelenke . . . . . . . . 929.1.2 Großzehengrundgelenk . . . . . . . . . . 939.1.3 Oberes Sprunggelenk . . . . . . . . . . . . 949.1.4 Kniegelenk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 989.1.5 Daumensattel- und Daumen-

grundgelenk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1069.1.6 Fingergelenke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1099.1.7 Handgelenk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1109.1.8 Ellenbogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

9.2 Sonderformen der Gelenkanlage 116

9.2.1 Glenohumeralgelenk . . . . . . . . . . . . 1169.2.2 Hüftgelenk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

9.3 Myofasziale Anlagen . . . . . . . . . . . 120

9.3.1 Calcaneus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1209.3.2 Achillessehne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1219.3.3 Vorderes Schienbeinkanten-

syndrom (Shin splint), Fascia cruris 1239.3.4 Fascia lata, Tractus iliotibialis. . . . . . 1259.3.5 Subtuberale Anlage . . . . . . . . . . . . . . 1299.3.6 Unterarm (Fascia antebrachii,

Septum intermusculare medialeund laterale). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130

9.3.7 Epicondylitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1329.3.8 Fascia brachii (tiefe Oberarmfaszie,

ventraler Anteil) . . . . . . . . . . . . . . . . 1339.3.9 Fascia brachii, dorsaler Aspekt

(M. triceps brachii) . . . . . . . . . . . . . . 1369.3.10 Thorax. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1369.3.11 Applikationen am Becken

(LWS/Pelvis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1409.3.12 Myofasziale Kombinationsanlage

Schulter mit Relation Diaphragma . 1439.3.13 Kombinationsanlage Oberschenkel

mit Relation zum Becken(Aufdehnung der Leistenregion) . . . 144

9.4 Muskuläre Anlage(Sponge-Techniken) . . . . . . . . . . . . 146

9.4.1 Oberschenkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1469.4.2 Arm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150

9.5 Posttraumatische Anlage . . . . . . . 151

9.6 Lymphanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

9.6.1 Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . 153

10 Fallbeispiele. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

10.1 Fußballspieler mit Sprung-gelenksdistorsion . . . . . . . . . . . . . . 154

10.2 Männlicher Patient nachPolytrauma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

10.2.1 Behandlung der Schulter . . . . . . . . . 15510.2.2 Behandlung des Handgelenks . . . . . 155

10.3 Patientin mit Wadenschmerzen . 156

10.4 Behandlungsbeispiele ausdem Leistungssport . . . . . . . . . . . . 158

10.4.1 Single Leg Squat. . . . . . . . . . . . . . . . . 15810.4.2 Deep Side Lunge . . . . . . . . . . . . . . . . 15910.4.3 Kettlebell-Squat mit

Kombinationsanlage . . . . . . . . . . . . . 15910.4.4 Walking Dumbell Lunges . . . . . . . . . 161

aus: Sven Kruse, Easy Flossing (ISBN 9783132408302)© 2018 Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Inhaltsverzeichnis

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11 Ausbildung Easy Flossing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

11.1 Zielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

11.2 Kursinhalte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

11.3 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164

Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

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Inhaltsverzeichnis

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Bevorzugte Behandlungstechniken. Weichteilmo-bilisation mit dem Flossband, Querdehnungen, Re-coil-Techniken, Aktivitäten von Hand und gesam-tem Arm mit und ohne Widerstand, Alltagsbewe-gungen.

9.3.8 Fascia brachii(tiefe Oberarmfaszie,ventraler Anteil)Indikation. Affektionen des M. biceps brachii, ins-bes. Tendinosen der langen Bizepssehne, schmerz-hafte Bewegungseinschränkungen der Schulter(Painful arc, endgradige Bewegungseinschrän-kung), verminderte Rekrutierbarkeit nach Verlet-zungen des M. biceps brachii, postoperativ (Nahtnach Rotatorenmanschettenruptur, Dekompres-sion, etc.)Referenzbewegung. Individuell schmerzauslösen-de Bewegung, Dehnung des M. biceps brachii,Caput longum.

Bandmaterial.● blaubeere, pflaume● mittlere Breite und schmal

Bandanlage. Die Bandanlage beginnt proximal desEllenbogens. Der Patient stützt seinen Arm leichtgegen den angespannten Bauch des Therapeuten.Optimal ist dabei eine Einstellung des Armes inAußenrotation der Schulter und Supination desUnterarms bei Dorsalextension im Handgelenk,um eine maximale Vordehnung der Strukturen zuerreichen. Die lange Bizepssehne ist hierbei nochnicht maximal gespannt (▶Abb. 9.42a). Die wei-tere Anlage des Flossbands erfolgt mit einer Ver-stärkung des Zugs (Fascial Thrust) auf der Ventral-seite des Oberarms (▶Abb. 9.42b.). So entwickelnsich beim Bewegen des Armes starke Scherkräfte.Bevorzugte Behandlungstechniken. Senkung desMuskel- und Faszientonus, passive Mobilisation,Muskeldehnung.

IFallbeispiel

Zunächst wird der Arm nach der Bandanlagemehrmals passiv in Flexion und Extension desEllenbogens bewegt. Anschließend dehnt manden M. biceps brachii mit angelegtem Flossbandquer zum Faserverlauf. Die nachfolgende Deh-nung (▶Abb. 9.42c) der langen Bizepssehnebringt das Caput longum des M. biceps brachiiunter Spannung und löst wahrscheinlich Cross-links (Adhäsiolyse), die die Längsdehnung desMuskels behindern oder für bewegungsabhän-gige Schmerzen verantwortlich sind. Es kommtzu einer Separation der interfaszialen Etagen, dieFlüssigkeit in EZM wird dynamisiert (Schwamm-effekt). Schließlich sollten auch aktive Bewegun-gen mit angelegtem Flossband erfolgen, z. B.(Liege-)Stützvarianten, Überkopf-Aktivitäten,Hantelübungen etc.

aus: Sven Kruse, Easy Flossing (ISBN 9783132408302)© 2018 Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Abb. 9.41 Bei der Bandanlage für die Epicondylitiskreuzen sich die Touren über dem Schmerzpunkt.

9.3 Myofasziale Anlagen

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aus: Sven Kruse, Easy Flossing (ISBN 9783132408302)© 2018 Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

a

b

c

Abb. 9.42 Easy Flossing am Oberarm,M. biceps brachii.a Die Basis legt man proximal des

Ellenbogens. Der Patient stütztseinen Arm im Idealfall außenro-tiert und supiniert mit der Hand-fläche gegen den Therapeuten.Hier erfolgt die Bandanlage imSinne einer Innenrotation.

b Fertige Bandanlage. Der Zug wurdeventral über den Muskelbäuchendes M. biceps brachii verstärkt,um die Wirkung der Anlage zuverstärken.

c Dehnung des M. biceps brachii,Caput longum mit angelegtemFlossband.

Applikationsformen

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a

b

c

Abb. 9.43 Easy Flossing der Dorsal-seite der Fascia brachii.a Die Basis der Bandanlage für die

Behandlung der Dorsalseite derFascia brachii legt man um dendistalen Oberarm. Hier erfolgt dieBandanlage im Sinne einer Innen-rotation.

b Bei jeder Tour um den Oberarmverstärkt man auf der Dorsalseiteden Zug (Fascial Thrust).

c Fertige Bandanlage. Die Hand desPatienten lag während der Band-anlage auf der Schulter des Thera-peuten.

9.3 Myofasziale Anlagen

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9.3.9 Fascia brachii, dorsalerAspekt (M. triceps brachii)Schmerzen im dorsalen Oberarm sind relativ sel-ten. Meist treten sie nach Prellungen oder Überlas-tungen auf, wenn der Betroffene eine ungewohnteAktivität zu häufig und mit zu hoher Intensitätausübt, z. B. im Zusammenhang mit dem Trainingsportartspezifischer Bewegungsabläufe bei Über-kopfsportarten.Indikation. Schmerzen im dorsalen Oberarm, z. B.nach Überlastung oder posttraumatisch.Referenzbewegungen. Stützaktivität oder Dehnungbeim Nackengriff.Bandmaterial.● limette, blaubeere● mittlere Breite und schmal

Bandanlage. Der Unterarm liegt auf der Schulterdes Therapeuten, der seitlich vom Patienten steht.Die Basis legt man proximal des Ellenbogensund führt die Touren bis unterhalb der Achsel(▶Abb. 9.43). Die Behandlungsrichtung ergibt sichaus dem Tastbefund („Tissue listening“).Bevorzugte Behandlungstechniken. Mobilisation,aktive Bewegungen (▶Abb. 9.44).Progression. Komplexe Bewegungen mit Alltags-und Sportbezug. Besonders eignen sich reaktiveÜbungen, bei denen sich der Behandelte gegen dieWand abstützt oder einen (Medizin-)Ball aufSchulterhöhe gegen die Wand prellt oder überKopf wirft und fängt.

9.3.10 ThoraxIndikationen.● (endgradige) Bewegungseinschränkungen derSchulter mit und ohne Schmerzen (nach Heilungbzw. Behandlung der ursächlichen Pathologie)

● CTG-Problematiken, Beschwerden ventral(sternocostale Gelenke, Synchondrosen)

● verstärkte Kyphosierung der BWS, haltungs-bedingte Schmerzen im unteren Rücken

● Atemprobleme (Inspiration und Exspiration),Reizhusten, chronisch obstruktive Lungen-erkrankungen (COPD= chronic obstructivepulmonary disease), chronisches Asthma (wennder Patient dies toleriert)

● Verspannung der Interkostalmuskulatur, Inter-kostalneuralgien

● Z. n. Rippenprellungen und -frakturen (postakut)● Pleuraschwarten (nach Pneumothorax, Lungen-und Rippenfellentzündungen, Tuberkulose,Entfernung von Bülowdrainagen etc.)

Referenzbewegungen.● Rumpfflexion bei schmerzhaften Irritationen● beidseitige Schultergelenksflexion● BWS-Bewegungen aktiv und passiv im Seiten-vergleich, isoliert sowie Kombinationsbewe-gungen

● für die übrigen Indikationen ergibt sich dieBehandlungsindikation aus der Anamnese bzw.den Symptomen des Patienten

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a b

Abb. 9.44 Behandlungsbeispiele beiAffektionen des M. triceps brachii oderder dorsalen Anteile der Fascia brachii.a Dehnung des M. triceps und der

Fascia brachii mit angelegtemFlossband.

b Dips an der Bankkante mit ange-legtem Flossband.

Applikationsformen

136

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VHinweis

Die Bewegungen sollen vom Patienten aktiv undvom Therapeuten passiv mit fixiertem Beckenausgeführt werden.

Bandmaterial.● limette, blaubeere, pflaume● mittlere Breite und breit, normale Länge und ex-tra lang

Obere Thoraxanlage. Der Patient steht oder sitztauf der Bankkante. Die Bandanlage beginnt bei ab-duzierten Armen etwas unterhalb der stärkstenRestriktion. Wichtig ist, genau diesen Bereich vondorsal vollständig zu flossen ohne ventral emp-findliche Strukturen zu sehr zu komprimieren. DerZug wird während der Bandanlage bei Bedarf er-höht (Fascial Thrust). Bei der im Beispiel gezeigtenoberen Anlage haben wir mit dem langen Bandauch die Schultern mitgeflosst, um eine größereWirkung ventral zu erzielen (▶Abb. 9.45).

VHinweis

Die Bandanlage spart immer die freien Rippen,bei Frauen die Brust und bei Männern die Mamil-len aus. Patienten sollten sich bei dieser Band-anlage vorher die Achselbehaarung entfernen.

Bei allen Thoraxapplikationen ist es wichtig,über die Atmung den intrinsischen Faktor zunutzen, um einen maximalen Effekt zu erzielen!

IFallbeispiel

Mit dem angelegten Flossband kann der Thera-peut die Skapula des Patienten gegenüber demThorax in allen Ebenen mobilisieren. So könnensehr effektiv Adhäsionen und Crosslinks gelöstwerden. Bei Aktivitäten mit angelegtem Floss-band sollte der Therapeut auf eine korrekte Koor-dination und endgradige Bewegungsausführungachten. Bei Schmerzen im Schultergelenk oderin periartikulären Strukturen kann der Therapeutmit manuellen Techniken in den Bewegungs-ablauf eingreifen. Sehr sinnvoll sind auch derEinsatz von Kleingeräten wie Kurzhanteln, Kett-lebells, Suspensions, Theraband, Pezziball etc.sowie die Ausführung alltagsnaher, sportartspezi-fischer und reaktiver Übungsformen (Stützaktivi-täten, Überkopfbewegungen, Fangen von Bällenetc.), um die gesamte Funktion der Schultergür-tel- und oberen Rumpfmuskulatur abzubilden.

Untere Thoraxanlage (Diaphragmaebene undmittlerer Thorax). Die Bandanlage erfolgt im Sitzauf der Bankkante, auf einem Hocker oder imStand. Die Basis legt man ca. eine Handbreit überdem epigastrischen Winkel an die seitliche Rumpf-wand. Die zirkulären Touren erfolgen mit ca. 50 %Vordehnung deutlich überlappend im Bereich derunteren Thoraxapertur (▶Abb. 9.46). Bei Frauendarf kein Brustgewebe eingebunden werden! DieRumpfeinstellung erfolgt entsprechend der beste-henden Einschränkung in die freie Richtung (way

Abb. 9.45 Obere Thoraxanlage mit Kreuzungspunkt interskapulär (BWS).

9.3 Myofasziale Anlagen

137

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of ease). Ist die Inspiration erschwert oderschmerzhaft, wird eine Ausatemposition einge-nommen (leichte Flexion des Rumpfes) und umge-kehrt. Ist die Extension der Wirbelsäule im Bereichdes unteren Rückens schmerzhaft oder einge-schränkt, erfolgt die Bandanlage ebenfalls in Fle-xion. Betrifft die Störung die Flexion, erfolgt dieBandanlage in Extension, wobei die Elevation derArme bei der Bandanlage die Effektivität der Appli-kation und anschließenden Behandlung erhöht.

VHinweis

Je nachdem wo der Akzent der Behandlung liegt,kann die Bandanlage etwas weiter kranial oderkaudal erfolgen. In jedem Fall muss die Band-anlage das Brustgewebe (bei Frauen) bzw. dieMamillen (auch bei Männern) aussparen.

IFallbeispiel

Der Patient kann mit dem angelegten FlossbandRumpfbewegungen in alle drei Richtungen ma-chen. Es ist sinnvoll, die Bewegungen des Rump-fes mit Aktivitäten der Arme, z. B. am Rollenzugoder mit Kurzhanteln, und mit einer bewusstenAtmung zu verbinden. Unbelastete Aktivitätensind geeignet, die Mobilität des unteren Rückenszu verbessern. Eine geeignete Übung ist dierhythmische Mobilisation durch den dynami-schen Wechsel von Rechts- und Linksrotation desRumpfes, wobei der Patient stabil auf einemTherapiehocker oder der Therapieliege sitzt.Der Therapeut kann die Bewegung mit seinenHänden führen und so gewährleisten, dass dieWirbelsäule des Patienten optimal aufgerichtetbleibt, um das Rotationsvermögen der Brust-wirbelsäule voll auszuschöpfen.

Eine hervorragende Übung für Behandlung vonatem- und bewegungsabhängigen Schmerzender unteren Brustwirbelsäule ist die Mobilisationmit dem großen Gymnastikball (▶Abb. 9.47a,▶Abb. 9.47b). Durch das Aufstützen der Armeauf den Ball aktiviert der Patient die ventraleMuskelschlinge exzentrisch. Bei gleichzeitigerFixierung von faszialen Anteilen der ventralenMuskelschlinge mit dem Flossband erfolgt eineoptimale Separation der interfaszialen Etagen inden myofaszialen Schichten der oberen Bauch-wand (▶Abb. 9.47c) sowie des Diaphragmas.

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Abb. 9.46 Bei der Bandanlage auf Diaphragmenebenebleibt das Band unterhalb der Brust (Frauen) bzw. derMamillen (Männer).

Applikationsformen

138

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VHinweis

Bei Beschwerden des unteren Rückens ist die Ursa-che häufig nicht allein die eingeschränkte Mobilitätder Wirbelsäule oder der dorsalen Strukturen. Sehroft leiden Patienten unter Verspannungen desZwerchfells oder der Ansätze der Bauchmuskulaturim Bereich der unteren Rippen. Brügger sprach vorJahren von der sternosymphysalen Belastungshal-

tung und wies auf die Bedeutung exzentrischerAktivität für eine Spannungsregulierung hin. Heutewissen wir dank der Fortschritte in der Faszienfor-schung, welche Bedeutung die Spannung in dengesamten faszialen Hüllstrukturen für die störungs-freie Koordination der Muskelaktivität und die Be-wegungsökonomie hat.

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Fascia abdominissuperficialis

Peritoneumparietale

Vagina m. rectiabdominis,

Lamina anterior

Aponeurose desM. obliquus externus

abdominis

Aponeurose desM. obliquus internus

abdominis

Aponeurose desM. transversus

abdominis

Vagina m. rectiabdominis,

Lamina posterior

Linea alba

Fasciatransversalis

M. transversusabdominis

M. obliquusinternus

abdominis

M. obliquusexternus

abdominis

M. rectusabdominis

SubcutisCutis

präperitonealerRaum

c

a b

Abb. 9.47 Übung zur Aufrichtung/Extension der BWS mit dem großen Gymnastikball.a ASTE: Kniestand vor dem Ball mit aufgestützten Händen.b ESTE: Bei maximaler Streckung des Rumpfes erfolgt eine tiefe Inspiration.c Die ventralen myofaszialen Schichten der oberen Bauchwand.

9.3 Myofasziale Anlagen

139

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9.3.11 Applikationen am Becken(LWS/Pelvis)Indikation.● Iliolumbale Schmerzzustände (bewegungs-abhängig und in Ruhe)

● eingeschränkte Mobilität der Lendenwirbelsäule● Schmerzausstrahlung ins Bein bei Rumpfflexion

Referenzbewegung. Rumpfbeuge (▶Abb. 9.48),beurteilt wird der Finger-Boden-Abstand.Bandmaterial.● blaubeere, pflaume, grau● normale Breite und breit, extra lang

Bandanlage. Für die Pelvis-Anlage wird die Basisauf Höhe der Beckenkämme um das Becken gelegt.Die weitere Anlage erfolgt mit 50 %igem Zug zirku-lär um den Unterbauch und den unteren Rücken.Dorsal kann bei Bedarf der Zug auf 70% erhöhtwerden (Fascial Thrust).

VHinweis

Bei großem Abdomen und/oder geringem Tonusder Bauchdecke ist die korrekte Anlage schwierigoder nicht möglich. Wickelt sich das Flossbandvom unteren Rand her auf, empfiehlt es sich, diefolgenden Anlagen etwas höher zu beginnen.

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ba

Abb. 9.48 Testbewegungen beim Easy Flossing der Beckenregion und des unteren Rückens (Pelvis, Fascia lata dorsalis).a Pretest Rumpfbeuge. Gemessen wird der Finger-Boden-Abstand.b Beim Retest zeigt sich die Wirkung der Behandlung. Die Fingerspitzen berühren problemlos den Boden.

Applikationsformen

140

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Bevorzugte Behandlungstechniken. Aktive mo-bilisierende Übungen der Lendenwirbelsäule undÜbungen mit Wirkung auf die umgebenden Fas-zien (▶Abb. 9.49). Der Therapeut muss gegebe-

nenfalls das Flossband fixieren, um den korrektenSitz des Bandes zu gewährleisten. Gelegentlichrollt sich das Band von unten her auf (sieheAnmerkung oben).

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ba

Abb. 9.49 Overhead Squat zur Mobilisation des unteren Rückens.a In der Ausgangsstellung werden beide Arme im Schultergelenk maximal flektiert, der Thorax ist maximal

aufgerichtet.b Während der tiefen Kniebeuge bleiben die Arme in Elevation, um die Wirkung auf die Faszien zu erhöhen.

VHinweis

Über die Wirkung des Flossens bei den OverheadSquats können wir nur spekulieren, auch wenn wirin zahlreichen Behandlungen die verblüffendeWirkung der Maßnahme beobachten konnten(▶Abb. 9.48). Möglicherweise erhöht sich die Mo-bilität der Lendenwirbelsäule bezüglich der Flexionaufgrund einer mechanischen Beeinflussung derÜbergangsregion der Fascia thoracolumbalis zurSehne des M. latissimus dorsi (▶Abb. 9.50). Wer-den die Arme während der Ausführung der Knie-beuge aktiv in Elevation gehalten, muss sich die

Übergangsregion anpassen, weil Ursprung und An-satz des M. latissimus sich mit zunehmender Hüft-gelenksflexion voneinander entfernen, selbst wenndie LWS aktiv stabilisiert wird. Das Flossband unter-stützt die Wirkung, weil es aufgrund der zirkulärenKompression von außen die Subkutanfaszie undAnteile der tiefen Rückenfaszie (▶Abb. 9.51) fixiert.Außerdem ziehen die myofaszialen Strukturen derGesäßregion die kranial sich anschließenden Fas-zienelemente nach kaudal.

9.3 Myofasziale Anlagen

141

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Trigonum lumbale inferius, M. obliquus internus abdominis

M. trapezius,Pars descendens

M. trapezius,Pars transversa

M. trapezius,Pars ascendens

Spina scapulae

M. deltoideus

M. teres major

M. latissimusdorsi

M. tricepsbrachii

Olecranon

Crista iliaca

M. gluteusmedius

M. gluteusmaximus

Fascia thoraco-lumbalis, ober-

flächliches Blatt

M. serratusposterior inferior

M. serratusanterior

M. teres major

M. infraspinatus

Margo medialis

M. supraspinatus

Clavicula

M. rhomboideusmajor

M. levator scapulae

M. rhomboideus minor

M. sternocleido-mastoideus

Fascia thoracolumbalis(= Fascia nuchae, tiefes Blatt)

M. obliquusexternusabdominis

M. obliquusinternusabdominis

M. latissimusdorsi

Acromion

Ursprungs-aponeurosedes M.latis-simus dorsi

Abb. 9.50 Rückenmuskeln im Überblick und Fascia thoracolumbalis.

Applikationsformen

142

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Sachverzeichnis

AAchillessehne 121– Behandlungstechniken 123Active loaded– Calcaneus 121– Kniegelenk 98– Sprunggelenk, oberes 96– Unterarm 132Active unloaded, Unterarm

132Adduktoren 148– Behandlungstechnik 149Adhäsiolyse 54Adhäsion 34Aktiv unloaded/loaded 90All-in-Anlage 92Alter, Mobilitätsverlust 54Anamnese 86Anatomy trains 42Anisotropie 91Ankerpunkte, myofasziale 34Anlagerichtung– external 84– internal 84– Way of barrier 84– Way of ease 84Ansatztendinose 129Anwendungsprinzipien 82Anwendungsregeln 88Applikationsformen 92– Daumengelenke 106– Ellenbogen 114– Fingergelenke 109– Gelenkanlage 92, 116– Gelenkanlage, optimale 92– Großzehengrundgelenk 93– Hallux valgus 94– Handgelenk 110– Hüftgelenk 117– Kniegelenk 98– Knieschmerz, lateraler 105– Knieschmerz, medialer 103– Sprunggelenk, oberes 94Arm 150– Flossen, Regeneration 151Arretierung, fasziale 40Aufklärung 86Axonreflex 56Azidose 48

BBandanlage, Anwendungs-

prinzipien 82Bandläsion 152Becken 140Behandlungstechniken 88Belastungs-Entlastungs-Zyklus,

Energieverlust 38

Belastungshaltung, sterno-symphysale 139

Belastungstests 72Bewegung– gegen Widerstand 53– rhythmische 65Bewegungskoordination 11Bewegungsübungen, aktive 90Bindegewebe– Aufbau 14– Belastungsverformungs-

kurve 40– Bestandteile 14– dichtes 26– Eigenschaften, mechanische

37– Ernährung 25– faseriges 26– Funktion 14– Klassifikation 26– lockeres 26– Plastizität 39– Veränderung, altersbedingte

21– Wasser 24–25– Wasseranteil im Alter 46Bindegewebsarten 26Bindegewebsfaser, Aufbau und

Funktion 18Bindegewebssynthese 18Bindegewebszellen 14– spezifische 15–16Bluterguss 53Blutkapillare, Filtrationsrate

74Blutstau 59Blutverdünner 86

CCalcaneus 120Chondroblasten 16Chondrozyten 16Corrective Exercises 65, 90Creatin-Kinase (CK) 60Crosslinks– pathologische 44, 70– pathologische, nicht-

chirurgisches Lösen 54– pathologische, Zunahme 46Crossover-Anlage 92

DDaumengrundgelenk 106Daumensattelgelenk 106Deep Side Lunge 159Dehntraining 63

Dehydration 46Diffuse Noxious Inhibitory

Controls (DNIC) 59Diffusion 25Distorsionstrauma 152Druckinhibition 64Drug-free Pain Management

57

EEasy Flossing– Adhäsionslinien 34– Akutfall 69– Anlagerichtung 83– Anwendungsgebiete 76– Anwendungsprinzipien 82– Basis 82– Beschwerden, chronische

44– Bindegewebsernährung 26– Bindegewebssynthese 18– Definition 6– Entzündung, chronische 17– Faszienaufbau 33– Geschichte 12– Grundsätze 84– Hauptwirkungen 51– Hypothese 50– im Alter 48– Indikation 11, 77– Kontraindikationen 77– Lymphsystem 72– Materialkunde 78– Movement Development

51, 65– Muskelkater 55– myofasziale Ankerpunkte

34– myofasziale Kompression

51– Okklusionstraining 13– Refill 51, 61– Releasing 51, 64– Richtlinien 82– Turnover von Kollagenfasern

19– Wirkmechanismen 50– Wirkung 11– Wirkweise 50– Wundheilung 67Effekt der Flüssigkeitsdynamik

61Elastizität 37Ellenbogen 114– Behandlungsbeispiele 115– Mill’s Manipulation nach

Cyriax 116Endomysium 36

Entzündung– Schmerzen 55– stumme 49Epicondylitis 132– Bandanlage 133Epicondylopathie, laterale 115Ernährung 49Extrazelluläre Matrix (EZM)

60

FFascia– antebrachii 130–131– brachii 133, 136– brachii, Dorsalseite 136– cruris 123– lata 125– lata dorsalis 140– profunda 36– superficialis 33– thoracolumbalis 142Fascial Thrust 85Faserausrichtung 26Fasern– elastische 17, 21– kollagene 17– kollagene, Belastung 20– retikuläre 21Fasziales Netzwerk 28Faszien 28– als Sinnesorgan 43– Anatomie 32– aponeurotische 36– Aufbau, geschichteter 33– degenerierte 47– Elastizität 37– epimysiale 36– Immobilisation 48– Maladaption 40– oberflächliche 28, 32–33– Spannung, dauerhafte 39– tiefe 36– tiefe, Stimulation, mecha-

nische 61– und Nervensystem 43– wenig beanspruchte 55Fasziennetz 43– Fernwirkung 28– Gefäßsystem 43– Kommunikation 41Fasziensystem– Fehlbelastung, chronische

44– Umwelt 49Faszientonus– Senkung 88– Steigerung 89Fehlbelastung, chronische 44Fehlhaltung, Faszien 40

166

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Sachverzeichnis

Fettgewebe– oberflächliches 33– tiefes 34Fibrinogen 48Fibroblasten 16– Gewebe, Übersäuerung 70– Stimulation 60Fibrozyten 16Fingergelenke 109Flossbänder– lösen 85– Pflege und Desinfektion 80– Stärken 78–79Flossen– Bandelastizität 65– Druckmessungen 80– Prozedere 87– Studienlage 50– Toleranzprobe 87Flossing-Effekt, optimaler 65Flüssigkeit, interstitielle 63Flüssigkeitsaustausch, im

Gewebe 25Flüssigkeitsbedarf 49Flüssigkeitsstau 59Form follows function 20Frozen shoulder 116

GGap junctions 61Gate-Control-Theorie 59Gefäßsystem 43Gelenkanlage 92– optimale, Tipps 92– Sonderformen 116Gelenkdistraktion 51Gelenkmobilisation, passive

90Gewebe– myofasziales, Maladaption

40– rotes und weißes 63Gewebebelastbarkeit 86Gewebespannung, Vermin-

derung 64Glenohumeralgelenk 116Golgi-Rezeptoren 55Granulationsgewebe 71Großzehengrundgelenk 93Grundsubstanz 22– Verflüssigung 22Gymnastikball, Brustwirbel-

säule 138

HHallux valgus 94Hämatom 53, 74, 86Hamstring-Injuries, Prävention

129

Handgelenk 110– Behandlung, Fallbeispiel

155– Mobilisation, punktuelle

112Hautafferenzen, Stimulation

55Hemmung– deszendierende 59– segmentale 57Histamin 43Hot Ice 70Hüftgelenk 116–117– Gelenkanlage 118Hyaluronan 22, 48Hypertrophietraining 12Hysterese 38Hysterese-Hypothese 59

IIkosaeder 42Immobilität 46Insertionstendopathie 120

KKarpaltunnelsyndrom 110Kettlebell-Squat mit Kombina-

tionsanlage 159, 161Kniebeuge (Squat) 95Kniegelenk 98– Crossover-Anlage 99– Extension, eingeschränkte

99– Extensionsdefizit 98– Flexionsdefizit 101– Flexionsdefizit, All-in-

Anlage 101– Flexionsdefizit, Eigenübung

101– lateraler 105– medialer, Gap-Manipulation

104Knieschmerz– lateraler 125– medialer 103Kollagenfaser– Aufbau 18– Dehnung 19– Eigenschaften, mechanische

37– gekräuselte 47– im Alter 46– Morphogenese 20Kombinationsanlage– Oberschenkel mit Relation

zum Becken 144–145– Schulter, myofasziale mit

Relation Diaphragma 144Kommunikation im Körper 43

Kompression– einschleichende 88– myofasziale 51– myofasziale, Hautafferenzen

55– myofasziale, Translation,

separierende 52Koordination– Beeinträchtigung 48– verbesserte 66Kraftgenerierung, verbesserte

66Kraftübertragung, effiziente

36Kraftübertragungslinien,

myofasziale 31Kraftvektor, Richtung 83Kruse Hamstring Exercise 129

LLähmung, spastische 88Latex 78Läuferknie 125Leistenregion, Aufdehnung

144–145Leistungsoptimierung, spezi-

fische 90Leistungssport, Behandlungs-

beispiele 158Lendenwirbelsäule 140– Behandlungstechniken 141Leukozyten 17Lipödem 72, 153Lymphanlage 153Lymphbildung, Flossing 75Lymphgefäßsystem– Aufbau 73– Wirkmechanismus 74Lymphödem 72Lymphsystem 72

MMakromoleküle, Aufbrechen

61Makrophagen 17Mastzellen 17Materialkunde 78– Bandbreite 80– Bandlänge 80– Bandstärke 78– Desinfektion 80– Latex 78– Pflege 80Matrix, Extrazelluläre (EZM)

21, 60– Grundsubstanz 22– Wassergehalt 63Mechanorezeptoren 43– Stimulation 55

Mechanotransduktion 60– Begriffserklärungen 60Mentaltraining, Heilungs-

verlauf 70Mikrotraumata, Heilungs-

kaskade 118Mikroverletzung 45Mill’s Manipulation nach

Cyriax 115Minitrampolin 123Mobilisation 89– rhythmische 84Mobilität 54– Verbesserung 63, 67Movement Development 65– Koordination, verbesserte

66– Mobilitätsverbesserung 67– Muskelfaserrekrutierung 66– Schmerzlinderung 67– Tonusregulation 66Musculus– quadriceps femoris 146– quadriceps femoris,

Dehnung, funktionelle 147– triceps brachii 136Muskelfaser– Kraftwirkungen 28– Überbeanspruchung,

chronische 45Muskelfaszie– Aufbau 29– Mechanorezeptoren 43Muskelkater 55Muskeltonus– Absenkung 64– ausgeglichener 66– Senkung 88– Steigerung 89muskuläre Anlage 146Muskulatur, ischiokrurale 150Myers Anatomy Trains 31myofasziale Anlage 120myofasziale Kompression 51myofaszialer Ankerpunkt 34myofasziales System 28– Beeinträchtigung der

Koordination 48– Dehydration 46– Ernährung 49– Fehlbelastung 44– Flossband, Anlage 64– pathologische Crosslinks 46– Stress 44– Übersäuerung 48– Umwelteinfluss 49– Verletzung 45– Verletzungsanfälligkeit 47Myofibroblasten 16

167

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Sachverzeichnis

NNarben 120Nervenendigungen, freie,

Stimulation 55Nervensystem 43Neurone, Klassen 57

OOberarm, dorsaler 136Oberarmfaszie, tiefe 133Oberschenkel, seitlicher,

Übungsbeispiele 128Oberschenkelmuskulatur– Bandelastizität 65– Bandstärke 79Ödem– postoperatives 75– posttraumatisches 72Ödembehandlung 153Ödemformen 72Okklusionstraining 13Open kneecap 101Osmose 25Osteoblasten 16Osteozyten 16Overhead Squat– Rücken, unterer 141– Wirkung 141

PPacini-Rezeptoren 56Patient Values 70Pelvis-Bandanlage 140Perimysium 36Periostschmerz 123Peroneusparese 67pH-Wert, verminderter 48Phlebödem 72, 153Piezoelektrischer Effekt 20Plantarfaszie 121Plastizität 37, 39POLICE-Regel 152Polytrauma, Fallbeispiel 154Posttraumatische Anlage 151Proliferationsphase 69Propriozeption, verbesserte

66Proteoglykane 22Pumpen, isometrisches, Arm

151

RRecoil-Effekt 38– Therapie 39Referenzbewegung 86Refill 61Rehydration 63reizinduzierte Desensibilisie-

rung 59Relation Diaphragma, Schulter,

Kombinationsanlage,myofasziale 143

Releasing 64– Druckinhibition 64– rhythmische Bewegung 65Repetetive Strain Injury (RSI)

45, 87Retikulumzelle, fibroblastische

16Retinacula cutis 32– profundus, Flossband,

Anlage 33Retropatellarschmerz 101Rhizarthrose 108Rückenfaszie, tiefe, Aufbau

141Rückenmuskulatur 142Ruffini-Rezeptoren 55

SSchienbeinkantensyndrom,

vorderes 123– Techniken, aktive 124– Weichteilmobilisation 124Schlaf, ausreichender 48Schmelztechnik 40Schmerz– bewegungsabhängiger 146– Dokumentation 86– unterdrückter 57Schmerzbehandlung, nicht-

medikamentöse 57schmerzhemmender Mecha-

nismus 59Schmerzinhibition 57Schmerzlinderung 67– Hot Ice 70Schmerzreduktion 12Schmerzrezeptoren 56Schmerzskala 86Schmerztoleranz, herab-

gesetzte 152Schmerzverarbeitung, Neurone

57Schulterbehandlung, Fall-

beispiel 155

Schulterbeschwerden, persis-tierende 143

Schultergelenk 116– Mobilisation 116Schwammeffekt, optimaler 61Schwellung, verletzungs-

bedingte 74Septum intermusculare

mediale et laterale 130Shin splint 123Silent Inflammations 49Single Leg Squat 158Skidaumen 106Spastik 67Sponge-Techniken 146Sportverletzung, frische 67,

151Sprunggelenk– oberes 94– oberes, Behandlungs-

beispiele 97– oberes, Behandlungs-

techniken 96– posttraumatische Anlage

153Sprunggelenksdistorsion,

Fallbeispiel 154Standbeinphase, Einüben,

aktives 121Stickstoffmonoxid (NO) 59Strength Performance 66Stress 44Studien 12Subfailure Injuries 45, 146Subkutangewebe 32Subkutis 32– Eigenschaft, mechanische

32

TTensegrity 42Tensegrity-Modell 42Thixotropie 22, 65Thorax 136– Bandanlage, obere 137– Bandanlage, untere 137– Mobilisation 137– Referenzbewegungen 136Tissue listening 83Toleranzprobe 88Tonusregulation 66Tractus iliotibialis 125, 127Translation, separierende 52Traumaanalyse 86Triggerpunkte 40, 120Trinkmenge 49

Trochanter major, Schmerzen127

Turnover, Kollagenfasern 19

UÜbersäuerung 48– Fibrinogen 48Umwelt, Faszien 49Unterarm 130– Mobilisation 132

VVarizen, oberflächliche 72Venenlumen, Verringerung 74Verletzung 45Verletzungsphasen 68–69Viskoelastizität 37– verbesserte 63

WWadenmuskulatur, Rekrutie-

rung, verbesserte 123Wadenschmerzen, Fallbeispiel

156Walking Dumbell Lunges 161Wasser– Bindegewebe 24–25– Funktionen 25Way of barrier 84Way of ease 84Wide-Dynamic-Range-Neuron

(WDR-Neuron) 58Wundheilung 60, 67– Ablauf 68– Crosslinks, pathologische

70– Entzündungsphase 68– Ernährungstipps 70– Konsolidierungsphase 71– Proliferationsphase 69– Reifungsphase 71– sekundäre 71

ZZellen 14, 16Zelltypen, elementare 15

168

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