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THEMA Magazin 1/2011 1 www.swiss-german-club.ch Schweizer machen Deutschland Wer sind die «Schweizmacher» in Deutschland? Star-Ökonom aus der Schweiz Prof. Dr. Thomas Straubhaar KISS und FLIRT aus Pankow Eine Erfolgsgeschichte Schweizer Touristen sind die zweitstärkste ausländische Besuchergruppe 1/2012 M a G azin Die Zeitschrift zur Vernetzung der Schweiz & Deutschlands SWISS GERMAN

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THEMA Magazin1/2011

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Schweizer machen DeutschlandWer sind die «Schweizmacher» in Deutschland?

Star-Ökonom aus der Schweiz Prof. Dr. Thomas Straubhaar

KISS und FLIRT aus PankowEine Erfolgsgeschichte

Schweizer Touristen sind die zweitstärkste ausländische Besuchergruppe

1/2012

MaGazin Die Zeitschrift zur Vernetzung der Schweiz & Deutschlands

SWISS GERMAN

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EdiToriAl

IMPRESSUM

Mit über einer Million eidgenössischen Besuchern

pro Saison ist der Europa-Park das Erlebnisresort

der Schweizer, die die hohe Qualität und das faire

Preis-Leistungsverhältnis von Deutschlands grösstem

Freizeitpark besonders schätzen. An keinem anderen

Ort Deutschlands übernachten mehr Schweizer als

bei uns im badischen Dörfchen Rust.

Wir freuen uns über zahlreiche Kulturbrücken zu

unseren Schweizer Nachbarn und Freunden. Bereits

vor 20 Jahren wurde im Europa-Park mit dem Bau des

Themenbereichs Schweiz begonnen. Attraktionen dort

sind eine alpenländische Bobbahn, der «Matterhorn-

blitz» und ein original aufgebauter Bauernhof.

Die höchste Stahlachterbahn Europas - unseren

SilverStar - haben vor zehn Jahren Schweizer Ingenieure

für uns entwickelt und gebaut. Eine unserer wichtig-

sten Veranstaltungsstätten, der Botta Dome, stammt

vom Schweizer Stararchitekten Mario Botta.

«Der Europa-Park stellt bei den Schweizern selbst das

Freiburger Münster in den Schatten», haben Journalis-

ten geschrieben. Ein grosses Kompliment. Meine Familie

und ich sind echte Fans der Schweiz. Seit vielen Jahren

verbringen wir unsere Ferien in unserem Chalet in

der Gemeinde Chandolin, die mich 2006 sogar zu ihrem

Ehrenbürger ernannte! Eine Würde, die mich als

Deutschen ganz besonders stolz macht.

Mit jeder neuen Attraktion kommen jährlich neue

Arbeitsplätze hinzu. Inzwischen beschäftigen wir in

der Saison über 3’400 Menschen und sind somit ein

echter Jobmotor in der Region Südbaden. Bei mehr

als 100 Attraktionen heisst es auch in der Saison

2012/2013 wieder «Hopp Schwiiz!»

4Schweizer machen Deutschland 79‘000Auslandschweizerlebenderzeitindeutschland.Einigeunterihnengestaltendaslandkräftigmit.Sieunterrichten,machenKunstoderarbeitenindenMedien.Mehrnoch:AlsUnternehmergründensieFirmenundschaffenindeutschlandArbeitsplätze.Wersinddie«Schweizmacher»indeutsch-land?

ÜberGrenzenhinweg

rolandMackGeschäftsführenderGesellschafterEuropa-ParkPräsidentdesWeltverbandesiAAPA

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inHAlT Magazin1/2012

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Swiss German Magazin, ISSN 2235-4476. 2. Jahrgang, nummer1/2012,Auflage10000Exemplare. Herausgeber SwissGermanClubGmbH,löwenplatz3,CH-3303Jegenstorf,Telefon0041317633003,Fax0041317633005,[email protected],www.swiss-german-club.ch. Verlag, Herstellung und Anzeigenverwaltung sohnverlaggmbh,Sonnenrain17,CH-3150Schwarzenburg,Telefon0041317313590,Fax0041317313592,[email protected],www.sohnverlag.ch. Layout Myriamnotter.Redaktionsleitung Verarüttimann,[email protected],www.veraruettimann.com.VerkaufspreisProExemplarCHF8.50.Ausgabenummer2/2012erscheintEndeoktober2012.

9Prof. Dr. Thomas Straubhaar derSchweizerThomasStraubhaaristdirek-tordesHamburgischenWeltWirtschaftsin-stituts(HWWi)undProfessorfürVolkswirt-schaftslehreanderUniversitätHamburg.dasSwissGermanMagazintrafihninHamburg.

12KISS und FLIRT aus Pankow dieStadlerPankowGmbH,dieseit2000zumSchweizerUnternehmenStadlerrailgehört,isteineErfolgsgeschichte.WasmachtdiedeutscheStadler-Tochtersoerfolgreich?

15Deutschland für Schweizer Touristen so verlockend wie nieFürdeutschlandstellendieEidgenosseninzwischendiezweitstärksteausländischeBesuchergruppe.

19Märkte & Nachrichten Fachartikel,neuigkeiten,Zahlen,FaktenrundumdiebeidenländerSchweizunddeutschland.

28Swiss German ClubderAnsprechpartnerunddasnetzwerkSchweiz-deutschland

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Schweizer machen Deutschland

nachdeutschlandauswandern?FürältereGenerationeninderSchweizwardasnurschwervorstellbar.deutschlandwarfürvieleeinno-Go-land.Ganzandersheute.Fastun-bemerktvollziehtsicheinbemerkenswerterTrend:immermehrSchweizerwerdendeut-sche.EinGrundderZunahme:Seit2007be-stehtfürSchweizerdieMöglichkeit,sichindeutschlandeinbürgernzulassenohnedenrotenPasszuverlieren.nachAngabender

Auslandschweizer-organisation(ASo)lebenaktuellüber79‘000Auslandschweizerindeutschland,davonsindzweidritteldoppel-bürger.AlleininBerlinsindderzeitüber4000Schweizergemeldet.MehrsindesnurinnewYorkundParis.PeterS.Kaul,VizepräsidentderASoindeutschlandsagt:«inEuropawer-denländergrenzendurchlässiger,teilweiseabgebaut,aufgehobenoderbekommenmehrundmehrnurnochsymbolischenCharakter.»

dievielendeutschenprägendenAlltaginderSchweizmit.Wieabersiehtesumgekehrtaus?WelcheSchweizerFirmenschaffendortArbeitsplätze?WerhinterlässtmitkreativerArbeitaufderanderenSeitedesrheinsnachhaltigSpuren?

Magazin PoliTiK1/2012

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Text: Vera Rüttimann

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PoliTiK Magazin1/2012

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zeuge,WerkzeugmaschinenundMaschinen-komponentenherstellt,auchimJahr2011gewiss.dieFirmainBadSäckingen,dieesseit1928gibt,beschäftigtderzeit135Mitar-beiter.nachderWendeliessensichvieleSchweizerUnternehmeninostdeutschlandnieder.nochimmergibteshiergrosseneu-investitionen.SchwerinwirdzurKapselmet-ropole:nachMedieninformationenvonnestléimFebruarsollderSchweizerlebensmittel-

konzernfür220MillioneneinneuesKaffee-werkfürnescafédolce-Gusto-Kapselninnordostdeutschlandbauen.insgesamt450neueArbeitsplätzesollenhiergeschaffenwerden.FürnestléistdiesdieumfangreichsteinvestitionindeutschlandseitderWiederver-einigung1990.dieProduktioninSchwerinsollEnde2013starten.BerlinschliesslichmitseinerdrehkreuzfunktionnachosteuropawirdauchfürSchweizerinvestorenimmerinteressanter.FreinachCEoPeterSpuhlersleitspruch«Gehtnicht,gibt’snicht!»expan-diertauchdieStadlerPankowGmbH.dasUnternehmensoll2013über1100Mitarbeiterbeschäftigen.WeiteregrosseSchweizerKonzerneindeutschland,diefürhoheSchweizerQualitätundPräzisionbürgen:dieABBdeutschlandbeschäftigtimJahr2010indeutschland10100Mitarbeiter.imZeitraumvon2007–2009folgteninvestitionenimUmfangvon200MillionenEuro.dasSchweizerBau-undBaudienstleistungsunternehmenimpleniabeschäftigtinseinerniederlassungim

Die Schweiz investiertnachdeutschlandwandernvorallemberufs-tätigeSchweizeraus.Sieunterrichten,kreie-renmoderneArchitekturoderpublizieren.Mehrnoch:AlsUnternehmergründenSieFir-menundschaffenindeutschlandArbeitsplät-ze.«AlsSchweizerhatmanindeutschlandeinenBonus»,sagtElisabethMichel,Präsi-dentinderASo-deutschland.UndSchweizersorgenindeutschlandfürArbeitsplätze.diehiesigeWirtschaftinvestiertkräftigindeutschland.ZudenGründenderAttraktivitätsagtdieoSEC:«dienäheunddieähnlicheKulturwieinderSchweizmachendeutsch-landalsinvestitions-undExportmarktattrak-tiv.ZudemgiltdeutschlandimVergleichzuanderenStaatenalstransparenterundwirt-schaftsliberalerMarkt.»nachAngabendesländer-reportingsdesStaatssekretariatsfürWirtschaftSECohatdieSchweizperEnde2010CHF54,3Mrd.andirektinvestitionenindeutschlandgetätigt.dieSchweizrangiertsomitunterdenauslän-discheninvestorenansiebterStelleundbeschäftigtindeutschlandrund257‘590Personen.dieVereinigungSchweizerischerUnternehmenindeutschland(VSUd)vertrittderzeit250Mitgliedsunternehmenmitca.1500Tochtergesellschaften.

Schweizer Job-MacherVieleSchweizerFirmenbefindensichinnordrhein-Westfalen,HessenundnatürlichBaden-Württemberg,daszudenwirtschafts-stärkstenundwettbewerbsfähigstenregio-nenEuropaszählt.EsgibteineVielzahlvongelungenenJoint-Ventures,KooperationenundinterdisziplinärenProjekte.«dieVerfloch-tenheitzwischenderSchweizunddemsüd-deutschenraumistimmens»,bestätigtderSchweizerÖkonomThomasStraubhaar.SoisthierauchdieottoSuhnerGmbHinBadSäckingenvorzufinden.Mit28,3MillionenJahresumsatzwarderErfolgderFirma,derenMutterkonzernmitStammsitzinBruggseitfast100JahrenProduktewieHandwerk-

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deutschland1789Mitarbeiteran.derUmsatzvonSchokoladefabrikenlindt&SprüngliGmbH,Aachenlag2011bei351Mio.Euro.»nichtfehlenunterden»Schweizmachern»darfMigrosdeutschland.MigroseigeneSpe-zialitätenwienudeln,KaffeeundSchokoladesowiefrischeundregionaleziehenauchindeutschland.nachdemerstenFrischmarktinlörrach(1995)folgtensukzessiveStandorteinFreiburg(2002),inreutlingen(2009),inlud-wigshafen(2010)undinludwigsburg(2011).dieMigrosdeutschlandGmbHbeschäftigtrund350Mitarbeitendeunderzieltgegen60MillionenEuroUmsatz.AuchderSchweizerKioskbetreiberinValoraexpandiertindeutschlandmassiv.MitdemErwerbvonConvenienceConceptwirdValorazumführendenMikro-retailerimdeutsch-sprachigenraum.imerstenJahrnachderKonsolidierungvonCCrechnetValoraretaildeutschlandmiteinemAussenumsatzvonins-gesamtrund900MioCHF.dieKiosk-SparteistdabeinureinStandbeinvonValoraretaildeutschland:dasUnternehmenistgleichzeitigMarktführerimdeutschenBahnhofs-undFlughafenbuchhandelundführtnebenkkioskweitereMarkenwieP&Bunterihremdach.

Württembergischenrümmingenrund100Mitarbeiter.ZürichVersicherungenistindeutschlandbereitsseit1875tätig.MitBeitragseinnahmen(2010)vonrund7MilliardenEurosowieKapi-talanlagenvonmehrals31MilliardenEurozähltZurichzudenführendenVersicherun-genimSchaden-undlebensversicherungs-geschäftindeutschland.indeutschlandbeschäftigtsieüber6000Mitarbeiter.SchweizerFirmenschätzenindeutschlanddasenormeMarktpotenzialundgutausgebil-deteArbeitskräfte.Soauchroche.nachin-formationendesPharmakonzernswuchsrochedeutschlandimJahr2011umrund3Prozent.rochebeschäftigtindeutschlandderzeitknapp14000Mitarbeitende.

«Swissmade» in DeutschlandEinigeindeutschlandansässigeSchweizerUnternehmenspielenganzbewusstmitihrer«Swissness».Soauchrivelladeutschland:diedeutschenfindenimmermehrGeschmackamSoftdrinkausMilchserum.2011istdaserfolgreichsteJahrseitderEinführungdesSchweizerErfrischungsgetränks.MonikaChristener,leiterinderUnternehmenskom-munikationvonrivellasagt:«dergrossedeutscheMarktbietetvielPotentialfüreinGetränkwierivella.Schweizernahrungs-mittelgeniessenindeutschlandeinensehrgutenrufundstehenfürQualität,originalitätundnatürlichkeit.»derzeitwirbtderdeutscheComedianMichaelMittermeierfürrivella.dasdeutschland-Teamumfasstderzeit19Personen.EbensoaufExpansionskursistlindt&Sprünglideutschland,Tochtergesell-schaftdesweltweitführendenPremiumscho-koladeherstellerslindt&Sprüngli.«deutschlandistfürlindt&SprüngliderwichtigsteMarktinEuropa»,sagtUnterneh-menssprecherinSylviaKälin.dasUnterneh-menexpandiertweiter.ÜberdienächstendreiJahrewerdeninAacheninvestitionenvon40Mio.Eurogetätigt.FürdasJahr2011gibtl&S

Magazin PoliTiK1/2012

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StädtebauerEidgenossenimAuslandarbeitenauchalsStädteplaner.AnprominenterStelleagiertregulalüscherinBerlin,diesichhier«geschätzt»füht.dieSchweizerinmitdemrootharigenBeatleskopfistseit2007BerlinerBaudirektorin.MitihremFachwissenberätdieBaslerinSenatsmitgliederinpolitisch-strategischenundarchitektonischenFragen.derzeitstehenu.a.diePlänezurnachnut-zungderaltenFlughäfenTempelhofundTegelimFokus.VieldenkarbeiterfordertauchdierekonstruktiondesaltenBerlinerSchlossesalsHumboldt-Forum,umdaskont-roversgestrittenwird.inHamburgkönntesichregulalüschermitMichaelEggen-schwilerübermoderneFlughäfenaustau-schen.derSchweizeristVorsitzenderderGeschäftsführungamHamburgAirport.

Architektur, Design, IngenieureSchweizergestaltenindeutschlandnichtnurStädte,siehinterlassenalsArchitektenauchihreHandschrift:PeterZumthorwurdeindeutschlandu.a.durchdieBruder-Klaus-Ka-pelleinWachendorfinderEifelbekannt.dieBaslerArchitektendiener&dienererlangten

AufmerksamkeitdurchdieErweiterungdesGebäudesderSchweizerBotschaftinBerlin.AnderSpitzedermedialenAufmerksamkeitrangiertjedochdasArchitekturbüroHerzog&deMeuron.dasVitraHausimVitradesignMuseuminWeilamrheinoderdiemagischrotleuchtendeAussenhüllederAllianz-ArenainMünchen–ihreBautensindKunst.AuchwenndieHamburgerElbphilharmonienochaufVollendungharrt,sohatsieguteChancen,dasneueWahrzeichenderHansestadtzuwerden.innovationenundErfindungensindeinSchlüsselelementderSchweizerWirtschaft.SoplantedieEdel-AchterbahnschmiedeBol-liger&MabillardvorzehnJahreninZusam-menarbeitmitderFirmaMackridesfürdenEuropaparkinrustden«SilverStar»,Euro-pashöchsteundzweitschnellsteAchterbahn.

KulturlebenSeitjeherwandernSchweizerKulturschaf-fendenachdeutschlandaus,weilihnendie-seslandumfassendneueMöglichkeitenbie-tet.ingrosserZahlgehensienachBerlin,vonSchweizerKünstlerngernkokettals«heimli-cheKulturhauptstadtderSchweiz»bezeich-net.dadiesesThemadenUmfangdiesesTextessprengenwürde,hiernureinigenamen:inBerlinarbeitenAutorenwieThomasHürlimannundSilvioHuonder.Mar-tinSutersBüchersindauchhierBestseller.dieFilmedesBaslersdanilevysindKinoer-folge.derZürcherFilmundTheatermannBrunoGanzschliesslichwirdschonfastalsdeutschesKulturgutwahrgenommen.

Wissenschaft und ForschungdieSchweizerWirtschaftinvestiertnichtnurindeutschland,sieforschtundlehrtdortauch.BekanntistnebenThomasStraubhaarauchdieVolkswirtinBeatriceWederdiMauro.Von2004bisWinter2012warsieMitgliedimSachverständigenratzurBegutachtungdergesamtwirtschaftlichenEntwicklung,demrat

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derWirtschaftsweisen.Eine«Ausnahmeer-scheinung»,wie«dieWelt»befand.dieProfessorinwardieersteFrauundersteAusländerinindiesemGremium,dasdieBundesregierungökonomischberät.WenndieSVPdieUniversitätZürichinderHanddes«deutschenFilzes»wähnt,wirdschnellvergessen,dassmehrSchweizerandeutschenUnislehrenalsumgekehrt.Meh-rerehundertSchweizerdozentensindandeutschenUniversitätenbeschäftigt.

Medien-MacherAusHelvetienwagenimmerwiederauchkreativeBlattmacher,telegeneModeratorenundEdelfederndenSprungnachdeutsch-land.nachdemrogerSchawinskialsGeschäftsführerbeimPrivatsenderSat1indie

Schweizzurückgekehrtist,istFrankA.MeyerwohlderderzeitbekanntesteSchweizerZei-tungsjournalistindeutschland.derstreitbareJournalist,derheuteindahlemwohnt,schreibtunteranderemimPolit-Magazin«Cicero».«Cicero»erscheintbeiderringierPublishingGmbH,derdeutschenTochterdesMedienhauses.derSchweizerTobiasTrevisanwiederumistVorsitzenderderGeschäftsfüh-rungderFrankfurterAllgemeinenZeitung.dieterMoorschliesslichistderbekanntesteSchweizerinderdeutschenTV-landschaft.ScharfzüngingmoderiertersichdurchSen-dungenwie«ttt»,demArd-Kulturflaggschiff.UnterdenWerbernragtJean-rémyvonMattheraus.EristMitbegründerderrenommier-tenHamburgerWerbeagenturJungvonMatt.Sicherist:VonSchweizerMachernindeutsch-landwirdmanauchweiterhineinigeshören.

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Star-Ökonom aus der Schweiz

MeineErkenntnisseverdichteichdanachinAnalysen,StellungsnahmenundForschungs-fragen.Amnachmittagistinstitutsarbeitso-wieUnterrichtanderUniversitätangesagt.AmAbendhalteichoftVorträge.dasSchrei-benvonArtikelnundKolumnensowieinter-viewssindeinwesentlicherBestandteilmei-nerArbeit.nebeninhaltlichenStellungs-nahmengehtesauchdarumaufzuzeigen,aufwelchenFeldernwirprofiliertsindundwowirunserenKundeneinenklarenMehrwertbietenkönnen.

Wer sind die Kunden Ihres Institutes und welche Dienste bieten Sie Ihnen an?Unseredienstewerdenstarknachgefragt.AlsunabhängigeBeratungs-undForschungsein-

Prof. Dr. Thomas Straubhaar, seit 2005 leiten Sie das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI), eine privat finanzierte Denkfabrik. Wie sieht die Bilanz 2012 aus? dasHWWihateinewechselhafteGeschichtehintersich.Seitderneuausrichtungdesinsti-tutes2005erhaltenwirkeineöffentlicheFör-derungmehr.dasVorgänger-institutwareineinformationsverarbeitungsstelle,heutesindwireinThinkThankunddamitklarFor-schungs-undAnwendungsorientiert.nacheinerbewegtendekadebefindenwirunsnuninruhigemFahrwasser.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag am HWWI aus?dieerstenStundendesTagesgehörenderlektürevonTageszeitungenundinternet.

Prof.dr.ThomasStraubhaar

interview:Verarüttimann

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ichkeinpolitischesMandatanstrebeunddassichdaspolitischeGeschehenrelativneutralbeobachtenkann.

Suchen bei Ihnen auch Schweizer Firmen um Rat?ichwerdezwarimWochenrhythmusvonSchweizerMedienumStellungsnahmenan-gefragt,abernichtvonSchweizerischenKun-den.diefehleninunseremPortfolionoch.

Die Schweiz ist für Deutschland ein vorbild-haftes Modell. Was bewundert Deutschland an uns?Einland,dasnichtderEUangehörtundsei-neneigenenWeggehenwill,dasfindetbeivie-lendeutschendurchausAnerkennungundBe-wunderung.Manschauthiersehrpräzisehin,wasfürUrsachenundFolgendashat.ZudemwerdentypischeHelvetismenwieFöderalis-musunddezentralität,kommunaleSelbstver-waltungundkommunaleSteuerhoheitnochimmersehrhochangesehenundbewundert.dasselbegiltfürdasrentensystemmitdem3-Säulen-Modell.regelmässigwerdeichvonKollegengefragt:WiesoistdieSchweizinvielendingenvergleichsweisesoerfolg-reich?

Wie schätzen Sie das Problem Fachkräfte-mangel ein?dieSchweizerWirtschaftistvielabhängigervondeutschland,alsdassmanessichinderSchweizgemeinhineingesteht.derKonjunk-turzyklusistnahezuvollständigparallelzumdeutschenKonjunkturzyklus,mitnurleichtenAbweichungen.imWesentlichenistdieSchweizeinAnhängselzumdeutschenWirt-schaftsraum.dasistdierealität,allesanderebleibteineillusion.dasThemaFachkräfte-mangelwirdinmeinenAugenüberzeichnet,weilesinbeidenländernunverändertgrossestillereservengibt.indeutschlandistdiesmitälterenundjüngerenFrauensowieMen-schenmitMigrationshintergrundsehrausge-prägt.

richtunganalysierenwirsozio-ökonomischeTrendsunderarbeitenPrognosenzurwirt-schaftlichenEntwicklung.UnsereKundensindFirmen,Stiftungen,Forschungsinstitutionen,regierungenundAbgeordnete.Zudemerwar-tenunserebeidenGesellschafter,dieUniversi-tätHamburgunddieHandelskammerHam-burg,vonunskompetenteArbeit.FinanziertwerdenwirnebendenEinnahmenausAufträ-genvonStiftungen,MäzenenundEinzelperso-nen,dievonunsereminstituteinegewisseUn-abhängigkeitundGlaubwürdigkeiterwarten.

Was für konkrete Auswirkungen haben Ihre Forderungen auf Politik und Wirtschaft in Deutschland, wenn Sie z.B. in einem 6-Punkte-Programm gegen die Schuldenkrise u.a. die «Herunterstufung» der Ratingagenturenfordern?AndersalsinderSchweiz,existiertindeutschlandeinsehrharterWettbewerbzwi-schenverschiedenenThinkTanks,diesichals

Meinungsmacherverstehen.WirstellenunsdieserHerausforderung.letztlichentschei-dendieÖffentlich-keitunddieMedi-en,wassievondenjeweiligenMeinungsmachernhalten.dieserWettbewerbmoti-viertuns.Erzeigtschnell,wiegutwirimrennen

sind.AufStellungsnahmenfolgeninderregelvieleMails,AnrufeundEinladungen,dieAus-sagenzuvertiefen.

Sie formulieren zuweilen scharf. Dürfen Sie sich als Schweizer Ökonom in Deutschland mehr Freiheiten herausnehmen? AlsSchweizergeniesseichhiergewisseVor-teile.dieleuteindeutschlandwissen,dass

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WirTSCHAFT Magazin1/2012

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Viele Ihrer Kollegen warnen vor einem wirt-schaftlich schwierigen Jahr. Wie meistert die Schweiz die Wirtschaftskrise?dasWortKrisenehmeichnichtindenMund.imVergleichzudem,wassichinGriechen-landderzeitabspielt,istdashierzulandeeinedelle.EinAbschwung,keinedauerstruktur-krise.Klarist,dassdurchdenhohenStellen-wert,denderFinanzplatzfürdieSchweizins-gesamthat,unserlandpartiellandersbetroffenist.dadieKriseaucheineBanken-kriseist,istdiesfürdieSchweizeinebeson-dereHerausforderung.dasGeschäftsmodellderBankenwirdradikalangepasstwerdenmüssen.ichtrauedasdenSchweizerBankendurchauszu,derÜbergangjedochwirdnichtreibungslosverlaufen.

Gibt es den Euro am Ende dieses Jahres 2012 noch?Ja,klar!KeinevernünftigepolitischeGrup-pierunginden17Euro-ländernlässtnurdengeringstenZweifeldaran,dasssieallesdafürtut,damitderEuroBestandhabenwird.ichbinsicher:denEurowirdesnochin10,20Jahrengeben.SolltederEuroauseinander-brechen,wäredasfürdieSchweizeingrossesUnglück,denndannwürdedienationalbankaufihrenEurobeständensitzenbleiben.

In einem Interview mit der Financial Times Deutschland unlängst gingen Sie mit Ihrer

Prof. Dr. Thomas Straubhaar

derSchweizerThomasStraubhaar(54)istdirektordesHamburgischenWeltWirtschafts-instituts(HWWi)undProfessorfürVolkswirt-schaftslehre,insbesondereinternationaleWirtschaftsbeziehungen,anderUniversitätHamburg.dasSwissGermanMagazintrafihninderHansestadt.

Zunft hart ins Gericht und sprachen auch über eigene Irrtümer. Wo lagen Sie falsch?ichwarstetsderMeinung,dassFinanzmärkteeffizientsindundalsgutesFieberthermome-terdenZustandderrealenWirtschaftwieder-spiegeln.dieletztenJahrehabenjedochge-zeigt,dassFinanzmärkteeinEigenlebenhabenunddassaufFinanzmärktendasMarktversagennichtdieAusnahme,sonderndieregelist.

Gab es für Sie ein auslösendes Moment für dieses Interview in der FTD.ichhabemichüberdieVerhaltensweiseeinesführendendeutschenKollegengeärgert,alsersagte,dassfürihnderErkenntnisgewinninderForschungkeinePrioritäthabe,dafüraberdieFrage,obsichetwaspublizierenlässtodernicht,dasagteichmir:dasistnichtmeinVerständnisvonWissenschaft,wennsienurdereigenenProfilierungdient.MeineSichtweisensindandere:MirgehtesumneueErkenntnisseundbessereEinsichtenunddeshalbfordereichmehrinterdisziplinarität.Konkret:ÖkonomenmüssenvielmehrmitHistorikern,Verhaltenswissenschaftlern,Psy-chologenundSoziologenzusammenarbeiten,umzumnutzenfürPolitikundGesellschaftzuneuenErkenntnissenzugelangen.

Sind das Themen, über die Sie auch mit Ihren Studenten an der Universität Hamburg diskutieren?dortzuallererst!dieVorlesungistdaslabor.GeradebeiderEinführungsvorlesungvorhun-dertenvonWirtschafts-Studierendengehtesdarum,interesse,wissenschaftlicheneugierundKreativitätzuweckenundauchdarum,herauszufordern,eigeneGedankenzuentwi-ckeln.WennStudentenmitihrenWünschen,AnregungenundZweifelnaufmichzukommen,sindsiefürmichdiewichtigstereferenzgrup-pe.MeinAnreizistes,siezuselbständigden-kendenundkritischenMenschenzumachen,fürdieeskeineabsolutenWahrheitengibt.EinebefriedigendeundschöneArbeit.

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KISS und FLIRT aus Pankow

Magazin WirTSCHAFT1/2012

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PankowzudemneueStadtbahnenmiteinemAuftragsvolumenvon77MillionenEurobe-stellt.

Renaissance des NahverkehrsdieStadlerPankowGmbH,dieseit2000zumSchweizerUnternehmenStadlerrailgehört,isteineErfolgsgeschichte.EinGrunddafürsiehtCEodaumimboomendennahverkehr.HoheSpritpreise,nervigeBaustellen,Park-platzmangelundStaulassenvieleStadtbe-wohnervermehrtaufStrassenbahnenumstei-gen.daszunehmendeUmweltbewusstseinruftzudemnachmodernenÖV-lösungen.Michaeldaumsagt:derTrendzurEntwick-lunginnovativerFahrzeugesporntunsan.«dieStadlerrailGroup,1942ausdeminZürichgegründeteningenieurbürovonErnstStadlerhervorgegangen,istfürvieledas

inder12000QuadratmetergrossenHaupt-halleanderlessingstrasse102inPankowwirdintensivanrohbautenvonregional-zügenundTramsgeschraubt.Allesistpass-genauaufKundenwünschezugeschnitten.dieStimmungistgut.AuchbeiMichaeldaum,demstellvertretendenCEoderStad-lerrailundVorsitzendenderGeschäftsfüh-rungderStadlerPankowGmbH.ErkannsichübereineguteAuftragslagefreuen:VonderostdeutschenEisenbahn(odEG)erhieltStadlerdenAuftragfür16KiSS,6diesel-elektrischeTriebzügeGTWund1diesel-mechanischerregionaltriebwagenregio-ShuttlerS1imWertvon146MillionenEuro.Siesollenab2012fürdennahverkehrinBerlin-Brandenburgunterwegssein.dieStuttgarterStrassenbahnenAGhatbeiStadler

derBahntechnikherstellerStadlerPankowGmbH,dieBerlinerTochterderSchweizerStadlerrailGroup,expandiertundschafftneueArbeitsplätze.

Text: Lara Ventura

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WirTSCHAFT Magazin1/2012

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Kompetenzzentrum,wennesumindividuellelösungenfürdenregional-,S-Bahn-undStadtbahnverkehrgeht.

Neue Jobs, neue StandorteMichaeldaumistCEoeinesprosperierendenUnternehmens.ZehnMillionenEurohatdieStadlerPankowGmbHinneueStandortein-vestiert.inderSpree-Metropole,diemitdemSlogan«industriestadtBerlin»wirbt,lässtdiesaufhorchen.dieZahlderBeschäftigtensollnachAngabenderStadlerPankowGmbHandenvierStandorteninBerlinundVelten

vonderzeit830bis2013aufüber1100stei-gen.Michaeldaumsagt:«Esistbefriedigend,dassStadlerfürdieMitarbeiterdadurcheinhöheresMassanSicherheitfürdieZukunftbietenkann.»

imJahr2011mussteder55-Jährigemehr-fachfürdiePresseposieren.daStadlerauf-grundderstarkennachfrageanihreKapazi-tätsgrenzestiess,wurdengleichzweineueStandorteeröffnet.BeidenFeierlichkeitenstrahlteBerlinsregierenderBürgermeisterKlausWowereit.inreinickendorfübernahmdieStadlerPankowGmbHeinWerkderFirmadangelmayroberflächentechnikmitseinenMitarbeitern.Hierfolgtunteranderemdierohbauproduktionundlackierungderdop-pelstocktriebzügeKiSSfürdasEisenbahnun-ternehmenodEG.daszweiteneueMontagewerkbefindetsichineinemehemaligenPlattenbauwerkinHohen-schönhausen.HierfindetdieEndmontageallerfünfStadler-Fahrzeugtypenstatt:VonderVariobahnundU-Bahnenüberdenregio-nalzugFlirTbishinzumdoppelstocktrieb-zugKiSSunddemregio-ShuttlerS1.

Rettung aus der SchweizdieStadlerPankowGmbHmischtganzvorneinderBahnbranchemit,dieinBerlin–derGeburtsstadtder«Elektrischen»-einenim-merwichtigerenStellenwerteinnimmt.«dieregionBerlin/Brandenburgstellteinewichti-geWirtschaftsregiondarundbietetdurchdieAnsiedlungvonvielenZulieferernundHer-stellernvonFahrzeugeneingutestechnologi-schesnetzwerk»,erklärtMichaeldaum.derWegnachobenwarwindungsreich:1996wurdedasWerkgebaut,1997wurdediePro-duktionaufgenommen–unterdemnamenderAdtranz.1999solltedasdamalsmodern-steMontagewerkEuropaswiedergeschlos-senwerden.imJahr2000wurdeeinJointVenturezwischenAdtranzundStadlerge-gründet(derMehrheitsanteillagbeiStadler).MichaeldaumübernahmdasWerk2001und

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begannmit200MitarbeiterndasWerkkonti-nuierlichaufzubauen.imZusammenhangmitderÜbernahmevonAdtranzdurchBombardierübernahmStadlerimJuni2001dieAnteilederAdtranzandemWerkinPankowundsomitwurdedieZugehö-rigkeitzurStadlerrailGroupzu100Prozenterwirkt.

FLIRT geht auf ReisenBeiderStadlerPankowGmbHsinddieMitar-beiterstolz,dassdasWerknichtnurzumwirtschaftlichenWachstumderHauptstadtbeiträgt,sondernauchkräftigexportiert:derregionalbetriebszugFlirTfährtheuteauchinUngarn,StrassenbahnenvomTypVarioverkehreninGrazundder«Tango»fährtauchinlyon.dieStadler-Zügesindkomfortabel,teilweiseausgestattetmitEntertainmentundinternet-Zugang.SchnittigeSchönheiten.PunktoinnovationenprofitieredieStadlerPankowGmbH,sodaum,heuteauchvonderexzellentenForschungslandschaftinBerlinundUmgebung.

AufdieFrage,mitwelchenWortenerjungenFachkräften–auchausderSchweiz–dieStadlerPankowGmbHalsArbeitgeberschmackhaftmachenwürde,antwortetMichaeldaum:«Wirsindeindynamisches,jungesmittelständischesUnternehmen,welchesvielVerantwortungundidentifikationfürdieMitarbeiterbietet,tollezeitgemässeProduktehatundeingebettetist,ineinedyna-mischeStadtundregion.»Michaeldaumgehtdavonaus,dassdieStadlerPankowGmbHweiterwächst.Arbeitgibtesgenug.dieStadtBerlinbraucht2017dringendneueS-Bahnen.SollteeszuAusschreibungenvonFahrzeugenkommen,werdenwirteilnehmen.derAusgangistvölligoffen,allerdingswäreeinsolcherAuftrageinetolleSachefürunserelangfristigeAuslastung.

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Deutschland – für Schweizer Touristen so verlockend wie nie

Geschäftsreisende.dieSchweizistfürdeutschlandeinimmergrösserwerdenderMarkt.imrankingderfürdeutschlandweltweitwichtigstenAuslandsquellmärktebelegtdieSchweiznachAngabenderdZTneuPlatz2–nachdenniederlanden(10.653.148Übernachtungen)undnochvordenUSA(4.661.597).dieSchweizistinzwischenfürdenTourismusindeutschlandeinerderwichtigstenWachs-tumsmärkte.EinigeZahlenverdeutlichenes:dieZahlderÜbernachtungenausderSchweizhatsichindenletztenzehnJahrennahezuverdoppelt.HaraldHenning,leiterderAus-landsvertretungSchweizderdeutschenZent-ralefürTourismusinZürichsagt:«dasreise-landdeutschlandistbeiSchweizernderzeitsehrbeliebt.2011konntenausderSchweizüber4,7MillionenÜbernachtungenregistriert

VordemBrandenburgerTorinBerlinstautsicheineGruppeSchweizerTouristen.Eswirdemsiggeknipst.SchweizerdeutschhörtmanindiesenTagennichtnuranderSpree,son-dernauchinderKuppelderFrauenkirche,anderHamburgerAlsteroderinBinzanderostsee.diesverwundertdieMitarbeiterderdeutschenZentralefürTourismus(dZT)inZürichnicht,dennsiewissen:dassesihremreiselandsogutgeht,hatnichtunwesentlichmitdenGästenausderSchweizzutun.

Schweiz neu auf Platz 2inderdZT-ZentraleinderFreischützgasse3indernähedesParadeplatzessindreisbro-schürenmitnamenwie«lebendigeStädte»oder«WillkommenimWohlfühlland»gefragteProdukt.KundeninformierensichüberStäd-tetouren,rundreisenoderAngebotefür

deutschlandhatalsreiselandkaumunterderKrisegelitten.SeinnachbarlanddieSchweizisteinwichtigerWachstumsmarkt.SchweizerstelleninzwischendiezweitstärksteausländischeBesuchergruppe.

Text: Lara Ventura

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werden,diesentsprichteinemZuwachsvon13,8ProzentimVergleichzu2010.»derTou-rismuszähltheutezudenwichtigstenWirt-schaftszweigenindeutschlandundschafftdort2,9MillionenArbeitsplätze.

Neues Image, guter ServicedieGründefürdieAttraktivitätdeutschlandsalsreiselandsindvielschichtig.HaraldHen-ningerklärt:«deutschlandkonnteseinimage

alsreiselandinderSchweizstarkverbes-sern.dazubeigetragenhabensicherlichdasausgezeichnetePreis-leistungs-Verhältnis,investitionenindietouristischeinfrastrukturundnichtzuletztdieAngebotserweiterungnachdemMauerfall.Alsnachbarlandmitgu-terErreichbarkeitistdeutschlandfürdieSchweizerGästezwischenzeitlicheinabsolu-tesTrendziel.»dazukommtderschwacheEuro,derSchweizerimmeröfternachdeutschlandreisenlässt.EinwichtigererFaktoralsderPreisistdieQualitätderAnge-bote.daSchweizerdasluxussegmentbevor-zugen,machensieeinenhohenProzentsatzderGästebeiWellness-reisenaus.

Deutschlands Top-OrteWohinziehtesSchweizerTouristenindeutschland?PunktoWellnessferienziehtessiebesondersindieregionenSüdschwarz-wald,dieSchwäbischeAlpunddenBoden-seekreis.«AuchBadeferienannord-undost-seewerdenaufgrundderverbessertenErreichbarkeitimmerbeliebter»,betontHa-raldHenning.lautdZTsindBaden-Württem-berg(34.8%),Bayern(23,4%)undBerlin(9,3%)fürSchweizerreisendediebeliebtes-tenBundesländer.imStädterankingstehtBerlindeutlichanderSpitze(391.132Über-nachtungen),gefolgtvonMünchen(324.877Übernachtungen),Hamburg(184.579Über-nachtungen),rust(183.081Übernachtungen).dieBesucherzahldesEuropaparksinrustlegtstetigzu.nachihrenAngabenwarenvoninsgesamtüber4MillionenBesuchern2011davonmehrals800’000Schweizer.EbensoziehtesSchweizerGästezuKongressenundMessenwiedieGrüneWocheoderdieCEBiT.SeitjelocktdeutschlandvieleSchweizerKul-turtouristenan.Auch2012wartenbesondereHighlightsauf:imSeptemberlädtdie13.documenta,dieweltweitbedeutendsteAus-stellungzeitgenössischerKunst,nachKasselein.leipziglocktmitder800-Jahr-FeierihrerweltberühmtenThomana,derTriasausThomaskirche,ThomanerchorundThomas-schule,KulturtouristenindieMusikstadt.

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Bei «Mr. Hyatt»SchweizergeniessenindeutschlandnichtnurBierundBrezen,siemischenauchinver-antwortungsvollenPositioneninderTouris-musbranchemit.Unddiesganzvorne:davidruetzistleiterderiTB,derführendenFach-messederinternationalenTourismus-Wirt-schaft.dr.HeinzBuriistseit2008Marketing-direktorderStiftungPreußischeSchlösserundGärtenBerlin-BrandenburginPotsdam.SchweizerTouristikerleitenindeutschlandauchHotels:retoSchumacherführtseit

Anfangoktober2011alsGeschäftsführerdasSchlosshotelBühlerhöheinBühl.EinHotelmitWeltstadtflairstehtauchamPotsdamerPlatzinBerlin-Mitte:das«GrandHyatt».Generaldirektoristseit1998derausBuchsstammendeFredHürst.im«Hyatt»steigenjeweilsStarswieMichaelBublé,robbieWilliamsoderBritneySpearsab,wennsieinBerlinKonzertegeben.WährendderBerlinaleisthierderTeufellos:inFredHürst’sHotelundinsbesondereimVoxrestaurantwerdenhiertausendevonGläsernChampagneraus-geschenkt,vieleTonnenfrischenFischver-speistundeinestattlicheZahlanSüssspeisenverzehrt.MitseinenvielenzufriedenenGästenträgtFredHürsteinenTeilzumWirt-

schaftsfaktorBerlinalebei.VorzweiJahrenwurde«Mr.Hyatt»vonder«AllgemeinenHotel-undGastronomie-Zeitung»sowiederVerlagsgruppedeutscherFachverlagzum«HotelierdesJahres2010»gekürt.

Noch Potential nach obenHotelierswieFredHürst,MessebesucheroderKulturtouristenwerdenweiterhinGeschmackamreiselanddeutschlandfinden.HaraldHenningvonderdTZsagt:«dasPotenzialbeiGesundheits-undKulturreisensowieindennischensegmenten,wiez.B.Wandern,radfahren,WeihnachtsmärkteundFlusskreuzfahrtenistnochnichtausge-schöpft.»darüberhinauswerdediedTZ2013auchjüngereZielgruppenansprechen.TiteldesThemenjahresist«Jungesreiselanddeutschland».neueFlugverbindungen,zumBeispielvonGenfnachBerlinmitlufthansa,sowiederneueFlughafenBerlin-Branden-burgundverbesserteiCE-VerbindungenwerdenzudemdasWachstumfürzusätzlichereiseströmeunterstützen.

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Grenzüberschreitender Innovationsschutz in Deutschland für Schweizer Unternehmen

Steffen Frischknecht HellerDr. sc. techn. ETH

eineuropäischesPatent,dasauchWirkungfürdieSchweizunddeutschlandentfaltet,erteiltwer-den.FürEU-weitgeltendeMarkenunddesignsistdasHarmonisie-rungsamtfürdenBinnenmarkt(Marken,Muster,Modelle)(HABM/oHiM)zuständig.UmMarken-schutzinweiterenländernaußer-halbderEUzuerlangen,insbe-sondereinderSchweiz/liech-tenstein,bietetdieWeltorganisationfürGeistigesEigentum(WiPo)einzentralesVerfahrenfürdieEintra-gungeinerinternationalregis-triertenMarkean.

Wer zuerst kommt......mahltzuerst:dasWichtigsteimHinblickaufdenSchutzvontech-nischeninnovationenistdierascheSicherung des Zeitrangs,alsodesAnmeldetagsdererstenSchutzrechtsanmeldungbeieinemPatentamt(mansprichtvondersogenanntenErstanmeldung).dieserZeitrangistderMaßstabgegenüberAnmeldungenvonKon-kurrenten,underistderMaßstabfürdenStandderTechnik,gegen-überdemdieinnovationdieKrite-rienvonneuheitunderfinderi-scherTätigkeiterfüllenmuss.Für die Sicherung des Zeitrangs kommt es patentrechtlich nicht darauf an, in welchem Land die Erstanmeldung erfolgt, da die Erstanmeldung ein sogenanntes Prioritätsrecht begründet.

dasPrioritätsrechtbesagt,dassderAnmelderinnerhalbvon12MonatennachdemAnmeldetagderErstanmeldungweitereAn-

institutfürGeistigesEigentum(iGE)erteiltenSchutzrechtefindetsichinderTabelle1.Fürtechni-scheErfindungenstehenbeimdPMAdasPatent(geprüftesSchutzrecht)unddasGebrauchs-muster(ungeprüftesSchutzrecht)zurVerfügung.ÄsthetischeForm-oderFlächengestaltungenkönnendurcheinGeschmacksmuster (Design),eventuellauchdurcheine(dreidimensionale)Markegeschütztwerden.durchMarkenlassensichFirmen-undProdukt-namenoderlogosschützen.BeimiGEwerdenPatentenacheinerformalenPrüfungerteiltsowiedesigns(analogzumdeutschenGeschmacksmuster)undMarkeneingetragen.EindemdeutschenGebrauchsmustervergleichbaresSchutzrechtkanninderSchweiznichterlangtwerden.invielenFällenkanneineinnovationauchdurchmehrereparalleleSchutz-rechtegeschütztwerden,wieetwadurcheineKombinationeinesPatents,einesdesignsundeinerMarke.

imeuropäischenUmfeldkanndurchdasEuropäischePatentamt

diefrühzeitigeAnmeldungvongewerblichenSchutzrechten,nämlichPatenten, Marken und Designs,isteinsolidesFunda-ment,damitsichdieinnovations-bemühungeneinesUnternehmens,dieimmermitbeträchtlicheninves-titionenverbundensind,mittel-bislangfristiglohnen.

dieSchweizunddeutschlandbie-teneinhohesAusbildungsniveauundsindreichanWissen,ideenundinnovationen.dieseressour-cenbildendieGrundlagefürdenwirtschaftlichenErfolgvonneuenundbestehendenUnternehmen,wodurchnachhaltigWachstumundBeschäftigunggesichertwerdenkönnen.damitaberinnovationenzuwirtschaftlichemErfolgführen,mussdasgeistigeEigentumge-schütztwerden,umglobaleWett-bewerbsnachteile,beispielsweisebeidenlohnkosten,mitinnovati-venundhochqualitativenProduk-tenausgleichenzukönnen.

Innovationsschutz – MöglichkeitenEineexemplarischeÜbersichtüberdievomdeutschenPatent-undMarkenamt(dPMA)bzw.vom

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meldungeninanderenländerneinreichenkannunddabeidenZeitrangdererstenAnmeldungbehält.MitderHinterlegungeinerErstanmeldunggewinntmanalsoeinvollesJahrZeit,währenddemmandieweitereEntwicklung,FinanzierungundVermarktungderinnovationvorantreibenkann.FernerbestehtdieMöglichkeit,dassmaninnerhalbdiesesJahresvomentsprechendenPatentamteinamtlichesrechercheergebniszumrelevantenStandderTechnikbe-kommt.Einsolchesrecher-cheergebnisermöglichtdanndieBeurteilung,obeineweitereVer-folgungderErstanmeldungoderdieEinreichungvonnachanmel-dungensinnvollsind.

daesbeiderErstanmeldungalsonichtinersterliniedaraufan-kommt,beiwelchemAmt(inwel-chemland)dieseerfolgt,kanndasUnternehmenseinenFokusbeispielsweisedaraufrichten,dassfürdieErstanmeldungmög-lichstgeringeGebührenanfallenundimGegenzugeineguteleis-tungdesPatentamtserbrachtwird.ZurVeranschaulichungsolldasfolgendeBeispieldienen.

Kostenvorteil bei Amtsgebühren in DeutschlanddiebeimdeutschenPatent-undMar-kenamt(dPMA)anfallendenAmtsgebührenfürSchutzrechts-anmeldungensindimVergleichzuanderenPatentämtern,insbeson-derezumEuropäischenPatentamt(EPA)undzumSchweizerischeninstitutfürGeistigesEigentum

(iGE)niedriger.Speziell für die technischen Schutzrechte Gebrauchsmuster und Patent bietet das DPMA eine Kosten-struktur, die für jedes in der Schweiz oder/und Deutschland tätige, insbesondere kleinere und mittelgroße Unternehmen inter-essant ist.GehtmanvoneinerSchutzrechtsanmeldungmit15Schutzansprüchenaus,fürdieaucheinrechercheantraggestelltwird,ergebensichEinsparpotenti-alevonüber50%füreineErstan-meldung,wennmandiebeimdPMAerhobenenGebührenmitdenanderenbeidenÄmtern(iGE,EPA)vergleicht.Exemplarischistdiesimdiagramm«Kostenstruk-tur»dargestellt(Quellen:jeweiligeGebührenordnungendesdPMA,EPA,iGE,StandMärz2012;Um-rechnungderGebührendesiGEvonCHFinEUrmiteinemWech-selkursvon1CHF=0,82Ð).

FürtechnischeErfindungenistinsbesonderedieEinreichungeinesGebrauchsmustersin

deutschland(dE-Gebrauchsmus-ter)interessant,dafürdieseSchutzrechtsartkeineGebührenabdem11.Schutzansprucherho-benwerden.dieAnmelde-undrecherchengebührbleibtsomitunabhängigvomUmfangderAnmeldungimmergleich.AberaucheinedeutschePatentanmel-dung(dE-Patent)istetwa40-45%günstigeralsdiePatentanmeldungbeimiGE(CH-Patent)undeinmehrfachesgünstigeralseineAnmeldungbeimEPA(EP-Patent).EinweitererAspekt,derfüreineHinterlegungeinerErstanmeldungbeimdPMAsprechenkann,istdieTatsache,dassdasdPMAeinAmtist,beidemdiemateriellePrüfungaufPatentfähigkeitdurchgeführtwird.BeieinersolchenPrüfungwirddaszuerteilendePatentvoneinemPrüfergenaumitdemStandderTechnikverglichenundnurerteilt,wennderPrüferzumErgebniskommt,dassdieErfin-dungneuunderfinderischist.dasdPMAverfügtalsoeinegroßeAnzahlanhochspezialisierten

Grenzüberschreitender Innovati-onsschutz in Deutschland für Schweizer Unternehmen Die frühzeitige Anmeldung von ge-werblichen Schutzrechten, nämlich Patenten, Marken und Designs, ist ein solides Fundament, damit sich die Innovationsbemühungen eines Unter-nehmens, die immer mit beträchtlichen Investitionen verbunden sind, mittel- bis langfristig lohnen. Die Schweiz und Deutschland bieten ein hohes Ausbildungsniveau und sind reich an Wissen, Ideen und Innovatio-nen. Diese Ressourcen bilden die Grundlage für den wirtschaftlichen Er-folg von neuen und bestehenden Un-ternehmen, wodurch nachhaltig Wachstum und Beschäftigung gesi-chert werden können. Damit aber In-novationen zu wirtschaftlichem Erfolg führen, muss das geistige Eigentum geschützt werden, um globale Wett-bewerbsnachteile, beispielsweise bei den Lohnkosten, mit innovativen und hochqualitativen Produkten ausglei-chen zu können. Innovationsschutz – Möglichkeiten Eine exemplarische Übersicht über die vom Deutschen Patent- und Marken-amt (DPMA) bzw. vom Institut für Geistiges Eigentum (IGE) erteilten Schutzrechte findet sich in der Tabelle 1 . Für technische Erfindungen stehen beim DPMA das Patent (geprüftes Schutzrecht) und das Gebrauchs-muster (ungeprüftes Schutzrecht) zur Verfügung. Ästhetische Form- oder Flächengestaltungen können durch ein Geschmacksmuster (Design), even-tuell auch durch eine (dreidimensiona-le) Marke geschützt werden. Durch Marken lassen sich Firmen- und Pro-duktnamen oder Logos schützen. Beim IGE werden Patente nach einer formalen Prüfung erteilt sowie Designs (analog zum deutschen Ge-schmacksmuster) und Marken einge-tragen. Ein dem deutschen Gebrauchsmuster vergleichbares Schutzrecht kann in der Schweiz nicht erlangt werden. In vielen Fällen kann eine Innovation auch durch mehrere parallele Schutzrechte geschützt wer-den, wie etwa durch eine Kombination eines Patents, eines Designs und ei-ner Marke. Im europäischen Umfeld kann durch das Europäische Patentamt ein euro-päisches Patent, das auch Wirkung für die Schweiz und Deutschland entfaltet, erteilt werden. Für EU-weit geltende Marken und Designs ist das Harmoni-sierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster, Modelle) (HABM/OHIM) zuständig. Um Marken-schutz in weiteren Ländern außerhalb

der EU zu erlangen, insbesondere in der Schweiz/Liechtenstein, bietet die Weltorganisation für Geistiges Eigen-tum (WIPO) ein zentrales Verfahren für die Eintragung einer international registrierten Marke an.

Wer zuerst kommt... ...mahlt zuerst: Das Wichtigste im Hin-blick auf den Schutz von technischen Innovationen ist die rasche Sicherung des Zeitrangs, also des Anmeldetags der ersten Schutzrechtsanmeldung bei einem Patentamt (man spricht von der sogenannten Erstanmeldung). Dieser Zeitrang ist der Maßstab gegenüber Anmeldungen von Konkurrenten, und er ist der Maßstab für den Stand der Technik, gegenüber dem die Innovati-on die Kriterien von Neuheit und erfin-derischer Tätigkeit erfüllen muss. Für die Sicherung des Zeitrangs kommt es patentrechtlich nicht darauf an, in welchem Land die Erstanmel-dung erfolgt, da die Erstanmeldung ein sogenanntes Prioritätsrecht be-gründet. Das Prioritätsrecht besagt, dass der Anmelder innerhalb von 12 Monaten nach dem Anmeldetag der Erstanmel-dung weitere Anmeldungen in anderen Ländern einreichen kann und dabei den Zeitrang der ersten Anmeldung behält. Mit der Hinterlegung einer Erstanmeldung gewinnt man also ein volles Jahr Zeit, während dem man die weitere Entwicklung, Finanzierung und Vermarktung der Innovation vorantrei-ben kann. Ferner besteht die Möglich-keit, dass man innerhalb dieses Jah-res vom entsprechenden Patentamt ein amtliches Rechercheergebnis zum relevanten Stand der Technik be-kommt. Ein solches Rechercheergeb-nis ermöglicht dann die Beurteilung, ob eine weitere Verfolgung der Erst-anmeldung oder die Einreichung von Nachanmeldungen sinnvoll sind.

Da es bei der Erstanmeldung also nicht in erster Linie darauf ankommt, bei welchem Amt (in welchem Land) diese erfolgt, kann das Unternehmen seinen Fokus beispielsweise darauf richten, dass für die Erstanmeldung

möglichst geringe Gebühren anfallen und im Gegenzug eine gute Leistung des Patentamts erbracht wird. Zur Veranschaulichung soll das folgende Beispiel dienen. Kostenvorteil bei Amtsgebühren in Deutschland Die beim Deutschen Patent- und Mar-kenamt (DPMA) anfallenden Amtsge-bühren für Schutzrechtsanmeldungen sind im Vergleich zu anderen Patent-ämtern, insbesondere zum Europäi-schen Patentamt (EPA) und zum Schweizerischen Institut für Geistiges Eigentum (IGE) niedriger. Speziell für die technischen Schutzrechte Gebrauchsmuster und Patent bietet das DPMA eine Kostenstruktur, die für jedes in der Schweiz oder/und Deutschland tätige, insbesondere kleinere und mittelgroße Unterneh-men interessant ist. Geht man von einer Schutzrechtsanmeldung mit 15 Schutzansprüchen aus, für die auch ein Rechercheantrag gestellt wird, er-geben sich Einsparpotentiale von über 50% für eine Erstanmeldung, wenn man die beim DPMA erhobenen Ge-bühren mit den anderen beiden Äm-tern (IGE, EPA) vergleicht. Exempla-risch ist dies im Diagramm „Kosten-struktur“ dargestellt (Quellen: jeweilige Gebührenordnungen des DPMA, EPA, IGE, Stand März 2012; Umrechnung der Gebühren des IGE von CHF in EUR mit einem Wechselkurs von 1 CHF = 0,82 €). Für technische Erfindungen ist insbe-sondere die Einreichung eines Gebrauchsmusters in Deutschland (DE-Gebrauchsmuster) interessant, da

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Prüfern,diemitihremFachgebietgutvertrautsindunddierecher-chen(währenddesPrioritätsjah-res)zumStandderTechnikdurch-führen.

dieEinreichungeinerErstanmel-dungbeimdPMAstelltselbstver-ständlichnichtdeneinzigmögli-chenWegdar.Vielmehrkommen

fürUnternehmen,dieinderSchweizunddeutschlandaktivsind,auchandereStrategieninFrage,dieimEinzelfalluntersuchtundgeklärtwerdenmüssen.Der Patentanwalt als PartnerBeiderAuswahldesoptimalenSchutzesfüreineinnovationeinesUnternehmensbieteteinPatent-

anwaltmitseinemineinemtech-nischebzw.naturwissenschaftli-chenStudiumerworbenenFachwissenundmitseinermin-destensdreijährigenjuristischenZusatzausbildungdasnotwendigeKnow-howfürallegewerblichenSchutzrechte(Patente,Marken,designs)auseinerHandEineAusarbeitungeinerSchutz-rechtsanmeldung,spezielleinerPatent-oderGebrauchsmusteran-meldungdurcheinenPatentanwaltistinderregelmitKostenvonmehrerentausendEuroverbun-den.dieseinvestitionineinesorg-fältigausgearbeiteteSchutz-rechtsanmeldungsollmöglichstGewährdafürbieten,dasseinoptimalerSchutzbereichdefiniertwird,derdieinnovationdesUnter-nehmensmöglichstumfassendgegennachahmungschützenkann.

derPatentanwaltistspeziellfürkleinereundmittlereUnterneh-meneineArtStabsstelleaußerHaus,dieengmitderGeschäfts-führungzusammenarbeitetunddieseinallenBelangendesgewerblichenrechtsschutzes(Patente,Markenunddesigns)beratenkann.AufgrunddervielenMöglichkeitenundStrategien,dieesnichtnurfürPatente,sonderngenausofürMarken-unddesign-schutzrechteinderSchweiz,deutschland,Europaundauchweltweitgibt,mussdiefürdasUnternehmenoptimaleStrategieimmerimEinzelfalluntersuchtundaufihrenlohnendenEinsatzfürdasUnternehmenbeurteilt

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werden,ambestenimgemeinsa-menGesprächmitdem(grenz-überschreitendvertrauten)Patent-anwalt.

Kommunikation Erfinder – Patent-anwaltJedesUnternehmen,dasimUm-feldSchweiz-deutschlandtätigist,istauchmitweiteren,weichenFaktoren,wieetwaMentalitätsun-terschieden,Formulierungsunter-schiedenbeiderKommunikationundähnlichemkonfrontiert.BeimSchutzvoninnovationenistesbesonderswichtig,dasssichderErfinderundderbetreuendePatentanwaltfachlichundsprach-lichaufdergleichenEbenebegeg-nenkönnen,damitvorallemderErfinderseineideesoerklärenkann,wieesfürihnameinfachs-tenist.derPatentanwaltkenntsichimeinschlägigenrechtgenausoaus,wieinnaturwissen-schaftundTechnik.diesermög-lichtihmeineKommunikationaufAugenhöhemitallenBeteiligten:Erfindern,Unternehmern,Patent-ämternundggf.Gerichten.

Kosten und NutzendenKostenfürdenPatentschutzkön-nenalsnutzenunterande-remMehreinnahmenausdemVer-kaufdespatentiertenProduktesalleindurchdasUnternehmenoderEinnahmenausvergebenenlizenzengegenübergestelltwerden.BeiderWahleinerent-sprechendenStrategiebeiderVermarktungbzw.lizenzvergabekanneinUnternehmenimopti-malenFalleinMehrfachesder

KostenfürdenPatentschutzwie-dereinnehmen.investitionenindeninnovationsschutzbieteneinennutzenfürdasUnternehmen.diesernutzenistinderregelabernichtsofortsichtbar,sondernergibtsichinvielenFällenerstJahrenachderEinreichungeinerSchutzrechtsanmeldung.innovati-onsschutzistalsoeinemittel-bislangfristigeStrategie,diegezieltaufgebautundverfolgtwerdensollte.

SchlussbemerkungFürdieWahleinerStrategiebeiderEinreichungvonErstanmel-dungengibtesnebendemobenbeispielhaftdargelegtenWegüberdasdPMAweitereMöglichkeiten,diehiernichtabschließendaufge-führtwerdenkönnen.nichtimdetailangesprochenwurdenbei-spielsweisedieoptioneneinereuropäischenoderinternationalenPatentanmeldung(PCT)oderauchdieverschiedenenWegebeiderErlangungvonnationalemundinternationalemSchutzfürMarkenunddesigns.FürUnternehmen,speziellkleinereundmittelständi-scheUnternehmenoderneugegründeteUnternehmen,istesschwierig,denÜberblicküberalledieseMöglichkeitenzubekommenundzubehalten.deshalbistesratsam,fürdieseZweckefrüh-zeitigdiedienstleistungeneinesPatentanwaltsinAnspruchzunehmen,ummitihmzusammenStrategienfürdenoptimalenundlohnendeninnovationsschutzzuerarbeitenundfrühzeitigdieerfor-derlichenSchritteeinzuleiten.

Über den Autordr.sc.technETHSteffenFrisch-knechtHellerwurde1970inBrugggeborenundwuchsinderSchweizauf.ingenieur-StudiumundPromotionerfolgtenanderETHZürich.1999haterseinenWohn-sitznachMünchenverlegt.nacheinermehrjährigenTätigkeitalsProjekt-undProduktmanagerineinerStart-up-TochtergesellschaftderStadtwerkeMünchenent-schiedersichfürdieAusbildungzumdeutschenPatentanwalt,dieer2007erfolgreichabschloss.imselbenJahrwurdeeralsdeut-scherPatentanwaltundalseuro-päischerMarken-/designanwaltzugelassen.2008erfolgtedieZulassungalsVertretervordemEuropäischenPatentamt.EristeinerdersehrwenigenSchweizer,deralsdeutscher Patentanwalt und europäischer Marken-/Designanwalt zugelassenistundgrenzüberschreitenddienstleis-tungeninbeidenländernanbietenkann.dr.SteffenFrischknechtHelleristMitgliedderHandels-kammerd-CHundinderVereini-gungSchweizerUnternehmenindeutschland(VSUd).SeinSchwer-punktliegtinderBetreuungvonkleinenundmittlerenUnterneh-menausdeutschlandundderSchweizinallenBelangendesge-werblichenrechtsschutzes(Patente,Marken,designs).Weitereinformationenunterwww.fripat.com.

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Martin Steiger Geschäftsleitung EDH AG

Besondere unternehmerische HerausforderungdieAuswirkungendieserspeziellenAusgangslageundderdamiteinhergehendengrenzüberschrei-tendenTätigkeitziehensichbeiEdHwieeinroterFadendurchsgesamteUnternehmen:

Finanzen•dergrenzübergreifendezwischen-undinnerbetrieblicheleistungs-verrechnungsverkehristinbeidenländernmehrwertsteuerrelevant.dieKombinationderohnehinkom-pliziertenregelwerkeistäusserstanspruchsvoll,wobeiesglückli-cherweisegelang,Vereinfachungs-regelnzuvereinbaren.•dasGefällederSteuersätzezwischendeutschlandundderSchweizhatbeiEnergiedienstdazugeführt,dassdieHoldingderGruppeSchweizerischenrechtesist,obschondieGruppegrössten-teilsindeutschlandoperativist.dankdemneuendoppelbesteue-rungsabkommend-CHsinddiedividendenerträgeohneSockel-steuerdemdeutschenHaupt-aktionärzuführbar.

•dielaufendeneinseitigenErhö-hungenderWasserzinsendurchdieSchweizhabenzuzehnmalhöheren

AbgabenfürWassernutzungsrechteandenKantonAargaualsanBaden-Württemberggeführt,wasdenSteuervorteilgrösstenteilszunichtemacht.•AlsSchweizerUnternehmens-gruppegeniesstEdHerleichtertenZugangzumSchweizerKapital-markt.darausresultierenWettbe-werbsvorteilebeiFinanzierungs-fragen.

HR/Personal•Mitarbeitende,diebeiderHoldingbeschäftigtsind,unterliegenfall-weisedeutschemoderSchweizerrecht.diezumTeilstarkendiver-genzenderAnstellungsbedingungenerschwerennichtnurdieArbeits-planungen,sondernführenver-ständlicherweiseauchimmerwiederzuKontroversen:sohatderdeutscheAnspruchaufsechsWochenUrlaub,derSchweizerabernurvierWochenFerien,undauchdiewöchentlichenArbeits-zeitensindunterschiedlichausgestaltet.•daEdHauchdemdeutschenBetriebsverfassungsgesetzunter-steht,führtedieszueinerSonder-lösungderMitbestimmungfürGrenzkraftwerke.

Unternehmen als «Doppelbürger»: Vor- und Nachteile einer grenz-überschreitenden Tätigkeit

Der britische Science-Fiction-Autor Arthur C. Clarke hat einmal gesagt: «Die Grenzen des Mögli-chen lassen sich nur dadurch bestimmen, dass man sich ein wenig über sie hinaus ins Unmögli-che wagt.» Dieses Credo scheint Energiedienst perfekt zu verkör-pern. Das Unternehmen überwin-det als Doppelbürgerin immer wieder neue Grenzen, sei es geo- graphisch oder technisch. Ein Blick in den unternehmerischen Alltag.

dieEnergiedienstHolding(EdH)AGhatihrenSitzimSchweizerischenlaufenburgimoberenFricktal.ihreExistenzgründetaufderErrichtungdergrossenlaufwasserkraftwerkezuEndedes19.undBeginndes20.JahrhundertsamHochrhein,demGrenzgewässerzwischendemKantonAargauundBaden-Würt-temberg.daeinGrenzkraftwerkvirtuellaufderGrenzesitzt,ver-läuftdiesewirklichmittendurchsUnternehmen

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Führung•EdHistdaseinzigebörsenkotierteUnternehmeninderSchweizmitArbeitnehmer-VertreternimVer-waltungsrat.AufgrundderbislangsehrgutenErfahrungen,könnendieMitarbeitendenauchohnege-setzlichenZwangimVerwaltungs-ratmitwirken.MöglicheSpannun-genoderKonfliktewerdenwirkungsvollentschärft,weildie

Arbeitnehmerdasunternehmeri-scheGeschehenanprominenterStellemitverfolgenundihreAnlie-geneinbringenkönnen.inspiriertwurdedieseEntscheidungdurchdasBetriebsverfassungsgesetz,welchesfürUnternehmendieserGrössevorschreibt,dassVertreterderArbeitnehmerimAufsichtsratEinsitznehmen.•AufgrundderhistorischenEnt-wicklungbeziehungsweisederWasserrechtskonventionensindsowohlderVrderHoldingalsauchderAufsichtsratderEdAGparitä-tischdurchdeutscheundSchwei-zerMitgliederbesetzt(anstattwieüblichnachBeteiligung).Zusätzlich

nehmenindiesenGremienjeeindeutscherundSchweizerKommis-sarEinsitz,umdieEinhaltungderwasserrechtlichenKonzessionenzuüberwachen.

Neubau RheinfeldenEinbesondersfacettenreichesBeispielfürdieAuswirkungendergrenzüberschreitendenTätigkeitimUnternehmensalltagistdasFluss-kraftwerkrheinfelden,welchesimSeptember2011eingeweihtwurde.derneubaustellteEnergiedienstvorzahlreicheneueFragen,u.a.indenBereichen:•Verzollung•BesteuerungderAnlagewerteindeneinzelnenländern(soge-nannte«Belegenheit»)•PersonenfreizügigkeitundlohndumpingimUmgangmitBaustellenarbeitern•Anwendungtechnischernormen.UmhierausdemBereichHeizung/Belüftungbzw.EntrauchungeinBeispielzunennen:-CH:10-facherluftwechselin1h,Handauslösungmöglich-d:2-facherluftwechselin1h,automatischeAuslösungnötiglösung/Umsetzung:10-facherluftwechselmitautomatischerAuslösung•UnterschiedlicheUmweltvor-schriften.

dassdiegrenzüberschreitendeTä-tigkeitauchenormefinanzielleAuswirkungenhabenkann,zeigtesichunterandereminderunter-schiedlichenBeurteilungderBau-grubenentwässerungmitEinlei-

tungindenrhein:währenddieBaugrubenentwässerungaufAargauerSeitealsGrundwasser-nutzungmitEinleitungineinoberflächengewässerzuklassierenwar.Miteinerentsprechendennutzungsgebührvonca.CHF1Mio.wardieEinleitungaufderdeutschenSeitegebührenfrei!Fürdenneubau,eineigentlichesJahrhundertprojekt,mussteEner-giedienstaufgrundihrerbeson-derenSituationwiefürdenWaren-undBauverkehrerneutunzähligeGesprächemitdemZollunddenUmwelt-undKonzessionsbehördenindeutschlandundderSchweizführen.EinedervielenkostspieligenVoraussetzungen,diezumErhaltderBaubewilligungerfüllt

seinmusste,warauchdieEinrei-chungeinerumfangreichen,zwei-stufigenUmweltverträglichkeits-prüfung.dennochlautetdasFazitrückblickend:dasringenumspezielleregelungenundGeneh-migungenistzwaroftaufwändig,lohntsichaberfastimmerzumWohledesUnternehmensundderMitarbeitenden.

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KonklusiondiegrenzenübergreifendeTätigkeiterhöhtdenKomplexitätsgradmar-kant.AusdenErschwernissenergebensichoftauchneueWett-bewerbsvorteile:esbleibtnichtsanderesübrig,alsdiegesetzlichen,politischen,medialenundgesell-schaftlichenEntwicklungeninbeidenHoheitenaufmerksamzuverfolgenunddarausdie–hoffent-lich!–richtigenSchlüssezuziehen.

AlsPionierinlancierteEdH1998anlässlichderdeutschenStrom-marktöffnungdieÖko-Marke«naturEnergie».dasUnternehmenhatseinÖko-Profilseitherweiter

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ZudenErfolgsfaktorenzähltbeiEdHeingutes«Behörden-Manage-ment»imrahmendesgesamtenStakeholder-Managements.ÜberdieJahreistaufGrundguter

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Erfahrungenvertieftesgegensei-tigesVertrauenmitdenBehördenaufbeidenSeitendesrheinsgeschaffenworden.insofernhatsichdiedoppelbürgerinauchalsgeschicktediplomatinerwiesen.

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derinternationaleFlughafenBerlinBrandenburg(BEr)sowiederFlughafendresdensindschnellerreichbar.AußerdemerlaubenzahlreicheregionaleVerkehrslandeplätze,fastdirektvorderHaustürzulanden.dieeinstmalsmonostrukturellgeprägteregionverändertnichtnurlandschaftlichihrAntlitz,son-derneröffnetimZugederGlobali-sierungattraktiveMöglichkeitenfürFirmenansiedlungen.WerhierseinenStandorthat,nahbeidenneuenMärkten,verfügtübereinenentscheidendenVorteil,zumalQualität«Madeinlausitz»überdieGrenzenbekanntist.AußerdemspieltdielausitzalsStandortfürBildungundWissen-schafteinebedeutenderolle.BeispielhaftzunennenistdieBrandenburgischeTechnischeUniversität(BTU)Cottbus,dieHochschulelausitz(FH),dieHochschuleGörlitz/ZittauunddieBerufsakademieBautzen.Unter-nehmer-undWissenschaftsnetz-werkebündelndieinnovativen

Wirtschaftsregion Lausitz

Lausitz-dieregionzwischendenWeltkulturstädtendresdenundBerlin,indenBundesländernBrandenburgundSachsen.

interessanterkanndielagefüreinenWirtschaftsstandortkaumsein,besondersmitderÖffnungderEuropäischenUnionfürPolen,Tschechiensowiefürweiteremit-tel-undosteuropäischeStaaten.

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dielausitzistaberaucheinStand-ortmithoherlebensqualität.Sosorgendieidyllischenlandschaf-ten,zahlreichegutausgebauteradwegeunddievielfältigenkultu-rellenAngebotefüreinangeneh-meslebensumfeldundhervorra-gendeFreizeitbedingungen.dieKompetenzenderbeidenWachstumskerneSprembergundCottbus:–industriekompetenzmitdem

industrieparkSchwarzePumpe–Wissenschaftskompetenzmit

derBTUCottbusbildeneinhohesPotenzialfürUnternehmen.

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Wachstumskern Spremberg

derWachstumskernSpremberg(24.170Einwohner)mitdemindustrieparkSchwarzePumpe(ca.720hamit80Unternehmenundetwa4.200Beschäftigten)verzeichnetindenletztenJahreneinkontinuierlichesWirtschafts-wachstumindenBranchenEnergiewirtschaft/-technologie,PapierundKunststoffe/Chemie.

StandortprägendeUnternehmen:–VattenfallEuropeMiningAG–SPrElAGmbH–ErhardHippeKG–PapierfabrikHamburger-rieger

GmbH&Co.KG–SchmidPilotProductionGmbH–FeingießereiSprembergGmbH–JumboTecGmbH

Wachstumskern Cottbus

derWachstumskernCottbus(100.000Einwohner)entwickeltsichverstärktzueinemWissen-schafts-undTechnologiestandort.derTechnologie-undindustrie-parkCottbus(220ha)bietetimBesonderenforschungs-undentwicklungsintensivenUnterneh-menidealerahmenbedingungenfürdasWirtschaftswachstum.

StandortprägendeUnternehmen:–VattenfallEuropeMiningAG–EnviaMitteldeutscheEnergieAG–ABBAseaBrownBoveriltd.–dBFahrzeuginstandhaltungGmbH–BertelsmannAG–WalterserviceGmbH–Carl-Thiem-KlinikumGmbH–KunellaFeinkostGmbH

Ansiedlungsförderungdielausitzgehörtzumeuropäi-schenHöchstfördergebietundbietetUnternehmeneineVielzahlverschiedenerFinanzierungs-erleichterungen.

Lernen Sie uns doch am Tag des schweizerisch - deutschen Unter-nehmertreffens auf dem Thuner-see kennen!

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Innexistent in Berlin dieSchweizistfürdeutschland:–rang1:alsAuswanderungsland–rang2:alstouristischerQuell-

markt–rang6:alsinvestor–rang9:alsHandelspartner

undmit7.8Mio.Einwohner relativderwichtigstePartner

deutschlands.

AberdieSchweizistinBerlin(Paris,romundWien)innexistentumseineinteressenundAnliegenaufallenEbeneneinzubringen.dieArbeitderSchweizerBotschaftanbesterlageinBerlininEhren,aberjedesdeutscheBundeslandinBerlinhateinegrössereVertretung.

WilldieSchweizdenbilateralenWegmitderEUlangfristigerfolg-reichgehenunddiewirtschaftlicheZusammenarbeitmitdeutschlandsichern,istinBerlineineumfas-sendstarkeinteressenvertretungaufzubauen,diedieSchweizaufallenEbenenerklärt,dieAnliegenderSchweizeinbringtundhart-näckigvertrittundkonstruktivelösungenvorschlägt.dieseinter-essenvertretungistgemeinsamvomStaatundderWirtschaftzutragenundzurealisieren-«Schweizmachtdeutschland».

Fritz Burkhalter Gründer und Vorsitzender Swiss German Club

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Marktaufbau in Deutschland

SiewollenindeutschlandeinenMarktaufbauenodereine(Zweit)Firmagründen?nutzenSiedasAngebotdesSwissGermanClubmitseinenMitgliedernvorort–Absatz-undExportaufbau–gründenihrer(Zweit)Firma–aufbauenundsichernderstrate-

gischenundoperativenFührung–ermittelnderStandortfrage–EvaluierenvonKooperations-

partner–SuchenvonGeschäftspartnern–nutzenderumfassendenFörde-

rungenineinemerstenArbeitstreffenent-wickelnwirmitihneneinrealisier-baresUnternehmermodell.derBereichMarkterfolgnimmtdabeieinezentraleStelleein,bildetdiesdochdennachhaltigenwirtschaft-lichenErfolg.VorentscheideüberVertriebundVermarktungkönnennachVariantenbildungenvorge-nommenwerden.dieFragederrechtsformunddesStandorteswerdenbeleuchtetundlösungs-ansätzeskizziert.EinVorgehens-planzeigtdieweiterenSchritte.MitdemModellerhaltenUnter-nehmereineEntscheidungsbasisfürsweitereVorgehen.

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Swiss German Cub an UnternehmertreffenimBilddieregionalleiterJohannWalterundnicole

BadertscherSwissGermanClub,AdrianHourietEr-lebnisSchweiz.ZurVergrößerungdesnetzwerkesundderVernetzungseinerMitgliedermitdenUn-ternehmerndesSchweizerischenKMUVerbandes

sowiezurUnterstützungderteilnehmendenUnter-nehmeninallenBelangen«Schweiz-deutschland.»

Swiss German Club am UnternehmerTAG in UlmimBildMarkusSohn,sohnverlagGmbH.GrosseBeachtungschenktenunsdieBesucherdesUnternehmerTAGam15.März2012.EindurchauspositivesFeedbackundgrosseresponseergabensichdaraus.dernächsteUnternehmerTAGistschonjetztinderAgendareserviert!

Swiss German Club im Wankdorf Center BernAuchdiesesJahrsindwirwiederimWankdorf-center.Amoktoberfestvom22.–27.oktober2012präsentiertsichderClubmitseinenMitgliedern.SichernSiesichschonheuteihreFläche!

Der Swiss German Club mit seinen Mitgliedern

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Swiss German Club Region Zentralschweiz JedendrittenMittwochimMonattreffensichdie

MitgliederinderregionZentralschweiz.ZumStammodergarzumsegeln,wandernoderbeim

BlickhinterdieKulisseneinesUnternehmens.durchdieregelmässigwiederkehrendenTreffener-

gebensichwertvolleGeschäfts-Freundschaften.

Swiss German Club Region Bern imBilddr.JanPeschka.Am22.Februar2012fanddasBurnout-Präventation-Seminarstatt.MitFachvorträgenundanschliessenderdiskussionsrundeinformiertenFachpersonenüberdiePräventationunddieAuswegeausdemBurnout.organisiertdurchunserMitglieddr.JanPeschka.

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Swiss German Club Der Swiss German Club ist der Ansprechpartner und das Netz-werk Schweiz-Deutschland.

derSwissGermanClubisteinClubfürFirmenundPrivatper-sonenausWirtschaft,Wissen-schaft,Politik,SportundKultur.AlsPlattformvonPraktikernfürPraktikerschaffenwirdieBasisfürerfolgreicheideenundGeschäftsmöglichkeitenindenClubregionenundbietendamiteinenMehrwert.AlsBrückeSchweiz-deutschlandunter-stütztderClubdieMitgliederbeiderWirtschaftstätigkeitüberdieGrenze.SchnelleranderrichtigeninformationundschnellerbeiderrichtigenPersonisteinweitererMehrwert.

Die Mitgliedschaften

Fördermitglied – informiertmitAngebotszugang –Fr.50.–.EUr38.–/Jahr

Privatmitglied –KontaktezwischenSchweizerund deutschen –Fr.300.–,EUr225.–/Jahr

Businessmitglied –Businesskontakte,nutzender Geschäftsplattformenundaktives EinbringenfürGeschäfts- anbahnungen –BeitragnachArtundGrösse

> www.swiss-german-club.ch >Mitgliedschaft

Nicole Badertscher, MarketingSwissGermanClubGmbHlöwenplatz3CH3303JegenstorfFon0041317633003Fax0041317633005info@swiss-german-club.chwww.swiss-german-club.ch

Die Regionenund Ihre Ansprechpartner

Berlin: Wolfgang ZiolkoFon:+49(0)308263322Mail:[email protected]

Bern: Niklaus LüthiFon:+41(0)323975310Mail:[email protected]

Frankfurt: Corinna Preuss-Schaller Fon:+49(0)62549436262Mail:[email protected]

Solothurn / Biel: Gerd FreraFon:+41(0)325301434Mail:[email protected]

Südbaden:Dr. Jan PeschkaFon:+49(0)1716286123Mail:[email protected]

undOliver F. LeersFon:+49(0)76121680800Mail:[email protected]

Westschweiz:Roland BaconFon:+41(0)796867365Mail:[email protected]

Zentralschweiz:Nicole BadertscherFon:+41(0)317633009Mail:[email protected]

Zürich: Claudia und Johann L. WalterFon:+41(0)435404162Mail:[email protected]

Termine

Jour Fix der Regionen

Berlin:zweiterdienstagimMonat

Bern:ersterdienstagimMonatFrankfurt:abwechselndMontagunddonnerstagimMonat

Zentralschweiz:dritterMittwochimMonat

Zürich: dritterdonnerstagimMonat

Geschäftsplattformen

09.05.2012:Unternehmertaginoffenburg

12.07.2012:TischmesseinMünchen

13.06.2012:Schweizerisch–deutschesUnternehmertreffenaufdemThunersee

22.- 27.10.2012:oktoberfestimWankdorfcenterBernund weitere8 Unternehmertreffen in der Schweizmonatlich:SwissGermannews

WeitereTermineunterwww.swiss-german-club.ch/Termine

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