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BULLETIN NR. 82 NOVEMBER 2015
SWI SS STATI STICAL SOCI ETYwww.stat.ch
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SWI SS STATI STICAL SOCI ETY • Bulletin Nr. 82
EDITORIAL
Liebe Statistikerinnen und Statistiker
Die SSS hat einen neuen Präsidenten! Marcel Baumgart-ner wurde an der Generalversammlung in Bern mit einem Glanzresultat gewählt. In diesem Bulletin stellt er sich kurz vor und beschreibt die Ziele, die er mit der SSS erreichen möchte. An dieser Stelle danken wir nochmals herzlich seinem Vorgänger Diego Kuonen für seinen langjährigen Einsatz im Dienste der SSS. Auch in den Sektionen gibt es neue Präsidenten. Daniel Fink wurde als Nachfolger von Sophie Rossilion als Präsident der SSS-O und Lau-rent Donzé als Nachfolger von Beat Hulliger als Präsident der SSS-ER gewählt. Daniel Fink ist an den Universitäten Lausanne und Luzern sowie für das Bundesamt für Sta-tistik tätig, Laurent Donzé ist Professor an der Universität Fribourg. Ich wünsche den neu gewählten viel Erfolg und Befriedigung in ihren Ämtern und bedanke mich bei So-phie und Beat für Ihr Engagement in der SSS und in den Sektionen.
In dieser Jahreszeit werden wir manchmal wieder vom Nebel heimgesucht, der uns die Sicht auf das, was wir sehen möchten, erschwert oder gar verunmöglicht. Auf einen ähnlichen Blindflug will eine Mehrheit des National-rats in der offiziellen Wirtschaftsstatistik zusteuern, indem sie Betriebe von weniger als 50 Beschäftigen – was in der Schweiz 98% der Unternehmungen entspricht – von statistischen Erhebungen befreien möchte. Es ist zu hof-fen, dass der Ständerat diesen Entscheid in der Winter-session korrigiert!
Sie finden in diesem Bulletin wiederum interessante Bei-träge: Unter anderem drucken wir mit freundlicher Ge-nehmigung des Eidgenössischen Departements des In-nern die Rede von Bundesrat Alain Berset anlässlich der Statistiktage in Bern ab, blicken auf die Verleihung des Lambert Awards und auf die Veranstaltung der SSS zum Weltstatistiktag 2015 zurück und lassen uns von Madelei-ne Imhof vom Statistischen Amt des Kantons Basel-Stadt erklären, warum ein kantonales Statistikgesetz nötig und hilfreich ist.
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre!Thomas Holzer
Chères statisticiennes, chers statisticiens,
La Société Suisse de Statistique (SSS) a un nouveau président ! Marcel Baumgartner a été élu lors de l’assemblée générale organisée à Berne dans le cadre des Journées suisses de la Statistique et a obtenu un brillant résultat. Bravo Marcel ! Dans ce bulletin, il se présente et décrit en quelques mots les objectifs qu’il souhaite atteindre pour que la SSS ait un rayonnement tout aussi reluisant que celui qui avait caractérisé le règne de son prédécesseur Diego Kuonen. Nous profitons de l’occasion pour remercier Diego pour le travail de longue haleine qu’il a accompli à la SSS. Également du neuf dans les sections ! Daniel Fink a été élu et succède à Sophie Rossilion comme président de la SSS-O et Laurent Donzé relaye Beat Hulliger à la SSS-ER. Daniel Fink travaille aux Universités de Lausanne et Lucerne et œuvre pour l’Office fédéral de la statistique. Laurent Donzé est professeur à l’Université de Fribourg. Nous souhaitons bon vent aux nouveaux présidents et tenons à remercier vivement les sortants pour leur engagement.
Lors d’une séance du Conseil National, une discussion houleuse a débouché sur une décision bien surprenante. En effet, la majorité du Conseil les a trouvé inutiles et a décidé de supprimer les enquêtes statistiques sur les sociétés suisses de moins de 50 collaborateurs. Ces sociétés représentent le 98% des entreprises suisses ! Il nous parait donc indispensable de bien les connaitre pour que l’économie suisse puisse en tirer profit. Nous espérons que le Conseil des États revienne rapidement sur sa décision lors de sa session d’hiver.
Vous trouverez dans ce bulletin plusieurs contributions fort intéressantes. Tout d’abord, le discours prononcé par le Ministre de l’Intérieur, M. Alain Berset lors des Journées suisses de la Statistique. Vous y découvrirez le gagnant du Prix Lambert et un compte-rendu de la version suisse de la Journée mondiale de la Statistique. Pour conclure, Madeleine Imhof de l’Office statistique du demi-canton de Bâle-Ville nous explique les raisons pour lesquelles une loi sur la statistique cantonale est utile et nécessaire.
Bonne lecture à tous et rendez-vous au prochain numéro du bulletin !
Thomas Holzer
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SWI SS STATI STICAL SOCI ETY • Bulletin Nr. 82
Marcel Baumgartner, Präsident der SSS, [email protected]
Statistiken sind allgegenwärtig in unserer Gesellschaft seit der gigantischen Digitalisierung in den letzten Jahr-zehnten. Sind all dies «four star» Statistiken, Resultate und Schlussfolgerungen, welche hieb und stichfest sind? Wir alle wissen dass dies nicht der Fall ist. Da-vid Spiegelhalter, ein Statistiker, der die Medien und die Kommunikation extrem gut beherrscht, hat dies, wie im-mer, mit viel Humor und Feingefühl in der im August 2015 erschienenen Ausgabe von Significance1 beschrieben. In seinem Artikel mit dem Titel «Sex-rated statistics» be-schreibt er 4*-Statistiken, an die er glaubt, aber auch 1*-Statistiken, die nichts wert sind. Die Mitglieder der Schweizerischen Gesellschaft für Statistik haben darum nur ein Ziel: wir produzieren nur 4*-Statistiken.
Es ist mir eine Ehre die SSS im nächsten Jahr zu präsi-dieren. Dank der tollen Arbeit von Diego Kuonen und all seinen Vorgängern übernehme ich eine gesunde Gesell-schaft, welche über Jahrzehnte Statistikerinnen und Statis- tiker und Nutzende von 4*-Statistiken vernetzt hat. Dass wollen wir weiter so machen!
Ich habe die Statistik während meines Mathematik-Stu-diums an der ETH in Lausanne kennen gelernt, und habe sehr schnell gespürt, dass dies ein Thema ist für mich. Nach einer Diplomarbeit mit Prof. Morgenthaler und As-sistenzdienst bei Prof. Nüesch und Dr. Helbling hat es mich dann in die USA gezogen, mit dem Ziel, ein Ph.D. in Statistik zu erarbeiten. Das Resultat war dann «nur» ein «Master in Statistics» von der Purdue University, aber wichtiger, eine Stelle im Forschungszentrum von Nest-lé in Lausanne. Ein Traumjob: Datenanalyse und experi-
1 Signficance (http://www.statslife.org.uk/significance) bekommen sie als SSS Mitglied vergünstigt. Einfach via [email protected] abonnieren.
mentelle Versuchspläne für Chemiker, Biologinnen, Nah-rungsmitteltechnologen, ..., Anwendung pur von allen Methoden, die wir an der ETH gelernt hatten. Wer bei Nestlé anfängt, bleibt oft lange: Nach einem 13-jährigen Abstecher in den Bereich «Supply Chain» mit Fokussie-rung auf «Statistische Prognosemethoden» arbeite ich jetzt seit November 2014 im internen Audit. Mein Job ist es, jungen Auditorinnen und Auditoren zu zeigen, wie man mit Hilfe von Datenanalyse effizienter Prozesse kon-trolliert.
Warum engagiere ich mich für die SSS? Weil es eben immer noch zu viele 1*-Statistiken gibt. Die Gesellschaft und die Privatindustrie brauchen vermehrt Mitarbeitende, die wissen, wie man 4*-Statistiken erstellt, und wie man 1*-Statistiken durchschaut und zerstört. Dafür braucht es kein Doktorat in Statistik: Dafür braucht es «Statisti-cal Thinking» oder allgemeiner «Analytical Thinking». Wir müssen sicherstellen, dass die nächsten Generationen noch besser sind in diesem Bereich. Wir müssen als Beispiel dienen, indem wir dies klar und deutlich kom-munizieren.
Stephen Few, ein erfolgreicher Autor, der aber mit beiden Füssen auf dem Boden steht, ist eine meiner Leitfiguren in diesem Bereich. Seine Bücher sind Referenzen im Be-reich Datenvisualisierung und Kommunikation mit Daten. Er hat sich vom Erfolg von «Big Data», «Statistican is the most sexy job in the 21st century» und «Data Science» nicht blenden lassen. Er versteht, was es braucht, um Sinn aus den Daten zu machen («data sense-making»). In seinem Newsletter «Sommer 2015»2 schlägt er einen Lehrplan vor zum Thema «Analytisches Denken». Hier sind seine 9 Themen:
1. Whole-Brain Thinking2. Critical Thinking3. Logical Thinking4. Scientific Thinking5. Statistical Thinking6. Systems Thinking7. Visual Thinking8. Ethical Thinking9. Data Sensemaking
2 www.perceptualedge.com/articles/visual_business_intelligence/a_course_of_study_in_analytical_thinking.pdf
SSS
Die SSS: Vier-Sterne-Statistiken
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können es für Sie organisieren! Parallel dazu werden wir unseren Internetauftritt modernisieren, die Strukturen der Sektionen vereinfachen, und die Zusammenarbeit mit Organisationen wie die «Federation of European Na-tional Statistical Societies» (FENStatS, www.fenstats.eu) vertiefen.
Mein Ziel ist es in Zusammenarbeit mit dem Vorstand und allen Mitgliedern der SSS, weiter Brücken zu bauen. Brü-cken zwischen den Akademikern und den Anwendern im öffentlichen und privatwirtschaftlichen Bereich. Brücken, die sicherstellen dass wir nur 4*-Statistiken produzieren!
Das wären 2 Jahre Studium, die ich mit Vergnügen ab- sitzen würde. Was Few meint mit «Data Sensemaking», ist wunderbar beschrieben in seinem neuesten Buch «Sig-nal: Understanding What Matters in a World of Noise».
Das Hauptziel der SSS wird nicht ändern: Wir bieten Veranstaltungen an, um Netzwerke zu bilden. Die jähr-lichen Statistiktage, die Seminarserie der SSS-ER, die SSS-BI-Networking-Events und die Kurse der SSS-O sind Beispielehierfür und neue Ideen werden kommen. Sie haben schon immer diese spezielle Person einladen wollen, die sich so gut in diesem Thema auskennt? Wir
SSS
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Marcel Baumgartner, Président de la SSS, [email protected]
Les statistiques sont présentes partout dans notre société depuis la gigantesque digitalisation des dernières décennies. Est-ce que ces statistiques sont toutes d'une qualité «quatre étoiles», des résultats et conclusions qui tiennent la route? Nous savons tous que ce n'est pas le cas. David Spiegelhalter, un statisticien qui maîtrise parfaitement les médias et la communication, a décrit ceci avec beaucoup d'humour et de finesse, comme toujours, dans l'édition du mois d'août 2015 dans Significance1. Dans son article titré «Sex-rated statistics» il décrit des statistiques 4*, auxquelles il croit, mais aussi des statistiques 1*, qui ne valent rien du tout. Les membres de la Société Suisse de la Statistique n'ont donc qu'un seul but: nous ne délivrons que des statistiques 4*.
C'est un honneur pour moi de présider la SSS pendant l'année prochaine. Grâce au travail impressionnant de Diego Kuonen, je reprends une société saine, qui a su créer des réseaux parmi les statisticiens et les utilisateur des statistiques 4*. Nous voulons continuer dans cette direction!
J'ai découvert la statistique pendant mes études de mathématiques à l'EPF à Lausanne, et j'ai senti rapidement qu'elle me parle. Après un travail de diplôme avec le Prof. Morgenthaler et du travail d'assistanat avec le Prof. Nüesch et le Dr. Helbling, je suis allé aux USA, avec l'objectif d'obtenir un Ph.D. en statistique. Le résultat n'a été «qu'un» Masters of Statistics de l'université de Purdue, mais plus important, un premier travail au centre de recherche de Nestlé à Lausanne. Un travail de rêve
1 En tant que membre de la SSS, vous recevez Signifiance (http://www.statslife.org.uk/significance) avec une réduction. Veuillez simple-ment contacter [email protected] pour en profiter.
: Analyse de données, plans d'expériences pour des chimistes, biologistes et technologues en alimentation, ... des applications de toutes les méthodes apprises pendant les études à l'EPFL. Celui qui commence à Nestlé reste souvent longtemps dans l'entreprise: après 13 ans dans le monde de la «Supply Chain» et de la planification de la demande, me voici maintenant depuis une année dans l'audit interne. Mon travail consiste à montrer à des jeunes auditeurs comment contrôler des processus de manière plus efficace en utilisant l'analyse des données.
Pourquoi mon engagement dans la SSS? Parce qu'il y a toujours trop de statistiques 1*. La société et l'industrie privée a besoin d'avantage de collaborateurs, qui savent comment établir des statistiques 4*, et qui savent débusquer et détruire des statistiques 1*. Il ne faut pas avoir un doctorat en statistique pour accomplir ceci: ce qu'il faut c'est ce qu'on appelle le «Statistical Thinking», ou plus généralement «Analytical Thinking». Nous devons nous assurer que les prochaines générations sont encore plus fortes dans ces domaines. Et nous devons servir d'exemple, en communicant ces principes clairement et précisément.
Stephen Few, un auteur couronné de succès mais qui est les pieds sur terre, est une de mes inspirations principales. Ses livres sont des références dans le domaine de la visualisation des données et de la communication avec des données. Il ne s'est pas fait aveugler par «Big Data», «Statistician is the most sexy job in the 21st century» et «Data Science». Il comprend les ingrédients pour faire sens aux données («data sense-making»). Dans sa «newsletter» de l'été 20152, il propose un curriculum pour le domaine du «Analytical Thinking». Voici ses 9 thèmes:
Whole-Brain ThinkingCritical ThinkingLogical ThinkingScientific ThinkingStatistical ThinkingSystems ThinkingVisual ThinkingEthical ThinkingData Sensemaking
2 http://www.perceptualedge.com/articles/visual_business_intelligence/a_course_of_study_in_analytical_thinking.pdf
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La SSS: des statistiques quatre étoiles
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statistique particulièrement bien: nous pouvons l'organiser pour vous! En parallèle, nous moderniserons notre site Internet, simplifierons les structures des sections, et nous intensifierons la collaboration avec des organisations, notamment la «Federation of European National Statistical Societies» (FenStatS, www.fenstats.eu).
Mon but pour les 4 prochaines années, en collaboration avec le comité de la SSS et tous ses membres, est de construire des ponts. Des ponts entre les académiciens et les utilisateurs de la statistique, dans les administrations et dans l'industrie privée. Des ponts pour garantir que nous ne produisons que des statistiques 4*!
Ceci correspondrait à deux années d'études que je suivrais avec un énorme plaisir. Ce que Few pense de «Data Sensemaking» est décrit de manière fabuleuse dans son dernier livre «Signal: Understanding What Matters in a World of Noise».
L'objectif principal de la SSS ne changera pas: nous proposons des événements, afin de construire des réseaux. Les journées annuelles de la statistique, les séminaires de la SSS-ER, les «network events» de la SSS-BI et les cours de la SSS-O sont des exemples, et de nouvelles idées vont arriver. Voulez-vous inviter une personne spéciale, qui connaît un domaine de la
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liche methodische Massstäbe gesetzt. Dies an sich ist nicht problematisch. Wenn eine Zeitung ihre Leserinnen und Lesern mit einem Onlinetool fragt: Wird Fribourg-Gottéron Eishockey-Schweizer Meister? Dann hat diese Aussage vor allem Unterhaltungswert. Falls die Antwort ja lauten sollte, hoffe ich natürlich auf eine «self-fulfilling prophecy»...
Aber Umfragen über heikle politische Fragen können po-litische Handlungen beeinflussen - mit potentiell schwer-wiegenden Konsequenzen.
Ausserdem: Im Zeitalter von Big Data und «Customer Relationship Management» muss sich die öffentliche Statistik von jenen Unternehmen abgrenzen, die Daten aus rein kommerziellen Gründen sammeln, zum Beispiel für Kundenkarten und Bonusprogramme. Unter der Chif-fre «statistisch gesehen» wird Interessantes, aber auch allerlei Unfug verbreitet. Man fühlt sich manchmal erin-nert an Mark Twain, der sagte: «Wissenschaft ist faszi-nierend! So eine geringfügige Investition an Fakten liefert einen so reichen Ertrag an Vermutungen.»
Im Gegensatz dazu steht die öffentliche Statistik unter sehr strengen und kostspieligen methodischen Auflagen. Die öffentliche Statistik hat keine Werbe- und Verkaufsab-sichten und interessiert sich daher nicht für individuelle Informationen über das Konsumverhalten von Frau Müller oder Herrn Berset. Zum Glück!
Die öffentliche Statistik interessiert sich für gesamtge-sellschaftliche Entwicklungen - und sie veröffentlicht an-onymisierte Daten, die für alle zugänglich sind. Die öffent-liche Statistik verfolgt also keinen Selbstzweck. Sie dient der Meinungsbildung und der Selbstorientierung der Gesellschaft. Sie ist sozusagen ihr soziales Gedächtnis. Das kann man im Nachgang zur Affäre Snowden und an-gesichts der zunehmenden Skepsis gegenüber privaten und nachrichtendienstlichen Datensammlern nicht genü-gend betonen.
Quel est l'objectif de la statistique publique ? Des offices fédéraux, cantonaux et communaux de la statistique ? Faire en sorte que le label « statistique publique » reste LE gage de haute qualité statistique. Ce qui caractérise et doit continuer à caractériser la statistique publique, c'est sa constance, son incorruptibilité, son
Rede von Bundesrat Alain Berset anlässlich der Schwei-zer Statistiktage am 24. August 2015 in Bern – Es gilt das gesprochene Wort.
Wir Politiker müssen laut Churchill zwei Fähigkeiten ha-ben: Voraussagen können, was morgen, nächsten Mo-nat oder im nächsten Jahr passiert. Und danach erklären können, warum es doch nicht passiert ist.
Hier können Sie als Statistikerinnen und Statistiker mit guten Analysen und Szenarien helfen, die Trefferquote der Politiker zu verbessern.
Statistiken sind ein wichtiger Orientierungspunkt in ei-ner Welt, die immer komplexer wird. Statistik hat für die moderne, komplexe Staatsführung eine objektivierende Funktion. Sie kann emotionale politische Debatten wie-der auf den Boden der Realität holen. Eine statistisch so-lide Beschreibung der Wirklichkeit ist unverzichtbar als rationales Korrektiv verzerrter kollektiver Wahrnehmun-gen. Ohne Statistik laufen Politik und Wirtschaft - also wir alle - Gefahr, die falschen Entscheide zu fällen.
Gerade auch für meine Arbeit als Sozial-, Gesundheits- oder Kulturminister sind Statistiken ein unerlässlicher Kompass. Ohne Statistiken zu den Geburten- und Sterb-lichkeitsraten und ohne Bevölkerungsszenarien wäre es schwierig, die Altersvorsorge zukunftsfähig zu machen. Ohne Statistiken zu den ambulanten und stationären Ge-sundheitsausgaben - also ohne das vom BFS geführte Projekt MARS - könnten wir keine Massnahmen planen, um den Kostenanstieg im Gesundheitsbereich zu dämp-fen. Ohne Statistiken bei den Kinoeintritten können wir keine erfolgsabhängige Filmförderung vornehmen. Um es mit der Pionierin der Demoskopie, Elisabeth Noelle-Neumann, zu sagen: «Statistik ist für mich das Informati-onsmittel der Mündigen. Wer mit ihr umgehen kann, kann weniger leicht manipuliert werden».
Die öffentliche Statistik ist heute wichtiger als je zu-vor. Angesichts der heutigen Datenflut wird es immer schwieriger, die Spreu vom Weizen zu trennen, denn die öffentliche Statistik ist heute längst nicht mehr die allei-nige Lieferantin von entsprechenden Daten. Private Un-ternehmen, Marketingabteilungen und Medien machen Erhebungen und thematisieren dabei alle möglichen und unmöglichen Sachverhalte. Dabei werden unterschied-
Unbeirrbar, unbestechlich, unaufgeregt: Die Statistik der Schweiz
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faut respecter une éthique rigoureuse en matière de protection des données, d'anonymisation et d'attribution de pseudonymes. Cela ne se fait pas gratuitement. Les nouvelles méthodes donnent plus de travail aux statisticiens. Mais elles permettent aussi de mieux exploiter encore cette richesse que représente la statistique publique. De renforcer considérablement la qualité et la disponibilité des données aussi. Par exemple dans le cadre du recensement, pivot de la statistique publique. Vous aussi pouvez apporter votre pierre à l'édifice et atténuer les effets des programmes d'économies. En cherchant spontanément les synergies et les coopérations possibles. L'efficacité de la collaboration entre les communes, les cantons et l'OFS me tient particulièrement à cœur. La coopération avec les universités et les hautes écoles aussi. Les Journées suisses de la statistique constituent une excellente occasion de nouer des contacts et de créer des passerelles.
La statistique helvétique peut jouer un rôle encore plus important.
Toutes les conditions sont réunies : Vous avez une rigueur scientifique incontournable, une éthique de travail élevée, une grande flexibilité et une véritable sensibilité pour les thématiques essentielles et nouvelles.
Une solide statistique publique fait partie de l'indispensable infrastructure immatérielle de la Suisse. Vous arpentez la Suisse, la mettez en chiffres, pour nous permettre de mieux la comprendre.
C'est simple : le travail que vous fournissez jour après jour est d'une grande valeur pour notre pays. Et je tiens à vous en remercier.
imperméabilité à l'agitation. Elle doit rester étanche au battage médiatique, à la nervosité des politiques, aux turbulences des marchés, à la pression en somme. Année après année, ses méthodes et processus doivent rester stables et transparents. La statistique suisse doit rester une garantie. Une garantie de confiance, de sécurité et de fiabilité. Des valeurs qui sont celles de la Suisse.
Cela vaut en particulier pour les données ouvertes de l'administration publique - Open Government Data - un projet auquel participe notamment l'OFS, qui fournit la plus grande partie des données. Aujourd'hui, il est plus important que jamais que la statistique publique respecte strictement le code de bonnes pratiques. Et qu'elle continue à produire des statistiques fiables, valables et pertinentes. Pour paraphraser Churchill : ne croyez qu'aux statistiques que la statistique publique a établies ! La crise de l'euro et son pendant, le franc fort, renforcent la pression sur notre économie et entraînent différents programmes d'économies. La statistique publique n'est pas épargnée, au risque de finir par se limiter à la collecte et à la diffusion de données, laissant les activités d'analyse aux universités, aux hautes écoles et aux organisations privées.
Une telle évolution serait plus que regrettable. Les statisticiens qui collectent les données possèdent en effet une vaste expertise qu'il convient d'exploiter. Oui, la statistique publique doit absolument continuer à effectuer des analyses statistiques.
La qualité a un prix. Ces dernières années, l'OFS a fortement réduit le travail des sondés - qu'il s'agisse de particuliers ou d'entreprises. Il mise davantage sur les extraits des registres, les appariements de données et les analyses longitudinales. Or si l'on veut exploiter davantage le potentiel des appariements, il
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ARTIKEL
Regelungsbedarf durch Veränderungen in der Öffentlichen StatistikDie Öffentliche Statistik der Schweiz hat einen Paradigmen-wechsel hinter sich, weg von umfassenden Vollerhebungen bei der Bevölkerung und den Betrieben und hin zur Nutzung von Register- und Administrativdaten, ergänzt um Stichpro-benerhebungen. Auch der Kanton Basel-Stadt hat bereits vor längerer Zeit diese Richtung eingeschlagen. In einem Stadtkanton, der die wichtigsten Register zentral für alle drei Gemeinden führt und in dem die kommunale Stadtver-waltung und die kantonale Verwaltung zusammenfallen, war dieser Weg prädestiniert, zumal so der Erhebungsaufwand auf allen Seiten minimiert werden konnte. Angetrieben wur-de diese Entwicklung einerseits durch eine erhöhte Nach-frage nach statistischer Information. Diese Information sollte und soll zunehmend schneller und zeitlich wie räumlich höher aufgelöst sowie gut und bedürfnisgerecht visualisiert vorlie-gen. Andererseits begünstigten die rasanten technischen Fortschritte im IT-Bereich diese Neuausrichtung, namentlich zu nennen sind bessere Speichermöglichkeiten, schnellere Prozessoren und leistungsfähigere Software. Die prioritäre Nutzung von Register- und Administrativdaten – und mithin deren beabsichtigte Verknüpfung – hatte jedoch zur Folge, dass Fragen der Datenhoheit und damit der Berechtigung der Datennutzung stark an Bedeutung gewonnen und nach einer gesetzlichen Regelung verlangt haben.
Organisation der öffentlichen Statistik im Kanton und Definition des AuftragsWaren bis zum Vorliegen des StatG einzelne Aufgaben des Statistischen Amtes noch durch Regierungsratsbeschlüs-se rechtlich abgestützt, gab es für die Organisation der öf-fentlichen Statistik im Kanton und die generelle Aufgaben-zuweisung bis dahin keine rechtliche Grundlage. Im Zuge der Verwaltungsreform konnte mit Verweis auf die Charta der Öffentlichen Statistik erreicht werden, dass dem Sta-tistischen Amt die fachliche Unabhängigkeit zugestanden und es 2009 dem Vorsteher des Präsidialdepartements di-rekt unterstellt wurde. In der Folge wurde die Arbeit zuerst am StatG, anschliessend an der zugehörigen Verordnung aufgenommen und auch die Punkte der Organisation und Zuständigkeit geregelt. Im Zuge der Ausarbeitung wurde klar, dass es noch ein kurzfristig wirkendes Steuerungsin-strument des Regierungsrates bedingt, das jährlich zu ak-tualisierende Statistikprogramm. Über dieses soll der Dyna-mik in der Öffentlichen Statistik und den Nutzerbedürfnisse Rechnung getragen und klar definiert werden, was zum
Madeleine Imhof, Statistisches Amt des Kantons [email protected]
Der Ruf nach einem neuen Gesetz kommt nicht immer gut an. Entweder heisst es, zu viel sei schon reglementiert oder aber, die bestehenden Gesetze sollten zuerst richtig ange-wendet werden. Im Kanton Basel-Stadt war dies für einmal überhaupt nicht so. Sowohl von Seiten des Statistischen Amtes wie auch vom Datenschutz und von der Politik er-folgte seit gut 10 Jahren immer drängender der Hinweis, dass ein Statistikgesetz notwendig sei. Schliesslich for-derte eine Motion unmissverständlich die Schaffung eines kantonalen Statistikgesetzes; von Parlamentsseite wurde beanstandet, dass das Statistische Amt nur gestützt auf einen Regierungsratsbeschluss eine Befragung unter Ju-gendlichen durchgeführt hatte. Damit war der Weg frei, Da-tennutzung, -haltung und -analyse sowie die Organisation der Öffentlichen Statistik im Kanton Basel-Stadt umfassend gesetzlich zu regeln. Am 1. Juli dieses Jahres sind Statistik-gesetz (StatG BS) und die zugehörige Verordnung sowie das Statistikprogramm in Kraft getreten. Was aber waren die Gründe im Einzelnen, die für ein Gesetz gesprochen haben und was sind die wichtigsten Elemente des basel-städtischen Gesetzes?
Neue Verfassung bedingt Anpassung der rechtlichen GrundlagenGrundsätzlich gilt, dass staatliches Handeln zwingend eine rechtliche Grundlage benötigt. Im Kanton Basel-Stadt hatten bis zur Inkraftsetzung des Informations- und Datenschutz-gesetzes (IDG BS) am 1. Januar 2012 auch Regierungs-ratsbeschlüsse rechtlichen Charakter. Das IDG BS regelt den Datenschutz unter dem Aspekt des Öffentlichkeitsprin-zips, das mit der neuen Verfassung von 2005 beschlossen und 2009 umgesetzt wurde. Kantonale Aufgaben machen den Grossteil des Aufwandes des Statistischen Amtes aus. Sie waren bis dahin durch Regierungserlasse legitimiert, eine Legitimation, die nun wegfiel. In Ermangelung eines Statistikgesetztes wurden zwar zwei „statistische Notarti-kel“ in das IDG BS aufgenommen, es war aber spätestens zu diesem Zeitpunkt klar, dass dies nur eine Lösung auf Zeit ist. Wesentliche Sachverhalte waren damit nicht oder nur rudimentär geregelt, so unter anderem die Abgrenzung von Administrativ- und Statistikdatenbeständen oder die Bear-beitung von besonderen und besonders schützenswerten Personendaten zum Zwecke der Statistik.
Ein kantonales Statistikgesetz – unnötig oder hilfreich?
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Verordnung zum kantonalen Gebäude- und Woh-nungsregister (GWR BS): Die Verordnung regelt den Betrieb des Gebäude- und Wohnungsregisters. Die Ausarbeitung ist aufgeschoben bis die eidgenössische GWR-Verordnung revidiert ist.
Hauptpunkte des Statistikgesetzes des Kantons Basel-StadtVon Beginn weg wurde im Prozess der Erarbeitung von Gesetz und Verordnung immer wieder betont, dass in erster Linie der Status Quo abgebildet werden soll, und dass im Weiteren die laufenden und absehbaren Entwick-lungen in der Öffentlichen Statistik adäquat geregelt wer-den sollen. Das Ziel war über Klarheit, Transparenz und Sicherheit die Grundlage für effizientes Arbeiten zu schaf-fen. Dazu tragen die folgenden in Gesetz und Verordnung verankerten Punkte ganz wesentlich bei:
– Die Öffentliche Statistik wird zentral organisiert; es gibt eine zentrale Statistikstelle im Kanton, das Statistische Amt.
– In einem jährlich dem Regierungsrat vorzulegenden Statistikprogramm werden sämtliche Produkte und Dienstleistungen aufgeführt, auch die Aufgaben gemä-ss Bundesgesetzgebung.
– Daten aus verschiedenen Aufgabengebieten dürfen verknüpft werden, aber nur durch die zentrale Statistik-stelle, das Statistische Amt.
– Die zentrale Statistikstelle darf für Datenverknüpfungen die AHVN13 verwenden.
– Es dürfen keine Daten aus der Statistik in den admini-strativen Prozess zurückfliessen.
– Das Statistische Amt verfügt über ein laufend zu aktu-alisierendes Sicherheitskonzept, das Datenhaltung und –zugriff mit organisatorischen und technischen Mass-nahmen sichert.
– Alle öffentlichen Organe im Kanton Basel-Stadt sind zur Datenlieferung an das Statistische Amt verpflichtet.
– Befragungen dürfen nur subsidiär durchgeführt werden, falls keine Administrativdaten zur Verfügung stehen. Der Begriff „Befragungen“ umfasst sowohl klassische Be-völkerungsbefragungen wie auch Erhebungen.
– Neue Befragungen muss der Regierungsrat nach De-legationsprinzip genehmigen und in die Statistikverord-nung aufnehmen. Das Statistische Amt ist für die Qua-litätssicherung bei Befragungen öffentlicher Organe zuständig.
Grundauftrag gehört und mit den bereitgestellten Res-sourcen erledigt werden muss und was als statistische Dienstleistung verrechnet wird.
Elemente der gesetzlichen RegelungMit der Ausarbeitung des Gesetzes, welche in ständiger Abstimmung mit dem kantonalen Datenschutzbeauftrag-ten erfolgte, wurden verschiedene Elemente definiert, die zusammen den gesamten gesetzlichen Rahmen bilden.
Abb1. Gesamter gesetzlicher Rahmen (grau: bereits bestehende Ele-mente / eingerahmt: noch ausstehende Elemente)
Bereits ausgearbeitet und in Kraft und Anwendung sind die folgenden Elemente:
Statistikgesetz: Das Gesetz regelt die Öffentliche Sta-tistik und ihre Organisation im Kanton. Statistikverordnung: Die Verordnung zum Statistikge-setz regelt die Ausführung des Gesetzes Anhang der Statistikverordnung: Der Anhang zur Verordnung zum Statistikgesetz nennt die die Produkt, zu deren Herstellung Daten bei öffentlichen Organen bezogen werden.Gebührenverordnung: Die Gebührenverordnung re-gelt die Gebühren für statistische Dienstleistungen und Produkte soweit sie nicht im unentgeltlichen Grundauf-trag enthalten sind.Statistikprogramm: Das Statistikprogramm gibt eine Übersicht, welche Produkte und Dienstleistungen zum Grundauftrag gehören und welche gemäss Gebühren-verordnung verrechnet werden.Anhang zum Statistikprogramm: Im Anhang zum Statistikprogramm sind alle rund 80 Statistikprodukte und -dienstleistungen einzeln beschrieben.
Noch in Ausarbeitung sind folgende Elemente:Sicherheitskonzept: Das Sicherheitskonzept gliedert sich in den Bereich Gebäude- und Bürosicherheit sowie in den Bereich Sicherheit im Datenmanagement. Ausser-dem regelt das Sicherheitskonzept die Archivierung und Löschung von Daten und Identifikatoren. Basis für die Arbeiten sind detaillierte Prozessbeschriebe und Zustän-digkeitslisten.
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ARTIKEL
gen. Angesichts der laufenden Diskussionen über Open Government Data und Big Data sowie dem ungebrems-ten Hunger nach statistischen Informationen auf der einen Seite und der Angst von Bevölkerung und Politik vor Da-tenmissbrauch und -manipulation auf der anderen Seite, verhelfen klare gesetzliche Regelungen zu Sicherheit und Vertrauen: bei Bevölkerung, Politik und Verwaltung sowie nicht zuletzt auch bei den Mitarbeitenden des Statisti-schen Amtes. So gesehen stellt sich die Frage nicht, ob ein Statistikgesetz überhaupt nötig ODER allenfalls hilf-reich sei. Die Feststellung ist, es ist nötig UND hilfreich!
Alle Dokumente sind zu finden unter http://www.statistik.bs.ch/ueber-uns/rechtliche-grundlagen.html
– Das Label „Öffentliche Statistik“ trägt nur Information, die durch die zentrale Statistikstelle herausgegeben wird. Gleichzeitig garantiert die zentrale Statistikstelle die Qualität, die Nachvollziehbarkeit und die Dokumen-tation.
– Die Verbreitung statistischer Information erfolgt über elektronische oder physische Medien.
– Die zentrale Statistikstelle ist fachlich unabhängig.
FazitDie Beschäftigung mit dem Statistikgesetz war in vielerlei Hinsicht wertvoll, auch wenn sie zeitaufwändig war. Sie hat das Bewusstsein für die Statistik und die Aufgaben des Statistischen Amts geschärft. Prozesse und Rollen wurden klar definiert und die fachliche Unabhängigkeit festgeschrieben. Zum ersten Mal überhaupt wurde im Kanton eine für die Öffentlichkeit und Politik nachvollzieh-bare Steuerung der Öffentlichen Statistik installiert. Das mag zwar zuerst als Einschränkung erscheinen, gibt aber Klarheit und Sicherheit in der Erfüllung der Aufgaben. Ins-gesamt konnte sich das Statistische Amt innerhalb der Verwaltung durch die Auseinandersetzung noch besser positionieren und seine Stellung als Kompetenzzentrum für Datenhaltung, -analyse und für Befragungen festi-
Abb. 2: Datentypen und Datenfluss gemäss Statistikgesetz
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Georges-Simon Ulrich, director of the Swiss Federal Sta-tistics Office, then described the role of his department in developing and implementing a monitoring system for the SDGs. After a brief review of the history behind the SDGs, he clearly showed that Switzerland is well pre-pared to provide the needed data and indicators to fol-low up on these long-term goals. Indeed, Switzerland has played a pioneering role in developing similar indicators, notably through the well-known MONET framework3.
Fabio Losa, now working for the Scuola Universitaria Pro-fessionale della Svizzera Italiana in Lugano, then shared his experience working for the African Development Bank. Focusing on water and sanitation, he illustrated the huge needs in some African areas. In particular, the sanitation situation is still dramatic in many areas. In a context with endemic problems like poverty, lack of education, con-flicts, etc. and critical trends like population growth, ur-banization, climate change, etc., he told us that data is rather a bottleneck than a source of information to build the right strategies. He then illustrated how he helped the African Development Bank to come up with the proper strategies to obtain better data, in order to improve the decision process in allocating funds to specific projects.Tammam Aloudat then took stage to share his work at Mé-decins sans Frontiers (MSF). He split his talk into «MSF as data consumers», and «MSF as data producers». He showed us incredible discrepancies in estimates of vac- cination coverage in a country like the Democratic Repub-lic of the Congo. Data completely useless for an organiza-tion like MSF to allocate their limited funds and resources. As a producer of data, MSF has decided to make their data public: on their website, everybody can request ac-cess to observational data, medical studies and research.
3 More here: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/21.html
On October 20, 2015, roughly 50 members of the SSS came together in Olten at the FHNW School of Business to celebrate the 2nd World Statistics Day1.
The theme of the day was «Better Data. Better Lives», and all the speakers contributed significantly to this topic.
After a warm welcome by Prof. Dr. Markus Freiburghaus, Head of Education at the FHNW School of Business, Diego Kuonen, the former president of the SSS and con-sultant in Data Analysis and Data Mining services, kicked off the afternoon with his view on «Big Data, Data-Driven Decision Making and Statistics»2. After demystifying the hype about Big Data, and positioning Data Science really as a re-branding of Data Mining, he ventured into aspects of data-driven decision making.
Back in 1976, George E. P. Box wrote: «One by one, the various crises which the world faces become more obvi-ous and the need for hard facts [facts by analyzing data] on which to take sensible action becomes inescapable.» These are words more than valid nowadays. Diego point-ed to Statistics as a science of «learning» from data, al-ways in the form of a process, sequential and iterative. Therefore, Statistics is the foundation for data-driven decision making in the face of uncertainty. At the end of his talk, he used the 17 Sustainable Development Goals (SDG) 2016-2030 of the UN as a prime example of a data-driven policy, and the clear need to develop the right indicators to measure the progress. However, Diego pointed out that policy makers often only see the tip of the iceberg, and do not realize the amount of work that is needed to build the proper indicators.
1 https://worldstatisticsday.org/2 The slides of the talk are available here: http://www.statoo.ch/BigDataDataScience/#wsd
The Swiss Statistical Society Celebrates World Statistics Day 2015
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number of statisticians to cover the demand of the job market.» He said that Data Science could be defined as «an (over)reaction by computer science professors to the emergence of the internet economy». He called Data Sci-ence also the «Science of Data Analysis», or in a slightly more provocative way, «a so-called science entirely pla-giarised from statistics». He continues his battle to ensure that all the knowledge developed in the field of Statis-tics and Data Analysis is recognized in the new master programs in Data Science that are spreading all over the place.
The event ended with a networking apéro offered by the Swiss Statistical Society. Thanks to the organisers (Mar-cel Baumgartner and Beat Hulliger), to all the speakers and to the participants, and see you at the 3rd World Sta-tistics Day in 2020!
The afternoon ended with Stephan Morgenthaler, Statis-tics Professor at EPF in Lausanne and delegate of swiss faculty in the Swiss Council of Higher Education. In his talk entitled The Position of Statistics in the Swiss Aca-demic Landscape, he reminded us about fascinating work done by John W. Tukey back in 1962. In the paper called The Future of Data Analysis4, Tukey called for adoption of the term Data Analysis in place of Statistics. He argued that Data Analysis is a science with respect to these 3 elements:
– intellectual content– organization into an understandable form– reliance upon the test of experience as the ultimate
standard of validity
Tukey writes: «By these tests, mathematics is not a sci-ence, since its ultimate standard of validity is an agreed- upon sort of logical consistency and provability. As I see it, data analysis passes all three tests, and I would regard it as a science, one defined by a ubiquitous problem rath-er than by a concrete subject.» How would have Statistics evolved if Tukey›s call would have been set in motion?Stephan Morgenthaler positioned Statistics in Switzer-land similar to the situation in the US prior to 1940, in the sense that few Statistics department exist. He also said that «the Swiss universities do not educate a sufficient
4 https://projecteuclid.org/euclid.aoms/1177704711
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Lambert Award 2015
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Raphael Huser is Assistant Professor in the Computer, Electrical and Mathematical Science and Engineering Division of KAUST..
Raphael Huser (left) receives a symbolic check of Fr. 1’000 from Yves-L. Grize (right), Chairman of the Jury of the Lambert Award 2015 at the SSS meeting in Bern.
LAMBERT AWARD 2015
The 2015 Lambert Award for Young Statisticians goes to Raphael Huser The Johann Heinrich Lambert Award was established in 2013 by the Swiss Statistical Society (SSS) to recognize the work of young statisticians under 35 years and consists of a certificate and a prize of 1,000 Swiss Francs, and it entitles the awardee to a plenary talk at the ‘Swiss Statistics Meeting'. The 2015 prize is the second one in the history of the SSS.
Raphael Huser received on August 25, 2015 during the Swiss Statistical Meeting in Bern the Lambert Award for Young Statisticians for his contribution in modelling the distribution of extreme weather events. Raphael Huser’s research brings risk assessment of extreme climatic events to a new level thanks to a realistic modelling of their spatio-temporal properties. Weather-related catastrophes present enormous costs both in human lives and economic losses. Data reported by the European Academies Science Advisory Council show that in the past thirty years
such extreme events worldwide went up from an annual average of 335 events in the ‘80s, to 545 in the ‘90s, and 716 between 2002–2011. To assess the risk connected to extreme natural phenomena, Raphael Huser has developed during his PhD at the Swiss Federal Institute of Technology (EPFL) a new methodology that takes into account not only the statistical modelling of extreme events at individual locations but also the dependence between separate locations. "If there is a geographical interdependence for two individual locations,” Huser explains “the overall risk of simultaneous extreme events increases." The methodology endowed with the Lambert Award was applied to assess the risk of floods connected to extreme rainfall events over the plateau region in Switzerland, between the Alps and the Jura mountains. “The importance of this work is that it is the first attempt to statistically model the extremes of complicated space-time phenomena” Huser concludes “offering a useful basis for improving well-established hydrogeological and climatic models.” About Raphael Huser Currently Raphael Huser is Assistant Professor in the Computer, Electrical and Mathematical Science and Engineering Division of KAUST, Saudi Arabia, where he leads the Extreme Statistics group which focuses on the development of statistical models for rare events, as well as efficient inference methods to fit them to data. He obtained his PhD degree in 2013 from EPFL, where he worked, under the supervision of Prof. Anthony C. Davison, on spatio-temporal models for predicting the outcomes of extreme rainfall events.
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SWI SS STATI STICAL SOCI ETY • Bulletin Nr. 82
CONFERENCE
The International Conference on Sequence Analysis and Re-lated Methods will be held at the University of Lausanne four years after the Lausanne Conference on Sequence Analysis (LaCOSA). The conference aims to bring to-gether scholars using innovative methods for analyzing longitu-dinal data in social, managerial, political, health or environmental sciences with developers of me-thods for longitudinal analysis.
Sequence Analysis (SA) has become a popular exploratory tool in social sciences since the pioneering contributions of Andrew Abbott and the recent release of powerful pieces of software. Nevertheless, SA remains essentially exploratory and needs to be complemented with other modeling tools, especially when it comes to testing hypotheses or studying the dynamics that drives the trajectories. Therefore, this second conference intends to not limit itself to SA by also covering alternative longitudinal methods, such as survival and event history analysis, Markov-based and other longitudinal stochastic models. The aim is to debate how these different approaches can complement each other.
We welcome all submissions connected with SA or related me-thods in the social sciences, especially applications of innovative methodology, new methodological developments, method compa-risons, or theoretical discussions linking substantive theory with methodological choices. Propositions across scientific domains are welcome.
The conference will feature invited speakers and individual pre-sentations. To submit a contribution, please follow the instructions on the conference website.
EXAMPLES OF APPLICATION DOMAINS
Life course research, familial, residential, educational and health trajectories, life span, professional careers, career management, time use, geographical development paths...
EXAMPLES OF METHODS
Sequence analysis, latent class, survival and event history analysis, multistate models, Markov-based transition models, structural-equation-model-based models such as latent growth curve models, multilevel longitudinal models...
http://lacosa.lives-nccr.ch
CALL FOR CONTRIBUTIONS
LaCOSA II International Conference on
Sequence Analysis and Related MethodsLausanne, June 8-10, 2016
19
SWI SS STATI STICAL SOCI ETY • Bulletin Nr. 82
CONFERENCE
CONTRIBUTIONSExtended abstracts of at least two pages plus references should be submitted before the 10th of January 2015. Full papers can also be submitted as an extended abstract. Authors of accepted extended abstracts should then submit a full paper of their contri-bution for online proceedings before the 8th of May. At least one author for each accepted contribution will have to register to the conference for the paper to be included in the online proceedings. After the conference, authors of the best contributions will be in-vited to submit a possibly extended version of their papers for the post-conference volume to be published open-access in the Life Course Research and Social Policies Series by Springer-Verlag.
DATA ANALYSIS CONTESTIn addition to usual contributions, the conference will also pro-mote a data analysis contest: Participants will be asked to run their own analysis of a provided longitudinal data set using me-thods of their choice and to submit results as a poster. For de-tailed instructions, please refer to the conference website.
IMPORTANT DATES
Extended abstract submission
Notification of acceptance
Registration opens
Submission of contest posters
Announcement of scientific programme
Notification of acceptance for contest posters
End of early registration (reduced fee)
Submission of full paper for online proceedings
Conference
2016January 10
February 20
March 1
March 15
March 30
April 4
April 30
May 8
June 8-10
ORGANIZING COMMITTEE
Chair: Gilbert Ritschard, University of GenevaAndré Berchtold, University of LausanneFelix Bühlmann, University of LausanneJacques-Antoine Gauthier, University of LausanneJean-Marie Le Goff, University of LausanneEmmanuelle Marendaz Colle, University of LausanneGrégoire Métral, University of GenevaEmanuela Struffolino, WZB BerlinMatthias Studer, University of Geneva
SCIENTIFIC COMMITTEE
Andrew Abbott, USASilke Aisenbrey, USATorsten Biemann, GermanyFrancesco Billari, UKIvano Bison, ItalyPhilippe Blanchard, UKGöran Broström, SwedenChristian Brzinsky-Fay, GermanyBenjamin Cornwell, USADaniel Courgeau, FranceDavid Edwards, DenmarkCees Elzinga, NetherlandsAnette Fasang, GermanyAlexis Gabadinho, PortugalBrendan Halpin, IrelandLaurent Lesnard, FranceTim Liao, USAJohn J. McArdleMelinda Mills, UKMadalina Olteanu, FranceRaffaella Piccarreta, ItalyGary Pollock, UKNicolas Robette, FrancePatrick Rousset, FranceFiona Steele, UKKatherine Stovel, USAFrans Willekens, Germany
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SWI SS STATI STICAL SOCI ETY • Bulletin Nr. 82
muster
ISBIS
The International Society for Business and Industrial Statistics
www.isbis.org
ISBIS
Forthcoming conferences:
2016 ISBIS Symposium: Barcelona June 8-10, 2016
http://www.stat.duke.edu/~banks/barcelona
European Network for Business and Industrial Statistics
www.enbis.org
ENBIS-16: Sheffield UK, 11-15 September 2016
y-BIS: Young Statistician’s Group of ISBIS
http://www.isbis.org/y-bis.html
For more information on ISBIS, y-BIS or ENBIS please contact: Yves-L. Grize, ISBIS past-president, @ [email protected]
Conference Focus: High Frequency Time
Series Data
SOCIETY
Offizielles Organ der Schweizerischen Gesellschaft für Statitstik (Swiss Statistical Society)Organe de publication officiel de la Société Suisse de Statistique (Swiss Statistical Society)
Erscheint 3 Mal jährlichMärz, Juni, NovemberParution: 3 fois par an (mars, juin, novembre)
Redaktion / RédactionVertrieb / DistributionThomas [email protected] [email protected]
Konzept, GestaltungMise en page, graphismePeter Gaffuri AG, Grafisches ZentrumKornhausplatz 7, 3011 Bernwww.gaffuri.ch
Inserate / PublicitésErna Seemater, Swiss Statistical [email protected]/w / n/b 1/4 S. / p. Fr. 100. – s/w / n/b 1/2 S. / p. Fr. 200.–s/w / n/b 1/1 S. / p. Fr. 300.– Umschlag innen 1/1 S. Couverture intérieure 1/1 p. Fr. 400.– Umschlag aussen 1/1 S. Couverture extérieure 1/1 p. Fr. 500.–
Auflage: 505 ExemplareTirage: 505 exemplaires
Vorstand / Comité
Präsident /Président Marcel BaumgartnerNestec S.A.Av. Nestlé 55, 1800 VeveyTel. +41 (0)21 924 18 [email protected]
Präsident / Président SSS-BIDr. Rodolphe DewarratIMSD SàrlLe Cernil 19CH-2722 Les ReussillesTel. +41 (0)32 544 14 [email protected]
Präsident /Président SSS-ER Prof. Laurent DonzéUniversité de FribourgBd de Pérolles 901700 FribourgTel. +41 (0)26 300 82 [email protected]
Kassier / Trésorier Dr. Jean-Marc NicolettiOffice fédéral de la statistiqueEspace de l'Europe 102010 NeuchâtelTel. +41 (0)58 463 63 [email protected]
Präsident / Président SSS-O Dr. Daniel FinkUniversitiés de Lausanne et Lucerne et Office fédéral de la [email protected]
Mitglied / Membre Thomas HolzerStatistik Stadt BernJunkerngasse 47Postfach, 3000 Bern 8Tel. +41(0)31 321 75 42 [email protected]
Mitglied / Membre Dr. Enrico ChavezNestlé Product Technology Centre Orbe1350 OrbeTel. +41 (0)31 324 16 [email protected]
Mitglied / Membre Dr. Jérôme PasquierInstitut universitaire de médecine sociale et préventiveRoute de la Corniche 101010 LausanneTel. +41 (0)21 314 72 [email protected]
Mitglied / Membre Ruth MeierOffice fédéral de la statistiqueEspace de l'Europe 102010 NeuchâtelTel. +41 (0)58 463 60 [email protected]
Geschäftsführung / AdministrationSwiss Statistical Society (SSS)Administration, 3000 BernTel. +41 (0)44 350 03 [email protected]
Die Schweizerische Gesellschaft für Statistik, gegründet im Jahr 1988, fördert die Anwendung und die Entwicklung der Statistik in der Schweiz, vertritt die Interessen der auf diesem Gebiet tätigen Personen in Praxis, Forschung und Lehre und trägt zur Anerkennung der Statistik als eigenstän-dige wissenschaftliche Disziplin bei. ■ Das Bulletin wird jedem Mitglied der Gesellschaft zugeschickt. Der Jahresbeitrag beträgt Fr. 70.– für natürli-che Personen und Fr. 350.– für juristische Personen. ■ Bitte senden Sie Ihren Beitrittsantrag oder allfällige Adressänderungen direkt an die Geschäftsführerin. ■ Artikel, Kommentare und Informationen für das Bulletin sind sehr willkommen. Bitte schicken Sie Ihre Beiträge der Redaktion.
La Société Suisse de Statistique (SSS) a été fondée en 1988. Ses objec-tifs consistent à promouvoir le développement et l'application de méthodes statistiques en Suisse, de représenter les intérêts de toutes celles et de tous ceux qui s'occupent de la méthodologie statistique dans l'industrie, dans l'administration, dans la recherche et l’enseignement, et de contribuer activement à la reconnaissance de la statistique en tant que branche scien-tifique indépendante. ■ Le bulletin SSS est envoyé à tous les membres de la société. La cotisation annuelle s’élève à 70 francs suisses par per-sonne et à 350 francs pour une société. ■ Nous vous serions reconnais-sants de faire parvenir votre inscription à la société ou de communiquer d’éventuels changements d’adresses à l’adminstratrice. ■ Articles, com-mentaires et informations sur le bulletin SSS sont les bienvenus. Vous êtes priés de les envoyer directement à la rédaction.
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Ich möchte zusätzlich folgender Sektion beitreten:Je désire également faire partie de la Section :
Die Schweizerische Gesellschaft für Statistik dankt der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT für die finanzielle Unterstützung des Bulletins.
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