SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 31 / 31.07. - 06.0819745068/property=download/nid=661104/3s… · Claude Debussy: 2 Stücke Xavier de Maistre (Harfe) Johann Stamitz: Sinfonie B-Dur “Mannheimer”-Sinfonie

SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 31 / 31.07. - 06.08.2017

Montag, 31. Juli

0.05 ARD-Nachtkonzert George Gershwin: ”Rhapsody in Blue” Simone Dinnerstein (Klavier) MDR Sinfonieorchester Leitung: Kristjan Järvi Johannes Brahms: Trio a-Moll op. 114 Karl Leistner (Klarinette) Matthias Moosdorf (Violoncello) Gerald Fauth (Klavier) Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Sächsische Staatskapelle Dresden Leitung: Christian Thielemann

2.00 Nachrichten, Wetter

2.03 ARD-Nachtkonzert Robert Schumann: Romanzen op. 91 MDR Rundfunkchor Leitung: Howard Arman Johann Sebastian Bach: Konzert d-Moll BWV 1052 Café Zimmermann Jean Sibelius: ”Rakastava” op. 14 Virtuosi di Kuhmo Leitung: Péter Csaba Franz Berwald: Großes Septett B-Dur Nicolas Baldeyrou (Klarinette) Bence Bogányi (Fagott) Markus Maskuniitty (Horn) Peter Matzka (Violine) Hariolf Schlichtig (Viola) Jan-Erik Gustafsson (Violoncello) Niek de Groot (Kontrabass) Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 “Eroica” Orchestre Révolutionnaire et Romantique Leitung: John Eliot Gardiner


4.03 ARD-Nachtkonzert Isaac Albéniz: ”Suite española”, op. 47 Alicia de Larrocha (Klavier) Nikolaj Rimskij-Korsakow: ”Capriccio espagnol” op. 34 London Sinfonie Orchestra Leitung: Rafael Frühbeck de Burgos Enrique Granados: ”Cuentos de la juventud” Dedicatoria op. 1 Nr. 1 Sharon Isbin (Gitarre)


5.03 ARD-Nachtkonzert Johannes Brahms: ”Ungarische Tänze” WoO 1 Martin Fröst (Klarinette) Australian Chamber Orchestra Leitung: Richard Tognetti Santiago de Murcia: ”Cumbees” Los Otros

Michael Haydn: Concertino D-Dur Reinhold Friedrich (Trompete) Academy of St. Martin in the Fields Leitung: Neville Marriner Claude Debussy: 2 Stücke Xavier de Maistre (Harfe) Johann Stamitz: Sinfonie B-Dur “Mannheimer”-Sinfonie Slowakisches Kammerorchester Leitung: Bohdan Warchal Percy Grainger: ”English Dance” Martin Jones, Philip Martin, Richard McMahon (Klavier)

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 SWR2 Aktuell

6.30 Kurznachrichten

6.36 SWR2 Zeitwort 31.07.1969: Hatte Schlagerstar Alexandra mit dem russischen Geheimdienst zu tun? Von Carmela Thiele

6.44 SWR2 Globales Tagebuch

6.52 Pressestimmen

7.00 SWR2 Aktuell

7.07 SWR2 Tagesgespräch

7.17 SWR2 Meinung

7.29 SWR2 Programmtipps


7.32 Heute in den Feuilletons

7.45 SWR2 Kulturgespräch

7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell

8.10 SWR2 Journal am Morgen

Das Magazin für Kultur und Gesellschaft

8.30 SWR2 Wissen Wie gefährlich ist eine Narkose? Von Horst Gross Narkosen gelten heutzutage als sicher. Aber ist das wirklich so? Die aktuelle Forschung kann jetzt mit klaren Risikozahlen aufwarten. Etwa 70 Menschen sterben demnach jährlich, weil während der Narkose nicht beherrschte Komplikationen auftreten. Das könnte man ändern, wenn Anästhesisten, genauso wie Piloten, Notfälle vorher im Simulator üben würden. Und auch in der Phase nach der Narkose tauchen unerwartete Probleme auf. Narkosemittel schädigen möglicherweise das noch im

Wachstum befindliche Gehirn von Säuglingen. Alte Menschen bleiben manchmal nach OP und Narkose geistig verwirrt zurück. Und selbst die nicht richtig behandelte Angst vor der Narkose ist ihrerseits ein Narkoserisiko. Es klingt paradox, doch das sind eigentlich gute Nachrichten! Denn wie der Beitrag zeigt, deckt die Anästhesie bewusst solche Probleme und Risiken auf, um noch mehr Sicherheit zu schaffen. Für die zehn Millionen Patienten die jährlich in Deutschland narkotisiert werden, gilt gerade deshalb: Die Narkose ist und bleibt eine der sichersten medizinischen Maßnahmen überhaupt. (Produktion 2015)



9.05 SWR2 Musikstunde Der Philosoph Ernst Bloch und die Musik – Was liegt hinter den Tönen? (1) Sau tot Mit Werner Klüppelholz Die Städte Ludwigshafen, wo er 1885 geboren wurde, und Mannheim haben Ernst Bloch früh und nachhaltig geprägt. Im Hafen hier begegnet der Knabe den holländischen Matrosen der Rheinschiffe, im Theater dort Wagners Oper “Der fliegende Holländer” und Blochs überbordende Fantasie – geschärft an Karl May – verbindet beides; so wie er später “Hoffmanns Erzählungen” mit der Steinzeit oder die Panflöte mit Berlioz verknüpft. Auf den Jahrmärkten beider Orte erlebt der junge Bloch das neue Medium Stummfilm und an der Kinomusik geht ihm das Potential jeglicher Musik auf: die Realität zu überschreiten. Alle große Musik enthält für Ihn “Ahnung und Utopie” und wenn wir endlich dazu kämen, Beethoven in ganzer Tiefe zu begreifen, so gelangten wir in eine bessere Welt, in eine “Heimat, in der man noch niemals war.” Die letzte Station in Blochs Leben – zerrissen von den Katastrophen des 20. Jahrhunderts – ist Tübingen, wo er einem alttestamentarischen Propheten gleich seine Zuhörer faszinierte und wo Ernst Bloch am 4. August 1977 starb.


10.05 SWR2 Tandem Einsame Göttinnen Witwen in Indien Von Margarete Blümel Obwohl es im Hinduismus viele Göttinnen gibt, führen indische Frauen oft ein hartes und gefahrvolles Leben. Witwen haben es besonders schwer. Nach dem Tod des Ehemannes betrachtet man sie als Bürde, weil sie nicht zum Einkommen der Familie beitragen. Und immer noch hält sich


der Aberglaube, dass Witwen Unglück verheißen. Wie eine verwitwete Frau lebt, hängt stark davon ab, aus welcher Schicht sie stammt. Wohlhabende sorgen vor und lassen sich das Wohnrecht in ihrem Haus zusichern. Wenige haben das Glück, in einem Heim Unterschlupf zu finden. Viele enden als Bettlerinnen auf der Straße. Armut und Einsamkeit – dieses Los teilen die meisten Witwen in Indien. (Produktion 2015) (Wiederholung um 19.20 Uhr)

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik

Am Mikrofon: Jörg Lengersdorf Felix Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre zur Oper “Der Onkel aus Boston” Bach-Collegium Stuttgart Leitung: Helmuth Rilling Leo Kok: Intermezzo en forme de Tango Marcel Worms (Klavier) Leo Kok: ”A la mort d’un enfant” Ursula Schoch (Violine) Marcel Worms (Klavier) Zoltán Kodály: 9 Epigramme aus Chorschule 13. Teil, Heft 1, Bearbeitung Lajos Lencsès (Englischhorn) Budapester Streichorchester Georg Philipp Telemann: Ouverture jointe d’une suite tragi-comique D-Dur TWV 55:D22 Akademie für Alte Musik Berlin Frank Martin: Trio über irländische Volkslieder Leibniz Trio Frédéric Chopin: Variationen über Mozarts “Reich mir die Hand, mein Leben” op. 2 Alexis Weissenberg (Klavier) Orchester der Konzertgesellschaft des Konservatoriums Paris Leitung: Szanislaw Skrowaczewski

11.57 SWR2 Kulturservice

12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten

anschließend: SWR2 Programmtipps


12.33 SWR2 Journal am Mittag



13.05 SWR2 Mittagskonzert Georg Philipp Telemann: Quartett Nr. 3 A-Dur Epoca barocca Carl Czerny: Sinfonie Nr. 6 g-Moll SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Grzegorz Nowak

SWR2 Musikstück der Woche: Zum kostenlosen Download unter SWR2.de Johann Sebastian Bach: Violinsonate Nr. 1 h-Moll BWV 1014 Petra Müllejans (Violine) Kristian Bezuidenhout (Cembalo) Felix Mendelssohn Bartholdy: ”Infelice”, Konzert-Arie Christiane Karg (Sopran) Arcangelo Leitung: Jonathan Cohen Robert Schumann: ”Vogel als Prophet” op. 82 Nr. 7 Matthias Kirschnereit (Klavier) Franz Liszt: Mazeppa Gewandhausorchester Leipzig Leitung: Kurt Masur


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt ”Peter Holtz – Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst” (9/39) Utopie als Lebensmodell – Ingo Schulzes neuer Roman Gelesen vom Autor (Produktion: SR 2017)


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmacher – Porträts von Musikinitiativen, Festivals, Instrumentenbauern und Musikern im SWR-Sendegebiet Serie: Musikwissen Kompakt


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs

George Gershwin: Summertime, Porgy and Bess (Oper, 1935) Chet Baker Quartet Art Pepper: Ol’ croix Chet Baker/Art Pepper Quintet Stan Levey, Schlagzeug Leroy Vinnegar, Bass Pete Jolly, Piano Richie Kamuca, Tenorsaxofon Art Pepper, Altsaxofon Chet Baker, Trompete


18.30 SWR2 Aktuell – Wirtschaft

18.40 SWR2 Kultur aktuell


19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung

19.20 SWR2 Tandem Einsame Göttinnen Witwen in Indien Von Margarete Blümel (Wiederholung von 10.05 Uhr)

19.54 SWR2 Die Buchkritik Hanne Orstavik: Liebe Roman Aus dem Norwegischen von Irina Hron Karl Rauch Verlag 128 Seiten 18 Euro Hanne Ørstavik zählt zur jüngeren Autorengeneration Norwegens. Für ihr seit 1994 entstandenes Werk hat sie etliche Literaturpreise erhalten. Jetzt ist ihr drittes Buch in deutscher Übersetzung erschienen, nach den Romanen “Als ich gerade glücklich war” 2002 und “Die Pastorin” 2009. Tatsächlich handelt es sich bei “Liebe” um ein Frühwerk; der Roman erschien in Norwegen schon 1997. Er handelt von einer schwierigen Mutter-Sohn-Beziehung, von Wünschen und Erwartungen der Protagonisten, die in unterschiedlichen Erzählperspektiven zu Wort kommen. Peter Urban-Halle stellt das Buch vor.

20.00 Nachrichten, Wetter (ARD)

20.04 ARD Radiofestival. Konzert Musikfestspiele Potsdam Sanssouci Balthasar-Neumann-Chor Balthasar-Neumann-Ensemble Leitung: Olof Boman Musik in ihrem Element: Feuer, Wasser, Erde, Luft im Herzen von Sanssouci Giacomo Carissimi: ”Jonah” Thomas Jennefelt: ”Villarosa sarialdi” für 12-stimmigen Chor a cappella Claudio Monteverdi: Suite aus “L’ Orfeo” Juan de Araujo: ”Dime, amor”, “Fuego de amor” Claudio Monteverdi: Sinfonia aus “L’ Orfeo” Sven-David Sandström: ”A new Heaven and a new Earth” Domenico Scarlatti: ”Iste confessor” (Eröffnungskonzert vom 9. Juni in der Friedenskirche, Potsdam) anschließend: Olga Pashchenko (Klavier) ”Piano in Gondola” Klavierrecital mit Werken zum Thema “Wasser”


Michail Glinka: Barcarolle G-Dur Felix Mendelssohn Bartholdy: Venezianische Gondellieder Franz Schubert / Franz Liszt: ”Auf dem Wasser zu singen” Frédéric Chopin: Barcarolle Fis-Dur op. 60 Franz Liszt: ”Au Lac de Wallenstadt” aus “Années de pèlerinage” 2. Band ”La lugubre gondola” II ”Chasse-neige” aus den “Études d’ exécution transcendante” ”Nuages gris” ”Orage” aus “Années de pèlerinage” 1. Band ”Venezia e Napoli” (Konzert vom 10. Juni im Orangerieschloss Sanssouci) Elementare Naturgewalten entfesseln Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble in der Potsdamer Friedenskirche. Der römische Barockkomponist Giacomo Carissimi versetzt das Publikum in einer dramatischen Kantate auf die stürmische See. Das Feuer der Liebe und die Schönheit der Erde werden in Werken von Juan de Araujo und Claudio Monteverdi besungen. Die Beschwörung der Elemente gipfelt in Sven-David Sandströms Visionen einer neuen Erde und eines neuen Himmels. Die russische Pianistin Olga Pashchenko konzertiert im Orangerieschloss Sanssouci am historischen Érard-Flügel mit venezianischen Klängen, die träumerisch und virtuos dem Wasser nachlauschen. Die Solistin hat nicht nur Abschlüsse als Pianistin, Cembalistin und Organistin, sondern ist auch diplomierte Linguistin. Sie gestaltet ein beziehungsreiches Programm von Schubert bis Liszt.

22.30 ARD Radiofestival. Lesung ”Peter Holtz – Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst” (10/39) Utopie als Lebensmodell – Ingo Schulzes neuer Roman Gelesen vom Autor (Produktion: SR 2017)


23.04 ARD Radiofestival. Gespräch Der Schriftsteller Jaroslav Rudiš im Gespräch mit Ulrike Petzold Jaroslav Rudiš, einer der bekanntesten Schriftsteller aus Tschechien: Dramatiker, Sänger, Reisender zwischen zwei Sprachen. Reisender zwischen Berlin, Prag und seinem Heimatort Lomnice nad Popelkou im Nordosten Tschechiens. Ein leidenschaftlicher Europäer und Eisenbahnfan. Die besten Ideen entwickelt er beim Bier in der Eckkneipe und in der

Sauna. Jaroslav Rudiš tritt als Sänger mit der Kafka-Band auf, mit Musik und Texten rund um Franz Kafkas “Schloss”, und er ist unterwegs mit seinem jüngsten Roman “Nationalstraße”: Die Geschichte von Vandam, dem Verlierer aus der Prager Vorstadt, der sich durch das Leben prügelt und gegen Menschen hetzt, die nicht sind wie er, Schwule, Frauen oder Fremde, der sich brüstet, die “samtene Revolution” von 1989 losgetreten zu haben, und der sich im dauernden Krieg befindet mit sich und dem Rest der Welt. Das Buch ist in viele Sprachen übersetzt und wird auf internationalen Bühnen inszeniert. Es trifft einen europäischen Nerv.

23.30 ARD Radiofestival. Jazz Zeitlose Modernität Das Modern Jazz Quartet 1965 bei den Berliner Jazztagen Mit Ulf Drechsel Das 1952 aus dem Milt Jackson Quartet hervorgegangenen Modern Jazz Quartet (MJQ) gehört zu den langlebigsten Ensembles der Jazzgeschichte. Auch nach dem offiziellen Abschiedskonzert im Sommer 1974 kamen der Pianist John Lewis, der Vibrafonist Milt Jackson, der Bassist Percy Heath und er Schlagzeuger Connie Kay bis in die 1990er-Jahre immer wieder für Konzerte zusammen. Das MJQ schlug eine Brücke von Blues und Bebop zur klassischen europäischen Musik eines Johann Sebastian Bach. Nicht zuletzt deshalb spielte die Gruppe sehr oft in Konzertsälen, die ansonsten klassischer Musik vorbehalten waren. Auf seinen zahlreichen Europa-Tourneen gastierte das MJQ am 29. Oktober 1965 im Rahmen der Berliner Jazztage in der Philharmonie und spielte ausschließlich Stücke aus dem Gershwin-Songbook.

Dienstag, 01. August


0.05 ARD-Nachtkonzert Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 467 Maurizio Pollini (Klavier) Deutsches Sinfonie-Orchester Berlin Leitung: Kent Nagano Charles Koechlin: Trois Poèmes du “Livre de la Jungle” op. 18 Iris Vermillion (Mezzosopran) Johan Botha (Tenor) Ralf Lukas (Bariton) RIAS (Kammerchor) Radio-Sinfonie-Orchester Berlin Leitung: David Zinman Max Reger: Eine romantische Suite op. 125 Deutsches Sinfonie-Orchester Berlin Leitung: Gerd Albrecht

Alfredo Casella: Violinkonzert a-Moll op. 48 Matthias Wollong (Violine) Rundfunk Sinfonie-Orchester Berlin Leitung: Vladimir Jurowski


2.03 ARD-Nachtkonzert Heitor Villa-Lobos: Bachiana brasileira Nr. 1 Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker George Onslow: Quintett E-Dur op. 39 Ensemble L’Archibudelli Smithsonian Chamber Players Claude Debussy: ”Préludes”, Buch 1 Alexej Lubimow (Klavier) Carl Nielsen: Sinnfonie Nr. 1 g-Moll op. 7 Finnisches Radio-Sinfonieorchester Helsinki Leitung: Jukka-Pekka Saraste


4.03 ARD-Nachtkonzert Joseph Haydn: ”Arianna a Naxos” Hob. XXVIb Nr. 2 Cecilia Bartoli (Mezzosopran) András Schiff (Klavier) Carl Maria von Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73 Sharon Kam (Klarinette) Gewandhausorchester Leipzig Leitung: Kurt Masur Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett B-Dur KV 159 Quatuor Modigliani


5.03 ARD-Nachtkonzert Anonymus: ”Rownde scottishe tune” Harp Consort Antonio Vivaldi: Konzert e-Moll RV 445 Dorothee Oberlinger (Blockflöte) Sonatori de la Gioiosa Marca Antonín Dvorák: Slawischer Tanz e-Moll op. 72 Nr. 2 Budapest Festival Orchester Leitung: Iván Fischer Antonio Soler: Konzert für 2 Klaviere Nr. 6 D-Dur Begoña Uriarte, Karl-Hermann Mrongovius (Klavier) Georg Philipp Telemann: Orchestersuite Nr. 6 g-Moll TWV 55:g1 Pratum Integrum Orchester Leitung: Pavel Serbin Erik Satie: ”La belle excentrique” Trio de Cologne

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 SWR2 Aktuell



6.36 SWR2 Zeitwort 01.08.1936: Die Olympischen Spiele in Berlin beginnen ohne Gretel Bergmann Von Ursula Wegener


6.52 Pressestimmen

7.00 SWR2 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen

Heuschrecken Notizen über ein verfemtes Insekt Von Claudia Heissenberg ”Der Herr sprach zu Moses: ‘Strecke Deine Hand aus. Dann werden Heuschrecken über das Land Ägypten herfallen.’” Von der biblischen Plage wurde im Mittelalter auch Europa heimgesucht – etwa 400 Mal. Einer der größten Heuschreckenschwärme aller Zeiten verwüstete 1784 Südafrika: 300 Milliarden Insekten fraßen täglich 600.000 Tonnen Pflanzen, bevor der Wind sie aufs Meer hinaustrieb. Bei der letzten großen Plage im Winter 2004 wehten afrikanische Wanderheuschreckenschwärme bis auf die Kanarischen Inseln. Dabei sind die sprunghaften Tiere eigentlich Einzelgänger. Nur knapp 90 der weltweit rund 20.000 Arten sind in Deutschland heimisch. Sie leben auf Wiesen und Sträuchern, in Hecken, Höhlen, Wäldern und Sümpfen. Wenn sie nicht gefressen werden von Vögeln, Igeln, Mäusen – oder Menschen. (Produktion 2011)



9.05 SWR2 Musikstunde Der Philosoph Ernst Bloch und die Musik – Was liegt hinter den Tönen? (2) Marzipan krank Mit Werner Klüppelholz


10.05 SWR2 Tandem

Vom Brockenbenno und der verlorenen Zeit Geschichte eines Extremwanderers Von Thomas Gaevert Fast jeden Tag macht sich der alte Mann auf den Weg, um “seinen” Berg zu besteigen. Ob Sonnenschein oder Schneesturm – niemand hat öfter den Brocken im Harz bestiegen als er. Benno Schmidt heißt der über 80-jährige Extremwanderer. Zu DDR-Zeiten war der Brocken ein militärisches Sperrgebiet. 28 Jahre lang hieß es: Betreten verboten! Heute fragen sich viele: Möchte er die verlorene Zeit wieder einholen? (Produktion 2015)


Am Mikrofon: Jörg Lengersdorf Aleksey Igudesman: ”Morrison’s Jig” The Twiolins Fritz Kreisler: Tempo di Minuetto im Stile von Gaetano Pugnani Sarah Chang (Violine) Sandra Rivers (Kavier) Gaetano Pugnani: Sinfonia G-Dur Orchestre des Pays de Savoie Leitung: Reinhard Goebel Giovanni Battista Viotti: Violinkonzert Nr. 19 g-Moll Rainer Kussmaul (Violine) Deutsche Kammerakademie Neuss Leitung: Johannes Goritzki Karl Ignatz Kohaut: Konzert für Laute und Streicher F-Dur Galanterie Teresa Carreño: ”La fausse note” op. 39 Alexandra Oehler (Klavier) Max Bruch: Konzert e-Moll op. 88 Ludmila Peterková (Klarinette) Alexander Besa (Viola) Prague Philharmonia Leitung: Jirí Belohlávek








13.05 SWR2 Mittagskonzert Edward Elgar: Streicherserenade e-Moll op. 20 Orchestra da Camera “Ferruccio Busoni” Leitung: Massimo Belli Traditional: Mouth music and tunes set Julie Fowlis Ensemble

Johann Wenzel Kalliwoda: Divertissement op. 58 Hansjörg Schellenberger (Oboe) Orchestra della Svizzera Italiana Leitung: Hansjörg Schellenberger Sergej Rachmaninow: Vocalise op. 34, Bearbeitung Royal Liverpool Philharmonic Orchestra Leitung: Vasily Petrenko Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonate c-Moll KV 457 Piotr Anderszewski (Klavier) Antonín Dvorák: Tschechische Suite op. 39 NDR Elbphilharmonie Orchester Leitung: John Eliot Gardiner




15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt – CD-Tipp

16.00 Nachrichten, Wetter 16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum






19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung Klappstuhllesung

19.20 SWR2 Tandem Infanteristen der Zukunft Von Christina Hansen Regie: Ulrich Lampen (Produktion: SWR 2017) In einer post-apokalyptischen Stadtlandschaft versucht eine Gruppe Jugendlicher, der gnadenlosen Realität standzuhalten und ihr eine eigene Art von Zartheit, Freundschaft und Zusammenhalt entgegenzusetzen und im Häuserkampf zu überleben. “Es


geht um das Verhältnis Identität in der Gruppe versus allein sein, um Nähe und Distanz, Schutz und Verletzbarkeit. Es geht um die Wut, den Willen, sich anzueignen, was einem zusteht”, schreibt die Autorin dazu. Der Titel ihrer Erzählung bezieht sich dabei auf das gleichnamige Bundeswehrsystem, das den infanteristisch eingesetzten Kräften unter anderem durch leistungsfähigere Waffen und vernetzte Operationsführung zu größerer Wirksamkeit verhelfen soll.

19.54 SWR2 Die Buchkritik

Manfred Berg: Woodrow Wilson Amerika und die Neuordnung der Welt Eine Biografie C.H.Beck Verlag 277 Seiten mit 17 Abb. 16,95 Euro Der Historiker Manfred Berg hat schon mit seiner Dissertation den Blick nach den USA gerichtet: “Gustav Stresemann und die Vereinigten Staaten” war sein Thema. Mehrere Jahre arbeitete er am Deutschen Historischen Institut in Washington und machte Station an verschiedenen Einrichtungen zur Erforschung der amerikanischen Geschichte in Deutschland. Seit 2005 hat er die “Curt-Engelhorn-Professur für Amerikanische Geschichte” an der Universität Heidelberg. Sein neues Buch widmet er dem Präsidenten, der die Vereinigten Staaten vor 100 Jahren in den Ersten Weltkrieg führte. Die Biographie heißt “Woodrow Wilson. Amerika und die Neuordnung der Welt”. Michael Kuhlmann hat sie gelesen.


20.04 ARD Radiofestival. Konzert Wittener Tage für neue Kammermusik Philippe Manoury: ”Passages“, Concerto für Klarinette und Kammerorchester (UA) WDR Sinfonieorchester Köln Thorsten Johanns (Klarinette) Leitung: Pablo Rus Broseta (Konzert vom 7. Mai im Theatersaal, Witten) Brian Ferneyhough: ”Umbrations, The Tye Cycle” für Streichquartett und Ensemble (UA) Arditti String Quartet Ensemble Modern Leitung: Brad Lubman (Konzert vom 5. Mai im Saalbau, Witten) Ondrej Adámek: ”Conséquences particulièrement blanches ou noires”, Concerto für Airmachine und Ensemble (UA) Ensemble Orchestral Contemporain Roméo Monteiro (Airmachine) Leitung: Daniel Kawka (Konzert vom 6. Mai im Saalbau, Witten)

Rand Steiger: ”Undone” for spatial string octet (UA) Arditti String Quartet Jack Quartet Ensemble Modern Leitung: Brad Lubman (Konzert vom 6. Mai im Saalbau, Witten) Nicolaus A. Huber: ”Split Brain mit vorausgehendem Solo-Shrug” (”emotionale Reste”) für Kammerorchester mit Zuspielung (UA) WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Pablo Rus Broseta (Konzert vom 7. Mai im Theatersaal, Witten) Hammerteich-Musik: Reportage vom Hammerteich, mit Ausschnitten aus Klanginstallationen und Performances von Thomas Taxus Beck, Jens-Uwe Dyffurt und Roswitha von den Driesch, Cathy van Eck, Gordon Kampe und Barblina Meierhans (Konzerte vom 5. – 7. Mai am Hammerteich, Witten) Südlich von Dortmund, wo das Ruhrgebiet in die Wälder des Sauerlands übergeht, liegt Witten. Seit 1969 sind die Tage für neue Kammermusik ein Hotspot der Gegenwartsmusik. In diesem Jahr mit mehr als 20 Ur- und Erstaufführungen, im Konzertsaal und draußen in der Natur. Das Arditti String Quartet präsentierte einen neuen Zyklus des komplexen Altmeisters Brian Ferneyhough. Werke der jüngeren Generation brachte das US-amerikanische JACK Quartet über den großen Teich. Am kleinen, aber historisch bedeutsamen Wittener Hammerteich verwoben sich Musik und Natur in Klanginstallationen und Performances. Im Mittelpunkt der Kammermusiktage stand der Essener Komponist Nicolaus A. Huber. In seinem jüngsten Werk staunt er über die Dynamik unserer Hirnströme, während Philippe Manoury dem Klarinettisten Thorsten Johanns in einem virtuosen Solokonzert zwei Doppelgänger an die Seite stellte und Ondrej Adamek die Airmachine in Gang setzte. Ein Streifzug durch die Höhepunkte der Tage für neue Kammermusik.

22.30 ARD Radiofestival. Lesung

”Peter Holtz – Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst” (11/39) Utopie als Lebensmodell – Ingo Schulzes neuer Roman Gelesen vom Autor (Produktion: SR 2017)


23.04 ARD Radiofestival. Gespräch Die Regisseurin Maren Ade im Gespräch mit David Eisermann Mit ihrem Publikumserfolg “Toni Erdmann” hat die Regisseurin Maren

Ade dem deutschen Film wieder zu Weltruhm verholfen. Für die Komödie gab es bei den Filmfestspielen in Cannes großen Applaus. Eine “Palme” oder einen “Oscar” hat Maren Ade zwar nicht gewonnen, dafür aber den Europäischen Filmpreis und jede Menge internationale Anerkennung. Ihr Sinn für Skurriles hat Publikum und Kritik gleichermaßen begeistert. Maren Ade ist Filmemacherin durch und durch: Bereits als Teenager hat sie erste Kurzfilme inszeniert, inzwischen arbeitet sie als Darstellerin, Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin. In ihrem dritten Spielfilm “Toni Erdmann” geht es um die spannungsgeladene Beziehung zwischen einem Alt-68er-Bohemien und seiner ehrgeizigen Tochter, die als Unternehmensberaterin arbeitet. Über ihren Film “Toni Erdmann” spricht Maren Ade mit David Eisermann.

23.30 ARD Radiofestival. Jazz

Vater und Sohn Ed Kröger und Ignaz Dinné Mit Christian Erber Seit mehr als 20 Jahren swingen Ed Kröger und sein Sohn Ignaz Dinné auf den Bühnen nationaler und internationaler Jazzclubs. Ein musikalisches Vater-Sohn-Gespann, das viele Gemeinsamkeiten, aber auch markante Unterschiede aufweist. Der Bremer Posaunist Erhard (”Ed”) Kröger zählt zu den erfahrensten Musikern der norddeutschen Jazz-Szene. Ein Bauchmusiker durch und durch – sozialisiert mit dem Sound, den die amerikanischen GIs in den Norden brachten. Bis heute ist Kröger dem swingenden, mit Blues und Soul durchtränkten Hard Bop treu geblieben. In seinem Quintett spielen Musiker aus drei Generationen, darunter sein Sohn Ignaz Dinné (Saxofon). Eine musikalische Familie, die ihre Stärken aus den Unterschieden ihrer Mitglieder schöpft. So kann Bandleader Kröger, (Jahrgang 1943) auf mehr als 50 Jahre Bühnenerfahrung zurückblicken, während sich Dinné (Jahrgang 1971) durch Studienjahre in den USA den Feinschliff holte – bei Jazz-Legenden wie Herbie Hancock, Wayne Shorter und Wynton Marsalis. Doch nicht nur beim Musizieren bilden Vater und Sohn eine harmonische Einheit. Wenn es ihr Zeitplan zulässt, steigen sie auf ihre Rennräder und holen sich Inspiration bei gemeinsamen Fahrten durch die Natur.

Mittwoch, 02. August


0.05 ARD-Nachtkonzert Edvard Grieg: ”Norwegische Tänze” op. 35 WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Eivind Aadland


Antonio Vivaldi: Konzert F-Dur RV 765 Florian Deuter Mónica Waisman (Violine) Harmonie Universelle Johannes Brahms: 16 Walzer op. 39 Andreas Grau, Götz Schumacher (Klavier) Johann Christoph Bach: ”Meine Freundin, du bist schön” Maria Zedelius (Sopran) David Cordier (Countertenor) Paul Elliott (Tenor) Michael Schopper (Bass) Rheinische Kantorei Musica Antiqua Köln Violine und Leitung: Reinhard Goebel Claude Debussy: ”Prélude à l’après-midi d’un faune” WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Gary Bertini Robert Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54 Christian Zacharias (Klavier) WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Hans Vonk


2.03 ARD-Nachtkonzert Franz Schubert: Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125 Chamber Orchestra of Europe Leitung: Claudio Abbado Gustav Mahler: ”Rückert-Lieder” Christian Gerhaher (Bariton) Orchestre symphonique de Montréal Leitung: Kent Nagano Nikolaj Medtner: Sonate e-Moll op. 25 Nr. 2 Marc-André Hamelin (Klavier) Edward Elgar: Violoncellokonzert e-Moll op. 85 Robert Cohen (Violoncello) Royal Philharmonic Orchestra London Leitung: Charles Mackerras


4.03 ARD-Nachtkonzert Joseph Haydn: Streichquartett Es-Dur op. 33 Nr. 2 Quatuor Mosaïques Felix Mendelssohn Bartholdy: Klavierkonzert a-Moll Kristian Bezuidenhout (Klavier) Freiburger Barockorchester Leitung: Gottfried von der Goltz


5.03 ARD-Nachtkonzert Jean-Philippe Rameau: ”Les Boréades” Entrée de Polymnie aus dem 4. Akt Les Musiciens du Louvre Leitung: Marc Minkowski Johann Baptist Vanhal: Sinfonie a-Moll The Umeå Sinfonietta Leitung: Jukka-Pekka Saraste

Frederick Delius: ”Légende” Tasmin Little (Violine) BBC Philharmonic Leitung: Andrew Davis Ludwig van Beethoven: 8 Variationen F-Dur über ein Terzett von Süßmayr Ronald Brautigam (Hammerklavier) Camille Saint-Saëns: Morceau de concert f-Moll op. 94 Radovan Vlatkovic (Horn) Ensemble Orchestral de Paris Leitung: Jean-Jacques Kantorow Georg Friedrich Händel: Sonate g-Moll HWV 360 Stefan Temmingh (Blockflöte) Olga Watts (Cembalo)

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 SWR2 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 02.08.1980: Neofaschisten verüben Bombenattentat auf den Bahnhof von Bologna Von Marie-Christine Werner


6.52 Pressestimmen

7.00 SWR2 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen Elektrode im Lustzentrum Neue Hilfen bei bisher unbehandelbaren Depressionen Von Jochen Paulus Kaum eine Krankheit bringt so viel Leid über die Menschen wie die Depression. Und vielen Betroffenen helfen weder die üblichen Pillen noch Psychotherapie. Für solche schweren Fälle erproben Forscher neue Ansätze. Bei der tiefen Hirnstimulation wird dem Patienten dauerhaft eine Elektrode ins Gehirn implantiert. Sie stimuliert das sogenannte Lustzentrum und macht es

möglich, wieder Freude zu empfinden. Einem Großteil ansonsten austherapierter Patienten hilft auch die Magnetkrampftherapie. Sie ist eine Weiterentwicklung der Elektrokrampftherapie (”Elektroschock”), bringt aber vor allem für das Gedächtnis wesentlich weniger Probleme mit sich. Doch vor derlei radikalen Maßnahmen ist eventuell das schon lange eingesetzte Betäubungsmittel Ketamin einen Versuch wert. Es kann bei vielen Patienten binnen kürzester Zeit die Depressionen vertreiben, während herkömmliche Antidepressiva Wochen brauchen, bis sie wirken. (Produktion 2015)



9.05 SWR2 Musikstunde Der Philosoph Ernst Bloch und die Musik – Was liegt hinter den Tönen? (3) Metaphysische Konfitüre Mit Werner Klüppelholz


10.05 SWR2 Tandem Die Ordnung der Dinge Vom täglichen Kampf um ein aufgeräumtes Leben Von Ralph Gerstenberg Jeder Mensch, auch der chaotischste, hat einen eigenen Ordnungssinn. Aber wie ordnet man die Dinge um sich herum, damit sie der inneren Befindlichkeit entsprechen? Und wie lernt man überhaupt wahrzunehmen, welche Wirkung das Außen auf das Innen hat? Richtiges Aufräumen kann das Leben verändern, davon ist Aufräumcoach Rita Schilke überzeugt. Und es kann Beziehungen befrieden. Denn offene Zahnpastatuben oder liegengelassene Socken führen in mancher Partnerschaft zu Dauerkonflikten. Doch wenn alles nichts hilft, bleibt am Ende vielleicht nur der Gang zum Psychotherapeuten? (Produktion 2015)

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik – Ihre Wünsche









13.05 SWR2 Mittagskonzert Arvo Pärt: ”Fratres” für Violine, Streichorchester und Percussion Alexandra Conunova (Violine) Stuttgarter Kammerorchester Leitung: Risto Joost Eino Tamberg: Klarinettenkonzert op. 96 Toomas Vavilov (Klarinette) Nationales Sinfonieorchester Estland Leitung: Arvo Volmer Arvo Pärt: ”Adam’s Lament” für 4-stimmigen gemischten Chor und Streichorchester SWR Vokalensemble Stuttgart Stuttgarter Kammerorchester Leitung: Risto Joost Gija Kantscheli: Sinfonie Nr. 5 für großes Orchester Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Dennis Russell Davies Maija Einfelde: ”Lettische Impressionen”, Maestoso für Viola und Klavier Andra Darzins (Viola) Andreas Kersten (Klavier)




15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmarkt – Buch-Tipp


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Hendrika Entzian: Weekdays Hendrika Entzian Quartet: Matthew Halpin , Saxophon Simon Seidl, Klavier Hendrika Entzian, Kontrabass Fabian Arends, Schlagzeug Hendrika Entzian: Pivot Hendrika Entzian Quartet: Matthew Halpin, Saxophon Simon Seidl, Klavier Hendrika Entzian, Kontrabass Fabian Arends, Schlagzeug






19.20 SWR2 Tandem Von den Eltern getrennt Die Übersetzerin und Autorin Dragana Oberst erzählt im Gespräch mit Petra Mallwitz von einem Leben voller Brüche ”Warum wachsen alle anderen Kinder bei ihren Eltern auf und ich nicht?” Das war eine der vielen quälenden Fragen in Dragana Obersts früher Jugend. Sie war sechs als ihr Vater ging und sieben, als die Mutter zum Arbeiten nach Deutschland reiste. Eigentlich nur für kurze Zeit, aber es wurden viele Jahre ohne Kontakt daraus. Dragana wuchs bei ihrer Großmutter auf dem Land auf, in Titos Jugoslawien der 60er-Jahre. Die Güte und Großherzigkeit dieser Frau waren es, die Dragana Oberst in einem Leben voller Brüche Halt gaben. Bis heute.


Nedim Gürsel: Der Sohn des Hauptmanns Roman Aus dem Türkischen von Barbara Yurtdas DuMont Verlag Köln 2017 318 Seiten 24 Euro ”Mein ganzes Leben ist vom Rhythmus der Staatsstreiche zäsiert” schrieb Nedim Gürsel im letzten Sommer in einem Gastbeitrag in der Neuen Zürcher Zeitung. Nach dem Militärputsch 1980 musste er seine türkische Heimat verlassen und ging nach Frankreich. Sein neues Buch “Der Sohn des Hauptmanns” erschien kurz vor dem niedergeschlagenen Putsch 2016. Der Autor taucht als Ich-Erzähler in die Räume seiner Kindheit und Jugend ein, die türkische Provinz und die Metropole Istanbul. Die autobiographische Erkundungsreise ist auch sehr politisch, meint Ulrich Rüdenauer, der das Buch gelesen hat.


20.04 ARD Radiofestival. Konzert Rheingau Musik Festival Olga Peretyatko (Sopran) Lawrence Brownlee (Tenor) Filarmonica Arturo Toscanini Leitung: Speranza Scappucci Arien und Duette aus: Vincenzo Bellini: ”Die Puritaner” und “Der Pirat” Georges Bizet: ”Die Perlenfischer”

Gaetano Donizetti: ”Die Regimentstochter” (Operngala vom 7. Juli im Kurhaus, Wiesbaden) anschließend: Weilburger Schlosskonzerte Klenke Quartett Harald Schoneweg (Viola) ”Der 5. Mann” Johannes Brahms: Streichquintett G-Dur op. 111 (Konzert vom 9. Juli in der Oberen Orangerie, Weilburg) 2017 wird das “Rheingau Musik Festival” dreißig Jahre alt. Über 150 Konzerte werden an 42 Spielstätten veranstaltet, nicht nur in Schlössern, Kirchen und Weingütern des romantischen Rheintals, sondern auch in benachbarten Regionen. Ein Hauptveranstaltungsort ist das Kurhaus in Wiesbaden mit seinem prunkvollen Friedrich-von-Thiersch-Saal. Begleitet von der Filarmonica Arturo Toscanini unter Leitung der Dirigentin Speranza Scapucci präsentieren dort Sopranistin Olga Peretyatko und Tenor Lawrence Brownlee ausgewählte Arien und Duette aus Opernperlen wie Vincenzo Bellinis “Die Puritaner” und “Der Pirat”, Gaetano Donizettis “Die Regimentstochter” und Georges Bizets “Die Perlenfischer”. ”Der 5. Mann” – unter diesem Motto steht der zweite Teil des Konzertabends. Im Rahmen der Weilburger Schlosskonzerte spielen die vier Musikerinnen des Klenke Quartetts Quintette von Mozart und Brahms. Wie sie das machen? Sie bitten einen 5. Mann zu Gast: den Bratscher Harald Schoneweg.



23.04 ARD Radiofestival. Gespräch Der Mathematikprofessor Andrew Ranicki im Gespräch mit Andrea Seeger Andrew Ranicki ist Mathematikprofessor in Schottland, verheiratet mit einer amerikanischen Paläontologin. In mathematischen Fachkreisen ist er bekannt als Spezialist für algebraische Chirurgie, einem Mittelding zwischen Algebra und Geometrie. Für alle anderen – zumindest in Deutschland – ist er der Sohn des Literaturpapstes Marcel Reich-Ranicki und seiner Frau Teofila. Vor fast vier Jahren ist der Vater gestorben, Andrew Ranicki hält die Erinnerung an ihn


wach. Auch, indem er vom Leben seiner Eltern erzählt. Zum Beispiel, dass die Reich-Ranickis auf Sylt mit Walter Jens Urlaub machten, dass sein Vater gern mit Siegfried Lenz schwimmen ging, oder dass die Eltern Freundschaften zu Politikern pflegten. Und er erzählt auch, warum sein Vater nie mit seinem Kleidungsstil einverstanden war.

23.30 ARD Radiofestival. Jazz Still Moderne? Zum 30. Geburtstag der legendären Free Jazz Formation Quintet Moderne Mit Ulrich Habersetzer ”Keine Freejazz-Band, keine Jazzband, keine Avantgarde-Jazzband, es klang wirklich wie etwas anderes”, so beschreibt Harri Sjöström, Sopransaxofonist aus Finnland und Gründungsmitglied den Sound des Quintet Moderne. 1987 gab es im British Council in Berlin ein Konzert und daraus ging ein Quintett hervor, das wie ein Kammermusik-Ensemble interagiert. Der Fokus liegt auf dem kollektiven Klang, wenig solistische Alleingänge, wenig explosive Kraft, dafür feines Durchdringen und subtiles Annähern. Das Quintet Modern war geboren und ging gleich in Finnland auf Tournee. Seither blieb die Besetzung bis auf die Posaunistenstelle unverändert. Die Musiker haben ihre Wurzeln in der klassischen und der Neuen Musik, im freien Jazz, aber auch Folklore-Klänge aus Finnland oder Italien kann man im Sound des Quintet Moderne finden. Ein legendäres Ensemble der freien Musik im Porträt.

Donnerstag, 03. August


0.05 ARD-Nachtkonzert Georg Philipp Telemann: ”L’Omphale”, Suite e-Moll Elbipolis Barockorchester Hamburg Alexander von Zemlinsky: 6 Gesänge nach Maeterlinck-Gedichten op. 13 Anne Sofie von Otter (Mezzosopran) NDR Elbphilharmonie Orchester Leitung: John Eliot Gardiner Carl Philipp Emanuel Bach: Streichersinfonie G-Dur Wq 182 Nr. 1 NDR Elbphilharmonie Orchester Leitung: Gottfried von der Goltz György Ligeti: ”Lontano” NDR Elbphilharmonie Orchester Leitung: Günter Wand Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur NDR Elbphilharmonie Orchester Leitung: Thomas Hengelbrock


2.03 ARD-Nachtkonzert Georg Friedrich Händel: ”Almira”, Suite Parley of Instruments Leitung: Peter Holman Hector Berlioz: ”Les nuits d’été” op. 7 Yvonne Minton (Mezzosopran) Stuart Burrows (Tenor) BBC Symphony Orchestra Leitung: Pierre Boulez Ludwig van Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 127 Artemis Quartet Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466 Martha Argerich (Klavier) Orchestra Mozart Leitung: Claudio Abbado


4.03 ARD-Nachtkonzert Etienne-Nicolas Méhul: Sinfonie Nr. 4 E-Dur Kapella 19 Leitung: Eric Juteau Henry Vieuxtemps: Violinkonzert Nr. 4 d-Moll op. 31 Viviane Hagner (Violine) Royal Flemish Philharmonic Leitung: Martyn Brabbins


5.03 ARD-Nachtkonzert Jean-Baptiste Lully: ”Les noces de village”, Suite London Oboe Band Leitung: Paul Goodwin Amy Beach: ”Children’s album” op. 36 Kirsten Johnson (Klavier) Ferruccio Busoni: Divertimento B-Dur op. 52 Jean Claude Gérard (Flöte) Radio-Sinfonie-Orchester Berlin Leitung: Gerd Albrecht Antonín Dvorák: Slawische Tänze op. 46 Selmer Saxharmonic Leitung: Milan Turkovic Alexander Glasunow: ”Poème lyrique” op. 12 Bamberger Symphoniker Leitung: Neeme Järvi Domenico Scarlatti: Sonate G-Dur K 547 Vladimir Horowitz (Klavier)

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 SWR2 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 03.08.1802: Pierre Corneilles “Rodogune” wird einmalig für den König in Berlin aufgeführt Von Karin Fischer


6.52 Pressestimmen

7.00 SWR2 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen Jim Morrison – Dichter, Sänger und Schamane Von Anna-Dorothea Schneider Er war eine Ausnahmeerscheinung der US-amerikanischen Musikgeschichte: Jim Morrison, Sänger und Songwriter der Rockgruppe “The Doors”. Morrison war eine Figur voller Widersprüche: Intellektueller und Berserker, Narziss und Konsumkritiker. Seine Songtexte sind von den banalen Liebesliedchen der Popindustrie weit entfernt, seine Auftritte Ende der 1960er-Jahre hatten den Charakter von Performances. Jim Morrison wollte immer Dichter sein; Rocksänger wurde er nur aus Gelegenheit und um seine Texte besser präsentieren zu können. Dabei war er nicht nur vom Klang der Wörter und der Musikalität der Sprache fasziniert, sondern auch von Ritual, Magie und Schamanismus. Welche literarischen Vorbilder haben Jim Morrison geprägt – und warum sind seine Texte bis heute so subversiv, rebellisch und verstörend? (Produktion 2013)



9.05 SWR2 Musikstunde Der Philosoph Ernst Bloch und die Musik – Was liegt hinter den Tönen? (4) Der Teufel und der Maulwurf Mit Werner Klüppelholz


10.05 SWR2 Tandem Mit fünfzig noch immer das Kind Die Suche nach dem inneren Frieden mit den Eltern Von Ina Strelow


”Ihr Mann ist nicht Ihr Vater.” Na toll, denkt sie, damit verdient also ein Therapeut sein Geld. Wie sehr allerdings dieser Satz den Kern ihrer Streits, Spannungen und Verletzungen trifft, hat sie schon verstanden. Aber wohin mit den noch immer munteren Ängsten, verlassen, kontrolliert oder bewertet zu werden? Das “gute Kind” zu sein, ist selbst heute ein unerschütterlicher Anspruch im Leben vieler, auch wenn sie längst erwachsen sind. Hört das denn nie auf? Wie kann man endlich Frieden mit den Eltern und vor allem in sich selbst finden? Autorin Ina Strelow hat sich auf den Weg gemacht. (Produktion 2015)


Am Mikrofon: Martin Falk Antonio Vivaldi: Konzert g-Moll op. 8 Nr. 2 “Der Sommer” aus “Die vier Jahreszeiten” Daniel Hope (Violine) Zürcher Kammerorchester Robert Schumann: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll op. 63 Isabelle Faust (Violine) Jean-Guihen Queyras (Violoncello) Alexander Melnikov (Klavier) Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 “Italienische” Freiburger Barockorchester Leitung: Pablo Heras-Casado Alexander Skrjabin: 12 Etüden für Klavier op. 8 (Auswahl) Elena Kuschnerova (Klavier)








13.05 SWR2 Mittagskonzert Alessandro Marcello: Konzert d-Moll Xavier de Maistre (Harfe) L’arte del mondo William “Billy” Joel: Aria op. 7 “Grand Canal” Richard Joo (Klavier) Antonio Martin y Coll: Diferencias sobre las Folias Los Otros Pablo Luna y Carné: ”El Niño judío”, Arie der Concha (2. Akt) Elina Garanca (Mezzosopran) Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI Leitung: Karel Mark Chichon Antonio Lauro: Valses Venezolanos Pepe Romero (Gitarre)

Marie Jaëll: Violoncellokonzert F-Dur Xavier Phillips (Violoncello) Brussels Philharmonic Leitung: Hervé Niquet Astor Piazzolla: 3 Stücke für Kammerorchester Vadim Sakharov (Klavier) Gidon Kremer (Violine) Marta Sudraba (Violoncello) Kremerata Baltica




15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt – Medien-Tipp


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Sammy Nestico: Cell talk SWR Big Band Leitung: Sammy Nestico Benny Golson: Along came Betty Klaus Wagenleiter, Klavier Marc Godfroid, Posaune Andreas Maile, Saxofon SWR Big Band Leitung: Sammy Nestico






19.20 SWR2 Tandem Was bleibt? Brief an den toten Vater Von Detlef Berentzen

”Da ist dieses allererste Foto, auf dem du mich im Arm hältst. Ich bin noch klein, ganz klein, glatzköpfig, du im weißen Hemd, gut rasiert. Ich schaue dich mit gefurchter Kleinkinderstirn an, und auf der Rückseite des Fotos hat Mutter mit blauer Tinte eine Frage notiert: “Werde ich mal so groß wie Du, Vati?” Damals konnte ich noch nicht wissen, wie fremd wir uns in all dem Nachkrieg einmal sein würden. Wie viel Angst, Kälte, Hass und Gewalt zwischen Vater und Sohn möglich sind. Und wie viel Liebe, die ich dir heute nachtragen will.” Der 63-jährige Autor Detlef Berentzen hat sich immer wieder mit dem Aufwachsen, den Schmerzen und der Revolte seiner Generation beschäftigt. Derzeit schreibt er für sein nächstes Buch einen Brief an den längst verstorbenen Vater. Und kommt ihm dabei überraschend nahe. Nahe wie nie zuvor. (Produktion 2015)


Michel Pastoureau: Schwarz Geschichte einer Farbe Aus dem Französischen von Birgit Lamerz-Beckschäfer Verlag Philipp von Zabern 207 Seiten 39,95 Euro Von Hause aus Historiker mit dem Schwerpunkt Mediävistik, hat Michel Pastourau Untersuchungen über Heraldik und Symbolik veröffentlicht, über die Geschichte von Tieren und den historischen Bedeutungswandel von Farben. Den Primärfarben hat der hochdekorierte französische Wissenschaftler schon jeweils eine eigene Studie gewidmet, im vergangenen Jahr erschien in Frankreich sein Buch über “Rot”. Knapp zehn Jahre nach Erscheinen des französischen Originals liegt jetzt “Schwarz. Geschichte einer Farbe” in deutscher Übersetzung vor. Eine Buchkritik von Martina Wehlte.


20.04 ARD Radiofestival. Konzert Robeco Summer Nights Die Kölner Akademie Ronald Brautigam (Klavier) Leitung: Michael Alexander Willens Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre zur Oper “Le nozze di Figaro” KV 492 Klavierkonzert A-Dur KV 488 Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu “Die Geschöpfe des Prometheus” op. 43 Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15 (Konzert vom 9. Juli im Concertgebouw, Amsterdam) anschließend: York Early Music Festival The Sixteen Leitung: Harry Christophers ”The Olive Branch” Francis Poulenc: Salve Regina


Giovanni Pierluigi da Palestrina: ”Surge amica mea” ”Parce mihi, Domine” ”Surgam et circuibo civitatem” Francis Poulenc: Quatre motets pour un temps de pénitence Giovanni Pierluigi da Palestrina: ”Peccantem me quotidie” Kyrie und Gloria aus der “Missa L’ homme armé” Francis Poulenc: ”Un Soir de neige” Giovanni Pierluigi da Palestrina: Credo aus der “Missa L’ homme armé” Salve Regina Francis Poulenc: Agnus Dei aus der Messe G-Dur (Konzert vom 11. Juli im York Minster) Wer im Juli und August in Amsterdam unterwegs ist, sollte sich die Robeco SummerNights im Concertgebouw nicht entgehen lassen. Großartige Musiker unterschiedlicher Genres geben sich in diesen Wochen die Klinke in die Hand, von Christoph Eschenbach über Arcadi Volodos, Concerto Köln oder Jonas Kaufmann bis zu Branford Marsalis. Werke von Mozart und Beethoven standen am 9. Juli auf dem Programm der Kölner Akademie unter der Leitung von Michael Alexander Willens, Solist war der niederländische Pianist Ronald Brautigam. Seit vierzig Jahren lockt das York Early Music Festival alljährlich im Juli viele Besucher. Eine Woche lang finden zahlreiche Konzerte im York Minster, in der Sir Jack Lyons Concert Hall oder auch in der Universität statt. Einer der Höhepunkte in diesem Jahr ist das Konzert mit dem Vokalensemble “The Sixteen” unter der Leitung seines Gründers Harry Christophers. Das Programm mit dem Titel “The Olive Branch” widmet sich zwei Meistern der geistlichen Chormusik: Palestrina und Poulenc.



23.04 ARD Radiofestival. Gespräch Die Autorin Mo Asumang im Gespräch mit Katrin Heise Wenn Mo Asumang Wurzelsuche betreibt, dann geht es nicht zwangsläufig um die eigenen. Die liegen in Hessen, Sachsen und Ghana, da kennt sie sich aus. Die Moderatorin, Regisseurin und Autorin hat in ihren zahlreichen Projekten die Wurzeln der Germanen und der Arier gesucht und dabei erstaunliche, erschreckende und ermutigende Begegnungen gehabt.

Nachdem eine Neonaziband in einem Song Asumangs Tod wünschte, war diese Suche auch ein Weg, mit ihrer Angst umzugehen. Mo Asumang setzt auf persönlichen Kontakt, ob mit Mitgliedern des Ku-Klux-Klan, Skinheads oder Aussteigern aus der rechten Szene. Über diese Erfahrungen spricht sie, aber auch über ihre klassische Gesangsausbildung und die Zeit als “Liebe Sünde”-Moderatorin.

23.30 ARD Radiofestival. Jazz Auf Tasten ins Traumland Die britische Pianistin Zoe Rahman im Bremer Club Moments Mit Arne Schumacher Ausschnitte aus dem Konzert der britischen Pianistin im Rahmen des women in (e)motion-Festivals 2017 Sobald sie sich ans Klavier setzt, ist sie in ihrem Reich. Dann taucht sie, so sagt Zoe Rahman, in eine andere Welt ab – in ihr Traumland. “Dreamland” heißt das jüngste Album der Engländerin. Es ist die erste Piano-Solo-Veröffentlichung ihrer Karriere. Neben den eigenen Stücken finden sich darauf einige Interpretationen von Titeln anderer, zum Beispiel von pianistischen Vorbildern: Jessica Williams und Abdullah Ibrahim. Ähnlich nahe sind ihr Thelonious Monk, Phineas Newborn, McCoy Tyner, aber auch Chick Corea. Entscheidend für Rahmans Entwicklung war allerdings eine weitere Frau: JoAnne Brackeen. Während ihrer Zeit am Berklee College of Music in den Vereinten Staaten wurde die US-Amerikanerin für sie zu einer Schlüsselfigur. Brackeen ermutigte die Britin, ihr eigenes Trio zu gründen. Zurück in England, rief Zoe Rahman ein eigenes Label ins Leben. Unabhängigkeit und gestalterische Freiheit sind ihr wichtig.

Freitag, 04. August


0.05 ARD-Nachtkonzert Ottorino Respighi: ”Pini di Roma” Symphonieorchester des BR Leitung: Riccardo Muti Leos Janácek: Capriccio Rudolf Firkusny (Klavier) Mitglieder des Symphonieorchesters des BR Johannes Brahms: ”Neue Liebeslieder” op. 65 Jürgen Werner, Andreas Ruppert (Klavier) Chor des BR Leitung: Michael Gläser Richard Strauss: ”Eine Alpensinfonie” op. 64 Sinfonieorchester des BR Leitung: Georg Solti


2.03 ARD-Nachtkonzert Peter Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 50 Trio Wanderer Wolfgang Amadeus Mozart: ”Exsultate jubilate” KV 165 Arleen Augér (Sopran) Symphonieorchester des BR Leitung: Leonard Bernstein Franz Schubert: Sinfonische Fragmente D-Dur D 708 a Scottish Chamber Orchestra Leitung: Charles Mackerras Joseph Joachim: Violinkonzert Nr. 2 d-Moll op. 11 Christian Tetzlaff (Violine) Danish National Symphony Orchestra Leitung: Thomas Dausgaard


4.03 ARD-Nachtkonzert Maurice Ravel: ”Ma mère l’oye” Martha Argerich, Michail Pletnev (Klavier) Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Leitung: Daniel Harding Henry Purcell: Auftritt der Verschwiegenheit aus dem 2. Akt der Oper “The Fairy Queen” Vincenzo Capezzuto (Countertenor) L’Arpeggiata Leitung: Christina Pluhar


5.03 ARD-Nachtkonzert Jean Sibelius: ”Valse lyrique” op. 96 a Göteborger Sinfoniker Leitung: Neeme Järvi Francis Poulenc: Sonate Ronald van Spaendock (Klarinette) Laurent Lefèvre (Fagott) Joseph Mysliverek: Sinfonie Nr. 5 B-Dur Orfeo Barockorchester Leitung: Michi Gaigg Johann Sebastian Bach: Concerto nach BWV 1056 und BWV 156 Giovanni de Angeli (Oboe) Kammerakademie Potsdam Leitung: Sergio Azzolini Robert Schumann: Fantasiestücke op. 73 Sol Gabetta (Violoncello) Hélène Grimaud (Klavier) Cécile Chaminade: Concertino op. 107 Magali Mosnier (Flöte) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Marco Armiliato

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 SWR2 Aktuell



6.36 SWR2 Zeitwort 04.08.1901: Louis Armstrong wird tatsächlich geboren Von Xaver Frühbeis


6.52 Pressestimmen

7.00 SWR2 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen

Renaissance der Utopien Zur Aktualität von Ernst Bloch Von Detlef Berentzen ”Denken heißt Überschreiten!”, “Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen” – Sätze des Philosophen Ernst Bloch findet man überall. Sein antizipierendes Denken von Utopie und Hoffnung animiert bis heute all jene “Mangelwesen”, denen das vorgefundene Leben nicht genug ist. Blochs Schriften sind ihnen Begründung der Sehnsucht nach einer anderen, einer besseren Welt. Detlef Berentzen besucht anlässlich des 40. Todestages von Ernst Bloch einige der Vielen, die aktuell mit Leben und Philosophie des Hoffnungsträgers umgehen, ihn diskutieren, erforschen, kritisieren, editieren, besingen und von ihm das Denken Richtung Zukunft lernen wollen. (Produktion 2010/2017)



9.05 SWR2 Musikstunde Der Philosoph Ernst Bloch und die Musik – Was liegt hinter den Tönen? (5) Ankunft des Messias Mit Werner Klüppelholz


10.05 SWR2 Tandem

Facebook sagt, Du bist in der Türkei Chat mit einem Syrer auf der Flucht Von Faiz Alramadan und Julia Tieke Bei einer Recherchereise im Sommer 2014 hat Julia Tieke in Gaziantep (Türkei) den syrischen Aktivisten Faiz Alramadan getroffen. Er hatte den Norden Syriens verlassen, nachdem er sowohl vom Assad-Regime, als auch vom “Islamischen Staat” gesucht worden war. Einige Monate später erfährt die Autorin, dass er auf dem Weg nach Deutschland ist. Ein intensiver Austausch folgt – zwischen Mazedonien, Serbien, Rumänien und Deutschland, zwischen Sprachlosigkeit und Witzereißen. Das Stück ist ein Protokoll des Dialogs, der entstand, als sich Faiz Alramadan auf der Flucht und Julia Tieke im Berliner Alltag im Chat begegneten. Im März 2016 wurde die Balkanroute geschlossen, auf der Faiz unterwegs war. Doch noch immer kommen Flüchtlinge über Südosteuropa in die EU. Ihr Weg ist jetzt noch schwieriger, teurer und brutaler geworden. (Produktion 2015)


Am Mikrofon: Martin Falk Johann Christian Bach: Konzert für Klavier und Orchester f-Moll Sebastian Knauer (Klavier) Zürcher Kammerorchester Joseph Haydn: Streichquartett B-Dur op. 76 Nr. 4 “Sonnenaufgang” Schumann Quartett Edouard Lalo: ”Symphonie espagnole” op. 21 Renaud Capucon (Violine) Orchestre de Paris Leitung: Paavo Järvi Sergej Rachmaninow: ”Études-tableaux” op 39 (Auswahl) Biris Giltburg (Klavier)








13.05 SWR2 Mittagskonzert

Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216 Lena Neudauer (Violine) Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Leitung: Joseph Swensen

Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichoktett Es-Dur op. 20 Tianwa Yang, Kirill Troussov, Nicolas Dautricourt, Marc Bouchkov (Violine) Lech Antonio Uszynski, Timothy Ridout (Viola) Andrei Ioniţă, Benedict Kloeckner (Violoncello) Moritz Moszkowski: Der Venusberg Joseph Moog (Klavier) Alberto Ginastera: Danzas del Ballet “Estancia” op. 8a Richard Galliano (Bandoneon) Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Leitung: Karl-Heinz Steffens




15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Rob Luft: Night songs Rob Luft, Gitarre Joe Wright, Tenorsaxofon Joe Webb, Hammond-Orgel, Klavier, Harmonium Tom McCredie, Bass Corrie Dick, Schlagzeug Rob Luft, Tom McCredie, Corrie Dick: Shorty Rob Luft, Gitarre Joe Wright, Tenorsaxofon Joe Webb, Hammondorgel, Klavier, Harmonium,Harmonium) Tom McCredie, Bass Corrie Dick, Schlagzeug







19.20 SWR2 Tandem Musik Neues aus Pop und Jazz aus aller Welt Moderation: Frauke Oppenberg Hier stellen wir aktuelle CDs von Singer-Songwritern, Jazz- und Weltmusikern mit Hintergrundinformationen vor.

19.54 SWR2 Die Buchkritik Mariana Enríquez: Was wir im Feuer verloren Erzählungen Aus dem argentinischen Spanisch von Kirsten Brandt Ullstein Verlag 240 Seiten 18 Euro Der Roman mit dem Titel “Verschwinden” war 2010 das erste ins Deutsche übersetzte Buch von Mariana Enríquez, im spanischen Original erschien er sechs Jahre zuvor. Bevorzugte Gattung der 1973 in Buenos Aires geborenen Autorin ist jedoch nicht der Roman, sondern die knappere Form zwischen Kurzgeschichte und Novelle. Der 2013 erschienene Band “Als wir mit den Toten sprachen” enthält eine Reihe düster-phantastischer Kurzgeschichten. Jetzt ist ein weiteres Buch der Autorin erschienen – Eva Karnofsky hat die Erzählungen gelesen, die unter dem Titel “Was wir im Feuer verloren” zusammengefasst sind.


20.04 ARD Radiofestival. Konzert Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch Sächsische Staatskapelle Dresden Leitung: Gennadij Roschdestwenskij Dmitrij Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10 Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 (Konzert vom 22. Juni in der Semperoper, Dresden) anschließend: ”Woman in Jazz” – Internationales Jazzfestival Halle an der Saale Lisa Simone (Gesang) Lisa Simone: ”My World” (Eröffnungskonzert vom 22. April in der Händel-Halle, Halle) Bereits zum achten Mal finden in Gohrisch in der Sächsischen Schweiz die Internationalen Schostakowitsch Tage statt, dort, wo Schostakowitsch während eines Erholungsaufenthaltes sein berühmtes achtes Streichquartett komponiert hat. Es ist das weltweit einzige Schostakowitsch-Festival, das

durch außergewöhnliche Programme mit selten gespielten Werken den Blick auf das Schaffen des Komponisten erweitert. Neu ist in diesem Jahr das Sonderkonzert der Sächsischen Staatskapelle am Vorabend des Festivals in der Dresdner Semperoper, diesmal unter der Leitung von Dirigentenlegende Gennadij Roschdestwenskij, Träger des Gohrischer Schostakowitsch-Preises 2016. Mit Lisa Simone eröffnete eine der weltweit arriviertesten Jazzsängerinnen das Festival “Women in Jazz”. Unter dem Titel “My World” interpretiert die Tochter der Jazz-Diva Nina Simone u.a. Coverversionen von Songs ihrer Mutter auf sehr persönliche Art: Jazz, Blues, Soul, Latin-Sounds und afrikanische Klänge fließen hier federleicht und gekonnt zusammen.



23.04 ARD Radiofestival. Gespräch Der Schauspieler und Komiker Hans-Joachim Heist im Gespräch mit Mario Neumann Er hat sich in der Rolle des Gernot Hassknecht in die Herzen unzähliger Fernsehzuschauer gebrüllt. Der cholerische Kommentator in der ZDF-Satiresendung “heute-show”hat Hans-Joachim Heist berühmt gemacht. Dass der Süd-Hesse mit hochrotem Kopf und derben Kraftausdrücken mal den größten Erfolg haben wird, war in keiner Weise absehbar. Eigentlich hätte Hans-Joachim Heist Bauingenieur werden sollen, machte dafür zunächst eine Klempnerlehre, wechselte auf die Schauspielschule und ging seinen Weg vor allem mit Fernsehrollen und Ein-Mann-Stücken. Seine Heinz-Erhard-Parodie ist legendär. Nebenbei bemühte sich Heist mehrere Jahre für die SPD in der Kommunalpolitik und wurde Botschafter der Deutschen Nierenstiftung. Der Ruhepol im Tourneeleben ist für ihn die Familie.

23.30 ARD Radiofestival. Jazz Preview: Neue Jazz-Produktionen Mit Karsten Mützelfeldt Ob als Soundfile, auf CD oder auf der guten alten Schallplatte: Der Jazz hat seinen Erfolg nicht nur dem Live-Erlebnis, sondern auch der Verbreitung über Tonträger zu verdanken. Neuveröffentlichungen spiegeln den Jazz in seiner ganzen Vielfalt.

Es war die Original Dixieland Jass Band aus New Orleans, die am 26. Februar 1917 die erste Jazz-Platte der Musikgeschichte aufnahm. Der Musikstil war damals noch so jung, dass er nicht einmal einen verbindlichen Namen hatte. Im Laufe der Erfolgsgeschichte des Jazz haben sich viele Stile und Richtungen herausgebildet – sie alle haben Eingang auf Tonträger gefunden. Heute, 100 Jahre nach der Pionier-Aufnahme der Original Dixieland Jass Band, präsentiert sich der Jazz vitaler und vielfältiger denn je. Jede Woche erscheinen unzählige neue CDs. Selbst für Jazzinteressierte ist es da nicht leicht, den Überblick zu behalten. Immer freitags stellen wir Ihnen im ARD Radiofestival “Preview” wichtige Neuveröffentlichungen vor: von herausragenden Konzertmitschnitten bis zu aufwändigen Studioaufnahmen, von Produktionen großer Major-Labels bis hin zu denen kleiner Independent-Labels. All das, was die spannende Gegenwart des Jazz ausmacht.

Samstag, 05. August


0.05 ARD-Nachtkonzert Arthur Honegger: ”Pacific 231” Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Stéphane Denève Franz Xaver Richter: Streichquartett D-Dur op. 5 Nr. 6 casalQuartett Edvard Grieg: Klavierkonzert a-Moll op.16 Joseph Moog (Klavier) Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Leitung: Nicholas Milton Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Roger Norrington


2.03 ARD-Nachtkonzert Alma Maria Mahler-Werfel: ”Die stille Stadt” ”Laue Sommernacht” ”Bei dir ist es traut” SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Marcus Creed Anton Webern: ”Im Sommerwind” SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Michael Gielen Alban Berg: Violinkonzert “Dem Andenken eines Engels” Thomas Zehetmair (Violine) Philharmonia Orchestra London Leitung: Heinz Holliger


Viktor Ullmann: 5 Liebeslieder op. 18 Christine Schäfer (Sopran) Axel Bauni (Klavier) Alexander von Zemlinsky: ”Die Seejungfrau” Helsinki Philharmonic Orchestra Leitung: John Storgårds


4.03 ARD-Nachtkonzert Franz Liszt: Ungarische Rhapsodien Nr. 2 cis-Moll, Nr. 6 Des-Dur, Nr. 9 Es-Dur, Nr. 12 cis-Moll, Nr. 13 a-Moll György Cziffra (Klavier) Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichersinfonie Nr. 1 C-Dur Heidelberger Sinfoniker Leitung: Thomas Fey


5.03 ARD-Nachtkonzert Johann David Heinichen: Konzert F-Dur Musica Antiqua Köln Leitung: Reinhard Goebel Luise Adolpha le Beau: 3 alte Tänze op. 48 Ana-Marija Markovina (Klavier) Germaine Tailleferre: Concertino Nicanor Zabaleta (Harfe) Orchestre National de l’ORTF Leitung: Jean Martinon Ástor Piazzolla: ”Milonga del angel” Carel Kraayenhof (Bandoneon) Sebastian van Delft (Klavier) Sexteto Canyengue Leitung: Ed Spanjaard Jean-Philippe Rameau: Chaconne aus dem 4. Entrée aus “Les Indes galantes” Les Musiciens du Louvre Leitung: Marc Minkowski Johann Strauß: ”Souvenir de Baden” op. 38 Slowakische Sinfonietta Zilina Leitung: Christian Pollack


6.05 SWR2 Musik am Morgen Giovanni Benedetto Platti: Concerto con violoncello obligato Nr. 8 in D-Dur Edgar Moreau (Violoncello) Il pomo d’oro Leitung: Riccardo Minasi Antonín Dvořák: Slawischer Tanz e-Moll op. 72 Nr. 2, Bearbeitung Nils Mönkemeyer (Viola) Maximilian Hornung (Violoncello) Nicholas Rimmer (Klavier) Richard Strauss, Giuseppe Verdi, Leoš Janáček, Johann Strauß (Sohn): ”K & K Rhapsody”, Medley The Philharmonics

Ludwig van Beethoven: Variationen über “Là ci darem la mano” aus Mozarts “Don Giovanni” WoO 28, Bearbeitung Daniel Ottensamer (Klarinette) Mozarteumorchester Salzburg George Enescu: ”Hora unirii” Daniel Hope (Violine) Jacques Ammon (Klavier) Nach dem Zeitwort: Angelo Ragazzi: Sonata à 4 für Violine, Streicher und Basso continuo G-Dur op. 1 Nr. 8 Andrés Gabetta (Violine) Cappella Gabetta

6.45 SWR2 Zeitwort 05.08.1735: Auf John Peter Zengers Freispruch beruht das amerikanische Presserecht Von Sabrina Fritz


7.00 SWR2 Aktuell mit Pressestimmen

7.15 SWR2 Musik am Morgen

Alessandro Stradella: Sinfonie für 2 Violinen und Basso continuo Nr. 6 F-Dur Ensemble Arte Musica Jean-Philippe Rameau: 3. Sätze aus der Suite für Klavier e-Moll Tzimon Barto (Klavier) Wolfgang Amadeus Mozart: Rondo aus dem Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299 Dagmar Becker (Flöte) Isabelle Moretti (Harfe) SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Peter Eötvös Traditonal: ”Greensleeves”, Bearbeitung Dorothee Mields (Sopran) Salagon Quartett Emmanuel Chabrier: ”España”, Rhapsodie F-Dur SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Sylvain Cambreling Carlo Munier: Capriccio spagnuolo op. 276 Duo Capriccioso

7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen Der teilende Mensch Aus der 12-teiligen Reihe: “Die teilende Gesellschaft” (2) Von Martin Hubert

Der Mensch ist von Natur aus kein purer Egoist. Das belegen zahlreiche Experimente: Wenn Versuchspersonen Geld miteinander teilen, achten sie nicht nur auf ihren eigenen Nutzen. Sie orientieren sich auch an Regeln der Fairness und der Kooperation. Kleine Kinder lernen solche Prinzipien schon früh und verstehen den Sinn kollektiver Vereinbarungen. Auch in Jäger- und Sammler-Gesellschaften dominiert noch das Bedürfnis zu teilen. Was aber passiert damit, wenn der Mensch auf Fremde trifft oder egoistisches Verhalten mit großen Gewinnen belohnt wird? (Produktion 2016)



9.05 SWR2 Musikstunde

Jazz across the border Mit Günther Huesmann Der wohl auffallendste Trend im aktuellen Jazz ist seine fortschreitende Globalisierung. Entstanden um 1900 in den USA als hybride Musik, ist der Jazz durch die Idee groß geworden, dass es sich immer lohnt, wenn man sich auch mit etwas Anderem beschäftigt als nur mit sich selbst. Die in der Improvisation angelegte Idee des Dialogs erleichtert es Jazzmusikern, sich anderen Stilen und Musikkulturen zu öffnen. So ist Jazz zu einer “global language” geworden. “Jazz across the border” hört auf unterhaltsam-informative Weise hin: Wie verändern Musikerinnen und Musiker aus Südamerika, Afrika und Asien die improvisierte Musik von heute? Welche Antworten geben sie auf die Frage nach einer Musik, in der jeder improvisierende Spieler eingeladen ist, seinen eigenen Sound zu entwickeln, mit seinen ganz eigenen musikalischen Sichtweisen, Statements und kulturellen Färbungen?


10.05 SWR2 Campus

Aus Forschung und Wissenschaftspolitik

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra Musik, Gespräche, Gäste Am Mikrofon: Burkhard Egdorf

12.00 Aktuell mit Nachrichten

12.15 SWR2 Geld, Markt, Meinung






13.05 SWR2 Mittagskonzert Luigi Boccherini: ”Clementina”, Ouvertüre Les Talens Lyriques Leitung: Christophe Rousset Carl Heinrich Graun: ”Artaserse”, Arie des Artabano Nathalie Stutzmann (Alt) The Hanover Band Leitung: Roy Goodmann Gioacchino Rossini: ”Moses in Ägypten”, Preghiera Ruggero Raimondi (Mosè) June Anderson (Elcia) Salvatore Fisichella (Aronne) Sandra Browne (Amenosi) Ambrosian Opera Chorus Philharmonia Orchestra Leitung: Claudio Scimone Vincenzo Bellini: ”La straniera”, Duett Alaide – Arturo (1. Akt) Edita Gruberova (Sopran) José Bros (Tenor) SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Pietro Rizzo Vincenzo Bellini: ”Norma”, Kavatine der Norma (1. Akt) Maria Callas (Sopran) Orchestra del Teatro alla Scala di Milano Leitung: Tullio Serafin Nikolaj Rimskij-Korsakow: ”Die Zarenbraut”, Rezitativ und Arie Grjaznojs (1. Akt) Dmitri Hvorostovsky (Bariton) Orchester des Mariinskij-Kirow-Theaters St. Petersburg Leitung: Valery Gergiev Michail Glinka: ”Ein Leben für den Zaren”, Krakowiak Philharmonia Orchestra London Leitung: Efrem Kurtz Sergej Tanejew: ”Ängstlich schlägt das Herz”, Lied op. 17 Nr. 9 Dmitri Hvorostovsky (Bariton) Ivari Ilja (Klavier)



14.05 SWR2 am Samstagnachmittag

Kultur und Lebensart Moderation: Jörg Armbrüster ca. 16.05 Uhr Erklär mir Pop ca. 16.48 Uhr Wort der Woche




17.05 SWR2 Zeitgenossen

Günter Wallraff, Journalist Im Gespräch mit Rainer Volk (Aufzeichnung einer Veranstaltung vom 17. Mai in der Festhalle Landau)

„Vorbild“, „Legende“, „Denkmal“ – alle diese Begriffe verbindet die Öffentlichkeit mit Günter Wallraff. Seit über 50 Jahren arbeitet der Kölner Journalist als Undercover-Reporter. Seine Bücher über die Methoden der Bild-Zeitung und als „Türke Ali“ über die Ausbeutung ausländischer Billiglohnkräfte waren Bestseller. Wallraff nimmt fast jedes Risiko in Kauf für seine Themen – seine Recherche ist „total“. Doch steckt hinter dem grimmigen Aufklärer auch ein begeisterter Tischtennis-Spieler, ein sozial engagierter Bürger, Läufer und Vielleser. In SWR2 Zeitgenossen spricht er zudem über sein Vorbild Upton Sinclair, über „Eulenspiegelei“ als Demaskierung der Gesellschaft, über seine Freundschaft mit Salman Rushdie und ungeplantes Altwerden.

17.50 SWR2 Lesezeichen

Menschen und Bücher aus der Region


18.30 SWR2 Interview der Woche

18.40 SWR2 Spielraum – Die Geschichte Wohnwagen am Meer Von Judith Ruyters Gelesen von Sandra Gerling Steht nach der Sendung ein Jahr zum Download bereit unter: kindernetz.de/spielraum Frieda läuft am Meer entlang, an der Nordsee. Sie macht dort Ferien mit ihrer Familie. Es könnte eigentlich ein wunderschöner Urlaub sein, aber Frieda sucht ihren großen Bruder Jannik. Der ist einfach abgehauen, und Frieda muss es ausbügeln. Immer und immer wieder. Denn wenn Friedas Mutter wütend wird, wird es gefährlich. Richtig gefährlich. Sie schlägt dann zu. Hinterher tut es ihr leid, aber das ändert dann auch nichts mehr. Diesmal passiert etwas ganz Neues. Denn Frieda hat es satt, immer alle zu trösten.

19.00 Nachrichten, Wetter Reformation 500

19.05 SWR2 Geistliche Musik Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd Bach-Consort Leipzig Sächsisches Barockorchester Leitung: Thomaskantor Gotthold Schwarz Festkonzert 500 Jahre Reformation: “Telemann und Luther” Telemanns Luther-Kantaten Georg Philipp Telemann: ”Es wollt uns Gott genädig sein” ”Herr, wir liegen für dir mit unserm Gebet” ”Wertes Zion, sei getrost” (Konzert vom 20. Juli in der Augustinuskirche Schwäbisch Gmünd)


20.04 ARD Radiofestival. Oper

Bayreuther Festspiele Richard Wagner: Tristan und Isolde Tristan: Stephen Gould König Marke: René Pape Isolde: Petra Lang Kurwenal: Iain Paterson Melot: Raimund Nolte Brangäne: Christa Mayer Ein Hirt / Junger Seemann: Tansel Akzeybek Ein Steuermann: Kay Stiefermann Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele Leitung: Christian Thielemann (Aufführung vom 26. Juli im Festspielhaus Bayreuth) Kein Liebestod erlöst die arme Isolde in Katharina Wagners Bayreuther “Tristan”-Inszenierung: Eine veritable Ehehölle an der Seite König Markes droht der irischen Königstochter – trotz des vielleicht schönsten Schlussakkords im musikalischen Oeuvre Richard Wagners. Was dem verklärten H-Dur-Klang am Ende instrumentatorisch fehlt, ist bezeichnenderweise das zuvor so gezielt eingesetzte Englischhorn: Hat dieser Zwillingsbruder der Oboe etwa in Wirklichkeit schon immer die Figur des (sterbenden) Tristan symbolisiert? Wagnerianer können sich mit dieser und anderen Fragen der musikhistorisch bedeutenden, 1865 in München uraufgeführten Opernpartitur auseinandersetzen, sobald das ARD-Radiofestival den Mitschnitt der ersten von sechs diesjährigen Bayreuther “Tristan”-Aufführungen sendet: mit Christian Thielemann am Dirigentenpult sowie Petra Lang und Stephen Gould als Liebespaar! Den König Marke übernimmt erstmals vor Ort der gebürtige Dresdner René Pape, der den Ruf hat, einer der besten Bassisten weltweit zu sein.

Sonntag, 06. August


0.05 ARD-Nachtkonzert Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201 hr-Sinfonieorchester Leitung: Marcello Viotti Sergej Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Paganini op. 43 Werner Haas (Klavier) hr-Sinfonieorchester Leitung: Eliahu Inbal Johannes Brahms: Serenade D-Dur op. 11 Mitglieder des hr-Sinfonieorchesters Igor Strawinsky: ”L’oiseau de feu”, Suite hr-Sinfonieorchester Leitung: Andrés Orozco-Estrada



2.03 ARD-Nachtkonzert Clara Schumann: Klaviertrio g-Moll op. 17 Monte Piano Trio Maurice Ravel: ”Shéhérazade” Renée Fleming (Sopran) Orchestre Philharmonique de Radio France Leitung: Alan Gilbert Joseph Haydn: Violinkonzert Nr. 3 A-Dur Aisslinn Nosky (Violine) Handel and Haydn Society Orchestra Leitung: Harry Christophers Antonín Dvorák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 Concertgebouw-Orchester Amsterdam Leitung: Carlo Maria Giulini


4.03 ARD-Nachtkonzert Franz Schubert: Sonate a-Moll D 821 “Arpeggione-Sonate” Yuri Bashmet (Viola) Martha Argerich (Klavier) Robert Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 “Frühlings”-Sinfonie Chamber Orchestra of Europe Leitung: Nikolaus Harnoncourt


5.03 ARD-Nachtkonzert Wilhelm Friedemann Bach: ”Dies ist der Tag”, Sinfonie D-Dur moderntimes_1800 Leitung: Ilia Korol Frédéric Chopin: 2 Walzer op. post. 69 Artur Rubinstein (Klavier) Francis Poulenc: Trio Ramón Ortega Quero (Oboe) Mauricio Paez (Fagott) Kirill Gerstein (Klavier) Georg Friedrich Händel: Concerto grosso D-Dur op. 3 Nr. 6 Academy of Ancient Music Orgel und Leitung: Richard Egarr Carl Maria von Weber: ”Jubel-Ouvertüre” op. 59 Tapiola Sinfonietta Leitung: Jean-Jacques Kantorow Fabritio Caroso: ”Laura Soave” Capella de la Torre Leitung: Katharina Bäuml


6.03 SWR2 Musik am Morgen Ottorino Respighi: ”Alte Tänze und Arien für Laute”, Suite Nr. 1, Bearbeitung SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Thomas Gabrisch

Alexander Borodin: ”Polowetzer Tänze”, Bearbeitung Sabine Meyer (Klarinette) Alliage Quintett Max Reger: Scherzo aus “Eine romantische Suite” op. 125 Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Gerd Albrecht Jerry Bock: ”If I were a rich man” und “To life” aus dem Musical “Fiddler on the Roof”, Bearbeitung Roby Lakatos (Violine) Ensemble Francesco Barsanti: Sonate für Flöte und Basso continuo C-Dur op. 1 Nr. 2 Giovanni Antonini (Barock-Altblockflöte) Il Giardino Armonico



7.03 SWR2 Musik am Morgen

Ludwig van Beethoven: 1. Satz aus der Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 New York Philharmonic Orchestra Leitung: Leonard Bernstein Francis Poulenc: Sonate für Trompete, Horn und Posaune G-Dur John Wilbraham (Trompete) Alan Civil (Horn) John Iveson (Posaune) Edvard Grieg: Norwegische Tänze op. 35, Bearbeitung Sinfonieorchester Göteborg Leitung: Neeme Järvi Marie Jaëll: ”Harmonies imitatives” Cora Irsen (Klavier) Felix Mendelssohn Bartholdy: Scherzo aus der Musik zu Shakespeares Schauspiel “Ein Sommernachtstraum” SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Hans Zender

7.55 Lied zum Sonntag


8.03 SWR2 Kantate

Johann Michael Bach: ”Wo Gott der Herr nicht bei uns hält” Franz Haselböck (Orgel) Johann Sebastian Bach: ”Wo Gott der Herr nicht bei uns hält” BWV 178 Susanne Krumbiegel (Alt) Martin Petzold (Tenor) Matthias Weicher (Bass) Thomanerchor Leipzig Gewandhausorchester Leitung: Georg Christoph Biller

Jan Pieterszoon Sweelinck: ”Wo Gott der Herr nicht bei uns hält” Peter van Dijk (Orgel)

8.30 SWR2 Wissen: Aula Kassandra und die Ignoranten Der Umgang mit Krisen in postfaktischen Zeiten Von Jürgen Wertheimer Kassandra, Tochter des trojanischen Königs, besaß die prophetische Gabe, zukünftiges Unheil vorauszusehen – allerdings verbunden mit dem Fluch, niemals Gehör zu finden. Diese mythische Figur wurde im Verlauf der Jahrhunderte nicht zufällig wieder und wieder aktualisiert und interpretiert. Sie steht für unseren Umgang mit der Wahrheit, die wir zugleich suchen und umgehen. So wehren wir auch Symptome drohender Krisen bereits im Vorfeld ab. Grund genug, um über diesen fatalen Mechanismus nachzudenken. Jürgen Wertheimer, Professor für Internationale Literatur an der Universität Tübingen, über die literaturgeschichtliche Bedeutung der Prophetin Kassandra.


9.03 SWR2 Matinee

Sonntagsfeuilleton mit Manuela Reichart (Rätseltelefon: 07221 / 2000 – oder per Mail: [email protected])



12.00 Nachrichten, Wetter Reformation 500

12.05 SWR2 Glauben Gewissenhaftes Denken, widerständiger Glaube 4-teilige Reihe zur Reformation (2/4) Thesen der Reformation Von Holger Gohla Martin Luther und die anderen großen Reformatoren haben den christlichen Glauben von der Bibel her neu erschlossen. Deshalb sind nach evangelischer Auffassung nicht Papst und Kirche oberste Instanz, sondern der Verstand und das persönliche Gewissen. Beide orientieren sich allein an Christus und der Heiligen Schrift. Zugleich ist der Glaube ein Geschenk. Er befreit die Menschen vom Zwang, durch fromme Werke sich Gottes Gnade verdienen zu müssen. Diese Erkenntnis verteidigten Luther und die anderen Reformatoren gegen kirchliche wie politische Widerstände. Dabei konnte vor allem der Wittenberger Reformator seine Theologie äußerst pointiert und provokativ, aber ebenso verständlich


und lebensnah vermitteln. Der sogenannte Thesenanschlag am 31. Oktober 1517 in Wittenberg gilt heute als Start der Reformation und der Entstehung evangelischer Kirchen. Und manche Thesen sind auch 500 Jahre später aktueller denn je. (Produktion 2016) (Teil 3, Sonntag, 13. August, 12.05 Uhr)

12.30 SWR2 Sonntagskonzert Alberto Ginastera: ”Estancia”, Ballettsuite für Orchester op. 8a Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Leitung: Carlos Miguel Prieto Claude Debussy: ”La Mer”, 3 Sinfonische Skizzen für Orchester L 109 Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Stéphane Denève Ernest Chausson: ”Poème de l’amour et de la mer” für Singstimme und Orchester op. 19 Sylvie Brunet (Sopran) SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Eivind Gullberg Jensen Albert Roussel: Suite für Orchester Nr. 2 (2. Akt) aus “Bacchus et Ariane” Fazil Say (Klavier) Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Leitung: Howard Griffiths



14.05 SWR2 Feature am Sonntag Brauch ich! Das Messie-Syndrom Von Dorothea Massmann Zugemüllte Wohnungen, verdreckte Küchen, Berge schmutziger Kleidung, Batterien leerer Flaschen – das sind die Fernsehbilder, mit denen Messies gerne vorgeführt werden. Doch solche Extremfälle sind nur die Spitze des Eisbergs. Wo hört das Sammeln auf und wo fängt das Horten an? Wann wird das Horten zur Sucht und wer sind die Süchtigen? Viele Messies sind im Beruf engagiert, erfolgreich und “gut sortiert”. Wie es zu Hause aussieht, soll niemanden etwas angehen. Und wenn sich Besuch anmeldet, wird er unter Vorwänden abgewiesen. Drei Messies haben sich getraut und Feature-Autorin Dorothea Massmann in ihre Wohnung gelassen. Und während Schriftsteller Jens Sparschuh empathisches Verständnis für allzu Sammelwütige zeigt, steht die Autorin fassungslos vor der tragischen Hinterlassenschaft einer Unbekannten. (Produktion 2013)


15.05 SWR2 Zur Person

Der russische Pianist Nikolai Lugansky Von Gaby Beinhorn Er ist keineswegs Sproß einer Musikerfamilie – seine Eltern sind Moskauer Wissenschaftler. Sie bemerken die musikalische Begabung ihres Juniors früh. Schon mit 5 Jahren erhält er ersten Klavierunterricht, mit 8 gibt er sein erstes Konzert. Später studiert Lugansky am Moskauer Konservatorium, und dort ist er heute auch Assistent eines seiner eigenen Lehrer: bei Sergej Dorensky. Schon als Teenager erhält Lugansky viele bedeutende Auszeichnungen. Und mit 22 gewinnt er den 10. Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb. In den 20 Jahren, die seither vergangen sind, hat sich Lugansky weder als Kraftmeier noch als Exzentriker profiliert: denn er ist ein Künstler von hohem Verantwortungsbewußtsein. Er fühlt sich ausschließlich der Musik verpflichtet, die er spielt. Nikolai Luganskys großes Vorbild ist Sergej Rachmaninow, und er spielt ihn wie kein Zweiter. Gaby Beinhorn hat den Pianisten in Freiburg getroffen. (Produktion 2014) Musikliste: Sergej Rachmaninow: Präludium cis-Moll op. 3 Nr. 2 Nikolai Lugansky (Klavier) Sergej Rachmaninow: Ausschnitt aus dem 1. Satz des 3. Klavierkonzerts in d-Moll op. 30 Nikolai Lugansky (Klavier) City of Birmingham Symphony Orchestra Leitung: Sakari Oramo Johann Sebastian Bach: Klavierfassung des Chorals Jesus bleibet meine Freude aus der Kantate Herz und Mund und Tat und Leben BWV 147 Nikolai Lugansky (Klavier) Live-Aufnahme von den Schwetzinger SWR Festspielen 2003 Sergej Prokofjew: Thema con variazioni aus 3. Klavierkonzert C-Dur op. 26 Nikolai Lugansky (Klavier) Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Kent Nagano Leos Janácek: 3. Satz aus der Violinsonate Vadim Repin (Violine) Nikolai Lugansky (Klavier) Ludwig van Beethoven: Adagio sostenuto aus der Sonate Nr. 14 cis-Moll op. 27 Nr. 2 Nikolai Lugansky (Klavier) Frédéric Chopin: Scherzo aus der Violoncellosonate g-Moll op. 65 Alexander Kniazev (Violoncello) Nikolai Lugansky (Klavier)

Sergej Rachmaninow: Ausschnitt aus dem 3. Satz der 1. Klaviersonate d-Moll op. 28 Nikolai Lugansky (Klavier) Felix Mendelssohn-Bartholdy: Lied ohne Worte fis-Moll op. 67 Nr. 2 Nikolai Lugansky (Klavier) Franz Liszt: ”Feux follets”, Etüde für Klavier Nikolai Lugansky (Klavier) Sergej Rachmaninow: Ausschnitt aus der Rhapsodie über ein Thema von Paganini op. 43 Nikolai Lugansky (Klavier) SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Kazushi Ono Frédéric Chopin: Préludes op. 28 Nr. 1-3 Nikolai Lugansky (Klavier) Peter Tschaikowsky: ”August – Ernte” aus den “Jahreszeiten” op. 37 b Nikolai Lugansky (Klavier)


17.05 SWR2 Forum Buch


18.20 SWR2 Hörspiel am Sonntag Wie gut muss im Mond wohnen sein! Hörspiel von Andreas Weiser nach Texten von Alexander von Humboldt Mit: Guntram Brattia, Heinz Brachler und Otto Höfer Musik und Regie: Andreas Weiser (Produktion: HR 2004) Alexander von Humboldts Forschungsreise nach Lateinamerika währte von 1799 bis 1804. Im Jahr 2004 lebten die beiden Deutschen Otto und Heinz seit über 20 Jahren mitten im Urwald von Amazonien am Rio Manacapuru und Rio Urubu. ”Ich wollte weder die Reise Humboldts rekonstruieren, noch die Aussteiger Otto und Heinz porträtieren und dabei in das bekannte Lamento über den Niedergang der Natur durch den technischen Fortschritt einstimmen. Noch wollte ich eine Ethno-Studie zum guten wilden Indianer erstellen. Vielmehr montierte ich die Töne und Texte zu einer meditativen musique concrète über die Wahrnehmung einer trotz aller Widrigkeiten faszinierenden Wildnis. Es ist die Perspektive von Humboldt, von Otto, von Heinz und nicht zuletzt von mir, der alle künstlerisch formt.” (Andreas Weiser) Ausgezeichnet von der Akademie der Darstellenden Künste zum “Hörspiel des Monats Mai 2004”.

19.40 SWR2 Jazz Tobacco Road – der Sänger Lou Rawls Von Gert Filtgen


Im Kontrast zu den vielen gegenwärtig angesagten Jazz-Sängerinnen fällt die Anzahl männlicher Kollegen eher bescheiden aus. Falls Lou Rawls (1933 – 2006) noch lebte, könnte er diese Lücke leicht schließen. Aufgrund seiner sympathischen Stimme, deren Wandlungsfähigkeit sich geschmeidig der Stimmung des jeweiligen Songs anpasst, wäre er auch heute noch auf der Höhe der Zeit. In seiner beeindruckenden Karriere nahm Rawls Platten mit Gospels, Blues, Soul, Disco und Pop auf. Im Focus der Sendung stehen jedoch exemplarische Themen aus seinen Jazz-Sessions, die er auf Platten wie “Stormy Monday” mit dem Trio des Pianisten Les McCann, sowie “Black and Blue” und “Tobacco Road” mit Onzy Matthews Big Band realisierte. T-Bone Walker: Stormy Monday/gleichnamige CD Lou Rawls With Les McCann LTD Waller/ Brooks/Razaff: (What Did I Do To Be So) Black And Blue/CD: Black & Blue Tobacco Road Lou Rawls Waller/ Brooks/Razaff: Tobacco Road/CD: Black & Blue Tobacco Road Lou Rawls Gershwin/ Heywards: Sumemrtime/CD: Black & Blue Tobacco Road Lou Rawls


20.04 ARD Radiofestival. Konzert Schwetzinger SWR Festspiele Pierre-Laurent Aimard (Klavier) György Kurtág: Auszüge aus “Játékok” ”Passio sine nomine” (DE) Jan Pieterszoon Sweelinck: Fantasia cromatica SwWV 258 Johann Sebastian Bach: Fugen f-Moll, e-Moll, h-Moll sowie Präludien e-Moll, H-Dur aus “Das wohltemperierte Klavier” Teil 1 Ludwig van Beethoven: Klaviersonate f-Moll op. 57 “Appassionata” (Konzert vom 26. Mai im Rokokotheater des Schwetzinger Schlosses) anschließend: Ludwigsburger Schlossfestspiele Voces8 ”In Paradisum” Werke von William Byrd, Felix Mendelssohn Bartholdy, Sergej Rachmaninow u. a. sowie Folk Songs (Konzert vom 20. Juli in der Schlosskirche des Residenzschlosses, Ludwigsburg)

Pierre-Laurent Aimard bekam dieses Jahr den “Nobelpreis der Musik” verliehen, den internationalen Ernst von Siemens Musikpreis. Am 2. Juni war die Preisverleihung, kurz vorher spielte Aimard bei den Schwetzinger SWR Festspielen eines jener beziehungsreichen “durchkomponierten” Programme, die typisch für ihn sind. Seine Inspirationsquelle war das Festivalmotto “Leidenschaft” in seiner Doppelbedeutung: einerseits Hingabe, Passion und Begeisterung, andererseits Schmerz und Leiden. Das Programm bewegt sich durch fünf Jahrhunderte Musikgeschichte: von dem holländischen Barockkomponisten Jan-Pieterszoon Sweelinck über Bachs Wohltemperiertes Klavier, über die aphoristischen Miniaturen von György Kurtág, bis zu den Ausbrüchen in Beethovens “Appassionata”. Anschließend ein Klangfenster ins Paradies mit dem britischen Vokalensemble Voces8 aus der barocken Kirche des Ludwigsburger Residenzschlosses.


23.04 ARD Radiofestival. Radio Lab

Julien Bam goes Radio Es wird BAM! Youtube-Macher Julien Bam und die Bento Brothers nehmen das Radio-Mikro in die Hand Julien Bam gehört in der Webvideo-Szene schon seit geraumer Zeit zu den größten und bekanntesten Social Media-Influencern in Deutschland. Wenn man dies in Zahlen ausdrückt handelt es sich dabei um 3,7 Millionen YouTube-Abonnenten auf seinem Hauptkanal “Julien Bam”, über 560.000 Abonnenten auf seinem Zweitkanal “Bento Brothers”, 3,2 Millionen Instagram Abonnenten, über 1,2 Twitter Followern und über 500.000 Followern auf Facebook. Nun versuchen sich das Multitalent und sein Team im Radio. Eine Herausforderung, denn gerade der visuell qualitativ hochwertige Content der Crew spricht in der Regel für sich allein. Nun lässt das Team die Kamera einmal im Schrank und schnappt sich das Mikro. Fünf kreative Köpfe präsentieren Songs aus den eigenen Videos, Interviews, aber vor allem viel Spaß und Verrücktes. Es wird BAM!

23.30 ARD Radiofestival. Open Music


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SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 31 / 31.07. - 06.0819745068/property=download/nid=661104/3s… · Claude Debussy: 2 Stücke Xavier de Maistre (Harfe) Johann Stamitz: Sinfonie B-Dur “Mannheimer”-Sinfonie