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SYKER Verbandszeitung der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. (VFD) - Bezirksverband Syke Ausgabe 1/18

SYKER - vfdnet.de · lässt Jan Vogel zufrieden schauen. So gibt es bei heißen Geträn - ken und Kürbisbrot die Urkun - ... Kumpan?“ fragt das Pferd und wendet heftig den Kopf

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S Y K E R

Verbandszeitung der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. (VFD) - Bezirksverband Syke

Ausgabe 1/18

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• Pensionspferdehaltung• Reitunterricht / Ausritte• Reitferien für Kinder

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S Y K E RAusgabe I/2018

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S Y K E RInhalt

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Inhaltsverzeichnis:

Liebe LeserInnen und Freunde der Pferde, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3Ausbildung in der VFD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4Der VFD-Sicherheitsexperte berichtet… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Kurzbericht über die Weihnachtsfeier der Voltigierkinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Gedankenaustausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9Augen auf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Άλογο - Alogo, das Pferd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14Neulich im Wald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17Auf den Spuren der Wölfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19Leinensalat in Coldewey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22Raus aus dem grauen Deutschland-rein ins sonnige Spanien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung.... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26Neujahrsritt des RFV Wehlermühle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27Wattritt, mal wieder… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28Hufbefundung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28Aktuelles vom Wolfsvorkommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30Weidetiere und Wölfe – VFD begrüßt Eckpunktepapier "Vielfalt behüten" der Verbände . . . . . . .31In letzter Minute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

Fahrradfahren ist veganes Reiten Olaf Schubert - Comedian

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Liebe LeserInnen undFreunde der Pferde,

was für eine nasse Zeit liegthinter uns! Mehr Niederschlagals je zuvor in Vergleichsmona-ten. Die Wege und Wälder, aberdie Weiden und Paddocks sindzum Teil regelrecht abgesoffen.Noch immer sieht man nichtabgeerntete Maisfelder, indenen tiefe Spuren die Ergeb-nislosigkeit einer Ernte zeigen.

Für uns hieß das: Weniger Out-door, mehr Indoor. Glücklichjetzt nur, wer eine Halle nutzenkann? Nein, so auch wiedernicht, aber die Ritte draußensind bei einer solchen Wetter-lage ganz anders zu planenund durchzuführen. Erinnernwir uns an die Stürme, derenSchäden auf den Wald-Haupt-wegen beseitigt wurden, aberes dennoch immer noch ge-fährlich schräge Bäume gibt,die unvermittelt umstürzenoder den Druck auf andereBäume weitergeben können.Mehr Vorsicht ist da wohl nochlängere Zeit angesagt.

Vielerorts begann das Jahr mitNeujahrsritten bei schönemWetter, vielleicht ja mal einOmen für 2018! Ansonstensind die Veranstaltungskalen-der der VFD-Bezirksverbändewieder gut gefüllt, so dass manmit Grund schreiben darf, dass

wohl die meisten Reiter undFahrer „ihr“ persönliches Aus-und Weiterbildungsangebot fin-den werden. Aber auch die, die(geführte) Ritte, vielleicht sogarWanderritte unternehmen wol-len, auf Reiter- und Fahrerlagersich freuen, kommen auf ihreKosten. Jetzt mal ins Netzschauen und Termine frühzeitigbuchen, denn überall sind dieTeilnehmerzahlen begrenzt.

Auch in 2018 werden wir fürdie VFD ausbilden und dieseauch finanziell durch reduzierteKostenbeiträge für Mitgliederunterstützen. Es lohnt sich teil-weise ab dem ersten Kurs, Mit-glied in der VFD zu sein. Gehtnicht? Schon in einem anderenVerein? Bei uns kostet die Mit-gliedschaft für Erwachsene43€ im Jahr und es gibt keinenArbeitsdienst! Ansonsten nurVorteile…..

Der Wolf als nicht enden wol-lendes Thema ist auch in dieserAusgabe berücksichtigt. Einer-seits begibt man sich auf seineSpuren und andererseits ver-sucht man, sich der Gefahren-lage sachlich zu nähern. Dazugehören Fakten und nicht Hö-rensagen.

Euer Martin Rühl

Wir inNiedersachsen:

Sicher unterwegs!

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Ausbildung in der VFD

AUSBILDUNG in der VFD wirdgroßgeschrieben.

Und doch hatte ich Anfang2014 im Übungsleiterlehrgangnoch keine Ahnung was aufmich zukommt, was man spä-ter unterrichtet und wieviel Zeitalles in Anspruch nimmt –werweiß?

Ich habe mich beim Veterinär-amt in Diepholz um eine Aner-kennung der Kurse Pferde - kun de 1 und 2 bemüht. Die Un-terlagen wurden geprüft. Ichhabe selber bei dem Amt vor-sprechen müssen und vieleswurde besprochen, noch malüberarbeitet und schließlichbewilligt. Ja, alle Teilnehmer,die bei mir die Lehrgänge zurPferdekunde 1und 2 besuchenund dann nach bestandenerPrüfung die Unterlagen demVeterinäramt vorlegen, bekom-men die Bestätigung nach §11, den Sachkundenachweis.

Auch TIERSCHUTZ wird groß-geschrieben, alle Augen sindwachsam und trotzdem habenwir Bilder in den Medien, diekeiner gutheißen kann. Dasgibt Druck bei den Verbändenund den öffentlichen Organen,

So passierte es mir, dass icheinen Anruf vom Veterinäramt

bekam, mit der Anfrage nacheinem Kurs. Ein Blick auf denKalender und Kontakt zu denmöglichen Teilnehmern erga-ben einen möglichen Termin.So ging es Ende des Jahresnoch mal richtig zur Sache.Martin legte sich ins Zeug, umdie Ausschreibung schnell insVFD-Netz zu stellen, damit alledie Möglichkeit der offiziellenAnmeldung bekamen und ichorderte die Kursunterlagen.

Auf Grund der Ausschreibungbekommen wir noch zwei Teil-nehmer dazu. Somit kommtdas erste Treffen zustande undich bin gespannt, was mich er-wartet. Ich freue mich sehr,denn alle Teilnehmer sind be-geistert dabei und haben Spaßam Lernen. Die Zeit vergehtwie im Fluge und wird durchFragen bereichert. Genau dafürbin ich da. Für Fragen die mannicht im Internet oder in derLernmappe nachlesen lassen,weil der Fall zu speziell ist.

Die Praxis wird gut angenom-men und Fehler aufgedeckt-meist ist es der Fall von „…sohabe ich das immer schon ge-macht….“

Warum nun anders? Schnellerklärt oder gezeigt und dasAha-Erlebnis folgt.

Maike Barmbold übernimmtwieder das Fachreferat zu Huf-

krankheiten, welcher auch somit dem Veterinäramt abge-sprochen ist. Gerade Hufe lie-gen im Fokus – denn ohne Hufkein Pferd- den Spruch sollteman ernst nehmen……

Unsere Übungsleiterin AnkeLammert übernimmt den Teil inPferdekunde 2, der sich mitTiertransport, also mit demPraxisteil Pferdeverladen be-schäftigt, da sie noch eine An-erkennung für ihre weitereAusbildung braucht.

So ist der Kurs sehr lebhaft, an-schaulich und informativ. Wasbleibt, ist das Lernen. Viel Stoffmuss nun verinnerlicht wer-den. Die Prüfung naht und ichfiebre mit.

Da alle immer besser werdenwollen, haben sich die Fragenauch weiterentwickelt. Sehrpraxisbezogen wird die schrift-liche Prüfung angefragt. Dasfreut mich sehr, denn das istdas Handwerkszeug! Alle Teil-nehmer arbeiten hoch konzen-triert. Nach der schriftlichenPrüfung kommt die Mittags-pause. Um in die Praxisprüfunggehen zu dürfen, müssen dieErgebnisse da sein. Der VFD-Prüfer, Jan Vogel, arbeitet aufHochtouren und verliest die Er-gebnisse. Er ist sehr zufrieden

- Alle haben bestanden!

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Dann geht es in die Praxis. Lei-der regnet es, aber das tut fürdie Prüfung nichts zur Sache.Die Bilder, die ich machenwollte, fallen nur aus. Die Life-Bilder lassen sichsehen, denn alle Teilnehmer ar-beiten vorbildlich. Auch was somündlich noch abgefragt wird,lässt Jan Vogel zufriedenschauen.

So gibt es bei heißen Geträn-ken und Kürbisbrot die Urkun-denverleihung. Alle habenbestanden. Mir fällt ein Steinvom Herzen - Dadurch, dassdie Pferdekunde 2 an einen„Erste Hilfe Kurs für den Men-schen“ UND „Erste Hilfe amPferd gekoppelt“ ist, könnennoch nicht alle Urkunden mit-genommen werden.

Der Kurs für „Erste Hilfe amPferd“ wird am 06.03.18 inNordwohlde angeboten (sieheAusschreibung)

Katja BogenVFD-ÜbungsleiterinSportwartin des VFD BzV Syke

Der VFD-Sicherheits -experte berichtet…

Es ist ja nicht so, dass nur, weilwir schon so viel gesehen undkommentiert haben, uns nichtsmehr passiert. Und ja, manch-mal gehen wir mangels Vor-sicht auch in die Unfall-Fallen…

In einem der letzten Artikelschrieb ich über die Empfeh-lung selbst beim Satteln denHelm aufzusetzen. Viele wer-den darüber gelächelt habenund das für völlig absurd hal-ten.

Situation A: Pferd steht amAnbinder wird gestriegelt undhübsch gemacht für die Arbeit(Reiten, Fahren, Voltigieren, Bo-denarbeit, Verladung etc.).

Fertig! Jetzt Sattel drauf, Lon-giergurt, Beinschutz etc. undTrense etc. holen und dann ab-binden….

Ab hier lockt der Unfallteufel…Ist eben, während ich im Stallwar, draußen irgendetwas ge-wesen (Müllwagen, knatterndesFahrzeug/Motorrad, Hun de…)?Die erste Reaktion des Pferdesnach dem Lösen des Strickes:

Mit dem Kopf drehen und zu derQuelle der Störung hinschauenkönnen. Manchmal passiert dasganz sanft (Geräusch einiger-maßen bekannt) oder heftig(Geräusch unangenehm/unbe-kannt). Die Drehbewegung desPferdes mit dem Hals/Kopf wirdallgemein unterschätzt. DieKräfte seines Kopfes auf unse-ren sind im oberen Hundert-Kilo-Bereich. Dazu muss sichdas Pferd nicht einmal mit demKörper drehen! Kommt dasdazu, addieren sich die Kräfte.

Meine Frau war vor ein paarJahren kurz vor der Bewusst-

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losigkeit und klagte noch langeüber heftige Kopfschmerzen.Neulich erst hat einer unsererPferde im Stall aus Eifersucht,weil er die Gunst von ihr alleingenießen will, eine heftige Seit-bewegung Richtung „Störer“unternommen und keine Rück-sicht auf meine Frau und ihrenKopf walten lassen. Das ginggerade noch eben gut. Das warkein Umrennen, sondern plötz-liche Richtungsänderung desKörpers.

Auch ich habe von meinemGroßen schon den „Pferde-kuss“ erlebt. In anderen Fällenaus der Unfallstatistik werdendann Gesichtsteile wie Nasen-bein oder Jochbein auf dieseWeise gebrochen.

Der Helm steht etwas über amRand des Kopfes und nimmtauch seitlichen Aufprall ener-giedämpfend auf. Warum alsodie Reihenfolge nicht einfachändern?

1. Putzen2. Satteln3. Helm auf!4. Losbinden5. Trensen6. Spaß haben

oder sogar schon früher, sieheunten im Zitat..statt Unfallwagen/Kranken-haus…

Situation B: Ich führe mein/einfremdes Pferd und hole es vonder Weide/aus dem Stall/aus/indem/den Anhänger. Im Anhän-ger ist es besonders vorne,wenn ich das Pferd mit demAnhängerstrick sichern will,sehr eng. „Wo bleibt meinKumpan?“ fragt das Pferd undwendet heftig den Kopf. Dum-merweise steht Menschenkopfdieser Bewegung im Weg!Denn vorne im Anhänger istdas wirklich eng! Mit Helmwäre ein ZusammenprallPferde- und Menschenkopfauch möglich, aber kopfscho-nender. Auch auf der Weide undauf dem Weg aus dem Stall

zum Putzplatz kann so etwaspassieren und ich behaupte,dass euch diese Art von „Zu-sammenstößen“ nicht unbe-kannt sind.

Erste Reaktion: Ich schlagemein dummes Pferd. Falsch!Ich müsste mich ohrfeigen,weil ich wieder einmal verges-sen habe, dass ich ein Tierhabe, dass ganz normaleFluchtreflexe besitzt. Daher Ur-sache für den Schmerz lindern,indem ich vorher den Helmaufsetze!

Hier noch einmal das Zitat ausunserem letzten Heft:

„Einen Helm sollte man nicht nur beim Reiten tragen – sondernauch, wenn man nicht auf dem Pferd sitzt und es nur führt, putztoder aufsattelt. Diesen eindringlichen Appell richten Wissenschaft-ler um Andrew C. Bernard vom College of Medicine der Universityof Kentucky in einer vor wenigen Wochen im Fachmagazin „Injury“erschienenen Studie an alle Menschen, die privat oder beruflichmit Pferden umgehen. Die Mediziner werteten knapp 300 Unfällevon Reitern aus, die zwischen 2003 und 2007 in einem Trauma-register protokolliert worden waren. Die Betroffenen waren alle inder Interaktion mit Pferden verletzt worden, doch nicht alle hattendabei auf dem Pferd gesessen. Zwar waren Verletzungen durchHerunterfallen mit 54 Prozent am häufigsten, doch danach folgteschon das Getretenwerden mit 22 Prozent. Unfälle beim Reitenzogen am häufigsten Brust und Beine in Mitleidenschaft, Unfälleim Umgang mit dem Pferd (also vor dem Aufsitzen oder nach demAbsteigen) betrafen eher Gesicht und Bauch. Allerdings war dieRate an Kopfverletzungen gleich, egal, ob man auf dem Pferd saßoder nicht. Zwei der Betroffenen starben an ihren schweren Kopf-verletzungen. Nur sechs Prozent der Studienteilnehmer trugeneinen Reithelm, als der Unfall passierte.“

Martin Rühl - VFD-Sicherheitsexperte

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Kurzbericht über dieWeihnachtsfeier derVoltigierkinder

Am 12.12.17 war es wieder soweit. Sechs Kinder und ein paarErwachsenen machten sich aufdie Spuren vom Nikolaus.

Wie es so für das Weihnachfestist, kommt alles so plötzlichund die Zeit, die man vorberei-tet, zerrinnt. Wenn das Ereignisdann da ist, geht alles soschnell- ohne Hilfe hätte ich esnicht geschafft.

Eine Mutter hat im Vorfeld Ni-kolaus gespielt und Süßigkei-ten in die Bäume gebunden. Ichhabe mich mit den Kindern inder Zeit um die Pferde geküm-mert. Wir reiten so an dieBäume und Sträucher heran,dass ein Kind vom Pferderü-cken aus das Süßwerk einsam-meln kann. Alles kommt ineinen großen Sack.

Nach dem Ritt werden diePferde versorgt und mit einerdicken Möhre bedacht. An-schließend geht es zum Auftei-len und Staunen, was so allesim Sack ist.

Wir finden uns im Tannenwegein. Der Ofen brennt schon und

bietet Gelegenheit zum Aufwär-men.

Bei Kinderpunsch und Knabbe-rei geht es besonders gut vonder Hand. Wie sich so alle rich-tig wohl fühlen und die Eindrü-cke verdaut sind, schaffen wirsogar ein Weihnachtslied anzu-stimmen. Die Kinder erweisensich als gute Singer und es

kommt wirklich Weihnachts-stimmung auf - Also lohnt essich doch - viel Vorbereitung,aber der Lohn von zufriedenenMenschenaugen.

Was will man mehr?

Katja BogenVFD-Übungsleiterin

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w w w . b e h r e n s - m o n t a g e n . d e

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Gedankenaustausch

Letztes Jahr haben die Volti-gierkinder mit mir zusammenein neues Pferd einvoltigiert.Als Krönung stellten alle (Pferdund Mensch) ihr Können unterBeweis.

Die Richterin prüfte Theorieund Praxis ab. Alle Kinderhaben damals bestanden unddie Pferdebesitzer waren hocherfreut über das gute Resultat.

Heute geht die Stute im Thera-peutischen Reiten.

Da neue Kinder dazu gekom-men sind und auch ein Pferde-wechsel erfolgt war machtesich bei mir die Idee breit einzweites Mal die Prüfung ab-nehmen zu lasen.

Es ist immer viel Arbeit und Zeitund Konzentration, dennochfinde ich arbeitet man auf einePrüfung zielgerichteter hin und

bekommt von Fachleuten eineRückmeldung. Gerade zumEnde der Saison ein schönesLernziel. Für die Eltern eineschöne Bestätigung, was ihrKind gelernt und zu leisten ver-mag. Gerade ängstliche Kinderwachsen mit den Aufgaben.

So stellte ich die Anfrage an dieGruppe, ob sie sich einer Prü-fung stellen wollen. Ja - allewollten. Gerade als ich michkümmern wollte, wer die Prü-fung zu welchem Zeitpunkt ab-nehmen kann, bekomme icheine Anfrage von der Sudwal-der Voltigiergruppe, ob wir Lusthaben, bei ihnen mitzumachen.

Das passt mir noch besser,denn nun können die Kindernicht nur ein VFD-Abzeichenmachen, sondern bekommendie Chance des direkten Ver-gleichs. Wir machen das Volti-gierabzeichen Klasse 9 und 10.

Da unser Pferd schon alt ist,möchten wir es nicht mehrtransportieren. Wir dürfen einesder Pferde der Sudwalder mitnutzen. Wir üben alle gemein-sam Theorie und Praxis. EinNachmittag muss reichen, umdas Prüfungspferd kennenzu-lernen also für die Kinder schonjede Menge Neues. Eine Reit-halle, ein neues Pferd, einezweite Ausbilderin, ein Trai-ningsraum und, und, und…..

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Dann läuft die Zeit. Das alte Ge-lernte wird aufgefrischt. Für dieneuen Kinder echt viel zu ler-nen. Auch bei den alten Hasenmüssen Lücken geschlossenwerden. Am Holzbock werdendie Übungen perfektioniert unddann heißt es Prüfungstag!!!

Da wir alle nicht ganz genauwissen, was auf uns zukommt,ist schon vermehrtes Bauch-kribbeln da. Ich gucke mir dieZeiteinteilung an. Es gibt 5Gruppen. Wir sind die zweiteGruppe. Erst Praxis auf demPferd, dann praktischer Um-gang am Pferd und anschlie-ßend Theorie. - Nun kommt esdicke!!

Als erstes ist es nicht dasPferd, was die Kinder probiert

haben und dann haben wir eineÜbung, die zum nächst höhe-ren Abzeichen gehört. Wasbleibt uns übrig, als Ruhe zubewahren. Dank meines Notiz-buches bekomme ich dieÜbungen voreinander und dieFahne wird zur Bank, so dassdie Anforderungen wieder pas-sen. Dass alle Kinder sehr auf-geregt sind und alles dennochklappt, macht mich sehr glück-lich.

In der Praxis am Pferd sind dieKinder noch sehr befangen.Leider entspricht der Platzbe-darf nicht dem, was die Kinder

bei mir vorfinden und ein Kindstellt laut fest, dass das Halfterdem Pony nicht passt - da istendlich meine Gruppe dran. DieTheorie ist dann super und ichbin stolz auf die Leistung, dieabgegeben wird.

Bis alle Gruppen durch sind,vergeht viel Zeit und die Kinderbeschäftigen sich mit Turn-übungen und sich zu stärken.Dann geht es auf 17 Uhr zu undalle versammeln sich in derReithalle. Da wird die froheKunde laut: Alle Kinder habenbestanden!

Es gibt eine Urkunde und einenAnstecker und tüchtiges Hän-deschütteln. Wir machen einGruppenbild und bedanken unsbei den Veranstaltern und fah-ren geschafft nach Hause.

Die nächste Stunde wird beiSchokoküssen und Spielen ge-feiert.

Nächstes Jahr bestimmt wie-der! Ein Ausbildungspferd er-warte ich im Frühjahr 2018…

Katja BogenÜbungsleiterin und Sportwartinim BzV Syke

Wir in NiedersachsenSicher unterwegs

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Ausgabe I/2018

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Augen auf

Ohne Huf kein Pferd und wasist mit den Augen? Es gibt ein-äugige und blinde Pferde, diedurchaus (in gewohnter Umge-bung) gut zurechtkommen. Infreier Wildbahn wären sie si-cherlich schnell Opfer derRaubtiere. Auch wir kennenPferde, die Augenproblemehaben, manche durch tempo-räre Verletzungen oder durchErkrankungen.

Am Anfang steht immer die Au-genkontrolle. Durch Hinein-leuchten mit einer Taschen- lampe sollte sich die Pupille zu-sammenziehen, ist das nicht zubeobachten (kein Reflex vor-handen), also bleibt weit ge-stellt, ist das Pferd nureingeschränkt sehfähig. Wenndie Pupille aber eng stehen-bleibt, können wir von einerMiosis ausgehen. Dabei kommtes zu einem schmerzhaftenMuskelkrampf, der denSchmerz noch einmal ver-stärkt. Hier ist sofort der TA zurufen, um diesen Krampf zulösen. Verzögert man das, kön-nen Iris und Linse miteinanderverkleben.

Jede Lichtempfindlichkeit istein Alarmzeichen, auch Tränen-fluss, weißlicher oder gelbli-cher Ausfluss sind Zeichen.

Wenn sich das Pferd am Augescheuert, liegt wohl auch eineProblematik vor.

Als Laie unterscheiden wir die • Bindehautentzündung• Hornhautverletzungen und• die Periodische

Augenentzündung

Bindehautentzündung

Jetzt, wo es immer schon malwärmer wird und wir wiederInsekten schwirren sehen, neh-men Augenerkrankungen wie-der zu. Dabei wird dieSchleimhaut des Auges atta-ckiert und die Symptome zei-gen sich oft beidseitig auf. DerTA diagnostiziert eine Konjunk-tivitis und meint Bindehautent-zündung.

Normalerweise ist die Binde-haut blassrosa, glatt und glän-zend. Bei Entzündung schwilltauch das Lid an und sie ver-färbt sich rot und wirkt glasig.Ein halb oder ganz geschlosse-nes Auge sind gute Warnzei-chen.

Aber nicht nur Insekten sindAuslöser. Wer es in dieser Jah-reszeit bemerkt, wie auch Ver-krustungen unter demvorderen Augenwinkel, derkann auch Zugluft, starken

Wind, Rauch oder Ammoniak-dämpfe als Ursache ausma-chen. Selbst Heu- oderStrohschnipsel können Ursa-chen für die Bindehautentzün-dung sein. Wenn mein PferdAllergiker ist, ist auch Pollen-flug ein Grund. Bereits im Ja-nuar flogen zum Leidwesenunseres Großen schon wiederErlenpollen!

Jetzt NIEMALS angebrocheneSalben verwenden! Immer fri-sche Tuben verwenden! Aberauch das nicht ohne tierärztli-chen Rat oder seine Übergabe.Das Risiko einer Verschleppungbei eigenem Herumdoktern istrelativ groß. Sein Wissen solltedem Pferd helfen, aus der Viel-zahl der Möglichkeiten die rich-tige Methode anzuwenden.

Hornhautverletzungen

Wir sprechen hier von Einwir-kungen durch Fremdkörperaller Art, die auf jede erdenkli-che Weise ins Pferdeauge ge-langen: Beim Reiten im Busch,beim Wälzen, Scheuern amHolzpflock/Anbindebalken,beim Nagen am abgelegtenWeihnachtsbaum etc. Hier istin jedem Fall der TA gefragt! Ermuss die Tiefe der Verletzunguntersuchen. Bis dahin: KeineSalben und keine Tropfen!

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In der Regel nutzt der TA Farb-stoff, der sich in der verletztenStelle ablagert, so dass seineDiagnose präzise wird. Die Be-handlung erfolgt meist täglichvier Mal, meist parallel zu wei-terheilenden Maßnahmen. ImExtremfall kann ein Augen-schutzverband erforderlich seinund Boxenruhe. Über weiterenworstcase möchte in an dieserStelle nicht eingehen…

Periodische Augenentzündung

Mondblindheit oder Equine Re-zidivierende Uveitis, so derFachbegriff ist eine der häu-figsten auftretenden Augener-krankungen. Die PA kann ein-oder beidseitig festgestelltwerden. Im Endstadium führtsie zur Erblindung des Pferdes.Man unterscheidet zwischenvorderer und hinterer Uveitis.„Leider“ ist die Krankheit we-niger schmerzhaft und wird da-durch im Anfangsstadiumkaum bemerkt.

Im vorderen Bereich ist die Irisbetroffen und weiter hintensind es Ziliarkörper und Ader-haut. Wenn die entzündlichenVeränderungen auch mit demAugenspiegel nicht zu erken-nen sind, hilft nur eine Ultra-

schalluntersuchung. Meist er-folgt diese zu spät, denn dasmacht man nicht mal eben soohne konkreten Verdacht.Dummerweise löst sich dannder Glaskörper schon auf oderdie Netzhaut löst sich ab, auchwenn das Auge (noch) durch-aus normal aussieht. – Tü-ckisch!

Die PA tritt in Schüben auf, dievon Mal zu Mal heftiger wer-den. Es können Wochen odergar Jahre dazwischenliegen.Da sich nicht immer Leptospi-ren (eine Art Bakterien) nach-weisen lassen, ist dieUrsachenforschung noch nichtviel weitergekommen.

Was tun in der Vorbeugung?

• Wie oft, ist gute Stallhygieneund eine generelle Stärkungder pferdeeigenen Abwehr-maßnahmen ein guter Schutz.Doch lässt sich der PA nichtvorbeugen.

• Augenverletzungen kann ichmit dem gesunden Menschen-verstand minimieren, indem ichStall, Auslauf und Weide aufVerletzungsrisiko abgehe unddas Problem abstelle. Dazukann auch ein Betriebsfremderhilfreich sein, der außerhalbjeglicher Routine die Sicht für

Gefahrenquellen frei hat. In derVFD gibt es dazu Sicherheits-experten, die man hinzurufenkann.

• Ein Insektenschutz für dieAugen ist hilfreich (Fliegen-schutzmaske).

• Tägliche Kontrolle der Pfer-deaugen und Ausfluss entfer-nen.

• Für einen sauberen Stall sor-gen. Ratten und Mäuse sindÜberträger der Leptospiren!

• Misten in kürzeren Fristenvermeidet Ammoniakdunst!

• Und: Reiten Sie Ihr Pferdnicht auf staubigen Böden –Staub reizt die Schleimhäuteebenfalls.(vergl. „Augen zu und durch?“ Au-genkrankheiten beim Pferd in:Rheinlands Reiter + Pferde 6-2010)

Martin Rühl

Wir inNiedersachsen:

Sicher unterwegs!

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Άλογο - Alogo, dasPferd

Das Wesen, das ohne Sprachesprechen kann. Und seine Auf-gabe wird sein, eine Botschaftin die Welt zu tragen.

Hermes, der Götterbote. Ihm istgar nicht bewusst, welcheRolle er in den kommendenMonaten spielen soll. Auf demPeloponnes in einer dunklenBox aufgewachsen, mit kaumKontakt zu Artgenossen führtihn sein Schicksal nach AgiosAndreas auf die Anlage vonConstantinos, wo er das TeamAthen-Kassel kennen lernensoll!

Wikipedia führt seine Rasse,die Arravanis im Register.

Kaum auffallen wird es demLeser, dass sie vom Aussterbenbedroht sind und es nur nochwenige 100 Tiere gibt in denBergen. Auf diesen Umstandwill der Künstler Ross Birrellmit seinem einzigartigenKunstprojekt aufmerksam ma-chen.

Hier stehe ich auf einem Berg,frei, so frei wie noch nie zuvor.Ich fühle den Wind, ich riecheunbekannte Düfte, meine Ge-danken fliegen gen Himmel. Ichfühle mich ganz, ich fühle michmit dieser Landschaft verbun-den. Ich bin endlich ich…

Wir machen Pause auf unserenWeg ins Unbekannte. Seit eini-ger Zeit bin ich mit dieser selt-samen Herde unterwegs. Vier

weitere Pferde, meine neuenFreunde: Artwin, Kul, Sanchezund Paco. Und sechs Men-schen, Peter, Zsolt, David, Tina,Sam und Marc.

Ich stehe übrigens ganzlinks…

Ich fühle, dass es wichtig ist,wir verbringen viel Zeit zusam-men, denn es gibt viel zu ler-nen. Meine Vorstellung vonanderen Pferden war bruchteil-haft, bisher war ich von ihnengetrennt, mal sehen und rie-chen… Als ich endlich zuihnen durfte, bin ich vor Freudeexplodiert. Ich wollte mit ihnenrennen, mit ihnen toben, sieverfolgen, meine Kräfte mitihnen messen, alles auf einMal. Durfte nicht.

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So gestaltete sich der Anfangdoch etwas ereignisreich. Ichverstand, was ich wollte –nicht, was ich sollte. Das fandich dann mit der Zeit heraus.Vieles war für mich so be-fremdlich und beängstigend,dass ich im Stress die Nervenverlor. Diese enge Kiste auf Rä-dern, in der wir weite Streckengefahren wurden, um immeran neuen Plätzen auszustei-gen.

Mit der Zeit lernte ich zu erken-nen, was beständig war; dieKonstante blieben die anderenPferde und die Menschen. Aufdie konnte ich mich schließlichverlassen. Ich verstand die an-deren immer besser – zu Be-ginn war es nur Paco, der mirerlaubte bei ihm zu sein. Beiihm hatte ich Sicherheit undverteidigte ihn gegen die ande-ren. Am Schluss waren wir alleeine eingeschworene Herde.

Eine Herde Nomaden auf einerunsichtbaren Linie unterwegs,dem europäischen Fernwan-derweg E4. Peter blieb wildentschlossen mit dem GPS aufder Spur und führte uns durchneue Landschaften. Die Naturveränderte sich, eine Vielfalt,die kaum vorstellbar ist. Berge,Täler, Wälder, Flüsse, Geröllfel-der, Schnee bedeckte Flächen.Stadt, Straßen, Dörfer, ver-träumte Ortschaften, Hüttenund Hirtenställe. Es wird mir

niemand zuhause in den grie-chischen Bergen glauben.

Unsere Strecke durchquerteEuropa von Ost nach West –von Süd nach Nord, von Grie-chenland, durch Mazedonien,Serbien, Kroatien, Slowenien,Österreich, Tschechien undschließlich Deutschland bis zurStadt Kassel. Vom Ende desWinters bis zum Sommer, vonEiseskälte bis zum schwülen

Hitzeeinbruch. Wir erlebtenalles zusammen, meine Men-schen und Herde. Wir warenunzertrennlich, Tag und Nachtgemeinsam durchlebt.

Der immer wiederkehrendeRhythmus gab mir Sicherheit,auf die Beständigkeit der Rou-tinen konnte ich mich verlas-sen. Fressen, Satteln,Aufbrechen, den Tag über aufTour. Alle 2 Stunden eine Fress-pause, am Mittag Kraftfutter,abends im abgesteckten Pad-dock die Nachtruhe. Am Randemeine Menschen, im Tarp Peterund Tina, im Autozelt David unddie Jungs, im Hänger Zsolt.

Und doch war jeder Tag anders,aufs Neue spannend. Das Wet-ter spielte Kapriolen, die Land-schaft stellte uns manchmalvor schier unlösbare Aufgaben.Steil, rutschig, felsig, ver-

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schneit, nass, reißend, ver-wachsen, verirrt! Ich habe beiden anderen abgeschaut undgelernt.

Meistens lief ich hinter Tinaund Paco her. Wenn mir lang-weilig wurde habe ich an sei-nem Schweif geknabbert, ihngeschubst oder versucht sie zuüberholen. Lustig war auch,wenn ich spontan zum Wälzenauf dem Boden lag. Tinamusste mich loslassen, allemussten umkehren und mich

einfangen. So lieferten wir unsab und zu ein Rennen. Siehaben mich immer wieder ein-gefangen, ich habe mir aberschon überlegt, wie es seinwürde, wenn ich ihnen ent-kommen könnte…. AbsoluteFreiheit, der Geschmack locktemich immer wieder und dasbisschen Strom auf den Litzenhat mich nicht wirklich bein-druckt. So verließ ich ab und zuden Paddock und machte michauf den Weg, den unbekann-ten, den interessanten Gerü-chen folgend.

Manche Tage waren sehr an-strengend, wir marschiertenstundenlang, andere wiederleicht, andere langweilig. Wirmussten mehrere Tage, fasteine Woche, an einer Grenzeverharren. Auf dem Geländedes Gefängnisses von SremskaMitrovica untergebracht, frön-ten wir dem „Dolce far niente“.Meine Menschen waren dannsehr aufgebracht und genervt,ein Zustand, den ich nie wirk-lich verstanden habe. Wirhaben uns ausgeruht und ge-fressen. Richtig glücklichwaren wir alle aber als wir auf-brechen konnten, Strecke unterdie Hufe bringen. Jeepee…

Anfang und Ende unseresAbenteuers ereigneten sich ingroßen Städten: Athen undKassel. Hier waren so vieleMenschen um uns herum, wieich es in meinem Leben zuvornie erlebt hatte. Gelernt habeich einiges, sagen meine Men-schen, entdeckt in mir, sageich. Dass wir die Aufmerksam-keit von allen hatten, das ent-ging mir nicht, jedoch der Sinn.

Text: Tina Boche, David We-wetzer

Anmerkung: Hermes ist jetzt inDeutschland untergebrachtund genießt sein Leben in Pfer-degesellschaft.

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Neulich im WaldWasser, Wasser, Wasser….

Der Blick raus aus dem Fens-ter: Regen, Regen, Regen,Regen…. Die trockenen Ab-schnitte des vergangenen Vier-teljahres waren rar bemessenoder zu Zeiten, wo wir gerademal nicht dem Reiten/Fahrennachgehen konnten. Nun heißtes ja, dass es kein schlechtesWetter gibt, sondern nur un-passende Bekleidung.

Wie ich feststellen musste, istdas nur die eine Seite der Ar-gumentationskette. Und danntraf alles zusammen: es reg-nete nicht mehr, man hatte freiund Zeit. Aber wie sahen sieaus, die sonst zum Reitvergnü-gen genutzten Wege?Schlamm und Glitsch allerOrten, selbst Wiesenwegewaren manchmal schon imSchritt gefährlich. Das wardann oft kein Reiten, sondernGlitschen auf schwierigemGrund, mir besser bekannt vonmanchen (nicht allen) Wattstel-len.

Nun ist das das 600 – 800 Kil-opferd und hat oben draufnochmal 60 - ? kg und sollmunter vorwärts abwärtsschreiten. Egal, ob barfuß odermit Eisen, es war schmierigunter den Hufen. Man merktees deutlich, wenn das Pferd

endlich mal ein Stück zu fassenhatte, wo es sich frei und kraft-voll vorwärts bewegen konnte,zumal andersorten oft auch ge-waltige Seitenkräfte auftraten.

Ich mochte mit meinem Pferdnicht tauschen: Beide solltensicher wieder in den heimatli-chen Stall zurückkehren. Undwir haben gelernt, dass wirmatschige Wege meiden, umsie nicht zu zerstören oder an-deren Naturnutzern keine Ar-gumente für die Pferdesteuerzu liefern. Dieser Auflage nach-zukommen war sehr schwierig,zumal auch die Forrester derForstverwaltung schon wieder„ganze Arbeit“ geleistet hatten.So sah der „Schaden“ vonPferdehufen eher belanglosaus.

Und irgendwann gehst du dannraus und versuchst, das Bestedraus zu machen. Zumindest40 – 60 Minuten, damit diePferde sich mal dehnen kön-nen, was der teilweise sehrmatschige Auslauf nicht bietenkann. Man geht dann auf denam schnellsten abtrocknendenWegen und versucht, demPferd und seinem Anspruchgerecht zu werden. In diesennassen Tagen war das einewirkliche Herausforderung.

Fall 1 (im wahrsten Sinne):Natürlich gehen wir auf den

Wegen, natürlich gehen wirdurch die Pfützen und lassenden Spaziergängern den trock-nen Seitenrand, denn Pferdebrauchen keine Gummistiefel!Und dann kommst du auf einenWeg (Fahrweg), der total abge-soffen ist. Das Pferd geht amlinken Rand und versucht wirk-lich, mal aus dem Nassen he-rauszukommen. Dabei kamenwir auf eine leichte Schräge,die ihm erst die Hinterbeinewegzogen und dann auch dieVorderbeine. Nach leichtemSortieren der Extremitäten,standen wir beide leicht ver-dutzt zusammen wieder auf.Seitdem meiden wir glitschigeschräge Kanten.

Fall 2Anderes Pferd, anderer Tag,aber immer noch Sch…wetter.Jetzt mal trocken und Ostwind,der den Boden besser trocknet.Ein uns bekannter Waldweg,der in seiner Sohle bei hefti-gem Regen zu unserem Ver-gnügen auch Wasser führt(siehe frühe Ausgabe des SykerAusblicks) wurde beritten.Meist reiten wir eben genau indiesem Rinnsal, das nach 2Tagen wieder trockenfällt. Bis-her immer mit viel Spaß. Aberdie Wassermassen, die hierniedergingen, hatten auch die-sen Weg total verändert. Weilich nicht schon wieder einWegglitschen provozieren

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wollte, habe ich eine bei tro-ckenem Wetter erprobte Alter-native gewählt.

Das war keine gute Idee! Wirsind tatsächlich trotz 30-jähri-ger Kenntnis des Waldes undseines Zustandes bis zumBauch eingesunken und leichtauf die Seite gekippt. Also ab-steigen und das Pferd bitten,wieder aus dem Schlammlochherauszukommen.

Ich erlebe das nicht das ersteMal, dass zumindest meinePferde in so einer seltenen Si-tuation nicht panisch reagie-ren, sondern in Ruhe die Hilfedes Menschen abwarten. ImWatt lag ich mal unter einer mirbis dato unbekannten Stute sounglücklich, dass mein Kopf

gefährlich nah an den Hufender Vorderbeine lag, die michbeim Zappeln der Beine erheb-lich am Kopf verletzt hätten.Aber auch sie blieb liegen, bisHelfer (meine Freunde) dieLage klären konnten.

Und die Moral der Geschichte? Das Reiten auf nassem, glit-schigem Grund stellt eine Ge-fahrenquelle auch für geübteReiter dar, weil sich die Pferdeganz anders ausbalancierenmüssen. Daher ist die Auswahlder zu bereitenden Wege aucheine Sicherheitsfrage und engzu bemessen.

Auch in scheinbar bekanntemGelände können nach klimati-schen Veränderungen, z.B.durch Starkregen erhebliche

Veränderungen des Untergrun-des entstehen. Daher sindwassergetränkte Wege zu mei-den.

Und dann waren da die Stürme,die einen besonderen Blicknach oben erfordern, denn teil-weise liegen entwurzelteBäume noch immer in Fallrich-tung auf den Weg nur aufeinem anderen zur Stütze auf –die Frage ist: Wie lange noch?Als Geländereiter steht manjetzt vor veränderten Land-schaften und Untergründen.Wenn ich das berücksichtige,ist das Reitvergnügen auchdann zu erleben. Dennoch er-hebe ich meine Forderung nachbesserem Wetter als in 2017.

Martin Rühl

Auf den Spuren der Wölfe

Christian ist für seine Abenteu-erritte bekannt! Diesmal woll-ten wir an 3 Tagen den Spurender Wölfe folgen. Fünf Frauenließen sich auf das Abenteuerein und trafen sich am01.10.2016 im kleinen ÖrtchenDalle am Rande der Südheide.

Bei der kurzen Einführungsbe-sprechung erfuhren wir, dassChristian diesmal mit Hand-pferd reiten wird, weil wir am

kommenden Tag vorhatten, mitdem Wolfsbotschafter HeikoDrawe vom NABU zwischenden beiden Truppenübungs-plätzen Munster-Nord undMunster-Süd auf Wolfspuren-suche zu gehen. Man hat beimAusreiten viel eher die Gele-genheit, Wildtiere zu beobach-ten, weil das Erscheinungsbilddes Pferdes den Reiter über-deckt. Wölfe reagieren unauf-geregt auf ein Pferd/Reiterpaar,solange sie den Reiter nichtwittern. Steigt ihnen der Ge-ruch von Menschen in die

Nase, ziehen sie sich im Allge-meinen zurück. Also sollte auchder "Urlaubsreiter" Heiko aufein Pferd steigen.

Aber zunächst ritten wir zu un-serem Tagesziel: dem Cam-pingplatz Örtzewinkel.Malerische Wege führten unsdirekt durch eine Teichland-schaft, durch sanft hügeligeMischwälder, durch eine Heide-landschaft und über Feldwegedorthin. Abwechslungsreicherkann eine Reitstrecke kaumsein. Christian hantierte ge-

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konnt mit seinen beiden Fjor-dies und wir Reiterfrauen wur-den schnell eine homogeneGruppe und konnten einen ent-spannten Ritt genießen. (Ichfinde auch immer sehr interes-sant, was man von anderenReitern an Neuigkeiten auf soeinem Ritt erfährt: Da gibt esz.B. "grünen Sand" für Reit-plätze, oder dass die VFD Work-shops zum Fertigen vonBiothane-Trensen anbietet, undauch die besten Adressen fürden Bezug von Biothane oderwo man Ersatzwander-reitpfähle für die Satteltaschebestellen kann....)

Auf dem Campingplatz wurdenwir nett empfangen. Auch dieChefin fand unser Vorhaben

spannend. Abends hatte Chris-tian uns Reiter und die beglei-tenden Ehemänner zum

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Kartoffelbuffet angemeldet. DieGaststätte war rappelvoll.

Bald sollten wir auch erfahrenwarum: So ein tolles Buffethabe ich selten gesehen! Ichals “Gerne-Esser” kann nurschwärmen von all den Köst-lichkeiten, die der Koch ausden Heidekartoffeln gezauberthat! Und es gab nicht nur Kar-toffelspezialitäten. Das Filetvom hofeigenen Sattelschweinund die Variationen vom Gallo-way Rind waren einfach genial!Wir genossen einen gemütli-chen Abend und kramten Ge-schichten von früherenReitabenteuern hervor.

Am nächsten Morgen traf dieWolfsbeauftragte Annette Höp-

ken von der VFD-Niedersach-sen mit ihrem Pferd ein. Ja! DieVFD Niedersachsen hat tat-sächlich eine Wolfsbeauftragte.Gemeinsam ritten wir zumTreffpunkt in Richtung Trup-penübungsplatz Munster.Christian mit Handpferd, Silviund ich mit unseren HundenPaulchen und Basuka. AmTreffpunkt lernten wir HeikoDrawe, einen der Wolfsbot-schafter vom NABU und Han-nelore Martin, die Beauftragtefür Pferd und Wolf vom NABUkennen.

Nachdem Heiko auf eines vonChristians Fjordpferden gesetztwurde, ritten wir in die Heideund durch das Wolfsgebiet. Ge-spannt lauschte ich den Tatsa-

chenberichten des Wolfsbot-schaf ters: Da hat doch tatsäch-lich schon einmal ein kleinesMädchen ein Wolfsjunges mitnach Hause gebracht! Es gabauch einen auffälligen Wolf, dersich in Menschennähe wagte.(Dieser wurde sicherheitshal-ber getötet...). Es wird ange-nommen, dass Menschen zudieser Verhaltensauffälligkeitbeigetragen haben könnten,weil sie den Wolf angefütterthaben. Auch gab es schonweggaloppierende Reiter, dieJungwölfe zu einem Fangspieleinluden.

Natürlich haben wir nicht wirk-lich geglaubt, mit einer schnat-ternden Reitergruppe auf denWolf zu treffen, aber wir konn-

NABU WolfsbotschafterHeiko Drawe mit Snorre

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ten seine Spuren finden. Undwir haben erfahren, dass mansich im Wolfsgebiet doch etwasanders als sonst im Wald zuverhalten hat. “Lass den Wolfwissen, dass du kommst!” hatHeiko gesagt. Wenn man sonststill und beschaulich alleindurch den Wald reitet, soll manim Wolfsgebiet doch lieber lauterzählen oder singen. (MeinGesang würde den Wolf mit Si-cherheit vertreiben!) Hundemuss man unbedingt anleinen,da Wölfe sie als Konkurrentenin ihrem Territorium betrachtenkönnten. Beim Menschen sinddie Hunde sicher. Keinesfallssollte man fluchtartig davongaloppieren, sondern die Ruhebewahren und Präsenz zeigen.Das heißt: Man soll sich demWolf zugewandt aufstellen,damit das oder die Pferde denWolf sehen können. Panik istkeinesfalls angebracht, wohlaber der gesunde Menschen-verstand. Eine Bache ist auchgefährlich, wenn man sie mitihren Jungen aufschreckt.Jedes Wildtier wird sich vertei-digen, wenn es in die Enge ge-trieben wird.

Der Rückweg war sehr kurz-weilig durch die vielen Faktenund Berichte... Auf dem Cam-pingplatz trafen wir uns nachdem Ritt zum Vortrag und zurDiskussion mit Heiko. Leiderhatte sich Christian beim Auf-

nageln eines losen Hufeisenseine tiefe Risswunde zugezo-gen, so dass er diese Zeit in derNotaufnahme Soltau verbrin-gen musste, wo sein linker Mit-telfinger mit drei Stichengenäht wurde. Die Gruppe er-fuhr alles über die Lebens-weise des Wolfes, über seinJagdverhalten und über Maß-nahmen zur friedlichen Koexis-tenz. Es war ein spannenderNachmittag.

Abends gab es dann, (bei demschon zuvor gelobten Essen) inder Gaststätte „Zum Örtzewin-kel” Diskussionen, Erfahrungs-berichte und “Reitergeschich -ten”...

Am “Tag der Einheit” ritten wirauf den selben Weg zurücknach Dalle. Aber da geht es denmeisten Reitern wie den Pfer-den: Auf dem Rückweg siehtalles ganz anders aus. Für michwar es eine Herausforderungmit El Bandy in der einen, unddem angeleinten Basuka in deranderen Hand in einer fremdenGruppe zu reiten (bei meinen"Braunen" wäre das gar keinProblem), aber auch meinSchimmel war den ganzen Rittüber ungewöhnlich brav undgelassen! Das hatte sicheretwas mit den netten Mitreite-rinnen und ihren ausgegliche-nen Pferden zu tun! Ein wirklichschöner Ritt, den auch der

kurze Regenschauer auf demRückweg nicht trüben konnte.Danke an Christian für die Ritt-organisation!

Viola Köhler

Ein weiteres Dankeschön gehtvon Seite der Rittorganisationan Annette Höpken, die alsWolfsbeauftragte der VFD Nie-dersachsen, den Kontakt zumNABU vermittelte. Weiterhin be-danken muss ich mich beiHanne und Heiko vom NABUfür die vielen Informationenund natürlich auch beim Cam-pingplatz Örtzewinkel für dienette Aufnahme.

Christian Frasch

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Reitartikel & Sattlerei

PeinemannInh. Dirk Schwantz

Syker Straße 728844 Weyhe-MelchiorshausenTel. 0421 801100www.reitsport-peinemann.de

Ausgabe I/2018

Leinensalat in Coldewey

Am 10. Dezember 2017 hattenwir einen Doppellongen-Kursmit Harald Schardelmann, Trai-ner A und Fahrlehrer FN, beiuns auf dem Hof. Wie zu erwar-ten, war draußen bestes kaltesWinterwetter. Aber Harald unddie Ponys haben uns gut aufTrab gehalten. Und in den Pau-sen konnten wir uns im Reiter-stübchen am Ofen aufwärmen.4 von 5 Teilnehmerinnen waren„interne“ Einstellerinnen undJutta hatten wir bereits beimReiterlager kennengelernt. Soergab sich die fröhliche Atmo-sphäre schon bei der Begrü-ßung. Danach ging es auchgleich zur Sache! Harald hatsich zwar in der Begrüßungs-runde unsere Erwartungen an-gehört und bestätigt, dass wirin der Richtung arbeiten wür-den, hat sich aber dann nichtlange mit Theorie aufgehal-ten…

Zur Ausrüstung gehören Lang-zügel, die mit Hilfe von Adap-tern je nach Pferd undAusbildungsstand verlängertwerden können, eine Doppel-longe 18m lang, ein Longier-gurt mit möglichst tiefangebrachten Führungsringenund eine lange Longierpeit-sche. Um die Handhabung derLeinen zu üben hat er diese imVorraum der Reithalle an denAnbinder gehängt und uns alserstes die Grifftechnik gezeigt.Zum Aufnehmen hält man zu-nächst beide Leinen in der lin-ken Hand. Die linke Leinezwischen Daumen und Zeige-finger, die rechte zwei Fingertiefer und die Peitsche in derrechten Hand. Mit der Peit-schenhand greift man dann dierechte Leine und kann so beid-händig arbeiten. Mit etwasÜbung und Gefühl ist es mög-lich die Longe einhändig zuführen. Dabei gleitet sie leichtdurch die linke Hand. Für daseinhändige Arbeiten ist es ganzwichtig, dass die Doppellongeaus einem Stück Gurt gefertigt

ist und NICHT geteilt werdenkann! Eine Schnalle in der Mittebedeutet Verletzungsgefahr!Und dann sind da noch dieKommandos: Wir haben uns ineiner Reihe aufgestellt und sindauf Haralds Kommando gleich-zeitig vorwärtsgegangen. Aufein „Stopp“ von Harald solltenwir eigentlich gleichzeitig ste-henbleiben. Hat erst beim drit-ten Anlauf geklappt, als Harald„Und Stopp“ sagte.

Bereite dein Pferd auf dasKommando vor, das als nächs-tes kommen soll!

Für die Arbeit am Pferd hatteHarald sein Schleswiger Kalt-blut mitgebracht. Bax ist zumKutschpferd ausgebildet undein „alter Hase“ was den Um-gang mit Teilnehmern in Anfän-gerkursen angeht…

Harald hat uns gezeigt, wie ein-fach es ist, Bax am Langzügelim Slalom um die Hütchen aufder Mittellinie zu dirigieren.Und dann waren wir dran. Und

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wenn Harald „Und Schritt“sagt, dann marschiert Bax flottvorwärts! Sehr sensibel rea-gierte er auf jede leichte Span-nung im Zügel und ging überallhin… Er hat uns sehr deutlichgezeigt, worauf es ankommt!

Nach der Mittagspause habenwir mit unseren eigenen Pfer-den an der Doppellonge gear-beitet. 5 Teilnehmerinnen mit 5unterschiedlichen Rassen und5 Ausbildungsstufen… DiePferde haben mehr oder weni-ger „korrekt“ auf unsere Hilfenreagiert. Sie sind auf dem Zir-kel um uns herum getrabt, mitoder ohne Stangen. Wir haben

aus und durch den Zirkel ge-wechselt. Und keine von unshat den erwarteten Leinensalatverursacht!

Wir hatten einen sehr spannen-den Tag! Wir haben gelernt, un-sere Pferde mit mehrSpannung zu longieren. Einenanderen Blickwinkel einzuneh-men als beider Arbeit mitder einfachenLonge. Mit derDoppellongeist es mög-lich, das Pferdohne Reiter-gewicht zu

gymnastizieren, zur Abwechs-lung oder als Reha-Maßnahmenach Verletzungspause. DerKurs hat uns eine Einführunggegeben, mit der wir morgenweiter üben können… Wirfreuen uns auf eine Fortsetzungund weitere interessante The-men!Monika Meyer

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Raus aus dem grauenDeutschland-rein inssonnige Spanien

Eine Woche vor Weihnachtenwar es mal wieder so weit: 8Tage auf einem Reiterhof inSpanien.

Ankunft 23.10 Uhr in Ali-cante… Kein Problem für mei-nen Transfer-Fahrer Peter, „wirSpanier gehen ja nicht so frühins Bett". Abendessen fiel na-türlich aus. Der Hof liegt direktan einer Lagune, zum Meer 15min. Fußweg.

In den nächsten Tagen standenLagunenritte, Strandritte undein 2-Tages Trail auf dem Pro-gramm. Strandritte haben dasgewisse Etwas: Am fast men-

schenleeren Strand galoppie-ren und im Wasser plantschen,zurück durch die mit Kiefernbewachsenen Dünen. Etwasgewöhnungsbedürftig ist dieÜberquerung der National-

straße in einem Kreisel. In Spa-nien in der Regel zweispurigund es wird, ohne Rücksichtauf Verluste, durchgeheizt. DiePferde, hauptsächlich PREs,müssen sehr biegsam sein, umnicht von den Autos geküsst zuwerden. Bei Ankunft auf demHof ohne Verluste gibt es nochauf dem Pferd einen Likör, vomChef persönlich serviert.

Der 2-Tages Trail führt uns zueiner Finca in den Bergen. Ge-ritten wird durch zahlreicheOrangen- und Zitronenplanta-gen, Kostproben inbegriffen.Der Ritt durch einen Stausee istauch sehr beeindruckend.Wegen des niedrigen Wasser-standes kann man auf der ehe-maligen Dorfstraße durchrei-

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ten. Ein Blick nach rechts undich denke, das ist eine Tages-Hallu: türkises Wasser, im Hin-tergrund die Berge. Eine„Winnetou“-Kulisse. Insgesamtsitzen wir 5-6 Stunden im Sat-tel mit einer Pause im Garten-center oder einer Tapas Bar,inklusive lecker Essen und Trin-ken.

Zuerst werden natürlich diePferde versorgt: Anbindenunter einer Palme plus Wasserund Heu.

Nach Ankunft bei der Fincawerden wir per Auto zurückge-bracht, die Pferde bleiben überNacht-mit Vollpension.

Knut Nickeleit

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Es gibt kein schlechtesWetter, sondern nurschlechte Kleidung....

diesen Spruch kenne ich nochvon meiner Oma, aber diesenHerbst und Winter habe ich ihnzu meinem Standartspruch er-koren. Im letzten Winter konnteich nämlich durch einen Zufallbei einem Reitkurs einen ge-brauchten Reit-Overall erste-hen. Was für ein Glück! Seitherhabe ich nur noch ein müdesLächeln für die paar armen,verfrorenen Reiter, denen ichdann doch manchmal noch be-gegne. So ein Reitoverall istvergleichbar mit einem Skian-zug, wie wir ihn als Kinder klu-gerweise fast alle trugen. Warmgefüttert und wasserdicht, oderzumindest wasserabweisend,je nach Modell.

Komischerweise sind dieseOveralls in der Islandpferde-Gemeinde durchaus Gang undGebe, beim Rest der Reiteraber eher unbekannt. Frierendie nicht, stellt sich mir dieFrage? Dochdoch, sagten mirmanche, deshalb reiten wir jabei solchem Wetter nicht drau-ßen! Ich sitze kuschelig warm,mit entspannter Muskulatur,auf meinem Pferd und kein Ge-danke mehr an Blasenentzün-dung oder sonstige unange-nehme Themen. Auch dasPferd läuft flockig und ent-spannt, weil ich da nicht so

fröstelig draufklemme. Alsodurchaus auch pferdescho-nend.

Regenschauer hatten wir indiesem Winter ja wirklichgenug, aber auch das ist dankdes Overalls kein Drama mehr.Ich genieße den Ritt und wennes weder von unten noch vonoben noch in der Mitte ziehtoder durchweicht, kann manfast immer auch einemSchlechtwetterritt noch schöneSeiten abgewinnen. Da manunter dem Overall fast nichtsan Kleidung trägt, mir reichtmeist Schlüppi und T-Shirt,empfohlen ist Funktionswä-sche, klemmt und kneift auchnichts, alles locker und warm...

Jahrelang habe ich mit soeinem Overall geliebäugelt,aber der hohe Preis (je nachAnbieter ab ca. 180 Euro, nachoben sind der Fantasie kaumGrenzen gesetzt) hat michimmer vom Kauf abgehalten.Schade, ich hätte schon vorJahren im Winter mehr Spaßgehabt... Es gibt diese Overallsaber auch immer mal ge-braucht zu kaufen und da kannman mit etwas Glück ein ech-tes Schnäppchen machen.Manche Firmen bieten für be-sonders lange oder untersetzteReiter Sondergrößen an, sodass sicher jeder seinen Anzugfinden kann. Wichtig sindimmer lange Beine und lange

Ärmel, aber das kennt man javon der sonstigen Reitbeklei-dung.

Ich nutze den Overall inzwi-schen auch oft zum Abäppelnauf der Weide, das ist aber nurbei wirklich kaltem Wetterempfohlen, sonst wird’s echt zuheiß! Einen Nachteil möchte ichnicht verschweigen: es istetwas „tüddelig“, sollte Frauzwischendurch mal müssen...,für die Männer ist das einfach,es gibt einen Zweiwege-Reiß-verschluss. Ich habe da inzwi-schen meine Technikentwickelt und so schrecktmich auch das Müssen müs-sen nicht vom Overall tragenab. Also, ihr Freizeitreiter, raufaufs Pferd, auch bei Schietwet-

ter! Entschul-d i g u n g e ngibt es abjetzt nichtmehr! DerWinter ist tollzum draußenreiten undden Pferdengefällt´s so-wieso besserals in der sti-ckigen Halle!

In diesem Sinne wünsche ichuns allen einen SCHÖNENRestwinter und eine hoffentlichtrockenere Reitsaison 2018.

Beate Krondorf

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Neujahrsritt des RFVWehlermühle

Sieben Reiter und fünf Kut-schen mit insgesamt 15 Fah-rern und Mitfahrern unter-nahmen am Neujahrstag beiteils sogar sonnigem Wettereinen schönen Ausritt.

Die Reiter orientierten sich inRichtung Riethausen, wo sichdie eine oder andere Galopp-strecke ergab. Die Kutschfah-rer, die lieber auf festenStraßen fahren, waren in Rich-tung Heiligenberg unterwegs.

Obwohl die Pferde durchauslebhaft waren, kamen alle Rei-ter und Fahrer wohlbehaltenwieder auf dem Reiterhof Wi-kner an, wo es anschließend imCasino der Reithalle Kaffee undKuchen gab.

Soweit der kurze Bericht undein paar Bilder von unseremNeujahrsritt, den wir traditionellschon seit über 20 Jahrendurchführen (den genauenZeitraum muss ich mal recher-chieren).

Bernd Wikner

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Wattritt, mal wieder… Ankündigung

Vier Tage auf Neuwerk zu Him-melfahrt, drei Nächte im Strohoder (begrenzte Bettenzahl) imHotelzimmer oder im mitge-brachten Zelt. Reiten auf demMeeresboden. Dorthin, wosonst Tagesreiter nach Neuwerknicht hinkommen.

Das sind die Eckdaten für ein

einmaliges Erleben im National-park Wattenmeer vor Cuxha-ven-Sahlenburg. Auf federndemBoden geht es am ersten Tagrüber zur Insel. Die Gruppe wirdaus 8-10 ReiterInnen bestehenund schon von Beginn aus ge-nießen. Alle Gangarten werdengemäßigt geritten. Wir habenschließlich noch etwas vor uns.Der Tag 2 bringt uns den Ritt zurKante der Elbe, wo auch dasFoto entstand. Und dort kann

jeder in dem von ihm ge-wünschten Tempo allein odermit anderen reiten. Ich bummeldann hinterher…

Tag 3 ist für die Insel Scharhörnund den Besuch beim Vogel-wart-Zivi angedacht. Der ange-kündigte Besucher darf die Inselbetreten und bekommt danneinen Mini-Vortrag zum Natio-nalpark.

Nach der dritten Nacht geht eswieder zurück ans Festland unddann werden rund 75km gerit-ten worden sein. Ein toller Kurz-urlaub mitten in der Nordsee.Näheres unter www.wattritt.de.

Und dann noch diese Ankündi-gung: Nach mehr als 20 Jahrenwerde ich nur noch in diesemJahr geführte Wattritte leiten,danach ist Schluss mitWattritt.de.

Martin Rühl

Hufbefundungbeim Reiterlager zum 10 jähri-gen Jubiläum des Bezirksver-bandes Syke

Neben vielen Angeboten fürPferd und Reiter, wie z. B. Mas-sagekurs für das Pferd oderauch Gymnastik für den Reiter,wurde auch unter dem Motto

„Ohne Huf kein Pferd“ Informa-tionen zum Thema Hufschuheangeboten und am Sonntag-vormittag konnte man seinPferd zur Hufbefundung anmel-den. Hierzu hatte das Orga-Team für das Reiterlager MaikeBarmbold und mich, Irid Sün-dermann, beide ausgebildeteHuforthopädinnen, eingeladen.

Bei herrlichem Sonntagswetterhaben interessierte Teilnehmerund Teilnehmerinnen 12 Pferdezur Hufbefundung vorgestellt,bei der wir zuerst auf die Huf-situation jedes einzelnen Hufeseines Pferdes eingegangensind. Wir haben hierbei demPferdebesitzer erläutert, wel-che Hufformen die Hufe ihrer

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Pferde aufzeigen, ob sie gleich-mäßig belastet sind und ob dieZehen-Fessel-Achse passtoder das Pferd eine Fehlstel-lung hat.

Ungleichmäßig belastete Hufegeben diese Problematik alsFundament an die darüber be-findlichen Gliedmaßen weiterund führen dadurch z. B. zu Ar-throse in den Gelenken. Beieiner falschen Ausrichtung derZehen-Fessel-Achse kann es z.B. zu Sehnenschäden oderauch zur Hufrollenentzündungdurch Überlastung der Struktu-ren im Pferdebein kommen. Dafür diese Krankheitsbilder oftungleichmäßig belastete Hufe

die Ursache sind, kann mandieses erhöhte Risiko durcheine gleichmäßige und fachge-rechte Hufbearbeitung mini-mieren.

Weiterhin kann man durch dieHufsituation eines Pferdes aufRittigkeitsprobleme Rück-schlüsse ziehen. Wenn man beieinem Pferd feststellt, dass dieVorderhufe unterschiedlicheHufformen aufweisen, weil einHuf viel steiler ausgerichteteHufwände aufweist und dieWände des anderen Hufes we-sentlich flacher zum Bodenstehen, kann man davon aus-gehen, dass das Pferd gefühltwie mit einem „Turnschuh“

nämlich dem flacheren undmehrbelasteten Huf und einem„Stöckelschuh“ also einemsteiler ausgerichteten und oftauch kleineren Huf und somitunbequemeren Huf ausgestat-tet ist. Diese Problematik bringtimmer Rückenprobleme desPferdes mit sich, da ein Pferdmit einem steileren Vorderhufmit dem diagonalen Hinterbeindie unbequemere Stellung dessteileren Vorderhufes aus-gleicht. Damit werden diesePferde immer eine stärkereAusprägung der natürlichenSchiefe haben und somit auchRückenprobleme wie z. B.einen Beckenschiefstand oderauch Blockaden im Kreuz-

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darmbeingelenk. Bei Pferdenmit der unterschiedlichen Stel-lung der Vorderhufe ergibt sichoft die Problematik einen pas-senden Sattel zu finden, weilaus der unterschiedlichen Stel-lung der Vorderhufe sich aucheine unterschiedliche Ausrich-tung der Fesselung und damitauch der Ausrichtung derSchultern ergibt. Manche Huf-bearbeiter sind der Auffassungsolch eine Problematik zulösen, indem sie den steilerenHuf im Trachtenbereich starkkürzen und damit den Huf demanderen Huf angleichen wollen.Diese Strategie ist aber unbe-dingt zu vermeiden, da esdurch das Manipulieren an der

Hornkapsel und der damit ver-bundenen flacheren Stellungdes Hufes zur Überbelastungder hinteren Strukturen durcheinen vermehrten Zug der tie-fen Beugesehne kommt undEntzündungen im Hufrollen-komplex daraus resultieren.

Es war also sehr interessant soviele unterschiedliche Pferdeanzuschauen und bei der Huf-befundung dann im zweitenSchritt festzustellen, ob einPferd Rechts- oder Linkshän-der ist, es also dem Pferd unterdem Reiter leichter fällt, sichrechts oder links zu biegenoder mit welchem Hinterbeindas Pferd mehr Last aufnimmt

und welchem Hinterbein dasPferd mehr Schubkraft entwi-ckelt. Danach haben wir dannin der Bewegung diese Fest-stellungen der Hufbefundungnachvollzogen.

Ich finde es immer sehr gut,wenn die Pferdebesitzer überden „Tellerrand“ schauen undsich rund ums Pferd weiterbil-den, denn so können uns un-sere Pferde auch in deranspruchsvollen Freizeitreitereilange als gesunde Partner er-halten bleiben

Irid Sündermann

Aktuelles vom Wolfs-vorkommen

Die Diskussion geht weiter wieauch die Ausbreitung der Wölfein Niedersachsen. Die, die nichtbetroffen sind, also keinen Wolfin der Nähe haben, sind nachunserer Erfahrung eher geneigt,dem Wolf einen Lebensraumeinzuräumen, während die, dieWölfe in ihrem Reitgebiet oderauf ihrem Nutzland antreffen,evtl. sogar mit Tiertötungen ver-bunden, eine eher ablehnendeHaltung einnehmen.

Da werden Fachleute beiderPositionen in den Ring gewor-

fen, doch die Politik hält sichbisher bedeckt. In Schwedenhat man jetzt den begrenztenAbschuss freigegeben, weil zuviele zu oft dem Nutzungsraumdes Menschen zu nahe kamen.Wie sieht es aktuell in unsererNähe aus?

Seit 2014 weiß man im RaumBarnstorf von einer dort ansäs-sigen Einzelwölfin. Diesestammt aus dem Rudel Gartow,also doch einige Kilometer von

uns entfernt. Ein Ueckermün-der Rüde aus Mecklenburg-Vorpommern hat sie dann Ende2016 im Liebesspiel überzeugtund sie haben ein neues Rudelgegründet.

Der Beweis durch eine Foto-falle zeigte 2017 erst die Wölfinmit gut sichtbarem Gesäugeund kurze Zeit später konntenschließlich 4 Welpen ebenfallsdurch Fotofallenaufnahmennachgewiesen werden.

Quelle:https://www.wolfsmonitoring.com/monitoring/territoriale_vorkommen_in_niedersachsen/rudel_barnstorf/

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Es ist somit wirklich nicht mehrdie Frage ob, sondern nur nochwann wir einem Wolf auch hierim Nordkreis begegnen.

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© Landesjägerschaft Niedersachsen e.V.

Hier die offizielle Position der VFD, siehe auch: https://www.vfdnet.de/index.php/partner-pferd/umwelt/9305-von-hirten-und-woelfen-vielfalt-behueten

Weidetiere und Wölfe– VFD begrüßt Eckpunktepa-pier "Vielfalt behüten" derVerbände

Schäfer, Weidetierhalter undUmweltverbände veröffentli-chen gemeinsame Eckpunktefür ein konfliktarmes Miteinan-der! Berlin, 31.08.2017: Der Wolf ist

zurück in Deutschland undstellt die Weidetierhaltung vorHerausforderungen. Erstmalsveröffentlichten acht Verbändein Berlin eine gemeinsameStellungnahme auf Bundes-ebene: Bundesverband Berufs-schäfer, der Deutsche Tier-schutzbund, die Umweltver-bände NABU, IFAW, WWF undBUND sowie der Deutsche

Grünlandverband und der Öko-logische Jagdverband. „DieRückkehr des Wolfes nachDeutschland und der Erhalt vonartenreichen, extensiv bewirt-schafteten Grünland-Biotopensind zwei Seiten derselben Me-daille. Es ist an der Zeit zusam-menzuarbeiten, im gemein-samen Interesse von Weidetier-haltern, Tierschützern, Jägern

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und Naturschützern. Unser Pa-pier ist der Beginn dieser Zu-sammenarbeit“, erklärten dieVerbandsspitzen auf einer ge-meinsamen Pressekonferenz inBerlin.

Die VFD begrüßt diese Art derAuseinandersetzung. Wir for-dern und praktizieren einensachlichen Umgang mit demThema Wolf, ohne jedoch dieÄngste und Sorgen der Tierhal-ter zu verharmlosen oder zuignorieren.

Für die Mitglieder der VFDhaben eine möglichst intakteNatur und das Lebensrecht derTiere einen hohen Stellenwert.Obwohl der Wolf nach EU- undBundesrecht in Deutschlandeine streng geschützte Tierartist, wird niemand dessen Le-bensrecht über die Sicherheitvon Menschen und ihren Haus-tieren stellen. Dennoch sind wirdavon überzeugt, dass der Wolfauch aus Sicht der Pferdehal-ter, die ihre Tiere überwiegenddraußen halten, seinen Platzhaben muss. Aber wir müssenunsere Tiere – da wo es not-wendig erscheint – vor einemGroßraubtier wie dem Wolfschützen können. Besondersbetroffen können davon z. B.die Halter von Kleinpferden wieShetlandponies und/oder Züch-ter sein, die ihre Weiden inWolfsgebieten haben. Auch alte

Pferde brauchen evtl.mehr Schutz alsjunge.

Da die EuropäischeUnion und unserStaat die Rückkehrund den Schutz desWolfes politisch undökologisch wollen,halten wir es für ab-solut angemessen,vom Staat eine finan-zielle und ideelle Un-terstützung beimHerdenschutz einzu-fordern und schlie-ßen uns derForderung der Ver-bände an:

„Herdenschutz muss fachge-recht, in Wolfsgebieten flä-chendeckend und denjeweiligen Bedingungen ange-passt sein. Weidetierhalterbrauchen dafür geeigneteZäune, ausgebildete Herden-schutzhunde, Schulung undBeratung. Nicht nur die Einrich-tung, sondern auch der Unter-halt von Herdenschutz musszukünftig gefördert werden“.

Darüber hinaus fordern die Ver-bände eine Anpassung derTierschutz-Hunde-Verordnung,um fachgerecht Herdenschutz-hunde einsetzen zu können.„Das Tierschutzrecht muss denBedürfnissen dieser Hunde

entsprechen, ohne fachgerech-ten Herdenschutz zu behin-dern.“ Abschließend forderndie Verbände Bund und dieLänder auf, sich für die Schaf-fung eines Instrumentes zurFörderung des Herdenschutzesin der Gemeinsamen Agrarpo-litik der Europäischen Unioneinzusetzen.

Wir wissen, dass die Weidehal-tung von Pferden und anderenWeidetieren für deren Lebens-qualität ein wesentlicher, ent-scheidender Faktor ist undsehen es daher als unsereAufgabe, zusammen mit an-deren Weidetierhaltern, vonden politisch Verantwortli-

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chen zu fordern, dass derSchutz von Weidetieren vorGroßraubtieren da, wo nötigvon der öffentlichen Handunterstützt wird.

Außerdem ist eine Offenhal-tung und Pflege von altemDauergrünland durch Weide-tiere von großer Bedeutung: dieArtenvielfalt unserer Kultur-landschaft beruht zu einem be-trächtlichen Teil auf extensiverBeweidung. Altes, artenreichesDauergrünland (Weiden, aberauch Wiesen) ist bundesweitauf dem Rückzug und im Hin-blick auf die Artenvielfalt unbe-dingt schützenswert, aber dieLeistungen von Schafen, Zie-gen, Rindern und Pferden inder Landschaftspflege sind inihrer einzigartigen Wirkungdurch maschinelle Pflege nichtzu ersetzen.

Die Verbände fordern die Ein-richtung eines nationalenZentrums für Herdenschutz.Damit sollen Erfahrungen zen-

tral gebündelt und in die Wolfs-managementpläne der Ländereingebracht werden.

Die Akzeptanz des Wolfes inDeutschland steht und fällt miteinem funktionierenden Her-denschutz. Daher fordert dieVFD gemeinsam mit den Ver-bänden von der Bundesregie-rung die Einrichtung einesbundesweit tätigen Herden-schutz-Kompetenz-Zentrums,bundeseinheitliche Regeln undFördersätze zu etablieren undkeine föderale Aufsplitterungvon Förderungsprogrammenzuzulassen. Die VFD als Fach-verband bietet eine Zusam-menarbeit mit staatlichenStellen des Wolfsmanagementsund den Wolfszentren von Na-turschutz-Organisationen an(Wissensaustausch, gemein-same Beratungen etc.). Wirkönnen hierbei unsere pferde-spezifischen Erfahrungen inder Weidetierhaltung einbrin-gen. Zum Verhalten von Wölfeninsbesondere gegenüber Equi-

den (Pferden, Eseln, Mulis) aufder Weide lernen wir gernedazu.

Auch wenn der Herdenschutzfür uns Pferdehalter keine sowichtige Rolle spielt wie fürSchaf- und Ziegenhalter, sehenwir alle Weidetiere und derenSchutz als wichtigen Beitragzur Erhaltung der biologischenVielfalt

Für die VFD: Sonja Schütz

Foto: NABU/Jürgen Borris

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Aufnahmeantrag

VFD LV Niedersachsen und Bremen e.V. Landesgeschäftsstelle Frau Klenzmann Veerßer Str. 67 29525 Uelzen Ich beantrage folgende Mitgliedschaft (Gebühren gemäß Beitragsordnung): (bitte ankreuzen) ( ) erwachsenes Hauptmitglied 43,00€ ( ) Kind / Jugendlicher als Hauptmitglied 20,00€ Familienmitglied / „Familien“-Mitglied über Verein (Hauptmitglied / Verein: ) und zwar: ( ) bis 13 Jahre beitragsfrei (ohne eigene Zeitung und Post) ( ) ab 14 bis 17 Jahren 12,00€ (ohne eigene Zeitung und Post) ( ) Erwachsener ab 18 Jahren 20,00€ (ohne eigene Zeitung und Post) ( ) Verein (Name) 100,00€ Mitgliedsdaten: Name, Vorname: Geburtsdatum:

Straße, Hausnummer:

PLZ, Ort:

Email-Adresse: Telefon:

Ich möchte Mitglied werden im Bezirksverband: Syke (Angabe ist optional, sonst erfolgt Zuordnung nach Wohnort. Die Zuordnung kann jederzeit geändert werden.) Mit meinem Beitritt und der damit verbundenen Anerkennung der Satzung stimme ich der Speicherung, Bearbeitung, Verarbeitung und Übermittlung meiner mit diesem Aufnahmeformular erhobenen personenbezogenen Daten im Rahmen der Erfüllung der Aufgaben und Zwecke des Vereins – insbesondere der Übermittlung an den Bundesverband sowie zum Zwecke des Versandes der Verbandszeitschrift Pferd & Freizeit an die Druckerei – zu. Ort, Datum Unterschrift

(bei Minderjährigen der Erziehungsberechtigte) SEPA-Lastschrift-Mandat Ich ermächtige den Zahlungsempfänger den VFD Jahresbeitrag von meinem Konto mittels SEPA-Basis-Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Zahlungsempfänger auf mein Konto gezogene SEPA-Basis-Lastschrift einzulösen. Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Name, Vorname: Geburtsdatum: (Name des Kontoinhabers)

Straße, Hausnummer:

PLZ, Ort:

IBAN: BIC:

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Titelbild: „Der Februar-Ritt“ Von Martin Rühl

Syker Ausblick Mitteilungsblatt des VFD-Bezirksverbandes SykeHerausgeber: VFD – Bezirksverband Syke - der VorstandRedaktion: Martin Rühl, Carmen Kruck - VFD-Kids: Louise Krondorfv.i.S.d.P.: Martin Rühl - [email protected]

Layout/Druck/Anzeigen: Printhaus Druck GmbH, Syke, Max-Planck-Straße 9Tel.: 04242 95 75 14 - [email protected]

Verteilung an die Mitglieder des Bezirksverbandes Syke, an die Bezirksvorstände des Landesverbandes Niedersachsen sowie an die Anzeigenkunden zur Auslage; Auslage in Reitställen im Landkreis innerhalb des Bezirksverbandes Syke.

© Kopien oder Verwendungen, auch von Teilbeiträgen oder Bildern nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

Beiträge senden Sie bitte an: Redaktion Syker AusblickSüdfeld 13, 28857 Syke, Tel.: 04242 93 69 72Martin Rühl, Südfeld 13, 28857 SykeTel.: 04242 93 69 72 oder 0171 77 37 196email: [email protected]

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder der VFD wieder.Die Redaktion behält sich Kürzung oder Nichtveröffentlichung eingesandter Artikel vor.

Der Vorstand:Beate Krondorf Vorsitzende Tel: 04242 8341 [email protected] Rühl Vorsitzender Tel: 04242 936972 [email protected] Kruck Schatzmeisterin Tel: 04242 936971 [email protected] Bogen Sportwartin/ Tel: 04249 95107 [email protected]

ÜbungsleiterinPetra Eggeling Schriftführerin [email protected] Ferderer Stammtisch TW [email protected]

Stammtische / Themenabende ab sofort: Jeden 1. Montag in „Zur Penne“, Bremer Str. in Twistringen undjeden 3. Mittwoch in „Lüdeckes Gasthaus“, Dorfstr. 5, 27211 Bassum-Nordwohlde. Beginn: 19:00 Uhr, Vor-träge ab 20 Uhr.

Gäste sind willkommen!Bei Themenabenden erbitten wir von VFD-Mitgliedern € 1,00 und von Gästen 3,00 €.

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In letzter Minute

Was mich am meisten ärgert,ist die Tatsache, dass einigeReiter und Reiterinnen unsselbst das Leben schwerma-chen. Immer wieder sehe ichPferdeäppel auf Gehwegenoder Grundstückseinfahrten.Auch der „schwarze“ Reiter aufdunklem, nicht gekennzeichne-tem (leuchtmarkiertem) Pferdauf Straßen ist immer wiederGegenstand von Diskussionenmit Nichtreitern. Aus solchenDebatten kann schnell derFunke zur Pferdesteuer entste-hen! Warum also bitte nicht ab-steigen und die Sch…wegmachen, bzw. den Vor-schriften entsprechend auf derStraße reiten und nicht auf dem„Bürgersteig“.

Wenn ich nicht im Straßenver-kehr reiten „kann“, darf ichdort auch nicht (laut StVO) rei-ten! Lernen kann ich das, z.B.in der VFD-Ausbildung. Es är-gert mich auch, wenn ich aufden einzigen trockenen Rän-dern in Wald- und Wiesenwe-gen auch noch Hufspurensehe. Warum muss ich demanderen Naturnutzer „Fuß-/Spaziergänger“ das Lebenauch dort noch vermatschen?Pferde brauchen keine Gummi-

stiefel! Die können durch Pfüt-zen durch, Fußgänger ehernicht.

Ich wünsche mir daher vonReitern: ⇒mehr Rücksicht und Beachtung bestehender Ge-setze

und

von Auto- /LKW- und Busfah-rern: ⇒ Beachtet bitte den seit-lichen Mindestabstand von 2mund dass wir auf Fluchttierensitzen.

Aber es gibt viel mehr Grundzur Freude: Der helle Anteil ander Tageszeit steigt täglich undviele von uns können nunmehrim Hellen ihrer Stallarbeit, Pfer-depflege oder Ausritten nach-gehen. Auch hier an dieDämmerung denken undWarnmarkierungen an sich unddem Pferd nutzen. Und ichhoffe, dass auch das Wetter in2018 wieder etwas freizeit-freundlicher wird.

Und überhaupt haben wir einHobby, das uns grundsätzlichviel Freude bereitet (Tierarzt-kosten im vergangenen Jahrrund 5.000€ ☹). Aber es wirdalles besser und ich freue michdarauf. Es ist schon cool,abends in den Sonnenunter-

gang zu reiten oder einen Wan-derritt von A nach B zu unter-nehmen. Oder mitPferdeanhänger und dem Kum-pel an Bord andere Gegendenkennenzulernen. Dann ist oftein Jahr viel zu kurz. Also pa-cken wir es an, dass es einbesseres wird…

Euer Martin Rühl

Vereinigung derFreizeitreiter und -fahrer

in Deutschland e.V.

Einestarke

Gemeinschaft

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