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Synthetische Standardlastprofile Parameter der Sigmoid-Funktion Ein Unternehmen der EnBW

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Synthetische Standardlastprofile

Parameter der Sigmoid-Funktion

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Ein Unternehmen der EnBW

Synthetische Standardlastprofile Parameter der Sigmoid-Funktion

Version 1.1 Stand: Januar 2017 Seite 2/3

Parameter der Sigmoid-Funktion Lastprofile dienen dazu, eine Abbildung des Tagesgasverbrauchs in Abhängigkeit der Tagestemperatur für eine große Anzahl von Kunden mit wenigen notwendigen und leicht erreichbaren Parametern zu ermöglichen. Je größer die Kundenanzahl im berechneten Kollektiv ist, umso genauer lässt sich das Gesamtverbrauchsverhalten der Kunden berechnen. Abweichungen beim Vergleich eines Einzelkundenverhaltens mit dem Kollektivverhalten sind möglich und auch nicht weiter verwunderlich. Eine Begrenzung der Anwendung auf eine maximale Jahresmenge und eine maximale bezogene Leistung ist daher erforderlich. Das neue Energiewirtschaftsgesetz nennt als Grenze für das Lastprofilverfahren 1,5 Mio. kWh Jahresverbrauch und eine Leistung von 500 kWh/h. Oberhalb dieser Grenze werden alle Kunden mit einer fernauslesbaren Lastgangmessung, soweit noch nicht vorhanden, ausgestattet.

Bei der Netze BW GmbH wird für das gesamte Netzgebiet der Temperaturmessort des Deutschen Wetterdienstes "Echterdingen / Flughafen" verwendet. Weitere Informationen können Sie direkt beim Deutschen Wetterdienst abrufen. Die Temperaturmesswerte können auf der Internetseite der Netze BW GmbH abgerufen werden. Eine Aktualisierung erfolgt jeweils zum Beginn des Folgemonats.

Die Abbildung des standardisierten Energieverbrauchs der Lastprofilkunden erfolgt gemäß den Gutachten der TU München von 2002 mit einer Sigmoid- Funktion, die einen normierten „h“- Wert je Lastprofilgruppe in Abhängigkeit der Tagestemperatur ermittelt. Jedes Lastprofil hat unterschiedliche Parameter, deren Einflüsse auf dem nachfolgenden Schaubild nachvollziehbar sind.

Abbildung 1: Beispiel einer Sigmoid-Funktion für den standardisierten Eigenverbrauch der Lastprofilkunden

Für jede Lastprofilkundengruppe wurden die Parameter A, B, C und D durch die TU München berechnet. Alle Kunden, die unter die im Gesetz angegebenen Grenzen fallen, wurden von der Netze BW GmbH in die entsprechenden Lastprofile eingruppiert. Mit Hilfe der Sigmoid- Funktion und ihren Parametern, der Prognosetemperatur des Deutschen Wetterdienstes und dem aus der letzten Kundenabrechnung bekannten

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Kundenverhalten ist somit eine Belieferung von Lastprofilkunden im liberalisierten Gasmarkt jederzeit möglich.

Nach Inkrafttreten der GasNZV muss zum 1.10.2011 zu den bereits bestehenden Lastprofilen von 2002 zusätzlich das Kochgaslastprofil zwingend angewendet werden. Wir verwenden daher eine Mischung aus den Lastprofilparametern der TU München von 2002 und den Lastprofilparametern gemäß dem Leitfaden von 2007.

Seit Inkrafttreten des Grundmodells der Ausgleichsleistungen und Bilanzierungsregeln im Gassektor (GABi Gas) am 01.10.2008, werden die Mehr/Mindermengen durch den Marktgebietsverantwortlichen ausgeglichen. Alle Mehr-/Mindermengenabrechnungen wurden zum 01.10.2008 abgegrenzt.

Die Parameter A, B, C und D, wie auch weitere Informationen, stellen wir in der gemäß der Kooperations- Vereinbarung VIII bundesweit einheitlichen Tabelle der "SLP Gas verfahrensspezifische Parameter" auf unserer Internetseite zum Herunterladen zur Verfügung.