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Power and productivity for a better world TM System 800xA Batch Management Bedienung System Version 6.0

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Power and productivity for a better worldTM

System 800xA Batch Management

BedienungSystem Version 6.0

System 800xA Batch Management

Bedienung

System Version 6.0

HINWEISDieses Dokument enthält Informationen zu einem oder zu mehreren ABB-Produkten und kann Informationen oder Verweise auf Normen enthalten, die relevant für ABB-Produkte sind. Die Beschreibung von solchen Normen und Referenzen bedeutet nicht, dass alle in diesem Dokument erwähnten ABB-Produkte alle Funktionen der beschrie-benen Normen besitzen. Sehen Sie in den Spezifikationen eines bestimmten ABB-Produkts nach, wenn Sie wis-sen wollen, ob dieses ABB-Produkt eine bestimmte Funktion unterstützt.ABB kann ein oder mehrere Patente oder Patentanmeldungen zum Schutz des intellektuellen Eigentums der ABB Produkte, die in diesem Dokument beschrieben sind, haben.Die Informationen in diesem Dokument können ohne Vorankündigung geändert werden und stellen keinerlei Ver-pflichtung seitens ABB dar. ABB übernimmt keinerlei Haftung für möglicherweise in diesem Dokument enthaltene Fehler.Die in diesem Dokument beschriebenen oder hierin referenzierten Produkte wurden zur Verbindung mit einem si-cheren Netzwerk und der Kommunikation von Informationen und Daten darüber entwickelt. Es liegt in der alleini-gen Verantwortung des Besitzers des Systems/Produkts, eine sichere und kontinuierliche Verbindung zwischen dem Produkt und dem Systemnetzwerk und/oder jedem anderen Netzwerk, das evtl. damit verbunden wird, be-reitzustellen.Der Besitzer des Systems/Produkts muss zum Schutz des Systems, der Produkte Produkte und Netzwerken no, folgende entsprechende Maßnahmen gegen Sicherheitsverletzungen, unerlaubten Zugriff, Störungen, Eingriff no, Leckage, und/oder Diebstahl von Daten ergreifen und aufrecht erhalten, Der Besitzer des Systems/Produkts muss zum Schutz des Systems, der Produkte und Netzwerke folgende entsprechende Maßnahmen gegen Sicherheits-verletzungen, unerlaubten Zugriff, Störungen, Eingriff, Leckage, und/oder Diebstahl von Daten ergreifen und auf-recht erhalten. Die Maßnahmen schließen die Installation von Firewalls, den Einsatz von Authentifizierungsmaßnahmen, die Verschlüsselung von Daten, die Installation von Antivirus Programmen usw. ein, sind jedoch nicht auf diese begrenzt.ABB überprüft die freigegebenen Produkte und Updates auf Funktionalität. Die Besitzer des Systems/Produkts sind letztendlich jedoch verantwortlich, dass jegliche System-Updates (einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf , Codeänderungen, Änderungen der Konfigurationsdateien, Updates oder Patches von Software von Drittanbie-tern, Hardware-Änderungen, usw.) mit den implementierten Sicherheitsmaßnahmen kompatibel sind. Die Besitzer des Systems/Produktes müssen sicherstellen, dass das System und die damit verbundenen Produkte so funktio-nieren, wie in der eingesetzten Umgebung erwartet.ABB haftet auf keinen Fall für mittelbare, unmittelbare, konkrete oder zufällig entstandene Schäden oder Folge-schäden jedweder Art, die auf den Gebrauch dieses Dokuments zurückzuführen sind. ABB haftet nicht für beiläufig entstandene Schäden oder Folgeschäden, die auf die Verwendung einer in diesem Dokument beschriebenen Soft-ware oder Hardware zurückzuführen sind.Dieses Dokument darf ohne schriftliche Genehmigung von ABB weder ganz noch teilweise reproduziert oder ko-piert werden, und der Inhalt dieses Dokuments darf weder Dritten zugänglich gemacht noch für unbefugte Zwecke verwendet werden.Die in diesem Dokument beschriebene Software oder Hardware unterliegen den Bestimmungen der Lizenzverein-barung und dürfen nur in Übereinstimmung mit den Bedingungen der Lizenz verwendet, kopiert oder weitergege-ben werden. Dieses Produkt entspricht den Anforderungen der EMV-Richtlinie 2004/108/EC und der Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EC.

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Version: November 2016 Dokument-Nummer: 3BUA000145-600 A

3BUA000145-600 A 5

INHALTSVERZEICHNIS

Über dieses BenutzerhandbuchAllgemeine Information ..................................................................................................17

Benutzerhandbuch Konventionen ...................................................................................17

Feature Pack .........................................................................................................17

Vorsicht-, Achtung-, Information- und Hinweis-Symbole. .................................18

Terminologie ...................................................................................................................19

Freigegebene Benutzerhandbücher und Freigabemitteilungen .......................................19

Kapitel 1 - Einleitung..............................................................................................................................21

Chargenbedienung...........................................................................................................21

Prozedurablaufdiagramm (procedure function chart, PFC) ............................................24

Betriebsmittelverwaltung ................................................................................................25

Chargenhistorie................................................................................................................26

Chargenhistorien-Informationen ..........................................................................27

Informationsverwaltung (information management) ...........................................27

Online Rezepteditor.........................................................................................................27

Chargenprofil-Werte........................................................................................................28

Herunterfahren der Batch Server Workstations...............................................................29

Kapitel 2 - ChargenplanungEinleitung ........................................................................................................................31

Probleme beim Chargen-Wiederanlauf ...........................................................................31

Chargenübersichtsfenster ................................................................................................31

Spaltenüberschriften.............................................................................................33

Chargen-ID ......................................................................................34

Partie-ID ......................................................................................36

Inhaltsverzeichnis

6 3BUA000145-600 A

Kampagne ID...................................................................................... 36

Rezept ID ...................................................................................... 36

Priorität ...................................................................................... 36

Status ...................................................................................... 36

Betriebsart ...................................................................................... 38

Dispositionsstatus ............................................................................... 38

Chargenbereich ................................................................................... 39

Startzeit ...................................................................................... 39

Endezeit ...................................................................................... 39

Abgelaufene Zeit................................................................................. 40

Kommentar ...................................................................................... 40

Geschätzte Laufzeit............................................................................. 40

Schaltflächen........................................................................................................ 40

PFC ...................................................................................... 40

Status ...................................................................................... 40

Eingabe ...................................................................................... 40

Hinzufügen (Add) ............................................................................... 40

Suchen (Find)...................................................................................... 40

Bereichsfilter (Cell Filter)................................................................... 41

Planen Sie eine Batch...................................................................................................... 41

Batch Scheduler-Fenster ...................................................................................... 41

Registerkarte Disposition..................................................................................... 42

Prozedur ...................................................................................... 42

Chargen-ID ...................................................................................... 43

Partie-ID ...................................................................................... 44

Kampagne-ID...................................................................................... 44

Kommentar ...................................................................................... 45

Dispositions-Status ............................................................................. 45

Startzeit ...................................................................................... 45

Geschätzte Laufzeit............................................................................. 45

Priorität ...................................................................................... 45

Betriebsart ...................................................................................... 46

Inhaltsverzeichnis

3BUA000145-600 A 73BUA000145-600 A 7

Chargenbereich ...................................................................................46

Eine Kampagne disponieren ................................................................................47

Einrichtungen (Equipment) ..................................................................................49

Registerkarte Aufzeichnungsoptionen .................................................................49

Registerkarte Disponiert.......................................................................................51

Registerkarte Sequenz..........................................................................................52

Schaltflächen ........................................................................................................52

Duplizieren ......................................................................................53

Parameter ......................................................................................53

Übernehmen ......................................................................................55

Batch Scheduler Aspect .......................................................................................56

Parameter-Dialoge ...........................................................................................................57

Suchen einer Parameterliste .................................................................................57

Verwaltung der Spalten........................................................................................57

Sortieren .............................................................................................................58

Filtern .............................................................................................................59

Kapitel 3 - ChargenstatusEinleitung ........................................................................................................................61

Fenster Chargeninformationen ........................................................................................61

Registerkarte Status..............................................................................................62

Registerkarte Befehle ...........................................................................................63

Registerkarte Aufzeichnungsoptionen .................................................................64

Registerkarte Ereignisse.......................................................................................65

Unterregister Ereignisliste...................................................................65

Unterregister Erweitert (Advanced) ....................................................66

Registerkarte MSR-Stellen-Daten........................................................................67

Registerkarte Berichte ..........................................................................................68

Schaltflächen ........................................................................................................69

Aktualisieren ......................................................................................69

Parameter ......................................................................................69

Drucken ......................................................................................69

Eingabe ......................................................................................69

Inhaltsverzeichnis

8 3BUA000145-600 A

PFC ...................................................................................... 70

Kapitel 4 - ProzedurablaufdiagrammeEinleitung ........................................................................................................................ 71

PFC der obersten Ebene .................................................................................................. 71

PFC Komponenten .......................................................................................................... 71

Objekte ............................................................................................................ 72

Start und Ende..................................................................................... 74

Batchmanager-Aktion......................................................................... 74

Phase ...................................................................................... 76

Prozedur ...................................................................................... 77

Transition ...................................................................................... 78

Erweiterte Aktion................................................................................ 78

Verzweigungsstart und Verzweigungsende........................................ 78

Parallelstart und Parallelende.............................................................. 79

Verbindungs-Block.............................................................................................. 80

Farben, Symbole und Aktionen bei PFC Blöcken............................................... 81

PFC Formen ...................................................................................... 81

Aktionen ...................................................................................... 84

Status ...................................................................................... 87

Betriebsarten ...................................................................................... 90

Abarbeitungsbedingungen .................................................................. 92

Ausnahmelogik ............................................................................................................... 94

Änderungen Bedieneranzeige .............................................................................. 96

Sonderfunktionen für die Ausnahmebehandlung ................................................ 96

Abschluss der Ausnahmebehandlungslogik ........................................................ 97

Normale Prozedurabarbeitung aktiv ................................................... 97

Normale Prozedurabarbeitung nicht aktiv .......................................... 97

Aufruf Prozedurablaufdiagramm PFC ............................................................................ 99

Prozedur .......................................................................................................................... 99

Eingabe ............................................................................................................ 99

Chargenübersicht ............................................................................................... 100

Parameter .......................................................................................................... 100

Inhaltsverzeichnis

3BUA000145-600 A 93BUA000145-600 A 9

Aktive Blöcke.....................................................................................................100

Chargenparameter ..............................................................................................101

Chargenstatus .....................................................................................................101

Kopfbereich........................................................................................................101

IDs Anzeigen/ IDs Ausblenden..........................................................................102

Wiederanlaufpunkt auswählen ...........................................................................104

Editieren zur Laufzeit.........................................................................................105

Verfügbarkeit ....................................................................................105

Zugang ....................................................................................105

Ausführung ab dem Punkt fortsetzen, an dem gestoppt wurde.........107

Ausführung an einem ausgewählten Punkt fortsetzen ......................107

Editieren zur Laufzeit abbrechen ......................................................108

Speichern unter...................................................................................................109

Anzeige SOP (Fahranweisung) ..........................................................................109

Oberste Ebene ....................................................................................................110

Chargenvariablen ...............................................................................................111

Variable Ändern/Editieren ................................................................112

Variable Hinzufügen .........................................................................112

Variable Löschen ..............................................................................112

GUID Anzeige (Globale Nutzer Kennung).......................................113

Zoom-Funktion .................................................................................113

Einrichtung reserviert.........................................................................................114

Einrichtung belegt ..............................................................................................114

Einrichtung anstehend........................................................................................115

PFC Block-Status-Fenster .............................................................................................115

Registerkarte Status............................................................................................116

Registerkarte Kommentar ..................................................................................117

Schaltflächen ......................................................................................................118

Eingabe ....................................................................................118

Konfigurieren ....................................................................................118

Parameter ....................................................................................118

Aspekte ....................................................................................121

Inhaltsverzeichnis

10 3BUA000145-600 A

Faceplate .................................................................................... 121

Benutzeranzeige................................................................................ 121

Fehler ........................................................................................................................... 121

Navigieren in mehrschichtigen PFCs............................................................................ 124

Prozedurvorschau .......................................................................................................... 124

Parameter .......................................................................................................... 124

Prozedur zulassen .............................................................................................. 124

Edit Procedure (Bearbeitungsverfahren) ........................................................... 125

Prozedur editieren .............................................................................................. 125

Prozedur exportieren.......................................................................................... 125

Abweichungs-Bericht ........................................................................................ 125

Drucken .......................................................................................................... 125

Maus- und Tastaturoptionen .............................................................................. 125

Kapitel 5 - ChargenüberwachungEinleitung ...................................................................................................................... 127

Grafiken......................................................................................................................... 127

Faceplates ...................................................................................................................... 128

Betriebszustandsanzeige Belegt/Freigegeben.................................................... 132

Betriebsartanzeige.............................................................................................. 133

Betriebsarten-Schaltflächen ............................................................................... 133

Statusanzeige ..................................................................................................... 134

Parameter und Attribute..................................................................................... 135

Schaltflächen im Elementbereich ...................................................................... 136

Optionales Faceplate.......................................................................................... 136

Erweiterte Faceplate Informationen................................................................... 136

Registerkarte Ausnahmebedingungen (Alle Steuermodule)............. 137

Registerkarte EinrichtungsInfo (Steuermodule für Phasen) ............. 137

Registerkarte Verriegelung (Alle Steuermodule) ............................. 138

Registerkarte SysIng (Steuermodule für Teilanlagen und gemeinsam genutzte Einrichtungen) ............................................. 139

Verteilung von Aspekten ................................................................................... 140

Redundanz..................................................................................................................... 141

Inhaltsverzeichnis

3BUA000145-600 A 113BUA000145-600 A 11

Keine Umschaltung der Phase in den Zustand Läuft .........................................143

Keine Weiterschaltung zur nächsten Phase in der Prozedur ..............................143

Zusätzliche Szenarien.........................................................................................144

Szenario Eins – Phasenstartfehler .....................................................144

Szenario Zwei - Phasenstartfehler.....................................................145

Szenario Drei – Scenario Three - Acquire/Reserve/Select Equipment Error146

Szenario Vier - Fehler bei der Freigabe, Reservierungsrücknahme oder Selektionsrücknahme von Einrichtungen ...................146

Server Abschaltung ............................................................................................147

Netzwerkunterbrechung .....................................................................................147

Hardware-Fehler ...............................................................................147

Vorübergehender Fehler....................................................................148

Andere Verbindungsserver.................................................................................148

Rezepturverarbeitungs-Dienste .....................................................................................148

Servicestruktur & Darstellung der Systemstatusanzeige...............................................150

Kapitel 6 - Status der ChargeneinrichtungenEinleitung ......................................................................................................................153

Fenster Einrichtungsübersicht .......................................................................................153

Symbole ...........................................................................................................153

Spaltenüberschriften...........................................................................................154

Name ....................................................................................155

Chargen-ID ....................................................................................155

Partie-ID ....................................................................................155

Kampagnen-ID..................................................................................155

Status ....................................................................................155

Bedienstatus (Op Status) ...................................................................156

BM-Fehler ....................................................................................157

Controller Status (Status Controller).................................................158

Controller-Betriebsart .......................................................................158

Controller-Chargen-ID......................................................................158

Controller-Ausnahme-ID ..................................................................158

Inhaltsverzeichnis

12 3BUA000145-600 A

Controller-Status ............................................................................... 159

Suchfunktion...................................................................................................... 159

Einrichtungsstatus ändern ............................................................................................. 159

Registerkarte Einrichtungsinformationen ..................................................................... 160

Einrichtung .................................................................................... 160

Controllertyp .................................................................................... 160

Status .................................................................................... 161

Bedienstatus .................................................................................... 161

Liste der aktiven Chargen ................................................................. 161

Chargenwarteliste (pending batch list) ............................................. 161

Reservieren .................................................................................... 162

Sperren .................................................................................... 163

Verwerfen .................................................................................... 163

Registerkarte Einrichtungsattribute ................................................................... 164

Registerkarte Einrichtungsbefehle ................................................................................ 165

Einrichtung .................................................................................... 165

Betriebsart .................................................................................... 166

Aktueller Status................................................................................. 166

Befehl-Schaltflächen......................................................................... 166

Prozedurfunktions-Chart anzeigen................................................................................ 166

Batchstatus anzeigen ..................................................................................................... 167

Aufruf Faceplate............................................................................................................ 167

Inaktive Einrichtung...................................................................................................... 167

Kapitel 7 - ChargenhistorieEinleitung ...................................................................................................................... 169

Fenster Chargenhistorienübersicht................................................................................ 169

Spalten .......................................................................................................... 171

Schaltflächen...................................................................................................... 171

Fenster Chargenprotokollinformationen ....................................................................... 172

Registerkarte Status ........................................................................................... 172

Registerkarte Ereignisse .................................................................................... 173

Unterregister Ereignisliste ................................................................ 174

Inhaltsverzeichnis

3BUA000145-600 A 133BUA000145-600 A 13

Unterregister Erweitert (Advanced) ..................................................175

Registerkarte MSR-Stellen-Daten (Tag Data) ...................................................175

Registerkarte Berichte (Reports)........................................................................177

Schaltflächen ......................................................................................................178

Anhang A - AC 800M/C ControllerEinleitung ......................................................................................................................179

Anhang B - Harmony-KopplungEinleitung ......................................................................................................................183

PHASEX Merkmale ......................................................................................................184

Debugger .......................................................................................................................185

Haltepunkte ........................................................................................................185

Operation ändern ................................................................................................187

Phase ändern, für die Fehlerbehebung ausgeführt wird (Change Phase Debugged)187

Schleife verlassen...............................................................................................187

Textfolge suchen ................................................................................................187

Zu einer bestimmten Zeile springen...................................................................188

Direkt ....................................................................................188

Ausführen bis Zeile ...........................................................................188

Variablendefinition ...........................................................................188

Zeilenverfolgung ................................................................................................189

Eigenschaften .....................................................................................................189

Variablen aus der Überwachung entfernen ........................................................190

Ausführung starten .............................................................................................190

Ausführung schrittweise.....................................................................................190

Schritt Abschnitt (Step Section)........................................................190

Schritt Ebene (Step Level) ................................................................191

Schritt, Gleiche (Ebene) (Step Same) ...............................................191

Ausführung stoppen ...........................................................................................191

Anzeigen und Beobachten von Variablen..........................................................192

Programmvariable anzeigen..............................................................192

Inhaltsverzeichnis

14 3BUA000145-600 A

Programmvariable editieren.............................................................. 192

Programmvariable überwachen ........................................................ 192

Integrierte Variable anzeigen............................................................ 193

Störungscodes (Fault Codes)......................................................................................... 193

Konfiguration..................................................................................................... 193

Runtime-Fehler-Codes....................................................................................... 195

Anhang C - AC 870P / Melody KopplungEinleitung ...................................................................................................................... 201

Fehlermeldungen........................................................................................................... 201

Schutzbefehl-Fehlermeldungen..................................................................................... 202

Automatisches Zurücksetzen der Phasen ...................................................................... 203

Befehl abbrechen........................................................................................................... 203

Zurücksetzen von beendeten Phasen............................................................................. 204

Melody SFC-Implementierungen.................................................................................. 204

Registrierungsparameter ............................................................................................... 205

Zusätzliche Registrierungsparameter ............................................................................ 207

Phasenzustand-Übergangsmatrix .................................................................................. 208

Anhang D - PDL ExtraktorEinleitung ...................................................................................................................... 211

Installation vom PDL Extraktor .................................................................................... 211

Voraussetzungen ........................................................................................................... 211

Extrahieren von PDL Daten .......................................................................................... 212

PDL extrahierte Datei anschauen.................................................................................. 214

Anhang E - Einfaches Batch- und Parameter-ManagementEinleitung ...................................................................................................................... 215

Voraussetzungen ........................................................................................................... 215

Verfahren um ein Batch hinzuzufügen / zu planen ....................................................... 215

Planen eines Batch von einem Nicht-800xA-Knoten ................................................... 220

Upgrade ......................................................................................................................... 221

Inhaltsverzeichnis

3BUA000145-600 A 153BUA000145-600 A 15

RevisionsverlaufAktualisierungen im Revisionsindex A.........................................................................223

Index

Inhaltsverzeichnis

16 3BUA000145-600 A

3BUA000145-600 A 17

Über dieses Benutzerhandbuch

Allgemeine Information

Dieses Benutzerhandbuch beschreibt die Bedienung des Batch Management Systems. Erweitern Sie das Objekt für die gegebenen Informationen.

Benutzerhandbuch KonventionenFür die Darstellung von Texteingaben, Tastenfolgen, Aufforderungen, Meldungen, Menüpunkten, Bildschirmelementen, usw. in diesem Handbuch werden normaler-weise die Microsoft® Windows® Konventionen angewandt.

Feature PackDer Inhalt des Feature Packs (einschließlich Texte, Tabellen, und Abbildungen) in diesem Benutzerhandbuch unterscheidet sich vom vorhandenen Inhalt durch die Verwendung der zwei folgenden Trennzeichen:

Feature Pack Funktionalität_______________________________________________________

Alle in diesem Handbuch beschriebenen Sicherheitsmaßnahmen, zum Beispiel für den Benutzerzugriff, Kennwortsicherheit, Netzwerksicherheit, Firewalls, Virenschutz, etc. stellen mögliche Schritte dar, die ein Benutzer eines Systems 800xA auf der Grundlage einer Risikobewertung für eine bestimmte Anwendung und Installation prüfen möchte. stellen mögliche Schritte dar, die ein Benutzer eines 800xA Systems beachten sollte basiert auf einer Risikoanalyse für eine bestimmte Anwendung und Installation. Diese Risikoanalyse, sowie die passende Implementierung, Konfiguration, Installation, Betrieb, Verwaltung, und Wartung aller relevanten Sicherheitsausrüstungen, Software, und Verfahren stehen unter der Verantwortung des Benutzers des 800xA System.

<Feature Pack Inhalt>

Über dieses Benutzerhandbuch

18 3BUA000145-600 A

Die Feature Pack Funktionalität, die in einer vorhandenen Tabelle eingefügt ist, wird durch eine Tabellenfußnote angezeigt (*) :*-Feature Pack Funktionalität

Die Feature Pack Funktionalität in einer vorhandenen Abbildung wird mit Sprechblasen angezeigt.

Ohne Anmerkung, gelten alle anderen Informationen in diesem Benutzerhandbuch für die 800xA Systeme, installiert mit oder ohne ein Feature Pack.

Vorsicht-, Achtung-, Information- und Hinweis-Symbole.In diesem Dokument werden die folgenden Hinweise verwendet, um für die Sicherheit relevante und andere wichtige Informationen hervorzuheben: Vorsicht, Achtung und Information. Daneben existieren Tipps, um auf dem Leser nützliche Hinweise zu geben. Die zugehörigen Symbole haben folgende Bedeutung:

Obwohl die mit Vorsicht bezeichneten Gefahren auf mögliche Personenschäden hinweisen und die mit Achtung bezeichneten Gefahren auf mögliche Sachschäden hinweisen, beachten Sie, dass die Benutzung beschädigter Einrichtung zu Personenschäden, d.h. zu Verletzungen und auch zum Tode führen kann. Beachten Sie daher unbedingt die mit Vorsicht und Achtung gekennzeichneten Hinweise.

Stromschlag-Symbol: Weist auf Gefahren durch Stromschlag hin.

Vorsicht-Symbol: Weist auf Gefahren hin, die zu Personenschäden führen können.

Achtung-Symbol: Weist auf wichtige Informationen oder Warnungen in Zusam-menhang mit dem im Text erläuterten Thema hin. Kann auf Gefahren hinweisen, die zu Software-Datenverfälschungen oder Sachschäden führen können.

Informations-Symbol: Weist den Leser auf wichtige Fakten und Voraussetzungen hin.

Hinweis-Symbol: Weist auf Ratschläge hin, z.B. zum Projektentwurf oder zur Nutzung einer bestimmten Funktion.

Über dieses Benutzerhandbuch

3BUA000145-600 A 19

TerminologieEine komplette und umfangreiche Terminologieliste ist im Handbuch Industrial IT Extended Automation System 800xA Bedienungsanleitung Funktionsbeschreibung (3BSE038018*) enthalten. Die Auflistung in der Funktionsbeschreibung enthält Bezeichnungen und die Definitionen, die für das System 800xA spezifisch sind oder deren Gebrauch bzw. Definition von den in der Industrie üblichen Gepflogenheiten abweichen oder die in Standard-Wörterbüchern, wie z.B. “Webster’s Dictionary of Computer Terms” anders definiert sind.

Freigegebene Benutzerhandbücher und Freigabemitteilungen

Eine vollständige Liste aller Benutzerhandbücher und Freigabemitteilungen, die sich auf das System 800xA beziehen, ist in System 800xA Released User Manuals and Release Notes (3BUA000263*) zu finden.

Die Liste System 800xA Released User Manuals and Release Notes (3BUA000263*) wird jedes Mal wenn ein Dokument aktualisiert, oder ein neues Dokument freigegeben wird auf den neuesten Stand gebracht. Sie ist in pdf Format und wird wie folgt zur Verfügung gestellt:

• Enthalten in den Dokumentationsmedien, die mit dem System zur Verfügung gestellt werden, und eingestellt in ABB SolutionsBank, wenn als Teil einer Haupt- oder Teilfreigabe, eines Service Packs, eines Feature Packs oder einer System Revision freigegeben wird.

• Erscheint in ABB SolutionsBank, wenn ein Benutzerhandbuch oder eine Freigabemitteilung zwichen den Freigabezyklen, die im ersten Bulletin aufgelistet sind, aktuallisiert wird.

Ein Produktbulletin wird jedes Mal veröffentlicht, wenn System 800xA freigegebene Benutzerdokumente (3BUA000263*) aktualisiert und in der ABB SolutionsBank veröffentlicht werden.

Über dieses Benutzerhandbuch

20 3BUA000145-600 A

3BUA000145-600 A 21

Kapitel 1 Einleitung

Batch Management, das Add-on Batch Management für das System 800xA, ist eine leistungsstarke, flexible Software, die für die Konfiguration, Ausführung und Verwaltung von Batch-Operationen benutzt wird.

Dieses Handbuch beschreibt die bedienungsrelevanten Aspekte der Rezepturverarbeitungssoftware (Software Batch Management). Die Konfiguration wird in der Bedienungsanleitung Batch Management Configuration (3BUA000146*) beschrieben. Das Batch Management unterstützt System 800xA für AC800M, 800xA für Harmony, 800xA für DCI, 800xA für Melody und 800xA für MOD 300-Konnektivitäten.

ChargenbedienungAuf die Funktionen zur Chargenbedienung der Rezepturverarbeitung (batch management) hat man Zugriff über das Chargenübersichtsfenster (batch overview window). Dieses Fenster stellt komprimiert alle Chargen im Produktionsablauf dar. Dieses Fenster bietet auch die Möglichkeit, die Chargen im Produktionsablauf zu beeinflussen. Abbildung 1 zeigt das Chargenübersichtsfenster.

Dieses Chargenübersichtsfenster listet die detaillierte Information über jede Charge auf. Dazu gehören:• Chargen-, Partie- und Kampagnen-ID.• Rezept ID.• Chargenpriorität.• Chargenbereich.• Betriebsart (Automatik, Manuell oder Teil-Automatik).• Status (Laufend, abgebrochen, gestoppt, usw.).• Planungsstatus (nicht disponiert, disponiert, aktiv, auf Eingabe wartend).

Kapitel 1 Einleitung

22 3BUA000145-600 A

• Kommentar.• Start- und Ende-Zeit.• Prozedurhierarchie mit direktem Zugriff auf die gewünschte Prozedurebene.

Abbildung 1. Chargenübersichtsfensterm (batch overview window)

Kapitel 1 Einleitung

3BUA000145-600 A 23

Anwahlfelder im Chargenübersichtsfenster erlauben:• Disposition neuer Chargen.• Aufruf des Statusfensters für eine Charge oder eine Unterprozedur.• Anzeigen des Prozedurablaufdiagramms (procedure function chart, PFC) für

eine Charge oder eine Unterprozedur.• Antworten auf anstehende Meldungen für eine Charge.

Die Fenster für die Chargenplanung (batch schedule) und die Chargenstatusinformation (batch status information) sind vom Chargenübersichtsfenster aus zugänglich. Das Chargenplanungsfenster ermöglicht die Hinzufügung von Chargen auf eine effiziente und benutzerfreundliche Weise. Das Chargenplanungsfenster beinhaltet folgende Möglichkeiten:• Disponierung einer neuen Charge.• Disponierung einer Kampagne.• Duplizierung einer vorhandenen Charge.

Das Fenster Chargeninformation zeigt die Statusinformationen der Charge und bietet die Möglichkeit, Befehle an die Charge zu übergeben.

Kapitel 1 Einleitung

24 3BUA000145-600 A

Prozedurablaufdiagramm (procedure function chart, PFC)Das Prozedurablaufdiagramm basiert auf dem ISA S88 Standard bzw. der Norm DIN EN 61512-1. Abbildung 2 zeigt die graphische Darstellung einer typischen Prozedur. Der aktuelle Status eines Schrittes wird durch eine eindeutige Kombination von Farben und Symbolen angezeigt.

Aus dem Fenster des Prozedurablaufdiagramms heraus gibt es folgende Bedienmöglichkeiten:

• Die Navigation zu einer höheren oder zu einer niedrigeren Ebene des Prozedurablaufdiagramms.

• Ändern der Betriebsart (Automatik, Manuell oder Teil-Automatik) auf jeder Ebene der Prozedur.

Abbildung 2. Fenster Prozedurablaufdiagramm

Kapitel 1 Einleitung

3BUA000145-600 A 25

• Änderung des Zustands (laufend, abgebrochen, gestoppt, usw.) eines aktiven Schrittes auf jeder Ebene der Prozedur.

• Antworten auf anstehende Meldungen.

• Der Aufruf des Online-Rezepteditors, um Änderungen am aktiven Steuerrezept vorzunehmen.

• Auswahl eines Wiederanlaufpunktes/Restartpunktes der Prozedur.

• Änderung des Status “Haltepunkt” (breakpoint) oder “Überspringen” (skip) eines beliebigen Schrittes der Prozedur.

• Ansehen der Kopfinformation.

• Ansehen der Produktionsparameter.

• Ansehen der Fahranweisung.

• Navigation zu den Darstellungen der aktiven Phasen.

BetriebsmittelverwaltungDie Funktionen der Betriebsmittelverwaltung (resource management) der Rezepturverarbeitung sind vom Einrichtungsübersichtsfenster (equipment overview window) aus zugänglich.

Das Fenster zeigt den Status aller Einrichtungen zur Rezepturverarbeitung an, die in dem System konfiguriert sind, wie es in Abbildung 3 gezeigt wird. In der Übersicht werden die folgenden Informationen zur Verfügung gestellt: • Einrichtungsname und Zustand (verfügbar, belegt, oder reserviert).• Chargen-, Partie-, und Kampagnen-ID (wenn die Einrichtung belegt ist).• Der Bedienstatus (normal, gesperrt, usw.).

Aus dem Einrichtungsübersichtsfenster kann man auf das Einrichtungsinformationsfenster zugreifen. Das Informationsfenster kann für jede in der Übersicht dargestellte Einrichtung aufgerufen werden. In diesem Fenster werden die folgenden zusätzlichen Details dargestellt:

• Controllertyp.

• Attribute der Einrichtung mit Namen, konfigurierten und zur Laufzeit anliegendem Wert, der physikalischen Einheit und Beschreibung.

Kapitel 1 Einleitung

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• Liste der noch nicht abgearbeiteten Chargen (falls anwendbar) mit Chargen-ID, Priorität und Reservierungszeit.

ChargenhistorieEin Datensatz mit den Alarmen und Ereignissen einer Charge wird durch die Rezepturverarbeitungssoftware angelegt. Diesen Datensatz kann man sich mittels des Chargenhistorienübersichtsfensters (batch history overview window) ansehen.

Diese Alarme und Ereignisse werden auch zum 800xA Meldesystem geschickt. Die Informationsverwaltung (Information Management) kann auf diese Informationen zugreifen und in unterschiedlichen Formen darstellen.

Abbildung 3. Einrichtungsübersichtsfenster

Kapitel 1 Einleitung

3BUA000145-600 A 27

Chargenhistorien-InformationenFür jede beendete oder abgebrochene Charge können die Rezeptur-Server-Ereignisse und Messdaten im Informationsfenster zu der Chargenhistorie dargestellt werden (Abbildung 4). Ähnliche Informationen für aktive Chargen können auch von dem Chargenübersichtsfenster aufgerufen werden. Die Chargenprotokolle können mit Hilfe von Excel-Tabellen oder Crystal Reports™ generiert werden.

Informationsverwaltung (information management)Die historische Komponente der Produktionsdatenerfassung (production data log, PDL), die zur Informationsverwaltung gehört, liefert hierarchisch aufbereitete Protokolle mit Chargendaten und -ereignissen. Oft, wenn eine Charge produziert wird, haben die Informationen keinen Zeitbezug und können nicht zugeordnet oder in Relation gesetzt werden. Die Informationsverwaltung stellt Module bereit, die diese Informationen organisieren, speichern und zurückgewinnen kann. Die Informationsverwaltung bereitet auch wichtige Prozessdaten auf wie Bedienereingriffe, Chargen-, Controller- und System-Alarme und Ereignisse, Trenddaten, Betriebsmitteleinsatz und Zeiten von Chargenstart, -ende und -dauer.

Die Information der Informationsverwaltung stehen Microsoft Access®, Microsoft Excel oder anderen Netz-basierten Protokollpaketen (z.B. Crystal Reports) zur Verfügung. Die Rezepturverwaltung stellt Vorlagen für Protokolle bereit, die benutzt werden können, um sehr ausführliche kundenspezifische Protokolle zu erstellen.

Mit Hilfe den in der Produktionsdatenerfassung PDL hierarchisch abgespeicherten Chargenereignissen ist es einfach, verschiedene Chargen zu vergleichen. Trenddaten in Verbindung mit den Chargendaten erlauben es, die gewünschten Chargen auszuwählen und die Trends und Daten zu analysieren.

Online RezepteditorDas System 800xA bietet die einzigartige Möglichkeit der Online-Rezepteditierung während der Chargenausführung. Ohne die Charge zu stoppen, ist es möglich, die Abarbeitungsreihenfolge und die Einrichtungszuordnung sowie Rezeptparameter zu ändern. Alle Änderungen, die beim Steuerrezept vorgenommen werden, werden automatisch erfasst und mit den Produktionsdaten gespeichert.

Kapitel 1 Einleitung

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Chargenprofil-WerteDie Prozedur-Editor-Einstellungen für jeden Benutzer sind im Batch Profile Values Aspekt, welcher in User Structure\<Benutzer-Name>-Objekt zu finden ist, gespeichert. Dadurch müssen die Einstellungen beim Arbeiten an verschiedenen Rechnern nicht erneut ausgewählt werden.

Abbildung 4. Chargenhistorienübersichtsfenster

Kapitel 1 Einleitung

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Herunterfahren der Batch Server WorkstationsDas empfohlene Verfahren einen Batch Server herunterzufahren, ist ein Neustart der Batch Server Workstation, da ein Neustart alle 800xA-Dienste ordnungsgemäß beendet.

Wenn ein Neustart nicht möglich oder gewünscht ist, so sollte der Windows Batch Dienst (unter Control Panel/Administrative Tools/Services) gestoppt werden, gefolgt von Batch Service in der Service Structure auf der Batch Server Workstation. Um auf den Windows Batch Service zuzugreifen:

Öffnen Sie die Systemsteuerung und klicken Sie auf Administrative Werkzeuge und dann auf Services.

Kapitel 1 Einleitung

30 3BUA000145-600 A

3BUA000145-600 A 31

Kapitel 2 Chargenplanung

EinleitungIn diesem Abschnitt erfahren Sie mehr über die Funktionen, die Sie in den Fenstern “Chargenübersicht” und “Chargenplanung” finden.

Probleme beim Chargen-WiederanlaufEs ist wichtig, zu verstehen, dass die Rezeptur-Befehle nur Rezeptbausteine beeinflussen. Zum Beispiel der Chargen-Wiederanlauf-Befehl startet nur die Bausteine, die wieder gestartet werden können. Da es keinen Rezeptbaustein gibt, der Einrichtungen in Betrieb darstellt, kann die Rezeptur Einrichtungen nicht wieder anlaufen lassen.

Die Option bei der Phasenkonfiguration “Nur Starten, wenn Teilanlage im Normalzustand” kann verwendet werden, um die Wiederanlauf-Möglichkeiten weiter einzugrenzen. Weitere Informationen über diese Option finden Sie in der Bedienungsanleitung “Batch Management Configuration” (3BUA000146*) in dem Kapitel “Equipment Configuration”.

ChargenübersichtsfensterUm zum Chargenübersichtsfenster zu gelangen, wählen Sie den Aspekt Chargenübersicht aus. Standardmäßig befindet sich der Aspekt Chargenübersicht in der Bibliothek-Struktur \Rezepturverarbeitung \Übersichten (Library Structure\Batch Management\Overviews) . Dieser Aspekt kann jedoch auch jedem Objekt im 800xA System hinzugefügt werden, oder eine Taste in einer Symbolleiste kann dazu benutzt werden, dieses Fenster zu öffnen.

Das Fenster Chargenübersicht zeigt den Betriebszustand der aktiven, disponierten und nicht disponierten Chargen an. Je nach Konfiguration werden auch

Kapitel 2 Chargenplanung

32 3BUA000145-600 A

abgeschlossene Chargen angezeigt. Diese Informationen werden wie in Abbildung 5 veranschaulicht, dargestellt.

Die Chargenanzeigen können aufgeklappt oder zugeklappt werden:

• Wählen Sie einen geschlossenen oder geöffneten Ordner an.

- oder -

• Wählen Sie das + oder - Zeichen der zu einem Ordner gehörigen untergeordneten Ebenen an.

Um alle PFC-/Prozedurablaufdiagramm- Ebenen sehen zu können:

1. Wählen Sie die gewünschte Charge aus.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Charge und wählen Sie aus dem Popup-Menue "Alle Ebenen einblenden" (Expand All).

Abbildung 5. Das Chargenübersichtsfenster

Kapitel 2 Chargenplanung

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Mehr Details finden Sie in Kapitel 4, Prozedurablaufdiagramme.

Das Grundrezept wird zur Laufzeit in ein Steuerrezept kopiert. Das Steuerrezept wird ausgeführt, wenn ein Produkt erzeugt wird. Jede chargenspezifische Änderung, die vom Bediener vorgenommen wird, wirkt sich nur auf das Steuerrezept aus. Das Grundrezept bleibt unbeeinflusst von Bedieneraktion.

In dem Einrichtungsübersicht-Fenster angezeigte Informationen können mit Hilfe der Windows-Standardfunktionalität nach einzelnen Spalten (Windows-Standardfunktionalität), mehreren Spalten und nach Sortierrichtung innerhalb der Spalte sortiert werden.

Sortieren nach mehreren Spalten:

1. Kopf der ersten Spalte, nach der die Informationen sortiert werden, anwählen. Es wird der Kopf, die Nummer 1 und die Richtungspfeile angezeigt.

2. Wählen Sie die Sortierreihenfolge für die erste Spalte durch die Anwahl des entsprechendes Pfeils.

3. Strg drücken und den Kopf der zweiten Spalte, nach der die Informationen sortiert werden, anwählen.

4. Wählen Sie die Sortierreihenfolge für die zweite Spalte durch Betätigen der Taste Strg und die Auswahl des entsprechenden Richtungspfeils im Kopf der zweiten Spalte.

5. Wiederholen Sie die Schritte 3 und 4 für die verbleibenden Spalten, nach denen sortiert werden soll.

Entfernen einer Spalte aus der Sortierreihenfolge:

1. Strg drücken und einen Rechte-Maus-Klick auf den Kopf der Spalte ausführen.

2. "Sortierung Beenden" (End Sort) aus dem Kontextmenü auswählen.

Um die Sortierung abzubrechen, den Spaltenkopf anwählen, oder einen Rechte-Maus-Klick auf den Spaltenkopf ausführen und "Sortierung Beenden" (End Sort) auswählen.

SpaltenüberschriftenInformationen über jede Charge werden spaltenweise angezeigt. Beim Öffnen des Fensters sind die Chargen standardmäßig nach der Chargen-ID sortiert. Die Sortier-

Kapitel 2 Chargenplanung

34 3BUA000145-600 A

, Spaltenreihenfolge und Darstellung dieses Fensters können durch Benutzung der Windows-Standardmethoden verändert werden. Die von einem Benutzer gemachten Veränderungen werden für diesen Benutzer auf diesem Rechner gespeichert.

Die Spaltenüberschriften sind:• Chargen-ID • Partie-ID• Kampagne ID• Rezept ID• Priorität• Status • Betriebsart• Dispositionsstatus• Chargenbereich• Startzeit• Endezeit• Abgelaufene Zeit• Kommentar• Geschätzte Laufzeit

Chargen-ID

Die Chargen-ID ist eine eindeutige Zeichenkette, mit der die Charge systemweit identifiziert wird. Bei einer niedrigeren PFC- (Prozedurablaufdiagramm-) Ebene wird in der Spalte der Chargen-ID die Bezeichnung der Prozedur, der Phase oder einer BMA (Batchmanager-Aktion) angezeigt.

Die Symbolfarben (Hintergrundquadrat und innerer Kreis) geben den Status der Charge oder der Chargen-Komponente an, siehe Tabelle 1. Für weitere Informationen über die Farbenveränderung verweisen wir auf die Dokumentation Rezepturverarbeitung (Batch Management)-Konfiguration (3BUA000146*).

Tabelle 1. Standardfarben des Statussymbols

Square Color/Inner Circle Color blinkend Charge oder Chargen-Komponentenzustand

Hellgrau/Schwarz Nein im Leerlauf

Hellgrau/Schwarz Ja verbindend1

Kapitel 2 Chargenplanung

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Grün/Weiß Nein laufend

Dunkelgrau/Grün Nein beendet

Hellgrün/Schwarz Ja unterbrechend1

Hellgrün/Schwarz Nein Unterbrochen

Hellblau/Schwarz Ja anhaltend1

Hellblau/Schwarz Nein angehalten

Grün/Weiß Ja wiederanlaufend1

Blau/Weiß Ja stoppend1

Blau/Weiß Nein gestoppt

Rostbraun/Weiß Ja abbrechend1,2

Rostbraun/Weiß Nein abgebrochen2

Rot/Weiß Nein Fehler (für abgeschlossene Zustände)

Gelb/Schwarz Nein Bedienereintrag erforderlich (für abgeschlossene Zustände)

Rot/Gelb Nein Fehler- und Bedienereintrag erforderlich (für abgeschlossene Zustände)

Rot/Schwarz, Weiss (Partizip-Text), oder Partizip-Farbe/Schwarz

Ja Fehler (für Zustände in -ing)

Gelb/Schwarz oder Partizipfarbe/Schwarz

Ja Bedienereintrag erforderlich (für Zustände die auf -end enden)

Rot/Schwarz oder Gelb/Schwarz Ja Fehler- und Bedienereintrag erforderlich (für Zustände die auf -end enden)

ANMERKUNGEN:1. Die blinkende Farbe für den Zustand ist mittelgrau. 2. Der von der Rezepturverarbeitung angegebene Abbruchzustand kann den aktuellen S88-Zustand der Phase im

Controller nicht wiedergeben.

Tabelle 1. Standardfarben des Statussymbols (Fortsetzung)

Square Color/Inner Circle Color blinkend Charge oder Chargen-Komponentenzustand

Kapitel 2 Chargenplanung

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Partie-ID

Die Partie-ID ist eine alphanumerische Zeichenkette, die systemweit benutzt wird, um die Partie einer Charge oder einer Kampagne von Chargen zu identifizieren.

Kampagne ID

Die Kampagne ID ist eine Zeichenkette, die im ganzen System benutzt wird, um die Kampagne einer Charge zu identifizieren. Es können mehrere Chargen mit basierend auf dem gleichen Grundrezept und mit den gleichen Parameterwerten können gleichzeitig disponiert werden. Dieses wird eine Chargenkampagne genannt.

Rezept ID

Rezept-ID ist ein Name, der dem Rezept für ein Produkt während der Konfiguration zugeordnet wird. Normalerweise ist dies der Grundrezeptname (Rezeptprozedur). Auf einer niedrigeren PFC Ebene zeigt die Rezept-ID den Namen der Prozedur oder der Phase an.

Priorität

Die Priorität ist ein Wert, der von der Rezepturverarbeitungs-Software verwendet wird, um Einrichtungen zuzuweisen. Die Prioritäten sind von 1 bis 16 durchnummeriert. Dabei hat der Wert 1 die höchste und der Wert 16 die niedrigste Priorität. Die Chargen mit der höheren Priorität werden zuerst ausgeführt.

Status

Der Status definiert den Betriebszustand der aktiven Blöcke auf verschiedenen Ebenen in einem Rezept. Mögliche Zustände sind frei, verbindend, laufend, abgeschlossen, unterbrechend, unterbrochen, anhaltend, angehalten, wiederanlaufend, stoppend, gestoppt, abbrechend und abgebrochen. Siehe Tabelle 2. Ein N-Status zeigt einen nichtkonsistenten Zustand an.

Erläuterungen zu den nichtkonsistenten Zuständen und zur Rangordnung finden Sie unter Status siehe Seite 87.

Kapitel 2 Chargenplanung

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Tabelle 2. Betriebszustände

Status Beschreibung

Abgebrochen (Aborted) Aktive Blöcke werden abgebrochen. "Abgebrochen" ist einer der drei möglichen Endzustände einer Charge. Die anderen sind "abgeschlossen" und "gestoppt".

Abbrechend (Aborting) Der Abbruchbefehl wurde erteilt und die Abbruchlogik für die aktiven Blöcke wird ausgeführt.

beendet Die Ausführung des aktiven Blocks wurde ordnungsgemäß zu Ende geführt. "Beendet" ist einer von den drei möglichen Endzuständen für eine Charge. Die anderen sind Abgebrochen und Gestoppt.

Verbindend (Connecting) Aktive Blöcke versuchen, eine Verbindung zu den Phasenfunktionen herzustellen.

angehalten Die Haltelogik wurde abgeschlossen.

Haltend (Holding) Der Bediener hat einen Haltebefehl gegeben und die Haltelogik wird für die aktiven Blöcke ausgeführt.

im Leerlauf Aktiv Blöcke sind nicht gestartet.

unterbrochen Die Abarbeitung der aktiven Blöcke ist unterbrochen.

Unterbrechend (Pausing) Der Bediener hat den Pause-Befehl erteilt, aber nicht alle aktiven Blöcke sind unterbrochen.

Wiederanlaufend (Restarting) Ein Wiederanlauf-/Restart-Befehl ist gegeben worden, und die Wiederanlauf-Logik wird für die aktiven Blöcke ausgeführt.

laufend Aktive Blöcke laufen normal.

gestoppt Die Stopplogik für die aktiven Blöcke ist abgeschlossen. Dies ist einer der drei möglichen Endzustände. Die anderen sind "abgeschlossen" und "abgebrochen".

Stoppend (Stopping) Der Stoppbefehl ist erteilt worden, und die Stopplogik für die aktiven Blöcke wird ausgeführt.

Kapitel 2 Chargenplanung

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Betriebsart

Die Betriebsart definiert den Modus der aktiven Blöcke auf verschiedenen Ebenen einer Chargenausführung. Es gibt folgende Betriebsarten: Automatik, Manuell und Teil-Automatik. Betriebsarten können mit der Option “Durchreichen” (Propagate) auf untergeordnete Ebenen übertragen werden. Eine N-Betriebsart weist auf eine nichtkonsistente Betriebsart hin. Siehe Betriebsarten siehe Seite 90 für weitere Detailinformationen.

Dispositionsstatus

Jede Charge hat einen Status. In der folgenden Tabelle sind die Zustände mit absteigender Priorität aufgelistet. Das System verwendet die Prioritätsreihenfolge des Chargenstatus, um festzulegen, welcher Status angezeigt wird, wenn die Charge gleichzeitig mehr als einen Status hat. In einem Rezept mit parallelen Zweigen kann eine Charge mehrere gültige Status haben. Auf einer niedrigeren PFC Ebene werden nur die Zustände “Fehler”, “anstehende Eingabeaufforderung” und “Haltepunkt erreicht” angezeigt. Es gibt folgende weitere Zustände: Nicht disponiert, Disponiert, Fehler, anstehende Eingabeaufforderung, Haltepunkt erreicht, Warten auf Einrichtungen, Warten auf eine Einrichtung, Warten auf die Erstzuteilung von Einrichtungen, Fertig, Beendet und Aktiv. Siehe Tabelle 3.

Tabelle 3. Dispositionsstatus in der absteigenden Prioritätsreihenfolge

Status Beschreibung

Nicht disponiert (Not Scheduled)

Eine Chargen-ID wurde zugewiesen und ein Rezept wurde ausgewählt, aber der Status im Fenster “Chargenplaner” wurde nicht auf "disponiert" gesetzt.

disponiert (Scheduled) Die Chargen-ID wurde zugewiesen, ein Rezept wurde ausgewählt, der Status wurde auf disponiert gesetzt und eine zukünftige Startzeit wurde optional angegeben.

Fehler (Error) Bei der Rezeptausführung ist in einem oder in Parallelzweigen ein Laufzeitfehler aufgetreten. Die Ausführung des Zweigs oder der Zweige wurde gestoppt und es wird auf einen Bedienereingriff gewartet.

Anstehende Eingabeaufforderung (Input Pending)

Ein Zweig oder mehrere Zweige haben die Ausführung gestoppt und warten auf den Eingriff eines Bedieners. Der Eingriff besteht aus der Beantwortung von Meldungen.

Kapitel 2 Chargenplanung

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Chargenbereich

Der Chargenbereich wird festgelegt, wenn die Charge disponiert wird.

Startzeit

Die Startzeit definiert, wann die Chargenausführung geplant ist bzw. begonnen hat. Auf einer niedrigeren PFC Ebene definiert die Startzeit, wann die Ausführung einer Prozedur, einer Phase oder Verfahren, eine Phase oder einer Batchmanager-Aktion BMA begonnen hat.

Endezeit

Die Endezeit gibt an, wann die Chargenausführung abgeschlossen bzw. beendet wurde. Auf einer niedrigeren PFC Ebene definiert die Endezeit, wann eine Prozedur, eine Phase oder eine BMA abgeschlossen wurde.

Haltepunkt erreicht (Breakpoint Reached)

Ein Zweig oder mehrere Zweige haben einen konfigurierten Haltepunkt im Rezept erreicht und es wird auf einen Bedienereingriff gewartet.

Warten auf Einrichtungen (Equipment Wait)

Alle Zweige des Rezepts sind blockiert und warten auf die Zuweisung der Einrichtungen.

Warten auf eine Einrichtung (Partial Equipment Wait)

Ein Zweig des Rezepts ist blockiert und wartet auf die Zuweisung einer Einrichtung. Die anderen Zweige des Steuerrezepts werden ausgeführt.

Warten auf Erstzuteilung (Initial Equipment Wait)

Die gewünschte Startzeit einer disponierten Charge wurde, aber die Ausführung der ersten Phase hat noch nicht angefangen.

Beendet (Terminated) Der Charge hatte den Status Abgeschlossen, Gestoppt, Abgebrochen oder Ruhezustand und wurde vom Bediener abnormal beendet.

beendet Die Charge wurde ordnungsgemäß abgeschlossen.

Aktiv Die Charge wird ordnungsgemäß ohne Fehler, Eingabeaufforderung, erreichten Haltepunkt oder Sonstiges abgearbeitet.

Tabelle 3. Dispositionsstatus in der absteigenden Prioritätsreihenfolge (Fortsetzung)

Status Beschreibung

Kapitel 2 Chargenplanung

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Abgelaufene Zeit

Die Abgelaufene Zeit ist die Zeitdauer ab dem Startzeitpunkt der Charge. Auf einer niedrigeren PFC Ebene gibt die abgelaufene Zeit die Dauer an, die eine Prozedur, eine Phase oder eine BMA bereits läuft.

Kommentar

Der Kommentar, der beim Disponieren einer Charge angegeben wurde.

Geschätzte Laufzeit

Die geschätzte Laufzeit ist eine optionale Angabe, welche die erwartete Zeitdauer der Chargenausführung angibt.

Schaltflächen

PFC

Zeigt das Prozedurablaufdiagramm (PFC) für die angewählte Chargenebene an. Siehe Kapitel 4, Prozedurablaufdiagramme.

Status

Zeigt den Chargenstatus oder den Blockstatus für die angewählte Chargenebene an. Siehe Fenster Chargeninformationen siehe Seite 61 und PFC Block-Status-Fenster siehe Seite 115.

Eingabe

Zeigt die aktiven Meldungen für die angewählte Charge an.

Hinzufügen (Add)

Öffnet das Fenster für die Chargenplanung einer neuen Charge oder einer Kampagne. Siehe Registerkarte Disposition siehe Seite 42.

Suchen (Find)

Dieses Textfeld ermöglicht die einfache Suche nach einer Charge. Mit den Optionen Aufwärts (Up) und Abwärts (Down) wird die Suchrichtung angegeben.

Kapitel 2 Chargenplanung

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Bereichsfilter (Cell Filter)

Mit dem Bereichsfilter können nur die Chargen eines bestimmten Chargenbereichs angezeigt werden.

Planen Sie eine Batch Nutzer können einen Batch auf folgende Weise planen:

Batch Scheduler-Fenster

Batch Scheduler Aspect

Einfaches Batch- und Parameter Management (Batch Spreadsheet Scheduler)

Batch Scheduler-FensterDas Batch Scheduler-Fenster wird verwendet, um einen Batch zu planen und enthält vier Registerkarten:

• Terminplan (Schedule)

• History Options

• Scheduled

• Sequenz

So planen Sie eine Sequenz mithilfe eines Batch Scheduler-Fensters:

Um eine Charge zu disponieren:

1. Klicken Sie auf Hinzufügen in dem Chargenübersichtsfenster.

2. Machen Sie die erforderlichen Einträge in den Feldern Prozedur, Chargen-ID und Dispositionsstatus auf der Registerkarte Disposition des Chargenübersichtsfensters. Detaillierte Informationen finden Sie unter Registerkarte Disposition siehe Seite 42.

3. Die übrigen Felder können optional ausgefüllt werden.

4. Wählen Sie auf der Registerkarte Aufzeichnungsoptionen aus, welche Daten mit welcher Detaillierung erfasst werden sollen. Mehr Informationen finden Sie unter Registerkarte Aufzeichnungsoptionen siehe Seite 49

5. Kommentare und Anweisungen zur Chargendurchführung kann man optional unter der Registerkarte Kommentar siehe Seite 117 eingeben.

Kapitel 2 Chargenplanung

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6. Wenn es erforderlich ist, klicken Sie auf Parameter und ändern Sie die freigegebenen Rezeptparameter. Ausführliche Informationen bezüglich der Eingabemöglichkeiten finden Sie unter Parameter siehe Seite 53.

7. Um die Charge zu disponieren klicken Sie auf Übernehmen (Apply). Es wird geprüft, ob die Chargen-ID eineindeutig ist. Falls dies nicht der Fall ist, wird die Charge nicht disponiert. Siehe auch Übernehmen siehe Seite 55

Registerkarte DispositionDie folgenden Themen beschreiben die Daten, die auf der Registerkarte Disposition (Schedule Tab) (Abbildung 6) des Chargenplanungsfensters eingegeben werden können.

Prozedur

Die Eingabe des Prozedurnamens muss auf jeden Fall erfolgen. Der Prozedurname wird im Gesamtsystem benutzt, um die für Charge verwendete Prozedur zu identifizieren. Klicken Sie auf die Browse-Taste und wählen Sie die Prozedur in dem neuen Fenster "Prozedurauswahl" aus.

Kapitel 2 Chargenplanung

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Chargen-ID

Die Chargen-ID (Batch ID) ist eine erforderliche, eindeutige Zeichenkette, über die eine Charge systemweit identifiziert wird. Sie wird vom Bediener direkt eingegeben (Anwahl Manuell) oder mit Hilfe eines vorher konfigurierten Algorithmus oder Musters generiert (Anwahl Automatik). Bei der Option Automatik wird im Chargen-ID-Feld diejenige Chargen-ID angezeigt, welche verwendet wird, wenn die gewählte Prozedur disponiert ist (wenn "Bestätigen" gedrückt wird).

Nach Klicken auf Bestätigen ist die Charge disponiert, die Chargen-ID der disponierten Charge wird im Registerreiter "Zeitplan" dargestellt und das Chargen-ID-Feld aktualisiert, um die ID, die bei der nächsten disponierten Charge verwendet wird, anzuzeigen.

Abbildung 6. Registerkarte Disposition (Chargenplanungsfenster)

Zum Teil (z. B. wenn Zeit im Schema verwendet wird) kann der dynamische Text, der in konfigurierbarem Schema verwendet wird, solange nicht komplett fertiggestellt werden, bis die Charge tatsächlich disponiert ist.

Kapitel 2 Chargenplanung

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Klicken Sie auf Auto Gen. um das Chargen-ID-Feld mit der nächste ID, die das konfigurierbare Schema verwendet, zu aktualisieren. Informationen über die Konfiguration des Chargen-ID-Schemas finden Sie in der Bedienungsanleitung Batch Management Configuration (3BUA000146*).

Klicken Sie auf Zähl.Erh. um die Sequenz-Nummer zu erhöhen, oder ändern Sie die Sequenz-Nummer in dem Registerreiter Folge manuell.

Beim Disponieren der Charge (nach Klicken von Bestätigen), prüft das System die Rezepturdatenbank um sicherzustellen, dass die Chargen-ID eindeutig ist.

Ein Sternchen links des Chargen-ID-Feldes weist auf eine doppelte ID hin. In diesem Fall geben Sie manuell eine gültige ID ein (Anwahl Manuell aktiviert), klicken Sie Zähl.Erh um die Sequenz-Nummer zu erhöhen (Anwahl Automatik aktiviert), oder ändern Sie die Sequenz-Nummer auf dem Registerreiter Folge (Anwahl Automatik aktiviert). Namenskonventionen und Einschränkungen finden Sie in Tabelle 4.

Partie-ID

Partie-ID (Lot ID) ist eine optionale alphanumerische Zeichenkette, die systemweit benutzt wird, um die Partie einer Charge oder einer Kampagne von Chargen zu identifizieren. Richtlinien zur Namensvergabe finden Sie in Tabelle 4.

Kampagne-ID

Die Kampagne-ID (Campaign ID) ist eine optionale Zeichenkette, der systemweit dazu dient, die Kampagne einer Charge zu identifizieren. Mehrere Chargen basierend auf dem gleichen Grundrezept und mit den gleichen Parameterwerten können gleichzeitig disponiert werden. Dies wird als Chargenkampagne bezeichnet. Richtlinien zur Namensvergabe finden Sie in Tabelle 4.

Tabelle 4. Namenskonventionen

Feldname Einschränkungen

Chargen-ID Zulässige Zeichen sind: Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern 0 bis 9, ein Unterstrich statt eines Leerzeichens. Automatisch generierte Chargen-IDs können Leerzeichen enthalten, wenn der Rezeptname Leerzeichen enthält.Maximal sind 31 Zeichen erlaubt.

Partie-ID

Kampagne-ID

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Kommentar

In das Feld Kommentar können optional Anmerkungen oder Anweisungen für diese Charge eingegeben werden. Bis zu 30 Zeichen können im Texteingabefeld dargestellt werden. Längere Kommentare können Sie anzeigen oder eingeben, indem Sie den Text mit den Pfeiltasten weiterblättern oder die Registerkarte Kommentar anwählen, die einen Texteditor enthält. Der an einer Stelle eingegebene Text ist an beiden Stellen angezeigt.

Dispositions-Status

Mit dem erforderlichen Dispositionsstatus (Scheduled Status) wird angegeben, ob die Charge oder Kampagne Disponiert oder Nicht disponiert ist.

Startzeit

Standardmäßig entspricht die optionale Startzeit der Charge oder der Kampagne der aktuellen Uhrzeit. Um die Zeit zu ändern, klicken Sie auf das Texteingabefeld und geben Sie die Startzeit in dem Format hh:mm:ss MM/TT/JJ ein oder klicken Sie auf die “…” Taste und wählen Sie die entsprechende Startzeit aus.

Geschätzte Laufzeit

Diese optionale Bedienereingabe gibt an, wie lange die Chargenausführung wahrscheinlich dauern wird. Die Eingabe muss eine Konstante mit dem Format TT hh:mm:ss sein.

Zusätzlich zu der geschätzten Laufzeit, die im Chargenübersichtsfenster für die gesamte Prozedur dargestellt wird, kann für jeden Block im PFC die bereits abgelaufene Zeit angezeigt werden.

Priorität

Die Chargenpriorität wird durch die Rezepturverarbeitungssoftware benutzt, um zu entscheiden, welcher Charge die Einrichtungen zugeteilt werden sollen. Die Chargenpriorität kann festgelegt werden. Die Prioritäten werden von 1 bis 16 durchnummeriert, wobei 1 die höchste Priorität darstellt. Die Chargen mit höherer

Klicken Sie auf Übernehmen im Chargenplanungsfenster, um eine Charge oder eine Kampagne zu disponieren, ohne zuerst eine andere als die aktuelle Zeit als Startzeit einzutragen. Die Charge wird aktiviert und ihre Ausführung wird sofort gestartet, wenn der Dispositionsstatus auf disponiert gesetzt ist.

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Priorität werden zuerst ausgeführt. Wird keine Priorität festgelegt, so wird standardmäßig der Wert 8 verwendet. In einer Kampagne wird jeder Charge die gleiche Priorität zugewiesen.

Betriebsart

Die Betriebsart legt fest, in welchem Modus die gesamte Charge ausgeführt wird. Die Betriebsart der Charge kann definiert werden. Wird keine Chargenbetriebsart definiert, so wird die Standardeinstellung Automatik verwendet. Es gibt die Betriebsarten Automatik, Manuell und Teil-Automatik. Eine ausführlichere Beschreibung finden Sie unter Betriebsarten siehe Seite 90.

Chargenbereich

Chargenbereiche können, wie in der Bedienungsanleitung “Batch Management Configuration” (3BUA000146*) beschrieben, während der Konfiguration der Anlagenstruktur mit Namen versehen werden. Die Chargenbereichsauswahl liefert die Möglichkeit, die gewählte Prozedur auf bestimmte Bereiche zu beschränken. Wenn keine Bereiche während der Konfiguration der Prozedur zugewiesen werden, dann sind alle Bereiche verfügbar und die Prozedur kann in jedem Bereich laufen, wenn der Bediener die Erlaubnis dazu hat.

Wenn ein Bediener eine Prozedur disponiert, überprüft die Rezepturverarbeitungs-software:• Die Liste der verfügbaren Bereiche für die Prozedur.• Die Liste der verfügbaren Bereiche im Anmeldekonto des Bedieners.

Wie er im Prozeduraspekt Vorgabewerte konfiguriert, wird die Prozedur beim Disponieren standardmäßig dem Vorgabechargenbereich zugeordnet, wenn der Bediener die Berechtigung für diesen Bereich hat. Falls der Bediener die Berechtigung für den Vorgabebereich nicht besitzt, wird die Prozedur dem nächsten Bereich mit Zugriffsberechtigung im Benutzerkonto des Bedieners zugeordnet. Diese Auswahl kann vom Bediener auch konfiguriert werden.

Wenn Bereiche einer Prozedur während der Konfiguration zugewiesen wurden, dann muss der Bediener mindestens die Zugriffsberechtigung zu einem der Bereiche haben, um sie disponieren zu können. Der Bereich, in dem die Prozedur laufen soll, wird in dem Feld Chargenbereich festgelegt.

Haben zwei Chargen die gleiche Priorität, so hat die Charge Vorrang, die zuerst eine Anforderung für die Einrichtungen gestellt hat.

Kapitel 2 Chargenplanung

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Eine Kampagne disponierenMehrere Chargen mit dem gleichen Grundrezept und den gleichen Parameterwerten können gleichzeitig disponiert werden. Dies wird als eine Chargen-Kampagne bezeichnet. Eine Chargen-Kampagne wird konfiguriert, indem alle Chargen-IDs für die Chargen in der Kampagne angegeben werden. Alle anderen Einträge auf der Registerkarte Disposition des Chargenplanungsfensters gelten für alle Chargen der Kampagne.

Um eine Chargen-Kampagne zu erstellen gehen Sie wie folgt vor:

1. Klicken Sie auf Hinzufügen (Add) im Chargenübersichtsfenster.

2. Wählen Sie auf der Registerkarte Disposition die Prozedur aus, die für alle Chargen in der Kampagne benutzt werden soll.

3. Klicken Sie auf Kampagne (Campaign). Das Fenster “Kampagne erstellen” (Abbildung 7) wird angezeigt.

Abbildung 7. Fenster “Kampagne erstellen”

Kapitel 2 Chargenplanung

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4. Tragen Sie in der Textbox die Chargen-IDs ein, die in der Kampagne verwendet werden sollen und klicken Sie auf OK.

Alternativ können Sie die Chargen-IDs durch die Rezepturverarbeitung generieren lassen. Tragen Sie dazu die benötigten Parameter (Tabelle 5) ein und klicken Sie auf Hinzufügen (Add).

5. Tragen Sie auf der Registerkarte Disposition in dem Feld Dispositionsstatus die passende Information ein.

6. Füllen Sie die verbleibenden optionalen Felder aus, wenn es erforderlich ist.

7. Wählen Sie auf der Registerkarte Aufzeichnungsoptionen den Typ und den Detaillierungsgrad der Daten, die für die Chargen gespeichert werden sollen. Weitere Informationen finden Sie in dem Abschnitt Registerkarte Aufzeichnungsoptionen siehe Seite 49.

8. Wenn Sie es möchten, können Sie Kommentare oder Anweisungen zu den Chargen auf der Registerkarte Kommentare eintragen.

9. Wenn es gewünscht ist, klicken Sie auf Parameter und verändern Sie die öffentlichen Prozedurwerte. Dies beeinflusst alle Chargen in der Kampagne. Weitere Informationen finden Sie in dem Abschnitt Parameter siehe Seite 53.

10. Klicken Sie auf Übernehmen (Apply), um die Chargen zu disponieren. Die Chargen-ID wird auf Eindeutigkeit überprüft. Die Chargen werden nicht disponiert, wenn die Chargen-ID nicht eindeutig ist. Weitere Informationen finden Sie in dem Abschnitt Übernehmen siehe Seite 55.

Tabelle 5. Parameterfelder Kampagne

Feld Beschreibung

Anzahl der Chargen (Number of Batches)

Geben Sie die Anzahl der Chargen für die Kampagne ein.

Präfix (Prefix) Geben Sie eine Zeichenkette ein, die als fester Bestandteil den Chargen-IDs vorangestellt werden soll.

Start Geben Sie die erste Zahl an, die an das Präfix angefügt werden soll.

Kapitel 2 Chargenplanung

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Einrichtungen (Equipment)Alle Chargen in der Kampagne sind disponiert, wenn die Konfiguration des Chargenplanungsfensters vollständig ist, der Dispositionsstatus auf “disponiert” gesetzt ist und wenn auf OK oder Übernehmen (Apply) geklickt wurde. Wenn das Verfahren so konfiguriert ist, dass sie nur ausdrücklich benannte Einrichtungen benutzen soll, dann werden die Chargen nacheinander entsprechend der Reihenfolge der Chargen-IDs im Fenster “Kampagne erstellen” abgearbeitet. Wenn die Prozedur so konfiguriert ist, dass sie jede verfügbare Einrichtung aus angegebenen Gruppen benutzen kann, dann können je nach Verfügbarkeit der Einrichtungen zwei oder mehrere Chargen gleichzeitig laufen.

Registerkarte AufzeichnungsoptionenDie Registerkarte “Protokolloptionen” (History Options Tab) ermöglicht die Auswahl des Typs und des Detaillierungsgrad der Daten die für eine Charge gespeichert werden. Die Nichtspeicherung von unnötigen Daten bedeutet, dass weniger Festplattenkapazität für die Datenspeicherung notwendig ist. Wählen Sie Registerkarte “Aufzeichnungsoptionen” an, um das in Abbildung 8 gezeigte Dialogfenster aufzurufen.

Andere Chargen, die nicht zur Kampagne gehören, können auch in die Warteschlange für die Einrichtungen eingefügt werden.

Kapitel 2 Chargenplanung

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Die Auswahlkästchen zu den folgenden Ereignisarten ermöglichen die Speicherung oder Löschung von Daten für:• Bedienereingriffe aus den Rezepturverarbeitungsfenstern heraus.• Alle anderen Rezepturverarbeitungs-Ereignisse wie zum Beispiel Prozedur-

Start und Ende.

Für die Batchmanager-Aktionen und Phasen erlauben Optionsschaltflächen die Auswahl des Detaillierungsgrades für die Datenspeicherung:• Keine.• Basis (PFC Blockname, Startzeit, Endezeit).• Voll(-ständig) (beinhaltet Parameterwerte und Start- und Endezeiten).

Wenn die Informationsverwaltung im System integriert ist, dann werden die Informationen, die in dem Fenster Aufzeichnungsoptionen ausgewählt sind, in dem Produktionsdatenprotokoll (PDL) und im Meldungsprotokoll auf dem

Abbildung 8. Aufzeichnungsoptionen (Chargenplanungsfenster)

Kapitel 2 Chargenplanung

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Informationsverwaltungs-Server gespeichert. Das Meldungsprotokoll muss mit Hilfe der Anwendung Informationsverwaltungsdienste konfiguriert werden. Weitere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung zur Informationsverwaltung (Information Management).

Registerkarte DisponiertDie Registerkarte Disponiert im Chargenplanungsfenster listet die Chargen-IDs auf, die bereits disponiert sind. Chargen-IDs werden zu dieser Liste nach Anklicken von Bestätigen in der Registerkarte Disposition hinzugefügt. Die Registerkarte Disponiert wird in der Abbildung 9 angezeigt.

Die Informationsverwaltung ermöglicht auch die Beobachtung von Prozessereignissen, von nicht zur Rezepturverarbeitung gehörenden Bedienereingriffen, als auch von Attributen von Ereignissen, wie zum Beispiel, wer einen Bedienereingriff als Zweiter beglaubigt hat.

Abbildung 9. Registerkarte Disponiert

Kapitel 2 Chargenplanung

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Registerkarte SequenzDie Registerkarte Sequenz im Chargenplanungsfenster wird für die Einstellung der Sequenznummer für die Chargen-ID verwendet. Beim Disponieren einer Charge, können die Benutzer eine neue Sequenznummer einstellen, die während des Vorgangs der Chargen-ID Generierung verwendet werden kann. Die Registerkarte Sequenz wird in der Abbildung 10 angezeigt.

SchaltflächenDie drei verfügbaren Schaltflächen sind:• Duplizieren.• Parameter.• Übernehmen.

Abbildung 10. Registerkarte Sequenz

Das Feld Sequence Number ist in der Registerkarte Sequence nur dann aktiviert, wenn die Batch-ID als "Auto" in der Registerkarte Schedule markiert ist.

Kapitel 2 Chargenplanung

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Duplizieren

Duplizieren (Duplicate) im Chargenplanungsfenster kopiert die Planungsinfor-mationen einer vorhandenen Charge. Die Dropdown-Liste enthält die im Chargen Übersichtsfenster vorhandenen Chargen-IDs. Um die Chargenpla-nungsinformationen, die zu einer der Chargen gehören, zu kopieren, markieren Sie die entsprechendeChargen-ID. Wählen Sie die Registerkarte Disposition an und Sie sehen in dem Fenster die aktualisierten Werte für Chargen ID, Partie-ID, Kampagnen-ID, Kommentare, Rezept-ID, Startzeit, geschätzte Laufzeit, Priorität und Chargenbereich.

Parameter

Die Prozedur kann so konfiguriert sein, dass sie Parameter enthält, die bei der Disposition der Charge zugewiesen werden können. Bei der Konfiguration der Prozedur werden Parameter als privat oder öffentlich definiert. Ein privater Parameterwert kann nur während der Prozedurkonfiguration zugewiesen werden. Private Parameter können während der Laufzeit dem Bediener nicht angezeigt werden. Ein öffentlicher Prozedurparameter und sein Wert kann von dem Bediener angesehen werden, der eine Charge disponiert oder fährt. Je nach Zugriffsebene des Prozedurparameters, kann der standardmäßig eingestellte Wert eines öffentlichen Prozedurparameters durch den Bediener geändert werden. Prozedurparameterwerte können mit Ausdrücken definiert werden, die Variable enthalten. Informationen über Ausdrücke, Variable und Prozedurparameterkonfiguration finden Sie in der Bedienungsanleitung “Batch Management Configuration” (3BUA000146Rxxxx).

Wenn öffentliche Prozedurparameter als Teil der Prozedur konfiguriert wurden, dann wird durch Klicken auf die Schaltfläche Parameter im Chargenplanungsfenster ein Fenster geöffnet, das dem in Abbildung 11 gezeigten ähnlich ist.

Die neue Charge muss eine eindeutige Chargen-ID haben.

Kapitel 2 Chargenplanung

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In dem Fenster sind die öffentlichen Prozedurparameter für die Prozedur aufgelistet. Je nach Zugriffsebene kann der Bediener in der Spalte für die Ausdrücke einen neuen Wert eintragen, er kann den Vorgabewert übernehmen und er kann die Zugriffsebene ändern.

Wenn eine Chargen-Kampagne disponiert wird, dann werden alle Parameterwerte, die im Chargenparameterfenster festgelegt werden, an alle Chargen in der Kampagne übergeben. Eine Sortierung der Parameter kann mit den Standardmethoden von Windows vorgenommen werden.

Wenn die Zugriffebene auf Nicht Konfiguriert (Not Configured), dem Vorgabewert eingestellt ist, dann gibt es keine Einschränkungen für den Zugriff. Wenn die Zugriffsebene auf Kein Zugriff (No Access) steht, dann kann der Parameter während der Laufzeit nicht geändert werden.

Um öffentliche Verfahrensparameterwerte zu überprüfen, klicken Sie auf Überprüfen (Check) in dem Chargenparameterfenster. Das System überprüft die Gültigkeit der Einrichtungsnamen und ob die Konstanten innerhalb der Wertebereiche liegen. Wenn während der Prozedurkonfiguration spezielle Plausibilisierungen für die Parameter konfiguriert wurden, dann werden diese

Abbildung 11. Batch Parameter-Fenster

Wenn die Zugriffsebene auf Kein Zugriff geändert wird, dann kann kein Anwender den Parameterwert ändern.

Kapitel 2 Chargenplanung

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Überprüfungen durchgeführt. Wenn die Überprüfung erfolgreich war, dann werden die neu eingetragenen Werte in der Spalte für die Werte angezeigt. Jedem geprüften Wert wird ein Stern vorangestellt, um ihn vom Vorgabewert zu unterscheiden. Fällt die Überprüfung negativ aus, dann öffnet sich ein Fenster, in dem die Fehler aufgelistet sind.

Im Abschnitt Parameter siehe Seite 53-Dialoge auf erhalten Sie Informationen über die gemeinsamen Vorgänge, die Sie in den Parameter-Dialogfeldern Batch, Verfahren, Phase und Block ausführen können.

Durch Klicken auf OK im Fenster Batch-Parameter werden die geänderten Parameter überprüft und das Fenster wird nach erfolgreicher Prüfung geschlossen.

Durch das Klicken auf OK werden die neu eingetragenen Parameterwerte überprüft und das Fenster wird geschlossen, wenn die Prüfung erfolgreich ausfällt.

Sobald die Charge aktiv ist, sollten Prozedurparameter nicht mehr über das Planungsfenster geändert werden. Diese Änderungen sollten in den Bedienbildern vorgenommen werden.

Bei der flexiblen Abarbeitung von Chargen mit der Rezepturverarbeitung stehen zwei Typen von Parametern zur Verfügung. Die Prozedurparameter, die mit einer speziellen Prozedur verbunden sind und die Phasenparameter die über die Phasenlogik den Einrichtungen zugeordnet sind. Wie Prozedurparameter können Phasenparameter ebenfalls als öffentlich oder privat definiert werden. Öffentliche Phasenparameter können von den Bedienern über die Option Parameter im Blockstatusfenster einer Phase im Prozedurablaufdiagramm PFC angesehen werden. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 4, Prozedurablaufdiagramme Es hängt von der einem Phasenparameter zugewiesenen Zugriffsebene ab, ob ein Bediener den Wert ändern kann.

Übernehmen

Bei Zuweisung einer Chargen-ID, wählen Sie eine Prozedur aus, schalten die Statusschaltfläche auf Disponiert und klicken auf Übernehmen (Apply). Die

Kapitel 2 Chargenplanung

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Chargen-ID wird auf Eindeutigkeit überprüft. Die Charge wird nicht disponiert, wenn die ID nicht eindeutig ist.

Batch Scheduler AspectEin Batch kann mit dem Batch Scheduler Aspect geplant werden, wenn er konfiguriert wurde. Für weitere Konfigurationsinformationen siehe Anhang S: Batch Scheduler Aspect im System 800xA Batch Management Konfigurationshandbuch (3BUA000146*).

Abbildung 12 zeigt eine typische Dialog-Hauptansicht von Batch Scheduler Aspect

Klicken Sie auf Übernehmen (Apply) im Chargenplanungsfenster ohne zuerst eine andere als die aktuelle Zeit als Startzeit einzutragen, dann wird die Ausführung der Charge sofort gestartet, wenn der Dispositionsstatus auf disponiert gesetzt ist.

Abbildung 12. Die Dialog-Hauptansicht Batch Scheduler

Kapitel 2 Chargenplanung

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Parameter-DialogeDie folgenden Unterabschnitte beschreiben die allgemeinen Vorgänge, die Sie in den Parameter-Dialogfeldern Batch, Verfahren, Phase und Block durchführen können.

Suchen einer ParameterlisteGeben Sie zur Suche nach einem beliebigen String diesen in das Textfeld Suchen ein. Die Suche nach dem String beginnt, sobald Sie diesen in die sichtbaren Spalten im aktiven Dialog-Parameter eingeben.

Die übereinstimmenden Strings werden markiert und eine Gesamtzahl der Übereinstimmungen angezeigt. Die Suchschaltflächen Vorheriger und Nächster werden zur Navigation zwischen den in der Suche gefundenen Strings verwendet. Siehe Abbildung 13. Beachten Sie, dass bei der Suche nach Strings keine Sonderzeichen erlaubt sind.

Abbildung 13. Prozedurparameter – Suche

Verwaltung der SpaltenKlicken Sie zum Ausblenden einer Spalte mit der rechten Maustaste auf die Spalte und dann auf Ausblenden.

Kapitel 2 Chargenplanung

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Klicken Sie zum Einblenden der Spalte mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Spalte und dann auf Einblenden. Eine Liste an Verfügbaren und Sichtbaren Spalten erscheint.

Abbildung 14. Ausblenden/Einblenden - Liste von verfügbaren und sichtbaren Spalten

Sobald die ausgeblendete Spalte (z. B. die Spalte Beschreibung) zur Liste der Eingeblendeten Spalten verschoben wurde, können Sie die Spalte zur Neuordnung für das Fenster Vorgänge-Parameter nach oben oder nach unten verschieben.

Zur Neuordnung der Spalte können Sie diese sogar ziehen und neu ordnen.

Abbildung 15. Einblenden/Ausblenden - Spalte zur Neuordnung ziehen

Verwenden Sie /, um Ihre Aktion rückgängig zu machen, oder zu wiederholen.

SortierenZum Sortieren einer Spalte klicken Sie auf die Spalte, um diese in aufsteigender Reihenfolge zu sortieren. Klicken Sie erneut, wenn Sie in absteigender Reihenfolge sortieren möchten.

Zum Entfernen der Sortierung klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Sortierung entfernen.

Kapitel 2 Chargenplanung

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Verwenden Sie /, um Ihre Aktion rückgängig zu machen, oder zu wiederholen.

FilternGeben Sie zur Filterung einer beliebigen Spalte Ihren Filter-String in das Textfeld oben in der Spalte ein (z. B. Ruhezustand in der Spalte Parameter und Integer in der Spalte Typ).

Abbildung 16. Filtern von Spalten

Die gefilterte Liste der Parameter erscheint.

Sie können fortfahren, um mehr als eine Spalte zu filtern.

Zum Löschen aller Filter klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Filter löschen.

Verwenden Sie /,um Ihre Aktion rückgängig zu machen, oder zu wiederholen.

Beim Filtern kann der Vorgang Einfügen nicht durchgeführt werden.

Kapitel 2 Chargenplanung

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Kapitel 3 Chargenstatus

EinleitungIn diesem Abschnitt erfahren Sie die Bedien- und Beobachtungsmöglichkeiten im Fenster “Chargeninformationen”.

Fenster ChargeninformationenZusätzliche Informationen über eine Charge werden in dem Fenster Chargen-Informationen (Batch Information Window) angezeigt (Abbildung 13). Das Fenster Chargeninformationen hat sechs Registerkarten: Registerkarte Status, Registerkarte Befehle, Registerkarte Aufzeichnungsoptionen, Registerkarte Ereignisse, Registerkarte MSR-Stellen-Daten und Registerkarte Berichte.

Um zu dem Fenster Chargeninformationen zu gelangen, wählen Sie im Chargenübersichtsfenster eine Charge an und klicken Sie dann auf Status.

Kapitel 3 Chargenstatus

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Registerkarte StatusDer Registerkarte Status (Status Tab) ähnelt der Registerkarte Disposition beim Chargenplaner, jedoch mit bereits eingetragenen Informationen. Erläuterungen zu den folgenden Elementen finden Sie unter Registerkarte Disposition auf Seite 42:• Chargen-ID (Batch ID).• Partie-ID (Lot ID).• Kampagnen-ID (Campaign ID).• Kommentar (Comment).• Rezept-ID (Recipe ID).• Chargenbereich (Batch Cell).• Startzeit (Start Time).

Abbildung 13 . Registerkarte Status (Fenster Chargeninformationen)

Kapitel 3 Chargenstatus

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• Geschätzte Laufzeit (Estimated Time).

Registerkarte BefehleDurch Anwählen der Registerkarte Befehle (Command Tab) wird das in Abbildung 14 gezeigte Fenster geöffnet.

In diesem Fenster wird der Befehlsstatus der Charge angezeigt und es ist möglich, neue Chargen-Befehle zu geben. Nähere Informationen zu den folgenden Punkten finden Sie unter Spaltenüberschriften auf Seite 33 und Aktionen auf Seite 84:• Dispositionsstatus (Scheduled Status).• Betriebsart (Mode).• Status (Betriebszustand, State).

Näheres über die Endezeit und die abgelaufene Zeit finden Sie unter Spaltenüberschriften auf Seite 33.

Abbildung 14. Registerkarte Befehle (Fenster Chargeninformationen)

Kapitel 3 Chargenstatus

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Das Feld Dispositionsstatus kann auf Disponiert, Löschen oder Beenden gesetzt werden. Der Dispositionsstatus Disponiert bedeutet, dass eine hinzugefügte Charge zur Abarbeitung eingeplant ist.

Der Dispositionsstatus Löschen bedeutet, dass die hinzugefügte oder disponierte noch nicht laufende Charge gelöscht wird. Der Dispositionsstatus Beenden bedeutet, dass eine Charge im Endzustand Gestoppt, Abgebrochen, Leerlauf oder Beendet gelöscht wird. Detaillierte Informationen über die Felder Startzeit und Priorität finden Sie unter dem Abschnitt Registerkarte Disposition auf Seite 42.

Registerkarte AufzeichnungsoptionenDiese Registerkarte ähnelt der Registerkarte Aufzeichnungsoptionen auf Seite 64 im Chargenplanungsfenster, wobei hier die Informationen bereits eingetragen sind. Siehe Abbildung 14.

Abbildung 15. Registerkarte Aufzeichnungsoptionen (Fenster Chargeninformationen)

Kapitel 3 Chargenstatus

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Registerkarte EreignisseDer Registerkarte Ereignisse (Events Tab) (Abbildung 16) enthält die untergeordneten Register Ereignisliste und Erweitert.

Unterregister Ereignisliste

Das Unterregister Ereignisliste (Event List) wird benutzt, um die Ereignisaufzeichnung anzusehen, die automatisch während der Chargenausführung erstellt wird. Die erfassten Daten in diesem Fenster können nicht geändert werden. Das Fenster enthält in chronologischer Reihenfolge alle Ereignisse, die während der Abarbeitung der Charge oder innerhalb einer auf dem Unterregister Erweitert definierten Zeitspanne aufgetreten sind. Allerdings ist der Platz für die Darstellung der Ereignisse auf der Registerkarte Ereignisse begrenzt. Wenn nicht mehr alle Ereignisse angezeigt werden können, wird die Meldung "Ereignisliste unvollständig - Verwenden Sie die Registerkarte

Abbildung 16. Registerkarte Ereignisse (Fenster Chargeninformationen)

Kapitel 3 Chargenstatus

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Erweitert" (Event List Incomplete - Use Advanced Tab) angezeigt. Grenzen Sie auf der Registerkarte Erweitert die Zeitspanne ein, damit diese Meldung nicht mehr erscheint. Zu den aufgezeichneten Ereignissen gehören:

• Prozedurblockstart und Parameterwerte.

• Prozedurblockende.

• Phasenstart und Parameterwerte.

• Phasenende.

• Batchmanager-Aktionen und deren Ergebnisse, soweit vorhanden(z.B., ausgewählte Einrichtung, Bedienermeldungen und -antworten).

• Parameteränderungen während der Laufzeit.

• Identität des Bedieners, der Änderungen während der Laufzeit vornimmt.

• Bedienereingriffe auf Betriebsart und Betriebszustand.

• Im Fenster Blockstatus eingegebene Bedienerkommentare.

• Eingriffe bei Haltepunkten.

• Rezeptfehler.

• Wiederanlauf (Restart) von Blöcken.

Unterregister Erweitert (Advanced)

Eine Zeitspanne für das Sammeln von Ereignissen wird auf diesem Unterregister festgelegt. Um die Ereignisse für eine gegebene Zeitspanne anzuzeigen, tragen Sie die Start- und Endezeit in folgendem Format ein und klicken Sie auf "Aktualisieren" (Refresh).

HH:MM:SS MM/TT/JJ

Die Meldung "Liste für den auf der Registerkarte Erweitert definierten Zeitbereich” (List is for Time Range per Advanced Tab) wird angezeigt.

Kapitel 3 Chargenstatus

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Registerkarte MSR-Stellen-DatenDer MSR-Datenabschnitt der Chargendatenbank enthält Punkte, die einen Wert pro MSR-Stellenbezeichner haben. Die Registerkarte MSR-Stellen-Daten (Tag Data) (Abbildung 17) enthält eine Liste von Datenpunkten mit MSR-Stellenbezeichner und dem jeweils dazugehörigen Wert.

Die Daten werden mit den Batchmanager Aktionen “Berechnung” (Compute) oder “Datenerfassung” (data collection) selektiv in den MSR-Datenabschnitt der Chargendatenbank geschrieben. Die Batchmanager-Aktion Berechnung verwendet die Funktion bdbput (batch database put), um Daten als MSR-Stellen-Daten zu speichern. Die Batchmanager-Aktion Datenerfassung mit der Erfassungsdauer “einmalig” speichern ebenfalls Daten als MSR-Stellen-Daten.

Einige Namen sind reserviert und werden automatisch vom System eingetragen. Beispiele hierfür sind:

Abbildung 17. Registerkarte MSR-Stellen-Daten (Fenster Chargeninformationen)

Kapitel 3 Chargenstatus

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• Rezeptname und Versionsnummer.• SOP (Fahranweisung).• Startzeit, Endezeit und Laufzeit.

Jedes Datenelement im Datenbankabschnitt für erfasste Daten mit MSR-Stellenkennungen besteht aus:• Name (MSR-Stellenbezeichner) (tag key data point name).• Zeitstempel der Erfassung (Erfassungszeit).• Wert.

Um Details eines Datenpunktes mit MSR-Stellenkennung in der Liste anzusehen, wählen Sie den Datenpunkt aus und sehen Sie sich die Informationen im Bereich detaillierte Protokolldaten an.

Registerkarte BerichteAus der Registerkarte Berichte (Reports Tab) heraus kann ein gedrucktes Chargenprotokoll mit Informationen über eine Charge mit einer bestimmten Chargen-ID erstellt werden. Siehe Abbildung 18.

Der Bereich Protokollvorlagen enthält eine Liste mit vorkonfigurierten Berichten, die von einem Verfahrenstechniker erstellt wurden. Wählen Sie den zu druckenden Bericht aus, klicken Sie auf Drucken (Print). Eine vorkonfigurierte Excel-Tabelle erscheint, die angesehen und gedruckt werden kann.

Abbildung 18. Registerkarte Berichte (Fenster Chargeninformationen)

Kapitel 3 Chargenstatus

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SchaltflächenFolgende fünf Schaltflächen stehen zur Verfügung• Aktualisieren.• Parameter.• Drucken.• Eingabe.• PFC.

Aktualisieren

Mit der Schaltfläche Aktualisieren (Refresh) werden die Informationen im Fenster auf den aktuellen Stand gebracht. Diese Schaltfläche ist nur bei den Registerkarten Ereignisse und MSR-Stellen-Daten verfügbar.

Parameter

Die Schaltfläche Parameter ähnelt der Schaltfläche, die sich im Chargenplanungsfenster befindet. Nähere Information darüber finden Sie unter Parameter auf Seite 53.

Drucken

Diese Taste, die nur auf den Registerkarten Ereignisse und Berichte verfügbar ist, ermöglicht das Drucken von Daten aus Excel heraus. Nähere Information darüber finden Sie unter Registerkarte Berichte auf Seite 68.

Eingabe

Diese Taste bietet die Möglichkeit zum Anzeigen der mit der Charge zusammenhängenden, anstehenden Meldungen. Das Klicken auf Eingabe (Input) im Fenster Chargeninformationen hat unterschiedliche Auswirkungen je nachdem wie viele Meldungen anstehen. Wenn nur eine Meldung oder eine Gruppe von Meldungen, die für die Darstellung in einem Fenster konfiguriert wurde, ansteht, dann öffnet sich das Meldungsdarstellungsfenster. Format und Inhalt des Meldungsdarstellungsfenster hängen von der Konfiguration der Meldung und der Art der Bedieneraktionen ab.

Meldungen können auf die Meldeseite des 800xA Systems als Bedingungsereignisse weitergeleitet werden. Diese Meldungen (Ereignisse) können auf der Meldeseite des 800xA Systems automatisch quittiert werden, indem sie in einem Rezepturverarbeitungsfenster beantwortet werden. Nähere Informationen

Kapitel 3 Chargenstatus

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über die Weiterleitung von Bedingungsereignissen (Chargenmeldungen, Haltepunkte, Fehler und Systemereignisse) auf die Meldeseite des 800xA Systems finden Sie in der Bedienungsanleitung “Batch Management Configuration”(3BUA000146*) unter Chargenkonfiguration, Verschiedenes.

Wenn mehr als eine Meldung oder Gruppe von Meldungen für eine Charge anstehen und Sie die Taste Eingabe (Input) im Fenster Chargeninformationen anwählen, dann wird das in Abbildung 19 gezeigte Fenster “Anstehende Chargeneingaben” geöffnet.

Das Fenster Anstehende Chargeneingaben enthält eine Liste chargenbezogener Meldungen, die noch nicht angezeigt wurden sind und die, falls erforderlich, noch nicht vom Bediener beantwortet wurden. Um eine Meldung anzusehen, wählen Sie den entsprechenden Eintrag in der Liste an. Ein neues Fenster öffnet sich, in dem man auf den gesamten Text der Meldung zugreifen kann.

PFC

Ein wichtiger Unterschied zwischen dem Fenster Chargeninformationen und dem Fenster Chargenplanung besteht darin, dass die Taste PFC im Fenster Chargeninformationen dazu dient, das Prozedurablaufdiagramm der obersten Ebene der Prozedur anzuzeigen. Von dem PFC der obersten Ebene kann man dann zu den PFCs für alle anderen Ebenen gelangen. Eine Erläuterung der PFCs finden Sie in Kapitel 4, Prozedurablaufdiagramme.

Abbildung 19. Fenster Anstehende Chargeneingaben

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Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

EinleitungDieser Abschnitt beschreibt, wie man das Prozedurablaufdiagramm (PFC) benutzt.

PFC der obersten EbeneDer Fortgang einer aktiven Charge kann überwacht werden, indem man ein PFC beobachtet. Siehe Abbildung 20. Während der Abarbeitung einer Charge ändert sich die Farbdarstellung der Objekte. Die Bedeutung der Objekte und ihre Farben finden Sie weiter unten in diesem Abschnitt. In diesem Beispiel wird mit dem PFC der obersten Ebene eine Reihe komplexer Steueraktionen in einem einfachen Schema dargestellt. Jeder Block im PFC der obersten Ebene steht für ein PFC einer niedrigeren Ebene, und beschreibt eine Subprozedur oder eine Batchmanager-Aktion.

Durch das Anwählen eines Blocks wird ein anderes Fenster geöffnet, das eine detailliertere Darstellung des Chargenprozesses zeigt. Innerhalb der Subrezepturen können wiederum weitere Prozeduren auf untergeordneten Ebenen verschachtelt sein.

PFC KomponentenJedes PFC wird bei der Konfiguration speziell für den Prozess erstellt. Die Informationen zur Bedeutung der Objekte in der PFC-Anzeige müssen vom Verfahrenstechniker geliefert werden.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

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ObjekteDas PFC besteht aus den Blöcken, die Teile der Prozedur oder Batchmanager-Aktionen darstellen. Nachfolgend die unterschiedlichen Objekttypen:

Sie können in den Parameter Batch-Phase außerdem andere Vorgänge, wie Suche, Filtern, Spalten einblenden/ausblenden, und Sortieren durchführen. Weitere Informationen erhalten Sie in Parameter auf Seite 100. Weitere Informationen erhalten sie auf Seite 100 im Unterkapitel Parameter.• Start und Ende.• Batchmanager-Aktion. • Phase.

• Prozedur.• Transition.• Verzweigungsstart und Verzweigungsende.

Abbildung 20. Prozedurablaufdiagramm

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

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• Parallelstart und Parallelende.

Abbildung 21. PFC Objekttypen

Zur Navigation durch die verschiedenen Ebenen und zu den Informationsfenstern werden die linke und rechte Maustaste benutzt.

Im PFC Linksklick auf:

• BMA-Block - öffnet ein Blockstatusfenster (siehe PFC Block-Status-Fenster auf Seite 115).

• Prozedurblock - öffnet die nächst untere PFC-Ebene dieses Objekts.

• Startblock - öffnet die nächst höhere PFC-Ebene (falls vorhanden).

Im PFC kann auf diverse Fenster durch Rechtsklick auf unterschiedliche Blöcke zugegriffen werden:

• Phasenblock - es kann auf das Parameterfenster zugegriffen werden. Wenn es sich um eine aktive Phase handelt, kann auf die Aspektliste des Steuerungsmoduls und das Faceplate, welches die technische Funktion darstellt, zugegriffen werden.

• Prozedurblock - es kann auf das Status- und Parameter-Fenster zugegriffen werden.

Die Blockfarbe ist signifikant und ändert sich mit dem Fortschreiten des Chargenprozesses. Symbole, die den Blockstatus anzeigen sind auch in den Blöcken enthalten. Die Bedeutung der Farben und der Symbole in der Anzeige ist in Farben, Symbole und Aktionen bei PFC Blöcken auf Seite 81 beschrieben.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

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Start und Ende

Jedes PFC und jedes Objekt zur Ausnahmebehandlung muss mit einem START-Objekt beginnen und mit einem ENDE-Objekt enden. Siehe Abbildung 22.

Wenn eine Standardprozedur ein Endobjekt erreicht, dann wird die Abarbeitung der Prozedur beendet.

Batchmanager-Aktion

Das BMA-Objekt kann eine von vielen Batchmanager-Aktionen darstellen. Die Beschriftung auf dem BMA-Objekt wird während der Prozedurkonfiguration festgelegt. Abbildung 21 zeigt ein BMA-Objekt.

In der Tabelle 6 sehen Sie die möglichen BMA-Typen, die ein BMA-Objekt darstellen kann.

Abbildung 22. PFC und Ausnahmeprozedur Start und Endobjekte

Die Ausführung einer Ausnahmeprozedur wird möglicherweise mehrmals wiederholt. Weitere Informationen zur Ausführung von Ausnahmeprozeduren finden Sie unter Ausnahmelogik auf Seite 94.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

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Tabelle 6. Batchmanager-Aktionen

Aktion BeschreibungEinrichtung belegen1)

(Acquire Equipment)Belegt ein oder mehrere Einrichtungsteile für eine Charge. Die Einrichtung wird für den bestimmten Teilprozess innerhalb der Charge als belegt gekennzeichnet. Damit kann die Einrichtung von keinem anderen Teilprozess in dieser oder einer anderen Charge verwendet werden. In der Einrichtungsübersicht wird die Einrichtung als belegt dargestellt.

Befehl (Command) Setzt einen Befehl auf der Betriebssystemebene ab.

Berechnen (Compute) Weist Variablen Werte zu und wertet Ausdrücke aus. Kann auch dazu benutzt werden, eine Prozedur dynamisch, gemäß der Konfiguration aufzurufen.

Datenerfassung (Data Collection)

Erfasst während der Chargenausführung Daten aus der globalen Datenbank.

Auswahl der Einrichtung zurücknehmen1) (Deselect Unit)

Nimmt die Auswahl der Einrichtung zurück, die mit einer Aktion Einrichtungsauswahl ausgewählt wurde. Hebt die Auswahl der Einrichtung auf.

Meldung (Message) Gibt für den Bediener Meldungen aus oder fordert ihn zu einer Eingabe auf. Die Eingabe kann in Form einer Textnachricht erfolgen.

Bericht drucken (Print Report)

Generiert von einer Prozedur aus ein Chargenprotokoll.

Einrichtung freigeben1) (Release Equipment)

Gibt die Einrichtung frei, die vorher belegt wurde.

Einrichtung reservieren1) (Reserve Equipment)

Reserviert eine Einrichtung zur Verwendung innerhalb einer Charge. Die Einrichtung wird in der Einrichtungsübersicht als reserviert markiert und kann nicht von einer anderen Charge verwendet werden. Die gleiche Einrichtung kann innerhalb derselben Charge mehrmals reserviert werden. Jede Reservierung sollte jedoch mit einer Reservierungsrücknahme kombiniert werden.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

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Phase

Das Phasenobjekt, das in Abbildung 21 gezeigt wird, stellt eine Phase der Prozedur dar, die mit einer technischen Funktion verbunden ist. Die technische Funktion wird während der Konfiguration der Einrichtungsdatenbank definiert. Dieses

Auftrag disponieren (Schedule Job)

Plant die Ausführung von vordefinierten Aufträgen, die Dispositionsstruktur aufgelistet sind. Kann dazu benutzt werden, während der Chargenausführung ein Chargenprotokoll durch die Informationsverwaltung zu erstellen.

Einrichtung auswählen1) (Select Equipment)

Weist den Batchmanager an, einen Einrichtungsteil aus einer Liste mit zur Laufzeit verfügbarer Einrichtung auszuwählen. Die Auswahl erfolgt auf der Basis von Auswahlkriterien, die der Verfahrenstechniker bei der Systemkonfiguration definiert hat. Reserviert die Einrichtung.

Sequenzende (Sequence End)

Kennzeichnet das Ende einer Sequenz, sodass der Batchmanager weiß, welche Informationen in das Automatisierungssystem heruntergeladen werden sollen.

Sequenzstart (Sequence Start)

Lädt Phaseninformationen für alle Phasen zwischen dem Sequenzstart und Sequenzende in das Automatisierungssystem. Der Batchmanager ermittelt, welche Phasen verwendet werden und damit, was aufgrund der Konfiguration der Rezeptur in das Automatisierungssystem heruntergeladen werden muss. Phasen zwischen Sequenzstart und -ende werden ohne Eingriff der Rezepturverarbeitung ausgeführt. Die Sequenz wird selbst bei Netzwerkausfall beendet.

SOP-Abschnitt setzen (Set SOP Section)

Legt fest, welcher Abschnitt der Fahranweisung (SOP - Standard Operating Procedure) für den aktuellen Prozedurabschnitt anzuwenden ist.

Einrichtungs-reservierung aufheben 1) (Unreserve Equipment)

Stellt einen oder mehrere Einrichtungsteile in den Pool verfügbarer Einrichtungen zurück, sobald sie nicht mehr von der Charge benötigt werden.

Hinweis:1. BMA bezüglich der Zuordnung der Chargeneinrichtung

Tabelle 6. Batchmanager-Aktionen (Fortsetzung)

Aktion Beschreibung

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

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Phasenobjekt wird bei Ausführung der Charge mit einer technischen Funktion im Automatisierungssystem verknüpft. Sofern bei der Prozedurkonfiguration nicht eine andere Beschriftung angegeben wurde, ist das Objekt standardmäßig mit dem Namen der Phase, die dem Objekt zugewiesen wurde, beschriftet.

Prozedur

Das in Abbildung 21 gezeigte Prozedurobjekt (procedure) stellt eine Subprozedur dar, die von der aktuell angezeigten Prozedur aufgerufen wird. Wurde die ISA88 Option in der Anlage aktiviert (siehe Beschreibung in der Bedienungsanleitung “Batch Management Configuration” (3BUA000146*), dann muss die Subprozedur, die dem Prozedurobjekt zugewiesen ist, zur nächst tieferen Kategorie gehören.

Die verschiedenen Prozedurtypen sind nachstehend aufgeführt:

– Rezeptprozedur

Höchste Ebene der Prozedur. Ein Grundrezept ist eine Grundkopie einer Rezeptprozedur im System. Die Bediener können die Grundrezepte nicht ändern. Stattdessen wird eine Kopie der Rezeptprozedur zur Laufzeit angelegt. Diese Kopie wird als Steuerrezept bezeichnet. Alle möglichen Änderungen (z. B. Parameteränderungen) an der Prozedur durch den Bediener wirken sich nur im Steuerrezept und nicht im Grundrezept aus. Eine Rezeptprozedur kann Teilprozeduren, Operationen, Phasen, Batchmanager-Aktionen und Ausnahmeprozeduren enthalten.

– Teilanlagenprozeduren

Ein Satz von Operationen oder Phasen, der auf einer Einrichtung ausgeführt werden kann. Eine Teilanlagenprozedur kann Operationen, Phasen und Batchmanager-Aktionen enthalten.

– Operation

Phasen- oder Phasensequenz-Ausführung innerhalb einer Einrichtung. Eine Operation kann Phasen und Batchmanager-Aktionen enthalten.

– Ausnahmeprozedur

Das ist ein spezieller Typ der Unterprozedur, der zur Überwachung von anormalen Bedingungen konfiguriert wird. Die Ausnahmeprozedur wird parallel zu einem anderen Prozedurtyp verwendet.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

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Die Formen diverser PFC Blöcke sind in Tabelle 7 aufgeführt..

Sofern bei der Prozedurkonfiguration nicht eine andere Beschriftung angegeben wurde, dann wird das Objekt standardmäßig mit dem Namen der Subprozedur, die dem Prozedurobjekt zugewiesen wurde, beschriftet.

Transition

Das in Abbildung 21 gezeigte Transitionsobjekt, stellt einen logischen Ausdruck dar. Wenn die Ausführung der Prozedur ein Transitionsobjekt erreicht hat, lässt die Rezepturverarbeitung das Fortfahren der Prozedur solange nicht zu, bis der Ausdruck wahr wird.

Das Transitionsobjekt kann sowohl in einer gewöhnlichen als auch in einer Ausnahmeprozedur verwendet werden. Basierend auf dieser Verwendung, wird die Ausführung der Prozedur nach Abarbeitung des Transitionsobjekts fortgesetzt

Normalerweise wird der Ausdruck des Transitionsobjekts nicht mehr geprüft, nachdem der Ausdruck, der durch das Transitionsobjekt dargestellt wird, wahr wird und die Prozedurausführung fortgesetzt wird. Dies trifft jedoch nicht zu, wenn das Transitionsobjekt als erstes Objekt nach dem Startobjekt in einer Ausnahmeprozedur verwendet wird. Weitere Einzelheiten finden Sie unter Ausnahmelogik auf Seite 94.

Erweiterte Aktion

Das in Abbildung 21 gezeigte Objekt Erweiterte Aktion (Extension Action) stellt eine externe Aktion dar, die durch die Prozedur aufgerufen wird (siehe Beschreibung in der Bedienungsanleitung “Batch Management Configuration” (3BUA000146Rxxxx)). Sofern bei der Prozedurkonfiguration nicht eine andere Beschriftung angegeben wurde, so wird das Objekt standardmäßig mit dem Namen der Aktion, die dem Objekt zugewiesen wurde, beschriftet

Verzweigungsstart und Verzweigungsende

Start und Ende einer Verzweigung (Branch Start, Branch End) (Abbildung 21) dienen zur Darstellung von Anfang und Ende einer logischen Verzweigung in der Verarbeitung. Nach dem Verzweigungsstartobjekt steht in der Regel ein Transitionsobjekt. Bei der Prozedurausführung wird nur die am weitesten links angeordnete Verzweigung, die als wahr interpretiert wird, berücksichtigt. Die anderen Verzweigungen werden überhaupt nicht ausgeführt.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 79

Parallelstart und Parallelende

Die Parallelstart- und Parallelendeobjekte (Abbildung 21) stellen den Anfang und das Ende einer parallelen Verarbeitung dar. Bei der Parallelverarbeitung von normalen Prozeduren werden alle parallelen Pfade (Stränge) ausgeführt. Die Verarbeitung der Charge (Prozedur) wird nach dem Ende einer Parallelverarbeitung erst dann fortgesetzt, wenn alle Pfade der Parallelverarbeitung abgearbeitet wurden.

Beim Einbinden einer Ausnahmelogik in eine Prozedur zeigen Parallelstart- und Parallelendeobjekte immer an, welcher Teil der Prozedur einen parallelen Strang mit Ausnahmelogik enthält (Abbildung 23). In diesem Fall wird die Ausführung des normalen Stranges dadurch beeinflusst, ob einer der von der Ausnahmerezeptur überwachten Bedingungen wahr wird und wie die Ausnahmelogik konfiguriert ist. Weitere Einzelheiten finden Sie unter Ausnahmelogik auf Seite 94.

Abbildung 23. Prozedurablaufdiagramm mit Teilprozess für Ausnahmelogik

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

80 3BUA000145-600 A

Verbindungs-BlockDas in Abbildung 24 dargestellte Verbindungsobjekt (Connector) dient dazu, die Objekte im PFC miteinander zu verknüpfen. Verbindungen definieren die Reihenfolge bei der Prozedurausführung. Die Ausführung erfolgt in Pfeilrichtung.

Klicken Sie mit Rechts auf den Connector Block und das Kontextmenü erscheint (siehe Abbildung 25.

Wählen Sie Delete, um die Verbindung zu löschen.

Wählen Sie Properties, um die Verbindung zu formatieren. Dies beinhaltet Muster, Gewicht und Farbe der Verbindung (siehe Abbildung 26).

Abbildung 24. Verbindungs-Block

Abbildung 25. Kontextmenü des Connector Block

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 81

Farben, Symbole und Aktionen bei PFC Blöcken

PFC Formen

Die wichtigsten-PFC-Formen werden in Tabelle 7 gezeigt.

Abbildung 26. Format Connector

Tabelle 7. PFC Formen

PFC-Form Name Beschreibung

Batchmanager-Aktion Hat rechts ein pfeilförmiges Ende und enthält rechts keine schwarzen Markierungen.

Rezept-Prozedur Enthält auf der rechten Seite ein R und je eine schwarze Markierung oben und unten.

Ausnahme-Prozedur Enthält auf der rechten Seite ein X und eine schwarze Markierung oben.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

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Vier Quadrate befinden sich in jeder Ecke der PFC Formen. Siehe Tabelle 8.

Operation Enthält auf der rechten Seite ein O und eine schwarze Markierung unten.

Phase Enthält auf der rechten Seite ein P und keine schwarzen Markierungen. Ein Stern vor dem P kennzeichnet, dass eine Berechnung vor Phasenstart ausgeführt wird. Ein Stern nach dem P bedeute, dass eine Berechnung nach Phasenende ausgeführt wird.

Teilanlagen-Prozedur (Teilrezept)

Enthält auf der rechten Seite ein U und eine schwarze Markierung oben.

Erweiterte Aktion Enthält auf der rechten Seite ein A und keine schwarzen Markierungen.

Tabelle 8. Beschreibung der Quadrate in den Ecken

Form Position Beschreibung

Obere linke Ecke Zeigt die Betriebsart an.

Obere rechte Ecke Zeigt den Status an.

Tabelle 7. PFC Formen (Fortsetzung)

PFC-Form Name Beschreibung

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 83

Während der Prozedurausführung ändern sich die Farben und die Symbole (in den Ecken der Blöcke) entsprechend der Statusänderung der Blöcke. Die Farbe der Blöcke selbst ist jeweils konfigurierbar. Siehe Bedienungsanleitung “Batch Management Configuration” (3BUA000146*). Eine Beschreibung der Bedeutung der standardmäßig verwendeten Farben und Symbole finden Sie weiter unten in diesem Abschnitt.

Die folgenden Grundrezeptebenen/ Steuerrezeptebenen können mit dem Prozedureditor/ Rezepturverarbeitung bei der strikten ISA88-Umsetzung konfiguriert und angesehen werden:

• Rezeptprozeduren (die aus die Teilanlagenprozeduren und Ausnahmeprozeduren bestehen).

• Teilanlagenprozeduren (die aus Operationen und Ausnahmeprozeduren bestehen).

• Operationen (die aus Phasen und Ausnahmeprozeduren bestehen).

Die aktiven Blöcke jeder Ebene werden mit einem grünen Rahmen dargestellt, der den Rezepturverarbeitungsmodus kennzeichnet. Darüber hinaus werden die Phasenblöcke im lokalen Modus mit einem roten Rahmen dargestellt. Im lokalen Modus haben Befehle der Rezepturverarbeitung keine Auswirkung. Eine Phase kann von einem Bediener mit der erforderlichen Berechtigung über das Gerätephasen-Faceplate in den lokalen Modus versetzt werden.

Untere linke Ecke Zeigt die Zustände "Überspringen" (Skipped), "Haltepunkt gesetzt" (Breakpoint set) und "Haltepunkt erreicht" (Breakpoint reached) an.

Untere rechte Ecker Weist darauf hin, dass auf einer niedrigeren Ebene ein Fehler anliegt ist oder eine Bedienereingabe erforderlich ist.

Die Operationen können ausgelassen werden. In diesem Fall würden die Teilanlagenprozeduren aus Phasen bestehen.

Tabelle 8. Beschreibung der Quadrate in den Ecken (Fortsetzung)

Form Position Beschreibung

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

84 3BUA000145-600 A

Aktionen

Es ist aus der PFC-Anzeige der Rezepturverarbeitung heraus möglich, die folgenden Aktionen für einem PFC Block auszuführen, indem man das PFC Blockstatusfenster benutzt:

1. Mit den Betriebsartenbefehlen Automatik, Manuell oder Teil-Automatik können Sie von jedem beliebigen Prozedurelement einer Prozedurebene (Rezeptprozedur, Teilanlagenprozedur, Operation oder Phase), die Betriebsart wechseln. Ist das Feld Weitergeben (Propagate) markiert, so wird die Betriebsartenwahl automatisch auf alle niedrigeren Ebenen der Prozedur angewendet.

2. Mit den folgenden Statusbefehlen können Sie von jedem beliebigen Prozedurelement einer Prozedurebene (Rezeptprozedur, Teilanlagenprozedur, Ausnahmeprozedur, Operation oder Phase) den Status ändern: – Start (Start am Anfang, start at beginning).– Stopp (Stop).– Halten (Hold).– Wiederanlauf (Restart).– Abbruch (Abort).– Pause (Pause).– Fortfahren (Resume).

Der Reset-Befehl wird implizit von der Rezepturverarbeitung an den erforderlichen Stellen abgesetzt. Darüber hinaus kann mit dem Befehl Fortsetzen (Fortsetzen beim Nächsten) (Continue at Next) vom aktuellen Block zum nächsten Block gewechselt werden, wenn sich alle Prozedurelemente der unterlagerten Ebene(n) in einem Endestatus befinden.

Um die Befehle Start oder Fortfahren von einer Operation oder höheren Ebene aus verwenden zu können, muss sich das PFC in der Betriebsart Manuell befinden, wenn diese Befehle eine wiederholte Ausführung bzw. das Überspringen von Blöcken der unterlagerten Ebene(n) bewirken.

Statusbefehle werden an die niedrigeren Ebenen weitergereicht, jedoch nicht auf die höheren. Ein auf Rezeptprozedurebene abgesetzter Befehl wird beispielsweise auf sämtliche aktiven Phasen angewendet. Bei einem auf Phasenebene abgesetzten Befehl wird der Befehl nur bei dieser Phase ausgeführt.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 85

Welche Statusbefehle von Prozedurelementen einer höheren Ebene aus möglich sind, hängt vom Status der Prozedurelemente der niedrigeren Ebene(n) ab.

Wenn alle Prozedurelemente der niedrigeren Ebene(n) denselben Status haben, dann basieren die Statusbefehle der Prozedurelemente der höheren Ebene auf den zulässigen Rezepturverarbeitungsstatusbefehlen. Siehe Tabelle 9.

Tabelle 9. Statusübergangsmatrix bei der Rezepturverarbeitung

Befehl Status-Übergangsmatrix

Start-Zustand

Normaler End-

zustandStart Stopp Halt Wiedera

nlauf Abbruch Reset Pause Fortfahren

Bereit (Idle)

Läuft Abbrechend

Abbrechend1,2

Läuft (Running)

Fertig (Complete)

Stoppend

Anhaltend

Abbrechend

Unter-brechend

Fertig (Complete)

Läuft 3 Abbrechend1,2

Bereit

Unterbrechend (Pausing)

Unterbrochen

Stoppend

Anhaltend

Abbrechend

Läuft 2

Unterbrochen (Paused)

Stoppend

Anhaltend

Abbrechend

Läuft

Anhaltend (Holding)

Angehalten Stoppend

Abbrechend

Angehalten (Held)

Stoppend

Wiederanlaufend

Abbrechend

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

86 3BUA000145-600 A

Wenn die Prozedurelemente auf den untergeordneten Ebenen nicht den gleichen Status haben, dann sind alle Statusbefehle bei dem Prozedurelement der höheren Ebene erlaubt. Die Rezepturverarbeitung zeigt einen Fehler an, wenn ein Befehl bei einer bestimmten laufenden Phase nicht ausgeführt werden kann.

Wiederanlaufend (Restarting)

Läuft Stoppend

Anhaltend

Abbrechend

Stoppend (Stopping)

Abbrechend

Gestoppt (Stopped)

Läuft 3 Wiederanlaufend

Abbrechend

Bereit

Abbrechend (Aborting)

Abgebrochen

Abgebrochen (Aborted)

Läuft 3 Bereit

Hinweise:1. Dieser Übergang kann nur von einem Gerätephasen-Faceplate oder einer Verriegelungslogik aus für diejenigen

Steuerungen initiiert werden, die diese Funktionalität benötigen. Dies ist kein von der Rezepturverarbeitung ausgelöster Übergang.

2. Zusätzliche Übergänge, die nicht in S88 festgelegt sind.3. Der Startbefehl, der aus einem Rezepturverarbeitungsfenster gegeben wird, folgt tatsächlich einem impliziten Reset-

Befehl, der vom der Rezepturverarbeitung gegeben wird.4. Der Status Verbindungsaufbau (kein S88-Status) wird nicht angezeigt, da er ein vorübergehender Status ist, der auftritt,

wenn ein aktiver Block versucht eine Verbindung mit einer technischen Funktion aufzubauen. Wenn man einer Phase während der Verbindungsaufbaus einen Abbruch-, Stopp-, Halten- oder Pause-Befehl gibt, dann wechselt die Phase in den Zustand Abbruch mit Fehler.

Tabelle 9. Statusübergangsmatrix bei der Rezepturverarbeitung (Fortsetzung)

Befehl Status-Übergangsmatrix

Start-Zustand

Normaler End-

zustandStart Stopp Halt Wiedera

nlauf Abbruch Reset Pause Fortfahren

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3BUA000145-600 A 87

Status

Die Prozedurelemente können jeden der folgenden Status haben:• Bereit (Idle).• Läuft (Running).• Fertig (Complete).• Verbindungsaufbau (zur technischen Funktion, Controller) (Connecting).• Unterbrechend (Pausing).• Unterbrochen (Paused).• Anhaltend (Holding).• Angehalten (Held).• Wiederanlaufend (Restarting).• Stoppend (Stopping).• Gestoppt (Stopped.• Abbrechend (Aborting).• Abgebrochen (Aborted).

In der Tabelle 10 sind alle Status mit ihren Symbolen und die dazugehörigen Standardfarben dargestellt.

Tabelle 10. Status mit Hintergrund- und Textfarbe

Symbol Zustand Blinkend Standard-Hintergrundfarbe/Textfarbe

Bereit (Idle) Nein Hellgrau (246)/Schwarz (28)

Verbindungsaufbau 1 (Connecting)

Ja Hellgrau (246)/Schwarz (28)

Läuft (Running)

Nein Grün (10)/Weiß (7)

Fertig (Complete)

Nein Dunkelgrau(250)/Grün (65)

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

88 3BUA000145-600 A

Zusätzlich kann ein Status in den folgenden Zuständen sein: • Fehler (Error).• Bedienereingabe angefordert (Meldungen beantworten) (Operator entry

required).• Fehler und Bedienereingabe angefordert (Error and operator entry required)

Unterbrechend 1 (Pausing)

Ja Hellgrün (160)/Schwarz (28)

Unterbrochen (Paused)

Nein Hellgrün (160)/Schwarz (28)

Anhaltend (Holding) 1

Ja Hellblau (6)/Schwarz (28)

Angehalten (Held)

Nein Hellblau (6)/Schwarz (28)

Wiederanlaufend 1 (Restarting)

Ja Grün (10)/weiß (7)

Stoppend 1 (Stopping)

Ja Blau (75)/weiß (7)

Gestoppt (Stopped)

Nein Blau (75)/weiß (7)

Abbrechend 1 (Aborting)

Ja Rostfarben (120)/weiß (7)

Abgebrochen (Aborted)

Nein Rostfarben (120)/weiß (7)

Hinweis:1. Als Farbe für die blinkende Anzeige eines Status wird Mittelgrau (248) verwendet. 2. Der von der Rezepturverarbeitung angezeigte Status Abgebrochen kann gegebenenfalls

dem tatsächlichen Status im Controller nicht entsprechen.

Tabelle 10. Status mit Hintergrund- und Textfarbe (Fortsetzung)

Symbol Zustand Blinkend Standard-Hintergrundfarbe/Textfarbe

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 89

Die Zustände für die Stati Unterbrochen, Angehalten, Gestoppt, Abgebrochen werden in Tabelle 11 dargestellt. Die Original-Zustandsfarbe wird auf der rechten Seite des Blockes dargestellt.

In der Tabelle 12 werden die Zustände für einen Übergangstatus dargestellt, wobei die Farben in der oberen und unteren Zeile wechselweise blinkend dargestellt werden. Die ursprüngliche Statusfarbe ist rechts vom Block angegeben.

Tabelle 11. Hintergrund- und Textfarbe für Status Normaler Endzustand

Zustand Blinkend Standard-Hintergrundfarbe/Textfarbe

Fehler Nein Rot(42)/weiß (7)

Bedienereingabe angefordert Nein Gelb (3)/Schwarz (28)

Fehler und Bedienereingabe angefordert

Nein Rot (42)/gelb (3)

Tabelle 12. Hintergrund- und Textfarbe eines Übergangsstatus

Zustand Blinkend Standard Hintergrundfarbe/Textfarbe

Fehler Ja Rot (42)/Schwarz (28) oder weiß (7) (Endzustand Text)

Endzustand Farbe/schwarz (28) oder weiß (7) (Endzustand Text)

Bedienereingabe angefordert Ja Gelb (3)/Schwarz (28)

Endzustand Farbe/Schwarz(28)

Fehler und Bedienereingabe angefordert

Ja Rot (42) Schwarz (28)

Gelb (3) / Schwarz (28)

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

90 3BUA000145-600 A

Der Status jedes Prozedurelements wird als zusammengesetzter Status der aktuellen Prozedurelemente seiner unterlagerten Ebene(n) angezeigt. Ist der Status der aktuellen Prozedurelemente der unterlagerten Ebene(n) nicht konsistent (Status ist nicht identisch), so wird der Statusanzeiger der höheren Ebene mit einer gelben Hintergrundfarbe dargestellt.

Das Prozedurelement der höheren Ebene zeigt den nichtkonsistenten Status der aktuellen Prozedurelemente seiner niedrigeren Ebene(n) in folgender Rangordnung an:

1. Abbrechend. 2. Stoppend. 3. Anhaltend. 4. Wiederanlaufend. 5. Unterbrechend. 6. Verbindend. 7. Angehalten. 8. Unterbrochen. 9. Laufend. 10. Abgebrochen. 11. Gestoppt. 12. Fertig. 13. Bereit.

Werden keine Prozedurelemente der untergeordneten Ebene(n) aktuell bearbeitet, so gilt folgendes für das Prozedurelement der höheren Ebene:

• Es zeigt Bereit an, wenn kein Prozedurelement der niedrigeren Ebene(n) ausgeführt wurde.

- oder -

• Verwendet den zuletzt aktuellen Status.

Betriebsarten

Die folgenden Betriebsarten treten in Verbindung mit den Status (in Status auf Seite 87 beschrieben) und den Abarbeitungsbedingungen (beschrieben in den

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 91

Abarbeitungsbedingungen auf Seite 92) auf. Sie werden mit den in Abbildung 27 aufgeführten Symbolen dargestellt.

In der Betriebsart Automatik werden Prozedurelemente automatisch in der Reihenfolge der Prozedurschritte ausgeführt, wenn die Transitionsbedingung, die auf das Prozedurelement folgt, erfüllt ist. In den Prozedurelementen können Haltepunkte eingefügt werden, um die Prozedurausführung bei einem Schritt zu unterbrechen. Prozedurelemente können auch übersprungen werden. Der Bediener kann den Status der aktiven Prozedurelemente ändern. Wird die Rezeptur selbst (höchste Ebene) in die Betriebsart Automatik versetzt, so wird dieser Befehl nach unten auf alle Elemente der unterlagerten Ebene(n) übertragen. Auf anderen Prozedurebenen kann der Befehl für die Betriebsart Automatik optional auf der Basis eines benutzerdefinierten Merkers auf alle Elemente der unterlagerten Ebene(n) durchgereicht werden.

In der Betriebsart Teil-Automatik werden Prozedurelemente in der Reihenfolge der Prozedur ausgeführt, aber für den Übergang zwischen den Prozedurelementen ist es erforderlich, dass die Transitionsbedingung erfüllt und der Befehl Fortsetzen vom Bediener gegeben wird. Das Einfügen von Haltepunkten, Überspringen und erneutes Ausführen von Prozedurelementen ist zulässig. Der Bediener kann den Status der aktiven Prozedurelemente ändern. Der Befehl für die Betriebsart Teil-Automatik kann optional auf der Basis eines benutzerdefinierten Merkers auf alle Elemente der unterlagerten Ebene(n) übertragen werden.

In der Betriebsart Manuell werden die Prozedurelemente in der vom Bediener vorgegebenen Reihenfolge ausgeführt und nicht in der von der Rezeptur angegebenen Reihenfolge. Das Einfügen von Haltepunkten und ein Überspringen sind zulässig. Der Bediener kann den Status der aktiven Prozedurelemente ändern. Der Befehl für die Betriebsart Manuell kann optional auf der Basis eines

Abbildung 27. Symbole für die Betriebsarten

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

92 3BUA000145-600 A

benutzerdefinierten Merkers auf alle Elemente der unterlagerten Ebene(n) übertragen werden.

Außerdem gelten folgende Regeln bezüglich der Betriebsarten:

• Die Rezeptprozedur (höchste Ebene) muss sich in der Betriebsart Teil-Automatik oder Manuell befinden, damit der Befehl für die Betriebsart Teil-Automatik oder Manuell auf einer anderen Ebene akzeptiert wird.

• Ist ein Element einer Prozedur aktiv, das außerhalb der Reihenfolge manuell gestartet wurde, so ist es nicht möglich, die Rezeptprozedur (höchste Ebene) in die Betriebsart Automatik oder die nächsthöhere Ebene der Prozedur in die Betriebsart Automatik bzw. Teil-Automatik zu versetzen.

Die Betriebsart von jedem Element einer Prozedur wird angezeigt. Es ist keine zusammengesetzte Betriebsart. Sind die Betriebsarten des Prozedurelements der höheren Ebene und die seiner unterlagerten laufenden Prozedurelemente nicht konsistent, dann wird die Anzeige für die Betriebsart der höheren Ebene mit gelber Farbe hinterlegt.

Das Startsymbol zeigt die Betriebsart des übergeordneten Prozedurelements an, das die unterlagerten Elemente in jedem Prozedurablaufdiagramm PFC umfasst.

Abarbeitungsbedingungen

Die folgenden Abarbeitungsbedingungen können in Verbindung mit den Zuständen auftreten, die in Status auf Seite 87 und Betriebsarten auf Seite 90 beschrieben wurden. Sie werden mit den in Abbildung 28 aufgeführten Symbolen dargestellt.

Abbildung 28. Symbole für Abarbeitungsbedingungen

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 93

Das Symbol für Zustand Überspringen (Skipped) wird nur auf der Prozedurebene angezeigt, bei der es auftritt. Die Anzeige für "Übersprungen" hat eine weiße Hintergrundfarbe. Wurde ein Prozedurelement übersprungen, dann befindet sich das Prozedurelement im Status Bereit (siehe Tabelle 10).

Der Zustand "Haltepunkt gesetzt" (Breakpoint Set) wird nur auf der Prozedurebene angezeigt, auf der der Zustand auftritt. Die Hintergrundfarbe der Anzeige für "Haltepunkt gesetzt" ist weiß.

Die Bedingung "Haltepunkt erreicht" (Breakpoint Reached) wird auf der Prozedurebene angezeigt, bei der er auftritt. Tritt dieser Zustand bei einem Prozedurelement einer untergeordneten Ebene auf, so wird er auch beim Prozedurelement der höheren Ebene angezeigt. Wird auf der Ebene, die gerade angezeigt wird, ein Haltepunkt erreicht, so wird die Anzeige des Haltepunkts mit grünem Hintergrund dargestellt. Wird auf einer unterlagerten Ebene ein Haltepunkt erreicht, so wird der Haltepunkt auf der höheren Ebene mit einem gelben Hintergrund angezeigt.

Ein Haltepunkt ist ein Punkt in der Prozedurausführung, an dem die Rezepturverarbeitung die Ausführung der Prozedur so lange unterbricht, bis der Bediener das System anweist die Ausführung fortzusetzen, indem er im Blockstatusfenster des Objekts auf Start klickt. Haltepunkte werden vom Bediener gesetzt und sind während der Fehlerbehebung hilfreich. Je nach Zugriffsberechtigung kann der Bediener in der Prozedur angeben, dass vor der Ausführung bestimmter Blöcke im Prozedurdiagramm ein Haltepunkt eingefügt werden soll. Der Bediener kann über das Listenfeld im Blockstatusfenster einen Haltepunkt für einen einzelnen Block in einem Prozedurablaufdiagramm setzen. Nähere Informationen finden Sie unter PFC Block-Status-Fenster auf Seite 115.

Es können keine Haltepunkte bei Phasen gesetzt werden, die durch die Objekte Sequenzstart und ein Sequenzende im PFC eingeschlossen werden.

Haltepunkte sind ausschließlich softwarespezifische Aktionen der Rezepturverarbeitung. Das Automatisierungssystem verwendet die Haltepunkte der Rezepturverarbeitung nicht. Haltepunkte beeinflussen Aktionen des Automatisierungssystems beim Chargenbetrieb, da das Automatisierungssystem Steuerfunktionen erst ausführen kann, wenn es von der Rezepturverarbeitung Anweisungen zur Ausführung der Funktionen empfangen hat. Wann die Anweisungen empfangen werden, hängt von der Rezepturverarbeitungssoftware ab, die von den Haltepunkten beeinflusst wird.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

94 3BUA000145-600 A

Nach Erreichen eines Haltepunkts wird in der Protokolldatenbank für Chargenereignisse eine Chargenereignismeldung eingetragen. Wurde ein Haltepunkt erreicht, befindet sich das Prozedurelement im Status Bereit (Siehe Tabelle 10).

Die Haltepunkt-Erreicht-Anzeige hat Vorrang vor der Haltepunkt-Gesetzt-Anzeige (weil sie den gleichen Raum teilen). Wenn der Haltepunkt entfernt wird während der Block sich im Haltepunkt-Erreicht-Status befindet, ist die Änderung nach Haltepunkt-Gesetzt-Anzeige nicht sichtbar. Sobald der Block gestartet ist, wird die Haltepunkt-Gesetzt-Anzeige korrekt als ungeprüft angezeigt.

Die Zustände Fehler/Bedienereingabe erforderlich (error/operator entry required) werden auf der Prozedurebene angezeigt, auf der der Zustand eintritt, wie in Tabelle 11 und Tabelle 12 dargestellt. Werden die Zustände Fehler/Bedienereingabe erforderlich bei einem Prozedurelement der höheren Ebene mit einem Ausrufezeichen angezeigt, so bedeutet dies, dass diese Zustände bei einem Prozedurelement einer unterlagerten Ebene aufgetreten sind. Tritt ein Fehler auf einer unterlagerten Ebene auf, so wird die Anzeige für Fehler/Bedienereingabe auf der höheren Ebene mit einem roten Hintergrund dargestellt. Ist eine Bedienereingabe auf einer unterlagerten Ebene erforderlich, so nimmt der Anzeiger für Fehler/Bedienereingabe auf der höheren Ebene eine gelbe Hintergrundfarbe an. Ist ein Fehler aufgetreten und eine Bedienereingabe auf einer unterlagerten Ebene erforderlich, so wird die Anzeiger für Fehler/Bedienereingabe auf der höheren Ebene mit einem roten Hintergrund dargestellt.

AusnahmelogikEine Prozedur kann mehrere parallele Stränge haben und gleichzeitig durchführen. Dabei kann einer oder können mehrere dieser Stränge einen speziellen Subprozedurtyp mit Ausnahmelogik enthalten.

Eine Ausnahmeprozedur überwacht, ob unerwünschte produktspezifische Prozesszustände auftreten und enthält für diesen Fall Anweisungen zur Fehlerbehandlung. Für diesen Zweck wird immer ein Transitionsobjekt verwendet, das in einer Ausnahmeprozedur als zweites Objekt direkt hinter dem Startobjekt steht. Wird die durch einen logischen Ausdruck dargestellte und mit dem Transitionsobjekt verknüpfte Bedingung wahr, so wird die Ausnahmelogik ausgeführt, die nach dem Transitionsobjekt in der Ausnahmerezeptur steht.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 95

Abbildung 23 zeigt eine Prozedur, die eine Ausnahmebehandlung auf der Prozedurebene enthält. (Die Funktion, die prüft, ob anormale Zustände auftreten und entsprechende Maßnahmen ergreift, kann auch im Automatisierungssystem implementiert werden, indem man die Störungslogik in die Phasenlogik einbindet.) Die parallelen Prozessabschnitte verlaufen zwischen den beiden parallelen Balken, die Parallelstart- und Parallelende-Prozedurobjekte darstellen.

Die Subprozedur wird durch den Ausnahmeprozedurblock dargestellt. Ausnahmeprozeduren können im Gegensatz zu normalen Prozeduren mehrere Start- und Endobjekte enthalten. Für jeden von der Ausnahmeprozedur überwachten Zustand ist ein Start- und Endeobjektpaar erforderlich. Die Prozedur in Abbildung 29 überwacht drei Zustände.

Abbildung 29. Prozedur zur Ausnahmebehandlung

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

96 3BUA000145-600 A

Wenn ein Ausdruck, der mit einem der Transitionsobjekte in der Ausnahmeprozedur verknüpft ist, wahr wird, dann wird die Ausnahmebehandlungslogik für diesen einen Zustand ausgeführt.

Änderungen BedieneranzeigeWährend die Ausnahmeprozedur aktiv Zustände überwacht (Prüfen von Ausdrücken in Transitionsobjekten) werden die Transitionsobjekte in dem PFC der Ausnahmeprozedur in grüner Farbe dargestellt. Das Objekt, das die Ausnahmerezeptur in der Prozedur der höheren Ebene darstellt, wird ebenfalls in Grün angezeigt.

Wird eine überwachte Bedingung wahr und damit die Ausführung einer Ausnahmebehandlungslogik gestartet, wird das Prozedurobjekt der Ausnahmerezeptur auf dem PFC der höheren Ebene in Grün wird. Die Objekte, die dem Transitionsobjekt in dem PFC mit der Ausnahmeprozedur folgen, werden in grüner Farbe dargestellt, wenn sie aktiv sind und in dunkelgrauer Farbe, wenn sie beendet sind. Zusätzliche Informationen über Status und Farbdarstellung finden Sie in Tabelle 10.

Werden keine der von einer Ausnahmerezeptur überwachten Bedingungen wahr, bleiben die den Transitionsobjekten folgenden Objekte in dem PFC mit der Ausnahmeprozedur auch dann hellgrau, nachdem der parallele Teilprozess der normalen Rezeptur abgeschlossen wurde und die Ausnahmeprozedur die Ausdrücke in den Transitionsobjekten nicht mehr überwacht.

Sonderfunktionen für die AusnahmebehandlungWas mit der Ausführung der parallelen Stränge der normalen Prozeduren und der Ausführung der anderen Ausnahme-Stränge in der Ausnahmeprozedur geschieht, hängt davon ab, wie die Ausnahmebehandlungslogik für die aktuell wahre Bedingung geschrieben wurde.

Normalerweise wird die Ausführung der Stränge der normalen Prozedur und die Prüfung anderer Bedingungen in Transitionsobjektausdrücken der Ausnahmeprozedur fortgesetzt, wenn eine überwachte Bedingung wahr wird, d.h., die Ausführung der Ausnahmebehandlungslogik wird nicht unterbrochen.

Mit Sonderfunktionen von Ausnahmebehandlungen wie exkill, exrestart, ex_stop und ex_abort (Siehe Bedienungsanleitung “Batch Management Configuration”

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 97

(3BUA000146*)) können jedoch Befehle an die Stränge der normalen Prozedur, die gerade ausgeführt werden, abgesetzt werden. Werden diese von der Ausnahmebehandlungslogik abgesetzt, so hat dies Auswirkungen auf die Ausführung der Stränge der normalen Prozedur.

Die Überwachung anderer Bedingungen, die gerade in der Ausnahmeprozedur geprüft werden, wird ebenfalls beeinflusst.

Abschluss der Ausnahmebehandlungslogik Was am Ende der Ausführung einer Ausnahmebehandlungslogik geschieht, hängt davon ab, ob ein paralleler Strang der normalen Prozedur aktiv oder nicht aktiv ist.

Normale Prozedurabarbeitung aktiv

Ist die normale Prozedurabarbeitung aktiv, so wird die Ausnahmeprozedur nicht beendet und nicht verlassen, nachdem die Ausnahmebehandlung das Endeobjekt der Ausnahmeprozedur erreicht hat. Stattdessen kehrt die Ausnahmeprozedur zu dem am Anfang stehenden Transitionsobjekt zurück und wertet den Ausdruck erneut aus. Wenn der Ausdruck nochmals wahr wird, wird die Ausführungslogik erneut ausgeführt. Das Überwachen und die wiederholte Ausführung der Ausnahmelogik wird so lange fortgesetzt, bis alle Elemente in den Strängen der normalen Prozedur verarbeitet wurden, die zwischen dem gleichen Parallelstart- und Parallelendeobjekt liegen wie die Ausnahmeprozedur.

Normale Prozedurabarbeitung nicht aktiv

Wenn alle Objekte in den normalen Prozedursträngen nicht aktiv sind und die Ausnahmebehandlungslogik ihr Ende erreicht, dann fährt die Abarbeitung der Prozedur mit dem Prozedurobjekt, das dem Parallelendeobjekt des Stranges mit der Ausnahmeprozedur folgt, fort.

Wenn alle Objekte in den normalen Prozedursträngen nicht aktiv sind und die Ausführung der Ausnahmeprozedur ihr Endeobjekt erreicht, beginnt die Verarbeitung des PFC der höheren Ebene mit dem Objekt unterhalb des Parallelendeobjekts. Dies kann zur Folge haben, dass manche Objekte in einem normalen parallelen Strang nie ausgeführt werden.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

98 3BUA000145-600 A

Ob alle Objekte ausgeführt werden oder nicht, hängt davon ab, aus welchem Grund die normale Strangabarbeitung nicht aktiv ist und was geschehen ist, bevor sie inaktiv wurde.

Fall 1: Alle Objekte wurden einmal ausgeführt

Möglicherweise ist die Verarbeitung eines normalen Stranges nicht aktiv, da die parallelen Stränge beendet wurden, während gleichzeitig die Ausnahmebehandlungslogik ausgeführt wurde. Die normale Strang-Verarbeitung wurde von der Ausnahmebehandlungslogik nicht neu gestartet. In diesem Fall wurden alle Objekte in den normalen parallelen Strängen einmal ausgeführt (es sei denn für die Prozedur wurde eine Schleife konfiguriert).

Fall 2: Alle Objekte werden mehr als einmal durchgeführt

Ist die normale Strangverarbeitung nicht aktiv, da die Ausführung paralleler Stränge abgeschlossen wurde, so wurde die Prozedurenausführung möglicherweise bereits vor diesem Abschluss am Parallelstartobjekt neu gestartet. Dieser Wiederanlauf wäre die Folge einer in der Ausnahmebehandlungslogik ausgeführten Funktion exrestart.

In diesem Fall wurden nach dem Wiederanlauf alle Objekte in den normalen parallelen Strängen ausgeführt. Einige Objekte waren jedoch bereits vor dem Wiederanlauf ausgeführt worden. Dies bedeutet, dass diese Objekte zweimal ausgeführt wurden. (In diesem Zusammenhang soll die Möglichkeit, dass für die Prozedur eine Schleife konfiguriert wurde, ignoriert werden.)

Fall 3: Einige Objekte werden nicht ausgeführt

Möglicherweise ist die normale Strangverarbeitung auch deshalb nicht aktiv, weil sie über die Funktion exkill abgebrochen und nicht über die Funktion exrestart neu gestartet wurde. Bei Auftreten des anormalen Zustands sind die weiter unten in den normalen Strängen gelegenen Objekte noch nicht verarbeitet worden.

Da die normale Strangverarbeitung nicht aktiv ist, wenn die Ausnahmelogik ihr Endeobjekt erreicht, wird die Verarbeitung unterhalb des Parallelendeobjekts fortgesetzt. Entsprechend werden die Objekte, die nach dem Abbruchpunkt, aber vor dem Parallelendeobjekt liegen, nicht verarbeitet.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 99

Aufruf Prozedurablaufdiagramm PFCAuf das PFC der obersten Ebene einer Prozedur kann mit der Schaltfläche "PFC" im Chargenübersichtsfenster zugegriffen, wie in Abbildung 30 gezeigt, zugegriffen werden. gezeigt. Durch Anklicken mit der rechten Maustaste im Prozedurfenster kann eine Reihe von Menüoptionen eingeblendet werden.

ProzedurWenn Sie das Prozedurfenster mit der rechten Maustaste anklicken, während der Cursor in dem Fenster positioniert ist, wird ein Kontextmenü aufgerufen.

EingabeSiehe Eingabe auf Seite 69.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

100 3BUA000145-600 A

ChargenübersichtDurch Auswahl der Menüoption Chargenübersicht wird das in Abbildung 30 dargestellte Fenster aufgerufen. Dieses Fenster enthält alle unter Chargenübersichtsfenster auf Seite 31 beschriebenen Funktionen.

ParameterDurch Anwahl der Schaltfläche Parameter wird das Parameterfenster aufgerufen, das dem Chargenparameterfenster ähnlich ist. Dieses Fenster listet alle Parameter auf, die von der angezeigten Prozedur verwendet werden. Wenn die Prozedur der höchsten Ebene einer Charge angezeigt wird, dann liefern die Anwahl von Parameter und Chargenparameter die gleiche Information. Weitergehende Informationen über Parameter finden Sie unter Parameter auf Seite 53.

Aktive BlöckeBei Anwahl Aktive Blöcke über das Menü werden die ID, der Status und die Kennung (wird ausgeführt, im Fehler, wartet auf Bedienereingabe) aller aktiven

Abbildung 30. Chargenübersichtsfenster

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 101

Blöcke der Prozedur angezeigt. Die Blockanwahl verschiebt das PFC-Fenster, um den Block anzuzeigen

ChargenparameterDurch die Anwahl von Chargenparmeter (Batch Parameters) im Menü wird das in Abbildung 11 gezeigte Fenster aufgerufen. Dieses Fenster listet alle Parameter auf, die von der Charge der höchsten Prozedurebene benutzt werden, unabhängig davon, welche Prozedur (höchste Ebene oder Subprozedur) angezeigt wird. Detaillierte Informationen über Parameter finden Sie unter Parameter auf Seite 53.

ChargenstatusDurch Auswahl des Menüpunktes Chargenstatus (Batch Status) wird das in Abbildung 13 dargestellte Fenster "Chargeninformationen" aufgerufen. Weitere Informationen über die Registerkarte Chargenstatus finden Sie unter Fenster Chargeninformationen auf Seite 61.

KopfbereichIm Kopfbereich werden Verwaltungsdaten für die Prozedur dargestellt. Wenn man von der Prozedur aus den Kontextmenüpunkt Kopfbereich (Header) anwählt, dann öffnet sich das in Abbildung 31 gezeigte Fenster. Die Informationen in diesem Fenster sind schreibgeschützt; sie können nur gelesen werden .Siehe Tabelle 13.

Tabelle 13. Felder der Registerkarte Prozedur-Kopfbereich

Schreibgeschützte Felder Beschreibung

Beschreibung Beschreibungstext der Prozedur. Er wird vom System in verschiedenen Online-Anzeigen als Kurzbeschreibung eingeblendet.

Prozedurhistorie Die Version, Datum und Zeit und der Name des Prozedurerstellers werden eingetragen, wenn das Fenster geöffnet wird.

Test für Prozedurkopfbereich

In einem großen Feld wird ein Teil des Textes für den Prozedur-Kopfbereich angezeigt.

Schaltfläche Suchen Weitere Informationen zur Schaltfläche Suchen finden Sie unter Suchen (Find) auf Seite 40.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

102 3BUA000145-600 A

IDs Anzeigen/ IDs AusblendenDieser Teil des Kontextmenüs schaltet zwischen IDs Anzeigen (Show IDs) und IDs Ausblenden (Hide IDs) hin und her. Mit IDs Anzeigen werden die eindeutigen internen ID-Nummern eingeblendet, die das System den Blöcken in den PFCs während der Prozedurkonfiguration zugewiesen hat. Mit Hilfe dieser ID-Nummern erstellt das System einen Pfad zu dem angezeigten PFC. Bei einer einfachen Prozedur, die mit einem einzigen PFC dargestellt wird, entspricht der Pfad dem Namen der Prozedur. Bei einer mehrschichtigen Prozedur, in der möglicherweise mehrere weitere Prozeduren verschachtelt sind, kommt dem Pfad eine größere Bedeutung zu. In diesem Fall reicht der Name nicht aus, um die Route zu dem aktuell angezeigten PFC zu identifizieren, da die oberste Prozedur möglicherweise mehrere Instanzen derselben Prozedur enthält. Hier sind die Block-ID-Nummern hilfreich. Mit den Block-ID-Nummern wird der Pfad (siehe beispielsweise den Pfad in der Titelleiste einer PFC-Anzeige) zum aktuell angezeigten PFC beschrieben. Der Pfad besteht aus dem Namen der Prozedur gefolgt von der ID der einzelnen

Abbildung 31. Registerkarte Prozedur-Kopfbereich

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 103

Blöcke, die angewählt wurden, um zum aktuell angezeigten PFC zu wechseln. Die ganz links stehende ID-Nummer entspricht dem Block der obersten Ebene.

Wenn die Block-ID-Nummern angezeigt werden, werden die vom Verfahrenstechniker konfigurierten Blockbeschriftungen nicht in den Blöcken dargestellt (Abbildung 32). Die Reihenfolge der ID-Nummern weicht möglicherweise von der bei der Abarbeitungsreihenfolge des Diagramms ab. In der Abfolge der Nummern können Lücken auftreten. Die Nummern werden zugewiesen, wenn die Objekte bei der Konfiguration des PFC gezeichnet werden. Wird anschließend ein Block gelöscht, bevor die Prozedurkonfiguration abgeschlossen ist, so wird diese ID-Nummer nicht neu zugewiesen

Mit IDs Ausblenden wird erreicht, dass die Blockbeschriftungen in der Anzeige wieder dargestellt werden.

Abbildung 32. PFC mit angezeigten Block-IDs

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

104 3BUA000145-600 A

Wiederanlaufpunkt auswählenWährend der Prozedurkonfiguration können ein Objekt oder mehrere Objekte der Prozedur als zulässige Wiederanlaufpunkte definiert werden. Bei der Prozedurausführung kann die Option Prozedur > Wiederanlaufpunkt auswählen (Recipe > Pick Restart Point) angewählt werden. Jedes Objekt im aktuell angezeigten PFC, das einen zulässigen Wiederanlaufpunkt darstellt, wird mit einem Rechteck umrandet dargestellt.

Um einen Wiederanlaufpunkt für die Prozedurausführung auszuwählen, klicken Sie auf das Objekt. Ein Bestätigungsfeld mit folgender Meldung erscheint: Alle aktiven Blöcke in diesem PFC und PFCs der unterlagerten Ebene(n) werden abgebrochen Ein Wiederanlauf der Prozedur erfolgt ab diesem Block. Fortsetzen? (All active blocks on this PFC and on any lower-level PFCs will be terminated. Procedure will be restarted on this block. Continue?)

Zum Wiederanlauf der Prozedur am ausgewählten Punkt, klicken Sie auf Ja (Yes). Die Prozedur kann nur dann wiederanlaufen, wenn alle aktiven Blöcke auf dem PFC und den unterlagerten Ebenen in einem Endzustand sind (Gestoppt, Abgebrochen, Fertig oder Bereit).

Ist ein Prozedurobjekt nicht als zulässiger Wiederanlaufpunkt definiert und verfügt der Benutzer aber über die Berechtigung zum Editieren von Prozeduren während der Laufzeit, so wählen Sie den Menüpunkt Editieren zur Laufzeit (Runtime Edit) und definieren Sie das Objekt als zulässigen Wiederanlaufpunkt. Wählen Sie den Menüpunkt Wiederanlaufpunkt auswählen (Pick Restart Point) an. Siehe Editieren zur Laufzeit auf Seite 105. Phasenobjekte innerhalb einer Sequenz und Objekte, die zu einer Parallelstruktur gehören, können nicht als zulässige Wiederanlaufpunkte definiert werden.

Bevor eine Prozedur an einem Wiederanlaufpunkt neu gestartet wird, überlegen Sie, welche Auswirkungen dies haben wird. Der Benutzer muss mit der Prozedur vertraut sein und muss wissen, welche Aktionen in den Blöcken ausgeführt werden, die auf den Wiederanlaufpunkt folgen.

Wenn zum Beispiel für eine Charge oberhalb eines Punktes in der Prozedur ein Wiederanlauf erfolgt, an dem die Einrichtung belegt wurde, dann wartet die Prozedur auf eine Einrichtung die sie bereits belegt hat. In diesem Fall muss ein anderer Wiederanlaufpunkt weiter unten in der Prozedur ausgewählt oder die Belegungs-/Anforderungsblöcke im PFC müssen übersprungen werden.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 105

Editieren zur LaufzeitMit der Option Editieren zur Laufzeit (Runtime Edit) im Kontextmenü der Prozedur wird ein Steuerrezept für eine Charge editiert, während diese Charge ausgeführt wird. Das Steuerrezept ist eine Kopie des Grundrezepts. Änderungen am Steuerrezept wirken sich nicht auf das Grundrezept aus. Weitere Informationen über das Durchführen von Änderungen an Grundrezepten finden Sie in der Bedienungsanleitung “Batch Management Configuration” (3BUA000146*) .

Bevor Sie das Rezept für eine laufende Charge ändern, betrachten Sie die Konsequenzen sorgfältig. Nachlässigkeit kann zur Beschädigung der Einrichtung und des Produktes führen.

Verfügbarkeit

Nur Bediener mit einer ausreichenden Zugriffsberechtigung dürfen zur Laufzeit editieren. Die Berechtigung, die Charge überwachen zu dürfen, ist die Voraussetzung für die Nutzung dieser Funktionalität. Siehe Chargenbereich auf Seite 39.

Zugang

Um ein Steuerrezept zu editieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Prozedurfenster und wählen Sie Editieren zu Laufzeit (Runtime Edit) an. Das Startobjekt der Subprozedur, die editiert wird, wird gelb.

Der in der Bedienungsanleitung “Batch Management Configuration” (3BUA000146*) beschriebene Prozedureditor wird gestartet. Das Prozedureditorfenster enthält das PFC, das zum Zeitpunkt der Anwahl von Editieren zu Laufzeit im Fenster des Bedieners angezeigt wurde. Die Titelleiste zeigt die Chargen-ID an. Was mit der Ausführung der Prozedur geschieht, hängt davon ab, ob das PFC einen aktiven Block enthält.

Steht das PFC für eine Subprozedur, deren Ausführung noch nicht gestartet wurde, so wird die Ausführung der Charge unbeeinflusst davon fortgesetzt, dass eine verschachtelte Subprozedur zu Editierzwecken geöffnet wurde. Wird die Subprozedur noch editiert, wenn die Chargenausführung bei der Subprozedur angelangt ist, dann wird die Ausführung des Chargenablaufs der noch in Bearbeitung befindlichen Subprozedur so lange angehalten, bis der Editiervorgang abgeschlossen ist. Die Ausführung der anderen Stränge, bei denen keine

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

106 3BUA000145-600 A

Synchronisierung mit dem Strang mit der Subprozedur erforderlich ist, wird fortgesetzt.

Enthält das PFC einen aktiven Block, so wird die Ausführung des aktiven Blockes abgeschlossen. Die Ausführung der Prozedur hält an, bis der Editiervorgang beendet ist. Die Ausführung der anderen Stränge, bei denen keine Synchronisierung mit dem Strang, der die aktuell editierte Subprozedur enthält, erforderlich ist, wird fortgesetzt.

Editiervorgang

Die Funktionsweise des Editors entspricht der Beschreibung in der Bedienungsanleitung "Rezepturverarbeitung - Konfiguration" (3BUA000146*), mit der Ausnahme, dass nicht alle Funktionen zum Editieren von Prozeduren zur Verfügung stehen. Siehe Tabelle 14.

Wenn ein neuer paralleler Teilprozess zu einer bereits ausgeführten Parallelstruktur hinzugefügt wird, dann wird der neue Teilprozess nur ausgeführt, wenn ein Wiederanlaufpunkt gewählt wird, der oberhalb des Parallelstartobjekts liegt oder die Prozedurausführung zu einem Punkt zurückspringt, der oberhalb des

Tabelle 14. Funktionen zum Editieren von Prozeduren

Verfügbare Editierfunktionen Nicht verfügbare Editierfunktionen

Hinzufügen und Löschen von Prozedurobjekten.

Editieren der aktuell aktiven Blöcke, solange sie nicht einen Endzustand erreicht haben (Gestoppt, Abgebrochen, Fertig oder Bereit).

Ändern der Objektdefinitionen. Editieren der Prozedurparameter.1

Ändern Sie der Abarbeitungsreihenfolge.

Editieren der Fahranweisung SOP.2

Definieren zulässiger Wiederanlaufpunkte.

Hinweise:1. Um Prozedurparameter zu bearbeiten, gehen Sie auf die nächsthöhere Ebene und ändern Sie die Parameter,

indem Sie die Parameter in der Anzeige für den Prozedurblockstatus auswählen und dort ändern.2. Dies hat keine Auswirkung auf die Möglichkeit des Benutzers, Kommentare zur Fahranweisung SOP

hinzuzufügen.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

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Parallelstarts liegt. Siehe Ausführung an einem ausgewählten Punkt fortsetzen auf Seite 107.

Ausführung ab dem Punkt fortsetzen, an dem gestoppt wurde

Sobald der Editiervorgang der Prozedur abgeschlossen ist, können Sie wie folgt fortfahren:

• Sie verwerfen die Änderungen, indem Sie Datei > Beenden (File > Exit) verwenden, oder Sie klicken mit der rechten Maustaste in das Prozedurfenster und wählen Editieren zur Laufzeit an. Antworten Sie mit Ja (Yes) auf die Frage “Editieren zur Laufzeit der Prozedur <Name> abbrechen und Ausführung fortsetzen?”(Runtime Edit of procedure <name> and resume execution?)

• Änderungen speichern : File > Install Current

Wurde die Prozedur gerade ausgeführt als diese zum Editieren geöffnet wurde (oder hat die Ausführung der Prozedur der höheren Ebene, die dort enthaltene Subprozedur, erreicht), so wird die Ausführung des aktuell editierten PFCs sofort wieder gestartet, wenn der Benutzer auf Ja klickt. Sie beginnt an dem Punkt, an dem die Ausführung durch den Beginn des Editiervorgangs zur Laufzeit unterbrochen wurde.

Wurde eine Subprozedur editiert, die nicht aktiv war, und hat die Ausführung der Prozedur der höheren Ebene die gerade editierte Subprozedur noch nicht erreicht, dann wird die Chargenabarbeitung beim Klicken auf Ja ohne Unterbrechung fortgesetzt.

Unabhängig davon, wie weit die Ausführung fortgeschritten ist, wird das Fenster "Prozedureditor", das die editierte Prozedur enthält, ebenfalls geschlossen.

Ausführung an einem ausgewählten Punkt fortsetzen

Um den Punkt auszuwählen, an dem die Prozedurausführung wieder aufgenommen werden soll, gehen Sie wie folgt vor:

Das Speichern einer Prozedur, die in einer früheren Version des Batch Management erstellt oder zuletzt bearbeitet wurde, wird als Batch Management-Prozedur der neuen Version gespeichert. Diese gespeicherte Prozedur kann nicht in früheren Versionen von Batch Management geöffnet werden.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

108 3BUA000145-600 A

1. Legen Sie das Prozedurobjekt, an dem der Benutzer die Ausführung fortsetzen möchte, als gültigen Wiederanlaufpunkt fest.

2. Verwenden Sie das Fenster Chargenstatus (siehe Kapitel Kapitel 3, Chargenstatus) um alle aktiven Blöcke im PFC und auf den unterlagerten Ebenen in einen Endzustand zu versetzen (Gestoppt, Abgebrochen, Fertig oder Bereit). Beim Status "Fertig" ist es möglicherweise erforderlich, das PFC und die unterlagerten Ebenen in die Betriebsart Teil-Automatik zu versetzen, um die Ausführung der Rezeptur während der Installation der geänderten Kopie des Steuerrezepts zu vermeiden.

3. Wählen Sie Datei > Aktuelle Version installieren (File > Install Current), um das Steuerrezept zu speichern.

4. Starten Sie die Ausführung der Prozedur erneut, indem Sie Prozedur > Wiederanlaufpunkt auswählen (Procedure > Pick Restart), wie in Wiederanlaufpunkt auswählen auf Seite 104 beschrieben, anwählen.

Editieren zur Laufzeit abbrechen

Sobald ein Steuerrezept zur Laufzeit editiert wird, wechselt die Farbe des Startobjekts in dem editierten PFC auf Gelb. Dieser Wechsel ist an allen Bedienplätzen des Systems sichtbar.

Brechen Sie den Editiervorgang zur Laufzeit ab, indem Sie Datei > Beenden auswählen, oder mit der rechten Maustaste in das Prozedurfenster klicken und Editieren zur Laufzeit anwählen. Antworten Sie mit Ja auf die Frage “Editieren zur Laufzeit der Prozedur <Name> abbrechen und Ausführung fortsetzen?“(Runtime Edit of procedure <name> and resume execution?)

Ein Editiervorgang zur Laufzeit kann nicht nur von dem Bediener abgebrochen werden, der die Prozedur gerade editiert, sondern auch von jedem anderen Bediener mit der Berechtigung zum Editieren von Prozeduren.

Wurde die Prozedurausführung aufgrund des gerade im Gange befindlichen Editiervorgangs zur Laufzeit unterbrochen, so wird die Ausführung der Prozedur an dem Punkt wieder aufgenommen, an dem unterbrochen wurde, sobald der Editiervorgang zur Laufzeit beendet wird. Die während des Editiervorgangs an dem Steuerrezept vorgenommenen Änderungen werden bei der Ausführung der Charge nicht benutzt.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

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Speichern unterDiese Möglichkeit erlaubt es, das zurzeit laufende Steuerungsrezept als Prozedurobjekt mit dem Aspekt “Entwurf” zu speichern.

Anzeige SOP (Fahranweisung)Beim Konfigurieren des Systems hat der Verfahrenstechniker möglicherweise eine Fahranweisung (SOP) in das Online-System eingebunden. In diesem Fall kann dieses SOP über die SOP-Ansicht im Kontextmenü angezeigt werden. Ein Beispiel für die Registerkarte "SOP" ist in Abbildung 33 gezeigt. Je nach Konfiguration der Prozedur wird beim Öffnen des Fensters entweder der Anfang der SOP angezeigt oder es wird der Teil der SOP angezeigt, der für den aktuell ausgeführten Teil der Prozedur relevant ist. Es ist immer möglich durch das SOP zu blättern und zwar unabhängig davon, welcher Abschnitt der SOP zuerst angezeigt wird.

Der obere Teil der Registerkarte enthält einen Bereich für SOP-Text. Um das Finden eines SOP-Abschnitts zu erleichtern, können Sie Suchen (Find) und das Texteingabefeld benutzen. Mit den Optionen Aufwärts und Abwärts kann die Suchrichtung festgelegt werden.

Um der SOP für die Charge einen Kommentar hinzuzufügen, klicken Sie in das Kommentarfeld und geben Sie den Kommentar ein. Positionieren Sie den Cursor an die Stelle in der SOP, an der der Kommentar eingefügt werden soll und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Kommentar einfügen (Insert Comment). Schließen Sie dann das Dialogfenster, um den Kommentar zusammen mit den anderen für die

Um das gesamte Steuerungsrezept zu speichern, müssen auch alle PFCs gespeichert werden, die ein Teil der Charge sind.

Die gespeicherte Prozedur enthält die Original-Rezeptparameterwerte. Parameteränderungen, die während einer Chargenplanung oder –ausführung vorgenommen wurden, werden nicht gespeichert.

Das Speichern einer Prozedur, die in einer früheren Version des Batch Management erstellt oder zuletzt bearbeitet wurde, wird als Batch Management-Prozedur der neuen Version gespeichert. Diese gespeicherte Prozedur kann nicht in früheren Versionen von Batch Management geöffnet werden.

Die Versionshistorie wird gelöscht, wenn man eine neue Version mit einem neuen Dateinamen unter Verwendung der Laufzeiteditierung speichert (mit dem Menübefehl Speichern unter).

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

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Charge hinterlegten Informationen zu speichern. Nachdem ein Kommentar gespeichert wurde, kann er nicht mehr geändert oder gelöscht werden. Im Fenster für den SOP-Text der dargestellten SOP ist nun der Kommentar zu sehen, der zusätzlich mit einen Zeit- und Datumsstempel versehen ist.

Das Rezepturverarbeitungssystem kann so konfiguriert werden, dass bei der Wahl der SOP-Registerkarte der Abschnitt der SOP angezeigt wird, der für den aktuell ausgeführten Teil der Rezeptur relevant ist. Möglicherweise wechselt der Prozess jetzt, während das Fenster geöffnet ist, zu einer weiter unten im SOP dokumentierten Phase. Wenn in der Konfiguration festgelegt ist, dass ein anderer Teil der SOP angezeigt werden soll, während die aktuelle Phase ausgeführt wird, dann wird die Meldung “Abschnittswechsel” (Section changed)eingeblendet.

Oberste EbeneWechsel zu der obersten Ebene einer Prozedur.

Abbildung 33. Registerkarte SOP

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 111

ChargenvariablenIn Abhängigkeit von der Konfiguration des Systems kann der Bediener Variablen ändern, die mit der Prozedur verknüpft sind. Durch das Anklicken von Chargenvariablen im Kontextmenü wird ein Fenster geöffnet, das dem in gezeigten Fenster ähnlich ist. Die Chargen-ID sowie der Pfad zu dem Block innerhalb der Prozedur werden in der Titelleiste des Fensters angezeigt. Nähere Informationen über das Konzept, das den Pfaden zugrunde liegt, finden Sie unter IDs Anzeigen/ IDs Ausblenden auf Seite 102.

Die Registerkarte enthält eine Liste der Variablen, die mit dieser Prozedur verknüpft sind, und die Werte, die den Variablen aktuell zugewiesen sind.

Die Spalte Bereich gibt den Gültigkeitsbereich der Variablen an:

Abbildung 34. Registerkarte Prozedurvariable

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

112 3BUA000145-600 A

• Lokale Variable werden nur von dieser Prozedur verwendet (z. B. Variablen, die von der aktuell angezeigten Prozedur verwendet werden).

• Chargenvariable werden nur von dieser Charge verwendet.

• Globale Variable können von jeder Charge im System verwendet werden.

Variable Ändern/Editieren

Um eine Variable zu editieren:

1. Wählen Sie die Variable aus und klicken Sie auf Ändern (Change). Der rechte Teil der Registerkarte (Variableneditor) wird aktiviert und der Name und Wert der Variablen werden angezeigt.

2. Ändern Sie den Wert der Variablen und klicken sie auf OK.

Variable Hinzufügen

Um eine Variable hinzuzufügen:

1. Klicken Sie auf Hinzufügen (Add). Der rechte Teil der Registerkarte (Variableneditor) wird aktiviert.

2. Tragen Sie den Namen und den Wert der neuen Variablen ein.

3. Wählen Sie den Datentyp Zeichenkette oder Gleitkommazahl für die Variable.

4. Wählen Sie den Bereich Lokal, Charge oder Global aus und klicken Sie auf OK.

Variable Löschen

Um eine Variable zu löschen:

1. Wählen Sie die Variable an.

2. Klicken Sie auf Löschen (Delete). Ein Bestätigungsfenster erscheint, bei dem Sie dann auf OK klicken.

Weitere Informationen über Variable und Ausdrücke finden Sie in der Bedienungsanleitung “Batch Management Configuration” (3BUA000146*).

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

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GUID Anzeige (Globale Nutzer Kennung)

Variablen-Namen und -Werte sind die normale und benutzerfreundliche Art, um sich auf die, von der Rezepturverarbeitung benutzten, global eindeutigen Kennungen (GUIDs) zu beziehen. Wenn es notwendig ist die GUID anzusehen, dann aktivieren Sie die Option GUID-Anzeige. Variablen-Namen und -Werte, die als GUID gespeichert sind, werden in diesem Fenster durch Ihre GUID ersetzt. Weitergehende Informationen über GUID finden Sie in der Bedienungsanleitung “Batch Management Configuration”(3BUA000146*).

Zoom-Funktion

Diese Option bietet die Möglichkeiten das PFC durch das Zoomen auf das Vorschaufenster anzupassen, es heranzoomen, es herauszuzoomen und die aktuelle Zoomstufe anzuzeigen. Scroll-Operationen (Tabelle 15) werden verwendet, um die Teilbereiche des PFCs in der Anzeige zu verändern.

Tabelle 15. Scrolloptionen

Aktion Maus Tastatur

in beliebige Richtung scrollen SHIFT + linke Maustaste und PFC ziehen

Pfeiltasten

eine Seite nach oben scrollen nicht verfügbar Bild rauf

eine Seite nach unten scrollen nicht verfügbar Bild runter

nach oben scrollen Mausrad nicht verfügbar

nach unten scrollen

nach links scrollen SHIFT + Mausrad nicht verfügbar

nach rechts scrollen

obere linke Ecke des PFC in die Mitte des Vorschaubereichs verschieben

nicht verfügbar Pos1

untere rechte Ecke des PFC in die Mitte des Vorschaubereichs verschieben

nicht verfügbar ENDE

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

114 3BUA000145-600 A

Auto-Scrolling. Die Auto-Scrolling-Funktion ist für folgende Operationen verfügbar:

• Ziehen eines Block von der Blockpalette.

• Auswählen eines Blocks und Verschieben in eine andere Position.

• Auswählen von Blöcken mit der Maus.

• Auswahl von Blöcken kann solange durchgeführt werden, wie Blöcke im Zeichnungsbereich verfügbar sind.

• Auswählen von Blöcken für das Vergrößern mit dem Zoom-In-Tool.

Einrichtung reserviertDurch Anwahl von Einrichtung-Reserviert (Equipment Reserved) werden die reservierten Einrichtungen (sofern vorhanden) aufgelistet und es besteht Zugang zu den Fenstern mit den Einrichtungsinformationen sowie zu den Aspekten der Einrichtungen.

Einrichtung belegtDurch Anwahl von Einrichtung Belegt (Equipment Acquired) werden die belegten Einrichtungen (sofern vorhanden) aufgelistet und es besteht Zugang zu den Fenstern mit den Einrichtungsinformationen sowie zu den Aspekten der Einrichtungen.

vergrößern Strg + Mausrad nicht verfügbar

verkleinern

Auto-Scrolling funktioniert nur, wenn die Cursorposition während der Durchführung der oben genannten Maßnahmen auf der Zeichenfläche ist (Der Cursor sollte in der Nähe der Ränder der Zeichenfläche sein, aber nicht außerhalb der Anwendung).

Tabelle 15. Scrolloptionen

Aktion Maus Tastatur

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 115

Einrichtung anstehendDurch Anwahl von Einrichtung Anstehend (Equipment Pending) werden die zur Belegung anstehenden Einrichtungen (sofern vorhanden) aufgelistet und es besteht Zugang zu den Fenstern mit den Einrichtungsinformationen sowie zu den Aspekten der Einrichtungen.

PFC Block-Status-FensterDurch das Anklicken eines Blockes in einem PFC wird ein Fenster geöffnet, das Informationen über den Block enthält. Das Format des Fensters kann je nach Objekttyp unterschiedlich aussehen. Das Blockstatusfenster für den Meldeblock einer Batchmanager Aktion wird in Abbildung 35 gezeigt. Das Blockstatusfenster für eine Phase wird in Abbildung 36 gezeigt. Innerhalb jedes Fensters gibt es die Registerkarten Status und Kommentar.

Parameter-Ereignismeldungen werden abgeschnitten, wenn der Meldungstext 2500 Zeichen überschreitet. Auf die abgeschnittenen Parameterdaten kann über das Blockstatus-Fenster oder über den Information Manager - hier sind die Parameterdaten als PDL-Variablen gespeichert - zugegriffen werden.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

116 3BUA000145-600 A

Registerkarte StatusDie Registerkarte "Status" enthält die Daten Blocktyp, Name, Startzeit, Endezeit, abgelaufene Zeit und Status. Im Blockstatusfenster für eine aktive oder beendete Phase wird auch die Einrichtung angezeigt, auf der die Phase ausgeführt wird bzw. wurde.

Sind Fehler aufgetreten, so wird im Fehlerfeld ein Texthinweis dargestellt. Alle mit dem Block zusammenhängenden Fehler können durch Anklicken der Pfeile der vertikalen und horizontalen Bildlaufleiste angezeigt werden.

Mit dem Listenfeld Anhalten/Überspringen (Break/Skip) kann für diesen Block ein Haltepunkt (Breakpoint) und/oder die Übersprungfunktion (Skip) angezeigt, festgesetzt und zurückgenommen werden.

Abbildung 35. BMA Blockstatusfenster

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

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Das Feld Betriebsart wird verwendet, um die Betriebsart des Blocks anzusehen und zu ändern. Erläuterungen dazu finden Sie unter Betriebsarten auf Seite 90.

Das Listenfeld Status zeigt den Status des Blocks an und ermöglicht seine Änderung. Eine Erläuterung der Zustände finden Sie in Status auf Seite 36.

Registerkarte KommentarMit der Registerkarte Kommentar kann ein Kommentar eingegeben werden, der im Ereignisteil der Chargenprotokollfunktion erfasst wird. Geben Sie in das untere Texteingabefeld einen Kommentar ein und klicken Sie auf OK oder Übernehmen.

Abbildung 36. Phasen Blockstatusfenster

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

118 3BUA000145-600 A

SchaltflächenDie beim Blockstatus verfügbaren Schaltflächen sind:• Eingabe.• Konfigurieren.• Parameter.• Aspekte.• Faceplate• Benutzeranzeige

Eingabe

Mit der Schaltfläche Eingabe (Input) im Blockstatusfenster eines BMA-Objekts können die mit dem Block zusammenhängenden Eingaben angezeigt werden. Die Option Eingabe arbeitet nach dem selben Prinzip, wie unter Eingabe auf Seite 69 erläutert. Steht nur eine Meldung an, so erscheint nach Anklicken der Schaltfläche Eingabe ein Fenster mit dem entsprechenden Meldungstext. Bei mehreren anstehenden Meldungen wird ein Listenfenster geöffnet. Wählen Sie in dieser Liste die Meldung aus, die angezeigt werden soll.

Konfigurieren

Die bei den BMA- und Transitionsblock-Statusfenstern verfügbare Schaltfläche Konfigurieren (Configure) dient zur Durchführung von Änderungen an der Konfiguration des Blocks. Damit die Änderungen an der Konfiguration eines aktuell ausgeführten Blocks, der aufgrund eines Fehlers gestoppt wurde, wirksam werden, muss im Listenfenster des Blockdialogfensters Start am Anfang ausgewählt werden.

Parameter

Die Schaltfläche Parameter steht in Phasen- und Prozedurblöcken zur Verfügung und ermöglicht Benutzern mit der erforderlichen Zugriffsberechtigung das Anzeigen und Editieren öffentlicher Parameter. Auf welche Parametertypen über die Schaltfläche Parameter im Blockstatusfenster zugegriffen werden kann, hängt vom jeweiligen Blocktyp ab. Im Statusdialogfenster eines Phasenobjekts besteht Zugang zu den Phasenparametern, die mit der Phasenlogik verknüpft sind. Im

Änderungen an der Konfiguration werden nur bei dem Steuerrezept angewendet, das gerade ausgeführt wird.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 119

Statusdialogfenster eines Prozedurblocks erhalten Sie Zugang zu den Prozedurparametern, die mit der durch den Prozedurblock dargestellten Subprozedur verknüpft sind.

Ob der Wert eines Parameters geändert werden kann, hängt von der Zugriffsebene der Prozedur- oder Phasenparameter und der dem Bediener im Benutzerkonto zugewiesenen Zugriffsberechtigung ab. Der Wert eines Parameters kann über einen Ausdruck angegeben werden, wobei der Ausdruck Variablen enthalten kann. Weitere Informationen über Ausdrücke und Variable finden Sie in der Bedienungsanleitung “Batch Management Configuration” (3BUA000146*). Mit der Schaltfläche Parameter des Blockstatus einer Phase wird das in Abbildung 37 gezeigte Fenster aufgerufen. Die dargestellten Werte beziehen sich nur auf diese Instanz der Prozedur. Weitergehende Informationen über Prozedurparameter finden Sie unter Parameter auf Seite 53.

Wenn diese Fenster zum ersten Mal nach dem Disponieren einer Charge geöffnet werden, dann stehen in den Texteingabefeldern die bei der Prozedurkonfiguration definierten Werte. Der Vorgabewert, der jedem Parameter bei der Konfiguration zugewiesen wurde, wird kurzzeitig in der Wertespalte eingeblendet. Direkt anschließend wird der Standardwert durch den Wert im Texteingabefeld überschrieben, der bei der Auswertung ermittelt wurde. Der Vorgabewert wird

Abbildung 37. Fenster Chargenphasenparameter-Fenster

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

120 3BUA000145-600 A

sofort durch das Ergebnis der Anweisung überschrieben, die in der Spalte Ausdruck gezeigt wird.

Die Felder Chargen-ID, Phase und Einrichtung werden ausgefüllt, wenn das Chargenparameterfenster geöffnet wird. Der Name jedes Parameters wird ebenso wie sein Vorgabewert angezeigt. Die Spalte Ausdruck wird benutzt, um den Wert eines Parameters zu ändern.

Der Parametername, sein Typ, die vorkonfigurierte Beschreibung (falls vorhanden) und die Zugriffsebene zur Änderung des Parameters werden angezeigt. Bei der Zugriffsebene “Nicht konfiguriert” (Standardeinstellung) besteht keine Zugriffsbeschränkung. Bei der Zugriffsebene “Kein Zugriff” kann der Parameter zur Laufzeit nicht geändert werden. Abhängig vom Parametertyp wird eine Liste der möglichen Werte angezeigt. Bei numerischen Parametern (Gleitkomma und Ganzzahl) wird der Eingabebereich durch die Werte in den Spalten untere Grenze und obere Grenze beschränkt.

Je nach Zugriffsebene des Parameters und Zugriffsberechtigung des Bedieners kann dem Parameter über dieses Fenster eine neue Zugriffsebene zugewiesen werden. Ein Bediener mit einer genügend hohen Zugriffsberechtigung kann jedoch nicht nur den Parameterwert ändern, sondern auch die Zugriffsebene, die zum Ändern eines Parameters erforderlich ist.

Wurde für den Parameter eine neue Zuweisung vorgenommen, klicken Sie anschließend auf Berechnen (Compute), damit die Parameterzuweisung ausgewertet wird. Das Ergebnis wird anstelle des vorherigen Werts angezeigt. Klicken Sie auf OK, um den Ausdruck auszuwerten und das Fenster zu schließen.

Wenn dieses Fenster erneut geöffnet wird, enthalten die Texteingabefelder weiterhin die chargenspezifisch zugewiesenen Werte (anstelle der bei der Prozedurkonfiguration zugewiesenen Werte).

Alle Anweisungen an das Automatisierungssystem für Phasenobjekte, die durch Sequenzstart und Sequenzende eingegrenzt sind, werden von der Rezepturverarbeitung gleichzeitig in das Automatisierungssystem heruntergeladen. Werden Phasenparameter eines Blocks geändert, der gerade ausgeführt wird und zwischen einem Sequenzstart und Sequenzende liegt, dann kann die

Wird die Zugriffsebene eines Prozedur- oder Phasenparameters auf “Kein Zugriff” gesetzt, dann ist kein Benutzer mehr in der Lage irgendwelche Änderungen an dem Parameter für diese Charge vorzunehmen.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 121

Rezepturverarbeitung die neuen Phasenparameterwerte in das Automatisierungssystem herunterladen. Damit die neuen Parameter wirksam werden, muss die Sequenz gestoppt und am Sequenzanfang neu gestartet werden.

Aspekte

Wenn Sie bei einer aktiven Phase im Blockstatusfenster auf Aspekte klicken, dann wird Ihnen eine Aspektliste des Steuerungsmoduls, das die Einrichtungsphase repräsentiert, angezeigt.

Faceplate

Durch Klicken auf das Faceplate vom Block-Dialogfeld aus für ein aktives Phasenobjekt wird das Faceplate angezeigt, das die Phase representiert.

Benutzeranzeige

Durch Klicken auf die Benutzeranzeige vom Block-Dialogfenster aus für ein aktives Phasenobjekt wird die der Phase zugeordnete benutzerspezifische Grafik angezeigt. Für weitere Informationen über die Anzeige von Benutzergrafiken verweisen wir auf die Dokumentation Rezepturverarbeitung (Batch Management)-Konfiguration (3BUA000146*) .

FehlerTritt während der Ausführung eines Prozedurblocks ein Fehler auf, wechselt die Farbe des PFC-Objekts, das den Block mit dem Fehler darstellt, auf Rot. Um die Fehler anzuzeigen, klicken Sie auf das PFC-Objekt, um den Blockstatusdialog anzuzeigen. Der erste Teil des ersten Fehlers wird im Eingabefeld des Feldes Fehler angezeigt wie Sie es in Abbildung 38 sehen. Durch Benutzung der Bildlaufleisten des Textfelds können alle mit dem Block zusammenhängenden Fehler angesehen werden.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

122 3BUA000145-600 A

Es wird kein Prozedurblockfehler angezeigt wenn es einer Batchmanager Aktion “Einrichtung freigeben” nicht gelingt, die Einrichtung freizugeben. Der Block wird nicht rot und es wird kein Fehler generiert. Die Prozedur setzt die Ausführung unterhalb des BMA-Blocks zur Einrichtungsfreigabe unabhängig von dem Erfolg des Freigabekommandos fort. Die Rezepturverarbeitung versucht periodisch die Kommunikation zum Controller aufzubauen, um die Freigabe abzuschließen. Jeder

Abbildung 38. Blockstatusfenster mit Fehler

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 123

anschließende Prozedurblock, der versucht, die nicht freigegebene Einrichtung zu belegen, zeigt einen Fehler in der üblichen Weise an.

Das Blockstatus-Fenster zeigt bei einigen Fehlern nur einen Fehlercode an. Tabelle 16 listet die Fehlercodes und jeweils eine Beschreibung auf.

Wenn eine Phase von der Rezepturverarbeitung belegt und gestartet wird und danach von einem EPT HSI Faceplate belegt und freigegeben wird, dann wird die Phase beendet und geht temporär in den Fehlerzustand (wechselt nach rot). Der Rezepturverarbeitung belegt dann die Phase erneut, bringt sie in Grundstellung und setzt die Abarbeitung der Prozedur fort.

Tabelle 16. Blockstatus Fehlercodes

Fehlercode Erklärung

-5000 Die Softwareversion der Struktur stimmt nicht mit der Versionsnummer des Systems überein. Dieser Fehler zeigt eine ungültige Installation der Rezepturverarbeitungssoftware an. Einige der Rechner mit Rezepturverarbeitung haben andere Versionen als die anderen.

-5002 Die Rezepturmeldung steht nicht mehr an, sie wurde bereits beantwortet.

-5003 Die Einrichtung wurde durch den Befehl Sperren oder Verwerfen in Einrichtungsstatusfenster in einen Fehlerzustand gesetzt.

-5004 Dieses PFC wird bereits mit dem Online-Editor bearbeitet.

-5005 Die Rezepturverarbeitung hat versucht eine Prozedur neu zu starten, die bereits läuft.

-5006 Die Rezepturverarbeitung hat versucht eine Prozedur neu zu starten, die am Wiederanlaufpunkt keine aktiven Blöcke hat.

-5007 Die Rezepturverarbeitung hat bei einer Prozedur einen Wiederanlauf versucht, bei der am Wiederanlaufpunkt alle Blöcke nicht in einem Endzustand sind.

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

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Navigieren in mehrschichtigen PFCsEnthält das PFC der obersten Ebene Prozedurblöcke, die Subprozeduren darstellen, kann auf einfache Weise zwischen den Ebenen navigiert werden.

Um zu einem unterlagerten PFC zu wechseln, gehen Sie wie folgt vor:

• Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den Prozedurblock, um die unterlagerte Ebene oder das Fenster "Blockstatus" anzuzeigen.

- oder -

• Klicken Sie mit der echten Maustaste auf den Prozedurblock und wählen Sie die Option Niedrigere Ebene (Descend) aus.

um zum PFC der nächsthöheren Ebene zu wechseln, müssen Sie folgendes tun:

• Klicken Sie mit der linken Maustaste auf dem Startblock.

- oder -

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Startblock und wählen Sie die Option Höhere Ebene (Ascend).

ProzedurvorschauDurch die Anwahl des Prozeduraspekts wird das PFC der Prozedur in dem Vorschaubereich des Plant Explorer Workplaces angezeigt. Ein Rechtsklick mit der Maus auf den PFC-Hintergrund stellt folgende Optionen dar.

ParameterZeigt die Parameter an, die von der Prozedur verwendet werden.

Prozedur zulassenVerwenden Sie diese Option, um die Prozedur zuzulassen. Mehr Informationen finden Sie in der Batch Management-Konfigurationsanweisung (3BUA000146*).

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

3BUA000145-600 A 125

Edit Procedure (Bearbeitungsverfahren)Verwenden Sie diese Option, (geöffnet im PFC Bearbeitungsfenster), um das Verfahren zu editieren. Beziehen Sie sich die auf die Batch-Management-Konfigurationsanweisung (3BUA000146*) für weitere Informationen.

Prozedur editierenVerwenden Sie diese Option, um die Prozedur zu editieren (im PFC-Editorfenster öffnen). Mehr Informationen finden Sie in der Batch Management-Konfigurationsanweisung (3BUA000146*).

Prozedur exportierenVerwenden Sie diese Option, um die Prozedur aus der Rezepturverarbeitung (Batch Management) in ein xml-Format zu exportieren. Mehr Informationen finden Sie in der Batch Management-Konfigurationsanweisung (3BUA000146*).

Abweichungs-BerichtVerwenden Sie diese Option, um die Unterschiede zweier Prozeduren herauszufinden. Mehr Informationen finden Sie in der Batch Management-Konfigurationsanweisung (3BUA000146*).

DruckenVerwenden Sie diese Option, um einen Prozedurbericht zu drucken. Mehr Informationen finden Sie in der Batch Management-Konfigurationsanweisung (3BUA000146*).

Zoomen

Mit dieser Optionen kann heran- und herausgezoomt, das PFC-Fenster und der markierte Bereich durch das Zoomen auf den Vorschaubereich angepasst und auf einen voreingestellten Prozentwert gezoomt werden.

Maus- und TastaturoptionenEs ist möglich durch Verwendung der Maus- und Tastaturaktionen zu zoomen und zu scrollen (Tabelle 17).

Kapitel 4 Prozedurablaufdiagramme

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Tabelle 17. Maus- und Tastaturoptionen

Aktion Maus Tastatur

vergrößern Strg + Mausrad +

verkleinern Strg + Mausrad -

passend zoomen nicht verfügbar =

gewählten Bereich passend zoomen Strg + linke Maustaste und Bereich einschließen

nicht verfügbar

in beliebige Richtung scrollen SHIFT + linke Maustaste und PFC ziehen

Pfeiltasten

eine Seite nach oben scrollen nicht verfügbar Bild rauf

eine Seite nach unten scrollen nicht verfügbar Bild runter

nach oben scrollen Mausrad nicht verfügbar

nach unten scrollen

Nach links scrollen SHIFT + Mausrad nicht verfügbar

Nach rechts scrollen

obere linke Ecke des PFC in die Mitte des Vorschaubereichs verschieben

nicht verfügbar Pos1

untere rechte Ecke des PFC in die Mitte des Vorschaubereichs verschieben

nicht verfügbar ENDE

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Kapitel 5 Chargenüberwachung

EinleitungIn diesem Kapitel werden die Möglichkeiten der grafischen Darstellung für eine laufende Charge und Redundanzprobleme im Zusammenhang mit Phasenübergängen erläutert. Die Rezepturverarbeitungsdienste werden ebenfalls betrachtet.

GrafikenMöglicherweise hat der Verfahrenstechniker beim Einrichten des Chargenbetriebs in der Anlage Grafiken erstellt, die die während der Chargenproduktion verwendete Hardware (Chargeneinrichtung) darstellen. Diese Grafiken können so konfiguriert sein, dass sie sich mit dem fortschreitenden Produktionsvorgang ändern. So könnte beispielsweise der Zustand von Ventilen durch einen Farbenwechsel beim Öffnen oder Schließen veranschaulicht werden. Bei der Grafik eines Behälters könnte der Füllstand im Behälter angezeigt werden. Siehe Abbildung 39.

Drei, zur Grundausstattung gehörende Aspekte von Schaltflächen können in Grafikbilder eingebaut werden. Der Chargen-PFC-Aspekt legt eine mit P beschriftete Schaltfläche an, die bei Betätigung das PFC für die Charge anzeigt, die die Einrichtung belegt, reserviert oder ausgewählt hat. Der Chargenmeldungs-Aspekt legt eine mit M beschriftete Schaltfläche an, die bei Betätigung die anstehenden Meldungen für die Charge anzeigt, die die Einrichtung belegt, reserviert oder ausgewählt hat. Der Chargenstatus-Aspekt legt eine mit S beschriftete Schaltfläche an, die bei Betätigung das Chargenstatusfenster für die Charge anzeigt, die die Einrichtung belegt, reserviert oder ausgewählt hat. Es ist auch möglich, Informationen über die OPC-Kopplung der Einrichtung an die Charge mit Standardelementen der Grafikkonfiguration anzuzeigen.

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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Weitere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung “Batch Management Configuration”(3BUA000146*).

Die von Benutzern erstellten Grafiken aller Art können über das PFC-Phasenobjekt durch einen Rechte-Maus-Klick und das Auswahl von Benutzergrafik aufgerufen werden. Für Informationen über das Konfigurieren von Benutzergrafiken verweisen wir auf die Dokumentation Rezepturverarbeitung (Batch Management) Konfiguration (3BUA000146*).

FaceplatesDie Rezepturverarbeitung verwendet Faceplates, um die Chargendurchführung zu überwachen und zu steuern. Faceplates stehen für das EPT (equipment procedure template), für das Batch Advanced Template (Standard und optionaler Typ vorhanden), für PHASEX (800xA für Harmony) und für den MSEQ Funktionsblock (800xA für DCI) zur Verfügung. Abbildung 40 bis Abbildung 44 zeigen Beispiele für das erweiterte EPT, das Batch Advanced Template, PHASEX und MSEQ Faceplates. Beim Öffnen des Faceplate-Aspekts einer MOD_PHASE (MOD300 TCL Ablaufsteuerung-Detailaspekt) oder einer MOD_UNIT (MOD300

Abbildung 39. Grafikbild zur Chargenbedienung

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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TCL Teilanlagen-Detailaspekt) werden die Detailfenster angezeigt. Das MOD_PHASE Detailfenster ist in Abbildung 45 dargestellt. Nähere Informationen über die in den Faceplates und Fenstern dargestellten Informationen finden Sie in den Bedienungsanleitungen zu dem Control Builder M, der Rezepturverarbeitung, 800xA für Harmony, 800xA für DCI und 800xA für MOD 300. Diese Faceplates werden von der Rezepturverarbeitung und anderen Funktionsbereichen zur Verfügung gestellt und haben die gleiche Funktionsweise wie alle anderen 800xA Faceplates (außer den 800xA für MOD Fenstern) mit Ausnahme der folgenden speziellen Punkte.

Die Objekt-Verriegelungsfunktion darf für das 800xA System aktiviert sein, aber die Option Objekt-Verriegelungsanforderung muss im System, welches Chargenphasen und Einrichtungen verwendet deaktiviert sein. Phasen- und Einrichtung-Faceplates funktionieren nicht richtig wenn das Verriegelungsobjekt erforderlich ist.

Abbildung 40. Erweiterte Ansicht EPT Faceplate

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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Abbildung 41. Erweitertes Faceplate für das Batch Advanced Template (Default)

Abbildung 42. Erweitertes Faceplate für das Batch Advanced Template (Optional)

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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Abbildung 43. Erweitertes PHASEX Faceplate

Abbildung 44. Erweitertes MSEQ Faceplate

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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Betriebszustandsanzeige Belegt/FreigegebenAbbildung 46 zeigt die spezielle Betriebszustandsanzeige im EPT Faceplate.

Abbildung 47 zeigt die speziellen Betriebszustandsanzeigen in den PHASEX- und den Batch Advanced Template-Faceplates -

Abbildung 45. MOD_PHASE Detailfenster

Abbildung 46. Spezielle Statusanzeige im EPT Faceplate

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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BetriebsartanzeigeDie Rezepturverarbeitung kann im Batch Advanced Template Faceplate die Betriebsartanzeige unter- oder überstreichen um besondere Betriebszustände anzuzeigen. Ein gelber Unterstrich bei der Betriebsartanzeige von Teilanlagen oder gemeinsam nutzbaren Einrichtungen zeigt an, dass die Betriebsart von einer oder mehreren zugeordneten Phasen unterschiedlich zu der angezeigten ist. Der grünweiße Überstrich bei der Betriebsart der Phase zeigt an, dass die Betriebsart von der übergeordneten Teilanlage oder gemeinsam nutzbaren Einrichtung gesteuert wird.

Betriebsarten-SchaltflächenAbbildung 48 und Abbildung 49 zeigen die Rezepturbetriebsarten-Schaltflächen, die die Betriebsart der Rezepturbausteine setzen.

Abbildung 47. Spezielle Betriebszustandsanzeigen im PHASEX und im Batch Advanced Template Faceplate

Abbildung 48. Betriebsartenschaltflächen für Teilanlagen und gemeinsam nutzbare Einrichtungen

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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StatusanzeigeTabelle 18 listet die rezepturspezifischen Symbole und ihre Bedeutung auf, die in den Statusanzeigen der EPT-, Batch Advanced Template- und PHASEX-Faceplates dargestellt werden.

Abbildung 49. Betriebsartenschaltflächen für Phasen

Table 18. Rezepturspezifische Statusanzeigen

Symbol Zustand NummerierungBereit 0

Läuft 1

Fertig 2

Unterbrechend1 3

Unterbrochen 4

Anhaltend1 5

Angehalten 6

Wiederanlauf1 7

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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Parameter und AttributeDie Chargenparameter-Schaltfläche (Abbildung 50) im EPT-Faceplate öffnet ein Fenster mit der Auflistung aller Phasenparameter-Informationen.

Abbildung 50. Batch Parameter-Taste

Die Chargeneinrichtung-Schaltfläche (Abbildung 51) in Batch Advanced Template-, PHASEX- und MSEQ-Faceplates öffnet ein Fenster mit der Auflistung der Einrichtungsattribute-Informationen.

Abbildung 51. Chargeneinrichtungs-Schaltfläche

Dieses Fenster listet alle Attribute der Einrichtung auf und stellt einen Bereich mit Statusmeldungen unten im Fenster dar. Dieses Fenster verwendet auch ein Farbkennzeichnungssystem für geänderte Werte. Die geänderten Werte (egal wie sie geändert wurden), werden zunächst in blau angezeigt und ändern ihre Farbe

Stoppend1 8

Gestoppt 9

Abbrechend1 10

Abgebrochen 11

Hinweis: 1. Die Batch Advanced Template-Faceplates und PHASEX

Faceplates zeigen für diesen Status einen gestrichelten Rand an

Table 18. Rezepturspezifische Statusanzeigen (Fortsetzung)

Symbol Zustand Nummerierung

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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innerhalb einer Minute nach schwarz. Der frisch geänderte Werttext und die Hintergrundfarben sind benutzerdefinierbar.

Schaltflächen im ElementbereichDas Standard Batch Advanced Template-Faceplate (Aspekt Hauptfaceplate) kann eine zusätzliche Information bei einer Schaltfläche anzeigen, und zwar jeweils ein kleines S, I oder X am äußeren Rand der Schaltfläche. Ein S in der oberen linken Ecke der Schaltfläche zeigt an, dass das Steuerungsmodul nicht den richtigen Zustand für den gegebenen Befehl hat. Ein I in der oberen rechten Ecke zeigt an, dass eine Verriegelungslogik die Ausführung dieses Befehls verhindert. Ein X in der unteren rechten Ecke zeigt an, dass eine Verriegelungslogik das Sperren dieser Befehlstaste verhindert.

Optionales FaceplateEin zusätzliches Batch Advanced Template-Faceplate (Aspekt Hauptfaceplate2) ist für Phasen und Teilanlagen verfügbar. Es sieht aus wie das Standard-Faceplate und die gleiche Funktionalität mit Ausnahme der folgenden Unterschiede:

• Alle Schaltflächen befinden sich in dem Bereich für Schaltflächen.

• Wenn Schaltflächen nicht benutzt werden können, werden sie ausgegraut anstatt kreuzweise durchgestrichen.

• Schaltflächen zeigen nicht die zusätzlichen Informationen an, wie es in Schaltflächen im Elementbereich auf Seite 136 beschrieben wird.

Erweiterte Faceplate InformationenDie erweiterte Ansicht eines Faceplates zeigt zusätzliche Informationen über das Steuermodul auf den Registerkarten Ausnahmebed., EinrichtungsInfo, Verriegelung, PhasenInfo, Parameter, Attribute und SysEngr an.

Der Standartwert des Gleitkommazahl-, Ganzzahl- und des Text-Attributs kann nicht im Laufzeit-Attribut-Fenster geändert werden. Dieser Wert kann im Plant Explorer durch Anwahl des Batch Equipment Aspekts (der entsprechenden Chargeneinrichtung) und Änderung des Standardwertes im Fenster geändert werden.

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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Registerkarte Ausnahmebedingungen (Alle Steuermodule)

Die folgenden Ausnahme Informationen sind vom Funktionsblock für das Werfen von Ausnahmen abgeleitet und werden auf dieser Registerkarte angezeigt Abbildung 52:• ID - 10 Zeichen, die die ID der Ausnahme angeben.• Beschreibung - 40 Zeichen, die die Ausnahme beschreiben.• Gültigkeitsbereich – Ausnahmebedingungen werden innerhalb dieses

Bereichs behandelt.• Schweregrad – Der Schweregrad der Ausnahmebedingung.

Registerkarte EinrichtungsInfo (Steuermodule für Phasen)

Die folgenden Informationen werden auf dieser Registerkarte angezeigt (Abbildung 53):• Einrichtungsname - Name der Einrichtung zu der diese Phase gehört.• Chargen-ID - ID der gerade laufenden Charge

Abbildung 52. Registerkarte Ausnahmebed.

Abbildung 53. Registerkarte EinrichtungsInfo

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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Registerkarte Verriegelung (Alle Steuermodule)

Diese Registerkarte (Abbildung 54) zeigt den Status verschiedener Verriegelungen im Controller an, die durch die Verriegelungslogik im Controller gesetzt wurden. Benutzen Sie die Schaltfläche Verriegelung Aufheben, um die Verriegelungen für 30 Sekunden außer Kraft zu setzen.

Registerkarte PhasenInfo (Steuermodule für Teilanlagen und gemeinsamgenutzte Einrichtungen)

Auf dieser Registerkarte wird der Status der Phase oder der Phasen angezeigt, die diese Einrichtung benutzen (Abbildung 55). Ein Haken neben einem Status zeigt an, dass eine oder mehrere Phasen diesen Status haben.

Abbildung 54. Registerkarte Verriegelung

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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Registerkarte SysIng (Steuermodule für Teilanlagen und gemeinsam genutzte Einrichtungen)

Die SysIng Registerkarte (Abbildung 56) ist nur für Systemingenieure verfügbar und zeigt die folgenden Informationen an:

• Aktuelle Chargen-ID – Die ID der Charge wie sie vom Controller festgestellt wurde.

• Neue Chargen-ID - In Fällen, bei denen die Rezepturverarbeitung und der Controller nicht synchronisiert sind, d.h. die Chargen-IDs stimmen nicht überein oder sind nicht vorhanden, geben Sie die gewünschte Chargen-ID ein, um eine neue Synchronisation zwischen Rezepturverarbeitung und Controller zu versuchen.

• BatchMgr Befehle (Befehle der Rezepturverarbeitung) – Geben Sie die Nummer des Befehls (8, 10, 15 oder 16) ein, um den Befehl auszuführen.

Abbildung 55. Registerkarte PhasenInfo

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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Verteilung von Aspekten

Vorlagen für erweiterte Automatisierungsmodule der Rezepturverarbeitung werden genutzt um Automatisierungsmodultypen zu erzeugen. Diese Automatisierungsmodultypen enthalten verschiedene Faceplate- und Grafikelementaspekte. Alle diese Aspekte müssen zuerst verteilt werden, damit das Faceplate korrekt arbeitet, wenn eine Instanz des Automatisierungsmoduls erzeugt wird. Fast alle diese Aspekte werden automatisch verteilt, sobald der Automatisierungsmodultyp erstellt wird. Jedoch muss der Attributaspekt für die Steuermodule von Teilanlagen und gemeinsam genutzte Einrichtungen manuell verteilt werden.

Um festzustellen, ob ein Grafik- oder Faceplateelementaspekt verteilt wurde, müssen Sie folgendes tun:

1. Wählen Sie den Aspekt an.

2. Stellen Sie sicher, dass das Element auf dem 800xA Arbeitsplatz im Plant Explorer angezeigt wird. Wenn das Element nicht verteilt wurde, wird eine Meldung darüberngezeigt.

Um einen Grafik- oder Faceplateelementaspekt zu verteilen:

Abbildung 56. SysEngr Reiter

Das Installationsverfahren gilt nur für VB Batch Erweiterte Vorlagen.

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Aspekt.

2. Wählen Sie Verteilen im Kontextmenü an.

RedundanzEs ist möglich dem 800xA System Redundanzen hinzuzufügen. Der Rezeptur-Server, der Verbindungsserver oder der Controller können optional redundant installiert werden. Die richtige Ausführung von Chargen hängt teilweise von der erfolgreichen Kommunikation der Befehle und Statussignale zwischen Rezeptur-Server und Controller über den Verbindungsserver ab. Der Einsatz von Redundanz ist eine häufig verwendete Methode um die Verfügbarkeit des Automatisierungssystems zu erhöhen.

Batch-Redunanz basiert auf der Microsoft SQL Mirroring-Funktionalität. Der Batch-Datenbankmodus ist im Hochsicherheitsmodus mit automatischem Failover. Für detaillierte Informationen klicken Sie auf folgende Verknüpfung:

http://technet.microsoft.com/en-us/library/dd207006.aspx.

Automatisches Failover erfordert einen dritten Server, einen Zeugen, der sich in einem separaten Knoten befindet, zusätzlich zu dem primären und dem sekundären Knoten. Das automatische Failover unterstützt der Zeugenknoten durch die Überprüfung, ob der wirkende Primärserver aktiv ist und funktioniert.

Batch-Redunanz unter Verwendung von SQL-Mirroring ist eine 2oo3-Redundanz.Die erste Zahl gibt die Anzahl der Knoten an, die online sind. Wenn alle drei Knoten online sind führt der Ausfall eines einzelnen Knotens nicht zu einem Systemausfall. In diesem Zustand ist jedoch die automatische Failover-Funktionalität nicht verfügbar.

Der Bediener kann den Status des redundanten (primären / sekundären) Server an verschiedenen Stellen wie im Infobereich, Chargenübersichts-Fenster und in der Alarm- und Ereignisliste sehen. Der Infobereich befindet sich in der unteren rechten Ecke des Bildschirms. Der Redundanzstatus verschiedener Knoten wird, wie in Tabelle 19.. abgebildet, im Infobereich dargestellt.

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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Table 19. Batch Management Redunanz-Status

Redundanz-Status Primärer Sekundärer Client Zeuge

Redundante Nodes

Primär, sekundär und Zeuge laufen

Primär, Zeuge laufen Sekundärer gestoppt

Primär, sekundär laufen, Zeuge gestoppt

Primär, sekundär und Zeuge laufen mit deaktivierter Spiegelung

Primär und sekundär gestoppt

Client gestoppt

Single Node System

Node läuft

Node gestoppt

Nicht redundanter Multi-Node

Primärer und Client laufen

Primärer läuft, Client gestoppt

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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Auch der Alarm- und Ereignisliste-Aspekt schaltet den Status eines spezifischen Services von ACT (wenn der Service deaktiviert ist) und RTN (wenn der Service aktiviert ist) hin und her, entsprechend des Servicestatus.

Es gibt einige mögliche Szenarien, die in einem laufenden Batch beobachtet werden können. Eins von ihnen ist die Redundanzumschaltung vom laufenden Primärserver auf den Sekundärbediener, resultierend aus einer momentanen Kommunikationsunterbrechung.

Im Falle einer Umschaltung vom primären Rezeptur-Server auf den sekundären Rezeptur-Server wird dringend empfohlen, dass das Betriebspersonal den aktuellen Status aller laufenden Chargen überprüft. Die im Folgenden beschriebenen Szenarien können beobachtet werden, wenn eine Charge eine Umschaltung einer Phase ausführt, während die Umschaltung vom Primärserver auf den Sekundärserver stattfindet.

Keine Umschaltung der Phase in den Zustand LäuftDer Start einer Phase kann fehlschlagen. Es gibt zwei mögliche Zustände, die der Benutzer auf der PFC Anzeige beobachten kann. Beim ersten Zustand ist der Phasenblock, der aktiv sein sollte, angezeigt durch eine grüne Umrandung des Prozedurblocks, im Zustand Bereit. Beim anderen Zustand ist der Phasenblock, der aktiv sein sollte, im Zustand Gestört mit einem Fehlerstatus „Wiederverbindung mit Phase Bereit“. Nachdem der Bediener sich vergewissert hat, dass der Prozess den Start und die Ausführung dieser Phase erwartet, kann er sie manuell starten.

Um die Phase manuell zu starten:

1. Wählen Sie die Phase an, um das Phasenstatus-Fenster aufzurufen.

2. Wählen Sie “Start am Anfang” im Statusfeld und klicken Sie auf Übernehmen.

Keine Weiterschaltung zur nächsten Phase in der ProzedurEiner aktiven Steuerrezept-Prozedur kann die Fortsetzung zum nächsten Prozedurblock (z.B. Phase) auf Grund von zwei möglichen Bedingungen misslingen:

Wenn der Sekundärserver nicht vorhanden ist, so wird die Meldung "Batch Server ist nicht redundant" im Chargenübersichts-Fenster angezeigt.

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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• Der Phasenblock ist aktiv (angezeigt durch einen grünumrandeten Prozedurblock) aber im Controller zeigt er den Status "beendet" an.

• Der aktive Phasenblock ist im Fehler mit dem Fehlerzustand "wiederverbinden mit einer unbelegten Phase".

Befolgen Sie die Schritte zur manuellen Beendigung der Phase und zum Fortsetzen der Abarbeitung des nächsten Prozedurblocks ungeachtet des Status des aktuellen Blocks

1. Wählen Sie die Phase an, um das Phasenstatus-Fenster aufzurufen.

2. Wählen Sie “Fortsetzen beim Nächsten” im Statusfeld und klicken Sie auf Übernehmen.

Zusätzliche SzenarienEs gibt weitere, weniger häufige Szenarien, die auftreten können. Sie werden im folgenden Text beschrieben.

Szenario Eins – Phasenstartfehler

Verbindung fehlgeschlagen, Start ist fehlgeschlagen, da die Einrichtung (Teilanlage) nicht belegt wurde.

Das Verhalten und die Behebung dieses Problems hängt stark von der Controllerart ab. Einige Controller, wie zum Beispiel der AC 800M/C mit dem Steuermodul für das Batch Advanced Template haben ein Konzept für die Teilanlagenbelegung.

In anderen Controllerausführungen, wie dem AC 800M/C EPT Steuermodulen, gibt es kein solches Konzept.

Öffnen Sie die Einrichtungsübersicht und bestätigen Sie die Belegung der Teilanlage durch die Charge.

Fall1: Controller ohne Belegung der Teilanlage im Controller:

1. Wählen Sie die Phase an, um die Statusanzeige der Phase aufzurufen.

2. Wählen Sie “Start am Anfang” in der Auswahlliste für den Status an und klicken Sie auf Übernehmen.

Fall 2: Controller mit Belegung der Teilanlage im Controller:

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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Fall 2A: Öffnen Sie das Faceplate der Phasenfunktion. Wenn im Faceplate die Teilanlage als belegt durch die aktive Charge angezeigt wird, dann:

1. Wählen die Phase an, um die Statusanzeige der Phase aufzurufen.

2. Wählen Sie “Start am Anfang” in der Auswahlliste für den Status an und klicken Sie auf Übernehmen.

Fall 2B: Öffnen Sie das Faceplate der Phasenfunktion. Wenn im Faceplate die Teilanlage als nicht belegt durch die aktive Charge angezeigt wird, dann:

1. Öffnen Sie den Einrichtungsdialog und notieren Sie sich die Chargen-IDs in der Warteschlange der Teilanlage.

2. Verwerfen Sie die Teilanlage. Dadurch wird die Warteschlange der Teilanlage gelöscht und der Status der Teilanlage wird auf gestört gesetzt.

3. Geben Sie die Teilanlage frei. Der Status sollte nun Verfügbar/Normal sein.

4. Setzen Sie Prozedur in die Betriebsart Manuell und führen Sie den Baustein zur Teilanlagenbelegung im Steuerrezept manuell aus.

5. Wählen die Phase an, um die Statusanzeige der Phase aufzurufen.

6. Wählen Sie “Start am Anfang” in der Auswahlliste für den Status und klicken Sie auf Übernehmen

7. Setzen Sie die Prozedur in die Betriebsart Automatik

8. Gehen Sie zu den Einrichtungsbelegungsbausteinen in den Prozedurablaufdiagrammen von jeder der anderen Chargen, die in der Warteschlange der Teilanlage waren, als sie verworfen wurde. Wählen Sie Stopp oder Abbruch an und dann Start am Anfang.

Szenario Zwei - Phasenstartfehler

Verbindung misslungen, Phasen OPC Item-Name in unzulässigen Zustand für einen Verbindungsaufbau.

In einem laufenden Prozess muss hier von Fall zu Fall entschieden werden. Der Benutzer muss wissen, wie sich der Prozess verhält, wenn die Phase entweder doppelt durchlaufen oder übersprungen wird. Basiert auf diesen Informationen ist es wahrscheinlich besser, die Phase mit dem nicht konsistenten Zustand, wie z.B:

Kapitel 5 Chargenüberwachung

146 3BUA000145-600 A

laufend, selbständig durchlaufen zu lassen oder einzugreifen und die Phase zu stoppen oder abzubrechen.

Szenario Drei – Scenario Three - Acquire/Reserve/Select Equipment Error Wenn der Baustein zum Belegen/Reservieren/Auswählen mit Fehler abgebrochen wird, dann sollten die folgenden Aktionen durchgeführt werden.

1. Öffnen Sie die Einrichtungsübersicht. Die Teilanlage kann fehlerhaft oder bereits von der Charge mit dem Problem belegt sein.

2. Öffnen Sie den Einrichtungsdialog und notieren Sie sich die Chargen-IDs in der Warteschlange der Teilanlage.

3. Verwerfen Sie die Teilanlage. Dadurch wird die Warteschlange der Teilanlage gelöscht und der Status der Teilanlage wird auf gestört gesetzt.

4. Geben Sie die Teilanlage frei. Der Status sollte nun Verfügbar/Normal sein.

5. Wählen Sie den fehlerhaften Baustein zum Belegen im Prozedurablaufdiagramm (PFC) an und öffnen Sie die Statusanzeige.

6. Wählen Sie “Start am Anfang” in der Auswahlliste für den Status und klicken Sie auf Übernehmen. Das Steuerrezept sollte jetzt normal fortgesetzt werden.

7. Gehen Sie zu den Teilanlagenbelegungsbausteinen in den Prozedurablaufdiagrammen von jeder der anderen Chargen, die in der Warteschlange der Teilanlage waren, als sie verworfen wurde. Wählen Sie Stopp oder Abbruch an und dann Start am Anfang.

Szenario Vier - Fehler bei der Freigabe, Reservierungsrücknahme oder Selektionsrücknahme von Einrichtungen

Wenn der Freigabe/Reservierungsrücknahme/Selektionsrücknahme-Baustein mit einem Fehler abgebrochen wurde, sollten die folgenden Aktionen durchgeführt werden:.

1. Wählen den Freigabebaustein an, um zu der Statusanzeige zu kommen.

2. Wählen Sie Überspringen in der Überspringen/Unterbrechen Auswahlliste.

3. Wählen Sie “Start am Anfang” in der Auswahlliste für den Status und klicken Sie auf Übernehmen.

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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4. Warten Sie, bis die Chargenausführung wieder aufgenommen wurde.

5. Wählen Sie Keine in der Überspringen/Unterbrechen Auswahlliste und klicken Sie auf Übernehmen.

Server AbschaltungDer richtige Weg zur Abschaltung eines Rezeptur-Servers ist die Nutzung der Windows-Abschaltsfunktion. Die korrekte Weise, den primären Rezeptur-Server neu zustarten ist:

1. Verwenden Sie die Windows-Abschaltfunktion, um den primären Rezeptur-Server herunterzufahren.

2. Stellen Sie sicher, dass der Rezeptur-Redundanzmonitor (im Infobereich) auf dem zuvor sekundären Rezeptur-Server ein P anzeigt.

3. Starten Sie den zuvor primären Rezeptur-Server neu.

NetzwerkunterbrechungEine Netzwerkunterbrechung für eine Zeitdauer länger als 30 Sekunden führt dazu, dass eine redundante Serverstruktur in zwei getrennte Systeme mit jeweils einem eigenen Primärserver aufgeteilt wird. Nach Wiederherstellung der Netzwerkverbindung erkennen sich die zwei Primärserver gegenseitig und schalten sich beide ab. Es gibt zwei Möglichkeiten, das Abschalten der Server zu verhindern.

Hardware-Fehler

Wenn die Netzwerkstörung auf einen Hardware-Fehler wie z.B. ein defektes Kabel oder einen herausgefallenen Stecker zurückzuführen ist und nicht nur vorüber-gehend ist, dann muss der Systemadministrator dafür sorgen, dass nach der Fehlererkennung einer der beiden Primärserver abgeschaltet wird, BEVOR er die Verbindung wiederherstellt. Das Nichtbefolgen dieses Verfahrens kann zum Abschalten beider Server führen.

Der abzuschaltende Primärserver ist normalerweise derjenige, der getrennt von dem Server für die AC 800M-Kopplung ist.

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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Vorübergehender Fehler

In einigen Fällen mag es nicht offensichtlich sein, welcher Primärserver abgeschaltet werden muss. In anderen Fällen kann das Netzproblem vorübergehend sein, so dass die zwei Server sich wieder erkennen, bevor dem Systemverwalter in der Lage ist, einen davon abzuschalten. In diesen Fällen hilft die beschriebene Vorgehensweise nicht. Durch Anlegung einer System-Topologie, in der Primär- und der redundante Rezepturserver in einer sichereren Weise angeschlossen werden z.B. mit einen Switch oder mit einem redundanten Netzwerk mit RNRP (redundant network routing protocol) können diese Fälle können verhindert werden. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit eines vorübergehenden Netzwerkverkabelungsproblems und ordnet die zwei Server so mit dem AC 800M Server an, dass sie immer die gleichen Verbindungsserver sehen.

Andere VerbindungsserverNach der Redundanzumschaltung von Verbindungsserver im 800xA System sollte der aktuelle Status der Rezepturserver und aller laufenden Chargen immer geprüft werden.

Rezepturverarbeitungs-DiensteEs ist möglich, die Rezepturverarbeitungsdienste zu beeinflussen (Starten, Beenden, Anhalten, usw.) und den aktuellen Redundanzstatus zu melden, wie er durch den Rechnerknoten ermittelt wird. Die Dienste die von der Rezepturverarbeitung angelegt und benutzt werden, werden bei allen Rechnerknoten durch den Dienst Batch Service und bei den Rezepturservern durch die in der Dienstestruktur des 800xA Systems festgelegten Rezeptur Service Provider gesteuert.

Um die Rezepturverarbeitungs-Dienste auf einem Rezeptur-Client-Rechner anzuhalten, gehen Sie wie folgt vor:

1. Schließen Sie alle Fenster des 800xA Systems.

2. Öffnen Sie Systemsteuerung, klicken Sie auf Administrative Werkzeuge und klicken Sie dann auf Computerverwaltung.

3. Klicken sie doppelt auf Dienste und Anwendungen (Services and Applications).

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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4. Klicken sie doppelt auf Dienste (Services).

5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Batch Service und wählen Sie Beenden (Stop) aus.

Um die Rezepturverarbeitungs-Dienste auf einem Rezeptur-Server-Rechner anzuhalten, müssen Sie folgendes machen:

1. Öffnen Sie einen Plant Explorer Workplace des 800xA Systems.

2. Wählen Sie die Dienstestruktur an.

3. Wählen Sie den Definitionsaspekt des Service Provider Objekts für den Rezepturserver an.

4. Wählen Sie die Registerkarte Konfiguration an.

5. Deaktivieren Sie die aktivierte Option und klicken Sie auf Anwenden (Apply).

6. Öffnen Sie Systemsteuerung, klicken Sie auf Administrative Werkzeuge und klicken Sie dann auf Computerverwaltung

7. Klicken sie doppelt auf Dienste und Anwendungen (Services and Applications).

8. Klicken sie doppelt auf Dienste (Services).

9. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Batch Service und wählen Sie Beenden (Stop) aus

Es geschieht auch auf einem Client, wenn der Batch-Service auf diesem Client gestoppt ist.

Um die Rezepturverarbeitungs-Dienste auf einem Rezeptur-Client-Rechner neu zu starten:

1. Öffnen Sie Systemsteuerung, klicken Sie auf Administrative Werkzeuge und klicken Sie dann auf Computerverwaltung

2. Klicken sie doppelt auf Dienste und Anwendungen (Services and Applications).

Wenn der primäre oder sekundäre Batch-Service deaktiviert ist, schließt sich Process Portal automatisch auf diesem spezifischen Knoten.

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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3. Klicken sie doppelt auf Dienste. (Services)

4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Batch Service und wählen Sie Neu starten (Restart)aus.

Um die Rezepturverarbeitungs-Dienste auf einem Rezeptur-Server-Rechner neu zu starten:

1. Öffnen Sie einen Plant Explorer Workplace des 800xA Systems.

2. Wählen Sie die Dienstestruktur an

3. Wählen Sie den Definitionsaspekt des Service Provider Objekts für den Rezepturserver an.

4. Wählen Sie die Registerkarte Konfiguration an

5. Aktivieren Sie die deaktivierte Option und klicken Sie auf Anwenden (Apply).

Der zuletzt gestoppte primäre Service (ungeachtet, ob auf primären oder sekundären Server) sollte als erster gestartet werden.

Bei Nicht-Einhaltung der korrekten Startreihenfolge wird der Server niemals starten, da er auf den Start des als letzten gestoppten primären Dienstes wartet. Dies wird durch ein rot hinterlegtes Symbol "C" im Infobereich unten rechts auf dem Bildschirm angezeigt

Servicestruktur & Darstellung der SystemstatusanzeigeJeder Batch-Server-Rechner (primär und sekundär) hat zwei Dienstanbieter, die in der Anzeige der Service-Struktur und des Systemstatus dargestellt werden. Ein Dienstanbieter stellt den Zustand des Rezepturverarbeitungsdienstes dar. Wenn die Rezepturverarbeitungsdienste auf den Rechnern des primären und sekundären Batch-Servers voll betriebsbereit sind, wird der Zustand des Dienstanbieters für beide Server als Dienst angezeigt.

Der andere Dienstanbieter (Ereigniskollektor-Service, Batch) stellt den Zustand des Ereigniskollektor-Service dar, der die Basis der Batch-Ereignisse für die Verbreitung über das 800xA-Hauptsystem ist. Der Batchserver-Knoten, über den

Wenn beide Dienste (primär und sekundär) bereits gestoppt sind, sollte der Benutzer beim Neustart der Dienste vorsichtig sein.

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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die primären Batch-Services laufen, ist der exklusive Dienstleister von Batch-Ereignissen über das 800xA-Hauptsystem. Der Ereigniskollektor-Service für den Batch-Knoten, der als primärer Dienstanbieter läuft, wird Service genannt. Der Ereigniskollektor-Service, der für den Batch-Knoten, der als sekundärer Dienstanbieter läuft, wird Synchronisierung genannt. Dies stellt den normalen zu erwarteten betriebsbereiten Zustand dieses Dienstanbieters dar, weil Batch-Ereignisse nur von einem einzigen Knoten (dem primären) bezogen werden können. Der als sekundär laufende Batch-Knoten wird mit dem primär laufenden Knoten synchronisiert. Im Falle eines Transfers von einem primären zu einem sekundären Batch-Ereignis übernimmt der sekundäre Batch Vorgänge als primäre und beginnt, Batch-Ereignisse auf das 800xA-Hauptsystem durchzuführen.

Sie sehen eventuell eine Alarmmeldung "Service Provider nicht in Betriebszustand" (Service provider not in Operational State). Diese wird angezeigt, wenn der Secondary Service sich im Zustand Synchronisieren befindet, bis er zum Primary Service wird.

Kapitel 5 Chargenüberwachung

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Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

EinleitungIn diesem Kapitel wird das Fenster Einrichtungsübersicht (equipment overview window) beschrieben und erläutert, wie man Einrichtungen verwaltet.

Fenster EinrichtungsübersichtUm das Fenster Einrichtungsübersicht aufzurufen muss man den Aspekt Einrich-tungsübersicht anwählen. Standardmäßig befindet sich ein Aspekt Einrichtungs-übersicht in dem Pfad Bibliotheksstruktur\ Rezepturverarbeitung \ Übersichten (Library Structure\Batch Management\Overviews). Dieser Aspekt kann jedoch zu jedem Objekt des 800xA Systems 800xA hinzugefügt werden oder eine Schaltflä-che in der Menüleiste kann dazu benutzt werden, dieses Fenster aufzurufen.Das Fenster Einrichtungsübersicht zeigt die Einrichtung an, die in der Einrichtungsda-tenbank konfiguriert ist. Siehe Abbildung 57

In dem Einrichtungsübersicht-Fenster angezeigte Informationen können mit Hilfe der Windows-Standardfunktionalität nach einzelnen Spalten sortiert

werden. Wie die Informationen in diesen Spalten sortiert sind (aufsteigend oder absteigend) kann auch gewählt werden.

Informationen in der Geräteübersicht können mit Standard-Windowsfunktionalität in einer Spalte sortiert werden. Wie die Informationen in dieser Spalte sortiert sind (auf- oder absteigend) ist ebenfalls auswählbar.

SymboleIn dem Fenster wird der Status jedes Teils der Einrichtung durch die Farbe des zugeordneten Symbols angezeigt. Die möglichen Farben sind:

Das Einrichtung-Übersichtsfenster zeigt nur dann gültige Informationen an, wenn auf den Rezeptur-Server zugegriffen werden kann.

Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

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• Blau - Frei, Nicht belegt (not acquired).

• Grün - Belegt durch die Rezepturverarbeitung (acquired by Batch Management).

• Gelb - Von HSI oder einer anderen Anwendung übernommen.

• Grau - Außer Betrieb (Out of service).

• Rot - hat einen Fehler gemeldet (exception).

SpaltenüberschriftenInformationen für eine Einrichtung werden spaltenweise angezeigt. Standardmäßig sind die in der Einrichtungsübersicht angezeigten Einrichtungsteile nach ihrem Namen sortiert. Die Sortierreihenfolge, die Reihenfolge der Spalten und das Erscheinungsbild des Fensters kann mit den Standardmethoden von Windows geän-dert werden.

Die Einrichtung kann so konfiguriert werden, dass sie vollständig oder nur einge-schränkt sichtbar ist (basierend auf der AfwID_Operation_BatchRT_-ViewEquipment Zugriffsberechtigung für diese Einrichtung). Wenn die Einrichtung für den aktuellen Benutzer sichtbar ist, dann erscheint sie in der Übersicht. Wenn sie

Abbildung 57. Fenster Einrichtungsübersicht

Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

3BUA000145-600 A 155

nicht sichtbar ist, dann wird keinerlei Information über diese Einrichtung angezeigt. Wenn die Einrichtung eingeschränkt sichtbar ist, dann wird in der Spalte Partie-ID der Text Eingeschränkt (Restricted) angezeigt und die Spalte der Kampagnen-ID ist leer. Die Chargen-ID-Spalte zeigt immer Informationen an, unabhängig davon, ob die Einrichtung nur eingeschränkt sichtbar ist oder nicht. Die Optionen zur PFC- und Chargenstatus-Anwahl sind gesperrt, wenn die Einrichtung nur eingeschränkt sichtbar ist.

Im Fenster "Einrichtungsübersicht" werden folgende Informationen für eine Ein-richtung dargestellt.

Name

Symbol und Einrichtungsname, der während der Konfiguration in der Einrichtungs-datenbank festgelegt wurde.

Chargen-ID

Charge, die zurzeit die Einrichtung verwendet. Wenn ein Einrichtungsteil zur paral-lelen Nutzung (SEM, shared equipment module) durch mehr als eine Charge belegt ist, dann werden im Fenster Einrichtungsübersicht die Chargen-ID aller Chargen angezeigt, die das Einrichtungsteil belegen.

Partie-ID

Partiekennung der Charge, die gerade die Einrichtung verwendet. Der Text “Einge-schränkt” (Restricted) wird angezeigt, wenn die Einrichtung von einer Charge belegt, reserviert oder ausgewählt wurde, die in einem Chargenbereich disponiert wurde, auf die der Bediener aufgrund seiner Zugriffsberechtigung keinen Zugriff hat.

Kampagnen-ID

Kampagnenkennung der Chargen, die zurzeit die Einrichtung verwenden.

Status

In dieser Spalte wird der aktuelle Status der Einrichtung angezeigt. Die vier Status sind Verfügbar (Available), Belegt (Acquired), Reserviert (Reserved) und Fehler (Error).

Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

156 3BUA000145-600 A

Der Status Verfügbar sagt aus, dass die Einrichtung für die Auswahl, Reservierung oder Belegung verfügbar ist.

Der Status Belegt zeigt an, dass die Einrichtung durch eine Charge belegt ist.

Der Status Reserviert bedeutet, dass die Einrichtung von einer Charge oder einem Bediener reserviert wurde oder von einer Charge ausgewählt wurde, aber noch nicht zur Verwendung in Anspruch genommen worden ist.

Der Status Fehler sagt aus, dass die Rezepturverarbeitung vergeblich versucht hat, die Einrichtung zu benutzen. In der Spalte BM-Fehler ist der Grund dafür angege-ben. Dieser Status hat Vorrang vor den anderen Status.

Bedienstatus (Op Status)

Der Bedienstatus zeigt zwei verschiedene Statustypen für die Einrichtung an:

1. Normal - Normalstatus besagt, dass die Einrichtung für die Auswahl, Reservierung oder Belegung verfügbar ist.

2. Fehler- Fehlerstatus besagt, dass die Einrichtung durch den Bediener gesperrt oder verworfen wurde.

Dieser Status kann sich vom gegenwärtigen Status der Einrichtung unterscheiden.

Der Bediener hat zum Beispiel Kenntnis darüber, dass eine Einrichtung für eine Routinewartung eingeplant ist. Wenn der Bediener diese Einrichtung sperrt, so kön-nen alle Chargen, die derzeit in der Warteschlange für diese Einrichtung stehen, die Einrichtung verwenden, sobald sie wieder in Betrieb genommen wird. Es werden jedoch so lange keine weiteren Chargen in die Warteschlange aufgenommen, bis der Bediener die Einrichtung wieder für den Betrieb freigibt.

Der Bediener kann den Status eines Einrichtungsteils über die Schaltflächen im Fenster "Einrichtungsinformationen" (Equipment Information) ändern

Eine Batchmanager Aktion “Einrichtung auswählen” kann in einer Prozedur verwendet werden. Die Rezepturverarbeitung wählt dann die zu benutzende Einrichtung auf der Grundlage der in der Gerätedatenbank konfigurierten Attribute sowie den in der Prozedur konfigurierten Auswahlkriterien unter den verfügbaren Einrichtungen aus.

Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

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BM-Fehler

Diese Spalte gibt für einen in der Spalte Status angegebenen Fehler genauere Infor-mationen über den Fehlergrund an **** zeigt an, dass die OPC-Verbindung eine schlechte Qualität hat.

Verbindungsstatus

Diese Spalte gibt den Zustand der Verbindung mit den OPC-Daten oder der Einrichtung an.Tabelle 20 listet die verfügbaren Verbindungszustände auf.

Tabelle 20. Verbindungszustände

Verbindungsstatus Beschreibung

Starten Die Einrichtungsverwaltung startet. Die Einrichtung wurde durch den Einrichtungsverwaltung identifiziert, aber der Verbindungsvorgang hat noch nicht begonnen.

Verbinden Die Einrichtungsverwaltung stellt die OPC-Verbindung zur Einrichtung her.

Verbunden : Warten auf gute Qualität

Die Einrichtungsverwaltung hatt die OPC-Verbindung zur Einrichtung hergestellt und wartet bis alle Punkte GUTE Qualität anzeigen.

Verbindungsfehler Die Einrichtungsverwaltung kann sich nicht erfolgreich mit der Einrichtung verbinden. Evtl. wird eine detaillierte Fehlermeldung angezeigt.

Verbunden Der Einrichtungsmanager hat die OPC-Verbindung zur Einrichtung herstellt, und alle Punkte zeigen GUTE Qualität an.

Trennen Der Einrichtungsmanager unterbricht die OPCVerbindung zur Einrichtung.

Verbunden: Belegen Der Einrichtungsmanager ist mit der Einrichtung verbunden und bearbeitet eine Belegungsanfrage.

Verbunden: Freigeben Der Einrichtungsmanager ist mit der Einrichtung verbunden und bearbeitet eine Freigabeanfrage.

Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

158 3BUA000145-600 A

Controller Status (Status Controller)

Diese Spalte zeigt den Status der Einrichtung an, so wie er vom Controller gemeldet wird. Der Status kann sein:• BM - Einrichtung durch die Rezepturverarbeitung belegt.• HSI - Einrichtung durch HSI (human) belegt.• APPL - Einrichtung durch eine andere Anwendung belegt.• leeres Feld - Einrichtung nicht belegt.• **** - Schlechte OPC Qualität.• N/A - Nicht anwendbar auf diesen Einrichtungstyp.

Controller-Betriebsart

Diese Spalte zeigt die Betriebsart der Einrichtung entsprechend der S88 an, wie sie vom Controller gemeldet wird. Die Betriebsarten sind:• Automatik - die Rezepturverarbeitung steuert die Einrichtung.• Manuell - manuelle Eingaben des Bedieners steuern die Einrichtung.• **** - Schlechte OPC-Qualität.

• N/A - Nicht anwendbar auf diesen Einrichtungstyp.

Controller-Chargen-ID

Diese Spalte zeigt die vom Controller zurückgemeldete Kennung der Charge an, welche die Einrichtung benutzt. Die Chargen-ID kann sein:• Eine Chargen-ID - Die Charge benutzt die Einrichtung.• **** - Schlechte OPC Qualität.

• N/A - Nicht anwendbar auf diesen Einrichtungstyp.

Controller-Ausnahme-ID

Diese Spalte zeigt die vom Controller zurückgemeldete Kennung einer Ausnahme-behandlung an, die durch die Einrichtung ausgelöst wurde. Ausnahme-IDs können sein:• Ausnahme-ID - Kennung der Ausnahmebehandlung.• **** - Schlechte OPC Qualität.

• N/A - Nicht anwendbar auf diesen Einrichtungstyp.

Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

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Controller-Status

Diese Spalte zeigt den Status des Controllers an, so wie er ihn meldet. Der Control-ler kann folgende Status haben:

• Bereit (idle).• Läuft (running)• Unterbrechend (pausing).• Unterbrochen (paused).• Anhaltend (holding).• Angehalten (hold).• Wiederanlaufend (restarted).• Stoppend (stopping)• Gestoppt (stopped).• Abbrechend (aborting).• Abgebrochen (aborted).• Außer Betrieb (out of service).• ****.• N/A.

SuchfunktionDer Benutzer kann den Einrichtungsnamen unter Verwendung der Suchfunktion suchen und finden.

1. Geben Sie den Einrichtungsnamen ein.

2. Wählen Sie die Suchrichtung (nach oben oder unten).

Die Suche startet an der gewählten Einrichtung und endet am Anfang (oben) oder Ende (unten) der Liste, je nach Suchrichtung

3. Klicken Sie auf Suchen und scrollen Sie durch die Liste. Die erste gefundene Einrichtung wird markiert angezeigt. Wenn keine Übereinstimmung gefunden wurde, wird eine Meldung ausgegeben.

Einrichtungsstatus ändernUm den Einrichtungsstatus zu ändern, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die erforderliche Einrichtung im Einrichtungsübersicht-Fenster (Equipment Overview window) und wählen Sie den Einrichtungsstatus aus dem Kontextmenü.

Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

160 3BUA000145-600 A

Das Einrichtungsstatus-Fenster besitzt drei Registerkarten:

• Einrichtungsinformationen (Abbildung 58).

• Einrichtungsattribute (Abbildung 59).

• Einrichtungsbefehle (Abbildung 60).

Registerkarte Einrichtungsinformationen

Diese Registerkarte enthält folgende Informationen.

Einrichtung

Name der Einrichtung.

Controllertyp

Controllertyp, für den die Einrichtung konfiguriert wurde.

Abbildung 58. Registerkarte Einrichtungsinformationen

Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

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Status

Von der Rezeptursoftware gesetzter Status. Der Status kann sein:• Verfügbar.• Besetzt (Busy, die Einrichtung wurde belegt).• Reserviert (Einrichtung wurde ausgewählt oder reserviert).

Bedienstatus

Der Status der Einrichtung, wie er durch den Bediener festgesetzt wurde. Der Status kann sein:• Normal (Einrichtung ist Aktiviert (Enabled)).• Gestört (Einrichtung wurde Gesperrt (Disabled) oder Verworfen (Discarded)).

Liste der aktiven Chargen

Die Liste der aktiven Chargen (Active Batch List) enthält alle Chargen, falls vor-handen, welche die Einrichtung Belegt, Reserviert oder Ausgewählt haben.

Chargenwarteliste (pending batch list)

Wenn eine Einrichtung besetzt ist oder wenn ein Einrichtungsteil zur gemeinsamen Nutzung bereits durch die in der Einrichtungsdatenbank festgelegte maximale Anzahl der Chargen verwendet wird, dann können andere Chargen in die Warte-schlange zur Nutzung der Einrichtung eingereiht werden. Chargen werden in die Warteschlange eingereiht, wenn eine Prozedur eine Batchmanager Aktion zur Bele-gung, Reservierung oder Auswahl dieser Einrichtung ausführt. Die Warteschlange für die Einrichtung wird in der Chargenwarteliste angezeigt.

Einträge in der Warteschlange einer Einrichtung können bezüglich ihrer Priorität in der Warteschlange neu angeordnet werden. Wählen Sie dazu die entsprechende Charge im Chargenübersichtsfenster und geben Sie ihr eine neue Priorität.

Eine einzelne Charge kann bei mehreren Einrichtungen mit der gleichen Funktiona-lität in der Warteschlange stehen. Wenn die Prozedurabarbeitung eine BMA zur Einrichtungsauswahl erreicht, dann trägt das System die Charge in die Warte-schlange für alle Einrichtungen ein, die die konfigurierten Auswahlkriterien erfül-len. Nachdem eine Charge eine der reservierten Einrichtungen belegt hat, wird die

Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

162 3BUA000145-600 A

Charge aus der Warteschlange für die anderen Einrichtungen mit der gleichen Funk-tionalität ausgetragen.

Unterhalb der Chargenliste sind Verschiedene Schaltflächen angeordnet, mit denen der Status einer Einrichtung geändert werden kann.

Der Bediener hat drei Möglichkeiten, eine Einrichtung außer Betrieb zu nehmen. Jede dieser Methoden wirkt sich in unterschiedlichem Umfang auf die gerade aus-geführte Charge aus.

Befolgen Sie die Schritte, um ein aktives Rezept aus der Charge zu entfernen:

1. Öffnen Sie das Einrichtungsstatus-Fenster, um die Liste der aktiven und der anstehenden Rezepte der Teilanlage zu sehen.

2. Stoppen oder brechen Sie die anstehenden Rezepte in der Liste ab und halten Sie sie in einem sicheren Zustand. So können die diese Rezepte nicht aktiv werden, wenn das aktive Rezept entfernt wird.

3. Bringen Sie ein aktives Rezept in einen End-Zustand (gestoppt, abgebrochen, beendet oder bereit) durch die Verwendung des Stop- oder Abbruch-Befehls im Chargenstatus-Fenster (Batch Status window).

4. Beenden (terminieren) Sie das Rezept. Dadurch wird das Rezept aus der aktiven Liste entfernt und die Teilanlage freigegeben, um die nächste Charge zu akzeptieren.

Die Benutzer müssen den Befehl "Starte am Anfang" (Start at Beginning) für die aktive Rezepte, die in einen sicheren Zustand gebracht wurden, verwenden

Reservieren

Der Bediener kann die Einrichtung Reservieren (Reserve). Der Bediener wird in die Warteschlange der Einrichtung mit höchster Priorität eingetragen. Dies garantiert dem Bediener die Kontrolle über die Einrichtung zu erlangen wenn diese von der aktuell aktiven Charge frei ist. Sobald die zurzeit ausgeführte Prozedur die Einrich-tung freigibt, erhält der Bediener die Kontrolle über die Einrichtung und es wird sichergestellt, dass die Einrichtung solange nicht an eine andere Prozedur gegeben wird, bis er sie wieder freigibt. Während dieser Zeit können neue Prozeduren eine Reservierung der Einrichtung anfordern und werden in die Warteschlange einge-reiht. Diese Art der Kontrolle wird bei der Einplanung einer kurzen Reparatur ver-

Eine Teilanlage (Einrichtung) mit aktiven Chargen und aktiven Rezeptfunktionen darf nicht freigegeben oder verworfen werden.

Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

3BUA000145-600 A 163

wendet. Verwenden Sie Freigeben (Release), um die Reservierung einer Einrichtung aufzuheben.

Sperren

Der Bediener kann ein Einrichtungsteil Sperren (Disable). Dieser Vorgang blockiert alle neuen Einträge in die Warteschlange und der Bedienstatus wechselt auf Gestört (Failed). Diese Aktion eignet sich bei Reparatur- oder Wartungsarbeiten, die keinen Notfall darstellen. Die Chargen verbleiben in der Warteschlange und werden been-det, es werden aber keine neuen Chargen aufgenommen. Verwenden Sie Aktivieren (Enable), um eine Einrichtung wieder in Betrieb zu nehmen.

Verwerfen

Wenn ein Einrichtungsteil verworfen (Discarded) wird, entfernt die Rezepturverar-beitung alle Einträge aus der Warteschlange einschließlich der laufenden Charge. Die Einrichtung wird aus der Liste der verfügbaren Einrichtungen entfernt und der Bedienstatus wechselt zu Gestört (Failed). Die Einrichtung kann von keiner neuen Charge ausgewählt werden. Ist die aktive Phase Gestoppt (Stopped), Abgebrochen (Aborted), Fertig (Complete) oder Bereit (idle), dann gibt die Rezepturverarbeitung die Einrichtung frei, sobald der Befehl Verwerfen abgesetzt wird. Hat die aktive Phase einen anderen Status, so gibt die Rezepturverarbeitung die Einrichtung nicht direkt frei. Verwenden Sie Aktivieren (Enable), um die Einrichtung wieder in Betrieb zu nehmen. Um fortzufahren, muss die wieder aktivierte Einrichtung durch die Charge erneut belegt werden.

In einer Reihe von Fällen kann der Zustand auftreten, dass bei einem Basic Advanced Template die Einrichtung, die durch die Rezepturverarbeitung im Cont-roller belegt wurde, nicht verworfen werden kann. Die Einrichtung muss entspre-chend der folgenden Schritte in einen Nicht belegten Zustand (Unacquired) und zusätzlich in den Zustand in Bereit (idle) gebracht werden, damit die Funktion Ver-werfen richtig arbeitet:

1. Wählen Sie die Registerkarte SysEngr auf dem erweiterten Faceplate der Ein-richtung an.

2. Geben Sie den Befehl 15-Reset/Freigabe (Reset/Release)

- oder -

Das Aussonderungs-Kommando sollte erst in letzter Instanz benutzt werden.

Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

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geben Sie den Befehl 8-Reset (Reset) und dann den Befehl 10-Freigabe (Release).

Diese Vorgehensweise kann auch bei der Rezepturverarbeitung verwendet werden. Sie bricht die Charge ab, aber der Steuerbaustein für die Einrichtung im Controller wird nicht freigegeben.

Registerkarte EinrichtungsattributeDas Fenster Einrichtungsinformationen enthält auch eine Registerkarte Einrich-tungsattribute (Equipment Attributes), über die man zu dem in Abbildung 59 gezeigten Fenster gelangt. Die Einrichtungsattribute, ihre Werte mit Einheit, Beschreibung, Ober- und Untergrenze (falls zutreffend), Zugriffsebene und der, in der Einrichtungsdatenbank festgelegte Vorgabewert werden angezeigt.

Wenn ein Attribut schreibbar ist, dann können Sie einen neuen Wert festlegen, indem Sie den Wert in das Textfeld im unteren Bereich des Dialogfeldes eingeben und auf Anwenden (Apply) klicken. Der Wert zur Laufzeit wird geändert, aber der bei der Konfiguration der Einrichtung festgelegte Vorgabewert bleibt unverändert. Wenn ein Attribut nur lesbar ist (Zugriffsebene "Kein Zugriff") (access level of No Access) oder wenn der Benutzer nicht über ausreichende Zugriffsrechte verfügt, ist die Schaltfläche Anwenden (Apply) deaktiviert.

Ein Rezept kann für die folgenden Attributtypen/Felder auch Werte zu dem Attribut mit der Zugriffsebene "Kein Zugriff" schreiben:

• OPC-Eigenschaften (OPC Datapoint, OPC Float, Integer OPC und OPC-Text)

• In Controller

Ein Rezept kann die Werte nicht zu lokalen Attributen ohne Zugriff schreiben (Float, Integer und Text).

Dies definiert die Laufzeitzugriffsebene auf das Attribut. Der Batch Manager hat die höchste Zugriffsebene. Daher kann ein Rezept zu allen Gerätenattributen schreiben, die eine andere Zugriffsebene als Kein Zugriff haben (unter Verwen-dung der Befehle unitattput/unitattputs).

Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

3BUA000145-600 A 165

Registerkarte EinrichtungsbefehleDiese Registerkarte (Abbildung 60) ist für die Einrichtung, die unter Verwendung von PCEquipmentLib und BatchAdvTemplates konfiguriert wurde, verfügbar und enthält folgende Informationen- und Befehl-Schaltflächen.

Einrichtung

Einrichtungsname.

Abbildung 59. Registerkarte Einrichtungsattribute

Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

166 3BUA000145-600 A

Betriebsart

Betriebsart der Einrichtung.

Aktueller Status

Aktueller Status der Einrichtung.

Befehl-Schaltflächen

Diese Schaltflächen ändern den Status der Einrichtung und sind verfügbar, wenn die Einrichtung in der Betriebsart Auto ist und die Rezepturverarbeitung diese belegt hat.

Prozedurfunktions-Chart anzeigenDas Prozedurablaufdiagramm (PFC) der Charge, die die Einrichtung Belegt, Ausge-wählt oder Reserviert hat, wird aufgerufen, indem man im Fenster Einrichtungs-

Abbildung 60. Registerkarte Einrichtungsbefehle

Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

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übersicht mit der rechten Maustaste auf die Einrichtung klickt und im Kontextmenü PFC anwählt.

Batchstatus anzeigenDer Status der Charge, welche die Einrichtung Belegt, Ausgewählt, oder Reserviert hat, kann durch Klicken mit der rechten Maustaste auf die Einrichtung im Fenster Einrichtungsübersicht und Anwahl von Chargenstatus (batch status) aufgerufen werden.

Aufruf FaceplateDas Batch Advanced Template Faceplate der Einrichtung kann durch Klicken mit der rechten Maustaste auf die Einrichtung im Fenster Einrichtungsübersicht und Anwahl von Faceplate aufgerufen werden.

Inaktive EinrichtungEinrichtungen, die deaktiviert wurden, erscheinen weder in der Einrichtungsüber-sicht noch in einem anderen Rezepturverarbeitungsfenster. Um den Status einer Einrichtung zu ändern:

1. Wählen Sie den Aspekt Aktivierung des Einrichtungsobjekts in der Biblio-theksstruktur\ Rezepturverarbeitung \ Konfiguration (Library Structure\Batch Management Configuration) an.

2. Aktivieren oder Deaktivieren Sie die gewünschte Einrichtung.

Kapitel 6 Status der Chargeneinrichtungen

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Kapitel 7 Chargenhistorie

EinleitungDieser Abschnitt beschreibt die Chargenhistorienübersicht (batch history overview). Die Chargenhistorienübersicht ist eine Kurzzeit-Historie für die Sichtung der aktuellen Chargenaufzeichnungen.

Der Information Manager für System 800xA ist ein dedizierter Historian, der integrierte Aufzeichnungen der Chargen, Prozess- und Meldedaten liefert. Der Information Manager verfügt über die vollintegrierte Protokollierung, Archivierung und Wiederherstellung.

Der Information Manager und die Anwendung der Chargen Production Data Logs (PDL) sind im Benutzerhandbuch IndustrialIT, 800xA - Information Management Configuration (3BUF001092*) erläutert.

Fenster ChargenhistorienübersichtUm auf das Fenster Chargenhistorienübersicht (batch history overview) zuzugreifen, wählen Sie den Aspekt Chargenhistorienübersicht an. Standardmäßig befindet sich ein Aspekt Chargenhistorienübersicht unter Bibliotheksstruktur \ Rezepturverarbeitung \ Übersichten (Library Structure\Batch Management\Overviews). Jedoch kann dieser Aspekt jedem Objekt des 800xA-Systems hinzugefügt werden, oder eine Schaltfläche in der Menüleiste kann dazu benutzt werden, dieses Fenster zu öffnen.

Die Chargendatenbank enthält die Information aus der Vergangenheit, die sich auf im System gelaufene Chargen beziehen. Der Zugang zu diesen Informationen erfolgt über die Chargen-ID. Die Daten können durch das System automatisch aufgezeichnet, während der Prozedurkonfiguration erfasst, vom Bediener eingegeben oder als Ereignisse während der Chargenbearbeitung gesammelt werden. Die Chargendatenbank enthält zwei Datenabschnitte pro Charge:

Kapitel 7 Chargenhistorie

170 3BUA000145-600 A

• Chargenereignisprotokoll (batch event history).• Gesammelte MSR-Stellen-Daten (tag key collected data).

Über das in Abbildung 61gezeigte Fenster Chargenhistorienübersicht erhalten Sie Zugang zu den protokollierten Chargendaten. Diese protokollierten Chargendaten können Sie sich auf dem Bildschirm absehen und/oder als Bericht ausdrucken lassen.

Das Fenster Chargenhistorienübersicht enthält eine Liste der fertig gestellten und beendeten Chargen, die noch nicht gelöscht wurden. Diese Liste ist auf 1000 Einträge begrenzt. Benutzen Sie die Schaltfläche Aktualisieren, um die Informationen zu aktualisieren.

Abbildung 61. Fenster Chargenhistorienübersicht

Aktive Chargen erscheinen nicht im Fenster Chargenhistorienübersicht. Die aktiven Chargen werden im Fenster Chargenübersicht aufgelistet und zugänglich gemacht (Fenster Chargenhistorienübersicht).

Kapitel 7 Chargenhistorie

3BUA000145-600 A 171

SpaltenInformationen über jede Charge werden jeweils in einer Zeile angezeigt. Beim Öffnen des Fensters sind die Chargen standardmäßig nach der Chargen-ID sortiert. Die Sortierreihenfolge, die Spaltenreihenfolge und das Erscheinungsbild des Fensters können mit den Standardmethoden von Windows geändert werden.

Die Spaltenüberschriften sind:• Chargen-ID.• Partie-ID.• Kampagnen-ID.• Rezept-ID (Recipe ID).• Zustand.• Dispositionsstatus (Scheduled Status).• Chargenbereich (Batch Cell).• Startzeit (Start Time).• Endezeit (End Time).• abgelaufene Zeit (Elapsed Time).

SchaltflächenDas Fenster Chargenhistorienübersicht enthält fünf Schaltflächen, die in der folgenden Tabelle 21.beschrieben werden.

Tabelle 21. Schaltflächen Chargenhistorienübersich

Schaltfläche Beschreibung

PFC Klicken Sie auf PFC, um das Prozedurablaufdiagramm (PFC) für die Charge anzuzeigen. Siehe Kapitel 4, Prozedurablaufdiagramme.

PDL PFC Klicken Sie auf PDL PFC, um ein PFC für einen Charge aufzurufen, die zu dem PDL (production data log) der Informationsverwaltung gesendet und dort gespeichert wurde. Die Charge muss aus der Rezepturverarbeitungs-Historie gelöscht werden, um ein PFC für diese Charge anzuzeigen. Das PFC muss von dem PDL auf eine bekannte Festplatte exportiert worden sein, damit das PFC aufgerufen werden kann.

Status Klicken Sie auf Status, um das Informationsfenster zur Chargenhistorie anzuzeigen. Siehe Fenster Chargenprotokollinformationen auf Seite 172

Kapitel 7 Chargenhistorie

172 3BUA000145-600 A

Fenster ChargenprotokollinformationenUm das Fenster Chargenprotokollinformationen (batch history information window) aufzurufen, markieren Sie die gewünschte Charge und klicken Sie auf Status. Das Fenster Chargenprotokollinformationen zeigt die folgenden Registerkarten.

Registerkarte StatusDie Registerkarte Status (Fenster Chargenhistorienübersicht) wird standardmäßig angezeigt, wenn das Fenster Chargenprotokollinformationen geöffnet wird. Dieses Fenster enthält die Informationen: Chargen-ID, Partie-ID, Kampagnen-ID, Rezept-ID, Status, Dispositionsstatus, Chargenbereich, Startzeit, Endezeit, abgelaufene Zeit.

Suchen (Find) Ein Textfeld ermöglicht die vereinfachte Suche nach einer Charge. Mit den Optionen Aufwärts (Up) und Abwärts (Down) wird die Suchrichtung festgelegt.

Bereichsfilter (Cell Filter)

Diese Funktion kann verwendet werden, um die Chargen für einen bestimmten Chargenbereich anzuzeigen.

Tabelle 21. Schaltflächen Chargenhistorienübersich (Fortsetzung)

Schaltfläche Beschreibung

Kapitel 7 Chargenhistorie

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Registerkarte EreignisseDie Registerkarte Ereignisses (Event Tab, Fenster Chargenhistorienübersicht) enthält die Unterregister Ereignisliste (Event List) und Erweitert (Advanced).

Abbildung 62. Registerkarte Status (Fenster Chargenprotokollinformationen)

Kapitel 7 Chargenhistorie

174 3BUA000145-600 A

Unterregister Ereignisliste

Das Unterregister Ereignisliste wird benutzt, um die automatisch während der Chargenabarbeitung erstellte Ereignisaufzeichnung anzusehen. Die auf dieser Registerkarte erfassten Daten können nicht geändert werden. Die Ereignisliste enthält in chronologischer Reihenfolge alle Ereignisse, die im Verlaufe der Chargenabarbeitung oder innerhalb des Zeitraumes eingetreten sind, der auf dem Unterregister Erweitert (Advanced) festgelegt wurde. Jedoch ist der Platz zur Anzeige der Ereignisse auf der Registerkarte Ereignisse begrenzt. Beim Überschreiten dieser Grenze wird die Meldung “Ereignisliste unvollständig - Verwenden Sie die Registerkarte Erweitert“(Event List Incomplete - Use Advanced Tab) angezeigt. Verkleinern Sie auf dem Unterregisterkarte Erweitert (Advanced) den Zeitbereich, damit diese Meldung nicht mehr angezeigt wird.

Abbildung 63. Registerkarte Ereignisse (Fenster Chargenprotokollinformationen)

Kapitel 7 Chargenhistorie

3BUA000145-600 A 175

Zu den aufgezeichneten Ereignissen gehören:

• Prozedurblockstart und Parameterwerte.

• Prozedurblockende.

• Phasenstart und Parameterwerte.

• Phasenende.

• Batchmanager-Aktionen und deren Ergebnisse, soweit vorhanden (z.B., ausgewählte Einrichtung, Bedienermeldungen und -eingaben).

• Parameteränderungen während der Laufzeit.

• Identität des Bedieners, der Änderungen während der Laufzeit vornimmt.

• Bedienereingriffe auf Betriebsart und Modus.

• Im Fenster Blockstatus eingegebene Bedienerkommentare.

• Eingriffe bei Haltepunkten.

• Rezeptfehler.

• Wiederanlauf von Blöcken.

Unterregister Erweitert (Advanced)

Eine Zeitspanne für die Anzeige von erfassten Ereignissen wird auf diesem Unterregister festgelegt. Um die Ereignisse für eine gegebene Zeitspanne anzuzeigen, tragen Sie die Start- und Endezeit in folgendem Format ein und klicken Sie auf "Aktualisieren".

HH:MM:SS MM/TT/JJ

Die Meldung "Liste für den auf der Registerkarte Erweitert definierten Zeitbereich" (List is for Time Range per Advanced Tab) wird angezeigt.

Registerkarte MSR-Stellen-Daten (Tag Data)Der MSR-Datenabschnitt der Chargendatenbank enthält Punkte, die einen Wert pro MSR-Stellenbezeichner haben. Die Registerkarte MSR-Stellen-Daten (Fenster Chargenhistorienübersicht) enthält eine Liste von Datenpunkten mit MSR-Stellenbezeichner und dem jeweils dazugehörigen Wert.

Kapitel 7 Chargenhistorie

176 3BUA000145-600 A

Die Daten werden mit den Batchmanager Aktionen “Berechnung” (Compute) oder “Datenerfassung” (data collection) selektiv in den MSR-Datenabschnitt der Chargendatenbank geschrieben. Die Batchmanager-Aktion Berechnung verwendet die Funktion bdbput (batch database put), um Daten als MSR-Stellen-Daten zu speichern. Die Batchmanager-Aktion Datenerfassung mit der Erfassungsdauer “einmalig” speichern ebenfalls Daten als MSR-Stellen-Daten.

Einige Namen sind reserviert und werden automatisch vom System eingetragen. Beispiele hierfür sind:• Rezeptname und Versionsnummer.• SOP (Fahranweisung).• Startzeit, Endezeit und Laufzeit.

Jedes Datenelement im Datenbankabschnitt für erfasste Daten mit MSR-Stellenkennungen besteht aus:• Name (MSR-Stellenbezeichner).• Zeitstempel der Erfassung (Erfassungszeit).• Wert.

Um Details eines Datenpunktes mit MSR-Stellenkennung in der Liste anzusehen, wählen Sie den Datenpunkt aus und sehen Sie sich die Informationen im Bereich detaillierte Protokolldaten (History Data Detail) an.

Kapitel 7 Chargenhistorie

3BUA000145-600 A 177

Registerkarte Berichte (Reports)Aus dieser Registerkarte heraus kann ein gedrucktes Chargenprotokoll mit Informationen über eine Charge mit einer bestimmten Chargen-ID erstellt werden (Fenster Chargenhistorienübersicht).

Der Bereich Protokollvorlagen enthält eine Liste mit vorkonfigurierten Berichten, die von einem Verfahrenstechniker erstellt wurden. Wählen Sie den zu druckenden Bericht aus, klicken Sie auf Drucken. Eine vorkonfigurierte Excel-Tabelle erscheint, die angesehen und gedruckt werden kann.

Abbildung 64. Registerkarte MSR-Stellen-Daten (Fenster Chargenprotokollinformationen)

Kapitel 7 Chargenhistorie

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SchaltflächenDer Registerkarte Berichte enthält zwei Schaltflächen.

Klicken Sie auf Drucken (Print) (auf den Registerkarten Ereignisse (Events) oder Berichte (Reports)) um die Daten zu drucken. Nähere Informationen finden Sie unter Registerkarte Berichte (Reports) auf Seite 177.

Klicken Sie auf PFC um das Prozedurablaufdiagramm (PFC) für die Charge anzuzeigen. Siehe Kapitel 4, Prozedurablaufdiagramme.

Abbildung 65. Registerkarte Berichte (Fenster Chargenprotokollinformationen)

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Anhang A AC 800M/C Controller

EinleitungDie AC 800M und AC 800C Controller werden von der Rezepturverarbeitung (Batch Management) über den OPC™ Server, der ein Teil des Connectivity Servers des 800xA Systems ist, unterstützt. Es wird die OPC Standardkommunikation ver-wendet.

Eine Methode zur Kommunikation zwischen Rezeptur und Controller benutzt in der Rezepturverarbeitung den AC 800M/C Phasentreiber (Phase Driver), der das Status-modell von S88 verwendet und das Herunterladen von Parametern auf den Control-ler steuert. Informationen über Statusänderungen werden vom Controller zum Phasentreiber gesendet. Die Einrichtungsprozedurbausteine des Control Builder M steuern die Ausführung der Elemente der Einrichtungsprozeduren (Ablaufsteuerun-gen (sequential function charts, SFCs) und IEC 1131 Module) im Controller. Abbildung 66 gibt einen Überblick über die OPC-Kommunikation mit dem AC 800M/C Controller unter Verwendung der Einrichtungsprozedurbausteine (equipment procedure templates)

Eine zweite Methode zur Kommunikation zwischen Rezeptur und Controller benutzt in der Rezepturverarbeitung den erweiterten Phasentreiber (Advanced Phase Driver) des AC 800M/C, der das Statusmodell von S88 verwendet und das Herunterladen von Parametern auf den Controller steuert. Informationen über Statu-sänderungen werden vom Controller zum Phasentreiber gesendet. Die Phasensteue-rungsmodule des Control Builder M steuern die Ausführung der Elemente der Einrichtungsprozeduren (Ablaufsteuerungen (sequential function charts, SFCs) und IEC 1131 Module) im Controller. Abbildung 67 gibt einen Überblick über die OPC-Kommunikation mit dem AC 800M/C Controller unter Verwendung der erweiterten Einrichtungs- und Phasenbausteine (advanced equipment and phase templates).

Nähere Informationen über die Funktionsweise des AC 800M/C-Controllers finden Sie den entsprechenden AC 800M/C Bedienungsanleitungen.

Anhang A AC 800M/C Controller

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Abbildung 66. AC 800M/C OPC Kommunikation unter Verwendung von Einrichtungsprozedurbausteinen (Equipment Procedure Templates)

Anhang A AC 800M/C Controller

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Abbildung 67. AC 800M/C OPC Kommunikation (erweiterte Einrichtungs- und Phasenbausteine (advanced equipment and phase templates))

Anhang A AC 800M/C Controller

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Anhang B Harmony-Kopplung

EinleitungIn diesem Anhang lernen Sie die Funktionen des PHASEX-Funktionscodes ein-schließlich des Debuggers und der Störungscodes kennen. Außerdem erhalten Sie einen Einblick in die Unterschiede zwischen dem PHASEX- und dem BSEQ-Funk-tionscode (BSEQ - Batch Sequence). PHASEX bietet mehr Flexibilität und Benut-zerfreundlichkeit als BSEQ. Durch das interaktive Faceplate kann die aktive Gerätephase präzise überwacht und gesteuert werden. Siehe Abbildung 68.

Abbildung 68:Harmony Kopplung

Anhang B Harmony-Kopplung

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PHASEX MerkmaleBei der Rezepturverarbeitung mit dem Harmony-Subsystem kommt der PHASEX-Funktionsblock zum Einsatz. Obwohl PHASEX dem konventionellen BSEQ-Funk-tionsblock zur Ausführung von Prozesssteuersequenzen sehr ähnlich ist, wurden in PHASEX einige für eine flexible Chargenprozesssteuerung wichtige Funktionen in-tegriert. PHASEX unterscheidet sich vom BSEQ-Funktionsblock durch seine pha-senbasierte Schnittstelle mit dem Chargenverwaltungssystem und weiteren folgend verbesserten Funktionen. Die Funktionalität von PHASEX und BSEQ ist identisch mit Ausnahme der folgen-den Merkmale:1. PHASEX ist ein Block zur Meldung von Ausnahmezuständen. Ausnahmebe-

richte dienen dazu, Daten vom Harmony Controller weiterzuleiten und ermög-lichen dem Bediener die Kontrolle über die Process Portal Arbeitsstation. Der Ausnahmebericht von PHASEX enthält Daten wie Name der aktuellen Phase, Status, Störungscode, Alarm, Rezepturprogramm-ID und Rezepturprogramm-Zeitstempel.

2. PHASEX empfängt die operativen Befehle und Daten aus der Phase Batch-Verwaltung, welches die auszuführenden Phasen und die Phasenparameter ent-hält. BSEQ empfängt die Phasen und auszuführenden Parameter von der Re-zeptdatei, die auf dem Harmony-Controller permanent abgelegt ist. BSEQ empfängt Operationsbefehle von anderen Funktionsblöcken in Form von Ver-bindungen zu Eingängen des BSEQ-Blocks.

3. PHASEX erfordert, dass genügend Speicher zugewiesen ist, um die verwendeten Phasendaten zu unterstützen. Der führende PhaseX-Funktionsblock wirkt im allgemeinen als die Einheit mit dem B90-Programm im Speicher für alle sekundären PhaseX-Funktionsbausteine, die benutzt werden. Der S12 Speicherwert des führenden PhaseX-Bausteins sollte auf den im Batch Data Manager (BDM) angegebenen Wert gesetzt werden, multipliziert mit der maximalen Anzahl der Phasen, die in jeder Sequenz für diese Einheit ausgeführt werden.

4. Die Phase, die als Notabschaltphase ausgeführt wird, ist beim PHASEX-Block im Programm B90 als Abbruchphase konfiguriert. Die Abbruchphase wird aus-geführt, wenn eine Phase über das PHASEX-Faceplate abgebrochen wird, eine Rezept über die Rezepturverarbeitung abgebrochen wird, oder der Abbruch über die in dem Harmony-Controller definierte Verriegelungslogik ausgelöst wird. Beim Programm B90 des BSEQ-Blocks muss keine bestimmte Phase für

Anhang B Harmony-Kopplung

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eine Notabschaltung konfiguriert werden. Der Benutzer muss jedoch in der Se-quenz, die in der BSEQ-Rezepturdatei definiert ist, die Phasennummer 0 ver-geben. Phase 0 wird immer als Not-Aus für den BSEQ-Block ausgeführt.

5. PHASEX aktiviert das Programm B90, wenn es angefordert wird, und das Pro-gramm bleibt aktiv, bis PHASEX freigegeben wird. BSEQ aktiviert das Pro-gramm B90, wenn ein Rezept gestartet wird, dabei bleibt das Programm aktiv, bis die Charge beendet ist.

6. Während der Ausführung eines Steuerrezepts kann zu einer neuen Version des Programms B90 gewechselt werden. PHASEX verwendet ein neues B90 Pro-gramm, wenn es einen Warm- oder Kaltstartbefehl empfangen hat. Initialisie-rungsbefehle sind zulässig, wenn sich die in PHASEX ausgeführten Phasen in einem inaktiven Status befinden (Angehalten (Held), Gestoppt (Stopped), Ab-gebrochen (Aborted), Fertig (Complete) und Bereit (Idle)). BSEQ aktiviert die B90-Programmdatei beim Übergang vom Status "Angehalten" (Held) in den Status "Läuft" (Running).

Während der normalen Rezeptabarbeitung muss der Bediener das PHASEX-Face-plate nicht verwenden. Bei der Handhabung anormaler Zustände sind Kenntnisse über das PHASEX-Faceplate hilfreich.

DebuggerDer Rezeptur-Debugger (batch debugger) ermöglicht eine Steuerung der Program-mausführung. Durch die abschnittsweise oder sogar schrittweise Ausführung des Programms kann der fortschreitende Ablauf genau überwacht und damit Ursachen für Fehler leichter lokalisiert werden. Die Werte des Programms und der integrierten Variablen können angezeigt werden. Programmvariablen können während der Pro-grammausführung unter "Beobachtung gestellt" und überwacht werden. Programm-variablen können geändert werden, wenn die Programmausführung gestoppt ist. Siehe Abbildung 69.

HaltepunkteHaltepunkte sind Zeiger, die die Programmausführung stoppen. Sie sind bei der Fehlerbehebung hilfreich, da sie es ermöglichen, ein Programm in benutzerdefinier-ten Abschnitten auszuführen. Beim dynamischen Debugger können gleichzeitig zwei verschiedene Haltepunkte aktiv sein.Gehen Sie wie folgt vor, um Haltepunkte über den Rezeptur-Debugger mittels des Menüs der Fehlerbehebung (Debug) zu setzen oder zu editieren:

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1. Stellen Sie sicher, dass das Programmfenster das aktive Fenster ist.2. Wählen Sie die Optionen Fehlerbehebung (Debug) > Haltepunkt...

(Breakpoint...).3. Geben Sie einen neuen ersten Haltepunkt ein (Quellcode-Zeilennummer). 4. Geben Sie bei Bedarf einen neuen zweiten Haltepunkt ein.5. Klicken Sie auf OK.Um beide Haltepunkte gleichzeitig zu löschen, klicken Sie auf Alle löschen (Clear All). Um zu der Quellcodezeile, die den Haltepunkt enthält, zu springen, klicken Sie auf Gehe zu (Go To) unterhalb des Zeilennummernfeldes.

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Abbildung 69: Fenster Rezeptur-Debugger

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Operation ändern

Gehen Sie wie folgt vor, um die aktuell ausgeführte Operation über den Rezeptur-Debugger zu ändern:

1. Stellen Sie sicher, dass das Programmfenster das aktive Fenster ist.

2. Wählen Sie die Optionen Fehlerbehebung (Debug) > Operation ändern... (Change Operation...).

3. Klicken Sie auf Nächste (Next), Vorherige (Previous) oder geben Sie die Nummer der gewünschten Operation ein und klicken Sie danach auf OK.

Phase ändern, für die Fehlerbehebung ausgeführt wird (Change Phase De-bugged)

Gehen Sie wie folgt vor, um über den Rezeptur-Debugger zu einer parallelen Phase zu wechseln, in deren Quellcode eine Fehlerbehebung ausgeführt wird:1. Stellen Sie sicher, dass das Programmfenster das aktive Fenster ist.2. Wählen Sie die Optionen Fehlerbehebung (Debug) > Phase anzeigen...

(View Phase...). 3. Klicken Sie auf Nächste (Next), Vorherige (Previous) oder wählen Sie die an-

zuzeigende Phase aus der Liste der Phasen aus und klicken Sie danach auf OK.

Schleife verlassenVerwenden Sie diese Funktion zum Verlassen einer Schleife, wenn es nicht sinnvoll ist, die Abarbeitung der Schleife abzuwarten oder wenn die Schleife endlos ist. Um eine Schleife über das Fenster "Rezeptur-Debugger" zu verlassen, wählen Sie Feh-lerbehebung (Debug) > Schleife verlassen (Escape Loop) an.

Textfolge suchenGehen Sie wie folgt vor, um im Rezeptur-Debugger eine bestimmte Textfolge zu su-chen: 1. Stellen Sie sicher, dass das Programmfenster das aktive Fenster ist.

Im Modus Einzelphasenausführung (Single Phase Execution) eines PHASEX-Chargenprogramms wechselt der Status der aktiven Phase bei einer Änderung der Operation von Aktiv (Active) zu Fertig (Complete).

Im PHASEX-Funktionsblock werden keine parallelen Phasen ausgeführt.

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2. Wählen Sie die Optionen Suche (Search) > Suchen... (Find...). und geben Sie den gesuchten Text ein.

3. Wählen Sie die Option "Groß-/Kleinschreibung beachten" (Case Matching) und die Suchrichtung aus und klicken Sie danach auf Weitersuchen (Find Next).

Der Cursor zeigt auf die Zeile des Codes, die den angegebenen Text enthält

Zu einer bestimmten Zeile springenEs gibt drei Möglichkeiten, zu einer bestimmten Zeile zu gelangen.

Direkt

Gehen Sie wie folgt vor, um zur ersten, letzten oder einer bestimmten Zeile im Quellcode zu springen:1. Stellen Sie sicher, dass das Programmfenster das aktive Fenster ist.2. Wählen Sie die Optionen Suche (Search) > Gehe zu Zeile... (Go To Line...).3. Geben Sie im Dialogfenster "Gehe zu Zeile" (Go To Line) entweder die ge-

wünschte Zeilennummer ein und klicken Sie auf OK (angegebene Zeile), oder wählen Sie Anfang (Home) (erste Zeile) oder Ende (End) (letzte Zeile).

Ausführen bis Zeile

Gehen Sie wie folgt vor, um zur ersten, letzten oder zu einer bestimmten Zeile mit Quellcode zu springen und die Ausführung über das Programmfenster des Rezep-tur-Debuggers fortzusetzen:1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Variablennamen, der im Pro-

grammcode erscheint und wählen Sie dann die Option aus: Gehe zu Zeile... (Go To Line...) aus.

2. Geben Sie im Dialogfenster "Gehe zu Zeile" (Go To Line) entweder die ge-wünschte Zeilennummer ein und klicken Sie auf OK (angegebene Zeile), oder wählen Sie Anfang (Home) (erste Zeile) oder Ende (End) (letzte Zeile).

Variablendefinition

Gehen Sie wie folgt vor, um über das Programmfenster des Rezeptur-Debuggers zu der Zeile mit Code zu springen, in der eine Variable definiert wird:

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1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Variablennamen, der im Pro-grammcode erscheint.

2. Wählen Sie die Option Gehe zu Definition... (Go To Definition...) im Pop-up Menü aus.

ZeilenverfolgungGehen Sie wie folgt vor, um im Rezeptur-Debugger die aktive Zeile im Code zu markieren / hervorzuheben:1. Stellen Sie sicher, dass das Programmfenster das aktive Fenster ist.2. Wählen Sie die Optionen Fehlerbehebung (Debug) > Zeilenverfolgung

(Line Tracking) aus.

EigenschaftenZu den Eigenschaften der Fehlerbehebungssitzung zählen:• Programmname, Erstellungszeit und -datum sowie Größe.• BSEQ, PHASEX, oder UDF Funktionsblockstatus.• Programmstatus.• Fehlerbehebungsstatus.• Anzeige "Programmstörung deaktivieren" (Disable program fault) oder des

Status "Logik anhalten" (Hold Logic).• Störungsinformationen.• Rezeptname, Erstellungsdatum und -zeit, Größe und ID (nur BSEQ-Rezeptur-

programme).• Die aktuell ausgeführte Operation und Phase (nur BSEQ-Rezepturprogramme).• Teilanlagenname, Erstellungszeit und -datum sowie Größe (nur teilanlagenbe-

zogene Rezepturprogramme)).• Schleifen-, PCU-, Controller- und Funktionsblockadresse des Programms (nur

teilanlagenbezogene Rezepturprogramme).

Die Einstellung der letzten Fehlerbehebungssitzung wird als Standardeinstellung für die nächste Sitzung verwendet

Anhang B Harmony-Kopplung

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Gehen Sie wie folgt vor, um über den Rezeptur-Debugger die Eigenschaften einer Fehlerbehebungssitzung anzuzeigen oder zu editieren: 1. Stellen Sie sicher, dass das Programmfenster das aktive Fenster ist.2. Wählen Sie die Optionen Fehlerbehebung (Debug) > Eigenschaften...

(Properties...).3. Editieren oder zeigen Sie die gewünschten Eigenschaften an (sofern der aktu-

elle Benutzer die Zugriffsberechtigung hat) und klicken Sie auf OK.

Variablen aus der Überwachung entfernen Gehen Sie wie folgt vor, um eine Variable aus dem Überwachungsfeld (Watch Box) des Fensters "Rezeptur-Debugger" (Batch Debugger) zu entfernen

1. Wählen Sie den Namen der Variablen im Überwachungsfeld an.2. Wählen Sie die Optionen Fehlerbehebung (Debug) > Aus Überwachung

entfernen (Remove Watch) aus oder klicken Sie auf die Option Löschen (Delete).

Ausführung startenGehen Sie wie folgt vor, um über den Rezeptur-Debugger die Ausführung eines Programms im Controller zu starten:1. Stellen Sie sicher, dass das Programmfenster das aktive Fenster ist.2. Wählen Sie die Optionen Fehlerbehebung (Debug) > Starten (Go) aus.

Ausführung schrittweiseEs ist möglich, die Programme schrittweise abzuarbeiten, nachdem sie gestoppt wurden. Dazu gibt es drei Möglichkeiten im Menü zur Fehlerbehebung (Debug): Schritt Abschnitt (Step Section), Schritt Ebene (Step Level) und Schritt, Gleiche (Ebene) (Step Same).

Schritt Abschnitt (Step Section)

Um die aktuelle Anweisung auszuführen und zu stoppen, wählen Sie im Fenster "Rezeptur-Debugger" (Batch Debugger) die Option Fehlerbehebung (Debug) > Schritt Abschnitt (Step Section) aus

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Die nächste ausführbare Anweisung wird, unabhängig von den Abschnittsgrenzen hervorgehoben.

Schritt Ebene (Step Level)

Um die erste Anweisung eines Überwachungs- oder Funktionsunterprogramms aus-zuführen, wählen Sie im Fenster "Rezeptur-Debugger" (Batch Debugger) die Optio-nen Fehlerbehebung (Debug) > Schritt Ebene (Step Level) aus.Handelt es sich bei der nächsten auszuführenden Anweisung um ein Funktions- oder Überwachungsunterprogramm, so weist die Funktion zum Takten der Ebene den Debugger an, die nächste ausführbare Anweisung innerhalb des Überwa-chungs- oder Funktionsunterprogramms auszuführen. Innerhalb eines Unterpro-gramms arbeitet die Funktion zum schrittweisen Abarbeiten der Ebene nach dem gleichen Prinzip wie die Funktion "Schritt, Gleiche".

Schritt, Gleiche (Ebene) (Step Same)

Um die aktuelle Anweisung auszuführen und bei der nächsten ausführbaren Anwei-sung innerhalb des aktuellen Programmabschnitts (Funktionsaufrufe, Monitorauf-rufe, kontinuierliche Logik, sequentielle Logik usw.) zu stoppen, wählen Sie im Fenster "Rezeptur-Debugger" (Batch Debugger) die Option Fehlerbehebung (Debug) > Schritt, Gleiche (Step Same) aus.Die nächste ausführbare Anweisung innerhalb des Programmabschnitts wird her-vorgehoben. Die Funktion "Schritt, Gleiche" wird außerhalb des Programm-abschnitts nicht ausgeführt. Die Ausführung von Anweisungen wird nach der letzten Anweisung beendet.

Ausführung stoppenGehen Sie wie folgt vor, um über den Rezeptur-Debugger die Ausführung eines Programms im Controller zu stoppen1. Stellen Sie sicher, dass das Programmfenster das aktive Fenster ist.2. Wählen Sie die Option Fehlerbehebung (Debug) > Stopp aus.

Handelt es sich bei der Anweisung um den Aufruf eines Überwachungs- oder Funktionsunterprogramms, so wird das gesamte Unterprogramm normal abgear-beitet.

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Anzeigen und Beobachten von VariablenDer Wert einer Programm- oder einer integrierten Variable kann angezeigt oder edi-tiert werden. Außerdem können Programmvariablen (mit Ausnahme von Konstan-ten und konstanten Textvariablen) in ein Überwachungsfeld gestellt und damit während der Programmausführung überwacht werden.

Programmvariable anzeigen

Gehen Sie wie folgt vor, um den Wert einer Programmvariablen über den Rezeptur-Debugger anzuzeigen:1. Stellen Sie sicher, dass das Programmfenster das aktive Fenster ist. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Variablennamen im Programm-

code. und wählen Sie Prüfen... (Inspect...).3. Sehen Sie den aktuellen Wert an und klicken Sie auf OK.

Programmvariable editieren

Gehen Sie wie folgt vor, um den Wert einer Programmvariablen im Rezeptur-De-bugger (batch debugger) zu editieren:1. Stellen Sie sicher, dass das Programmfenster das aktive Fenster ist. 2. Wählen Sie die Optionen Fehlerbehebung (Debug) > Stopp aus.3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Variablennamen im Programm-

code. und wählen Sie Prüfen... (Inspect...).4. Geben Sie einen neuen Wert ein und klicken Sie im Dialogfenster die Option

Ändern (Change) an.

Programmvariable überwachen

Gehen Sie wie folgt vor, um eine Programmvariable in das Überwachungsfeld (Watch Box) des Rezeptur-Debuggers zu stellen1. Stellen Sie sicher, dass das Programmfenster das aktive Fenster ist.2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Variablennamen im Programm-

code. und wählen Sie Prüfen... (Inspect...).3. Klicken Sie im Dialogfenster auf die Option Für Überwachung hinzufügen

(Add Watch).

Anhang B Harmony-Kopplung

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4. Klicken Sie auf Schließen (Close).

Integrierte Variable anzeigen

Gehen Sie wie folgt vor, um den Wert einer integrierten Variablen über den Rezep-tur-Debugger anzuzeigen1. Stellen Sie sicher, dass das Programmfenster das aktive Fenster ist.2. Wählen Sie die Optionen Fehlerbehebung (Debug) > Stopp aus.3. Wählen Sie die Optionen Fehlerbehebung (Debug) > Integrierte Variablen

(Built-in Variables) aus.4. Wählen Sie die gewünschte Variable aus der Liste aus.5. Zeigen Sie den aktuellen Wert an oder geben Sie (je nach Variablentyp) einen

neuen Wert ein und klicken Sie im Dialogfenster auf die Option Ändern (Change).

6. Klicken Sie auf OK und Schließen (Close).

Störungscodes (Fault Codes)Die PHASEX-Störungscodes werden im Systemdefinitionsobjekt von Process Por-tal konfiguriert. Der Funktionsblock zur Phasenausführung (PHASEX - Phase Exe-cution) führt eine Reihe von Diagnosetests aus, bei denen Fehler erkannt werden, die der Compiler nicht erkennen kann.

KonfigurationDie PHASEX-Störungscodes werden in der Registerkarte "Indizierter Text" (Indexed Text) aufgelistet. Abbildung 70 zeigt ein Beispiel für die Registerkarte.

Zum Anzeigen der Störungscodes muss im Auswahlfeld die Option für die PHA-SEX-Störungscodes von Harmony ausgewählt werden. Neben dem Auswahlfeld für die Textart befinden sich mehrere Schaltflächen, mit denen durch die Tabelle ge-scrollt werden kann. Durch Anklicken der äußeren Schaltflächen wird zum Tabel-lenanfang bzw. Tabellenende gewechselt. Mit den anderen beiden Schaltflächen ist ein zeilenweises Durchlaufen der Tabelle möglich. Im Textfeld neben diesen Schalt-flächen wird die Nummer des Tabelleneintrags angezeigt, der momentan markiert ist

Anhang B Harmony-Kopplung

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Mit den Texteingabefeldern am unteren Rand der Registerkarte werden benutzerde-finierte Texte hinzugefügt und editiert. Nur Textindexe, die zur Liste hinzugefügt wurden, können editiert werden.Gehen Sie wie folgt vor, um einen Textindex hinzuzufügen1. Wählen Sie in der Process Portal Menüleiste Ansicht > Explorer-Menüleiste

> Konfigurationsbrowser (View > Explorer Bar > Configuration Browser).

2. Öffnen Sie die Textfeldliste und wählen Sie Objekttypstruktur (Object Type Structure) aus.

3. Öffnen Sie den Ordner Systemdefinition und wählen Sie die entsprechende Da-tei aus.

4. Wählen Sie die Registerkarte Indizierter Text (Indexed Text).5. Klicken Sie auf das Symbol zum Hinzufügen von Text. Am Ende der Tabelle

wird ein leerer Textindex eingefügt.

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Abbildung 70:Anzeige der PHASEX-Störungscodetexte

Wählen Sie das Nadelsymbol an, um den Konfigurationsbrowser geöffnet zu halten

Anhang B Harmony-Kopplung

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6. Tragen Sie im bereitgestellten Feld die Indexnummer ein.

7. Wählen Sie den Typ des Harmony-Servers aus. Durch die Auswahl eines Ser-vertyps wird der Index dem Servertyp zugewiesen. Damit sind mehrere Text-eingaben für einen Index eines Servertyps möglich.

8. Tragen Sie den Text ein, der zu der Indexnummer gehört.

Runtime-Fehler-CodesDie Störungscodes können mit folgenden Möglichkeiten angezeigt werden:• Das PHASEX Faceplate.• Die Registerkarte "Störung" (Fault) in der Anzeige "Erweiterte Optionen"

(Advanced Options) des PHASEX-Faceplates.• Der Chargen-Debugger (batch debugger).• Die Ausgabe des PHASEX-Blocks (N+2). Die Fehler werden nur erkannt, wenn der Controller in Betrieb ist, und werden da-her Laufzeitfehler genannt. In Tabelle 22 ist eine Liste der möglichen Fehlercodes und eine Erläuterung der einzelnen Codes aufgeführt.

Diese Indexnummer ist für den ausgewählten Servertyp eindeutig

Tabelle 22. PHASEX Störungscodes zur Laufzeit

Störungscodes Beschreibung

Beliebige positive Zahl (Any positive number)

Diese Zahl (beliebige positive Zahl), die der Benutzer im Char-gensprachenprogramm zuweisen kann, dient dazu anzuzei-gen, welcher Störungstyp aufgetreten ist. Die Anzahl an Störungscodes, die der Benutzer zuweisen kann, ist nicht beschränkt.

-3.0 Stack-Überlauf (-3.0 Stack overflow)

Wenden Sie sich an den technischen Support von ABB.

-4.0 Fehler beim Lesen der Objektdatei (-4.0 Error reading object file)

Der NVRAM-Speicher enthält kein Rezepturprogramm, das mit der in der Spezifikation S9 des PHASEX-Funktionsblocks angegebenen Nummer übereinstimmt. Dies bedeutet in der Regel, dass die Chargenobjektdatei nicht in den Controller her-untergeladen wurde oder die Spezifikation S9 des PHASEX-Funktionsblocks auf eine nicht definierte Programmnummer verweist.

Anhang B Harmony-Kopplung

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-5.0 Objektdatei überschreitet zugeordneten Speicherplatz (-5.0 Object file exceeds mem-ory allocation)

Das Rezepturprogramm benötigt mehr flüchtigen Speicher-platz in dem Controller als von der Spezifikation S11 des PHA-SEX-Funktionsblocks angegeben. Maßnahme zur Fehlerbehebung: Erhöhen Sie die Spezifikation S11.

-6.0 Phasendatenmeldung überschreitet zugewiesenen Speicherplatz (-6.0 Phase data message exceeds mem-ory allocation)

Die Sendephasendatenmeldung ist größer als der durch die Spezifikation S12 des PHASEX-Funktionsblocks zugewiesene Speicherplatz. Maßnahme zur Fehlerbehebung: Erhöhen Sie die Spezifikation S12 und senden Sie die Phasendaten nochmals.

-7.0 Phasendatengröße über-schreitet zugewiesenen Spei-cherplatz (-7.0 Phase data size exceeds memory alloca-tion)

Die für die Phase erforderliche Datenmenge ist größer als der durch die Spezifikation S12 des PHASEX-Funktionsblocks zugewiesene Speicherplatz. Maßnahme zur Fehlerbehebung: Erhöhen Sie den Wert der Spezifikation S12 im PHASEX-Funktionsblock. Störungsdaten: - Die Blocknummer des ersten PHASEX-Funk-tionsblocks, bei dem das Problem auftritt.

-8.0 Rezeptur verweist auf ein nicht definiertes Phasenunter-programm (-8.0 Recipe refers to undefined phase subrou-tine)

Die Rezeptur enthält den Namen eines Phasenunterpro-gramms, das im Rezepturprogramm nicht vorhanden ist. Dies kann dann der Fall sein, wenn ein Phasenunterprogramm aus einem Rezepturprogramm entfernt, die zugehörigen Rezeptu-ren aber nicht entsprechend geändert wurden. Maßnahme zur Fehlerbehebung: Fügen Sie das nicht definierte Phasenunter-programm hinzu oder entfernen Sie das aufgerufene (nicht definierte) Phasenunterprogramm aus der Rezeptur.Störungsdaten:0 = Es wurde keine Phasendatenmeldung empfangen.1 = Meldung wurde empfangen.

-9.0 Chargenverzeichnisfehler (-9.0 Batch directory error)

Controller formatieren und erforderliche Programme, Rezeptu-ren und Datendateien neu laden.

-10.0 Rezeptfehler (-10.0 Rec-ipe error)

Wenden Sie sich an den technischen Support von ABB.

Tabelle 22. PHASEX Störungscodes zur Laufzeit (Fortsetzung)

Störungscodes Beschreibung

Anhang B Harmony-Kopplung

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-12.0 Parametertyp unzulässig (-12.0 Illegal parameter type)

Zwischen Rezeptur und Rezepturprogramm ist ein Konflikt hin-sichtlich des Argumentdatentyps aufgetreten. Maßnahme zur Fehlerbehebung: Kompilieren Sie das Rezepturprogramm neu und/oder korrigieren Sie die Rezeptur. Führen Sie dann einen Download des rekompilierten Rezepturprogramms durch und führen Sie die Phase erneut aus. Störungsdaten - Die Position (beginnend mit I) des unzulässi-gen Parameters in der Rezeptur.

-13.0 ESTOP/ Abbruch der Blockeingabe (-13.0 ESTOP/ Aborting from block input)

Die Abbruchphase wurde durch die Eingabe von Spezifikation 5 des PHASEX-Funktionsblocks ausgelöst. Die Störung wird bei Aktivierung der Abbruchphase ausgelöst. Beheben Sie die Störung, indem Sie einen Rücksetzbefehl absetzen, wenn sich der PHASEX-Funktionsblock im Status "Abgebrochen" (aborted) befindet.

-16.0 Ungültiger Funktionsblockverweis (-16.0 Bad function block reference)

Das Programm versucht in den Deklarationsabschnitten der Chargendaten für die Chargensprache entweder auf einen Funktionsblock Bezug zu nehmen der nicht existiert, oder des-sen Typ nicht mit dem Funktionscodetyp in der Deklaration übereinstimmt. Der Chargen-Debugger gibt die Nummer des Funktionsblocks an, der den Chargendatenabschnitt mit dem Verweis enthält. Maßnahme zur Fehlerbehebung: Geben Sie eine gültige Funktionsblocknummer ein, löschen Sie den Ver-weis aus dem Programm oder verwenden Sie einen Typ, der mit dem des Funktionsblocks in dem Controller übereinstimmt.

-17.0 Array-Fehler (-17.0 Array error)

Eine Array-Indizierung liegt außerhalb des Wertebereichs. Die normale Logik ist gesperrt und die Ausführung der Störungslo-gik beginnt. Der Wert des Störungscodes kann geprüft werden, um festzustellen, wann dieser Fehler aufgetreten ist.

-18.0 Unstimmigkeiten bei BCODE-Revision (-18.0 BCODE revision mismatch)

Das Rezepturprogramm wurde mit einer Firmware kompiliert, die nicht mit der Firmware des Controllers übereinstimmt. Ver-wenden Sie den Compiler, der der Firmware im Controller ent-spricht, um das Rezepturprogramm neu zu kompilieren.

-20.0 Phasendaten enthalten eine ungültige Anzahl Para-meter (-20.0 Invalid number of parameters in phase data)

Das Rezept enthält im Vergleich zum Zielprogramm die falsche Anzahl an Phasenparametern. Maßnahme zur Fehlerbehebung: Korrigieren Sie das Rezept oder das Programm (in der Regel das Rezept).

Tabelle 22. PHASEX Störungscodes zur Laufzeit (Fortsetzung)

Störungscodes Beschreibung

Anhang B Harmony-Kopplung

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-21.0 Ungültige Online-Pro-grammänderung (-21.0 Invalid online program change)

Das neue Programm, das auszuführen versucht wurde, weist gegenüber dem vorherigen Abweichungen auf, da im Char-gendatenbereich oder lokalen Deklarationsabschnitt des akti-ven Phasenunterprogramms eine Änderung vorgenommen wurde. Diese Online-Änderungen sind nicht zulässig.

-25.0 Ungültiger Blockverweis in Phasendaten (-25.0 Bad block reference in phase data)

Das verwendete Rezept enthält einen Verweis auf einen ungül-tigen oder nichtexistierenden Block. Korrigieren Sie die Block-nummer in dem Rezept.Störungsdaten - Die Position (beginnend mit I) des unzulässi-gen Funktionsblockverweises in dem Rezept

-27.0 Ungültiger Blockverweis in Teilanlagendaten (-27.0 Bad block reference in Unit Data)

Eine Funktionsblockdeklaration in der Teilanlagendatendatei stimmt nicht mit der Controllerkonfiguration überein (entweder ist die Funktionsblockadresse oder der Funktionsblocktyp unzulässig). Korrigieren Sie die Unstimmigkeiten und kompilie-ren Sie die Teilanlagendatendatei erneut gegen das Rezeptur-programm.

-28.0 Ungültiger CSEQ-Ver-weis in Teilanlagendaten (-28.0 Bad CSEQ reference in Unit Data)

Ein CSEQ-Verweis in der Teilanlagendatendatei stimmt nicht mit dem Programm überein. Korrigieren Sie die Unstimmigkei-ten und kompilieren Sie die Teilanlagendatendatei erneut gegen das Rezepturprogramm

-29.0 Teilanlagendaten stim-men nicht mit dem Programm B90 überein (-29.0 Unit Data does not match B90 program)

Die Struktur der Teilanlagendatendatei und des Rezepturpro-gramms stimmt nicht überein (die Nummer- oder Typdeklarati-onen stimmen nicht überein). Korrigieren Sie die Unstimmigkeiten und kompilieren Sie die Teilanlagendatenda-tei erneut gegen das Rezepturprogramm.

-30.0 Fehler beim Lesen der Datei UNIT.DEF (-30.0 Error reading UNIT.DEF file)

Der NVRAM-Speicher enthält keine Teilanlagendatendatei mit der in der Spezifikation S9 des PHASEX-Funktionsblocks angegebenen Nummer. Dies bedeutet in der Regel, dass die Teilanlagendatenobjektdatei nicht in den Controller herunterge-laden wurde.

-32.0 Fehler bei der Zeichen-folgenindizierung (-32.0 String subscript error)

Die im Programm angegebene Position der Zeichenfolge ist negativ oder größer als die maximal zulässige Größe für Zei-chenfolgen. Dieser Fehler tritt während der Programmausfüh-rung auf und aktiviert die Störungslogik für das Programm.

Tabelle 22. PHASEX Störungscodes zur Laufzeit (Fortsetzung)

Störungscodes Beschreibung

Anhang B Harmony-Kopplung

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-35.0 Unzulässiger Parameter-name (-35.0 Illegal parameter name)

Der Name des Rezeptparameters stimmt nicht mit dem Para-meternamen der ausgewählten Phase in der Programmdatei überein. Überprüfen Sie Rezept und Programmdatei und ändern Sie die Namen so ab, dass sie identisch sind. Störungsdaten - Die Position (beginnend mit I) des unzulässi-gen Parameters in dem Rezept.

-36.0 Abbruchphase nicht defi-niert (-36.0 Abort phase not defined)

Die Rezeptprogrammdatei enthält keine Phase namens "Abbruch" (Abort). Stellen Sie sicher, dass das Rezepturpro-gramm eine Abbruchphase enthält, kompilieren Sie die Pro-grammdatei und führen Sie den Download der Programmdatei durch.

-37.0 Fehler bei Phasendaten-empfang (-37.0 Phase data receipt error)

Die Phasendaten sind beim PHASEX-Funktionsblock in der falschen Reihenfolge angekommen. Senden Sie die Phasen-daten nochmals.

-38.0 Programm nicht aktiv (-38.0 Program not active)

Der Befehl wurde als zulässiger Befehl für den aktuellen Status akzeptiert, aber das Programm war nicht aktiv. Der Befehl konnte vom PHASEX-Funktionsblock nicht erfolgreich ausge-führt werden. Aktivieren Sie das Programm (durch Initialisieren oder Belegen) und setzen Sie den Befehl nochmals ab.

Tabelle 22. PHASEX Störungscodes zur Laufzeit (Fortsetzung)

Störungscodes Beschreibung

Anhang B Harmony-Kopplung

200 3BUA000145-600 A

3BUA000145-600 A 201

Anhang C AC 870P / Melody Kopplung

EinleitungDie Laufzeitverbindung zwischen Retepturverarbeitung und 800xA für AC 870P / Melody wird über einen Melody-Phasentreiber hergestellt, der in das Rezepturverarbeitungs-Produkt eingebunden ist. Der Melody-Phasentreiber wurde so entwickelt, daß er sowohl mit den SFC- als auch mit den SFC-Phasen-Objecttypen funktioniert.Der Melody-Phasentreiber bedient die Melody-Phasen gemäß den Standardbetriebsarten der Rezepturverarbeitung und überbrückt in wirksamer Weise alle Differenzen, wo die Melody-Phasen ein ihr spezifisches Verhalten aufweisen.

FehlermeldungenMehrere Rezepturverarbeitung-Fehlermeldungen sind Melody spezifisch. Darüber hinaus können alle Rezepturverarbeitungs-Fehlermeldungen von einem Melody-Benutzer eingesehen werden Tabelle 23.

Tabelle 23. Fehlermeldungen

Fehlermeldung Beschreibung

Befehl nicht gültig für gegenwärtigen Zustand

Ausgelöst, wenn der Befehl für den gegenwärtigen Phasenzustand nicht gültig ist, zum Beispiel wenn ein Abbruchbefehl für eine Phase im Haltezustand ausgeht.

Befehl ungültig für Phasentyp

Ausgelöst, wenn ein ungültiger Befehl für einen Phasentyp erteilt wird. Zum Beispiel, wenn ein Unterbrechungsbefehl für ein Sequenzielles Funktionsdiagramm erteilt wird.

Anhang C AC 870P / Melody Kopplung

202 3BUA000145-600 A

Schutzbefehl-Fehlermeldungen

Befehl nicht zugelassen für Phasentyp

Ausgelöst, wenn ein Befehl durch die Registrierungsparameter nicht zugelassen ist. Zum Beispiel ist der "Melody erlaubt Haltebefehl" auf falsch eingestellt und der Benutzer wählt den Haltebefehl im Blockstatus-Dialogfenster aus.

Neuverbindung zur leeren Phase

Ausgelöst, wenn die Rezepturverarbeitung die Verbindung zu einer Phase wieder herstellt, die sich im Laufenden oder Abgeschlossenen Zustand befinden soll und die Phase wird im leeren Zustand vorgefunden.

Tabelle 24. Schutzbefehl-Fehler

Fehlermeldung Beschreibung

Schutz angehalten Ausgelöst, wenn der Schutz Haltebefehl für eine Phase erteilt wird.

Schutz stoppen Ausgelöst, wenn der Schutz Stoppbefehl für eine Phase erteilt wird.

Schutz abbrechen Ausgelöst, wenn der Schutz Abbrechbefehl für eine Phase erteilt wird.

Start fehlgeschlagen:Schutzbedingung aktiv

Ausgelöst, wenn ein Neustartbefehl für die Phase erteilt wird, wenn die Phase sich in Schutz angehalten oder Schutz gestoppt oder Schutz abgebrochen Status befindet.

Ungültiger Befehl Ausgelöst, wenn ein Abbrechbefehl für die Phase erteilt wird, während sie sich in "Schutz gestoppt" Status befindet und der Registerschlüssel “AllowAbortOnProtectionStop” nicht richtig ist.

Tabelle 23. Fehlermeldungen (Fortsetzung)

Fehlermeldung Beschreibung

Anhang C AC 870P / Melody Kopplung

3BUA000145-600 A 203

Automatisches Zurücksetzen der PhasenStandardmäßig werden Melody-SFC-Phasen automatisch in einen leeren Zustand zurückgesetzt, nachdem der Endzustand (Vollständig, oder Abgebrochen) erreicht wurde. Dieses Verhalten kann über den Melody-Composer verändert werden .

Das Verlassen der Melody-Phasen, die mit einem automatischen aktivierten Neustart funktionieren, hat keine Auswirkung auf den normalen Batch-Betrieb. Dieses Verhalten stellt nur im Falle eines Failovers des Batch-Server ein Problem dar oder wenn der Batch-Server offline ist. Beide Batch-Server sind für kurze Zeit während einer Redundanzumschaltung offline. Eine Phase, die abgeschlossen ist und in einen leeren Zustand zurückgesetzt wird, während der Batch-Server offline ist, erscheint dem Batch-Server als unerwarteter Zustand, und der Fehler bei Neuverbindung zur leeren Phase wird ausgelöst.

Befehl abbrechenStandardmäßig akzeptieren SFC-Phasen nur den Abbruchbefehl, wenn die Phase beendet ist. Die Rezepturverarbeitung autorisiert den Abbrechbefehl normalerweise für Laufende Phasen, weil dies durch S88 erlaubt wird. Dadurch wird der Abbruchbefehl in der Blockstatus-Anzeige verfügbar. Bei Melody wird der Abbruchbefehl mit einem Nicht Gültigen Befehl für den Laufenden Zustandsfehler blockiert.

SFC-Phasen können so konfiguriert werden, dass sie Abbruchbefehle in einer Laufenden Phase zulassen. Ein Registrierungsparameter (Melody erlaubt Abbruch einer Laufenden Phase) muss ebenfalls so eingestellt werden, dass die Rezepturverarbeitung diese Veränderung erkennt. Die Aktivierung dieses Registrierungsparameters lässt den Versand eines Abbruchbefehls zu, wenn die Phase im Laufenden, Haltenden oder Gehaltenen Zustand ist.

SFC-Phasen unterstützen alle S88-Übergänge. Dafür ist der Abbruch gültig, wenn die Phase im Laufenden, Gehaltenen oder Haltenden Zustand ist.

Für mehr detaillierte Informationen verweisen wir auf die Anleitung 800xA for Melody, Configuration (2PAA101127*).

Anhang C AC 870P / Melody Kopplung

204 3BUA000145-600 A

Zurücksetzen von beendeten PhasenMelody SFC-Phasen lassen einen Zurücksetzbefehl in eine Phase in beendetem Zustand nicht zu. Die Rezepturverarbeitung lässt normalerweise die Erteilung eines Zurücksetzbefehls in eine Phase im beendeten Zustand zu, weil dies durch S88 erlaubt ist. Der Melody-Phasentreiber ist dazu bestimmt, die Beendete Phase zu erkennen und einen Abbruchbefehl zu geben, bevor der Versuch eines Zurücksetzbefehls erfolgt.

Der eingegebene Abbruchbefehl kann durch die Einstellung des Melody Auto-Abbruchbefehls vor der Zurückstellung von der Beendeten Registrierungseinstellung aus auf FALSCH verhindert werden.

Ist der eingegebene Abbruchbefehl deaktiviert, werden bestimmte Vorgänge von der Blockstatusanzeige aus beeinträchtigt, wenn die Phase im Beendeten Zustand ist:

• Am Anfang starten - dieser Befehl führt in eine Phase "…" ist KEIN leerer Fehler, wenn er in einer beendeten Phase erteilt wurde. Das Faceplate der Phase muss zum Abbruch und dann Zurücksetzen der Phase benutzt werden, bevor ein normaler 800xA Rezepturverarbeitung-Vorgang wiederholt werden kann.

• Weiter zum Nächsten - dieser Befehl verlässt die Phase im Beendeten Zustand und eine Phase "…" ist KEIN leerer Fehler wird angezeigt beim nächsten Mal, wenn eine Charge auf diese Phase trifft. Das Faceplate der Phase muss zum Abbruch und dann zum Neustart der Phase benutzt werden, bevor der normale Rezepturverarbeitung-Vorgang fortgesetzt werden kann.

Melody SFC-ImplementierungenMelody SFC-Implementierungen können wahlweise alle SFC-Programmzweige beseitigen, die zusätzliche Befehle ungültig machen. Die Rezepturverarbeitung stellt Registrierungsparameter zur Verfügung (Melody Erlaubt Befehl), um jedem Befehlversand zu den Melody phasen zu verweigern. Wenn diese Registrierungsparameter auf FALSCH eingestellt sind, wird dieser Befehl einen sofortigen "Nicht Gültigen Befehl für den Phasentyp"-Fehler auslösen, und der Befehl wird nicht zu SFC weitergegeben.

Anhang C AC 870P / Melody Kopplung

3BUA000145-600 A 205

RegistrierungsparameterDie nachstehende Tabelle 25 beschreibt 800xA Rezepturverarbeitung-Registrierungsparameter für Melody

Diese Parameter müssen an allen Knoten im 800xA System gleich eingestellt werden.

Tabelle 25. Registrierungsparameter

Registrierungsparameter Beschreibung

Melody erlaubt Abbruch des Laufs Darauf ausgerichtet, die Erteilung des Abbruchbefehls in der laufenden Phase zuzulassen.

Melody Auto-Abbruch vor Neustart ab Beendet Darauf ausgerichtet, den Abbruchbefehl in der beendeten Phase vor dem Versuch des Zurückstellbefehls zu erteilen.

Melody erlaubt Abbruchbefehl Wenn die Einstellung auf FALSCH steht, wird der Befehl dem SFC nicht erteilt und der Nicht Gültige Befehl für den Phasentyp wird ausgelöst.Melody erlaubt Anhaltebefehl

Melody erlaubt Fortsetzungsbefehl

Melody erlaubt Neustartbefehl

Melody erlaubt Haltebefehl

Melody erlaubt Stoppbefehl

Melody Boolescher Ausgabeparameter Wahr Durch Booleschen Output-Parameter wiedergegebener Text als WAHRER Zustand dargestellt.

Melody Boolescher Ausgabeparameter Falsch Durch Booleschen Output-Parameter wiedergegebener Text als FALSCHER Zustand dargestellt.

Anhang C AC 870P / Melody Kopplung

206 3BUA000145-600 A

Normalerweise stellt die Rezepturverarbeitung sicher, dass alle Phasenparameter richtig geschrieben sind, bevor der Phase der Startbefehl erteilt wird. Was die Melody phasen angeht, benutzt diese Wiederholung der Parameterwerte die konfigurierte OPC-Datapoint Out-Einstellung.

Melody Unverankerter Parameter Vergleichsmethode

Methode zur Durchführung des wiederholten Vergleichs von unverankerten Parametern.Standard = 1-1) Systemstandard. Ein Melodyspezifischer Vergleich wird nicht benutzt.0) Deaktiviert den wiederholten Vergleich von unverankerten Parametern.1) Standardmethode; Epsilon wird mit einem konfigurierten niedrigen/ hohen Parameterbereich berechnet2) Prozess Portal B Methode. Benutzt absoluten Bereich, absoluten Fehler, Relative Fehlerparameter in der Registrierung.

Melody Unverankerter Parameter Absoluter Bereich

Wenn Methode 2 ausgewählt wird, werden von Parameterwerten unterhalb dieses Bereichs der Absolute Fehler und von Werten oberhalb dieses Bereichs der Relative Fehler benutzt. Standard = 1.0.

Melody Unverankerter Parameter Absoluter Fehler

Wenn Methode 2 ausgewählt wird, wird von Parameterwerten, die unter dem Absoluten Bereich liegen, der Relative Fehler benutzt. Standard = 0.005.

Melody Unverankerter Parameter Relativer Fehler

Wenn Methode 2 ausgewählt wird, wird von Parameterwerten, die über dem Absoluten Bereich liegen, der Relative Fehler benutzt. Standard = 0.005.

Tabelle 25. Registrierungsparameter (Fortsetzung)

Registrierungsparameter Beschreibung

Anhang C AC 870P / Melody Kopplung

3BUA000145-600 A 207

Der Wiederholungsvergleich von Parameterwerten kann für individuelle Parameter deaktiviert werden, indem die OPC Datapoint Out-Einstellung für den Parameter NICHT bestimmt wird. Darüber hinaus kann ein Wiederholungsvergleich von unverankerten Parametern weiter überprüft werden, indem die folgenden Registrierungsparameter benutzt werden: Melody Unverankerter Parameter Vergleichsmethode, Melody Unverankerter Parameter Absoluter Bereich, Melody Unverankerter Parameter Absoluter Fehler und Melody Unverankerter Parameter Relativer Fehler.

Zusätzliche RegistrierungsparameterDie nachstehende Tabelle 26 beschreibt zusätzliche Registrierungsparameter (befindet sich in HKLM\SOFTWARE\ABB\Produce IT\5.0\Settings), die für einen korrekten Ablauf für die Rezepturverarbeitung für Melody eingestellt werden müssen.

Diese Parameter müssen an allen Knoten im 800xA System gleich eingestellt werden.

Anhang C AC 870P / Melody Kopplung

208 3BUA000145-600 A

Phasenzustand-ÜbergangsmatrixDie Phasenzustandsübergänge für Melodyphasen unterscheiden sich leicht von den standardmäßigen Rezepturverarbeitung-Phasenzustandsübergängen, die auf S88 Zustandsübergängen basiert sind (Abbildung 71).

Tabelle 26. Zusätzliche Registrierungsparameter

Registrierungsparameter Beschreibung

ALLOW_TERMINATE_STOPPED_BATCH Wenn die Einstellung auf FALSCH steht, wird durch diese Einstellung verhindert, dass im Batch-Status-Dialogfenster (Batch-Information) der Beendigungsbefehl dem Benutzer gezeigt wird, wenn der Batch-Status beendet ist. Der Standardwert ist WAHR und dient zum Erhalt eines beständigen Produktverhaltens, weil diese Einstellung nicht auf 800xA für Melody kontrollierte Batches beschränkt ist. Die empfohlene Einstellung ist FALSCH für 800xA für Melody-Systeme.

ALLOW_ABORT_ON_PROTECTION_STOP Voreingestellter Wert ist "FALSE". Falls auf "FALSE" eingestellt, verhindert diese Einstellung die Erteilung des Abbrechbefehls für Melody Phasen, wenn diese sich im "Schutz gestoppt" Status befinden. Falls auf "TRUE" eingestellt, ermöglicht die Einstellung den Abbrechbefehl.

Anhang C AC 870P / Melody Kopplung

3BUA000145-600 A 209

Tabelle 27 listet die Matrixtasten für die in Abbildung 71 beschriebenen Punkte auf.

Benutzen Sie die nachstehende Tabelle als Schlüssel für die in der vorherigen Abbildung beschriebenen Elemente.

Abbildung 71:Phasenzustand der Übergangsmatrix

Tabelle 27. Matrix-Schlüssel

Nummer/Farbe Beschreibung

1 Abbrechen, wenn PARA.R0STP=0 (In Symbatch-Projekten wahrscheinlich =1).

2 Nicht vom Batch Manager.

3 Unterstützt durch den Batch Manager.

4 Die Projekteinstellung zur automatischen Rückkehr zum leeren oder unvollständigem Zustand bis zum Batch Manager löst den Übergang zum leeren Zustand aus.

5 PST nicht vom Batch Manager unterstützt - nur Anwendung.

Anhang C AC 870P / Melody Kopplung

210 3BUA000145-600 A

6 Zurücksetzbefehl im beendeten Zustand muss für symbatch SFC blockiert werden.

7 Anhalten im Symbatch nicht möglich - sofortige Fehlerrückmeldung.

8 Registrierungsparameter zur Deaktivierung des Befehls und sofortiger Fehlerrückmeldung.

Hellgrün Beziehen Sie sich auf 800xA Engineering AC 870P/Melody - Funktionsblockkontrolle (2PAA101127Rxxxx).

Violett Standardabweichung, wenn die ROSTP-Anwendungssignale auf 0 gesetzt werden (nicht über die Rezepturverarbeitung-Anwendung).

Orange Nicht bestätigt.

Blau Dasselbe gilt für S88. Beziehen Sie sich auf 800xA Engineering AC 870P/Melody - Kontrolle des Funktionsblocks (2PAA101127Rxxxx).

Rot Unterstützt in einer zukünftigen Version.

Tabelle 27. Matrix-Schlüssel (Fortsetzung)

Nummer/Farbe Beschreibung

3BUA000145-600 A 211

Anhang D PDL Extraktor

EinleitungDieser Anhang beschreibt die Funktionalitäten des PDL Extraktors. PDL steht für Production Data Log.

Der PDL Extraktor wird benutzt um vom Informationsmanager erhaltene archivierte Batch Rezeptur PFC Informationen in eine Datei zu extrahieren. Diese Datei wird in der Hisorienübersicht (History Overview) als eine Darstellungsoption für den PDL PFC benutzt.

Installation vom PDL ExtraktorDer PDL Extraktor ist mit dem Informationsmanager verbunden.

1. Doppelklick ABB Inform IT - PDL Browser Light.msi.

2. Folgen Sie dem Installationsverfahren angegeben im Installationsassistenten und installieren Sie den PDL Extraktor. Der PDL Extraktor Utility kann mittels ABB Start Menu ->ABB Industrial IT 800xA > Production Management> Utilities >ABB Batch Procedure Extractor gestartet werden.

VoraussetzungenDie Folgende Einstellung ist erforderlich, um die PFC Darstellungen im Informationsmanager zu speichern:

• Der IM Server muss im System laufen.

• Das PDLMSGLOG Objekt soll im System kreiert und aktiviert werden.

• Wählen Sie das Use 800xA Historian Kontrollkästchen im History Options Registerreiter des Aspekts Miscellaneous Configuration aus.

Anhang D PDL Extraktor

212 3BUA000145-600 A

• Stellen Sie sicher, dass HS_CLIENT_DATA für die Umgebung System Variable in den IM Server Knoten gesetzt ist.

• Auf beiden Batch Servern sollte das Verzeichnis EH_Transfer freigegeben sein. Die gemeinsamen Ordnerberechtigungen müssen auf IndustrialIT Admin eingestellt werden.

• Auf dem IM Server muss ein freigegebenes Verzeichnis eingerichtet werden. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Setting Up Storage of Batch Procedures in PDL in System 800xA Information Management Data Access and Reports (3BUF001094*).

Extrahieren von PDL DatenFolgen Sie dem Verfahren, um PDL Daten zu extrahieren:

1. Starten Sie den PDL Batch Procedure Extractor

Um die Batch-Daten im PDL Extractor anzuzeigen, sollten Batches nach der PDL Extractor-Konfiguration geplant werden.

Abbildung 72:PDL Batch Procedure Extractor

Anhang D PDL Extraktor

3BUA000145-600 A 213

2. Wählen Sie das Anfangsdatum aus und klicken Sie dann Daten durchsuchen.

3. Benutzen Sie die Drill Taste, um zur Rezeptur Ebene zu gelangen.

Die Show RPD Taste wird dargestellt, wenn die richtige Ebene erreicht ist.

4. Klicken Sie Extract Selected Item an.

Ein Dialogfenster wird geöffnet, wo der Benutzer veranlasst wird, die PFC Datei zu speichern.

Abbildung 73:PDL Batch Procedure Extractor mit Show RPD Taste

Es können mehrere Rezepte mit dem gleichen Namen vorhanden sein. Diese Rezepte stellen die Rezepte beim Start der Charge, während der Charge (nur, wenn Online-Änderungen gemacht wurden) und beim Beenden der Charge dar.

Stellen Sie stets sicher, dass das neueste und beendete Chargen PFC für das Extrahieren ausgewählt wird.Alle PFC Dateien haben eine .pfc Dateiendung.

Anhang D PDL Extraktor

214 3BUA000145-600 A

PDL extrahierte Datei anschauenFolgen Sie dem Verfahren, um PDL extrahierte Datei anzuschauen:

1. Klicken Sie die PDL PFC Taste in der Chargenhistorienübersicht an.

Die Tasten in der Chargenhistorienübersicht sind in der Tabelle 21 erläutert.

2. Im geöffneten Dialogfenster suchen Sie nach dem erforderlichen PFC und wählen Sie es aus.

3. Klicken Sie Öffnen um den ausgewählten PFC auf dem Bildschirm darzustellen.

Bevor Sie die PDL extrahierte Datei anschauen, stellen Sie sicher, dass es keine Rezepte mit doppeltem Namen in der Chargenhistorienübersicht gibt.

3BUA000145-600 A 215

Anhang E Einfaches Batch- und Parameter-Management

EinleitungDieser Anhang beschreibt das Verfahren der Hinzufügung und Planung von Chargen mit dem Batch Spreadsheet Scheduler Aspekt.

Das einfache Batch und Parameter Management bietet dem Benutzer einen optionalen Weg, um Batches zu planen, und Formel Parameter Informationen zu verwalten ohne auf die Chargenübersicht zugreifen zu müssen. Mit dem Microsoft Excel, kann ein Bediener Steuerrezept-Prozeduren hinzufügen oder planen. Zusätzlich können Formelarbeitsblätter zur Excel-Arbeitsmappe hinzugefügt werden, um Parameterlisten zu verwalten.

Voraussetzungen• Die Makrosicherheitseinstellung in Microsoft® Excel muss auf Enable all

Macros eingestellt werden. Aktivierung von Makros in Microsoft Excel ist im Hanbuch System 800xA Batch Management Configuration (3BUA000146*) beschrieben.

Verfahren um ein Batch hinzuzufügen / zu planen

1. Suchen Sie im Plant Explorer nach der Struktur, wo der Batch Tabellenkalkulation Scheduler konfiguriert ist, und öffnen Sie die Hauptansicht vom Batch Tabellenkalkulation Scheduler Aspekt.

Die unten erwähnten Schritte sollten von den Bedienern durchgeführt werden.

Anhang E Einfaches Batch- und Parameter-Management

216 3BUA000145-600 A

Das Datei Download Dialog Fenster wird wie gezeigt dargestellt Abbildung 75.

2. Klicken Sie auf öffnen.

Abbildung 74:Batch Tabellenkalkulation Scheduler Download Bildschirm.

Anhang E Einfaches Batch- und Parameter-Management

3BUA000145-600 A 217

Das Excel Arbeitsbuch wird auf dem BatchScheduler Blatt eingestellt. Dieses Blatt enthält die Funktionalität Batches hinzuzufügen oder zu planen. Es ist gezeigt auf dem Abbildung 75.

3. Wählen Sie den erforderlichen Verfahren Typ.

Abbildung 75: Probe BatchScheduler Tabellenkalkulation Bildschirm.

Anhang E Einfaches Batch- und Parameter-Management

218 3BUA000145-600 A

Das Verfahren Typ Aufklappmenü erlaubt dem Bediener, die verbundenen Verfahren im Aufklappmenü auf den ausgewählten Typ zu begrenzen. Die folgenden Wahlmöglichkeiten gibt es im Verfahren Tippen Aufklappmenü:

• Rezeptur Verfahren - Nur Rezeptur Verfahren werden eingeschlossen.

• Einheit Verfahren - Nur Einheit Verfahren werden eingeschlossen.

• Operation Verfahren - Nur Operation Verfahren werden eingeschlossen.

• Formelverfahren - Nur die Verfahren, die entsprechend konfigurierten Formelblätter haben, werden eingeschlossen (,diese können Rezeptur, Einheit oder Operation Verfahren) sein.

• Verfahren - Alle Rezeptur, Einheit, und Operation Verfahren werden eingeschlossen.

4. Wählen Sie den erforderlichen Verfahren Namen vom Aufklappmenü aus. Parameter bezüglich des Verfahrens werden in den Parameter Zellen gezeigt. Das Batch Zellen Aufklappmenü wird ebenso gezeigt.

5. 5. Wenn ein Formelblatt für das ausgewählte Verfahren existiert, dann wird der Formel Name im Formelblatt in das Formel Aufklappmenü geladen.

6. 6. Wählen Sie den Formel Namen aus. Die Formel Werte der ausgewählten Formel werden in die Formel Spalte der Parameter Zellen Sektion geschrieben, dargestellt auf der unteren Hälfte des Blattes.

Abbildung 76:Liste der Verfahren

Der Standard Verfahren Typ wird durch den Ingenieur während der Konfiguration des Arbeitsbuches eingestellt und muss normalerweise durch den Bediener nicht geändert werden.

Anhang E Einfaches Batch- und Parameter-Management

3BUA000145-600 A 219

7. 7. Wählen Sie terminiert oder nicht terminiert vom Plan Status Aufklappmenü aus. Basiert auf der Auswahl, stellt der Umschaltknopf das Zeitplan Batch dar oder fügt Batch hinzu

8. Füllen Sie die übrigen Felder im oberen Abschnitt den Anforderungen entsprechend aus.

9. Der untere Abschnitt stellt alle Parameter dar, die für das ausgewählte Verfahren definiert werden. Der Benutzer kann den einzuschreibenden Wert aufheben, durch das Eintragen eines Werts im neuen Wertfeld. Der einzuschreibende Wert wird in der Spalte der einzuschreibenden Werten dargestellt. Wenn eingetragen, wird dieser Wert der neue Wert sein. Wenn nicht, es wird der Formelwert sein, wenn der Parameter auf dem Formelblatt eingeschlossen ist. Wenn nicht, es wird der Vorgabe Wert sein wie im Verfahren definiert.

10. Klicken Sie auf die Tasten Batch hinzufügen oder Batch terminieren, um ein Batch hinzuzufügen oder zu planen. Die Batch ID und der Status vom Befehl hinzufügen /planen wird im mittleren Abschnitt des Blattes dargestellt.

Das BatchID Feld ist ein einmaliges Batch Kennzeichen. Wenn es leer gelassen wird, erzeugt das System automatisch die ID, mit dem Batch ID Aspekt. Einheit und Operation Verfahren Typen haben keinen Batch ID Aspekt wenn sie kreiert werden. Dieser Aspekt muss zu diesen Verfahren Typen hinzugefügt werden, wenn die automatische Batch ID Gerenierungsfunktion gewünscht ist.

Im Batch Tabellenkalkulation Scheduler, listet das Batch Zellen Aufklappmenü nur die Ausgewählten Zellen des ausgewählten Verfahrens auf. Wenn es keine Zellen gibt, die für das Verfahren ausgewählt werden, dann wird das Aufklappmenü leer sein.

Based on the Allow override and access level security defined in the formula sheet, the respective new value cell will be enabled or disabled accordingly for a specific parameter. Weitere Informationen über Parameterebenen finden Sie in Tabelle 28.

Der Zeitbereich zugelassen für die Anfangszeit im Batch Tabellenkalkulation erstreckt sich von nun an bis “01-Jan-2031 12:00:00 AM.

Anhang E Einfaches Batch- und Parameter-Management

220 3BUA000145-600 A

Die Parameterebenen, die für verschiedene Benutzern zugänglich sind, finden Sie in der nachfolgenden Tabelle:

Tabelle 28. Verschiedene Parameterebenen

Planen eines Batch von einem Nicht-800xA-KnotenDie Benutzer haben nun die Flexibilität einen Spreadsheet Scheduler von einem Nicht-800xA-Knoten zu verwenden.

Benutzer Zugriffsrechte Parameterzugriff Zeitplan Batch

Administrator Vollständige Berechtigung

Alle Betriebsebenen, alle Ingenieursebenen, alle Supervisor-Ebenen, Nicht konfiguriert

Ja

800xA-Installationsprogramm

Vollständige Berechtigung

Alle Betriebsebenen, alle Ingenieursebenen, alle Supervisor-Ebenen, Nicht konfiguriert

Ja

800xA-Service Vollständige Berechtigung

Alle Betriebsebenen, alle Ingenieursebenen, alle Supervisor-Ebenen, Nicht konfiguriert

Ja

Bediener 1 Betreiben Alle Betriebsebenen, Nicht konfiguriert Ja

App Eng 1 Betreiben, Konfigurieren

Alle Betriebsebenen, alle Ingenieursebenen, Nicht konfiguriert

Ja

App Eng 2 Konfigurieren Alle Betriebsebenen, Nicht konfiguriert Nein

Sys Eng 1 Betreiben, Überwachen

Alle Betriebsebenen, alle Ingenieursebenen, Nicht konfiguriert

Ja

Sys Eng 2 Überwachen Alle Betriebsebenen, Nicht konfiguriert Nein

Anhang E Einfaches Batch- und Parameter-Management

3BUA000145-600 A 221

Auf einem Standalone-System (Nicht-800xA-Knoten) arbeitet der Spreadsheet Scheduler ohne Abhängigkeiten vom Datei-Viewer-Aspect.

Benutzer mit der Arbeitsberechtigung können den konfigurierten Spreadsheet Scheduler verwenden, um ein Batch zu planen.Weitere Informationen finden Sie in Anhang Q: Planen eines Batch von einem Nicht-800xA-Knoten im Konfigurationshandbuch System 800xA Batch Management (3BUA000146*).

Upgrade

Die Benutzer können die angepassten Scheduler Aspecte in der Funktionsstruktur auf die neuere Version aktualisieren. Die Aktualisierung kann mit dem Upgrade Spreadsheet-Dienstprogramm durchgeführt werden. So greifen Sie auf das Dienstprogramm zu:

Navigieren Sie zu ABB Start Menu-> ABB Industrial IT 800xA-> Production Management -> ABB Batch Upgrade Spreadsheets.

Das Upgrade Spreadsheet-Dienstprogramm stellt eine Schnittstelle für den Benutzer zur Verfügung, um die Batch Scheduler Spreadsheets auf die neueste Version zu aktualisieren. Wenn Sie das Werkzeug aufrufen, durchsucht es automatisch das System und identifiziert die Batch Spreadsheet Scheduler Aspects, die eine Aktualisierung benötigen.

Die Benutzer können dann selektiv die Batch Spreadsheets aktualisieren oder Alle auswählen wählen und auf Aktualisieren klicken, wie in der Abbildung 77 dargestellt. Alle Formel-Spreadsheets werden auf die neueste Version des Batch Spreadsheet kopiert.

Stellen Sie sicher, dass die Windows-Zeit des Nicht-800xA-Knotens gleich der des Systems 800xA ist. Wenn die Windows-Zeit des Nicht 800xA-Knotens vor- oder nach geht, wird der Batch mit einer Zeitdifferenz oder unmittelbar (auf der Grundlage der Zeitdifferenz) geplant.

Das bestehende Batch-Spreadsheet arbeitet ohne Aktualisierung mit der bestehenden Funktionalität.

Vom Benutzer geänderter VB-Code und physikalische Änderungen an der Tabelle werden nicht automatisch aktualisiert. Benutzer müssen diese Änderungen am neuesten Spreadsheet manuell vornehmen (wenn gewünscht).

Anhang E Einfaches Batch- und Parameter-Management

222 3BUA000145-600 A

Abbildung 77: Upgrade Batch Scheduler Spreadsheets-Fenster

3BUA000145-600 A 223

Revisionsverlauf

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen über den Revisionsverlauf dieses Benutzerhandbuchs.

Aktualisierungen im Revisionsindex AIn der nachfolgenden Tabelle werden die Aktualisierungen angezeigt, die in diesem Benutzerhandbuch für 800xA 6.0.3 durchgeführt wurden.

Der Revisionsindex in diesem Benutzerhandbuch bezieht sich nicht auf die 800xA 6.0 Systemrevision.

RevisionsiIndex Beschreibung Datum

- Erste für 800xA 6.0 veröffentlichte Version

August - 2014

A Aktualisiert für 800xA 6.0.3 November - 2016

Aktualisierter Abschnitt/Unterabschnitt Beschreibung der Aktualisierung

Abschnitt 2 - Batch-Planung Folgender Unterabschnitt für die Funktion Parameter-Modernisierung

wurde aktualisiert:- Batch-Übersicht > Batch-Übersicht >

Parameter

224 3BUA000145-600 A

3BUA000145-600 A 211

AAbarbeitungsbedingung 86

Haltepunkt gesetzt/erreicht 87Überspringen 87

Abgelaufene Zeit 36AC 800M/C Controller (OPC) 171Ausnahmelogik 89

Sonderfunktionen 91

BBatch Advanced Template Faceplate 123Benutzeranzeige 115Betriebsart

Automatik 85Manuell 86Teil-Automatik 85

Betriebsmittelverwaltung 21Blockstatusfenster

Registerkarte Kommentar 111Registerkarte Status 110Schaltfläche

Aspekte 115Eingabe 112Faceplate 115Konfigurieren 112Parameter 112

BMA (Batchmanager-Aktion) 68

CCharge

Betriebszustände 33disponieren 37Dispositionsstatus 34

ChargenbedienungFunktionen 17

Chargenbereich 42Chargenhistorie

Übersicht 161Chargenhistorienübersicht 22, 161

SchaltflächeBereichsfilter 164PDL PFC 163PFC 163Status 163Suchen 164

Chargen-ID 30, 39Chargeninformationen

aufrufen 53Fenster 53Registerkarte

Aufzeichnungsoptionen 56Befehle 55Berichte 60Ereignisse 57MSR-Stellen-Daten 59Status 54

SchaltflächeAktualisieren 61Drucken 62Eingabe 62Parameter 62PFC 63

UnterregisterEreignisliste 57Erweitert 58

Chargenparameter 95Chargenplanung 27Chargenplanungsfenster 39

Betriebsart 42Chargenbereich 42

Index

Index

3BUA000145-600 A 212

Dispositions StatusDispositions Status 41

Geschätzte LaufzeitGeschätzte Laufzeit 42

Kampagne 43Kampagne-ID 41Partie-ID 41Priorität 42Prozedur 38Registerkarte

Aufzeichnungsoptionen 46Disposition 38Kampagne 43

SchaltflächeDuplizieren 49Parameter 50Übernehmen 52

Startzeit 41Chargenprotokollinformationen

RegisterkarteBerichte 169Ereignisse 165MSR-Stellen-Daten 167Status 164

SchaltflächeDrucken 170PFC 170

UnterregisterEreignisliste 166Erweitert 167

Chargenstatus 53, 95Chargenübersicht 27, 94Chargenübersichtsfenster

Abgelaufene Zeit 36Aufgaben 27Aufruf 27Chargen-ID 30Endezeit 36Geschätzte Laufzeit 36Kampagne-ID 32

Kommentar 36Partie ID 32Priorität 32Rezept ID 32Schaltfläche

Bereichsfilter 37Eingabe 37Hinzufügen 37PFC 36Status 37Suchen 37

Spaltenüberschriften 29Startzeit 36Status 32

Chargenüberwachung 121Faceplates 122Grafiken 121

Chargen-Wiederanlauf 27

DDCI Faceplate 123Debugger 177

Anzeigen und Beobachten von Variablen 184Ausführung schrittweise 182Eigenschaften 181Haltepunkte 177Operation ändern 179Phase ändern 179Programmvariable editieren 184Programmvariable überwachen 184Schleife Verlassen 179Textfolge suchen 179Variable aus Überwachung entfernen 182Zeilenverfolgung 181Zu Zeile springen 180

Dispositionsstatus 34Aktiv 35Anstehende Eingabeaufforderung 35Beendet 35Disponiert 34

Index

3BUA000145-600 A 213

Fehler 34Haltepunkt erreicht 35Nicht disponiert 34Warten auf eine Einrichtung 35Warten auf Einrichtungen 35Warten auf Erstzuteilung 35

Duplizieren 49

EEditieren zur Laufzeit 99

Ausführung an dem gestoppten Punkt fortsetzen 101

Ausführung an einem ausgewählten Punkt fortsetzen 102

Editieren abbrechen 103Editiervorgang 101Speichern unter (Steuerrezept) 104Verfügbarkeit 100Zugriff 100

EinrichtungAnstehend 109Belegt 109Reservieren 156Reserviert 109Sperren 156Status

Belegt 150Reserviert 150Verfügbar 149

Verwerfen 157Einrichtungsattribute 158Einrichtungsinformationen

Bedienstatus 155Chargenwarteliste 155Controllertyp 154Einrichtungsname 154Registerkarte

Einrichtungsattribute 158Schaltfläche

Reservieren 156

Sperren 156Verwerfen 157

Status 154Einrichtungsstatus

ändern 154Einrichtungsübersicht 147

Aufruf 147Aufruf Chargenstatus 160Aufruf Faceplate 160Aufruf PFC 160Aufruf Prozedurablaufdiagramm 160Spaltenüberschrift 148

Chargen-ID 149Controller Status 151Kampagnen-ID 149Name 149Partie-ID 149Status 149

EinrichtungsübersichtsfensterEinleitung 21

Endezeit 36EPT Faceplate 122Ereignisliste 57

FFaceplate

Batch Advanced Template 122DCI 123EPT 122Harmony 123MOD 300 123

Fehler 115

GGrafiken 121

HHarmony Faceplate 123Harmony Kopplung 175Harmony Subsystem (PHASEX Merkmale) 176

Index

3BUA000145-600 A 214

IIDs Anzeigen/ Ids Ausblenden 96Informationsverwaltung 23

KKampagne disponieren 43Kampagne-ID 41

MMOD 300 Faceplate 123MSR-Stellen-Daten 59

OOnline-Rezepteditor 23

PParallelstart und -ende 73Parameter 50

Überprüfen 51Partie-ID 32, 41PFC (Prozedurablaufdiagramm) 20, 65

71Abarbeitungsbedingungen 86Aktionen 78Chargenparameter 95Chargenstatus 95Editieren zur Laufzeit 99Kopfbereich 95Navigieren 118PFC-Formen 75Status

Farbdarstellung 81Status der Prozedurelemente 81Transition 72Zoom-Funktion 108

Ausnahmelogik 89Batchmanager-Aktion (BMA) 68Chargenübersicht 94

Parameter 94

IDs Anzeigen/ Ids Ausblenden 96Parallelstart und -ende 73PFC der obersten Ebene 65Phase 70Sonderfunktionen für die

Ausnahmebehandlung 91Start und Ende 68Transition 72Verzweigungsstart und -ende 72

Phase 70PHASEX

Debugger 177Anzeigen und Beobachten von Variablen

184Ausführung schrittweise 182Eigenschaften 181Haltepunkte 177Operation ändern 179Phase ändern 179Programmvariable editieren 184Programmvariable überwachen 184Schleife Verlassen 179Textfolge suchen 179Variable aus Überwachung entfernen 182Zeilenverfolgung 181Zu Zeile springen 180

Merkmale 176Störungscodes 185

Konfiguration 185Priorität 42Prozedur 71Prozedurablaufdiagramm 20, 65

RRezeptur

Prozedurablaufdiagramm 20Rezepturverarbeitungs-Dienste 142

SStart und Ende-Blöcke 68

Index

3BUA000145-600 A 215

Startzeit 36, 41Status der Prozedurelemente 81

Farbdarstellung 81Störungscodes 185

Konfiguration 185

TTransition 72

VVariable

Ändern/Editieren 107globale Nutzerkennung GUID 107Hinzufügen 107Löschen 107

Verzweigungsstart und -ende 72

ZZoom-Funktion 108

Index

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