IndustrialIT System 800xAOperations

Übersicht

Die Fähigkeiten von IndustrialIT System 800xA Operations werden ermöglicht durch eine der vollständigsten Operator Interfaces im Automatisierungsbereich: IndustrialIT System 800xA Process Portal. Diese intuitive und benutzerfreundliche Benutzeroberfl äche bietet dank umfassender Funktionen direkten Zugriff auf alle relevanten Informationen, die für schnelle und fundierte Entscheidungen benötigt werden.

System 800xA Process Portal deckt weit mehr ab als traditionelle Prozessleitsysteme und bietet schnellen und konsistenten Zugriff auf intelligente Feldgeräte, Tools für Asset Optimization, Informa-tionsmanagement und Sicherheit, MES-Anwendungen (Manufac-turing Execution System) und viele weitere relevante Funktionen. In dieser Portallösung sind alle Funktionen für Benachrichtigun-gen, Analysen und Ereignisse sowie alle Informationen zusam-mengeführt, die für eine Steigerung der Produktivität benötigt werden.

In dieser erweiterten Betriebsumgebung werden die Bereiche Betrieb, Wartung, Engineering und Management effi zient abge-deckt: mit einem Bedienerportal zur Steuerung der Prozesse, ei-ner Wartungssicht auf Asset-Zustände und Arbeitsprozesse, einer Engineering-Sicht auf Prozessleistung und Engineering- Tools und einer Managementsicht auf die Kennzahlen (Key Performance Indicators, KPI) zur Messung der Gesamtproduktivität.

Process Portal bietet genaue und aktuelle Informationen, die für eine fundierte Entscheidungsfi ndung benötigt werden. Da Entscheidungen aber nicht nur fundierter, sondern auch schneller getroffen werden, können Personal- und Produktionsressourcen viel effi zienter eingesetzt werden – und das wirkt sich nachhaltig positiv auf die Gesamtproduktivität der Anlage aus.

Merkmale und Nutzen

■ Direkter Informationszugriff durch in-dividuell zugeschnittene Arbeitsplätze. Die Benutzeroberfl äche kann je nach An-forderungen und Wünschen der Benutzer mit individuellen Menüs, Symbolleisten und Anzeigepositionen angepasst werden. Mitarbeitern in den Bereichen Bedienung, Wartung, Engineering und Management stehen benutzerfreundliche Funktionen zur Verfügung, mit denen sie ihre Aufgaben effi zient bewältigen. Durch Funk tionen, wie geschützte Bereiche, Fixie rung der Position oder Priorisierung der Darstellung wichtiger Informationen, werden Bedie-nungsfehler auf ein Minimum beschränkt.

■ Intuitive und fl exible Navigation für schnellen Zugriff auf Informationen.

Favori ten, Historien, Links und Schnell-zugriffs tasten machen die Navigation, z. B. durch eine Produktionsstätte, einfach und intuitiv. Über die rechte Maustaste kann kontextsensitiv auf Details zugegriffen werden, z. B. auf Bilder, Anweisungen für den Bediener oder Wartungsinforma-tionen.

■ Integrierte Daten für fundierte Ent-scheidungen. Informationen aus ABB-

Ap plikationen, aus anderen Automatisie-rungs- und sogar Unternehmenssystemen werden direkt in System 800xA integriert und an gezeigt. Damit haben Benutzer sehr schnell eine umfassende Sicht auf ihre Anlage. Entscheidungen können somit auf-grund fundierter Informationen getroffen werden.

■ Sicherer Betrieb durch umfassende Unterstützung des Bedieners. System

800xA bietet ein komplettes Set an Funk - tionen für den Bediener. Dazu gehören realistische Prozessgrafi ken mit Standard- Faceplates, Trender ken nungs funkti onen,

intelligentes Alarm- und Meldungsmanage-ment, Produktionsreports und Messaging Services. Diese Funktionsvielfalt verein-facht und optimiert die Bedienung der Anlage und sorgt dadurch für zuverlässige Automation.

Kürzere Entscheidungs- und Reaktionszeiten

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System 800xA Process Portal bietet den Benutzern immer die richtigen Informationen im passenden Kontext – wichtige Voraussetzungen für den reibungslosen Betrieb der Anlage.

Process Portal stellt den Benutzern bewährte Bedieneranzeigen, einschließlich Alarm-listen, Prozessgrafi ken, Faceplates und Trendanzeigen, zur Verfügung. Daneben kann auch auf bekannte Anwendungen wie Microsoft Word und Adobe Acrobat sowie auf HTML-Dokumente zugegriffen werden. Die Bedieneranzeigen werden komplettiert durch zusätzliche Informationen wie Zeichnungen, Diagramme, Videos und Websites. Durch eine einheitliche Sicht auf alle Informationen stehen Bedienern sowie Produk-tionsmanagern die Tools zur Verfügung, die sie zur Erfüllung aller Betriebs- und Produktionsanforderungen der Anlage benötigen. Durch diese vollständige Betriebs-umgebung können Entscheidungen schneller in die Tat umgesetzt werden.

Da Bediener in einer vertrauten Windows-Umgebung arbeiten, kommt es zu weniger Bedienungsfehlern. Die Bediener können die Prozessanzeigen an ihre persönlichen Aufgaben anpassen und so ihren eigenen Präferenzen und Arbeitsweisen entsprechend arbeiten. Durch den schnellen, fl exiblen und sicheren Zugriff auf relevante Anlagen-bilder und Informationen, können die Benutzer Überwachungs- und Bedienungs-aktivitäten jetzt effi zienter und präziser ausführen.

Und da Betriebsinformationen auch aus Wartungssicht dargestellt und analysiert wer-den, können weitere Effi zienzsteigerungen und Kostenreduzierungen erreicht werden. Mit Hilfe von Funktionen zur Erstellung von Systemberichten und zur Ausgabe von Alarmen lassen sich präventive Wartungsmaßnahmen zuverlässig einplanen, so dass unvorhergesehene, kostenintensive Produktionsausfälle von vornherein vermieden werden.

All dies führt letztlich zu einer höheren Anlagenproduktivität.

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Direkter Informationszugriff durch individuell zugeschnittene Arbeitsplätze

Da Anlagenmitarbeiter in einer ihnen bekannten Windows-2000- oder Windows-XP-Umgebung arbeiten, können sie schnell und einfach auf alle relevanten Funktionen zugreifen und auf diese Weise ihre Bedienfunktionen effi zient ausführen. Die Menüs, Schaltfl ächen, Symbole und Navigationsoptionen kennen die Benutzer bereits aus an-deren Windows-Anwendungen, so dass der Einstieg leicht fällt und kaum Schulungs-bedarf besteht.

Dank der konsistenten Benutzeroberfl äche von Process Portal fi nden die Benutzer die gewünschten Informationen schnell und mühelos. Unabhängig vom jeweiligen Tätigkeitsbereich des Benutzers: Das grundlegende Look & Feel ist in allen Bereichen gleich. Dadurch ist sichergestellt, dass sich Prozessbediener, Wartungstechniker und Ingenieure sofort in Process Portal zurechtfi nden.

Auswahloptionen und Informationen, die in bestimmten Kontexten irrelevant sind, werden ausgeblendet, so dass die Benutzer sich auf die Aufgaben und Daten konzen-trieren können, die für ihren jeweiligen Tätigkeitsbereich auch wirklich erforderlich sind. Bedienungsfehler werden auf diese Weise von vornherein vermieden – eine ent-scheidende Voraussetzung für einen reibungslosen und unterbrechungsfreien Betrieb der Anlage.

Abbildung 1. Bedienerarbeitsplatz in Windows-Umgebung

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Personalisierte Benutzerumgebung

Process Portal bietet eine einheitliche Arbeitsplatzumgebung für die Anzeige und Verwendung von Prozess-, System- und Unternehmensdaten. Die Grafi kbilder (Dis-plays) sind frei konfi gurierbar, so dass sie sich an die Aufgaben der Benutzer anpas-sen lassen. Die Windows-basierte Benutzeroberfl äche von System 800xA bietet viele Funktionen, die aus anderen Windows-Anwendungen bekannt sind. So werden die Symbole beispielsweise auch mit Hilfe von QuickInfos erläutert. Als Teil der Personali-sierung können die Benutzer zudem festlegen, welche Informationen im Vordergrund angezeigt werden. So kann z. B. angegeben werden, dass Faceplates immer vor einer Trendanzeige oder Alarme immer im Vordergrund, d. h. vor allen anderen Fenstern, angezeigt werden.

Durch sichere Bereiche auf dem Bildschirm wird sichergestellt, dass wichtige Informa-tionen nie ausgeblendet oder überblendet werden. Dies gilt z. B. für Informationen zu Alarmen, Verknüpfungen zu verschiedenen Aspekten oder wichtige Schaltfl ächen.

Abbildung 2. Hydro, Rohölplattform im Grane-Feld, Nordsee

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Process Portal bietet konfi gurierbare Optionen, mit deren Hilfe Bediener, Ingenieure, Wartungstechniker, Produktionsleiter, Systemadministratoren usw. die Umgebung ge-nau an ihre Tätigkeitsbereiche anpassen können. Personalisierungsfunktionen stehen für folgende Bereiche zur Verfügung:

■ Bildschirmlayout – Anwendungsleiste mit Alarminformationen – Grafi kbereich zur Anzeige von Prozess- und Produktinformationen – Statusbereich mit Bedienernachrichten

■ Darstellung von Informationen in kontextsensitiven Menüs – Verschiedene Informationen für verschiedene Benutzergruppen und/oder Benutzer

■ Benutzererkennung zur Zugriffskontrolle – Ermittlung der Identität des Benutzers, der von ihm aufgerufenen Informationen und des Zugriffsorts

Abbildung 3. Personalisierte Arbeitsplätze an verschiedene Benutzeranforderungen angepasst: Bedienung, Wartung und Management

Die Sicherheitsebene kann individuell angepasst werden. Bediener 1 ist z. B. auf Prozessbereich A beschränkt, während Bediener 2 nur Zugriff auf Prozessbereich B eingeräumt wird. Darüber hinaus kann festgelegt werden, dass Bediener nicht auf Funktionen zur Grafi kbearbeitung zugreifen können und Ingenieure nicht auf Funkti-onen zur Anlagensteuerung.

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Vollständige Über-sicht durch eine ergonomisch ver-besserte Umgebung

Der Einsatz mehrerer Monitore bietet den Benutzern mehr Platz für Displays und mehr Möglichkeiten zum Finden wichtiger Informationen. Bis zu vier Monitore können von einem einzigen PC aus am Bedienerarbeitsplatz gesteuert werden. Die Nutzung mehre-rer Monitore bietet zahlreiche Vorteile: Bei immer weniger Personal in der Anlage bedeuten weniger Bediener auch weniger Bedienerstationen. Eine zentrale Anforde-rung besteht daher darin, alle Informationen gleichzeitig anzeigen zu können. Werden mehrere Monitore eingesetzt, kann zwischen verschiedenen Displays gewechselt oder eine Anwendung gleichzeitig auf verschiedenen Monitoren angezeigt werden. Darüber hinaus kann der Bediener häufi g verwendete Displays durchgängig auf bestimmten Monitoren einblenden und einen Monitor für die Hauptanwendung reservieren. Auch eine Aufteilung der Displays nach Bereichen ist möglich: z. B. ein Monitor für Prozess-anzeigen, einer für Faceplates und ein weiterer für Alarme. Eine weitere Option ist die Anzeige über zwei Monitore im Vollbildmodus.

Durch Extended Operator Workplace (erweiterter Bedienerarbeitsplatz) verfügen Bediener über eine vollständige Übersicht über den Prozess. Der Wartenarbeitsplatz (Konsole) umfasst einen großen Breitwandbildschirm und kann ohne große Umbau-maßnahmen einfach in jeder Warte installiert werden.

Dank des modularen Systemaufbaus können mehrere Arbeitsplätze kombiniert wer-den. Jede Konsole ist motorgesteuert und erfüllt dadurch sämtliche Industrienormen und Anforderungen an die Ergonomie. Extended Operator Workplace sorgt dafür, dass Bediener Entscheidungen noch schneller treffen und in die Tat umsetzen können.

Abbildung 4. Extended Operator Workplace

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Schnellerer Informationszugriff durch intuitive und fl exible Navigation

Process Portal basiert auf dem Browser Microsoft Internet Explorer und ermöglicht den Benutzern daher einen einfachen Einstieg. Genau wie im Browser können die Benutzer mit Hilfe der Pfeilsymbole zur vorherigen oder nächsten Seite wechseln, Favoriten hinzufügen, den Verlauf nutzen oder sogar eine Internetadresse wie www.abb.com in die Adresszeile eingeben. Wichtige Informationen können einfach per Mausklick abgerufen werden. Die Defi nition eines Schnellzugriffs auf ein Display ist genauso einfach wie das Hinzufügen von Favoriten im Internet Explorer.

Durch das Ablegen von Favoriten in Ordnern und Unterordnern ist ein schnelleres Wiederauffi nden möglich. Die Inhalte dieser Ordner können bei Bedarf jederzeit geändert werden. Favoriten werden benutzerspezifi sch hinterlegt und sind mit der Be-nutzeranmeldung verknüpft. Wenn der Benutzer die Favoritenleiste in den Arbeitplatz einbindet, wird sie immer im Vordergrund angezeigt.

Abbildung 5. Favoriten für einfachen Zugriff auf Informationen

Um die Interaktionszeit in kritischen Situationen so niedrig wie möglich zu halten, können Vorgabeaktionen defi niert werden. Die Vorgabeaktionen werden automatisch angezeigt, sobald der Benutzer auf das zugehörige Objekt klickt. Die Vorgabeaktion für ein Control-Objekt könnte beispielsweise die Anzeige des zugehörigen Faceplate sein.

Hinter dem Datenzugriff, der Datenspeicherung und dem Datenmanagement steht die patentierte Aspect-Objects-Technologie von ABB. Aspect Objects stellen die gesamten Anlagendaten, die „Aspects“ (Aspekte), mit spezifi schen Anlagen-Assets, den „Objects“ (Objekte), in Zusammenhang. Die mühsame Suche nach Informationen, die auf ver-schiedene Standorte, Computer und Applikationen verteilt sind, hat endlich ein Ende. Mit der Aspect-Objects-Technologie werden die gesamte Produktionsanlage und jede Komponente dieser Anlage samt aller zugehörigen Informationen benutzerfreundlich und einheitlich dargestellt. Dadurch können intelligente Feldgeräte, Funktionen zur Asset Optimization, Informationsmanagement, Batch Management, Sicherheitssysteme und MES-Anwendungen in einer einzigen Umgebung zusammengeführt werden.

Konsistenter Aufruf über rechte Maustaste

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Mit Hilfe der Kontextmenüs kann einfach und schnell zu den Aspekten navigiert wer-den. Ein einfacher Klick mit der rechten Maustaste auf ein Objekt reicht aus, um ein Kontextmenü mit den verfügbaren Optionen und Displays zu diesem Objekt aufzuru-fen. Auf diese Weise gelangt der Benutzer schnell zu den gewünschten Informationen und kann sich daher besser auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren, statt wert-volle Zeit mit der Suche nach Informationen zu verbringen. Dank der Kontextmenüs sind die relevanten Informationen nur einen Mausklick entfernt.

Die Inhalte der Kontextmenüs sind mit der Benutzeranmeldung verknüpft – dem Ingenieur z. B. werden andere Kontextmenüs angezeigt als dem Bediener. Außerdem enthält das Kontextmenü eine Referenzliste mit anderen Grafi ken oder Displays, in denen das gleiche Objekt verwendet wird. Der Zugriff auf zusätzliche Informationen gestaltet sich dadurch überaus einfach. In den Kontextmenüs können auch Verweise auf andere Objekte, z. B. in Form einer URL, enthalten sein. Auf diese Weise können Drittanbieter-Anwendungen in das System integriert werden.

Abbildung 6. Durch einen einfachen Klick mit der rechten Maustaste auf ein Objekt wird das Kontextmenü mit allen für dieses Objekt relevanten Informationen aufgerufen.

Eine breite Palette an Navigationstools gestaltet die Suche nach Informationen einfach und mühelos. Im Kontextmenü zu einem Objekt wird eine Liste mit allen Displays auf-geführt, in denen das Objekt enthalten ist. Dies führt zu erheblichen Zeitersparnissen in den Betriebs- und Engineering-Phasen.

In der Anwendungsleiste steht eine Reihe von Symbolen und Listenfeldern zur Ver-fügung, mit denen schnell auf Displays und Informationen zugegriffen werden kann. Mit Hilfe von Objekt- und Historienlisten sowie Pfeilsymbolen können die Bediener zu zuvor aufgerufenen Displays wechseln. Die Symbole in der Symbolleiste können für den schnellen Zugriff auf beliebige Aspekte im System defi niert werden. Dies bietet sich vor allem bei häufi g verwendeten Aspekten wie Grafi kdisplays an. Darüber hinaus können Symbole auch zum Aufrufen von Standardbedieneranweisungen oder Dokumenten defi niert werden.

Eine breite Palette an Navigationstools

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In der Displaysymbolleiste stehen Symbole für den Schnellzugriff auf Displays zur Ver-fügung. Die Verfügbarkeit dieser Symbole hängt von dem jeweiligen Bildschirmdisplay ab.

Grafi kdisplays können auch mit Aspekt-Links versehen werden. Dies bietet sich vor allem zum Einbinden zugehöriger Displays oder zum Abrufen von Informationen an.

Abbildung 7. Schneller Zugriff auf zuvor aufgerufene Displays über die Historienliste

Process Portal unterstützt auch Hotkeys, die sich durch eine oder mehrere Tastenkom-binationen ausführen lassen. Mit Hilfe eines Hotkey kann eine für ein bestimmtes Objekt verfügbare Aktion, z. B. Alarmquittierung, oder eine allgemeine Aktion, z. B. Aufruf einer Prozessgrafi k oder anderer Informationen, ausgeführt werden. Durch die Auswahl von Aspekten oder Objekten werden Symbole aktiviert, die den schnellen Zugriff auf zugehörige Displays ermöglichen.

Abbildung 8. Aspekt-Links für schnelle Navigation zu Displays; auch Navigation zu anderen Arten von Informationen möglich

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Der Objekt-Browser bietet ähnlich wie der Windows Explorer einen benutzerfreund-lichen Zugriff auf Objekte. Bei den Objekten kann es sich um Ventile, Pumpen oder Chargen handeln, aber auch um Objekte höherer Ebene, beispielsweise Prozessein-heiten, die aus einer Kombination aus Hardware (Geräten) und mehreren Signalen bestehen. Die Prozessobjekte können in Strukturen angeordnet werden. Auf der Grundlage dieser Strukturen kann aus verschiedenen Organisationsperspektiven auf Objekte zugegriffen werden. So ist es z. B. möglich, die Objektinformationen gemäß dem logischen Prozessfl uss, ihrem Standort in der Anlage oder ihrer Zugehörigkeit im Systemnetzwerk zu durchsuchen.

Dank leistungsstarker integrierter Suchfunktionen verläuft jede Suche erfolgreich. Der Benutzer gibt einfach eine Suchphrase ein und Process Portal fi ndet sie. Auch die Baumstruktur kann zum Suchen nach Funktionen, Objekten oder Aspekten verwendet werden. Diese Baumstruktur ähnelt der Ordnerstruktur im Windows Explorer, ist also einfach zu verstehen und einzusetzen.

Abbildung 9. Anhui Conch Cement Company Ltd., China

Objekt-Browser für Schnellzugriff

Integrierte Suchfunktionen

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Die Operator Software, System 800xA Process Portal, bietet eine einheitliche Schnitt-stelle zu einer eng integrierten, erweiterten Automatisierungsumgebung mit folgenden Systemfunktionen:

■ Prozesssteuerung und -regelung■ Asset Optimization■ Informationsmanagement■ Produktionsmanagement■ Engineering ■ Sicherheit

All diese Funktionen können über ein und dieselbe Benutzeroberfl äche abgerufen werden, so dass alle Anlageninformationen in einem einzigen Fenster zusammen -ge führt werden.

Darüber hinaus kann der Benutzer direkt über das Kontextmenü von Process Portal aus auf Daten aus anderen Anwendungen zugreifen, z. B.:

■ Microsoft-Excel-Dokumente (Tabellenkalkulationen, angepasste Protokolle usw.)■ Microsoft-Word-Dokumente (Betriebs- und Kalibrieranweisungen, Datenblätter usw.)■ AutoCAD-Zeichnungen ■ Steuerlogikdiagramme■ Funktionen des Wartungsmanagement-Systems■ Live-Videos■ Dateien im PDF-Format für eingescannte, nicht bearbeitbare Dokumente, z. B.

Handbücher■ Lieferanten-Websites■ Prozess-Engineering-Tools (d. h. INtools)■ Enterprise Resource Planning (ERP)■ Applikationen für Alarmanalyse

Abbildung 10. Beispiele für integrierte Daten für einen Bediener: Der Bediener hat Zugriff auf Informationen, wie Faceplates, Alarme und Trends, kann in einer integrierten Umgebung jedoch auch auf Live-Videos, Standard-bedieneranweisungen, Datenblätter, Webseiten, Hochfahr-Checklisten usw. zugreifen. All diese Informationen sind direkt über das Kontextmenü des ausgewählten Objekts abrufbar.

Fundierte Entscheidungen durch integrierte Daten

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Es ist nicht mehr erforderlich, in verschiedenen Systemen oder auf unterschiedlichen Plattformen nach Informationen zu suchen. Alle Daten können einfach und bequem über die Benutzeroberfl äche von System 800xA abgerufen werden. Durch die be-queme Navigation und den einfachen Abruf von Informationen wird der Stressfaktor eliminiert. Auf diese Weise treffen die Benutzer fundierte Entscheidungen, die dazu führen, dass die Anlage effi zient und reibungslos betrieben wird.

Durch eine bessere Anlagen-Überwachung können die Wartungskosten erheblich reduziert werden. Werden mögliche Probleme frühzeitig erkannt und behoben, kommt es gar nicht erst zu kostspieligen Korrekturmaßnahmen oder Ausfällen.

Process Portal bietet umfassenden Zugriff und durchgängige Bedienung – rund um die Uhr und für alle Komponenten der Anlage.

Doch Process Portal bietet noch mehr: Durch Asset Optimization und die Integration von CMMS (Computer Maintenance Management System, System für computerge-stütztes Wartungsmanagement) und ERP-Anwendungen kann die Asset-Verfügbarkeit weiter optimiert werden – und das bei niedrigeren Wartungskosten. Durch die Kom-bination von Wartungs- und ERP-Informationen mit anderen Produktions- und Pro-zesssteuerungsinformationen wird ein Datenpool geschaffen, mit dessen Hilfe reaktive Wartungsmaßnahmen optimiert und die Kosten für die Ausführung präventiver War-tungsmaßnahmen reduziert werden. Durch diese Konsolidierung von Daten aus ver-schiedenen Quellen können unvorhergesehene Unterbrechungen verhindert werden. Weitere Informationen zum Thema Asset Optimization fi nden Sie in dem Dokument „800xA Asset Optimization Übersicht“.

Abbildung 11. Beispiel für integrierte Daten zur Wartungsunterstützung

System 800xA unterstützt Kommunikation nach den Standards OPC (OLE for Process Control) und OLEDB sowie OPC-Client-Funktionen. Daten können von jedem OPC-Server abgerufen und auf der Benutzeroberfl äche verwendet und angezeigt werden.

Dank Interoperabilität auf Basis von Standards ist sichergestellt, dass auch künftige Anwendungen von ABB, aber auch Anwendungen von Drittanbietern problemlos inte-griert werden können.

Auf der Grundlage von Standards

Stets einfacher Zugriff auf Informationen

Reduzierung der Wartungskosten

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Sicherer Betrieb durch umfassende Unterstützung des Bedieners

Dank der leistungsstarken Funktionen in Process Portal laufen Betriebsprozesse rei-bungslos und störungsfrei ab. Auf der Grundlage offener Standards können neue An-wendungen und Produkte von ABB und Drittanbietern problemlos integriert werden. Wenn die Anforderungen steigen, können neue Funktionen hinzugefügt werden, ohne dass hierzu ein Re-Engineering der bestehenden Funktionen erforderlich wäre.

Die grafi sche Benutzeroberfl äche basiert auf der ActiveX-Control-Technologie, die Statusangaben dynamisch anzeigen kann, z. B. einen Ventilzustand als offen oder geschlossen. Hierdurch kann Process Portal Grafi ken von Drittanbietern anzeigen, die auf ActiveX-Komponenten und ABB-Komponenten basieren. Im Lieferumfang ist eine Bibliothek mit mehr als 3.800 ActiveX-Komponenten zur Prozesssteuerung enthalten. Mit Hilfe dieser umfangreichen Bibliothek ist es ein Leichtes, eine exakte bildliche Darstellung des Prozesses zu erzeugen. Über die Komponenten hat der Benutzer auch Zugriff auf verschiedene Bedienaktionen, z. B. zum Starten einer Pumpsequenz oder zum Herabsetzen des Sollwerts einer Durchfl ussregelung. Innerhalb der Grafi ken kön-nen auch Hyperlinks zu anderen Grafi ken oder Objekten eingefügt werden.

Grafi ken werden innerhalb der integrierten Engingeering-Umgebung von System 800xA erstellt. Der Grafi keditor umfasst Mehrwert schaffende Konfi gurations-Tools, z. B. Expression Builder und Element Browser. Expression Builder platziert häufi g verwendete Ausdrücke in Felder zur dynamischen Bewertung. Element Browser stellt eine Auswahl aller verwendbaren Geräte und Attribute für ein ausgewähltes Gerät zur Verfügung.

System 800xA unterstützt den Import von Grafi ken in verschiedenen Formaten, wie Fotos und Bitmaps, zur Verwendung als Hintergrundbild. Auf diese Weise können Bediener den Prozessbereich leichter wiedererkennen. Daten werden grafi sch oder alphanumerisch dargestellt. Alle Displays sind von jedem Client aus verfügbar. Die Anzahl der konfi gurierbaren Grafi kdisplays wird nur durch den verfügbaren Festplat-tenspeicher begrenzt. Weitere Informationen zu den Prozessvisualisierungsfunktionen für Engineering-Aufgaben in System 800xA fi nden Sie in dem Dokument „800xA Engineering Übersicht“.

Abbildung 12. Prozessübersicht und Bereichsanzeige

Klare Informationen durch angepasste Grafi kdisplays

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Faceplates für konsistenten und sicheren Betrieb

Die Faceplates in Process Portal haben ein standardisiertes Look & Feel. Unabhängig davon, welches Automatisierungssystem der Bediener einsetzt: Das Objekt wird immer konsistent dargestellt. Auf diese Weise kann der Benutzer schnell ermitteln, welche Maßnahmen in den einzelnen Situationen ergriffen werden müssen.

Abbildung 13. Beispiele für die Minimalansicht, die Normalansicht und die Erweiterungsansicht von Faceplates

Abbildung 14. Zellstofffabrik Södra Cell Mörrum, Schweden

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Alarmmanagement für schnelle Re aktionen auf Ausnahme-situationen

Für die Faceplates sind drei verschiedene Ansichten möglich. In der Minimalansicht werden nur die wichtigsten Informationen auf kleinstmöglichem Raum angezeigt. Die Normalansicht enthält mehr Links und Grafi ken. In der Erweiterungsansicht steht ein vollständiger Zugriff auf alle Parameter für Feinabstimmung und Anpassung zur Ver-fügung. Das Standardset der Faceplates kann im vorkonfi gurierten Zustand eingesetzt oder an die Benutzeranforderungen angepasst werden. Die Anpassung der Faceplates gestaltet sich sehr einfach. Der standardisierte Faceplate-Rahmen reduziert die benö-tigte Konfi gurationszeit auf ein Minimum.

Abbildung 15. East Province Cement Company in Saudi-Arabien

Alarme und Ereignisse können per Alarmlisten, Alarmbänder und Einzelalarmzeilen angezeigt und kontrolliert werden. Die Alarmbenachrichtigung ist über WAV- oder MP3-Dateien möglich. Vom Kontextmenü aus kann der Benutzer direkt zu den An-wendungen navigieren, auf die sich der Alarm bezieht, und auf diese Weise schnell die erforderlichen Maßnahmen einleiten. Alle Alarme können per SMS oder E-Mail weitergeleitet werden.

Die einzelne Alarmzeile stellt die aktuellsten Alarmzeilen als Bereich dar. Normaler-weise werden sechs Alarme angezeigt. Durch einen Rechtsklick auf eine Alarmzeile in diesem Bereich wird ein Kontextmenü geöffnet, über das die Quittierungsfunktion und andere Aspekte des Objekts aufgerufen werden können.

Das Gruppenalarmband ermöglicht einen klaren Überblick über die Alarmsituation in verschiedenen Prozessbereichen oder -einheiten. Pro Bereichsfeld wird ein Bereich oder eine Einheit dargestellt. Die Zahlen in den Bereichsfeldern geben die Anzahl der aktiven Alarme in der Alarmliste an. Die Bereiche sind je nach Priorität des Alarms farbcodiert, so dass leicht ermittelt werden kann, wie dringend der Alarm ist. Per Mausklick auf ein Alarmband wird die entsprechende Alarmliste geöffnet, die detail-lierte Alarminformationen enthält. Es ist möglich, einen Alarm aus der Liste auszu-wählen und über eine Verknüpfung die Prozessdisplays aufzurufen, in denen sich das Objekt befi ndet, das den Alarm ausgelöst hat.

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In bestimmten Prozessphasen, z. B. beim Hochfahren, beim Herunterfahren oder bei der Wartung von Geräten, können Fehlalarme auftreten. Beispiel: Das System erkennt eine zu niedrige Temperatur oder eine zu niedrige Durchfl ussrate. Solche Alarme sind während des normalen Betriebs relevant, haben unter bestimmten Bedingun-gen jedoch keine Bedeutung. Trotzdem muss der Bediener sich mit diesen Alarmen befassen. Mit der Funktion zum Ausblenden bestimmter Alarme kann dies umgangen werden. Der Bediener kann bestimmte Regeln defi nieren, so dass vordefi nierte Alar-me nicht angezeigt werden. Der Bediener wird nicht durch Alarme ohne besondere Relevanz abgelenkt.

Abbildung 16. Durch einen Rechtsklick auf einen Alarm werden Trends, Faceplates und Alarmanweisungen angezeigt.

Das Messenger-Tool sendet Alarm- und Ereignisinformationen an Geräte wie Handys, Telefone, Pager und E-Mail-Adressen. Auf diese Weise werden wichtige Informationen auch an Personen außerhalb der Warte weitergeleitet. Diese Art der Benachrichtigung ist fl exibel und zuverlässig und ermöglicht das gleichzeitige Informieren mehrerer Be-nutzer. Dabei werden benutzerspezifi sche Empfangspläne berücksichtigt und Weiterlei-tungsverfahren angestoßen, wenn ein benachrichtigter Benutzer nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraums antwortet.

Abbildung 17. Versendung von Prozessalarmen und Ereignisinformationen an Personen außerhalb der Warte

Ausblenden von Alarmen

Messenger für schnelle Benach-richtigung der zuständigen Personen

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Mit Hilfe von Trendkurvendarstellungen lassen sich Prozesse zuverlässig analysieren. Process Portal stellt ein umfangreiches Angebot an Funktionen zur Trendermittlung zur Verfügung.

In Trendkurvendarstellungen werden sowohl Echtzeitdaten als auch Historiendaten nahtlos zusammengestellt. Der Zeitbereich ist beliebig defi nierbar, ohne dass eine Datenquelle angegeben werden müsste. Mit Hilfe der Funktion „Time-Offset“ kann eine Kurve mit Echtzeitdaten mit Kurven von gestern, letzter Woche oder letztem Monat ver-glichen werden. Außerdem steht eine Zoom-Funktion zur Verfügung, mit der alle Werte innerhalb eines bestimmten Zeitraums minutengenau abgerufen werden können.

Abbildung 18. Trendanzeige

Neben exakten Werten für eine bestimmte Zeit können auch Minimal-, Maximal- und Mittelwerte angezeigt werden. Mit Hilfe eines Lineals kann ein exakter Wert zu einer bestimmten Zeit festgestellt werden. Zur näheren Betrachtung beliebiger Zeiträume stehen leistungsstarke Zoom-Funktionen zur Verfügung.

Normalerweise werden Trends durch die Verfolgung von Werten über bestimmte Zeit-räume hinweg ermittelt. Die Trendkurvendarstellungen in Process Portal unterstützen aber auch X/Y-Koordinatensysteme. Dies bietet sich vor allem bei Anwendungen an, in denen es sinnvoll ist, die Entwicklung von zwei Werten miteinander zu vergleichen, um die Beziehung zwischen diesen Werten zu ermitteln. Durch Umschalten der Hin-tergrundanzeigen je nach Prozessbedingungen erkennt der Bediener, ob die Werte innerhalb bestimmter Grenzwerte liegen. Per Drag&Drop können beliebige Werte aus dem Prozess einfach in die Trendgrafi k importiert werden. Dazu muss der Bediener lediglich auf einen Wert klicken, die linke Maustaste gedrückt halten, den Wert in den gewünschten Grafi kbereich ziehen und die Maustaste loslassen.

Abbildung 19. Collahuasi Mining Company, Patache Port, Chile.

Analyse des Prozesses mit Trend kurven -darstellungen

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Process Portal basiert auf den Betriebssystemen Windows 2000 oder Windows XP. Auf diese Weise lassen sich Microsoft-Anwendungen wie Word, Internet Explorer und Excel mühelos integrieren. Bei Bedarf oder zu bestimmten Terminen können Berichte in Excel erstellt und über das gesamte Unternehmensnetzwerk verteilt werden.

Abbildung 20. Korea District Heating Corporation, Gangnam, Korea

Die Ablaufsprache Sequential Function Chart (SFC) bietet intuitive Überwachungs- und Steuerungsmöglichkeiten für eine sequentielle Abfolge von Aktionen und für die Transitionen, die Aktionen innerhalb eines Prozesses initiieren. Die Automatisierung einer Hochfahr- oder Herunterfahrsequenz ist ein Anwendungsbeispiel, für das sich die Nutzung der Ablaufsprache eignet. Die Ablaufsprache wird über ein vordefi nier-tes Faceplate gesteuert, das alle erforderlichen Bedienerinformationen und -aktionen unterstützt.

Abbildung 21. Beispiele für SFC Viewer, Details über SFC-Transitionen und SFC-Faceplate

Schnelle und einfache Routinen zur Berichts-erstellung

Anzeige-Tool für Ablaufsprache

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