Systemtheorie, Teil 2, von PD Dr. med. Hendrik Treugut, Eine Standortbestimmung 2007

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    Der Krper als System neue Theorien als Basis energiemedizinischer Praxis

    Energy Medicine und Systemtheorie

    Energiemedizinische Interventionen erfolgen entsprechend den hierarchisch strukturiertenRegulationsebenen des Organismus, also systemkonform. Damit ist eine Ausweitung destherapeutischen Spektrums in den energetischen, informatorischen und psychischen Bereichmglich. Resultat ist eine Zukunftsmedizin mit neuen Dimensionen vonHeilungsmglichkeiten und groen Entwicklungsmglichkeiten fr den ganzenMedizinbetrieb.

    H. TREUGUT

    Deutsche Gesellschaft fr Energetische und Informationsmedizin e.V.

    www.dgeim.de

    Neue Wissenschaftstheorien wie zum Beispiel die Chaos-, Quanten- Skalarwellen- undBiophotonentheorie und Global Scaling haben das alte Paradigma des BiomedizinischenModells abgelst und durch das neue des Integralen Medizinmodells ersetzt. Aus dieserVereinigung der neuen Wissenschaftstheorien mit den aktuellen technologischenMglichkeiten musste zwangslufig eine neue Art von Medizingerten hervorgehen. Ausdieser Tatsache knnte auch geschlossen werden, dass die konventionelle Medizin nun berbisher nicht bekannte Hilfsmittel verfgt und auf diese Weise ihre Effizienz weiter verbessert,also konventionelle (alte) Medizin mit neuen (energiemedizinischen) Methoden betreibt.

    Dies ist zweifellos eine Mglichkeit, Energy Medicine anzuwenden, die jedoch nur ingeringem Umfang wahrgenommen wird. Es gibt energiemedizinische Therapieverfahren wiez.B. die Magnetfeldtherapie oder galvanische Strme, die bei der Schmerzbekmpfungdurchaus sinnvoll neben den herkmmlichen Verfahren eingesetzt werden. Somit stellen siebereits in dieser Form eine Erweiterung des medizinischen Arsenals dar. Weitbedeutungsvoller ist jedoch das oben erwhnte Phnomen, dass nmlich neue Werkzeugeeine Eigendynamik aufweisen, d.h. Implikationen entwickeln, deren Konsequenzen weit ber

    den bisherigen Erkenntnisrahmen hinausgehen und diesen mglicherweise sprengen.

    Vertikale Differenzierung

    ist notwendigGenau dies ist der Fall bei Energy Medicine. Bereits die Betrachtung einer einzigen Art vonenergiemedizinischen Diagnoseverfahren, derMeridiandiagnostik, fhrt aus derkonventionellen Medizin heraus: Auf einem Hautareal (materieller Krper) wird einelektrischer Widerstandswert gemessen (Elektrizitt), dessen Hhe vom Zustand desMeridiansystems abhngt (offenbar feinstoffliche Struktur) und von der Interaktion desBewusstseins von Untersucher und Patienten, also vom Bewusstsein. Es ist offensichtlich,dass diese komplexen Zusammenhnge mit den Annahmen des Biomedizinischen Modells

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    nicht zu erklren sind. Die Phnomene knnen nicht nebeneinander gesehen werden,sondern machen zwingend eine sinnvolle vertikale Differenzierung, also die Einordnung inunterschiedliche Ebenen erforderlich.

    Der erfolgreiche Einsatz z.B. von Hochfrequenzstrmen, Softlasern und mind machines kannnicht nur auf einer Wirkebene stattfinden, sondern kommt ohne eine Annahme von

    unterschiedlichen Ebenen nicht aus. Diese Erkenntnis, d.h. die Auffcherung derPhnomene, ihre ebenengeme Zuordnung und der fr die Medizin vllig ungewohnteUmgang mit verschiedenen Ebenen weist uns den Weg zu der Wissenschaft, die damitumzugehen pflegt: zurSystemtheorie.

    Es besteht wohl kein Zweifel daran, dass der Organismus als System zu betrachten ist undsomit systemtheoretischen Gesetzen gehorcht. Der uns hier betreffende Teil einerrelevanten Systemtheorie besagt nun Folgendes: Man kennt bei Systemen verschiedeneEbenen, die als Mikro- und Makroebene, als System und als Ensemble von Systemen mitBeziehungen untereinander bezeichnet werden. Am przisesten erscheint der von ArthurKoestlergeprgte Begriff des Holons.

    Ein Holon ist eine Einheit, die sich aus Untereinheiten zusammensetzt, selbstaber wieder Teil einer bereinheit ist, die wiederum Teil einer noch hheren Einheitoder Ebene im Sinne einer bergeordneten Ganzheit sein kann usw. Es bestehtsomit eine Hierarchie von Ebenen untereinander, wobei die hheren Ebenen jeweilsdurch bergeordnete Systemfunktionen und zunehmende Ganzheit ausgezeichnetsind.

    Bei den Ebenen, von denen wir hier sprechen, handelt es sich um Regulations- bzw.Steuerungsebenen. Eine Regulationsebene liegt dann vor, wenn die Prozesse sich aufderselben Ebene in wechselseitiger, z.B. kybernetischer Abhngigkeit einregulieren.Dieselbe Ebene kann jedoch gleichzeitig in Bezug auf die hierarchisch darunter liegendeEbene dann als Steuerungsebene bezeichnet werden, wenn ihr Output als bergeordnetesSteuerungssignal, sozusagen mit Weisungsbefugnis, in die darunter liegende Ebeneeingreift. Auf ein grundstzliches Kriterium zur Ermittlung der Ebenenhierarchie diedurchaus nicht immer eindeutig ist weist Ken Wilberhin: Bei Strung einer bestimmtenEbene sind alle hheren Ebenen gestrt, nicht jedoch die niedrigeren .

    Wir mssen also erkennen, dass wir von zwei Seiten her, also sowohl aus der Theorie desSystemverhaltens wie aus der Praxis der Energy Medicine auf das gleiche elementareStrukturprinzip des Systems menschlicher Organismus stoen: auf die hierarchischangeordneten Regulationsebenen. Nun gibt es bereits einige so genannte medizinischeEbenenmodelle; diese unterscheiden sich zwar aufgrund der jeweiligen Positionierung ihrerVertreter innerhalb der Komplementrmedizin, weisen jedoch zentrale Gemeinsamkeiten

    auf. Ohne hier auf die einzelnen Modelle eingehen zu wollen, erscheint aus pragmatischenGrnden speziell fr die Energy Medicine das multidimensionale Modell des Organismusvon Marco Bischofals besonders geeignet .

    Multidimensionales Modell des Organismus nach M. Bischof [4]

    1. Physischer Krper (solid-physikalisch)

    2. Elektromagnetischer Feld-Krper (Bioenergetische Felder)

    3. Nicht elektromagnetischer Feld-Krper (Bio-Informationsfelder)

    4. Empfindungskrper/Somatisches Unbewusstes/Mentalkrper/Traumkrper

    5. Selbst (Tiefster Kern der Person, Seele, Geist)

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    Ein bekanntes, strukturell gleiches Ebenenmodell ist das von DietrichKlinghardt, das sichauf die Fnfkrperlehre des Jahrtausende alten Tantra-Yoga bezieht und gegenber demhier vorgestellten Modell im Feinstofflichen und Mentalen etwas andere Ebenen definiert .Dieses Ebenenmodell ermglicht es uns, die vielfach verwirrenden Phnomene der EnergyMedicine als Folge der Multidimensionalitt des Organismus zu erkennen und zu ordnenbzw. zuzuordnen. Nun gilt es, auf der Basis dieser Zuordnung die Methoden der EnergyMedicine sinnvoll zu Heilungszwecken einzusetzen.Dies geschieht, indem man sich zunchst mittels der jeweils ebenenspezifischenDiagnosegerte einen diagnostischen berblick ber die Ebenen verschafft und im Falleeiner Strung mit einer ebenenspezifischen Therapie diese Ebenen wieder zu korrigierenversucht. Dieses Vorgehen ist Voraussetzung einer echten Heilung, die dann im Gegensatzzu allen von auen kommenden Reparatur- oder Kompensationsmanahmen nur vomOrganismus selbst vollzogen werden kann.

    Dass dieser einfache, aber in der Umsetzung schwierige Ansatz der Realitt entspricht, zeigtdie Empirie der alltglichen energiemedizinischen Praxis. Je konsequenter nmlich dieserHeilansatz verfolgt wird, umso sicherer sind die therapeutischen Erfolge. Es ist geradezu einKennzeichen erfolgreicher Energiemediziner, in dieser Weise multidimensional zu arbeiten.

    Die Besttigung des Prinzips kann auch vom anderen Ende her erfolgen: Untersucht maneine gesunde Person, so stellt man die Funktionsfhigkeit der Ebenen fest.

    Im Grunde haben wir hier einen weiteren Vorgang, bei dem verschiedene einzelneFunktionssysteme des Organismus sich zu etwas Grerem, einer bergeordnetenFunktion, etwas Ganzheitlichem zusammenschlieen, das mehr darstellt als die Summe derEinzelfunktionen. Gesundheit mit seinen Nebenaspekten wie Wachstum, Reife undFortpflanzung ist somit ebenfalls als emergentes Phnomen zu betrachten. brigens ist dieskeinesfalls an hhere Lebewesen gebunden. So entdeckte beispielsweise der deutscheChemikerJustus von Liebig Mitte des 19. Jahrhunderts, dass Pflanzen nur dann wuchsen,wenn die vier wichtigsten Nahrungsfaktoren in ausreichender Menge zur Verfgung standen.Dann allerdings wuchs und entwickelte sich die Pflanze optimal und ohne jedes weitere

    Zutun. Fehlte jedoch nur ein Faktur, der so genannte Minimumfaktor, so hrte dieEntwicklung auch dann auf, wenn alle anderen Faktoren berreichlich vorhanden waren.

    Korrektur von oben herBeim weiteren Verfolgen dieses Prinzips stoen wir auf eine berlegung, die sich aus derHolonstruktur der Regulationsebenen ergibt. Diese besagt ja, dass die jeweils hhere Ebene,das hhere Holon, die niedrigere Ebene kontrolliert. Demzufolge ist die hchste Ebene inunserem Ebenenmodell, also das Selbst, die Ebene des Seelenkerns, des Bewusstseins,diejenige Ebene, die alle darunter liegenden kontrolliert. Es bte sich also an, von vornhereindie therapeutischen Bemhungen ausschlielich auf die hchste Ebene zu konzentrieren in der Erwartung, somit von oben her eine Korrektur des gestrten Gesamtsystems zuveranlassen und auf die Korrektur der unteren, nachgeordneten Ebenen zu verzichten.

    Diese berlegung ist nicht nur aus systemtheoretischen Grnden richtig, sondern scheintsich auch in der Praxis zu besttigen. Immer wieder werden Flle bekannt, in denenPatienten mit schweren, oft als unheilbar geltenden Erkrankungen nach einer Art mentalerUmstellung vollstndig gesunden. Diese Umstellung kann offenbar auf verschiedenenWegen erfolgen, sei es mit Hilfe eines Therapeuten, durch eine Systemaufstellung nach BertHellinger, oder auch durch einen selbst induzierten psychischen Prozess. Weiterhin istbekannt, dass es in allen Kulturen Traditionen von sehr erfolgreichen mentalen Heilsystemengibt, beispielsweise im Schamanismus oder den diversen Zweigen des spiritual healingderGegenwart.

    In jedem Fall aber handelt sich um ein Geschehen, das auf der hchsten Regulationsebene(hier wohl mit Recht als Steuerungsebene zu bezeichnen) abluft, auf der Energy Medicinenicht apparativ, sondern lediglich mit den Aspekten der Bewusstseinsmedizin zur Heilung

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    beitragen kann. Wenn durch Korrektur auf dieser obersten Ebene derartigeHeilungspotenziale freigesetzt werden knnen, so die berlegung, warum konzentriert mansich dann nicht ausschlielich auf diese Ebenen, warum sollte man dann multidimensionalvorgehen?

    Weitergehende berlegungen untersttzen jedoch den multidimensionalen Therapieansatz:

    Erfolgreiche Interventionen sind auf der obersten Ebene sehr schwierig, verlangen spezielleFhigkeiten des Therapeuten und Voraussetzungen vonseiten des Patienten. Der Erfolgerscheint daher in den allermeisten Fllen fraglich; Heilungsberichte dieser Art zhlenbekanntlich zur den Raritten. Andererseits besttigt die energiemedizinische Erfahrung,dass der hierarchisch von oben nach unten verlaufende Heilungsimpuls vom Organismusdann viel leichter umgesetzt werden kann, wenn die untergeordneten Ebenen konsequentund zeitgleich ebenfalls korrigiert werden .

    Der multidimensionale Wirkansatz ist es auch, der Energy Medicine als natrliche Ergnzungund Partner der konventionellen Medizin legitimiert. Letztere hat im Laufe der letztenJahrzehnte ein uerst umfangreiches und zum Teil beeindruckend erfolgreichestherapeutisches Arsenal aufgebaut und ist dabei, durch Umstellung auf minimal-invasiveVerfahren jeglicher Art zumindest die mechanisch-somatische Belastung der Patienten zu

    verringern, leider im Gegensatz zur steigenden biochemischen medikamentsen Belastung.Man muss sich allerdings darber klar sein, dass damit vor allem strukturelleVerbesserungen auf der Ebene des physischen Krpers erzielt werden, sieht man von derviel kleineren Szene der psychotherapeutischen und psychiatrischen Therapiemglichkeitenab. Die darber liegenden Ebenen werden von der konventionellen Medizin nicht erreichtund sind ihr wie z.B. die Ebene der Bioinfomationsfelder auch gar nicht bekannt.

    Das Einsatzspektrum energiemedizinischer Verfahren ist weitaus breiter und ergnzt inidealer Weise die konventionellen medizinischen Aktivitten auf der Krperebene. Weiterhinsind die Verfahren der Energiemedizin einfacher, sanfter und nicht invasiv. Dazu einBeispiel: Durch den minimal-invasiven Eingriff einer CT-kontrollierten Sympathikolyse kannin ca. der Hlfte der Flle bei schwerer Peripherer Arterieller Verschlusskrankheit im Stadium

    IV eine Unterschenkelamputation zeitweilig verhindert werden. Den gleichen oder besserenEffekt erzielt man wesentlich sanfter durch den Einsatz eines energiemedizinischen Gertes,das eine Kombination von Magnetfeld, Infrarot- und Laserstrahlung emittiert. Auf hherenRegulationsebenen sind Erfolge durch homopathische Behandlungen z.B. mittels Secalecornutum oder mit Hilfe eines Heilers mglich.

    Mit steigender Hhe der korrigierten Regulationsebenen wird die Interventionalso sanfter und (zumindest grundstzlich) billiger.

    Dies ist ein weiterer Vorteil: Energy Medicine ist keine Medizin, bei der fr Therapeuten oder

    zuliefernde Industrie Vermgen zu verdienen sind. Der wesentlich geringere technischeAufwand rechtfertigt keine exzessive Vergtung und macht diese Medizin auch dann nochbezahlbar, wenn keine Erstattung durch Krankenkassen erfolgt. Dies gilt nicht nur fr deneinzelnen Patienten, sondern fr unser ganzes Gesundheitswesen.

    Es ist ein Merkmal unserer Zeit, dass nicht die besten Lsungen fr die Probleme angestrebtwerden, sondern dass man schlechte Lsungen zu optimieren versucht. Von fast allenSeiten betrachtet ist das westliche wissenschaftsorientierte Gesundheitswesen eineunbefriedigende Lsung, deren gegenwrtige Optimierung wohl marginale Verbesserungenund Kosteneinsparungen bewirken kann. Die wirkliche Lsung des Problems ist es aber, derBevlkerung nicht nur der finanzkrftigen Staaten wirkungsvolle und bezahlbare Hilfe zubringen, ohne die Volkswirtschaft zu schwchen. Die finanzielle Entlastung einesGesundheitssystems durch den Einsatz von Energy Medicine, wie es z.B. in Russland seitber dreiig Jahren praktiziert wird, ist ein Argument, dem man sich nicht auf Dauerverschlieen kann. Mglicherweise werden es die Budgetzwnge und auch der Druck

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    seitens der Patienten sein, die ber alle Hrden hinweg auch unser Gesundheitswesen frEnergy Medicine ffnen.

    Zusammenfassend muss man feststellen, dass sich erstaunlicherweise von zwei Seiten herein theoretisches Grundgerst der energiemedizinischen Praxis herausgebildet hat: Die imTeil 1 dieses Beitrags (KiM 7/07) genannten neuen Wissenschaftsbereiche sind Lieferanten

    von Einzelkomponenten, von neuen medizinischen Werkzeugen, die im Rahmen des neuen,systemkonformen Therapiekonzeptes ihrem Platz gem eingesetzt werden. Die Wirkebeneeiner energiemedizinischen Intervention oder eines Gertes muss mit der zu korrigierendenRegulationsebene bereinstimmen.

    Aus sich selbst heraus hat diese neue Medizinsparte ihre eigene Ideologie entwickelt;Theorie und Praxis sind auf den gleichen zentralen Punkt gestoen: auf dieSystemeigenschaft des Organismus. Damit wird erneut demonstriert, wie neue Werkzeugedie daran hngende Wissenschaft umzukrempeln vermgen.

    Wie geht es weiter ?Wenn bei einem Funktionskreis Endprodukte oder Resultate erneut in den Funktionskreiseingespeist werden, spricht man von einerpositiven Rckkopplung. PositiveRckkopplung fhrt zu Wachstum und Entwicklung, die in ihrer Extremform ungebremst undzerstrerisch zum Zusammenbruch fhren knnen, zum Teufelskreis, zurResonanzkatastrophe wie beim Pfeifen von rckgekoppelten Lautsprechern oder eineratomaren Kettenreaktion.

    Fr die Wissenschaft ist die positive Rckkopplung eine Selbstverstndlichkeit: Sie wchstnicht nur durch die neuen Forschungsergebnisse selbst, sondern diese wirken gleichzeitigzurck, zum Beispiel auf die Art der Forschung, die Anwendung von Messverfahren oder dieNutzung ihrer Ergebnisse. Resonanzkatastrophen sind zumindest derzeit in derWissenschaft nicht zu befrchten, da zwei Hauptfaktoren gegensteuern: das von Thomas

    Kuhn beschriebene systemimmanente Beharrungsverhalten der orthodoxen Wissenschaftlerund die Begrenztheit der finanziellen Mittel. Durch diese Kombination entsteht eineBremswirkung, die, hnlich dem Absenken der Graphitstbe in einem Kernreaktor, alleEntwicklungen bis hin zum Stillstand ausbremsen kann.

    In der Medizin liegt nun, wie auch in anderen Wissenschaften vor einem Phasenbergangoder einem Paradigmenwechsel, das typische Spannungsverhltnis zwischen der etabliertenund der neuen Wissenschaft vor. So platzt der offizielle konventionelle Medizinbetrieb ausallen Nhten und die Informationsflut wird unberschaubar, denn aufgrund seiner positivenRckkopplung wchst dieser Medizinbereich in sich und durch sich selbst. Es ist einWachstum, das allen Volkswirtschaften der Industrielnder bekanntermaen zunehmendeProbleme bereitet und das sich offenbar unaufhaltsam in die Finanzplanung des Staates wie

    auch der einzelnen Brger hineinfrisst.Vllig anders sieht es im Bereich der Komplementrmedizin aus, von der noch nichtwahrgenommenen Energy Medicine ganz zu schweigen. Universitre Forschung und Lehrefinden, sofern berhaupt vorhanden, auf niedrigstem Niveau statt und die Budgets sindvernachlssigbar klein. Noch schwerer wiegt, dass die Beschftigung mit dieser anderenMedizin allen Beteiligten ausgetrieben wird: den Forschern und den anwendenden rztendurch Repression und Vergtungsverweigerung, den Patienten durch zunehmendeTrockenlegung einer noch vor kurzem durchaus ergiebigen Heilmittelszene.

    Whrend sich der offizielle Medizinbetrieb also im Steilbereich einer Exponentialkurve mitweiter wachsendem Anstieg befindet, stagniert die Komplementrmedizin durch zunehmendstraffer angezogene Gegenkopplung nicht nur auf dem gegenwrtigen Stand, sondern mussdarum kmpfen, nicht noch weiter heruntergeschraubt zur werden. Das Ergebnis dieserunnatrlichen Situation innerhalb der Medizin ist zunehmende Spannung; der weitere Verlaufist von unterschiedlichen Faktoren abhngig. Kommt es zu einer Zerreisituation? Werdendie Patienten, bisher nur duldend und zahlend, dem Ausverkauf ihrer Interessen weiterhin

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    zuschauen? Erfolgt der ffentlich noch nicht wahrgenommene, aber de facto lngsteingetretene finanzielle Kollaps der konventionellen Medizin von selbst, whrend dieKomplementrmedizin und damit auch die Energy Medicine als neue Form einerBarfumedizin oder Hungerknstlerdisziplin vielleicht bessere berlebenschancenhaben? Erfasst der Paradigmenwechsel mit einer Verzgerung von nahezu einem Saeculumgegenber der Physik nun doch die Medizin und lsst sie umschwenken?

    Nicht ohne Grund hat der orthodoxe Medizinbetrieb erfolgreiche Forscher im Umfeld derEnergy Medicine mit allen zur Verfgung stehenden Mitteln bis hin zur sozialen, ja sogarphysischen Vernichtung bekmpft. Zu ihnen gehren George Lakhovsky, Roy Rife undWilhelm Reich in den USA und Jaques Benveniste in Frankreich; nicht umsonst bedeutetauch heute noch fr rzte in manchen Lndern der westlichen Welt die Ausbung vonEnergy Medicine das berufliche Ende.

    Der Grund ist offensichtlich: Eine erfolgreiche Medizin wie die Energy Medicine, die ohnegropharmakologischen oder grotechnischen Aufwand auskommt, stellt eine existenzielleBedrohung dar fr den ganzen orthodoxen Medizinbetrieb und alles, was noch daran hngt.Dass es sich hier um eine Zukunftsmedizin mit neuen Dimensionen vonHeilungsmglichkeiten fr die Patienten und potenziell unabsehbaren

    Entwicklungsmglichkeiten fr den ganzen Medizinbetrieb handelt, ist bisher noch nichtbemerkt worden.

    Priv. Doz. Dr. Hendrik Treugut

    Facharzt fr Radiologie

    Prsident der Dt. Gesellschaft fr Energetische und Informationsmedizin (DGEIM)

    Zentrale Radiologische Abteilung

    Klinikum Schwbisch Gmnd73522 Schwbisch Gmnd

    Tel.: (0 71 71) 7 01-15 02

    [email protected]

    Literatur

    Literatur

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    mailto:[email protected]:[email protected]
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    [30] www.nccam.nih.gov/health/backgrounds/energymed.htm

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