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TÄTIGKEITSBERICHT BERGISCHE UNIVERSITÄT WUPPERTAL Universitätsbibliothek Wuppertal Berichtszeitraum 1.1.-31.12.2014

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TÄTIGKEITSBERICHT

BERGISCHE UNIVERSITÄTWUPPERTAL

Universitätsbibliothek Wuppertal

Berichtszeitraum 1.1.-31.12.2014

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Modernisierung und Optimierung als Daueraufgabe

Die Universitätsbibliothek Wuppertal beschreibt auf den folgenden Seiten ihr umfassendes Dienstleistungsangebot, das sich im Laufe der mehr als 40 Jahre seit Gründung der Bergi-schen Universität nicht unerheblich gewandelt hat. Moderne wissenschaftliche Gebrauchs-bibliotheken, und dazu zählt die hiesige, werden gerne als Hybridbibliotheken bezeichnet, die mit dem Wandel von Technik und Medien alle konventionellen und elektronischen Bedarfe abdecken. Dies wird nicht zuletzt besonders deutlich bei auch von außen leicht zu beo bachtenden Bau-, Umbau- oder Reorganisationsmaßnahmen, die häufig aus geän-derten Aufgaben und Bedarfen resultieren. Dazu zählten in den vergangenen Jahren u.a. der Umbau der Fachbibliothek 3 in einen modernen PC-Lesesaal und die Errichtung eines Schu lungs raums an gleicher Stelle, die Sanierung und Modernisierung der Eingangs ebe-ne unter Einbeziehung der Leihstelle und des Informationszentrums, die Errichtung eines neuen Le sesaals für 200 Studierende im Jahr 2012 mit dem Ziel, die Universitätsbibliothek als zentralen Lernraum in der Hochschule noch einmal deutlich aufzuwerten und zuletzt schließlich eine umfangreiche und aufwändige Bestandsreorganisation in den Fachbiblio-theken 1 und 4.

Ein weiterer Meilenstein wird nun die im Jahr 2015 beginnende, flächendeckende Einfüh-rung von RFID und der dadurch möglichen Einführung von Selbstbedienungselementen wie der SB-Ausleihe und der SB-Rückgabe sein. Im vorliegenden Tätigkeits- und Sachstands-bericht sollen jedoch insbesondere Art und Umfang des sogenannten Standardgeschäfts deutlich werden.

Die Universitätsbibliothek ist auch ein verlässlicher Spiegel der Verhältnisse und Ent-wicklungen in der Universität. Die Besucherzahlen der Bibliothek, die seit den späten siebzi-ger Jahren erhoben werden, korrelieren unmittelbar mit den jeweiligen Studierendenzahlen. Zuletzt konnte der neue Höchststand der Zahl der Studierenden auch in den Bibliotheks-nutzungen abgelesen werden. Mit etwa 550.000 Bibliotheksbesuchen (ohne Außenstellen und Besuchen der äußeren Thekenbereiche im Eingangsbereich) wurde fast die Höchst-zahl der beginnenden neunziger Jahre erreicht, in denen es schon einmal mehr als 18.500 Studierende in Wuppertal gab. Die durch den Medienwandel hervorgerufenen, rückläufigen konventionellen Ausleihen werden mehr als ausgeglichen durch die intensive Nutzung der E-Book- und E-Journal-Angebote. Und es wird so viel geschult und beraten wie nie zuvor. Alles in allem eine bemerkenswerte Leistung aller Bibliotheksmitarbeiterinnen und –mitarbeiter, denen an dieser Stelle mein ganz besonderer, herzlicher Dank gilt.

Uwe Stadler

TÄTIGKEITS- UND SACHSTANDSBERICHT FÜR DAS BERICHTSJAHR 2014

LITERATUR- UND INFORMATIONSVERSORGUNG DURCH DIE UNIVERSITÄTS-BIBLIOTHEK WUPPERTAL ZUR UNTERSTÜTZUNG VON FORSCHUNG, LEHRE UND STUDIUM AN DER BERGISCHEN UNIVERSITÄT

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ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK ........................................ 4

ORGANIGRAMM DER UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK .................... 5

MEDIENBESTAND ........................................................................ 6

ORTS- UND FERNLEIHE .............................................................. 8

NUTZUNG ELEKTRONISCHER MEDIEN ..................................... 9

INFORMATION UND SCHULUNGEN ......................................... 10

BERUFLICHE QUALIFIKATION ................................................... 11

AUSSTELLUNGEN, LESUNGEN, ÖFFENTLICHKEITSARBEIT ... 12

PROJEKTE UND NEUE AUFGABEN .......................................... 13

GREMIENARBEIT UND VERNETZUNG ...................................... 15

PERSPEKTIVEN .......................................................................... 16

ZAHLEN ...................................................................................... 18

INHALT

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Gemäß der zuletzt am 26.10.2006 auf Vorschlag des Rektorats und im Benehmen mit der Bibliotheks-kommission im Senat beschlossenen und in den Amtlichen Mitteilungen der Universität verkündeten Verwaltungs- und Benutzungsordnung versorgt die Universitätsbibliothek die Universität mit der in Leh-re, Forschung und Studium benötigten Literatur und anderen Informationsangeboten durch Beschaf-fung, Erschließung, Bereitstellung und Vermittlung.

Der zuvor genannte Versorgungsauftrag wird primär durch die Erweiterung und Pflege des Bestands von etwa 1,2 Millionen Büchern und die laufende Bereitstellung von etwa 22.000 Zeitschriften (darun-ter etwa 2.000 gedruckte und 20.000 elektronische Zeitschriften) erfüllt. Hierzu zählen des Weiteren die aktive Fernleihe (etwa 24.000 Vorgänge p.a.) und die passive Fernleihe (etwa 33.500 Vorgänge p.a.) sowie ein ständig aktualisiertes Angebot an konventionellen Verzeichnissen und elektronischen Datenbanken.

Die Universitätsbibliothek Wuppertal ist ein sog. „einschichtiges“ Hochschulbibliothekssystem ohne Institutsbibliotheken. Der gesamte Literatur– und Informationsbedarf der Universität wird durch ein Bibliothekszentrum erfüllt, das eng in das Uni-versitätsganze eingebunden ist. Alle wichtigen Grundsatzentscheidungen erfolgen in Zusammen-arbeit mit der Universität. Zuständig für die Vertei-lung der Literaturerwerbungsmittel auf die Fächer ist eine Kommission aus Universitätsmitgliedern. Die Erwerbungsentscheidungen in den einzelnen Fächern erfolgen in einer geregelten und zugleich flexiblen Kooperation zwischen den Bibliotheks-beauftragten der Fächer und den Fachreferentinnen und Fach referenten der Bibliothek.

Die Bibliothek umfasst das Bibliothekszentrum, dessen Lage in der Mitte des Universitätscampus schnelle Erreichbarkeit von allen Fachbereichen

aus garantiert, sowie zwei kleinere, räumlich bei den ausgelagerten Fächern liegende Teilbibliothe-ken (Fachbibliothek 6 Campus Haspel: Architektur und Bauingenieurwesen; Fachbibliothek 7 Cam-pus Freudenberg: Elektrotechnik und Medien-technik) mit einer Gesamtfläche von 10.854 m².

Das Bibliothekszentrum gliedert sich in ein Informationszentrum mit dem fachübergreifenden Informationsangebot sowie einer Lehrbuchsamm-lung (etwa 53.000 Bände) und fünf Fachbibliotheken, in denen jeweils die inhaltlich zusammengehörigen Fachbestände (Monographien und Zeitschriften) untergebracht sind. Etwa 80 % des Gesamtbestan-des befinden sich in der sog. Freihandaufstellung, während ca. 20 % der Monographien, alle älteren Zeitschriftenjahrgänge sowie ca. 6.000 Rara–Bände in drei Magazinen untergebracht sind.

Jede der Fachbibliotheken und die Zentrale Infor-mation sind mit eigenem Personal besetzt, das im Umgang mit Benutzerbelangen speziell geschult ist und ständig Auskünfte über die Bestände und deren Nutzung geben kann. Zur speziellen Fach information stehen die Fachreferentinnen und Fachreferenten zur Verfügung, die auch die bibliotheksfachlichen Kontakte zu den Fächern und Fachbereichen der Hochschule pflegen. In den Fach bibliotheken und im Bereich der Zentralen Information befinden sich insgesamt 35 Internet-Café-Plätze, 49 Intra-net-Rechner und 40 weitere Rechner mit vollem Internetzugang. Unter Einbeziehung der 20 Inter-net-Rechner im bibliothekseigenen Schulungsraum stehen neben den 603 Leseplätzen insgesamt 144 öffentliche Computerarbeitsplätze und somit ins-gesamt 747 Benutzerarbeitsplätze in der Universi-tätsbibliothek zur Verfügung. Darüber hinaus unter-stützt das überall verfügbare und vom örtlichen ZIM betriebene WLAN die flächendeckende Nutzung der mitgebrachten mobilen Geräte wie Tablets, Smart-phones und Notebooks.

ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK

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ORGANIGRAMM DER UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

 

Organigramm der Bibliothek der Bergischen Universität Wuppertal Stand: 12/2014 

 

DirektorU. Stadler

Stellv.: J. Krepke (Haushalt)Stellv.: T. Schwarck (Personal)

Dez. 1 / Dez. 2Techn. Dienste / Interne Dienste

Ltg.: J. Krepkestellv. Ltg.: I. Petry

EDV-Anwendung

Einbandstelle, Techn. DiensteA. Miersch

(Koordinierung)

ErwerbungLtg.: M. Cablitz

stellv. Ltg.: A. Gath

Geschenk-, Tauschstelle

A. Gath

AussonderungsstelleC. Beschnitt

Haushalts- und Rechnungs-angelegenheiten

H. Pütz

ZeitschriftenstelleLtg.: R. Anderseck

stellv. Ltg.: B. Stüben

Dez. 3Benutzungsdienste

Ltg.: T. Schwarckstellv. Ltg.: J. Krepke

FachbibliothekenLtg.: E. Heller

stellv. Ltg.: G List

Zentrale LeihstelleLtg.: A. Dahlmann

stellv. Ltg.: H. Winterberg

FernleiheLtg.: P. Vinke-Wuchererstellv. Ltg.: C. Beschnitt

Informationsdienste/ Digitale Bibliothek

Ltg.: S. Böhmstellv. Ltg.: U. Strunk

Fachreferate

Geschichte, Kunst, Design, Philosophie, Sportwissenschaft

K. FrankMathematik, Physik,

Materialwissenschaften J. Krepke

Geographie, Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaft,

WirtschaftswissenschaftI. Petry

Anglistik, Romanistik, Musik, Allg. Literaturwissenschaft, Germanistik

Dr. A. Platz-Schliebs

Angew. Inform., Archit., Bauing., Chemie, Lebensmi.-chemie / Bio.,

Masch.-bau, TechnologieC. Schäffer

Allg., Druck- und Medientech., Elektro- und Inform.-tech.,

Sicherheitstech. T. Schwarck

Politikwissenschaft. U. Stadler

Latein, SoE, Pädagogik, Psychologie, Theologie

D. Kallwellis

Sonderpädagogik/Rehabilitations-wissenschaften

A. Jacobs

AusbildungDr. A. Platz-SchliebsStellv.: T. Schwarck

FortbildungC. Schäffer

Stellv.: B. Schinz

Öffentlichkeitsarbeit/Ausstellungen

B. Schinz, P. Schonebeck,H. Winterberg

MetadatenmanagmentLtg.: A. Baumann

stellv. Ltg.: H. Hollstein

SekretariatC. Cramer v. Clausbruch

S. Janke

Organigramm der Bibliothek der Bergischen Universität WuppertalStand: 12/2014

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MEDIENBESTAND

Etat, Erwerbung, Erschließung und Ausson-derungDie der Bibliothek zur Beschaffung von wissen-schaftlicher Literatur zur Verfügung gestellten Mittel werden nach einem von der Bibliothekskommis-sion ausgearbeiteten Schlüssel auf die einzelnen Fächer verteilt. Neben den regulären Haushalts-mitteln tragen auch Qualitätsverbesserungsmittel (ehemals Studienbeiträge), Mittel aus dem Hoch-schulsonderprogramm (HSP II) sowie besondere Zentralmittel des Landes für den Aufwuchs der Sonderpädagogik/ Rehabilitationswissenschaft zum Gesamtetat der Universitätsbibliothek bei. Insge-samt standen der Bibliothek im Jahr 2014 5.573.862 Euro zur Verfügung, davon 1.827.990 Euro an Literatur– und Sachmitteln sowie 3.329.888 Euro für das Bibliothekspersonal. Etwa 96.000 Euro wur-den speziell für die viel genutzte Studienliteratur in der Lehrbuchsammlung ausgegeben.

Da der Bibliotheksetat nach wie vor nicht auskömm-lich ist, musste wieder mit einem negativen Über-trag in den Sachmitteln von etwa 308.000 Euro in das Jahr 2015 gestartet werden. Die Kosten für laufende Zeitschriftenabonnements schlugen mit 695.938 Euro zu Buche, mehr als ein Drittel der Ge-samtausgaben für Literatur. Im Jahr 2014 wurden 9.376 neue Monographien inventarisiert, etwas weniger als 2013 (10.066 Bände). Wegen des fort-während stabilen Zugangs gedruckter Werke sowie sonstiger praktischer Notwendigkeiten wie zum Beispiel Umzüge der Bestände einzelner Fächer zwi-schen den Standorten strebt die Universitätsbiblio-thek Wuppertal mindestens ein Netto-Nullwachs-

tum, wenn nicht gar einen kontrollierten Rückgang bei den gedruckten Beständen an. Aufgrund dieser Tatsache gewinnt die Aussonderung von veralteter und unbrauchbar gewordener Literatur zunehmend an Bedeutung. Im Jahr 2014 wurden 24.745 Bände ausgesondert (Vorjahr: 19.916). Der Gesamtbestand gedruckter Werke belief sich am 31. Dezember 2014 auf 1.203.501 Bände.

Insgesamt wurden im Jahr 2014 6.515 Katalog-aufnahmen und –änderungen für Monographien erstellt (2013: 5.984), der Anteil der Fremddaten-nutzung im Verbund betrug 98,6 %. Darüber hinaus ergaben sich, u.a. bedingt durch Abbestellungen und Aussonderungen, auch bei den Zeitschriften umfangreiche Änderungsarbeiten in den Katalogen. Buch– und Zeitschriftenbestand (gedruckt und elektronisch)Aufgrund der stark gestiegenen Preise für Zeit-schriften aus dem MINT-Bereich musste in den letzten Jahren die Zahl der laufenden Zeitschriften-abonnements erheblich reduziert werden. Während 1997 die Universitätsbibliothek Wuppertal noch über 5.533 gedruckte Zeitschriftenabonnements verfügte, waren es Ende 2014 nur noch 1.944 Titel.

Die Folgen der aus Kostengründen erzwungenen Abbestellungen von gedruckten Zeitschriften konn-ten durch den Erwerb elektronischer Angebote in manchen Fächern teilweise gemildert werden. Derzeit werden über die Homepage der Universi-tätsbibliothek unter Nutzung der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) 23.300 elektronische

Entwicklung der Zeitschriftenabonnements der Universitätsbibliothek Wuppertal in den Jahren 2000 bis 2014

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5.000

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Gedruckte Zeitschriften Elektronische Zeitschriften

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Zeitschriften angeboten. Etwa 20.000 Titel sind lizenz- bzw. kostenpflichtig, das heißt, sie wurden über Konsortialverträge erworben oder werden ohne weitere Kosten zusätzlich zur gedruckten Aus-gabe zur Verfügung gestellt. Besondere Bedeutung kommt den über die Deutsche Forschungsgemein-schaft (DFG) finanzierten Nationallizenzen zu, die einen dauerhaften elektronischen Zugriff auf die Zeitschriftenarchive der wichtigsten Wissenschafts-verlage gewährleisten.

MonographienEtwa 80 % des gedruckten Buchbestands sind frei zugänglich in den Fachbibliotheken auf der Grund-lage einer von den fünf ehemaligen Gesamthoch-schulbibliotheken entwickelten Systematik nach Fachgebieten und Sachgruppen geordnet aufge-stellt. Etwa ein Drittel des Freihandbestands ist Präsenzbestand, während zwei Drittel ausgeliehen werden können. Etwa 20 % der Bestände, nämlich Bücher, die besonders schutzwürdig sind oder we-gen des Formats, des Einbands, der Auflage, des Erscheinungsjahrs sowie geringerer Benutzung für eine Aufstellung im Freihandbereich nicht geeignet

erscheinen, sind im Magazin der Bibliothek unterge-bracht und somit für die Benutzer nicht unmittelbar zugänglich. Ältere Bücher aus dem Freihandbereich werden in wachsendem Umfang in das Magazin umgestellt, um Stellraum für die Neuzugänge in den Fach bibliotheken zu gewinnen.

Der bei der Gründung übernommene Bestand von ca. 100.000 Bänden ist Ende 2014 auf mehr als 1,2 Mio. Bände angewachsen. Neben gedruckten Wer-ken werden andere Medien (Mikrofilme, Disketten, CD-ROM u.ä.) gesammelt.

HochschulschriftenElektronische Dokumente und Quellen der Bergi-schen Universität, zum Beispiel Dissertationen in digitaler Form, archiviert die Universitätsbibliothek Wuppertal und sichert dadurch langfristig deren Zu-gang. Nach der Änderung der Promotions–Rahmen-ordnung durch den Senat der Hochschule am 20. Januar 1999 wurden jährlich im Durchschnitt etwa 50 Dissertationen auf dem Hochschulschriften– Server der Bibliothek veröffentlicht. Derzeit werden 870 elektronische Dissertationen angeboten.

Startseite des Hochschulschriftenservers der Universitätsbibliothekwww.bib.uni-wuppertal.de/e-portal/elektronische-publikationen.html

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ORTS- UND FERNLEIHE

Zur Benutzung der Universitätsbibliothek sind alle Mitglieder und Angehörigen der Hochschule berechtigt. Die Bestände der Universitätsbibliothek stehen aber auch Nicht-Hochschulangehörigen offen. Die Ausleihe ist nur gegen Vorlage eines Be-nutzerausweises möglich. Die Leihdauer der aus der Universitätsbibliothek entliehenen Literatur beträgt in der Regel 30 Tage. Der überwiegende Teil der Zeitschriften ist Präsenzbestand und damit nicht ausleihbar.

Im Wintersemester 2014/15 waren erstmals mehr als 20.000 Studierende an der Bergischen Universi-tät eingeschrieben. Zudem nutzten mehr als 3.700 externe Nicht-Hochschulangehörige die Dienste der Universitätsbibliothek. Die Universitätsbibliothek wird bei zuletzt 296 Öffnungstagen und einer Öff-nungszeit von wöchentlich 77 Stunden (Mo–Do: 8–22, Fr: 8–20, Sa: 10-19 Uhr) von etwa 550.000 Benutzern (ohne Außenstellen und Besuchen der äußeren Thekenbereiche im Eingangsbereich der Bibliothekszentrale) besucht. Der Tagesdurchschnitt variiert abhängig von Vorlesungs- und Nicht-Vorle-

sungszeiten zwischen etwa 1.500 und 2.500 Besu-cherinnen und Besuchern täglich. Insgesamt ver-buchte die Universitätsbibliothek Wuppertal im Jahr 2014 237.682 sog. Erstausleihen, gegenüber 2013 ein Minus von 2,3%. Es wurden 1,45 Mio. Verlänge-rungen und 40.985 Vormerkungen getätigt, sodass die Gesamtzahl aller Ortsleihvorgänge mit etwa 1,73 Mio. beziffert werden kann

Spitzenreiter bei den Ausleihen sind nach wie vor die Wirtschaftswissenschaften (13,12 % aller Entlei-hungen) vor Erziehungswissenschaften (10,08 %), Germanistik (9,96 %) und Soziologie (5,99 %).

Entgegen dem allgemeinen Trend in Hochschulbib-liotheken ist die Nachfrage nach Fernleihen in der Bergischen Universität in den letzten Jahren sehr stabil geblieben, tatsächlich stiegen die Zahlen so-gar leicht. Im Jahr 2014 konnten bestellte Aufsätze innerhalb von durchschnittlich drei Tagen und per Fernleihe georderte Bücher innerhalb von durch-schnittlich 10 Tagen ausgeliefert werden.

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Entwicklung der Fernleihe 2005 bis 2014

Aktive Fernleihe Passive Fernleihe

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Entwicklung der Ortsleihe 2005 bis 2014

Erstausleihen Ausleihen insgesamt

Entwicklung der Ortsleihe der Universitätsbibliothek Wuppertal in den Jahren 2005 bis 2014

Entwicklung der Fernleihe der Universitätsbibliothek Wuppertal in den Jahren 2005 bis 2014

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NUTZUNG ELEKTRONISCHER MEDIEN

Datenbanken, elektronische Zeitschriften und E-BooksDie Universitätsbibliothek beschafft, pflegt und verwaltet den Zugang zu etwa 300 fachwissen-schaftlichen Datenbanken und Volltextangeboten aller an der Hochschule vertretenen Disziplinen. Sie werden zumeist gemeinsam mit den Universi-täts- und Fachhochschulbibliotheken des Landes im Rahmen von Konsortien sowie in Zusammenarbeit mit der Digitalen Bibliothek NRW erworben. Hierfür müssen erhebliche Mittel aufgebracht werden. Ins-gesamt hat die Universitätsbibliothek Wuppertal für den Erwerb digitaler Medien und Datenbanken im vergangenen Jahr 1.132.947 Euro aus ihrem Erwer-bungsetat aufgewandt.

Die Nutzungsmessung und Erstellung einer Statistik zur Datenbanknutzung ist ein allgemein schwieriges Unterfangen, da sich Art, Umfang und Zeitpunkt der Übermittlung von Nutzungsdaten je nach Anbie-ter immer noch sehr stark unterscheiden. Nach Ermittlung und Zusammenstellung aller verfügbaren Nutzungsdaten können für das vergangene Jahr mehr als 596.875 Datenbank-Sessions in den von der Universitätsbibliothek Wuppertal lizenzierten Fachdatenbanken gezählt werden. Diese Zahl ist nicht zu verwechseln mit den ebenfalls oft zitierten sog. Requests, Treffern (Hits) oder ähnlichen Indika-toren, die in der Regel zahlenmäßig erheblich höher ausfallen, jedoch eher keine seriöse Darstellung der Nutzungshäufigkeiten repräsentieren. Das Entwick-lungspotential der Nutzungsmessung von E-Books und E-Journals wird im Kapitel Perspektiven vertie-fend dargestellt.

Bibliothekskatalog, Homepage und mehrDer Online–Katalog enthält alle gedruckten und elektronischen Bestände der Universitätsbibliothek Wuppertal und steht im Prinzip rund um die Uhr zur Verfügung, unterbrochen nur von einigen unab-dingbaren Prozessroutinen. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 1,1 Mio Kataloganfragen registriert. Die Webseiten der Bibliothek wurden im vergangenen Jahr insgesamt 1,6 Mio Mal aufgerufen. Erstmals wurden Zählpixel in die wichtigsten Seiten der Bibliothek eingebaut. So kann zukünftig die Nutzung der Bibliotheksangebote im Netz noch differenzier-ter analysiert werden. Dies ist aufgrund des diver-sifizierten Angebots auch notwendig. Neben dem normalen Online–Katalog wurde im Juni 2014 der mobile Katalog für Smartphones und andere porta-ble Geräte an den Start gebracht, seit Oktober 2014 wird der „Katalog Plus“ in einer Beta–Version ange-boten. Für beide neuen Produkte kann eine steigen-de Nutzung unterstellt werden.

Nutzung des Datenbank-Angebots der Universitätsbibliothek Wuppertal in den Jahren 2000 bis 2014

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Datenbanken (Aufrufe/Sessions)

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Im Rahmen des lokalen Konzepts zur Vermittlung von Informationskompetenz steht ganzjährig und in allen Fächern ein umfangreiches Schulungsangebot zur Verfügung. Fachspezifische Veranstaltungen der jeweiligen Fachreferentinnen bzw. Fachreferenten werden durch individuelle oder gruppenspezifische Schulungen für den Online-Katalog, die Fachdaten-banken und die Dokumentlieferdienste ergänzt. In zunehmendem Maße werden in Kooperation mit einer Reihe von Dozentinnen und Dozenten aus ver-schiedenen Fächern der Hochschule gemeinsame Seminartermine geplant und durchgeführt.

Im Optionalbereich des Kombinatorischen Studien-gangs Bachelor of Arts bietet die Universitäts-bibliothek – gemeinsam mit dem ZIM und dem Hochschularchiv – eine eigene Veranstaltung im Modul „Medien- und Vermittlungskompetenz“ an. Die Bibliothek ist mit der Pflichtveranstaltung „Grundlagen der Literaturrecherche und -beschaf-fung für die Sprach- und Literaturwissenschaften“ in der Anglistik, Germanistik und Romanistik vertre-ten. Diese Veranstaltung ist obligatorisch von allen Erstsemestern dieser Fächer zu besuchen und wird nach bestandenem Abschlusstest bescheinigt.

Zudem organisiert die Bibliothek das Prosemi-nar „Recherchekompetenz für die Geistes- und Kultur wissenschaften“ , das verpflichtend von den Studierenden des Master-Studiengangs Editions- und Dokumentwissenschaft zu besuchen ist. Das Seminar wird von wissenschaftlichen Beschäftigten der Bibliothek in Zusammenarbeit mit dem Hoch-schularchiv durchgeführt. Im Jahr 2014 haben insgesamt 3.553 Teilnehmerin-nen und Teilnehmer an Veranstaltungen der Univer-sitätsbibliothek teilgenommen, es wurden mehr als 190 Kurse und Führungen realisiert.

INFORMATION UND SCHULUNGEN

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Teilnehmer an Kursen und Führungen

Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Bibliotheksveranstaltungen 2000 bis 2014

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BERUFLICHE QUALIFIKATION

FortbildungIm Jahr 2014 haben die Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter der Bibliothek 110 Tage für ihre berufliche Weiterbildung aufgewendet, um auf Gebieten wie Bibliotheksmanagement, Informationsvermittlung oder Bibliotheks-IT auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie neue Aufgabenfelder für Bibliotheken kennenzulernen. Der wichtigste Weiterbildungs-träger ist das Zentrum für Bibliotheks- und Informa-tionswissenschaftliche Weiterbildung (ZBIW) der Fachhochschule Köln.

AusbildungDie Universitätsbibliothek beschäftigt derzeit zwei Auszubildende, die für den Beruf „Fachangestellte/r für Medien– und Informationsdienste“ (FaMI) ausge-bildet werden. Die betriebliche Ausbildung umfasst über drei Jahre hinweg jeweils einen dreit ägigen Betriebsanteil pro Woche. Im Berichtszeitraum wur-den wie üblich Praktikantinnen und Praktikanten un-terschiedlicher Ausbildungs- und Studiengänge von der Universitätsbibliothek betreut. Zwei Praktikan-tinnen absolvierten das erforderliche 16-wöchige Praxissemester im Rahmen des Bachelor-Studien-gangs Bibliothekswesen an der Fachhochschule Köln. Darüber hinaus bot die Bibliothek zwei FaMI- Auszubildenden die Möglichkeit, ein vierwöchiges Praktikum im Fachgebiet „Wissenschaftliche Biblio-thek“ zu absolvieren. Schließlich erhielten fünf Schü-lerinnen und Schüler in einem Kurzpraktikum von je-weils zwei bis drei Wochen Einblick in das Berufsfeld Bibliothek.

„Bibliotheken – Rund um die Uhr“ – ein ge-meinsames Filmprojekt der Auszubildenden der Universitätsbibliothek und der Stadtbibliothek Wuppertal„Netzwerk Bibliothek“ ist eine auf drei Jahre an-gelegte Kampagne des Deutschen Bibliotheks-verbands (DBV), die zum Ziel hat, die digitalen Angebote und Services der Bibliotheken in der Öf-fentlichkeit noch bekannter zu machen. Vom 24. bis 31.10.2014 fand die erste Aktionswoche statt, deren Motto „Bibliothek digital?“ lautete. Vor diesem Kontext schlossen sich die Auszu-bildenden der Universitätsbibliothek, Siona Gröger und Elisa Wierig, mit denen der Stadtbibliothek zu einem gemeinsamen Filmprojekt „Bibliothe-ken – Rund um die Uhr“ zusammen. Es wurde ein Drehbuch geschrieben, in verschiedenen Treffen organisatorische und inhaltliche Fragen geklärt, bis es dann an die Dreharbeiten ging, die für viel Spaß und Abwechslung bei allen Beteiligten sorgten. Entstanden ist ein ebenso informativer wie humor-voller 12-minütiger Film, der bei der Premiere in der Universitätsbibliothek auf große Begeisterung beim Publikum stieß. Eine gelungene Zusammenarbeit, die auf ein erneu-tes gemeinsames Projekt mit der Stadtbibliothek im nächsten Jahr freuen lässt. Der Film ist auf You Tube unter dem Titel „Netzwerk Bibliothek“ aufzurufen.

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Die beiden Auszubildenden der Universitätsbibliothek Elisa Wierig und Siona Gröger

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AUSSTELLUNGEN, LESUNGEN, ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Die Ausstellungsfläche im Eingangsbereich der Bibliothek wird seit vielen Jahren für Veranstaltun-gen verschiedenster Art gerne genutzt. Das breite Spektrum der Ausstellungen deckte 2014 Themen aus den Fachbereichen ab, aber auch eigene Ideen aus der Bibliothek wurden aufgegriffen und umge-setzt. Darüber hinaus gab es Projekte aus dem wei-teren Umfeld der Universität sowie erst malig eine Thematik aus dem Bereich der Verwaltung. Die seit mehreren Jahren etablierte Lesereihe bildete am Jahresende einen weiteren Höhepunkt.„Mit Schirm, Charme und Methode“ bot die erste Veranstaltung des Jahres zur Entwicklung des Beru-fes der Hochschulsekretärin eine sehr gut besuchte und überaus abwechslungsreiche Eröffnungsveran-staltung mit anschließender Ausstellung. „Sexismus im Sprachgebrauch“ war Thema des Fachbereichs A mit anregender Beteiligung vieler Studentinnen und Studenten. Unter dem Titel „aRa: a in Relation zu a“ zeigte die Fotoausstellung eines jungen Künstlers verschie-dene Variationen seines Gesichts unter der Frage-stellung, wie viel Ich im Du und Du im Ich verbleiben.

In Erinnerung an die Bücherverbrennungen schloss sich im Mai die Ausstellung einiger Werke verfemter Autoren aus dem Bestand der Universitätsbibliothek an. „Wir sind MINT II“: Doktorandinnen der Ingeni-eur- und Technikwissenschaften stellten ihre For-schungsprojekte vor, erstmalig verbunden mit einem Science-Slam, der den unterhaltsamsten Kürzestvor-trag zur Vorstellung des eigenen Themas prämierte. Die „Stimmen aus dem Abseits“ machten auf den Lebensmut von Kindern und Jugendlichen aufmerk-sam, die unter den widrigsten Umständen aufwach-sen und dennoch nicht den Mut verlieren. Das gemeinsame Filmprojekt der Auszubildenden der Universitätsbibliothek und der Stadtbibliothek Wuppertal bildete fast schon den Abschluss der Ak-tivitäten im Ausstellungs- und Lesungsbereich des Jahres 2014. Ein besonderes Highlight stand aber noch aus: im November besuchte Katrin Bauerfeind die Bibliothek und inszenierte mit einer äußerst humorigen und kurzweiligen Lesung einen gelungen Abend, an den wir uns gerne erinnern.

Katrin Bauerfeind bei der Lesung im Foyer der Universitätsbibliothek

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PROJEKTE UND NEUE AUFGABEN

Begonnen werden soll dieser Themenblock mit dem Hinweis auf den Mai 2014, in dem bei der Hochschu-le der offizielle Bescheid des Landesrechnungshofs NRW (LRH) einging, dass das Prüfungsverfahren der Universitätsbibliothek der Bergischen Universi-tät nun abgeschlossen sei. Im Zuge einer landes-weiten Prüfung der Hochschulbibliotheken hatte der Landesrechnungshof seit Ende 2009 auch die hiesige Universitätsbibliothek geprüft und began-gen. Die Bibliothek hatte ihre Hausaufgaben bereits Ende 2011 erledigt, und die Hochschule die dies-bezügliche Stellungnahme an den LRH verschickt. Was lange währt, wird endlich gut.

Mit dem Auf- und Ausbau neuer Studienfach-angebote an der Universität sind in der Regel immer auch Aktivitäten der Bibliothek verbunden. Insbe-sondere im Zuge der Einführung des Studienfachs Latein sowie des Lehramts für sonderpädagogische Förderung standen und stehen für den erforder-lichen Literaturbestandsaufbau erhebliche zusätz-liche Ressourcen zur Verfügung.

Seit dem Jahr 2014 ist die Bibliothek auch am Pro-jekt Langzeitarchivierung beteiligt, das sowohl in der regionalen Kooperation mit den Universitäten Düsseldorf und Siegen wie auch in der lokalen Ab-stimmung einen gewissen Aufwand mit sich bringt.

Neuer Lehramts-Studiengang „Sonderpädago-gische Förderung“ Seit dem Wintersemester 2014/15 gibt es an der Bergischen Universität den kombinatorischen Studien gang Bachelor of Education – Sonderpädago-gische Förderung (Förderschwerpunkte: „Lernen“ und „Soziale und emotionale Entwicklung“). Im Vorfeld hatte die Universitätsbibliothek schon ab Herbst 2013 begonnen, den Literaturbestand für das Fach Sonderpädagogik und deren Bezugs-wissenschaften systematisch zu erweitern und zu ergänzen. Um das neue Fach in der Universitäts-bibliothek grundlegend zu etablieren, wurden 2014 für die Aufbauphase zwei befristete Stellen geschaf-fen. Zum einen wurde - u. a. zur Unterstützung um-fangreicher Umstrukturierungsmaßnahmen in den Fachbibliotheken - ein Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste eingestellt. So konnte die gemeinsame Aufstellung der Sonderpädagogik mit

ihren Nachbardisziplinen realisiert werden, da hierfür die Umsetzung des kompletten Pädagogik bestands aus der Fachbibliothek 1 in die Fachbibliothek 4 not-wendig war. Außerdem wurde insbesondere zur Intensivierung des Literaturbestandsaufbaus sowie zur professionellen Betreuung des neuen Fachs eine zusätzliche Fachreferentenstelle eingerichtet.

Von den für 2013 und 2014 zugewiesenen Sonder-mitteln erwarb die Universitätsbibliothek nicht nur gedruckte und einzelne elektronische Bücher in einer Größenordnung von fast 2.000 Exemplaren (davon ca. 13 % englischsprachig), sondern auch zahlreiche E-Book-Pakete einschlägiger Verlage wie Kohlhammer, Beltz, Lambertus, Waxmann und UTB zu den Themengebieten Heil- bzw. Sonderpädago-gik, weiteren Teilbereichen der Pädagogik sowie Psychologie und Soziologie mit einem Gesamt-umfang von ca. 1.500 Einzeltiteln. Überdies wur-de das Angebot an fachrelevanten Zeitschriften in gedruckter und elektronischer Form durch neue Abonnements und die Lizenzierung eines E-Journal-Pakets erweitert. Vor dem allgemeinen Hintergrund der Inklusionsumsetzung und der Neuausrichtung der Sonderpädagogik als einer Art „Querschnitts-fach“ ist das sonderpädagogische Fachreferat auch beteiligt an Literaturanschaffungen aus den einzel-nen Fachdidaktiken der in den Teilstudiengängen studierbaren Fächer.

Über die Literaturversorgung hinausgehend besteht für Studierende – wie in jedem Fach – die Möglich-keit zur individuellen Rechercheberatung oder zur Teilnahme an Bibliotheksführungen. Datenbank-schulungen können überdies bei Bedarf in Abspra-che mit dem Fach durchgeführt werden. Aufgrund der verzögerten Besetzung der neu eingerichte-ten Professuren wird sich auch der Prozess des Bestandsaufbaus sowie der Bereitstellung von fach-spezifischen Informations- und Beratungsdiensten in der Universitätsbibliothek entsprechend verlän-gern.

Für einen raschen Zugriff auf gebündelte Fachinfor-mationen wurde zudem ein eigener Facheinstieg auf der Webseite der Universitätsbibliothek erstellt: www.bib.uni-wuppertal.de/fachinformation/fbg/ sonderpaedagogik.html

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UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK ÜBERNIMMT PRIVATBIBLIOTHEK DES KLASSISCHEN PHILOLOGEN MARIO PUELMA

Santiago de Chile, München, Zürich, Freiburg (Schweiz) – das waren die zentralen Stationen im Leben des Klassischen Philologen Mario Puelma (1917-2012). Die ca. 4.000 Bände umfassende Pri-vatbibliothek, die der verstorbene Gelehrte hinter-ließ, sowie zahlreiche Archivalien aus der Zeit sei-nes wissenschaftlichen Wirkens fanden Ende 2013 ihren Weg nach Wuppertal. Möglich wurde dies im Rahmen einer großzügigen Spende der Witwe Olga Puelma an die Bergische Universität. Prof. Dr. Christoph Schubert vom Fach Klassische Philologie/Latein, der federführend an der Akquise der Schen-kung beteiligt war, überreichte bei einem Festakt am 13.12.2013 im Vortragssaal der Universitätsbi-bliothek die Schenkungsurkunde an den Ltd. Biblio-theksdirektor Uwe Stadler.

Für die Universitätsbibliothek ist Mario Puelmas Sammlung eine wesentliche Bereicherung, zumal ein systematischer Bestandsaufbau auf dem Gebiet der Klassischen Philologie erst nach der Neuein-richtung des Fachs an der Bergischen Universität im Jahr 2008 erfolgen konnte (zunächst mit dem Schwerpunkt Latinistik) und die Phase der rückwär-tigen Bestandsergänzungen und Lückenschlüsse (insbesondere für die Gräzistik) noch nicht beendet ist.

Bevor die gespendeten Bücher und Zeitschriften für die Nutzung bereitgestellt werden können, müssen sie den üblichen bibliothekarischen Geschäftsgang

durchlaufen, damit beispielsweise der Nachweis im lokalen Katalog wie auch im nordrhein-westfä-lischen Verbundsystem gewährleistet wird. Ein Teil der Medien muss zudem buchbinderisch behandelt werden. Dies und der große Umfang der Schenkung führen dazu, dass die Integration in den Bestand der Universitätsbibliothek nur sukzessive erfolgen kann. Unter anderem durch die Einrichtung einer eigenen Hilfskraftstelle zur Unterstützung der Fachabteilun-gen wurde aber Sorge getragen für einen beständi-gen Fortgang des Einarbeitungsprozesses. Für eine zweckmäßige Aufstellung der zahlreichen Neuzu-gänge wurden überdies die Revision und Ausdif-ferenzierung der Fachsystematik Griechisch sowie Umstellungsarbeiten in der betroffenen Fachbiblio-thek in Angriff genommen.

Neben spezieller Forschungsliteratur sowie maß-geblichen Texteditionen und Kommentaren finden sich unter Puelmas Büchern auch viele grund-legende Handbücher und Einführungen. Insgesamt ergibt sich dadurch eine wertvolle Erweiterung des Bibliotheksbestands, die einerseits den Fach-wissenschaftlern der Klassischen Philologie und angrenzender Fächer (zum Beispiel Alte Geschich-te), nicht zuletzt aber auch den Studierenden zugu-tekommt – ganz im Sinne Mario Puelmas und des in der Spenden urkunde benannten Schenkungs-zwecks, dass die Sammlung „der Ausbildung einer neuen Generation von Klassischen Philologinnen und Philologen“ dienen möge.

Kurzvita Mario Puelma

30.07.1917: geboren in Santiago de Chile1926: Übersiedlung nach Europa; in München Besuch des Gymnasiums, Abitur (1937) und Beginn des Studiums (Klassische und Romanische Philologie, Philosophie, Geschichte)1939: Fortsetzung des Studiums an der Universität Zürich, Abschluss mit Doktorexamen (1947)1951-1987: Professor für Klassische Philologie an der Universität Freiburg (Schweiz), ab 1960 ordentlicher Professor01.10.2012: verstorben in Zürich

Wichtige Buchpublikationen

Lucilius und Kallimachos. Zur Geschichte einer Gattung der hellenis-tisch-römischen Poesie. 1949 (ND 1978)

Chile 1970-1973. Die Zerschlagung einer Demokratie. 1974 (2. erg. Aufl. 1975)

Labor et lima. Kleine Schriften und Nachträge. 1995

Daneben zahlreiche Aufsatzpublikationen in wissenschaftlichen Zeit-schriften und Sammelwerken

Festakt am 13.12.2013 im Vortragssaal der Universitätsbibliothek zur Schenkung der Privatbibliothek Mario Puelmas(v.l.n.r.): Prof. Dr. Christoph Schubert, Fach Klassische Philologie/Latein an der Bergischen Universität, Prof. Dr. Bernhard Forssman, Universität Erlangen-Nürnberg, und Ltd. Bibliotheksdirektor Uwe Stadler. Foto: Sebastian Jarych

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BibliothekskommissionGemäß § 5 der Verwaltungsordnung der Univer-sitätsbibliothek wird eine Bibliothekskommission gebildet, deren Mitglieder vom Senat gewählt wer-den. Sie berät die zuständigen Stellen der Hoch-schule in grundsätzlichen Bibliotheksangelegenhei-ten und gibt Empfehlungen u.a. für die Verwendung der zur Verfügung stehenden Literaturbeschaffungs-mittel. Die Mitglieder der Bibliothekskommission im Jahr 2014 im Einzelnen nach Gruppen: Prof. Hans Frambach (Vorsitz), Prof. Axel Buether, Prof. Frank Fiedrich, Prof. Jochen Johrendt, Prof. Gabriele Molz-berger, Selma Haupt, Dr. Bettina Hofmann, Martina Cablitz, Cornelis Lehmann.

Die Bibliothekskommission hat sich in der laufenden Amtszeit die Aufgabe gestellt, den seit dem Jahr 1997 geltenden Schlüssel zur Verteilung der Lite-raturmittel auf die Fächer zu überdenken. In einem ersten Schritt wurden andere Verteilungsschlüssel und Verteilungsmodelle betrachtet und diskutiert. Im weiteren Verlauf wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich intensiv mit den möglichen Krite-rien und deren konkreter Anwendung beschäftigen soll. Endgültige Ergebnisse lagen im Jahr 2014 noch nicht vor.

VernetzungEine der wichtigsten Aufgaben besteht in der fachlichen Mitwirkung und Vernetzung auf lokaler, regionaler und ggf. auch nationaler Ebene. Der In-formations-, Meinungs- und Strategieaustausch mit anderen Bibliotheken, aber auch mit anderen Akteuren aus dem Hochschulbereich ist von großer Bedeutung.

Im Rahmen der guten Vernetzung mit anderen Hochschulbibliotheken in und außerhalb des Biblio-theksverbunds ist es guter Brauch, auch Projekte von übergeordneter Bedeutung zu unterstützen. Die Leitung des lokalen Metadatenmanagements ist an der nationalen und regionalen Einführung des neuen Regelwerks RDA (Resource Description and Access) wesentlich beteiligt, u.a. durch die Mitwirkung an der nationalen AG RDA. Auf regionaler Verbundebe-ne konnte das Hochschulbibliothekszentrum in Köln

bei der begonnenen Evaluierung des Open–Source–Systems Kuali OLE unterstützt werden.

Auf regionaler Ebene waren Bibliotheksvertrete-rinnen und -vertreter in den folgenden Verbänden und Gremien vertreten: Arbeitsgemeinschaft der Universitätsbibliotheken (Stadler, Vorsitz), Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen (Stadler, Vorstand), Kommission Digitale Bibliothek des Beirats für das Hochschulbibliothekszentrum in Köln (Schwarck), AG Informationskompetenz der Arbeitsgemeinschaft der Universitätsbibliothe-ken (Schwarck), Deutsche Initiative für Netzwerk-information: AG Lernräume (Stadler, Schwarck), VDB-Kommission für berufliche Qualifikation (Platz-Schliebs), Prüfungsausschuss für den Ausbildungs-beruf des Fachangestellten für Medien- und Infor-mationsdienste (Platz-Schliebs).

Im Jahr 2014 waren auf lokaler Ebene Vertreterin-nen und Vertreter der Universitätsbibliothek in den folgenden Gremien tätig: Senat der Bergischen Uni-versität (Stadler), Senatskommission für Planung und Finanzen (Stadler), Arbeitskreis Datenschutz der Bergischen Universität (Krepke), IT-Ausschuss der Bergischen Universität (Krepke), Bibliotheks-kommission (Stadler, Krepke), Personalrat der wissenschaftlich und künstlerisch Beschäftigten (Platz-Schliebs), Arbeitskreis Gesunde Hochschule (Stadler, Platz-Schliebs).

GREMIENARBEIT UND VERNETZUNG

Vorstand des vbnw-Verbands (von links): Harald Pilzer, Karin Michalke, Bernd Jeucken, Kassenwart Gottfried Löschner, vbnw-Geschäftsfüh-rerin Monika Kolberg, Birgit Trogemann, Uwe Stadler, Birgit Langs-hausen, Robin Wagener und Eva Schmelnik. Prof. Dr. Gregor Hohen-berg, Dr. Roland Kischkel und Carolin Dörmbach waren verhindert. Foto: Susanne Larisch

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PERSPEKTIVEN

Das Jahr 2015 wird voraussichtlich vor allem geprägt sein von der Einführung von RFID und SB-Diensten. Es liegt auf der Hand, dass die Bearbeitung von etwa 1 Mio. Medieneinheiten sowie der teilweise erforderliche Umbau des Eingangs- und Leihstellen-bereichs eine äußerst ambitionierte und sicherlich kraftraubende Aufgabe ist, für die alle Kräfte gebün-delt werden müssen.

Die bereits begonnene Optimierung und Weiterent-wicklung des „Katalog Plus“ ist der Wuppertaler Versuch, auch zukünftig und auf innovativen Hand-lungsfeldern konsequent mit dem Hochschulbiblio-thekszentrum in Köln zu kooperieren. Die Weiterent-wicklung der Digitalen Bibliothek (NRW) zu einem modernen Suchraumportal mit der Option, ggf. weitere Open–Source–Produkte zu integrieren, ist ein auch in den nächsten Jahren zu verfolgendes Anliegen. Nach knapp einem Jahr Testbetrieb zeigt sich, dass Investitionen in den Erwerb übergeordne-

ter Suchindizes zu einer Verbesserung der Recher-che und zur optimierten Nutzung der erworbenen elektronischen Inhalte führen können.

Es ist an dieser Stelle fast überflüssig zu betonen, dass diese Produkte und Angebote nicht kostenlos zur Verfügung stehen, sondern in einem sich stetig verteuernden Verlags- und Informationsmarkt nur zu enorm hohen Preisen erhältlich sind. Sowohl beim Erwerb gedruckter und elektronischer Inhalte wie auch bei deren Bereitstellung in modernen Suchum-gebungen gilt es deshalb, nicht den Anschluss an die Entwicklung zu verlieren und den Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch im Vergleich mit anderen ein solides, gutes Portfolio wissenschaftlicher Inhalte zur Verfügung zu stellen.

Beim Thema Langzeitarchivierung gilt es, die Akti-vitäten des Landes aufmerksam zu verfolgen und sich nach Möglichkeit auch mit Hilfe einer bereits

Der „Katalog Plus“ der Universitätsbibliothek Wuppertalwww.digibib.net/Digibib?LOCATION=468

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Screenshot eines Semesterapparates aus dem Wintersemester 2014/15

begonnenen regionalen Kooperation um verläss-liche und zukunftsfähige Lösungen zu kümmern.

Die zu erwartenden Änderungen der Praxis beim Urheberrecht, insbesondere der wissenschaftlichen Schrankenregelungen wie dem § 52a UrhG, werden voraussichtlich in absehbarer Zeit auch zu lokal ver-änderten Workflows und Anwendungsszenarien führen. Es gilt abzuwarten, welche Auswirkungen das zum Beispiel auf die elektronischen Semester-apparate hat.

Von Jahr zu Jahr verbessert sich auch die Chance, verlässliche Zahlen über die Nutzung der elektroni-schen Volltextangebote (insbesondere E-Journals und E-Books) zu erhalten. Die Nutzung der elek-tronischen Zeitschriften, vor allem aber die der elektronischen Bücher zeigt einen erheblichen Aufwärtstrend. Hier wird es interessant sein zu beobachten, ob diese enorme Steigerung (2013:

mehr als 30 %, 2014: über 75 %) auch in den nächs-ten Jahren anhält. Zur Veranschau lichung dieser Nutzungsentwicklung dient die folgende Graphik:

Last but not least soll durch eine Ausweitung der Öffnungszeiten der gestiegenen Nachfrage nach Lernraum Rechnung getragen werden.

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2012 2013 2014

E-Journals (Artikel-Downloads)

E-Books (Titel- plusKapiteldownloads)

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ZAHLEN

Universitätsbibliothek Wuppertal

2014 2013 2012 2011 2010 2009

Angaben zum gedruckten Bestand

Buchbestand 1.203.501 1.214.562 1.220.807 1.210.036 1.205.707 1.201.687

Gedruckte Zeitschriften, lfd. Abonnements

1.944 2.169 2.356 2.425 3.223 3.294

Neuzugang Monographien, ge-druckt

13.802 13.738 17.137 16.820 17.746 20.716

Angaben zum elektronischen Bestand

Digitale Bestände (E-Books) 53.346 46.497 43.240 46.942 35.895 22.248

Elektronische Zeitschriften, lfd. Abonnements

20.045 20.511 20.162 22.223 19.400 24.074

Neuzugang, elektronisch 5.942 3.462 4.564 11.523 14.961 17.186

Angaben zur Finanzierung

Ausgaben für Literaturerwerbung, insgesamt

1.827.990 1.903.945 1.736.780 1.958.763 2.495.199 2.474.054

(davon:) Ausgaben für den Erwerb elektronischer Inhalte

1.132.947 1.054.481 903.923 1.075.958 571.868 842.949

Ausgaben für Personal 3.329.888 3.110.795 3.160.663 3.227.031 3.108.882 2.968.657

Ausgaben, insgesamt 5.573.862 5.378.435 5.367.081 5.545.328 5.604.081 5.931.355

Angaben zur Nutzung

Aktive (entleihende) Benutzer 16.920 16.763 16.796 16.792 16.231 16.087

Entleihungen insgesamt 1.729.995 1.795.759 1.914.066 2.054.125 2.065.562 1.942.318

Fernleihen insgesamt 57.658 60.898 60.324 53.450 48.442 44.878

Nutzung lizenzierter E-Books (An-zahl der Vollanzeigen von Kapirtel)

1.246.017 705.795 537.951 k.A. k.A. k.A.

Nutzung lizenzierter Daten- banken (Anzahl der Sitzungen)

596.875 401.889 373.277 377.714 315.510 190.632

Teilnehmer an Schulungs- veranstaltungen

3.553 2.970 3.439 3.709 3.239 2.928

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IMPRESSUM

HERAUSGEBERDer Direktor der Bergischen Universität WuppertalUwe Stadler

Bibliotheksstandorte

Bibliothekszentrale am Campus GrifflenbergGebäude BZ mit den Fachbibliotheken 1 bis 5Gaußstraße 2042119 Wuppertal

Fachbibliothek 6 am Campus HaspelGebäude HAHaspeler Str. 2742285 Wuppertal

Fachbibliothek 7 am Campus FreudenbergGebäude FBZRainer-Gruenter-Str. 2142119 Wuppertal

www.bib.uni-wuppertal.de

REDAKTION UND KOORDINATIONUwe StadlerIlka Petry

An den Beiträgen und der Gestaltung mitgewirkt haben:Kristina FrankAnna JacobsDietmar KallwellisJörn KrepkeIlka PetryAnja Platz-SchliebsChristian SchäfferBirgit SchinzPetra SchonebeckTobias SchwarckUwe StadlerHeidrun Winterberg

BILDNACHWEISEGunnar Bäldle (S.1, S.9, S.10)Jürgen Cordt (Cover)Sebastian Jarych (S.14)Susanne Larisch (S.15)Universitätsbibliothek Wuppertal (S.2, S.11, S.12)

© BERGISCHE UNIVERSITÄT WUPPERTAL / UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK 2015

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Universitätsbibliothek WuppertalDirektor: Uwe StadlerGaußstraße 20, 42119 Wuppertal

[email protected]

BERGISCHE UNIVERSITÄTWUPPERTAL