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T AIWAN NEWSLETTER Zweiwöchentliche Hamburg Edition Ausgabe Nr. 25 / 2016 – 9. Dezember 2016 TSAI TELEFONIERT MIT DEM DESIGNIERTEN US-PRÄSIDENTEN TRUMP Die Staatspräsidentin der Republik China (Taiwan) Tsai Ing-wen führte am 2. Dezember gegen 23 Uhr taiwanischer Zeit ein Telefongespräch mit dem designierten US- Präsidenten Donald J. Trump und gratulierte ihm im Namen der Bevölkerung und der Regierung von Taiwan zu seinem Wahlsieg, außerdem tauschten die beiden Ansichten über politische Schlüsselfragen aus, teilte das Präsidialamt mit. Während des Telefonats, das über 10 Minuten dauerte, erklärte Tsai, sie sei sehr beeindruckt, dass Trump und sein Team es vermocht hatten, siegreich aus der hart umkämpften Wahl hervorzugehen. Sie brachte zudem ihre Zuversicht zum Ausdruck, dass er nach der Amtseinführung im Januar 2017 als herausragender Führer dienen werde. Daneben teilten Tsai und Trump ihre Ansichten über mehrere bedeutende Fragen, darunter die Notwendigkeit, Wirtschafts- entwicklung zu fördern und die Landes- verteidigung zu stärken, damit die Bürger sich eines besseren Lebens und mehr Sicherheit erfreuen könnten. Die Prä- sidentin der Repu-blik China (Taiwan) Tsai Ing- wen (Mitte) mit Außen- minister David Tawei Lee (rechts) und dem Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrates Joseph Wu am 2. Dezember in Taipei während des Telefongesprächs mit dem designierten US- Präsidenten Donald J. Trump. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes) Die beiden erörterten überdies die aktuelle Lage in Asien, wobei Tsai Taiwans Wunsch nach besserer bilateraler Interaktion und nach anhaltender Unterstützung durch die USA bei dem Streben nach mehr Gelegenheiten, an internationalen Angelegenheiten Teil zu haben und Beiträge zu leisten, zur Sprache brachte. Außenminister David Tawei Lee, der Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland / Büro Hamburg /Mittelweg 144 / 20148 Hamburg [email protected] http://www.taiwanembassy.org/de/ham Tsai telefoniert mit dem designierten US-Präsidenten Trump Der Spiegel führt Tsai Ing-wen in seiner Chronik 2016 auf Taiwan will Gespräche über WTO-Abkommen zu Umweltgütern fortsetzen Taiwans Fähigkeiten im Katastrophenfall bei Taiping-Übung erwiesen Asustek bleibt Taiwans führende globale Marke Taiwan: Ein demokratisches Land – politisch ein „Waisenkind“ - TV Interview mit Prof. Hsieh Hamburg Summit 2016 – China Time – Ein Gastbeitrag der Gesellschaft für bedrohte Völker „52 Hz, ich liebe dich“ – Europapremiere in Hamburg Amitofo Care Center Germany: Benefiz für Afrika 2016 feierte großen Erfolg

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TAIWAN NEWSLETTERZweiwöchentliche Hamburg Edition

Ausgabe Nr. 25 / 2016 – 9. Dezember 2016

TSAI TELEFONIERT MIT DEM DESIGNIERTENUS-PRÄSIDENTEN TRUMP

Die Staatspräsidentin der Republik China(Taiwan) Tsai Ing-wen führte am 2. Dezembergegen 23 Uhr taiwanischer Zeit einTelefongespräch mit dem designierten US-Präsidenten Donald J. Trump und gratulierteihm im Namen der Bevölkerung und derRegierung von Taiwan zu seinem Wahlsieg,außerdem tauschten die beiden Ansichten überpolitische Schlüsselfragen aus, teilte dasPräsidialamt mit.

Während des Telefonats, das über 10 Minutendauerte, erklärte Tsai, sie sei sehr beeindruckt,dass Trump und sein Team es vermocht hatten,siegreich aus der hart umkämpften Wahlhervorzugehen. Sie brachte zudem ihreZuversicht zum Ausdruck, dass er nach derAmtseinführung im Januar 2017 alsherausragender Führer dienen werde.

Daneben teilten Tsai und Trump ihreAnsichten über mehrere bedeutende Fragen,darunter die Notwendigkeit, Wirtschafts-entwicklung zu fördern und die Landes-

verteidigung zu stärken, damit die Bürger sicheines besseren Lebens und mehr Sicherheiterfreuen könnten.

Die Prä-sidentin derRepu-blikChina(Taiwan)Tsai Ing-wen (Mitte)mit Außen-ministerDavidTawei Lee

(rechts) und dem Generalsekretär des NationalenSicherheitsrates Joseph Wu am 2. Dezember in Taipeiwährend des Telefongesprächs mit dem designierten US-Präsidenten Donald J. Trump. (Foto mit freundlicherGenehmigung des Präsidialamtes)

Die beiden erörterten überdies die aktuelleLage in Asien, wobei Tsai Taiwans Wunschnach besserer bilateraler Interaktion und nachanhaltender Unterstützung durch die USA beidem Streben nach mehr Gelegenheiten, aninternationalen Angelegenheiten Teil zu habenund Beiträge zu leisten, zur Sprache brachte.

Außenminister David Tawei Lee, der

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Tsai telefoniert mit dem designierten US-Präsidenten Trump Der Spiegel führt Tsai Ing-wen in seiner Chronik 2016 auf Taiwan will Gespräche über WTO-Abkommen zu Umweltgütern fortsetzen Taiwans Fähigkeiten im Katastrophenfall bei Taiping-Übung erwiesen Asustek bleibt Taiwans führende globale Marke Taiwan: Ein demokratisches Land – politisch ein „Waisenkind“ - TV Interview

mit Prof. Hsieh Hamburg Summit 2016 – China Time – Ein Gastbeitrag der Gesellschaft für

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Generalsekretär des Nationalen SicherheitsratesJoseph Wu, der kommissarische General-sekretär der Präsidentin Liu Chien-sin undPräsidialamts-Sprecher Huang Chung-yenwaren während des Telefonats zugegen.

Nach dem Gespräch twitterte Trump: „ThePresident of Taiwan CALLED ME today towish me congratulations on winning thePresidency. Thank you!“ (Zu Deutsch: DiePräsidentin von Taiwan RIEF MICH heuteAN, um mich zum Sieg der Präsidentschaft zubeglückwünschen. Danke!)

Das Gespräch, die erste Unterhaltung zwischeneinem Staatsoberhaupt der Republik China(Taiwan) und einem designierten Präsidentenseit Abbruch der diplomatischen Beziehungenim Jahr 1979, rief auf dem Kapitol inWashington positive Resonanz hervor. Derrepublikanische US-Senator Tom Cotton stelltefest, dass Washington enge Beziehungen mitTaiwan unterhalte und gemäß dem Taiwan-Gesetz (Taiwan Relations Act, TRA) dasdemokratische System im Land unterstütze. Erlobte Trump für das Telefonat, das nach seinenWorten „unsere Verpflichtung gegenüber dereinzigen Demokratie auf chinesischem Bodenbekräftigt“.

In einer Stellungnahme in The Hill, einerZeitung in Washington, pries der republik-anische Abgeordnete des RepräsentantenhausesMatt Salmon Trump dafür, dass er mit Tsaigesprochen habe, und fügte hinzu, Amerika seistets ein Verfechter demokratischer Ideale undindividueller Freiheiten gewesen. „Ichapplaudiere dem designierten Präsidenten, einedeutliche Aussage zur Unterstützung dieserWerte in aller Welt abgegeben zu haben.“

Der republikanische Abgeordnete des Reprä-sentantenhauses Luke Messer teilte The Hill mit,„Taiwan ist ein großer Freund von Amerika,und meiner Meinung nach ist daran nichtsfalsch, dass der designierte Präsident dies derWelt vor Augen führt“, und der republikanischeAbgeordnete des Repräsentantenhauses PeterKing twitterte, „Plaudits to President-electTrump for his historic phone call to TaiwanPresident Tsai Ing-wen“ (zu Deutsch: Beifall

für den designierten Präsidenten Trump wegendes historischen Telefonats mit TaiwansPräsidentin Tsai Ing-wen).

Tsai, die überdies Vorsitzende der regierendenDemokratischen Progressiven Partei (DPP) ist,war im Januar dieses Jahres zum erstenweiblichen Staatsoberhaupt gewählt wordenund wurde im Mai vereidigt.

Lesen Sie auch einen Beitrag von KlausBardenhagen:http://www.intaiwan.de/2016/12/04/trump-tsai-taiwan-telefonat-medien/

DER SPIEGEL FÜHRT TSAI ING-WEN INSEINER CHRONIK 2016 AUF

Am 16. Januar wurde Oppositionskandidatin TsaiIng-wen zur Präsidentin von Taiwan gewählt.Zum ersten Mal wird eine Frau Präsidentin derInselrepublik.

DER SPIEGEL führt Tsai Ing-wen in seinerChronik 2016 als eine der Überraschungen desJahres 2016 auf.

Der SPIEGEL nennt diese Wahl eine „Zeitwendein Taiwan“ und merkt an, dass Peking es Tsai„von Anfang an so schwer wie möglich“ gemachthabe.

Nachlesen können Sie den Beitrag in derSPIEGEL Ausgabe Nr. 49A/7.12.2016.

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TAIWAN WILL GESPRÄCHE ÜBER WTO-ABKOMMEN ZU UMWELTGÜTERNFORTSETZEN

Hochrangige Vertreter von 18 Teilnehmern, die46 Mitglieder der Welthandelsorganisation(World Trade Organization, WTO) repräsen-tierten, konnten sich am 4. Dezember in Genfnicht über ein von der WTO angeregtesAbkommen zu Umweltgütern (EnvironmentalGoods Agreement, EGA) einigen, wobei TaiwansRepräsentant, Wirtschaftsminister Lee Chih-kung, die Entschlossenheit des Landes betonte,die Gespräche im kommenden Jahrfortzusetzen.

Die im Juli 2014 aufgenommenen Verhand-lungen zielen darauf ab, Zölle für Produkte zueliminieren, die als zentral für Umweltschutzund Linderung des Klimawandels angesehenwerden. Die 18 Teilnehmer, zu denenVolkswirtschaften wie Taiwan, Australien, dieEU, Japan, Kanada, die USA und Festlandchinagehören, machen den Löwenanteil des globalenHandels mit solchen Gütern aus.

Lee bekräftigte während der zweitägigenGespräche, dass die Regierung der RepublikChina (Taiwan) ein standhafter Befürwortervon freiem Handel und Umweltschutz ist. Erbrachte seine Enttäuschung zum Ausdruck,dass die 18. Verhandlungsrunde nicht zumAbschluss des Abkommens führte, doch erunterstrich, Taiwan werde multilateraleHandelsabkommen weiterhin aktivunterstützen und freue sich darauf, dieDiskussionen in der nahen Zukunft zuvertiefen.

Bei den Gesprächen führten die EU-Kommissarin für Handel Cecilia Malmströmund der US-Handelsbeauftragte MichaelFroman gemeinsam den Vorsitz. Es gelang denTeilnehmenden wegen Bedenken mancherBeteiligter über Auswirkungen auf denInlandsmarkt und die ökologische Glaubwürd-igkeit bestimmter vorgeschlagener Produktenicht, eine Einigung zu erzielen, teilte dasAußenhandelsamt (Bureau of Foreign Trade,

BOFT) im Wirtschaftsministerium mit.

Taiwan bemüht sich darum, Fahrräder, LED-Beleuchtung und recyceltes Papier in das EGAaufzunehmen. Das Land ist ein maßgeblicherglobaler Erzeuger dieser Produkte, und dasWirtschaftsministerium bezifferte den gemein-samen Herstellungsausstoß dieser Sektoren fürdas Jahr 2014 auf 496 Milliarden NT$ (14,45Milliarden Euro).

Taiwan war im Jahr 2002 unter derBezeichnung „Separates Zollgebiet von Taiwan,Penghu, Kinmen und Matsu“ WTO-Mitgliedgeworden. Im Jahr 2015 stand Taiwan lautWTO-Statistiken auf der Liste der größtenExporteure von Handelsware der Welt mit 285Milliarden US$ auf Rang 17, drei Plätze höherals im Vorjahr.

Im Juli 2015 meldete sich Taiwan für dieErweiterung des WTO-Abkommens zu Infor-mationstechnologie an. Dieser „ITA II“genannte Vertrag gewährt 201 zusätzlichenArtikeln, die im ursprünglichen Abkommen —das 1997 in Kraft trat — nicht enthalten waren,zollfreien Status. Laut Wirtschaftsministeriumhat das Land bei 136 dieser Waren einenMarktvorteil, darunter bei Halbleitern, GPS-Geräten und Druckerei-Komponenten.

TAIWANS FÄHIGKEITEN IM KATASTRO-PHENFALL BEI TAIPING-ÜBUNG ERWIESEN

Eine Katastrophenübung in den Gewässern umdie Insel Taiping der Nansha-Inselgruppe(Spratlys) im Südchinesischen Meer belegte dieEntschlossenheit der Regierung der RepublikChina (Taiwan), in Notsituationen Hilfe zuleisten und die Insel in eine Basis fürhumanitäre Hilfe und Versorgung imSüdchinesischen Meer umzuwandeln, erklärtedie Küstenwachenverwaltung (Coast GuardAdministration, CGA) am 30. November.

CGA-Minister Lee Chung-wei betonte bei einerPressekonferenz in Taipei, dass dasUnternehmen Nanyuan Nr. 1 am Vortageindeutig die Fähigkeit der beteiligten Behörden

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vorgeführt habe, in Notsituationen wirksamzusammen zu arbeiten. An der Übung nahmenVertreter der CGA, des Außenministeriums,des Ministeriums für Gesundheit und Soziales(Ministry of Health and Welfare, MOHW), desVerteidigungsministeriums, des Ministeriumsfür Verkehr und Kommunikation (Ministry ofTransportation and Communications, MOTC) sowiedas Nationale Rettungs-Kommandozentrumteil.

Außerdem war eine Mediendelegation dabei,um die Übung zu beobachten. Die Gruppebestand aus fünf einheimischen Journalistensowie sieben Korrespondenten von der AgenceFrance-Presse, Associated Press, Bloomberg,Kyodo News, NHK und Reuters. „DieseÜbung steht im Einklang mit den fünfAktionen, welche Staatspräsidentin Tsai Ing-wen am 19. Juli als Reaktion auf die im gleichenMonat bekannt gegebene Einschätzung vomStändigen Schiedshof (Permanent Court ofArbitration, PCA) in Den Haag zur Schlichtungim Südchinesischen Meer angekündigt hatte“,bemerkte Lee. „Die CGA wird weiter ähnlicheÜbungen in der Gegend organisieren, um dieInsel Taiping zu einer Basis für humanitäreHilfe und logistische Unterstützung imSüdchinesischen Meer zu entwickeln.“

Bei der Pressekonferenz ergriff auch derRegierungssprecher Hsu Kuo-yung das Wortund bekräftigte die Souveränität des Landesüber die größte natürlich entstandene Insel desNansha-Archipels. „Die Insel Taiping kannmenschliche Besiedlung und ein eigenesWirtschaftleben unterstützen“, verkündete Hsu.„Sie erfüllt überdies alle Kriterien für eine Insel,wie sie in Artikel 121 des Seerechtsüber-einkommens der Vereinten Nationen (U. N.Convention on the Law of the Sea, UNCLOS)definiert sind. Daher übt die Republik Chinadie vollen Rechte im Zusammenhang mitterritorialen Gewässern, einer Anschlusszone,einer Exklusiven Wirtschaftszone (ExclusiveEconomic Zone, EEZ) von 200 Seemeilen undeinem Kontinentalschelf gemäß UNCLOSaus.“ Nach der Schlichtungs-Einschätzung, inder die Insel Taiping als „Felsen“ klassifiziertwurde, kündigte Präsidentin Tsai fünf

Handlungen an, die mit der von denPhilippinen initiierten Schlichtung zusammen-hängen. Abgesehen von der Umwandlung derInsel in eine Basis für humanitäre Hilfe undVersorgung handelt es sich dabei um diefolgenden Maßnahmen — Verstärkung derPatrouilleneinsätze zum Schutz der Rechte undder Sicherheit taiwanischer Fischer, die sich inder Region betätigen; Verbesserung desmultilateralen Dialoges mit anderen beteiligtenParteien über Kooperation und Konsens;internationale Gelehrte einladen, wissenschaft-liche Forschung auf Taiping durchzuführen;und mehr einheimischen talentierten Nach-wuchs dazu ermuntern, Seerecht zu studieren,um die Bereitschaft des Landes gegenüberinternationalen Rechtsfragen zu erhöhen.

Die Präsidentin regte des Weiteren vierPrinzipien an, um mit einander überschneiden-den Ansprüchen von Interessenvertretern imSüdchinesischen Meer umzugehen und Mei-nungsverschiedenheiten im Einklang mit demVölkerrecht und UNCLOS friedlich beilegen;Taiwan bei sämtlichen multilateralen Schlicht-ungsmechanismen einbeziehen; die Luft- undSeeverkehrsfreiheit in der Region garantieren;und Differenzen beiseitestellen und Streitig-keiten durch gemeinsame Entwicklung lösen.

ASUSTEK BLEIBT TAIWANS FÜHRENDEGLOBALE MARKE

Der Elektronikhersteller AsusTek ComputerInc. stand laut einer Studie, die am 29.November vom Industriellen Entwicklungsamt(Industrial Development Bureau, IDB) imWirtschaftsministerium der Republik China(Taiwan) veröffentlicht wurde, mit einemMarkenwert von schätzungsweise 1,75 Mrd.US$ zum vierten Mal in Folge an der Spitze derjährlichen Rangliste bester globaler MarkenTaiwans.

Der Anbieter für Netzwerk-Sicherheits-lösungen Trend Micro Inc. blieb mit einemWert von 1,36 Milliarden US$ auf Platz 2 derListe, und das Lebensmittel- und Medien-

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Konglomerat Want Want Holdings Ltd.unverändert auf Rang 3 mit 1,03 MilliardenUS$. Das Bankwesen-Schwergewicht CTBCFinancial Holding Co., mit einem Wert von 506Millionen US$ erstmals auf der Liste vertreten,erklomm Platz 4, gefolgt vom Fahrrad-fabrikanten Giant Manufacturing Co. mit 476Millionen US$.

Auf den besten 20 der Liste finden sich zudemNamen wie der Anbieter von Computer-lösungen Advantech Co., der PC-ProduzentAcer Inc., das Fahrradunternehmen MeridaIndustry Co., die Halbleiterfirma MediaTek Inc.und der Smartphone-Hersteller HTC Corp., indieser Reihenfolge.

Laut IDB belief sich der addierte Wert derbesten 20 taiwanischen Marken in diesem Jahrauf 9,24 Milliarden US$, 3,21 Prozent mehr alsim Jahr 2015. Die Gewerbe der BereicheHightech und Gesundheit boten bemerkens-werte Resultate mit Wachstum im Jahresver-gleich von 6,25 Prozent (Hightech) und 4,08Prozent (Gesundheit), wobei fünf Unter-nehmen Zuwächse im zweistelligen Prozent-bereich verzeichneten.

Die in New York ansässige MarkenberatungInterbrand, welche die jährliche Studie mitorganisiert, verlautete, taiwanische Firmeninvestierten angesichts des sich schnellverändernden globalen Marktmilieus weiterhinin Markenaufbau und Marketing. Interbrandfügte hinzu, Bemühungen bei großenDatenmengen (Big Data), Cloud-Technologie,dem Internet of Things (IoT), mobilemInternet und intelligenten Städten ebneten denWeg für ihre weitere Expansion.

Die erstmals 2003 durchgeführte Studie ist eingemeinschaftliches Unterfangen von IDB,Interbrand und dem Taiwan-Institut fürWirtschaftsforschung (Taiwan Institute ofEconomic Research, TIER). Durch Übernahmeder Methodologie von Interbrands jährlichemBericht über beste globale Marken dient dieStudie als Maßstab für die Wettbewerbs-fähigkeit taiwanischer Unternehmen, damitdiese sich besser auf dem Weltmarktpositionieren können.

TAIWAN: EIN DEMOKRATISCHES LAND –POLITISCH EIN „WAISENKIND“

Taiwan ist einer der wichtigsten Handelspartnerfür Deutschland. Doch politisch unterhältBerlin keine Beziehungen zum Inselstaat, deroffiziell „Republik China“ heißt.

Deutschland folgt der „Ein-China“- Theorie.Danach gibt es mit der „Volksrepublik China“nur ein China und Taiwan gehört dazu. Überdie sich daraus ergebenden Probleme sprachTV Berlin Moderator Peter Brinkmann mitdem Botschafter Taiwans in Berlin, Prof. Shiehund Mark Hauptmann, CDU – MdB undMitglied der „Deutschland – TaiwanFreundesgruppe im Bundestag“.

Links: - http://tvb.de/standort-berlin-taiwan-wirtschaftlich-ein-riese-politisch-ein-waisenkind-teil-1/ - http://tvb.de/standort-berlin-taiwan-wirtschaftlich-ein-riese-politisch-ein-waisenkind-teil-2/

GASTBEITRAG: HAMBURG SUMMIT 2016 -CHINA TIME

Mit einer Menschenrechtsaktion während desHamburg Summit erinnert die Gesellschaft fürbedrohte Völker (GfbV) am Mittwoch in derHansestadt gemeinsam mit Tibetern an dieVerfolgung von Menschenrechtsanwälten inChina sowie an die anhaltende Verweigerungvon Menschenrechten für Tibeter und Uiguren.

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Seit Juli 2015 wurden nach Angaben der GfbVmindestens 319 engagierte Rechtsanwälte oderBürgerrechtler in der Volksrepublik willkürlichfestgenommen oder an der Ausreise aus Chinagehindert. Tibetern und Uiguren werdengrundlegende Bürgerrechte, wie Glaubens-,Meinungs- und Pressefreiheit, systematischverweigert.

Am Hamburg Summit wird neben Außen-minister Frank-Walter Steinmeier auch diechinesische Vizepremierministerin Liu Yan-dong teilnehmen. Die 1945 geboreneeinflussreiche Politikerin ist Vorsitzende desObersten Rates der umstrittenen Konfuzius-Institute, denen vorgeworfen wird, unkritischfür die Politik der Kommunistischen Partei(KP) zu werben.

Liu Yandong gibt sich gerne als Förderin deskulturellen Austauschs zwischen den Völkern.Doch diesen Respekt gegenüber fremdenKulturen zeigte sie nach Auffassung der GfbVnicht im Umgang mit Tibetern und Uiguren.Denn als Vizechefin (1995 bis 2002) undspätere Leiterin (2002 bis 2007) des UnitedFront Work Department (UFWD) ist sie nachMeinung der GfbV mitverantwortlich für dieZerstörung der traditionellen Gesellschaft undKultur der Tibeter und Uiguren.

Das UFWD untersteht dem Zentralkomitee derKP und ist die führende Agentur zurGestaltung der Nationalitätenpolitik Chinas. IhrAktionsfeld reicht von der Beschlagnahme vonBildern des Dalai Lama bis zur Einführungneuer Vorschriften, die die Glaubens- undMeinungsfreiheit einschränken. Liu Yandongwar auch bedeutendste chinesischeAnsprechpartnerin für die Unterhändler desDalai Lama, als diese sich zwischen 2002 und2010 vergeblich um einen glaubwürdigenDialog mit der chinesischen Führungbemühten.

Ein Gastbeitrag der Gesellschaft für bedrohte Völker

Kontakt: Ulrich Delius, GfbV-AsienreferentE-Mail: [email protected], [email protected]

„52 HZ, ICH LIEBE DICH“ –EUROPAPREMIERE IM MAGAZINFILMKUNSTTHEATER HAMBURG

RegisseurTe-ShengWei ( 魏德 聖 ),dessenerster imJahr 2008erschien-ener

Musikfilm “Cape No. 7” mit 530 MillionenTWD (17,9 Mio. USD) Einnahmen in Taiwangroßen Erfolg feierte, präsentierte am Abenddes 25. November 2016 im MagazinFilmkunsttheater Hamburg vor einemPublikum von etwa 100 Zuschauern seinenneuesten Film „52 Hz, Ich liebe dich“.

Vorne in der Mitte Regisseur Te-Sheng Wei

Der Film, der in Taiwan erst im nächsten Jahranlaufen wird, feierte an verschiedenenStationen - darunter Hamburg - seineEuropapremiere. Das Publikum zeigte sichbegeistert vom Film, dessen Handlung (dieaufgrund der aus-stehenden Premiere inTaiwan leider nicht bekanntgegeben werdendarf) zeigte, dass trotz der Hektik TaipeisMillionen von einsamen Menschen nicht ohneLiebe sein sollten. In der anschließendenDiskussionsrunde stand Regisseur Te-ShengWei den zahlreichen Fragen des PublikumsRede und Antwort und lüftete so manchesDetail zur Auswahl der Crew, der Handlungund sozialen Hintergründen.

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TAIWAN NEWSLETTER // Ausgabe 25 / 9. Dezember 2016 Seite 7

Auch für ein Autogramm oder Selfie war sichder Regisseur nach der Diskussionsrunde nichtzu schade und das Angebot wurde begeistertangenommen.

Ebenfalls anwesend waren auch General-direktor Herr Chu und Frau, einer derHauptsponsoren des Films, Dr. Rong-Jye Lu,Geschäftsführer von Longshine TechnologieEurope GmbH (auch bekannt für Tolino, denE-Book Reader) sowie die HamburgerRegisseurin Dr. Monika Treut.

Wenn auch Sie die Musikkomödie sehenmöchten, finden Sie auf folgender Websiteweiterführende Infos:

www.52hziloveyou.com/

AMITOFO CARE CENTER GERMANY:BENEFIZ FÜR AFRIKA 2016 ACC HAMBURG-AUFTRITT FEIERTE GROSSEN ERFOLG

Anlässlich der großen ACC-DeutschlandTournee machte das junge Ensemble am 21.November 2016 Station im Miralle-Saal derStaatlichen Jugendmusikschule Hamburg.

Vor Beginn des breitgefächerten Programms derACC-Aufführung in Hamburg konnte Generaldirektor

Jian-Song Chu (Taipeh Vertretung Büro Hamburg,Fünfter von links) zahlreiche Gäste begrüßen.

Nach den Grußworten des Generaldirektorsder Taipeh Vertretung Büro Hamburg, Jian-Song Chu, präsentierten 18 junge Künstler ausSwasiland und Malawi unter der Leitung vonDharmameister Hui Li ihr Können vor einemPublikum von 200 Menschen. Dazu zähltenKung-Fu-Vorführungen, Darbiet-ungen vonLiedern auf Taiwanisch, Volkstänzen aus Afrikaund Theater. Das Publikum zeigte sichangesichts des Talents und des Trainings derKinder und Jugendlichen beeindruckt.

Zur Aufführung des Amitofo Care Centers in derStaatlichen Jugendmusikschule Hamburg am 21.

November 2016 gehörten Gesänge im Taiwanischen, dievon jungen Künstlern aus Malawi vorgetragen wurden.

Auch die ACC-Gruppe aus Swasiland begeisterte das Publikum durch ihr Können im Kung Fu.

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TAIWAN NEWSLETTER // Ausgabe 25 / 9. Dezember 2016 Seite 8

VERMISCHTES

TaiwansReichtumhöher als in denmeisten Asien-Pazifik-Nationen

Taiwans durchschnittlichesReichtumsniveau im Jahr2016 beläuft sich auf172.800 USD, höher als dasder meisten Länder in derAsien-Pazifik-Region. Derneueste Global WealthReport des Credit SuisseResearch Institute zeigt, dassder Reichtum in Taiwan proErwachsenen 2016 um 59%wuchs, gegenüber demReferenzjahr 2000 (USD108.600). Der Bericht stelltaußerdem fest, dass Taiwaneine hohe Sparquote hat undgut entwickelte Finanzinsti-tutionen. Im weltweitenVergleich hat Taiwan einenhohen durchschnittlichenReichtum und eine nurgeringe Vermögensungleich-heit. Mittlerweile (2016) gibtes rund 356.000 Dollar-Millionäre in Taiwan.(TheChina Post, 2016.11.24)

Delta kauftUnicom, umintelligenteFabrikenvoranzutreiben

Delta Electronics, ein An-bieter von Power-Manage-ment-Lösungen, wird fürUSD 10,9 M. 100% derAnteile des industriellenSoftwareanbieters Unicomerwerben. In einem zwei-stufigen Plan, will Deltaseine Fertigungsabläufeoptimieren, indem es zueiner intelligenten Fertigungwechselt, um später Unicomals Branchen-führer in demindustriellenAutomatisierungsmarkt zuetablieren. Der weltweiteMarkt für industrielle Auto-matisierung wurde auf etwaUSD 200 Mrd. pro Jahr

geschätzt, nach Angaben vonDelta.(The China Post,2016.11.19)

TSEC steigerthocheffizienteSolarzellen –Modul-produktion

Nachdem die Regierung ihrePläne enthüllte, bis zum Jahr2025 Solarpanel-Installation-en auf bis zu 20 Gigawatt zusteigern, um sein Ziel derVerbesserung der Stromver-sorgung aus erneuerbarenEnergien zu erreichen, hatSolarzellen-Hersteller TaiwanSolar Energy Corp. neueSolar-Investitionsprojektepräsentiert. Das würde auchdazu beitragen, die starkeAbhängigkeit lokaler Solar-Unternehmen von demchinesischen Markt zureduzieren und damit ihreoperativen Risiken zuminimieren. China ist dergrößte Exportmarkt fürlokale Solarzellenhersteller.TSEC ist einer von 2taiwanischen Solarzellen-lieferanten, die es nochgeschafft haben, von denersten drei Quartalen desJahres zu profitieren,während andere unter Chinasschlaffer Nachfrage litten.(Taipei Times, 2016.11.22)

DGBAS wertetdie 2016 BIP-Wachstums-prognose fürTaiwan auf

Die DGBAS hat ihrePrognose von Taiwans BIP-Wachstum, aufgrund einerErholung der Exporte um0,13 Prozentpunkte auf1,35% für das Jahr 2016,aufgewertet. Es hat ein 9,4%-iges Wachstum der Exporteim Oktober im Vorjahres-vergleich gegeben. Dies istdas schnellste Wachstum derletzten 26 Monate als Folgeder soliden weltweiten Nach-frage nach Halbleitern und

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TAIWAN NEWSLETTER // Ausgabe 25 / 9. Dezember 2016 Seite 9

latenter Aufträge von Sep-tember, als Taifune dieAnzahl der Arbeitstagereduzierten. Exporte werdenim vierten Quartal voraus-sichtlich weiter wachsen,wobei Outbound-Verkäufeum 7,17% im Vorjahres-vergleich steigen. (FokusTaiwan, 2016.11.25)

Chip-HerstellerMediaTekbricht in denAutomotive-Markt ein

MediaTek, Taiwans führenderEntwickler für Halbleiterenthüllte seine Pläne, imersten Quartal 2017 denAutomotive-Markt mit sein-em ersten Automobil-Chipfür autonomes Fahren zuerobern. Dank seiner Exper-tise im Chipsatz-Design – imMobilsektor, in der Unter-haltungselektronik, bei Kon-nektivität und beim Internetder Dinge – sieht sich dasUnternehmen gut positio-niert, um Lösungen in denBereichen Multimedia, Kon-nektivität und Sensoren fürdie Automobilindustrie zuliefern. MediaTek hat in denletzten 12 Jahren mehr alsUSD 10 Mrd. in Forschungund Entwicklung investiert.

Rede zum Nationalfeiertag Tsai Ing-wen

Brennpunkt in Taipeh – Blog von Klaus Bardenhagen

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AHK Wirtschafts-datenblatt 12/16