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Dipl.-Ing. Karl Zürn Mail- und Active Directory Konfiguration eines HP Laserjet 4100 MFP [T2159L ] Leitfaden für »Digital Sending« für Windows Administratoren und Orga- nisatoren Inhaltsauszüge Digital Sending – Prinzip und Nut- zen Scanner versus »Digital Sender« Zieladressen – wohin sendet man? Absenderadresse – wer sendet? Dateiformate Grundkonfiguration Zuweisung fester IP-Daten via DHCP Zugriff auf integrierten Webserver Kontrolle und Update der Firmware DNS-Registrierung Zugriff auf den Zeitserver (SNTP) Ein bisschen Sicherheit… Mail-Konfiguration SMTP-Konfiguration Standardwerte definieren Active Directory Anbindung Grundlagen AD / LDAP LDAP-Zugriff auf das Active Directory Single Domain Modell Multi Domain Modelle Global Catalog Server Troubleshooting Probleme, Fehler, Lösungen, Worka- rounds Management Summary MFP steht für M ulti F unction P rinter. Basis des Ge- rätes ist ein zuverlässiger Drucker aus der 4000er Serie von Hewlett Packard. Ergänzt man diesen um einen leistungsfähigen Dokumentenscanner, einen kompletten Rechner mit Prozessor, Speicher, Fest- platte, Tastatur, Display und Netzwerkkarte – dann beschreibt das ganz gut die Hardwarebasis eines Laserjet 4100 MFP. Neben vielen anderen Funktionen ist dieses Gerät in der Lage, die eingescannten Dokumente direkt per E-Mail firmenintern oder weltweit zu verteilen. HP nennt diese Funktion »Digitales Senden«. Dieses Dokument beschäftigt sich mit der Konfigu- ration und Anwendung dieser Funktion innerhalb einer Windows 2000/2003 Umgebung. Neben der Mailanbindung wird auch der Abruf von E-Mail- Adressen aus dem Active Directory beschrieben. Optimal konfiguriert steigert der Laserjet 4100 die Produktivität einer Arbeitsgruppe erheblich.

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Dipl.-Ing. Karl Zürn

Mail- und Active Directory Konfiguration eines HP Laserjet 4100 MFP [T2159L ] Leitfaden für »Digital Sending« für Windows Administratoren und Orga-nisatoren

Inhaltsauszüge Digital Sending – Prinzip und Nut-zen

Scanner versus »Digital Sender« Zieladressen – wohin sendet man? Absenderadresse – wer sendet? Dateiformate

Grundkonfiguration

Zuweisung fester IP-Daten via DHCPZugriff auf integrierten Webserver Kontrolle und Update der Firmware DNS-Registrierung Zugriff auf den Zeitserver (SNTP) Ein bisschen Sicherheit…

Mail-Konfiguration

SMTP-Konfiguration Standardwerte definieren

Active Directory Anbindung

Grundlagen AD / LDAP LDAP-Zugriff auf das Active DirectorySingle Domain Modell Multi Domain Modelle Global Catalog Server

Troubleshooting

Probleme, Fehler, Lösungen, Worka-rounds

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Karl Zürn

Mail – und Active Directory Konfiguration eines HP Laserjet 4100 MFP (C) Copyright 1989-2003 by DATA 5 Ingenieurbüro für Datentechnik GmbH und Hewlett Packard GmbH

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http://www.DATA5.de Informationen zum HP Laserjet 4100 MFP finden Sie unter:

http://www.hp-expo.com/de/ger/products/commercial/laserjet/c9148a.html

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Inhalt

Inhaltsverzeichnis 1. Digital Sending – Prinzip und Nutzen................................................................................................ 5

1.1. Prozess 1: Scannen und Konvertieren..................................................................................... 6 1.2. Prozess 2: Senden................................................................................................................... 6

1.2.1. Die Absenderadresse................................................................................................... 7 1.2.2. Festlegung der Zieladressen........................................................................................ 7 1.2.3. Woher kommen Betreff und Mailtext?.......................................................................... 9 1.2.4. Der Zeitstempel............................................................................................................ 9 1.2.5. Zusammenfassung:.................................................................................................... 10

2. Grundkonfiguration des Laserjet 4100 MFP.................................................................................... 12 2.1. Aufbau des Gerätes ............................................................................................................... 12 2.2. Reset – Zurücksetzen auf Werksstandard ............................................................................. 13 2.3. Konfigurationsseite ausdrucken............................................................................................. 13 2.4. Zuweisen der IP-Daten – DHCP-Reservierung...................................................................... 13 2.5. Endkontrolle IP-Konfiguration / Troubleshooting.................................................................... 17 2.6. Zugriff auf den integrierten Webserver................................................................................... 18 2.7. Firmwarekontrolle / Update .................................................................................................... 19 2.8. Ein bisschen Sicherheit… ...................................................................................................... 20 2.9. Datum und Uhrzeit via NTP ................................................................................................... 21 2.10. Zusammenfassung................................................................................................................. 23

3. Konfiguration von Digital Sending ................................................................................................... 24 3.1. Vorbereitung des Internet Explorers ...................................................................................... 24 3.2. Konfiguration der Mailanbindung ........................................................................................... 24

3.2.1. Grundkonfiguration..................................................................................................... 24 3.2.2. Test der Mailanbindung.............................................................................................. 26 3.2.3. Prüfung des Ergebnisses / Korrektur von Einstellungen und Vorgabewerten ........... 27

4. LDAP-Anbindung an das Active Directory....................................................................................... 31 4.1. Grundlegende Informationen zum Active Directory ............................................................... 31 4.2. Auswahl eines geeigneten Domänencontrollers .................................................................... 32

4.2.1. Fall1: Single Domain Modell ...................................................................................... 32 4.2.2. Fall 2: Multi Domänen Modell..................................................................................... 32

4.3. Die Portnummern für LDAP-Zugriff ........................................................................................ 33 4.4. Hierarchie im Active Directory – der Suchpfad ...................................................................... 34 4.5. Authentifizierung – da könnte ja jeder kommen..................................................................... 34 4.6. Konfiguration des LDAP-Zugriffes (Single Domain Modell) ................................................... 36 4.7. Und Live-Test… ..................................................................................................................... 38

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4.7.1. Kritik: Suchen nach Vornamen - Nachname .............................................................. 39 4.8. LDAP-Zugriff in Multi-Domänen Modellen.............................................................................. 39

4.8.1. Durchsuchen eines ganzen Baumes ......................................................................... 40 4.8.2. Durchsuchen des ganzen AD-Forests ....................................................................... 41

4.9. Optimierung der Absenderadresse ........................................................................................ 42 5. Weitere Funktionen eines Laserjet MFP ......................................................................................... 44 6. Anhang A: Probleme, Fehler und Lösungsvorschläge .................................................................... 45

6.1. Sicherheitskonfiguration des Internet-Explorers (IE).............................................................. 45 6.2. Schwierigkeiten mit dem JAVA-Plug-In.................................................................................. 47

6.2.1. Hinweise für Anwender von Windows Server 2003 ................................................... 48 6.2.2. Offline-Installation des Java-Plug-In .......................................................................... 48

6.3. Schwierigkeiten mit dem Mailversand.................................................................................... 48 6.4. Hilfe innerhalb des integrierten Webservers funktioniert nicht ............................................... 49 6.5. Ein Mitarbeiter wird nicht gefunden........................................................................................ 50 6.6. LDAP-Suche nach dem Nachnamen geht nicht..................................................................... 50 6.7. Wie findet man Global Catalog Server?................................................................................. 50

7. Anhang B: Literaturhinweise ........................................................................................................... 52 8. Anhang C: Folien............................................................................................................................. 54

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1. Digital Sending – Prinzip und Nutzen Ein Laserjet 4100 MFP verfügt, neben vielen anderen Eigen-schaften, über die Digital Sending Technologie von HP.

»Digital Senden» setzt sich zusammen aus »Digitalisieren« und »Senden«.

Technisch gesehen ist Digital Sending eine Kombination eines leistungsfähigen Dokumentenscanners mit einem E-Mail-Client. Im Mittelpunkt dieser Technologie stehen zwei Prozesse. Das Scannen und Konvertieren sowie das Versenden des Ergebnis-ses per Mail. Scanner gibt es viele, aber nur wenige kümmern sich um eine effektive Zustellung des Dokumentes an den oder die Empfänger.

Nicht nur Scannen, sondern auch zustellen!

Mail1

SMTPMailserver

Papier

Grafikdatei als Anhang

Rohformat

Zielgrafikformat

PDF

JPG

Multi-PageTif

Konvertieren

Prozess 1:Digitalisieren

Prozess 2:Senden

Parameter:- Farbtiefe- Auflösung

Zieladresse(n)

Scannen

Mailtext

Absenderadresse

Digital Sending Prozess

Interne oder weltweiteVerteilung

Kopie anAbsender

Zeit

Zeit vom NTP-Server

Abbildung 1 DS-Prinzip

Bei zweckmäßiger Konfiguration bietet diese Technik einen großen Nutzen. Die gewünschte Produktivität tritt aber in der Praxis nur dann ein, wenn das Gerät von möglichst vielen Mit-arbeitern akzeptiert und wirklich genutzt wird. Ob diese Akzep-

Akzeptanz durch einfache Bedienung und hochwertige Ergebnisse!

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tanz eintritt, ist eine Frage der einfachen Nutzbarkeit bei gleich-zeitig hoher Qualität des Ergebnisses.

Abbildung 1 zeigt beide Prozesse im Überblick. Man erkennt auf einen Blick, dass eine Vielzahl von Parametern und Details zusammenwirken müssen. Eine einfache Bedienung wird nur dann erreicht, wenn es gelingt, den größten Teil dieser Parame-ter automatisch richtig einzustellen und die notwendige Bedien-schritte auf ein Minimum zu reduzieren.

Die nächsten Unterkapitel beschreiben einige Details zu beiden Prozessen.

1.1. Prozess 1: Scannen und Konvertieren Für die Qualität des Ergebnisses ist es wichtig mit den richtigen Parametern zu scannen. Doch welche Parameter sind richtig?

Drei Dinge haben beim Laserjet MFP Einfluss auf den Scan- und Konvertierungsprozess:

1. Die Beschaffenheit der Vorlage (Text, Foto, Gemischt) 2. Das gewünschte Ergebnis (Farbe / SW)) 3. Das gewünschte Dateiformat Alle Parameter sollten mit sinnvollen Vorgabewerten vorbelegt werden. Bei der Planung dieser Parameter kann wie folgt vor-gegangen werden:

1. Feststellen, welche Dokumentsorte am häufigsten einge-scannt werden soll

2. Festlegen des gewünschten Dateiformats. Hierbei sollte ggf. eine folgende Weiterbearbeitung berücksichtigt werden. Tes-ten Sie, ob die generierten Grafikformate mit den gewünsch-ten Programmen weiterverarbeitet werden können. Meist lassen sich Dateien im MTIF-Format besser weiterverarbei-ten als Dateien im PDF-Format. PDF-Dateien haben sicher Vorteile bei der Archivierung und externen Weitergabe.

3. Festlegung des optimalen Scanmodus (Text, Gemischt, Fo-to, S/W oder Farbe) durch ausführliche Tests mit dem am häufigsten benötigten Dokumenttyp.

1.2. Prozess 2: Senden Auf den ersten Blick scheint das Senden ein einfacher Prozess zu sein. Doch dies ist nicht der Fall. Zum Generieren eines Mails müssen ein Menge Parameter eingegeben oder beschafft werden. Was gehört eigentlich zu einem Mail? Hier eine Liste der wichtigsten Parameter:

1. Eine Absenderadresse 2. Eine oder mehrere Zieladressen 3. Ein Text für die Betreffzeile 4. Ein Text für die Nachricht

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5. Der Dateianhang (in diesem Falle die eingescannte Grafik-datei)

6. Die aktuelle Zeit (jedes E-Mail hat einen Zeitstempel »Ge-sendet am…«)

Müssten all diese Parameter von Hand eingegeben werden, wäre die Forderung nach einfacher Bedienung nicht zu erfüllen. Einige dieser Punkte werden im Folgenden näher betrachtet.

1.2.1. Die Absenderadresse Die Festlegung der Absenderadresse ist auch aus Sicherheits-gründen wichtig. Leider liegt es in der Natur von SMTP-Mail, dass Absenderadressen beliebig gefälscht werden können. Allerdings gibt sehr wohl SMTP-Clients, die das Fälschen der Absenderadressen nicht zulassen.

Der HP Laserjet verfügt zu diesem Zwecke über eine so ge-nannte Authentifizierung. Das heißt, dass der Bediener sich mit Namen und Passwort am Gerät anmelden muss. Durch die Anmeldung wird dann automatisch die Absenderadresse defi-niert und festgesetzt.

Absenderadresse wird durch Anmeldung am Gerät defi-niert

Wo werden Anmeldedaten (Namen und Kennwort) definiert und gespeichert? Darum kümmert sich der Laserjet 4100 MFP nicht selbst, sondern überlässt die Authentifizierung dem Netzwerk-betriebssystem. In einem Active Directory basierten Netz kön-nen sich alle Anwender mit ihrem Windows-Konto am MFP an-melden. Somit muss sich niemand ein zusätzliches Kennwort merken und der Administrator muss kein neues Benutzerkonto anlegen und pflegen.

Single-Logon: Anmelden über das Windows-Konto!

Diese Authentifizierung via Active Directory ist aber nur mit der optionalen Software »Digital Sending« möglich.

Für Anmeldung am Gerät ist die Digital Sending Software notwendig!

Ohne diese Software erfolgt der Zugang zur Maschine ohne Authentifizierung der Person. In diesem Fall gibt es für die Defi-nition der Absenderadresse folgende Möglichkeiten:

1. Verwenden einer Standardadresse für den Absender ([email protected])

2. Absenderadresse einfach eintippen 3. Absenderadresse aus einer Vorschlagsliste ausgewählt wer-

den (Suchanfrage an das Active Directory).

1.2.2. Festlegung der Zieladressen Wie kann ein Anwender die Zieladresse(n) des Mails festlegen? Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten:

1. Schlichtes Eintippen 2. Auswählen aus einer Vorschlagsliste (Kurzwahlliste) Soweit, so gut. Doch jetzt wird es aus Sicht eines Organisators erst richtig spannend!

Woher kommt diese Kurzwahliste?

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Natürlich wäre es technisch kein Problem, eine entsprechende Adressliste auf der Festplatte des Laserjet 4100 MFP zu spei-chern. Doch wer pflegt diese Liste? Der Netzwerkadministrator hat sicher besseres zu tun!

Ähnlich wie bei Kurzwahllisten in Telefonen, Faxgeräten oder sonstigen Geräten wäre diese Liste nie aktuell und somit mehr oder weniger nutzlos.

Die bessere Lösung ist es, diese Liste von einem geeigneten Speicherort, an dem die Daten ohnehin vorhanden sind, online abzurufen. Genau dies kann der HP Laserjet 4100 MFP!

HP nutzt eine internetweit genormte Schnittstelle, das so ge-nannte Leightweight Directory Access Protocol (LDAP) zum Zugriff auf fast beliebige Datenbanken.

Zugriff auf jede LDAP-Datenbank!

In einer Windows Umgebung bietet sich das Active Directory als Datenlieferant an. Das Active Directory verfügt standardmäßig über eine LDAP-Schnittstelle. Da hier ohnehin alle internen Mit-arbeiter verzeichnet sind, kann man sofort alle Mitarbeiter des Unternehmens – ohne Eintippen von Mailadressen – erreichen. Abbildung 2 zeigt das Prinzip.

Active Directory als LDAP-Server

DC0DCDNSNTP

Active DirectoryDomänen Controller

LDAP-Suchanfrage

Vorschlagsliste

Abbildung 2 LDAP-Prinzip

Ergebnis für den Administrator: kein Pflegeaufwand

Ergebnis für den Anwender: einfache Bedienung mit wenig Tipparbeit und stets eine ak-

tuelle, vollständige Adressliste.

Wenn man als LDAP-Server einen so genannten Global Cata-log Server verwendet (spezieller Active Directory Domänen-controller) kann auf diesem Wege, je nach Active Directory

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Struktur, fast1 alle Mitarbeiter des Konzern – auch von anderen Windows-Domänen - erreichen.

Wie sieht das in der Praxis aus? Im »An« Feld, in dem die Zieladresse eingetragen werden muss, gibt man nur ein- oder zwei Buchstaben ein.

Drücken sie beispielsweise »K« Ein- oder zwei Buchstaben aus dem Namen genügen! Sofort öffnet sich ein Auswahlfeld in dem alle Personen, de-

ren Namen mit »K« beginnt aufgelistet werden. Durch Auswählen aus der Namensliste wird die Mail-Adresse direkt übernommen.

Abbildung 3 Vorschlagsliste nach Eintippen von K

1.2.3. Woher kommen Betreff und Mailtext? Prinzipiell kann man den Betreff über die Tastatur des Laserjet 4100 MFP »einfach« eintippen. Effektiver ist aber die Vorbele-gung des Feldes durch den Administrator.

Der Nachrichtentext kann nicht am Gerät geändert werden. Er wird vom Administrator festgelegt. Dieser verweist im Idealfalle auf das anhängende Dokument und gibt ggf. noch Hinweise zum verwendeten Grafikformat. Unerfahrene Empfänger sind manchmal dankbar für eine Erläuterung, mit welchem Editor die Datei am besten gelesen werden kann. Im Falle des PDF-Formats bietet sich an, die Downloadadresse für den Adobe Reader gleich mit zu liefern.

Nachrichtentext und Betreff können vom Administrator vorbelegt werden!

Tipp: Wählen Sie einen möglichst aussagekräftigen für alle Vorgabe-werte. Meist werden diese direkt übernommen. Wenn Nachrich-ten direkt an externe Personen gesendet werden, sollte das Mail die Situation aufklären. Noch sind solche »automatischen« E-Mails eher unüblich. Stellen Sie durch einen aussagekräfti-gen Text sicher, dass das Mail nicht als Spam interpretiert wird.

Vorsicht: Verwechslung mit Spam möglich!

1.2.4. Der Zeitstempel Ein E-Mail hat auch einen Zeitstempel. Es gibt manche Fälle, in denen es wichtig ist, zu wissen, wann eine Mail versendet wur- 1 Details hierzu finden Sie in "LDAP-Zugriff in Multi-Domänen Model-

len" [S. 39 — Kap. 4.8]

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de. Natürlich hat der Laserjet 4100 MFP, wie jeder andere Rechner auch, eine integrierte Uhr. Und die Ganggenauigkeit dieser Uhr ist auch nicht besser als die herkömmlicher Faxgerä-te oder Rechner.

Von der Sommer- / Winterzeitumstellung mal ganz zu schwei-gen.

Auch hier hat HP einen Schritt weiter gedacht. Für das Problem der Uhrzeitsynchronisierung hat das Internet längst einen Stan-dard entwickelt – das (Simple) Network Time Protokoll (SNTP). Ein Laserjet 4100 MFP kann als NTP-Client arbeiten. Dies be-deutet, dass der MFP die aktuelle Zeit in regelmäßigen Zyklen von einem NTP-Server abruft.

Sie müssen in der Konfiguration lediglich einen NTP-Server angeben und ab sofort ist auch der Zeitstempel – ohne weitere Administrationsaufwand – immer korrekt.

Als NTP-Server können Sie einfach die IP-Adresse eines Do-mänencontrollers angeben.

In einem Windows 2000 / Windows Server 2003 Netzwerk ar-beitet jeder Domänencontroller als NTP-Zeitserver.

DC0DCDNSNTP

Active DirectoryDomänen Controller

NTP-Zeitanfrage

Aktuelle Zeit

Abbildung 4 NTP-Prinzip

1.2.5. Zusammenfassung: Aufgabe des Kapitel 1 war es, die Grundidee des Digital Sen-ding vorzustellen und ein Grundverständnis für die ablaufenden Prozesse zu vermitteln.

Produktivität wird nur erreicht, wenn die einzustellenden Para-meter nicht vom Benutzer eingestellt werden müssen, sondern vom Administrator mit sinnvollen, dem Einsatzzweck angepass-ten, Vorgabewerten belegt werden.

Bedienung aus Sicht des Anwenders: Dokumente einlegen (sichtbare Seiten nach oben) Sendeoptionen drücken E-Mail auswählen

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Im Feld »An"« wenige Buchstaben des Empfängers eintip-pen – Empfänger aus der Liste wählen

Den grünen Knopf zum Starten drücken… FERTIG! Alles andere geht im Idealfalle von alleine!

Falls mehrere Dokumente versendet werden sollen, spei-chert die Maschine alle Daten zwischen und es kann sofort weiter gesendet werden.

Die folgenden Kapitel beschreiben nun konkret die notwendigen Konfigurationsarbeiten, um diesem Ziel möglichst nahe zu kommen.

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2. Grundkonfiguration des Laserjet 4100 MFP

Die folgende Konfigurationsbeschreibung ist so aufgebaut, dass der Administrator möglichst wenig »von Hand« erledigen muss. Dies bedeutet, dass sämtliche Automatismen, die ein modernes Windows 2000 / 2003 Netzwerkes bietet, genutzt werden. Ins-besondere die Nutzung von DHCP und DDNS vereinfacht auch die Inbetriebnahme von Druckern und Multifunktionsgeräten. Der Laserjet 4100 MFP wird überwiegend über den integrierten Webserver bedient, so dass die »Tipperei« am Gerät selbst auf ein Minimum reduziert wird.

Die Konfiguration wird am Beispiel der InfoGates AG – einem fiktiven Unternehmen – demonstriert.

Mail1

SMTPMailserver

172.16.4.26

DC0DC-GCSDNSNTP

172.16.4.20

SMTP

S1DHCP

172.16.4.21

IP-Konfiguration

Integrierter

Webserver

PC1 Konfiguration überInternet-Explorer

172.16.4.60

MFP1

Adressen (LDAP)

Active DirectoryWindows 2000 / 2003

Abbildung 5 Überblick

Die Active Directory Domäne der InfoGates AG trägt den Na-men »InfoGates.local«.

Leser, die mit DHCP-Reservierungen, DNS und der Inbetrieb-nahme von Netzwerkdruckern vertraut sind, können direkt zur "Zusammenfassung" [S. 23 — Kap. 2.10] springen.

2.1. Aufbau des Gerätes Nach Auspacken des Laserjet 4100 MFP müssen zunächst alle Transportsicherungen entfernt und die Tonerkassette einge-

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Grundkonfiguration des Laserjet 4100 MFP

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setzt werden. Dieser Prozess ist in den dem Gerät beiliegenden Skizzen von HP deutlich erläutert.

Hier die wichtigsten Stichworte:

Entfernen aller Sicherungsbänder (in der Regel rote Klebe-bänder)

Entfernen von Halteklötzen aus Styropor in den Papierkas-setten und im Tonerfach

Entsichern des Scanners (Schalter auf der linken Seite des Scanners)

Einsetzen der Tonerpatrone Einschalten des Gerätes

2.2. Reset – Zurücksetzen auf Werksstandard Falls die Maschine nicht fabrikneu ist, sollten Sie sicherstellen, dass sich die Maschine in einem reproduzierbaren Zustand befindet. Hierzu ist es zweckmäßig, den MFP auf Werksstan-dard zurück zu setzen. Drücken Sie hierzu folgende Tasten:

Menü – Gerät konfigurieren – Resets – Werkseinstellungen wiederherstellen

2.3. Konfigurationsseite ausdrucken Drucken Sie nun eine Statusseite aus. Dies geht wie folgt:

Drücken Sie den Knopf »Menü« Wählen Sie über die Cursortasten den Punkt »Informatio-nen«

Wählen Sie den Menüpunkt »Konfigurationsseite« Nach kurzer Zeit sollte die zweiseitige Konfigurationsseite ge-druckt werden.

Für die weitere Konfiguration sind folgende Daten von der Kon-figurationsseite interessant:

Hardwareadresse und Firm-wareversion von der Konfi-gurationsseite ermitteln

1. Die Hardwareadresse (Bereich HP JetDirect Konfiguration) 2. Die Firmwareversion (Bereich Geräteinformationen)

2.4. Zuweisen der IP-Daten – DHCP-Reservierung Dieses Skript geht davon aus, dass das Windows Netzwerk über einen DHCP-Server verfügt. In diesem Falle erhält der MFP schon beim ersten Einschalten gültige (dynamische1) IP-Daten und lässt sich sofort übers Netz ansprechen.

1 Die dynamische zugewiesene IP-Adresse könnte man bei Bedarf

aus dem Statusausdruck oder auch aus der Lease-Liste des DHCP-Servers entnehmen.

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Da viele Administratoren für Drucker und ähnliche Geräte feste IP-Adressen bevorzugen wird im Folgenden dargestellt, wie man dies über eine DHCP-Reservierung erreichen kann.

Das Einrichten einer DHCP-Reservierung ist zwar etwas mehr Arbeit, als das Arbeiten mit dynamischen IP-Adressen. Die Re-servierungsmethode hat aber den Vorteil, dass man hiermit auch den Hostnamen vergeben kann. Somit lässt sich das Ge-rät sofort über den Namen ansprechen.

DHCP-Reservierung ermög-licht auch die Vergabe des Hostnamens!

Zur Definition der Reservierung starten Sie DHCP-Verwaltung des Windows 2000 / 2003 Servers. Im entsprechenden Netz-werkbereich wird unter »Reservierungen« eine neue Reservie-rung definiert.

Hier definiert man nun folgende Werte:

Feld Bedeutung

Reservierungsname Hier können Sie eine beliebige Beschreibung eingeben. Zweckmäßigerweise kann man hier auch gleich den Hostnamen des Gerätes ver-wenden

IP-Adresse Die gewünschte IP-Adresse, die dem Gerät zugewiesen werden soll

MAC-Adresse Die Hardwareadresse aus dem Statusausdruck

Tabelle 1 Daten der DHCP-Reservierung

Abbildung 6 zeigt das entsprechende Dialogfeld in der DHCP-Verwaltung.

Abbildung 6 Reservierung

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Grundkonfiguration des Laserjet 4100 MFP

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Anschließend wird für den MFP noch der gewünschte Hostna-men zugewiesen. Zu diesem Zwecke wird für die gerade erstell-te DHCP-Reservierung (zusätzlich zu den vorhandenen Stan-dardoptionen) die Option 12 definiert. Abbildung 7 zeigt das Dialogfeld.

Abbildung 7 Hostname als DHCP-Option definieren

Somit ist der Name, über den sich der MFP später ansprechen lässt, festgelegt.

Weitere Hinweise zur DHCP-Konfiguration: Die obige Beschreibung geht davon aus, dass der DHCP-Server korrekt konfiguriert ist. In jedem Falle müssen folgende Standardoptionen definiert sein:

1. Der DNS-Server (Option 006) 2. Der DNS-Domänenname1 (Option 015) 3. Meist ist auch noch das Standardgateway (Option 003 Rou-

ter) definiert. Da ein MFP selbst keine dynamische DNS-Registrierung durch-führen kann, muss dies der DHCP-Server stellvertretend erledi-gen. Zu diesem Zwecke muss diese Option am DHCP-Server aktiviert sein. In Abbildung 8 ist die notwendige Option in den Eigenschaften des DHCP-Servers markiert.

1 Ohne diese Option funktioniert die dynamische Registrierung des

MFP beim DDNS-Server nicht! Diese Option wird beispielsweise auch von Windows NT 4 oder »noch älteren« Clients benötigt.

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Abbildung 8 Support für NICHT DDNS-Clients

Was passiert beim Neustart des MFP? 1. Der MFP sucht einen DHCP-Server (DHCP-Broadcast) 2. Der DHCP-Server weist alle IP-Daten und auch den Host-

namen zu. 3. Der DHCP-Server registriert den MFP im DNS-Server Praktisches Ergebnis: Der MFP lässt sich nun über seine IP-Adresse, aber auch über seinen Namen ansprechen. Wir empfehlen, den vollständigen Namen des MFP am Gerät deutlich sichtbar anzubringen (siehe Abbildung 9). Der vollstän-dige Namen lautet hier:

MFP1.InfoGates.local

Über diesen Namen kann das Gerät netzwerkweit angespro-chen werden. Den Anwendern des Gerätes hilft es sehr, wenn man auch bei der Namensgebung von Druckertreibern konse-quent mit dem Gerätenamen arbeitet.

Auf konsistente Namensge-bung achten!

Beispiele für anwenderfreundliche Druckertreibernamen:

MFP1-Normalpapier MFP1-Normalpapier-Doppelseitig MFP1-Briefpapier

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Grundkonfiguration des Laserjet 4100 MFP

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Abbildung 9 MFP1.InfoGates.loca

2.5. Endkontrolle IP-Konfiguration / Troubleshoo-ting Um sicher zu stellen, dass die Grundkonfiguration korrekt arbei-tet, sollten zwei Tests durchgeführt werden:

1. IP-Prüfung via Ping (»Ping 172.16.4.60«) 2. DNS-Prüfung via NSLookup

(»NSLookup MFP1.InfoGates.local«) Abbildung 10 zeigt die Antwort bei korrekt konfiguriertem Gerät.

Falls hierbei Schwierigkeiten auftreten, sollten folgende IP-Daten anhand eines Statusseitenausdruckes kontrolliert wer-den:

IP-Adresse Subnetzmaske Standard-Gateway DNS-Serveradresse

Wenn die Daten nicht stimmen, muss die Konfiguration des DHCP-Servers überprüft werden. Hat sich vielleicht beim Ein-tippen der MAC-Adresse (=Hardwareadresse) ein der DHCP-Reservierung ein Fehler eingeschlichen?

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Abbildung 10 Endkontrolle - IP funktioniert - Namensauflösung funktioniert

2.6. Zugriff auf den integrierten Webserver Nun ist alles vorbereitet, um die weitere Verwaltung über den integrierten Webserver fortsetzen zu können. Der Zugriff auf den MFP erfolgt jetzt über den Internet Explorer von jedem beliebigen PC im Netz.

http://MFP1.InfoGates.local

Falls der Internet Explorer die Seiten nicht korrekt darstellt, müssen die Sicherheitsoptionen verändert werden. Die Webad-resse des Laserjet MFP sollte zu der Sicherheitszone »Lokales Intranet« zugewiesen werden. Dies ist in "Sicherheitskonfiguration des Internet-Explorers (IE)" [S. 45 — Kap. 6.1] ausführlich beschrieben.

Sicherheitszone »Lokales Intranet«

Zugriff über HTTPS Laut Online-Hilfe ist der Zugriff auf den Webserver standard-mäßig nur über HTTPS möglich. Dies deckt sich aber nicht mit den Erfahrungen des Autors. Die Chiffrierung war nach Rück-stellung auf Werksstandard deaktiviert. Falls Sie Schwierigkeiten beim Zugriff auf den Server haben, versuchen Sie den Zugriff einfach alternativ über:

https://MFP1.InfoGates.local Alle weiteren Konfigurationsarbeiten können nun über diesen Webserver vorgenommen werden. Dies ist weit bequemer und übersichtlicher als die Bedienung über Tastatur / Display des Gerätes. Abbildung 11 zeigt die Eingangsseite des integrierten Webservers.

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Abbildung 11 Konfiguration des Laserjet 4100 MFP über den integrierten Webserver

2.7. Firmwarekontrolle / Update Sie sollten sicherstellen, dass der Laserjet 4100 MFP über die aktuelle Firmware verfügt. Die jeweils aktuelle Firmwareversion finden Sie auf den HP-Webseiten (http://www.hp.com) im Bereich »Support & Drivers«.

Abbildung 12 Firmware im Internet

Die im Gerät installierte Firmwareversion finden Sie über den integrierten Webserver unter »Informationen - Konfigurations-seite«

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Abbildung 13 Installierte Firmwareversion

Firmwareupdate via FTP Falls ein Firmwareupdate nötig ist, laden Sie die entsprechende Datei aus dem Internet und entpacken diese auf Ihrem lokalen PC.

Lesen Sie zunächst die beiliegende Readme-Datei. Die Firm-ware selbst ist eine Datei mit der Endung »rfu«. Diese wird per FTP auf die Maschine geladen.

Hierzu geben Sie im Internet-Explorer die FTP-Adresse ein:

ftp://mfp1.InfoGates.local Dann kopieren Sie die Update-Datei per Drag & Drop in diesen Ordner (direkt ins Hauptverzeichnis).

Abbildung 14 Firmwareupdate per Drag and Drop

Sobald die Datei kopiert ist, beginnt der Laserjet 4100 MFP mit dem Update. Dies ist im Display des Gerätes zu sehen. Das Firmwareupdate endet mit einem Reboot des MFP.

2.8. Ein bisschen Sicherheit… Im Moment ist der MFP1 »völlig offen«. Das heißt, jeder der weiß wie es geht, kann das Gerät administrieren. Da dieses Thema nicht Inhalt dieses Skriptes ist, soll an dieser Stelle le-

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diglich auf die umfangreichen Möglichkeiten zur Sicherheitskon-figuration des Gerätes verwiesen werden. Neben dem Setzen von Passwörtern, dem Deaktivieren von nicht benötigter Proto-kollen ist auch die Chiffrierung des Datenverkehrs möglich. Die Sicherheitseinstellungen kann man am einfachsten mit Hilfe des Sicherheitsassistenten an die jeweiligen Anforderungen anzupassen.

Sicherheit per Assistent

Diesen finden Sie unter Netzwerk- Sicherheit- Einstellungen-Assistent

Abbildung 15 Assistent für Sicherheitseinstellungen

2.9. Datum und Uhrzeit via NTP Die Notwendigkeit einer genauen Uhrzeit wurde bereits in "Der Zeitstempel" [S. 9 — Kap. 1.2.4] erläutert.

Die IP-Adresse des NTP-Servers wird über »Einstellungen – Uhrzeitdienste« konfiguriert. In vielen Fällen ist der Rechner in der Lage den passenden Zeitserver selbst zu ermitteln. Über den Knopf »Standardwerte verwenden« versucht die Maschine einen passenden Zeitserver zu ermitteln. Unter »Status des Zeitservers« sieht man auf einen Blick, ob der Zeitserver korrekt konfiguriert ist und antwortet.

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Abbildung 16 Zeitserver Einstellungen

Hinweis: Der MFP stellt die Zeit in GMT (»Weltzeit«) dar. Da Ihr lokaler PC normalerweise mit Ortszeit arbeitet, besteht in Deutschland in der Regel eine Differenz von einer Stunde. Dies ist kein Feh-ler, sondern korrekt.

Falls der Zeitserver nicht automatisch ermittelt werden kann, müssen Sie die IP-Adresse des Zeitserver Ihres Netzes manuell eintragen. Bei Windows Netzwerken kann jeder Domänencont-roller als Zeitserver verwendet werden.

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2.10. Zusammenfassung Die Grundkonfiguration des Laserjet MFP noch einmal in Stich-worten:

1. Gerät auspacken, Transportschutz entfernen, Scanner ent-riegeln, Netzwerkkabel einstecken und einschalten.

2. Statusseite ausdrucken: »Menü-Informationen-Konfigurationsseite drucken«

3. Wenn notwendig – Reset auf Werkeinstellung: »Menü – Gerät konfigurieren – Resets – Werkseinstellungen wiederherstellen«

4. Über DHCP-Reservierung die gewünschte IP-Adresse fest-legen (MAC-Adresse auf Konfigurationsseite) – zusätzlich über DHCP-Option 12 den gewünschten Hostnamen definie-ren.

5. HP Laserjet MFP neu booten Übernahme der IP-Daten 6. Zugriff auf das Gerät über Internet-Explorer Direkte Ad-

ressierung über den Hostnamen möglich, da der DHCP das Gerät im DNS registriert hat. Webseite des MFP muss ggf. zur Sicherheitszone »Intranet« des IE hinzugefügt werden.

7. Firmware kontrollieren und ggf. updaten (»Informationen-Konfigurationsseite«)

8. Sicherheitseinstellungen über Assistenten setzen (»Netzwerk-Sicherheit-Einstellungen-Assistent)

9. NTP-Zeitserver konfigurieren / kontrollieren (»Einstellungen – Uhrzeitdienste«)

Mit etwas Übung nimmt der gesamte Prozess der Grundkonfi-guration nur wenige Minuten in Anspruch. Nun ist der neue Rechner mit integriertem Drucker und Scanner (man kann es auch umgekehrt sehen) vollwertiges Mitglied des Netzes. Er lässt sich über seinen Namen »http://MFP1.InfoGates.local« ansprechen und verwalten.

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3. Konfiguration von Digital Sending Hauptaufgabe dieses Scripts ist die Konfiguration des Laserjet MFP für das Digital Sending.

3.1. Vorbereitung des Internet Explorers Die Konfiguration der Digital Sending Funktionen erfolgt über ein Java-Plug-In von Sun. Falls der Arbeitsplatz des Administra-tors über einen Internetzugang verfügt, wird das Java-Plug-In automatisch von der Webseite von Sun geladen.

Java-Plug-In wird online aus dem Internet geladen!

Es besteht dann kurze Zeit später Zugang zu den verschiede-nen Konfigurationsparametern.

Falls Schwierigkeiten mit dem JAVA-Plug-In auftauchen, oder kein Internet-Zugang verfügbar ist, Lesen Sie bitte das Kapitel "Schwierigkeiten mit dem JAVA-Plug-In" [S. 47 — Kap. 6.2].

Bei Windows Server 2003 muss die »Verstärkte Sicherheitskon-figuration für den Internet Explorer via »Systemsteuerung – Software-Windows Komponenten« deinstalliert werden. Diese kann nach erfolgreicher Installation des Plug-Ins wieder instal-liert werden.

Verstärkte Sicherheitskonfi-guration des Internet Explo-rers muss temporär deinstal-liert werden!

Abbildung 17 zeigt das Plug-In nach erfolgreicher Installation. Jetzt kann die Konfiguration der Digital Sending Funktionen beginnen.

Abbildung 17 Java-Plug-In für Digitales Senden

3.2. Konfiguration der Mailanbindung

3.2.1. Grundkonfiguration Die Mailanbindung wird über die Registerkarten »Allgemein« und »An E-Mail Senden« konfiguriert.

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Zunächst wird auf der Registerkarte »Allgemein« der Namen und die Mailadresse des zuständigen Administrators definiert.

Dann folgen die Daten des Mailservers auf der Registerkarte »An E-Mail senden« Abbildung 18 zeigt die notwendigen Ein-stellungen. Zunächst wird «E-Mail senden« aktiviert. Um ein Mail versenden zu können benötigt der Laserjet MFP (wie jeder andere Mail-Client auch) die IP-Adresse des zuständigen SMTP-Mailservers. Der Mailserver wird von HP als »Mail-Gateway« bezeichnet.

Über den Knopf »Gateway suchen« kann die IP-Adresse des Mailservers über eine DNS-Abfrage automatisch ermittelt wer-den. Falls dieser Knopf nicht funktioniert, ist Ihr Mailserver im DNS nicht richtig konfiguriert (MX-Record fehlt) oder der Digital Sender kennt die IP-Adresse des DNS-Servers1 nicht.

Gateway suchen = DNS-Abfrage auf MX-Record

Falls die automatische Ermittlung der Mailservers nicht gelingt, können Sie die passende IP-Adresse manuell eintragen (hier: 172.16.4.26).

Nun muss noch die »Standardadresse« definiert werden. Diese Standardadresse besteht aus dem Namen und der E-Mail-Adresse des MFP1 (hier: [email protected]).

Der MFP1 sollte eine eigene E-Mail-Adresse haben!

Hinweise Idealerweise sollten Sie für diese E-Mail-Adresse auch tatsäch-lich ein Postfach am Mailserver einrichten. Da diese E-Mail-Adresse als Absenderadresse für viele Sendungen verwendet wird, kann es leicht passieren, dass ein Empfänger, der eine Rückfrage oder ein Problem hat, via »Antworten« ein Mail an genau diese Adresse sendet.

Das zugehörige Postfach sollte regelmäßig auf Mail-Eingänge überwacht werden. Alternativ wäre es denkbar, eine entspre-chende Weiterleitung zur zuständigen Person (vielleicht an eine zentrale Stelle wie »[email protected]«) einzurichten.

Evtl. Weiterleitung im Mail-server definieren.

Individuelle Absenderadresse versus Gastbetrieb Beim Versenden von Dokumenten über den Laserjet MFP wird zunächst automatisch die oben definierte Standardadresse als Absenderadresse verwendet.

Man kann aber vor dem Absenden des Dokumentes durch Edi-tieren des »Von«-Feldes die Absenderadresse beliebig ändern. Ein Mitarbeiter hätte also die Möglichkeit, seine eigene E-Mail-Adresse als Absender zu verwenden. Diese Betriebsart ist na-türlich prinzipiell sinnvoll! Einziger Nachteil ist die zusätzliche Tipparbeit.

1 Ob der DNS-Server richtig konfiguriert ist, kann über Netz-

werk/Andere Einstellungen oder über den Ausdruck einer Statussei-te kontrolliert werden.

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Falls Sie nicht möchten, dass die Absenderadresse geändert werden kann, aktivieren Sie die entsprechende Option (siehe Abbildung 18).

Abbildung 18 Test des Mailservers

3.2.2. Test der Mailanbindung Nun sollte der Mailverkehr funktionieren. Betätigen Sie zu-nächst den Testknopf auf der Registerkarte »An E-Mail sen-den«.

Testfunktion sendet kein Mail ab!

Vorsicht: Dieser Knopf sendet nicht wirklich ein Mail ab, er prüft lediglich, ob der definierte Mailserver antwortet. Abbildung 18 zeigt die Antwort der Testfunktion, wenn alles in Ordnung ist.

Sollte das Versenden von Mails nicht funktionieren, lesen Sie bitte die Tipps im Kapitel "Schwierigkeiten mit dem Mailver-sand" [S. 48 — Kap. 6.3] .

Sicherlich macht es Sinn, nun tatsächlich über den Laserjet MFP ein erstes Dokument zu scannen und zu versenden!

Die Bedienung am Display des Laserjet 4100 MFP ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig – mit einiger Übung geht es dann aber schnell von der Hand.

Das Versenden von Mails geht wie folgt:

1. Legen Sie die zu scannenden Dokumente in den Einzug 2. Wählen Sie »Sendeoptionen«

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3. Wählen Sie »E-Mail«. Nun sollte, wie in Abbildung 19 zu sehen, als Absender »MFP1« und der Betreff bereits einge-tragen sein. Diese Werte lassen sich bei Bedarf überschrei-ben.

4. Tragen Sie die gewünschte Empfängeradresse ins »An« Feld ein.

5. Über Einstellungen können Sie das Grafikformat festlegen und die Farbe / SW Option definieren.

6. Ein abschließender Druck auf den grünen Start-Knopf startet den Scanprozess und versendet das Dokument per Mail.

Bei Schwierigkeiten mit der Bedienung sei auf die Handbücher von HP verwiesen. Dort wird die Bedienung am Gerät ausführli-cher erläutert. Die Handbücher können auch online bezogen werden.

Abbildung 19 Bedienfeld für E-Mail

Abbildung 20 Zieladresse eingeben und ab geht`s

Der Nachrichtentext ist fest eingestellt und kann am Gerät nicht beeinflusst werden. Der Text wird vom Administrator eingestellt (siehe "Mailtext, Dateiformat, Farbmodus." [S. 28 — Kap. 3.2.3.1]).

3.2.3. Prüfung des Ergebnisses / Korrektur von Einstel-lungen und Vorgabewerten Schauen Sie sich das erste E-Mail vom Laserjet MFP kritisch an und korrigieren Sie alle nicht optimal voreingestellten Werte. Erst wenn möglich viele Parameter mit sinnvollen Vorgabewer-ten belegt sind, wird das Arbeiten mit Laserjet 4100 MFP pro-duktiv. Die folgenden Kapitel liefern hierzu einige Hinweise.

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3.2.3.1. Mailtext, Dateiformat, Farbmodus Der Mailtext sollte für den Empfänger möglichst aussagekräftige Informationen enthalten. Insbesondere sollten Sie den Empfän-ger darauf hinweisen, dass die eigentliche Information nicht in dem Mailtext, sondern in der Dateianlage steckt. Für Hinweise zum Grafikformat (besser: Hinweise zu den Programmen, mit welchen die Grafik angezeigt werden kann) ist der Empfänger evtl. ebenfalls dankbar. Denken Sie daran, dass der Empfänger in der Regel kein EDV-Fachmann ist.

Hier ein Textvorschlag bei Verwendung des PDF-Formats:

Guten Tag, bitte öffnen Sie die beigefügte Datei. Dieses Dokument wurde an einem Dokumentenscan-ner eingescannt und direkt an Sie gesendet. Wenn Sie Schwierigkeiten mit dem Öffnen der Da-tei haben, wenden Sie sich bitte per EMail an den Absender (einfach auf "Antworten" drücken). Sie können uns auch einfach anrufen. Sie errei-chen uns unter Tel. 069 12365-48 Wir helfen Ihnen gerne weiter. Mit freundlichem Gruß InfoGates AG P.S. Informationen zum Dateiformat: Um die beigefügte Datei anzusehen oder zu dru-cken, benötigen Sie die Adobe Acrobat Reader Software. Diese Software kann kostenfrei über das Inter-net bezogen werden. Sie finden den Acrobat Rea-der auf der Adobe Homepage unter http://www.adobe.com

Dateiformat Wenn die Dokumente an externe Empfänger versendet werden ist das PDF-Format sicher die erste Wahl. Alternativ bietet der Laserjet MFP noch JPG, Tif und MTIF (Multipage-Tiff) an.

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Die genannten Optionen und auch die Farbe / SW Umschaltung stellt man über die Registerkarte »An E-Mail senden« senden ein. Dort wählt man die »Erweiterten E-Mail Einstellungen«.

Abbildung 21 zeigt das entsprechende Dialogfeld. Nachrichtentext, Dateiformat und Farbe / SW voreinstel-len!

Abbildung 21 Erweiterte E-Mail-Einstellungen

3.2.3.2. Qualitätsfragen – Informationen zum Dokument Die Qualität eines Scans hängt auch von der Beschaffenheit der Vorlage ab. Bei einem ganzseitigen Farbfoto wird ein Spe-zialist mit völlig anderen Scanparametern arbeiten als bei einem kleingedruckten S/W-Text. Über die Option »Vorlage beschrei-ben« können Sie Ihrem Laserjet MFP etwas über die Beschaf-fenheit der Vorlage mitteilen. Die Scanparameter für Auflösung und Farbtiefe werden dann entsprechend eingestellt.

Vorlage beschreiben Definition der Scanparame-ter!

Der Laserjet MFP kennt folgende Optionen:

Modus Bemerkung

Text Geeignet für reine Textseiten

Gemischt Guten Kompromiss – bringt bei fast allen Dokumenten gute Ergebnisse – Empfohlene Standardeinstellung

Foto Geeignet für reine Fotografien

Tabelle 2 Scanoptionen des Laserjet 4100 MFP

Der Modus Text produziert Scans in schwarz / weiß mit hoher Auflösung. Graustufen gehen dabei allerdings völlig unter.

Die Modi Gemischt und Foto produzieren Scans in geringer Auflösung, aber mit hoher Farbtiefe (8 bit bei schwarz / weiß und 24 bei Farbe). Diese Modi eignen sich für Zeitschriftensei-ten mit Bildern und Texten sowie für Fotografien.

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Die Vorgabe für den Scanmodus und auch für die Einstellung von Doppelseitigem oder Einseitigem Scannen wird über die Registerkarte »MFP-Einstellungen« gesteuert.

Abbildung 22 Informationen über die Vorlage

Wer bevorzugt doppelseitige Dokumente scannt sollte die ent-sprechende Voreinstellung unbedingt aktivieren. Das manuelle Umstellen am Gerät wird meist vergessen.

3.2.3.3. Uhrzeit kontrollieren Kontrolliert Sie, ob die Uhrzeit der generierten E-Mails stimmt. Falls nicht sollte die Konfiguration des Zeitservers überprüft werden. Dies ist in Kapitel Datum und Uhrzeit via NTP [S. 21 — Kap. 2.9] beschrieben.

Was fehlt noch zur gewünschten Produktivität? Vor allem die bequemere Auswahl der Empfänger über entsprechende Aus-wahllisten. Dies wird im nächsten Kapitel behandelt.

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LDAP-Anbindung an das Active Directory

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4. LDAP-Anbindung an das Active Direc-tory Nun geht es darum, das Eintippen von E-Mail-Adressen zu vermeiden. Stattdessen sollen die Adressen einfach aus ent-sprechenden Vorschlagslisten ausgewählt werden.

Bei der praktischen Arbeit mit dem Laserjet MFP sind Sie ver-mutlich schon über die Möglichkeit »gestolpert« Adressen in lokale Adresslisten aufzunehmen. Dies wird vom MFP nach jedem Eintippen einer neuen Adresse angeboten.

Diese lokalen Adresslisten werden auf der Festplatte des Gerä-tes gespeichert. Aus Sicht eines Organisators ist dies aber kei-ne gute Lösung. Ähnlich wie bei Kurzwahllisten im Handy oder bei Faxgeräten sind diese Listen nie aktuell und enthalten sel-ten genau die benötigten Informationen. Besonders schwierig wird es bei Änderungen bestehender Einträge…

Die bessere Lösung ist, die Adresslisten direkt online von einer zentralen Stelle abzurufen. Der Laserjet MFP kann auf jede LDAP-kompatible Datenbank zugreifen. Im Folgenden wird de-monstriert, wie man diese Fähigkeit nutzt, um Adresslisten aus dem Microsoft Active Directory (Windows 2000 oder Windows 2003) abzurufen.

4.1. Grundlegende Informationen zum Active Di-rectory Jeder Benutzer eines Netzwerkes ist es gewöhnt, sich täglich an seinem Rechner mit Namen und Kennwort anzumelden. Im Falle eines Windows 2000 oder Windows 2003 Netzwerkes sind die entsprechenden Informationen wie Name, Kennwort, E-Mail-Adresse in Form eines so genannten Benutzerkontos im Active Directory hinterlegt.

Das Active Directory ist eine hierarchisch organisierte Daten-bank, auf welche über eine LDAP-Schnittstelle zugegriffen wer-den kann. Diese Datenbank wird auf speziellen Windows Ser-vern, den so genannten Domänencontrollern gespeichert. Je nach Unternehmensgröße kann es einen einzigen oder aber mehrere hundert Domänencontroller geben.

Domänencontroller spei-chern die Daten des Active Directory

Im Hinblick auf die Anbindung eines Laserjet MFP muss zu-nächst geklärt werden, auf welchen Domänencontroller zweckmäßigerweise zugegriffen werden soll.

Ein Active Directory besteht aus einer oder mehreren Domä-nen. Jede Domäne enthält einen Teil der Mitarbeiter des Unter-nehmens. Jede Domäne besteht wiederum aus einem oder mehreren Domänencontrollern.

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4.2. Auswahl eines geeigneten Domänencontrol-lers Zunächst muss entschieden werden, von welchem Domänen-controller der Laserjet MFP die Benutzerdaten abrufen soll.

Um diese Entscheidung zu treffen sind folgende Fälle zu unter-scheiden:

4.2.1. Fall1: Single Domain Modell Am einfachsten ist die Entscheidung, wenn das Active Directory aus nur einer Domäne besteht. So etwas nennt man ein Single Domain Modell. Aus wie vielen Domänencontrollern diese Do-mäne besteht spielt keine Rolle.

In diesem Falle hat jeder Domänencontroller alle Benutzerdaten in seiner Datenbank. Sie verwenden am besten den Domänen-controller der sich netzwerktechnisch am nächsten an dem La-serjet MFP befindet. Eine schnelle Netzverbindung zwischen Laserjet MFP und dem Domänencontroller führt zu sehr schel-len Antwortzeiten bei der Datenabfrage.

Einfach den »nächsten« Domänencontroller verwen-den.

Die Nutzung eines so genannten Global Catalog Servers ist nicht notwendig. Da diese speziellen Domänencontroller in der Praxis ohnehin stark belastet sind, sollte der Zugriff des MFP ruhig auf einen »normalen« Domänencontroller gehen. Falls kein »normaler« Domänencontroller verfügbar ist, kann natür-lich auch ein Global Catalog Server verwendet werden.

Nutzung eines Global Cata-log Server ist NICHT not-wendig!

4.2.2. Fall 2: Multi Domänen Modell Wenn das Active Directory aus mehreren Domänen besteht, wird die Entscheidung für den »richtigen« Domänencontroller schwieriger. Mehrere Domänen bedeutet, dass ein »normaler« Domänencontroller nur noch die Daten seiner eigenen Domäne auf der Platte gespeichert hat. Lediglich die so genannten Glo-bal Catalog Server haben die Benutzerdaten aus allen Domä-nen auf ihrer Platte gespeichert.

Beispiel: Die InfoGates AG habe drei Domänen

1. InfoGates.local

2. NewYork.InfoGates.local

3. Toronto.InfoGates.local

Der Domänencontroller der Domäne InfoGates.local hat die Benutzerkonten der Zentralverwaltung in seiner Datenbank. Die Domänencontroller von NewYork.InfoGates.local und Toron-to.InfoGates.local würden die jeweiligen Benutzer aus NewYork / Toronto speichern.

Eine LDAP-Abfrage auf einen bestimmten DC kann also auch nur Mitarbeiter dieser Domäne finden! Wenn dies genügt, ist

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jeder Domänencontroller der jeweiligen Domäne für LDAP-Suchanfragen des Laserjet geeignet.

Wenn alle Mitarbeiter des Konzers gefunden werden müssen, dann muss der Laserjet MFP seine Suchanfrage an einen Glo-bal Catalog Server senden.

In den meisten Unternehmen gibt es mehrere Global Catalog Server. Als Ziel für den Zugriff des Laserjet MFP eignet der GCS am besten, der netzwerktechnisch am nächsten steht. Eine schnelle Netzwerkverbindung zum Global Catalog Server beschleunigt die Anzeige der Daten im Display des Laserjet MFP.

Der Administrator des Active Directory sollte wissen, welche Domänencontroller als Global Catalog Server arbeitet.

Im Zweifelsfall kann über das MMC-Snap-In »Active Directory – Standorte und Dienste« überprüft werden, ob ein Domänen-controller als Global Catalog Server arbeitet. Abbildung 23 zeigt die entsprechende Stelle innerhalb des Snap-In.

Abbildung 23 Global Catalog Server

4.3. Die Portnummern für LDAP-Zugriff Für den Zugriff auf einen LDAP-Server muss man neben der IP-Adresse des Servers auch eine Portnummer spezifizieren.

Port 389 für Standard-Domain-Controller

Port 3268 für Global Catalog Server

»Normale« Domänencontroller bieten ihre Dienste über den LDAP-Standardport 389 an.

Global Catalog Server verwenden die Portnummer 3268! Dies muss beim Zugriff auf Global Catalog Server unbedingt beachtet werden.

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4.4. Hierarchie im Active Directory – der Such-pfad Innerhalb des Active Directory gibt es Hierarchie, die mit so genannten Organisationseinheiten (OU) gebildet wird. Oft ent-spricht diese Hierarchie der Organisationsstruktur des Unter-nehmens (Geschäftsbereiche, Divisionen, Hauptabteilungen, Unterabteilungen). Der Suchpfad des Laserjet MFP bestimmt einfach, welche Teile des Active Directory nach Benutzern durchsucht werden.

Beispiel: Falls alle Benutzerkonten der InfoGates AG unterhalb des Con-tainers »Users« angelegt wurden, dann genügt es natürlich völlig diesen Bereich zu durchsuchen.

Der Suchpfad würde lauten: CN=Users,DC=InfoGates,DC=local Falls aber die Benutzerkonten über alle Organisationseinheiten verteilt sind (was eher der Praxis entspricht), dann muss die gesamte Domäne durchsucht werden. Der passende Suchpfad wäre dann die Wurzel der Domäne:

DC=InfoGates,DC=local (Domänenname wäre hier: InfoGates.local)

4.5. Authentifizierung – da könnte ja jeder kom-men Nachdem nun geklärt ist, auf welcher Rechner, auf welche Portnummer und auf welche Organisationseinheiten zugegriffen werden soll, stellt sich noch die Frage der Sicherheit.

Wer ist überhaupt berechtigt, Daten aus dem Active Direc-tory abzurufen? Sicherlich nicht jeder! Sondern nur Personen, denen dies expli-zit gestattet wurde. Ein so genannter anonymer Zugriff (wie das im Internet oft möglich ist) ist beim Active Directory in der Regel nicht erwünscht1.

Kein anonymer Zugriff!

Der Laserjet MFP muss sich also wie ein normaler Benutzer mit Name und Passwort am Active Directory anmelden und kann erst nach erfolgreicher Authentifizierung Daten abrufen.

Falls nicht bereits im Zuge der Mailanbindung geschehen (vgl. "Grundkonfiguration, " [S. 24 — Kap. 3.2.1]) ist es spätestens jetzt zweckmäßig für den Laserjet MFP einen eigenen Benutzer im Active Directory anzulegen. In diesem Falle scheint es sinn-

1 In HP Dokumentationen wird teilweise beschrieben, wie man die

Rechte des Active Directory ändern kann, um einen anonymen Zugriff zu ermöglichen. Da dies sicherheitstechnisch untragbar ist, wird dies in dieser Dokumentation nicht behandelt.

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voll, den Benutzer gleich zu nennen wie das Gerät. Im vorlie-genden Falle würde also ein Benutzer namens »MFP1« ange-legt.

Dieser Benutzer ist standardmäßig Mitglied der Gruppe »Do-mänen-Benutzer«. Und genau diese Minimalrechte sind bereits ausreichend! Der Benutzer MFP1 sollte in keinen anderen Gruppen Mitglied sein. Abbildung 24 zeigt den Benutzer im Snap-In Active Directory – Benutzer und Computer.

Benutzer MFP1 als Domä-nen-Benutzer einrichten

Hinweise zur Sicherheit: 1. Durch die Mitgliedschaft in Domänen-Benutzer ist MFP1

automatisch ein so genannter »Authentifizierter Benutzer«. Diese haben standardmäßig Lesen-Rechte auf alle Organi-sationseinheiten des Active Directory. Rechteänderungen am Active Directory sind daher normalerweise nicht nötig.

2. Sollte es in Ihrem Unternehmen üblich sein, irgendwelche Rechte auf Dateien, Drucker oder andere Objekte direkt an die Gruppen »Benutzer«, »Domänenbenutzer« oder »Au-thentifizierten Benutzer« zu erteilen, dann hätte auf all diese Ressourcen auch der MFP1 Zugriff! Dies sollte mit dem zu-ständigen Sicherheitsfachmann diskutiert werden. Üblich ist es, weitere Zugriffsrechte nicht an die genannten Gruppen, sondern an selbst eingerichtete, individuelle Gruppen (Ein-kauf, Vertrieb, Marketing, Technik….) zu erteilen.

3. In den entsprechenden Dokumentationen von HP wird aus-drücklich darauf hingewiesen, dass die Übertragung von Namen und Kennwort vom Laserjet MFP zum Domänen-controller im Klartext erfolgt. Aus diesem Grunde ist es besonders wichtig, dass der verwendete Benutzer »MFP1» nur über minimale Rechte verfügt. Auch dieser Sachverhalt sollte mit den zuständigen Sicherheitsleuten diskutiert wer-den. Dieses Problem kann bei Bedarf durch Einsatz der Zu-satzsoftware »Digital Sending« gelöst werden. Diese be-herrscht auch eine verschlüsselte NTLM-Authentifizierung.

4. Das Passwort des MFP1 sollte »idealerweise« nie ablaufen (Registerkarte Konto im AD), da sonst die Konfiguration an allen Laserjet MFPs geändert werden müsste. Natürlich ist auch dies ein Sicherheitsproblem. Hier muss ein individueller Kompromiss aus Sicherheit und Bequemlichkeit gefunden werden.

Kennwort läuft nie ab!? Registerkarte Konto!

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Abbildung 24 Benutzer MFP1 im Active Directory

4.6. Konfiguration des LDAP-Zugriffes (Single Domain Modell) Da die technischen Vorbedingungen nun geklärt sind, steht der Konfiguration des Laserjet MFP nichts mehr im Wege.

Beim Single Domain Modell werden die Benutzerdaten vom nächst liegenden Domain-Controller der Domäne »InfoGa-tes.local« angefordert. Die Konfiguration erfolgt über die Regis-terkarte »Adressierung«.

Anmerkungen zur Registerkarte Adressierung: 1. Als Anmeldemethode wird »Simple« verwendet. Bei Benut-

zername wird der hierfür eingerichtete Benutzer MFP1 ver-wendet. Wichtig ist, dass dieser Benutzer inklusive Netbi-os-Domänenname spezifiziert wird. Es muss heißen: »In-foGates\MFP1«. Natürlich muss auch das Kennwort korrekt eingegeben werden.

Benutzername in vollständi-gen Syntax: »Domä-ne\Benutzer«

2. Die IP-Adresse des LDAP-Servers muss mit dem ausge-wählten Domänencontroller übereinstimmen. Der Knopf »Server suchen« funktioniert in der Regel nicht1.

1 Laut HP funktioniert »Server suchen« nur, wenn es schon andere,

fertig konfigurierte MFP-Geräte im Netzwerk gibt.

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3. Der Suchpfad muss korrekt definiert werden. Im vorliegen-den Fall soll die gesamte Domäne durchsucht werden. Der Pfad muss lauten: »DC=InfoGates,DC=local«

4. Als Abfragemethode wird die »Benutzerdefinierte Abfrage« verwendet.

5. Als Attribut, welches durchsucht wird, wird »displayName« eingetragen. Dies entspricht im Active Directory dem Anzei-genamen der jeweiligen Benutzer.

Vorsicht: displayName ist case sensitive – genau so schreiben!

6. Die Mailadresse wird aus dem Attribut »mail« übernommen. 7. Die Option »LDAP-Datenbank alphabetisch geordnet« darf

NICHT aktiviert werden. 8. Hinter dem Knopf »Erweitert« befindet sich die LDAP-

Portnummer. Diese steht standardmäßig auf 389. Bei Zugriff auf einen Standard-Domänencontroller muss hier nichts ge-ändert werden.

9. Die Konfiguration sollte mit einem erfolgreichen Test über den Testknopf abgeschlossen werden (vgl. Abbildung 25.).

Abbildung 25 Registerkarte Adressierung: Konfiguration und Test der LDAP-Anbindung

Abbildung 26 zeigt die entsprechenden Felder im Active Direc-tory, auf die die Suchabfrage zugreift.

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Abbildung 26 Zuordnung der LDAP-Attribute im Active Directory

4.7. Und Live-Test… Nun folgt der »Live-Test«. Gehen Sie an den Laserjet MFP und versuchen Sie eine Dokument zu versenden.

Im Feld »An« drücken Sie nun einfach die ersten zwei oder drei Buchstaben des gewünschten Empfängers. Fast verzögerungs-frei sollten Ihnen die gewünschten Adressen angeboten wer-den. In Abbildung 27 wurde im »An«-Feld nur ein »K« einge-tippt. Es öffnet sich sofort eine Vorschlagsliste mit

Karl Zürn Kurt Maier Konrad Müller

Jeder weitere Buchstabe verkürzt die Anzahl der Einträge in der Vorschlagsliste. Ein Knopfdruck (auf Enter) übernimmt die ge-wünschte Adresse.

Weit bequemer und schneller als ein manuelles Eintip-pen der E-Mail-Adressen!

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Abbildung 27 Vorschlagsliste nach Eintippen von »K«

4.7.1. Kritik: Suchen nach Vornamen - Nachname Bei der praktischen Benutzung kann es sein, dass Sie nur nach Vornamen, nicht aber nach Nachnamen suchen können.

Die Ursache dieses Problems liegt nicht im Laserjet MFP, son-dern im Active Directory. Der Laserjet durchsucht das Feld »An-zeigenamen«. Hier sollten zuerst die Nachnamen und dann die Vornamen eingetragen werden! Abbildung 26 zeigt das Prob-lem! Der Laserjet kann nur das Anzeigen, was im Active Direc-tory erfasst wurde.

Im AD sind Vor- und Nach-name vertauscht!

Ursache des Problems Leider ist es so, dass beim Erfassen neuer Benutzer im Active Directory der Wert für den Anzeigenamen automatisch falsch vorbelegt wird! Da viele Benutzer diesen Vorgabewert nicht ändern führt dies zu der geschilderten Situation.

Zwei Korrekturvorschläge zur Lösung des Problems:

1. Änderung der Automatik, die den falschen Vorgabewert ge-neriert.

2. Manuelle oder skriptgesteuerte Korrektur der Werte im Feld »Anzeigename«

Die Lösung dieses Problems wird auch an vielen anderen Stel-len im Betriebssystem für Verbesserungen sorgen. Es gibt an viele Stellen Tabellen, die dann »plötzlich« die Benutzernamen sinnvoll anzeigen.

Wie man die beschriebenen Maßnahmen technisch realisieren kann ist in folgendem Dokument beschrieben:

Standardwerte für AD-Anzeige ändern: http://www.admincollege.net/tipps/t21xx/T2161/T2161.htm

4.8. LDAP-Zugriff in Multi-Domänen Modellen Viele größere Unternehmen betreiben Multi-Domänen-Modelle. Hierbei sind die Mitarbeiter des Unternehmens über mehrere Domänen verteilt. Die einzelnen Domänen sind in einer hierar-chischen Struktur angeordnet. Die höchste Verwaltungseinheit des Active Directory ist der so genannte »Forest« (dt. Gesamt-struktur). Ein Wald besteht aus einem oder mehreren Bäumen (dt. Struktur).

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InfoGates.local

NewYork.InfoGates.local Toronto.InfoGates.local

AdminCollege.local

Berlin.AdminCollege.local Bonn.AdminCollege.local

Active Directory Forest (Gesamtstruktur)

Baum 1 Baum 2

Stammdomäne

Abbildung 28 AD-Forest

Sobald ein Laserjet MFP Daten aus mehreren Domänen abru-fen soll, muss als Ziel der Suchabfrage immer ein Global Cata-log Server verwendet werden. Die LDAP-Portnummer muss auf 3268 aufgestellt werden. Ein Global Catalog hat Zugriff auf alle Benutzerkonten des gesamten Konzern (des ganzen AD-Forests).

Global Catalog Server ver-wenden! LDAP-Portnummer: 3268!

4.8.1. Durchsuchen eines ganzen Baumes Gehen wir nun mal davon aus, dass unser fiktives Unterneh-men, die InfoGates AG, zwei Niederlassungen in Stuttgart und Toronto eröffnet. Diese Niederlassungen sollten auf Gründen der administrativen Trennung mit separaten Domänen abgebil-det werden. Die neuen Domänen für NewYork und Toronto soll-ten der bestehenden Domäne »InfoGates.local« untergeordnet werden. Die drei Domänen bilden also einen Baum. Die Domä-nennamen lauten:

1. InfoGates.local 2. NewYork.InfoGates.local 3. Toronto.InfoGates.local Diese Konstruktion entspricht dem Baum 1 aus Abbildung 28.

Konfiguration des Laserjet MFP: In der Konfiguration des Laserjet MFP müssen konkret drei Dinge kontrolliert / geändert werden:

1. IP-Adresse des LDAP-Server (hier jetzt die IP-Adresse einen Global Catalog Server eintragen)

2. Den Suchpfad kontrollieren / anpassen: Hier muss der Do-mänenname des Domäne eingetragen werden, die die Wur-zel des Baumes bildet. (hier also wieder »DC=InfoGates,DC=local)

3. Hinter dem Knopf »Erweitert« verbirgt sich die Portnummer. Diese muss nun auf den Port 3268 des Global Catalog Ser-vers geändert werden (vgl. Abbildung 29).

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Abbildung 29 Portnummer des Global Catalog konfigurieren

Vor Übernahme der Daten prüfen Sie mit dem Testknopf die Konfiguration.

Nun sollten alle Benutzer aus allen drei Domänen in der Vor-schlagsliste des MFP erscheinen.

4.8.2. Durchsuchen des ganzen AD-Forests Die InfoGates AG expandiert. Ein Tochterunternehmen, na-mens »AdminCollege GmbH« wird gegründet. Das neue Unter-nehmen soll unter eigenem Namen am Markt agieren. Das neue Unternehmen erhält einen eigenen Namensraum: »Ad-minCollege.local«.

Für das Active Directory bedeutet dies, das eine neue Domäne und auch ein neuer Baum erzeugt werden muss. Natürlich könnte die AdminCollege GmbH auch Niederlassungen in ver-schiedenen Städten unterhalten, die wiederum als eigene Do-mänen implementiert werden könnten. So könnte der in Abbildung 28 gezeichnete Baum entstanden sein.

Welche Auswirkungen hat dies auf die Konfiguration des LDAP-Zugriffes?

1. Sie verwenden weiterhin einen »ortsnahen« Global Catalog Server und führen die LDAP-Abfrage auf Port 3268 durch. Dieser verfügt über alle Benutzerkonten aus allen Domänen des gesamten Forest.

2. Schwierigkeiten macht nun aber die korrekte Definition des Suchpfades. Wenn als Suchpfad »InfoGates.local« verwen-

Definition des Suchpfades macht Schwierigkeiten

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det wird, sind nur die Adressen des Baumes 1 auffindbar. Beim Suchpfad »AdminCollege.local« werden nur die Adres-sen aus Baum 2 gefunden.

FAZIT: Der Autor hat bisher keine Möglichkeit gefunden auf alle Adres-sen des ganzen Forest zu zugreifen.

Interessierte Leser seien in diesem Zusammenhang noch auf folgendes Dokument verwiesen.

How to Query an Entire Active Directory Forest

http://h20015.www2.hp.com/hub_search/document.jhtml?lc=en&docName=c00018796

Alleine der Titel dieses HP Dokumentes suggeriert, dass es wohl »irgendwie« gehen sollte. Leider sagt dieses Dokument nichts über die Problematik des LDAP-Suchpfades aus.

4.9. Optimierung der Absenderadresse Die bisherigen Bemühungen konzentrierten sich darauf, das Eintippen der Zieladressen zu vereinfachen. Fragt sich, ob man die Produktivität des Gerätes noch steigern kann, in dem man auch die Absenderadresse definiert.

Ohne weiteren Zusatzaufwand lässt sich die LDAP-Suchenfunktion auch zur Definition der Absenderadresse ver-wenden! Allerdings geht dies nur, wenn die Standard-Absender-Adresse nicht als verbindlich definiert wurde (vgl. Abbildung 18)

Absenderadresse geht auch über LDAP

Das freie Ändern der Absenderadressen hat allerdings auch Nachteile. Die Absenderadresse kann beliebig gefälscht wer-den!

Absenderadressen können beliebig gefälscht werden

Insofern hat der Administrator die Wahl zwischen einer festen Standard-Absenderadresse, oder einer evtl. gefälschten Ab-senderadresse.

Die Lösung? Die Lösung dieses Problems besteht im Erwerb der optionalen Digital Sending Software. Wie bereits beschrieben ist es damit möglich, eine Authentifizierung mit dem Windows-Passwort am Laserjet 4100 MFP zu erzwingen. Nach der korrekten Anmel-dung wird dann automatisch die Adresse dieses Mitarbeiters unveränderbar ins Absenderfeld übernommen!

Authentifizierung mit Win-dows Kennwort

Dies ist die optimale Lösung! Allerdings soll hier nicht ver-schwiegen werden, dass das Eintippen des Kennwortes über die relativ kleinen Tasten in der Praxis von vielen Anwendern als lästig empfunden wird.

Zusätzlichen Standarduser mit kurzem Passwort im AD einrichten

Hier kann man ggf. helfen, in dem man dann doch wieder einen »Standard-Benutzer« mit sehr kurzem Kennwort im Active Di-rectory einrichtet. Der Anwender hat dann die Wahl zwischen »schnellem« Senden mit Standardabsender oder korrekte An-

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meldung und Senden mit eigenem Absender. Ein Fälschen des Absenders ist aber nicht mehr möglich. Somit sollte für jeden Anwender eine sinnvolle, an die Aufgabe angepasste, Lösung gefunden werden können.

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5. Weitere Funktionen eines Laserjet MFP Dieses Dokument beschäftigte sich primär mit den grundlegen-den Digital Sending Funktionen des Laserjet 4100 MFP. In we-niger Stichworte sei noch auf die weiteren Leistungsmerkmale des Gerätes hingewiesen:

Sehr guter Kopierer für Arbeitsgruppen (24 Seiten) Optimaler Abteilungsdrucker Print on Demand Funktionen – Speichern von Dokumenten auf der Festplatte des Druckers Direktes Abrufen beliebi-ger Stückzahlen direkt am Drucker

Optionales Faxmodem Nutzung des MFP für ein- und ausgehende Faxe

Mit der optionalen Digital Sending Software erschließen sich weitere Nutzungsmöglichkeiten:

Authentifizierung am Active Directory (Anmeldung mit Win-dows Kennwort)

Nutzung des Gerätes als Papierschnittstelle für LAN-Faxserver direktes Versenden von Faxen und Zustellung des Sendeprotokolls ins persönliche Postfach

Nutzung des Gerätes als Papierschnittstelle für Dokumen-ten- und Archivierungssysteme

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Anhang A: Probleme, Fehler und Lösungsvorschläge

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6. Anhang A: Probleme, Fehler und Lö-sungsvorschläge

In diesem Anhang werden häufig auftretende Proble- Fehler, Lösungen, Work-

me oder Fehlermeldungen dokumentiert. Sofern ver-fügbar werden auch Lösungen oder Lösungsansätze aufgezeigt. Es ist aber ebenso Aufgabe dieses Kapi-

tels auf Missstände und derzeit nicht gelöste Probleme auf-merksam zu machen.

arounds

6.1. Sicherheitskonfiguration des Internet-Explorers (IE) Beim ersten Zugriff auf den integrierten Webserver des Laserjet 4100 MFP kann es sein, dass Teile der Seiten aufgrund un-günstiger Sicherheitskonfiguration des IE fehlerhaft oder gar nicht dargestellt werden.

Abbildung 30 IE-Konfiguration

Zweckmäßigerweise fügt man die Webadresse des MFP zur Zone »Lokales Intranet« hinzu. Dies geht via

Extras-Internetoptionen – Registerkarte Sicherheit Abbildung 31 zeigt das entsprechende Dialogfeld. Anschlie-ßend sollten alle Seiten korrekt angezeigt werden.

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Abbildung 31 Seite zur Sicherheitszone hinzufügen

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Anhang A: Probleme, Fehler und Lösungsvorschläge

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Abbildung 32 Sicherheitszone Lokales Intranet – Korrekte Anzeige aller Seiten

6.2. Schwierigkeiten mit dem JAVA-Plug-In Zur Konfiguration der Digital-Sending-Funktionen wird ein Java-Plug-In benötigt. Dieses wird beim ersten Zugriff auf »Einstel-lungen-Digital Sending« von der Webseite von Sun online gela-den. Abbildung 33 zeigt den Download.

Internet-Zugriff notwendig!

Abbildung 33 Laden des Java-Plug-In aus dem Internet

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Nach erfolgreicher Installation können die Digital-Sending Funk-tionen bedient werden.

Zum Laden des Plug-Ins muss der Arbeitsplatz des Administra-tors über einen Zugang zum Internet verfügen! Falls dies nicht der Fall ist lesen Sie bitte die Hinweise unter "Offline-Installation des Java-Plug-In" [S. 48 — Kap. 6.2.2]

6.2.1. Hinweise für Anwender von Windows Server 2003 Windows Server 2003 verfügt über eine so genannte »Verstärk-te Sicherheitskonfiguration« des Internet Explorers. Diese ver-hindert das erfolgreiche Laden und Ausführen des Java-Plug-In für die Digital Sender Funktionen. Zur Umgehung des Problems kann die Verstärkte Sicherheitskonfiguration via »Systemsteue-rung-Software-Windowskomponenten« vorübergehend deinstal-liert werden.

Abbildung 34 Fehlermeldung beim Laden des Java-Plug-In durch Verstärkte Si-cherheitskonfiguration des IE bei Windows Server 2003

Nachdem das Java-Plug-In geladen und installiert wurde, kann die »verstärkte Sicherheitskonfiguration« wieder installiert wer-den.

6.2.2. Offline-Installation des Java-Plug-In Falls der Arbeitsplatz des Administrators nicht über Internetzu-gang verfügt, besteht die Möglichkeit zur manuellen Installation des Java-Plug-In. Hierzu muss zunächst das passende Plug-In von Sun geladen werden. Benötigt wird folgende Version:

Version 1.3.1 wird benötigt!

Java 2 Runtime Environment, Standard Edition, V 1.3.1 Diese Version findet man unter folgender Webadresse:

http://java.sun.com/products/archive/j2se/1.3.1/jre/index.html Hier muss die Datei für »US-English« geladen werden. Die Da-tei hat den Namen »j2re-1_3_1-win.exe«.

Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass neuere Ver-sionen des Java-Plug-In NICHT funktionieren!

Neuere Versionen des Java-Plug-In funktionieren nicht!

6.3. Schwierigkeiten mit dem Mailversand Falls es trotz korrekter Konfiguration nicht möglich ist, E-Mails über den MFP zu versenden, dann liegt das vermutlich an den Einstellungen Ihres Mailservers. Der Laserjet 4100 MFP ver-sendet E-Mails, ohne sich vorher am Mailserver zu authentifi-zieren. Manche Mailserver sind (aus Sicherheitsgründen) so

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konfiguriert, dass dieser unautorisierte Mailversand nicht mög-lich ist.

Diese Problematik sollte mit dem Administrator des Mailservers besprochen werden. Ein Exchange Server 2000 ist beispiels-weise standardmäßig so eingestellt, dass er Mails an die eigene Domäne auf diesem Wege zustellen würde. Mails an externe Empfänger würden aber ohne vorherige Authentifizierung ab-geblockt.

Bei Bedarf sollte der Mail-Administrator für die IP-Adresse des MFP eine entsprechende »Ausnahme« am Mailserver definie-ren.

Für Testzwecke eignet sich ein kleines Testprogramm namens »Easymail«. Damit lässt das Verhalten des Mailservers leicht austesten. Wenn Easymail senden kann, kann es der Laserjet MFP es auch.

Easymail zum Testen

Downloadadresse für Easymail:

http://admincollege.net/tipps/t20xx/T2031/T2031.htm

Abbildung 35 Easymail - SMTP-Mailsender für Testzwecke

6.4. Hilfe innerhalb des integrierten Webservers funktioniert nicht Die Hilfe-Knöpfe innerhalb des Webservers verweisen meist direkt auf Internet-Seiten von HP. Sei benötigen also Internet-verbindung, um die Hilfe anzeigen zu können.

Internet Kontakt notwendig!

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6.5. Ein Mitarbeiter wird nicht gefunden Es kommt ab und zu vor, dass die LDAP-Suche einen bestimm-ten Mitarbeiter nicht findet. Andere Kollegen werden aber prob-lemlos angezeigt. Dieses Verhalten kann mehrere Ursachen haben.

1. Wurden die Felder »Anzeigename« und »E-Mail-Adresse« im Active Directory korrekt belegt (vgl. Abbildung 26)? Wenn keine E-Mail-Adresse spezifiziert ist, wird die Adresse auch nicht angezeigt (ohne E-Mail-Adresse kann auch nicht ver-sendet werden).

2. Entspricht der Inhalt des Feldes »Anzeigename« dem ein-gegebenen Suchbegriff? Oft ist Vor- und Nachname ver-tauscht. Infos hierzu unter "Kritik: Suchen nach Vornamen - Nachname" [S. 39 — Kap. 4.7.1]

3. Befindet sich das Konto des nicht gefundenen Mitarbeiters in einer Domäne, die von der LDAP-Suche erfasst wird? Infor-mationen hierzu finden Sie in "Fall 2: Multi Domänen Modell" [S. 32 — Kap. 4.2.2].

4. Befindet sich das Konto des nicht gefundenen Mitarbeiters in einer Organisationseinheit, welche von der LDAP-Suche er-fasst wird. Infos hierzu unter "Hierarchie im Active Directory – der Suchpfad" [S. 34 — Kap. 4.4]

5. Hat der in der Konfiguration definierte MFP-Benutzer, der »rechtemäßig« die Suchabfrage durchführt, entsprechende Rechte auf die Organisationseinheit, in der sich der nicht an-gezeigte Benutzer befindet? Hinweise hierzu finden Sie in "Authentifizierung – da könnte ja jeder kommen" [S. 34 — Kap. 4.5]. Ggf. müssen die Rechte über die Registerkarte »Sicherheit« der betroffenen Organisationseinheit in Active Directory – Benutzer und Computer überprüft werden.

6.6. LDAP-Suche nach dem Nachnamen geht nicht Oft kann man nur nach dem Vornamen, nicht aber nach dem Nachnamen suchen. Das Problem ist in Kapitel "Kritik: Suchen nach Vornamen - Nachname" [S. 39 — Kap. 4.7.1] beschrie-ben.

6.7. Wie findet man Global Catalog Server? In Kapitel "Auswahl eines geeigneten Domänencontrollers " [S. 32 — Kap. 4.2] beschrieben, wie man feststellt, ob ein bestimm-ter Domänencontroller ein Global Catalog Server ist oder nicht. Schöner wäre eine Liste, die alle Global Catalog Server auflis-tet. Eine solche Liste kann der DNS-Server liefern.

1. Starten Sie die DNS-Verwaltung (MMC-SnapIn) von Win-dows 2000 / 2003

2. Greifen Sie auf den DNS-Server zu

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3. Öffnen Sie die Zonendatei Ihrer Domäne (hier InfoGa-tes.local)

4. Öffnen Sie den Knoten »_msdcs« 5. Öffnen Sie den Knoten »gc« 6. Öffnen Sie den Knoten »_sites« 7. Öffnen Sie den AD-Standort, an dem Sie einen GCS benöti-

gen Abbildung 36 zeigt die Liste der verfügbaren Global Catalog Server.

Abbildung 36 Liste aller Global Catalog Server des Standortes Stuttgart

6.8. Falsches Absendezeit bei E-Mails vom La-serjet MFP Wenn die vom Laserjet MFP versendeten E-Mails die Absende-zeit »1. Januar 1970« anzeigen, dass kann das zwei Ursachen haben:

1. Die Firmwareversion des MFP ist veraltet 2. Ein SNTP-Server ist im Netzwerk nicht verfügbar (Simple

Network Time Protokoll) oder die SNTP-Adresse ist nicht oder falsch konfiguriert.

Näheres zu diesem Problem finden Sie hier:

http://h20000.www2.hp.com/bizsupport/TechSupport/Document.jsp?objectID=bpl12742

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7. Anhang B: Literaturhinweise Handbuch zum HP Laserjet 4100 MFP: http://h200001.www2.hp.com/bc/docs/support/SupportManual/bpl11500/bpl11500.pdf

Allgemeines Handbuch zu integrierten Webservern (nicht spezifisch auf MFP abgestimmt): http://h200001.www2.hp.com/bc/docs/support/SupportManual/bpl10855/bpl10855.pdf

Handbuch zum optionalen Faxmodem: http://h200001.www2.hp.com/bc/docs/support/SupportManual/bpl12387/bpl12387.pdf

Handbücher zur optionalen Digital Sender Software: http://h200001.www2.hp.com/bc/docs/support/SupportManual/bpl12388/bpl12388.pdf

http://h200001.www2.hp.com/bc/docs/support/SupportManual/bpl12389/bpl12389.pdf

Support-Dokumente von HP Configuring HP Laserjet for Active Directory:

http://h20000.www2.hp.com/bizsupport/TechSupport/Document.jsp?objectID=c00001182&prodTypeId=18972&prodSeriesId=83239&locale=en_US

How to Query an Entire Active Directory Forest

http://h20000.www2.hp.com/bizsupport/TechSupport/Document.jsp?objectID=c00018796&prodTypeId=18972&prodSeriesId=83239&locale=en_US

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8. Anhang C: Folien

Workshops CoachingAdministration PC & Büro © Copyright by DATA 5 GmbHProjektmanag.Start 3

Hauptfunktionen eines Digital Sender

Digitalisieren von Papier("Scannen")

Zustellung des Ergebnisses("Senden") SMTP-Mail

Mail1

SMTPMailserver

Papier

Grafikdatei als Anhang

Rohformat

Zielgrafikformat

PDF

JPG

Tif

Konvertieren

Prozess 1:Digitalisieren

Prozess 2:Senden

Parameter:- Farbtiefe- Auflösung

Zieladresse(n)

Scannen

Mailtext

Absenderadresse

Digital Sending Prozess

Interne oder weltweiteVerteilung

Kopie anAbsender

Zeit

Zeit vom NTP-Server

Abbildung 37 Grundprinzip des Digital Sending

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Anhang C: Folien

Workshops CoachingAdministration PC & Büro © Copyright by DATA 5 GmbHProjektmanag.Start 5

Offene Schnittstellen eines HP-Laserjet MFP

Adressen-datenbank

z.B. AD

Mail / Faxadressen

Zugriff via LDAP

SMTP-POP3Mailserver

Intern

Internet

Mailversand - SMTPPDF-Anhang

Mailempfang(POP3)

Papierschnittstelle (Scanner)

Papierschnittstelle (Drucker)

Analoges Telefax

Fax-Server

Telefax

Faxprotokoll

Archiv

Management via SNMP(z.B. WebJetAdmin)

Global CatalogActive Diretory

Authentifizierung direkt am AD

SNTP-Server

Zeit

DHCP-Server

Konfiguration

Abbildung 38 Offene Schnittstellen eines MFP

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Mail und LDAP-Konfiguration eines HP Laserjet 4100 MFP [ T2159L ]

Der Autor

Karl M. Zürn ist Geschäftsführer der DATA 5 GmbH. Er beschäftigt sich pri-mär mit dem Aufbau und der Verwaltung von Netzwerken sowie der Administrato-renausbildung. Seine Schwerpunkte liegen hierbei auf den Windows Be-triebssystemen, dem Microsoft Ex-change Server sowie in der Konzeption von Backup und Recoverylösungen.

Feedback zu diesem Artikel bitte an: [email protected]

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