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Freitag, 2. Oktober 2015 - Seite 4 Nr. 76 Schönberg Rund 70 Nachkommen der Neu-Schönberger Familie Vöge (Foto) trafen sich am vergangenen Sonnabend im Hotel „Am Rathaus“ in Schönberg, um nach über 13 Jahren mal wieder alle Verwandten in den Arm zu neh- men, herzlich zu Lachen oder einfach nur zum Klönen. Otto Meier-Ewert und Wiebke Stoltenberg waren die Organisatoren dieses fröhlichen Treffens, zu dem sich folgende mit den Vöges verwandten fünf Ur-Probstei- er Familien zusammen fanden: Familie Vöge, Muhs, Stoltenberg, Lamp und Meier-Ewert. Einen ausführli- chen Artikel über dieses Familientreffen entnehmen Sie unserer nächsten Ausgabe. Text/Foto Jacobsen Nachkommen der Familie Vöge feierten ihr Wiedersehen „Die Ausbildungsinitiative in Schönberg, wie wir sie vor dreizehn Jahren aufgebaut ha- ben, gibt es in diesem Sinne nicht mehr. Die Hauptlast der Organisation liegt nun in den Händen der Schule. Die macht das federführend mit Frau Wuttke, Herrn Grapatin, den Schülern und dem GSP-För- derverein großartig, es weht ein neuer, frischer Wind über die Messe. Wir unterstützen und beraten aber noch da, wo wir es können“, bestätigte Schön- bergs Gewerbevereinsvorsit- zender Knut Lindau, einer der Gründungsväter der Veranstal- tung und appellierte an die Schüler, „heute müssen die Un- ternehmen um Mitarbeiter werben. Aber ein gutes Zeugnis ist immer noch wichtig für den Einstieg in die Berufswelt.“ „Es gibt die Arbeitsinitiative ProArbeit nicht mehr. So fehlt auch der Gemeinde Schönberg die Manpower, um den Tag mit zu organisieren. Den muss die Schule nun alleine auf die Bei- ne stellen und macht das vor- bildlich. Wir sind aber Fürspre- cher und moralische Unterstüt- zer und stellen zudem den Aus- bildungsberuf Kaufmann (-frau) für Tourismus und Frei- zeit vor“, ergänzte Schönbergs Bürgermeister Dirk Osbahr. Ein Jahr lang hatte sich die GSP-Arbeitsgemeinschaft „Tag der Ausbildung“ auf die Berufsmesse vorbereitet. Es wurden Umfragen bei allen Schülern der achten bis zehn- ten Klassen gestartet, Betriebe aufgesucht und eingeladen und vieles mehr. Als besonderer Er- folg der intensiven Arbeit kann die Erweiterung der Berufsfel- der auf der Schönberger Be- rufsmesse angesehen werden: Erstmals vorgestellt wurden Berufe wie Physiotherapeut, Logopäde, Architekt und Inge- nieur. Auch die Zentrale Studi- enberatung und Mitarbeiter der Fachhochschule waren am Start. „Wir ergänzen unser An- gebot unter anderem durch die Wünsche der Schüler und die Bedarfe der neuen Oberstufe“, sagt Mitorganisator Sven Gra- patin, in dessen Aufgabenbe- schreibung als Schulsozialar- beiter auch die Berufsorientie- rung ein wichtiger und in der Schule anerkannter Bestand- teil ist. Während die klassischen Handwerksberufe Maurer, Ma- ler und Dachdecker über man- gelnden Zulauf klagten, durf- ten sich andere Berufsfelder über viele Interessenten freuen. „Wir stellen jedes Jahr mindes- tens zwei Auszubildende für den Beruf des Elektronikers, Fachrichtung Energie und Ge- bäudetechnik, ein. Dieser Be- ruf kann ein gutes Sprungbrett für einen späteren Meister- brief, den Einstieg in die Be- rufsfeuerwehr und mehr sein“, sagt Ralf Bastian von der Schönberger Firma Elektro Steffen. Thorsten Löwel vom Hotel und Restaurant „Witts Gasthof“ erklärte bei der Zube- reitung von Garnelen mit Nu- deln in Basilikum- und Knob- lauchöl: „Als Koch kann man auf der ganzen Welt arbeiten. In Hotels, Pflegeheimen, auf Schiffen. Gegessen wird immer und überall.“ Über gleich 20.00 neue Ein- stellungen pro Jahr bei der Bundeswehr konnte der in Kiel stationierte Kapitänleutnant Jan-Ulrich Dahl berichten. Am Info-Stand der Fachhochschule Kiel ließen sich derweil die GSP-Schülerinnen Kaya Fimm und Lena Finck-Stoltenberg von den Kieler FH-Studenten Joschua Bicker und Michael Böckmann über verschiedene Studiengänge beraten und ge- meinsam erkundeten Sina Schümann (8d) und Papa Mar- co die Berufsmesse. „Ich war schon mit meinem älteren Sohn in den vergangenen Jahren hier. Nun lerne auch ich viel Neues zusammen mit meiner Tochter, die natürlich ganz andere Be- rufsfelder interessieren. Der Tag hier ist toll organisiert.“ Erleichtert und zufrieden über einen gelungenen „Tag der Ausbildung“ freute sich auch Chef-Organisatorin Maike Wuttke: „Berufsorienteirung für Schüler ist immer ein über Jahre währender Prozess. Diese Berufsmesse ist ein wichtiger Teil davon, an der die Schüler viele Informationen einholen und Erfahrungen sammeln können. Manchmal sind auch Negativerlebnisse gute Erfah- rungen, dann, wenn Berufs- wunsch und Fähigkeit nicht zu- sammen passen. Ich bedanke mich bei meinem tollen Schü- lerteam aus der AG, bei Sven Grapatin, dem Förderverein um Frau Helms, bei allen Aus- stellern und Helfern und ganz besonders bei unseren GSP- Kooperationspartnern Mar- kant, Elektro-Steffen, VR- Bank, Förde Sparkasse und der Agentur für Arbeit mit Frau Deppenbrock“. Übrigens: Interessierte Un- ternehmen, die sich am „Tag der Ausbildung 2016“ beteili- gen möchten, können sich an den Schönberger Gewerbever- einsvorsitzenden Knut Lindau oder an die Schüler-AG der Ge- meinschaftsschule Probstei wenden. Über 500 Besucher kamen zur Berufsmesse der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) in Schönberg Schüler organisierten diesmal „Tag der Ausbildung“ selbst Schönberg (Lü) Auch der 13. „Tag der Ausbildung“ an der Gemeinschaftsschule Probstei in Schönberg (GSP) wurde am vergangenen Freitagnachmittag zu einem vollen Erfolg. 400 Schüler der achten bis elften Klassen und zahlreiche Eltern nut- zen die Gelegenheit, sich bei über 40 Be- trieben aus Schönberg und der näheren Umgebung, Schulen und Beratungsstellen über insgesamt 60 Berufsfelder zu infor- mieren. Und es war so einiges neu bei der beliebten Berufsmesse der GSP. Die größte Neuheit: In enger Zusammenarbeit mit GSP-Lehrerin Maike Wuttke, Fachleiterin der Berufsorientierung an der GSP und Schulsozialarbeiter Sven Grapatin organi- sierten die GSP-Schüler selbst und eigen- verantwortlich „ihre“ Berufsmesse. Schönbergs Schulsozialarbeiter (von links) Sven Grapatin, Bürgermeister Dirk Osbahr, Knut Lindau vom Gewerbeverein Schönberg, die GSP-Schülerinnen Merle Sigmund, Pia-Sofie Kapries und Celine Kro- nenberger, sowie Chef-Organisatorin Maike Wuttke (GSP) freuten sich über einen überaus gelungenen „Tag der Ausbildung“ an der GSP in Schönberg. Fotos Lükemann Aus dem elften Jahrgang der GSP holten sich Kaya Fimm (links) und Lena Finck-Stoltenberg von den Studenten Joschua Bicker und Mi- chael Böckmann (rechts) Auskünfte über die verschiedenen Studien- gänge an der Kieler Fachhochschule. Gut besucht war die Informationsveranstaltung der Lehranstalt für Kosmetik und Fußpfelge. „Gegessen wird immer und überall“, sagt Thorsten Löwel vom Hotel und Restaurant „Witts Gasthof“ bei der Zubereitung von Garnelen mit Nudeln in Basilikum- und Knoblauchöl. Sina Schümann aus der GSP-Klasse 8d erkundete zusammen mit ih- rem Vater Marco die Schönberger Berufsmesse.

„Tag der Ausbildung“ selbst - gewerbe- · PDF fileBürgermeister Dirk Osbahr. ... Lena Finck-Stoltenberg von den Studenten Joschua Bicker und Mi-chael Böckmann (rechts) Auskünfte

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Freitag, 2. Oktober 2015 - Seite 4 Nr. 76Schönberg

Rund 70 Nachkommen der Neu-Schönberger FamilieVöge (Foto) trafen sich am vergangenen Sonnabendim Hotel „Am Rathaus“ in Schönberg, um nach über 13

Jahren mal wieder alle Verwandten in den Arm zu neh-men, herzlich zu Lachen oder einfach nur zum Klönen.Otto Meier-Ewert und Wiebke Stoltenberg waren die

Organisatoren dieses fröhlichen Treffens, zu dem sichfolgende mit den Vöges verwandten fünf Ur-Probstei-er Familien zusammen fanden: Familie Vöge, Muhs,

Stoltenberg, Lamp und Meier-Ewert. Einen ausführli-chen Artikel über dieses Familientreffen entnehmenSie unserer nächsten Ausgabe. Text/Foto Jacobsen

Nachkommen der Familie Vöge feierten ihr Wiedersehen

„Die Ausbildungsinitiativein Schönberg, wie wir sie vordreizehn Jahren aufgebaut ha-ben, gibt es in diesem Sinnenicht mehr. Die Hauptlast derOrganisation liegt nun in denHänden der Schule. Die machtdas federführend mit FrauWuttke, Herrn Grapatin, denSchülern und dem GSP-För-derverein großartig, es weht einneuer, frischer Wind über dieMesse. Wir unterstützen undberaten aber noch da, wo wir eskönnen“, bestätigte Schön-bergs Gewerbevereinsvorsit-zender Knut Lindau, einer derGründungsväter der Veranstal-tung und appellierte an dieSchüler, „heute müssen die Un-ternehmen um Mitarbeiterwerben. Aber ein gutes Zeugnisist immer noch wichtig für denEinstieg in die Berufswelt.“

„Es gibt die ArbeitsinitiativeProArbeit nicht mehr. So fehltauch der Gemeinde Schönbergdie Manpower, um den Tag mitzu organisieren. Den muss dieSchule nun alleine auf die Bei-ne stellen und macht das vor-bildlich. Wir sind aber Fürspre-cher und moralische Unterstüt-zer und stellen zudem den Aus-bildungsberuf Kaufmann(-frau) für Tourismus und Frei-zeit vor“, ergänzte SchönbergsBürgermeister Dirk Osbahr.

Ein Jahr lang hatte sich dieGSP-Arbeitsgemeinschaft„Tag der Ausbildung“ auf dieBerufsmesse vorbereitet. Eswurden Umfragen bei allenSchülern der achten bis zehn-ten Klassen gestartet, Betriebeaufgesucht und eingeladen undvieles mehr. Als besonderer Er-folg der intensiven Arbeit kanndie Erweiterung der Berufsfel-der auf der Schönberger Be-rufsmesse angesehen werden:Erstmals vorgestellt wurdenBerufe wie Physiotherapeut,Logopäde, Architekt und Inge-nieur. Auch die Zentrale Studi-enberatung und Mitarbeiterder Fachhochschule waren amStart. „Wir ergänzen unser An-gebot unter anderem durch dieWünsche der Schüler und dieBedarfe der neuen Oberstufe“,sagt Mitorganisator Sven Gra-

patin, in dessen Aufgabenbe-schreibung als Schulsozialar-beiter auch die Berufsorientie-rung ein wichtiger und in derSchule anerkannter Bestand-teil ist.

Während die klassischenHandwerksberufe Maurer, Ma-ler und Dachdecker über man-gelnden Zulauf klagten, durf-ten sich andere Berufsfelderüber viele Interessenten freuen.„Wir stellen jedes Jahr mindes-tens zwei Auszubildende fürden Beruf des Elektronikers,Fachrichtung Energie und Ge-bäudetechnik, ein. Dieser Be-ruf kann ein gutes Sprungbrettfür einen späteren Meister-brief, den Einstieg in die Be-rufsfeuerwehr und mehr sein“,sagt Ralf Bastian von derSchönberger Firma ElektroSteffen. Thorsten Löwel vomHotel und Restaurant „WittsGasthof“ erklärte bei der Zube-reitung von Garnelen mit Nu-deln in Basilikum- und Knob-lauchöl: „Als Koch kann manauf der ganzen Welt arbeiten. InHotels, Pflegeheimen, aufSchiffen. Gegessen wird immerund überall.“

Über gleich 20.00 neue Ein-stellungen pro Jahr bei derBundeswehr konnte der in Kielstationierte KapitänleutnantJan-Ulrich Dahl berichten. AmInfo-Stand der FachhochschuleKiel ließen sich derweil dieGSP-Schülerinnen Kaya Fimmund Lena Finck-Stoltenbergvon den Kieler FH-StudentenJoschua Bicker und Michael

Böckmann über verschiedeneStudiengänge beraten und ge-meinsam erkundeten SinaSchümann (8d) und Papa Mar-co die Berufsmesse. „Ich warschon mit meinem älteren Sohnin den vergangenen Jahren hier.Nun lerne auch ich viel Neueszusammen mit meiner Tochter,die natürlich ganz andere Be-rufsfelder interessieren. DerTag hier ist toll organisiert.“

Erleichtert und zufriedenüber einen gelungenen „Tag derAusbildung“ freute sich auchChef-Organisatorin MaikeWuttke: „Berufsorienteirungfür Schüler ist immer ein überJahre währender Prozess. DieseBerufsmesse ist ein wichtigerTeil davon, an der die Schülerviele Informationen einholenund Erfahrungen sammelnkönnen. Manchmal sind auch

Negativerlebnisse gute Erfah-rungen, dann, wenn Berufs-wunsch und Fähigkeit nicht zu-sammen passen. Ich bedankemich bei meinem tollen Schü-lerteam aus der AG, bei SvenGrapatin, dem Fördervereinum Frau Helms, bei allen Aus-stellern und Helfern und ganzbesonders bei unseren GSP-Kooperationspartnern Mar-kant, Elektro-Steffen, VR-Bank, Förde Sparkasse und derAgentur für Arbeit mit FrauDeppenbrock“.

Übrigens: Interessierte Un-ternehmen, die sich am „Tagder Ausbildung 2016“ beteili-gen möchten, können sich anden Schönberger Gewerbever-einsvorsitzenden Knut Lindauoder an die Schüler-AG der Ge-meinschaftsschule Probsteiwenden.

Über 500 Besucher kamen zur Berufsmesse der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) in Schönberg

Schüler organisierten diesmal „Tag der Ausbildung“ selbst

Schönberg (Lü) Auch der 13. „Tag derAusbildung“ an der GemeinschaftsschuleProbstei in Schönberg (GSP) wurde amvergangenen Freitagnachmittag zu einemvollen Erfolg. 400 Schüler der achten biselften Klassen und zahlreiche Eltern nut-zen die Gelegenheit, sich bei über 40 Be-trieben aus Schönberg und der näherenUmgebung, Schulen und Beratungsstellen

über insgesamt 60 Berufsfelder zu infor-mieren. Und es war so einiges neu bei derbeliebten Berufsmesse der GSP. Die größteNeuheit: In enger Zusammenarbeit mitGSP-Lehrerin Maike Wuttke, Fachleiterinder Berufsorientierung an der GSP undSchulsozialarbeiter Sven Grapatin organi-sierten die GSP-Schüler selbst und eigen-verantwortlich „ihre“ Berufsmesse.

Schönbergs Schulsozialarbeiter (von links) Sven Grapatin, Bürgermeister Dirk Osbahr, Knut Lindau vomGewerbeverein Schönberg, die GSP-Schülerinnen Merle Sigmund, Pia-Sofie Kapries und Celine Kro-nenberger, sowie Chef-Organisatorin Maike Wuttke (GSP) freuten sich über einen überaus gelungenen„Tag der Ausbildung“ an der GSP in Schönberg. Fotos Lükemann

Aus dem elften Jahrgang der GSP holten sich Kaya Fimm (links) undLena Finck-Stoltenberg von den Studenten Joschua Bicker und Mi-chael Böckmann (rechts) Auskünfte über die verschiedenen Studien-gänge an der Kieler Fachhochschule.

Gut besucht war die Informationsveranstaltung der Lehranstalt fürKosmetik und Fußpfelge.

„Gegessen wird immer und überall“, sagt Thorsten Löwel vom Hotelund Restaurant „Witts Gasthof“ bei der Zubereitung von Garnelen mitNudeln in Basilikum- und Knoblauchöl.

Sina Schümann aus der GSP-Klasse 8d erkundete zusammen mit ih-rem Vater Marco die Schönberger Berufsmesse.