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Gemeinsam aktiv für Ihre Gesundheit www.gesundes-kinzigtal.de | 3 – 2016 Tanzen, Radfahren oder Kegeln Vereine machen viel mehr möglich Ein Tag für echte Kerle Beim Thema Gesundheit brauchen Männer oft Unterstützung: Die sollen sie haben! Dritter Partner nach AOK und LKK Viele Angebote von Gesundes Kinzigtal stehen jetzt auch den Versicherten der Techniker Krankenkasse offen.

Tanzen, Radfahren oder Kegeln Vereine machen viel mehr möglich · 2016-08-24 · Tanzen, Radfahren oder Kegeln Vereine machen viel mehr möglich Ein Tag für echte Kerle Beim Thema

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Gemeinsam aktiv für Ihre Gesundheit www.gesundes-kinzigtal.de | 3 – 2016

Tanzen, Radfahren oder Kegeln

Vereine machen viel mehr möglich

Ein Tag für echte KerleBeim Thema Gesundheit brauchen Männer oft

Unterstützung: Die sollen sie haben!

Dritter Partner nach AOK und LKK Viele Angebote von Gesundes Kinzigtal stehen jetzt auch den Versicherten der Techniker Krankenkasse offen.

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Liebe Leserinnen,liebe Leser!Was war das für ein toller und abwechslungs-reicher Sommer! Schöne und richtig schöne Tage haben sich die Hand gegeben, und der Akku ist wieder vollständig geladen. Und es braucht auch gar nicht viel, um aus einem x- beliebigen Tag einen besonderen Tag zu ma-chen. Alles, was außerhalb unserer täglichen Routine, was nicht Teil unseres Alltagstrotts ist, lässt ihn aus der Masse herausragen.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es eine Beförderung, der Gewinn einer Kreuzfahrt in der Karibik, ein selbstgebasteltes Geschenk von der vierjährigen Nichte, eine Ansichtskarte der Nachbarn oder eine Einladung zum Grillabend von Freunden ist. Denn von all dem zehren wir, erzählen wir, weil wir uns gern erinnern. Jedes Mosaiksteinchen, das unser Tagesbild verändert, macht daraus ein besonderes Bild.

Viele Mosaiksteinchen werden von anderen gesetzt. Von Freunden, der Familie, Nachbarn, dem Arbeitgeber. Doch wir haben auch selbst die Möglich-keit, aktiv Steine zu generieren. Ganz einfach, in dem wir etwas unternehmen – allein oder mit anderen zusammen: Wir können unser Bild mitgestalten. Sei es durch eine Fahrradtour, bei der vielleicht sogar die kostenlose Radbonus-App für Bonuspunkte sorgt, eine Wanderung, den Besuch eines Vortrags, eines Mu-seums oder durch die Teilnahme am Vereinsleben. Der Mensch ist ein soziales Wesen, er braucht Kontakte mit anderen, um gesund zu sein. Und da leisten un-sere Vereine eine wunderbare Aufgabe: Sie sind ein Ort, der von Gemeinschaft lebt – und zwar oft über das eigentliche Vereinsziel hinaus. Kein Fußballverein spielt ausschließlich Fußball, kein Tanzverein tanzt immer! Da wird miteinander gesprochen, gesessen, gefeiert und oft über den Tellerrand geschaut.

Das ist einer von vielen Gründen, warum Gesundes Kinzigtal mit vielen Ver-einen der Region kooperiert und deren Arbeit unterstützen will. Denn Gesund-heit ist auch mehr als Diagnose und Therapie, ein gutes Stückchen Lebenslust muss dazugehören.

Ich bin sicher, in diesem KINZIGTAL aktiv finden Sie ein paar interessante Ange-bote, die als Mosaiksteinchen Ihren Tag verschönern werden. Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen

Ihre Saskia HynekPressesprecherin der Gesundes Kinzigtal GmbH

InhaltEditorial, Impressum 3

Wanderschönes Wunderland 4 Das Guck-a-mol-Wegle und seine Kollegen

Mehr als Sport 6 Ohne Vereine wäre unsere Region um einiges ärmer

Stabwechsel gelungen 8 Dr. Franz Kern übernimmt die Praxis seines Vaters

Eisen, Kalzium und andere 9 Mineralstoffe gehören in unser täglich Brot

Sein Weg soll anderen helfen 10 Günter Gieseler und sein Weg zum Abnehmen

Lernen für den Notfall 11 Wichtiger Stoff: Reanimationstraining in Schulen

Medikamente unter der Lupe 12 Apotheken unterstützen Sicherheit

Männergesundheit Ein ganzer Tag für das starke Geschlecht

Der Sattel ruft 13 Mit Radbonus die Schnäppchen einfahren

Keine leichte Kost 14 Unser Büchertipp inklusive Verlosung

Selbstmanagement lernen Kostenlose INSEA-Kurse starten im Herbst

Mehr Versicherte profitieren 15 Techniker Krankenkasse wird Partner

Gesunde Gedanken 16 ... von Rainer Klipfel

Kleine Auszeit – Sudoku & Cartoon

Fotos: Gesundes Kinzigtal (wenn nicht gekennzeichnet) Bildbearbeitung: artifex mediendesign, Offenburg Druck: Badische Offset Druck, Lahr | Auflage: 26 500 Erscheinungsweise: viermal jährlich Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Gesundes Kinzigtal GmbH

Herausgeber: Gesundes Kinzigtal GmbH Eisenbahnstraße 17, 77756 Hausach Geschäftsführer: Dr. h. c. Helmut HildebrandtTelefon 0 78 31 / 96 66 7 [email protected] | www.gesundes-kinzigtal.de

Redaktion:Patrick Merck (pm)Saskia Hynek (sh)Dr. h. c. Helmut Hildebrandt (hh)

Impressum „Kinzigtal aktiv”Das kostenlose Gesundheitsmagazin von Gesundes Kinzigtal

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Info

2 Kinzigtal aktiv | 3-2016 3Kinzigtal aktiv | 3-2016

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DER SCHWARZWALD IST EIN PARA-

DIES FÜR WANDERER. ZAHLREICHE

STRECKEN MIT DEM GEWISSEN EXTRA

WARTEN AUF IHRE ERKUNDUNG. GANZ

NEU: DAS GUCK-A-MOL-WEGLE RUND

UM OBERWOLFACH.

Von Patrick Merck

Es geht erst einmal bergauf. An der Kirche im gleichnamigen Ortsteil Oberwolfachs führt der Weg zum Waldsaum. Danach schlängelt er sich mal diesseits, mal jenseits der west-lichen Waldgrenze oberhalb des Wolftals bis Oberwolfach Walke, um auf die andere Seite zu wechseln. Hier geht das Spiel weiter, bis der Ausgangspunkt erreicht worden ist. Etwa 13 Kilometer und mehr als eine Handvoll

Höhenmeter stecken am Ende in den Beinen; hinzu kommen jede Menge Eindrücke.

Das Guck-a-mol-Wegle ist der jüngste Vertreter in der Familie der Wanderwege in der Region. Erst in diesem Frühsommer wurde er fertiggestellt, berichtet Initiator Gerhard Schmider. „Ein echtes Gemein-schaftswerk“, sagt er: „Der ganze Ort hat beim Anlegen der Strecke mitgeholfen.“

Viel zu sehen: Guck a mol!Der Name ist Programm. Das Wegle eröffnet unzählige Ausblicke ins Tal und über die Schwarzwaldhöhen. „Eigentlich hätte er «Panoramaweg» heißen sollen, aber so richtig glücklich war ich damit nicht.“ Kurz vor der Präsentation entschied er sich um. „Wenn meine Tochter früher – also im Klein-kindalter – etwas sehenswert fand, sagte sie

«Papa, guck a mol». Und bei diesem Weg gibt es einfach viel zu sehen.“ Er lächelt.

Zahlreiche Bänke zum Rasten, Wasser-läufe und Bäche, in denen sich die müden Füße erfrischen lassen, sowie Einkehrmög-lichkeiten sowohl in der Mitte des Rundwegs als auch am Ausgangspunkt machen aus der reinen Gehzeit von etwa dreieinhalb Stunden schnell einen Tagesausflug. „Aber beim Wandern geht es ja nicht um Schnellig-keit, sondern um das gemeinsame Erleben, das Genießen und, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, natürlich jede Menge anregende Gespräche“, weiß der gebürtige Oberwolfacher, der eigentlich ein Planungs-büro leitet und das Guck-a-mol-Wegle in seiner Freizeit konzipiert hat.

Während die Runde um Oberwolfach herum noch ein kleiner Geheimtipp ist, sind

viele Wege in der Umgebung schon etabliert sowie zum Teil ausgezeichnet als Premium-wanderweg: der Hausacher Bergsteig, der Gutacher Tälersteig, der Bosensteiner Alm-pfad, die Hahn-und-Henne-Runde in Zell, das Durbacher Weinpanorama, der Urwald pfad am Rohrhardsberg und andere mehr. „Der Schwarzwald ist schon ein Wanderparadies“, fasst Gerhard Schmider zusammen.

Für jedes Alter geeignetRegelmäßige und gleichmäßige Bewegung stärkt unseren Körper, unser Wohlbefinden. „Wenn es dann noch an der frischen Luft geschieht, um so besser“, sagt Dr. Carmen Ramm, Fachärztin für Allgemeinmedizin, aus Hornberg. „Wandern ist daher eine gute Aktivität für jedes Alter!“• www.wanderinstitut.de/premiumwege

Wanderwege im Kinzigtal

Historische Stätten Schwierigkeit: mittel

Länge: 18 km

Gehzeit: 5.00 h

Start: Nordrach-Kolonie,

Klinik Klausenbach

Info: zahlreiche Sehenswürdigkeiten

Wanderwege im Kinzigtal

Hausacher Bergsteig Schwierigkeit: anspruchsvollLänge: 13,5 kmGehzeit: 4.00 hStart: Hausach, Wanderparkplatz Wassertretstelle KreuzbergwegInfo: Premiumweg

Deutsches Wandersiegel

Wanderwege im Kinzigtal

Kurz, aber O‘ha Schwierigkeit: leicht

Länge: 4,4 km

Gehzeit: 1.20 h

Start: Oberharmersbach, Touristinfo

Info: kinderwagengeeignet,

Einkehrmöglichkeit

Wanderwege im Kinzigtal

Konradskapelle und Hohengeroldseck Schwierigkeit: mittelLänge: 11 kmGehzeit: 4.00 hStart: Biberach, Ludwigstraße

(ehem. Ziegelhütte)Info: familienfreundlich,

Einkehrmöglichkeit

Blick auf Oberwolfach vom Guck-a-mol-

Wegle aus. Foto/Montage: Merck

WunderlandWanderschönes

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4 Kinzigtal aktiv | 3-2016

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DER GESUNDE WEG

Das Sport-, Lauf- & Walking-Zentrumim Kinzigtal

Das Sport-, Lauf- & Walki

77736 Zell a.H.Turmstraße 3 (beim Storchenturm)

Tel.: 07835/549843

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Unsere KooperationsvereineBezirkslandfrauenvereinClub 82 – Der FreizeitclubDJK SG OberharmersbachDJK WelschensteinachFC KirnbachFV UnterharmersbachHerzsportgruppe HarmersbachtalLTS ReichenbachNaturFreunde OG HornbergOrganisierte Nachbarschaftshilfe GutachRehasportverein TOP LIFEReithof TriNieSchwarzwaldverein OG GutachSchwarzwaldverein OG HaslachSchwarzwaldverein OG HausachSchwarzwaldverein OG HornbergSchwarzwaldverein OG NordrachSchwarzwaldverein OG WelschensteinachSchwarzwaldverein OG WolfachSC HofstettenSeniorengruppe NiederwasserSeniorenhilfe PlusSKC UnterharmersbachSkiclub HausachSV HausachSV Reichenbach 1956Taekima KidsTanz-Sport-Club Hausach 1981TV Biberach 1904TV 1899 GengenbachTC Rot-Weiß GengenbachTUS Gutach 1901TV 1864 HaslachTV Hausach 1902TV 1875 HornbergTV SteinachTV UnterharmersbachTV 1877 Zell a. H.Wado Ryu Karate Club HaslachWander- & Freizeitverein Unterharmersbach

Arbeit des Schwarzwaldvereins spätestens dann zu schätzen, wenn er an eine Wegga-belung kommt. Denn der Schwarzwaldver-ein ist verantwortlich für die Wanderwege inklusive Beschilderung. Das gilt auch für die Ortsgruppe Hornberg: 120 Kilometer halten sie in Ordnung. Neben der Wegpflege küm-mern sich die rund 250 Mitglieder um den Naturschutz, unterstützen den Erhalt von Kulturdenkmälern und organisieren Wande-rungen für Senioren und Familien, erläutert Vorsitzender Otto Effinger.

Rainer Klipfel, Vorsitzender des TV 1899 Gengenbach: „Die Region profitiert von den Vereinen, weil die ehrenamtlich Tätigen wichtige soziale Aufgaben übernehmen, die hauptamtlich für die Gesellschaft nicht zu Bitte weiterlesen auf Seite 8

finanzieren wären. Dazu kommen unzählige Angebote im kulturellen und sportlichen Bereich, die das Leben der Menschen bereichern.“ Ulrike Oesterle ergänzt:„Ver-eine sind einfach eine tragende und enorm wichtige Säule unserer Gesellschaft.“

Impulse für Körper und GeistDas ist auch der Grund, warum Gesundes Kinzigtal den Vereinen in der Region Koope-rationen anbietet. „Gesundheit hat nicht nur mit körperlicher Bewegung zu tun. Und Vereine bieten dank ihres großen Angebots und vor allem durch die Gemeinschaft viele Impulse für Kopf, Körper und Herz.“ Dabei spiele es keine Rolle, ob Fußball-, Ski- oder Tanzsportclub im Namen geführt werde,

Eine ähnliche Philosophie verfolgt man beim TV Steinach. „Sport steht nicht allein im Fokus“, beschreibt es Vorsitzende Ursula Hildbrand. Die Vermittlung von Werten ist dem Verein gerade bei der Arbeit mit den Jüngsten wichtig. „Wenn 15 oder 20 Kinder in einer Halle sind, dann braucht es Respekt, Toleranz und Struktur.“ Das sieht Markus Wacker, Vorsitzender des Sportke-gelclubs Unterharmersbach, nicht anders. „Verantwortung, Hilfsbereitschaft und mit Niederlagen umgehen“, zählt er noch zu den Eigenschaften, die im Verein weitergegeben werden, aber auch außerhalb eines Übungs-raums oder Spielfelds nützlich sind.

Wer mit Wanderschuhen an den Füßen durch den Schwarzwald läuft, weiß die

weiß Ulrike Oesterle als Mitglied im TV Zell und im TV Unterharmersbach aus eigener Erfahrung.

Nicht anders ist das beim TV Steinach. Auch wenn er in erster Linie Turnen im Programm hat, geht es laut Ursula Hildbrand um viel mehr – und damit meint sie nicht allein die weiteren Abteilungen Gesundheits-sport, Kleinkindturnen und Volleyball. „Jede Gruppe unternimmt auch eigene Aktivitäten wie Wanderungen oder Ausflüge, die dazu führen, dass das Zusammengehörigkeitsge-fühl gestärkt wird.“ Gleichzeitig sammeln die Aktiven Erfahrungen. „Durch die Gruppe ist Neues und Unbekanntes viel einfacher zu erleben. Sie gibt Sicherheit.“ Vereine bieten

SIE LADEN EIN ZUM FUSSBALL-,

HANDBALL- UND TENNISSPIELEN,

TURNEN, RADELN, TANZEN, REITEN,

SKIFAHREN, WANDERN, KEGELN UND

ANDERES: VEREINE BEREICHERN DAS

LEBEN. DAHER SIND SIE WICHTIG FÜR

DIE GESUNDHEIT.

Nehmen wir einfach mal Biberach: Hier leben 3591 Menschen, gleichzeitig sind hier 31 Vereine und Organisati-onen zu Hause. In Nord rach ist das Verhältnis noch spannender: 1905 Einwohner haben die Wahl zwischen 30 verschiedenen Vereinen und Gruppen. Und in Hornberg gibt es 33 einge-tragene Vereine bei 4292 Einwohnern.

Vereine sind in vielen Orten das Rückgrat der Gemeinschaft – auch im Kinzigtal. Ohne ihr Engagement wäre der Veranstaltungs-kalender manchorts recht dürftig. Das weiß Ulrike Oesterle, und zwar nicht nur, weil sie in Unterentersbach lebt und das Ver-einsleben als Aktive kennt, sondern auch als Vereinskoordinatorin bei Gesundes Kinzigtal. „Sie sind ein wichtiges Element der Gesell-schaft und genießen einen hohen Stellen-wert, weil sie in der Regel die Gemeinschaft positiv stärken.“

Es geht um mehr als Sport Diesen Anspruch hat unter anderem der TV Haslach, mit 1700 Mitgliedern einer der größen Vereine der Region. Vorsitzender Christopher Ast: „Neben den klassischen Aktivitäten im Leistungssport ist es erklärtes Ziel des Vereins, sich mit hohem Engagement dem Breitensport und den sozialen Verpflich-tungen in der Stadt Haslach zu widmen.“

Viel mehr als Sport

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damit in unserer immer stärker indivi-dualisierten Welt eine echte Gemein-schaft, unterstreicht Ulrike Oesterle.

Das verfolgt auch der TV Haslach und hat es sich mit Blick auf Kinder, Jugendliche und Senioren sogar ins Stammbuch geschrieben. Ihnen möchte er Angebote machen, die neben der rein sportlichen Form auch solche umfassen, die zum Erhalt oder einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Das sind, sagt Christopher Ast, „kulturelle, gesellige, beratende und begleitende Angebote“.

Für Gesundes Kinzigtal ist die Kooperation mit so unterschiedlichen Vereinen wie dem Tennisclub Rot-Weiß Gengenbach, dem Bezirkslandfrauen-verein oder der Organisierten Nach-barschaftshilfe Gutach eine logische Verbindung. Ulrike Oesterle:„Die Verei-ne tragen unsere Idee mit und stehen dem Gedanken der Prävention von Haus aus positiv gegenüber. Sie ergän-zen mit ihren Angeboten – teilweise in direkter Zusammenarbeit – zudem das Angebot von Gesundes Kinzigtal.“ Vereine, die sich über eine Kooperation informieren möchten, wenden sich einfach direkt an Ulrike Oesterle unter [email protected].

Hand in Hand für die GesundheitEin besonderes Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist jede Woche in der Gesundheitswelt in Hausach zu erleben. Da bittet Sporttherapeut Patrik Bothor zum Rehasport Orthopä-die – Veranstalter ist der TV Hausach. „Den Kurs gibt es seit Anfang dieses Jahr“, erläutert er. Zustande gekom-men ist er allein aufgrund der engen Zusammenarbeit von Turnverein und Gesundes Kinzigtal. „Wir bieten dem Verein einen Ort und die passende, barrierefreie Infrastruktur mit allen sanitären Einrichtungen“, beschreibt der sportliche Leiter der Trainings- und Kurswelt gesund+ aktiv. Eine Teilnah-me an einem der vier Rehasport-Kurse des TV, drei orthopädische und einen für Menschen mit Diabetes, ist aus-schließlich mit ärztlicher Verordnung möglich. | pm

Familiensache: Dr. Franz R. Kern mit MFA Marijke Kern, Sohn und Nachfolger Dr. Franz Kern, Fachärztin Dr. Tatiana Pankova und MFA Sarah Valentina Kerstin (von links).

Stabwechsel gelungenPRAXIS KERN IN GENGENBACH JETZT MIT NEUEM TEAM

Die Freude war beiden anzusehen. Dr. Franz Reinhard Kern hat im Sommer mit 69 Jahren seine Hausarztpraxis abgegeben, doch der Nachname auf dem Klingelschild bleibt. Denn mit Dr. Franz Kern übernahm sein Sohn die Praxis in der Gengenbacher Hauptstraße. Am 1. Juli war es so weit.

Ein bisschen Wehmut ist schon dabei, wenn Franz R. Kern an die vergangenen 27 Jahre zurückdenkt. So lange war er – un-terstützt von Ehefrau Margareet – in seiner Praxis aktiv. „Es ist einer der schönsten Be-rufe in der Welt“, sagt der gebürtige Franke über das Dasein als Hausarzt. Jetzt tritt er kürzer. In der Praxis ist sein Sohn längst der erste Ansprechpartner.

Der Zufall half mitFranz R. Kern kam per Zufall ins Kinzigtal. Nach dem Studium in Münster und einer Anstellung im Krankenhaus in Stadtlohn an der niederländischen Grenze suchte er nach einer Hausarztpraxis und einem Ort, wo er sich mit seiner Familie niederlassen wollte. „Im Ärzteblatt habe ich ein Angebot in Gengenbach entdeckt. Die Stadt“, gibt er freimütig zu, „kannte ich damals nicht.“ Doch die Rahmenbedingungen stimmten, er übernahm die Praxis – damals noch in der Grünstraße – und lebte sich mit der Familie

schnell ein. „Wir sind sehr freundlich aufge-nommen worden“, erinnert er sich, „haben uns schnell wohlgefühlt“.

Mittlerweile hat Sohn Franz, der im Frühjahr die Prüfung zum Facharzt für All-gemeinmedizin bestand, die Praxisschlüssel. Darüber hinaus ist der 39-Jährige in vielen Bereichen spezialisiert. Er ist Facharzt für Arbeitsmedizin, Arzt für Strahlenschutz, hygi-enebeauftragter Arzt, besitzt die Befähigung zur Durchführung von Infektionsschutzbe-lehrungen nach IfSG im Ortenaukreis und ist Leistungspartner von Gesundes Kinzigtal. „Mein Interesse an Medizin wurde einfach schon früh geweckt“, sagt er mit einem Lächeln. Studiert hat Kern in Mainz, danach arbeitete er in Worms, Grünstadt und am Uniklinikum in Brüssel.

Unterstützt wird er in der Praxis von Dr. Tatiana Pankova. Die Fachärztin für Allge-meinmedizin hat, wie Franz Kern, ihre Wei-terbildung mit Hilfe des Förderprogramms Allgemeinmedizin von Gesundes Kinzigtal absolviert. Zu dessen Zielen es auch gehört, Nachfolger für Hausarzpraxen in der Region zu finden. Komplettiert wird das Praxisteam von Sarah Valentina Kerstin und Marijke Kern, der jüngeren Schwester von Franz Kern. Das freut den Vater: „So bleibt es ein Familienunternehmen.“ | pm

  Fortsetzung von Seite 7

SPURENELEMENTE, BALLASTSSTOFFE,

MINERALSTOFFE UND VITAMINE: WIR

MENSCHEN BRAUCHEN DOCH MEHR

ALS LUFT UND LIEBE, UM GESUND

ZU LEBEN. DAS WEISS ERNÄHRUNGS-

SPEZIALISTIN TANJA SCHWARZ.

Von Patrick Merck

Sportler hören es immer von anderen, wenn sich ein Krampf anbahnt: „Du brauchst Magnesium!“ Eltern werden aufgefordert, ihren Kindern möglichst viel Kalzium zukom-men zu lassen, und blassen Menschen wird oft empfohlen: „Nimm mal Eisen zu Dir!“ Mineralienstoffen kommt eine wichtige Rolle in unserem Leben zu. „Warum?“, frage ich Tanja Schwarz.

„Mineralstoffe haben wichtige Aufgaben im Körper zu erfüllen“, sagt die staatlich geprüfte Diätassistentin aus Fischerbach. „Sie sind Bestandteile des Skeletts, haben wichtige Aufgaben im Hormonhaushalt, sind Bestandteile des Blutes oder stärken unser Immunsystem und kreieren Abwehrstoffe gegen verschiedene Erreger.“

So nimmt etwa Magnesium eine große Rolle bei der Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln ein. Fehlt es, stimmt die Kommunikation unter Umständen nicht mehr. „Die Folge davon können Krämpfe sein“, sagt Tanja Schwarz. Wird Magnesium

eingenommen, pendelt sich der Austausch zwischen Muskeln und Nerven wieder auf ein normales Maß ein. Magnesium ist zum Beispiel in grünem Gemüse, in Vollkornpro-dukten oder in Mineralwasser enthalten

Ein Mineralstoffmangel kann mit unter-schiedlichen Symptomen einhergehen, die auch andere Ursachen haben können. Das gelte unter anderem bei Blässe, Haarausfall und brüchigen Fingernägeln, die gemeinhin als Zeichen von Eisenmangel gelten, oder bei Stimmungsschwankungen, Durchfall und Hautveränderungen. „Da heißt es oft, das sei Kalziummangel.“ Die Ernährungs-beraterin warnt vor Schnellschüssen: „Wer solche Symptome aufweist, sollte einen Arzt aufsuchen, nicht den Supermarkt.“

Im Normalfall keine extra Präparate nötig Es lohne sich trotzdem, auf Inhaltsstoffe zu achten, sagt die Expertin: „Da wir täglich Mineralstoffe verlieren, zum Beispiel über unseren Urin oder durch starkes Schwitzen, muss dieser Verlust durch die Ernährung er-setzt werden.“ Mineralwasser hat – nomen est omen – von Haus aus einen hohen Anteil an unterschiedlichen Mineralien, aber auch viele Lebensmittel sind gute Mineralstofflie-feranten. „Milch- und Milchprodukte, sowie Eigelb enthalten hohe Anteile an Kalzium. Eisen findet sich in Fleisch, Hülsenfrüchten und Getreide.“

Fruchtige Pasta(4 Portionen)160 g rote Linsen2 Bund Rauke400 g Dinkelvollkorn-PenneSalz, Pfeffer250 g Heidelbeeren250 g Johannisbeeren500 g Erdbeeren2 EL Olivenöl4 EL Aceto balsamico bianco1 EL Senf8 Stiele Basilikum

Zubereitung

1Linsen bissfest nach Packungsangabe garen, abschrecken und gut abtropfen las-

sen. Rauke waschen und trockenschleudern. Nudeln in kochendem Salzwasser garen. Abgießen und abtropfen lassen.

2Heidelbeeren waschen, Johannisbeeren von den Rispen streifen und waschen.

Erdbeeren putzen, die Hälfte davon halbieren und mit Heidelbeeren, Johannisbeeren, Linsen und Rauke in eine Schüssel geben. Mit Salz und Pfeffer würzen.

3Restliche Erdbeeren in Scheiben schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen,

Erdbeeren zugeben und kurz andünsten, mit Aceto balsamico ablöschen.

4Mit Salz, Pfeffer und Senf würzen, auf-kochen und 2 Minuten bei mittlerer Hitze

köcheln lassen. 1 El Öl unterrühren. Alles zusammen mit den Nudeln unter die Linsen-mischung heben und mit Salz abschmecken.

Eisen, Kalzium und Kollegen

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Im Normalfall gelte daher:„Wer sich gesund und ausgewogen ernährt und sich nicht übermäßig bewegt, benötigt auch kei-ne zusätzlichen Brausetabletten oder teuren Säfte mit zugesetzten Mineralien“, fasst Tanja Schwarz zusammen.

8 Kinzigtal aktiv | 3-2016 Kinzigtal aktiv | 3-2016 9

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Von Patrick Merck

Es war ein komplizierter Beinbruch, der Günter Gieseler vor gut 30 Jahren aus der Bahn geworfen hat. Radfahren, Laufen und Wandern sowie die vielen anderen sportlichen Aktivitäten nahmen ein jähes Ende. Sein bisheriges Leben endete. Und die Aussicht, dass sein linkes Bein steif bleiben könnte, lähmte ihn zusätzlich.

Die körperliche Einschränkung gepaart mit der psychischen Belastung kompensierte er mit Essen – am liebsten mit süßen Sachen wie Gummibärchen und Schokolade. In der Folge stieg sein Gewicht. Und stieg. Und stieg. Im gleichen Maß wie andere Begleiterscheinungen: Arthrose, ein erhöhter Blutdruck und Mus-kelverspannungen, Rückenschmerzen und Kurzatmigkeit machten ihm das Leben nicht leichter.

„Irgendwann kam der Punkt, da habe ich mich nicht mehr auf die Waage gestellt oder im Spiegel angeschaut“, berichtet der gebürtige Hausacher. Zwar unternahm er zusammen mit seiner Frau Ulrike immer wieder Versuche, sein Gewicht und das Essverhalten in den Griff zu bekommen, aber fruchtbar waren diese nicht. Der erste wirksame Impuls kam vor acht Jahren in der Selbsthilfegruppe von Susanne Schlüter in Hausach. Doch das tatsächliche Schlüsselerlebnis trat erst später ein.

„Ich hatte Diabetes!“ Zwar war er noch nicht ausgeprägt, aber die Aussa-ge von Dr. Adel Kardos im Frühjahr 2015

war eindeutig: „Wenn ich nichts ändere, muss ich bald mit Tabletten anfangen oder Insulin spritzen.“ Seine damalige Hausärztin, deren Praxis von Dr. Tibor Ser-banoiu übernommen wurde, rät ihm zu Bewegung. „Anfangs zog ich einige Run-den durchs Städtle. Es fing mit kleinen Touren an und steigerte sich ständig.“ Für ihn ein Erfolg, denn „ich bewegte mich, ohne dass mich jemand antrieb“.

Sättigungsbremse? Ausgeschaltet!Neben der regelmäßigen Bewegung informiert er sich über die Lebensmit-telindustrie und „ihre perfiden Tricks“: „Es werden viele Produkte so zubereitet und mit Zusatzstoffen überdosiert. Das schaltet den natürlichen Nothalt aus, daher isst und trinkt man weit über den eigentlichen Sättigungsgrad hinaus.“ Statt Apfelschorle gibt es daher jetzt Wasser. „Es war mir gar nicht bewusst, wie viele Kalorien und Zucker ich allein durchs Trinken zu mir nahm.“

Ein weiterer Punkt, den der Metallar-beiter angeht, ist die Psyche. Er entdeckt die Achtsamkeitsmeditation für sich. Wandert durch den Wald und fängt mit der Kamera „die Wunder der Natur“ ein. Bei der nachträglichen Bearbeitung der Bilder am Computer zu Hause vertieft er das Gesehene weiter. Er lächelt: „Und auch das entspannt mich.“

Kraft schöpft und gewinnt der 54-Jährige zudem in der gesund+aktiv Trainingswelt in Hausach. „Die persönli-che Betreuung und Unterstützung tut mir gut.“ Zumal es seiner Woche zusätzliche Struktur gibt. „Auch das ist ein wichtiger Faktor“, findet er.

Heute – knapp anderthalb Jahre nach der Diagnose Diabetes – braucht er weder Tabletten noch Spritzen, um den Zucker in Griff zu halten. Abgenommen hat er auch. „58 Kilogramm.“ Er lächelt, als er die Zahl nennt. Doch am Ziel ist er nicht. „Ich möchte andere, die in einer ähnlichen Situation stecken, ermuntern, einen ähnlichen Weg zu gehen.“ Deshalb hat er seine Erfahrungen aufgeschrie-ben, um sie anderen zur Verfügung zu stellen. Er nennt sie „Betriebsanleitung zum gesünderen Gewicht“. Bei Interesse hilft das Team von gesund+aktiv in der Trainingswelt gern weiter.

ABNEHMEN IST NIE LEICHT. GÜNTER GIESELER HAT

ES JEDOCH GESCHAFFT, MEHR ALS 50 KILOGRAMM

GEWICHT ZU VERLIEREN.

Sein Weg soll anderen helfen

Lernen für den NotfallREANIMATION EIN THEMA IN HORNBERG, OBERWOLFACH UND HAUSACH

Wenn es nach den beiden Ärzten Andrea und Dr. Björn Rohr ginge, müssten Schüler nicht nur Rechnen und Schreiben beherrschen, sondern auch Maßnahmen bei einem Kreis-laufstillstand: „In vielen anderen Ländern ist das seit Jahren schon so.“

In Kooperation mit dem Ortenau-Klinikum Wolfach, dem Kreisverband Wolfach des Deutschen Roten Kreuzes und der Gesund-heitsakademie Kinzigtal bieten die zwei Ärzte Reanimationstrainings für die Klassen 7 und 8 an. „Dieses Training ist mittlerweile in den Lehrplänen verankert, jedoch noch nicht flächendeckend umgesetzt“, sagt Andrea Rohr, die aktuell ihre Weiterbildung zur Fachärztin für Allgemeinmedizin mit Unterstützung des Förderprogramms Allge-meinmedizin von Gesundes Kinzigtal absol-

viert. Die Initiative „Löwen retten Leben – In Baden-Württemberg macht Wiederbelebung Schule“ des Kultusministeriums will in den nächsten Jahren rund 5200 Lehrkräfte in Wiederbelebungsmaßnahmen fortbilden – in Hausach am 18. Januar 2017.

Im vergangenen Schuljahr lehrten Andrea und Björn Rohr Reanimation an den Schulen in Hausach, Oberwolfach und Hornberg. „Im kommenden Jahr würden wir gerne das Projekt «Löwen retten Leben» weiter begleiten und mehr Schulen besuchen“, sagt Björn Rohr, Oberarzt für Anästhesie am Ortenau-Klinikum Wolfach und aktiver Notarzt im Landkreis. Schulen, die sich für das Angebot interessieren, wenden sich an Janina Stunder von der Gesundheitsakade-mie, Telefon 0 78 31 / 96 66 74 04. | pm

Reanimation als Unterrichtsbestandteil? „Auf jeden Fall“, sagen die beiden Ärzte Andrea und Dr. Björn Rohr und zeigen das anschaulich. Foto: J. Stunder

Ein gutes Team: Günter Gieseler und die kleine Jacky. Foto: Merck

Stressfaktor SmartphoneWer sich Nachrichten per Push-Funktion aufs Telefon holt, holt sich auch Stress. Das meldet die AOK aufgrund einer Forsa-Umfra-ge. Die belege, dass sich mehr als jeder dritte Baden-Württemberger – 36 Prozent – durch eingehende Mitteilungen oder Benachrich-tigungen auf seinem Smartphone ab und zu gestresst fühlt. | pm

Ohne Rauch weniger Bier Wer mit dem Rauchen aufhört, trinkt auch weniger Alkohol. Zu diesem Ergebnis komme eine Studie des University College London, schreibt das Gesundheitsportal der deut-schen Apotheker aponet.de. Zudem zeige sich, dass es auch seltener zu Alkoholexzes-sen komme. Befragt wurden laut aponet.de mehr als 31 000 Menschen. | pm

10 Kinzigtal aktiv | 3-2016 11Kinzigtal aktiv | 3-2016

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Der Sattel ruft...

Im Kinzigtal wird geradelt: morgens ins Büro oder zur Schule, nachmittags ins Freibad, zur Musikprobe oder zum Einkauf in den Su-permarkt, und abends in den Verein, zur Kneipe oder zum Sport. Doch da geht noch mehr!

Mit der kostenlosen Radbonus- App trägt nämlich jeder geradelte Kilometer nicht nur zur Gesundheit bei, son-dern wirkt sich auch auf den Geldbeutel aus. Denn aus den Kilometern werden mittels der App Punkte, und die lassen sich sammeln

und anschließend in vielen nationalen On-line-Stores wie denen von Bench, Crumpler

oder Body Shop in Rabatte um-tauschen. Darüber hinaus haben die sechs regiona-len Partner von Gesun-des Kinzigtal – Intersport

Sandhaas in Haslach, Sport Beck in Zell a. H., Edeka Bruder in Zell a. H. und Steinach, Segtours Black Forest, Europa-Park Rust und das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach – zum Teil eigene

Challenges gestartet, bei denen exklusive Preise oder besondere Extras gewonnen

werden können. Allerdings nur, wenn der regionale Code von Gesundes Kinzigtal aktiviert worden ist. | pm

So wird‘s gemachtDie Radbonus-App im Apple-Store oder

Google-Play herunterladen, installieren, den kostenlosen Code von Gesundes Kinzigtal über die Homepage anfordern – und los! • www.gesundes-kinzigtal.de/radbonus

Medikamente prüfen ANGEBOT ZUM TAG DER PATIENTENSICHERHEIT AM 17. SEPTEMBER

Die Bandbreite ist riesig: Sie reicht von leichten Kopfschmerzen, die rasch abklingen, über Krämpfe und schwere Erkrankungen bis hin zum Tod. „Das alles ist möglich, wenn Fehler bei der Medikamenteneinnah-me gemacht werden“, sagt Saskia Hynek, Sprecherin von Gesundes Kinzigtal. „Das Gute ist, dass sich diese Risiken mit einer Medikationsanalyse vermeiden lassen.“

Der internationale Tag der Patientensi-cherheit am Samstag, 17. September, steht in diesem Jahr daher unter dem Leitspruch „Gemeinsam Medikationsfehler vermeiden“. Ziel sei es, erläutert Saskia Hynek, „mehr Bewusstsein für die Risiken bei der Anwendung von Medika-menten zu schaffen“. Initiator des Tags ist das Aktionsbünd-nis Patientensicherheit e.V., dem Gesundes Kinzigtal vor zwei Jahren beigetreten ist. Schirmherr ist Bundesgesund-heitsminister Hermann Gröhe.

Im Kinzigtal wird das Anliegen des Tags in drei Orten spürbar. Schwarzwaldapo-theke und Stadt-Apotheke in Gengenbach, die Schloss-Apotheke in Wolfach sowie die Linden-Apotheke in Oberwolfach bieten Mitgliedern von Gesundes Kinzigtal exklusiv eine kostenlose Medikationsanalyse nach dem ATHINA-Konzept an. „Das Angebot richtet sich in erster Linie natürlich an Men-

schen, die regelmäßig mehrere Arzneimittel einnehmen müssen.“ Die Abkürzung ATHINA steht für „Arzneimittel therapiesicherheit in Apotheken“, und die Untersuchung ist recht

aufwändig. „Mit 30 Minuten muss man schon rechnen“, weiß Saskia Hynek. Daher ist es unabdingbar, einen Termin in einer der vier Apotheken vorab zu vereinbaren. Die Analyse an sich schlägt

ansonsten mit rund 65 Euro zu Buche.

Ziel der Untersuchung ist es, mög-liche Dosierungsfehler, Interaktionen und Neben- oder Wechselwirkungen aufgrund der Polymedikation festzustellen. Anschlie-ßend werden mögliche Lösungsvorschläge erarbeitet. Saskia Hynek: „Die Apotheken stellen allerdings weder neue, noch andere Rezepte aus. Dafür ist allein der Haus- oder Facharzt zuständig.“ | pm

Die Dosis macht den Unterschied...

MIT DER RADBONUS-APP WIRD FAHRRADFAHREN EIN BISSCHEN LUKRATIVER | SECHS REGIONALE PARTNER BETEILIGEN SICH

Gesundes Netz wächstDas Netzwerk Gesunde Betriebe Kinzig-tal hat weitere Mitglieder erhalten: Der Kreisverband Wolfach des Deutschen Roten Kreuzes mit seinem ambulanten Pflegedienst ist ebenso dabei wie die Neumayer Tekfor aus Hausach. Das 1942 gegründete Unter-nehmen ist ein weltweit gefragter Umform-technikspezialist und Zulieferer der Auto-mobilbranche. Mit diesen neuen Mitgliedern umfasst das Netzwerk zur Unterstützung von mehr Gesundheit im Arbeitsleben mitt-lerweile zwölf heimische Unternehmen mit zusammen mehr als 2 300 Beschäftigten aus verschiedenen Branchen. | pm• www.gesunde-betriebe.net

Vorsorge heißt Vorbereiten Damit auch im Alter oder bei einer schwer-wiegenden Erkrankung die eigenen Wünsche respektiert und befolgt werden, gibt es zwei Werkzeuge: Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Was es mit beiden auf sich hat und wie man sich mit ihnen absi-chert, erläutert Berater Klaus Allgaier vom Pflegestützpunkt Ortenaukreis am Dienstag, 20. September, im Gengenbacher Gemeinde-zentrum St. Marien.

Vortrag Patientenverfügung & Co.Kursnummer: GA-162-04-4Wann: Dienstag, 20. 9. 2016 | 19 UhrWo: Gengenbach, Charlotte- Vorbeck-HausInfo & Anmeldung: 0 78 31 / 96 66 70

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Männergesundheit:Ein Tag für echte KerleSänger Herbert Grönemeyer hat es vor mehr als 30 Jahren auf den Punkt gebracht. „Männer weinen heimlich, Männer brauchen viel Zärtlichkeit“, singt er in „Männer“: Außen hart, in-nen weich. Auch beim Thema Gesund-heit zeigt sich das starke Geschlecht selten von seiner besten Seite: Darüber wird nicht geredet, getreu dem Motto „Indianerherz kennt keinen Schmerz“.

Genau diese Rollenbilder prägen das Image des Mannes oft in Beruf, Familie, Freundeskreis oder Verein, im Umgang mit Schicksalsschlägen. Doch wie findet man seinen eigenen Weg und wird sich selbst gerecht? Um diese Fragen dreht sich am Samstag, 8. Oktober, alles in der Gesundheits-welt Kinzigtal. Neben Impulsvorträgen zu den „Männer“-Themen Gesundheit, Motivation – mit Professor Andreas Faht – und Familie mit anschließender Diskussion gibt es Bewegungsange-bote in Kleingruppen, Workshops zum Vertiefen von Themen sowie Möglich-keiten für kleine Gesprächsrunden. „Wir wollen dem Thema Männerge-sundheit in vielen Facetten begegnen, sagt Sportpädagoge Patrik Bothor von Gesundes Kinzigtal.

MännergesundheitstagKursnummer: GW-162-04-14Wann: Samstag, 8. 10. 2016 von 10.30 bis 16 UhrWo: Hausach, Gesundheitswelt KinzigtalTeilnahme ab 18 Jahren, Kosten: 12 Euro Info & Anmeldung: 0 78 31 / 96 66 70

Für Mitglieder von Gesundes Kinzigtal

Männer nehmen am 8. Oktober ihre Gesundheit ins Visier.

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Es ist brutal, ehrlich und deprimierend, was da auf rund 270 Seiten zu lesen ist. Julie Hopfgartner hat in „Leben ohne Hunger“ aufgezeichnet, wie sie sich gegen eine Sucht gewehrt hat. Ihr Tagebuchprotokoll ver-schönert nichts, sondern schleudert einem die Gefühle und die Lebenswirklichkeit der Autorin roh entgegen. Es ist authentisch und deswegen keine leichte Lektüre.

Julie hat gerade ihr Studium in Köln aufgenommen, als ihr das Leben aus den

Händen zu entglei-ten scheint. Alles um sie herum gerät außer Kontrolle, sie hegt Ängste, Zwei-fel und Selbsthass. Sie reglementiert ihr Essverhalten, wird magersüchtig, und daraus entwi-ckelt sich eine Ap-

petitlosigkeit – Anorexie. Ihr Hungergefühl geht verloren, und damit erfährt sie sowohl soziale als auch medizinische Probleme.

Als die Krankheit sie bereits vereinnahmt hat, sie stark abgemagert ist, können weder ihr Freundeskreis noch die Familie länger die Augen vor diesen Tatsachen verschließen. Schließlich wird sie in eine Klinik einge-wiesen. Ihre Erlebnisse, die sowohl von Erfolg als auch von niederschmetternden

Ereignissen geprägt sind, hält sie in einem Tagebuch fest. Die Aufzeichnung vertraute sie anschließend ihrem behandelnden Arzt, Professor Michael Schulte-Markwort, an. Sei-ne Kommentare sind Teil des „Tagebuchpro-tokolls einer Anorexie-Therapie“, die 2016 im Knaur-Verlag (ISBN: 978-3-426-44041-4) als eBook veröffentlicht wurden.

Hilfe zum VerstehenDas Buch hilft betroffenen Angehörigen und Freunden die Krankheit und ihre Auswir-kungen in Ansätzen zu verstehen und die Handlungen einer Anorexiepatientin nach-zuvollziehen. Durch die ehrlichen Worte der Autorin wird dem Leser deutlich, welchen Mut und Kampfesgeist anorektische Patien-ten aufbringen müssen, um der Krankheit zu entkommen. Die wohl wichtigste Erkenntnis ist, dass sich nur die betroffene Person selbst aus den Klauen einer Sucht wie dieser befreien kann. | Wiebke Gnekow

Leichte Kost ist das nichtAUS DER BÜCHERKISTE: JULIE HOPFGARTNER ÜBER IHRE ANOREXIE

Chronisch erkrankt undgut organisiertChronische Erkrankungen beeinflussen den Alltag massiv: Die Medikamenten-einnahme unterliegt genauen Zeiten, die Bewegungsfähigkeit ist – oft wegen Schmerzen – eingeschränkt, und die Psyche spielt nicht immer mit. Das belastet nicht nur den Erkrankten, sondern häufig auch die Familie und Partner. Um diesen Einschränkungen entgegenzuwirken, bietet Gesundes Kinzigtal kostenlose INSEA-Selbstma-nagementkurse „Gesund und aktiv leben“ an. An sechs Nachmittagen vermitteln zwei speziell geschulte Referentinnen leicht anzuwendende Hilfen, mit denen sich das Leben bes-ser strukturieren lässt: Wie organisiere ich die Medikamenteneinnahme, wie ernähre ich mich besser, welche Aktivi-tät tut mir gut? Diesen Herbst starten Kurse in Hausach und – exklusiv für LKK-Versicherte – in Wolfach. Möglich machen das kostenlose Angebot Ro-bert-Bosch-Stiftung und Barmer GEK.• www.insea-aktiv.de

INSEA SelbstmanagementkurseKursnummer: GW-162-04-12Wann: Freitag, 30. 9. bis 4. 11. 2016 jeweils 16 bis 18.30 UhrWo: Hausach, Gesundheitswelt Kinzigtal

Kursnummer: GW-162-04-13Wann: Mittwoch, 9.11. bis 14. 12. 2016 jeweils 9 bis 11.30 UhrWo: Wolfach, BrenzheimInfo & Anmeldung: 0 78 31 / 96 66 70

Wir verlosen zwei eBooks und ein Taschen-buch von „Leben ohne Hunger“. Schicken Sie uns Ihren Namen plus Adresse sowie den Typ Ihres Readers an [email protected] oder per Postkarte an Gesundes Kin-zigtal, Eisenbahnstraße 17, 77756 Hausach. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2016. Die Gewinner werden ausgelost und ihre Namen im nächsten KINZIGTAL aktiv sowie auf unse-rer Website veröffentlicht.

Bewegen und kochenIm acht Einheiten umfassenden Ernäh-rungskurs „Gesundes Gewicht“ stehen in erster Linie praktische und theore-tische Hilfen auf dem Programm, um gesund zu bleiben und das Gewicht besser in den Griff zu kriegen. Ein Kochabend ist Teil des Angebots.

ErnährungskursKursnummer: VER-162-03-1Wann: Dienstag, 20. 9. bis 8. 11. 2016 jeweils 19 bis 21 UhrWo: Hausach, Gesundheitswelt Kinzigtal und Steinach, Georg-Steiner-SchuleTeilnahmegebühr: ab 88 EuroInfo & Anmeldung: 0 78 31 / 96 66 70

Energie aus FernostAus dem reichen Fundus der Traditionellen Chinesischen Medizin stammt die Bewe-gungslehre Qi Gong. Durch Meditation, Konzentration und sanfte Bewegungen soll das Qi, die Lebensenergie, aktiviert werden und so Energie für die Gesundheit freisetzen. Der Kurs beinhaltet acht Einheiten, geleitet wird er von Lourdes Montano-Goletz

Kurs Qi Gong – Energie tankenKursnummer: GA-162-02-22Wann: Mittwoch, 21. 9. bis 9. 11. 2016 jeweils 18.30 bis 19.30 UhrWo: Hausach, Gesundheitswelt KinzigtalTeilnahmegebühr: ab 68 EuroInfo & Anmeldung: 0 78 31 / 96 66 70

Fit mit BabybauchAn werdende Mütter, die auch in der Schwangerschaft aktiv sein möchten, richtet sich dieser Kurs, der von Beginn der Schwangerschaft bis kurz vor der Entbindung besucht werden kann. Spezielle Übungen sollen helfen das steigende Gewicht zu tragen und typi-sche Beschwerden zu lindern. Zusätz-lich gibt es Entspannungseinheiten.

Schwanger, aktiv und entspannt – Fit mit BabybauchKursnummer: GA-162-01-51Wann: Mittwoch, 21. 9. bis 9. 11. 2016 jeweils 9 bis 9.45 UhrWo: Hausach, Gesundheitswelt KinzigtalTeilnahmegebühr: ab 68 EuroInfo & Anmeldung: 0 78 31 / 96 66 70

Ab sofort profitieren mehr Versicherte TECHNIKER KRANKENKASSE WIRD PARTNER VON GESUNDES KINZIGTAL

Seit diesem Sommer unterstützt die Techni-ker Krankenkasse (TK) ihre Versicherten bei der Teilnahme an vielen Gesundheitspro-gramme von Gesundes Kinzigtal. Den Grund erläutert Andreas Vogt, Leiter der TK-Landes-vertretung Baden-Württemberg: „Gesundes Kinzigtal mit seinen kooperierenden Ärzten und Therapeuten zeigt ein großes Engage-ment und beeindruckende Erfolge.“ Davon dürfen jetzt auch die eigenen Versicherten profitieren.

Zu den Angeboten, bei deren Teilnahme TK-Versicherte finanziell unter-stützt werden, zählen „Starkes Herz – gezielt gegen Herzschwäche, „Gesundes Gewicht – jetzt gehe ich es an“, „Starker Rückhalt – mein gesunder Rücken“, „Starke Muskeln – Feste Knochen“ und „Im Gleichgewicht – meinen Blutdruck im Griff“. Primäres Ziel dieser Angebote ist es, die Ursachen der jeweiligen Gesundheitseinschränkung zu erfahren und in der Gemeinschaft sowie mit Unterstützung von Fachkräften einen

besseren Umgang mit ihr zu finden. Je nach Gesundheitsprogramm besteht es aus mehreren Modulen mit unterschiedlichen In-halten. Bei „Gesunder Rücken“ sind das zum Beispiel drei ärztliche Fachvorträge, mehrere Bewegungseinheiten, Entspannungsübungen sowie eine Eingangs- und eine Ausgangsun-tersuchung inklusive Nachbesprechung mit dem jeweiligen Hausarzt.

„Wir schätzen die Arbeit sehr, die im Kinzigtal in Sachen Prävention und ambulanter Ver-

sorgung gemacht wird“, sagt Vogt. Deshalb wolle man den TK-Versicherten die Möglich-keit geben, diese Angebote zu nutzen.

Benötigt werde lediglich eine Bestäti-gung des Arztes, der Leistungspartner von Gesundes Kinzigtal sein muss, dass er eine Schulung befürworte. Von der Praxis erhal-ten Interessierte auch einen Antrag für die TK, die nach Bewilligung einen großen Teil der Kurskosten übernimmt.„Sprechen Sie bei Interesse einfach Ihren Hausarzt an.“ | sh

KURZ & KNAPP• In der Ausgabe 2/2016 von KINZIGTAL aktiv haben wir „Warum Einstein nie-mals Socken trug“ (Rowohlt) vorgestellt und zweimal verlost. Gewonnen ha-ben je ein Exemplar Christa Grieser aus Zell und Nicole Wöhrle aus Haslach.

• 50 Jahre alt wird der TV Steinach, und das feiert er mit einem Aktiv- und Gesundheitstag am Samstag, 17. Sep-tember, auf dem und um den Steinacher Sportplatz herum von 14 bis 18 Uhr.

• Mehr als 30 Selbsthilfegruppen stellen sich am Sonntag, 16. Oktober, in der Stadthalle Haslach vor. Der 8. Ortenau-er Selbsthilfetag beginnt um 11 Uhr und endet gegen 17 Uhr.

• Zum Second-Hand-Markt für Kin-dersachen lädt der Kindergarten St. Josef am Samstag, 1. Oktober, in die Festhalle Oberwolfach ein. Beginn ist um 14 Uhr.

• Beim Naturpark-Markt am Samstag, 24. September, in Hornberg auf dem evangelischen Kirchplatz von 10 bis 17 Uhr stehen auch Pilze im Fokus – inklusi-ve Pilzberatung.

• 21 Kilometer und 800 Höhenmeter: Das ist der Trailrun 21 in Zell a. H. am Sonntag, 2. Oktober. Anmeldungen unter www.trailrun21.de

Sport in netter RundeWenn sich die Gymnastikgruppe des TV Hau-sach donnerstags um 20 Uhr in der Stadi-onhalle trifft, geht es um Sturzprävention, Bewegung, Freude und eine bessere Konsti-tution. Das Training sei für alle Menschen – ob dick oder dünn, alt oder jung – und ohne Leistungsdruck und ohne Vorkenntnisse. Geleitet werden die Einheiten von Susanne Schlüter, Telefon 0 78 31 / 68 74. Der Kurs, der aus einer Selbsthilfegruppe hervorgegangen ist, sei ideal für Neueinsteiger, die noch nicht so richtig wissen, in welche Richtung sie sich sportlich orientieren möchten. Jede Einheit steht zudem unter einem anderen sportli-chen Thema. | pm

Fröhliche Gewinner: Stefan Schneider und Steffi Zeferer (Mitte) sind die beiden Gewinner des Ratespiels, das Gesundes Kinzigtal anlässlich des Fliegerfests bei der Hydro Systems KG in Biberach angeboten hatte. Überreicht wurden die gesund+aktiv-Trainingstasche und ein Gutschein für gesund+aktiv von Beate Höge, Assistentin der Geschäftsleitung von Hydro Systems, und Bianca Schmieder von Gesundes Kinzigtal (rechts). Foto: Merck

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Füllen Sie die Zellen mit den Zahlen 1 bis 9 so aus, dass in jeder Zeile, in

jeder Spalte und jedem Quadrat die Zahlen von 1 bis 9 auftauchen.

8 9 5 6 3 7

7 1

4

6 3 8 4

5 8 1

4 9 2 7

2 1 3 4 6

6 9

5 2 4

Puh, jetzt sitze ich doch schon wieder viel zu viele Stunden am Schreibtisch. Ich ertappe mich beim festen Zusammen-drücken meiner Augenlider, um kurzfristig das leichte Brennen etwas zu lindern. Das eine oder andere ganz Wichtige und nicht Aufschiebbare wollte ich doch noch zu Ende bringen. Aber ich bemerke, wie mein Körper mich nun bremst.

Im nächsten Reflex – auch ein absoluter Klassiker – versu-che ich meine bucklige Rücken-haltung in Verbindung mit den hochgezogenen Schultern zu korrigieren, die sich innerhalb der letzten Stunden zwischen Telefon und PC-Tastatur ein-geschlichen hat. Ja, auch hier verspüre ich schon diese leichte muskuläre Verspannung, die

sich von der Schulter bis hinters Ohr zieht und wohl einigen Sitz-menschen bekannt vorkommen mag. Die notwendige Konzen-tration für meine Aufgaben ist längst weg, meine Leistungsfä-higkeit hat sich gefühlt in den Keller verabschiedet.

Kurioserweise schweift mein Blick tatsächlich in genau diesem Augenblick über die „GymWelt“-Broschüre meines Vereins, und ich erinnere mich an die Möglichkeiten meiner individuellen, ganz eigenen „Betrieblichen Gesundheitsför-derung im Home-Office“.

(Leider) erst jetzt wechsle ich vom gewohnten und starren Schreibtischstuhl auf den mobi-len Pezziball, der schon die gan-ze Zeit unterm Schreibtisch auf seinen Einsatz gewartet hatte.

SUDOKU

Gesunde Gedanken

Sofort richte ich meine Wirbel-säule auf, und ich fühle mich motiviert, jetzt aktiv zu werden. Dabei stoße ich mit den Füßen an zwei 1,5-kg-Kurzhanteln, die ich für zwischenzeitliche Aktivierungen des Rückenkor-setts dort eh schon parat gelegt hatte. Dieses Zeichen nehme ich nun als Startsignal für meine „Aktive Pause“ von der Arbeit. Den „Dauerbrenner“ Kaffee ersetze ich durch ein großes Glas Wasser, und auch mein Theraband muss nicht länger unbenutzt am Kleiderhaken hängen.

Nach nicht einmal zehn Mi-nuten mit kleinen, aber effizien-ten Übungen fühle ich mich nun wacher und zugleich entspann-ter, gekräftigt sowie mobilisiert. Vor allem aber wieder fit für meine weiteren Tätigkeiten. Es ist eigentlich soo leicht, etwas für seine Gesundheit zu tun… und für morgen steht meine „Aktive Pause“ schon fest verankert im Kalender. Bleiben Sie aktiv!

Rainer Klipfel Vorsitzender des Turnvereins 1899 Gengenbach e.V.

Foto

: priv

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Rainer Klipfel

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