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EHL-Katalog 2016/2017 1 Inhaltsverzeichnis TECHNISCHE HINWEISE Pflastersteine Planung 2 Merkmale im Überblick 3 Unterbau und Verlegung 4 Produktbezogene Verlegehinweise Cassetta 6 Cassettaflair 6 CassettaAntik 6 Cavarino 6 Citypflaster 6 EHL-Luna Pflaster Kombi-Langformat 7 EHL-Luna Pflaster Großformat 7 idania-flair 7 idania-flair-Platten 8 Poligono naturale 8 TerrAntik Kombi-Mehrformat 8 TerrIntak Kombi-Mehrformat 8 TerrTurana 9 Verlegehinweise Öko-Formate CityDrän 10 CityflairDrän 10 QuadratDrän 10 RechteckDrän 10 Execk 10 Klimapor-Altstadt 11 Klimapor-Rechteck 11 Platten Planung und Merkmale 12 Verlegung 13 Stufen – Einbau und Aufbaubeispiele BossIntak-Blockstufen 14 Concord-Block-, Tritt-, Winkelstufen 14 EHL-Blockstufen 14 flair-Block-, Winkelstufen 14 Concord - freitragende Stufen/-Radienstufen 15 flair-freitragende Stufen/-Radienstufen 15 Stützwinkel Lastfälle & Technik 16 Stützwinkel Normalteile 16 Stützwinkel Außenecken 17 Stützwinkel Innenecken 18 flair-Rundwinkel Außenecken 19 Abladen und Lagern 19 Fundamentierung und Einbau 20 Palisaden Einbauempfehlungen 21 Mauern Allgemeine Aufbauhinweise 22 Produktbezogene Aufbauhinweise 22 BossAntik 22 BossIntak 22 Bossamur 23 Cityflair-Mauer 25 EHL-Albero-Weinbergmauer 25 Pflanzringe Allgemeine Aufbauhinweise 26 Produktbezogene Aufbauhinweise 27 Hangflor 27 Hangflor klein 27 Parkflor 27 Parkflor groß 27 Rasterflor 27 Reinigung und Pflege von Betonwerkstein 29 Technische Hinweise zum Einbau von Betonstein 30

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EHL-Katalog 2016/20171

Inhaltsverzeichnis TECHNISCHE HINWEISE

Pflastersteine

Planung 2

Merkmale im Überblick 3

Unterbau und Verlegung 4

Produktbezogene Verlegehinweise

Cassetta 6

Cassettaflair 6

CassettaAntik 6

Cavarino 6

Citypflaster 6

EHL-Luna Pflaster Kombi-Langformat 7

EHL-Luna Pflaster Großformat 7

idania-flair 7

idania-flair-Platten 8

Poligono naturale 8

TerrAntik Kombi-Mehrformat 8

TerrIntak Kombi-Mehrformat 8

TerrTurana 9

Verlegehinweise Öko-Formate

CityDrän 10

CityflairDrän 10

QuadratDrän 10

RechteckDrän 10

Execk 10

Klimapor-Altstadt 11

Klimapor-Rechteck 11

Platten

Planung und Merkmale 12

Verlegung 13

Stufen – Einbau und Aufbaubeispiele

BossIntak-Blockstufen 14

Concord-Block-, Tritt-, Winkelstufen 14

EHL-Blockstufen 14

flair-Block-, Winkelstufen 14

Concord - freitragende Stufen/-Radienstufen 15

flair-freitragende Stufen/-Radienstufen 15

Stützwinkel

Lastfälle & Technik 16

Stützwinkel Normalteile 16

Stützwinkel Außenecken 17

Stützwinkel Innenecken 18

flair-Rundwinkel Außenecken 19

Abladen und Lagern 19

Fundamentierung und Einbau 20

Palisaden

Einbauempfehlungen 21

Mauern

Allgemeine Aufbauhinweise 22

Produktbezogene Aufbauhinweise 22

BossAntik 22

BossIntak 22

Bossamur 23

Cityflair-Mauer 25

EHL-Albero-Weinbergmauer 25

Pflanzringe

Allgemeine Aufbauhinweise 26

Produktbezogene Aufbauhinweise 27

Hangflor 27

Hangflor klein 27

Parkflor 27

Parkflor groß 27

Rasterflor 27

Reinigung und Pflege von Betonwerkstein 29

Technische Hinweise zum Einbau von Betonstein 30

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EHL-Katalog 2016/20172

Pflastersteine - PlanungPflasterfuge und Steinhöhe

Durch den richtigen Pflasterverband die Statik optimieren

Für die Standfestigkeit eines Pflaster-belages ist die Fuge mitentscheidend. Schäden bei Pflasterdecken sind häufig auf nicht intakte Fugen zurückzuführen. Der Pflasterstein geht unter Verkehr über die Fuge eine elastische Abstüt-zung mit seinen Nachbarsteinen ein. Die Pflasterdecke wird dadurch zu einem in sich stabilen Tragwerk, das Einzellasten flächig auf die Unterlage abträgt. Wird die Pflasterdecke seitlich durch Bord-steine gehalten, so wird der gesamte Steinverband, praktisch wie bei einem Gewölbe, eingespannt. Voraussetzung dafür ist, dass die Pflasterfugen gut ver-füllt sind. Ist dies nicht der Fall, kann es zu Verschiebungen und Bewegungen kommen, die die Nutzung einschränken können.

Die Steinhöhe bzw. Stärke hängt haupt-sächlich von der zu erwartenden Ver-kehrsbelastung ab. Für Befestigungen im Garten, begehbare Wege, private Parkplätze oder Carports eignen sich bereits Pflaster ab 6 cm Steinstärke. Bei stärker befahrenen Anlagen eignen sich Steine ab 8 cm Höhe. Denn je größer die Steinstärke (Fugenhöhe), um so besser ist natürlich eine Kraftübertragung. Wirk-same Fugen sind die Voraussetzungen für funktionierende Pflasterflächen. Kantenabplatzungen im oberen Bereich

sind eine typische Beschädigung von Betonsteinen infolge nicht eingehaltener Fugenbreiten. Zusätzlich sind normge-recht angelegte Fugen unverzichtbar, um das Rastermaß des Pflastersystems einzuhalten. Denn Betonpflastersteine nach DIN EN 1338 können produkti-onsbedingt Maßtoleranzen aufweisen, die beim Verlegen durch eine normge-rechte Fuge innerhalb des Rastermaßes ausgeglichen werden müssen.

Die Farbe des Fugenmaterials beein-flusst die optische Wirkung der Ge-samtfläche maßgeblich. Eine der Stein-farbe ähnliche Farbgebung erzeugt automatisch auch ein dezentes Fugen-bild. Möchte man jedoch die Fugenfor-mation hervorheben, z.B. bei Poligono naturale, können auch kontrastreiche Farben eingesetzt werden. Das Fugen-material muss filtersicher gegenüber dem Bettungsmaterial sein, soll keine bindenden Bestandteile enthalten und soll so stabil sein, dass die Lastüber-tragung von Stein zu Stein gewähr-leistet ist. Als geeignet gelten Sande 0/2 mm oder 0/4 mm, Splitte 1/3 mm oder Sand-Splitt-Gemische 0/5 mm, die allerdings auf die Fugenbreite abge-stimmt sein müssen. Die Pflasterdecke ist erst mit einer vollständig gefüllten Fuge funktionsfähig. Das Fugenmate-

rial ist deshalb vollkommen, ggf. auch mehrfach, einzukehren.

Auf keinen Fall sollen Reste von Fugen-material auf der Fläche liegen bleiben, da hierbei die Möglichkeit von optischen Beeinträchtigungen durch Ablagerung von Feinstteilen auf der Oberfläche be-steht.

Die flächige Ableitung einzelner, vor al-lem rollender Lasten, kann allein durch die Anordnung, d. h. den Verband der Pflastersteine, entscheidend beein-flusst werden. Gerade das Abrollen stellt die eigentliche Belastung für die Pflasterdecke dar. Diese dynamischen Lasten wirken auf den einzelnen Stein ein und versuchen, diesen in Fahrtrich-tung zu kippen. Die Pflastersteine wi-dersetzen sich dieser Drehbewegung durch Abstützung über die Pflasterfuge an den Nachbar steinen. Pflasterstei-ne, die mit den Zeilen rechtwinklig zur Hauptfahrtrichtung angeordnet sind, leiten diese Widerstandskräfte gegen Verdrehung über zwei Steinseiten ab. Werden Pflastersteine jedoch diagonal zur Fahrtrichtung angeordnet, so kön-nen die der Verdrehung entgegenwir-kenden Lasten über alle 4 Steinseiten abgefangen werden. In der Praxis heißt dies, dass die Diagonalverlegung in der Regel den stabileren Flächenbelag dar-stellt. Hier kommt es am wenigsten zu Verschiebungen von einzelnen Stein-

zeilen oder umgekehrt: Bei rechtwink-lig angelegten Pflasterfugen ist eine gute Fugenverfüllung in noch höhe-rem Maße wichtig, um eine auch unter Last stabil bleibende Pflasterdecke zu gewährleisten. Die diagonale Anord-nung der Pflasterzeilen hat neben ei-ner Erhöhung der Stabilität zusätzlich den Vorteil, die Rollgeräusche äußerst günstig zu beeinflussen.

Richtungsbetonte Pflasterverlegung, mit betont geradlinig verlaufenden Pflaster-fugen, ist auch eine grundsätzliche Frage der Architektur. Im Gegensatz zu Rad-wegen und Straßen kann es deshalb bei der Gestaltung von kleinen und großen Plätzen sinnvoll sein, gemischte Pflas-terverbände ohne Richtungsbetonung vorzusehen. Um hier eine durchgängi-ge Flächenwirkung zu erzielen, sind aus optischen und praktischen Gründen ge-mischte Verbände mit 3–5 verschiede-nen Steinformaten zu empfehlen.

Pflasterfugen 3–5 mm breit anlegen

Wichtig: Der Vorsprung des Abstandhal-ters ist nicht gleich Sollfuge!

Hauptfahrtrichtung

Abstützungsbereiche des einzelnen Pflastersteines in der Draufsicht dargestellt

Die Abstützung von Stein zu Stein erfolgt nur über die Pflas-terfuge

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EHL-Katalog 2016/20173

Pflastersteine - Merkmale im Überblick

Veredelte Oberflächen Veredelte Natursteinvorsätze geben unserem flair- und EHL-Edel-Programm eine elegante, charakteristische und da-mit edle Wirkung. Unsere Hochwertpro-dukte eignen sich für die optisch beson-ders anspruchsvolle Flächengestaltung. Während sich die Optik der flair-Pro-dukte auf die ansprechende kugelge-strahlte Ober fläche konzentriert, brilliert das EHL-Edel-Programm mit einem je nach Lichteinfall leicht glimmernden Na-tursteinvorsatz.

Farbliche Gestaltung Die Gestaltung mit farblichen Pflaster-steinen ist heutzutage grundsätzlich üblich. Unser Pflaster-Programm be-steht überwiegend aus den aufeinan-der abgestimmten Uni-Farbtönen weiß, grau und anthrazit beziehungsweise für die farbenfrohen Einsatz ein natür-lich braunes Farbspektrum (hellbraun, mittelbraun und dunkelbraun). Da bei dem aus natürlichen Rohstoffen be-stehenden Pflasterstein Farbschwan-kungen nicht zu vermeiden sind, kann es bei einfarbigen Oberflächen zu ge-ringen Farbabweichungen kommen. Daher bieten wir als Alternative zu vielen Pflasterprogrammen auch be-wusst nuancierte Oberflächen, die als Mischfarbe aus verschiedenen einzel-nen Farben ein unregelmäßiges, far-benfrohes Bild ergeben an. Beim Ver-legen auf der Baustelle kann dann eine individuell gewünschte Farbmischung im entsprechenden Verlegeverband

zusammengestellt werden. Zusätzlich bieten wir Ihnen Steinformate in den bewährten nuancierten Farbgebungen »EHL-Altstadtfarben«, »muschelkalk« und »grau-anthrazit« oder auch moder-ne Farben - Ton in Ton - an.

Gestaltung durch Kombination Unsere Pflastersortimente sind vom Raster überwiegend aufeinander ab-gestimmt. Dadurch können sehr gut zusätzliche dezente Flächenauflocke-rungen durch die Kombination von z. B. Riemchen pflaster  Intak und Riemchen-pflaster Antik oder Citypflaster und City-flair erreicht werden.

Ausblühungen Die sogenannten Ausblühungen sind in Wirklichkeit helle Kalkablagerun-gen, die vor allem im jungen Alter der Steine und je nach Witterung an die Ober fläche wandern. Da sie auch heu-te noch technisch unvermeidbar sind, können sie als Reklamationsgrund nicht anerkannt werden. Der Ge-brauchswert einer Fläche wird dadurch nicht beeinträchtigt, zumal sich die-se helleren Kalkablagerungen durch die natürliche Bewitterung und den Abrieb von selbst wieder auflösen. Bei hartnäckigen Ausblühungen hilft die Anwendung des Spezialreinigers C (s. S. 110) aus unserem Reinigungs- und Pflegeprogramm.

Oberflächenschutz - Imprägnierung Unsere Produkte (Ausna-me Klimapor-Serie, Pflanzringe, EHL-Stützwinkel) werden werksseitig mit einer strapazierfähigen Imprägnie-rung versehen. Diese ist unsichtbar im Stein eingebunden und verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz in die Steinoberfläche und erleichtert die Reinigung. Diese Imprä-gnierung kann, falls erforderlich, jeder-zeit, z.B. mit der EHL-Imprägnierung Perfect, aufgefrischt und erneuert wer-den.

Oberflächenschutz - Schutzlack Unsere Meliora-Trenton-Terrassen-platten, das EHL-Edel-Programm und die Concord-Reihe erhalten eine film-bildende Imprägnierung. Diese verbin-det sich dauerhaft mit der Steinober-fläche und schützt den Stein langfristig vor Verschmutzungen. Sie ist auf der Oberfläche als Schutzschicht leicht sichtbar und ermöglicht eine leichte Pflege des Steins. Die Produkte sind farb- und frostbeständiger und neigen nicht zu Ausblühungen. Sie sind somit für den Alltag geschützt, sollten jedoch während der Bauphase vor Überbe-anspruchung geschützt werden. Falls die Beschichtungen trotzdem zu sehr angegriffen wurden, empfehlen wir vor Inbetriebnahme der Fläche, den Schutzlack mit der von uns entwickel-ten Pflegelasur aufzufrischen.

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EHL-Katalog 2016/20174

Pflastersteine - Unterbau und VerlegungAuf die richtige Unterlage kommt’s an

Herstellen des Pflasterbettes

Die Pflasterverlegung

Betonpflastersteine - richtig verlegt - gehen über die Fugenverfüllung einen elastischen Verbund mit ihren Nach-barsteinen ein. Einzelne, auf den Pflas-terstein einwirkende Verkehrslasten werden dadurch flächig auf die Un-terlage abgetragen. Deshalb sagt eine alte Regel: Ein Pflaster kann nur so gut sein wie seine Unterlage. Denn ein Ver-sagen der Tragschicht hat automatisch Auswirkungen auf die Pflasterdecke. Der elastische Verbund durch eine in-takte Fuge verhindert zwar in aller Re-gel ein Zerstören des Belages, aber mögliche Verformungen der Unterlage können sich dennoch auf die Pflaster-decke auswirken. Die Unterlage wird als sogenannte Frostschutzschicht, mit einem Gefälle von 2,5 % (vom Gebäu-de weg oder zu einem Ablaufsystem), auf den vorher verdichteten Unter-

grund aufgebracht und sollte frostfrei gründen. Die Stärke der Unterlage richtet sich neben dem Untergrund vor allem auch nach der Frosteinwirkung und der zu erwartenden Verkehrsbe-lastung. Zur Befestigung von Gehwe-gen oder Flächen im privaten Umfeld genügt im Allgemeinen eine Stärke von ca. 20 cm für eine ausreichende Tragfähigkeit. Bei stärker belasteten Verkehrsflächen ist in der Regel eine Stärke der Unterlage von 30–40 cm er-forderlich. Für stark befahrene Flächen finden die Bauklassen nach der RStO Anwendung.

Auf die verdichtete Unterlage wird ein 3–5 cm starkes Pflasterbett aufgebracht - ein Sand-Splitt-Gemisch 0–4 mm oder 0–5  mm. Nach DIN 18318:2010-4 ist für Flächen mit geringer Belastung auch die Verwendung von Splitt 1/3 mm oder 2/5 mm möglich. Im privaten Umfeld ist dies in der Regel die geeignete Wahl. Das Pflasterbett wird mit Profilen so abgezogen, dass die Pflastersteine vor dem Abrütteln ca. 1 cm über Soll-Höhe

der Pflasterfläche liegen. Das Pflaster-bett bleibt zunächst unverdichtet, damit die fertigungsbedingten Maßtoleranzen der Pflastersteine beim späteren Abrüt-teln der Fläche ausgeglichen werden können. Das Pflasterbett muss eine gleichmäßige Stärke aufweisen. Höhen-unterschiede in der Unterlage müssen vorher mit Frostschutzmaterial ausge-glichen werden.

Bereits bei der Anlieferung sollten die gelieferten Steine auf Übereinstimmung mit der Bestellung bzw. den Liefer-scheinangaben geprüft werden. Bei werksseitigen Bedarfsangaben ist der nach den Verlegerichtlinien übliche Fu-genabstand von 3–5  mm inbegriffen. Die Lieferung wird auf Transportschä-den, optische Mängel usw. kontrolliert. Reklamationen wegen erkennbarer Mängel können nach erfolgtem Ein-bau nicht mehr anerkannt werden. Die Pflasterverlegung erfolgt grundsätzlich über Kopf, d.h. von der bereits verleg-ten Fläche aus, so dass das abgezoge-ne Pflasterbett dabei nicht betreten wird und Verdichtungen vermieden werden. Das Befahren der nicht abgerüttelten Fläche sollte aus dem gleichen Grund vermieden werden. Die Fugen sind fort-laufend mit der Verlegung zu verfüllen. Wichtig: Wo stärkere Verkehrsbelas-

tungen auftreten, sollte auf Kreuzfugen-verlegungen verzichtet werden. Beim Verlegen der einzelnen Pflastersteine ist grundsätzlich ein Fugenabstand von 3–5 mm Rastermaß einzuhalten. Der Steinverleger auf der Baustelle ist ver-antwortlich, dass dieses nach DIN 18318 vorgegebene Fugenmaß ein-gehalten wird. Auch die werksseitig an den Pflastersteinen vorhandenen Abstandhalter sind kein Ersatz für das normale Fugenmaß. Sie sollen lediglich ein Knirschaufeinandertreffen einzel-ner Pflastersteine und somit extreme Kantenbean spruchung verhindern. Der fluchtgerechte Verlauf der Steinzeilen

sollte regelmäßig mit einer Schnur oder Richtlatte kontrolliert und korrigiert wer-den.

Es sollte ein frostsicheres, kornabgestuftes Material 0–32 mm aus Kiessplitt, Schotter o. ä. verwendet werden. Dieses Material ist höhen- und fluchtgerecht im gleichen Gefälle des geplanten Belages einzubringen und standfest zu verdichten.

Darüber hinaus gilt eine Faustregel:Pflastersteine immer gemischt aus ca. 3 Paletten verlegen. Nur dadurch können großflächige Farbschwankungen vermieden werden, denn aufgrund ihrer natürlichen Rohstoffe bleiben auch Pflastersteine ein Naturprodukt und unterliegen somit auch naturgemäß gewissen Farb-schwankungen. Nuancen, auch bei einfarbigen Belägen, wirken belebend auf der Fläche.

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EHL-Katalog 2016/20175

Abrütteln der Pflasterfläche

Spezialfall: Unterbau von Öko-Belägen

Das Abrütteln des Pflasters darf nur bei trockener Fläche vor deren Nut-zung erfolgen. Vor dem Abrütteln sind die Fugen vollkommen zu verfüllen und das Pflaster ist sorgfältig zu reinigen. Die gesamte Pflasterfläche ist dann gleichmäßig unter Verwendung eines Rüttlers mit Gleitschutzvorrichtung bis zur Standfestigkeit abzurütteln. Falls keine seitliche Begrenzung durch Ein-fassungssteine vorhanden ist, muss die Pflasterfläche in jedem Falle vor dem Abrütteln gegen seitliches Auswandern abgesichert werden. Nach dem Abrüt-teln kann es erforderlich sein, die Fugen nochmals durch Einfegen mit geeigne-tem Material aufzufüllen. Auf keinen Fall sollte Fugenmaterial auf der Fläche lie-gen bleiben.

Der Aufbau einer Ökofläche muss sinnvollerweise von unten nach oben filterstabil erfolgen. Nach der Möglichkeit des Untergrundes (gewachsener Boden) das anfallende Sickerwas-ser aufzunehmen, richtet sich zunächst einmal die Stärke des Unterbaus. Denn hier muss möglicherweise Sickerwasser zwischengespeichert werden. Der sogenannte Öko-Unterbau ist deshalb grobkörnig, mit einem möglichst großen Porenvolumen, strukturstabil herzustellen. Da in diesem Fall beim Unterbaumaterial kein 0-Anteil zum Einsatz kommt, ist eine gewisse Beeinträchtigung der Tragfähigkeit dieses Unterbaus gegeben. Aus diesem Grund ist es bei dieser Ökobauweise besonders wichtig einen Flächenbelag zu wählen, der trotz hoher Sicker-fähigkeit für eine gute Lastverteilung auf dem Unterbau sorgt. Damit die anfallenden Wasser-mengen vor Ort versickern und nicht abfließen, wird bei Öko-Flächen eine Flächenneigung von 1 % angesetzt. Die Bemessung der Tragschicht richtet sich jeweils nach der Verkehrsbelas-tung und der Beschaffenheit des Untergrundes. Die Sickerfähigkeit eines neuen Belages ist leicht nachzuweisen.

Verlegte und abgerüttelte Betonsteine

Verlegte Betonsteine auf abgezogenem Pflasterbett

Schotter/Splittgemisch 2/45 mm (wasserdurchlässig und strukturstabil). Die Bemessung der Tragschicht richtet sich jeweils nach der Verkehrsbelastung unter der Beschaffenheit des Untergrundes.

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EHL-Katalog 2016/20176

Cavarino

Citypflaster

Das Steinsystem besteht aus zehn ver-schiedenen Steinformaten. Diese wer-den zu 14 Stück in einer Lage gemischt angeliefert. Nur in kompletten Lagen, nicht als Einzelsteingröße lieferbar!

Verlegung Bei der Verlegung ist zweckmäßig wie folgt vorzugehen: 1. Die einzelnen Steinzeilen werden pa-

rallel angelegt. Dabei ergeben sich drei verschiedene Steinzeilen-Brei-ten (150 mm, 212 mm und 270 mm – bitte beachten Sie unser Verlege-schema unten). Es ist darauf zu ach-ten, dass Sie keine durchgehenden vertikalen Fugen erhalten.

2. Aus mehreren Paketen gemischt ver-legen.

3. Die Steine müssen farblich gemischt

werden. Faustregel: Neben dem je-weils verlegten Stein möglichst einen Stein mit einem anderen Farbton ver-legen.

4. Für einen geraden Randabschluss ist der Stein zuzuschneiden.

Maschinenverlegung Cassetta, Cassettaflair und Cassetta-Antik sind auch maschinenverlegbar. Um längs durchlaufende Fugen zu ver-meiden, sollte die Anordnung der For-mate c und b jeweils vertauscht wer-den. Eine Maschinenverlegung eignet sich vorrangig für einfarbiges Pflaster. Sollen großflächige Farbabweichungen vermieden werden, empfiehlt sich – insbesondere bei nuancierenden Far-ben – das wechselweise Verlegen aus mehreren Paketen.

Einfache Verlegung! 1. Die Steine werden bereits als

Verlegebeispiel »gemisch-ter Reihenverband« geliefert (Abb. 1).

2. Um keine durchgängigen Fugen zu erhalten, werden im Randbereich einzelne Steine getauscht (Abb. 2).

3. Auch lässt sich daraus problemlos ein »Wilder Verband« verlegen (Abb. 3).

4. Die Pflastersteine müssen aus meh-reren Paketen verlegt werden. Der vorsortierte Verlegeverband ersetzt nicht das Mischen der Steine.

Einfache Verlegung! Die Steine werden in der Reihenfolge der Palettenanordnung verlegt. Um kei-ne durchgängigen Längsfugen zu erhal-

ten, wird jede zweite Zeile so weit nach rechts versetzt (grüner Pfeil), dass an den Zeilenanfang ein Rechtecksteinmit-tel passt (roter Pfeil).

Pflastersteine - Produktbezogene Verlegehinweise

Formate/Palettenbelegung

Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3

Verlegeschema (auch Maschinenverlegung)

Cassetta

Cassettaflair

CassettaAntik

mit Öko-Gutachten

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EHL-Katalog 2016/20177

Jeder idania-flair-Stein unterscheidet sich in Größe und Kantenführung vom anderen. Die idania-flair-Steine werden wie Natursteine, so wie sie zusammen-passen, verlegt. Kein Zuschnitt erfor-derlich! idania-flair-Steine werden nur im Sortiment geliefert!

Anwendungsbeispiele Bögen und Kreise, Bänderung und Ein-fassungen viele Arten dekorativer Flä-chenbefestigung, Auspflasterungen bei Kurvenausbildungen und Diagonalver-legungen, ideales Gestaltungspflaster, z. B. in klassischer Schuppenverlegung.

Die Schuppenverlegung – Einfach und Effizient Eine besondere Verlegevariante nach traditionellem Vorbild lässt sich idea-

lerweise mit diesem kleinformatigen Pflaster verlegen. Um ein effizientes Verarbeiten auf der Baustelle zu ermög-lichen und außerdem ein ausgewoge-nes Fugenbild zu erhalten, liefern wir zu jeder Schuppe gleich die Schablone mit. Die aus leicht verrottendem Papier hergestellte Schablone kann nun direkt mit den Steinen belegt werden. Eine Palettenlage enthält exakt die benötig-ten Steine für eine idania-flair-Schuppe. Mithilfe des beigefügten Palettenbele-geplans und der Schablone (siehe Abb.) lässt sich die Schuppe problemlos und effizient verlegen.

Fläche je Schuppe: 0,8556 m²Schuppenformat: 153 cm breit, 112 cm hoch Schuppenversatz: 76,5 cm horizontal

EHL-Luna PflasterKombi-Langformat

EHL-Luna PflasterGroßformat

idania-flair

Verlegung 1. Die einzelnen Steinzeilen werden

parallel angelegt (bitte beachten Sie unser Verlegeschema unten). Es ist darauf zu achten, dass Sie keine durchgehenden vertikalen Fugen er-halten. Dies kann durch die Verschie-bung jeder zweiten Steinreihe erzielt werden.

2. Aus mehreren Paketen gemischt ver-legen.

3. Für einen geraden Randabschluss ist der Stein zuzuschneiden.

Wichtiger Hinweis beim Abrütteln:Die verlegte Fläche ist ausschließlich in Längsrichtung und nur unter Verwendung eines leichten Flächenrüttlers mit maximal 20 kN Zentrifugalkraft (maximales Betriebsgewicht 120 kg) mit Plattengleit-vorrichtung abzurütteln.

Wichtiger Hinweis beim Abrütteln:Die verlegte Fläche ist nur unter Verwendung eines leichten Flächenrüttlers mit maximal 20 kN Zentrifugalkraft (maximales Betriebsgewicht 120 kg) mit Plattengleitvorrichtung abzurütteln.

Formate/Palettenbelegung Verlegeschema

mit Öko-Gutachten

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EHL-Katalog 2016/20178

Zur Randausbildung werden zweierlei Randsteine (A und B) mitgeliefert. Die Randsteine werden im rechten Winkel angelegt, so kann von dieser Seite vollflächig weiter verlegt werden.

Einfache Verlegung der Basissteine: Aufgrund der sechseckigen Polygonal-form wird jeder Stein um 120° (links oder rechts herum) zum Nachbarstein hin gedreht. Tipp: Eine Dreiergruppe ergibt immer eine Blütenform.

Noch ein Tipp:Überschüssige Randsteine A und B ergeben zueinander gedreht wiede-rum einen Normalstein. Vom Rand-stein B muss lediglich das kleinere Segment abgetrennt werden.

Passend zum Beipflastern (z.B. im Randbereich): idania-flair

Die Kombiform besteht aus vier verschiedenen Steinformaten. Diese werden zu 19 Stück in einer Lage gemischt angeliefert.

Poligono naturale

TerrAntikKombi-Mehrformat

TerrIntakKombi-Mehrformat

idania-flair-Platten Effiziente Verlegung Durch die Möglichkeit, die Platten um 90°, 180°, 270° zu drehen, ergeben sich praktisch 4 x 6 = 24 Steinformate im Verlegeverband. Zirka sieben Platten ergeben bereits 1 m2 Fläche.

Die Verfugung, auch der Scheinfugen, kann mit herkömmlichem Basaltsplitt mit einer Körnung von 0 bis 5 mm erfol-gen. Die Platten sind dank 8 cm Stein-stärke auch befahrbar.

Verlegung Das Steinsystem »Poligono naturale« besteht aus zwölf Basissteinen jeweils gleicher Grundform, aber mit unter-schiedlich angelegten Scheinfugen. Die Kontur der Steine bildet ein sechs-

eckiges Polygon. In einem Winkel von jeweils 120 Grad zueinander verlegt bil-den die Poligono-Steine eine geschlos-sene Pflasterfläche, die kein Verlege-muster erkennen lässt.

Verlegung 1. Die einzelnen Steinzeilen werden

parallel angelegt (bitte beachten Sie unser Verle geschema unten). Es ist darauf zu achten, dass Sie kei-ne durchgehenden vertikalen Fu-gen erhalten. Dies kann durch die

Verschiebung jeder zweiten Steinrei-he erzielt werden.

2. Aus mehreren Paketen gemischt ver-legen.

3. Für einen geraden Randabschluss ist der Stein zuzuschneiden.

mit Öko-Gutachten

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EHL-Katalog 2016/20179

Die Vorteile von TerrTurana für Kunden und Verarbeiter auf einen Blick:

1. Festes Verlegeraster2. Verlegung auf eben abgezogenem

Pflasterbett 3. Verarbeitung von der verlegten Flä-che aus4. Verdichten durch Rüttelplatte5. Versickerungsleistung nachgewiesen6. Maschinell verlegbar7. Geringere Verlegekosten8. In Eigenleistung problemlos verar-

beitbar

Durch das innovative Herstellungsver-fahren von TerrTurana ergeben sich ganz neue und wichtige Vorteile für Kunden und Verarbeiter: Der entschei-dende Vorteil von TerrTurana gegen-über dem klassischen Natursteinpflas-ter ist ein festes Verlegeraster unter Beibehaltung des charakteristischen Fugenbildes. Durch seine planebene Unterseite ist TerrTurana auf einem vorgefertigten Pflasterbett von der ver-legten Fläche aus zu verarbeiten und wird durch herkömmliches Abrütteln zu einem standfesten Belag verdichtet. Die sich aus dem natürlichen Fugenbild ergebende Versickerungsleistung ist bei TerrTurana genau definiert und macht TerrTurana zu einem sickerfähigen Be-lag (Gutachten liegt vor).

VerlegungDie Verlegung von TerrTurana ist aus-gesprochen einfach und überaus wirt-schaftlich. TerrTurana kann beliebig, ohne Beachtung der Längs- und Quer-richtung der Einzelsteine, im Verlege-raster aneinander gereiht werden. Die Verlegeleistung entspricht bzw. über-trifft die eines herkömmlichen moder-nen Betonsteinpflasters. Gegenüber einer Verarbeitung von Natursteinpflas-ter werden die Verlegekosten hierdurch erheblich reduziert. Durch die spezi-elle Ausbildung der Steinkonturen ist TerrTurana auch maschinell verlegbar, was eine weitere Reduzierung der Ver-legekosten ermöglicht.

VerarbeitungshinweiseTerrTurana ist durch seine einheitliche Stärke und die plane Unterseite wie normales Betonpflaster zu verlegen. Dies bedeutet, dass auf das abgezo-gene Bettungsmaterial das Pflaster von Hand oder maschinell verlegt wird. Die Fugenabstände der Steine zueinander ergeben sich, in diesem Fall, aus den angeformten Abstandhaltern.

Nach dem Verlegen der Fläche werden die Fugen mit staubfreiem Pflasterfu-genmaterial 1 - 3 mm abgekehrt, um eine Verfüllung der Fugen zu erreichen. Dies ist erforderlich, um dem Pflaster-belag während des Abrüttelns die aus-

reichende Standfestigkeit zu geben und ein Verschieben der einzelnen Steine zu verhindern. Vor dem Abrütteln ist die Fläche von allen Verunreinigungen wie Fugenmaterial, Mutterboden usw. zu befreien. Es ist darauf zu achten, dass nur bei absolut trockenem Belag abgerüttelt wird. Wenn die Oberfläche feucht oder verschmutzt ist, können unansehnliche Rüttelflecken entstehen, deren Entfernung nur mit großer Mühe möglich ist. Dies gilt im Übrigen für alle Pflasterarten aus Beton.

SplittfugeNach dem Abrütteln hat sich das Fugenmaterial auf ca. 2/3 der Stein-höhe verdichtet. Dieser entstandene Freiraum wird nun mit Fugenmaterial 1- 3 mm für grobe Fugenoberfläche oder Fugensand 0,5 - 2 mm für eine feine Fugenoberfläche verfüllt und das Fu-genmaterial mittels Wasser und Besen in die Fugen eingeschlämmt. Durch das Einschlämmen wird vermieden, dass sich Hohlräume bilden, die später zu Fehlstellen in der Fuge führen können.

Feste FugeAlternativ zu dem später einge-schlämmten Fugensand kann auch eine sogenannte »Feste Fuge« ausge-führt werden. Dazu wird in die nach dem Abrütteln freibleibende Fugenhö-he (ca. 1/3 der Steinhöhe) ein zwei-komponentiger wasserdurchlässiger Pflasterfugenmörtel nach Vorschrift des Herstellers eingebracht. Hierbei sind die Verarbeitungsrichtlinien der einzel-nen Hersteller exakt zu befolgen, um eine einwandfreie Fuge und damit auch einen zufriedenstellenden Belag zu er-zielen.

WasserdurchlässigkeitBeide Fugenvarianten haben den Vor-teil, dass sie eine hohe Wasserdurch-lässigkeit aufweisen. Das heißt Pflas-terflächen aus TerrTurana sind als entsiegelt einzustufen und können bei der Reduzierung der Abwassergebüh-ren positiv beschieden werden. Prü-fungen der beiden Fugenausbildungen ergaben folgende Wasserdurchlässig-keitsbeiwerte:

Ausbildung als Splittfuge:8,1 x 10-4 m/s = 4.000 l/sha

Ausbildung als wasserdurchl. feste Fuge:3,3 x 10-4 m/s = 1.666 l/sha

Dies entspricht Versickerungswerten von mehr als 1.000 l/sha, die deutlich über der Mindestanforderung als ent-siegelte Fläche (270 l/sha) liegen.

TerrTurana

mit Öko-Gutachten

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EHL-Katalog 2016/201710

Allgemeine InformationDas Execk-Steinsystem besitzt eine vielseitig einsetzbare Form. Je nach Bedarf und ökologischem Anspruch können Flächen geschlossen, mit Si-ckerschächten oder mit Rasenfugen gestaltet werden.

Lochsystem mit SickerschächtenBei Belägen basierend auf kompak-ten Sickerschächten wie z. B. bei un-serem Execk-System gibt es gute Möglichkeiten der späteren Wartung. Vor dem Abrütteln werden die sog. Sickerschächte mit Splitt 2-5 mm ver-füllt. Danach werden die Pflasterfugen mit scharfem Sand 1-3 mm verfüllt und die Oberfläche der Sickerschächte ebenfalls mit diesem Sand abgedeckt. Diese Sandschicht fängt Verschmut-zungen auf und kann in späteren Jahren relativ leicht, z. B. mit Saugmaschinen, aus den Sickerschächten entfernt und erneuert werden. Unsere auf sog. Si-ckerschächten aufbauende Execk-Öko-verlegung hat deshalb zweifellos sowohl die Stabilität als auch in der dauerhaften Funktion entscheidende Vorteile. Der Belag ist durch die kompakten Sicker-schächte gegenüber dem normalen Verbundsteinbelag nur gering fügig in seiner Tragfähigkeit geschwächt.

Begrünte Sickerschächte oder RasenfugenWerden Flächen in Bereichen mit ab-sehbar starker Verschmutzung gebaut, empfiehlt es sich, die Beläge mit großen Sickerschächten (beim Execk-Steinfor-mat möglich) zu verlegen. Hierbei ist dann durch die Sickerschächte eine spätere Wartung und Regenerierung der Fläche gegeben.Eine weitere und „grünere“ Variante ist die begrünbare Rasenfuge. Der Flä-chenaufbau ist vergleichbar mit dem der sonst üblichen sickerfähigen Be-läge. Besonderes Augenmerk ist aller-dings auf das Verfüllen der Rasenfuge bzw. der Rasenkammern zu legen. Grundsätzlich gilt die Regel, je breiter die Rasenfuge bzw. je größer die Ra-senkammer, um so günstiger sind die Wuchsbedingungen für den Rasen. Besonders wichtig ist, dass die Fugen-verfüllung mit einem Gemisch aus 75% Körnung 5-11 mm sowie 25% Mutter-boden oder Pflanzsubstrat ausgeführt wird.Nur durch diesen strukturstabilen Grundaufbau sind die Wurzelräume vor Verdichtung durch die Verkehrsbelas-tung geschützt.Alternativ ist auch eine Befüllung mit Splitt der Korngruppen 1/3 mm oder 2/5 möglich.

SpezielleSteinsysteme

Execk

Verlegehinweise Öko-FormateAbstandhalter und RastermaßDurch die angeformten Abstandhalter an den Steinen wird die Fugenbrei-te gezielt vergrößert um dem Ober-flächenwasser genügend Raum zum Versickern zu lassen. Trotz der 6 mm schmalen Fugen wird eine Versicke-rungsleistung von über 400 l/sha er-reicht, dies entspricht 24 mm = 24 l/m2 in 10 Minuten.

Perfekt kombinierbarDie Drän-Versionen unseres regulären Pflaster- programmes sind die ideale Ergänzung für die ökologische Flächen-befestigung und können nach den glei-chen Verlegebeispielen verlegt werden, da das Rastermaß identisch ist.FugenmaterialZur optimalen Öko-Nutzung empfehlen wir die Verwendung von Splitt mit der Körnung 1/3 mm oder 2/5 mm im Fu-genbereich

Doppelnocken-VerschiebesicherungEinen zusätzlichen Vorteil bietet die Ver-schiebe- sicherung durch sogenannte Doppelnocken. Diese verzahnen die Steine untereinander und bieten somit eine erhöhte Stabilität für die Gesamtflä-che, da ein Verdrehen und Verschieben verhindert wird (Prüfbericht vorhanden).

Fugensysteme mit angeformten Abstandhaltern(6 mm Fuge)

CityDrän

CityflairDrän

QuadratDrän

RechteckDrän

alle mit Öko-Gutachten

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EHL-Katalog 2016/201711

Klimapor-BetontechnologieKlimapor als geschlossener Belag bietet die ideale Kombination zwischen guter Begehbarkeit und optimalem Sickerver-halten. Die Sickerfähigkeit des Belages sollte dauerhaft 200 l/sha betragen. Bisherige Erfahrungen mit einschich-tig, porig hergestellten Pflastersteinen haben gezeigt, dass diese in der Regel einen Verschmutzungsgrad von 50%, bezogen auf einen längeren Nutzungs-zeitraum, erreicht haben. Denn durch die porige Betonstruktur werden nicht nur Feinstpartikel und Schadstoffe aus Luft und Regen herausgefiltert, sondern auch Staub und Schmutz mit Reifenab-rieb kann zu einem Nachlassen der Fil-terkapazität führen. Die zweischichtigen EHL-Klimapor-Pflastersteine werden nach einer speziellen Betontechnolo-gie haufwerksporig hergestellt. Ihre Si-ckerfähigkeit liegt deutlich über 440 l/sha, so dass hier eine große Reserve für mögliche Verschmutzungen gege-ben ist. Die feinkörnige Vorsatzschicht verringert das Eindringen von Feststof-fen. Erd- und Gartenarbeiten sollten vor der Verlegung des Klimaporpflas-

ters abgeschlossen sein, denn einmal verschmutztes Pflaster z. B. durch den Baustellenverkehr ist in der Praxis nur mit großem Aufwand zu regenerieren.

Wasserdurchlässige Pflastersysteme durch haufwerksporige Betonstruktur

Klimapor-Altstadt

Klimapor-Rechteck

Wichtiger Hinweis: Pflastersteine mit Klimapor-Betonstruktur sind nach der Richtlinie für wasserdurchlässige Pflas-tersysteme aus haufwerksporigem Beton lediglich frostbeständig und dürfen - auch aus ökologischer Sicht - keinen Auftau-mitteln ausgesetzt werden.

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EHL-Katalog 2016/201712

Platten - Planung und MerkmaleMerkmale und Schutz von Betonplatten

EinsatzbereichPlatten sind die idealen Flächenbeläge für die Gestaltung von Hauseingängen, Gartenwegen oder Terrassen. Die an-sprechenden Formate besitzen durch ihr Verhältnis zwischen Länge und Breite zur Höhe ein anderes Tragver-halten als Pflastersteine. Sie werden auf Biege-Zug beansprucht, was ihre Stärke in Puncto Befahrbarkeit redu-ziert. Sie dürfen daher, sofern nicht an-ders ausgewiesen, nicht mit dem PKW befahren werden.

Oberflächenschutz - ImprägnierungUnsere Betonplatten werden werkssei-tig mit einer strapazierfähigen Impräg-nierung versehen. Diese ist unsichtbar im Stein eingebunden und verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz in die Steinober fläche und erleichtert die Reinigung. Diese Imprä-gnierung kann, falls erforderlich, jeder-zeit, z.B. mit der EHL-Imprägnierung Perfect, aufgefrischt und erneuert wer-den.

Oberflächenschutz - SchutzlackUnsere Meliora-Trenton-Terrassen-platten, EHL-Atrium-Platten und die Concord-Reihe erhalten eine filmbil-dende Beschichtung. Diese verbindet sich dauerhaft mit der Steinoberflä-che und schützt den Stein langfristig vor Verschmutzungen. Sie ist auf der Oberfläche als Schutzschicht leicht sichtbar und ermöglicht eine leichte Pflege des Steins. Die Produkte sind farb- und frostbeständiger und neigen nicht zu Ausblühungen. Sie sind somit für den Alltag geschützt, sollten jedoch während der Bauphase vor Überbe-anspruchung geschützt werden. Falls die Beschichtungen trotzdem zu sehr angegriffen wurden, empfehlen wir vor Inbetriebnahme der Fläche, den Schutzlack mit der von uns entwickel-ten Pflegelasur aufzufrischen.

Farbliche GesamtwirkungDa bei dem aus natürlichen Rohstof-fen bestehenden Betonplatten Farb-schwankungen nicht zu vermeiden sind, kann es bei einfarbigen Oberflächen zu geringen Farbabweichungen kommen. Daher sollten Platten gemischt aus drei Paketen verlegt werden, dadurch er-hält die Gesamtfläche eine homogene Nuancierung.

AusblühungenSogenannte Ausblühungen sind helle Kalkablagerungen, die vor allem im jun-gen Alter der Steine und je nach Witte-rung an die Oberfläche wandern. Da sie auch heute noch technisch unvermeid-bar sind, können sie als Reklamations-grund nicht anerkannt werden. Der Ge-brauchswert einer Fläche wird dadurch nicht beeinträchtigt, zumal sich diese helleren Kalkablagerungen durch die natürliche Bewitterung und den Abrieb von selbst wiederauflösen. Bei hartnä-ckigen Ausblühungen hilft die Anwen-dung des Spezialreinigers C aus unse-rem Reinigungs- und Pflegeprogramm.

Lagerung und SchutzDie Platten sollten vor dem Einbau stets auf die Kante gestellt und niemals auf-einander gelegt werden, damit ein Ver-kratzen der Oberfläche vermieden wird. Außerdem sind die noch nicht verarbei-teten Platten vor Nässe zu schützen und dürfen im nassen Zustand nicht dicht auf dicht gestapelt werden. Nach dem Einbau sind überschüssiges Fugen-material und Schmutz zeitnah von der Fläche zu entfernen, damit diese keine anhaltende Verschmutzung der Fläche verursachen. Um auch im Nachhinein ein Verkratzen der Platten zu vermeiden sind vorhandene Gartenmöbel mit Filz-gleitern oder Ähnlichem zu versehen.

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EHL-Katalog 2016/201713

Die Regelbauweise für Platten sieht eine flächige Auflage aus Bettungsmaterial aus Splitt, Sand, einem Splitt-Sand-Ge-misch vor.

UnterlageDie Fläche wird 25 - 40 cm tief im vor-gegebenen Profil mit mindestens 2,5 % Gefälle vom Gebäude weg aus-geschachtet. Das Gefälle wird bis einschließlich der Plattenbelegung beibehalten. Der Unterbau muss auf gewachsenem oder gut verdichtetem Boden liegen.Das Planum wird mittels einer Rüt-telplatte verdichtet. Anschließend ist eine Randbegrenzung so herzustellen, dass ein seitliches Ausweichen oder Absinken der Platten verhindert wird. In der Regel werden Platten in un-gebundener Bauweise verlegt. Dazu

wird zunächst die Tragschicht/ Frost-schutzschicht aus einem ausreichend wasserdurchlässigen, kornabgestuften Kies-/ Schottergemisch 0/32 mm hö-hen- und fluchtgerecht eingebaut und lagenweise (maximal 20 cm) verdichtet. Die Oberkante Frostschutzschicht sollte etwa 6 bis 10 cm (Plattenstärke + 4 cm Bettung) unter der fertigen Plattenober-kante liegen. Auf die Tragschicht wird dann die 3 bis 5 cm starke Bettung aus Splitt 1/3 mm, 2/5 mm oder Sand 0/2 mm eingebaut und mit Profilen abgezo-gen. Alternativ ist die Verwendung eines Splitt-/Sand-Gemisches 0/4 mm oder 0/5 mm möglich.

Verlegen/VerfugenDie Platten werden aus verschiedenen Paletten gemischt mit Hilfe eines farb-neutralen Gummihammers möglichst mit aufgelegtem Brett oder Kantholz und einer Richtschnur ins Bett ver-legt. Dabei ist auf eine ausreichende Fugenbreite von 3 - 5 mm zu achten. Die Fugen werden, fortlaufend mit der Verlegung, mit Fugenmaterial durch Einkehren verfüllt. Auf keinen Fall soll-te Fugenmaterial auf der Fläche liegen bleiben, um der Gefahr von Ablagerun-gen und damit verbundenen Verfärbun-gen vorzubeugen.

Alternativ kann z.B. bei einer Kreuzfu-genverlegung unter Verwendung von Fugenkreuzen die Fugenverfüllung weggelassen werden. Die Fuge bleibt in diesem Fall offen, die Bildung von Staunässe wird verhindert und das Oberflächenwasser kann leichter versi-ckern.

Verlegung auf Stelzlager, Mörtelsäckchen, DränmattenSollten Platten auf einer fertigen, nur be-gehbaren und nicht befahrbaren Beton-decke verlegt werden, können diese auf Stelzlager, Mörtelsäckchen oder Drän-matten verlegt werden, um dem Wasser freien Abfluss zu gewähren. Ein ausrei-chendes Gefälle von 2,5 % sowie ein

Fugenabstand von 3 - 5 mm sind auch hier unerlässlich. Die Fuge wird in die-sem Fall nicht verfüllt. Bei großformati-gen Platten über der Größe 50 x 50 cm raten wir von der Verlegung auf Stelzla-gern ab, ggf. müssen in diesen Fällen weitere Abstützungen erfolgen.

Verlegung im MörtelbettAnstelle der Schotterschicht werden bei dieser Bauweise die Platten auf eine zementgebundene Tragschicht verlegt. Diese Betonunterlage muss wasser-durchlässig (z. B. Dränbeton) aufge-baut sein, um zu verhindern, dass das Wasser über die durchgehenden Kapil-laren vom Unterbeton über die Bettung durch die Platte gelangt. Somit werden Feuchtigkeitsflecken und Ausblühungen vermieden. Die sorgfältig mit Wasser

gereinigte und haftraue Unterseite der Platte wird dann in einen 15  - 30 mm starken Trassmörtelbett (Mörtelgruppe III) mit etwas breiteren Fugen (5 - 8 mm) verlegt und mit einem farbneutralen Gummihammer mit Hilfe von Brett oder Kantholz eingeklopft. Die Fugen werden nach einigen Tagen mit Fugenmörtel verfüllt. Bei dieser gebundenen Bau-weise sind in ausreichendem Abstand (6 mm) Dehnungsfugen vorzusehen.

Platten - VerlegungPlattenverlegung im Splitt-Bett

Sonderbauweisen

Das richtige Fugenmaterial Das Fugenmaterial gewährleistet die volle Tragfähigkeit des Belages und stabili-siert die gesamte Fläche. Wir empfehlen Sand mit der Kornab- stufung 0/2 mm oder Splitt mit der Kornabstufung 1/3, dieses muss filterstabil gegenüber der Bettung sein, um ein Einrieseln und damit Wegwandern nach unten zu verhindern. Darüber hinaus sollte das Fugenmaterial nicht färbend sein und keine bindenden oder Feinstteile enthalten. Diese könnten Wasser aufnehmen und zu einer Durch-feuchtung bzw. zu Wasserrändern im Kantenbereich der Platten führen.

Die Sonderbauweisen erfordern viel Sach-kenntnis und Erfahrung. Vor der Verlegung in den Sonderbauweisen empfehlen wir auf jeden Fall einen Fachmann hinzuzu-ziehen.

Platten dürfen nicht• knirsch verlegt werden• mit Verdichtungsgeräten bearbeitet

werden

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EHL-Katalog 2016/201714

AufmaßHöhe und Tiefe der Stufenanlage aus-messen und das Verhältnis von Stei-gung und Auftritt festlegen (siehe Skiz-ze  1). Orientiert an durchschnittlicher Schrittlänge beträgt das optimale Ver-hältnis 2  x Steigung und 1  x Auftritt = 62 cm (siehe Skizze 2). Bei der Festle-gung der Stufenmaße bzw. des Roh-podestes die Materialstärke der Stufen, sowie des Mörtels oder Klebers mit be-rücksichtigen.

Fundamentierung/VersetzenDie unterste Stufe sitzt auf einem 20 cm tiefen, mit Kiessand frostfrei gegründe-tem Betonfundament und wird genau ausgerichtet. Der Unterbau des weite-ren Treppenverlaufs wird ebenfalls mit Kiessand angelegt (siehe Skizze  3). Die weiteren Stufen werden einzeln in ein 10  cm starkes Mörtelbett auf den Kiessand/Schotter mit ca. 3 mm Gefälle nach vorne gesetzt.

Einbau TrittstufenTrittstufen auf betonierten Treppenläufen sind zwängungsfrei, z.B. auf Mörtelquer-streifen zu verlegen.

Verlegung auf MörtelquerstreifenVerlegung erfolgt nur auf zwei Mörtelstreifen am äußeren Ende der Tritt- bzw. Win-kelstufen. Bei Längen über 1,10 m sind die Mörtelstreifen nach innen zu verlegen (auf 1/6 der Gesamtlänge, nicht breiter als 12 cm)

Einbau Winkelstufen1. Verlegung auf zwei Mörtelstreifen (ca.

10 cm breit, ca. 2 cm dick) auf vorbe-tonierter Treppe.

2. Die Vermörtelung der Winkelstufen erfolgt nur horizontal ohne vertikalen Anschluss an den Treppenrohling.

3. Ein Gefälle von ca. 3 mm nach vorne berücksichtigen.

Stufen - Einbau und Aufbaubeispiele

Skizze 1 Skizze 2 Skizze 3

Aufbaubeispiele

Kein Einspannen! Trittstufen und Winkelstu-fen dürfen nicht in das seitliche Mauerwerk eingespannt werden. Die Sockelleiste darf nicht direkt auf die Stufe gesetzt werden und muss dauerhaft elastisch verfugt werden.

BossIntak-Blockstufen

Concord-Blockstufen

EHL-Blockstufen

flair-Blockstufen

Concord-Trittstufen

Concord-Winkelstufen

flair-Winkelstufen

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EHL-Katalog 2016/201715

Üblicherweise werden freitragende Stu-fen auf gemauerte Wangen, Stahlbetonwangen oder Stahlträger aufgelegt. Die Befestigung der freitragenden Stufen auf den Treppen-wangen erfolgt mittels Mörtelstreifen oder elastischen Spezial-klebern.

Aus statischen Gründen muss bei der Bestellung die Stütz- und die Tragweite angegeben werden.

Concord-Radienstufen und flair-Radienstufen sind für Treppenanlagen mit einem Auftritt von 33 cm und Bogenlängen von 180 ° ausgelegt. Sonderanfertigungen mit ande-ren Stoßhöhen, Auftrittsbreiten, Bogenlängen und Radien auf Anfrage möglich.

Concord-freitragende Stufen

flair -freitragende Stufen

Concord-Radienstufen

flair-Radienstufen

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EHL-Katalog 2016/201716

Die Stahlarmierung sowie die Fuß-länge der Elemente ergeben sich aus der jeweils zugrunde liegen-den Statik. Serienmäßig werden EHL-Stützwinkel in Höhen von 55 cm bis 305/455  cm hergestellt. Die un-ten dargestellten sieben Lastfälle treten üblicherweise im Garten-, Landschafts-, Straßen- und Tiefbau auf. Für die dargestellten Beispiele wurden folgende Lastannahmen zu-grunde gelegt:

γ = 18 kN/m³(Raumgewicht der Hinterfüllung)

β = 0°, 30°, 33,7° (Böschungsneigung der Hinterfüllung)

φ = 35° (Winkel der inneren Reibung der Hinterfüllung)

δ = 2/3φ(Wandreibungswinkel)

Darüber hinaus sind selbstverständ-lich Sonderausführungen mit bau-stellenbezogener Statik lieferbar. Die Bauteile unterliegen den Expositi-onsklassen XC4 (erdseitig XC2) und XF1. Die verwendeten Betone haben eine Mindestdruckfestigkeitsklasse C  30/37 nach DIN  1045 bzw. nach DIN  EN  206-1. Bitte prüfen Sie vor der Ausführung, ob die hier zu Grun-de gelegten Annahmen auf der Bau-stelle zutreffen.

Stützwinkel - Lastfälle & TechnikStützwinkelNormalteile

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EHL-Katalog 2016/201717

VersetzlängenDie Breiten von EHL-Stützwinkeln erge-ben standardmäßig ein Versetzmaß von 50 cm (Elementbreite + Fuge) oder als Doppelteil 100  cm. Sonstige Abmes-sungen sind auf Wunsch lieferbar.

Frost- und TausalzbeständigkeitEHL-Stützwinkel entsprechen in der Normalausführung den Expositions-klassen XC 4 (XC2 erdseitig) und XF 1 der DIN EN 206-1 und sind daher aus-reichend widerstandsfähig gegen Frost. Frost- u. Tausalzwiderstandsfähigkeit gemäß Expositionsklassen XD  3 und XF 4 auf Anfrage.

Weitere Höhen und Wandstärken auf AnfrageWir liefern darüber hinaus Elemente nach der zusätzlichen Vorschrift ZTV-Ing. sowie Pass- und Sonderteile wie z.B. Ausführung Fuß auf der Sichtseite. Bitte erfragen Sie unsere speziellen Lö-sungsvorschläge.

EckausführungenDie EHL-Stützwinkel-Ecken sind die ideale Ergänzung im Stützwinkelpro-gramm. Bei bestimmten Bauhöhen sind die Füße der Eckteile werkseitig nicht betoniert. In diesem Fall muss die frei-liegende Bewehrung in die bauseits zu betonierende Eckaussteifungsplatte eingebunden werden. Details können Sie in Ihrem Lieferwerk erfragen.

Wichtige Empfehlung für alle Außenecken: Zur Aussteifung der Ecke ist es erfor-derlich, den Eckbereich großflächig mit Aufbeton in Stärke des Fußes in C 20/25 schlaff bewehrt zu stabilisieren! (siehe Bild Außenecke 90°)

Beispiel: Ecke 90°, 155/50 bestehend aus: 2 Eckteilen mit 45°Gehrung, zusätzlich hier dargestellt: 1 Normalteil 155/50, 1 Sonderteil 155/50mit kurzem Fuß 50 cm

Beispiel: Ecke 90°, 455/100 bestehend aus: 2 Eckteilen mit 45° Geh-rung, zusätzlich hier dargestellt: 2 Eckteile mit 45° Gehrung zusätzlich hier darge-stellt: 2 Sonderteile 455/100 mit kurzem Fuß 100 cm , 4 Normalteile 455/100

Beispiel: Ecke 90°, 155/50bestehend aus: 1 Eckteil 90° einteilig,zusätzlich hier dargestellt:1 Normalteil 155/50, 1 Sonderteil 155/50mit kurzem Fuß 50 cm

!* Bei einigen Eckausführungen werden zusätzlich EHL-Stützwinkel mit ver-kürztem Fuß benötigt, diese können individuell in Ihrem EHL-Werk angefragt und bestellt werden.

Zweiteilige Außenecke 90°Bauhöhe: 55 cm bis 305 cmVersetzlänge: 50 cm, ab Höhe 180 cm ist die Versetzlänge 100 cm empfehlenswert

Außenecke 90°Bauhöhe: 55 cm bis 455 cmVersetzlänge: 100 cm

Einteilige Außenecke 90°Bauhöhe: 55 cm bis 155 cmVersetzlänge: 50 cm

Selbstverständlich sind ebenfalls für die Höhen 180 bis 455 cm Eckaus-führungen in 135° mög-lich. Entsprechende De-tailzeichnungen stellen wir Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung.

StützwinkelAußenecken

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EHL-Katalog 2016/201718

Beispiel: Ecke 135°, 155/50 bestehend aus: 1 Eckteil mit 45° Gehrung zusätzlich hier dargestellt: 2 Normalteile 155/50, 1 Sonderteil 155/50 mit kurzem Fuß 50 cm

Beispiel: Ecke 135°, 105/50 bestehend aus: 2 Eckteile mit 45° Gehrung, zusätzlich hier dargestellt: 2 Normalteile 105/50

Außenecke 135°Bauhöhe bei 50 cm Breite:55 cm bis 305 cmBauhöhe bei 100 cm Breite:55 cm bis 455 cmVersetzlänge: ca. 50 cm –100 cmab Höhe 180 cm ist die Versetzlänge ca. 100 cm empfehlenswert

Innenecke 90°Bauhöhe: 55 bis 305 cmVersetzlängen: 50 und 100 cm

Beispiel: Ecke 90°, 105/50 bestehend aus: 4 Normalteilen 105/50

Innenecke 90° – stumpfBauhöhe: 55 bis 455 cmVersetzlängen: 50 und 100 cm

Innenecke 135°Bauhöhe: 55 cm bis 305 cmVersetzlängen: 50 cm und 100 cm

StützwinkelInnenecken

Beispiel: Ecke 135°, 105/50 bestehend aus: 1 Eckteil mit 45° Gehrung, 1 Normalteil 105/50, zusätzlich hier darge-stellt: 2 Normalteile 105/50

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EHL-Katalog 2016/201719

VerankerungDie Fertigteile wirken nach dem Prin-zip einer Winkelstützmauer. Nach dem Einbau und Verfüllen sind die Fertig-teile durch ihr Eigenewicht sowie die Erdauflast auf dem Fuß standsicher. Sie bilden jetzt eine homogene Stütz-mauer. Da während des Bauzustands die Elemente mangels Erdauflast noch verrutschen können (vor allem bei der Hinterfüllung des Erdreichs mit großen Baugeräten), empfiehlt sich bei Elemen-ten über 1,00 m Bauhöhe eine zusätz-liche, gegenseitige Montage-Veranke-rung. Diese erfolgt durch ein Rundeisen Ø 14 mm, welches durch die im oberen Bereich der Elemente vorgesehenen Ösen geschoben und verteilt wird.

Wichtig beim Lagern: Die Elemente sollten möglichst vertikal übereinander gestapelt werden! Zur Vermeidung von Abdrücken und Lager-flecken empfehlen wir Noppenplatten als Zwischenlage. Sie dürfen nur in der Stapelhöhe gestapelt werden, in der sie auch angeliefert wurden.

Beim Aufrichten ist darauf zu achten, dass der Fuß mit einer elastischen Un-terlage (Reifen o. Ä.) abgefangen wird. Zusätzlich ist an der inneren Oberkante des Winkels ein Kantholz anzubringen (Schutz gegen Beschädigung durch Stahlseil und um das Element grade zu hängen). Alternativ können spezielle Versetzgeräte verwendet werden, die über die Einstellung am Kopf sicher-

stellen, dass das Element exakt vertikal hängt und der Fuß damit sauber hori-zontal auf dem Fundament abgesetzt wird.

Sonderanker Auf Wunsch können zum Versetzen der Elemente Gewindehülsen (Abb. 5) eingebaut werden.

Stützwinkel - Abladen und Lagern

Beispiel: Ecke 90°, 105/50, bestehend aus: 2 Eckteile mit 45° Gehrung, zusätzlich hier dargestellt: 2 Normalteile 105/50

Außenecke 90°Bauhöhe: 55 cm bis 155 cmVersetzlänge: 50 cmWandstärke: 10 cm

Abb. 1: Abladen und Lagern Abb. 2: Aufrichten Abb. 3: Aufstellen Abb. 4: Versetzen

Abb. 5: Gewindehülse

flair-RundwinkelAußenecken

Diese im oberen Bereich der Elemente vorgesehenen rückseitigen Ösen dürfen auf keinen Fall für Transport und Montage der Elemente benutzt werden!

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EHL-Katalog 2016/201720

FundamentierungBei den höheren Bauelementen emp-fehlen wir, das Fundament zwischen beiderseitiger Schalung, 20-30 cm dick, zu gießen und sauber abzugleichen. Nach der Erhärtung des Betons kön-nen die Betonfertigteile in einem 3-6 cm starken Zementmörtelbett auf dem nun stabilen Unterbau leicht und schnell ver-setzt und ausgerichtet werden.

Die Hinterfüllung der Betonteile sollte ebenfalls mit einem frostsicheren Ma-terial erfolgen. Der Einbau der Hinterfül-lung ist lagenweise vorzunehmen und standfest zu verdichten.

Fugenabdichtung – EntwässerungUm mögliche Schäden durch rücksei-tige Frostlinsen auszuschließen gilt vor allem der Grundsatz: Eine Stützmauer und keine „Staumauer“ soll gebaut wer-den.

Bei auftretendem Hangwasser ist des-halb an der Rückseite der Elemente eine Filterschicht vollständig hochzu-ziehen und dafür zu sorgen, dass diese dauerhaft entwässern kann.

Bei vielen Baumaßnahmen erscheint es empfehlenswert, die sich beim Verset-zen und Ausrichten der Fertigteile er-gebenden Fugen nicht zu verschließen. Damit ist hier eine zusätzliche Möglich-keit der Hangentwässerung gegeben.

L-Steine (40  cm L, 40  cm B, 30  cm H) und (60 cm L, 40 cm B, 30 cm H) eignen sich auf Grund ihres geringen Querschnitts nur sehr begrenzt zur Si-cherung von Böschungen sondern die-nen lediglich als Einfassungselement im Garten- und Landschaftsbau.

Einfache GründungFür L-Steine und Stützwinkel bis zu einer Bauhöhe von 80  cm genügt im Allgemeinen eine Gründungstiefe von 30  cm. Der Fundamentgraben wird mit einer Sauberkeitsschicht aus Frost-schutzmaterial von 10 cm Dicke aufge-füllt und ausreichend verdichtet. Hierauf erfolgt das Versetzen und Ausrichten der Betonfertigteile in einem 10  cm starken Bett aus erdfeuchtem Beton C 12/15.

Frostfreie GründungFür Stützwinkel bis 455 cm Höhe ver-einfachte Ausführung; d.h. die Fertigtei-le werden auf das frostfreie, gegründe-te Fundament aufgesetzt. Die genaue Fundamenttiefe muss entsprechend den örtlichen Gegebenheiten festgelegt werden.

Frostfreie GründungFür Stützwinkel bis 455 cm Höhe ver-besserte Ausführung; d.h. die Fertig-teile werden im Gelände abgesenkt auf ein tiefliegendes Fundament versetzt. Hierdurch ist eine erhöhte Sicherung gegen Grundbruch gegeben, vor allem dann, wenn vor der Stützwand einmal aufgegraben werden sollte. Die genaue Fundamenttiefe muss entsprechend den örtlichen Gegebenheiten festgelegt werden.

Bei Böschungsbefestigung auf der Grenzeentsteht immer wieder das Problem, dass der Nachbar auf seinem Grund-stück einer Gründung nicht zustimmt. Für diesen Fall bieten wir den Stützwin-kel mit Sichtseite zum Fuß an. Die Gründung erfolgt hierbei frostfrei wie zuvor beschrieben. Zur Aufnahme der zusätzlich horizontalen Lasten ist ein Stützwinkel größerer Bauhöhe zu wäh-len und tiefer einzubinden. Die benötigte Bauhöhe ergibt sich aus der Stützhöhe und der statisch erforderlichen Min-desteinbindetiefe.

Stützwinkel - Fundamentierung und Einbau

Wichtig: Bis zu einem Meter hinter der Krone darf nicht mit schwerem Gerät verdichtet werden!

L-Steine

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EHL-Katalog 2016/201721

EHL-Betonpalisaden sind Bauteile für die vielseitigsten, unterschiedlichsten Einsatzgebiete:

• Stütz- und Einfassungsmauern • Sichern und Befestigen von Böschun-

gen• Einfassen von Baumscheiben, Pflanz-

terrassen, Hochbeeten • Treppenanlagen sowie Geländeab-

treppungen • Für Sandkästen und Kletterburgen

sowie viele andere Einsatzgebiete im privaten oder öffentlichen Bereich.

EHL-Betonpalisaden werden diesen vielfältigen Anforderungen in gestalteri-scher und technischer Hinsicht voll ge-recht.

Aus hochwertigem Qualitätsbeton, in eigens dafür entwickelten Spezial-Ma-schinen werden sie in einem Guss her-gestellt. Nur dadurch wird die naturraue Oberfläche, die attraktive „Elefanten-haut“ ermöglicht. Sie macht EHL-Pali-saden außerdem besonders robust und unempfindlich gegen Verschmutzung. Da alle Elemente nach dem gleichen, speziellen Prinzip gefertigt werden, las-sen sich diese optisch innerhalb der Programme auch sehr gut miteinander kombinieren. Hierbei können ledig-lich natürliche sowie materialbedingte Struktur- und Farbschwankungen her-vortreten.

Solche Farbschwankungen sind nach dem heutigen Stand der Technik nicht vermeidbar. Da die sogenannten Kalkausblühungen ebenfalls technisch unvermeidbar sind, können sie als Re-klamationsgrund nicht anerkannt wer-den. Die hellen Kalkablagerungen lösen sich allerdings durch die natürliche Be-witterung von selbst wieder auf.

EHL-Betonpalisaden werden je nach Querschnitt ab einer bestimmten Höhe aus Spezialbeton gefertigt oder mit ei-nem massiv verschweißten Stahlkorb armiert.

Durch diese Technologie sind die EHL- Palisaden allen statischen Anforderun-gen, die üblicherweise bei Stützwänden auftreten, gewachsen. Die Standfes-tigkeit z.B. einer Mauer wird aber erst durch die fachgerechte Einbindung der Palisaden in einem entsprechenden Be-tonfundament erreicht. Die richtige Fun-damentgröße muss deshalb bauseits in jedem Einzelfall festgelegt und statisch nachgewiesen werden.

Empfehlungen für Fundamentierung und Versetzen EHL-Palisaden werden in ein Betonfun-dament gesetzt. Das Fundament sollte etwa ein Viertel der Palisadenhöhe ein-

binden.Daraus ergibt sich auch die Tiefe des Fundamentgrabens, wobei Funda-menthöhe (Betonstärke unter den Pa-lisaden) sowie eine Sauberkeitsschicht aus Kies oder ähnlichem zu berück-sichtigen sind. Nach dem Aushub des Versetzgrabens wird eine mindestens 10  cm starke Sauberkeitsschicht aus Kies oder ähnlichem Material einge-bracht und verdichtet.

Nun wird der erdfeuchte Unterbeton C  12/15, auf den die Palisaden einzeln höhen- und lotgerecht versetzt werden, eingebracht. Anschließend wird die Be-tonschulter vor und hinter den Palisaden hochgezogen. Um einen gleichmäßigen

Versatz zu erzielen, ist es unerlässlich, alle Palisaden sorgfältig mit Hilfe einer Richtschnur (oder Nivelliergerät) höhen- und fluchtgerecht auszurichten. Ggf. ist eine Teilfixierung von Vorteil. Hierfür empfehlen wir Baukleber mit geringer Ausblühneigung. Bei Mauern ab 1  Me-ter Höhe sollte die gesamte Gründung frostfrei, d.h. mindestens ca.  80  cm tief erfolgen.

Statik und Hinterfüllung Wenn statisch erforderlich, empfehlen wir z.B. den zusätzlichen, rückseitigen Einsatz von Rasterflor um Erdlasten kostengünstig abzufangen. Wird die Pa-lisadenreihe mit Erdreich hinterfüllt, soll-ten Sie die Rückseite mit einer handels-üblichen Kunststofffolie ausschlagen, um die Mauerfugen vor Verschmutzung zu schützen. Die Hinterfüllung, z.B. bei Stützwänden, muss mit frostsicherem Material ausge-führt und gut verdichtet werden. Even-tuell anstehendes Hangwasser muss unbedingt durch eine Filterschicht mit Dränage abgeführt werden. Andernfalls könnten durch die Ausdehnung durch Frost in der Hinterfüllung Schäden ent-stehen.

Versetzhilfen, Gewicht EHL-Betonpalisaden können in der Regel einzeln von Hand, in jedem Fal-le aber ohne schweres Gerät versetzt werden. Die größeren Verbundpalisaden Ø 20 cm werden deshalb zur Gewichts-ersparnis hohl hergestellt. Als Arbeitserleichterung stehen außer-dem spezielle Versetzzangen zur Ver-fügung.

Palisaden - Einbauempfehlungen

Tipp: Packt man die Palisaden unter Zuhilfenahme von geraden Latten oder Kanthölzern und Schraubzwingen bün-delweise zusammen, wird das Ausrichten deutlich vereinfacht.

Aus produktionstechnischen Gründen besitzen Betonpalisaden eine leichte Ko-nizität, d.h. der untere Durchmesser kann geringfügig größer sein als der obere.Beim Versetzen ist darauf zu achten, dass jede Palisade für sich lotrecht steht. Dabei können im Kopfbereich kleine Fugen entstehen. Bei Verbundpalisaden können diese Fugen durch leichtes Verdrehen von vorne geschlossen werden.Beim Versetzen kann die Ausrichtung der Palisaden mit kleinen Holzkeilen erleich-tert werden.

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EHL-Katalog 2016/201722

Zum Aufbau der Bruchsteinelemen-te genügt im Allgemeinen eine einfa-che bauseitige Vorbereitung wie folgt: Aushub von ca. 30 cm Tiefe und Ein-bringen sowie Verdichten einer ca. 20 cm starken Frostschutzschicht. Die unterste Steinreihe wird dann auf ei-ner mindestens 10 cm starken Schicht aus erdfeuchtem Beton höhen- und fluchtgerecht versetzt. Dabei sollte zwi-schen den einzelnen Steinen eine Fuge von 2 - 3 mm vorgesehen werden, um produktionstechnisch nicht vermeidba-re Maßtoleranzen auszugleichen. Bei schlechtem, nicht tragfähigem Bau-grund sollte zusätzlich eine frostfreie Gründung erfolgen. Die Gründungstiefe beträgt dann 80 cm und das Betonfun-dament sollte mindestens 20 cm stark sein. Gründungstiefe und Fundament-stärke entsprechen den örtlichen Ge-gebenheiten und sind bauseits statisch nachzuweisen. Im weiteren Verlauf des Wandaufbaus werden die Elemente im Verband versetzt und Reihe für Rei-

he trocken, ohne Mörtel, aufeinander geschichtet. Dabei ist in jeder Reihe auf den Fugenausgleich zu achten. Es empfiehlt sich, die Steine im Kopfbe-reich mit Betonkleber bzw. mit Mörtel zu befestigen. Weiterhin empfehlen wir, höhere und längere Mauern vollflächig zu verkleben bzw. zu vermörteln. Nach Fertigstellung der letzten Steinlage wer-den die Abdeckplatten mit Naturstein-kleber befestigt.

Mauern - Allgemeine Aufbauhinweise

Mauern - Produktbezogene AufbauhinweiseVorbereitung auf der BaustelleFertigungsbedingte Höhentoleranzen der einzelnen Mauerblöcke lassen sich nicht immer vermeiden. Vor Beginn des Wandaufbaus sollten daher Blöcke von annähernd gleicher Höhe je Steinla-ge ausgewählt werden. Im Verlauf des Wandaufbaus werden die Elemente im Verband versetzt und Reihe für Reihe aufeinander geschichtet. Maßtoleranzen sollten gegebenenfalls pro Lage ausge-glichen werden.

Baukleber/Mauer- und VerfugmörtelWir empfehlen die Verklebung oder Ver-mörtelung für höhere und/oder länge-re Mauern (Verklebung nicht vollflächig sondern in ca. 15 cm breiten Streifen). Zum Verkleben der Steine sollten han-delsübliche, frostsichere Natursteinkle-ber verwendet werden, die speziell für Außenanlagen geeignet sind. Zum Ver-mörteln und anschließender Verfugung verwendet man einen Mauer- und Ver-legemörtel auf Trasszement-Basis (hohe Wirkung gegen Ausblühungen und Verfärbungen). Durch Hinzufügung ent-sprechender Farbpigmente erzielt man den gewünschten Farbton für die Fuge. Eventuelle Höhentoleranzen lassen sich hiermit vollständig ausgleichen.

Empfehlung zum Schutz vor VerschmutzungUm einer Verschmutzung bei z. B. hel-len Mauern vorzubeugen, bietet eine

Imprägnierung durch Besprühen Schutz (Bezugsquellen auf Anfrage).Kurvenausbildung und Wandaufbau leicht gemachtEine Kurvenausbildung ist mit beiden Mauersystemen leicht realisierbar. Die Bearbeitung auf der Baustelle ähnelt der von Natursteinen.

Mauersysteme mit Abdecksteinen leichtge-machtWenn Sie ihr Mauersystem mit Abdeck-steinen veredeln möchten, sollten Sie folgendes beachten:Die Abdecksteine haben ausschließlich eine Versetzlänge von 50 cm.Bei ungeraden Zahlen der Anzahl der Steinzeile beginnt man in der ersten Steinzeile mit einem Normalstein.Bei geraden Zahlen der Anzahl der Steinzeilen beginnt man in der ersten Steinzeile mit einem Halb stein.

BossAntik

BossIntak

Steine gemäß dem gewünschten Kurvenradius anzeichnen und mittels Trennscheibe anschneiden

Bitte prüfen Sie vor Ausführung, ob die hier zu Grunde ge-legten Annahmen auf der Baustelle zutreffen.

Wandstärke 25 cm mit Geogitter Lastannahme:

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EHL-Katalog 2016/201723

Das Bruchstein MauersystemDie Steine des Bossamur-Programms werden in bereits gebrochener Aus-führung geliefert. Aufgrund normaler, produktionsbedingter Maßtoleran-zen werden die einzelnen Steine mit ca.  2 – 3  mm Stoßfuge versetzt. Die Normalsteine mit Federausbildung so-wie die Normalsteine ohne Feder- aus-bildung (oberere Abdecksteine) werden in einem festen Mengenverhältnis gefer-tigt. Zu je 20 Normalsteinen mit Nut und Feder werden 10 Normalsteine ohne Federausbildung (obere Abdecksteine) geliefert. Die enthaltenen Abdeckstei-ne sind ausreichend für eine dreizeilige Mauer. Bei mehr als drei Zeilen sind zur Abdeckung nicht benötigte Normalstei-ne ohne Federausbildung gleichmä-ßig im Wandbereich zu verteilen. Alle Elemente des Ergänzungsstein-Pro-gramms sind ohne Nut und Feder aus-geführt. Hier empfiehlt sich ein Verkle-ben.

Unser Stein ist fertig zum Einsatz!Bossamur-Mauerelemente werden als fertig gespaltene Einzelsteine geliefert. Für den Verarbeiter bedeutet dies eine große Arbeitsersparnis, denn die Steine können ganz ohne Hämmern und Mei-ßeln sofort verarbeitet werden.

Die Steine sollten aus statischen Grün-den mit einem Natursteinkleber verklebt werden. Zudem können leichte, ferti-gungsbedingte Höhen tole ran zen durch den Naturkleber ausgeglichen werden.

Nach dem maßgerechten Zuschnitt der Mauerblöcke können die Schnittflächen auf einfache Weise mit einem Fäustel oder Bossierhammer nachträglich bear-beitet werden.

Bossamur

Maximale Bauhöhen für Trocken mauer-Systemen

Bitte prüfen Sie vor Ausführung, ob die hier zu Grunde gelegten Annahmen auf der Baustelle zutreffen.

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EHL-Katalog 2016/201724

Die klassischen Steinmaße in Verbindung mit dem besonde-ren Nut- und Federsystem ermöglichen den schnellen, hand-lichen Aufbau der Bruchsteinmauern und -wände. Stein für Stein trocken aufeinander gesetzt wird die Mauer in kürzester

Zeit aufgebaut. Die Nut- und Federverzahnung gibt der Mauer die nötige Stabilität. Zur Auflockerung langer Wände sowie zur Eckausbildung empfiehlt sich die Kombination mit Ras-terflor-klein.

Bruchstein-Mauersystem-Elemente lassen sich durch das besondere „Nut- und Feder-System“ sowohl senkrecht als auch terrassenförmig versetzen. Durch den veränderbaren Wandquerschnitt lassen sich Böschungsbefestigungen ideal an statische Gegebenheiten anpassen. Bei größeren Höhen kann die Bossamur-Stützwand zur statischen Entlastung mit einer Mauer aus Pflanzringen verstärkt werden. Grundsätzlich gilt folgende Faustformel: 2/3 der Höhe wird verstärkt gebaut.

Einfacher Maueraufbau mit dem Bossamur-Bruchstein-MauersystemKombination zwischen Bossamur und Rasterflor-klein, Einfache Eckausbildung 90°Mit dem Rasterflor-klein lässt sich der Eckaufbau ohne viel Aufwand realisieren

Problemloser Aufbau ohne Sondersteine

Ergänzungsprogramm für das Bossamur-Bruchstein-Mauersystem

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EHL-Katalog 2016/201725

Verarbeitungshinweise Die Cityflair-Mauer ist als freistehende Mauer vorrangig zum Bau von Einfas-sungs- und Sichtschutzmauern geeig-net. Ein Einsatz als Stützmauer ist unter Beachtung der statischen Gegebenhei-ten ebenfalls möglich.

Gründung bis 1,20 cm Höhe (freistehend)Bei einer Mauerhöhe bis 1,20 m wird die unterste Steinreihe auf einen abgebun-denen, 20 cm starken Betonstreifen in ein ca. 5 cm starkes Mörtelbett versetzt und horizontal ausgerichtet. Um die Anschlussfuge zu angrenzenden Flä-chen unsichtbar zu machen, sollte die Unterkante der ersten Reihe ca. 3–5 cm unterhalb der Oberkante des anschlie-ßenden Pflasters oder Beetes liegen.

Gründung über 1,20 cm Höhe (freistehend) Eine Mauer mit einer Höhe über 1,20 m ist eine frostfreie Gründung zu empfeh-len. Die Ausschachtung erfolgt bis zu einer Tiefe von 0,80 m und einer Brei-te von 0,40  m. Anschließend wird der Fundamentgraben bis zu einer Höhe von 0,50  m mit frostsicherem Kies, Lava oder Schotter verfüllt und verdich-tet. Auf diese verdichtete Frostschutz-schicht wird ein Fundament von 0,30 m Stärke betoniert. Der weitere Aufbau erfolgt wie bei einer Höhe bis 1,20 m.

Gründung bei Einsatz als Stützmauer Hier wird auf unsere Typenstatik verwie-sen, die wir Ihnen auf Anfrage zur Ver-fügung stellen.

Aufbau Nach dem Verlegen der untersten Steinreihe werden die Steine im Mauer-verband versetzt. Dabei sollte zwischen

den einzelnen Steinen eine 2–3  mm große Fuge vorgesehen werden, um Toleranzen ausgleichen zu können. Kleinere Höhenunterschiede werden durch Unterfüttern mit Sand oder Mör-tel ausgeglichen. An den Mauerenden werden Anfangs-/Endsteine verwendet, wobei die Seite ohne Verzahnung den Abschluss bildet. Anschließend wird die Wand verfüllt. Die Mauersteine werden grundsätzlich lagenweise mit einem frostsicheren Kies- oder Schotterge-misch verfüllt. Bei mehrlagigen Mauern, die mit Abdeckplatten als Abschluss ausgeführt werden, ist beim Anlegen der Mauer unbedingt darauf zu achten, dass die obere Reihe mit den Anfangs-/Endsteinen 1/2 endet. Dies ist notwen-dig damit zwischen der Fuge der Abde-ckung und der Fuge des Mauersteins ein Versatz entsteht.

Pfeilerausbildung Für die Pfeilerausbildung steht ein se-parater Pfeilerstein im Format 32,5  x 32,5  cm zur Verfügung. Dieser wird stumpf an die Mauer gestoßen. Zur Ver-ankerung wird sowohl beim Aufbau der anschließenden Mauer als auch beim Pfeiler in jeder Lage Kunststoffgewebe (im Baustoff-Fachhandel erhältlich) ein-gelegt. Die Verfüllung erfolgt analog der Mauer.

Abschluss Zum Mauerabschluss stehen Mauerab-deckplatten und Pfeilerabdeckplatten zur Verfügung. Alternativ zur Mauerab-deckung kann die oberste Reihe be-pflanzt werden. Hierzu wird die oberste Lage mit geeigneter Pflanzerde anstelle des Splitts verfüllt.

AufbauDie EHL-Alebro Weinbergmauer wird senkrecht oder mit einer Gesamtnei-gung in Richtung der Hinterfüllung auf-gebaut. Durch das einheitliche Format und mit sieben verschiedenen, sehr tiefen Scheinfugenbildern auf der Vor-derseite ist ein schneller und einfacher Aufbau möglich. Um ein möglichst un-

regelmäßiges Gesamtbild zu erhalten, können die Steine zusätzlich gedreht werden.Die Rückseite der Steine besitzt keine Texturen. Sie ist daher nur bedingt als freistehende Mauer einsetzbar. Alterna-tiv können zwei Mauern, Rücken an Rü-cken, aufgebaut werden um einen beid-seitigen „Natursteinlook“ zu erzeugen.

Cityflair-Mauer

EHL-Albero Weinberg-mauer

Durch die stirnseitige Bossierung ist auch z.B. eine 90° Eckausbildung problemlos möglich.Beispielstatiken auf Anfrage

Maximale Bauhöhen EHL-Weinbergsmauer

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EHL-Katalog 2016/201726

Pflanzringe - Allgemeine AufbauhinweiseParkflor - Hangflor für die terrassen förmige Hangbefestigung

Rasterflor für Hang und Wand

Empfehlungen für den EinbauEHL-Pflanzringe sind Betonpflanz-ring-Systeme aus hochwertigem Quali-tätsbeton. Attraktiv durch die haufwerk-sporige Betonstruktur und die profilierte Oberfläche. Praxisorientiert durch vielfäl-tige, umweltgerechte Gestaltungsmög-lichkeiten und die problemlose Handha-bung. Mit den EHL-Pflanzringen werden verarbeitungsfreundliche Betonelemen-te zu einem kompakten Mauerverband zusammengefügt und mit dem meist vor Ort anstehenden Boden verfüllt. Da-mit treten nun die statischen Vorausset-zungen als Schwergewicht-Stützmauer oder Hangbefestigung als massive, be-grünbare Sicht- oder Lärmschutzwand in Funktion.

EHL-Pflanzringe, mit geeignetem Mate-rial verfüllt, ermöglichen den Pflanzen-wurzeln eine ungehinderte Ausdehnung durch die einzelnen Ringelemente hin-durch, bis zur Anbindung in das an-grenzende Erdreich. Dadurch wird dem Mauerverband eine zusätzliche Festig-keit gegeben.

Mit dem EHL-Pflanzring-System hat sich eine Idee durchgesetzt. Unser Ziel war es, ein attraktiv gegliedertes System zu entwickeln, das in das Erscheinungs-bild unserer Landschaft hineinpasst und dabei funktionell, kostengünstig und statisch sicher ist.

Mit dem EHL-Pflanzring-System ist uns dies voll gelungen. Die vielfältigen Ge-staltungsmöglichkeiten der Betonele-mente erfüllen in hohem Maße die ge-stellten Anforderungen.

GründungZum Aufbau der EHL-Pflanzringe ge-nügt im Allgemeinen eine einfache bauseitige Vorbereitung wie folgt: Aus-hub von ca. 40 cm Tiefe und Einbringen sowie Verdichten einer ca. 15 cm star-ken Frostschutzschicht. Die unterste Reihe der Elemente sollte etwa zur Hälf-te ins Erdreich einbinden und wird dann auf einer mindestens 10  cm starken Schicht aus erdfeuchtem Beton höhen- und fluchtgerecht versetzt. Bei schlech-tem, nicht tragfähigem Baugrund oder Mauerhöhen über 1,00 m sollte grund-sätzlich eine frostfreie Gründung erfol-gen. Die Gründungstiefe beträgt dann 80 cm und das Betonfundament sollte

mindestens 20  cm stark sein. Grün-dungstiefe und Fundamentstärke sind entsprechend den örtlichen Gegeben-heiten bauseits statisch nachzuweisen.

VersetzenDie unterste Reihe wird zweckmäßi-gerweise in ein erdfeuchtes Betonbett versetzt und höhenmäßig ausgerichtet. Um fertigungsbedingte Maßtoleran-zen auszugleichen, sind beim Anlegen Stoßfugen von mindestens 5  mm ein-zuhalten.

Die folgenden Reihen werden nun tro-cken aufeinandergesetzt. Mögliche Hö-henunterschiede sind durch Sand oder Mörtel auszugleichen. Die Verbundrin-ge werden so nebeneinander versetzt, dass die Verbundkehlen ineinandergrei-fen. Dadurch wird jeweils eine ganze Steinzeile sicher gehalten. Kurven und Verziehungen sind dabei kein Problem, weil aus der Verbundkehle heraus jeder Pflanzring leicht verdreht werden kann.

Verfüllen und HinterfüllenEHL-Pflanzringe sind vom Material her frost- und tausalzwiderstandsfähig. Falls sich jedoch Stauwasser innerhalb der Ringe, d.h. innerhalb des Verfüllm-aterials bilden würde, könnte der Frost Schäden anrichten. Deshalb ist es er-forderlich die Verbundringe min. bis zu 1/3 der Höhe mit Lava oder Kies auf-zufüllen. Die restliche Verfüllung erfolgt anschließend mit geeignetem Boden.

Bei der freistehenden EHL-Pflanzring-Wand kann zur Regulierung des Was-serhaushalts noch ein weiterer Zusatz (z.B. Hygromull) beigemischt werden. Auf Wunsch liefern wir Ihnen ein speziel-les Verfüllmaterial. Die Hinterfüllung bei Stützwänden oder Hangbefestigung hat aus frostsicherem Material zu erfolgen, ist lagenweise einzubauen und stand-fest zu verdichten. Zweckmäßigerweise sollte nach jeder Steinreihe verfüllt und hinterfüllt werden. Man erreicht dadurch einen hohen Grad an Verdichtung bei

der Hinterfüllung und vermeidet Hohl-räume in den Pflanzringen.

Für unser komplettes Pflanzringpro-gramm stellen wir Ihnen leihweise Ver-setzhilfen zur Verfügung!

Wir beraten Sie gerne und unverbindlich bei Planung und Statik.

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EHL-Katalog 2016/201727

Pflanzringe - Produktbezogene Aufbauhinweise

Hangflor Hangflor klein

Aufbaubeispiele Hangflor: Einbaubeispiele und maximale Höhen bei Annahme der unten genannten Annahmen.

Regulärer Aufbau Hangflor: 8,3 Stück/m² WandflächeHangflor klein: 17,8 Stück/m² Wandfläche

Parkflor Parkflor groß

Normaler, terrassenförmiger Aufbau, Wandstärke 37 cm(43 cm Parkflor groß), 12 Stück/m² Wandfläche Parkflor,8 Stück/m² Wandfläche Parkflor groß

Verstärkter, unregelmäßiger Wandaufbau9,5 Stück/m² Wandfläche Parkflor groß13,5 Stück/m² Wandfl. Parkflor Wandstärke 51cm

Auf die Ecke kommt es an!Beim Rasterflor-Pflanzring sind alle vier Ecken verschieden ausgebildet. Dadurch ist es möglich, sie seitlich, aber auch in der Tiefe zu verschieben, wobei der Ras-ter-Rhythmus beibehalten wird. Beim Versetzen sollte man sich an einer markanten Ecke orientieren. Alle folgenden Pflanzringe werden nun so angeordnet, dass diese markante Ecke immer in die gleiche Richtung zeigt. Diese Orientierungshilfe macht das Arbeiten mit dem Ras-terflor so einfach.

Hangflor

Hangflor klein

Parkflor

Parkflor groß

Rasterflor

Rasterflor Rasterflor klein

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EHL-Katalog 2016/201728

Aufbaubeispiele für Standardlösungen mit RasterflorDie einzelnen Rasterflor-Elemente können fluchtgerecht oder aufgelo-ckert angeordnet werden, ohne dass ein Stein über Kopf gedreht werden muss.

Basisbreite 60 cmRasterflor:ca. 10 Stück/m² – 2,5 Stück/lfdmBasisbreite 40 cmRasterflor klein:ca. 13,4 Stück/m² – ca. 3,4 Stück/lfdm

Basisbreite 40 cmRasterflor:ca. 6,7 Stück/m² – ca. 1,7 Stück/lfdmBasisbreite 30 cmRasterflor klein:ca.10 Stück/m² – ca. 2,5 Stück/lfdm

Oben begrünbar oder mit Pflaster-steinen

Beispiele für individuelle LösungenFluchtgerechte Anschlüsse durch Über-Kopf-Drehen der Längssteine möglich. Kombination aus Rasterflor und Rasterflor-klein (Versetzter, beidseitig geschlossener Wandaufbau)

Basisbreite 40/60 cm RasterflorBasisbreite 30/40 cm Rasterflor klein

Basisbreite 30/60 cmRasterflor klein:ca. 5 Stück/m², ca. 2,5 Stück/lfdm.Rasterflor:ca. 5 Stück/m², ca. 2,5 Stück/lfdm.

Rasterflor-BrüstungsmauernNiedrige Brüstungsmauern mit quergestellten Säulen aufgelockert, oben begrünbar oder mit Pflas-tersteinen zu verschließen.Basisbreite 40 cm: ca. 6,7 Stück Rasterflor pro m²Basisbreite 60 cm: ca. 10 Stück Rasterflor pro m²

Beispiel: Kurvenausbildung, VerziehungVariabel im Radiusdurch rasterweises Zurückversetzen bzw. Drehen um 90°.

Rasterflor-HanglösungenJeder Stein bepflanzbarBasisbreite 40 cm: ca. 6,7 Stück Rasterflor/m²Basisbreite 60 cm: ca.10 Stück Rasterflor/m²

Stark begrünbare, leichte HangbefestigungBasisbreite 60 cm: ca.6,7 Stück Rasterflor/m²

Jeder Stein bepflanzbarBasisbreite 40 cm: ca. 6,7 Stück Rasterflor/m²Basisbreite 60 cm: ca.10 Stück Rasterflor/m²

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EHL-Katalog 2016/201729

Betonwerksteine in ihren vielfältigen For-men, Farben und Strukturen sind dau-erhaft beständig und pflegeleicht. Nun können eine Vielzahl von Verschmut-zungen auftreten, die die optische Wir-kungsweise unserer Betonwerksteine mehr oder weniger stark beinträchti-gen, z.B. durch natürliche Verschmut-zung (Vogelkot, Blätter, Laub), aber auch durch leckende Autos, Ölflecken oder Mörtelreste. Im Folgenden werden praktische Hinweise gegeben, wie den einzelnen Verschmutzungen aufgrund praktischer Erfahrungen am besten be-gegnet werden kann.

Herkömmliche, normale VerschmutzungenHerkömmliche, normale Verschmutzun-gen, z.B. Vogeldreck oder Moos, Staub und Erdreich, sind mit den üblichen manuell einsetzbaren Reinigungswerk-zeugen wie einem Besen oder auch ei-nem Schrubber zu begegnen. Im Haus-halt bewährte Reinigungspräparate im ph-Bereich zwischen 5 und 9 können unbedenklich dem Wasser beigemengt werden. Ebenso ist der Einsatz von handelsüblichen Hochdruckreinigern auf Betonwerksteinoberflächen nahe-zu unbedenklich. Jedoch ist darauf zu achten, dass im Bereich der Fugen mit Vorsicht vorgegangen wird, da diese im Außenbereich meist offen sind und nun durch den hohen Druck weggespült werden können.

Festsitzender SchmutzSollte mit den zuvor beschriebenen Varianten der Schmutz nicht entfernt werden können, empfehlen wir die Nut-zung von speziellen Steinreinigern. Die Verschmutzungen erfolgen meist partiell und werden mit einer Wurzelbürste oder mit einem Handschrubber am besten gereinigt. Vor Verwendung säurehalti-gen Reinigungsmitteln ist unbedingt an den Schutz der Hände und Augenpartie sowie Kleidungsstücken, Glasflächen, Rasen und Blumen zu denken. Bitte achten Sie unbedingt auf die Sicher-heitsempfehlungen des Herstellers.

In unserem speziellen Betonpflegepro-gramm halten wir Lösungen und Mittel zur Bereinigung der gängigsten Ver-schmutzungen bereit:

Pflanzen, Säfte, Wein: Spezialreiniger CEinmal eingetrocknet sind Verschmut-zungen pflanzlichen Ursprungs kaum noch mit haushaltsüblichen Neutralreini-gern zu entfernen. Pflanzliche Farbstof-fe aus Blüten, Beeren und Gerbsäuren reagieren hingegen gut auf Reiniger mit bleichenden Aktivsubstanzen.

Algen und Moos: Algenentferner und Algen-reiniger KonzentratSchmutzpartikel in der rauen Ober-fläche von Betonwerksteinen sind für Mikroorganismen idealer Nährboden. Algen- und Moosbefall sind die Folge. Einen Versuch leichte Filme mit neut-ralen, nachhaltig wirkenden Algenent-fernern zu entfernen ist es wert, bevor auch hier Spezialreiniger mit bleichen-den Aktivsubstanzen herangezogen werden müssen.

Öle und Fette: ÖlentfernerJe früher besonders pflanzliche oder tierische Fette nach Grillfesten entfernt werden, desto vielversprechender sind die Ergebnisse. Im Gegensatz zu Motor oder Hydraulikölen verändern sich diese und können zu hartnäckigen Rückstän-den verharzen. Hierbei helfen waschak-tive Ölentferner.

Rost: RostentfernerHaben metallische Werkzeuge, Spiel-geräte, Sitzmöbel oder Pflanzentöpfe ihre Spuren hinterlassen, sind säure-freie Rostlöser gefragt, mit denen sich diese Flecken rückstandsfrei entfernen lassen.

Vorbeugen statt säubernEin Großteil unseres Produktprogram-mes erhält bereits werksseitig eine Im-prägnierung, die das Eindringen von Wasser vermindert. Algen, Moose und Schmutz können daher weniger gut an dem Stein anheften und die Fläche ist zunächst geschützt. Um eine langfristige Wirkung zu erzeugen, empfehlen wir die Imprägnierung alle

zwei Jahre aufzufrischen. Dies kann zum Beispiel durch die Imprägnierung Perfect aus unserem Betonpflege-programm geschehen. Diese ist farb-neutral und witterungsbeständig. Alter-nativ stehen mit der Imprägnierung Compact bzw. Complete auch Mittel bereit, die zusätzlich die Farben des Betons auffrischen.

Wer neben dem Schutz der Fläche auch noch die Umwelt schützen möch-te, greift am Besten zur EHL-ÖkoStar Betonlasur. Die auf den Stein aufgetra-gene Lasur ist photokatalytisch wirksam und wandelt bei  Sonneneinstrahlung gesundheitsschädliche Stickoxide in ungiftiges NO3 um. Ein positiver Ne-beneffekt, der Beton reinigt sich von selbst, da auf der Oberfläche entste-hende Nitrate bei Regen einfach ab-gespült werden und das Algen- bzw. Pilzwachstum gehemmt wird.

Für den dauerhaften UV- und Wetter-schutz von gestrahlten und geschliffe-nen Betonoberflächen eignet sich die PU-Beschichtung L1K. Diese, in Hoch-glanz oder Matt, erhältliche, Beschich-tung wird transparent auf den Stein auf-getragen, trocknet schnell und schützt langfristig.

Betonwerkstein im WinterBetonwerksteinbeläge im Außenbereich sind leicht zu pflegen und behalten auf Jahrzehnte ihr anfängliches Aussehen. Dies setzt aber die richtige Behandlung, insbesondere im Winter, voraus. Bei Frost und Eis sollte man deshalb idea-lerweise, vor allem aber auch aus öko-logischer Sicht, mit Sand (z.B. Körnung 1–4 mm) streuen. In vielen Fachmärkten ist ein Splitt-Sand-Gemisch erhältlich, das den gleichen Zweck wie Tausalz erfüllt, nämlich die Laufsicherheit auf gefrorenem, vereistem Untergrund zu gewährleisten. In Extremfällen kann man alternativ auch auf herkömmliche Auftaumittel zurückgreifen. Ausgenom-men hiervon sind Pflastersteine mit Klimapor-Betonstruktur, da sie nach der „Richtlinie für wasserdurchlässige Pflastersysteme aus haufwerksporigem Beton“ lediglich frostbeständig sind und keinen Auftaumitteln ausgesetzt werden dürfen.

Reinigung und Pflege von Betonwerkstein

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EHL-Katalog 2016/201730

Farbschwankungen der Steine un-terstreichen die natürliche Wirkung und sind nach dem heutigen Stand der Technik nicht vermeidbar. Es sind immer Steine aus mehreren Paketen wechselweise zu verlegen, um flächige Farbabweichungen zu verhindern. Da sogenannte Ausblühungen ebenfalls technisch unvermeidbar sind, können sie als Reklamationsgrund nicht aner-kannt werden. Die hellen Kalkablage-rungen lösen sich allerdings durch die natürliche Bewitterung und den Abrieb von selbst wieder auf. Die Fläche muss im trockenen Zustand abgerüttelt und vorher gründlich gesäubert werden.

Technische Hinweise zur Lieferung von Straßenbauerzeugnissen aus Beton

1. Bestellung1.1 AllgemeinesDie Bestellung muss die vorgesehene Lieferadresse, den Empfänger, die Wa-renart und die Lieferzeit enthalten. Die Befahrbarkeit der Baustelle durch Last-züge mit Anhänger und die Möglichkeit zur Entgegennahme der Ware  – ggf. mittels Entladegeräten - werden vom Auftraggeber vorausgesetzt. Eine Aus-lieferung mittels Kranfahrzeug bedarf entsprechender Vereinbarung.

1.2. BedarfDer Bedarf an Steinen oder Platten pro m² verlegter Fläche schließt in der Regel die Fugen zwischen den Erzeugnissen ein. Bei den angegebenen Steinmaßen handelt es sich um Rastermaße. Wegen technisch nicht vermeidbarer Maßtole-ranzen bei der Fertigung, die die Werte der einschlägigen Normen jedoch nicht überschreiten, ist es notwendig, die genaue Pflasterbreite und Pflastertiefe durch Auslegen einiger Steinreihen zu bestimmen.

1.3 PflastersteineBereits bei der Planung ist zu berück-sichtigen, ob das Pflaster von Hand oder maschinell verlegt werden soll. Insbesondere bei maschineller Verle-gung ist die Wahl von Steinen mit Ab-standhaltern von 1,5 bis 2,5 mm Dicke zu erwägen. Abstandhalter sind jedoch kein ausreichender Ersatz für Fugen.

2. EntladungVor der Entladung der Fahrzeuge prüft ein Beauftragter des Auftraggebers die Ordnungsmäßigkeit der Lieferung (Men-ge und Warenart). Selbstabholer prüfen bei Beladung im Werk die Übereinstim-mung der Ladung mit der Bestellung bzw. Abholanweisung und dem Liefer-schein. Die unter Abschnitt 2 genannten Gesichtspunkte sind bei der Abnahme der Lieferung zu beachten. Bestehen Zweifel oder Bedenken hinsichtlich der Qualität, darf mit den Verlegearbeiten nicht begonnen werden, ehe eine Klä-rung erfolgt ist. Erfolgt die Auslieferung kippfähiger Ware durch Kippfahrzeuge, so ist Kippbruch bis 3 % der Liefermen-ge unvermeidbar (bei Entladung mit Ab-ladekränen Beschädigungen bis 1,5 %).

3. Gesichtspunkte zur Beurteilung von Straßenbauerzeugnissen aus Beton vor dem Verlegen3.1 OberflächeAuf der Oberfläche von Straßenbaupro-dukten können Poren (z.B. fertigungs-

bedingte Rüttelporen) vorhanden sein, sie lassen keine Rückschlüsse auf man-gelnde Wasserdichtheit oder Festigkeit der Erzeugnisse den Normen entspre-chenden.

Eine raue Oberfläche erhöht die Griffig-keit, hemmt die Rutschgefahr und kann aus betontechnischer Sicht sinnvoller als eine glatte Oberfläche sein.

Ausgewaschene Oberflächen (wasser-gestrahlt) sollen natürlich wirken; daher bedeuten fertigungsbedingte unter-schiedliche Auswaschstrukturen keinen Mangel und sind für den Gebrauchs-wert ohne Belang, wenn die Erzeugnis-se sonst den Normen entsprechen.An der Oberfläche können gelegentlich punktförmige bräunliche Verfärbungen auftreten; sie stammen von betontech-nologisch unbedenklichen Bestandtei-len organischen Ursprungs im natürli-chen Zuschlag und verschwinden nach einiger Zeit unter Bewitterung.

3.2 AusblühungenGelegentlich können Ausblühungen vorkommen; sie sind technisch nicht vermeidbar. In erster Linie entstehen sie durch besondere Witterungsbedin-gungen, denen der Beton - namentlich im jungen Alter  – ausgesetzt ist, und haben entsprechend unterschiedliches Ausmaß. Die Güteeigenschaften von Straßenbauerzeugnissen bleiben hier-von unberührt. Der Gebrauchswert der Erzeugnisse wird insofern nicht beein-flusst, als zum einen die normale Be-witterung (weiches Regenwasser löst Calciumcarbonat auf) und zum anderen die normale Verschmutzung und me-chanische Beanspruchung der Erzeug-nisse unter Verkehr die Ausblühungen verschwinden lassen.

3.3 HaarrisseOberflächliche Haarrisse können in be-sonderen Fällen auftreten; mit bloßem Auge sind sie am trockenen Erzeugnis nicht erkennbar und nur zu sehen, wenn eine zunächst nasse Oberfläche fast abgetrocknet ist. Solche Haarrisse be-einträchtigen den Gebrauchswert nicht, sofern ansonsten die normgemäßen Eigenschaften der Erzeugnisse erfüllt sind.

3.4 Fertigungsbedingter Absatz bei Bord-steinenBedingt durch das Fertigungsverfahren kann bei Bordsteinen mit Anlauf unter-halb des Anlaufs ein Absatz entstehen, der beim fertig verlegten Bordstein so tief sitzt, dass er optisch nicht mehr in Erscheinung tritt. Der Absatz ist tech-nisch nicht vermeidbar und für den Gebrauchswert von Bordsteinen ohne Belang.

3.5 Fasenausbildung bei PflastersteinenJe nach Pflastersteinart werden Steine ohne Fase, rundum gefaste und teil-weise gefaste Pflastersteine unterschie-den. Es gibt Verbundpflastersteine, die grundsätzlich nur scharfkantig gefertigt werden, aber auch solche, die in ein und demselben Format sowohl scharfkantig als auch mit Mikrofase gefertigt werden. Besondere Wünsche des Abnehmers hinsichtlich der Fase von Verbundpflas-tersteinen können bereits die Auswahl der Pflastersteinart beeinflussen.

4. Gesichtspunkte zum Aussehen und Verarbeiten von Straßenbauerzeugnissen aus Beton4.1 Kantenabplatzungen/AbrüttelnPflastersteine, Gehwegplatten, Rinnen-platten und Bordsteine, die zu engfu-gig verlegt sind oder deren Unterlage nicht ausreichend tragfähig ist oder die mit einer nicht geeigneten Rüttelplatte bearbeitet wurden, werden infolgedes-sen - eventuell bereits beim Abrütteln - Kantenbeanspruchungen ausgesetzt, denen auch höchstwertige Betone nicht widerstehen können. Die Folge sind Kantenabplatzungen; sie stellen keinen Mangel des Erzeugnisses, sondern ei-nen Mangel der Unterlage bzw. der Verlegeweise dar. Je nach Erzeugnis richtet sich die Fugenbreite nach dem Steinsystem und den Herstelleranga-ben.

4.2 Farbabweichungen/VerlegenNach verschiedenen Herstellungsver-fahren gefertigte bzw. nach gleichen Herstellungsverfahren aber zu verschie-denen Zeitpunkten gefertigte, sonst aber gleichartige Erzeugnisse (z.B. Bordstei-ne und Bordradiensteine oder bei Pflas-ter: Normalsteine, Abschlusssteine und Kurventeile) können geringe Farbunter-schiede zeigen, die wegen der Unter-schiedlichkeit der Herstellungsverfahren bzw. der Fertigungszeitpunkte sowie durch geringfügige Stoffschwankungen in den Ausgangsstoffen technisch nicht vermeidbar sind. Die Unterschiede sind für den Gebrauchswert ohne Belang, da die Helligkeitsdifferenzen in der Regel unter Benutzung der Erzeugnisse und bei normaler Bewitterung ausgeglichen werden. Sollen großflächige Farbab-weichungen vermieden werden, dies gilt auch für zementgraue Steine, sind die Pflastersteine immer wechselweise aus mehreren Paketen zu verlegen. Das Gleiche gilt für Farbdifferenzen, die an Verbundsystemen auftreten, bei denen Steine beim Verlegen gedreht werden müssen. Durch das Herstellungsverfah-ren haben die Steine an der Ober- und Unterseite geringfügig unterschiedliche Helligkeiten, die jedoch nur am frisch verlegten Pflaster auffallend sind und sich aus o.g. Gründen ebenfalls später ausgleichen.Wird die Wahl für ein Betonprodukt z.B. anhand von Musterflächen oder Bau-werken getroffen, die bereits der Wit-terung und Nutzung ausgesetzt sind, ist zu berücksichtigen, dass gleichartige neue Produkte diesen Enflüssen noch nicht ausgesetzt sind und Farb- und Strukturunterschiede zur ursprüngli-chen Musterfläche bzw. zum ursprüng-lichen Bauwerk aufweisen können. Dies gilt sinngemäß auch für Nachlieferun-gen.

Technische Hinweise zum Einbau von Betonstein

Die EHL-Werke sind Mitglied im Güteschutz und Landesver-band Beton und Bimsindustrie Rheinland-Pfalz e.V.

Herstellung und Überwachung nachDIN EN 206-1DIN 1045-2DIN 1045-4für Stahlbeton-Fertigteile

Herstellung und Überwachung nachDIN EN 1338 für PflasterDIN EN 1339 für PlattenDIN EN 1340/DIN 483 für BordsteineDIN EN 15258 für Stützwinkel

1) Ausblühungen bestehen aus Kalk, der beim Abbinden des Zements als Calciumhydroxid entsteht und an der Oberfläche des Betons mit der Kohlensäure der Luft ein schwer lösliches Calciumcarbonat bildet.