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TEILNEHMER- BERICHTE TREFF - Sprachreisen GmbH Wörthstr. 155 72793 Pfullingen Tel.: 07121 - 696 696 - 0 Fax: 07121 - 696 696 - 9 [email protected] www.treff-sprachreisen.de

TEILNEHMER- BERICHTE - SprachreisenWas auch ein Highlight ist: wir sind mit dem Chor nach Cincinnati um das Musical „Wicked“ zu sehen. Es ist immer interessant, die eigene Entwicklung

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TEILNEHMER-BERICHTE

TREFF - Sprachreisen GmbHWörthstr. 155 72793 Pfullingen

Tel.: 07121 - 696 696 - 0 Fax: 07121 - 696 696 - [email protected]

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TREFF - SprachreisenWörthstraße 155, 72793 Pfullingen

Tel.: 07121 - 696 696 - 0Fax: 07121 - 696 696 - 9

E-Mail: [email protected]

USA

Marilene Kukla - Plainview, Arkansas……..……..………………… Rebecca Haug - Hibbing, Minnesota………..……..…….............Carmen Timisela - Wapakoneta, Ohio…………….…….............Jakob Schmidt - Dixfield, Maine………………………...…………….. Tim Barthmann - Fond du Lac, Wisconsin….………..……………Greta Freiburger - Dixfield, Maine………….….…………..…………Lena Schäuble - Russellville, Arkansas……………………..……….Daniel Rainer - Stanford, Kentucky…………...……………………..Johanna Berlin - Meridian, Idaho…………….…….………….………Dominik Nau - Glasgow, Pennsylvania…………….………….……..Amelie Reineke - Perry, Oklahoma………………………………….…Zehra-Nur Bulut - Jennings, Louisiana…………….…………….…..Pascal Gorke - Hewitt, Minnesota…………………….………….......Talea Heise - Martinsville, Indiana….………………………………….Antonia Seegerer - North Lawrence, New York…………………..Antonia Pfannmüller - Auburn, Indiana………………………………Jonathan Sarioglu - Hayden, Idaho……………………………………..Xenia Reimer - Irmo, South Carolina………………….………….......Max Grohmann - Abilene, Texas…………………………………………Julia Mibus - Hayes, Louisiana…………………………………………….Nele Zoll - North Lawrence, New York…………………………………Elisabeth Göhring - Boiling Springs, Pennsylvania……………….Myrta Knauf - Hill City, South Dakota………………………………....Viktoria Schneider - Clarkton, Missouri……………………………….Sandra Scheidegger - Polk City, Iowa…………………………………..Niambi Pfriender - Bowling Green, Kentucky……………………..Anika Conrad - Edmonds, Washington……………………………….Anni Wörner - Miles City, Montana……………….………………….Sascha Wächter - St Marys, West Virginia………………………..Annika Hövel - Raleigh, North Carolina…………………………….Janina Nagy - Leander, Texas……………………………………………

AUSTRALIEN

Carina Bracker - Victor Harbor, South Australia..……………Katharina Fiß - Coolum Beach, Queensland.…………………..Sven Beck - Hobart, Tasmania………………………………………..Viktoria Boulton - North Mackay, Queensland……………….Magdalena Klotz - Hervey Bay, Queensland…………………..Celine Teufel - Adelaide, South Australia………………………..Leonie Wittmann - Bribie Island, Queensland………..………Sara Uhlmann - Adelaide, South Australia……………………..Ole Wels - Brisbane, Queensland……………..…………………….Lara Müller - Townsville, Queensland…………………………….

Kanada

Mona Breßmer - Nanaimo, British Columbia..…………………Sofie Nagele - Canmore, Alberta………….…………………………Maike Waibel - Parksville, British Columbia..……………….…Maja Pelt - Colwood (Victoria), British Columbia…………….Elene Wang - Colwood (Victoria), British Columbia………..Ria Hollax - Belleville, Ontario…………………………..…………….Justus Kamp - Nanaimo, British Columbia……….………….....Valerie Briem - Burnaby, British Columbia……..……………….Leo Dollmann - Fernie, British Columbia……..…………………Carla Schneider - Kelowna, British Columbia…………………..Leon Ballat - Salt Spring Island, British Columbia…………….Leonard Gabel - Selkirk, Manitoba…………………..………………Neel Reiß - Canmore, Alberta…………………………………………..Göran Heinemann - Whistler, British Columbia……..……….Antonia Musahl - Nanaimo, British Columbia………………….Tess Haase - Canmore, Alberta……………………………………….Kilian Kuhlbrodt - Burnaby, British Columbia…………………..Leona Moj - Selkirk, Manitoba…………………………………………Anna Kubertin - Golden, British Columbia……………………….Lena Möllenkamp - Lake Cowichan, British Columbia……..Laura Springhetti - Duncan, British Columbia…………………..Stefan Schrittwieser - Winnipeg, Manitoba……………………..Andreas Blind - Belleville, Ontario……………………………………Phila Bohnert - Victoria, British Columbia………………………..Pia Neuwirth - Kelowna, British Columbia………………………..Nils Schmauder - Kelowna, British Columbia……………….…..Larissa Glatzel - Victoria, British Columbia……………………….Caroline Jülicher - Victoria, British Columbia……………….….Maria Schmidt - Winnipeg, Manitoba……………………………...Marie Willeke - Burnaby, British Columbia……………………...Lilian Liang - West Vancouver, British Columbia………………Dorothee Hochholzer - Chemainus, British Columbia……..

NEUSEELAND

Janian Hofmann - Taupo, Nordinsel..……………………………...Gianna Puchta - Taupo, Nordinsel..………………………………...Christine Kanehl - Auckland, Nordinsel………….…………………Brigitte Halwachs - Pukekohe, Nordinsel……..………….……...Laura Grünberg - Taupo, Nordinsel..………………………………..Inga Akkermann - Taupo, Nordinsel..………….…………………..Anna Schützenhöfer - Wellington, Nordinsel…………………..Sonatine Mangels - Darfield, Südinsel………………………………Alexander Ohnhaus - Wanaka, Südinsel……………………..……Lea Lockner - Tauranga, Nordinsel……………………….…………. Sara-Marie Widera - Napier, Nordinsel…………………………….Merle Freitag - Wanaka, Südinsel……………………….………..….

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Wir danken allen Teilnehmern unsererHigh School Programme in den USA,in Kanada, Australien und Neuseelanddafür, dass sie ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit uns teilen.

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Teilnehmerberichte aus den USA

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Marilene Kukla

Plainview, Arkansas

Mir geht es sehr gut. In den ersten Tagen hier hatte ich einen ziemlichen Kulturschock, aber das Ganze hat sich gelegt, als ich schon gleich an meinem zweiten Tag Freunde gefunden habe. Zudem sind hier auch sechs weitere Exchange Students, aus Thailand, Brasilien, Frankreich und Mexiko. Die Leute hier sind super nett und offen und haben alle Exchange Students super aufgenommen. Ich mache viel mit meinen amerikanischen Freunden und auch mit den Exchange Students. Zudem bin ich fast immer unterwegs mit Freunden oder meiner Gastfamilie, sodass gar keine Zeit ist, nur bloß an Heimweh zu denken.

Rebecca Haug

Hibbing, Minnesota

Als ich hier in Hibbing, Minnesota ankam war meine Gastfamilie noch nicht am Flughafen, da mein Flug zu früh war. Nach circa 10 Minuten sind sie dann gekommen und haben mich richtig lieb mit einem Plakat empfangen. Es war Sonntagnacht und wir sind gleich nach Hause gegangen, sie haben mir das Haus und mein Zimmer gezeigt und dann bin ich auch schon ins Bett. Montagmorgen wollten wir dann nur kurz zur Schule, meine Daten für das Fußballtraining abgeben und sie haben mich dann direkt ins Training geschickt, dass ich nichts verpasse. Ich bin dann also, super müde, drei Stunden ins Training gegangen. Alle waren mega nett zu mir und haben mir alles erklärt was ich nicht verstanden hab, und in den nächsten Wochen hab ich auch hier meine Freunde gefunden. An meinem ersten Schultag war ich ziemlich aufgeregt, und hatte aber zum Glück jemanden der mir alles gezeigt hat und mich den ganzen Tag begleitet hat. Die Schule ist modern und jeder hat iPads, was recht cool ist. Mittlerweile hab ich mich hier gut eingelebt und schon viele neue Freunde gefunden, die ich jetzt schon vermisse. Meine Gastfamilie ist super. Sie versuchen mir alles zu zeigen und machen viele Ausflüge mit mir. Auch wenn ich nicht mom and dad sag’, sind sie trotzdem meine zweiten Eltern.

Carmen Timisela

Wapakoneta, Ohio

Ich hab mich schon ziemlich gut hier in Wapakoneta in Ohio, eingelebt und auch wahnsinnig viel mit meiner tollen Gastfamilie erlebt. Ich bin zusammen mit meiner gleichaltrigen Gastschwester bei den Girls Scouts. Außerdem bin ich Teil der Percussion in der Marching Band und in Impulse Drumline. Das ist echt toll, vor allem da es am Anfang hieß, dass ich nicht mitspielen kann, da ich nicht beim Band Camp, was vor meiner Ankunft stattfand, dabei war. Nun durfte ich aber zweimal bei einem Football Game und auch bei der Halloween Parade mitspielen. Die Leute hier sind auch alle sehr nett. …. Erlebt habe ich bisher sehr viel: Wir sind einmal nach Cedarpoint, haben Paddlesurfen mit den Girls Scouts gemacht, sind nach Fort Wayne zu einem Ice Hockey game und im Anschluss zu einem Verwandten nach Michigan gedüst. In Dezember werde ich gleich zweimal nach Chicago

gehen: Einmal sind wir auf einer Hochzeit eingeladen, beim zweiten Mal besichtigen wir mit den Girls Scouts die Stadt. Mein absolutes Highlight bis jetzt war der erste Marching Band Auftritt, bei dem ich mitspielen durfte. Es hat einfach total Spaß gemacht und man fühlt sich irgendwie wahnsinnig stolz auf sich. Was auch ein Highlight ist: wir sind mit dem Chor nach Cincinnati um das Musical „Wicked“ zu sehen. Es ist immer interessant, die eigene Entwicklung während des Auslandsjahres zu sehen: Manchmal denke ich mir `Oh je, noch acht Monate vor mir´, dann wieder `Wow. Ich hab schon ein Fünftel von meinem Auslandsjahr hinter mir gebracht. Das ging ja schnell.

Jakob Schmidt

Dixfield, Maine

Die Zeit neigt sich nun langsam dem Ende zu. Die Schule ist für mich vorüber und ich habe noch ungefähr 2 Wochen bis ich Amerika verlassen muss. Ich schaue auf ein Jahr voller Abenteuer, Herausforderungen und neuen Erfahrungen zurück. Es war nicht immer leicht für mich. Denn es gab auch Momente, in denen man sich immer wieder fragt: warum mache ich das Ganze hier überhaupt? Aber am Ende überwiegen natürlich die guten Erlebnisse, die vielen Eindrücke von Amerika und ganz

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Teilnehmerberichte aus den USA

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besonders wichtig sind die Kontakte zu sehr vielen neuen Freunden. Diese magischen neun Monate werden für immer in meinem Gedächnis bleiben und meine Zukunft mehr prägen, als ich es mir vielleicht vorher vorgestellt hätte. Man sieht so viele Sachen aus einem ganz anderen Blickwinkel (z.B. die eigene Familie oder alltägliche Situationen wie zur Schule zu gehen). Die letzten zwei Wochen werde ich probieren noch soviel Zeit wie möglich mit meinen Freunden und meiner Gastfamilie zu verbringen. Ich bin zwar etwas traurig vorrübergehend erstmal alles hinter mir zu lassen, was ich mir in den letzten neun Monaten aufgebaut habe. Nichtsdestotrotz kann ich es kaum erwarten alle wiederzusehen in Deutschland. Wenn ich den zukünftigen Austauschschülern einen Tipp geben müsste, dann ist es dieser: Sei du selbst und probier so viel wie möglich zu unternehmen. Viel Spaß und viel Erfolg an die neuen Austauschschüler. Ihr werdet euren Weg schon finden und es als ein einzigartiges Jahr in Erinnerung behalten.

Tim Barthmann

Fond du Lac, Wisconsin

Während der Spring Break war ich mit meiner Schule in Florida. Wir waren in Disney World, Universal Studios und am Strand. Das war alles mega schön und vor allem auch toll für ein paar Tage aus dem eher kühlen Wisconsin Wetter herauszukommen. Durch diesen Trip bin ich auch mit vielen anderen Schülern noch viel enger befreundet geworden. Außerdem war ich mit Calla Kühls Gruppe (ISE) in Chicago was echt ein mega toller Tag war und mich mal wieder in ne Großstadt gebracht hat. Das war echt mega cool. Es ist außerdem immer wieder spannend andere Schüler aus der ganzen Welt zu treffen und sich mit denen zu unterhalten. Momentan bin ich in Track and Field und bin dort mega zufrieden und erfolgreich. Morgen habe ich Sectionals in Pole Vault und 800m Dash. In Pole Vault habe ich sogar sehr gute Chancen mich für die State Championships zu qualifizieren. Da freu ich mich schon riesig drauf. Sport hier in Amerika ist echt klasse. Meine Schule hat leider kein Stabhochsprung, aber die Trainer einer anderen Schule hier in Fond du Lac (Winnebago Lutheran Academy) sind mega nett und lassen mich mit ihnen trainieren und mich ihre Stäbe benutzen. Am Anfang war ich schon ziemlich traurig weil ich dachte es wuerde nicht klappen mit dem Stabhochsprung, da es mir sehr wichtig ist, umso gluecklicher bin ich jetzt das alles so gut geklappt hat. In drei Wochen geht's jetzt für mich zurück und das Gefühl ist mega komisch weil ich ueberhaupt nicht weiß ob ich glücklich oder traurig sein soll... Warscheinlich beide Emotionen gemischt. Auf jeden Fall werde ich die letzte Zeit hier nochmal richtig genießen.

Greta Freiburger

Dixfield, Maine

Ich habe ehrlich gesagt niemals geglaubt, dass ich so tolle Freunde finden werde und so unglaubliche Freundschaften aufbauen kann! Als ich Deutschland verlassen habe, gab es für mich nur ein zuhause mit meiner Familie und meinen Freunden. Niemals hätte ich gedacht, dass ich Maine und die USA mein Zuhause nennen kann mit all meinen Freunden und meiner Gastfamilie. Es schmerzt daher sehr wenn man weiß, dass man nicht mehr viel Zeit übrig hat von diesem Jahr und ich alles zurücklassen muss. Zurzeit spiele ich nach der Schule Tennis und mache Track. Beides gefällt mir sehr gut und die Leute in meinem Team sind super. Die nächsten Wochen werden allerdings sehr stressig, da ich jeden Montag, Mittwoch und Freitag Tennismeets haben werde und dienstags und donnerstags Trackmeets. Da bleibt eher wenig Zeit zum Trainieren. I'll need to figure it out though. Mit der Sprache ist das hier auch so eine Sache: Wenn ich mit meinen Eltern über FaceTime rede, fehlen mir oft die deutschen Worte und ich baue lieber englische Wörter in meine Sätze ein. Andererseits habe ich mich jetzt schon einige Male dabei ertappt auf Englisch zu denken! Vor allem wenn ich mit meinen amerikanischen Freunden schreibe. Schon irgendwie gruselig manchmal. Etwas was ich hier auch besonders realisiert habe ist, dass ich mich sehr verändert habe. Ich denke ganz anders über Dinge und hab mich selbst auch weiterentwickelt. Irgendwie hat mir das Jahr hier geholfen "zu mir selbst zu finden". Ich bin einfach viel unabhängiger und weiß, dass ich nicht immer für alles Hilfe brauche und einfach mal Sachen alleine in die Hand nehmen kann. Auch für solche Erfahrungen bin ich sehr dankbar. Dieses Jahr öffnet mir einfach in vielen Dingen die Augen.

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Teilnehmerberichte aus den USA

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Lena Schäuble

Russellville, Arkansas

Ich bin hier in Russellville, Arkansas gelandet, das in den Südstaaten der USA liegt. Nach einem langen Flug wurde ich gleich herzlich von meiner Familie mit Willkommens-Plakat und Umarmungen empfangen, was total erleichternd für mich war. Hier habe ich drei Geschwister: meinen kleinen Bruder (4), meine kleine Schwester (11), mit der ich mir ein Zimmer teile und meinen gleichaltrigen Bruder (16). Mit meiner Gastmutter verstehe ich mich auch mega gut und mein Gastvater bringt mich einfach immer wieder zum Lachen. Ich habe alle total ins Herz geschlossen. Klar man hat manchmal Phasen, in denen man seine Familie und Freunde aus Deutschland vermisst, aber das geht dann auch vorüber. Außerdem bin ich hier auch so mit High School, Freunden und Sport beschäftigt, dass ich gar nicht so viel Zeit habe über zu Hause nachzudenken. Ich habe auch schnell neue Freunde gefunden, die wirklich Interesse haben, denn echt viele haben mich einfach angesprochen, weil sie gehört haben, dass ich eine Austauschschülerin bin.

Das freut einen natürlich, aber man merkt dann auch schnell wer wirklich mit einem befreundet sein will. Nächstes Wochenende habe ich ein Track-Meet bei dem ich 800 m laufen darf, was mich riesig gefreut hat. Eigentlich spiele ich nämlich Volleyball im Verein und wollte das auch hier unbedingt wählen, aber die Volleyball Saison war letztes Semester also habe ich Track gewählt. Eine echt gute Entscheidung, die ich bis jetzt nicht bereue. Ich kann nur jedem raten auch einfach mal etwas Neues auszuprobieren, vor allem was den Sport betrifft. Man wird gleich ins Team mit aufgenommen, feuert sich gegenseitig an, leidet zusammen, wenn es mal anstrengend ist und hat einfach Spaß. Vor allem bin ich froh, dass ich jeden Tag Sport mache, weil ich mich hier gefühlt den ganzen Tag nur von Fast Food ernähre. Morgen ist an meiner Schule „Colours Day“, d.h. man trägt nur Kleidung in den Farben der Schule. In meinem Fall wird das morgen schwarz und rot sein. Ich finde solche Aktionen hier einfach toll, da alle mitmachen und es die Gemeinschaft zusammen schweißt. Danach ist ein Basketball Game zu dem auch alle gehen werden; dafür werden extra die Kurse gekürzt. In der nächsten Woche treffe ich mich auch wieder mit meinen Freunden, da wir ein verlängertes Wochenende haben. Wie ihr sehen könnt ist man hier total "busy" mit seinem neuen Leben. Ich könnte noch so viel mehr erzählen, weil jeder Tag etwas Besonderes ist. Ich kann nur jedem raten: Nutzt diese Möglichkeit wenn ihr die Chance dazu habt, denn die Erfahrungen die ihr hier macht sind es absolut wert!

Lena Schäuble

Russellville, Arkansas

Ich bin jetzt schon drei Monate hier und habe das Gefühl, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Jede Woche erlebe ich was, ob es mit meiner Familie, meinen Freunden, dem Chor oder dem Track Team ist. Natürlich ist nicht alles immer perfekt hier und man ist manchmal genervt von seinen Geschwistern. Ich teile ja mit meiner Schwester ein Zimmer und da gibt es schon manchmal Meinungsverschiedenheiten, die sich aber schnell wieder klären. Bis jetzt hatten wir noch keinen ernsthaften Streit und ich hab sie ja natürlich trotzdem ganz doll lieb, den kleine Streitereien gehören einfach zum alltäglichen Leben. Das Leben hier ist einfach toll, da es nicht perfekt aber einzigartig ist und ich genieße es in vollen Zügen. Ich bin voll angekommen hier und treffe oft Freunde oder werde gegrüßt wenn ich unterwegs bin. Das gibt mir das Gefühl, dass ich hier total angenommen wurde und es macht Russellville mit allem Drum und Dran zu einem zweiten Zuhause für mich.

Daniel Rainer

Stanford, Kentucky

Mir geht es sehr gut und eingelebt habe ich mich schnell. Ich habe keine Probleme in der Schule mitzukommen und mag die meisten Fächer. Die Menschen, die ich bis jetzt getroffen habe sind fast ausnahmslos sehr freundlich und entgegenkommend. Sowohl Schüler als auch Lehrer zeigen sich sehr hilfsbereit und geben mir das Gefühl willkommen zu sein. Ich bin mittlerweile im Tennis- und im Archery-Team und mit letzterem sind wir fürs State-Tournament qualifiziert. In einem (oder zwei) Sportteams dabei zu sein gibt einem die Möglichkeit die anderen Schüler besser kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Mit meiner Gastfamilie komme ich gut aus und wir unternehmen viel zusammen. An meinem ersten Wochenende hier haben sie mich zur Hasenjagd mitgenommen und an den anderen Wochenenden waren wir Fischen.

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Teilnehmerberichte aus den USA

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Johanna Berlin

Meridian, Idaho

Ich habe mich mittlerweile sehr gut eingelebt, ich liebe meine Gastfamilie und meine drei kleinen Gastschwestern, auch wenn es manchmal sehr anstrengend ist, wenn alle drei morgens auf mein Bett hüpfen und manchmal ein bisschen laut sind. In der Schule finde ich mich auch immer besser zurecht und ich habe vor ein paar Tagen mit Tennis spielen angefangen. Meine Kurse machen Spaß und es ist ziemlich cool, dass ich hier zum Beispiel Gitarre oder Oceans als Schulfach habe. Ich habe auch angefangen meine eigenen Zutaten zu kaufen und viel zu kochen und zu backen. Meine Gastfamilie liebt die Deutsche Küche, vor allem das Brot, da sie ja nur Toast , weißes Brot oder Hamburger Brötchen gewohnt sind. Anfangs gab es ein paar Probleme mit den Einheiten, Celsius in Fahrenheit, Gramm in Cups usw, aber das kann man ja zum

Glück googeln. Nächste Woche gehe ich mit ein paar Freunden Snowboarden und ich bin gespannt auf die Tennis-Saison in der Schule. Die Zeit vergeht immer schneller und ich bin schon fast zwei ganze Monate hier.

Dominik Nau

Glasgow, Pennsylvania

Am Anfang fiel es mir noch recht schwer mit der Sprache. Verstehen konnte ich ganz gut aber zu sprechen war recht schwierig. Mittlerweile geht es aber sehr gut. An das neue Schulsystem musste ich mich am Anfang auch noch gewöhnen. Es war irgendwie komisch, dass man jeden Tag denselben Stundenplan hat, aber jetzt finde ich es eigentlich sehr gut. Im Herbst habe ich American Football gespielt, wo mein japanischer Gastbruder und ich gleich sehr gut aufgenommen wurden. Es war ungewöhnlich für mich, dass man den Sport direkt nach der Schule hat und am Anfang auch ein bisschen stressig. Als ich dem Trainer erzählt habe, dass ich Fußball spiele, hat er mich gleich als Kicker ausprobieren lassen. Nach ein paar Versuchen habe ich es dann ganz gut hinbekommen. Es war ein ganz cooler Zufall, dass mein erstes Spiel als Kicker an meinem Geburtstag war. Es war also wie ein kleines oder auch großes Geburtstagsgeschenk. Unser Footballteam war leider nicht so gut, deswegen haben wir leider kein einziges Spiel gewonnen. Nachdem dann Football zu Ende war musste ich mich für einen Wintersport entscheiden. Ich hatte die Wahl zwischen Basketball und Wrestling. Ich habe mich dann für Wrestling entscheiden, weil ich mal was Neues ausprobieren wollte. Anfang Februar hatte ich dann die New York und Washington D.C. Tour von International Fellowship. Diese war eine sehr coole Erfahrung und ich konnte nochmal neue Leute kennenlernen. Ich war leider der einzige Deutsche, aber so konnte ich wenigstens in der englischen Sprache drinbleiben. Jetzt ist die Wrestling Saison vorbei und ich habe mich schon für Fußball eingetragen. Ich bin schon gespannt, ob es einen Unterscheid zwischen dem Deutschen und Amerikanischen Fußball gibt.

Amelie Reineke

Perry, Oklahoma

Ich bin jetzt schon drei Monate in den USA und habe schon sehr viel erlebt, dass ich nicht in Deutschland erleben würde. Ich erinnere mich noch an den Anfang, alles war neu und toll, alles schien perfekt. Aber nach gut einem Monat traten auch die Realität und der Alltag bei mir ein. Mir gefällt es hier immer noch sehr. Und ich werde traurig, wenn ich dran denke in 6 Monaten schon wieder zu gehen. Auf der anderen Seite freue ich mich auch wieder auf meine Familie. Aber ich fange mal beim Anfang an. Es war der Tag meines Abflugs. Meine beste Freundin hat noch bei mir geschlafen, damit sie mich noch zum Flughafen bringen konnte. Ich habe mir alles ganz anders vorgestellt. Ich dachte ich werde müde und aufgeregt sein, aber im Gegenteil. Ich war nicht ein bisschen müde und eher entspannt als aufgeregt. Der Abschied von mir und meiner Familie/beste Freundin ist mir erstaunlicherweise auch leicht gefallen. Ich habe nicht ein bisschen geweint oder

zurück geschaut. Ich bin einfach durch die Sicherheitskontrolle mit den anderen Austauschschülerinnen gegangen und dann mussten wir auch schon Ausschau nach unserem Terminal halten. In Washington angekommen ging es gleich in unser Hotel und wir konnten uns glücklicherweise ausruhen. In der ersten Nacht in Washington habe ich erst realisiert, dass ich jetzt wirklich in Amerika bin und dort auch hoffentlich für die nächsten 9-10 Monate bleiben werde. Außerdem ist mir klar geworden, dass ich nicht einmal eben schnell zu meiner Familie kann und das hat mir in dem Moment Angst gemacht. Ich dachte mir "Mist, was mache ich nur hier?" Aber dieser Gedanke war am Morgen auch wieder weg. Und ich konnte den Aufenthalt in Washington genießen. Nach zwei kurzen Tagen war es auch schon Zeit für den Weiterflug. Als ich dann in

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Teilnehmerberichte aus den USA

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Oklahoma angekommen bin, wurde ich auch schon mit einem Plakat und Umarmungen willkommen geheißen. Die ersten 12 Stunden waren der Horror. Ich konnte nachts nicht schlafen und mein Frühstück bestand aus einem Pop Tart (nicht mein Lieblingsessen). Allgemein halte ich sehr viel Kontakt zu meiner Familie über WhatsApp und ich kann nicht behaupten, dass es besser wäre, weniger Kontakt zu halten, aber das muss jeder selber wissen. Am nächsten Tag hat dann auch schon die Schule angefangen und ich durfte mir meine Fächer auswählen. Leider habe ich den Fehler gemacht Algebra 1 zu nehmen und nicht Algebra 2, da ich dachte "Hey, ich bin in Deutschland nicht so gut in Mathe, da gehe ich lieber sicher und nehme Algebra 1". Das war ein ganz großer Fehler! Also traut euch zu, "schwerere" Kurse zu wählen, denn was die im Unterricht teilweise machen hatte ich schon in der 6. oder 7. Klasse. Zu meiner Gastfamilie: Meine Gastfamilie ist schon wie eine zweite Familie für mich geworden und ich könnte mir keine Bessere vorstellen. Schon von Anfang an hat sie mir erklärt, dass ich jetzt ein Teil von der Familie und sozusagen eine "Tochter" für sie bin, genauso, wie sie sozusagen für mich eine "Mom" geworden ist. Alle haben mich freundlich und herzlich aufgenommen und ich habe noch nie das Gefühl gehabt, dass ich bei irgendwelchen Familienangelegenheiten oder Aktivitäten stören würde. Meine ersten drei Monate waren damit eine Zeit, die ich nie in Deutschland erlebt hätte, deswegen bin ich meinen Eltern sehr dankbar, dass sie mir das hier ermöglichen können. Und auch wenn es mal Zeiten gab, wo ich Deutschland sehr vermisst habe oder nicht alles glatt gelaufen ist, würde ich bisher sagen, dass ich das Auslandsjahr immer wieder machen würde und es nur jedem empfehlen kann.

Zehra-Nur Bulut

Jennings, Louisiana

Ich habe das Gefühl, dass ich jetzt hier das richtige amerikanische Leben lebe. Die Freundschaften werden enger, die Englischkenntnisse werden besser und der Tagesablauf regulärer. Jetzt fühlt sich alles so real an, nicht mehr wie im Traum, obwohl ich es immer noch nicht fassen kann, dass ich in den USA bin. Ich bin seit ca. 6 Monaten hier und kann jetzt schon sagen, dass diese Erfahrung euch stärken wird. Das Gefühl ganz auf sich allein gestellt zu sein und so viel Schönes zu erleben kann euch keiner nehmen und das ist ein wunderschönes Gefühl. Ihr habt es geschafft in einem anderen Land, auf einem anderen Kontinent, mit einer anderen Sprache, mit fremden Leuten, einer fremden Umgebung und ganz alleine einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen und diese Entscheidung ist einiges Wert. Ich bin

überglücklich diese einmalige Entscheidung zu nutzen und sie in vollen Zügen genießen zu können. Jeder Tag ist etwas Besonderes und wir unternehmen ständig etwas. Mit meiner Gastfamilie komme ich besser zurecht als ich mir je gedacht hätte, ich empfinde dieselbe Liebe zu meiner Gastfamilie wie zu meiner richtigen Familie. Auch wenn ich alles bald hier lassen muss weiß ich, dass meine Gastfamilie immer in meinem Herzen sein wird und ich sehr bald wieder komme. Die ganze Zeit die ich schon hier bin ist hauptsächlich mit positiven Erinnerungen gefüllt und ich werde mein Leben lang an diese Zeit mit einem Lächeln zurück denken.

Pascal Gorke

Hewitt, Minnesota

Mir geht es sehr gut hier in Hewitt, Minnesota. Das Erste, das mich hier in den USA beeindruckt hat ist, dass alles sehr viel größer ist als in Deutschland. Die Straßen, Autos, Walmarts, einfach alles. Die Dimensionen sind unheimlich riesig. Der nächste Walmart ist 16 km nach Norden. In Deutschland musste ich nur ein paar hundert Meter laufen. Jeder Amerikaner hat sehr viele Autos. Meine Gastfamilie hat 11. Sehr vieles ist billiger. Sprit kostet gerade einmal halb so viel, oder noch weniger. Über School Spirit und Patriotismus muss man gar nicht erst reden. Einfach beeindruckend. Das Beste bisher war der State Park Inspiration. Vor dem Winter hier in Minnesota wurde ich bereits eindrücklich gewarnt. Minus 20 Grad Celsius und mehr als 1 Meter Schnee sei keine Seltenheit. Das wird wohl die interessanteste Zeit des Jahres für mich werden.

Talea Heise

Martinsville, Indiana

Die ersten Monate waren sehr aufregend für mich und ich war rund um die Uhr unterwegs. Ich habe mich sehr gut eingelebt und verstehe mich bestens mit meiner Gastfamilie. Die ersten Wochen waren ein wenig schwer, da ich ein paar Probleme mit der Sprache hatte und es nicht so einfach war Freunde zu finden. Das hat sich allerdings gelegt. Ich habe Freunde gefunden mit denen ich tolle Dinge erlebe und ich verstehe mich sehr gut mit den anderen Austauschschülern an meiner Schule. (Wir sind 6 Austauschschüler an meiner Schule). Ich war bereits ein paar Mal in der Hauptstadt Indianapolis und wir fahren oft wandern, fahren die four wheeler oder gehen campen. Ich bin außerdem ein großer Fan von Football und Basketball

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geworden. Letzte Woche hatte ich mein allererstes Thanksgiving, das war amazing! Ich fand es sehr schön wie die ganze Familie zusammen gegessen hat und man einfach mal für alles danke gesagt hat. Ich kann es kaum erwarten Weihnachten hier zu feiern. Ich vermisse ein bisschen den Weihnachtsmarkt und den Advent. Doch ich habe letzte Woche meiner Gastmutter einen Adventskranz und einen Adventskalender gekauft und ein bisschen deutsche Weihnachtsstimmung nach Amerika gebracht.

Antonia Seegerer

North Lawrence, New York

Soweit läuft alles super, meine Gastfamilie passt wirklich super zu mir und ich habe auch mittlerweile echt gute Freunde gefunden. Ich habe hier auch noch eine andere deutsche Austauschschülerin kennengelernt die auch mit euch hier ist und sie ist hier meine beste Freundin. Mit meiner Gastfamilie war ich im August in Disney World in Orlando und dann sind wir mit dem Wohnmobil zurück nach New York gefahren. Mit Neles Gasteltern war ich in New York City, was auch echt sehr schön war.

Antonia Pfannmüller

Auburn, Indiana

Ich verbringe Weihnachten dieses Jahr im verschneiten Indiana, in der Nähe von Fort Wayne. In den letzten Wochen sind die Temperaturen immer mehr gesunken, wir haben mittlerweile bis zu -20 Grad Celsius und es hört förmlich nicht mehr auf zu schneien. Der Schnee ist mal eine gute Abwechslung, da wir zu Hause in Deutschland seit Jahren schon kaum noch welchen hatten, allerdings könnte es meiner Meinung nach etwas wärmer sein. Überall sind Häuser mit bunten Lichterketten dekoriert und alles sieht einfach besonders toll aus in dieser Jahreszeit. Die Amerikaner stellen mit ihrer Dekoration wirklich alle anderen in den Schatten! Es hat sehr viel Spaß gemacht, das Haus und den Weihnachtsbaum mit der ganzen Familie zu schmücken und herzurichten. Am besten gefällt mir der Kamin, an dem die "Stockings" hängen; es sieht einfach wirklich aus wie in einem Film! Insgesamt geht es mir wirklich gut hier und ich habe eine tolle Zeit mit meiner Gastfamilie und vielen neuen Freunden.

Jonathan Sarioglu

Hayden, Idaho

Hier in meiner Familie mit dem kleinen Gastbruder war die Weihnachtsstimmung sehr groß! Nach Thanksgiving haben wir die Christmas Lights draußen am Haus aufgehängt und den Christbaum aufgestellt. Meine Mutter hat uns ein Paket mit typisch deutschen Weihnachtssüßigkeiten geschickt. Dies hat unter anderem einen Adventskalender für mich und meinen Gastbruder beinhaltet und ein Lebkuchenhaus, welches wir dann zusammen gebastelt und verziert haben. Santa haben wir einmal in der Mall besucht und bei einer Santa Bootstour über den lokalen See, wo wir dann am "Nordpol" Weihnachtslieder gesungen haben und unsere Namen auf der "Nice-list" vorgelesen wurden. Am Morgen des "Christmas Day" haben wir dann unsere Geschenke ausgepackt und auch unsere Stockings die über dem Kamin hingen. Alles in allem war Weihnachten hier zwar sehr anders, aber auch sehr schön!

Xenia Reimer

Irmo, South Carolina

Meine Christmasbreak war ein sehr tolles Erlebnis. Wir sind quasi von South Carolina die ganze East Coast hochgereist. Wir haben noch einmal kurz in D.C. gestoppt, eine Nacht in Maryland verbracht, dann einen Tag Philadelphia angeschaut. Am selben Tag sind wir noch weiter nach New York gefahren. Dort haben wir drei Tage Sightseeing gemacht. Es war so toll. Natürlich haben wir alles Wichtige gesehen. Danach ging es nach Maine. Weihnachten haben wir bei den Grandparents gefeiert. Auch das war wunderschön! Ich habe einen Vorteil der Halbjahresschüler bemerkt. Ich finde nämlich man kann unmöglich Heimweh bekommen wenn man weiß, dass es in drei Wochen heimgeht. Nach Weihnachten sind wir am 27. Dezember nach Boston zu anderen Familienmitgliedern gefahren und haben dort noch zwei Tage verbracht und morgen geht es wieder nach Hause. Es war eine mega tolle Zeit und ich bin meiner Gastfamilie unendlich dankbar, dass sie mir dies ermöglicht haben. Es ist so traurig, dass ich in genau drei Wochen schon wieder in Germany bin.

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Teilnehmerberichte aus den USA

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Tim Barthmann

Fond du Lac, Wisconsin

Ich bin sehr sehr zufrieden hier in Fond du Lac, Wisconsin. Meine Gastfamilie ist mega toll und ich habe einen Gastbruder aus Bolivien der mittlerweile wie mein Bruder und einer meiner besten Freunde ist. Die Schule gefällt mir sehr gut und Schüler wie auch Lehrer sind sehr sehr nett. Ich war in der Fall Season im CrossCountry Team und es hat mir sehr gut gefallen. Im Winter mache ich PowerLifting. Mit Familie und Freunden haben wir schon sehr viel erlebt. Ich war bei einem Football Game in Green Bay und das war amazing. Es war mein dritter Tag hier in Amerika und dann gleich sowas. Außerdem waren wir ein paar mal in Madison und haben dort auch das Capitol Building besichtigt. Letztes Wochenende war ich mit meiner Familie und anderen Foreigners in Chicago. Das war ein sehr sehr cooler Trip. Heute hatte ich die

erste Aufführung des Cinderalla Musicals in dem ich mitspiele. Das hat mir auch sehr gut gefallen. Ich bin echt sehr sehr glücklich hier.

Greta Freiburger Dixfield, Maine

Mir geht es hier in Maine super gut! Meine Gastfamilie ist total lieb und möchte immer das Beste für mich. Die Leute hier sind total hilfsbereit, freundlich und aufgeschlossen. Meine Schule gefällt mir gut und Freunde habe ich hier auch schon gefunden. Ich habe hier schon so unglaublich viele tolle Erfahrung und Eindrücke gesammelt, dass ich sie gar nicht mehr zählen kann! Was ich auch total toll finde: Ich habe immer etwas zu tun! Wenn ich nicht grade Golf spiele oder ein Turnier habe, laufe ich für ein Rennen vom Cross Country Team oder spiele beim Golf bei den Maine-State-Champions mit, oder ich treffe bei einem Charitylauf mal eben Patrick Dempsey- DEN Hollywoodstar! Außerdem freue ich mich schon total auf den Dezember, denn da möchte mich meine Gastfamilie mit nach New Hampshire und New York zum Christmas Shopping nehmen. Im April geht es dann nach Boston. Übrigens wollte ich noch sagen, dass mir die Washington-Tour super gefallen hat! Es war ein super tolles Erlebnis. Mit Heimweh habe ich hier übrigens gar nicht zu kämpfen. Ich habe einfach keine Zeit für Heimweh.

Max Grohmann

Abilene, Texas

Ich habe hier eine sensationelle Zeit! Meine Gastfamilie besteht aus meinem Gastvater und einem Gastbruder aus den Niederlanden! Wir haben bereits einiges unternommen und sind jedes Wochenende unterwegs, um mehr von Texas zu lernen. Dieses Wochenende sind wir auf der States Fair in Dallas, ein unglaubliches Erlebnis. Jedoch war mein Lieblingsevent hier der Besuch von einem Footballspiel: mein Lieblingsteam ist Texas A&M!

Julia Mibus

Hayes, Louisiana

Mir geht es hier super gut und ich bin so glücklich mit meiner Gastfamilie. Von Anfang an haben sie mich behandelt als würden wir uns schon immer kennen. Wir machen viele verschiedene Sachen wie "mudriding", was man in Deutschland einfach nie machen könnte. Da ich ja auch ihre erste Austauschschülerin bin "entdecken" wir da irgendwie alles zusammen und das ist wirklich schön. Ich bin auch so froh, dass ich keine Staatenwahl gemacht habe auch wenn ich es wirklich lange überlegt habe. Aber da hätte ich mir vermutlich nicht als erstes Louisiana ausgesucht. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke weiß ich gar nicht warum immer alle nach Kalifornien oder Florida wollen. Die Schule ist auch voll gut und alle sind total nett. Zuerst war ich bisschen nervös weil ich die einzige Austauschschülerin bin, aber das war überhaupt nicht schlimm. Ich war mit meiner Familie auf einem "Germanfest" und durfte dort einen Alligator halten.

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Teilnehmerberichte aus den USA

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Nele Zoll

North Lawrence, New York

Ich habe mich nun gut in den USA eingelebt und fühle mich richtig wohl! Ich habe schon viel von den USA wie auch von Kanada gesehen. In der Schule kommt man gut klar, nur Fächer wie US History fallen mir etwas schwer. Ein größeres Ereignis in der Schule war Homecoming. Die Zeit vergeht wie im Flug und ich möchte noch gar nicht an zu Hause denken. Durch meine Gastfamilie ist es hier zu einem richtigen zu Hause geworden! Wir haben schon jetzt eine enge Bindung und ich bin sehr glücklich dieses Leben hier zu leben!

Elisabeth Göhring

Boiling Springs, Pennsylvania

Mir geht es hier drüben in Amerika super gut und ich fühle mich bei meiner Gastfamilie einfach total wohl. Auch das mit der Sprache ist kein Problem mehr und läuft wie von selbst. Die Schule war am Anfang einfach so komisch und ungewohnt aber jetzt macht sie mir einfach so viel Spaß, was aber auch daran liegt, dass ich Glück hatte und ganz viele Elective Classes bekommen habe. Ich habe Fächer wie Graphic Communications, Drawing, Basic Foods, Desktop Publishing und Photo. Ich spiele hier in der High School Marching Band und das macht mir viel Spaß. Auch mit meiner Gastfamilie habe ich eine tolle Zeit. Letztes Wochenende zum Beispiel war ich mit meinem Gastvater in einem Maisfeld

Labyrinth und danach haben wir noch S’mores gegessen. Ich fühle mich bei den beiden echt wohl und bin sehr froh hier sein zu können. Ich freue mich noch auf die nächsten Wochen und all das was ich hier noch erleben kann und darf.

Myrta Knauf

Hill City, South Dakota

Mir geht es sehr gut hier in den USA und ich kann es gar nicht glauben, dass ich schon über zwei Monate hier bin. Ich habe so unglaublich viel erlebt und mich schon ein ganzes Stück weiter entwickelt. Seit dem ersten Schultag ist das Englisch sprechen kein Problem mehr für mich sondern eher Deutsch. Ich bin mit meiner Gastfamilie, die super zu mir passt, schon in Wyoming und Nebraska gewesen. Ich bin hier ein Senior und freue mich schon echt auf die Graduation. Meine Band-Lehrerin hat mich zu einem Musikfestival nominiert und ich habe eine E-Mail bekommen, dass ich angenommen wurde. Das bedeutet ich werde in zwei Wochen auf Kosten der Schule nach Sioux Falls fahren und dann einen Band Workshop haben und zwei Nächte im Hotel übernachten

und dann haben wir ein großes Konzert. Die Landschaft hier ist unglaublich schön und vergleichbar mit dem Schwarzwald. Wir waren bei einem Buffalo Round Up, es war so interessant eine große Anzahl von wilden Tieren rennen zu sehen.

Viktoria Schneider

Clarkton, Missouri

Mir geht es super hier in dem kleinen Örtchen in Missouri, USA. Ich habe mich eingelebt, habe viele neue Freunde gefunden und bin einfach nur glücklich. Und dafür möchte ich mich hiermit bedanken, für alles was Sie zu meinem Auslandsjahr beigetragen haben! Dafür, dass ich hier eine tolle Zeit haben kann und gerade hier auf meinem King-Size Bett liegen und zu meinen Lieblings-Country Liedern singen kann! Ohne Ihre Hilfe und Unterstützung wäre das niemals möglich gewesen! Es ist jetzt schon Herbst, ich bin schon ganze 61 Tage hier in den USA. Die Zeit vergeht jetzt schon viel zu schnell und ich habe Angst, dass mein Auslandsjahr vorbei ist, ohne dass ich es gemerkt habe. Es ist schwer dieses Gefühl zu beschreiben und auf den Punkt zu bringen, aber insgeheim fühlt, glaube ich, jeder Austauschschüler so.

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Teilnehmerberichte aus den USA

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Sandra Scheidegger

Polk City, Iowa

Mir geht es hier super gut. Meine Gastfamilie ist super nett und unterstützt mich bei allem was ich mache. Die Schule ist in vielen Fächern einfach, aber in Englisch und Physik musste ich noch viel nachholen. Ich habe super viel mit meiner Familie aber auch mit Freunden erlebt. Ich war auf der Iowa State Fair, war mit Freunden auf Football Games und wir haben zusammen Homecoming verbracht. Die Zeit vergeht wie im Flug und ich genieße hier jede Minute.

Niambi Pfriender

Bowling Green, Kentucky

Ich habe mich hier sehr gut eingelebt und ich verstehe mich mit meiner Familie richtig gut. Es fühlt sich an als wäre es mein zweites Zuhause hier. Ich bin sehr froh hier zu sein. Wir haben schon so viele Sachen zusammen gemacht und erlebt. Wir waren auch zusammen in Florida. Ich kann immer mit meinen beiden Eltern reden und auch in der Schule ist alles gut. Ich habe keine Probleme dem Unterricht zu folgen und ich habe auch schon viele Freunde gefunden mit denen ich auch manchmal etwas nach der Schule unternehme. Es hat einfach alles gut angefangen und es wird auch so weiter gehen.

Anika Conrad

Edmonds, Washington

Nun bin ich schon seit gut zwei Wochen wieder in Deutschland und ich kann sagen, dass ich das beste Jahr in meinem Leben hatte. Ich habe mich nun auch hier wieder gut eingelebt und freue mich natürlich wieder zuhause zu sein, aber gleichzeitig habe ich nun etwas gemischte Gefühle, weil ich mein zweites Zuhause und meine zweite Familie und all meine Freunde zurücklassen musste. Zurückblickend kann ich einfach nur Danke sagen. Ich bin so dankbar dafür, dass ich diese Erfahrung machen durfte, dass alles so gut geklappt hat und dass ich mein zweites Zuhause finden konnte. Ich bin auch sehr dankbar für meine Gastfamilie, die mir so viel gezeigt hat und mit denen ich so viel erleben durfte und auch dankbar für meine Familie, die mich immer unterstützt hat und natürlich auch für das Team von Treff. Ich durfte so viel erleben und habe richtig viele Erfahrungen gemacht, die mich persönlich auch verändert haben. Ich habe gelernt wie es ist Entscheidungen mal selbst zu treffen und unabhängig zu sein und auch wie es ist sich integrieren zu müssen und sich alleine zurecht zu finden. Mir hat dieses Auslandsjahr so viel Positives gebracht. Ich bin so froh darüber, dass ich die Entscheidung getroffen habe für 10 Monate im Ausland zu leben. Es war wirklich schwer Goodbye zu sagen, aber meine Gastmutter hat gesagt: „It is not a goodbye, it is a see you soon.“ Ich fand das irgendwie passend. Ich werde diese Zeit in Amerika niemals vergessen und ich kann mit Stolz sagen, dass ich zu den Austauschschülern gehöre die „Das beste Jahr in ihrem Leben hatten“.

Anni Wörner

Miles City, Montana

Ich bin unglaublich froh mich für ein Austauschjahr entschieden zu haben. In den 10 Monaten habe ich viele neue Sachen kennengelernt und auch enge Freundschaften geschlossen. Als erstes hatte ich 5 Monate geplant, da es mir aber so gut gefallen hat habe ich verlängert, was sich wirklich gelohnt hat, weil ich im Frühling noch viel zu sehen bekommen habe und auch noch viele Erfahrungen machen konnte. So gut wie alle meine Erfahrungen in Amerika waren positiv. Ich bin in Montana gelandet einem Staat mit vielen Outdoor-Aktivitäten und sehr ländlich gelegen, was mir sehr gefallen hat. Zum Schluss bin ich noch mit meiner Gastfamilie nach South Dakota gegangen. Dort haben wir das Monument in Rapids City angeschaut und sind in Tierparks gegangen. Mit meiner Gastfamilie bin ich sehr gut ausgekommen und es gab nie Probleme. Sie waren sehr entgegenkommend und haben mir viele Freiheiten gelassen.

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Teilnehmerberichte aus den USA

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Sascha Wächter

St Marys, West Virginia

Ich bin jetzt schon seit drei Monaten hier und es gefällt mir sehr gut. Ich habe mich hier inzwischen sehr gut eingelebt. Die Schule ist der Mittelpunkt meines Aufenthaltes. Ich bin ein Senior hier und die anderen aus meiner Stufe sind alle ganz aufgeregt weil ihre “Graduation” kurz bevorsteht. Ich mache auch einen Fake-Abschluss, weil ich nur ein halbes Jahr hier war, kann ich keinen richtigen machen. Ich bekomme hier zwar Noten und mache alle Tests und Klausuren mit, aber mein Abschluss zählt nicht. Ich bin sehr froh hier zu sein und plane auch nochmal herzukommen, entweder um meine Freunde zu besuchen oder um hier zu leben. Ich möchte, hier aufs College

gehen. Ich weiß noch nicht ob ich es wirklich machen kann, aber ich plane es zu tun. Allgemein kann ich sagen, dass es hier sehr toll ist und je länger ich hier bin, desto besser wird es. Ich freue mich aber auch schon ein bisschen wieder nach Hause zu gehen, aber das ist ja noch ein bisschen hin.

Annika Hövel

Raleigh, North Carolina

Nun bin ich schon seit einigen Wochen wieder Zuhause in Deutschland und dennoch ist es immer noch komisch, nicht mehr in Raleigh zu sein. Langsam habe ich mich aber schon wieder an meine Familie und Freunde hier gewöhnt und versuche beschäftigt zu bleiben, damit das Fernweh nicht ganz so schlimm ist. Meine letzte Woche in Raleigh war sehr aufregend und voll gepackt. Ich habe viel gemacht und mich natürlich so oft es ging mit meinen Freunden getroffen. Am 9. Juni war ich sogar bei der Graduation von Millbrook High. Am 12. Juni war es dann soweit - ich hatte meine Geburtstags-/Abschiedsfeier. Alle meine Freunde und meine Familie haben mit mir gefeiert, wir haben Red Velvet Cake gegessen und "Cornhole" gespielt. Es war echt toll. Natürlich war es auch traurig am Ende, da ich mich von allen verabschieden musste. Es wurde viel geweint, doch ich habe versucht es positiv zu sehen und die letzten Momente mit meinen Freunden zu genießen. Rückblickend war mein Auslandsjahr ein voller Erfolg und ich würde es jedem empfehlen. Es verändert einen so sehr, man ändert seine ganze Einstellung zum Leben und lernt so viele neue Sachen kennen und lieben. Außerdem trifft man tolle Menschen, mit denen man ein Leben lang in Kontakt sein wird. Man findet neue Freunde und am wichtigsten: eine zweite Familie. Dennoch ist die Herausforderung noch nicht vorbei. Nun muss ich lernen, mich wieder in Deutschland einzufinden und meine gewonnene Erfahrung zu erweitern. Ich will viel reisen und natürlich den Kontakt zu meinen Freunden und meiner Gastfamilie halten und hoffe, dass sie mich auch bald hier besuchen kommen, damit ich ihnen "meine" Welt zeigen kann.

Janina Nagy

Leander, Texas

Ich bin jetzt seit etwas mehr als 40 Tagen in Texas und habe es noch keinen einzigen Tag davon bereut. Bisher genieße ich mein Austauschsemester wirklich sehr und es ist schon fast so normal geworden, hier zu sein, dass ich mich manchmal daran erinnern muss, was ich für ein Glück habe, hier zu sein. Heimweh hatte ich zum Glück überhaupt keines, es ist auch gar keine Zeit dazu. Ich bin total glücklich hier in Texas! Heute bin ich seit 130 Tagen in Amerika und kann es nicht glauben, wie schnell die Zeit verflogen ist. Mit meiner Familie verstehe ich mich nach wie vor sehr gut. Meine Gastfamilie und ich waren wirklich “a perfect fit”,

wie mein Gastvater immer sagt. Es könnte nicht besser sein und ich habe so ein Glück, dass ich sie als Gastfamilie bekommen habe. Ich habe nach über vier Monaten hier nun auch wirklich feste Freunde gefunden. Ich kann mittlerweile wirklich sagen, dass ich in den USA echt tolle Menschen kennengelernt habe die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Seit einer Woche bin ich nun wieder zurück in Deutschland - und ich muss zugeben, es ist komisch, zurück zu sein. Es kommt mir vor, als wäre ich erst vor einem Monat nach Texas geflogen, aber in Wirklichkeit ist es fast ein halbes Jahr her. Meine Gasteltern haben meinen deutschen Eltern lange Briefe geschrieben, in denen sie über unsere gemeinsame Zeit schreiben. Sie sagen, ich war nicht nur Gast sondern Familie und das Gefühl, auf der anderen Seite der Welt eine zweite Familie zu haben, ist einfach unbeschreiblich. Sie haben mich aufgenommen wie ein Familienmitglied und ich verdanke es ihnen, dass ich keinen einzigen Tag Heimweh hatte. Ich bin so dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, für ein Semester nach Amerika zu gehen. Ich bin schon fast über meine “comfort zone” hinausgesprungen, bin reifer geworden und habe so viel erlebt. Was aber für mich am allerwichtigsten ist: ich habe so viele tolle Leute kennengelernt, die ich nie getroffen hätte, wenn ich diesen Schritt nicht gewagt hätte. Ich bereue meinen Austausch wirklich kein Stück und bin einfach so glücklich, dass ich all diese Erfahrungen machen durfte, denn davon habe ich nun wirklich was fürs Leben! Don't worry, Texas: I'll be back!

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Teilnehmerberichte aus KANADA

Mona Breßmer

Nanaimo, British Columbia

Meine Anreise verlief sehr gut, denn ich wurde von meiner Gastfamilie am Flughafen abgeholt und mit der Zeitverschiebung hatte ich überhaupt keine Probleme. Die Gastfamilie scheint sehr nett und lustig zu sein, was sich im weiteren Verlauf meines Aufenthaltes bestätigt hat. Somit fühl ich mich hier sehr wohl. Meine Gastschwester und ich waren auch schon bei Freunden- und Familientreffen dabei, d.h. wir sind schon von Beginn in das Familienleben integriert. Der Start in der Schule war auch sehr gut. Wir haben in unserer Schule einen netten Ansprechpartner, der uns allen geholfen hat z.B. um Fächer zu wechseln. Da ich nicht die Kurse bekommen habe die ich in Deutschland wollte, habe ich zwei Fächer gewechselt. Deshalb belege ich jetzt die Kurse Physical Education, Foods and Nutrition, History und Englisch. Mit dem Englisch läuft es ganz gut, vor allem mit dem Verständigen. Mir ist auch klar, dass man am Anfang mit dem einen oder anderen Fach etwas mehr Schwierigkeiten hat, es aber mit der

Zeit immer besser wird. Somit freue ich mich auf die weitere Zeit in Kanada.

Sofie Nagele

Canmore, Alberta

Heute war der Last Day of Classes und jetzt ist uns allen bewusst geworden, dass dieses Jahr vorbei ist und wir waren alle so traurig und haben geweint und uns umarmt. Dieses Semester war eines der besten meines Lebens. Das ist mir jetzt erst bewusst geworden. Ich habe mir ein ganz neues Leben aufgebaut und bald muss ich es wieder verlassen. Immer wenn es am schönsten ist. Natürlich gab es auch einige Tiefpunkte. Aber das gehört auch dazu genauso wie alle Höhepunkte. In diesem Jahr habe ich nicht nur mein Englisch verbessert sondern extrem viele neue Leute kennengelernt, ich bin selbstbewusster geworden und reifer und habe mich entwickelt. Mit meiner Gastfamilie war ich auch auf einem Kurzausflug und im Winter sind wir jeden Sonntag Skifahren gewesen. Ich habe eine so tolle und liebe Gastfamilie und darüber bin ich sehr glücklich. Ich bin so froh, dass ich dieses Auslandssemester gemacht habe und kann es jedem nur empfehlen es macht einen einfach reicher.

Maike Waibel

Parksville, British Columbia

Meine Gastfamilie hat mich herzlich willkommen geheißen, Vater und Mutter haben mich vom Flughafen abgeholt, den jüngeren Bruder habe ich an dem Abend noch getroffen, den anderen am nächsten Morgen, sie haben mich auch sehr freundlich begrüßt und behandeln mich jetzt schon wie eine richtige Schwester, das finde ich sehr cool. Meine ersten Tage waren richtig super, ich habe mich gleich wie zuhause gefühlt, bin mit der host mum einkaufen gegangen und an den Strand, hatte einen Termin mit der international student counselorin und mein Host Bruder hat mich mit zum Surfen genommen und mir Surfen beigebracht, außerdem habe ich mit der Grandma dort Spiele gespielt. Der Start in der Schule war gar nicht so schwierig, weil ich relativ bald andere internationale Schüler getroffen habe, die ja auch neue Freunde finden wollen. Von den Fächern her habe ich English 11, womit ich gut gefordert werde, wir machen poetry, da habe ich bisschen Schwierigkeiten, hatte ich aber auch auf Deutsch schon. Mathe ist einfach, wir hatten das schon, obwohl es Pre-Calculus 12 ist. Sonst habe ich noch Foods 11, wo ziemlich viele internationals sind und Psychology. Morgen habe ich das erste Mal Concert Band und vielleicht gehe ich am Mittwoch auch zum Chor, beides mit meinem älteren Hostbruder. Das mit dem Englisch klappt sehr gut, ich verstehe eigentlich so gut wie alles. Sprechen kann ich natürlich nicht so viel wie verstehen, aber Kommunikationsprobleme gab es keine. Ich fühle mich hier sehr wohl, mit meinen Brüdern und meiner Familie hatte ich schon so viel Spaß und in dieser einen Woche habe ich schon so viel Neues gelernt. Ich glaube der Schlüssel zu so einem „neuen Leben“ ist wirklich, sich einfach anzupassen an das, was kommt und offen für alles zu sein, egal wie sehr es sich von dem normalen Alltag zuhause unterscheidet.

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Teilnehmerberichte aus KANADA

Maja Pelt

Colwood (Victoria), British Columbia

Bei der Anreise hat alles super geklappt und ich konnte im Flugzeug sogar etwa 3 oder 4 Stunden schlafen. Meine Gastfamilie war von Anfang an wirklich nett und ich fühle mich bei ihnen schon fast wie Zuhause. Ich finde es wirklich gut, dass gleichzeitig mit mir auch ein Mädchen aus Mexiko da ist, so bin ich nicht die einzige für die das alles hier neu ist und ich kann mich gut mit ihr über alle möglichen neuen Erfahrungen oder Probleme unterhalten. In den ersten Tagen (und auch jetzt noch) habe ich zwar meine Familie und meine Freunde in Deutschland vermisst, aber richtiges Heimweh hatte ich bis jetzt noch nicht. Ich hoffe mal, dass das so bleibt. In der Schule hatte ich die ersten paar Tage ein paar Schwierigkeiten mich richtig einzuleben, aber ich denke das ist normal. Mittlerweile habe ich ein

paar echt nette Leute kennengelernt, hauptsächlich International Students (aus Japan und Spanien), aber auch ein Mädchen aus Kanada. Ich denke, es dauert noch eine Weile bis sich richtige Freundschaften entwickeln, aber ich glaube (und hoffe), dass ich auf dem besten Weg bin. Im ersten Semester habe ich Englisch, Gitarre, Volleyball und Mathe und im zweiten Semester habe ich Spanisch, Mathe, Foods and Nutrition und Drama.

Steffen Sippel

Belleville, Ontario

Nach einigen Startschwierigkeiten am Flughafen bin ich schließlich gut bei meiner Gastfamilie in Kanada angekommen, die mich herzlich aufgenommen hat. Am ersten Tag hat mich mein Gastvater direkt in der Stadt Belleville rumgefahren und mir seine Lieblingsorte gezeigt. Ich hatte auch schon die Möglichkeiten weitere Austauschschüler aus den verschiedensten Ländern kennenlernen und konnte dadurch sogar ein wenig Spanisch und Portugiesisch lernen. Wir waren gemeinsam bowlen und sind zum Strand gefahren. Meine erste Schulwoche liegt jetzt hinter mir. Ich habe einige nette Leute kennengelernt und viele Eindrücke mitgenommen. Ich habe die Fächer Kunst, Drama, Computer Studies und Englisch. Diese vier Fächer habe ich jeden Tag. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Stundenplan. Mit der Sprache hatte ich bisher auch keine Probleme. Nächsten Monat steht ein Ausflug zu den Niagarafällen auf dem Plan. Darauf freue ich mich schon besonders! Mir geht es jedenfalls gut!

Elene Wang

Colwood (Victoria), British Columbia

Hier in Victoria ist es sehr schön. Jeden Tag laufen mir hier Eichhörnchen über den Weg und Rehe spazieren gerne in der Nachbarschaft herum. In den ersten Tagen war ich überrascht von den Regeln in der Schule. Lehrer lassen Schüler ihre Handys benutzen und essen während des Unterrichts. Obwohl die Schulstunden hier länger sind, gehen sie für mich viel schneller vorbei als in Deutschland. Ich habe das Gefühl, dass hier viel Wert auf das Entfalten der Kreativität und selbständiges Entdecken gelegt wird, was mir persönlich gefällt. Ich habe hier viele Freunde gefunden, die meisten sind auch wie ich International Students, aber ich habe auch einige kanadische Freunde. Meine Gastfamilie ist sehr liebenswürdig und bindet mich in die Familie ein. Mit den Kindern verstehe ich mich auch super. Am Anfang war meine kleine Gastschwester noch sehr schüchtern, aber mittlerweile ist sie es gewöhnt, dass ich jeden Tag in ihrer Umgebung bin. Sie ist sehr süß und

sportlich. Als ich am Victoria International Airport mit den anderen ankam, waren wir alle total fertig. Ich habe in dem Flugzeug gar nicht geschlafen und war super, super müde. Trotzdem war ich ein kleines bisschen aufgeregt meine Gastfamilie zu treffen. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und ich rede auch super gerne mit meiner Familie. Sie haben immer einen Rat und wollen mehr über mich und meine Kultur kennenlernen. Soweit fühle ich mich ziemlich wohl hier.

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Teilnehmerberichte aus KANADA

Ria Hollax

Belleville, Ontario

Mein erster Tag mit meiner Gastfamilie verlief echt super entspannt. Als ich ankam wurde ich erst mal richtig lieb begrüßt und habe noch den anderen Austauschschüler aus Brasilien kennen gelernt, er war das erste Semester hier. Meine Gastfamilie ist echt super lieb und nett. Sie unternehmen viel mit mir und wir verstehen uns auch super. Meine Gastmutter macht immer alles Mögliche an Sport mit mir zusammen. Meine Gastmutter und ich sind da relativ auf derselben Wellenlänge und alles passt super. Also ich bin echt super zufrieden mit meiner Gastfamilie und fühle mich sehr wohl hier. Der Start in die Schule verlief auch super, außer ein paar wohl übliche Startprobleme mit dem Locker und der Zurechtfindung in der Schule.

Justus Kamp

Nanaimo, British Columbia

Ich bin jetzt seit knapp zwei Monaten in Canada. Ich wohne in der Stadt Nanaimo, welche auf der Insel Vancouver Island, in British Columbia liegt. Ich hatte bisher eine unglaublich tolle Zeit. Ich habe viele neue Dinge erlebt, gelernt und gesehen. Aber beginnen wir am Anfang. Mein Flug ging am 28.01.2017. Als wir in Vancouver gelandet sind war ich froh, dass wir in einer Gruppe unterwegs waren. Es war unheimlich viel Betrieb und die Schlangen bei der Einreise waren sehr verwirrend. Als ich dann endlich in Nanaimo angekommen bin, habe ich endlich meine Gastfamilie kennen gelernt. Wir haben uns von Anfang an gut verstanden und ich fühle mich in meiner Gastfamilie auch immer noch wohl. An meinem ersten Wochenende habe ich schon gleich etwas mit meiner Gastfamilie unternommen. Wir sind ans Meer gefahren und haben mit dem Hund der Familie und den Kindern einen langen Spaziergang am Meer gemacht. Ich bin mit meiner Gastfamilie auch zum Mt. Washington gefahren und bin dort zum ersten Mal Ski gefahren. Wir waren auch schon zusammen in Victoria und in Vancouver. Ich habe hier schnell Anschluss gefunden und mache auch viel mit meinen Freunden. Mit meiner Schule, der Wellington Secondary School, bin ich super zufrieden. Ich habe die Fächer English, Maths, Foods und PE. Die Lehrer sind alle super nett und hilfsbereit. Im Nachhinein würde ich so eine Reise immer wieder machen. Ich würde auch immer wieder Nanaimo und die W.S.S. wählen. Ich kann so etwas nur allen weiterempfehlen, da man super viel Erfahrung bekommt, viele neue Dinge lernt und man eine unglaublich geile Zeit hat, die man nie wieder vergessen wird.

Valerie Briem

Burnaby, British Columbia

Mir geht es hier in Burnaby sehr gut und ich habe mich gut eingelebt. Ich hatte eine richtig tolle erste Woche, in der ich direkt viele Leute kennengelernt habe. In meiner Gastfamilie fühle ich mich auch wohl, ich spiele öfters mit meinen zwei Gastschwestern 4 und 6 Jahre alt. Der Start in die Schule lief auch gut, die ersten Tage waren natürlich sehr aufregend und ich war öfters nervös, aber ich glaube das ist auch normal. Es wurde aber von Tag zu Tag immer besser und ich habe mich immer mehr an Schule auf Englisch gewöhnt. Meine Fächer sind: Social Studies, Foods and Nutrition, English und PE. Mit dem Englisch läuft es eigentlich auch gut. Ich habe keine Probleme die anderen Leute zu

verstehen und ich habe mich jetzt daran gewöhnt, einfach drauf los zu reden auch wenn ich Fehler mache. Ab nächster Woche ist Spring Break und in den letzten drei Tagen fahre ich in die Rocky Mountains, worauf ich mich schon sehr freue.

Leo Dollmann

Fernie, British Columbia

Hier in Kanada ist es richtig cool. Meine Familie ist total nett und ich fühle mich richtig wohl. Die Schule macht auch Spaß. Ich habe Sport, Mathe, Englisch und Foods belegt. Ich könnte aber gar nicht so richtig wählen. Sprachlich ist gar kein Problem vorhanden, es läuft richtig gut.

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Teilnehmerberichte aus KANADA

Carla Schneider

Kelowna, British Columbia

Mit dem Flug hat alles super geklappt und es war toll mit anderen Deutschen von Treff zusammen zu fliegen. Meine Gastfamilie hat mich vom Flughafen abgeholt, mein kleiner Gastbruder hat mir sogar ein Willkommensplakat gebastelt. Da es schon Abend war fuhren wir nach Hause, wo es Abendessen gab und ich eine Hausführung bekam. Ich habe mich eigentlich seit dem Moment an, als ich zum ersten Mal mein Zimmer betreten habe, wohl gefühlt. Ich wurde sehr lieb und offen in meiner Gastfamilie aufgenommen und jetzt, nach einem Monat, fühle ich mich schon wie zu Hause.

Leon Ballat

Salt Spring Island, British Columbia

Ich würde schon sagen, dass ich mich ziemlich gut eingelebt habe. Nachdem ich in Kanada angekommen bin hat mich meine host mom abgeholt zusammen mit meinem japanischen host brother und sie haben auf der Fahrt zu unserem Haus dann die wichtigsten Sachen erklärt. Meinen kanadischen Bruder, meine kanadische Schwester und den Gastvater habe ich an dem Tag gar nicht mehr richtig gesehen, da ich sofort schlafen gegangen bin. In der Schule wurde ich von anderen Schülern herumgeführt und dann den Klassen zugeteilt welche sind: English, Fitness and Strength, Teamsports und Math. Manchmal verstehe ich einzelne Wörter nicht aber meistens kann ich sie mir erschließen.

Leonard Gabel

Selkirk, Manitoba

Mir geht es hier sehr gut. Ich habe mich gut eingelebt. Die Temperaturen sind nicht ganz so schlimm bzw. es ist einfach unnatürlich warm hier. Mit dem Englischen läuft es sehr gut, mir fällt es jetzt schon schwer normale deutsche Sätze zu schreiben. Es fehlen zwar noch die ein oder anderen Vokabeln, aber das legt sich bestimmt. In der Gastfamilie komme ich sehr gut zurecht und es klappt alles sehr gut. Ich habe nun schon dreimal die Woche in Winnipeg Wasserball Training und es klappt bestens, sie sind nicht so schlecht wie ich dachte. Ich musste mich nur an das lange Fahren gewöhnen. Glücklicherweise lebe ich ja relativ im Zentrum von Selkirk, so dass ich in 15 Minuten zur Schule laufen kann.

Neel Reiß

Canmore, Alberta

Mir geht es soweit sehr gut. Ich habe mich schon sehr gut eingelebt und komme mit meiner Gastfamilie auch sehr gut zurecht. Die Schule ist auch gut, auch wenn ich mit den Fächern Mathematik, Physik, Englisch und Mechanik dieses Semester relativ viel zu tun hatte, hatte ich noch genug Zeit regelmäßig Snowboard zu fahren, zum Judo zu gehen, in die Jazz Band in der Schule zu gehen und regelmäßig Sport zu machen. Nächstes Semester werde ich die Fächer Outdoor Education, Sport, Woodworking und Forensik/Psychologie belegen, worauf ich mich schon sehr freue. Auch aus dem Grund, dass ich wahrscheinlich nicht mehr so viele Hausaufgaben aufbekommen werde, wie ich in Physik aufbekommen habe.

Göran Heinemann

Whistler, British Columbia

Ich bin jetzt schon seit drei Monaten in Kanada und die Zeit verging echt wie im Flug. Ich verbringe mein Auslandsjahr in Whistler, British Columbia. Ich muss sagen die größten Probleme für mich waren bis jetzt, dass auf dem Flug mein Gepäck abhandengekommen ist und der Jetlag, den ich auch auf dem Campingausflug mit meiner Gastfamilie am ersten Wochenende nach meiner Ankunft noch hatte. Auf jeden Fall hatte ich keine großen Probleme in der Schule mitzuhalten

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Teilnehmerberichte aus KANADA

oder Freunde zu finden; einerseits weil ich mich in der Schule zu den richtigen Leuten gesetzt habe und weil ich angefangen habe im Eishockey Team zu trainieren, zumal ich auch Hockey Academy als Schulfach habe. Letzte Woche war hier in Whistler auch ganz schön was los; es war Opening Day des Skigebietes, das heißt, dass ca. 1/3 der Schüler geschwänzt hat und alle Lehrer extrem entspannt waren und, dass ich an den Wochenenden endlich Ski fahren gehen kann. Ich muss auch sagen, dass ich ganz schönes Glück mit meiner Gastfamilie habe. Alle in der Familie sind richtig nett und ich kann sehr viel mitmachen, wie zum Beispiel Wanderungen oder das gemeinsame Campen im Sommer. Meine beiden Gastschwestern sind 6 und 11 Jahre alt und mit der älteren verstehe ich mich richtig gut.

Antonia Musahl

Nanaimo, British Columbia

Ich habe mich hier sehr gut eingelebt. Mit meiner Gastfamilie und meiner italienischen Gastschwester verstehe ich mich ausgezeichnet. Am Flughafen haben meine Gasteltern, Sue und Stue, Serena und mich sehr herzlich empfangen. Unsere Gasteltern brachten uns nach Hause und zeigten uns unser neues zu Hause für die nächsten 10 Monate. Von außen dachte ich was für ein nettes kleines Haus. Doch als wir reinkamen, schien dieses Haus riesig. Mir gefiel es hier auf Anhieb und ich fühlte mich gleich wie zu Hause. Nachdem sie uns alles gezeigt hatten ging es an die Zimmerverteilung. Zu meinem Glück bekam ich das größere Zimmer im Erdgeschoss und Serena das Kleinere oben. Ich muss mir zwar ein Bad mit meiner kanadischen Gastschwester teilen, aber das war für mich kein Problem, da sie genauso unordentlich ist wie ich. Die erste Nacht war für mich ein völliges Durcheinander von meinen

Gefühlen. Es war meine erste Nacht in meinem neuem zu Hause und ich musste erst einmal realisieren, dass ich jetzt in Kanada bin und hier für 10 Monate in diesem Haus und mit dieser Familie leben werde und das erste Mal völlig auf mich alleine gestellt bin! Der erste Tag war sehr aufregend für mich. Meine Gastfamilie zeigte Serena und mir Nanaimo und unsere Schule, die im Gegensatz zu meiner Schule in Deutschland riesig ist, aber sie gefiel mir auf Anhieb und meine Vorfreude auf meinen ersten Schultag stieg immer mehr! Am ersten Tag veranstalteten Sue und Stue eine Willkommensparty innerhalb der Nachbarschaft für Serena und mich. Dort lernten wir auch schon einen Kanadier von unserer Schule kennen, in seiner Familie lebte ebenfalls ein Exchange Student aus Deutschland. Es waren sehr schöne erste Tage für mich in meiner Gastfamilie und ich hatte noch nicht einmal Heimweh. Der erste Schultag war für mich ein reines Gefühlschaos, aber dadurch, dass ich durch das Treffen am Dienstag schon ein paar Leute kannte war alles okay. Meine Fächer sind: Theater Production, English, Professional Cook and PE. Ich bin mit allen Fächern sehr zufrieden und sie machen echt Spaß. Aber die Unterrichtsart der Lehrer ist sehr anders als die der deutschen Lehrer, aber ich bevorzuge definitiv die kanadische Art und Weise! Am Anfang fiel mir das Fach English nicht ganz so leicht, da es wie deutsche Literatur ist halt bloß auf Englisch, aber ich habe mit meiner Lehrerin gesprochen und sie berücksichtigt, dass ich ein Exchange Student bin, aber jetzt nach zwei Monaten habe ich nicht mehr so viele Probleme mit dem Fach. Ich habe schon ein paar Arbeiten zurückbekommen und hatte meistens fast die volle Punktzahl. Die anderen Fächer sind alle super einfach und mein Lieblingsfach ist hier definitiv PE. Mit dem Englisch klappt es mittlerweile richtig gut. Im Großen und Ganzen fühle ich mich hier sehr wohl und freue mich auf die nächsten Monate hier in diesem wunderschönen Land!

Tess Haase

Canmore, Alberta

Kanada ist echt „awesome“. Ich bin jetzt fast seit zwei Monaten hier in Canmore und kann es immer noch gar nicht so ganz glauben. Die Schule ist echt sehr schön und einfach; ich habe vier Fächer: Mathe, Englisch, Drama und Sport. Dementsprechend muss ich auch nicht viel lernen oder Hausaufgaben machen, was eine schöne Abwechslung zu Deutschland ist. Am Ende der ersten Woche hatte ich echt viel Heimweh, aber das ging zum Glück schnell vorbei. Meine Familie ist wirklich ein Traum! Sie versuchen mir so viel wie möglich zu zeigen und sie sind generell sehr interessiert, indem was ich so mache oder wie es in Deutschland ist. Mit meinen beiden Gastschwestern verstehe ich mich auch extrem gut und bin froh, sie zu haben. Letzte Woche kam eine Homestay Koordinatorin zu uns nach Hause, um nach dem Rechten zu gucken und das gibt einem ein gutes Gefühl, falls es mal nicht so gut laufen sollte weiß man, dass man hier nicht „alleine“ ist. In zwei Wochen beginnt endlich die Skisaison und meine Familie möchte mir Cross Country Skiing im Nordic Center hier in Canmore zeigen. Im Canmore Collegiate sind insgesamt 48 Internationals, mit denen man viel unternehmen kann (es werden bestimmte Ausflüge angeboten). Man sollte aber echt aufpassen nicht in einer „Deutschen Clique“ zu sein und so gut wie es geht auf die Kanadier zuzugehen, denn die sind alle extrem aufgeschlossen und herzlich.

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Teilnehmerberichte aus KANADA

Kilian Kuhlbrodt

Burnaby, British Columbia

Jetzt ist ein Monat rum und alles in allem fliegt die Zeit. Ich gehe natürlich immer brav zur Schule: Term 1: English 10, Social Studies 10, Maths 11 und French 11 und Term 2: English 11, Spanish 11, Maths 12, Physics 11. Zumindest in Mathe und Französisch ist der Stoff bisher eher Wiederholung und da mir der Französischlehrer bestätigt hat, dass "da nicht mehr viel kommt", habe ich meine erste Wahl French 12 gegen Maths 12 getauscht. Die Lehrer sind alle sehr nett und mir würde kein Fach einfallen, das ich nur wegen des Lehrers nicht gerne belegen würde. Neben der Schule gehe ich zu den Clubs "Model United Nations"&"Model United Nations Connections" (Burnaby-weit) und "Cross-Country Running". Am Donnerstag war das erste Cross-Country-Rennen und unser Team hat den zweiten (fast ersten) Platz geholt. In den Clubs sind eine Menge nette Menschen und auch in meinen Kursen ein paar mit denen man die Lunch Break verbringen kann. Mit einem russischen Schüler, der auch das erste Jahr hier ist, in Vancouver aber wohl graduieren und studieren wird, gehe ich oft Fußball spielen. Ich habe mir außerdem ein Fahrrad gekauft, mit dem ich erstens das Geld für die Öffentlichen spare und zweitens flexibel durch Burnaby und Vancouver fahren kann. Rückblickend nach vier Wochen ist das eine gute Idee, denn neben kleinen Fahrten zum nächsten ATM ohne Gebühren (immerhin mehr als zwei Kilometer entfernt) fahre ich einmal durch Vancouver bis zum UBC. Und ich finde mich deutlich besser zurecht, als ich es durch Bus- und Bahnfahren würde. Am Freitag vor einer Woche nahm ich an dem Field Trip nach Victoria teil und obwohl wir (selbst in Victoria) viel im Bus saßen war es ein schöner Ausflug und besonders die Überfahrt mit der Fähre am Abend war beeindruckend. Deswegen habe ich mich auch für den nächsten Trip in die Rocky Mountains angemeldet.

Leona Moj

Selkirk, Manitoba

Ich habe mich schon ganz gut hier eingelebt und auch sehr nette Menschen kennengelernt. Ich habe leider noch nicht so viel Anschluss an die kanadischen Jugendlichen gefunden, aber ich denke das kommt noch. Ich bin ja noch neun Monate hier. Letztens war ich mit meiner Gastfamilie, die übrigens total nett und witzig ist, in Winnipeg und in Birdshill. Das ist ein Naturgebiet, wo die Vögel, wenn man ein bisschen Glück und Vogelfutter hat, auf der Hand landen. Auf meiner Hand ist sogar einer gelandet. Die Schule macht auch Spaß. Ich habe jetzt von Science in die Band gewechselt und spiele Posaune und die anderen Fächer sind auch super. Die Lehrer sind total freundlich und aufmerksam. Mit dem Englisch klappt es auf jeden Fall schon besser als am Anfang, also ich verstehe inzwischen das Meiste und kann mich auch schon ganz gut ausdrücken. Vor ungefähr einer Woche habe ich das erste Mal Nordlichter gesehen. Leider nicht besonders stark und lange, aber sie waren trotzdem total

schön. Mein Gastvater meinte, dass man die im Winter hier häufiger sieht. Ich habe auch noch kein Heimweh gehabt und hoffe dass das auch so bleibt.

Anna Kubertin

Golden, British Columbia

Ich verstehe mich sehr gut mit meiner Gastfamilie, vor allem mit meiner Gastschwester Katrina spiele ich von Beginn an sehr viel (Twister, Schach, Reversi, Tischfußball, usw.) aber auch mit den anderen Familienmitgliedern verstehe ich mich sehr gut. Meine Gastmutter achtet auch darauf, dass für mich beim Abendessen immer etwas Veganes dabei ist (Frühstück und Mittag macht jeder für sich). Ich habe auch schon an vielen Aktivitäten teilnehmen können. Mit meinen Gastgeschwistern gehe zum Karate, ich gehe jeden Sontag mit in die Kirche und wir haben schon viele Filme zusammen geguckt, sind oft zusammen im Whirlpool. Dann waren wir schon bei einigen Events und letzte Woche war ich das erste Mal mit meinem Gastbruder bei der Food Bank um dort auszuhelfen (wir haben grüne Tomaten geerntet), wo wir jetzt jede Woche hingehen. In der Schule haben wir Fächer zugeordnet bekommen aber wir hätten wechseln können, wenn uns etwas gar nicht gefallen hätte. Ich habe meine aber behalten, ich habe Foods (bisschen schwer weil ich vegan bin aber es geht. Ich darf die Rezepte so abwandeln dass sie vegan sind, allerdings musste ich mir z.B. bei Food Safety auch schon sehr viel rohes Fleisch ansehen, aber zum Glück sind wir mit dem Thema schon durch. Ich habe auch schon kanadische Freunde in Foods gefunden. Social Studies (ganz okay, ich hatte zwar alle Themen schon aber es ist interessant andere

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Teilnehmerberichte aus KANADA

Unterrichtsmethoden zu sehen und sie aus einer anderen Sichtweisen zu bearbeiten), Pre Calculus (sehr leicht für mich aber ich mag den klar strukturierten Unterricht, es wird nicht so durcheinander unterrichtet wie in Deutschland), English (manchmal ein bisschen schwer für mich wegen der speziellen Texte aber wir machen Silent Reading was ich echt toll finde (ich lese sowieso schon englische Bücher und jetzt darf ich sogar in der Schule lesen, das ist toll (das sollten sie in Deutschland auch einführen)), Band (das ist echt toll, ich lerne gerade die Konzertquerflöte (ich spiele schon seit Jahren eine andere Querflöte) und ich werde immer besser mit den Griffen, auch wenn die meisten Stücke noch zu schnell sind, aber es wird immer besser) und Leadership, mein Lieblingsfach, was ich zwar niemals selbst gewählt hätte aber wir machen so viel Verschiedenes es ist sehr spannend. Wir planen Events, beschäftigen uns mit besonderen Persönlichkeiten und sprechen über Charaktereigenschaften. Wir haben auch schon freitags mit Kreide "Motivationssprüche" vor die Schule geschrieben für die Schüler die alle aus der Schule kommen. An sich ist die Schule lockerer, was mir sehr gut gefällt aber manche Sachen sind auch gewöhnungsbedürftig für mich (man meldet sich nicht, dafür wird alles Mögliche eingesammelt) und sieben Stunden am Stück sehr viel Englisch zu hören ist recht anstrengend, auch wenn ich alles verstehe. Im zweiten Halbjahr werde ich noch Outdoor Education und Psychology haben auf das ich mich beides schon sehr freue. Insgesamt werde ich mit meinem Englisch schon besser und fühle mich auch sicherer damit und habe auch schon eine Menge neue Wörter gelernt / mich an alte erinnert. Ich war letzte Woche auch schon in Calgary (mit den anderen International Students) und wir waren bei einem Football Spiel (das war sehr interessant auch wenn ich etwas gebraucht habe, bis ich das Spiel verstanden habe). Wir waren auch schon River Raften und die Natur hier ist echt so schön. Von meinem Haus sieht man auch die Berge. Es waren auch schon mehrere Bären hier in der Stadt aber ich habe noch keinen gesehen. Insgesamt fühle ich mich schon sehr wohl obwohl ich momentan ein wenig überwältigt von den ganzen Unterschieden bin. Ich freue mich schon sehr darauf wenn der Schnee kommt und wenn ich das erste Mal Ski fahren kann.

Lena Möllenkamp

Lake Cowichan, British Columbia

Mir geht es gut und meine Gastfamilie ist nett. Am Anfang war ich etwas überrollt vom Spanischen Akzent meiner Gastmutter aber jetzt ist es kein Problem mehr. Ich habe Mathe, was viel einfacher ist als in Deutschland, Science, P.E - die Lehrer sind klasse, Info Tech hier arbeite ich grad an einem Video von Kanada für meine Familie zu Hause und Englisch mit Mrs McCarron der International Lehrerin. Meine Gastfamilie ist sehr nett und hat mir schon sehr viel von der Gegend gezeigt. Schon am ersten Tag waren wir in Viktoria bei einem Japanischen Zirkus ohne Tiere mit Akrobatik. Wir waren auch schon in Chamainus, Duncan, Victoria und Mill Bay.

Laura Springhetti

Duncan, British Columbia

Mir geht es hier in Kanada sehr, sehr gut. Ich erlebe hier so viel und möchte am liebsten für immer hier bleiben. Ich mache viel mit meiner Gastfamilie. Wir Wandern, Fischen oder die Familie zeigt mir andere schöne Plätze auf Vancouver Island. In der Schule bin ich im Eishockey- und Feldhockeyteam, wodurch ich viele neue Leute kennengelernt habe. Natürlich treffe ich mich auch mit Freunden, die man hier sehr schnell findet, weil alle hier sehr offen sind, wenn man auf sie zugeht. Heimweh hatte ich bis jetzt gar nicht, aber nur weil ich so herzlich von meiner Familie aufgenommen wurde und sie für mich wie eine zweite Familie geworden ist. Trotzdem war ich bei meinem ersten Treffen mit meiner Gastfamilie extrem aufgeregt. Aber danach wurde es nach und nach immer besser und ich fühle mich hier fast wie zu Hause. Der Start in die Schule war nicht schwer, wir haben von den International Lehrern immer Hilfe bekommen auch dann wenn man mal wieder sein Schließfach nicht aufbekommt. Zu

meinen Fächern zählen Spanisch, Tanzen, Englisch und PE (also Sport). Die Schule hier ist zwar anders, aber sie macht viel mehr Spaß. Das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern ist viel besser, zum Beispiel bieten dir die Lehrer immer ihre Hilfe an und fragen auch manchmal nach deinem Wochenende. Mit dem Englisch habe ich wenige Probleme, natürlich versteht man nicht alles, aber nach und nach wird das immer besser und ich habe auch in einem Englischtest die volle Punktzahl bekommen. Ich kann gar nicht beschreiben wie schön es hier ist. Ich lerne immer neue Sachen kennen, zum Beispiel Maple Sirup oder Tim Hortons. Bis jetzt habe ich hier eine wunderschöne Zeit und genieße jeden einzelnen Tag.

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Teilnehmerberichte aus KANADA

Stefan Schrittwieser

Winnipeg, Manitoba

Winnipeg ist eine wunderschöne Stadt und ich genieße es bis jetzt sehr hier zu sein. Die Gastfamilie ist so extrem nett. Es gibt gutes Essen, ein schönes Haus einen freundlichen Hund, alles was man sich wünschen kann. Der Schulstart war auch ganz gut ich habe im ersten Semester zwar nur Mathe, Englisch und Sport aber das ist voll ok. Englisch geht sehr gut, alle meinen ich spreche schon fließend Englisch. Hockey Tryouts sind auch voll im Gange. Von 40 Leuten sind mittlerweile nur noch etwas mehr als 20 dabei und wir werden noch einmal auf 18 reduziert, aber ich habe gute Chancen in das Team zu kommen. Also ich bin sehr sehr froh hier zu sein und genieße es einfach.

Andreas Blind

Belleville, Ontario

Ich bin hier im Paradies! Nach einem guten Flug kam ich bei meiner Gastmutter an. Ich war sehr aufgeregt und gespannt was mich alles erwartet. Der erste Abend war toll mit langen Unterhaltungen und einer Führung durch das Haus. Ich hatte keinen Jetlag und konnte die ersten Tage super genießen. Ich freue mich hier auf jeden Tag und jede neue Herausforderung die auf mich zukommt. Schule ist einfach der Hammer. Ich habe schon viele Freunde gefunden, was ich dem Fakt zu verdanken habe, dass ich im Football Team der "super" Kicker bin. Es macht hier einfach alles Spaß. Ich habe jetzt Programmieren, Communication Technology, Englisch Academic 10th grade und Gym als Fächer im ersten Semester. Und mit dem Englisch sprechen habe ich überhaupt keine Probleme. Ich habe mich jetzt schon so an die Sprache gewöhnt, sodass ich nicht mehr Deutsch mit richtiger Grammatik sprechen kann.

Phila Bohnert

Victoria, British Columbia

Als ich angekommen bin war es schon später. Meine Gastgeschwister haben schon geschlafen, da sie sehr klein sind und mein Gastvater musste arbeiten. Aber meine Gastmutter und die Großeltern waren echt nett zu mir, jedoch war ich nicht mehr lange wach. Die ersten Tage waren schön. Meine Familie hat mir die Nachbarschaft und die Schule gezeigt und war mit mir Einkaufen. Alles war zwar anders, was in den ersten Tagen ab und zu mal zu einem unwohlen Gefühl geführt hat, aber an die Sachen habe ich mich schnell gewöhnt. Der Start in der Schule war gut. In der Schule belege ich die Fächer Mathe, Englisch, Kochen und Tanzen. Mit der Wahl bin ich im Ganzen zufrieden. Mein Englisch wird von Tag zu Tag besser. Also im Gesamten fühle ich mich wohl hier und ich hatte bisher kaum Probleme mich einzuleben.

Pia Neuwirth

Kelowna, British Columbia

In der Familie habe ich mich sofort wohlgefühlt und ich verstehe mich mit allen ziemlich gut, sowohl mit der kanadischen Familie, deren Haustieren, als auch mit meiner chinesischen Gastschwester. Auch in der Schule habe ich mich jetzt so langsam eingelebt und ich versuche so viel wie möglich mit Kanadiern und nicht so viel mit deutschen Austauschschülern zu unternehmen. Die Fächer stehen jetzt nach einigem Herumtauschen fest: Ich belege Englisch, Mathe, Sport und Kunst im ersten und Englisch, Textilarbeiten, Chemie und Sport im zweiten Semester, obwohl sich im zweiten auch noch etwas ändern kann. Was das Englisch angeht komme ich soweit auch gut zurecht und wenn ich mal nicht auf ein Wort komme sind alle sehr hilfsbereit und scheinen sich nicht daran zu stören, auch wenn der Englischunterricht nochmal eine Stufe schwieriger ist. Zusammengefasst bin ich also sehr glücklich hier und hoffe dass der Rest meines Aufenthalts auch so verläuft.

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Teilnehmerberichte aus KANADA

Nils Schmauder

Kelowna, British Columbia

Also ich habe mich hier sehr gut eingelebt. Meine Gastfamilie ist top, ich bin komplett zufrieden mit ihnen und sie meinten sie sind es auch mit mir. Der Schulstart war normal, so wie in Deutschland immer und die Schüler dort sind auch sehr nett. Ich habe schon sehr viele Freundschaften geschlossen (locker über 20 in den ersten 2 Wochen). Es sind halt leider bis auf ein paar Ausnahmen nur Internationals aus verschiedenen Ländern. Und trotzdem sind alle Kanadier sehr freundlich. Ich war fast die ganze Zeit in der Schule oder mit Freunden oder der Gastfamilie in der Mall oder an anderen Orten in der Stadt unterwegs. Hier hat man so viel Spaß, dass ich nicht einmal Zeit habe um an zu Hause zu denken. Ich bin in den Fächern Sport, Bildende Kunst, Film Making und Communications. Ich habe in allen Fächern Spaß und

bin zufrieden damit. Ich habe mich schon gut an das Englisch gewöhnt, auch wenn ich einer der Schlechteren bin. Ich komme trotzdem super zurecht und kann mich auch viel mit Kanadiern unterhalten, alles kein Problem.

Larissa Glatzel

Victoria, British Columbia

Das erste Treffen mit meiner Gastfamilie war sehr gut. Die ersten Tage waren ein wenig komisch, da man in einem anderen Land ist und auf einmal den ganzen Tag nur Englisch hört, aber auch aufregend. Ich fühle mich sehr wohl, alle sind sehr herzlich und freundlich. Der erste richtige Tag in meiner Schule war sehr verwirrend und aufregend. Ich habe die Fächer Drama, Pre-Calculus, Art und Physics. Mit dem Englisch läuft es ganz gut, man lernt sehr viel in der Schule, von der Gastfamilie und von Freunden. Das einzige schwierige sind die Fachbegriffe.

Caroline Jülicher

Victoria, British Columbia

Natürlich waren die ersten Tage etwas ungewohnt, weil alles ja ganz anders ist, aber ich verstehe mich super gut mit meinen Gasteltern und mit meinen kleinen Gastschwestern, die ich direkt ins Herz geschlossen habe. Das erste Treffen mit der Gastfamilie ist gut verlaufen. Ich war am Anfang rückblickend wahrscheinlich etwas schüchtern aber das hat sich schnell gelegt als ich gemerkt habe wie warmherzig meine Gastfamilie ist. In der Schule habe ich schnell Freunde gefunden; eine Mexikanerin, auch Kanadier und ein paar Deutsche. Ich habe Englisch, Mathe, Spanisch und Foods and Nutrition. Anfangs fand ich es sehr schade, dass ich nicht Tanzen bekommen habe, aber Foods macht mir auch viel Spaß. Mit dem Englisch läuft es auch sehr gut, ich kann mich gut verständigen, es fehlen nur an manchen Stellen die

Fachbegriffe. Alles in allem kann ich sagen, dass es mir hier wirklich gut geht und ich einfach froh bin, hier zu sein!

Maria Schmidt

Winnipeg, Manitoba

Mir geht es wunderbar hier in Kanada! Ich habe mich super eingelebt und meine Familie ist toll! Ich habe zwei ältere Schwestern und wir verstehen uns alle super! Meine Gasteltern sind total lieb und ich fühlte mich von Anfang an in meiner Familie willkommen! Das Schulleben hier ist natürlich komplett anders als in Deutschland, aber ich kann tatsächlich sagen: Schule kann Spaß machen! Ich habe die Fächer English, History of Canada, Dancing und Physical Education gewählt. Ich bereue keine Wahl, denn alle meine Lehrer sind unglaublich nett! Mit dem Englisch hatte ich überhaupt keine Probleme, denn die Kanadier sprechen ein sehr feines, sauberes Englisch, das man gut verstehen kann! Ich bin jetzt fast drei Wochen hier und es fühlt sich an als ob ich schon viel länger hier wäre. Die Zeit rennt und das Englisch wird von Tag zu Tag besser! Ich bin unglaublich froh hier zu sein und dankbar für meine tolle Familie, meine neuen Freunde und die Möglichkeit das machen zu können.

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Teilnehmerberichte aus KANADA

Maria Willeke

Burnaby, British Columbia

Mir geht es bestens. Ich habe schon viel erlebt und viele neue Leute kennen gelernt. Die Gastfamilie ist spitze, denn sie sind super freundlich und wir verstehen uns echt gut. Ich fühle mich hier super wohl. Die ersten Tage waren traumhaft. Der Grouse Mountain Trip hat total Spaß gemacht. Am Freitag fahre ich mit der Schule nach Victoria. Die Schule ist echt super und ich mag auch meine Klassenkameraden, Lehrer und Fächer: Day 1: Planning, Math, Photography and Science Day 2: English, Social Studies, PE and Spanish. Mit dem Englisch klappt es auch gut. Das einzige Problem ist, dass es schwer ist sich durch die ganzen International Students "durchzuboxen" und "kanadische" Freunde zu finden.

Lilian Liang

West Vancouver, British Columbia

Mir geht es super hier, aber leider ist die Zeit hier schon fast wieder vorbei. Ich genieße es in Vancouver jedoch so gut wie ich kann! Ich habe so viele neue Freunde kennengelernt und mit meinen zwei Gastschwestern und unserer besten Freundin unternehmen wir jedes Wochenende sehr viel zusammen. Ich bin im Track & Field Team und bin erst von den Northshore Championships zurückgekommen. Es hat super viel Spaß gemacht! Mit der Gastfamilie ist es auch echt toll. Die sind richtig nett. Ich bin so glücklich bei dieser Familie mit all den anderen Kindern.

Dorothee Hochholzer

Chemainus, British Columbia

Mir geht es richtig gut hier in Chemainus! Die Schule ist nach wie vor total super und macht richtigen Spaß! Ich mag meine Fächer sehr gerne weil sie einfach total spannend sind und man mit den Freunden immer zusammen arbeiten kann! Mit dem Englisch sprechen läuft alles problemlos und es macht mir richtig Spaß! Es ist auch total toll zu merken, dass ich immer häufiger auf Englisch träume und denke! Meine Gastfamilie ist echt super, ich habe vor ein paar Wochen eine japanische Gastschwester bekommen, mit der ich mich richtig gut verstehe. Ich habe hier schon so viel erlebt, dass es schwer ist, alles in Worte zu fassen. Besonders die Trips mit den anderen Internationals haben sehr viel Spaß gemacht und ich habe sehr viel

von Kanada gesehen! Wir waren in den Rocky Mountains, in Vancouver, Whistler Mountain zum Ski fahren und bald fahre ich mit meiner Geography Gruppe nach Prince George für ein paar Tage. Dort wurden wir eingeladen einen Vortrag zu halten. Danach fahre ich auch noch einmal drei Tage in die USA zum Mount St. Helens. Ich habe hier so gute Freunde gefunden, dass es mir sehr schwer fällt an den nahen Abschied zu denken, aber bis dahin genieße ich noch meine Zeit! Alles in allem, bin ich so froh hier gelandet zu sein, da für mich alles perfekt ist und ich am liebsten gar nicht mehr weg möchte, obwohl ich meine Familie und Freunde zu Hause vermisse.

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Teilnehmerberichte aus AUSTRALIEN

Carina Bracker

Victor Harbor, South Australia

Mir gefällt es hier in Victor Harbor richtig gut! Auch die Schule ist total schön und vor allem entspannt. Ich habe hier Outdoor Education gewählt, da machen wir im Moment Fahrradtouren und es kommt auch noch ein kleiner Campingtrip mit der Gruppe, das macht hier total Spaß. Außerdem habe ich noch Marine Studies, das macht auch total Spaß. Im nächsten Term habe ich dann noch Aquatics wo wir dann surfen/Segeln/schnorcheln usw. gehen, das wird bestimmt auch richtig schön. Generell gefällt mir die Schule hier total. Ich habe hier schon richtig nette Freunde mit denen ich viel nach der Schule mache, also habe ich eigentlich immer was zu tun. Ich spiele hier, wie in Deutschland, Volleyball und ich habe ein nettes Team mit dem ich wahrscheinlich im Dezember zu einem Cup für eine Woche nach Melbourne fahre.

Nächsten Term kann ich hier dann auch mit Tennis anfangen. Generell finde ich es hier total schön neue Sportarten auszuprobieren wie zum Beispiel Netball oder viele andere. Generell finde ich, dass man hier ein komplett anderes Verhältnis zu den Lehrern hat. Die Australier sind zwar im Vergleich zu Deutschland vom Stoff, zum Beispiel in Mathe, ziemlich hinten dran aber mir machen die Fächer hier eigentlich alle Spaß. Für die nächsten Ferien habe ich auch schon Programm: Ich mache auf jeden Fall die Outback Tour mit. Außerdem organisiert hier eine andere Host-Mutter einen Trip nach Darwin wo ich wahrscheinlich auch teilnehme. Anfang September mache ich eine 3-tägige Tour auf Kangaroo Island. Mit meiner Gastfamilie verstehe ich mich total gut, die sind richtig lieb und kochen gut. Die Australier sind alle total offen, lieb, das gefällt mir gut. Mit Heimweh habe ich eigentlich gar kein Problem. Die ersten Tage waren zwar etwas schwierig aber jetzt geht es mir richtig gut und ich freue mich schon auf den Sommer.

Katharina Fiß

Coolum Beach, Queensland

Ich war für sechs Monate in Queensland, Australien. Ich war die ersten Tage in Sydney und habe bei den Welcome Days die ganze Stadt entdeckt. Meine Gastfamilie hat mich super aufgenommen und ich habe mich nach ungefähr einer Woche schon total in die Familie eingelebt gehabt. Dann kam auch schon die Schule dazu, und da war ich schon froh noch zwei deutsche Mädchen getroffen zu haben. Aber natürlich habe ich mich auch schnell mit vielen Australiern angefreundet! Ich hatte sehr Glück, weil meine Gastschwester in meiner Stufe war. Die Australier waren super nett und haben einen super integriert. Ich war auf der Coolum State High School. Man hat sich schnell in diesen Alltag eingelebt und hat zuhause ab und zu echt vergessen. Dann habe ich angefangen, mir die Sunshine Coast anzugucken und bin am Wochenende mal nach Noosa Heads oder auch Brisbane gefahren. Nach ungefähr drei Monaten standen dann die Ferien an und ich bin ins Outback gefahren. Von Adelaide bis Alice Springs. Ich habe dort sehr sehenswerte Sachen gemacht und natürlich auch den Uluru besucht. Es ist unfassbar, wie groß dieser Rock ist. Nach den Ferien hat dann das Term 2 begonnen und es hieß wieder, neue Fächerwahl. Ich habe meine Fächer so gewählt, dass ich etwas ganz Neues ausprobiere, was wir so in Deutschland an meiner Schule nicht haben. Ich hatte solche Fächer wie Outdoor Recreation, Hospitality und Business. Es war super interessant! Auch in diesem Term habe ich mir noch weitere Teile der Sunshine Coast angeschaut und ganz viel unternommen. Zu Anfang war ich sehr oft surfen und am Strand, doch mit der Zeit ist es leider immer weniger geworden. Nun bin ich in meiner letzten Schulwoche und muss mich von all meinen Freunden verabschieden, was ich richtig schade finde. Allerdings versprechen mir viele, mich in Deutschland besuchen zu kommen, worauf ich mich schon sehr freue. Nächstes Wochenende mache ich zum Abschluss mit meiner Hostfamily eine Reise an die Gold Coast, was sicher ziemlich cool wird. Ich bin mir sicher, dass ich alles sehr vermissen werde, aber freue mich auch schon auf zuhause. Ich kann nur sagen, dass es eine unbeschreibliche Zeit war, es waren die schönsten sechs Monate meines Lebens, die ich super genossen habe, ohne jegliche Probleme oder Heimweh. Natürlich habe ich meine Familie vermisst, aber ich habe mir immer gesagt, dass ich sie ja bald wiedersehen werde und einfach diese sechs Monate genieße.

Sven Beck

Hobart, Tasmanien

Ich bin jetzt seit drei Monaten hier in Tassie und habe mich inzwischen ganz gut eingelebt. Mit der Familie hat es von Anfang an super funktioniert, auch wenn wir alle ein bisschen „learning on the job“ mäßig ins kalte Wasser gesprungen sind, weil weder ich noch meine zwei Gastbrüder oder meine Gastmama zuvor Erfahrungen gesammelt haben. Es gab immer wieder einige Probleme, wie zum Beispiel, meine für manche Australier etwas undankbare Art, weil ich oft das „thank you“ vergesse,

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Teilnehmerberichte aus AUSTRALIEN

oder mehr speziell, dass ich einfach andere Interessen als meine Gastbrüder hatte, was es anfangs schwer macht sich untereinander gut zu verstehen. Inzwischen sind wir sehr gute Freunde. Die größere Hürde war aber die High School, weil ich schließlich zu Anfang gar keinen kannte und einfach ein bisschen verloren war. Zudem hat meine Schule hier rund 300

Schüler pro Stufe und ich wusste nicht so ganz mit wem ich denn jetzt rumhängen soll. Die ersten zwei Wochen waren etwas hart, aber im Ganzen wurde ich von meinen Mitschülern bemerkenswert freundlich empfangen und war als europäischer Austauschschüler die Attraktion. Nach einer Weile legt sich das aber und man findet seine Leute und alles ist mehr oder weniger wie zuhause. Im Nachhinein würde ich folgenden Tipp geben: Von Anfang an mit den Leuten reden, die man sich gut als Freunde vorstellen kann und nur mit einer „Gang“ rumhängen. Um aber nochmal generell auf den Lebensstil und wie ich meinen Aufenthalt hier bisher genieße; es ist großartig. Durch die seltsame Form Hobarts hat man quasi alle 200 Meter einen Strand und egal wohin man blickt eine unglaubliche Aussicht. Guckt man Richtung Land sieht man die hügelige Waldlandschaft mit ihren tropischen Bäumen, guckt man zur See, kann man das blaue Wasser, die vielen Inseln und die

Segelschiffe sehen. Das Klima ist so ziemlich das gleiche wie in Deutschland, weil es in Tasmanien auch mal frisch wird, unter null wird es aber nie. Was mich auch gewundert hat, ist wie viel modebewusster die Menschen hier sind. Man muss schon lange suchen um ein schlechtes Outfit zu finden, dennoch frage ich mich woher die alle ihr Zeug haben, weil ganz Tasmanien wahrscheinlich so um die drei Kleiderläden hat. Alles ist hier einfach ein bisschen kleiner. Um die letzte wichtige Frage zu klären: Die bekannten Vorurteile sind fast ausnahmslos wahr, hier wird ganz viel Meat Pie und Vegemite gegessen, den Akzent versteht man mit Schulenglisch kaum und wir haben viele Barbecues wo ordentlich Shrimps draufgehauen werden!

Viktoria Boulton

North Mackay, Queensland

Auf dem Flug nach Sydney saß ich neben zwei sehr netten Mädchen, mit denen ich mich in der kurzen Zeit in Sydney wirklich gut angefreundet habe. Unsere ganze Gruppe hat sich von Anfang an wirklich sehr gut untereinander verstanden und ich habe zu fast allen noch viel Kontakt. In Sydney haben wir wirklich tolle Dinge gesehen und was ich sehr gut fand war, dass wir so viel Freizeit bekommen haben, in der wir in kleinen Gruppen herumlaufen durften, weil wir uns so innerhalb der Gruppe alle noch etwas besser kennenlernen konnten. Was ich am besten fand auf der Sydney Tour war der Surfkurs, weil ich unbedingt in Australien Surfen lernen wollte, aber in der Nähe vom Great Barrier Reef wohne und das hier deshalb nicht geht. Als wir bei unseren Gastfamilien ankamen, war es am Anfang ein bisschen komisch und ich wusste nicht wirklich, über was ich sprechen sollte, weil man ja quasi vor einer fremden Person steht, bei der man aber über einen ziemlich langen Zeitraum wohnen wird. Diese komische Situation hat sich aber ziemlich bald gelegt, sodass meine Gastfamilie inzwischen wirklich schon wie eine zweite Familie für mich ist. An meinem ersten Schultag habe ich erst einmal ein paar andere Internationals kennengelernt mit denen ich dann von unserer Homestay- Koordinatorin eine Einführung bekommen habe, was wir auf der Schule und in den Familien alles beachten sollten und wir stellten unsere Stundenpläne zusammen. Ich habe hier auch Fächer gewählt wie zum Beispiel Food Majoer und Dance, welche wirklich mal eine schöne Abwechslung sind und wirklich Spaß machen. Und auch wenn ich in den ersten Tagen mehrmals vergessen habe, dass ich jeden Tag zur Homegroup muss und dachte, ich würde mich niemals auf dem Schulgelände zurecht finden, weiß ich jetzt ohne nachzudenken, wohin ich gehen muss. Band Practice hat bei mir in der vierten Woche angefangen, was mir wirklich sehr viel Spaß macht und die Band geht im April auf einen Band Trip nach Brisbane, wo ich auch mit darf, worüber ich mich natürlich sehr gefreut habe, da ich mehr von Australien zu sehen bekommen werde. Meine Gastfamilie hat mich auch schon an viele verschiedene Orte mitgenommen, wie zum Beispiel Cape Hillsborough, Cedar Falls und eine Krokodilfarm. Zum Great Barrier Reef werde ich übrigens im März fahren, worauf ich auch schon sehr gespannt bin. Morgen habe ich Swimming Carnival, das heißt ich habe quasi immer irgendetwas vor, was wirklich schön ist, weil ich so viel wie möglich in Australien erleben kann und die Zeit vollkommen ausnutzen kann. Der einzige wirklich große Unterschied, der mir immer wieder bewusst auffällt ist die Höflichkeit der Menschen. Auch wenn ich das aus England gewohnt bin, fällt es mir täglich auf, auch schon wenn man dem Busfahrer immer Danke sagt wenn man aussteigt oder wenn der Kassierer in einem Geschäft fragt, wie es einem geht, die Menschen sind einfach viel netter zueinander.

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Teilnehmerberichte aus AUSTRALIEN

Magdalena Klotz

Hervey Bay, Queensland

Fünf Monate - eine lange Zeit wie es am Anfang scheint. Doch als ich aufgelöst in Tränen am Gate in Brisbane stand war mir klar, dass dies nicht stimmt. Fünf Monate sind vielleicht eine lange Zeit zu Hause, doch hier, wo jeder Tag gefüllt war mit neuen Erfahrungen und Erlebnissen, schienen die fünf Monate wie im Flug zu vergehen. Am 3. Juli 2016 hatte mein Abenteuer Down-Under begonnen, das damals größte meines Lebens. Von meinem kleinen Dorf in Südtirol in Norditalien ging es auf nach Hervey Bay, einer Stadt an der südlichen Küste von Queensland. Die beiden ersten Wochen in Australien waren etwas durchwachsen mit Heimweh doch danach ging es nur noch bergauf. Gleich von Beginn an verstand ich mich richtig gut mit meiner Gastfamilie. Auch mit meiner Gastschwester aus Deutschland verstand ich mich gut. An meiner Schule (Urangan State High School) gab es neben mir und meiner "Schwester" noch 20 andere Internationals aus Italien, Deutschland, Norwegen sowie eine Schülerin aus dem beschaulichen Luxemburg. Meine Schule war sehr "laid-back" und da man selber wählen konnte welche Fächer man belegen will auch recht interessant. Da ich etwas außerhalb von Hervey Bay wohnte und deshalb meist auf meine Gastmutter wartete um mit ihr nach Hause zu fahren, hatte ich nach der Schule immer genügend Zeit mich mit Freunden zu treffen oder am Strand in der Sonne zu liegen. Ich habe diese fünf Monate in Australien in vollen Zügen genossen und ich würde es wirklich jedem empfehlen. In diesen wenigen Monaten hatte ich nicht nur die Möglichkeit ein neues Land und einen neuen Lebensstil kennen zu lernen, ich lernte auch unglaublich viele neue Menschen kennen die mein Leben unglaublich bereicherten.

Celine Teufel

Adelaide, South Australia

Nun bin ich schon ganze 10 Wochen hier in Australien und es kommt mir immer noch vor wie ein Traum. Ich kann es immer noch nicht ganz fassen und begreifen, dass ich wirklich hier sein darf. Seit ich 11 Jahre alt war hatte ich diese Sehnsucht in mir. Die Sehnsucht nach Australien zu gehen und den tiefen Wunsch in mir dort zu leben. Ich wusste irgendwie, dass Australien mein richtiges Zuhause ist und nicht Deutschland. Ich kann es mir nicht recht erklären, da ich zu diesem Zeitpunkt so gut wie nichts über Australien wusste. Aber meine Gefühle waren so klar, dass ich ihnen Vertrauen schenkte. Über die Jahre wurde diese Sehnsucht immer größer und so stark bis es nicht mehr auszuhalten war. Ich vertraute mich meiner Mama an und sie

verstand mich. Sie sah, dass ich unglücklich war und schlug mir eines Tages vor, doch meine Schule in Australien zu beenden. Ich war sofort Feuer und Flamme mit diesem Gedanken, denn ich wollte so schnell wie nur irgendwie möglich den ersten Schritt aus diesem Land machen. Es war Zeit für mich, mich zu entscheiden ob ich wirklich diesen Schritt wagen wollte. Ich hatte keine Ahnung was auf mich zukommen würde, wie das alles möglich werden könnte, was alles anders sein würde usw. Ich nahm mir die nötige Zeit um für mich diese Entscheidung zu treffen. Da mein Gehirn mir mit all den wirren Gedanken nicht weiterhelfen konnte wusste ich, dass ich auf mein Herz hören sollte. Ich entschied mich also dafür diesen Schritt zu gehen und all meine Energie dafür aufzubringen um meinen Traum zu verwirklichen. Es lagen viele Steine auf meinem Weg bis hin zum Ziel die zu groß aussahen um sie zu überwinden, doch meine Mama unterstützte mich die ganze Zeit über und nach fast zwei Jahren stand es schließlich fest. Ich würde wirklich gehen dürfen. Es war kein einziger Tag in diesen zwei Jahren vergangen, an dem ich nicht an Australien gedacht habe und was sein könnte. Als es schließlich sicher war, war es zu schön um wahr zu sein und ich glaube es immer noch nicht, dass mein Traum Wirklichkeit geworden ist. Am 24. Januar ging es dann endlich los. Der Abschied von all meinen Freunden, Klassenkameraden, Verwandten, Eltern und Geschwistern und allen die mich all die Jahre begleitet hatten, war ziemlich anstrengend. Meine zwei Geschwister, meine Mama und ihr Lebensgefährte fuhren mit mir zum Flughafen. Wir hatten genügend Zeit eingeplant und verbrachten noch einige Stunden dort bis es soweit war. Ich schob das Auf Wiedersehen Sagen bis zum Schluss hinaus, doch ich bedaure dies nun. Es war kürzer als ich dachte und ich hätte mir gerne länger Zeit dafür genommen. Also nehmt euch genügend Zeit um euren Lieben richtig Tschüss zu sagen.

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Teilnehmerberichte aus AUSTRALIEN

Mit Melanie Ritter und einigen anderen Schülern begann nun meine Reise. Am Anfang fühlte ich mich etwas überfordert und hilflos. Erst als ich durch die Flughafenkontrolle ging, stellte ich fest, dass ich nun wirklich auf mich allein gestellt war und alles alleine regeln sollte. Das machte mir am Anfang schon etwas Angst, aber an den Erfahrungen die ich bis jetzt gemacht habe bin ich so viel gewachsen und so viel selbstbewusster geworden. Aber dazu später mehr. Insgesamt flogen wir ca. 18 Stunden, hatten einen kurzen Aufenthalt in Singapur, mit dem Genuss das Schwimmbad dort auskosten zu können (was nach einem langen Flug ziemlich gut tat) und mit Zeitverschiebung landeten wir 1 ½ Tage später um 7 Uhr in Sydney. Dort verbrachten wir dann 3 Tage in einer Jugendherberge und unternahmen die Sightseeing Tour. Unter anderem besichtigten wir die Stadt, viele Strände, den Zoo, waren auf dem Fernsehturm. Was mich besonders freute, dass wir am 3. Tag mit einer Surfschule surfen gingen. Eines meiner Wünsche, was ich alles in Australien erleben oder lernen wollte, war das Surfen zu lernen und das realisierte sich für mich schon am 3. Tag! Nach diesen drei Tagen teilte sich unsere Gruppe auf und jeder von uns machte sich auf zu seinem Endziel. Die Hälfte flog mit Melanie Ritter nach Neuseeland und die andere Hälfte fuhr oder flog zum jeweiligen Ort in Australien. Einerseits war es schade sich schon wieder von den Menschen zu trennen, die man liebgewonnen hatte und man so einiges Schönes zusammen erlebt hatte. Doch andererseits freute ich mich riesig darauf meine neue Familie und mein neues Zuhause kennen zu lernen. Ich hatte Glück und zwei Jungs von der Gruppe flogen auch nach Adelaide und so hatte ich jemanden zum Reden. Nach 4 Stunden landeten wir dann und am Flughafen. Dort angekommen nahm uns dann eine nette Frau vom Government von Australien in Empfang. Sie gab uns eine Mappe mit weiteren Informationen und stellte uns dann den Gasteltern vor, die uns abholten. Meine Gastmutter Brita war mir gleich sympathisch und zusammen fuhren wir dann zu ihr nach Hause. Nachdem sie mir das Haus und mein Zimmer gezeigt hatte traf ich auf Thomas, meinen Gastbruder. Etwas später an diesem Tag lernte ich dann noch Craig, meinen Gastvater kennen. Beide waren total nett und wirkten sehr liebevoll auf mich. Sonja, meine jüngere Gastschwester und Lisa meine ältere Gastschwester, die schon aus dem Haus waren, lernte ich die Tage darauf kennen. Schon von Anfang an habe ich mich gleich wohl gefühlt und inzwischen fühle ich mich schon ganz wie ein Familienmitglied. Zwei Tage nach meiner Ankunft traf dann auch noch eine Japanerin ein, die für 3 Monate mit mir und den Millowicks zusammenleben würde. Zuvor hatte ich noch nie mit einem Japaner gesprochen. Es ist echt interessant auch etwas von deren Kultur zu erfahren oder deren Essen zu probieren. Ich habe mich mit ihr sehr angefreundet und bin traurig, dass sie uns schon bald wieder verlässt. Doch ich lerne dadurch schon besser über Verluste hinwegzukommen.

Vor meinem 1. Schultag, am Reynella East College, hatte ich etwas Bammel aber es war dann doch besser als ich dachte. Ca. 20 andere Schüler waren mit mir neu und Mr. Smith, der zuständige Lehrer erklärte alles ziemlich gut. Die Fächerwahl fand auch an diesem Tag statt. Ich war angenehm überrascht, was alles möglich war im Vergleich zu Deutschland und wie vielfältig die Fächerauswahl war. Da ich für zwei Jahre bleiben würde und meinen Abschluss in Australien machen würde musste ich bestimmte Fächer wählen, damit mein Abschluss auch in Deutschland anerkannt wird. Insgesamt habe ich meine Fächerwahl drei Mal geändert bis ich meinen endgültigen Stundenplan zusammen hatte, aber das war gar kein Problem. Die zuständige Frau war sehr verständnisvoll und ich lernte, dass man hier alles etwas entspannter sieht als in Deutschland. Meine Fächer sind nun: Mathe, Englisch, Deutsch, Biologie, Kunst und Drama. Deutsch

nahm ich, da ich eine 2. Fremdsprache brauchte und es war eine gute Entscheidung, dass ich Deutsch genommen habe, denn ich helfe der Lehrerin beim Unterrichten und kann meine Hausaufgaben von anderen Fächern während dem Unterricht dort machen. Also ziemlich relaxt. Kunst und Drama gefallen mir auch sehr gut. In Kunst lerne ich viel mehr neue Techniken und Methoden wie in meiner alten Schule, die Kreativität wird gefordert und meine Lehrerin konzentriert sich individuell auf jeden Schüler. Letzte Woche habe ich eine A+ für meine Arbeit bekommen. In Drama lernt man sehr schnell Englisch, da man viele Sätze auswendig lernt und mit dem Schauspielern richtig verinnerlicht. Es hilft auch, selbst aus sich heraus zu kommen und Hemmungen zu überwinden. Mathe und Biologie sind die einzigen Fächer, in denen ich etwas Schwierigkeiten habe. In Bio kenne ich so viele englische Worte nicht und verstehe manchmal nicht ganz was der Lehrer eigentlich von mir will. Doch ich habe gelernt, dass es am wichtigsten ist Fragen zu stellen. Und zwar so viele und so oft, bis man es wirklich versteht. Dasselbe gilt für Mathe. Das Niveau ist zwar deutlich niedriger als in Deutschland in der 11. Klasse, doch von diesen Themen hier habe ich noch nie etwas gehört und bis man all die englischen Begriffe versteht braucht es auch seine Zeit. Aber ich frage immer wenn ich etwas nicht verstehe und das hilft wirklich. Meine erste Note in Mathe war eine B, also eine 2. Ich find das gar nicht so schlecht. Zusätzlich kann man jederzeit zu Lehrern oder den zuständigen Leuten gehen die für die Internationals zuständig sind und um Hilfe bitten. Dafür sind sie ja eben da. Die Schule beginnt um 8:40 Uhr, was ich sehr genieße, denn das heißt ich kann jeden Tag bis halb 8 schlafen. Dafür geht die Schule jeden Tag bis um 15:00 Uhr. Was auch neu ist, ist die Uniformpflicht. Ich war nie dieses „klischeehafte Mädchen“ und

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Teilnehmerberichte aus AUSTRALIEN

habe Röcke verabscheut. Jetzt habe ich mich daran gewöhnt und man kann auch spezielle Schulhosen tragen. Allerdings sind diese etwas warm im Sommer. Das Tolle ist, dass das lästige Überlegen am Morgen, was man denn bloß anziehen soll, wegfällt. Zusätzlich war meine Uniform umsonst an meiner Schule. Ich habe mit 200 Euro oder mehr gerechnet, doch jetzt habe ich mir das gespart. Allgemein hat man als Internationaler Schüler einige Vergünstigungen am Reynella East College. Das ist echt fair, denn man zahlt ja genug. Freunde habe ich sehr schnell gefunden. Ich hatte sehr viel Glück mit meiner Homegroup, das ist die 1. Schulstunde am Tag und das ist sozusagen deine „feste Klasse“. Meine Homegroup Lehrerin meinte, ich hätte die beste vom Jahrgang erwischt. Ich glaube das stimmt auch, denn ein Mädchen aus Österreich, die auch auf meine Schule geht und auch in meinem Jahrgang ist, hat nicht wirklich Anschluss gefunden. Sie meinte, dass die meisten ziemlich desinteressiert an ihr waren und kaum mit ihr reden würden. Ich lernte am 1. Tag gleich eine ganze Gruppe Mädchen kennen, die sehr sympathisch waren und total aufgeregt und sie freuten sich mich in ihrer Klasse zu haben. Jetzt, 10 Wochen später, hat sich mein Freundeskreis weiter aufgebaut, doch mit den Mädchen die ich am 1. Tag kennengelernt habe, bin ich am besten befreundet und wir unternehmen viel zusammen. Das Wichtigste ist, dass du selbst die Initiative ergreifst und Ausflüge planst oder Leute zu dir einlädst. Mit meiner Familie habe ich echt total ins Schwarze getroffen. Ich darf nun ein Trampolin, einen Pool, ein Pferd, einen Hund, eine Katze, einen Hasen, liebevolle Menschen, viele Ausflüge an den Strand mit den Kanus dem Surfbrett oder mit den Buggy-Boards, ein Wochenende an einem Strandhaus, Bushwalks usw. genießen. Viele Kindheitswünsche haben sich seit ich hier bin realisiert und so glücklich und ausgeglichen über einen so langen Zeitraum war ich noch nie. Ich genieße jeden einzelnen Augenblick hier. Ich lerne sehr für mich einzustehen und meine Ängste zu überwinden. Seit ich zurück denken kann, war ich immer sehr schüchtern und hatte Hemmungen mit fremden Leuten zu reden oder Probleme alleine zu regeln. Ich merke wie ich selbstbewusster werde und wie ich immer mehr Mut bekomme. Was ich verinnerlicht habe, ist dass es für jedes Problem eine Lösung gibt und dass man alles regeln kann. Ihr müsst euch auch verinnerlichen, dass es immer Menschen gibt, die für euch da sind und die man um Hilfe bitten kann, egal wo man ist.

Leonie Wittmann

Bribie Island, Queensland

Ich wurde total herzlich von der Student Homestay Coordinatorin meiner Schule empfangen, die mich dann auch mit dem Auto zu einem Platz gebracht hat, wo ich dann von meinem Gastvater abgeholt wurde. Nach dem ersten Wochenende an dem ich mich nicht so wohl gefühlt habe, habe ich mich auf den Schulstart gefreut. Es hat ein bisschen gedauert, bis wir alle unsere Uniformen bekommen hatten. Dann sind wir mit der Student Homestay Koordinatorin in einen Raum gegangen, der nur für Internationals ist und sie hat uns eine kurze Einführung über die Regeln, den Unterricht und unseren Stundenplan auf der Bribie Island State High School gegeben. Um uns ein wenig zurecht zu finden, haben wir anschließend eine Tour durch die Schule gemacht. Dann war auch schon Pause und danach mussten alle Schüler zur „Parade“ gehen. Das ist eine Versammlung, die jeden Montag stattfindet. Weil es der Beginn des Terms war, hat der Principal die Regeln und Ziele der Schule vorgetragen. Dann ging es auch schon

in die Klassen. Ich hatte Aquatic Practices und Graphics. Ich mag das Fach schon jetzt, weil man viel Brainstorming macht und das mit Architektur zu tun hat. Mein Fazit bis jetzt ist, dass die Schüler sehr nett sind und die Lehrer auch. Ein paar kamen auch von selber auf mich zu und haben mich gefragt, ob ich einer von den neuen Internationals bin und wo ich herkomme. Da ich mich nach zwei Wochen in meiner Gastfamilie immer noch nicht wohl gefühlt habe, habe ich mit meiner Koordinatorin gesprochen. Sie hat für mich nach einer neuen Familie gesucht. Als es hieß, dass ich wechseln kann, war ich total aufgeregt und auch etwas besorgt wegen der Reaktion meiner Gastfamilie. Letztlich verlief aber alles sehr entspannt. Meine Koordinatorin hat mich abgeholt, ich habe mich von meiner Gastmutter verabschiedet und sie hat mir alles Gute gewünscht. Bei meiner neuen Gastfamilie habe ich mich sofort wohl gefühlt. Mit meiner neuen Gastmutter verstehe ich mich auch prima. Hier habe ich ein kleines, schönes Zimmer und das Haus an sich ist auch sehr gemütlich und nett eingerichtet. Heute war ich das erste Mal mit den Booten mit dem Kurs Aquatic Practices auf dem Meer draußen. Das war so cool! Ich habe heute zwar leider noch keine Delfine, Riesenschildkröten oder Seekühe gesehen, aber ich durfte kurz selber das Boot steuern. Aquatic Practices ist einfach das allerbeste Schulfach überhaupt. Da sich die Aussies hier nicht während der Woche nachmittags treffen, treffen sich Gina und ich uns oft nachmittags und laufen einfach am Strand entlang und genießen die australische Sonne. Gestern haben wir zwei Aussie-Mädchen von unserer Schule getroffen und mit ihnen lange gequatscht, es wurde immer später und wir konnten schließlich den Sonnenuntergang beobachten und auf einmal sind da ca. sechs Delfine aus dem Wasser gesprungen. Das war so wunderschön und das erste Mal, dass ich Delfine in freier Wildbahn gesehen habe. In der Schule fühle ich mich immer wohler, weil ich langsam so viele Leute kennenlerne, dass ich in der Schule die ganze Zeit jemandem über den Weg laufe, den ich kenne und der mich grüßt. Am Montag sind wir mit ca. 20-30 Leuten aus

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den Visual Arts Kursen nach Brisbane gefahren und in die Modern Art Gallery gegangen. Das war echt richtig cool und es gab die unterschiedlichsten Kunstwerke zu sehen. Ich fand es zuerst so komisch, in der Schuluniform durch die Stadt zu laufen, aber eigentlich ist das echt gut, weil man so auch von den anderen Schulklassen die Schuluniform anschauen konnte. So konnte man genau sehen, was andere Schüler waren und wer zu einem gehört. Und ich muss sagen, meine Schule hat mit Abstand die schönste Schuluniform. Dieses Wochenende hat eine australische Freundin namens Chelsea bei mir geschlafen und gestern waren wir dann am Strand.

Sara Uhlmann

Adelaide, South Australia

Ich bin dieses Jahr mit TREFF nach Australien geflogen, um dort ein Jahr zu verbringen. Als ich mit der Gruppe von Treff am 15. Juli in Sydney landete war es dort gerade 7 Uhr morgens Ortszeit. Wir waren alle fertig bis zum geht nicht mehr, weil wir 28 Stunden im Flugzeug oder an Flughäfen waren. Doch Sydney hatte mich schon im Dunkeln verzaubert. Als wir dann endlich bei unserer Jugendherberge ankamen, die super gut war, wenn man die Deutschen kennt war sie wie ein Luxushotel. Dort trafen wir dann auch Frau Ritter, die uns alle erst einmal mit einem Frühstück ausstatte und dann ging es auch endlich los unseren neuen Kontinent zu entdecken. Petrus hatte es gut mit uns gemeint und hat uns den besten Sonnenschein gebracht und es ging erstmal zur berühmten Oper und dort wurden erstmal ganz viele Fotos gemacht. Wir sind, dann auch noch in den Royal Botanic Garden gegangen, wo eigentlich nur komische Bäume waren und ein paar Vögel.

Dann ging es mit der nächsten Fähre nach Manly Beach, einem der schönsten Strände Sydneys. Dann ging es noch mit der Fähre wieder zurück zur Jugendherberge. Da gab es noch Pizza und es ging für uns alle ins Bett, denn der Jetlag hatte uns allen ganz schön was abverlangt. Am nächsten Tag hieß es nicht den ganzen Tag verschlafen, sondern gleich bei Regen weiter an der Oper vorbei und wieder auf die Fähre und zum Taronga Zoo. Dort konnten wir, wenn wir Glück hatten, ein Selfie mit einem Känguru machen und den Ausblick der Giraffen genießen. Diese haben nämlich Blick auf die Skyline von Sydney. Danach ging es ins City Centre und ein bisschen shoppen für die, die wollten. Danach ging es auf das Sydney Eye, einem Tower wie es in Deutschland so, als Fernsehturm gibt und man konnte über die ganze Stadt schauen, es war genial. Danach ging es in die Jugendherberge noch ein bisschen was essen und dann ab ins Bett. Am dritten Tag wollten wir eigentlich erst in den Featherdale Wildlife Park und dann weiter in die Blue Mountains und dort einen Spaziergang machen und dann in der Abenddämmerung in den Hafen einfahren. Der Plan war genial, doch der Wettergott hatte etwas dagegen. Wir sind trotzdem erst einmal in den Featherdale Wildlife Park gefahren und haben die Kängurus gefüttert. Die waren auch ziemlich süß, dann sind wir ein bisschen da rumgelaufen und dann kam die Nachricht, dass die Straße zu den Blue Mountains gesperrt ist, das hieß umplanen! Wir sind dann nach Darling Harbour gefahren und waren dort erst einmal etwas Essen, dann sind wir in eine andere Mall und die, die wollten konnten ins Hard Rock Café und wir sind zum Star of the Show gelaufen, einem kleinen Riesenrad auf dem man ganz gute Sicht hat. Danach hatte jeder die Qual der Wahl ob man ins Madame Tussauds wollte oder doch ins Sealife. Dann ging es in die Rocks, dem Stadtteil wo auch die Harbour Bridge ist. Dort haben wir uns ein bisschen umgesehen und sind dann zum Sonnenuntergang auf die Harbour Bridge und haben uns Sydney im Dunkeln angeschaut, es war wunderschön. Dann war leider schon die Sydney Tour vorbei und es ging weiter ins Abenteuer Gastfamilie. Da ich nach Adelaide fliegen musste, war es für mich und zwei andere Mädels nur noch ein Katzensprung von ungefähr 2 Stunden Flug. Als wir dort ankamen hat uns eine Dame willkommen geheißen und ist mit uns zum Gepäckband gegangen. Im Anschluss haben wir dann unsere Gastfamilien kennengelernt. Meine Gastmutter kam dann auf uns zu und hat mich in den Arm genommen Sie war super nett und wir sind dann gleich zu ihrem Auto und es ging los in mein neues Zuhause. Sie hat mir ein bisschen was vom Auto aus gezeigt, ich habe sie ganz gut verstanden, macht euch keine Sorgen wegen dem Englisch, die wissen ja das ihr neu seid. Als wir dann endlich ankamen wurde ich erst einmal von zwei Hunden willkommen geheißen und es war alles ganz locker. Ich habe dann erst einmal meine Sachen ausgepackt und ein mich bisschen entspannt. Dann gab es einen kleinen Snack, das war ganz gut, denn ich hatte echt Hunger, das hatte ich gar nicht mitbekommen durch die ganze Aufregung. Ich habe dann auch meinen Gastvater kennen gelernt der auch super lieb war. Ich habe mich gleich wohlgefühlt in meiner Gastfamilie und dann konnte ich mich ein bisschen entspannen, denn die Aufregung ging dann ja auch gleich wieder los, denn es hieß ja neue Schule,

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Teilnehmerberichte aus AUSTRALIEN

neues Glück. Zwei Tage nach meiner Ankunft hieß es erster Schultag und die Spannung stieg. Ich musste mir erst einmal meine Schuluniform kaufen, sie ist total unsexy, aber sie könnte schlimmer sein. Am Montag war nur Einführung für die Neuen, also trafen wir da noch keine Australier nur genauso aufgeregte Gastschüler aus allen möglichen Ländern, wie zum Beispiel: Finnland, Brasilien, Frankreich und natürlich ganz viele Asiaten. Am nächsten Tag bekamen wir dann alle erst einmal MacBooks. HALLO jeder ein MacBook, doch jeder Schüler hat eins und für die ist das nichts Besonderes. Außerdem bekommt hier jeder einen Spind für seinen Rucksack, damit die nicht in der Schule herumstehen. In Australien sind die Leute außerdem viel freundlicher als die Deutschen, also diese deutsche Unfreundlichkeit macht einen echt krank, wenn man mal die Australier kennengelernt hat. Zum Beispiel habe ich eine Freundin, die wollte zur nächsten Zugstation und hat einen Busfahrer gefragt ob er dort hinfährt, dieser ist dort leider nicht hingefahren, hat aber für sie jeden Busfahrer in seinem Umkreis gefragt ob dieser dort hinfährt und als er einen gefunden hat, hat dieser sie dann vor der Bushaltestelle rausgelassen, weil es dann schneller zur Station geht, ist das nicht nett, in Deutschland wird man nur angemotzt, dass man gefragt hat.

Ole Wels

Brisbane, Queensland

Erst einmal meine Freunde verabschieden und dann später den Eltern tschüss sagen am Flughafen. So begann meine Reise nach Australien. Wir flogen abends um 22:00 Uhr in Frankfurt los. Natürlich etwas aufgeregt aber insgesamt glücklich, dass es nun losging. Wir kamen morgens in Sydney an und unsere Sightseeing-Tour begann. In den drei Tagen sah ich Dinge, die ich sonst nur auf Bildern gesehen hatte. Nach dem Aufenthalt in Sydney stand dann das erste Treffen mit meiner Gastfamilie an. Ich war etwas aufgeregt, doch letztendlich völlig unbegründet. Sie waren sehr freundlich und erklärten mir alles in ihrem Haus. In den ersten Tagen verstand ich so gut wie gar nichts und sagte einfach auf jede Frage "Yes". Nach ca. 2 Wochen war ich nicht mehr so still sondern machte Witze und spielte mit meinen Brüdern. Damit war die Eingewöhnungszeit vorbei.

In der Schule war jeder super nett zu mir. Alle waren interessiert etwas von Deutschland zu hören. Außerdem sollte ich ihnen ein paar Wörter auf Deutsch beibringen. Australien ist wie ein Traum. Wenn ich mit meiner Familie im Auto sitze schaue ich immer raus, da es so spannend ist. Nun bin ich schon 7 Wochen in Australien und es ist schwierig für mich diesen Bericht auf Deutsch zu schreiben, da ich so in der englischen Sprache drin bin.

Lara Müller

Townsville, Queensland

Mir geht es super gut. Bei meiner Ankunft in Townsville hat meine Gastmutter schon auf mich gewartet. Am ersten Tag hab ich direkt die ganze Familie kennengelernt und alle waren total freundlich. Ich versteh mich super mit meiner Gastfamilie und wir unternehmen so gut wie jedes Wochenende etwas. Den ersten Tag in der Schule haben wir nur mit den Austauschschülern verbracht und am nächsten Tag wurden wir dann in den jeweiligen Unterricht gebracht. Nachdem wir gesehen haben, wie der erste in den Unterricht gebracht wurde, sind wir alle sehr nervös geworden, obwohl es keinen Grund dazu gab, da die Lehrer richtig nett sind und auch jetzt noch immer fragen, wie es mir geht und ob ich alles verstehe. Die erste Woche war die schwerste, weil ich noch keine Freunde in der Schule hatte, auch, wenn alle auf mich zugestürmt kamen und mich mit Namen beworfen haben. Die Schule ist ganz anders als in Deutschland, nicht so streng; auch, wenn die Schule von sich selbst behauptet, sehr streng zu sein. Die ersten Tage wollte ich immer an der falschen Seite ins Auto steigen und auch jetzt muss ich noch manchmal aufpassen, nicht überfahren zu werden, wenn ich nicht drüber nachdenke, dass man hier auf der anderen Seite fährt. Das Wetter in Townsville ist übrigens toll, es ist Winter und wir waren schon öfters schwimmen im Freibad. Man sieht nur selten Leute mit langen Hosen oder Langarm-Shirts und sehr viele haben mich schon gewarnt, dass es im Sommer richtig heiß wird. Und um mal was zum Essen zu sagen: Ich hab noch nie so viele verschiedene Sorten von Schokolade, Keksen, Chips und Süßigkeiten in einem Laden gesehen. TimTams sind dabei meine Favoriten! Alles in Allem fühle ich mich richtig wohl auf der anderen Seite der Welt und ich hoffe natürlich, das bleibt auch so.

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Teilnehmerberichte aus NEUSEELAND

Janina Hofmann

Taupo, Nordinsel

Nach drei Flügen und ca. 24 Stunden, drei Tagen Sydney und einer fünf Stunden Busfahrt kam ich Ende Januar endlich in Taupo an, der Stadt, in der für das nächste halbe Jahr zu leben plante. Ich ging hier aufs Taupo-Nui-A-Tia College, trug eine Schuluniform und wohnte mit zwei kleinen Gastschwestern, meinem Gastvater und meiner brasilianischen Gastmutter. Das Kennenlernen und die ersten Tage waren natürlich etwas seltsam, da niemand von uns wusste, worauf wir uns einließen und was zu erwarten war. Jetzt sind sie wie eine zweite Familie für mich. Die Schule ist anders als in Deutschland. Es gibt keine Klassen, nur Whanau Stunden, in denen man sich dreimal die Woche zusammensetzt und Organisatorisches geklärt wird und man sich selbst, seine Ziele und seine Arbeit reflektiert. Ich war in der 12. und hatte sechs Fächer, von denen ich vier wählen durfte. Es gibt hier Fächer wie Kochen, Engineering, Holzbearbeitung, Outdoor Education und vieles mehr. Mathe und Englisch waren vorgegeben, meine Wahlfächer waren Photography, Chemistry, Biology und Classical Studies (griechische Mythologie). Classical Studies und Photography sind sehr interessant und haben kaum etwas mit dem zu tun, was wir in Deutschland lernen. Mathe ist aufgeteilt in drei verschiedene Gebiete der Mathematik, von denen man sich eins aussuchen konnte und in Englisch geht es weniger um Argumentation, mehr um Kreativität und Analyse von Filmen, Büchern und Gedichten. Die Schuluniform zu tragen war zunächst etwas seltsam weil jeder gleich aussieht, man gewöhnt sich aber schnell dran und ich fand es auch sehr praktisch nicht immer überlegen zu müssen, was man anziehen soll. Während meines Aufenthalts hier hatte ich die Möglichkeit mit einer Gruppe zwei Wochen die Südinsel zu bereisen (ich habe auf der Nordinsel gelebt). Es war zwar extrem teuer aber definitiv jeden Cent wert. Die Südinsel hat eine wunderschöne Natur und man fährt teilweise Stunden durch die Gegend, ohne an einem Dorf oder einer Stadt vorbei zu kommen. Besonders meine Agentur, Active Planet, kann ich nur empfehlen. In Taupo selbst war ich unter anderem im See schwimmen, Jetski fahren, Wandern, Skydiving (man springt aus einem Flugzeug, hat eine gewisse Zeit Freefall bis sich der Fallschirm öffnet) und habe mich viel mit Freunden getroffen. Rafting und ein paarmal in Hamilton war ich auch. Die Sprache war nie ein großes Problem, lediglich in der ersten Woche, in der ich aufgrund des Jetlags und den ganzen neuen Erfahrungen etwas überfordert und müde war, fiel es mir manchmal schwer mich zu konzentrieren. Für mich hat sich die Zeit in Taupo aufgrund der vielen Erfahrungen, Erinnerungen und Freunden definitiv gelohnt und ich würde jederzeit wieder ins Ausland gehen.

Gianna Puchta

Taupo, Nordinsel

Berge, unendliche, schöne und grüne Landschaften und Schafe, unendlich vieeeele Schafe - ich glaube, das sind die ersten Dinge, die einem einfallen, wenn man an Neuseeland denkt. Nach einer endlosen Fahrt von Auckland nach Taupo war ich dann endlich angekommen am Haus meiner „Übergangsgastfamilie“. Davor hatte ich mir schon wirklich wahnsinnig viele Gedanken gemacht, wie sie wohl sein werden und war total aufgeregt, als ich schließlich vor deren Haustür stand. Aber all meine Gebete und Hoffnungen wurden erfüllt, denn es waren wirklich herzensliebe Menschen, wie scheinbar fast alle hier, wie ich später die Erfahrung gemacht habe. Sie haben mich sofort umarmt und obwohl sie bis heute meinen Namen nicht richtig aussprechen können, habe ich sie wirklich lieb gewonnen - und das innerhalb nur einer Woche! Länger werde ich auch nicht bei ihnen bleiben, denn meine „richtige“ Gastfamilie war für diese Woche im Urlaub. Deswegen musste ich in dieser Zeit zu Freunden von ihnen. Dann kam auch schon der erste Schultag in Sicht und da kam die Aufregung wieder hoch. Aber eigentlich war dies ganz unbegründet, denn es war wirklich ein schöner Tag im Taupo-Nui-A-Tia-College. Wir haben die Schul- uniform bekommen, haben unsere Fächer gewählt und wurden auf dem Schulgelände herumgeführt. Wenn man wirklich mal genauer überlegt ist hier echt vieles anders als in Deutschland. Zuerst mal die Sprache, die man aber wirklich schnell besser beherrscht als man glaubt. Außerdem sind die Jahreszeiten genau andersherum, was bedeutet, dass wir im Moment Winter haben und es frieren sich alle in den kurzen Röcken trotz Strumpfhose fast tot. Aber was ich persönlich wirklich erstaunlich fand, war die Einstellung der Menschen hier. Alle sind extrem freundlich und total hilfsbereit, also man kann sich ruhig trauen die einheimischen Schüler nach dem Weg zum richtigen Klassenzimmer zu fragen, wenn man sich mal wieder

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Teilnehmerberichte aus NEUSEELAND

verlaufen hat, die Neuseeländer beißen nämlich nicht. Der absolute Hammer sind aber auch die verschiedenen Fächer, die man hier wählen kann, wie z.B. Hospitality (Kochen & Backen), Engineering (da haben sie bei uns beispielsweise kleine Motorräder gebaut, auf denen man sogar fahren konnte) und natürlich Outdoor Education. Außerdem darf man das riesige Sportprogramm nicht vergessen. Dieses reicht von Hockey über Reiten, Yoga, Kayaking, Rugby, Dancing und Squash. Ich finde es war wirklich eine super Entscheidung nach Neuseeland zu gehen, weil man hier einerseits einfach viel neues an Sport oder Fächern ausprobieren kann, aber man kann ebenfalls die wunderschöne Natur anschauen, die im Übrigen wirklich so ist wie in „Der Hobbit“.

Christine Kanehl

Auckland, Nordinsel

Ich fühle mich bei meiner Gastfamilie sehr wohl, sie sind so lieb! Die ersten Wochen habe ich mich etwas gelangweilt, ich bin die einzige deutsche internationale Schülerin und hatte das

Gefühl ich bin die einzige unter den Internationals, die versteht was andere von mir wollen. Mittlerweile hat sich das geändert, ich mache die Aufgaben und Prüfungen einfach mit, auch wenn sie nicht zählen. Jeden Freitag gehe ich in die Uni und belege dort einen Psychologiekurs, das macht mir zurzeit am meisten Spaß. Gleich die erste Woche in der ich hier war habe ich zusammen mit meinem Geographiekurs eine

zweitägige Exkursion nach Rotorua gemacht, das war so faszinierend! Ich muss sagen, ich bin in den fünf Wochen in denen ich nun hier bin schon ziemlich rumgekommen. Meine Familie macht sehr viele Ausflüge, letztes Wochenende waren wir beispielsweise in Mangawhai. Mit meiner Outdoor Education Class war ich letzte Woche auf einem caving trip in den Waipu

Caves. Das war ein Erlebnis! Freunde habe ich auch schon gefunden, mit denen bin ich am Wochenende meist in der Stadt oder der Mall. Wir sind eine Gruppe aus fünf Mädels und wir haben wirklich Spaß zusammen. In meiner Freizeit gehe ich außerdem tanzen. Ich habe mich umgeschaut und gehe jetzt immer Montagabends zur Notorious Dance Company hier in Auckland. Ich kannte diese Tanzschule schon aus Deutschland, sie ist was Hip-Hop betrifft weltweit bekannt. Mich freut es sehr, dass ich dort einen Platz bekommen habe, auch wenn es sehr anstrengend ist.

Birgit Halwachs

Pukekohe, Nordinsel

Kia Ora! Mein Auslandssemester in Neuseeland ist jetzt schon fast vorbei und obwohl ich meine Familie und meine Freunde vermisst habe, weiß ich genau, dass ich schreckliches Fernweh haben werde, wenn ich wieder daheim bin. Ich werde jetzt schon traurig, wenn ich an den Abschied von meinen Kiwifriends, von meiner High School und von meiner Gastfamilie in ein bis zwei Wochen denke. Auch wenn’s am Anfang nicht immer einfach war sich in eine völlig neue Familie zu integrieren, in eine (im Vergleich) riesige Schule zu gehen, in der man sich andauernd verläuft und dann noch dazu ausschließlich auf seine nicht ganz so einwandfreien Englischkenntnisse angewiesen ist, hab ich mich total gut eingelebt. Meine größte Angst, dass ich Probleme haben werde gute Freunde zu finden hat sich eigentlich am ersten Schultag in Luft aufgelöst. Ich kann nur sagen, dass alle hier total hilfsbereit und freundlich sind und wenn’s mal wegen irgendwas Probleme gegeben hat, war immer irgendwer da, den man um Hilfe bitten konnte. Grundsätzlich ist Schule in Neuseeland ziemlich relaxt- das Verhältnis mit den Lehrern ist viel lockerer und man geht grundsätzlich einfach freundlicher miteinander um. All in all kann ich nur sagen, dass das letzte halbe Jahr bisher das Beste in meinem Leben war. Ich habe Freunde fürs Leben gefunden, habe mich total im Kiwi-Lifestyle wiedergefunden und habe mit Neuseeland eine zweite Heimat gefunden.

Laura Grünberg

Taupo, Nordinsel

Meine Gastfamilie ist sehr nett. Ich spiele viel mit den Kindern, zeichne Bilder oder wir spielen auf dem Trampolin. Mit meinem Gastvater war ich an meinem Geburtstag Fallschirmspringen, was echt super war. Es gab keine Wolken am Himmel und wir konnten sogar bis zur Westküste sehen. Meine Gastmutter ist auch sehr nett und macht uns immer ganz leckeres Essen. Außerdem waren wir zusammen in einem Streichelzoo und haben die Gegend erkundet.

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Teilnehmerberichte aus NEUSEELAND

In der Schule habe ich sehr gute Freunde gefunden mit denen es immer lustig ist. Als Fächer habe ich: Mathe, Englisch, Science (Naturwissenschaften), Tourismus, Outdoor Education, Design und Visual Communication. In Outdoor Education sind wir Mountainbiken und Klettern gewesen und haben in der Schule Netball, Dodgeball, Golf und andere Spiele gespielt. In Design und Visual Communication skizzierten wir erst Modellentwürfe für Modellraketen, danach haben wir sie mit dem Computer gezeichnet und zum Schluss werden sie gebaut. Insgesamt, finde ich, ist die Schule hier sehr viel entspannter als in Deutschland, da wir nicht so viele Hausaufgaben haben und die Fächer spannender sind. Außerdem haben die Lehrer eine ganz andere, positivere Einstellung als in Deutschland. Nach der Schule habe ich zweimal in der Woche Rugbytraining und einmal pro Woche ein Spiel. Mir macht das Rugby spielen sehr viel Spaß, da ich dort auch viele nette Menschen kennengelernt habe. Nach den Osterfeiertagen, in der ersten Ferienwoche von zwei, war ich in Whangamata mit sechs anderen Internationals und einem unserer Lehrer auf einem Surf Camp. Es hat sehr viel Spaß gemacht und alle konnten nach ein paar Versuchen auf dem Brett stehen. Am Abend haben wir dann mit unserem Lehrer selbst essen gekocht und am Strand Rugby gespielt.

Inga Akkermann

Taupo, Nordinsel

Vor einem Monat haben wir unsere Eltern auf dem Frankfurter Flughafen verabschiedet und sind zu unserem ersten Halt auf dem Weg zu unserem Abenteuer geflogen. Nach 12 Stunden Flug sind wir dann im gigantischen Flughafen von Singapore gelandet und haben dort den Flugzeugen beim Starten und Landen zugesehen während wir im Whirlpool lagen oder schwimmen waren. Singapur eignete sich gut zum frisch machen. Drei Stunden später ging es weiter nach Sydney. Nach weiteren acht Stunden Flug und einer kurzen Busfahrt sind wir dann endlich im YHA Sydney Harbour angekommen und konnten uns umziehen. Nach einem kurzen Frühstück sind wir dann mit der Fähre zum auf der anderen Seite der Bucht liegenden Strand gefahren und hatten dabei die Möglichkeit super Fotos von der Harbour Bridge und dem Opera House zu machen. Wir hatten einen wunderschönen sehr warmen Tag am Strand.

Gegen 15 Uhr sind wir wieder zurück zum wundervollen YHA Sydney Harbour gefahren. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten gab es Dinner. In dem YHA gibt es freies WLAN im offenen Aufenthaltsraum an den eine offene Küche angrenzt, die von Gästen genutzt werden kann. Von der Dachterrasse aus lassen sich sowohl das Opera House, die Harbour Bridge als auch die wunderschöne Bucht von Sydney gut sehen. Am zweiten Tag sind wir in einen Nationalpark gefahren. Dort waren wir Stand Up Paddeln und haben wilde Wallabys (kleine Kängurus) mit Babys gesehen und konnten eines auch sehr gut und ausgiebig fotografieren. Am dritten Tag war Australia Day (Nationalfeiertag) und wir haben eine Aborigine Stadtteilführung gemacht. Anschließend sind wir zum Sky Tower gegangen, der im Shoppingviertel liegt. Der Darling Harbour mit dem Hard Rock Café war zum Glück auch nicht weit von da aus. Drei Stunden später sind wir gemeinsam auf den Sky Tower gegangen. Danach hieß es leider Koffer wieder zubekommen. Als ich am nächsten Tag spät abends dann endlich bei meiner Gastfamilie in Taupo angekommen bin, sind wir sofort zu deren Ferienhaus, das eine halbe Stunde entfernt direkt am Strand ist, gefahren und haben das Wochenende dort verbracht. Es fühlt sich so an als ob die Sonne ab 15 Uhr brennen würde. Deshalb war ich ziemlich viel schwimmen. Außerdem bin ich mit meinem Gastvater auf dem Jet-Ski zu einer Insel im Lake Taupo gefahren. Die Möglichkeiten Stand Up Paddeln und Kajaken zu gehen habe ich auch genutzt. Die Schuluniform besteht aus einem weißen T-Shirt und einem grün karierten Rock oder einer grauen Hose (nur für Jungen). Dazu können noch grüne Pullover, schwarze Regenjacken, ein Schal, ein Hut, Strumpfhosen und Socken in der Schule gekauft werden, die alle das Schullogo oder die Abkürzung der Schule haben. Am ersten Tag in der Schule waren nur wir Internationals da und haben unsere Schuluniformen (jeder zwei T-Shirts, Rock/Hose und Strümpfe sowie manche auch einen Pullover) von der Schule bekommen. Außerdem haben wir uns unsere sechs Fächer aussuchen dürfen und einen Plan vom Schulgelände bekommen. Am Nachmittag hat mich meine Gastmutter dann zum Schwimmtraining gebracht und alles für mich geklärt. Den ersten Mittwoch hier mussten wir dann auch schon unsere Schuluniformen tragen, da wir zusammen mit den Neuntklässlern offiziell in die Schulgemeinschaft aufgenommen wurden. Die Willkommenszeremonie heißt „Powhiri“ und stammt aus der Maori Kultur, die hier sehr verbreitet ist. Es wurde uns ein „Haka“ vorgetanzt (spezieller Tanz, der für jeden Stamm anders ist) und wir mussten sowohl allen Lehrern/innen als auch allen Schülern/innen der 13. die Hand geben. Anschließend durften wir dann unsere Fächer bei unserem Dean wählen. Ich muss Englisch, Mathe und Science machen, habe aber statt Science in der 11 Chemie in der 12 gewählt. Außerdem habe ich Engineering (arbeiten mit Metall), Sport & Outdoor Education und Design & Visual Communication (Dinge designen und mithilfe eines 3D-Druckers ausdrucken) gewählt. Mir machen nach einem Monat alle meine Fächer Spaß.

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Teilnehmerberichte aus NEUSEELAND

Ich gehe jeden Tag nach der Schule mit dem Squad in der Schwimmhalle trainieren. Anschließend fahre ich nach Hause. Meistens gibt es Pizza oder irgendetwas kombiniert mit Chicken. Zum Frühstück gibt es Toast oder „raisin toast“ (Toast mit Rosinen, echt lecker). Am Donnerstag begann dann die Schule für alle. Jede Stufe hat sich an einem anderen Ort in der Schule getroffen. Anschließend sind wir dann mit unseren final classes zu unseren Räumen gegangen. Danach hatten wir unseren ganz normalen Stundenplan. Um 3.20 p.m. ist hier täglich Schluss. Eine Schulstunde ist dauert 60 Minuten und wir haben fünf Stunden am Tag. Danach ging es wie üblich zum Training. Am folgenden Tag hieß es dann wieder um 8.40 am in der Schule sein und ganz normal mit dem Stundenplan starten. Jeden Donnerstag haben wir Assembly bei dem sich die ganze Schule in der Aula versammelt und der Schulleiter eine Rede hält und andere „wichtige“ Dinge berichtet werden. Am Dienstag haben wir „Colours Day“ für den wir mit unseren final classes in Häuser aufgeteilt wurden (rot, blau, grün, gelb). An diesem Tag werden wir verschiedene Sportarten machen und versuchen so viele Punkte wie möglich für unser Haus zu sammeln. Meine Gastfamilie ist super. Am Wochenende gibt es zum Frühstück meistens Toast mit Bacon und zum Dinner BBQ. Wegen des schönen Wetters gehen wir am Wochenende meistens an den See und treffen dort oft die Familie. Letztes Wochenende waren wir in Auckland und waren auf zweien der 55 Vulkane von Auckland von denen aus man einen wunderschönen Blick über diese riesige Stadt hat. Außerdem waren wir in dem wunderschön umgestalteten alten Hafenviertel in dem jetzt nur noch Luxusboote, Spielplätze und Restaurants zu finden sind. Außerdem war ich bei einer typischen Kiwi Hochzeit mit anschließender Party, die im Garten des Vaters der Braut stattfand.

Anna Schützenhöfer

Wellington, Nordinsel

Ich bin jetzt schon seit einem Monat in Wellington! Mir kommt es so vor als ob ich schon ewig da wäre. Es war unglaublich einfach echte Kiwifreunde zu finden. Die Schülerinnen in meiner Schule sind alle total freundlich, hilfsbereit und interessieren sich zum Großteil sehr für die Kultur und das Leben in den Ländern der Internationals. Die Schule ist ganz anders als bei uns in Österreich. Ich war es nicht gewohnt eine Schuluniform zu tragen und schon gar nicht Krawatten zu binden! Ich besuche die Fächer Outdoor Education, wo wir oft Kajaken oder Klettern gehen, Photography, Physical Education, English, Health Sience, Food Technology. Da macht es richtig Spaß in die Schule zu gehen! In meiner Freizeit mache ich Waka Ama (traditionelles Maori-Boot), Choir und Hip Hop. Auch meine Gastfamilie könnte nicht besser sein! Ich habe zwei kleine Geschwister und eine

Gastschwester aus South Korea mit der ich am Wochenende viel unternehme. Ich freue mich auf die nächsten fünf Monate. Es ist unglaublich was man in so kurzer Zeit alles erleben kann! Der Alltag ist so spannend, dass man gar nicht viel unternehmen braucht und trotzdem so viele interessante Begegnungen mit verschiedenen Menschen hat und so viel von der Kultur miterleben darf!

Sonatine Mangels

Darfield, Südinsel

Ich wurde von meiner Gastmutter abgeholt und wir sind dann direkt zum Einkaufen gefahren. Auf der Autofahrt haben wir eigentlich nur über Sydney geredet, was erstaunlich gut funktionierte mit dem Verstehen/Reden. Das hätte ich nicht gedacht. Zuhause angekommen begrüßte mich mein Gastvater. Damit ich gar nicht erst in den Jetlag reinkomme sind wir direkt raus zu den Pferden und haben uns um diese gekümmert. Am Tag darauf war ich dann gleich mit meinem Gastvater im Wald spazieren. Das war sehr schön! Es kommt einfach alles auf einen zu. Am Anfang habe ich mir ja so viele Gedanken gemacht, ob ich alles verstehen werde, ob ich einfach in die Küche gehen kann usw. aber man muss es einfach auf sich zukommen lassen. Das ergibt sich alles von ganz allein. Der erste Schultag war total entspannt. Ich hatte meine Fächer schon vorab gewählt. Ich habe dann meinen Stundenplan mit ziemlich coolen Fächern, wie z.B. Rural College (Farming), Food & Nutrition und Outdoor Education bekommen. Die Fächer sind zwar nicht so außergewöhnlich aber Drama und die anderen neuen Fächer machen so viel Spaß! Mathe ist hier mein Lieblingsfach, ich weiß aber nicht, warum das so viel Spaß bringt. Die Lehrer sind auch echt entspannt. Das Schulsystem ist schon eine ganz andere Welt als das was ich gewohnt bin, doch ich liebe es! Wir haben insgesamt nur sechs Fächer und jeden Tag fünf Stunden. Man lernt schnell hier alles zu verstehen, auch mit meinen sehr miesen Englischkenntnissen komme ich super zurecht und verstehe fast alles.

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Teilnehmerberichte aus NEUSEELAND

In der Schule hier haben wir Häuser (die Maori Farben) wie bei Harry Potter, das ist ziemlich cool! Es hat ein bisschen gedauert bis ich Freunde gefunden habe, da die sich alle schon lange kennen und man immer in anderen Kursen ist, aber auch das geht erstaunlicherweise schnell. Inzwischen fühle ich mich schon echt wohl. Ich verstehe mich super mit meinen Gasteltern. In der Schule bin ich im Reitteam und habe nächste Woche meine erste Competition. Es hat alles geklappt, ich reite ein Pferd von einer aus meiner Klasse. Ich habe mich gut eingelebt und auch für meinen Geburtstag nächste Woche stehen die Pläne schon.

Alexander Ohnhaus

Wanaka, Südinsel

Schon in den ersten Tagen hatte ich das Gefühl, dass meine Zeit eine ganz besondere wird. Schon allein der erste Eindruck des Mt. Aspiring College auf mich war für meine weitere Schullaufbahn offensichtlich ganz entscheidend. Die Schule war ganz anders. Alles sah so offen und herzlich aus. Ich wurde besonders herzlich von meiner neuen Schule, dem International Office Staff, sowie allen Lehrern und Mitschülern aufgenommen. Meine Gasteltern waren der Sechser im Lotto!

Nach einem halben Jahr, was mir bereits so gut getan hat und mir Spaß machte, entschied ich mich mein neuseeländisches Abitur zu machen, was bedeutete ein weiteres halbes Jahr dran zu hängen. Ab dieser Entscheidung im Januar ging es für mich richtig los. Da ich im ersten halben Jahr mich mehr um das Einfinden in die Sprache und allem Neuen drum herum einfinden musste, habe ich große Lücken gehabt, was den Schulstoff anbetraf, den ich komplett nachholen musste. Ich musste nun in der Schule konzentrierter lernen und mitmachen, um mit all den Fächern und Themen mitzukommen und die anstehenden Klausuren mitschreiben und bestehen zu können. Das International Office bot zusätzlich Nachhilfe an, die ich in Anspruch nahm. Somit konnte ich meine englische Grammatik im Schriftlichen enorm aufbessern und mich entsprechend gut auf meine gewählten Abifächer in Erdkunde, Bio, Mathe, Enterprise Business, English und Outdoor Pursuits vorbereiten. Diese Zeit war stressig, arbeitsintensiv und auf einem Level, das ich vorher nicht freiwillig absolvierte. Sehr unterschiedlich zur deutschen Schule, die nur demotivierenden Lernstoff vermitteln konnte. Am Mt. Aspiring College habe ich das erste Mal in meinem Schülerleben gelernt, dass man auch aus eigener Kraft und gerne lernen kann, wenn Schulfächer interessant vermittelt werden und die Lehrer obendrein mehr Teampartner sind als autoritär vor der Klasse zu stehen. Es war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Die Mühe und die anstrengende Zeit des Lernens haben mich letztendlich belohnt - mit dem erfolgreichen Abschluss des NCEA und einem Studienplatz an der Polyechnic Tai Poutini in Greymouth. Durch mein Engagement konnte ich sehr viele tolle Leute kennenlernen und unter anderem auch viele neue beste Freunde finden, mit denen ich mich außerhalb der Schule zum Schwimmen, Skifahren, Mountain Biken und vielem mehr verabreden konnte. All in all würde ich das Auslandsjahr genauso wieder antreten, wie ich es gemacht habe. Jedoch würde ich schon direkt von Anfang an mich voll in das Kiwi-Leben und Schulleben reinstürzen. Die deutschen Schuljahre vermisse ich nicht, doch meine Zeit am Mt. Aspiring College wird unvergesslich bleiben und hat mir die Tür zu einem selbständigerem Leben und Lernen mit ungeahnten Möglichkeiten geöffnet.

Lea Lockner

Tauranga, Nordinsel

Ich kann es noch gar nicht fassen, dass ich am Samstag schon wieder im Flugzeug nach Deutschland sitze! Die Zeit verging einfach zu schnell! Es ist schon ziemlich seltsam, dass jetzt fast Weihnachten ist und es so warm ist. Meine Gastfamilie hat bereits einen Weihnachtsbaum und das ganze Haus ist feierlich geschmückt. Es fühlt sich eher an wie Juli als Dezember! Ich gehe sehr häufig mit meinen Freunden zum Strand und im Meer schwimmen. Manchmal dürfen wir uns auch die Surfboards von meiner Gastfamilie leihen und surfen gehen. Macht echt super Spaß! Ich hatte jetzt so ungefähr drei Wochen Sommerferien und habe mich bemüht mir jeden Tag etwas vorzunehmen, damit ich mich nicht langweile. Jeden Montag habe ich mich in einem Reittherapiezentrum engagiert. Ich musste hauptsächlich mit geistig behinderten Kindern arbeiten und ihnen zeigen wie man mit Pferden umgeht (putzen, auf dem Pferd sitzen...). Ich habe die Kinder mittlerweile richtig ins Herz

geschlossen! Natürlich musste ich auch im Stall aushelfen und die Pferde von der Koppel holen, versorgen und fertig machen.

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Teilnehmerberichte aus NEUSEELAND

Es gab wirklich immer etwas zu tun! Immer wenn ich am Nachmittag wieder nach Hause gekommen bin, war ich todmüde und musste mich erstmal hinlegen. Heute fahre ich dort wieder hin, da wir ein großes Abschluss-Weihnachts-Barbecue haben, wo alle Kinder und das ganze Personal da sein werden. Ich freue mich schon total darauf! Ich bin schon richtig traurig wieder zurück nach Deutschland zu müssen. Ich hatte definitiv eine tolle Zeit und kann es kaum abwarten hier wieder herzukommen!

Sara-Marie Widera

Napier, Nordinsel

Es ist für mich unfassbar, dass ich jetzt gerade zu Hause in Deutschland in meinem Zimmer am Computer sitze und diesen Bericht schreibe. Es ist so viel passiert, und doch fühlt es sich so an, als ob ich nie so wirklich weg gewesen wäre. Ich weiß wirklich nicht wo ich anfangen soll, denn es geht eben um ein ganzes Jahr. Ich vermisse jetzt schon nicht nur die vielen Menschen die ich in diesem Jahr kennen lernen konnte und die mir sehr ans Herz gewachsen sind, sondern eben auch die Stadt in der ich so viel Zeit verbracht habe, die Natur, die Art der Menschen und das ganze Land. Ich habe mich dort von Anfang an wie zu Hause gefühlt, ohne mich wirklich einleben zu müssen und ich denke, dass das schon einiges aussagt.

Obwohl das Schulsystem total anders ist, habe ich mich schnell daran gewöhnt und den Alltag sehr geliebt. Es ist ein komisches Gefühl zu wissen, dass ich ein Jahr lang eine Schuluniform getragen habe und diese jetzt wahrscheinlich nie wieder tragen werde und auch die Fächer die ich dort hatte, wie Cookery oder Horticulture nie wieder haben werde. In den Sommerferien, die in Neuseeland im Dezember beginnen und im Februar aufhören, habe ich eine 20-tägige Südinsel Tour gemacht. Auch dort habe ich viele neue Freunde kennengelernt und Erfahrungen sammeln können und natürlich habe ich die wunderschöne Südinsel bereist, bin dort mit Delfinen geschwommen und habe Bungee Jumping gemacht. Da ich das ganze Jahr über Mitglied des Youth Orchestras war, bin ich sogar im April für zwei Wochen auf Orchesterreise nach China gegangen. Für ein Jahr ins Ausland zu gehen war definitiv eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe und ich bin unglaublich dankbar, dass ich die Möglichkeit dazu hatte.

Merle Freitag

Wanaka, Südinsel

I spent the last six months in Wanaka, a small town in the mountains of New Zealand. There are 7000 permanent inhabitants of Wanaka. It is such a beautiful place. From almost everywhere in town you can see the steep, snow-covered mountains towering on the other side of the huge deep blue lake. I´m still stunned every time I stare out of the window during a maths class. No matter which path you take here, you always discover a beautiful spot, a little hidden beach, a viewpoint of the mountains or something equally pretty. I like biking or hiking up a hill, letting myself be surprised where I end up. You can do everything from fishing, hiking, mountain biking, climbing, kayaking and tramping to skiing and sky diving. It is really hard to get bored. During the whole time of my stay, I have never regretted a second coming here. My experiences have surpassed every single one of my expectations. It has been the best and certainly the most interesting months of my life. I was lucky right from the start by not getting homesick. I was too busy to be homesick, so many new things to discover, people to meet. I found making friends very easy. People here are open and interested in what you tell them. They come to talk to you, and invite you to hang out with them. I felt home right from the first week on. But Kiwis are quite shy, sometimes you need to be the brave one and start to talk to people. But don´t worry, they won´t bite. School is so much more fun than in Germany. I chose subjects I can´t do at home, like drama, food tech and outdoor education. All three were a lot of fun and I enjoyed going to school every day. Unbelievable, I know. Most teachers are relaxed, letting it up to you to do your work and get good grades. While my classmates were doing exams, we internationals were taken on tours to see more of the country and have fun. And so we did! The landscape of New Zealand truly is unique. You can find everything from desert and snow covered mountains to rainforests and beautiful beaches. And all that in an area slightly smaller than Italy! Living with a host family is quite different from living with your “real” family. Just lying on the couch, waiting for mum to sort everything doesn´t work anymore. Help is expected. And to be fair, doing dishes or laundry is not something entirely threatening but simply necessary if you want to have something clean to wear the next day. My host parents are really nice. A young couple with a one year old son: James-Alex. He is so cute. It was nice seeing him grow up. When I saw him first he just started doing his first steps and now he is starting to talk. We have two dogs, two beagles, who need a lot of exercise. I am grateful I got the chance of coming here. It has been an experience I will never forget. I recommend it to everyone. Don´t worry if your English is not the best, it soon will be.

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