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INHALT Allergene EU-Lebensmittelverordnung: Allergene in Lebensmitteln und Nährwerte müssen verpflich- tend auf dem Etikett stehen. Seiten 2, 3 Herbstantrag Öpul-Antrag bis spätestens 15. Dezember stellen, um 2015 dabei zu sein. Seite 4 Soziales Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern feiert Geburtstag und setzt auf Service. Seite 4 Jugend Praktika auf Bauernhöfen in aller Welt sind begehrt – jetzt anmelden! Seite 5 Klimaschutz ORF-Klimaschutzpreis: Wir stellen die erfolgreichen stei- rischen Sieger vor. Seite 7 Investitionen Wann rechnet sich der Kauf eines Miststreuers? Wir haben nachgerechnet. Seite 11 Service Ackerbautage und wichtige Veranstaltungen. Seiten 8, 9 MEINUNG Viele Spitzenkühe im Rampenlicht E igentlich ist die EU die Türöffnerin, dass künf- tig Bestbieter statt Bil- ligstbieter bei öffentlichen Auf- trägen bevorzugt werden kön- nen. Denn die EU will von den Mitgliedsstaaten bei der Auf- tragsvergabe der öffentlichen Hand mehr umweltbezogene, soziale und arbeitsrechtliche Kriterien berücksichtigt sehen und will dies bis spätestens April 2016 national geregelt wissen. Hier hat die Landwirtschaft be- sonders viel vorzuweisen: kurze Transportwege, nachhaltige Produktion, Herkunftsangaben, regionale und saisonale Bezüge sowie Arbeitsplätze. Doch die Ausschreibungen erfolgen inter- national – regionale heimische Anbieter kommen eher selten zum Zug. Der Kuchen ist nicht klein. Im- merhin 2,2 bis 2,5 Millionen Ös- terreicher speisen täglich in öf- fentlichen Kantinen von Behör- den, Spitälern und Altersheimen bis hin zu Werksküchen. Dafür werden jährlich zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden Euro ausge- geben, das ist ein Drittel der ge- samten Gastroausgaben für Le- bensmittel. Ein besonderes Ge- wicht haben dabei die Arbeits- plätze. Werden nur zehn Prozent mehr heimische Lebensmittel verzehrt, könnten 10.000 neue Jobs entstehen. Die Bauwirtschaft, die Bundes- bahnen und die Asfinag haben das Bestbieterprinzip bereits eingefordert. Bleibt zu hoffen, dass der Gesetzgeber auch die Landwirtschaft berücksichtigt. Rosemarie Wilhelm G ute Stimmung trotz derzeit schwieriger Marktlage herrschte bei der Steier- markschau in Greinbach. Sie zeigte einmal mehr, dass die heimische Zucht speziell bei der Euterqualität international die Nase vorne hat. Auch die immer wieder in Nicht- tierzüchterkreisen aufkeimende Kritik, dass Leistungszucht ohne Wenn und Aber betrieben werde, zerstreute die Steiermarmarkschau gänzlich. Dazu Genostar-Geschäfts- führer Peter Stückler: „Alle 90 vor- geführten Spitzenkühe repräsen- tierten Leistung, Gesundheit, Fit- ness und Exterieur in einem sehr ausgewogenen Maß.“ So waren bei den jüngeren Jahrgän- gen auffallend viele Töchter zu se- hen, deren Väter genomische Jung- vererber waren. Darunter auch drei GS Pandora-Töchter – der begehr- te Fleckvieh-Spitzenvererber GS Pandora ist Österreichs Aushänge- schild bei der Eurotier in Hannover. Dass die Töchter genomischer Jungvererber – der Zuchtwert wird bereits über die DNA im Labor bestimmt – in der Qualität über- zeugten, zeigt auch ein Blick auf die Siegerliste bei der Steiermark- schau. Denn zwei der vier gekürten Fleckvieh-Champions sind Töch- ter dieser jüngsten Genetik: die Waldbrand-Tochter Hanna von Jo- hann Schweighofer aus Pöllau und die GS Oedstein-Tochter Bruni von Maria und Heinrich Eich- berger aus Rachau. „Tendenziell noch stärker als die konventionelle Zucht berücksichtigt die Genom- selektion Fitness, Gesundheit, Leis- tung und Exterieur“, so Stückler. Außerdem ist der Zuchtfortschritt größer und Fehlentscheidungen werden weitgehend vermieden. Seite 10 FUNKTIONEN Mehr Frauen. Seite 12 Raiffeisenver- band: Mehr Frauen in Füh- rungspositionen! ALMEN Alpa-Projekt. Seite 13 Almenland bei Almerhaltung internationaler Vorreiter. Neue Kennzeichnung LK Arbeitsplätze Hoffen auf Nordafrika Zuchterfolge leider von Marktproblemen überschattet D ie Erfolge in der Rinder- zucht lassen sich derzeit leider nicht auf dem Markt umsetzen. Umso größer liegt die Hoffnung in der erwarteten Öff- nung des nordafrikanischen Marktes. Dazu Rinderzucht-Steiermark Ge- schäftsführer Peter Stückler: „Wir hoffen, dass es mit Frühwinter zu einer Entlastung kommt. Erste Qua- rantänelager in Nordafrika sind be- reits offen.“ Ursache für den Im- portstopp war die dort ausgebro- chene Maul- und Klauenseuche. Auch das Schmallenberg-Virus er- schwert den Marktzugang in der Türkei und in Russland. Dieses Veterinärproblem tritt nur in Dritt- staaten auf und ist ein reines Han- delshemmnis, so der Rinderzucht- Geschäftsführer. Stückler erklärt dies so: „Im September 2012 wur- de der Großteil der Rinderbestände mit dem Schmallenbergvirus infi- ziert. Diese Tiere haben somit An- tikörper. Das ist prinzipiell für die Exporttiere nichts Schlechtes. Die Kalbinnen mit Antikörpern sind ge- gen weitere Infektionen somit ge- schützt. Von ihnen geht kein Infek- tionsrisiko mehr aus.“ Fleckvieh-, Braunvieh- und Holsteinkühe brillierten bei der Steiermarkschau in Greinbach BAUMANN Retouren an Postfach 555, 1008 Wien P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, LK Stmk., Hamerlinggasse 3, 8010 Graz Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ausgabe Nummer 22, Graz, 15. November 2014 Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN 15. November 2014 ILLEMANN Rund ums Tier Magazin für steirische Nutztierhalter. Das Magazin für steirische Nutztierhalter mit Fach- themen für Rinder-, Schweine- und Geflügelhalter ist dieser Ausgabe beigelegt. LESERREISE BULGARIEN 16. bis 21. März 2015 Mehr auf Seite 8 Programm auf www.stmk.lko.at Anm. bis 01.12. unter Tel. 03182 6262 20 und per E-Mail an offi[email protected] 26. - 29. November WELS kuuuhl ist Tierisch gute Futtermittel. 2% WeihnachtsBONUS Info auf www.h.lugitsch.at www.h.lugitsch.at Tel.: +43 3152 2222-0 BEGA FLASCHEN www.etivera.at +43(0)3115/21999

Tel.: 03182 6262 20 +43(0)3115/21999 ......2014/11/13  · Ausgabe Nummer 22, Graz, 15. November 2014 Sie finden uns im Internet unter Landwirtschaftliche MitteiLungen N Futtermittel

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Inhalt

AllergeneEU-Lebensmittelverordnung: Allergene in Lebensmitteln und Nährwerte müssen verpflich-tend auf dem Etikett stehen. Seiten 2, 3

HerbstantragÖpul-Antrag bis spätestens 15. Dezember stellen, um 2015 dabei zu sein. Seite 4

SozialesDie Sozialversicherungsanstalt der Bauern feiert Geburtstag und setzt auf Service. Seite 4

JugendPraktika auf Bauernhöfen in aller Welt sind begehrt – jetzt anmelden! Seite 5

KlimaschutzORF-Klimaschutzpreis: Wir stellen die erfolgreichen stei-rischen Sieger vor. Seite 7

InvestitionenWann rechnet sich der Kauf eines Miststreuers? Wir haben nachgerechnet. Seite 11

ServiceAckerbautage und wichtige Veranstaltungen. Seiten 8, 9

meInung

Viele Spitzenkühe im Rampenlicht

eigentlich ist die EU die Türöffnerin, dass künf-tig Bestbieter statt Bil-

ligstbieter bei öffentlichen Auf-trägen bevorzugt werden kön-nen. Denn die EU will von den Mitgliedsstaaten bei der Auf-tragsvergabe der öffentlichen Hand mehr umweltbezogene, soziale und arbeitsrechtliche Kriterien berücksichtigt sehen und will dies bis spätestens April 2016 national geregelt wissen. Hier hat die Landwirtschaft be-sonders viel vorzuweisen: kurze Transportwege, nachhaltige Produktion, Herkunftsangaben, regionale und saisonale Bezüge

sowie Arbeitsplätze. Doch die Ausschreibungen erfolgen inter-national – regionale heimische Anbieter kommen eher selten zum Zug.Der Kuchen ist nicht klein. Im-merhin 2,2 bis 2,5 Millionen Ös-terreicher speisen täglich in öf-fentlichen Kantinen von Behör-den, Spitälern und Altersheimen bis hin zu Werksküchen. Dafür werden jährlich zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden Euro ausge-geben, das ist ein Drittel der ge-samten Gastroausgaben für Le-bensmittel. Ein besonderes Ge-wicht haben dabei die Arbeits-plätze. Werden nur zehn Prozent mehr heimische Lebensmittel verzehrt, könnten 10.000 neue Jobs entstehen.Die Bauwirtschaft, die Bundes-bahnen und die Asfinag haben das Bestbieterprinzip bereits eingefordert. Bleibt zu hoffen, dass der Gesetzgeber auch die Landwirtschaft berücksichtigt. Rosemarie Wilhelm

gute Stimmung trotz derzeit schwieriger Marktlage herrschte bei der Steier-

markschau in Greinbach. Sie zeigte einmal mehr, dass die heimische Zucht speziell bei der Euterqualität international die Nase vorne hat. Auch die immer wieder in Nicht-tierzüchterkreisen aufkeimende Kritik, dass Leistungszucht ohne Wenn und Aber betrieben werde, zerstreute die Steiermarmarkschau gänzlich. Dazu Genostar-Geschäfts-führer Peter Stückler: „Alle 90 vor-geführten Spitzenkühe repräsen-tierten Leistung, Gesundheit, Fit-

ness und Exterieur in einem sehr ausgewogenen Maß.“ So waren bei den jüngeren Jahrgän-gen auffallend viele Töchter zu se-hen, deren Väter genomische Jung-vererber waren. Darunter auch drei GS Pandora-Töchter – der begehr-te Fleckvieh-Spitzenvererber GS Pandora ist Österreichs Aushänge-schild bei der Eurotier in Hannover.Dass die Töchter genomischer Jungvererber – der Zuchtwert wird bereits über die DNA im Labor bestimmt – in der Qualität über-zeugten, zeigt auch ein Blick auf die Siegerliste bei der Steiermark-

schau. Denn zwei der vier gekürten Fleckvieh-Champions sind Töch-ter dieser jüngsten Genetik: die Waldbrand-Tochter Hanna von Jo-hann Schweighofer aus Pöllau und die GS Oedstein-Tochter Bruni von Maria und Heinrich Eich-berger aus Rachau. „Tendenziell noch stärker als die konventionelle Zucht berücksichtigt die Genom-selektion Fitness, Gesundheit, Leis-tung und Exterieur“, so Stückler. Außerdem ist der Zuchtfortschritt größer und Fehlentscheidungen werden weitgehend vermieden. Seite 10

FunktIonenMehr Frauen.

Seite 12

Raiffeisenver-band: Mehr Frauen in Füh-rungspositionen!

almenAlpa-Projekt.

Seite 13

Almenland bei Almerhaltung internationaler Vorreiter.

Neue Kennzeichnung LK

Arbeitsplätze

Hoffen auf NordafrikaZuchterfolge leider von Marktproblemen überschattet

Die Erfolge in der Rinder-zucht lassen sich derzeit leider nicht auf dem Markt

umsetzen. Umso größer liegt die Hoffnung in der erwarteten Öff-nung des nordafrikanischen Marktes. Dazu Rinderzucht-Steiermark Ge-schäftsführer Peter Stückler: „Wir hoffen, dass es mit Frühwinter zu einer Entlastung kommt. Erste Qua-rantänelager in Nordafrika sind be-reits offen.“ Ursache für den Im-portstopp war die dort ausgebro-chene Maul- und Klauenseuche. Auch das Schmallenberg-Virus er-

schwert den Marktzugang in der Türkei und in Russland. Dieses Veterinärproblem tritt nur in Dritt-staaten auf und ist ein reines Han-delshemmnis, so der Rinderzucht-Geschäftsführer. Stückler erklärt dies so: „Im September 2012 wur-de der Großteil der Rinderbestände mit dem Schmallenbergvirus infi-ziert. Diese Tiere haben somit An-tikörper. Das ist prinzipiell für die Exporttiere nichts Schlechtes. Die Kalbinnen mit Antikörpern sind ge-gen weitere Infektionen somit ge-schützt. Von ihnen geht kein Infek-tionsrisiko mehr aus.“

Fleckvieh-, Braunvieh- und Holsteinkühe brillierten bei der Steiermarkschau in Greinbach BAUMANN

Retouren an Postfach 555, 1008 WienP.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, LK Stmk., Hamerlinggasse 3, 8010 Graz

Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark

Ausgabe Nummer 22, Graz, 15. November 2014Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at

Landwirtschaftliche MitteiLungen

Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN 15. November 2014

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Rund ums TierMagazin für steirische Nutztierhalter.

Das Magazin für steirische Nutztierhalter mit Fach­themen für Rinder­, Schweine­ und Geflügelhalter ist dieser Ausgabe beigelegt.

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Page 2: Tel.: 03182 6262 20 +43(0)3115/21999 ......2014/11/13  · Ausgabe Nummer 22, Graz, 15. November 2014 Sie finden uns im Internet unter Landwirtschaftliche MitteiLungen N Futtermittel

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2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. November 2014T o p -T h e m a

krItIsche ecke

Präsidentlandiwirtschaftskammer

Franz Titschenbacher

Die steirischen Milchbäuerinnen und Milchbauern garantieren mit ihrer täglichen Arbeit die Erzeu-

gung von qualitätsvoller Milch und von hochwertigen Käse- und Milchprodukten. Zudem pflegen und erhalten sie damit unse-re wertvolle Kulturlandschaft und gestalten sie damit aktiv und nachhaltig für die ge-samte Gesellschaft. Für all diese umfassenden Leistungen dür-fen sich unsere Bäuerinnen und Bauern auch einen entsprechend gerechten, fairen Lohn erwarten. In erster Linie bedingt durch den Import-stopp für europäische Lebensmittel nach Russland ist neben anderen Produkten auch der Milchmarkt europaweit unter Druck geraten.So ist es auch hier ein Gebot der Stunde, Solidarität zu zeigen, die Antwort darauf kann nicht Preisdumping sein, wie es von einigen Anbietern im Handel unverständ-

licherweise exerziert wird. Vielmehr gilt auch hier: Faire Preise für wertvollste Pro-dukte! Dazu nur ein paar Zahlen: Würde der Milchpreis um zehn Cent je Liter höher sein, würde sich das bei dem derzeitigen Pro-Kopf-Verbrauch von 80 Litern mit acht Euro pro Jahr auswirken. Würde Butter um zehn Cent teurer werden, wären es zwei Eu-ro pro Jahr. Und würden zehn Deka Käse um zehn Cent mehr kosten, macht sich das im Jahr mit 20 Euro bemerkbar. In Sum-me würden sich diese zehn Cent mehr bei Milch, Butter und Käse mit 30 Euro pro Kopf und Jahr im Geldbörsel niederschla-gen. Das sind nicht mehr als 0,16 Prozent eines durchschnittlichen Jahresnettoein-kommens eines unselbständig Erwerbstäti-gen – ich denke, das sind Zahlen, die ein-fach zum Nachdenken anregen.Neben der Solidarität unserer Konsumen-tinnen und Konsumenten und der gelebten Verantwortung des Lebensmittelhandels in Österreich ist auch Brüssel gefordert. In der EU-Kommission sind Maßnahmen zu setzen, die für unsere Milchbäuerinnen und Milchbauern spürbar werden und wirksam sind. uDer Referenzpreis bei Milch, der seit vie-len Jahren bei 22 Cent liegt, muss in Rich-tung 30 Cent angehoben werden. So kann er tatsächlich als Fangnetz wirken. uDie private Lagerhaltung bei Käse ist fortzuführen.uDie von den Bauern eingehobene Su-perabgabe ist für Maßnahmen im Milchbe-reich einzusetzen.uDie Erschließung neuer Märkte muss weiter offensiv vorangetrieben werden.

Faire Preise

Neue Kennzeichnung: Was draufstehen mussAllergene (A bis R) müssen ab 13. Dezember verpflichtend ausgewiesen sein, für Nährwerte läuft Übergangsfrist bis Dezember 2016

Gilt für Direktver-markter, Buschen- und Almausschänker sowie Speisen- und Getränkeanbieter.Ab 13. Dezember 2014 muss über Allergene in Lebensmit-teln verpflichtend informiert werden. Auch die Nährwerte sind auszuweisen. Das schreibt die geltende EU-Lebensmittel-verordnung vor. Das Ziel da-bei: Die Verbraucher sollen besser informiert sein, die An-gaben auf dem Etikett leichter lesbar und aufschlussreicher sein.Alle verpackten und erstmals auch alle offenen Lebensmittel sind zu kennzeichnen. Somit sind alle Direktvermarkter, Bu-schenschänker, Almausschän-ker und alle Betriebe, die Spei-sen und Getränke anbieten, be-troffen.

MindestschriftgrößeNeu bei verpackten Waren ist, dass die Mindestschriftgrö-ße vorgegeben ist. Um eine bessere Lesbarkeit und Über-sichtlichkeit der Etiketten zu gewährleisten, ist eine Min-destschriftgröße bei Klein-buchstaben von 1,2 Millime-ter vorgeschrieben. Zusätzlich sind Schriftart, Kontrast und Hintergrund für ein klares Er-scheinungsbild wichtig. Bereits bestehende Formvorschrif-ten (Beispiel: Nettofüllmenge) bleiben aufrecht.

Sichtfeld: Auf einen BlickEine Änderung wird es auch bei der Sichtfeldregelung ge-ben. Neu ist: Es müssen mit einem Blick (180°) die Sach-bezeichnung, die Nettofüll-menge und gegebenenfalls der Alkoholgehalt erfassbar sein. Das Mindesthaltbarkeitsda-tum muss zukünftig nicht mehr im selben Sichtfeld dargestellt werden.

Allergene hervorhebenDie Angabe der allergenen Zutaten war schon bisher in der Zutatenliste erforderlich. Neu ist, dass die 14 deklarati-onspflichtigen Allergene her-vorgehoben werden müssen. Dies kann durch Änderung der Schriftart, Schriftgröße, Hin-

allergen gluten-getreideaallergene enthalten: Weizen, gerste, hafer, roggen, Dinkel, grünkern, einkorn, emmer, kamut, triticale (hybride aus Weizen und roggen).

Krebstiere und erzeugnisseBallergene enthalten: crevetten, Fluss- und taschenkrebse, garnelen, hummer, krabben, krill, lan-gusten, shrimps, scampi, seespin-ne.

allergen eiCAllergene enthalten: Eier von Geflügel und daraus gewonnene erzeugnisse.hühnereier, auch eier von gans, ente, Pute, Wachtel, taube, strauss.

Allergen FischDallergene enthalten: Bezeichnungen für Fisch und Fischerzeug-nisse.alle sorten Fisch: roh, zubereitet und als konserve, kaviar, rogen.

allergen erdnüsseeallergene enthalten: Be-zeichnungen für erdnüsse und erdnusserzeug-nisse.erdnussöl (auch als Frittierfett), erdnussbutter.

allergen sojaFsojabohnen, sojamehl, sojagriess, sojamilch, sojadesserts, nicht raffiniertes Sojaöl, Sojale-cithin, sojaeiweiss, tofu, miso, tempeh, sojasprossen.

Milch und Laktosegmilch von kuh, schaf, Ziege, Pferd und esel und da-raus gewonnene erzeugnisse, einschließlich laktose.

Weiterbildungskurse zur neuen lebensmittelkenn-zeichnung inklusive allergeninformation: u Bezirkskammer Liezen, 7. november 2014, 14 bis 16 uhr, Hartberg, Gasthof Pack, 6. november 2014, 9 bis 11 uhr; St. Martin im Sulmtal, Karpfenwirt, 27. november 2014, 9 bis 11 uhr.Anmeldung: www.lfi.at/stmk oder 0316/8050-1305. uWaageneichungen. 7. Jänner, Liezen; 8. Jänner, Murau; 15. Jänner, Feldbach; 20. Jänner, Graz-Um-gebung, 21. Jänner, murtal; 22. Jänner Voitsberg, 27. Jänner, leibnitz; 29. Jänner, Deutschlandsberg, 3. Februar, Weiz; 10. Februar, Obersteiermark; 12. Februar, hartberg. Anmeldung: Bitte bei der zuständigen Beraterin für Direktvermarktung und regionale kooperationen (rechts).

termIne

etIkettIerung

Kurse und ServiceNährwertberechnungsprogramm für Vermarkter

Die Allergenkennzeich-nung ist für offene Le-bensmittel bei Verab-

reichung von Speisen und Ge-tränken spätestens ab 13. De-zember 2014 verpflichtend einzuhalten, für die Nährwert-kennzeichnung gilt eine Über-gangsfrist noch bis 13. Dezem-ber 2016.Neben Schulungen bietet das Beratungsteam „Direktver-marktung und Regionale Koo-perationen“ Einzelberatungen für die betriebliche Umsetzung an. Die Lebensmittelinforma-

tionsverordnung (LMIV) be-rücksichtigt, dass sich der Ein-kauf von Produkten auch im Bereich der Lebensmittel zu-nehmend in die digitale Welt des Internets wie Online-Shops, Telefon- und Katalogverkauf in den Versand verlagert. Die Ge-nussregion Österreich und der Direkt vom Bauernhof-Mark-tetingverein bieten dazu eine maßgeschneiderte Datenbank für regionale Produkte an. Di-es beeinhaltet Artikelstammda-ten sowie ein Nährwertberech-nungsprogramm.

tergrund oder Ähnlichem er-folgen. Auch eine Fettschrei-bung ist möglich. Hingegen gilt die Kursiv-Schrift (schräg-gestellte Schrift) nicht als „her-vorgehoben“.Der Wortlaut „enthält …“ und das enthaltene Allergen ist nur dann zu deklarieren, wenn kei-ne Zutatenliste erforderlich ist oder das Allergen nicht aus der Bezeichnung hervorgeht. Bei-spiel Eierlikör: Es ist keine Zutatenliste erforderlich, da mehr als 1,2 Volums-prozent Alkohol im Pro-dukt enthalten ist. Aus der Bezeichnung geht hervor, dass Eier enthal-ten sind, jedoch ist auch Milch/Obers eine Zutat und muss explizit als „enthält Milch“ genannt werden.

ImitateWie sind Lebensmitteli-mitate zu kennzeichnen? Lebensmittelimitate sind bei bäuerlichen und hand-werklichen Betrieben kein Thema. Dennoch sind sie in der öffentlichen Dis-kussion sehr präsent und können zur Täuschung des Konsumenten führen. Zum Schutz vor Irrefüh-rung gibt es zukünftig ge-naue Vorgaben. Bei Ersatz von natürlichen Zutaten durch Imitate sind diese zu kennzeichnen. Wenn Fleischstücke, die den An-schein erwecken natürlich gewachsen zu sein, aber aus verschiedenen Stü-cken zusammengesetzt wurden, so ist dies zu-künftig mit dem Hinweis „aus Fleischstücken zu-sammengefügt“ zu verse-hen.

Einfrieren, auftauenBei eingefrorenem Fleisch sowie Fleischzubereitungen und Fischerei-Erzeugnissen muss das Einfrierdatum ange-geben werden (eingefroren am Tag-Monat-Jahr/TTMMJJ).Lebensmittel, die vor dem Ver-

kauf tiefgefroren waren, müs-sen mit dem Hinweis „auf-getaut“ versehen sein.

Herkunftsangabe FleischAb 1. April 2015 gilt die Her-kunftskennzeichnung für fri-sches Fleisch von Schweinen,

1 Sachbezeichnung: Die handelsübliche sachbezeichnung nach österreichischem lebensmittelkodex ist anzuführen.

2 Name und Anschrift des Erzeugers, Verpackers oder Verkäufers: Durch name und anschrift muss rückverfolgt werden können, wer das Produkt in Verkehr gebracht hat.

3 Nettofüllmenge: Wird oft zu klein geschrieben. schrifthöhen: bis 200 g/ml mindestens 3 mm, zwischen 200 g/ml und 1.000 g/ml minde-stens 4 mm, über 1.000 g/ml mindestens 6 mm Ziffernhöhe.

4 Mindesthaltbarkeitsdatum: „mindestens haltbar bis“ muss ausge-schrieben werden. Schreibweise bei einer Haltbarkeit unter 3 Monaten „TT/MM“, zwischen 3 und 18 Monaten „Ende MM/JJ“, über 18 Monate „ende JJ“.

5 Losnummer: muss mit l- beginnen. Das Produktionsdatum muss mit dieser nummer eindeutig rückverfolgbar sein und kann vom Betrieb selbst bestimmt werden.

6 Temperatur- und Lagerbedingung: hinweise für die richtige lage-rung für die haltbarkeit sind sehr wichtig.

7 Zutatenliste: Die Zutatenliste muss immer mit „Zutaten:“ begonnen werden. alle Zutaten müssen in mengenmäßig absteigender reihenfolge bei der herstellung angeführt werden. Wird eine Zutat in der sachbezeichnung genannt oder durch ein Bild hervorgehoben, muss diese nach ihrem %-anteil im Produkt angegeben werden. Falls allergene in der Zutatenliste vorkommen, müssen diese fett geschrieben werden.

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allergene in fetter Schrift!

3Landwirtschaftliche MitteiLungen15. November 2014 T o p -T h e m a

aus meIner sIcht

obmann gutes vom Bauernhof Frauental

Franz Deutschmann

Viele stöhnen über die neue Lebens-mittelinformationsverordnung. Tatsächlich ist es in der Praxis

nicht so leicht, den vielen Stolperfallen aus-zuweichen. Deshalb ist es uns ein beson-deres Anliegen, in diesem Bereich schnelle, fachlich fundierte Beratung und Hilfe zu bieten. Unser Beratungsteam „Direktver-marktung und Regionale Kooperationen“ steht gerne mit einfachen und etablierten Lösungswerkszeugen zur Verfügung, um die betroffenen Bäuerinnen und Bauern für alle Vertriebsformen und Produkte fit zu machen. Denn gerade die bäuerlichen und kleingewerblichen Handwerksbetriebe und deren Partner in Gastronomie, Buschen-schank, Beherbergung und im auf Regiona-lität spezialisierten Lebensmittelhandel si-chern nicht nur einen wichtigen Teil einer hochwertigen und vielfältigen Lebensmit-telversorgung, sie prägen auch die Kultur-landschaft unseres Landes. Unser Ziel ist

es, noch mehr Kräfte aus den Regionen zu bündeln und Klarheit über Herkunft und Qualität zu schaffen. Die gesetzlich vorge-schriebene Produktkennzeichnung zum Nachweis der besonderen regionalen Qua-lität ohne übermäßigen Mehraufwand noch besser und glaubwürdiger darzustellen, ist unsere Herausforderung. Dafür werden wir uns in Zukunft ganz besonders einsetzen.Grundsätzlich streben wir den Ausbau der regionalen Versorgung mit authentischen, hochwertigen Lebensmitteln an. Mit ein-deutig gekennzeichneten, regionalen Le-bensmitteln soll der Sehnsucht der Konsu-menten nach einer klaren Kennzeichnung und nach mehr Orientierung im Lebens-mitteleinzelhandel entsprochen werden. Gemeinsam mit den Genussregionen bie-ten wir Lebensmittel mit dem Credo „Wo drin ist, was drauf steht!“ an. Frische, in der Region erzeugte und verarbeitete Pro-dukte mit kurzen Transportwegen, sollen die Nachhaltigkeit stärken. Dabei werden alle Qualitätsstufen bis zum Premiumpro-dukt in der Markenfamilie abgedeckt. Als Service- und Koordinierungsstelle für den nationalen sowie den EU-Herkunfts-schutz wollen wir die Regionen und Be-triebe beim qualitätsdefinierten Herkunfts-schutz unterstützen. So bieten wir den Be-trieben für die Lebensmittelkennzeichnung einfache und sichere Werkzeuge an, um die neuen Anforderungen zu bewältigen und nachvollziehbare Abläufe über viele Stati-onen zu haben. Dabei sind auch moderne Technologien sowie im Handel etablierte internationale Kennzeichnungselemente (EAN) zu nutzen.

Fit für die Praxis

Neue Kennzeichnung: Was draufstehen mussAllergene (A bis R) müssen ab 13. Dezember verpflichtend ausgewiesen sein, für Nährwerte läuft Übergangsfrist bis Dezember 2016

ren. Lose Waren sind davon ausgenommen.

Offene LebensmittelErstmals müssen die 14 Haupt-allergene (siehe links und rechts, A bis R) auch bei unver-packten/offenen Lebensmitteln deklariert werden. Dies gilt für die direkte Abgabe an die End-verbraucher (Bauernmarkt, Ab Hof,…) sowie für die Abgabe

durch den Einzelhandel und durch Verabreichungsbe-triebe (Buschenschank, Almausschank und Gas-tronomie). Die Informationswei-tergabe an den Konsu-

menten kann in schrift-licher Form oder mündlich

erfolgen. Im Hintergrund ist immer eine schrift-liche Dokumentation zu erstellen. Wird die All-ergeninformation münd-lich erteilt, ist an einer gut sichtbaren Stelle deutlich und lesbar darauf hinzu-weisen. Zusätzlich ist bei mündlicher Informations-weitergabe eine Allergen-schulung für das (Ver-kaufs-)Personal verpflich-tend.

Digitale WeltDie Lebensmittelinforma-tionsverordnung (LMIV) berücksichtigt, dass sich der Einkauf von Pro-dukten auch im Bereich der Lebensmittel zuneh-mend in die digitale Welt des Internets verlagert. Dadurch ist nicht nur im Großhandel, sondern auch beim Verkauf per Online-Shop, Telefon, Versand und Katalog eine umfang-reiche Informationspflicht gegenüber dem Verbrau-

cher gegeben. Um die viel-fältigen Informationen effi-

zient und gemäß der Verord-nung bereitstellen zu können,

wird eine maßgeschnei-derte Datenbank für re-

gionale Produkte er-stellt. Dieses Ser-vicepaket inkludiert

Artikelstammdaten sowie ein spezielles Nährwertberech-nungsprogramm.

Astrid Büchler Marianne Reinegger

Allergen SchalenfrüchteHmandeln, Walnüsse, haselnüsse, kaschu- (cashew-), Pecan-, Paranüs-se, Pistazien, maca-damia-/Queensland-nüsse und daraus gewonnene erzeugnisse.

allergen sellerielallergene enthalten: sellerieknolle, selleriesaat, stangen- oder Bleichsellerie, gemüse-säfte mit sellerie, selle-riesalz und daraus gewonnene erzeugnisse.

allergen senfMallergene enthalten: senfsaat, Mostrich / Senf, Senföl, Senfsprossen, senfblätter und senfblüten und daraus gewonnene erzeugnisse.

allergen sesamnBezeichnungen für sesam und sesamprodukte: sesamsaat, -öl, -pasten (tahin), -butter, -mehl, -salz (gomasio).

SulfiteOso2 und Sulfite in einer Konzentration von mehr als 10 mg/kg oder 10 mg/l.Wein (geschwefelt), alkohol, trocken-früch-te.

allergen lupinenPLupinenmehl, pflanzliches Eiweiß (lupinen) in Back-waren und vegetarischem Fleischersatz, lupinenspros-sen.

Allergen Weichtierermuscheln (Venus-, mies-, kamm-, Jakobsmuscheln, austern), schnecken, kopffüßer (Tintenfische), kraken.

u 14 Hauptallergene. alle Be-triebe, die mit lebensmitteln umgehen und diese unverpackt anbieten, sind laut allergeninfor-mationsverordnung verpflichtet, Informationen zu den 14 haupt-allergenen bereitzustellen.u Stoffe, die Allergien auslösen. es muss über die stoffe und erzeugnisse, die allergien oder unverträglichkeiten auslösen, in-formiert werden. Das sind alle im anhang II der lebensmittelinfor-mationsverordnung aufgeführten Zutaten (links). andere mögliche allergieauslöser sind nicht dekla-rationspflichtig!uWer betroffen ist. Zur neuen allergeninformation bei losen Waren sind Direktvermarkter, Bu-schenschänker, almausschank und alle Betriebe, die speisen und getränke anbieten, ver-pflichtet. Das sind beispielsweise der ab-hof-Verkauf mit unver-packtem Brot und Fleischwaren, sowie der Verkauf auf dem Bau-ernmarkt und speisenangebote im Buschenschank.uWie informieren? Jeder Be-trieb, der lose/unverpackte Waren anbietet, muss eine be-triebsinterne Dokumentation der Zutaten und rezepturen imple-mentieren. Daraus muss klar er-sichtlich sein, ob, sowie welche allergenen Zutaten in den end-produkten enthalten sind. Die Dokumentation ist frei wählbar. eine individuelle gestaltung der aufzeichnungen (Pc, handschrift-lich, tabellen,…) ist möglich.uMündlich oder schriftich. Die allergeninformationsverordnung kann mündlich oder schriftlich umgesezt werden. uMündliche Information. an gut sichtbarer und lesbarer stel-le muss der hinweis, dass die allergeninformationen auf nach-frage mündlich erhältlich sind, angebracht sein (Beispiel: „Über allergene Zutaten informiert sie unser Verkaufspersonal“). Jederzeit muss eine zur aller-genverordnung geschulte Person anwesend sein und fachkundig auskunft erteilen können. Der nachweis über die erfolgte schu-lung ist bis spätestens 13. De-zember 2015 zu erbringen. Dies ist am Betrieb zu dokumentieren und alle drei Jahre zu erneuern. u Schriftliche Information. auf einem schild auf dem lebens-mittel, in dessen nähe oder in speise- und getränkekarten sind die allergeninformationen bereit-zustellen. auch abkürzungen und symbole können verwendet wer-den, wenn diese in unmittelbarer nähe aufgeschlüsselt werden.u Codex-Information. In der codex-empfehlung werden den 14 hauptallergenen Buchstaben (von A bis R) zugeordnet. eine legende ist an gut sichtbarer stelle und deutlich lesbar anzu-bringen. Die Buchstabencodes können als tischaufsteller, Infor-mationsblätter oder in der spei-sekarte direkt vermerkt sein.

allergene

Wir stehen Ihnen für alle Fragen zur neuen lebensmittelkennzeichnung gerne zur Verfügung:Weiz, Leoben, Bruck/Mur: astrid Büchler, [email protected], 0664/602596-5638. Deutschlandsberg: renate edegger, [email protected], 0664/602596-4261. Liezen, Murau: sabine hörmann-Poier, [email protected], 0664/602596-5132. Hartberg-Fürstenfeld: andrea maurer, [email protected], 0664/602596-1456. Leibnitz, Südoststeiermark: marianne reinegger, [email protected], 0664/602596-4926.Voitsberg: stephanie riedler, [email protected], 0664/602596-5521. Graz/Umgebung, Graz und Murtal: Irene strasser, [email protected], 0664/602596-4529.

Verpackte Waren Nährwertkennzeichnung: Was draufstehen muss

mit 13. Dezember 2016 endet die Übergangs-frist der Lebensmittel-

informationsverordnung – die Nährwertkennzeichnung tritt in Kraft.Anzugeben sind Brennwert, Fettmenge, gesättigte Fettsäu-ren, Kohlenhydrate, Zucker, Eiweiß und Salz jeweils in Gramm oder 100 Gramm/ml. Viele Lebensmittel sind von der Nährwertkennzeichnung ausgenommen, wie unverar-beitete Erzeugnisse aus einer Zutat, alkoholische Getränke

ab 1,2 Volumsprozent, Wasser, Kräuter, Gewürze, Tees, Salz, Essig, Aromen, diverse Zu-satzstoffe. Ausgenommen sind auch handwerklich hergestell-te Lebensmittel, die direkt in kleinen Mengen an den End-verbraucher oder an lokale Ein-zelhandelsgeschäfte abgege-ben werden. Das bedeutet: Die Nährwertkennzeichnung ist für bäuerliche Produkte nur dann notwendig, wenn an den Groß-handel oder über Fernabsatz (Online-Shop, Postversand, …) Produkte vermarktet werden.

Schafen, Ziegen und Hausge-flügel.

NährwertkennzeichnungMit 13. Dezember 2016 en-det die Übergangsfrist für die verpflichtende Nährwertkenn-zeichnung für verpackte Wa-

Beratungsteam

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allergene in fetter Schrift!

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4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. November 2014a g r a r p o l i T i k

Kammer gegen Gesetzesänderung SVB

Pflegegeld: Zugang nicht erschweren!

Laut vorliegenden Gesetzesentwurf sollen die Zugangskriterien für die Pflegegeldstufen 1 und 2 verschärft werden. Jene Personen, die ab 1. Jänner 2015 einen Antrag auf Gewährung oder Erhöhung des Pflegegeldes stellen, müssten demnach bei der Stufe 1 einen durchschnitt-lichen monatlichen Pflegebedarf von mehr als 65 Stunden (derzeit über 60 Stunden) und bei der Stufe 2 von mehr als 95 Stunden (derzeit über 85 Stunden) aufweisen. Die Landwirtschaftskammer hat gegen diese geplanten Gesetzesänderung protestiert eine entsprechende Stellungnahme eingebracht. Gerade in den ersten Pflegegeldstufen erfolgt nämlich die Hilfeleistung noch hauptsächlich von den Angehörigen. Die bäuerlichen Familien wären von dieser Zugangsverschärfung massiv betroffen, da die pflegebedürftigen Übergeber noch häufig im Familienverband betreut und gepflegt werden.

Ländliche Entwicklung Baldige Genehmigung?Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter hat mit dem neuen EU-Agrarkommissar Phil Ho-gan bereits ein erstes Arbeitsgespräch geführt. Hogan habe das von Österreich in Brüssel ein-gereichte Programm für die Ländliche Entwick-lung sehr positiv beurteilt, so der Minister. Die Fragen der Europäischen Kommission zum er-sten Entwurf des Programms der Ländlichen Entwicklung seien abgearbeitet, er gehe davon aus, dass die Genehmigung noch in diesem Jahr erfolgen werde. Von EU-weit insgesamt 118 Programmen könnte das österreichische unter den ersten sein, das zum Abschluss kommt.

Sozialversicherung: Meldepflicht

Wenn Bauern oder Bäuerinnen in Pension ge-hen, freuen sie sich über eine entsprechende monatliche Pensionszahlung, auch wenn Kost und Logis in der Regel weiterhin auf dem Hof zur Verfügung stehen. Grundlage für diese Pension, aber auch für eine entsprechende Versicherung im Falle eines Un-falls, sind die Einzahlungen in die Sozialversi-cherung der Bauern.Die Vermietung in Form von Urlaub am Bau-ernhof unterliegt der Beitragspflicht bei der So-zialversicherungsanstalt der Bauern. Das heißt: Umsätze aus Nächtigungen mit Frühstück oder Halbpension sind der Sozialversicherungsan-stalt der Bauerrn zu melden. Werden hingegen lediglich Ferienwohnungen ohne Verpflegungs angebot oder sonstige Dienstleistungen angeboten, handelt es sich nicht um Urlaub am Bauernhof, sondern um Vermietung und Verpachtung. Die Einnahmen unterliegen nicht der Beitragspflicht nach dem Bauernsozialversicherungsgesetz.Werden Zimmer und Ferienwohnungen oder auch Ferienwohnungen mit Frühstück angebo-ten, so sind getrennte Aufzeichnungen Nächti-gungen mit Frühstück/ohne Frühstück zu füh-ren! Die aus der Vermietung von Gästezimmer er-zielten Einnahmen sind jedenfalls der Sozial-versicherungsanstalt der Bauern bis spätestens zum 30. April des jeweiligen Folgejahres zu melden.

Öpul-Herbstantrag stellenBis 15. Dezember Antrag abgeben, um ab 2015 dabei zu sein

Kein Abgleich: Es können neue Flächen dazukommen, ande-re herausgenommen werden.Landwirte, die den Mehr-fachantrag 2014 fristgerecht abgegeben haben, bekamen von der Agrarmarkt Austria (AMA) einen Vordruck des Herbstantrages 2014 zuge-sandt. Durch den Beginn ei-ner neuen Förderperiode ist im Herbstantrag 2014 auch für bisherige nicht Öpul-Teilneh-mer ein Einstieg ins Öpul 2015 möglich. All jene, die sich ent-scheiden am 1. Jänner 2015 am Umweltprogramm Öpul teilzu-nehmen, müssen bis zum 15. Dezember 2014 fristgerecht ei-nen Herbstantrag stellen.

AbgabefristAlle Teilnehmer der Maßnah-me „Begrünung von Ackerflä-chen – Zwischenfruchtanbau“ mussten ihren Herbstantrag be-reits mit 15. Oktober 2014 ab-geben. Für alle übrigen Öpul-Maßnahmen ist die Abgabe bis 15. Dezember 2014 befristet. Der Antrag wird vorbehaltlich der Genehmigung durch die Kommission gestellt. Es gibt keine Nachfrist. Bei Versäumnis kann im An-tragsjahr 2015 nicht am Um-weltprogramm Öpul 2015 teil-genommen werden. Ein Ein-stieg ist erst wieder mit dem

Herbstantrag 2015 und Ver-pflichtungsbeginn 1. Jänner 2016 möglich.

Sockelmaßnahme UBBDie Öpul-Maßnahme „Um-weltgerechte und biodiver-sitätsfördernde Bewirtschaf-tung“ (UBB) ist quasi eine So-ckelmaßnahme, da sie für meh-rere Öpul 2015-Maßnahmen als Grundvoraussetzung zu be-antragen und erfüllen ist. Die Öpul-Maßnahmen, die UBB voraussetzen sind: Ein-schränkung ertragssteigernder Betriebsmittel, Mahd von Steil-flächen, Naturschutz, Mahd von Bergmähdern, Silagever-zicht, Anbau seltener landwirt-schaftlicher Kulturpflanzen, Verzicht auf Fungizide und Wachstumsregulatoren bei Ge-treide.

Wesentliche Fördervorausset-zungen für UBB sind:uErhalt und naturverträglicher Umgang mit Landschaftsele-mentenuDauergrünlanderhaltungu Fünf Prozent Biodiversitäts-flächeu Fruchtfolgeauflage (maxi-mal 66 Prozent von einer Kul-tur, maximal 75 Prozent Ge-treide und Mais)u Fünf Stunden Weiterbildung bis spätestens 2018

RücktrittEs gibt keine Möglichkeit nach dem 15. Dezember 2014 für das Antragsjahr 2015 Öpul-Maßnahmen zu beantragen. Eine Maßnahmenstornierung fristgerecht beantragter Maß-nahmen mit dem Herbstantrag 2014 ist bis zum Mehrfachan-

trag 2015, jedenfalls bis zur Ankündigung einer Vorortkon-trolle zulässig.

Kein FlächenabgleichAnlässlich des neuen Perioden-starts findet in den Jahren 2014 auf 2015 kein Öpul-Verpflich-tungsabgleich statt. Aus diesem Grund ist ein Ab-gang oder eine Hinzunahme von Flächen kein Problem. Das heißt: Es werden die mit Mehr-fachantrag 2015 gemeldeten Flächen für die neue Förderpe-riode berücksichtigt.

Antrag online stellenEine weitere Möglichkeit zur Abgabe bietet die Agrarmarkt Austria auf ihrer Homepage. Unter www.eama.at kann man den Herbstantrag 2014 online abgeben.

„Legen größten Wert auf Service“Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern ist 40 und eine der jüngsten Versicherungsträger

als verlässliches sozi-ales Sicherungssystem bezeichnete Gesund-

heitslandesrat Christopher Drexler die bäuerliche Sozial-versicherung und attestierte ihr bei einer kleinen Geburtstags-feier „niedrige Verwaltungsko-sten“. Die Sozialversiche-rungsanstalt der Bauern – sie besteht erst seit 40 Jahren – sei, so Drexler, „Vorbild für viele andere Träger. Andere Häuser könnten von ihrem Geist profi-tieren“. Und sie habe „stets be-hutsam an den Stellschrauben gedreht und so die Leistungsfä-higkeit und soziale Sicherheit gewährleistet“. „Heute ist die Sozialversiche-rungsanstalt der Bauern ein modernes Unternehmen, das größten Wert auf das Service für die Bauern legt“, unterstrich Landesstellen-Obmann Matthi-

as Kranz. Und weiter: „Solida-rität für alle ist unser Prinzip – für den letzten im Tal bis zum höchsten am Berg.“

Drei VersicherungszweigeNeben der Versicherungs-anstalt für Eisenbahnen und Bergbau ist die Sozialversi-cherung der Bauern einziger Sozialversicherungsträger in Öster reich, der alle drei Ver-sicherungszweige – Kranken-versicherung, Unfallversiche-rung und Pensionsversicherung – durchführt. „Sie ist somit das soziale Dienstleistungsunter-nehmen für die bäuerlichen Fa-milien“, betonte Paul Tschuf-fer, Leites des Regionalbüros Steiermark, der seit 2001 an der Spitze der Sozialversiche-rung steht. In unserem Bundes-land sind rund 60.000 Betriebs-führer und Pensionisten in der

Krankenversicherung pflicht-versichert, rund 30.500 in der Pensionsversicherung und et-wa 64.000 in der Unfallversi-cherung. Etwa 38.500 Altbäue-rinnen und Altbauern beziehen von der Sozialversicherungsan-stalt der Bauern eine Pensions-leistung, für 9.200 wickelt sie zudem das Pflegegeld ab. Das Jahresbudget der Bauernsozi-alversicherung beträgt heuer rund 3,2 Milliarden Euro, auf die Steiermark entfallen rund 700 Millionen Euro.

MeilensteineIn den 40 Jahren hat sich die so-ziale Absicherung des Bauern-standes sehr deutlich verbes-sert. So gab es 1974 noch keine Verträge mit den Ärzten, heu-te ist die E-Card auch für Bau-ern selbstverständlich. „Viele Meilensteine – vor allem für

die Bäuerin – konnten gesetzt werden, etwa die finanzielle Absicherung bei Mutterschaft oder die Einführung der Bäu-erinnenpension“, unterstrich Tschuffer ferner.

GesundheitsaktionenDie Bauernsozialversicherung war immer sehr innovativ, um möglichst bedarfsorientierte Leistungen für die Landwirte anbieten zu können. So konn-te die soziale Betriebshilfe ge-meinsam mit den Maschinen-ringen zu einer bestens funk-tionierenden „Soforthilfe“ bei krankheits- oder unfallbe-dingtem Ausfall von Betriebs-führern ausgebaut werden. Im Sicherheits- und Gesundheits-bereich setzt die SVB seit Jah-ren unter anderem mit ihren bauernspezifischen Gesund-heitsaktionen Maßstäbe.

Christopher Drexler zur SVB: „Ver-

lässlich und si-cher“ ROTHWANGL, SVB

Terminein-ladungen der Bezirks-kammer wahrneh-men oder Termin ver-einbarenMUSCH

Verantwor-tungträ-ger in der steirischen SVB seit 1974 auf einem Bild vereint SVB

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5Landwirtschaftliche MitteiLungen15. November 2014 F a m i l i e & l a n d j u g e n d

Die Frage der Gesundheit entschei-det sich nicht primär in Kranken-häusern oder Arztpraxen. Sie ent-

scheidet sich vielmehr in der alltäglichen Umwelt, in der Menschen leben und arbei-ten. Die Bewältigung der Herausforde-rungen des Alltags und der modernen Ar-beitswelt stellt dabei immer höhere Anfor-derungen an uns alle. Das individuelle Risi-ko, ob mit diesen Anforderungen auch eine Überforderung einhergeht, ist abhängig von der Balance zwischen Belastungen, der Fähigkeit mit diesen Belastungen umzuge-hen (Stressverarbeitung) und Möglich-keiten der Erholung. Dass Erholung mehr bedeuten kann als Entspannung im Well-nessbereich eines Thermenhotels, ist der Grundgedanke des neu entwickelten Zerti-

fikatslehrgangs des LFI Steiermark „Ge-sundheitsförderung am Hof“. Die gesund-heitsförderliche Wirkung der Natur auf den Menschen ist vielfach wissenschaftlich be-legt (siehe links). Im Mittelpunkt des LFI-Zertifikatslehrgangs steht für die Bäue-rinnen und Bauern daher die Ausarbeitung des je spezifischen gesundheitsförderlichen Potenzials des eigenen Hofes und die Ent-wicklung entsprechender Angebote. Neben der Kooperation mit regionalen Experten der Gesundheitsförderung geht es um die Unterstützung eines gesundheitsförder-lichen Lebensstils und die Schaffung von Erholungsräumen und Beziehungserfah-rungen in und mit der Natur, den Tieren und den Menschen auf dem Bauernhof.

Produktmanager green care Österreich

Clemens Scharre

BrennPunkt

Täglich gesund

In der heutigen Zeit ist es unum-gänglich geworden, dass der Land-wirt sich in seiner neuen Rolle als

Innovator zu erkennen gibt. Diesbezüglich ist es besonders wichtig, sich möglichst früh mit dem Neuen zu beschäftigen. Doch warum unbedingt im Ausland? Denn nur dort bekommt man die einzigartige Mög-lichkeit zu sehen, wie der Landwirt außer-halb Österreichs arbeitet und kann reich-

lich neue Erfahrungen mit nach Hause bringen, welche dann von eben dieser Ge-neration, der zukünftigen Hofübernehmer, auf dem elterlichen Betrieb miteingebracht werden können. Diese Erfahrungen können dem Betrieb viele neue Wege für die Zu-kunft eröffnen. Abgesehen davon ist es für die Jugendlichen die wahrscheinlich größte Chance sich intensiv mit fremden Völkern auseinander zu setzen und hierbei vor allem ihre Sprache, Kultur und Traditionen kennen zu lernen. Auch wenn man zwi-schendurch seine Heimat vermisst, ist es im Nachhinein gesehen meist ein Erlebnis das man sein Leben lang nicht mehr vermissen will. Das Landjugendprogramm YOIN bie-tet den Jugendlichen daher die Möglich-keit, diese einzigartigen Erfahrungen in der Fremde zu machen.

Jung & Frech

Bezirksobmann knittelfeld

Thomas Klumaier

Zukunftschance

Auf zu ausländischen Bauernhöfen!Bis 31. Dezember für geförderte Praktika in der ganzen Welt anmelden

gute Fremdsprachen-kenntnisse und Land-wirtschaft in anderen

Ländern zu kennen sind oft wichtige Voraussetzungen für das spätere Berufsleben land-wirtschaftlicher Schüler. Wäh-rend eines Auslandspraktikums lernen die Jugendlichen nicht nur ihr theoretisches Wissen praktisch anzuwenden, sondern sie erhalten auch Einblick in die Landwirtschaft anderer Länder. Das Interesse im Aus-land zu arbeiten steigt. „Zwei Monate sich nur auf Englisch zu unterhalten war eine sehr

lehrreiche Erfahrung für mich“, so eine Schülerin aus dem Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein.

Persönliche EntwicklungEnglisch zu reden von früh bis spät fordert die Schüler zwar sehr, sie lernen aber so sehr viel dazu. „Die Zeit auf diesem Betrieb war eine der schöns-ten und gleichzeitig eine der entwicklungsreichsten Phasen meines Lebens“, resümiert die Schülerin weiter über ihr Prak-tikum. Mit der Zeit im Ausland geht meist eine sehr starke per-

Die Bewerbungsfrist läuft bis 31. Dezember und ist online zu stellen unter: praktikum.landjugend.atLANDJUGEND

sönliche Entwicklung einher. Die Landjugend Österreich ist eine der größten Antragsstel-ler für das EU-Mobilitätspro-gramm Erasmus+. Die Schü-ler haben so die Möglichkeit für ihren Auslandsaufenthalt finanziell unterstützt zu wer-den. Erasmus+ ist seit 2014 das Nach-folgeprogramm von Leonar-do da Vinci, das Budget wurde mit der neuen Periode sogar leicht aufge-stockt, sodass die

Schüler noch besser gefördert werden können. Ab einem Al-ter von 16 Jahren sind Prakti-kumsplätze in Dänemark, Ir-land, Deutschland, Schweiz und Norwegen möglich. Für diese Länder kann eine Förde-rung über Erasmus+ beantragt werden. Ab 18 Jahren können

auch Visa für Übersee beantrag werden: USA, Kanada, Neuseeland und Australien sind möglich. Mehr unter praktikum.landjugend.at.

Wald ist gesund – das lässt sich auch vermarkten STMK TOURISMUS

Green Care geht jetzt in den Wald

Ideal als gesundheitsfördernde Dienstleistung

Die Japaner lieben das „Baden im Wald“ – sie nennen es „Shinrin-

yoku“. Und sie haben recht. Der Wald fördert nachweislich die Gesundheit. Betriebe, die gesundheitsfördernde Maßnah-men anbieten wollen, sollten dies nutzen. Sie werden durch Green Care unterstützt.

Wald ist gesundMit den positiven Auswir-kungen des Waldes auf die Gesundheit des Menschen be-schäftigt sich eine aktuelle Stu-die der Medizinischen Univer-sität Wien und der Universität für Bodenkultur im Auftrag des Bundesforschungszentrums für Wald und Green Care. In die-ser Literaturstudie wurde auf-gezeigt, dass ein Aufenthalt im Wald nachweislich die phy-sische, psychische und soziale Gesundheit verbessert. Er hebt die Stimmung, beugt stressas-soziierten Krankheiten vor und trägt sowohl zum allgemei-nen Wohlbefinden als auch zur mentalen Gesundheit bei. Auch kurze Waldaufenthalte haben eine erholungsfördernde Wir-kung. Damit ist der Wald ande-ren Umgebungen, insbesonde-re im Hinblick auf die mentale Gesundheit, überlegen.

Green CareDie Erkenntnisse sind Basis für neue Green Care Produkte und Dienstleistungen im Bereich

der Gesundheit. Ausgangs-punkt ist immer der aktive land- und forstwirtschaftliche Be-trieb, der als Gesundheitsraum genutzt wird. In Kombination mit speziellen Angeboten in den Bereichen Ernährung, Be-wegung, Entspannung, in Ver-bindung mit klassischen Green Care Interventionsmethoden wie tiergestützte Intervention, Wald-, Garten,- und Kräuter-pädagogik wird der Aufenthalt am Hof zu einer Maßnahme der Gesundheitsförderung.

Neues StandbeinDiese Dienstleistungen am Hof können für bäuerliche Betriebe zu einem neuen Standbein und zu einer zusätzlichen Einkom-mensmöglichkeit werden. In Verbindung mit lokalen Ak-teuren im Gesundheitsbereich und eingebettet in regionale touristische Gesundheitskon-zepte beleben sie nicht nur den einzelnen Bauernhof, sondern werten den gesamten länd-lichen Raum auf.

Ausbildung ab FebruarWer den Betriebszweig inte-ressant findet, kann mit dem Green Care Zertifikatslehrgang „Gesundheitsförderung am Hof“ ein ideales Fundament legen. Start des Lehrgangs ist im Februar 2015. Informatio-nen zum Lehrgang unter Tel. 0316/8050-1478. Senta Bleikolm-Kargl

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6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. November 2014g a s T k o m m e n T a r & B a u e r n p o r T r ä T

edelkastanien sind eine Leiden-schaft, die den Oberösterreicher Hans Peter Kneuer seit 40 Jahren in

die Steiermark zieht. Sein Onkel legte 1967 in der Nähe von Gleisdorf mithilfe eines be-freundeten Professors der Boku eine Edel-kastanienanlage an. Seit 1974 führt Kneuer den Betrieb mit der heute ältesten Kastani-enanlage in der Steiermark. „Jetzt bin ich schon in Pension. Früher habe ich unter der Woche hart gearbeitet und fuhr am Wo-chenende in die Steiermark, wo ich König auf meinem Betrieb war. Die Arbeit in der Natur war und ist mir eine Freude“, blickt der 75-jährige auf alte Zeiten zurück. „Mir ist der Umgang mit den Kunden sehr wich-tig“, betont er. Je nach Jahresverlauf erntet er 2.500 bis 3.000 Kilo pro Jahr, die er aus-schließlich ab Hof verkauft. „Von 397 Ein-

zelkontakten kauften heuer nur zwei mehr als 50 Kilo. Ich treffe dadurch viele Leute – das ist das Schöne“, veranschaulicht Kneuer seine Kundenstruktur. Geerntet wird Ende September bis Anfang Oktober, meist per Hand, da seine Erntemaschine nur bei abso-lut trockenen Bedingungen gut funktioniert. Familie und Freunde unterstüzen ihn dabei. Kneuer schwärmt vom guten Geschmack der frischen Kastanien, der mit den sterili-sierten, italienischen nicht zu vergleichen sei: „Frische Kastanien sind nur zwei bis drei Wochen haltbar. Mit dem Geschmack verhält es sich in etwa so, wie mit frischen heimischen Erdbeeren und von weit her im-portierten.“ Sie kosten trotzdem nur etwa vier Euro je Kilo. Eine große Bedrohung ist der Kastanienkrebs, durch den er in den ver-gangenen zwei Jahren 30 Bäume verloren hat. „Der Kastanienkrebs ist trotz intensiver Bemühungen durch den Verein, wie Impfak-tionen, leider schwer zu bekämpfen“, bedau-ert Kneuer. Den Kastanienwickler be-kämpft er dadurch, dass er restlos jede Ka-stanie aufklaubt und die schlechten ent-sorgt. Dadurch wird die Vermehrung unterbrochen. Ein weiterer, neuer Schäd-ling, die Gallwespe, hat seinen Betrieb noch nicht erreicht. Hans Peter Kneuer ist einer von 80 Mitglie-dern im Verein „Zukunft Edelkastanie“, der sich für Erhaltung und Forcierung der Edelkastanie einsetzt. Mit finanzieller Un-terstützung durch öffentliche Stellen erar-beitete der Verein zusammen mit dem FH Joanneum Studiengang Ausstellungsdesign eine Wanderausstellung mit dem Titel „Die edle Kastanie. Ein Baum, der Mensch und Kultur verbindet.“ Der Verein verleiht die Ausstellung auf Anfrage unter [email protected]. Roman Musch

Betrieb & Zahlen: Hans Peter KneuerPostelgraben 298200 Albersdorf-Prebuch

u Älteste Edelkastanien-Anlage der Stei-ermark (1967 angelegt).

u Auf 2,4 Hektar stehen zwei Drittel Ka-stanien der Sorte Ecker 1 und ein Drittel Nussbäume.

u Direktvermarktung von jährlich 2,5 bis drei Tonnen Edelkastanien.

BauernPorträt

Kastanien

Kneuer in seiner Kastanienanlage SCHANTL

Die meinung des gastautors muss sich nicht mit jener der redaktion decken.

Hoffnungsmärkte bearbeiten!Gastkommentar: Michael Blass über Herausforderungen beim Export

Österreich ist bei den Agrar- und Lebens-mittelexporten seit

mehr als zwanzig erfreulichen Jahren erfolgsverwöhnt. Nach einem guten Ausfuhrjahr 2013 mit einem Exportwert von mehr als neun Milliarden Euro entwickeln sich die wertmä-ßigen Ausfuhren der österrei-chischen Agrar- und Lebens-mittelwirtschaft auch im ersten Halbjahr 2014 positiv – und das trotz marktpolitisch schwierigem Umfeld. Dies ha-ben wir der langjährigen Arbeit der österreichischen Expor-teure zu verdanken. Und dieser konsequente Ansatz macht sich heuer bezahlt. Und trotzdem: Die heurigen Ereignisse und Ergebnisse fordern auf zum Handeln.

Russland-EmbargoDie Sonderwirtschaftsmaß-nahmen Russlands zeigen, dass relativ geringe Änderungen des Marktgefüges ausreichen, um etablierte Warenströme aufzumischen. Die Bugwel-le des Embargos stellt alle ex-portorientierten Unternehmen vor große Herausforderungen. Der Inlandsmarkt ist wichtiges Standbein. Ebenso brauchen wir die Möglichkeit, im Export zu wachsen.

ExportinitiativenWir beteiligen uns daher inten-siv an bestehenden und künfti-gen Exportinitiativen, die den EU-Binnenmarkt langfristig

entlasten. Der Westbalkan und die asiatischen Märkte sind in-teressante Hoffnungsgebiete, die es zu bearbeiten gilt. Der Wohlstand der Bevölke-rung und das Interesse an hoch-qualitativen Lebensmitteln werden dort weiter zulegen.

Auch bei den Maßnahmen im Inland werden wir nachschär-fen, um Kampagnen sowohl in-haltlich als auch zeitlich flexi-bel auf die Anforderungen der Märkte abstimmen zu können.

Initiative „schau drauf“In den vergangenen Wochen haben wir gemeinsam mit Part-nerorganisationen die Initiative ‚schau drauf‘ erarbeitet. Diese wird in wenigen Wo-chen starten und soll den Blick

der Konsumenten für Herkunft und Qualität schärfen. Eine Ini-tiative zur Unterstützung des Apfelmarktes ist ebenfalls seit wenigen Tagen online.

Kampagne #apfeldazuDie Kampagne #apfeldazu wird hauptsächlich über die Kanäle der sozialen Netzwerke laufen. Gleichzeitig wollen wir Un-ternehmen motivieren, Gratis-Äpfel an ihre Mitarbeiter und Kunden zu verteilen.Die EU-Kommission hat finan-zielle Unterstützung für Kam-pagnen in Aussicht gestellt, die den EU-Binnenmarkt ent-lasten. Wir werden für alle Be-reiche, die in unseren Verant-wortungsbereich fallen, An-träge auf ko-finanzierte Pro-gramme einreichen, um die Erzeuger möglichst wirksam zu unterstützen. Mit einer Ent-

scheidung rechnen wir in den ersten Monaten des kommen-den Jahres.

Wichtig! DeutschlandRund ein Drittel der gesamten agrarischen Exporte geht ins große Nachbarland Deutsch-land. Die Bundesrepublik ist mit Agrarexporten im Wert von drei Milliarden Euro unser mit Abstand wichtigster Abneh-mer. Italien steht mit 1,3 Mil-liarden Euro an zweiter Stelle.Die Absätze in einigen EU-Ländern, die in den Jahren ab 2004 beigetreten sind, wach-sen weiter. Deutlich zu spüren ist allerdings die wirtschaft-lich angespannte Situation mit rückläufiger Kaufkraft. Beim bisherigen Spitzenreiter Un-garn, aber auch Slowenien und Tschechien, sank die Nachfra-ge nach österreichischen Le-bensmitteln.

Käse für die USAHervorragend entwickelt haben sich im vergangenen Jahr mit einer Wertsteigerung von zehn Prozent die Warenströme in die USA, vor allem bei nicht-alko-holischen Getränken. Auch ös-terreichischer Käse findet dort zunehmend Liebhaber. Erfreu-lich ist auch die Entwicklung in den Golfstaaten. Hier konnten die heimischen Exporteure im vergangenen Jahr eine wertmä-ßige Steigerung von fünf Pro-zent erwirtschaften. Das erste Halbjahr 2014 lässt auf einen weiteren Aufwärtstrend hoffen.

gastautorMichael Blass ist geschäftsführer der ama-marketing. kontakt: [email protected]

Westbalkan und asiatische Märkte sind interessante

Hoffnungsgebiete.Michael Blass

gF aMa-Markteting

Embargo: Weiß-russen profitieren

Weißrussland rechnet im Jahr 2014 mit Ausfuhren von Agrar- und Ernährungsgütern nach Russland in einer Höhe von 4,8 Milliarden Euro – das wä-ren um 3,4 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Im August und September, den ersten zwei Monaten nach Inkrafttreten des russischen Embargos für Im-porte aus mehreren westlichen Ländern, sind die Lieferungen aus Weißrussland um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestie-gen, berichten die Landesme-dien unter Berufung auf einen leitenden Vertreter des Minsker Landwirtschaftsministeriums.

Piwis-Weine ausgezeichnet

Drei Weinbaubetriebe aus der Steiermark wurden für ihre ed-len Tropfen bei der Prämierung „Best of Freiburger Piwis“ aus-gezeichnet. Die Weine, die aus pilzwiderstandsfähigen Reb-sorten (Piwis) gekeltert wur-den, erreichten in den Sorten-kategorien „Bronner“ (Wein-gut Sternat aus Arnfels und Versuchsstation Haidegg) und „Muscaris“ (Versuchs-station Haidegg und Domäne Hirschmugl am Seggauberg) die Plätze eins und zwei. Der dritte Platz in der Kategorie „Souvignier gris“ ging eben-falls nach Haidegg.

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7Landwirtschaftliche MitteiLungen15. November 2014 m a r k T & W i r T s c h a F T

Ideenreiche Klimaschützer Steirer räumten beim Klimaschutzpreis ab – die besten Projekte

Der Klimaschutzpreis ist die wichtigste Aus-zeichnung für innova-

tive Energie- und Klimaschutz-projekte. Geehrt werden Initia-tiven, die mit Taten einen gro-ßen Beitrag für eine lebenswertere Umwelt leisten. Sie zeigen, dass wirtschaft-licher Erfolg und Klimaschutz Hand in Hand gehen können.

RekordteilnahmeMit 255 eingereichten Pro-jekten war der Teilnahmean-drang auf Rekordniveau. Ei-ne Fachjury hat alle Einrei-chungen bewertet und die vier besten Projekte jeder Kate-gorie (Landwirtschaft, Regi-onen, Betriebe, Tägliches Le-ben) für den Preis vorgeschla-gen. Unter diesen Nominierten wurde wiederum der jeweilige

Gewinner ermittelt. Die Stei-ermark war schon in den letz-ten Jahren stets mit einer gro-ßen Anzahl an innovativen Pro-jekten vertreten. Das Jahr 2014 stellt aber eine Besonderheit dar. Zehn der 16 Finalisten so-wie schlussendlich drei von vier Siegern kommen heuer aus der Steiermark. Ein imposanter Beweis, dass Klimaschutz hier-zulande ernst genommen wird. Auch die großen Ideen der Jüngsten wurden 2014 wieder ausgezeichnet: Für ihr Projekt „Klimaschutz geht uns alle an“ erhielt die 3. Klasse der NMS Mooskirchen den Österreichi-schen Klimaschutzpreis Junior.

Sieger der BetriebeEin ganz besonders innovatives Projekt aus der Steiermark hol-te den Sieg in der Kategorie Be-

triebe. In der Bioenergie Aich-feld bündeln der Industriekon-zern Zellstoff Pöls und das Fa-milienunternehmen Bioenergie Wärmeservice GmbH in einer branchenübergreifenden Part-

nerschaft ihr Know-how. Im Prozess der Zellstofferzeugung wird aus Holz Zellstoff und En-ergie gewonnen. Die beim Ver-arbeitungsprozess anfallende Restwärme konnte bis dato nur in einem geringen Ausmaß ge-

nutzt werden. Die Lösung der Bioenergie Aichfeld: Die in-dustrielle Abwärme wird, kom-biniert mit einem Biomasse-heizwerk und einem in dieser Form einzigartigen Großraum-Fernwärme-Druckspeicher, sinnvoll genutzt.

Über 15.000 HaushalteDas ermöglicht die nachhal-tige und umweltfreundliche Wärmeversorgung für mehr als 15.000 Haushalte im Groß-raum Aichfeld. Die Fachjury war von der Zusammenarbeit über Branchengrenzen hinweg sowie von der partnerschaft-lichen Herangehensweise, trotz unterschiedlichster Struktur – Industriekonzern versus Fami-lienunternehmen – begeistert und kürte das Projekt zum Sie-ger. Christian Metschina

Die Restwärme aus Pöls wird durch Partner

genutzt.Jakob edler,

Bioenergie Aichfeld

Kraft der NaturHubert Pickl­Herk – Sieger Landwirtschaft

mit dem Projekt „Nutze die Kraft der Natur“ gewinnt die Familie

Pickl-Herk aus Thalheim den Klimaschutzpreis 2014 in der Kategorie Landwirt-schaft. Neben einer mo-dernen Hackguthei-zung betreibt die Familie auch ein Kleinwasserkraft-werk. Hinzu kommt eine Pho-tovoltaikanlage, sowie ein Photo-voltaik-Bürgerbe-

teiligungsprojekt auf der Frei-fläche. Seit Jahren wird konse-

quent in erneuerbare Ener-gieträger investiert. Das sichert den Vollerwerbs-betrieb für die nächste Ge-neration ab und verbessert

die Lebensqualität in der Region. Als Ob-mann der Waldwirt-schaftsgemeinschaft Judenburg setzt sich Hubert Pickl-Herk zudem für die Vita-

lität der Wälder durch Waldpflege ein.

GanzheitlichUnter die besten vier der Ka-tegorie Landwirtschaft schaff-te es die Biobäuerin Isabel-la Kaltenegger aus Gaal. Am Betrieb wird das Wirtschaft-liche mit dem Nachhaltigen verbunden. So findet man am Bauernhof neben Bio-Rindern eine Hackschnitzelheizung, Photovoltaik anlage und zwei Kleinwasserkraftwerke.

BiomassehöfeDie regionalen Biomassehöfe, ein Kooperationsprojekt von Landwirtschaftskammer und Waldverband, waren Finalist der Kategorie Landwirtschaft. Bäuerliche Biomasseprodu-zenten vermarkten gemein-schaftlich, unter der geschütz-ten Dachmarke „Biomas-sehof“, Hackgut, Brennholz und Energiedienstleistungen.

EU-Klima- und Energieziele bis 2030Weg zu Zielen bleibt den Staaten offen – Experten befürchten Missbrauch der Ziele für Renaissance der Atomkraft

Beim Europäischen Rat in Brüssel Ende Okto-ber 2014 haben sich

die 28 Staats- und Regierungs-chefs nach vorangegangenen, mehrmonatigen Verhand-lungen auf neue EU-Klima- und Energieziele nach dem Jahr 2020 verständigt. So sollen die Treibhausgase um 40 Prozent reduziert (Referenz-jahr 1990), der Einsatz erneuer-barer Energien in der gesamten EU von derzeit 14 Prozent auf 27 Prozent verdoppelt sowie der Energieverbrauch um 27

Prozent gesenkt werden. Die neue Formel lautet also 47-27-27. Die Reaktionen auf diesen Beschluss sind naturgemäß un-terschiedlich. Während die Interessenvertre-ter aus Wirtschaft und Indus-trie argumentieren, dass die Ziele zu ambitioniert sind und dem Wirtschaftswachstum Eu-ropas schaden, kritisieren viele Nichtregierungsorganisationen (NGO) die aktuelle Einigung „als völlig ambitionslos und für den Klimaschutz kontra-produktiv“.

Der Weg zur Zielerreichung wird den Mitgliedsstaaten of-fen gelassen. Experten sehen

darin die Gefahr, dass eini-ge Mitgliedsstaaten die Kli-maziele für eine Renaissance der Atomkraft missbrauchen

könnten. Diejenigen europä-ischen Staaten, welche auf na-tionaler Ebene fortschrittliche Klima- und Energiepolitik be-treiben und sich für ein starkes 2030-Paket eingesetzt haben, bleiben mit der aktuellen Ent-scheidung weiterhin sich selbst überlassen. Ein Beispiel: Das neue EU-Ziel für den Anteil der erneuerbaren Energieträger liegt nun bei 27 Prozent – Österreich hatte im Jahr 2013 bereits 32 Prozent erneuerbare Energien im Ener-giemix. Christian Metschina

größte CO2-QuelleuDie größte Quelle der weltweiten Treib-hausgas-Emissionen, vor allem in den ein-kommensstarken Ländern, ist der Ener-giesektor (35 Prozent im Jahr 2010).

lösung: Mehr BiomasseuBiomassebrennstoffe ersetzen fossile Energieträger wie Heizöl, Erdgas und Kohle und verhindern somit den Ausstoß großer Treibhausgas-Mengen. Regional erzeugte Biomasse hat kurze Transport-wege. Darüber hinaus verbleibt die ge-samte Wertschöpfung in der Region.

emissionen steigenuIm Jahr 2010 erreichten die weltweiten jährlichen Treibhausgas-Emissionen ei-nen Höchststand von 49 Milliarden Ton-nen CO2-Äquivalent, seit 2000 ist der Aus-stoß um 10 Milliarden Tonnen gestiegen.

radikal umdenkenuZur Einhaltung der angestrebten Zwei-Grad-Obergrenze müssen die Emissi-onen weltweit bis 2050 zwischen 50 und 70 Prozent unter das Niveau von 2010 ge-senkt werden und bis zum Jahr 2100 auf nahezu null sinken.

eu trägt Verantwortungu2010 waren lediglich 10 Länder für 70 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Historisch ist die EU hin-ter den USA für die meisten Emissionen verantwortlich.

eu muss führenuNeben den USA sind vor allem die EU-Staaten gefordert, Maßnahmen zur Re-duktion ihrer Treibhausgase zu setzen. Ohne europäische Führungsrolle wird der globale Klimaschutz scheitern. Dem-entsprechende Ziele sind zu setzen.

VerkehrsproblemuDer Verkehr ist neben dem Energiesek-tor der größte Emittent von klimaschäd-lichen Treibhausgasen. Dazu zählen auch Schiffahrt und Flugverkehr.

Mehr EffizienzuDie Steigerung der Energieeffizienz von Fahrzeugen oder die Einführung von kohlenstoffarmen Treibstoffen, Ände-rungen des Nutzungsverhaltens und eine nachhaltige Infrastruktur sind Beispiele für erfolgreiche Strategien den Treib-hausgas-Ausstoß zu senken.

Förderung für Holzheizungen

Im Topf der Förderaktion „Holzheizungen 2014“ des Klima- und Energiefonds sind noch rund 800.000 Euro vorhanden. Fördersätze:u 1.400 Euro bei Ersatz eines fossilen Kessels durch Pellet- oder Hackgutheizungu 800 Euro bei Tausch einer alten Holzheizungu 500 Euro für einen PelletkaminofenDie Förderaktion läuft noch bis 1. Dezember bzw. solange das Budget reicht. Wichtig bei der Einreichung ist, die Fristen einzuhalten (Fertig-stellung und Abrechnung zwölf Wochen nach der Registrierung bzw. bis spätestens 1. Dezem-ber 2014). Die Kombination mit zusätzlichen Landes- und Gemeindeförderungen ist mög-lich. Nähere Informationen Tel. 01/31631-740, www.umweltfoerderung.at/holzheizungen.

Jakob Edlers Heizwerk versorgt gemeinsam mit der Abwärme der Zellstoffindustrie über 15.000 Haushalte KK

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ADAMA Deutschland GmbH, Niederlassung Österreich

Unser BodenDiskussionsabend zum thema na-türliche ressourcen – holz, land, Boden und trinkwasser. 27. no-vember, 17 uhr, gemeindehaus Deutsch goritz.

SchweinefachtagDie entwicklung am schwei-nemarkt, emissionsmindernde maßnahmen, maiskonservierung, situation beim maiswurzelbohrer sowie Parasitenmanagement sind themen beim schweinefachtag am 3. Dezember, ab 9 Uhr, der im Steiermarkhof in Graz stattfindet.

Informationsfachtag sBs

Adventmarkt MauternDie marktgemeinde mautern lädt am ersten adventwochenende – 28. und 29. November – zum Weihnachtsmarkt in den kloster-innenhof.

Wärme aus Holzstrom aus sonne. Informations-abende: 19. november, 19 uhr, gh Bärntalstadtl Wagner-gut-mann, oberdorf bei mitterdorf; 24. november, 19 uhr, gasthaus kupferkessel, Bad gleichenberg.

Zukunft ErdeWie kann ich die energiezukunft mitgestalten? Diskussionsabend mit Verena Winiwarter, Wissen-schaftlerin des Jahres 2013, am 18. November, 14.45 bis 19 Uhr in der hügellandhalle in st. mar-garethen/Raab. Anmeldung unter Tel. 03115/6116-680.

Diskussionsabend pixELiO/WENGERT

Forststammtischeinfoabende ab 19.30 Uhr zur Fra-ge „rechnet sich mein Wald?“: st. gallen, gh hensle, 20.11.; ai-gen i. e., GH Kirchenwirt, 18.11.; Bad Mitterndorf, gh schrotts-hammer, 27.11.; Weißenbach bei Haus, gh stiegler, 26.11.

Zierpflanzenbaupflanzenschutztag Zierpflan-zenbau und Baumschulen: 3. Dezember, 8.30 bis 17 Uhr, Feldkirchnerhof, Feldkirchen bei graz. Informationen: [email protected], Tel. 0316 /8050-1616.

Pflanzenschutzmittel kk

Obst- und Weinbautag der offenen tür des neu-en Bildungszentrums für obst- und Weinbau Silberberg, 25. November, 13.30 bis 17 Uhr. www.silberberg.at.

Käsegenuss-ReiseFachexkursion vom 14. bis 18. März 2015 zu Top-Käsemei-sterbetrieben – Bregenzerwald, appenzell und allgäu. kosten 580 Euro im DZ; 630 Euro im eZ; anmeldeschluss: 10. Dezem-ber. anmeldung und Info: tel. 0664/6025 96-5132.

Vielfältige Käsewelt krug

PflanzenschutztageDie Österreichische arbeitsge-meinschaft für integrierten pflan-zenschutz lädt am 26. und 27. november ins schloss seggau zur tagung. Das motto: „mit innova-tiver anwendungstechnik Wirk-stoffverluste minimieren – Was ist möglich? www.oeaip.at.

Kulinarischer AdventDie Bäuerinnen laden am 28. november, 10 bis 20 uhr, sowie am 29. November, 10 bis 18 uhr herzlich zum kulinarischen advent ins stadt-land-Impuls-zentrum knittelfeld. es besteht auch die einkaufsmöglichkeit von Weihnachtsgebäck, regionalen lebensmitteln und bäuerlichem handwerk. kinder backen und verzieren ihre eigenen lebkuchen zum mitnehmen.

Köstliches im Advent geoPho

Bio-GemüsetageDie Bio Austria-Gemüsetage fin-den am 1. und 2. Dezember im Bildungshaus st. hippolyt, st. Pölten, statt.

Filme – anno dazumalDie bäuerliche arbeit mit his-torischem Wert hat sieglinde Weidacher aus st. radegund in Filmen zusammengehalten. sie bietet die Filme „arbeiten mit dem Pferd zu allen vier Jahres-zeiten“; „Von der saat bis zum Brot einst und heute“ und den Film „Vom Flachs bis zum leinen“ zu je 25 Euro plus fünf Euro Ver-sandkosten. Tel. 0680/5574316.

Filme mit Historik krogger

termIne kurZInFo

Anbauzeit rückt näherAll­inclusive­Frühbucherbonus bis 19. November nutzen

Insgesamt 67 Ackerbau-veranstaltungen bieten im kommenden Jahr 2015 je-

nes Fachwissen, das Bäuerinnen und Bauern brauchen. Intensive Fachtage zählen ebenso zum Pro-gramm, wie kurzweilige Feldbege-hungen mit Experten, die ihr Wis-sen direkt am Acker weitergeben. Zudem werden viele Kurse dem verpflichtenden Weiterbildungs-konto nach dem steirischen Pflan-zenschutzmittelgesetz angerech-net.

Pflanzenschutz-AusweisDie Sachkundigkeit im Pflan-zenschutz wird ab 26. November 2015 ausschließlich mit der Aus-bildungsbescheinigung bestätigt. Das heißt, dass jeder, der Pflanzen-schutzmittel verwendet – also aus-bringt, lagert, innerbetrieblich be-fördert – ab diesem Zeitpunkt eine Bescheinigung besitzen muss. Der Erwerb von Profi-Pflanzenschutz-mitteln ist ab 26. November 2015 ohne Ausbildungsbescheinigung

nicht mehr möglich. Die Ausbil-dungsbescheinigung ist für sechs Jahre gültig. Eine Verlängerung ist frühestens zwei Jahre vor Ab-lauf der Gültigkeit zu beantragen. Dafür müssen in Summe fünf Wei-terbildungsstunden nachgewiesen werden. Arno Mayer, Leiter der

Pflanzenbauabteilung der Kam-mer: „Der Teil der Ackerbauver-anstaltungen, bei dem auch Pflan-zenschutz eine Rolle spielt, wurde wieder zur Anerkennung als Fort-bildung nach dem Pflanzenschutz-mittelgesetz eingereicht.“ Und weiter: „Wir freuen uns darauf, ge-meinsam mit den steirischen Bäu-

Veranstaltungen werden auch

als Fortbildung anerkannt.

arno Mayer, Pflanzenbau-Leiter

Frühbucherpaket

Pflanzenbau – All-Inclusive

sie können alle angeführten Fachtage und

Flurbegehungen besuchen. Kosten: 128,--

Frühbucherbonus bis zum 19.11.: € 105,--

Frühbucherbonus bis zum 19.12.: € 115,--

Für AK-Ackerbau bis zum 19.12.: € 85,--

Programm auf www.stmk.lko.atanmeldung bis 1. Dezember unter Tel. 03182 6262 20 undper E-Mail an [email protected]

Bulgarien ist ein fruchtbares land, reich an ge-schichte, jedoch arm an Wirtschaftsleistung. Die landwirtschaft spielt eine große rolle. Bulgarien

ist beispielsweise die weltweit bedeutendste anbauregion für rosenblüten, deren Produktion auch auf der leserreise der landwirtschaftlichen mitteilungen besichtigt wird. Die sechstägige Reise führt von der Hauptstadt Sofia aus zu ei-ner Getreidekooperative mit 610 Hektar Weizen und 590 hektar sonnenblumen, zu einem Weingut mit Volkstanzvor-führung, zu einem pflaumen-Betrieb und zu einem Milch-vieh-Betrieb. Dazu kommen einzigartige kulturelle eindrü-cke bei Besichtigungen einer mittelalterlichen Bergstadt, einer thrakischen königsgrabstätte (unesco Weltkulturer-be), den weltweit am besten erhaltenen antiken gebäuden in Plovdiv, dem größten kloster Bulgariens in rila und der Hauptstadt Sofia selbst. Die sechstägige Reise mit Reiselei-tung enthält Führungen, Frühstück und abendessen, sowie ein Mittagessen und kostet 894 Euro.

leserreise

Bulgarien16. bis 21. März 2015

ADAMA Deutschland GmbH, Niederlassung Österreich

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ADAMA Deutschland GmbH, Niederlassung Österreich

Anbauzeit rückt näherAll­inclusive­Frühbucherbonus bis 19. November nutzen

Maisbau- und PflanzenschutztageTeilnehmer erhalten Antworten auf aktuelle Fragen: Was ist für 2015 zu erwarten? Welche Lehren können aus 2014 gezogen werden? Was ist beim pflanzenschutz zu beachten?Mi., 07. Jan. 2015 08.30 Uhr gh Jauk-hartner, st. Johann im saggautalDo., 08. Jan. 2015 08.30 Uhr gh Pack, hartbergFr., 09. Jan. 2015 13.00 Uhr gh Zum stiegenwirt, Dobl Mo., 12. Jan. 2015 08.30 Uhr gh schwarz, PaurachDi., 13. Jan. 2015 08.30 Uhr gh ortner, BadendorfMi., 14. Jan. 2015 08.30 Uhr gh Bader, Deutsch goritzDo., 15. Jan. 2015 18.00 Uhr gh großschädl (kirchenwirt), großwilfersdorfMo., 19. Jan. 2015 18.00 Uhr gh senger, leitersdorfDi., 20. Jan. 2015 08.30 Uhr GH Rosenwirt-Seidl, St. Stefan/RosentalMi., 21. Jan. 2015 08.30 Uhr GH Dreimäderlhaus, Krottendorf/G.Do., 22. Jan. 2015 08.30 Uhr GH Karpfenwirt, St. Martin/SulmtalMo., 26. Jan. 2015 08.30 Uhr gemeindezentr. hofstätten, ehem. obstbaufachschule

Kürbisbaufachtageergebnisse aus sortenversuchen und aktuelle marktentwicklungen werden präsentiert. Dazu gibt es unterschiedliche schwerpunktvorträge von spezialisten.Mo., 12. Jan. 2015 13.30 Uhr Festhalle rassachMi., 14. Jan. 2015 08.30 Uhr landwirtschaftl. Fachschule hatzendorf Mi., 14. Jan. 2015 17.00 uhr gemeindezentr. hofstätten, ehem. obstbaufachschule Do., 15. Jan. 2015 08.30 Uhr landwirtschaftl. Fachschule grottenhof-hardt Do., 15. Jan. 2015 17.00 uhr Landwirtschaftl. Fachschule Neudorf/Wildon Mi., 21. Jan. 2015 17.00 uhr landwirtschaftl. Fachschule halbenrain, rothof Do., 22. Jan. 2015 08.30 Uhr Landwirtschaftl. Fachschule Kircherg/W.

Biogas-MaisbautageSpeziell für Biogas-Mais-produzenten gedacht. Wissen über Anbau, Kulturführung, pflan-zenschutz und ernte sowie über die aktuellen energiemärkte.Do., 12. Feb. 2015 09.00 uhr gh Bader, Deutsch goritzDo., 12. Feb. 2015 14.00 uhr gh schwarz, Paurach

Pflanzenschutzstrategie für das südöstliche Flach- und HügellandDieser Fachtag beschäftigt sich speziell mit der Frage des grundwasserschutzes.Mi., 25. Feb. 2015 09.00 uhr landwirtschaftl. Fachschule silberberg

Getreide- und Alternativenbautageaktuelle Fragen zu getreide und sogenannten alternativen: anbau, sorten, Düngung, pflanzenschutz, Ernte etc.Di., 24. Feb. 2015 09.00 uhr gh schatz, PistorfMi., 25. Feb. 2015 09.00 uhr gh schwarz, Paurach Mi., 25. Feb. 2015 14.00 uhr gh Bader, Deutsch goritzDo., 26. Feb. 2015 09.00 uhr gh Pack, hartbergDo., 26. Feb. 2015 14.00 uhr gh großschädl (kirchenwirt), großwilfersdorfFr., 27. Feb. 2015 09.00 uhr gh Pendl, kalsdorf bei grazFr., 27. Feb. 2015 18.00 Uhr gemeindezentr. hofstätten, ehem. obstbaufachschule

Erosionsschutztage für die Oststeiermarkan diesem halbtag erfahren teilnehmer mehr über die Probleme und lösungsansätze im Boden- und erosionsschutz im ackerbau.Do., 05. Mrz. 2015 09.00 uhr Rosenwirt, St. Stefan/Rosental Do., 05. Mrz. 2015 14.00 uhr hotel-restaurant Fischer, Bad Waltersdorf

Praxistage „Energieholz im Kurzumtrieb“Energieholz im Kurzumtrieb ist in der Steiermark zu einer fix verankerten Kultur geworden. aktuelle erkenntnisse, Praxiserfahrungen und ergebnisse aus Versuchen. Di., 14. Jul. 2015 14.00 uhr treffpunkt Parkplatz rasthaus Dokl, hofstättenMi., 15. Jul. 2015 09.00 uhr treffpunkt Parkplatz Feuerwehrhaus gussendorf

Getreide- und Rapsbautagehier erfahren teilnehmer alles wichtige über den anbau von getreide und raps, deren Kulturführung, Düngung und den notwendigen pflanzenschutz.Di., 08. Sep. 2015 09.00 uhr landwirtschaftl. Fachschule silberbergMi., 09. Sep. 2015 09.00 uhr gh Pack, hartbergMi., 09. Sep. 2015 14.00 uhr gh großschädl (kirchenwirt), großwilfersdorfDo., 10. Sep. 2015 09.00 uhr gh Bader, Deutsch goritzDo., 10. Sep. 2015 14.00 uhr landwirtschaftl. Fachschule hatzendorfFr., 11. Sep. 2015 09.00 uhr gh Pendl, kalsdorf bei grazFr., 11. Sep. 2015 14.00 uhr gemeindezentr. hofstätten, ehem. obstbaufachschule

Pflanzenschutzfachtagan diesem halben tag werden den teilnehmern aktuelle Informationen im Bereich des pflanzenschutzes präsentiert.Mo. 07. Dez. 2015 09.00 uhr steiermarkhof

Energieholzfachtageaktuelles Wissen rund um den anbau von energiehölzern im kurzumtrieb. Präsentation von Versuchsergebnissen und Praxiserfahrungen.Mi., 09. Dez. 2015 09.00 uhr landwirtschaftl. Fachschule grabnerhof, hall bei admontDo., 10. Dez. 2015 09.00 uhr landwirtschaftl. Fachschule stainzDo., 10. Dez. 2015 14.00 uhr GH Rauch-Schalk, St. Margarethen/Raab

Flurbegehungen in AckerkulturenZwischen März und Oktober 2015 in den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark, Weiz, graz-umgebung, leibnitz, Deutschlandsberg, Voitsberg. angemeldete teilnehmer werden über ort und Zeitpunkt termingerecht benachrichtigt.

erinnen und Bauern die Ackerbau-fachtage und Flurbegehungen zu gestalten.“

Im Paket günstigerFlurbegehungen können aus orga-nisatorischen Gründen nur im Pa-ket gebucht werden. Die angemel-deten Teilnehmer werden rechtzei-tig vor der Flurbegehung über Ter-min und Ort benachrichtigt. Alle anderen Veranstaltungen können auch einzeln gebucht werden. Bei vorhergehender Anmeldung ko-stet dies 20 Euro, ohne Anmeldung 30 Euro. In speziellen Paketange-boten kann eine Reihe von Veran-staltungen zu einem Vorzugspreis gebucht werden (siehe oben). Wer sich bis 19. November anmeldet, bekommt Rabatt. Arbeitskreisbe-triebe haben einen Preisvorteil.Alle Termine sind rechts ange-führt. In allen Bezirkskammern liegt zudem die Broschüre „Acker-bautage 2015“ kostenlos auf, in der alle wichtigen Informationen zu finden sind.

Ackerbautage 2015. Die kostenlose Broschüre mit allen 67 ackerbauver-anstaltungen des kommenden Jahres liegt in den Bezirkskammern auf. Da-rin sind alle kurse näher beschrie-ben. alle termine können auch online auf www.lfi.at/stmk gebucht werden.

Paketangebote können ab sofort beim lFI steiermark gebucht wer-den: Tel. 0316/8050-1305, [email protected], www.lfi.at/stmk. Frühbucher haben einen Preisvorteil.

BroschÜre

anmelDung

1

Ackerbautage2015

Pflanzenschutz-Pakete, Fachtagungen und Flurbegehungen

LFI Steiermark

www.lfi.at

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Frühbucherpaket

Pflanzenbau – All-Inclusive

sie können alle angeführten Fachtage und

Flurbegehungen besuchen. Kosten: 128,--

Frühbucherbonus bis zum 19.11.: € 105,--

Frühbucherbonus bis zum 19.12.: € 115,--

Für AK-Ackerbau bis zum 19.12.: € 85,--

Pflanzenbau – Basis-Paket

sie können drei Fachtage und drei Flur-

begehungen aus den 67 Veranstaltungen

aussuchen und besuchen. Kosten: 85,--

Energieholz-Paketsie können einen energieholzfachtag und die

Flurbegehungen „energieholz im kurzum-

trieb“ besuchen. Kosten: 30,--

Wasserschutz-Paket

mit diesem Paket können sie den Fachtag

„pflanzenschutzstrategie für das südöstliche

Flach- und hügelland“ sowie eine Flurbege-

hung besuchen und erhalten außerdem das

Wasserschutzblatt. Kosten: 30,--

Flurbegehungen in Ackerkulturen

Sie können im Jahr 2015 an beliebig vielen Flurbegehungen

teilnehmen.

Kosten: 30,--

EinzelbuchungenBis auf die Flurbegehungen können alle termine einzeln

gebucht werden. kosten mit anmeldung: 20,--

Kosten ohne Anmeldung: 30,--

tIPP

Zutaten125 Gramm Backmargarine, 100 Gramm Zucker, 2 Eidotter, 250 Gramm Mehl, eine Messerspitze Backpulver, eine Prise Salz, etwas abgeriebene Zitronenschale (unbe-handelt) Belag: 160 Gramm Honig, eine Messer-spitze Zimt und 150 Gramm fein geriebene WalnüsseRumglasur: 250 Gramm Staubzucker, 4 Esslöffel Rum, 2 Esslöffel WasserVerzierung: Etwa 70 Walnusshälften

ZubereitungDie Teigzutaten rasch und gründlich ver-kneten, den Teig sofort weiter verarbeiten. Danach den Teig etwa vier Millimeter dünn auswalken und mit einem beliebigen Aus-stecher Kekse ausstechen, diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Für den Belag alle Zutaten gut vermengen und auf die ausgestochenen Kekse strei-chen. Im vorgeheizten Backofen bei 160 bis 170 Grad 12 bis 15 Minuten backen. Für die Glasur die Zutaten gut miteinander ver-rühren und auf den Belag der ausgekühlten Kekse einen Klecks von der Glasur setzen, mit Walnusshälften verzieren. Tipp: Falls der Belag zu trocken sein sollte, ein Eiklar untermengen.

mahlZeIt

Feinschmeckermagazin kochen und küche

Reinhold Zötsch

Walnuss-Honig-Keks

rezept aus dem magazin kochen und küche. Weitere rezepte und Infos auf der Webseite des magazins.

www.kochenundkueche.com

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10 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. November 2014m a r k T & W i r T s c h a F T

Fit, leistungsstark, TopexterieurSteiermarkschau: Josef Tippl aus Aigen holte zwei der vier Champions

Trends: Töchter der Jungvererber überzeugten. Und: Noch nie so viele alte Kühe auf Schau.Mit 90 Spitzenkühen auf der achten Steiermarkschau zeigten die steirischen Rinder-züchter in der Greinbachhalle, wohin die Reise in der Fleck-vieh-, Braunvieh- und Hol-steinzucht geht. Sehr leistungs-bereite, fitte Kühe auf Top-Fun-damenten mit einer Euterqua-lität, die noch einmal zulegen konnte, prägten die Schau. Weit über 1.000 Züchter und Besucher aus nah und fern machten sich ein Bild von der steirischen Zuchtarbeit. Ob-mann Willi Rechberger be-grüßte zahlreiche slowenische Züchter, was die freundschaft-liche Beziehung zwischen den beiden Ländern und die lang-jährige, fruchtbare Zusammen-arbeit unterstrich.

Innovative Zucht Die landesweite Tierschau nutzte die Rinderzucht Stei-ermark dazu, das Zuchtpro-gramm transparent darzustel-len – durch die Genomselek-tion in den vergangenen vier Jahren erfuhr es gewaltige Fortschritte. Es waren zwei klare Trends

zu erkennen: Einerseits über-zeugten die Töchter der Jung-vererber mit einem enorm ho-hen Leistungs- und Exteri-eurniveau, andererseits waren noch nie so viele exzellente al-te Kühe auf einer Landesschau. Im Sinne der Transparenz wur-den drei Töchter des aktuellen Spitzenvererbers GS Pandora, die im Anschluss auf der Euro-tier in Hannover ausgestellt wurden, vorgestellt.

Fleckvieh Aufgrund ihrer Vorzüge im Euter und des feinen Funda-ments kürte der Preisrichter die Waldbrand-Tochter Hanna von Johann Schweighofer zum Champion jung und die GS Oedstein-Tochter Bruni, die sich durch Harmonie, Funda-ment und ein langes Euter aus-zeichnete zum Reservechampi-on. Sie stammt vom Zuchtbe-trieb von Maria und Heinrich Eichberger. Bei der Championwahl der äl-teren Kühe führte kein Weg an der beeindruckenden GS Rau-Tochter Birke von Christian und Willi Rechberger vorbei. Die jugendlich wirkende Viert-kalbskuh brillierte mit Harmo-nie, ausgezeichnetem Funda-ment, einem sehr guten Becken sowie einem drüsigen, hoch sitzenden Euter. Zum Reser-vechampion machte der Preis-

richter die extrem leistungs-starke, elegante Fünftkalbskuh Gahna (V: Vanstein) von Chri-stian Friedl.

BraunviehDie Viertkalbskuh Tau Albi von Josef Tippl zeigte sich sehr harmonisch und bestach mit ih-rem feinen Knochenbau, dem

sehr guten Fundament und der sicheren Euteraufhängung. Sie sicherte sich den Gruppener-folg bei den Mehrkalbskühen und errang auch den Titel Ras-senchampion Braunvieh. MH Sahara von Andreas Strauss überzeugte bei den Jungkü-hen mit hervorragender körper-licher Entwicklung mit besten Verbindungen, korrektem Be-cken und feinem Fundament und wurde Reservechampion der Rasse Braunvieh.

HolsteinMit überaus leistungsstarken Jungkühen und sehr typstarken Mehrkalbskühen zeigten die

Züchter, wohin die Reise in der Holsteinzucht geht. Eine Ausnahmeerscheinung bei den Mehrkalbskühen war Goldwyn Extase von Josef Tippl. Sie zeigte enorm viel Körper und Stärke und das mit einem Topfundament und einem sehr breiten Euter. Sie konnte sich in der Wahl des Rassechampions vor der sehr harmonischen Vincent-Tochter Red Rocket von Elisabeth Rie-gler platzieren. Der Zuchtbetrieb von Josef Tippl war somit der erfolg-reichste Aussteller auf der Stei-ermarkschau 2014.

International mithaltenEine wichtige Botschaft ging als Resümee der Schau an die Züchter und an die Gesell-schaft: Leistung, Gesundheit und Exterieur finden in moder-nen Zuchtprogrammen glei-chermaßen Berücksichtigung. Die Rinderzüchter zeigen bei allen wirtschaftlichen Zwän-gen und Notwendigkeiten enormes Verantwortungsbe-wusstsein in der Zucht und su-chen bei wichtigen Entschei-dungen den Schulterschluss zu Forschung und Wissenschaft. Die Tiere auf der Steiermark-schau zeigten, dass der Qua-litätsstandard der steirischen Rinderzucht international kon-kurrenzfähig ist. Peter Stückler

Preisrichter Daniel Gas-ser (mitt-leres Bild) bewertete 90 Spitzen-küheBAUMANN (7)

Champions der Steier-markschau: Extase, Al-bi, Hanna und Birke (v.l.n.r.)Oben: GS Pandora-Tochter Heike

Noch nie waren so viele exzellente alte Kühe auf der

Landesschau.Peter Stückler,

Genostar-Geschäftsführer

90 spitzenkühe stellten sich der steiermarkschau in greinbach. champions und gruppensieger.

ChampionsHolstein

Champion: PJP eXtase (goldwyn x lheros), Josef Tippl, aigen. Reservechampion: reD rocket (Vincent red x Faber red), elisabeth Riegler, langenwang.

BraunviehChampion: alBI (tau x Jackpot), Josef Tippl, aigen. Reservechampion: mh sahara (etvei x collection), andreas Strauss, turnau.

Fleckvieh jungChampion: hanna (Waldbrand x Webal), Johann Schweighofer, Pöllau. Reservechampion: BrunI (gs oedstein x Webal), maria und heinrich Eichberger, rachau.

Fleckvieh altChampion: BIrke (gs rau x Isar I), christian und Willibald Rechberger, turnau. Reservechampion: gahna (Vanstein x micmac), christian Friedl, oberlamm.

PreisrichtergebnissePreisrichter: Daniel gasser, südtirolGruppe 1 - Fleckviehkühe mit 1 Abkalbung, neumelk1. monalIsa (gs rau x romel), martina und christian schöggl, langenwang; 2. roserl (matula x Winnipeg), hubert kapp, liezen; 3. auBreY (gs rave x Ilion), erna -maria und norbert luschnig, amering. Gruppe 2 - Braunviehkühe mit 1 Abkalbung1. mh sahara (etvei x collection), andreas strauss, turnau; 2. stolZa (gs Public x Vinto), Barbara und martin häusler, Irdning; 3. BIrke (gs huxoy x moiado); Fritz gruber, apfelberg.Gruppe 3 - Fleckviehkühe mit 1 Abkalbung, mittel1. Balona (samland x Vaustria), Friedwald reiter, oberwölz; 2. leonI (gs rave x Vanstein), Johann und anita Fasching, oberhaag; 3. nanna (Wald-brand x randalf), andrea und Peter Feldbaumer, seckau.Gruppe 4 - Holsteinkühe mit 1 Abkalbung1. stel gotY (sit x september rc), Josef tippl, aigen; 2. gora (alex x Darling), Wolfgang stachl, aigen im ennstal; 3. taIFun (Fremont x linjet), Hermann Gruber, Nestelbach/GrazGruppe 5 - Fleckviehkühe mit 1 Abkalbung, altmelk1. BrunI (gs oedstein x Webal ), maria und heinrich eichberger, rachau; 2. grete (gs mg x rotax), helmut teschl, Fehring; 3. WarI (gs rau x manitoba), anna und herbert Breitenbrunner, st. lorenzen am Wechsel.Gruppe 6 - Fleckviehkühe mit 2 Abkalbungen1. hanna (Waldbrand x Webal), Johann schweig-hofer, Pöllau; 2. lIllYFee (Wal x Vanstein), maria und heinrich eichberger, rachau; 3. salma (Ilion x gs Wildspitz), ernst maierhofer, mürzzuschlag.Gruppe 7 - Braunviehkühe mit 2 und 3 Abkalbungen1. Boston (scipio x camelot), hubert riegler, hönigsberg; 2. rIga (Vigor x gs Puck), mms.Ökon. Pichlhof, Frohnleiten; 3. PrIka (Valentino x gs chri-stof), Andreas und Anita Fraidl, St. peter/Freienstein.Gruppe 8 - Fleckviehkühe mit 3 Abkalbungen1. soY (hupsol x Waterberg), siegfried mayer, möderbrugg; 2. F1050 (Rurex x GS Rohar), LFS grabnerhof, hall; 3. gunDula (gs rum x hipfel), georg edlinger, seckau.Gruppe 9 - Holsteinkühe mit 2 und 3 Abkalbungen1. PJP eXtase (goldwyn x lheros), Josef tippl, aigen; 2. reD rocket (Vincent red x Faber red), elisabeth riegler, langenwang; 3. nIVea (Damion x Integrity), andreas strauss, turnau.Gruppe 10 - Fleckviehkühe mit 4 bis 6 Abkalbungen1. BIrke (gs rau x Isar I), christian und Willibald rechberger, turnau; 2. maIkI (gs Weiz x micmac), renate und ernst hyden, tulwitz; 3. BarBara-et (round up x gs rehax), gabriele schrottner, Dobl.Gruppe 11 - Braunviehkühe mit 4 bis 6 Abkalbungen1. alBI (tau x Jackpot), Josef tippl, aigen; 2. alI-na (Payoff x hussli), Josef tippl, aigen; 3. marIe (Present x De 0916271109), heinrich Blindhofer jun., rottemann.Gruppe 12 - Fleckvieh > 50.000 kg Milchleistung1. gahna (Vanstein x micmac), christian Friedl, oberlamm; 2. ParIs (Zahner x Waterberg), Johann moitzi, obdach; 3. nellY (Winnipeg x Pionier), gertrude und siegfried glettler, Passail.Gruppe 13 - Fleckvieh > 70.000 kg Milchleistung1. sonYa (gs hermann x samurai), georg edlinger, seckau; 2. hosta (sturm x haras), Johann Win-disch, hohenau an der raab; 3. guggI (raffael x horan), herbert Fratzl, möderbrugg.

steIermarkschau

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11Landwirtschaftliche MitteiLungen15. November 2014 m a r k T & W i r T s c h a F T

eine entscheidung für oder gegen eine maschine wird nicht alleine auf wirtschaftlichen Berechnungen ge-troffen. Vor allem die zeitliche Verfügbarkeit ist ein wichtiges kriterium. ein Für und Wider.

Eigene MaschineFreie arbeitszeit-einteilunghohe anschaffungskostenhöhres risiko (unfall, reparaturkosten ...)

ÜberbetrieblichkostenersparnisZeitersparniseinsatz moderner technikmögliche terminkosten durch Wartezeiten

Pro unD contraEigener Miststreuer ist teuerWie man die Wirtschaftlichkeit einer Maschine berechnet

Beispiel: Ein Grünlandbetrieb mit 24 Hektar überlegt einen Miststreuer zu kaufen.Ob eine neue Maschine selbst gekauft wird, oder die Arbeit überbetrieblich erledigt wer-den soll, kann man nicht allei-ne durch Zahlen beantworten (siehe Pro und Contra). Trotz-dem ist die Wirtschaftlich-keit ein entscheidendes Krite-rium. Vergleichen wir also die Kos ten beim Kauf eines Mist-streuers mit den Kosten eines überbetrieblichen Maschinen-einsatzes für einen 24 Hektar großen Grünlandbetrieb (sie-he Tabelle). Die Ergebnisse der Kalkulation für diesen Betrieb zeigen, dass die Gesamtkosten bei einem Kauf eines eigenen Miststreuers bei jeder berech-neten Variante die Kosten eines überbetrieblichen Maschi-neneinsatzes in der Höhe von 1.966 Euro je Jahr übersteigen. Zur Beurteilung, ab welchem Flächenausmaß die Eigenme-chanisierung gegenüber einem überbetrieblichen Maschinen-einsatz sinnvoll erscheint, wur-de die wirtschaftliche Min-desteinsatzfläche errechnet. Diese wird neben der Nut-zungsdauer maßgeblich von der Höhe der Anschaffungs-kosten beeinflusst. Die Verfüg-barkeit von freien Arbeitskräf-ten ist von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich, weshalb die

Mindesteinsatzflächen mit und ohne Lohnanspruch berechnet wurden. Die Ergebnisse zei-gen, dass wirtschaftliche Min-desteinsatzflächen bei freien Arbeitskapazitäten am Betrieb und je nach Anschaffungsko-sten und Nutzungsdauer von 53 Hektar bis 114 Hektar not-wendig sind. Wird ein Lohn-anspruch bei knappen Arbeits-ressourcen berücksichtigt, so steigen die notwendigen Min-desteinsatzflächen auf 77 Hek-tar bis 176 Hektar an.

AusgangslageDieser Vergleich wurde auf Ba-sis der ÖKL-Richtwerte und

der Selbstkostensätze des Ma-schinenrings angestellt. Beim überbetrieblichen Miststreuen betragen die errechneten Ko-sten 65,5 Euro je Stunde. Beim Kauf eines Miststreuers wur-den 10 beziehungsweise 6 Pro-zent Abschreibung, 5 Prozent für Zinsanspruch, Unterbrin-gung und Versicherung sowie Reparaturkosten in der Höhe von 5 Prozent je 100 Einsatz-stunden vom Anschaffungs-wert berücksichtigt. Um den Einfluss der Anschaffungsko-sten auf die Wirtschaftlichkeit aufzuzeigen, wurden die An-schaffungskosten des Mist-streuers mit 27.200 Euro net-

to und als weitere Variante mit 19.500 Euro netto berücksich-tigt. Die eigene Arbeitszeit wurde bei Berücksichtigung des Lohnanspruchs mit 10 Eu-ro exklusive Umsatzsteuer laut „Fahrer-Tarif“ des Maschinen-rings angesetzt.

BeratungHaben auch Sie Fragen zur Wirtschaftlichkeit Ihrer ge-planten Maschineninvestiti-on, dann wenden Sie sich bit-te an die Abteilung Betriebs-wirtschaft der Landwirtschafts-kammer Steiermark, Tel. 0316/8050-1279. Wilfried Freytag

„Waren in jedem steirischen Haus“Der Maschinenring bietet Dienstleistungen von A bis Z und ständig kommen neue dazu

unter dem Motto „Mit der Zukunft rechnen“ wurden bei der Lan-

destagung des steirischen Ma-schinenringes in Hatzendorf bahnbrechende Neuheiten prä-sentiert. Mit der Landestagung ging auch die jährliche Generalver-sammlung des Maschinenring-Landesverbandes mit Berich-ten aus den traditionellen, wie auch aus den neuen Tätigkeits-feldern, vorgestellt von Lan-desobmann Sepp Wumbau-er und Landesgeschäftsfüh-

rer Mario Hütter, vonstatten. Neben den bereits seit Jahren mit Erfolg ausgeführten Tätig-keiten des Maschinenringes in agrarischen Belangen (land-wirtschaftlicher Zivildienst, soziale Betriebshilfe, Maschi-neneinsatzförderung im Berg-gebiet), Sommer- und Winter-dienst, im Forstbereich sowie in der Zählerdatenbringung gibt es etliche zukunftsorien-tierte Ansätze, um für die Mit-glieder wirtschaftlich und öko-logisch am Puls der Zeit zu bleiben. Geschäftsführer Mario

Hütter führte die Dimension der Zählerdatenbringung vor Augen: „Der Maschinenring war schon in jedem steirischen Haushalt.“

Neue DienstleistungenAls Gastreferentin gab Doris Noggler aus dem Steuerrefe-rat der Landwirtschaftskammer Steiermark einen Überblick über die Neuerungen im Steu-er- und Sozialrecht. Dies wird ein Schwerpunkt, den sich der Maschinenring Steiermark als große Unterstützung für Mit-

glieder und Dienstleister vor-genommen hat. Ein großes Ziel des Projekts ist es, mit einem Partner die steuer- und sozi-alrechtliche Vertretung abwi-ckeln zu können und damit die erwähnte Zielgruppe in diesem Thema zu betreuen.

Service für GemeindenVerstärkt werden künftig auch die Angebote für Gemeinden, so beispielsweise durch das Projekt Baumkontrolle sowie durch das neue Feld des Faci-lity Managements, mit dem ei-ne umfassende Betreuung von Gebäuden im Innen- wie im Außenbereich geboten werden kann. Als Meilenstein für die ge-werbliche Maschinenringstruk-tur gilt die seit April 2013 um-gesetzte Verschmelzung mit dem bundesweiten Tochterun-ternehmen zur Maschinenring Personal und Service eGen. Durch diese Fusion konnten Synergien genutzt werden und eine erhöhte wirtschaftliche Effizienz durch Verwaltungs-vereinfachung erzielt werden. Die dadurch entstandenen Sy-nergien lassen sich mit rund 300.000 Euro beziffern. Davon fließen etwa drei Viertel direkt in die regionale Struktur, um die notwendigen Ressourcen für die Mitglieder- und Kun-denbetreuung zu haben.Wertvolle Dienstleistung: Maschinenring-Nährstoffmanagement MR

Landes- Obmann Sepp Wumbauer

Landes- Geschäftsführer Mario Hütter

kostenVergleIch mIststreuenKostenvergleich Miststreuen grünlandbetrieb, 24 Hektar

EigenmechanisierungÜberbetrieblicher Maschineneinsatz

Anschaffungskosten Miststreuer 27.200 €

Anschaffungskosten Miststreuer 19.500 €

Jährliche Abschreibung 10 % 6 % 10 % 6 %Grünlandfläche 24 ha 24 ha 24 ha 24 ha 24 hagesamtkosten je Jahr € 6.192 € 4.886 € 4.667 € 3.731 € 1.966Wirtschaftliche Mindesteinsatz fläche ohne lohnanspruch 114 ha 84 ha 72 ha 53 haWirtschaftliche Mindesteinsatz fläche mit lohnanspruch 176 ha 129 ha 104 ha 77 ha

Selbst ein günstiger Miststreu-er müsste überbe-trieblich eingesetzt werdenFARMTECH

Int. Milchpreisvergleichin euro je 100 kilo netto,

4,2 % F, 3,4 % EW

sept. 14 sept. 13Führende eu-molkereien, premium bei 500.000 kg* 37,47 39,65

Österreich ama, Durchschnitt aller Qualitäten 38,91 38,94

neuseeland 26,86 39,96usa 47,53 32,87*Arithm. Mittel; Q: LTO, AMA

Kritischer PunktDer von der landwirtschaftskammer errechnete Durch-schnitts-erzeugermilchpreis für november fällt im monats-abstand um 0,87 Cent auf 35,68 Cent. Vieles hängt jedoch noch an anstehenden Vertragsabschlüssen mit dem einzel-handel. Die internationalen Preisindizes sinken indes infolge schwacher milchpulverpreise weiter, die spotmilchpreise halten sich dagegen robust. Die saldierte milchüberlieferung beträgt bis 20. oktober be-reits 124.386 Tonnen, damit liegt man um 7,7% über der nationalen Quote. Daraus würde eine Abgabe in der Höhe von 34,62 Mio. Euro resultieren.

Futtermittelpreise Steiermark erhobene Detailhandelspreise beim steir. landes produktenhandel

für die 46. Woche, ab lager, in euro je t

sojaschrot 44 % lose, Dez. 440,– bis 445,–sojaschrot 49 % lose, Dez. 465,– bis 470,–Rapsschrot 35 % lose, Dez. 240,– bis 245,–Sonnenbl.schrot 37% lose –

Getreideerzeugerpreise Stmk.erhoben frei Erfassungslager, in €/t, KW 46

Futtergerste mind. 62 hl 125,– bis 130,–Futterweizen, mind. 72 hl 120,– bis 125,– Mahlweizen, mind. 78 hl 130,– bis 135,– körnermais, interv.fähig 90,– bis 100,–

Die heimischen erzeugerpreise treten derzeit auf der stelle. einzig der sojakomplex ist angezogen. gesteuert wird die-ser anstieg von logistikproblemen aus der als sehr hoch ein-geschätzten us- ernte. Die jüngsten Weizen-ernteprognosen sehen den globalen Plafonds erreicht. Überraschend ist eine leichte rücknahme der geschätzten us-mais-erntemengen gegenüber dem Vormonat. Für die eu wurden jedoch im monatsabstand zwei mio. tonnen mehr mais geschätzt. Das lässt die hoffnung auf Preisverbesserungen in die Ferne rücken.

Noch mehr EU-Mais geschätzt

Börsenpreise Getreide Notierungen der Börse für lw. produkte in Wien, 5. November,

in euro je t, ab raum Wien, großhandelsabgabepreise

Futtergerste 130,– bis 135,–Futtermais 118,– bis 120,–00Rapsschr, 35% 210,– bis 215,–sojaschrot, 44%, gVo 410,– bis 420,–sojaschrot, 49%, gVo 435,– bis 445,–

getreIDe

mIlchmarkt

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12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. November 2014m a r k T & W i r T s c h a F T

Frauen in FührungsteamsRaiffeisen wünscht mehr Frauen und Jugend in den Gremien

Bei weiblichen und jugendlichen Funktionären herrscht noch großer Aufholbedarf.Mehr als hundert steirische Raiffeisen-Funktionäre mach-ten sich Mitte Oktober Gedan-ken über die künftige Rolle eh-renamtlicher Genossenschafts-vertreter. Zu diesem Zweck wurde die Funktionärsplatt-form des Raiffeisenverbandes Steiermark erstmals zweitägig in Loipersdorf abgehalten. Er-nüchternde Zahlen präsentierte Verbandsdirektor Heinrich He-runter: Obwohl die Quote stän-dig steigt, sind unter den rund

900 Funktionären im Banken-bereich bloß elf Prozent weib-lich. Und nur eine Handvoll ist jünger als 30 Jahre. Die Zahl der Funktionäre nimmt gene-rell unter anderem wegen Ver-schmelzungen ab.

Mitgestalten dürfenDass eine hohe Frauenquote in den Gremien positive Effekte hat, zeigte die Unternehmens-beraterin Sabine Pelzmann auf: „Mehr Frauen in Führungs-teams führen zu weniger ris-kanten Entscheidungen und einem besseren Umgang. Da-her sind gemischt geführte Un-ternehmen zumeist wirtschaft-lich erfolgreicher.“ Die Bereit-schaft der Jugend mitarbeiten

zu wollen, unterstrich Land-jugend-Landesleiterin Betti-na Hofer. Sie bemängelte, dass man den Jungen zu wenig zu-traue: „Der jungen Generation

muss die Chance eingeräumt werden, aktiv mitgestalten zu können. Wenn man für das Funktionärsamt als Frau oder

Claudia Fösleitner (l.) erklärt Moderato-rin Sabi-ne Pelz-mann (r.) das Erfolgs-geheimnis der ausge-wogenen Funktio-närsstruk-tur der Raiffeisen-bank Trie-ben RAIFFEISEN

Keine Zukunft vermag gutzu-

machen, was du in der Gegenwart

versäumst.Jakob auer zitiert Albert Schweitzer

Jugendlicher bloß angespro-chen wird, um eine Quote zu erfüllen, interessiert es keinen.“

Frauen unterstützenObmann-Stellvertreterin Clau-dia Fösleitner von der Raiffei-senbank Trieben und der Auf-sichtsratsvorsitzende der Raiff-eisenbank Weiz-Anger Johann Schaffler stellten die Erfolgs-geheimnisse ihrer Genossen-schaften für ausgewogene Gre-mien und einen hohen Frau-enanteil dar: familien- und berufsfreundliche Sitzungster-mine und vor allem die Unter-stützung der anderen Mitglie-der. Aus weiblicher Sicht sei es ganz wesentlich, nicht die ein-zige in der Gruppe zu sein, son-dern sich mit anderen Frauen abstimmen zu können. Schaf-fler betonte: „Die schwierigste Aufgabe ist, für eine regel-mäßige Erneuerung der Gre-mien zu sorgen und langjährige Funktionäre dazu zu bewegen, ihr Amt zugunsten Jüngerer zur Verfügung zustellen.“

Im Team erfolgreichIn einem Kamingespräch stell-te sich Generalanwalt-Stellver-treter und Bauernbund-Präsi-dent Jakob Auer den Fragen der Teilnehmer. Seine Botschaften: Die Funktionäre müssen mit ganzem Herzen bei der Sache sein, gesunden Menschenver-stand mitbringen, Bereitschaft zur Weiterbildung zeigen und Werte vermitteln können. Den entscheidenden Vorteil erzielt man aber durch Teamgeist und ein Wir-Gefühl. A. Friedmann

FunktIonäre Der steIrIschen raIFFeIsenBankenJünger und weiblicher wollen die steirischen raiff-eisenbanken werden: nur elf Prozent der Funktionäre sind weiblich, acht Prozent unter 40. Durch die Verschmelzung von genossen-schaften nimmt insgesamt die Zahl der Funkti-onäre ab.

Verteilung nach Altersgruppen (in Personen) Verteilung nach Geschlecht (in Personen)1.800

1.600

1.400

1.200

1.000

800

600

400

200

01994 2004 2014 1994 2004 2014

über 60 51–60 41–50 31–40 bis 30 weiblich männlich

14 (0,8%)209 (12,6%)

439 (26,5%)

649 (39,2%)

343 (20,7%)

341 (28%)

441 (36,2%)

301 (24,7%)

272 (30,5%)

796 (89,2%)

96 (10,8%)

369 (41,4%)

182 (20,4%)

5 (0,6%)

22 (1,3%)

50 (4,1%)

7 (0,6%)128 (10,5%) 64 (7,2%)

1632 (98,7%)

1168 (95,9%)

Höhere ZuschlägeDie schwächeneigung auf den inter-nationalen märkten für schlachtkühe scheint gestoppt, Jungstierschlachtun-gen finden stabile Märkte vor. Am hei mischen markt ist das Jungstier-angebot sehr knapp. so wurden die Preiszuschläge für Jungstiere auf zehn cent und für ama-gütesiegelstiere auf 22 cent angehoben. auch hierzulande pendeln sich angebot und nachfrage am schlachtkuhmarkt immer mehr ein. Die deutsche Rindfleischerzeugung dürf te nach drei Jahren stagnation wieder wachsen. hauptgrund ist die ausdehnung der milchviehhaltung.

EU-MarktpreiseJungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,

Woche bis: 2. november 2014

Tendenz/WocheDeutschland 359,61 +1,19spanien 354,97 – 3,54Frankreich 360,49 +0,31Italien 354,08 +8,99niederlande 312,80 +3,40Österreich 367,75 +1,65slowenien 342,91 – 0,98eu-27 Ø 353,27 + 0,87Quelle: Europäische Kommission

rInDermarkt

Preise frei Rampe Schlachthof, 27.10. bis 2.11.inkl. transport, Zu- und abschläge

Österreich stiere Kühe Kalbinnen

eDurchschnitt 3,85 2,90 3,80tendenz – 0,02 – 0,14 +0,07

uDurchschnitt 3,78 2,82 3,62tendenz ±0,00 – 0,03 – 0,02

rDurchschnitt 3,69 2,60 3,52tendenz +0,01 – 0,04 – 0,02

oDurchschnitt 3,38 2,30 2,88tendenz +0,02 ±0,00 +0,04

e-PDurchschnitt 3,74 2,41 3,51tendenz +0,01 – 0,04 +0,01

Ermittlung laut AMA, Viehmelde-VO BGBL.42/2008

Erhobene steir. Erzeugerpreise Totvermarktung3. bis 9. November

Klasse stiere Kühe Kalbinnen

eDurchschnitt – – 3,69tendenz – – –

uDurchschnitt 3,76 2,62 3,60tendenz +0,05 +0,03 – 0,16

rDurchschnitt 3,68 2,50 3,36tendenz +0,08 +0,04 – 0,02

oDurchschnitt 3,45 2,14 2,77tendenz – +0,01 – 0,24

sue-P 3,72 2,35 3,40tendenz +0,05 +0,06 – 0,11

Rindernotierungen, 10. bis 15. NovemberEZG Rind, Qualitätsklasse R, Fettklasse 2/3,

in euro je kg, exklusive qualitätsbedingter Zu- und abschläge

Kategorie/Basisgewicht kalt von/bis Stiere (310/470) 3,51/3,55Ochsen (300/440) 3,51/3,55Kühe (300/420) 2,17/2,34Kalbin (250/370) 3,22Kalbin bis 24 Monate, EU2/3/4; R3/4 +0,15kalbin bis 24 monate, r2 +0,05programmkalbin (245/323) 3,51Schlachtkälber (80/105) 5,60Zuschläge in cent:ama: stier (-19 m.), ochse, kalbin 22; schlachtkälber 20; Jungstier (-21 M., 314/460) 10; Bio: Ochse 50, Kuh 42, Kalbin 50; M: Kuh 20, Kalbin ab 24 Mon. 15spezialprogrammeALMO R3 (340/420), 20-36 Monate 4,00Zuschlag in Cent: Treue 5, Aufschlag U 15Styriabeef, proj. R2-3 (185/300) 4,55murbodner-ochse (eZg) 4,40

rInDermarkt

1,1

1,3

1,5

1,7

1. bis 52. Woche

Kühe lebend (in Euro je Kilogramm)

2014 2013 2012

Inklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

Lebendvermarktung3. bis 9. November

Kategorie Ø-gew. Ø-Pr. Tend.kühe 709,5 1,21 +0,01kalbinnen 412,9 1,95 – 0,02einsteller 365,3 2,29 – 0,08ochsen 398,0 2,28 +0,22stierkälber 125,1 3,78 +0,02kuhkälber 129,8 3,14 ±0,00kälber ges. 125,8 3,68 ±0,00

AMA-Preise Österreichfrei schlachthof, 27. oktober bis 2. november

Kategorie Ø-Pr. Tend.schlachtkälber 5,89 – 0,07

rInDermarkt

Marktvorschau14. november bis 14. Dezember

Zuchtrinder17.11. Greinbach, 10.30 Uhr24.11. Leoben, BV 10 Uhr, HF 10.45 Uhr, FV 11 Uhr4.12. st. Donat, 11 uhr

nutzrinder/Kälber18.11. leoben, 11 uhr25.11. greinbach, 11 uhr2.12. leoben, 11 uhr9.12. greinbach, 11 uhr

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13Landwirtschaftliche MitteiLungen15. November 2014 m a r k T & W i r T s c h a F T

u Bundessieg beim ARGE Haflinger Championat für das stutfohlen Pretoria: Züchter Johann stocker, Be-sitzer harald stocker.u Bundessieg beim Warmblut Bundeschampionat bei den dreijährigen stuten für Feine lady: Züchter und Besitzer Franz schuster.u Bundessieg beim reitpferdechampionat der Drei-jährigen für Feine lady: Züchter und Besitzer Franz schuster.u sieg beim europachampionat der Pinto-Pferde bei Junghengsten für Piasco: Züchterin und Besitzerin susanne schmidt.u Bundessieg beim Pinto Bundeschampionat der reitpferde für savanna Kl: Züchter Familie lendl, Be-sitzerin katharina Prietl.

PFerDeZucht-erFolgeErntedank der PferdeSteirische Pferdezüchter blicken auf erfolgreiche Bundesbewerbe zurück

Für die steirische Pfer-dezucht gab es bei den diesjährigen Wettbe-

werben einiges zu holen. Ne-ben den fünf Siegertiteln (siehe Kasten) holten sich Pferde stei-rischer Züchter auch zahlreiche Reservesiege und Spitzenplat-zierungen. Begonnen hat die Erfolgsserie beim Haflinger Championat in Stadl-Paura. Hier gab es einen Bundessieg für das Stutfohlen Pretoria aus der Zucht von Johann Stocker, Zechmannhof, im Besitz von Harald Stocker aus Ramsau am

Dachstein stehend. Die aus-drucksstarke Atlantic Tochter zeigte sich auch in der Bewe-gung überragend und wurde somit an die Spitze von 22 Stutfohlen gestellt. Beim Warmblut Bundeschampionat konnte die elegante, form-schöne und bewegungsstarke dunkelbraune Stute Feine Lady voll überzeugen und wurde Bundessiegerin bei den drei-jährigen Stuten. Damit nicht genug, die Don King Tochter des Züchters und Besitzers Franz Schuster aus Aichberg

gewann auch das Reitpfer-dechampionat der Dreijäh-rigen. Beim Pinto Europacham-pionat gewann bei den Jung-hengsten Piasco vom Gold-sandhof der Züchter- und Besitzerin Susanne Schmidt aus Neuhaus. Bei den Reitpfer-den wurde Savanna KL von Katharina Prietl aus der Zucht der Familie Lendl Bundes-championesse der Vier- bis Fünfjährigen. Alle detaillierten Ergebnisse sind im Web unter www.pferdezucht-austria.at zu finden. Roman MuschPretoria SCHNEIDER

Warum ist es wichtig Almen offen zu halten? Ernst Hofer: Die gewach-sene, natürliche Almfutter-fläche mit ihren 40 bis 70 verschiedenen Gräser- und Kräuterarten bietet die be-ste Voraussetzung für die Erzielung eines Mehr-wertes von Almprodukten. Almen sichern auch Futter bei extremen Witterungs-verhältnissen (wie im Vor-jahr). Dazu kommt der touristische Wert.

Welchen Nutzen hat das Alpa­Projekt?Hofer: Der große Nutzen für die Almbewirtschaf-ter ist, dass durch die Er-stellung des Maßnahmen-planes und der fachlichen Begleitung in der Umset-zung, kostengünstig mehr hochwertige Almfutter-fläche erreicht wurde und herzeigbare Modell almen für weitere Interessenten entstanden sind.

Wie wird es nun wei­tergehen?Hofer: Die Region Almen-land plant in den nächsten Jahren eine Weiterführung dieser Maßnahmen für die Offenhaltung der Almen und will diese flächende-ckend mit den Almbauern umsetzen.

geFragt

Ernst Hofer ist Obmann des Natur-parks Al-menland

Almschwund verhindernWertvolle Futterflächen verbessern und erhalten

es gibt viele Möglich-keiten, den Futterer-trag auf einer Alm zu

steigern. Aber nicht alle wirken dauerhaft und nicht alle sind mit den Funktionen, die die Al-men neben der landwirtschaft-lichen Nutzung für Naturraum und Gesellschaft erfüllen ver-einbar. Landwirtschaftliche Nutzung in Hochlagen mit durchlässigen Böden, sehr dün-ner Humusauflage und vielen windausgesetzten Standorten verlangt besondere Sensibilität. Die große Fräse, die nach der Rasenmähermethode über alles drüberfährt, ist hier sicher nicht die beste Wahl. Zudem stellt sich die Frage, ob die oft sehr teuren Maßnahmen in vernünf-tiger Relation zum wirtschaftli-

chen Ertrag stehen. Nachhal-tige Almrevitalisierung bedeu-tet daher, den wirtschaftlichen Nutzen stärken, die ökolo-gische Funktion, die Schutz-funktion und die sozio-kultu-relle Funktion erhalten.

MöglichkeitenDas „Zuwachsen“ der Almen geschieht häufig durch zu ge-ringe Bestoßung. Ausreichende Bestoßung mit Vieh ist daher die kostengünstigste Form der Offenhaltung. Mit Hirten wer-den Almen flächendeckend be-stoßen – die Tiere können sich nicht nur die „Rosinen“ he-rauspicken. Beginnende Ver-waldung mit Zwergsträuchern kann durch die Almbewirt-schaftung mit verschiendenen

Projektflächen dienen als Vorbild für andere Almen JAKOB WILD

Tiergattungen (Rind, Pferd, Schaf, Ziege) verhindert wer-den. Bei Verwaldung oder zu viel Überschirmung sind sanfte, den Boden schonende Maßnahmen notwendig – das nennt man „Schwenden“. Das dabei anfallende Material kann energetisch verwertet wer-den. Wichtig ist auch die Ein-saat mit standortgerechtem, al-pinem Saatgut.

Bewirtschaftung ist wichtigMit der Aufgabe der Bewirt-schaftung von Almen geht nicht nur wertvolle Futterfläche verloren. Unter dem Verlust von Almweiden leiden auch die biologische Vielfalt, das Landschaftsbild, der Erosions-schutz und nicht zuletzt auch Leben und Kultur im länd-lichen Raum. Deshalb liefert eine fach- und standortgerechte Almbewirtschaftung und Alm-revitalisierung auch wesent-liche Beiträge zur Erhaltung der Funktionen.

Alpa-ProjektIm Naturpark Almenland wur-den im Zuge eines internatio-nalen Projektes acht Almen auf einer Fläche von zwölf Hektar revitalisiert. Experten erstellten Maßnahmenpläne und beglei-teten die Umsetzung. Die sehr gut gelungenen Maßnahmen in unterschiedlichen Höhenlagen und mit verschiedenem Be-wuchs dienen als Beispiel für weitere Alm-Revitalisierungen. Jakob Wild, Roman Musch

1,4

1,6

1,8

2,0

1. bis 52. Woche

Schweine tot (in Euro je Kilogramm)

2014 2013 2012

Klasse S-P

schWeInemarktWeiter stabile Entwicklung In der laufenden schlachtwoche konn-te sich Österreich von Deutschland lö-sen und um zwei cent zulegen. hierzu-lande ist der schweinemarkt geräumt. als hauptgrund kristallisiert sich laut erzeugergemeinschaft zudem immer mehr die Fress-unlust infolge der Futterumstellung heraus. aber auch der Fleischmarkt findet einen guten absatz. so dürften die anzeichen einer weiterhin stabilen entwicklung über-wiegen. Deutschland berichtet von turbulenzen einer großen schlachthof-gruppe, daher kommt kaum Dynamik in den nachbarmarkt.

Erhobene steir. Erzeugerpreise 30. Oktober bis 5. November

sØ-Preis 1,54tendenz +0,03

eØ-Preis 1,42tendenz +0,03

uØ-Preis 1,21tendenz +0,04

rØ-Preis 1,11tendenz +0,07

sus-P 1,49tendenz +0,03

ZuchtØ-Preis 1,12tendenz +0,03

inkl. ev. Zu- und abschläge Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind nettobeträge

Notierungen EZG Styriabrid, 6. – 12. Novemberschweinehälften, in euro je kilo, ohne Zu- und abschläge

Basispreis ab hof 1,35 Basispreis Zuchtsauen 1,13

ST-Ferkel, 10. bis 16. Novemberin Euro je Kilo, bis 25 kg

st- und system-Ferkel 1,80Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg 1,10Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg 0,45Impfzuschlag mycoplasmen, je stk. 1,563Impfzuschlag circo-Virus, für st, je stk. 1,50ab-hof-abholung durch mäster, je stk. 1,00

kennZahlenInternationale Notierungen

Kurs

am

10.11

.

Tend

enz

seit

27.10

.

Euro / US-$ 1,249 – 0,018Erdöl – Brent , US-$ je Barrel 84,56 – 1,31mais cBot chicago, Dez., € je t 116,00 +6,25mais matIF Paris, Jänner, € je t 148,25 +5,75Sojaschrot CBoT Chicago, Dez., €/t 345,00 +40,00sojaschrot, 44 %, frei lkW hamburg, kassa großh., nov., € je t 395,00 +27,00

rapsschrot, frei lkW hamburg, kassa großh., november, euro je t 213,00 +6,00

schweine eurex, nov., euro je kg 1,36 ±0,00Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de

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hofübernehmer sonstiges gebiet (Anträge bis 31.12.2006) oder benachteiligtes gebiet

0,812

kein hofübernehmer sonst. geb. 1,04Quelle: Österreichische Nationalbank

schWeInemarkt

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Herausgeber und Verleger: landeskammer für land- und Forstwirtschaft in steiermark, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0, E-Mail: [email protected], DW 1281

Chefredakteurin: mag.a rosemarie Wilhelm, DW 1280, [email protected]

Redaktion: Roman Musch, DW 1368, [email protected]

Anzeigenleitung: michaela Fritz, Bsc, ma DW 1342, [email protected]

Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: silvia steiner, PmBa DW 1356, [email protected]

Layout und Produktion: Ronald pfeiler, DW 1341, [email protected]

Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz

Die landwirtschaftlichen mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 44 euro. nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit genehmigung des Verlages, veröffentlichte texte und Bilder gehen in das eigentum des Verlages über.

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Der HolzverkaufKeine Sanktionen für den Holzmarkt

ImgIm gegensatz zu vielen anderen landwirt-schaftlichen Betrieben, ist die situation für die Waldbesitzer eine weitaus positivere, da diese

von den russischen sanktionen nicht in dem maße be-troffen sind. Im gegenteil, es gibt derzeit eine gute nach-frage nach frischem sägerundholz. Der Waldbesitzer sollte bereits bei einem sich abzeichnenden Preisverfall jetzt frühzeitig mit der schlägerung beginnen, da der markt zurzeit bei sägerundholz noch aufnahmefähig ist. leichte absatzprobleme gibt es vor allem beim Faserholz und energieholz. Der holzhandel sorgt jedoch dafür, dass es auch für diese Fälle eine lösung gibt und dieses holz abgenommen wird. Die gute Zusammenarbeit des holz-handels mit der Papierindustrie führt dazu, dass dieses holz auf sammellager gelegt wird und so eine reibungs-lose Abnahme vom Waldbesitzer erfolgen kann!Daher unsere empfehlung, kontaktieren sie schon jetzt einen holzhändler, der alle wichtigen Informationen, etwa über die ausformung und über eventuelle son-derlängen, für sie bereit hält und dafür sorgt, dass sie als Waldbesitzer immer den bestmöglichen erlös für den kostbaren Rohstoff Holz erzielen können!sollten sie diesbezüglich noch Fragen haben, wenden sie sich bitte an das steirische landesgremium des Baustoff-, eisen-, hartwaren- und holzhandels der Wirtschaftskam-mer Steiermark, Körblergasse 111-113, 8010 Graz, Tel: 0316/601 DW 583, Mag. Hardo-Horst Hrastnik. Die steirischen holzhandelsbetriebe haben sich über lange Zeit als verlässliche Partner bewährt und stehen auch weiterhin für sie als Problemlöser zur Verfügung. Eine Auflistung aller steirischen Holzhandelsbetriebe fin-den sie auf der homepage des steirischen holzhandels www.wko.at/stmk/holz unter „Firmen A-Z“.

Information der Wirtschaftskammer Steiermark

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Innovationsführer Lindner auf der Agraria WelsDas Tiroler Familienunternehmen präsentiert den wieder erhältlichen Geotrac 74, den neuen Geotrac 84ep Pro und den Unitrac 72ep

Der Lintrac90 im Einsatz

traktoren- und transporter-profis sind beim Lindner-stand auf der agraria in

Wels genau richtig. Vom 26. bis 29. november zeigt der Innovationsführer unter anderem den geotrac 74. Wer günstig zu seinem neuen geotrac 74 kommen möchte, ist auf www.land-wirt.com richtig: Dort wird von 27. november bis 7. Dezember 2014 ein neuer geotrac 74 versteigert.

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über 30 Jahren erfolgreich Technik für den professionellen Forstbereich. Das Rückewagen-Modell 120 4WD verfügt über einen doppelten Rah-men, der zum einen sehr verwin-dungssteif auch bei schwerer Last ist, zum anderen erlaubt dies sogar die Bestückung mit starken Kran-modellen. Der Anhänger kann den individuellen Kundenwünschen an-gepasst werden. Drei verschiedene Kranstative stehen zur Auswahl, unterschiedliche Bremssysteme, eine klappbare und somit geschütz-te Beleuchtung und ein ausziehbarer

Rahmen machen dieses Modell für den österreichischen Markt beson-ders interessant. „Bei Kronos erhal-ten Sie kein Produkt von der Stan-ge, bei uns wird das Produkt individuell zusammengestellt“, er-klärt Gerhard Pömmer von VM-ma-chinery, Generalvertretung Öster-reich. Die 4WD-Modelle haben einen von der Hydraulik des Trak-tors oder wahlweise von einer sepa-raten Hydraulikpumpe angetriebe-nen Rollenantrieb der Tandemachse. Der Zusatzantrieb wird mit einem elektrischen Wippschalter in der Ka-bine bedient. Der Kronos-Rollenan-trieb ist selbstreinigend und funktio-niert daher unter allen Bedingungen.

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(steiermark-herz-camembert), siegfried und Jutta Wagner (Ziegenhollerkäse)

silber: Weizer schafbauern (s´ Bergschaf)Bronze: Fachschule alt grottenhof (grottenhofer auslese)

AKTUELLES AUS DER STEiERMARK VON ROMAN MUSCH 0316/8050-1368 oder [email protected] & Leuteso keppln die steirerMit einer Frage beginnt Autor Christian Penz sein Wörterbuch der steirischen Mundart: „Was haben Hund und Herrchen in der Steiermark gemeinsam? Beide bölln!“ Der Sprachführer „Leck Fett´n“ versammelt über 1.100 Mund-artwörter aus längst ver-gangener Zeit und oft bereits vergessene stei-rische Ortsbezeich-nungen, nennt mehr oder weniger char-mante Schimpfwörter beim Namen und legt zusätzlich besonderes Augenmerk auf ur-alte Redewendungen. Erhältlich auf shop.kleinezeitung.at für 14.90 Euro. ISBN 978-3-902819-41-3

Junker ist wieder daDer steirische Junker ist endlich da und weiß auf ganzer Linie zu überzeugen. Leicht, frisch und aromatisch ist der „Neue“ – ein echter Jun-ker eben. Seine erste Bewährungsprobe bestand der Jungwein mit dem Steirerhut mit Bravur und begeisterte bei der offiziellen Junkerpräsen-tation in Graz seine Fans. Und das obwohl das Weinjahr 2014 kein einfaches und für die hei-mischen Winzer ein besonders arbeitsintensives war, erklärte MG-Wein Obmann Willi Sattler. Etwa 750.000 Flaschen werden vom Junker heuer verkauft werden.

Servus Jun-ker! Die Grazer Stadthalle war ram-melvoll A. ENGELBOGEN

Kulinarik-appÜber 300 ausgezeichnete Betriebe, unter ande-rem die 129 Kulinarium Steiermark-Betriebe, ausgezeichnete Buschenschänken, Haubenlo-kale, kinderfreundliche Gaststätten, Biorestau-rants sowie über 60 kulinarische Ausflugsziele wie Ölmühlen, Weinstraßen und Vinotheken sind über die neue App „Da schmeckt´s“ zu fin-den. Sie ist kostenlos für Apple iOS und Andro-id erhältlich. Mit der App lässt sich gut nach Lust und Laune filtern: Lust auf Apfel? Auf das Symbol tippen und schon werden Ausflugsziele und sechs Apfelwirte angezeigt.

Mit der App lassen sich Ausflugs-ziele und Gaststätten nach The-men finden STMK TOURISMUS

Regionale GeschenkeZur Weltsparwoche verschenken die Banken kleine Aufmerksamkeiten an die Sparer. Viele verabschieden sich mittlerweile vom Kramasu-ri und setzen auf regionale Produkte. In Juden-burg arbeiten die Raiffeisenbank und die Bäue-rinnenorganisation schon seit 20 Jahren zusam-men. Gabriela Stein wollte damals die Pro-dukte der Bäuerinnen und Bauern der Region in den Vordergrund rücken. Heute haben sich die Raiffeisenbanken im ganzen Land Regionali-tät auf die Fahnen geheftet. Allein in Judenburg waren es heuer 19.500 Produkte.

Judenbur-ger Bäue-rinnen ar-beiten seit 20 Jahren mit Raiffei-senbanken zusammen KK

Die Steiermark-Challenge macht weiter die Runde. Nach-dem Hans Knauß in ein But-terbrot biss, nominierte er den Schladminger Bürgermeister Jürgen Winter und den Ge-schäftsführer des Tourismus-verbandes Schladming/Rohr-

moos Hans-Jörg Stocker. Die beiden ließen sich nicht lum-pen und drehten ihr Challenge-Video zusammen im Restau-rant „Tischlerei“. In einen fri-schen steirischen Vogerlsalat biss Herbert Beiglböck, Wirt-schaftsdirektor der Diözese

Bei der internationalen Käseprämierung „Kä-siade“ in Hopfgarten

(Tirol) holten sich gleich vier steirische Käse eine Goldme-daille (siehe Kasten). Die Kon-kurrenz war groß. 132 Betriebe aus Österreich, Schweiz, Nie-derlande, Kroatien, Deutsch-land, Bosnien Herzegowina, Italien, Spanien, Ungarn, Slo-wakei und sogar Finnland nah-

men teil. 409 Käse unterzogen sich dem strengen Fachurteil von Klaus Dillinger von der Bundesanstalt in Rotholz und seinem 42-köpfigen Jury-Team. Verglichen mit anderen Qualitätswettbewerben zählt hier vor allem der Geschmack. Für Vinzenz Stern ist diese Auszeichnung eine besondere Freude für die ganze Familie: „Die Käsiade ordne ich ganz

hoch ein. Alle Länder haben Top-Qualitäten eingereicht.“ Auch für Karina Neuhold, Obfrau der Weizer Schafbau-ern, die mit nur zwei Einrei-chungen gleich Gold und Sil-ber holte, ist diese Auszeich-nung viel wert: „Wir haben den Auftrag das Rohprodukt un-serer Mitglieder auf höchster Qualitätsstufe zu verarbeiten. Dieser Erfolg bestätigt den ein-

geschlagenen Weg.“ Ebenfalls aus dem Bezirk Weiz kommt der erfolgreiche Capellaro. Franz Möstl von Almenland Stollenkäse ist ebenfalls stolz auf die Medaille. Die Käserei war auch schon bei den letzten beiden Käsiaden 2012 und 2010 mit Gold ausgezeichnet worden. Und auch die kleine Ziegenkäserei Wagner freut sich riesig.

Käse in Tirol vergoldet

„Steirisch Einibeiß n“ geht munter weiter

Volkskulturpreis für „Herbst mit Bäuerinnen“

Vinzenz Sterns Steiermark-Herz-Camembert gewann neben drei weiteren Steirern bei der internationalen Käsekost WERNER KRUG

Herbst mit Bäuerinnen wurde von LH-Vize Hermann Schützenhöfer geehrt SCHERIAU

Graz-Seckau, der auch gleich für verfolgte Christen im Irak spendete. Und auch der Gra-zer Bürgermeister Siegfried Nagl wurde nominiert und er-füllte seine Pflicht mit stei-rischem Bauernbrot. Initiator der Steiermark-Challenge war

Kammerpräsident Franz Tit-schenbacher, der damit auf die schwierige Situation hei-mischer Produzenten im Lich-te des Russland-Embargos auf-merksam machte. Die Videos gibt es auf der Seite „Steirische Landwirtschaft“ auf Facebook.

Landeshauptmann-Stv. Her-mann Schützenhöfer nahm die Auszeichnungen im Wei-ßen Saal der Burg vor. Der Volkskulturpreis, der nur al-le zwei Jahre ausgelobt wird, wurde 2014 auf drei Preisträ-ger aufgeteilt: Die Projekt-gruppe „Herbst mit den Bäue-rinnen“ unter Leitung von Ma-rianne Gruber aus Gröbming sowie die Initiative „Bergfolk, die Werkstatt für Alltagskultur“ rund um Sophie Meier-Rastl konnten sich ebenfalls über die Auszeichnung freuen, wie Wil-helm Heiner Herzog, der für sein Lebenswerk geehrt wurde.

Herbert Beiglböck yOUTUBE (2) Siegfried Nagl FACEBOOK Jürgen Winter und Hans-Jörg Stocker

käsIaDe

Die Medaillenge-winner: Wagner, Möstl (Almen-land Stollenkäse), Neuhold (Weizer Schafbauern) und Karl Fraißler (Alt Grottenhof) SUPPAN, KK