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INHALT Schweine Die heimischen Schweinebau- ern leisten enorm viel, trotzdem bläst ihnen immer weider ein rauer Wind entgegen. Seiten 2, 3 Riegel vorschiebe Landwirtschaftsminister Rup- prechter zu aktuellen agrarpoli- tischen Themen. Seite 4 Vollversammlung Intensive Debatte über Land- schaftselemente und Fachschu- len. Seite 7 Öpul-Begrünung Begrünungsmaßnahmen im Öpul 2015: Eckpunkte des Systems Immergrün. Seite 10 Freihandel EU und USA verhandeln über neues Freihandelsabkommen: Worauf es ankommt. Seite 11 Rapsanbau Sortenempfehlung und Rat- schläge für den Anbau. Raps verbessert Boden. Seite 12 Terminkalender Veranstaltungen, Kurse und Sprechtage. Seiten 8, 9 MEINUNG Almlämmer verbessern die Weiden D ie großen Fleischstücke sind von grünen Fle- cken überzogen, sie stinken. Trotzdem verarbeitet sie ein Mitarbeiter in einer Fleisch- fabrik in der Nähe von Shanghai weiter. Auf dem Boden liegt Fleisch, es wird aufgehoben und ebenfalls weiterverarbeitet. Das Pikante dabei: Die in den Gam- melfleischskandal verwickelte Fleischfabrik gehört einem US- Lebensmittelkonzern und belie- fert Ketten wie McDonalds. Blickt man tiefer, so steht Chi- nas Landwirtschaft unter ge- waltigem Druck. Auf der einen Seite sollen Bauern qualitativ hochwertige Produkte für 1,4 Milliarden Menschen erzeugen, gleichzeitig sind rund ein Fünf- tel der chinesischen Böden mit Kadmium, Nickel und Arsen schwer belastet. 435 Mal hat die EU im Vorjahr aus China im- portierte, belastete Lebensmittel beanstandet. Angesichts dieser sehr mangel- haften chinesischen Standards in der Lebensmittelproduktion müssten die Aktivisten und Kri- tiker der heimischen Landwirt- schaft viel demütiger und re- spektvoller werden. Österreich hat sehr strenge Tierschutz- und höchste Qualitätsbestim- mungen, die auch streng kon- trolliert sind. Diese noch wei- ter hinaufzuschrauben ist für die bäuerliche Landwirtschaft kaum zu stemmen. Unsere sehr hohe Lebensmittel- sicherheit wird mit Blick auf die chinesischen Verhältnisse hof- fentlich mehr wertgeschätzt. Rosemarie Wilhelm D urch gezielte Beweidung mit Schafen und Lämmern können Almflächen ver- bessert und die Landschaft offen ge- halten werden. Das bestätigt jetzt hochoffiziell das landwirtschaft- liche Forschungszentrum Raum- berg-Gumpenstein. Sechs Almsommer hindurch wei- deten zwischen 700 und 900 Scha- fe und Lämmer auf den Almen und Schipisten des Hauser Kaiblings. Das Ergebnis: „Dort, wo gezielt be- weidet wurde, ist der Zwergsträu- cheranteil von anfänglich 30 Pro- zent auf fünf Prozent zurückge- gangen“, freut sich Projektleiter Ferdinand Ringhofer. Ohne Be- weidung stieg im selben Zeitraum der Anteil der Zwergsträucher von 30 auf 40 Prozent. Gleichzeitig sei bei intensiver Beweidung der An- teil an Gräsern und Kräutern von ursprünglich 40 auf 65 Prozent ge- stiegen. Auch der Futterertrag ver- besserte sich um 30 Prozent. Eine wichtige Rolle spielen die Schafe und Lämmer auch für den Erosionsschutz. „Durch die vielen kleinen Tritte wird der Boden befes- tigt und die Pflanzen wachsen auch durch den Schafmist besser. Ro- bustere Pflanzen wiederum schüt- zen vor Erosion“, erklärt Siegfried Illmayer, Geschäftsführer des stei- rischen Schafzuchtverbandes. Von diesem österreichweit einzig- artigen Vorzeigebeispiel profitie- ren Bauern und Tourismus, so der Geschäftsführer. Auf dem Hauser Kaibling jedenfalls wird in enger Zusammenarbeit von Grundbesit- zern, Schafbauern, Fremdenver- kehrsverband und Bahnen das Wei- deprojekt mit Behirtung fortgesetzt. Die Schafe und Lämmer sind mit ihrem Schäfer mittlerweile Frem- denverkehrsattraktion geworden. PORTRÄT Fischzucht. Seite 6 Hannes Igler produziert forel- lenartige Besatz- und Speisefische. BIO Kalbfleisch. Seite 10 Herbst ist Haupt- saison. Jetzt Milchmastkälber einstellen. WEIN Rebzikade. Seite 13 Bekämpfung durchgeführt. Vergilbung ist meldepflichtig. Heimische Betriebe sind klein Demütiger Schnelles Internet kommt Ausbau leistungsfähiger Datennetze stärkt ländlichen Raum D ie österreichische Bundes- regierung hat sich kürzlich auf den Breitbandausbau in Österreich geeinigt. Bis 2020 soll ultraschnelles Inter- net flächendeckend im ganzen Bun- desgebiet zur Verfügung stehen. Die ersten Ausschreibungen wer- den schon im kommenden Jahr er- folgen. Für einen flächendeckenden Aus- bau, insbesondere in den ländlichen Regionen, hat sich die Bauernver- tretung in den vergangenen Jahren stark gemacht. „Der Ausbau leis- tungsfähiger Datennetze ist ein po- sitives Signal für die peripheren Ge- biete des ländlichen Raumes“, freut sich Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer Öster- reich. Die bäuerlichen Betriebe seien auf die modernen Kommunikations- technologien besonders angewie- sen, dies gelte vor allem auch für dienstleistungsorientierte Spar- ten, wie etwa Urlaub am Bauern- hof oder die Direktvermarktung, so Schultes. Und weiter: „Damit wird auch für die Regionen abseits der Ballungszentren Infrastruktur-Ge- rechtigkeit spürbar und wirksam.“ Agrarisch-touristisches Vorzeigeprojekt: Auf dem Hauser Kaibling weiden bis zu 900 Schafe IKARUS P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ausgabe Nummer 15, Graz, 1. August 2014 Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN Tel.: +43 3152 2222-0 Tierisch gute Futtermittel. www.cornvit.at FACTUM GLÄSER www.etivera.at +43(0)3115/21999 Agrar- u. Studienreise 03182 62 62 20 www.agria-tours.at € 1.490.- exkl. Flughafentaxen ab CHINA 22. - 29. November 2014 Steirische Wassermelonen Fünf innovative Bauern produzieren auf fünf Hektar A ls sommerliche Erfri- schung sind Wassermelo- nen sehr beliebt. Nun gibt es sie auch erntefrisch aus der Stei- ermark. Seit Ende Juli werden die ersten Wassermelonen für den hei- mischen Einzelhandel geerntet. Den ganzen August lang können sich dann regionalitätsbewusste Konsumenten auf steirische Was- sermelonen in den Supermärkten freuen. Fünf innovative Betriebe haben gemeinsam mit der Erzeu- gerorganisation Steirisches Gemüse das Projekt gestartet. Sie wollen die Anbaufläche ausweiten. Melonen von Irene Gombotz WEBER

November 2014 22. - 29. .490.- en ab 03182 62 62 20 www ......2014/07/30  · Landwirtschaftliche MitteiLungen Tel.: +43 3152 2222-0 Tierisch gute Futtermittel. FACTUM GLÄSER +43(0)3115/21999

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Inhalt

SchweineDie heimischen Schweinebau-ern leisten enorm viel, trotzdem bläst ihnen immer weider ein rauer Wind entgegen. Seiten 2, 3

Riegel vorschiebeLandwirtschaftsminister Rup-prechter zu aktuellen agrarpoli-tischen Themen. Seite 4

VollversammlungIntensive Debatte über Land-schaftselemente und Fachschu-len. Seite 7

Öpul-BegrünungBegrünungsmaßnahmen im Öpul 2015: Eckpunkte des Systems Immergrün. Seite 10

FreihandelEU und USA verhandeln über neues Freihandelsabkommen: Worauf es ankommt. Seite 11

RapsanbauSortenempfehlung und Rat-schläge für den Anbau. Raps verbessert Boden. Seite 12

TerminkalenderVeranstaltungen, Kurse und Sprechtage. Seiten 8, 9

meInung

Almlämmer verbessern die Weiden

Die großen Fleischstücke sind von grünen Fle-cken überzogen, sie

stinken. Trotzdem verarbeitet sie ein Mitarbeiter in einer Fleisch-fabrik in der Nähe von Shanghai weiter. Auf dem Boden liegt Fleisch, es wird aufgehoben und ebenfalls weiterverarbeitet. Das Pikante dabei: Die in den Gam-melfleischskandal verwickelte Fleischfabrik gehört einem US-Lebensmittelkonzern und belie-fert Ketten wie McDonalds. Blickt man tiefer, so steht Chi-nas Landwirtschaft unter ge-waltigem Druck. Auf der einen Seite sollen Bauern qualitativ

hochwertige Produkte für 1,4 Milliarden Menschen erzeugen, gleichzeitig sind rund ein Fünf-tel der chinesischen Böden mit Kadmium, Nickel und Arsen schwer belastet. 435 Mal hat die EU im Vorjahr aus China im-portierte, belastete Lebensmittel beanstandet.Angesichts dieser sehr mangel-haften chinesischen Standards in der Lebensmittelproduktion müssten die Aktivisten und Kri-tiker der heimischen Landwirt-schaft viel demütiger und re-spektvoller werden. Öster reich hat sehr strenge Tierschutz- und höchste Qualitätsbestim-mungen, die auch streng kon-trolliert sind. Diese noch wei-ter hin aufzuschrauben ist für die bäuerliche Landwirtschaft kaum zu stemmen. Unsere sehr hohe Lebensmittel-sicherheit wird mit Blick auf die chinesischen Verhältnisse hof-fentlich mehr wertgeschätzt. Rosemarie Wilhelm

Durch gezielte Beweidung mit Schafen und Lämmern können Almflächen ver-

bessert und die Landschaft offen ge-halten werden. Das bestätigt jetzt hochoffiziell das landwirtschaft-liche Forschungszentrum Raum-berg-Gumpenstein. Sechs Almsommer hindurch wei-deten zwischen 700 und 900 Scha-fe und Lämmer auf den Almen und Schipisten des Hauser Kaiblings. Das Ergebnis: „Dort, wo gezielt be-weidet wurde, ist der Zwergsträu-cheranteil von anfänglich 30 Pro-zent auf fünf Prozent zurückge-

gangen“, freut sich Projektleiter Ferdinand Ringhofer. Ohne Be-weidung stieg im selben Zeitraum der Anteil der Zwergsträucher von 30 auf 40 Prozent. Gleichzeitig sei bei intensiver Beweidung der An-teil an Gräsern und Kräutern von ursprünglich 40 auf 65 Prozent ge-stiegen. Auch der Futterertrag ver-besserte sich um 30 Prozent.Eine wichtige Rolle spielen die Schafe und Lämmer auch für den Erosionsschutz. „Durch die vielen kleinen Tritte wird der Boden befes-tigt und die Pflanzen wachsen auch durch den Schafmist besser. Ro-

bustere Pflanzen wiederum schüt-zen vor Erosion“, erklärt Siegfried Illmayer, Geschäftsführer des stei-rischen Schafzuchtverbandes.Von diesem österreichweit einzig-artigen Vorzeigebeispiel profitie-ren Bauern und Tourismus, so der Geschäftsführer. Auf dem Hauser Kaibling jedenfalls wird in enger Zusammenarbeit von Grundbesit-zern, Schafbauern, Fremdenver-kehrsverband und Bahnen das Wei-deprojekt mit Behirtung fortgesetzt. Die Schafe und Lämmer sind mit ihrem Schäfer mittlerweile Frem-denverkehrsattraktion geworden.

PorträtFischzucht.

Seite 6

Hannes Igler produziert forel-lenartige Besatz- und Speisefische.

BIoKalbfleisch.

Seite 10

Herbst ist Haupt-saison. Jetzt Milchmastkälber einstellen.

WeInRebzikade.

Seite 13

Bekämpfung durchgeführt. Vergilbung ist meldepflichtig.

Heimische Betriebe sind klein

Demütiger

Schnelles Internet kommtAusbau leistungsfähiger Datennetze stärkt ländlichen Raum

Die österreichische Bundes-regierung hat sich kürzlich auf den Breitbandausbau

in Österreich geeinigt. Bis 2020 soll ultraschnelles Inter-net flächendeckend im ganzen Bun-desgebiet zur Verfügung stehen. Die ersten Ausschreibungen wer-den schon im kommenden Jahr er-folgen. Für einen flächendeckenden Aus-bau, insbesondere in den ländlichen Regionen, hat sich die Bauernver-tretung in den vergangenen Jahren stark gemacht. „Der Ausbau leis-tungsfähiger Datennetze ist ein po-

sitives Signal für die peripheren Ge-biete des ländlichen Raumes“, freut sich Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer Öster-reich. Die bäuerlichen Betriebe seien auf die modernen Kommunikations-technologien besonders angewie-sen, dies gelte vor allem auch für dienstleistungsorientierte Spar-ten, wie etwa Urlaub am Bauern-hof oder die Direktvermarktung, so Schultes. Und weiter: „Damit wird auch für die Regionen abseits der Ballungszentren Infrastruktur-Ge-rechtigkeit spürbar und wirksam.“

Agrarisch-touristisches Vorzeigeprojekt: Auf dem Hauser Kaibling weiden bis zu 900 Schafe IKARUS

P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 GrazSeit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark

Ausgabe Nummer 15, Graz, 1. August 2014Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at

Landwirtschaftliche MitteiLungen

Tel.: +43 3152 2222-0

Tierisch gute Futtermittel.www.cornvit.at

FACTUMGLÄSERwww.etivera.at+43(0)3115/21999

Agrar- u. Studienreise

0 3 1 8 2 6 2 6 2 2 0 w w w . a g r i a - t o u r s . a t

€ 1.490.- exkl. Flughafentaxen

abCHINA

22. - 29. November 2014

Steirische WassermelonenFünf innovative Bauern produzieren auf fünf Hektar

als sommerliche Erfri-schung sind Wassermelo-nen sehr beliebt. Nun gibt

es sie auch erntefrisch aus der Stei-ermark. Seit Ende Juli werden die ersten Wassermelonen für den hei-mischen Einzelhandel geerntet. Den ganzen August lang können sich dann regionalitätsbewusste Konsumenten auf steirische Was-sermelonen in den Supermärkten freuen. Fünf innovative Betriebe haben gemeinsam mit der Erzeu-gerorganisation Steirisches Gemüse das Projekt gestartet. Sie wollen die Anbaufläche ausweiten. Melonen von Irene Gombotz

WEB

ER

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Styria-brid-Ob-mann Kurt Tausch-mann: Brauchen Rechtssi-cherheit KK

2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. August 2014T o p -T h e m a

krItIsche ecke

VizepräsidentinDeutsch goritz

Maria Pein

Die steirischen Schweinebauern ste-hen in der Öffentlichkeit stark un-ter Druck. Für mich stellt sich im-

mer öfter die Frage, will man den bäuer-lichen Familienbetrieb im ländlichen Raum überhaupt noch? Eine der größten Herausforderungen ist auch, den Konsumenten den gelebten acht-samen Umgang mit den Tieren im Stall näherzubringen. Hier gibt es bereits zahl-reiche Initiativen, die imageverbessernd wirken. So hat der ORF im Frühjahr in ei-ner achteiligen Serie über die Schweinehal-tung, die hohen Tierschutz-Standards, über die Qualitäts- und Herkunftssicherung so-wie über den Marktdruck ausführlich in der täglichen Informationssendung „Stei-ermark heute“ berichtet. Hier wurde den bis zu 200.000 täglichen Sehern ein realis-tisches Bild über die Schweinehaltung ver-mittelt. Auch wir Schweinebäuer innen und Schweinebauern sind aufgerufen, dieses re-

alistische Bild in Kontakt mit der Bevölke-rung weiterzugeben. Gleichzeitig müssen wir solche und ähnliche imagefördernden Initiativen weiter verstärken.Machen wir außerdem aus Schweinefleisch etwas ganz Besonderes – dazu brauchen wir auch Botschafter für unser Schweine-fleisch. Auch die erfolgreich laufenden Re-gionalmarken müssen verstärkt in der Gas-tronomie und den Großküchen angeboten werden. Daher kämpfe ich für eine ver-pflichtende Herkunftskennzeichnung auf den Speisekarten.Die steirische Schweineproduktion ist in den vergangenen 30 Jahren gesund ge-wachsen, unsere Betriebe haben sich durch die steirische Bildungsoffensive bestens weiterentwickelt und vor allem höchste Standards in der Produktion erworben. Ich bin aber besorgt, weil aufgrund des strengen Baugesetzes und der Verhinde-rungspolitik von Bürgerinitiativen und Ak-tivisten unsere bäuerlichen Schweinehalter in einen Investitionsstau geraten könnten. Eine gedeihliche Weiterentwicklung der bäuerlichen Schweinebetriebe könnte so gebremst werden. Im Rahmen des Baugesetzes brauchen wir daher einen Bauleitfaden, der uns Klar-heit und Rechtssicherheit bei den Geneh-migungen gibt und der eine zügige Abwick-lung der Bauverfahren ermög licht. Dafür setze ich mich mit voller Kraft ein.Wir brauchen auch die Absicherung der Futtergrundlage Mais. Zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers laufen Praxisver-suche, deren Ergebnisse bei den Maisbau-tagen im Winter vermittelt werden.

Bauleitfaden

Heimische Schweinebauern leisten enorm viel Trotzdem bläst den bäuerlichen Betrieben – sie sind im internationalen Vergleich klein – ein rauer Wind entgegenSie sichern allein in der Steiermark 17.500 Arbeitsplätze und sind regionaler Wirtschaftsmotor.Schweinefleisch ist das belieb-teste Fleisch der Österreicher. Von den rund 65 Kilo, die die Österreicher jährlich essen, stammen knapp 39 Kilo vom Schwein. Neben dem guten Geschmack und der einfachen Zubereitung schätzen die Kon-sumenten die günstigen Preise und die hohe Qualität. Tatsäch-lich ist Fleisch und somit auch

Schweinefleisch eines der si-chersten und bestkontrollierten Lebensmittel. Dass dieses dem Handel und den heimischen Konsumenten in dieser hohen Qualität zur Verfügung steht, ist zu einem erheblichen Ausmaß das Verdienst unserer Schwei-nebauern. Denn: Sie haben sich den stets neuen Heraus-forderungen und ständig stei-genden Herstellungs- und Tier-schutzstandards gestellt und sich gleichzeitig den Erforder-nissen des freien europäischen Marktes angepasst. Dass dies nicht immer einfach ist und viele Betriebe dieser Produkt i-

onssparte den Rücken kehren, ist die unerfreuliche Kehrseite dieser Entwicklung. Gleichzei-tig beachten und schätzen die Konsumenten die Leistungen der Schweinebauern zu wenig.

Enorme LeistungenDoch die Leistungen der Schweinebauern können sich sehen lassen: Sie schaffen es, die österreichweite Versorgung stabil leicht über 100 Prozent zu halten. Durch ihre Ausgaben für Betriebsmittel – vom Saat-gut bis zum Dünger, den Inves-titionen in Maschinen und Ge-bäude – sind sie auch ein wich-tiger Wirtschaftsmotor für den ländlichen Raum. Dafür wen-den sie jährlich 193 Millionen Euro auf, wovon auf Investi-tionen rund 40 Millionen Eu-ro entfallen. Insgesamt sichern die steirischen Schweinebau-ern 17.500 Arbeitsplätze. Und: Sie haben seit den 1960er-Jah-ren Wohlstand in die Produkt i-onsgebiete gebracht und es ge-schafft, dass ihre Familien an der allgemeinen Wohlstands-entwicklung teilhaben können.

GegenwindTrotz dieser enormen Leistun-gen und der hohen Wirtschaft-lichkeit der Betriebe bläst ih-nen von der Gesellschaft immer wieder ein rauer Wind entge-gen. Aktivisten, die Tiere ver-menschlichen, dringen in Stäl-le ein, machen unerlaubt Bilder und Videos und skandalisieren

über die Medien die Nutztier-haltung. Diesen Eingriffen ins Eigentum ist ein gesetzlicher Riegel vorzuschieben. Unrecht darf nicht mit Recht gleichge-setzt werden.

BaugesetzDie Steiermark hat nach dem rot-rot-grünen Landtagsbe-schluss 2008 eines der strengs-ten Baugesetze Österreichs. Neu- oder Zubauten sind kaum mehr möglich, Bauverfahren für Schweineställe dauern oft viele Jahre und sind oft zermür-bend und extrem teuer. Junge Schweinebauern und Hofüber-

Weniger AngebotDeutsches Kartellamt verhängte saftige Strafen

Die Talsohle ist erreicht. Ich bin optimistisch, dass der Preis in den

nächsten Monaten wieder stei-gen wird“, prognostiziert Styria brid-Geschäftsführer Raimund Tschiggerl und analysiert: „Bei stagnierender Nachfra-ge sind derzeit 1,5 Pro-zent weniger Schweine als im Vorjahr auf dem EU-Markt. Einziger Hemmschuh ist der Russland-Importstopp. Folglich fließt Verar-

beitungsware zu „niedrigen Preisen nur zögerlich ab“. Der zuletzt überraschende Preis-rückgang ist auf erhebliche Strafen, die das deutsche Kar-tellamt an 21 Wursthersteller

verhängte, zurückzu-führen. Um 18 Cent sank der deutsche Schweinepreis in den letzten drei Wochen. Tschiggerl: „Österreich konnte sich dem nicht ganz entziehen, dank der Schlachthöfe fiel der Preis nicht so stark.“

Volle UnterstützungHeftige Kritik an Verhinderungstaktik bei Stallbauten

Bäuerliche SchweinehaltungBrauchen Rechtssicherheit bei den Baugenehmigungen

Die heimischen Schwei-nebauern müssen sich wie alle anderen Wirt-

schaftsbereiche maßvoll und vernüftig weiterentwickeln können“, übt Johann Kauf-mann heftige Kritik an der Verhinderungstak-tik bei Stallneu- und -umbauten. In dieser Frage sichert er als Ob-mann des steirischen Angrarhandels seine volle Unterstützung zu. „Nachdem die Konsu-menten auch in Zu-

kunft mit regionalem Schwei-nefleisch versorgt werden wol-len, ist eine moderate Weiter-entwicklung der Betriebe äußerst notwendig“, betont Kaufmann. Und weiter: „Sehr

viele Schweinebetriebe haben sehr gut ausge-bildete Betriebsnach-folger, die mit großem Engagement arbeiten. Sie brauchen die Chan-ce, die Betriebe weiter-führen zu können, und die Unterstützung der Gesellschaft.“

Die steirischen Schwei-nebauern stehen wie-der einmal im medi-

alen Mittelpunkt. Schlagwörter wie „Massentierhaltung“ oder „Tierleid“ kommen bei der nichtbäuerlichen Bevölkerung immer gut an. Sie machen be-

troffen, aber letztlich können die meisten nichts damit anfangen. Wir müssen in Zukunft nicht nur „Schweine füt-tern“, sondern auch dem Konsumenten mittei-len, was „moderne

Nutztierhaltung“ ist. Auch un-sere Nachbarn und Freunde sind Konsumenten, und wis-sen wahrscheinlich auch nicht, was wir leisten, wenn wir uns um das Wohl unserer Tiere sor-gen. Sagen wir es ihnen. Wenn wir die steirischen Größen an-sehen, brauchen wir dringend Rechtssicherheit bei den Bau-genehmigungen und eine ver-nünftige Investförderung. Es geht um die Weiterentwicklung der Betriebe und um die Zu-kunft der bäuerlichen Schwei-nehaltung. Kurt Tauschmann

Agrarhan-delsobmann Kaufmann

Geschäfts-führer Tschiggerl

steIrIsche schWeInehaltung In Zahlen

Dänemark

niederlande

Belgien

Frankreich

spanien

g.britannien

Deutschland

Italien

schweiz

Österreich

Tiere pro Halter im Europa-Vergleich

0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000

2.6031.751

1.099628

544510

476403

181103

Mastplätze pro Mastbetrieb in der Steiermark

0 50 100 150 200

2968

186123

7972

573433

1621205

1

unter 5050–100

101–200201–300301–400401–500501–600601–700701–800801–900

901–1.0001.001–1.5001.501–2.000

über 2.000

Tiere halten die österreichischen schweinebe-triebe im schnitt. Im europäischen Vergleich sind die heimischen Betriebe klein.

Reine Mäster gibt es in der steiermark. ein Betrieb hat im schnitt 370 mastplätze.

Betriebe haben 100 bis 200 mastplätze.

Der Großteil der Mäster hat zwischen 100 und 300 mastplätze. 29 Betriebe haben weniger als 50 mast-plätze und 26 Betriebe haben über 1.000 mastplätze.103

744 186

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3Landwirtschaftliche MitteiLungen1. August 2014 T o p -T h e m a

aus meIner sIcht

Präsident landwirtschaftskammer

Franz Titschenbacher

Der bedauerliche Vorfall in einem Schweinemastbetrieb hat einmal mehr eine Diskussion über unsere

Nutztierhaltung in der Steiermark ausge-löst, die viele unserer Bäuerinnen und Bau-ern so nicht verdient haben – sie waren sich in der Vergangenheit ihrer Verantwortung bewusst, und nehmen auch heute diese Ver-antwortung mit großer Umsicht wahr.Natürlich müssen wir offen sein für Diskus-sionspunkte und für Fragestellungen, wie: Wohin entwickeln sich unsere Betriebe? Es ist die Frage der Größe – auch in Bezug auf eine Flächenbindung. Es geht um die wei-tere Entwicklung in Emissions- und Immis-sionsfragen, aber auch um die Frage, wo die Verantwortung des Handels und der Konsumenten liegt.Ob wir wollen oder nicht, wir müssen uns diesen agrar- und gesellschaftspolitischen Fragen stellen. Aber wir dürfen dabei auch an besondere Fakten erinnern:

u Im europäischen und internationalen Vergleich ist der steirische Durchschnitt mit 370 Mastplätzen überschaubar;uknapp 500 schweinehaltende Betriebe haben in der vergangenen Programmpla-nungsperiode rund 40 Millionen Euro in-vestiert – rund 85.000 Euro pro Betrieb – das sind Investitionen in unsere bäuerlich geprägten Betriebe;udie ständig steigenden Produktions- und Tierschutzstandards im Sinne von sorg-samem Umgang mit den Tieren, von Quali-tät und Sicherheit, sind stets angenommen und umgesetzt worden;uwir haben in der Steiermark eines der strengsten Baugesetze von Österreich. Ei-ne Weiterentwicklung der Betriebe ist da-durch sehr schwer möglich, und es kann nicht die Intention des Gesetzgebers sein, einem wichtigen Teil unserer produzie-renden Landwirtschaft keine Zukunft zu ermöglichen;uwir setzen auf Forschung und Entwick-lung; viele daran Beteiligte, wie die Styria-brid und das Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein, bemühen sich um dauerhafte, zukunftsfähige Lösungen;uwir bekennen uns zum bäuerlichen Fami-lienbetrieb, es muss daraus aber mit einer fairen Preisgestaltung ein entsprechendes Familieneinkommen erwirtschaftbar sein, und unsere Betriebe müssen auf dem euro-päischen Markt bestehen können.Ein Satz lautet: „Bei allem, was du tust, das Ende zu bedenken, das ist Nachhal-tigkeit!“ Dies gilt für die produzierende Landwirtschaft, die mit Qualität die Bevöl-kerung versorgt. Dafür stehen die Bauern.

Auf Markt bestehen

Heimische Schweinebauern leisten enorm viel Trotzdem bläst den bäuerlichen Betrieben – sie sind im internationalen Vergleich klein – ein rauer Wind entgegen

nehmer resignieren und verlie-ren so die Chance, den Betrieb weiterzuführen. Ein großes Problem ist auch, dass bereits genehmigte Ställe im Nachhi-nein außer Betrieb gesetzt wer-den können, wenn Anrainer entsprechende Verfahren an-strengen. Die Bauernvertretung hat beim Gesetzgeber abermals einen Anlauf genommen, die schwierige Lage zu verbessern. Doch die Verhandlungen und Gespräche laufen sehr zäh.Die steirischen Schweinebau-ern stehen unter massivem Wettbewerbsdruck. Bei stei-genden Kosten und gleichblei-

benden Erlösen müssen sich die Betriebe entwickeln kön-nen, um ein entsprechendes Fa-milieneinkommen zu erwirt-schaften.

Maßvoll wachsenEin maßvolles Wachsen der Betriebe muss möglich sein. In der Steiermark sind die Be-triebe klein bis mittelgroß, im Schnitt hat ein Schweinebauer 370 Mastplätze. Die wirklich großen Betriebe sind in Dä-nemark, den Niederlanden, in Belgien und Norddeutschland beheimatet. Die Kammer lehnt Megaställe nicht-bäuerlicher

Unternehmer strikt ab. Solche Ställe sind mit der bäuerlichen Landwirtschaft nicht verein-bar und meist in der Hand von kapitalintensiven Investoren. Auch die Bevölkerung akzep-tiert solche Einheiten nicht.

Tierhaltung in BauernhandDie Tierhaltung gehört in Bau-ernhand und nicht in jene von Investoren. Die Bauernver-tretung setzt sich für die bäu-erliche Tierhaltung ein und will die kleinen und mittleren Schweinebetriebe stärken. Un-terstützt werden auch Gemein-schaftsställe von und mit meh-reren Bauern.

Preisschleuderei abstellenKnapp 50 Prozent des Schwei-nefleisches verkauft der Han-del durch Preisaktionen. An diese Preisschleudereien ge-wöhnen sich die Konsumenten, hochwertiges Fleisch wird als Billigstprodukt entwertet. Die Kammer verlangt von den Handelsketten, diese Preis-schleudereien bei Fleisch und anderen Lebensmitteln abzu-stellen. Preisdumping bei Le-bensmitteln gefährdet die bäu-erliche Landwirtschaft.

RegionalmarkenDer Trend zur Regionalität hält weiter an. Jeder zweite Öster-reicher meint sogar, dass Re-gionalität bei Lebensmitteln noch bedeutsamer werden wird, denn regionale Herkunft

schafft Vertrauen. Mit den Re-gionalmarken Vulkanland-Schwein, Steirerglück und Ab-solut Steirisch sind zahlreiche Schweinebauern bereits erfolg-reich auf diesen Zug aufge-sprungen, was mit einem klei-nen Preisplus belohnt wird.

ArbeitskreisberatungMit aktuellen Informationen und fundierten Fachberatungen unterstützt die Schweinebera-tung Steiermark der Kammer (SBS) die Produzenten in den Bereichen Stallbau, Stallkli-ma, Betriebswirtschaft, Fütte-rung, Management sowie Tier-gesundheit. Bei den regelmä-ßigen Arbeitskreistreffen wer-den Erfahrungen ausgetauscht und wird voneinander gelernt. Durch die Auswertung von bio-logischen und ökonomischen Kennzahlen werden die Stär-ken und Schwächen ermittelt und die Leist ungen optimiert.

Realistisches BildDas Wissensdefizit der Be-völkerung über die moder-ne Schweinehaltung ist groß. Das oft vorherrschende roman-tische Bild muss durch ein re-alistisches ersetzt werden. Ei-nen wichtigen Beitrag dazu hat heuer im Frühjahr der ORF mit mehreren realistischen Fern-sehreportagen über die stei-rische Schweinehaltung geleis-tet. Solche und ähnliche Initia-tiven müssen verstärkt werden. Rosemarie Wilhelm

„Schweinebranche derzeit sehr leidgeprüft“Landesrat Seitinger: „Habe vor Entwicklungen gewarnt, die im Ausland passieren“

Die Medienberichte über die Tragödie der 1.800 verendeten

Schweine, haben unterschied-lichste Reaktionen ausgelöst. Weit über 90 Prozent aller An-rufe und Mails zeigten Empö-rung darüber, dass es einen der-artigen Fall in der Steiermark überhaupt geben kann. Heftige Kritik gab es auch von unzähli-gen Anrufern über die Ent-wicklung einzelner steirischer Schweinebetriebsgrößen. Eine große Betroffenheit war aber auch aus der Schweinebranche

zu vernehmen, weil viele die Aussage in Bezug auf das „Tierleid“ auf sich bezogen ha-ben, obwohl meinerseits vor heimischen Entwicklungen, die im Ausland passieren, gewarnt wurde.Mein „Aufschrei“ galt primär der Wurzel des Problems, dass nämlich nur mit immer größer werdenden Einheiten der To-desspirale der Schleuderpreis-strategien entgangen werden kann. Fleisch darf kein Lock-artikel sein, war meine klare Forderung an den Handel, um

eben dem Familienbetrieb wie-der Zukunft zu geben. Die Schweinebranche ist der-zeit sehr leidgeprüft, weil viele Problemfelder zugleich an-stehen, die zu lösen sind. Vieles ist nur mit neuen Wegen zu beschreiten, auch die Vertreter des Handels haben in ers-ten Gesprächen da-für durchaus großes Verständnis. Eine Hoffnung für die Zukunft. Johann Seitinger

Die Tierhal-tung gehört in Bauern-hand und nicht in jene von Groß-investoren. Maßvolles Wachsen der bäu-erlichen Schweine-betriebe muss mög-lich sein ILLEMANN

Seitinger: Familienbe-triebe brau-

chen Zu-kunft!

KK

Spar: Aktionen auch in Zukunft

„Für die Handelskette Spar ha-ben die heimischen Schweine-bauern eine große Bedeutung“, betonte Geschäftsführer Chris-toph Holzer beim Sommerge-spräch mit den Landwirtschaft-lichen Mitteilungen. Spar setze zu 100 Prozent auf heimisches Schweinefleisch. Zu den Preis-schleudereien bei Schweine-fleisch sagte Holzer, dass „es auch in Zukunft Aktionen ge-ben wird“. Der Geschäftsfüh-rer: „Davon profitieren die Konsumenten, auch den Bau-ern wird geholfen.“ Seite 6

steIrIsche schWeInehaltung In ZahlenWerte zu Herstellungspreisen in Mio. Euro Fleischkauf: Einkaufsquellen

250

200

150

Durchschnittliche schweine pro Betrieb

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2013

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 201339 46 62 71 79 111 117 116

Entwicklung Schweinehaltung Steiermark

950

900

850

800

25

15

5

schweine in 1.000 stk. schweinehalter in 1.000

schweinehalter schweine

237,9 Millionen Euro sind die 2013 produzierten schweine wert

Arbeitsplätze sichern die steirischen schwei-nebauern mit dem vor- und nachgelagerten Bereich.

des Schweinernen verkaufen die super-märkte mit satten rabatten. 87 % der Österreicher kaufen Fleisch im supermarkt.

Der Supermarkt ist für österreichische konsumenten die wichtigste Bezugs-quelle für Fleisch. Immerhin kaufen 40 Prozent zumindest hin und wieder beim Fleischhauer, 35 Prozent aber auch bei Diskontern. auf dem Bauern-markt kaufen 12 Prozent gelegentlich ein. Das ergab eine rollama-motiv-analyse im Jahr 2012, bei der 1.430 menschen befragt wurden.

Frage: Wenn sie an den Fleischkauf denken: Wo kaufen sie zumindest hin und wieder Fleisch?

17.500

50 %

Im supermarkt

Beim Fleischhauer

Beim Diskonter

Direkt beim Bauern

am Bauernmarkt

sonstiges

Ich kaufe kein Fleisch

87 %40 %

35 %20 %

12 %2 %3 %

Quelle: rollama motIVanalyse märZ/aPrIl 2012/ ama-marketIng

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4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. August 2014a g r a r p o l i T i k

Täglich wird ein Bauernhof verbaut

Bodenverbrauch bleibt hoch

In Österreich wird täglich die Fläche eines durchschnittlichen Bauernhofes für Siedlungs-, Verkehrs- und Industriezwecke verbaut – das entspricht rund 22 Hektar oder 31 Fußball-feldern. Pro Jahr werden somit 8.000 Hektar wertvoller Agrarflächen versiegelt. Allein seit Jahresbeginn 2014 waren es bereits 6.200 Fuß-ballfelder, zieht die Österreichische Hagelver-sicherung bittere Bilanz. „Hochgerechnet auf die kommenden 50 Jahre könnte damit 2065 flächenmäßig so viel wie die gesamte Ackerflä-che Oberösterreichs und der Steiermark zusam-men für die Erzeugung von Lebensmitteln ver-loren sein“, macht Vorstandsvorsitzender Kurt Weinberger auf den heimischen Negativrekord innerhalb der EU aufmerksam. Denn während in Österreich 0,5 Prozent der Agrarflächen ver-baut werden, sind es etwa in Deutschland – wo es eine strukturiertere Raumordnung gibt – nur 0,25 Prozent. Gemeinsam mit heimischer Pro-minenz macht der Agrarversicherer im Rahmen der Kampagne „Stop dem rasanten Bodenver-brauch“ gegen den sorglosen Umgang mit wert-vollen Agrarflächen mobil.Die Folgen sind weitreichend: Je mehr land-wirtschaftliche Nutzflächen verbaut werden, desto gefährdeter ist die Versorgung mit hei-mischen Lebensmitteln. Das Risiko von Versor-gungsabhängigkeit durch notwendige Importe steigt. Aber auch zwischen dem Klimawandel und dem zunehmenden Bodenverbrauch kann eine unmittelbare Verbindung festgestellt wer-den: Ackerflächen dienen als Wasser- und CO

2-

Speicher und sind entscheidend für eine funk-tionierende Umwelt. Zudem steigt die Gefahr von Hochwasser.

EU-Russland: WTO soll Streit beilegen

Ein unabhängiger Expertenausschuss soll den Streit zwischen der EU und Russland über das von Moskau verhängte Importverbot für euro-päische Fleischlieferungen klären. Aufgrund des Importverbotes verbucht die europäische Fleischbranche täglich einen Verlust von vier Millionen Euro. Zusätzlich bemüht sich das ös-terreichische Landwirtschaftsministerium mit einem Sonderbeauftragten bei bilateralen Ge-sprächen, den Importstopp der gesperrten hei-mischen Betriebe aufzuheben. Dabei setzt man auf vetrauensbildende Maßnahmen und hofft auf erste Zulassungen im Herbst.

Keine Anpassung der Fettkorrektur

Für die italienische EU-Ratspräsidentschaft ist die Debatte um eine Senkung des Fettkorrek-turfaktors in der Milchmengenberechnung vom Tisch. Österreich, Deutschland und die Nie-derlande hatten erhebliche Anstrengungen un-ternommen, um die für 2014/15 drohende Su-perabgabe zu verringern. Letztendlich konnte sich unter den EU-Mitgliedstaaten aber nicht die von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos ge-forderte qualifizierte Mehrheit finden. Minis-ter Andrä Rupprechter, der die Abgabenmilde-rung für die heimischen Milchlieferanten durch die vorgeschlagene Anpassung der Fettkorrek-tur im laufenden Wirtschaftsjahr auf rund acht Millionen Euro geschätzt hatte, sparte nicht mit Kritik an der italienischen Ratsführung.

„Einen Riegel vorschieben“Gespräch mit Minister Rupprechter über die aktuelle Agrarpolitik

Rupprechter gibt EU-USA-Abkommen nur sehr geringe Chancen. Milch: Neuer Anlauf!

Das umstrittene transat-lantische Freihandelsabkom-men zwischen EU und USA, kurz TTIP, schürt Ängste in der Bevölkerung und Land-wirtschaft. Halten Sie einen Verhandlungsabschluss für möglich?Andrä Rupprechter: Die Chancen darauf schätze ich nicht mehr für sehr gut ein. Europa, vor allem auch Öster-reich, hat höhere Standards in der Lebensmittelproduktion: Das Gentechnik-Verbot, kein Einsatz von Hormonen in der Rindfleischproduktion, kei-ne Wachstumsförderer in der Schweinehaltung sowie kein Chlorbad bei Geflügelfleisch.Diese höheren Standards müs-sen akzeptiert werden, sonst wird das Abkommen auf jeden Fall scheitern. Und da werde ich mich auch dafür einsetzen. Wir haben unsere Linien und

roten Linien. Außerdem müs-sen die Verhandlungen transpa-rent geführt werden. Ich gehe davon aus, dass das angestrebte Ziel, sich bis 2015 zu einigen, sicher nicht eingehalten wird.

Warum?Die Amerikaner haben bis jetzt noch nicht einmal ein Verhand-lungsmandat. 2016 sind dann die nächsten Präsidentschafts-wahlen in den USA und ich gehe davon aus, dass bis dort-hin diese Verhandlungen nicht stattfinden werden.

Auf europäischer Seite wird auch eine neue Kommis-sion verhandeln.Die noch amtierende Kommis-sion ist hier patschert vorge-gangen. Ich gehe davon aus, dass die neue Kommisson transparenter vorgeht, auch das EU-Parlament wird ganz klar eine Rolle spielen müssen. Wir werden uns im September mit den EU-Abgeordneten in den verschiedenen Ausschüssen treffen und die Linien klar ma-chen, auch die roten Linien.

Themenwechsel Milch. Sie waren empört, nachdem Brüssel eine Strafmilderung

um die Fettkorrektur nicht erlaubt hat.

Machen Sie einen neu-erlichen An-

lauf?Das habe ich zurecht sehr scharf kri-tisiert. Wir mussten beim letzten

Agrarmin istertreffen zur Kenntnis nehmen, dass 14 Mit-gliedsstaaten, die an einem Strang gezogen haben, von der italienischen Präsidentschaft ignoriert worden sind. Aufgabe der Präsidentschaft ist es, neu-tral zu agieren und nicht Eigen-interessen zu verfolgen. Mit unseren Verbündeten sind wir gerade dabei, einen ge-meinsamen Brief an Kommis-sar Ciolos zu schreiben. Da wir eine Mehrheit von Mit-gliedsstaaten sind, könnte der Kommissar in seinem eigenen Rechtsbereich die Fettkorrek-tur mit einer Druchführungs-verordnung vorschlagen. Er wird eine Mehrheit dafür be-kommen.

Sie geben also nicht auf ...Ich glaube nicht, dass unter diesem Kommissar diese Fra-ge noch positiv erledigt werden wird. Aber mit der neuen Kom-mission wird man diese Frage klären.

Sie streben mit dem Le-bensmittelhandel einen Fair-ness-Pakt an. Was soll dieser den Bauern bringen?Wir wollen den Bauern einen fairen Anteil an den Erträgen, an den Marchen der Handels-ketten sichern. Der Lebensmit-teleinzelhandel hat Verständnis, hier gemeinsame Regeln zu er-stellen. Er ist daran interessiert die bäuerliche Landwirtschaft Österreichs zu unterstützen, in dem Sinne, dass die Sehnsucht der Konsumenten nach regio-nalen Produkten entsprechend befriedigt werden kann.

Die tägliche Praxis zeigt aber, dass die Handelsketten mit Lebensmitteln, insbeson-dere mit Fleisch, Preisschleu-dereien betreiben. Werden Sie hier ansetzen?Ja, wir haben die Brisanz der Schleuderaktionen klar zur Sprache gebracht und klarge-stellt, dass das sprechende Schweindl in der Werbung ein falsches Bild prägt.

Sehen Sie in diesem Zu-sammenhang Chancen für einen Kurswechsel?

Ich hoffe, dass wir hier klare Re-

geln fin-den wer-den, die dann

auch zu

einem Umdenken führen wer-den.

Zur Maiswurzelbohrer-Problematik: Sehen Sie Mög-lichkeiten, Forschungsar-beiten zu unterstützen?Hier gibt es keinen Mangel an Pflanzenschutzmitteln. Belem war in kontrolliertem Einsatz bei der Aussaat und bei der Bekämpfung des Käfers sind andere Mittel möglich. Der Schädlingsdruck ist hoch, die-sen zu verringern ist sogar un-sere Verpflichtung. Sehr inte-ressiert bin ich an einer ver-stärkten Grundlagenforschung zum Thema Humusaufbau.

Vergleichende Versuche zur Maiswurzelbohrerbe-kämpfung unterstützen Sie al-so nicht, um diese Problema-tik in den Griff zu bekommen?Nein. Das ist ein Missverständ-nis. Ich bin sehr daran interes-siert, hier die Forschung aus-zubauen, zu verbessern, auch die angewandte Forschung. Wir haben die Strategiegruppe Pflanzenproduktion neu einge-richtet, genau um diese Frage zu klären. Einerseits, wie man die Zulassungsverfahren mög-lichst einfach und unbürokra-tisch ausrichten kann, dass man jene Mittel, die Wirkstoffe, die in Bayern, Südtirol oder Süd-deutschland eingesetzt werden, auch bei uns verwendet werden können. Und zweitens, dass wir auf der anderen Seite die hohen Standards des Umwelt-schutzes auch berücksichtigen.

Was ist Ihnen beim Eigen-tumsschutz prioritär?Der Eigentumsschutz ist mir sehr wichtig, das ist ein Grund-prinzip von mir. Ich lehne Erb-schafts- und Substanzsteuern entschieden ab, weil sie das Ei-gentum beeinträchtigen.

Und das Eindringen in Ei-gentum?Diese angeblichen Tierschutz-organisationen haben keinen Respekt vor dem Eigentum und dem Besitz. Nächtliches Eindringen, Fotos machen und Filmkameras anbringen – hier muss der Gesetzgeber ei-nen klaren Riegel vorschieben. Dieser Verwahrlosung des Ei-gentumsschutzes muss eine einfache und klare Regelung entgegengestellt werden. Dafür werde ich mich mit aller Vehe-menz einsetzen. Interview: Rosemarie Wilhelm

Entschädigung für ErdäpfelbauernSchaden sofort nach der Ernte bis spätestens 31. Oktober bei der zuständigen Bezirkskammer melden

erdäpfelbauern, die heuer aufgrund der kurzfristig nicht erteil-

ten Notzulassung von „Goldor Bait“ gegen den Drahtwurm ei-nen wirtschaftlichen Schaden haben, können unter bestimm-ten Umständen eine De-Mini-mis-Beihilfe erhalten.

VoraussetzungenuDer Landwirt vermutet einen drahtwurmgeschädigten Knol-lenanteil von mindestens acht Prozent (Speiseindustriekartof-fel: mindestens fünf Prozent).

uDie geschädigte Partie um-fasst mindestens zehn Tonnen (Bagatell-Grenze) und wird vo-raussichtlich gestoßen. uDer Landwirt meldet den Schaden an die Bezirkskam-mer sofort nach der Ernte, bis spätestens 31. Oktober 2014.uDer Landwirt erhält von der Bezirkskammer eine Liste mit vom Land Steiermark nomi-nierten Sachverständigen und vereinbart mit dem bezirksmä-ßig Zuständigen einen Termin.uDer Sachverständige beur-teilt den Schaden (Menge).

uMindestens fünf Tage vor Übergabe der geschädigten Kartoffeln an den Restever-werter ist die Abwicklungsstel-le (Land Steiermark, Abteilung 10) schriftlich über Art der Ver-wertung und Menge zu infor-mieren.uDer Landwirt berechnet auf der Basis der Mitte Dezember von der Statistik Austria ver-öffentlichten Kartoffel-Preis-notierung für Oktober seinen finanziellen Schaden. Berech-nung: Gesamtsumme Schaden minus Restverwertungspau-

schale plus etwaige Gutach-terkosten). Der Schaden kann aufgrund der De-Minimis-Vor-gaben maximal 15.000 Euro betragen, erhaltene De-Mini-mis-Beihilfen reduzieren die Beihilfe. Gesonderte Verwer-tung ist nachzuweisen (Biogas, Stärke).uDer Landwirt stellt das An-suchen mit allen Beilagen bis 28. Februar 2015 bei der Be-zirkskammer (Einlaufstempel).Die Genehmigung der Hilfakti-on ist noch ausständig. Auszah-lung voraussichtlich Mai 2015.

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Rupp-rechter hält einen Ab-schluss des Freihan-delsabkom-mens EU-USA für unwahr-scheinlichBMLFUW

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Das abgewandelte Sprichwort „Schweigen ist Silber – Reden ist Gold“ hat sich zu einem weitver-

breiteten Slogan beim Bundesentscheid Re-den entwickelt. Meiner Meinung nach greift er aber zu kurz! Dass die Jugend das Wort ergreift, ist ein wesentliches Thema. Viel es-senzieller finde ich aber die Frage nach dem, WAS gesprochen wird.Die Landjugend Steiermark schafft mit der Aktion „Landjugend am Wort“ optimale

Voraussetzungen, damit die Jugend in den Ortsgruppen genau die Anliegen auf das kommunale Tablett bringen kann, die ihnen wichtig sind. So stellen wir sicher, dass der ländliche Raum für die nächste Generation attraktiv und somit zukunftsfähig bleibt.Daher, liebe (politische) Entscheidungs-träger: Gebt der Jugend die Chance, ihre Anliegen vorzubringen! Jugendbeteiligung ist meiner Meinung nach das wichtigste In-strument, damit die Angelegenheiten der Jungen an die richtigen Adressen kommen!Zum Abschluss mein Appell an all euch jungen Leute: Den Mund aufmachen, aber genau überlegen, was ihr sagt, damit ihr immer ein Argument mehr im Gepäck habt, das über eure Zukunft entscheiden kann!

5Landwirtschaftliche MitteiLungen1. August 2014 F a m i l i e & l a n d j u g e n d

Wer der Star seiner Grillparty wer-den will, ohne sich allzu viel zu stressen, sollte sich gut vorberei-

ten. Da alle viel zu tun haben, sollten die Gäste einen Monat vorher eingeladen wer-den. Eine Woche vorher überlegt man sich das Menü. Meiner Meinung nach gehört ein gutes Stück Rindfleisch unbedingt dazu. Aber genauso wichtig ist für mich die Grill-wurst. Sie ist ein besonderes Kulturgut, das auch bewusst gelebt gehört. Fünf bis drei Tage vor dem Fest Fleisch beim Fleischer des Vertrauens sowie Ge-bäck bestellen. Einen Tag vorher frische Zutaten besorgen, Fleisch marinieren, Ge-tränke kühlen und notwendiges Equipment (Stühle, Tische, Partyzelte) abholen.

Die drei besten Tipps, um der Star der Grillparty zu werden: Nützen Sie die Tech-nik des indirekten Grillens, wenn Sie meh-rere Gäste geladen haben. Ein großes Stück Fleisch gelingt perfekt und sorgt so dafür, dass Sie ohne Stress die hungrigen Gäste versorgen können. Der Braten kommt in den Griller, wenn die Gäste noch nicht da sind. Wenn die Gäste eintreffen, wird der Braten in Alufolie gewickelt und darf ru-hig bis zu 30 Minuten rasten. Dabei vertei-len sich die Bratensäfte wieder gleichmäßig im Fleisch. Als Welcome können Sie Ihren Gäs ten kleine Spießchen vom Grill als Fin-gerfood mit einem Aperitif reichen. Bevor Sie die Hauptspeise anrichten, legen Sie noch die Süßspeise in den Grill. Ein allge-mein beliebtes Dessert sind Schokomuffins.

Doppel-grillweltmeister horn (niederösterreich)

Adi Matzek

BrennPunkt

Star am Grill

Jung & Frech

landesleiterin stv.st. Johann im saggautal

Astrid Riegelnegg

Reden ist Gold

Heißes Thema: Kohle oder GasVor- und Nachteile und was man sonst noch zum Grillen braucht

Steiermark – das Land der RednerJosef Peinhopf und Hans-Peter Steiner gewinnen beim Landjugend-Redewettbewerb

mit einer Rede zu „Dein Leben – deine Ent-scheidung“ trat Josef

Peinhopf in der Kategorie „Vorbereitete Rede über 18“ an. Er appellierte an die Zuhö-rer, das Leben zu genießen und voll auszukosten. Alle haben die Wahl zwischen einem Le-ben voller Sorgen, Problemen, Langeweile und Zeitver-schwendung oder einem Leben voller Fülle, Energie, Leben-digkeit und Erfolg. Natürlich ist es einfach, nichts zu tun, aber was kann man dann den Enkelkindern einmal erzählen? Josef Peinhopf kann seinen Enkerln einmal erzählen, dass er genau mit dieser Rede den Bundessieg geholt hat.

Beste PräsentationBundessieger darf sich auch Hans-Peter Steiner nennen. Mit seiner Präsentationsre-de zu „Karosserie – Das Skelett des Fahrzeugs“ schaffte er es auf stolze 82,25 Punkte und Bundes-gold. Mit Spannung wurde auch Florian Schindlbacher in der Kategorie „Spontanre-de“ zugehört. In der Königs-disziplin gilt es, eine zwei- bis vierminütige Standpunktrede nach nur einer Minute Vorbe-reitungszeit zu einem gelosten Thema zu halten. Mit Talent und Überzeugung schaffte er

es bis ins kleine Finale, wo er gegen Carina Reiter aus Salz-burg um Platz drei redete und Bronze gewann.

Silber für WenigzellEine beeindruckende Leistung erbrachte auch das 4er-Cup-Team der Landjugend Wenig-zell mit Christa Hofer, Elisa-beth Hofer, Thomas Eder und Christian Lueger. Zwei Tage lang zeigten sie bei Wissenssta-tionen zu Themen wie „Vielfalt Landwirtschaft“, „Vereintes Europa“ und „Englisch“, Kre-ativitäts- und Knobelstationen

und dem Actionparcours, was sie drauf haben. Am Ende

mussten sie sich nur Team Niederösterreich II ge-schlagen geben und kön-

nen sich über Platz zwei beim Bundesentscheid 4er-

Cup freuen. Bettina Resch

holzkohlegriller sind in Österreich die mit ab-stand beliebtesten Ge-

räte. Sie sind billig in der An-schaffung, verbreiten ein herr-liches Räucher-Aroma und den Charme von Lagerfeuer-Ro-mantik.

Gas ist im KommenAuf der anderen Seite werden Gasgriller immer beliebter. Sie sind einfach zu bedienen, weil sich die Hitze präzise regulie-

ren lässt. Schneller einsatzbe-reit sind sie auch – Gashahn auf, ein Funke und schon ist die Hitze da. Der Grillrost braucht aber auch eine Aufwärmpha-se. Bei Gussrosten kann das bis zu zehn Minuten dauern. Fein-spitze vermissen auch das Räu-cher-Aroma, was man aber mit Räucherpaketen oder Grillbret-tern ausgleichen kann. Elektro-griller gibt es auch noch, sind aber eher eine Ausnahmeer-scheinung. Wer indirekt gril-

len und damit in die obere Li-ga der Grillmeister vorstoßen will, braucht unabhängig vom Energiesystem einen Deckel. Wichtig ist auch ein ausrei-chend großer Rost – Grillkö-nige brauchen Platz zum Ar-beiten. 50 Zentimeter Durch-messer sollte der Rost mindes-tens haben. Die Griffe dürfen nicht heiß werden und stabil stehen muss ein Griller auch. Wichtigstes Zubehör ist eine langstielige Grillzange. Sie ist

besser als eine Gabel, weil sie das Fleisch nicht verletzt, somit kein Saft austritt und das Kote-lett saftig bleibt.

Kohle oder BrikettsBriketts sind wie Ausdauer-sportler: Sie geben gleichmä-ßig über längere Zeit Hitze ab – bis zu zwei Stunden. Für ein paar schnelle Würstchen zu lange. Da ist die Holzkohle als Sprinter das Richtige: kurz, aber heiß. Roman Musch

AnzündenBei gasgrillern ist die gewünschte hit-ze sofort da. holz braucht zwei stun-den Vorlauf, holzkohle und Briketts 30 bis 40 minuten. Dafür in Pyramiden-form aufschichten und mit geeigneten anzündhilfen befeuern. mit einem an-zündkamin ist die kohle in 20 minuten bereit (weiße ascheschicht).

Direkt oder ...Direkt, also über der glut zu grillen, eignet sich für portionierte koteletts, spieße, Würstel oder Burger-Patties, bei denen nicht viel Fett abtropft. Verbranntes Fett ist nämlich schlecht für geschmack und gesundheit. Durch die direkte hitze werden die koteletts aber außen schön knusprig. Für diese methode ist nicht unbedingt ein Deckel notwendig.

... indirekt grillenBeim indirekten grillen liegt das grill-

gut nicht über der glut. Des-halb braucht es dafür einen

Deckel. Die methode ist ideal für größere Fleischs-

tücke wie schweinsbraten. außerdem kann kein Fett

in der glut verbrennen. hier zeigt sich die hohe kunst,

wenn ein steak zuerst direkt angegrillt und dann indirekt

fertiggegart wird. Die hitze lässt sich mit den luftöffnungen

regulieren.

Würzensalz und Pfeffer reichen für gutes Fleisch als gewürz oft aus. salzt man zu lange vor dem grillen, entzieht es Wasser – zehn minuten schaden aber noch nicht. mariniertes Fleisch sollte vor dem grillen mit küchenpapier tro-cken getupft werden. tropft es auf die glut, entstehen ungesunde Dämpfe.

TimingDer grillrost muss richtig heiß sein. als Faustregel gilt: hält man die hand 15 Zentimeter über den rost und wird es nach drei sekunden zu heiß, ist die Zeit reif. gewendet wird einmal, wenn sich tröpfchen an der oberseite des Flei-sches bilden. Das Fleisch fertiggegart noch fünf minuten rasten lassen.

Reinigunggrillrostputzen ist nach erfolgreichem grill-menü und vollem Bauch nicht gerade eine lieblingsbeschäftigung. leichter geht es, wenn man dem leeren rost nochmal richtig einheizt. Wenn die Fettrückstände verkohlt sind, lassen sie sich mit einer messingbürste leicht entfernen. Danach reinigen.

AMA

Hans-Peter Stei-ner (o.) wurde zum Bundessieg getragen. Team Vorau holte Sil-ber, Florian Schindlbacher Bronze LJ

Bundessie-ger Josef Peinhopf

LJ

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Im gesPräch

6 Landwirtschaftliche MitteiLungen S o m m e r g e S p r ä c h & p e r S o n e l l e S

Das Potenzial für heimischen Fisch ist groß: Die Eigenversorgung liegt bei nur fünf Prozent. Trotzdem ist

der Einstieg in die Branche nicht leicht, meint Hannes Igler, der in Kalwang Öster-reichs größte Naturteichanlage betreibt: „Die Fischzucht braucht viel Know-how und verursacht viel bürokratischen Auf-wand.“ Absatzprobleme gebe es keine: „Die heimische Gastronomie will heimischen Fisch haben. Wir kommen mit der Produk-tion nicht nach.“ Igler würde es freuen, wenn der Pool der Fischzüchter größer wer-den würde. Diese Marktlage lockt natürlich viele Quereinsteiger an, die aber einige Hür-den nehmen müssen, bis sie Fuß gefasst ha-ben. „Im Vorfeld darf man nicht vergessen, die Absatzmöglichkeiten abzuklären. Sich alleine auf den Handel zu verlassen, ist mei-

ner Meinung nach ein zu großes Risiko.“ Auch das Wassernutzungsrecht ist bei neu-en Fischzuchten ein wichtiges Thema. Zehn Jahre Nutzungsrecht sind zu wenig, um die Investitionen beim Risiko, das Recht nicht verlängert zu bekommen, zu stemmen.Die Forellenzucht Igler ist ein Familienbe-trieb, der seit 120 Jahren Besatz- und Spei-sefische produziert. Die Besatzfisch-Sparte macht ein Drittel des Umsatzes aus. „In un-seren Teichen produzieren wir die Besatz-fische. Diese Anlage wird mit reinem, fri-schem Alpquellwasser von rund acht Grad gespeist, wodurch unsere Setzlinge ein op-timales Wachstum erreichen. Das Ergebnis sind gesunde, frohwüchsige und robuste Be-satzfische.“ Zusammen mit seiner Frau Eva Maria Igler und zehn Mitarbeitern beliefert Hannes Ig-ler nicht nur Sportangler, sondern auch Be-triebe, die später die Fische schlachten und veredeln. „Ich beliefere Bauern mit Setzlin-gen, die im Nebenerwerb Fische vermark-ten. Für sie steigen die Kosten für Bürokra-tie und Produktion genauso wie für Großbe-triebe. Da verlieren einige die Lust.“ Der Betrieb selbst verkauft frischen, geräu-cherten oder gebeizten Speisefisch ab Hof und in einem eigenen Laden in Leoben, be-liefert aber auch Gastronomie und Händler. „Über den Handel kommen meine Fische sogar bis nach Dubai“, berichtet der Fische-reimeister. Regenbogen- und Lachsforel-len sowie Saiblinge wachsen in einer Fließ-kanalanlage heran. Das ist ein großer Un-terschied zur Teichwirtschaft, die Karpfen oder Amur in stehenden Gewässern produ-ziert. Roman Musch

Betrieb & Zahlen: Forellenzucht IglerSonnberg 18775 Kalwangwww.forellenzucht.com

u Produktion von forellenartigen Be-satz- und Speisefischen (Regenbogen- und Lachsforellen, Arktischer Saibling, Elsäs-ser Bröding und Bachsaibling).

u Österreichs größte Naturteichanlage für Besatzfische. Die Setzlinge kennen da-durch auch Naturnahrung.

u Speisefische werden in einer Fließka-nalanlage produziert.

BauernPorträt

Fischzüchter

Fischereimeister Hannes Igler KK

generationswechsel in der Bezirkskammer Leibnitz. Der wortge-

waltige und tatkräftige Kam-merobmann Josef Kowald hat seine Funktion in jün-gere Hände gelegt: Die Vollversammlung der Bauernkammer Leib-nitz hat kürzlich den dynamischen und fach-kundigen Schweine- und Ackerbauern Ger-ald Holler aus Stocking einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt. Kowald hat im Bezirk vielfäl-tige und tiefe Spuren hinterlas-sen. Die kleineren und mittle-ren Betriebe zu stärken, war sein Credo, das er nach wie vor als Landeskammerrat lebt. Die-ses Ziel verfolgend hat er drei wichtige bäuerliche Bezirks-

Der ehemalige Kam-mersekretär des Be-zirkes Voitsberg, Franz

Fraißler, ist nach langer, schwe-rer Krankheit im 80. Lebens-jahr verstorben. Fraißler war neben sei-ner Tätigkeit als leiten-der Mitarbeiter der Be-zirkskammer Voitsberg bis zum Jahr 1995 auch selbst praktizierender Landwirt. Er engagierte sich nicht nur interessenspoli-

tisch, sondern war auch viele Jahre als Gemeinderat und Vizebürgermeis ter in seiner Heimatgemeinde Köflach tä-tig. Zudem leitete er den Wirt-

schaftsbetrieb Leschak. Aufgrund seiner Ver-dienste erhielt Franz Fraißler viele Aus-zeichnungen. Er trug die Kammermedaillen in Silber und Bronze und war Träger des Eh-renringes seiner Hei-matgemeinde. D. M.

Die beliebte langjährige Weizer Bezirksbäuerin Anni Ackerl feierte

kürzlich ihren Sechziger. Die Gersdorfer Obstbäuerin enga-gierte sich schon früh, seit An-fang der 1980er-Jahre, als Ge-meindebäuerin für die hei-mische Landwirtschaft und ins-besondere für die Anliegen der Bäuerinnen. Oft unbemerkt, im Stillen, hat sie den Bäue-rinnen in ihrem Umkreis Mut gemacht, Sorgen zer-streut und durch vertrau-ensvolle Gespräche weiter-geholfen. Herzensbildung, ein sorg-sames Miteinander und eine gute Aus- und Weiterbildung – dafür setzt sich Ackerl ein, die auch zwischen 2001 und 2006 stellvertretende Lan-desbäuerin war. Und von der Öffentlichkeit for-dert sie die Wertschät-zung der bäuerlichen

Arbeit ein. Sichtbar wurden ihre Initiativen beispielswei-se auch durch den von ihr ins Leben gerufenen Gesundheits-tag, der seit mehreren Jahren in allen Bezirken stattfindet. Wir gratulieren herzlich! R.W.

organisationen gegründet: Be-reits vor 40 Jahren den Schwei-neerzeugerring Wildon, vor 30 Jahren den Maschinenring und vor 20 Jahren die Waldwirt-

schaftsgemeinschaft. So gelang es, für klei-nere Höfe mehr Chan-cengleichheit auf dem Markt zu erreichen.Während seiner gesam-ten Funktionszeit als Kammerobman beglei-tete ihn die Grundwas-serproblematik. Ihm ging es darum, durch

gute Beratung und gute Zu-sammenarbeit mit den Behör-den und Wasserversorgern die Landwirtschaft abszusichern, auch wenn härtere öffentliche Auseinandersetzungen nicht ausblieben. Kowald, selbst erfolgreicher Schweine- und Ackerbauer, gilt auch als Ini tiator des Ge-

nussbezirkes Leibnitz, des-sen Vielfalt an Produkten nicht zuletzt durch die Ar-beit seiner Bezirkskam-mer forciert wurde. Als

oberster Agrarier im Be-zirk öffnete der einfluss-reiche Funktionär tausenden Bauern und Meinungsma-

chern sowie Medienleuten sei-nen seine Stalltüren. Als groß-

er Kommunikator hat er so für die Landwirtschaft

viel erreicht. Dass er selbst von Akti-visten angepran-gert wurde, bleibt eine Wunde. R.W.

Personelles

Holler: Neu-er Kammer-obmann

Franz Fraißler verstorben

Kowald: Rück-zug als Kam-merob-mannFURGLER

Nur heimisches SchweinefleischSpar-Chef Christoph Holzer über Aktionen bei Schweinefleisch

Welche Bedeutung ha-ben für Sie die hei-mischen Schweine-

bauern?Christoph Holzer: Eine sehr große Bedeutung. Wir bezie-hen unser Schweinefleisch zu 100 Prozent von den nam-haften regionalen Schlachtbe-trieben aus der Steiermark und hier ist davon auszugehen, dass wiederum nahezu 100 Prozent der Schweine aus der Steier-mark stammen. Insgesamt be-und verarbeiten wir 115.000 Schweine, die mit dem AMA-Gütesiegel und dem SUS-Sys-tem herkunfts- und qualitäts-gesichert sind. Weiters forcie-ren wir regionale Kooperation, wie die im vergangenen Jahr entstandene Kooperation mit dem steirischen Vulkanland-schwein, wo rund 160 Bauern aus der Südoststeiermark, die im Umkreis von 40 Kilometern zum Schlachtbetrieb liegen, ih-re Betriebe haben.

Können Sie sich einen Stopp der Preisschleudereien bei Fleisch vorstellen?Frischfleischaktionen hat es immer schon gegeben und un-sere Kunden wünschen sich diese auch. Daher ist davon auszugehen, dass es auch in Zukunft Aktionen geben wird. Zu berücksichtigen ist, dass es in Österreich einen sehr starken Wettbewerb im Lebensmit-tel-Einzelhandel gibt, bei dem unter anderem auch Frisch-fleisch veraktioniert wird. Ei -

nerseits profitiert der Kunde: Er bekommt hochwertigstes Schweinefleisch in einer tol-len Preis-Leistung angeboten. Andererseits muss hier klar ge-sagt werden, dass die Aktionen in Wirklichkeit auch den stei-rischen Schweinebauern hel-

fen, die produzierte Ware auf dem heimischen Markt verkau-fen zu können. Sonst würden sie nämlich voll mit den Markt-bedingungen des europäischen beziehungsweise Weltmarktes konfrontiert werden. Und das hieße: Vermarktung zu inter-nationalen Preisen.

Wie läuft die Regionalmar-

ke Vulkanlandschwein?Hervorragend. Mittlerweile gibt es die Vulkanlandschwein-Produkte ein knappes Jahr. Wir bieten hier flächendeckend in der Steiermark und dem Süd-burgenland unseren Kundinnen und Kunden fünf Frischfleisch Artikel und drei veredelte Pro-dukte (alle in der attraktiven SB-Packung) an. Weitere Pro-duktideen mit dem Vulkan-landschwein sind in Ausar-beitung. Mittlerweile ist diese noch sehr junge Marke schon über die steirischen Grenzen hinaus in Österreich bekannt und gilt in den Fachkreisen als Vorzeige-Markenprogramm im Bereich Schweinefleisch.

Was wünschen Sie sich für die Schweinebauern?Den Schweinebauern nämlich Rechtssicherheit zu geben, da-mit sie, bevor sie eine Investiti-on tätigen, wissen, dass sie die-

se auch umsetzen dürfen. Wei-ters ist unser Wunsch natürlich, dass wir auch in Zukunft mit hochwertigem Schweinefleisch der steirischen Schweinebau-ern versorgt werden und dass diese damit auch weiterhin auf dem Markt bestehen können. Mittlerweile hat sich eine sehr vertrauensvolle und partner-schaftliche Zusammenarbeit von Tann und den steirischen Schweinebauern mit der not-wendigen gegenseitigen Wert-schätzung entwickelt. Diese gilt es auch in Zukunft aufrecht zu erhalten und weiter auszu-bauen. Inwieweit profitiert Spar von der Werbung mit Regio-nalmarken und durch die Wer-bung mit heimischen Bauern?Als privates, österreichisches Familienunternehmen legen wir einen starken Fokus auf re-gionale Produkte. Wir haben alleine in der Steiermark 5.750 Produkte von 245 steirischen Lieferanten im Sortiment. Mit der Förderung regionaler Be-triebe sichern wir Arbeitsplätze in der Steiermark und in Öster-reich und tragen dazu bei, die kulinarische Vielfalt unserer Heimat zu erhalten. Auch un-sere Kunden möchten die Her-kunft der Produkte kennen und kaufen gerne heimische Quali-tät. Durch die Forcierung hei-mischer Produkte profitieren Spar, die heimischen Bauern und auch alle Konsumenten in der Steiermark. Interview: Rosemarie Wilhelm

Christoph Holzer lernte maschinenschlosser und studierte Jus. seit 2012 geschäftsführer von spar-steiermark und südburgenland.

„Kunden bekommen bei Fleischaktionen tolle Preis-Leistung

geboten.

Christoph Holzer, Spar-Geschäftsführer„

Anni Ackerl:

Gratula-tion zum

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Sommergespräch

Page 7: November 2014 22. - 29. .490.- en ab 03182 62 62 20 www ......2014/07/30  · Landwirtschaftliche MitteiLungen Tel.: +43 3152 2222-0 Tierisch gute Futtermittel. FACTUM GLÄSER +43(0)3115/21999

7Landwirtschaftliche MitteiLungen1. August 2014 m a r k T & W i r T S c h a F T

Die Ausweitung der Natura-2000-Ge-biete um über 100.000 Hektar wird weitere Grundbesitzer treffen. Be-

tretungsrechte, Auflagen und Entschädi-gungen gehören geregelt. Schadensvorbeu-gend muss bei den hohen Wildbeständen be-sonders bei Schwarz-, Rot- und Rehwild ein-gegriffen werden. Um die heimische, bäuerliche Produktion aufrecht zu erhalten, sind Hemmnisse im Stallbau abzustellen und rechtliche Sicherheit zu schaffen. Es kann doch nicht sein, dass man hier alles verhindert und ausländische Produkte ein-führt. Präsident Titschenbacher und die Bauernbund-Kam-merräte und Obmänner haben sich für Fragen des Bauens und des Pflanzenschutzes bei Politik und Presse eingesetzt. Das Beizmittelverbot führt heuer zu massiven Schäden. Beim Kampf gegen den Maiswurzelbohrer müssen Versuche über die Wirkung von Granulat, biologischen Würmern, Lock-stoffen, Insektiziden oder anderen Mitteln durchgeführt wer-den. Die Dürreentschädigungen kommen nun in einer Ge-samthöhe von 20 Millionen Euro. Bei Veredlungsbetrieben mit Futterzukauf und Obst gab es Zahlungen. Leider gibt es Betriebe, die trotz Ernteausfall nichts erhalten haben und nun den Anbau zahlen können. Hoffentlich wird es heuer besser!

Da die Steiermark es versäumt hat, wissenschaftlich zu belegen, dass durch bisher 261.000 Hektar die ge-

forderten Schutzziele erreicht sind, müssen nun zusätzlich 100.000 Hektar an Natura- Flächen ausgewiesen werden. Unsere Feinde sitzen nicht in Brüssel, sondern im dem Mi-nisterium unterstellten Umweltdachverband mit Beteiligung der LKÖ. Im Mai wurde im Landtag ein Betretungsrecht für alle Sach-verständige beschlossen. Bisher sind derartige Methoden nur in Russland üblich! Das Umweltprogramm ist im Grünland unverzichtbar. Leider wird es vielen Bauern nicht mehr mög-lich sein, daran teilzunehmen, da die Erhaltung der Land-schaftselemente ein fixer Bestandteil darin ist. Die oft not-wendige Entfernung von Bäumen und Sträuchern wäre in Zu-kunft unmöglich und nur mit Sanktionen verbunden. Wir for-dern, dass die Erhaltung der Landschaftselemente eine freiwillige Maßnahme ist. Der Tod der 1.800 Schweine bringt hoffentlich ein Umdenken in der Agrarpolitik. Nur in einer in-dustriellen Landwirtschaft mit Tierärzten als Geschäftsführ-ern geschieht das. Auf einem bäuerlichen Familienbetrieb ist immer jemand zu Hause, der dann den Schalter wieder ein-schaltet. Leider sind wir nicht mehr erwünscht!

Ökonomierat Josef Horn bedankt sich bei Präsident Titschenbacher und Kammerdirektor Brugner für die

Aufmerksamkeit und Teilnahme an der fei-erlichen Überreichung der goldenen Ver-dienstmedaille der Republik Österreich durch Landeshauptmann Franz Voves. Die zuletzt so wichtige Entscheidung im Parla-ment zur Marktordnung zeigte wieder auf, wie wichtig die Zusammenarbeit in der Inte-ressensvertretung von SPÖ und ÖVP ist. Die intensiven Ge-spräche der SPÖ-Fraktion in der Landwirtschaftskammer mit dem SPÖ-Agrarsprecher hat bewirkt, dass die SPÖ-Fraktion im Parlament dem Thema der Alm-Strafen und einer nun fünfjährigen Rückschau auf die Rückzahlung der Strafgelder und Sanktionen zumindest an die unschuldigen Auftreiber zu-gestimmt hat. Leider ist für die Almverantwortlichen dzt. nur eine Härtefallregelung in Aussicht gestellt, wobei wir hoffen, dass auch hier eine Unbedenklichkeit für viele Fälle zu errei-chen sein wird. Unsere Forderung nach der Förderhöchst-grenze mit 150.000 ist so im Nationalrat beschlossen worden. Landeskammerrat Walter Schuster wurde als neuer Landes-vorsitzender der SPÖ-Bauern gewählt und folgt der langjäh-rigen Vorsitzenden LAbg. Monika Kaufmann.

VP-Frakti-onssprecher: Josef Kowald

UBV-WIR: Johann Ilsinger

SP-Frakti-onssprecher: Josef Horn

aus Den FraktIonen

Personelles

alois Albrecher bewirt-schaftet mit seiner Frau im Vollerwerb ei-

nen gemischten Betrieb mit Rinderzucht, Rindermast und Schweinezucht in Lasselsdorf. Besonders wichtig ist ihm, sich für alle Sparten einzusetzen und das Miteinander für eine erfolgreiche Zukunft in den Vordergrund zu stellen. Er war in Funktionen in Gemeinde und Bauernbund tätig und ist Ob-mann-Stellvertreter der Viehzuchtgenossen-schaft Stainz. Als Zweigstellenobmann des Jagdschutzvereins ist ihm das gute Miteinander von Jägern und Bauern ein zentrales Anliegen.

Angelobt: Alois Al brecher

norbert Riegelnegg be-wirtschaftet mit seiner Familie einen Milch-

viehbetrieb in St. Johann im Saggautal. Ein besonderes An-liegen ist ihm in seiner Arbeit vor allem die Vertretung der In-teressen der rinderhaltenden Betriebe im benachteiligten Gebiet. Die Erhaltung einer flächendeckenden Berglandwirtschaft ist ein besonderer Schwerpunkt seiner politischen Ar-beit. Als Aufsichtsratsmitglied der Steirermilch und Mitglied des Beirates der Berglandmilch vertritt er seit Jahren erfolgreich die steirischen Milchbauern in den Molkereigenossenschaften.

Angelobt: Norbert Riegelnegg

hofübergabe bei den SPÖ-Bauern in der Steiermark. Landes-

kammerrat Walter Schuster wurde bei der Landeskonfe-renz in Söding zum neuen Lan-desvorsitzenden gewählt. Wal-ter Schuster kommt aus dem Bezirk Voitsberg und ist in der Gemeinde Krottendorf im Ne-benerwerb Obstbauer. Schuster ist seit 2011 in der Kammervollversammlung vertreten. Wich-tig ist ihm eine konstruktive Arbeit für die Bäu-erinnen und Bauern über alle Parteigrenzen hin-weg. Er folgt Monika Kaufmann nach, die das Amt nach 23 Jahren übergab.

Vorsitzen-der: Walter Schuster

Die Bilanz 2013 kann sich sehen lassen: Steiermarkweit gibt es

1.600 „Urlaub am Bauernhof“-Anbieter mit 16.000 Betten und über 540.000 Nächti-gungen. 25 Prozent der Anbie-ter sind Mitglied bei Urlaub am Bauernhof. Für Obmann Hans Schwaiger sind die Erfolgs-gründe die gemeinsame Strategie, der Auftritt als eine Marke und die geprüfte Qualität sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung des An-gebotes. In Zukunft sind Förderanreize auf Be-triebsebene und die Weiterentwicklung der Landesorganisation wichtige Erfolgsfaktoren.

Obmann Hans Schwaiger

Schulen und neue GesichterIntensive Debatte über Landschaftselemente und Fachschulen

Vollversammlung war geprägt von Diskussion über Zukunft des Fachschulwesens.Mit Alois Albrecher, Schwei-nebauer aus Groß St. Flori-an und Norbert Riegelnegg, Rinderbauer aus St. Johann im Saggautal, haben die stei-rischen Bäuerinnen und Bau-ern zwei kompetente Vertreter ihrer Anliegen neu in der Voll-versammlung. Präsident Tit-schenbacher gelobte mit den beiden die Nachfolger der aus-scheidenden Luise Müller und von Gerhard Wlodkowski an.

LandschaftselementeIntensiv wurde von der Voll-versammlung über die künf-tige Vorgangsweise bei der Di-gitalisierung der Landschafts-elemente debattiert. Ihre Erhal-tung ist seit mehr als 20 Jahren Bestandteil verschiedener Pro-gramme der Gemeinsamen Agrarpolitik. Die nun von der EU-Kommission vorgelegten Richtlinien zur Erhaltung der Landschaftselemente für die Förderungsperiode 2014 bis 2020 bedürfen aber noch deut-licher Verbesserungen gera-de in Hinblick auf eine für die

Bäuerinnen und Bauern pra-xistaugliche und unbürokra-tische Vorgangsweise. „Die heimische Landwirtschaft be-kennt sich zur Erhaltung einer nachhaltigen Kulturlandschaft, in der Landschaftselemente eine Rolle spielen, fordert da-für aber durchführbare Rege-lungen ein“, betonte Präsident Titschenbacher.

Zukunft FachschulwesenEine umfassende Struktur-reform, verbunden mit ei-ner beispielhaften Kostenop-timierung, waren die von der Landesregierung auferlegten Hausaufgaben, die alle Schul-verantwortlichen massiv gefor-dert haben. Innerhalb von drei Jahren musste von 33 Schul-standorten auf 24 reduziert, 50 Dienstposten eingespart und die Kosten des Unterrichts, bei gleichzeitigem Bemühen, die Ausbildungsqualität für die bäuerliche Jugend zu erhalten, gesenkt werden. „Wir sind an den Grenzen des Machbaren“, fasste die zuständige Fach-abteilungsleiterin Eva-Ma-ria Fluch die Situation zusam-men. Die Zukunft wird aus ih-rer Sicht in der Schaffung von Bildungszentren in den Regi-onen, der Zusammenfassung mehrer Fachrichtungen am sel-

ben Standort und einer inten-siven Zusammenarbeit mit der Interessenvertretung, den Ma-schinenringen und sozialen Einrichtungen, bei gleichzei-tiger Entwicklung bedarfsori-entierter Ausbildungsschwer-punkte liegen. Vizepräsidentin Maria Pein versicherte den Schulverant-wortlichen die Unterstützung der Landwirtschaftskammer in diesem für die Zukunft der bäuerlichen Jugend wichtigen Bereich.

Große Herausforderung„Die Diskussion rund um Pflanzenschutz und Stallbau, Naturschutzgesetz und Natura 2000 oder die Umsetzung der nächsten Periode der Gemein-samen Agrarpolitik sind nur ei-nige brennende Themen, die uns im Moment voll fordern“ führte Landesrat Johann Seitin-ger aus. Der Maiswurzelbohrer zeigt heuer so früh wie noch nie zu-vor sein Schadens potenzial. Es wird offenbar nur mit einem Maßnahmenpaket, bestehend aus Fruchtfolge, verantwor-tungsvollem Pflanzenschutz und intensiver Versuchstätig-keit gelingen, den für die Ver-edelungswirtschaft so wich-tigen Maisanbau abzusichern.

stImmenBei Bauverhandlungen fordern Anrai-ner oft, dass Fenster nicht aufgehen dürfen. Notlüften ist so nicht möglich. LKR Gottfried Loibner In der Steiermark werden die Schwei-ne zu 94 Prozent in Familienbetrieben gehalten. Hier von Massentierhaltung zu sprechen, ist schlichtweg falsch. LKR Alois DeckerBei den Landschaftselementen ist un-bedingt darauf zu achten, dass da kein ein bürokratischer Schuss nach hinten losgeht. LKR Christian Konrad

Die Landeskammerräte debattierten mit der Kammerführung brennende agrarpolitische Themen MARTIN RINNER (9)

Vertreter aus der Interessens-vertretung und den Abtei-lungen des Landes arbeiten ge-meinsam daran. Massiv wurde von der Vollver-sammlung auch die Vorgangs-weise bei der Neu-Ausweisung von Natura-2000-Gebieten und dem Naturschutzgesetz kriti-siert. Nicht auf dem Schreib-tisch überlegte Vorgaben, son-dern eine nachhaltig produzie-rende Landwirtschaft sind der bes te Naturschutz. Titschenbacher forderte zur Absicherung bei Naturkatas-trophen rasch eine Risikoversi-cherung bei Dürre ein.

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Hygiene Almenhygieneschulung für almen: 18. september, 9 uhr, gh hubertus in stein an der enns. anmel-dung über das lFI steiermark: 0316/8050-1305, www.lfi.at.

SteirerkäswanderungAm 15. August findet wieder der traditionelle steierkäswandertag statt. Die Wanderung führt zum tremmelberg, start ist um 8.30 uhr, turmparkplatz in sachen-dorf-spielberg. eine kräuterwei-he, köstliche schmankerl der Bäuerinnen und musik runden das Programm ab.

Mit G‘Sang und Klangsänger- und musikantenstamm-tisch im Freilichtmuseum stübing: 3. august, 13 bis 17 uhr.

Schilchertage eines der größten Weinfeste der steiermark sind die schilchertage in stainz, die heuer vom 14. bis 17. august über die Bühne ge-hen. neben vielen Weinsorten und kulinarischen schmankerln wird musik und tanz sowie ein trachtensonntag geboten.

Almfeste im EnnstalBrentenmöser almfest: 9. au-gust, mitterndorf/tauplitz. alm-fest Buchmannlehen: 15. august, Bleiberg/Irdning.

Tag der Almenam 9. august wird um mithilfe und mitgestalten gebeten, um die steirischen almen weiterhin zu erhalten: luckenhüttenalm (landl), mautneralm (großsölk), hochwechsel (mönichkirchen), ostereralm (turnau).

SchwendtagPräsentation von Schwendflächen und einer lärchweide: 9. august, ab 9.30 uhr, auf der stoakogler-hütte, sommeralm. anmeldung (bis 6. august): 03179/23000, [email protected].

Forsttagung und Holzmesse„Ist die Forst- und holzwirtschaft attraktiv genug am arbeitsplatz? Wir fragen nach!“ Österreichische Forsttagung und klagenfurter Forst- und holzimpulse: 3. bis 5. september, klagenfurt.

Grünes Band EuropasDas Ökl widmet die sommer-ausgabe der Zeitschrift „land & raum“ dem „grünen Band europas“, dem ehemaligen ei-sernen Vorhang. Diese 48-seitige schwerpunkausgabe gibt einen umfassenden einblick in diesen geschichtsträchtigen streifen landes durch ganz europa. Die Broschüre ist im Ökl zum Preis von 5 Euro erhältlich, [email protected], tel. 01/5051891.

Fleischsommeliermit der ausbildung zum diplo-mierten Fleischsommelier wird die Vielseitigkeit von Fleisch in ih-rer gesamten Bandbreite thema-tisiert. Das WIFI steiermark hat in der kommenden kurssaison die ausbildung zum Fleischsommelier im Programm. anmeldung und Information: martina sonnleitner, 0316/602-264.

Strukturierte Almweide Kurse im Programm neWmanReiterpferdechampionat lk nÖ

Beruf Schäfer PIxelIo/hermesMilchhoheiten sind dabei

termIneu BRBlickwechsel nord-süd. ernäh-rungssicherheit. mo., 4. august, 6.30 uhr. u WDRWo das klima auf der kippe steht. mi., 6. august, 7.50 uhr. u ORF 2land und leute. sa., 9. august, 16.30 uhr. u WDRBell‘Italia. toskana. mo., 11. august, 14.15 uhr. u ARTE360°-geo: traumberuf schäfer. mi., 13. august, 12.55 uhr.

kurZInFo

Bauern-tV

Wenn eine Liegenschaft keine oder nur eine unzulängliche Verbindung zum öffentlichen Wegenetz hat

und somit eine ordentliche Bewirtschaf-tung oder Benützung unmöglich ist, kann der Eigentümer die gerichtliche Einräu-mung eines Notweges über das Nachbar-grundstück beantragen. Ein Notwegerecht kann somit gegen den Willen des Grundeigentümers erzwungen werden. Inhalt des Notweges ist die Servi-tut des Fußsteiges, Viehtriebes oder Fahr-weges oder die Erweiterung bereits be-stehender Wegerechte. Wegen dieses ein-schneidenden Eingriffes in das Eigentums-recht ist die Einräumung eines Notweges nur dann zu rechtfertigen, wenn sie die ein-zige Möglichkeit darstellt, um wichtige In-teressen des Antragstellers zu wahren.Der Oberste Gerichtshof entschied kürzlich einen Fall, bei dem die Eigentümer einer 34 Quadratmeter großen Blockhütte im al-pinen Gelände ein derartiges Zwangsrecht

beantragt haben. Die Blockhütte verfügt weder über einen Wasser- noch über einen Stromanschluss, diente ursprünglich der Almbewirtschaf-tung und wird jetzt nur mehr für Erho-lungszwecke genutzt. Der Gerichtshof hat sich der Ansicht der Vorinstanzen, wonach es für Almhütten im alpinen Bereich gera-dezu charakteristisch sei, dass diese nicht immer leicht erreichbar seien und eine Zu-fahrt oft nicht möglich sei, angeschlossen. Eine ohnehin vorhandene Möglichkeit, zu Fuß dorthin zu gelangen, reiche für Erho-lungszwecke aus. Dass die Einräumung eines Notweges zu einer Wertsteigerung oder besseren Ver-kaufsmöglichkeit der Liegenschaft führe, sei unbeachtlich. Die Frage, ob ein Not-weg erforderlich sei, könne nicht nach der derzeitigen tatsächlichen Nutzung, son-dern nur nach der Widmung beurteilt wer-den. Auch eine angestrebte Widmungsän-derung könne die Einräumung eines Not-weges rechtfertigen. Eine derart geänderte Nutzungsmöglichkeit sei von den Antrags-stellern aber nicht aufgezeigt worden. Den Antragstellern wurde daher kein Fahrrecht eingeräumt. Die sonst in der Judikatur übliche Ausle-gung, dass zur ordentlichen Benützung ei-ner Liegenschaft die Zufahrtsmöglichkeit mit einem Fahrzeug zum Heranbringen von Lebensmitteln und Haushaltsgegenständen sowie für Einsatzfahrzeuge gehöre, hat der Oberste Gerichtshof in diesem Fall nicht angewendet. Sie gelte nur, wenn das er-richtete oder zu bauende Haus der Befrie-digung des Wohnbedürfnisses der Antrag-steller diene. Der Blockhüttenbesitzer kann daher weiterhin nur zu Fuß seine Almhütte erreichen, um sich dort zu erholen.

Notwegrecht

rechtstIPP

rechtsexpertinlandeskammer

Maria Wimmer-Kickmaier

Rauf auf die SteakalmSteirisches Rindfleischfest am 3. August auf der Brandlucken

Nicht nur Gaumenfreuden, auch Musik, Unterhaltung und Gewinnchance locken zum Fest MACHER

nach einjähriger Schaffens-pause kommt das Rind-fleischfest wieder zurück

– und wie! Die Edlseer spielen un-plugged, so wie Volksmusik sein muss. Sie sind aber nicht der Star des Tages. Es sind die steirischen Rindfleischproduzenten, die ihre besten Stücke in fachkundige Hän-de geben werden. Um 11 Uhr er-öffnen Starkoch Jürgen Kleinhappl

und Cercle-Chef Harald Herbst die Steak-Alm. Um 12.30 Uhr sowie um 15 Uhr zeigt Drei-Hauben-Koch Erich Pucher beim Showko-chen, welche Tipps und Tricks auch in der Kühe daheim für Hau-benniveau sorgen können.

Beste UnterhaltungZur Festeröffnung um 9 Uhr spie-len die Kathreiner Dorfmusikanten

u Zusätzliche Bestellannahme: Für telefonische Bestellungen ist die schweinebesamung gleisdorf ab sofort zusätzlich zur gewohnten Festnetznummer, 03112/3522-7932, auch unter der mobiltelefonnum-mer 0664/602596-7931 erreichbar. Fax: 03112/35 22-7951.u Bestellung und Versand: samenbestellungen werden von montag bis Freitag, 6.30 bis 9 uhr entgegen genommen. Bei einer Bestellung bis 9 uhr erfolgt die auslieferung noch am Bestelltag, ausgenommen ems-sendungen. sollte der montag oder Freitag ein Feier-tag sein, kann auch am sams-tag samen bestellt werden. Die Zustellung erfolgt dann auch am samstag.

schWeIneBesamungRecht

In den Monaten Juli und August 2014 finden in den Bezirkskammern für land- und Forstwirtschaft keine sprechtage der rechtsabteilung (recht, sozial und steu-er) statt.Die sprechtage der rechtsabteilung in der landeskam-mer, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, finden unverändert jeweils am Dienstag- und Freitagvormittag statt. Das rechtsreferat (tel. 0316/8050-1247), sozialreferat (tel. 0316/8050-1426) und steuerreferat (tel. 0316/8050-1256) ersuchen um vorherige Voranmeldung.

Biozentrum Steiermarkackerbau, schweine: hr. köstenbauer: 0676/842214401.Ackerbau, Geflügel: Wolfgang Kober: 0676/842214405.grünland, rinderhaltung: martin gosch: 0676/842214402 (auch schafe und Ziegen) und Wolf-

gang angeringer: 0676/842214413.mur- und mürztal: georg neumann: 0676/842214403.Bezirk liezen: hermann trinker: 0664/6025965125.

PflanzenbauDie Sprechtage finden jeweils in den Bezirkskammern statt und sind nur nach terminvereinbarung möglich. Deutschlandsberg: terminvereinbarung unter 03462/2264.südoststeiermark (Feldbach): terminvereinbarung unter 03152/2766-4311 oder 0664/602596-4344.graz und umgebung: termine unter 0664/602596-8048.oststeiermark – hartberg und Fürstenfeld: terminverein-barung unter 03332/62623-4611 oder 0664/602596-4642.murtal (Judenburg): terminvereinbarung unter 0664/602596-4815.

leibnitz: terminvereinbarung unter 0664/602 96-4923.liezen: terminvereinbarung unter 03612/22531.südoststeiermark, servicestelle radkersburg (Bad rad-kersburg): terminvereinbarung unter 03476/2436-5411 (servicestelle) oder 0664/602596-4344.Voitsberg: terminvereinbarung unter 03142/21565.Weiz: terminvereinbarung unter 03172/2684.

DirektvermarktungDeutschlandsberg: nach telefonischer Vereinbarung, 03462/2264-4261. graz-umgebung: nach telefonischer Vereinbarung, 0664/602596-4529.leibnitz: mi., 13. 8. u. 27. 8., 8-12 uhr, nach telefo-nischer Voranmeldung unter 0664/602596-4926. liezen: montags nach telefonischer Voranmeldung, 03612/22531.

Bester rat aus erster hanD: DIe aktuellen sPrechtage Im august 2014

WarmblutwochenendeVom 1. bis 3. august ist im reitclub Win-terhof in Pachern bei graz „Warmblut“ an-gesagt. Am Freitag, 1. August findet das reiterpferde- und Freispringchampionat statt. am samstag steht stutbucheintra-gung Warmblut und Pinto am Programm und am sonntag geht das Fohlenchampio-nat über die Bühne. Der eintritt ist frei. De-taillierte Infos: www.perdezucht-austria.at

Page 9: November 2014 22. - 29. .490.- en ab 03182 62 62 20 www ......2014/07/30  · Landwirtschaftliche MitteiLungen Tel.: +43 3152 2222-0 Tierisch gute Futtermittel. FACTUM GLÄSER +43(0)3115/21999

Die wichtigsten termine und hinweise

für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.stmk.lko.at, 0316/8050-1281, [email protected]

SERVICE

Zutaten1 Tasse Reis, 3 Zucchini, etwas Mehl, Oli-venöl, 400 Gramm Hühnerfilet, Küchen-kräuter, 3 große Fleischparadeiser (rund 300 Gramm), Brösel und 100 Gramm ge-riebener Käse

ZubereitungDen Reis dünsten. Zucchini in 1 Zentime-ter dicke Scheiben schneiden, salzen und etwa 20 Minuten ziehen lassen. Danach mit Küchenrolle abtupfen, in Mehl wen-den und in Olivenöl anbraten. Hühnerfilet klein schneiden, in Olivenöl kurz anbraten, salzen, pfeffern und mit fein gehackten Kü-chenkräutern würzen. Fleischtomaten in heißem Wasser blanchieren, Haut abziehen und sanft zusammendrücken, damit das Fruchtwasser abrinnt. In Scheiben schnei-den. Eine Auflaufform mit Olivenöl bestrei-chen. Mit der Hälfte des Reises zu befüllen beginnen, Tomaten darübergeben, salzen, danach die gebratenen Zucchini scheiben

verteilen, Hendlfilet darüberstreuen. Die zweite Schichte Reis, Tomaten, Zucchini und Hendlfilet, zum Schluss mit Tomaten-scheiben abschließen, salzen, mit einem Gemisch aus Mehl, Brösel und geriebenem Käse nach Geschmack bestreuen. Backzeit bei 200 Grad 35 bis 40 Minuten.

Tag der Paradeiser am 8. AugustParadeiser sind das Lieblingsgemüse der Österreicher. Und sie werden vor allem dann gekauft, wenn sie in Österreich Sai-son haben. 34.737 Tonnen Paradeiser im Wert von knapp 97 Millionen Euro essen Herr und Frau Österreicher im Jahr laut RollAMA-Daten – am liebsten als Salat.

mahlZeIt

gemüseliebhaberinunterpremstätten

Maria Weber

Gemüse läuft zur Höchstform auf WeBer

Paradeiserauflauf

Landestermine2.-3.8.: agrarexkursion sensenmähen, sbg.5.8.: agrarexkursion rinderzucht gleisdorf10.8.: Landesentscheid Pflügen, Johnsdorf Brunn

Bezirkstermine1.8.: mu theater der lJ mariahof2.8.: Bm Wandertag Bezirk Bruck, sonnschienalm2.8.: kF gartenfest der lJ kobenz2.8.: le Wandertag Bezirk leoben, großkogl2.8.: WZ grubbründlfest der lJ ktn 3.8.: HB Pflügen Bezirksentscheid, Markt Allhau3.8.: WZ kapellenfest der lJ gschmaier8.8.: Vo Jugendratssitzung mit Wahlen9.8.: Dl sunserve Volleyballturnier & BeachpartyMehr unter www.stmklandjugend.at

lanDJugenD-termIne

Kultur, Genuss und Brauchtum

Rauf auf die SteakalmSteirisches Rindfleischfest am 3. August auf der Brandlucken

JungZüchter

Wer in der Steiermark von Jungzüchtern spricht, meint in ers-

ter Linie die Rinderzüchter. „In neun steirischen Jung-züchterclubs sind insgesamt 900 Mitglieder bis etwa 30 Jahre mit dabei“, erklärt Ewald Fladl, der seitens der Rinderzucht Steiermark die Jungzüchter betreut. Geeint werden die Clubs durch den Landesvorstand, dessen Ob-mann Christian Friedl ist. „Die Freude und Begeiste-rung bei der Arbeit mit Tieren schon von Jugend an zu we-cken und zu fördern, ist Hauptaufgabe der Jungzüch-ter“, umreißt Friedl das Ziel. Deshalb gibt es auch Fußball-turniere (auch bundesweit), Kegelturniere und Wander-tage. Aber auch fachlich ma-chen die Jungzüchter so ei-niges, weiß der Obmann: „Die Jungzüchterprofi-Aus-bildung mit mittlerweile neun Modulen ist europaweit ein

Vorzeigeprojekt, bei dem die Mitglieder ab 14 Jahren mit-machen können.“ Durch so-ziale Medien bleiben die Jungzüchter nach gemein-samen Kursen, Exkursionen und Wettbewerben in Kon-takt. Sie sehen, dass sie mit ihrem Interesse nicht alleine sind. Wer selbst mitmachen will, spricht am besten bei ei-ner Veranstaltung den ört-lichen Club an.Auch die Schafzüchter haben seit acht Jahren einen Jung-züchterclub. Wer in seiner Verwandtschaft einen einge-tragenen Herdebuchbetrieb hat, kann gratis Mitglied wer-den: Tel. 03842/25333-9.Beim steirischen Schweine-zuchtverband sind die jungen Züchter integriert und bilden keinen eigenen Verein.Für junge Pferdefreunde ist die Umgänglichkeitsprüfung am Pleschkogel das High-light des Jahres. Kurse wer-den bei Interesse organisiert.

Jung & frisch

Emotionen und Leidenschaft sind wichtig F. BAUMANNNicht nur Gaumenfreuden, auch Musik, Unterhaltung und Gewinnchance locken zum Fest MACHER

Züchter von morgenDie Jungen sind in der Zucht stark vertreten

auf. Wer das Almenland aus der Vogelperspektive sehen will, hebt mit dem Hubschrauber ab. Am Bo-den gibt es aber auch genug zu se-hen. Die Trachtenmodenschau um 14 Uhr zum Beispiel oder jede Menge bäuerliches Handwerk. Zu gewinnen gibt es auch etwas: einen Hubschrauberrundflug für drei vor Ort, ein E-Bike, eine Ballonfahrt, Ofenholz, Rindfleisch für ein Jahr

und vieles, vieles mehr. Ein Los kostet 2,50 Euro, für zwei Lose gibt es eine steirische Köstlichkeit oben drauf.

FamilienfestKinder freuen sich schon auf die Strohhüpfburg, Eltern auf die Kin-derbetreuung von 11 bis 16 Uhr. Ein Shuttledienst bringt die Gäste zum wetterfesten Rindfleischfest.

leibnitz: terminvereinbarung unter 0664/602 96-4923.liezen: terminvereinbarung unter 03612/22531.südoststeiermark, servicestelle radkersburg (Bad rad-kersburg): terminvereinbarung unter 03476/2436-5411 (servicestelle) oder 0664/602596-4344.Voitsberg: terminvereinbarung unter 03142/21565.Weiz: terminvereinbarung unter 03172/2684.

DirektvermarktungDeutschlandsberg: nach telefonischer Vereinbarung, 03462/2264-4261. graz-umgebung: nach telefonischer Vereinbarung, 0664/602596-4529.leibnitz: mi., 13. 8. u. 27. 8., 8-12 uhr, nach telefo-nischer Voranmeldung unter 0664/602596-4926. liezen: montags nach telefonischer Voranmeldung, 03612/22531.

murau: kein sprechtag im august. murtal: telefonische Vereinbarung, 0664/602596-4529.obersteiermark Bruck-mürzzuschlag: mo., 4. 8. u. 11. 8., 8-12 uhr. südoststeiermark (Feldbach): Di., 12. 8. u. 26. 8., 8-12 uhr, telefonische Voranmeldung unter 0664/602596-4926.Voitsberg: nach telefonischer terminvereinbarung unter 0664/602596-5521.Weiz: Di., 5. 8. u. 12. 8., 8-12 uhr.

Forstobersteiermark: jeden Di., 8-12 uhr. Deutschlandsberg: jeden Fr., 8-12 uhr. Feldbach: jeden Di., 8-12 uhr. Fürstenfeld: terminvereinbarung.graz-umgebung: jeden Di. und Fr., 8-12 uhr.

hartberg: jeden Di. und Fr., 8-12 uhr. murtal: jeden Fr., 8-12 uhr.knittelfeld: jeden dritten Do. im monat, 8-12 uhr.leibnitz: jeden Di. und Fr., 8-12 uhr. liezen: jeden mo., 8-12 uhr.murau: jeden Do., 8-12 uhr.radkersburg: terminvereinbarung.Voitsberg: jeden Di. u. Fr., 8-12 uhr.Weiz: jeden Di., 8-12 uhr.anfragen bezüglich hofwegebau: jeden montagvormit-tag, Forstabteilung der landwirtschaftskammer, hamer-linggasse 3, 8010 graz, 0316/8050-1274. Für die Be-zirke Bruck/mur, mürzzuschlag, Feldbach, Fürstenfeld, radkersburg, Weiz und hartberg unter DW 1425, für die obersteiermark unter DW 1300 und für die West-steiermark unter DW 1276.

Bester rat aus erster hanD: DIe aktuellen sPrechtage Im august 2014 EuroTier: Reise nach Hannover

Nachdem am 11. November ein Mastbetrieb mit Biogasan-lage und ein Milchviehbetrieb besichtigt werden, folgt am 12. November der Messetag. Am dritten Tag steht Hamburg am Programm. Preis: 634 Euro. Tel. 03182/626220.

Details auf www.stmk.lko.at

Herbst mit den Bäuerinneneiner der wohl mächtigsten bäuerlichen Festereigen ist der herbst mit Bäuerinnen. neben köstlichen, heimischen spezialitäten wird das Brauchtum großgeschrieben. Die offizielle Auftaktveranstaltung findet am 10. august, 11 uhr auf der stiegleralm, michaelerberg, statt. hof- und almfeste sowie Genusswochen finden bis November statt. www.herbst-baeuerinnen.at

Page 10: November 2014 22. - 29. .490.- en ab 03182 62 62 20 www ......2014/07/30  · Landwirtschaftliche MitteiLungen Tel.: +43 3152 2222-0 Tierisch gute Futtermittel. FACTUM GLÄSER +43(0)3115/21999

10 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. August 2014m a r k T & W i r T S c h a F T

Maximal 30 Tage zwischen Hauptkultur und Zwischenfrucht

MR

System Immergrün im ÖpulGanzjährige Bodenbedeckung auf 85 Prozent der Ackerfläche

Wer teilnehmen will, muss schon diesen Herbst die passenden Vorbereitungen machen.Mit dem Herbstantrag 2014 er-folgt die Beantragung der „Be-grünung von Ackerflächen“ erstmals unter den Bedin-gungen des neuen Umweltpro-gramms (Öpul 2015 bis 2020). In der letzten Ausgabe wur-de über die Maßnahme „Zwi-schenfruchtanbau“ informiert. Nachfolgend werden die Be-stimmungen des „Systems Im-mergrün“ vorgestellt. Die In-formation gilt vorbehaltlich der Genehmigung durch die Euro-päische Kommission. Ände-rungen sind noch möglich.

System ImmergrünDas System Immergrün ver-langt eine ganzjährige, flächen-deckende Bodenbedeckung auf zumindest 85 Prozent der Ackerfläche. Ackerfutter ist nur mehr im Rahmen dieser Begrünungsmaßnahme anre-chenbar. Voraussetzungen sind:uMindestens drei Hektar Ackerfläche im ersten Jahr der Teilnahme.uMindestens 85 Prozent der Ackerfläche ganzjährig, flä-chendeckend mit Haupt- und/oder Zwischenfrüchten be-grünt. Dafür gilt:uMaximal 30 Tage zwischen Ernte Hauptkultur und Anbau Zwischenfrucht.

uMaximal 30 Tage zwischen Umbruch Zwischenfrucht und Anbau Hauptkultur.uMaximal 50 Tage zwischen Ernte Hauptkultur und Anbau nächster Hauptkultur.

Vorgaben ZwischenfrüchteuMindestens 35 Tage Bestand (von Anbau bis Umbruch).uAbfrostende Begrünungen sind bis spätestens 20. Septem-ber anzubauen.uWinterharte Begrünungen sind bis spätestens 1. Okto-ber anzubauen (ausgenommen Wintergetreide).uKeine mineralische Stick-

stoffdüngung und kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vom Anbau bis zum Umbruch.uKeine Bodenbearbeitung im Begrünungszeitraum (ausge-nommen Strip-Till-Verfahren).

Weitere Voraussetzungenu Schlagbezogene Aufzeich-nung von Anbau- und Ernteter-minen der Hauptkulturen sowie Anbau- und Umbruchterminen der Zwischenbegrünungen.uHöherwertig zur Zwischen-fruchtbegrünung: Ein Umstieg von der Zwischenbegrünung auf das System Immergrün ist rückzahlungsfrei möglich.

u Prämie: 80 Euro pro Hektar Ackerfläche.Der Verpflichtungszeitraum für das System Immergrün um-fasst das Kalenderjahr. Wird mit dem Herbstantrag 2014 diese Begrünungsmaßnahme beantragt, müssen bereits zum 1. Jänner 2015 85 Prozent mit Winterungen und/oder Zwi-schenfrüchten begrünt sein. Es sind daher bereits im Herbst Vorbereitungen zu treffen.

Wesentliche EntscheidungJeder Antragsteller muss sich gut überlegen, welche Begrü-nungsmaßnahme für den Be-trieb bis 2020 passend ist. Ein Wechsel von der Maßnahme „Zwischenbegrünung“ in die höherwertige Maßnahme „Im-mergrün“ ist bis 2018 möglich. Umgekehrt führt ein Ausstieg aus der Maßnahme „Immer-grün“ zu Rückforderungen, da ein Umstieg in die Maßnahme „Zwischenbegrünung“ nicht als gleichwertig gesehen wird. Für das System „Immergrün“ ist ein hoher Wintergetreide- und/oder Ackerfutteranteil Vo-raussetzung, um diese Maß-nahme bis Ende 2020 prakti-kabel erfüllen zu können. Auch bei Verpachtung von Eigenflä-chen im Zeitraum bis 2020 ist ein Einstieg in die Maßnah-me Immergrün nicht empfeh-lenswert, da es zu Rückforde-rungen kommt, wenn der Päch-ter die Öpul-Verpflichtung nicht gleichwertig weiterführt. August Strasser

Bio-Kalbfleisch ist gefragtJetzt ist der ideale Zeitpunkt, um Kälber für diese Saison einzustellen

Die zweite Hälfte des Jahres ist die Zeit des Kalbfleisches. In der

Herbstsaison, die bereits mit August beginnt, steigen die Ab-satzzahlen und auch der Preis für Bio-Schlachtkälber. Beson-ders für Milchvieh-Betriebe mit zu geringer Milchquote bietet sich diese Alternative an. Auch für Kleinbetriebe mit den entsprechenden Vorausset-zungen ist die Bio-Vollmilch-Kälbermast eine interessante Möglichkeit. Nicht nur in der absatzstarken Zeit, sondern

ganzjährig braucht der Handel Bio-Kalbfleisch höchster Qua-lität. Handelsketten versuchen saisonbedingte Engpässe in der Versorgung sofort mit anderen Produkten auszugleichen.

GrundregelnuDie Kälber sollen gesund, frohwüchsig von einer fleisch-betonten Rasse sein.uKurze Transportwege beim Zukauf von Bio-Milchviehbe-trieben sowie direkter Zukauf auf den Mastbetrieb (Bio-Zer-tifikat notwendig).

uVollmilchmast mittels Kalt-tränke minimiert das Krank-heitsrisiko.uBio-Richtlinien und Projekt-richtlinien von Ja! Natürlich sind einzuhalten (ständiges An-gebot von Frischwasser, Aus-lauf, Gruppenhaltung etc.).uAlter von höchstens vier Monaten, optimales Schlacht-gewicht (kalt) 90 bis 110 Ki-lo, Klasse E/U/R/O, Fettabde-ckung 2/3, Fleischfarbe 1/2/3.uDie maximale Menge an Vollmilch muss verabreicht werden, um eine optimale

Fettabdeckung zu erhalten (Tränke ad libitum).uBio-Vollmilchkälber kön-nen kein „Zufallsprodukt“ sein, sondern müssen von Beginn an als solche gehalten und gefüt-tert werden (Heu, Silage und Kraftfutter sind nicht geeignet).uDer Zusatz „Ja! Natürlich Vollmilchkälber“ ist am Vieh-verkehrsschein unbedingt an-zuführen.Bei Interesse die Firma Gass-ner kontaktieren: [email protected], Tel. 0316/391010. I. Hiebaum

Kalbinnen gesuchtam europäischen markt zeigt sich das angebot an Jungstieren weiterhin überschaubar, die Preise sind stabil. Bei schlachtkühen bleibt der markt in den einzelnen ländern uneinheitlich, die Preise an der spitze sind leicht rückläufig. Am heimischen Markt sind angebot und nachfrage jedoch gut ausgeglichen. Bei den schlachtkal-binnen ist die Preissituation fest da aktuell die nachfrage das angebot übersteigt. Von der Qualität des hei-mischen Rindfleisches kann man sich am 3. August beim Rindfleischfest auf der Brandlucken selbst überzeugen.

EU-MarktpreiseJungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,

Woche bis: 20. Juli 2014

Tendenz/WocheDeutschland 352,73 +0,97spanien 364,86 +1,70Frankreich 369,06 +1,98Italien 367,15 +3,89Österreich 351,11 – 1,05slowenien 327,80 +0,74EU-27 Ø 353,50 + 0,55Quelle: europäische kommission

rInDermarkt

Preise frei Rampe Schlachthof, 14. bis 20. Juliinkl. transport, Zu- und abschläge

Österreich Stiere Kühe Kalbinnen

eDurchschnitt 3,71 3,13 3,68tendenz – 0,02 – 0,10 – 0,04

uDurchschnitt 3,63 3,07 3,61tendenz +0,01 – 0,02 +0,02

rDurchschnitt 3,52 2,87 3,54tendenz – 0,02 – 0,04 +0,02

oDurchschnitt 3,20 2,57 2,96tendenz +0,02 – 0,01 +0,11

e-PDurchschnitt 3,59 2,76 3,52tendenz ±0,00 – 0,05 – 0,01

ermittlung laut ama, Viehmelde-Vo BgBl.42/2008

Erhobene steir. Erzeugerpreise Totvermarktung21. bis 27. Juli

Klasse Stiere Kühe Kalbinnen

eDurchschnitt – 3,10 –tendenz – – –

uDurchschnitt 3,60 3,09 3,62tendenz +0,08 +0,26 +0,34

rDurchschnitt 3,48 2,81 3,51tendenz – 0,01 +0,10 +0,26

oDurchschnitt 3,07 2,47 –tendenz – 0,03 +0,04 –

sue-P 3,55 2,64 3,56tendenz + 0,06 ±0,00 +0,30

Rindernotierungen, 28. Juli bis 2. AugusteZg rind, Qualitätsklasse r, Fettklasse 2/3,

in euro je kg, exklusive qualitätsbedingter Zu- und abschläge

Kategorie/Basisgewicht kalt von/bis stiere (310/470) 3,32/3,36ochsen (300/440) 3,32/3,36kühe (300/420) 2,50/2,66kalbin (250/370) 3,22kalbin bis 24 monate, eu2/3/4; r3/4 +0,15kalbin bis 24 monate, r2 +0,05Programmkalbin (245/323) 3,32schlachtkälber (80/105) 4,80Zuschläge in cent:ama: stier, ochse, kalbin 18; schlachtkälber 20;Jungstier (320/470) 8; Bio: ochse 45, kühe 45, kalbin 50; m: kuh, kalbin ab 24 mon. 15/20Spezialprogrammealmo r3 (340/420), 20-36 monate 4,00Zuschlag in cent: treue 5, aufschlag u 15styriabeef, Proj. r2-3 (185/300) 4,35murbodner-ochse (eZg) 4,40

rInDermarkt

98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014Jänner 0,95 0,82 0,94 0,83 0,87 0,94 0,92 1,04 1,12 1,21 1,15 1,19 1,06 1,18 1,27 1,44 1,3Feber 1,00 0,88 0,97 0,77 1,07 0,93 0,89 1,07 1,20 1,25 1,21 1,15 1,16 1,18 1,45 1,45 1,29März 0,93 0,90 0,97 0,76 0,93 1,05 0,91 1,13 1,24 1,27 1,26 1,20 1,14 1,19 1,47 1,54 1,41April 0,99 0,97 1,02 0,81 0,92 0,98 0,98 1,19 1,22 1,18 1,25 1,15 1,19 1,27 1,49 1,54 1,43Mai 1,00 0,93 1,00 0,84 0,88 1,02 1,01 1,14 1,29 1,17 1,26 1,13 1,13 1,30 1,52 1,51 1,43Juni 0,95 0,89 0,89 0,91 0,91 1,03 1,08 1,21 1,35 1,25 1,28 1,17 1,19 1,29 1,56 1,58 1,48Juli 0,96 0,92 1,01 0,93 1,01 1,05 1,11 1,22 1,25 1,18 1,25 1,16 1,15 1,30 1,50 1,47August 0,87 0,94 0,95 0,91 1,02 0,95 1,15 1,18 1,19 1,20 1,27 1,12 1,13 1,35 1,52 1,29September 0,98 0,96 1,10 0,90 0,97 0,92 1,15 1,14 1,22 1,18 1,27 1,10 1,12 1,32 1,49 1,44Oktober 0,98 1,03 0,93 0,88 0,96 0,85 1,10 1,08 1,18 1,14 1,18 1,04 1,07 1,21 1,40 1,33November 0,92 0,94 0,99 0,93 0,93 0,91 0,99 1,06 1,17 1,13 1,08 1,04 1,06 1,22 1,33 1,20Dezember 0,88 0,99 0,85 0,95 0,95 0,87 1,00 1,03 1,16 1,12 1,17 0,99 1,09 1,23 1,33 1,19Durchschnitt 0,96 0,94 0,98 0,87 0,95 0,96 1,02 1,12 1,22 1,19 1,22 1,11 1,12 1,25 1,44 1,40ab 2008 gew. MittelWoche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

1 0,93 0,84 0,95 1,14 1,14 1,10 1,16 1,01 1,15 1,27 1,33 1,162 0,96 0,86 1,06 1,11 1,29 1,12 1,12 1,04 1,22 1,27 1,42 1,393 0,68 0,88 0,96 1,06 1,24 1,18 1,28 1,09 1,16 1,27 1,44 1,314 0,92 0,97 1,08 1,12 1,21 1,19 1,20 1,07 1,18 1,29 1,47 1,295 1,00 0,97 1,08 1,11 1,19 1,15 1,17 1,16 1,24 1,39 1,45 1,286 0,92 0,92 0,99 1,13 1,23 1,18 1,11 1,21 1,16 1,40 1,44 1,357 0,86 0,86 1,10 1,25 1,20 1,18 1,17 1,17 1,16 1,42 1,47 1,278 0,88 0,86 0,96 1,24 1,26 1,25 1,16 1,12 1,16 1,46 1,44 1,279 1,04 0,90 1,04 1,26 1,29 1,25 1,15 1,11 1,18 1,50 1,47 1,28

10 1,04 0,85 1,17 1,19 1,28 1,26 1,24 1,15 1,17 1,49 1,45 1,4211 1,04 0,88 1,14 1,23 1,27 1,20 1,22 1,15 1,19 1,48 1,53 1,4212 1,04 0,92 1,14 1,27 1,26 1,27 1,23 1,16 1,18 1,45 1,54 1,3713 1,06 1,01 1,31 1,25 1,25 1,31 1,11 1,14 1,23 1,47 1,61 1,4214 1,03 0,98 1,22 1,21 1,22 1,30 1,13 1,16 1,22 1,46 1,57 1,4415 0,98 0,95 1,07 1,23 1,22 1,37 1,15 1,22 1,29 1,46 1,52 1,4616 0,93 0,97 1,23 1,22 1,16 1,25 1,13 1,21 1,27 1,52 1,57 1,4917 1,00 1,00 1,16 1,22 1,13 1,21 1,18 1,19 1,30 1,49 1,52 1,3718 0,96 0,99 1,12 1,28 1,17 1,19 1,14 1,17 1,28 1,49 1,51 1,3719 0,94 0,96 1,18 1,29 1,18 1,19 1,12 1,09 1,34 1,52 1,48 1,4220 1,04 1,00 1,03 1,30 1,19 1,29 1,12 1,10 1,32 1,50 1,48 1,4121 1,02 1,07 1,13 1,24 1,17 1,32 1,16 1,06 1,23 1,52 1,59 1,4422 1,02 1,08 1,18 1,33 1,10 1,28 1,17 1,15 1,25 1,58 1,52 1,4723 1,07 1,10 1,20 1,33 1,23 1,28 1,22 1,18 1,31 1,59 1,58 1,4924 1,01 1,06 1,23 1,37 1,27 1,29 1,17 1,19 1,36 1,55 1,57 1,5025 0,93 1,08 1,22 1,35 1,27 1,25 1,21 1,21 1,24 1,55 1,60 1,5126 1,05 1,11 1,31 1,30 1,24 1,30 1,12 1,20 1,34 1,56 1,57 1,4327 1,10 1,08 1,22 1,25 1,22 1,31 1,26 1,21 1,31 1,48 1,55 1,4028 1,09 1,11 1,17 1,25 1,20 1,29 1,15 1,14 1,25 1,54 1,50 1,3829 1,12 1,13 1,23 1,25 1,13 1,24 1,11 1,16 1,30 1,52 1,53 1,3830 0,94 1,17 1,17 1,22 1,16 1,21 1,16 1,12 1,33 1,45 1,50 1,4231 0,88 1,11 1,13 1,18 1,18 1,22 1,14 1,18 1,43 1,51 1,3932 0,97 1,16 1,18 1,23 1,20 1,26 1,11 1,14 1,37 1,46 1,3233 0,98 1,13 1,18 1,19 1,19 1,28 1,12 1,08 1,46 1,48 1,2134 1,03 1,11 1,18 1,15 1,24 1,24 1,14 1,11 1,36 1,61 1,2635 0,89 1,18 1,21 1,17 1,18 1,27 1,09 1,16 1,25 1,52 1,4336 0,94 1,18 1,19 1,21 1,20 1,34 1,11 1,09 1,37 1,51 1,4137 0,94 1,14 1,18 1,19 1,17 1,28 1,10 1,11 1,33 1,54 1,4538 0,72 1,16 1,11 1,25 1,19 1,23 1,11 1,12 1,35 1,47 1,4539 0,76 1,15 1,10 1,20 1,17 1,22 1,10 1,12 1,20 1,39 1,4440 0,84 1,20 1,10 1,13 1,17 1,18 1,08 1,12 1,25 1,44 1,4341 0,86 1,10 1,08 1,15 1,20 1,20 1,13 1,09 1,18 1,48 1,3442 0,94 1,09 1,07 1,19 1,12 1,26 1,02 1,05 1,20 1,37 1,3143 0,84 1,02 1,05 1,26 1,09 1,20 1,00 1,02 1,22 1,35 1,2944 0,86 1,03 1,06 1,27 1,11 1,03 1,03 1,06 1,21 1,37 1,2645 0,87 0,99 1,06 1,18 1,06 1,03 1,01 1,04 1,26 1,33 1,2046 0,85 0,99 1,08 1,14 1,15 1,08 1,02 1,09 1,19 1,32 1,2347 0,91 1,01 1,05 1,13 1,17 1,09 1,02 1,05 1,25 1,32 1,1448 0,96 0,98 1,04 1,15 1,15 1,15 1,10 1,07 1,20 1,35 1,1949 0,92 1,05 1,02 1,16 1,13 1,18 1,05 1,05 1,24 1,39 1,2550 0,82 1,05 1,02 1,17 1,12 1,17 1,06 1,15 1,19 1,33 1,16

51/52 0,87 0,98 1,03 1,16 1,12 1,17 0,95 1,10 1,27 1,30 1,1952/53 0,93 0,95

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

Kuhpreise lebend, netto

1,1

1,3

1,5

1,7

1. bis 52. Woche

Kühe lebend (in Euro je Kilogramm)

2014 2013 2012

Inklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

Lebendvermarktung21. Juni bis 27. Juli

Kategorie Ø-Gew. Ø-Pr. Tend.kühe 722,7 1,42 +0,04kalbinnen 446,9 1,95 +0,09einsteller 350,9 2,26 +0,06ochsen – – –stierkälber 130,1 4,12 +0,12kuhkälber 122,4 3,04 – 0,03kälber ges. 128,5 3,86 +0,05

AMA-Preise Österreichfrei schlachthof, 14. bis 20. Juli

Kategorie Ø-Pr. Tend.schlachtkälber 5,23 – 0,02

Marktvorschau1. bis 31. august

Zuchtrinder18.8. leoben, BV 10 uhr, hF 10.45 uhr, FV 11 uhr25.8. greinbach, 10.30 uhr28.8. st. Donat, 11 uhr

Nutzrinder/Kälber5.8. greinbach, 11 uhr

12.8. leoben, 11 uhr19.8. greinbach, 11 uhr26.8. leoben, 11 uhr

Pferde23.8. schöder, 10.30 uhr

rInDermarkt

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11Landwirtschaftliche MitteiLungen1. August 2014 m a r k T & W i r T S c h a F T

Ringen um hohe EU-StandardsEU und USA verhandeln über Freihandelsabkommen

Ausgang offen. Knackpunkte sind die Kennzeichnung sowie die hohen EU-Standards.Aufgrund der stockenden Welt-handelsgespräche (WTO) stre-ben EU und USA ein Freihan-delsabkommen, die sogenann-te Handels- und Investitions-partnerschaft (Ttip), an. Ziel ist es, Handelshemmnisse zu be-seitigen und Wachstum sowie Arbeitsplätze zu schaffen. Die Verhandlungen laufen seit Ju-ni 2013 und werden nicht vor 2015 abgeschlossen sein. Man setzt auf drei Elemente: Markt-zugang durch Abbau von Zöl-len und Beschränkungen, Ab-bau unnötiger bürokratischer Barrieren sowie internationale Regulative. Die EU-Wirtschaft würde so einen Schub von 120 Milliarden Euro erhalten – je-der Haushalt würde jährlich mit 500 Euro profitieren, so EU-Studien. Die USA würde einen Vorteil von 90 Milliarden Euro haben. Mit 100 Milliar-den würden alle anderen Län-der der Welt profitieren. Inwie-weit ist die Landwirtschaft be-troffen?

LandwirtschaftDie EU hält Rind-, Schwei-ne- und Geflügelfleisch sowie auch Zucker für sensible Pro-dukte, die besonders behandelt werden müssen. Ein Prozent der Produkte im transatlan-

tischen Handel, die weiterhin geschützt bleiben sollen, sind von Ttip betroffen. Großes Export-Interesse hat die EU bei Molkereiprodukten und Getränken – die USA be-hindert die Einfuhren aus Euro-pa. Die durchschnittlichen Zöl-le liegen für Milchprodukte bei 19 Prozent und für Getränke bei 22 bis 23 Prozent. Ih-ren Fleischmarkt schützen die USA mit Importzöllen von 30 Prozent. Bei der Einfuhr in die EU könnte am ehesten Rind-fleisch betroffen sein.

LebensmittelstandardsDie EU will ihre vergleichs-weise sehr hohen Standards bei der Lebensmittelsicherheit nach dem Vorsorge-Prinzip er-halten, wonach im Zweifel ge-sundheitsschädliche Produkte nicht zugelassen werden. Diesbezüglich ist auch im EU-Verhandlungsmandat festge-halten, dass beispielweise das Schutzniveau für Gesundheit, Sicherheit, Konsumenten auch weiterhin nach eigenem Er-messen festgelegt wird. Die USA vertritt dagegen den risi-kobasierten Ansatz. Demnach werden Produkte zugelassen, wenn keine schädlichen Aus-wirkungen nachgewiesen wer-den.

KennzeichnungDie EU-Agrarsparte ist sich einig, dass bei US-Impor-ten Transparenz gegeben sein muss. Sie unterstreicht die

Wichtigkeit einer sauberen De-klaration von Inhaltsstoffen, Behandlungsweisen, gentech-nisch veränderten Organismen und geografischen Herkunfts-angaben. Hier zeigt sich auch das neue EU-Parlament sehr kritisch, da US-Senatoren si-gnalisieren, Kennzeichnungen wie Parmaschinken oder Ro-quefortkäse beim Import am liebsten nicht anzuerkennen.

GegenwindDen EU-Verhandlern wird vielfach Geheimnistuerei vor-geworfen. Dadurch hat sich ein europaweites Bündnis mit be-reits 148 Organisationen he-

rausgebildet. Durch diesen massiven öffentlichen Druck könnten EU-Politiker einige Tagesordnungspunkte über-denken müssen, wie es beim umstrittenen Investorenschutz (Klagsmöglichkeit von Unter-nehmen vor Schiedsgerichten und mögliche Auswirkungen auf die Gesetzgebung) möglich sein könnte. Aber genau darauf beharrt wiederum die USA. Kritische Formulierungen wer-den bei einem möglichen Ab-schluss also vermieden wer-den, ein – ebenso umstrittener – „Regulierungsrat“ soll lau-fende Probleme lösen. Robert Schöttel

u Für die eu sind die usa das agrarexportland nummer 1: 13 Pro-zent der eu-28-ausfuhren an agrar-gütern gehen in die usa.u Die eu-agrarexporte in die usa hatten 2013 einen Wert von 15,4 milliarden euro. Im gegenzug im-portierte die eu aus den usa agrar-produkte im Wert von 9,7 milliarden euro. Der Positiv-saldo für die eu liegt somit bei 5,7 milliarden euro.u Die usa sind für die eu der zweitwichtigste agrarhandelspart-ner: Zehn Prozent der eu-agrarim-porte stammen aus den usa. aber gemessen am gesamthandel mit den usa beträgt der us-agrarexport

in die eu lediglich fünf Prozent und der us-agrarimport aus der eu nur 5,3 Prozent.

u 2013 waren 51 Prozent der eu-28-agrarexporte in die usa ge-tränke und spirituosen. käse: fünf Prozent; lebende tiere: 1,7 Prozent. Die Rindfleischexporte lagen im Pro-millebereich. um 161 millionen euro wurde Schweinefleisch exportiert (ein Prozent der agrarexporte).

u aus den usa werden in erster linie Ölsaaten und tropische Früchte in die EU eingeführt. Die Rindfleisch-importe machen 162 millionen euro aus. Das sind 1,7 Prozent der us-agrarexporte in die eu.

eu starker agrar-exPorteur

Internationale Handelsabkommen werden oft jahrelang verhandelt. Sollte das Freihandelsabkommen

mit den USA also wirklich umgesetzt wer-den, dürfte das noch Jahre dauern. Zu un-terschiedlich sind die Positionen. Mögli-cherweise werden diese Verhandlungen als Schuhlöffel für ein Auflebenlassen der WTO-Verhandlungen gesehen.Eine inhaltliche Einschätzung der Verhand-lungen ist sehr schwierig, da die Verhand-lungsinhalte sehr allgemein gehalten sind. Daher besteht auch eine gewisse Gefahr, dass konkretere Regeln durch die Hintertür eingeführt werden. Nur gut, dass auch Bür-

gerbewegungen Druck aufbauen, sie ver-leihen unseren Anliegen weitere Kraft.Jedenfalls sind aus meiner Sicht Zollab-bau und Kontingente kein probates Mit-tel, um die extremen Strukturunterschiede in der Produktion auszugleichen. Vielmehr müsste ein System gefunden werden, dass die Preisunterschiede direkt ausgleicht. Haupt-Angelpunkt dürfte im Falle eines Abschlusses aber die Transparenz bei der Kennzeichnung bleiben. Ein brauchbarer Abschluss ist in diesen Fragen in ziemlich weiter Ferne. Die EU-Bürger sind mittler-weile zwar sensibler geworden und ent-scheiden letztendlich beim Einkauf selbst. Aber angesichts des extremen Preiskäu-fertums infolge der schwächelnden Wirt-schaftskraft der einzelnen Haushalte ist es vielleicht doch besser, dass sich gleich die Politik dagegen wehrt.

Gegendruck

meIne meInung

marktexpertelandeskammer

Robert Schöttel

Die 28 EU-Staaten ex-portieren wertmäßig um über ein Drittel mehr agrarprodukte in die usa, als sie importieren. unter „sonstige agrarpro-dukte“ fallen Waren mit einem anteil unter vier Prozent: Im export beispiels-weise Weizen, stärke oder olivenöl, im Import beispielsweise rohtabak, Weizen und Früchte.

aussenhanDel mIt Den usa

in mio. euro

rohprodukte Produkte verarbeitet endprodukte sonstiges

2008 2009 2010 2011 2012 2013

EU 28: Agrar-Außenhandelsstruktur mit den USA EU 28: Agrarproduktexporte in die USA 2013

EU 28: Agrarproduktimporte aus den USA 2013

20.000

15.000

10.000

5.000

0

5.000

10.000

15.000 Import

Export 40 % sonstige agrarprodukte22 % Destillate und liköre17 % Wein und -produkte8 % Bier5 % käse4 % Backwaren, nudeln, Babynahrung etc.4 % alkoholfreie getränke

sonstige agrarprodukte 47 % tropische Früchte und gewürze 16 % sojabohnen 14 % Destillate und liköre 8 % Ölkuchen 7 % nahrungsaufbereitungsmittel 4 % Wein und -produkte 4 %

15.403

Mio. Euro

9.751

Mio. Euro

?märkte

Gemüseerhobene gemüsepreise in euro je kg ohne ust.

für die Woche vom 28. Juli bis 3. aug.

Erzeugerpreis frei Rampe GH

Erzeugerpreis Grazer Großmkt.

grazer krauth., stk. 0,23-0,27 0,50häuptelsalat, stk. 0,15-0,20 Paprika,grün,stk. 0,21-0,24 0,30-0,40melanzani, stk. 0,42-0,47Feldgurken, stk. 0,16-0,19glash.gurken, stk. 0,30-0,35 0,50Paradeiser kl. I 0,51-0,57 1,50rispenparadeiser 0,91-1,00 1,70cocktailrispen 1,40-1,56Fleischparadeiser 1,05-1,13

LämmerQualitätslämmer, lebend, Preisbasis in euro je kg inkl. ust.

Qualitätsklasse I 2,35–2,60Qualitätsklasse II 2,15–2,30Qualitätsklasse III 1,95–2,10Qualitätsklasse IV 1,70–1,90

Beeren- und Steinobstam 28. Juli wurden folgende Preisfeststellungen

in euro je kg inkl. ust. erhoben:

HimbeerenGepflückt ab Hof 6,50 - 8,00 Frei rampe Vermarkt.,nto. 7,00

Ribiseln rotGepflückt ab Hof 2,50 - 3,50 Frei rampe Vermarkt.,nto. 3,00

HeidelbeerenGepflückt ab Hof 6,00 Frei rampe Vermarkt.,nto. 5,00

PfirsichGepflückt ab Hof 1,50

Page 12: November 2014 22. - 29. .490.- en ab 03182 62 62 20 www ......2014/07/30  · Landwirtschaftliche MitteiLungen Tel.: +43 3152 2222-0 Tierisch gute Futtermittel. FACTUM GLÄSER +43(0)3115/21999

12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. August 2014m a r k T & W i r T S c h a F T

Raps hilft, wo Frost fehltNach milden Wintern macht die Bodenstruktur Probleme

Für Raps spricht auch die hohe Gülle-verwertung. Jedoch braucht er zuvor eine Sommerung.

Der Rapsanbau ist in der Stei-ermark mittlerweile auf rund 500 Hektar zurückgegangen. Die Gründe sind vielseitig, lie-gen aber oft einfach darin, dass für Raps eine Sommerung als Vorfrucht notwendig ist und dafür der Maisanteil für viele Betriebe nochmals reduziert werden müsste. Die Vorteile des Rapses sind zweifellos die Verbesserung der Bodenstruk-tur und die frühe, sehr hohe Gülleverwertung. Gerade die Bodenstruktur hat in den ver-gangenen zwei Wintern durch die nicht vorhandene Frostga-re gelitten.

Schutz vor InsektenEine neue Herausforderung ist das Verbot von insektiziden Beizen bei Raps. Damit ist die Bekämpfung des Rapserdflohs und auch der kleinen Kohlflie-ge schwieriger geworden. Ob-wohl wir für gute Erträge eine frühe Aussaat ab dem 20. Au-gust befürworten, sind allzu frühe Termine heuer zu vermei-den. Mit Gelbschalen sollte die Population der Schädlinge un-bedingt überwacht und notfalls mit Insektiziden rechtzeitig be-handelt werden. Bei der frühen Saat könnten, bedingt durch das Beizverbot, etwas höhere Saatstärken akzeptiert wer-den. Während normalerweise 40 bis 50 Korn bei Hybridraps und maximal 60 Korn bei spä-

ter Saat von Liniensorten aus-reichend wären, können fünf bis zehn Prozent höhere Saat-stärken präventiv zur Anwen-dung kommen. Sinnvoller ist allerdings die genaue Beobach-tung des Auftretens der Schäd-linge durch Gelbschalen. Denn zu hohe Saatstärken verbrau-chen letztendlich mehr Wasser, haben ein schwächeres Wur-zelsystem und reifen ungleich-mäßiger ab. Sollte Anfang Sep-tember noch ein Rapsanbau in Betracht gezogen werden, dann ist auf eine präzise Tiefenabla-ge von maximal zwei Zentime-tern und auf eine Stickstoff-startdüngung vor dem Anbau Wert zu legen. Hybridrapssor-ten sollte dann unbedingt der Vorzug gegeben werden. Nach dem 5. September nimmt die Wahrscheinlichkeit von gu-ten Erträgen über drei Tonnen je Hektar deutlich ab. Sollte der Winter jedoch in Zukunft öfter so ablaufen wie der ver-gangene, dann könnte eine spä-tere Saat möglich werden.

KalkdüngungDie niederschlagsreichen Win-termonate haben in den meis-ten Fällen Kalk ausgewaschen, sodass vor der Rapssaat der ideale Zeitpunkt für eine Auf-kalkung und die Prävention von Kohlhernie ist (eine auf Pilzinfektion beruhende Wur-zelverdickung). Die Borversor-gung des Rapses ist vor allem bei trockenen Verhältnissen zum Schutz vor Herz- und Tro-ckenfäule in der Wurzel wich-tig. Daher sollte bei jeder Sprit-zung eine Borblattdüngung enthalten sein (ein bis zwei Ki-

Herz- und Trocken-fäule von Raps bei Trockenheit und Bor-mangel im BodenKARL MAyER

raPssorten ages 2014

Sorte Gluc

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Freiabblühende Sorten (Liniensorten)adriana 2 2 3 5 6 6 5 4 3 3 96gloria 2 3 4 4 5 6 4 5 4 4 97harry 3 2 3 4 4 6 5 5 5 5 101sherlock 3 3 1 4 5 7 6 6 4 5 102ametyst 3 3 4 4 4 6 4 5 5 5 98casoar 5 3 3 4 6 5 4 4 4 3 99

Liniensorten Standardmittel dt/ha 54,0Hybridrapssorten

albatros 3 3 3 5 6 7 3 3 3 3 98artoga 3 3 2 5 4 6 3 4 3 4 98Dk expertise 5 3 4 6 6 7 4 4 4 3 100Dk expower 3 3 3 5 4 6 4 6 4 5 102Dk exstorm 4 3 4 6 5 7 4 6 3 3 100sherpa 3 3 3 4 4 6 3 5 4 4 98arsenal 4 2 2 4 4 7 5 4 4 4 101Dk explicit 4 3 4 7 5 7 3 5 3 3 104graf 4 3 1 4 4 7 5 5 4 5 105

Hybridsorten Standardmittel dt/ha 55,3Halbzwerg-Hybridsorten

Pr46D07 3 3 7 5 5 3 2 6 5 5 100Dk sequoia 3 3 7 7 4 4 2 6 6 5 100

Halbzwerg-Hybridsorten Standardmittel dt/ha 52,8Zur auswahl stehende und im handel angebotene sorten werden in hektarpackungen angeboten.

lo Solubor je Hektar). Raps, der bis Ende September vier bis fünf Blätter erreicht hat, ist voll auf Schiene. Hat er weni-ger Blätter, sollte sofort mit 30 bis 50 Kilo Stickstoff je Hek-tar nachgedüngt werden. Bei mehr als vier Blättern sind um-gehend Wachstums regler anzu-wenden, um ein Aufstängeln

und in weiterer Folge eine Aus-winterung zu vermeiden. Dafür eignen sich Carax 0,7 bis 1 Li-ter je Hektar, Tilmor 0,8 bis 1 Liter je Hektar, Folicur 0,5 bis 1 Liter je Hektar oder Orius 0,9 bis 1,5 Liter je Hektar, Toprex 0,5 Liter je Hektar, Ampera 1 bis 1,5 Liter je Hektar und ähn-liche. Karl Mayer

98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2006Jänner 1,39 0,93 1,09 1,56 1,36 1,18 1,09 1,42 1,35 1,23 1,30 1,29 1,20 1,32 1,44 1,60 1,53 JännerFeber 1,37 0,84 1,12 1,54 1,32 1,28 1,27 1,42 1,38 1,27 1,33 1,27 1,26 1,31 1,53 1,61 1,52 FeberMärz 1,38 0,97 1,25 1,92 1,43 1,23 1,35 1,41 1,39 1,26 1,40 1,27 1,26 1,42 1,57 1,64 1,53 MärzApril 1,32 0,89 1,26 1,89 1,39 1,21 1,33 1,33 1,43 1,24 1,36 1,31 1,24 1,49 1,62 1,63 1,58 AprilMai 1,20 0,93 1,36 1,88 1,27 1,20 1,27 1,35 1,41 1,28 1,45 1,33 1,30 1,52 1,60 1,56 1,60 MaiJuni 1,32 1,16 1,42 1,79 1,31 1,25 1,41 1,39 1,55 1,34 1,58 1,39 1,42 1,46 1,60 1,59 1,67 JuniJuli 1,25 1,28 1,46 1,65 1,37 1,31 1,49 1,46 1,58 1,41 1,61 1,43 1,39 1,50 1,57 1,71 JuliAugust 1,19 1,26 1,46 1,66 1,38 1,34 1,55 1,43 1,65 1,45 1,69 1,46 1,42 1,48 1,70 1,81 AugustSeptember 1,09 1,30 1,49 1,62 1,35 1,49 1,58 1,40 1,58 1,44 1,69 1,41 1,36 1,47 1,86 1,85 SeptemberOktober 1,00 1,19 1,42 1,57 1,28 1,33 1,46 1,35 1,46 1,36 1,61 1,28 1,30 1,47 1,86 1,74 OktoberNovember 0,86 1,15 1,49 1,43 1,23 1,20 1,40 1,35 1,37 1,28 1,41 1,23 1,30 1,51 1,75 1,65 NovemberDezember 0,94 1,14 1,52 1,46 1,21 1,09 1,43 1,41 1,34 1,30 1,40 1,22 1,36 1,54 1,66 1,65 DezemberSchnitt gew. 1,22 1,08 1,36 1,69 1,31 1,25 1,43 1,40 1,45 1,32 1,47 1,33 1,32 1,46 1,65 1,67 Schnitt gew.

Woche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Woche 20061 1,16 1,04 1,50 1,45 1,27 1,30 1,31 1,20 1,40 1,48 1,61 1,54 1 1,462 1,19 1,03 1,46 1,35 1,28 1,30 1,32 1,20 1,30 1,47 1,61 1,54 2 1,363 1,19 1,10 1,40 1,30 1,17 1,30 1,31 1,20 1,29 1,41 1,61 1,51 3 1,314 1,19 1,14 1,37 1,33 1,19 1,30 1,26 1,20 1,29 1,41 1,59 1,51 4 1,335 1,19 1,13 1,38 1,39 1,24 1,30 1,26 1,20 1,20 1,49 1,58 1,54 5 1,416 1,21 1,17 1,41 1,42 1,24 1,30 1,29 1,25 1,29 1,54 1,58 1,58 6 1,447 1,23 1,25 1,46 1,34 1,28 1,30 1,26 1,29 1,39 1,54 1,59 1,58 7 1,368 1,30 1,27 1,47 1,37 1,28 1,33 1,26 1,29 1,39 1,54 1,62 1,51 8 1,399 1,30 1,29 1,44 1,36 1,28 1,38 1,26 1,30 1,39 1,54 1,65 1,51 9 1,38

10 1,23 1,32 1,39 1,36 1,28 1,37 1,26 1,26 1,39 1,57 1,65 1,51 10 1,3811 1,24 1,35 1,41 1,39 1,28 1,36 1,26 1,26 1,39 1,57 1,65 1,51 11 1,4112 1,22 1,35 1,43 1,39 1,25 1,43 1,26 1,26 1,46 1,57 1,65 1,51 12 1,4113 1,19 1,36 1,39 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,46 1,56 1,63 1,60 13 1,4514 1,18 1,36 1,37 1,43 1,24 1,43 1,29 1,25 1,48 1,61 1,63 1,57 14 1,4515 1,19 1,35 1,35 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,48 1,63 1,63 1,57 15 1,4516 Basis E56 ab 7.4.2008 1,20 1,32 1,30 1,43 1,22 1,32 1,31 1,24 1,50 1,63 1,63 1,61 16 1,4517 1,22 1,27 1,26 1,41 1,26 1,29 1,31 1,24 1,50 1,63 1,63 1,58 17 1,4318 1,27 1,28 1,31 1,40 1,26 1,32 1,35 1,26 1,53 1,62 1,63 1,58 18 1,4119 1,26 1,27 1,32 1,40 1,26 1,38 1,35 1,30 1,55 1,63 1,57 1,58 19 1,4220 1,24 1,26 1,36 1,40 1,30 1,42 1,31 1,30 1,55 1,58 1,53 1,58 20 1,4221 1,18 1,25 1,36 1,43 1,30 1,50 1,31 1,33 1,47 1,58 1,52 1,58 21 1,4422 1,13 1,27 1,36 1,43 1,30 1,50 1,36 1,36 1,44 1,61 1,53 1,64 22 1,4423 1,21 1,35 1,39 1,48 1,30 1,53 1,41 1,38 1,44 1,60 1,53 1,64 23 1,4924 1,23 1,36 1,40 1,51 1,30 1,60 1,41 1,41 1,47 1,60 1,55 1,67 24 1,5225 1,24 1,41 1,40 1,57 1,36 1,61 1,35 1,47 1,47 1,63 1,63 1,67 25 1,5726 1,28 1,46 1,47 1,64 1,39 1,58 1,40 1,47 1,47 1,57 1,66 1,70 26 1,6527 1,28 1,47 1,49 1,58 1,37 1,55 1,44 1,40 1,48 1,57 1,68 1,73 27 1,5928 1,30 1,46 1,45 1,58 1,38 1,56 1,44 1,40 1,48 1,57 1,68 28 1,5829 1,31 1,49 1,46 1,58 1,43 1,60 1,42 1,39 1,51 1,57 1,68 29 1,5630 1,33 1,52 1,41 1,57 1,47 1,67 1,42 1,37 1,51 1,58 1,73 30 1,5731 1,30 1,55 1,40 1,62 1,47 1,67 1,46 1,42 1,49 1,58 1,78 31 1,6232 1,29 1,54 1,41 1,64 1,48 1,68 1,47 1,42 1,49 1,65 1,78 32 1,6533 1,30 1,55 1,44 1,65 1,48 1,70 1,46 1,42 1,49 1,75 1,81 33 1,6634 1,39 1,56 1,46 1,65 1,42 1,70 1,46 1,43 1,46 1,74 1,81 34 1,6635 1,38 1,55 1,46 1,67 1,41 1,68 1,46 1,43 1,47 1,80 1,85 35 1,6836 1,43 1,57 1,46 1,66 1,44 1,69 1,46 1,36 1,46 1,86 1,89 36 1,6737 1,45 1,57 1,41 1,64 1,46 1,72 1,46 1,36 1,47 1,86 1,89 37 1,6438 1,51 1,58 1,36 1,53 1,46 1,70 1,44 1,36 1,47 1,86 1,84 38 1,5439 1,51 1,60 1,38 1,51 1,41 1,65 1,40 1,32 1,47 1,86 1,79 39 1,5240 1,47 1,58 1,39 1,50 1,41 1,62 1,32 1,30 1,47 1,88 1,74 40 1,5041 1,38 1,52 1,32 1,49 1,40 1,63 1,33 1,30 1,47 1,88 1,74 41 1,5042 1,27 1,44 1,32 1,45 1,38 1,61 1,29 1,30 1,47 1,88 1,74 42 1,4643 1,23 1,40 1,35 1,40 1,32 1,62 1,25 1,30 1,47 1,85 1,74 43 1,4144 1,23 1,41 1,37 1,41 1,27 1,54 1,26 1,29 1,50 1,80 1,74 44 1,4245 1,22 1,39 1,35 1,35 1,27 1,45 1,21 1,29 1,51 1,76 1,69 45 1,3646 1,22 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,21 1,29 1,52 1,76 1,62 46 1,3747 1,20 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,25 1,34 1,52 1,75 1,64 47 1,3648 1,18 1,41 1,35 1,38 1,29 1,41 1,25 1,33 1,52 1,75 1,64 48 1,3949 1,14 1,42 1,38 1,34 1,30 1,41 1,25 1,34 1,54 1,71 1,64 49 1,3550 1,09 1,41 1,39 1,34 1,30 1,42 1,25 1,35 1,55 1,66 1,70 50 1,35

51/52 1,03 1,43 1,44 1,34 1,32 1,37 1,20 1,39 1,55 1,63 1,62 51/52 1,3552/53 1,46 1,20 52/53

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE Quelle: Wochenberichte

Schweine gestochen Kl. E- netto

1,4

1,6

1,8

2,0

1. bis 52. Woche

Schweine tot (in Euro je Kilogramm)

2014 2013 2012

Klasse S-P

schWeInemarktGute Vorzeichen für die

kommende Schlachtwoche Der Druck auf den eu-schlacht-schweinemärkten sollte nun wieder nachgelassen haben, allerdings waren die vorwöchigen notierungen sehr uneinheitlich. Das knappe lebendange-bot, u.a. wegen des niederländischen Futtermittelskandals, verhilft der dies-wöchigen notierung voraussichtlich zu einer weiteren stabilisierung, darauf deutet die deutsche Isn-schweinebör-se vom 28. Juli mit einem Plus von € 0,06 hin. unsere notierung sollte daher deutlich anziehen, weil es ange-botsseitig zu keinen überhängen kam.

Erhobene steir. Erzeugerpreise 21. bis 27. Juli

sØ-Preis 1,74tendenz – 0,05

eØ-Preis 1,61tendenz – 0,06

uØ-Preis 1,40tendenz – 0,05

rØ-Preis 1,30tendenz – 0,02

sus-P 1,68tendenz – 0,06

ZuchtØ-Preis 1,22tendenz – 0,05

inkl. ev. Zu- und abschlägeMarktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge

Notierungen EZG Styriabrid, 24. bis 30. Julischweinehälften, in euro je kilo, ohne Zu- und abschläge

Basispreis ab hof 1,52 Basispreis Zuchtsauen 1,22

ST-Ferkel, 28. Juli bis 3. Augustin euro je kilo, bis 25 kg

st- und system-Ferkel 2,20übergewichtspreis ab 25 - 31 kg 1,10übergewichtspreis ab 31 - 34 kg 0,45Impfzuschlag mycoplasmen, je stk. 1,563Impfzuschlag circo-Virus, für st, je stk. 1,50ab-hof-abholung durch mäster, je stk. 1,00

schWeInemarkt

kennZahlenInternationale Notierungen

Kurs

am

28.7.

Tend

enz

seit

7.7.

euro / us-$ 1,343 – 0,016erdöl – Brent , us-$ je Barrel 107,09 – 3,43mais cBot chicago, sept., € je t 107,78 – 7,97mais matIF Paris, august, € je t 159,75 – 10,75sojaschrot cBot chicago, aug., €/t 331,03 – 0,64sojaschrot, 44 %, frei lkW hamburg, kassa großh., aug., € je t 363,00 +6,00

rapsschrot, frei lkW hamburg, kassa großh., august, euro je t 202,00 – 7,00

schweine eurex, august, euro je kg 1,727 – 0,003Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de

Zinsen für Kredite

Kredite beste

hend

er

Antra

g in %

Neue

r An

trag

in %

bis 1 Jahr 2,50 2,361-5 Jahre 2,50 2,27über 5 Jahre 2,43 3,39Durchschnitt 2,48 2,67 überziehungskredite 5,33

Referenzsätze3-monats-eurIBor 0,29sekundärmarktrendite 1,28

AIK Zinssatz (Brutto 1,625 %) gültig vom 1.1. bis 30.6. 2014

netto für Landwirt

hofübernehmer, benachteiligtes gebiet, bestehende Verträge 0,406

hofübernehmer sonstiges gebiet (anträge bis 31.12.2006) oder benachteiligtes gebiet

0,812

kein hofübernehmer sonst. geb. 1,04Quelle: Österreichische nationalbank

Nutzrindermarkt LeobenGute Absatzlage für alle Kategorien

Beim nutzviehmarkt am 15. Juli wurden 227 rinder auf-getrieben und 224 verkauft. Die stierkälber konnten die Preise des letzten marktes im großen und ganzen halten, es gab lediglich leichte rückgänge bei den leichteren, dafür aber Preissteigerungen bei den schwereren stierkälbern. Die kuhkälber waren ebenfalls gut nachgefragt bei.Das kleine angebot an einstellstieren und kalbinnen wech-selte bei durchschnittlichen Qualitäten zu ebenfalls zufrie-denstellenden Preisen den Besitzer.nach wie vor ungebrochen ist das Preishoch bei nutz- und schlachtkühen. knapp 1,50 euro Durchschnittspreis konnte erzielt werden, bei Preisspitzen bis 1,70 euro. Die schlacht-kalbinnen erzielten mit über 2,00 euro bei über 600 kilo-gramm gewicht ebenfalls hervorragende Preise.Die nächsten Nutzrindermärkte finden am 5. August in greinbach und 12. august in leoben statt. DI Franz Pirker

rInDermarkt

Page 13: November 2014 22. - 29. .490.- en ab 03182 62 62 20 www ......2014/07/30  · Landwirtschaftliche MitteiLungen Tel.: +43 3152 2222-0 Tierisch gute Futtermittel. FACTUM GLÄSER +43(0)3115/21999

13Landwirtschaftliche MitteiLungen1. August 2014 m a r k T & W i r T S c h a F T

Tieschen ist Hotspot Vergilbungskrankheit ist meldepflichtig

Nur bei starkem Auftreten der Rebzikade gibt es weitere Behandlungen.Im Zuge von Monitoringmaß-nahmen des Landes Steiermark wurden an mehreren Stand-orten in den Weinbaugebieten Südsteiermark und Südoststei-ermark ab Anfang Juni Larven-stadien der Amerikanischen Rebzikade (ARZ) gefunden. Daher wurden gemäß der Ver-ordnung zur Bekämpfung der Amerikanischen Rebzikade und der Goldgelben Vergilbung der Rebe Bekämpfungsmaß-nahmen vorgeschrieben.

Weitere ErhebungenIn den nächsten Wochen wer-den weitere Erhebungen in den einzelnen Gebieten durchge-führt. Nur bei starkem Auftre-ten erwachsener Rebzikaden wird es eine zusätzliche Be-kämpfungsmaßnahme geben. Bitte die Hinweise im Wein-bauwarndienst beachten!Das Auftreten von Vergil-bungskrankheitssymptomen in den Weingärten und auf Ein-zelstöcken ist beim zuständi-gen Weinbauberater oder beim Amtlichen Pflanzenschutz-dienst meldepflichtig.

NützlingsschonendBetriebe, die ihre Weingärten nach den IP-Richtlinien oder konventionell bewirtschaften,

behandelten ihre Rebflächen mit dem nützlingsschonenden Produkt Applaud 25 SC. Da es bei diesem Produkt zu einem Versorgungsengpass kam, konnte ausnahmsweise auch auf andere registrierte Produkte ausgewichen werden. Biowein-baubetriebe konnten auswäh-len zwischen den Produkten Spruzit Schädlingsfrei, Kaolin-erde, Armicarb sowie einer Mi-schung aus Vitisan und Oran-genöl (Prev-B2 oder Wetcit).

SicherheitszoneIn der Befalls- und Sicherheits-zone Tieschen (Gemeinden Tieschen, Bad Radkersburg,

Halbenrain, Hof bei Straden, Klöch und Radkersburg Um-gebung sowie die Katastral-gemeinden Aigen, Klapping, Plesch, Risola, Frutten, Gie-ßelsdorf, Karbach und Sulz-bach) waren Eigentümerinnen und Eigentümer oder sonstige Verfügungsberechtigte von jeglichen Weingärten, Vermeh-rungsflächen, Weinhecken, Weinlauben sowie von einzel-nen Rebstöcken (inklusive Di-rektträgerreben) verpflichtet, Maßnahmen zur Bekämpfung der Amerikanischen Rebzika-de und zur Verhinderung ihrer Ausbreitung durchzuführen. Josef Klement

Weizer Schafbauern auf ErfolgskursLämmer aus dem Weizer Bergland sind gesucht. Umsatz um sieben Prozent gesteigert

Das AMA-Gütesiegel, die Bio-Zertifizierung im Lammfleischbe-

reich und die Erweiterung des Gebietes der GenussRegion Weizer Berglamm machten 2013 zu einem guten Jahr für die Weizer Schafbauern. Ob-frau Karina Neuhold und Ge-schäftsführer Josef Fuchs prä-sentierten bei der Generalver-sammlung am Weizberg ein Umsatzplus von sieben Pro-zent. 7.000 Lämmer wurden vermarktet und 480.000 Liter Schafmilch verarbeitet. Allein

im vergangenen Jahr wurden im Milchbereich fünf neue Schafmilchspezialitäten entwi-ckelt und am Markt platziert.

ProduktvielfaltZurzeit stellen die Weizer Schafbauern 26 Käse- und drei Joghurtsorten her. Auch Frisch-milch wird vermarktet. Neben Frischfleisch gibt es 13 Fleisch- und Wurstprodukte der Wei-zer Schafbauern zu kaufen. Der Mitarbeiterstand verdoppelte sich in den letzten fünf Jahren von zehn auf 20 Personen. Ein

Erfolgskurs, den Neuhold und Fuchs halten wollen.

Produzenten gesuchtDas Wachstum bietet auch für Bauern neue Mög-lichkeiten, beschreibt Ge-

schäftsführer Fuchs: „Spe-ziell im Lammfleischbe-reich suchen wir Bio- so-wie AMA-Gütesiegelbetriebe im Bezirk Weiz.“ Kontakt: office@ weizerschafbauern.at, Tel. 03172/30370. R. Musch

Vergil-bungs-krankheit (l.) muss ge-meldet wer-den. Rebzi-kade (o.) ist ÜberträgerKK, KLEMENT

Verpflichtend behandelt werden mussten Weingärten (gemäß steiermärkischem landeswein-baugesetz Weinflächen mit min-destens 500 Quadratmetern) sowie Vermehrungsflächen (rebschulen und mutterreben-bestände) in folgenden süd- und südoststeirischen gemeinden:

arnfels, aug-radisch, Bad glei-chenberg, Bad radkersburg, Bai-risch kölldorf, Berghausen, Bier-baum am auersbach, Deutsch goritz, Dietersdorf am gnas-bach, ehrenhausen, eichberg-trautenburg, eichfeld, Fehring, Feldbach, Frutten-gießelsdorf, gamlitz, glanz an der Weinstra-ße, gleinstätten, gnas, gosdorf, gossendorf, grabersdorf, groß-klein, halbenrain, hatzendorf, heimschuh, hof bei straden, ho-henbrugg-Weinberg, Jagerberg, Johnsdorf-Brunn, kaindorf an der sulm, kapfenstein, kitzeck, klöch, kornberg bei riegersburg, krusdorf, leibnitz, leitersdorf im raabtal, leutschach, lödersdorf, maierdorf, merkendorf, met-tersdorf am saßbach, mühldorf bei Feldbach, mureck, murfeld, oberhaag, Pertlstein, Pistorf, Poppendorf, raabau, radkers-burg umgebung, raning, ratsch, ratschendorf, retznei, st. anna am aigen, st. andrä/höch, st. Johann im saggautal, st. nikolai im sausal, st. Peter am otters-bach, schloßberg, seggauberg, söchau, spielfeld, stainz bei straden, stein, straden, sulz-tal, tieschen, tillmitsch, traut-mannsdorf in der oststeiermark, trössing, übersbach, unterau-ersbach, unterlamm, Wagna und Weinburg am saßbach.

PFlIcht holZmarkt

getreIDe

getreIDe/FuttermIttel

Holzernte auf niedrigem Niveau

Blochholz, frei Straße, JuniFichte ABC, 2a+,

FMO od. FOOPreisbänder in Euro, nto.

oststeiermark 95,0 – 98,0Weststeiermark 95,0 – 98,0mur/mürztal 95,0 – 98,0oberes murtal 95,0 – 99,0ennstal u. salzkammergut 96,0 – 101,0Braunbloche, cx, 2a+ 63,0 – 70,0schwachbloche, 1b 72,0 – 79,0Zerspaner, 1a 45,0 – 50,0langholz, aBc 98,0 – 102,0

Sonstiges Nadelholzlärche, aBc 2a+ 105,0 – 127,0kiefer, aBc 2a+ 70,0 – 74,0

Industrieholz, frei Straße, MaiFi/ta-schleifholz, Fmm 46,0 – 48,0Fi/ta-Faserholz, Fmm 33,0 – 39,0Brennholz, hart, 1m, rm 51,0 – 62,0Brennholz, weich,1m, rm 37,0 – 42,0hackgut, gem. 30 g, €/t 80,0 – 100,0hackgut, gem. 50 g, €/t 75,0 – 100,0energieholz-Index, I.Qu.14 1,600

924 Fi/Ta - Sägerundholz o.R.

2bStmk (ohne Ust.)

0 97 98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011Jän 73,04 70,71 77,69 77,61 78,12 74,49 72,67 73,00 68,00 70,00 72,50 86,50 83,00 68,50 73,50 88,00Feb 72,31 70,86 77,69 77,61 75,94 74,13 73,00 72,00 68,00 70,00 72,50 86,00 75,00 68,50 74,00 88,50März 68,68 70,93 76,96 77,61 75,94 73,40 74,50 72,00 69,00 70,00 73,00 83,50 69,00 68,50 75,00 88,50April 67,22 71,73 76,31 77,76 74,85 72,67 75,00 70,00 69,00 70,00 74,00 80,50 66,50 69,00 76,50 89,00Mai 66,86 71,58 76,16 77,76 75,58 72,31 75,00 69,00 69,00 70,00 74,50 78,00 66,50 69,50 76,50 89,50Juni 66,13 71,58 79,94 77,76 75,58 72,31 75,00 68,00 69,00 70,00 75,50 77,50 66,50 70,00 79,00 90,50Juli 66,86 71,58 76,45 77,76 75,58 72,31 75,00 67,00 68,50 70,00 76,00 77,50 66,50 70,00 84,00 91,00Aug 67,95 72,45 76,31 78,12 75,22 71,95 75,00 67,00 68,50 70,50 78,00 79,50 67,00 70,50 85,00 91,00Sept 69,04 73,04 76,45 78,49 75,22 72,67 77,00 67,00 69,00 70,50 79,50 80,00 67,00 70,50 85,50 92,50Okt 69,77 75,36 76,89 78,85 75,00 72,67 77,00 67,00 69,00 71,00 81,50 82,50 68,00 71,50 86,00 93,50Nov 70,13 76,89 77,11 79,00 74,49 72,67 77,00 67,00 69,50 71,00 84,00 82,50 68,50 72,50 87,00 94,50Dez 70,42 77,54 77,11 78,85 74,49 72,67 76,00 67,00 70,00 72,00 85,50 85,00 68,50 72,50 87,50 95,00

Jahresdurchschnitt 70,42 77,13 81,58 69,33 70,13 80,79 90,96

92

94

96

98

100

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2a+)

2014 2013 2012

Steiermarkwerte; Q: Statistik Austria

Der holzeinschlag in der steiermark ist deutlich zurückge-gangen. schadhölzer werden aufgearbeitet. auch bei den abnehmerwerken macht sich die urlaubszeit durch die üb-lichen Werksstillstände bemerkbar.sehr problematisch zeigt sich nach wie vor die abfrach-tung des Industrieholzes. Beim derzeit kaum absetzbaren schleifholz wird sich die Qualitätsverschlechterung hin zu Faserholz mit rund 15 euro pro fm mindererlös auswirken. Industrieseitig werden Vor- und Pufferlager bereits gefüllt. Bei den werksnahen standorten wird wie üblich übernom-men, jedoch mit sehr stark ausgedehnten Zahlungszielen operiert. Preisrücknahmen haben sich bei den namhaften Industrieholzabnehmern in den Verträgen für das dritte Quartal nicht verhindern lassen. Bei sägerundholz haben sich seit etwa mitte Juni die herausforderungen der ab-fuhr aus dem Wald weitgehend normalisiert. mengenkon-tingente gehören bei der Zufuhr jedoch zur tagesordnung. mit anfang Juli wurden die Preise für sägerundholz um etwa zwei euro pro fm abgesenkt. Der energieholzmarkt verläuft derzeitig ruhig.

Futtermittelpreise Steiermarkerhobene Detailhandelspreise beim steir. landes produktenhandel

für die 30. Woche, ab lager, in euro je t

sojaschrot 44 % lose, aug. 395,– bis 405,–sojaschrot 49 % lose, aug. 430,– bis 440,–rapsschrot 35 % lose, aug. 230,– bis 240,–sonnenblumenschrot 37% lose, sept. 235,– bis 245,–

Getreideerzeugerpreise Stmk.erhoben frei erfassungslager, in €/t, kW 30

Futtergerste mindestens 62 hl, e.14 120,– bis 130,–

Futterweizen mindestens 72 hl, e.14 125,– bis 130,–

mahlweizen mindestens 78 hl, e.14 130,– bis 140,–

körnermais interventionsfähig, alt 145,– bis 155,–

Die heimischen Wintergersten- und auch Winterweizener-träge sind heuer auf ein mehrjähriges rekordniveau gestie-gen, auch im osten sind die erträge hervorragend. nicht verwunderlich, dass die erzeugerpreise purzeln. Die eu-getreideerträge werden vom eu-Prognoseinstitut durch-schnittlich eingestuft. nur mais und raps dürften um 7% besser abschneiden. Deutschland kämpft mit dem vielen regen, mancherorts schwinden die Qualitäten. Internati-onal liegt der maispreis auf einem Vierjahrestief. Zu gut seien die ertragsaussichten.

Börsenpreise Getreide notierungen der Börse für lw. Produkte in Wien, 23. Juli,

in euro je t, ab raum Wien, großhandelsabgabepreise

00rapsschr, 35 % 205,– bis 215,–sojaschrot, 44 %, gVo 380,– bis 390,–sojaschrot, 49 %, gVo 410,– bis 420,–sojaschrot, 46 %, inl. 495,– bis 505,–

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Getreideerträge auf Rekordniveau

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14 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. August 2014a n z e i g e n

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burgu ankunft in hamburg um 08.05 uhru�abholung vom Busunternehmen und Weiterfahrt rich-

tung hannoveru�Besichtigung eines gemischten landwirtschaftlichen

Betriebes (rinder, mastschweine, Biogasanlage)umittagspause auf der strecke (fakultativ)u�Besichtigung eines milchviehbetriebes mit melkkarus-

sell inkl. Verkostung der Produkteu�nächtigung im großraum hannover (Wedemark, min-

den, hildesheim, etc.)

2. Tag – mittwoch, 12. november 2014:u Fahrt nach hannoveru ganztägiger Besuch der messe „eurotier“ in hannover: Internationale Fachausstellung der Deutschen landwirt-schaftsgesellschaft für tierproduktion und managementu am abend transfer zurück nach hamburgu nächtigung im raum hamburg

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2014

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Chefredakteurin: mag.a rosemarie Wilhelm, DW 1280, [email protected]

Redaktion: roman musch, DW 1368, [email protected]

Anzeigenleitung: michaela Fritz, Bsc DW 1342, [email protected]

Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: silvia steiner, PmBa DW 1356, [email protected]

Layout und Produktion: ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected]

Druck: styria gmbh & cokg, 8042 graz

Die landwirtschaftlichen mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 44 euro. nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit genehmigung des Verlages, veröffentlichte texte und Bilder gehen in das eigentum des Verlages über.

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BiolandbauSonderbeilageAusgabe 1. September 2014

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Preis für EdelholunderDer Steirischen Beerenobstgenossenschaft eGen und der Beerenfrost Kühlhaus GmbH wurde von der Wirtschaftskammer Österreich der „Hidden Champion 3.0“ für herausragende Verdienste um die österreichische Exportwirt-schaft verliehen. Das Hauptprodukt – der stei-rische Edelholunder – wird weltweit in über 40 Länder exportiert. Mit einer Anbaufläche von 1.500 Hektar ist Holunder die zweitwichtigste Exportfrucht Österreichs. International gese-hen ist die Steirische Beerenobstgenossenschaft Weltmarktführer.

Wirt-schaftskam-merpräsi-dent Chris-toph Leitl überreichte den Preis KK

Gartenbau: Weiße FahneIhre dreijährige Lehrlingsausbildung krönten bei der Facharbeiterprüfung Mitte Juli in der Gartenbauberufsschule Großwilfersdorf 16 jun-ge Steirerinnen und Steirer. Erstmals seit Jah-ren konnte Prüfungskommissionsvorsitzender Josef Kapper von der Gartenbauabteilung der Landwirtschaftskammer die weiße Fahne his-sen. Alle 16 Kandidaten schafften ihren Lehr-abschluss mit Bravour. Vier Junggärtner dürfen sich sogar über einen ausgezeichneten Erfolg freuen. Eine Kandidatin legte die Prüfung mit gutem Erfolg ab.

Die ausge-zeichneten Gartenbau-Facharbei-ter LFA, RUDI LODER

AMA-GewinnspielAlexandra Romirer aus Pöllau hat Grund zum Jubeln: Ihr Foto wurde von der Jury zum besten königlichen Milchmoment gewählt und mit dem Hauptpreis gekürt. Sie verbringt gemein-sam mit ihrer Familie ein Wochenende in der Abenteuerwelt „Area 47“ im Ötztal. Canyoning oder Rafting stehen dabei auf dem Programm. Anlässlich des Weltmilchtages am 1. Juni lud die AMA zu einem „königlichen“ Gewinnspiel. Milchtiger stellten ihre königlichen Milchmo-mente ins Internet. Aus über 70 Einreichungen wurde Romirers Bild als Sieger gekürt.

Alexandra Romirer (l.) gemeinsam mit ihrer Mutter Ma-ria Romirer und Bruder Florian AMA

Alm-FotowettbewerbUrlaub in der Almhütte ist – nicht nur für Stadt-menschen – etwas Besonders. „Urlaub auf der Alm in Österreich“ bietet dafür gleich 370 qua-litätsgeprüfte Hütten. Beim Fotowettbewerb „Schöne Bergwelt“ geht es um die besten Mo-tive zu den Themen „Aktiv in den Bergen“, „Alpenglühen“ und „Auf der Alm und in der Stub’n“. Preise sind Almhüttenurlaube von Ur-laub am Bauernhof sowie Fotobuchgutscheine von Cewe-Fotoservice, alle Infos dazu gibt es auf www.urlaubaufderalm.com. Einsende-schluss ist der 15. Oktober.

In vier Ka-tegorien bis 15. Oktober mitmachen UAB

Hausberg der Lämmerü

ber 900 Schafe weiden im Sommer am Hau-ser Kaibling und pfle-

gen die Schipisten. Sie waren der große Star beim Almlamm-fest, das gemeinsam mit den Hauser Kaibling Bergbahnen zu einem Erlebnistag wurde. 6.000 Besucher fuhren am ver-gangenen Sonntag gratis mit den Liften auf das Senderpla-teau, wo die Ennstaler Schaf-bauern ihre Schmankerl anbo-ten. Bei der geführten Almwan-derung am Schafsinn-Rund-weg zeigte Schäfer Simon das

perfekte Zusammenspiel zwi-schen Schäfer, Hund und einer 900 Tiere zählenden Schaf-herde. Auch der Vegetations-vergleich zwischen Flächen mit und ohne Beweidung von Schafen war beeindruckend.

Lamm wird beliebterPräsident Franz Titschenba-cher: „Erfreulicherweise be-kommen regionale Speziali-täten, wie beispielsweise das Ennstaler Almlamm, in den Haushalten der Steirerinnen und Steirer sowie in der hei-

mischen Gastronomie und Ho-tellerie einen immer größeren Platz“, freut sich der Land-wirtschaftskammer-Präsident und appellierte an die Besucher bei Lebensmitteln auf die hei-mische Herkunft zu achten.

Tag der offenen TürDie Bergbahnen öffneten Tür und Tor. Sie zeigten den Be-suchern, wie die Beschnei-ung funktioniert und ließen sie ins Cockpit der Pistenrau-pen steigen. Hauser Kaibling Geschäftsführer Arthur Mo-

ser erläutert: „Dieser Tag stand ganz im Zeichen ‚Erleb Deinen Skiberg im Sommer und wirf einen Blick hinter die Kulis-sen‘! Denn um nicht nur im Winter sondern auch im Sommer die schönsten Pisten bieten zu kön-nen, wird das ganze Jahr über fleißig gearbeitet.“ Und so bot der Erlebnistag von früh bis spät ein unterhaltsames Ange-bot und sorgte an diesem Sonn-tag dafür, dass jeder Besucher das richtige Programm für sich entdecken konnte.

Kernöl und Gemüse passen zusammens

ommer ist die Zeit der Salate und als Steirer muss der mit Kernöl

abgemacht sein. Diese perfekte Kombination feierten zahl-reiche Besucher Mitte Juli beim Kernöl- und Gemüsefest in der Ölmühle Labugger in Lebring. „Bei diesem Fest kön-nen die Besucher hinter die Ku-lissen des grünen Goldes und von gesundem Gemüse bli-cken“, freute sich Landwirt-schaftskammer-Vizepräsiden-tin Maria Pein. Jeder konnte live zusehen, wie die Kürbis-

kerne in die Flasche kommen. Auf der Gemüsemeile erfuhren die Besucher, wie gesundes heimisches Gemüse kultiviert wird. Franz Labugger, Ob-mann der Gemeinschaft stei-risches Kürbiskernöl, ergänzte: „Das steirische Kürbiskernöl- und Gemüsefest verbindet Er-lebnis und Kulinarik auf traditi-onell steirische Art und Weise.“

MusikalischEingeheizt hat den Besuchern nicht nur das prächtige Som-merwetter, sondern auch der

ORF-Radio-Steiermark Früh-schoppen mit Sepp Loibner, Udo Wenders, der Trachten-musikkapelle Lebring, den Lausern, den Ilztal Granaten, dem Trio Wahnsinn und den Kraftspendern. Durchs musika-lische Nachmittagsprogramm führte Paul Prattes. Und beim großen Gewinnspiel gab es tol-le Preise, wie einen Toyota Ay-go, E-Mountain-Bikes sowie Wellness-Urlaube und natür-lich Kürbiskernöl, zu gewin-nen. Um sich abzukühlen, gab es steirisches Paradeiser- und

Kreneis. Denn das Motto der steirischen Gemüsebauern lau-tete: „Steirisches Gemüse kann mehr!“

Für guten ZweckDas Gemüse für die Büh-ne wurde nach dem Fest vom Landesverband Steirischer Ge-müsebauern an den Vinzi-So-zialmarkt gesponsert. „Frisch-gemüse erhalten die Vinzi-markt-Käufer so gut wie nie. Sie haben sich riesig gefreut“, bestätigte Ingrid Gady, Abge-ordnete zum Landtag.

6.000 Be-sucher ka-men beim Almlamm-fest diesmal zu den 900 Schafen auf den Berg hinauf. Die Hauser Kaibling Bergbahnen beförderten die Gäste gratis und veranstal-teten einen Tag der of-fenen TürMOOMSTEINER

Paul Prattes und Franz Labugger führten durch den Tag mit tol-ler MusikARTHUR (2 MONTAGE)