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Sesselbahn. Bernerbär Hat das Schöne auch einen Namen und ein Gesicht? Viele, laufend wechselnde. Zurzeit hoch im Kurs: Miss Nadine Späti aus dem himmlischen Gerlafingen (sie- he Bild). «Aber der Tag isch no läng». Bernerbär Vergangenes Wochenende fehlte in Das Schöne hat viele Gesichter

Tempranillo 2002 Artes - Nadine Späti · Im Erlacherhof traf er auf Berns Regierenden Alex Tschäppät und wurde daselbst mit einem «Päck-li» bedacht. Doch was verbarg sich in

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    BEBA V1 Seite 17 SchwarzMagentaCyanGelb

    17LOKALDONNERSTAG/FREITAG 16./17. JUNI 2005 SEITE

    Berlin startete sein Einstein-Jahr zuBeginn des Jahres. Ein halbes Jahrspäter lässt nun auch Bern sein Ein-stein-Jahr anrollen. Trotz (oder we-gen?) der bernischen Langsamkeitkam auch Berlins Regierender Ober-bürgermeister Klaus Wowereit nachBern zur offiziellen Eröffnung derEinstein-Ausstellung im HistorischenMuseum. Im Erlacherhof traf er aufBerns Regierenden Alex Tschäppätund wurde daselbst mit einem «Päck-li» bedacht. Doch was verbarg sich indieser Geschenkpackung? Der Flüste-rer enthüllt: Klaus Wowereit erhieltdie exklusive «Ein Stein-Krawatte»der Berner Mode-Designerin MarianneMilani (1a-Couture an der Gerechtig-keitsgasse).«Ein Stein» gibts nicht nurauf Krawatten, sondern auch auf Fou-lards und T-Shirts.Eine gute Idee,edelumgesetzt!

    Bernerbär

    «Edel umgesetzt», Folge II: In Zusam-menarbeit mit dem Berner GaleristenMartin Krebs und Alexander Klee (demEnkel des Meisters) wurde im HotelAllegro eine Junior Suite zur Suite«Paul Klee» umgerüstet.An der Wand:Kopien von «Landschaft mit gelbenVögeln», «Insula Dulcamara» und«Liebeslied bei Neumond». Und dieZeche? 400 Franken pro Nacht. DasSchöne hat eben seinen Preis.

    Bernerbär

    Und das Schöne bekommt eine neueKulisse: Nach öffentlicher Ausschrei-bung hat der Zivilstands- und Bürger-rechtsdienst des Kantons Bern aus 23Bewerbungen zehn neue Trauungsor-te ausgewählt, deren Nennung Ihnender Flüsterer natürlich nicht verweh-ren will: Schloss Spiez, Harder Kulm,Piz Gloria, Alpen Tower Hasliberg,Berghotel Leiterli, Berghaus Rellerli,Hotel Blausee, Grandhotel Giessbach,Thunersee (auf der MS Spiez) und dieNostalgie-Zugskomposition Eiger Am-bassador Express (Standort KleineScheidegg). Schön. Würde der Flüste-rer aber jemals heiraten wollen, seinWunschziel läge anderswo. Die Topdrei zurzeit (Do, 9.49 Uhr, MEZ): 3.Hawaii (Trauzeugen Major Higginsund Magnum), 2. Las Vegas (Siegfriedund Roy, 1. Weissenstein SO (und zwar nicht irgendwo, sondern auf derSesselbahn.

    Bernerbär

    Hat das Schöne auch einen Namen undein Gesicht? Viele, laufend wechselnde.Zurzeit hoch im Kurs:Miss Nadine Spätiaus dem himmlischen Gerlafingen (sie-he Bild). «Aber der Tag isch no läng».

    Bernerbär

    Vergangenes Wochenende fehlte inBern ein ganzer hochkarätiger Fami-lienstamm.Auf Einladung von Charlesund Christine von Graffenried machtensich am letzten Freitag Kinder,Gross-kinder, Neffen, Nichten, Grossneffenund Grossnichten per TGV (2.Klasse!)auf nach Paris und logierten daselbstalle zusammen in einem kleinen Ho-tel.Am Samstag verschob sich der gutdreissigköpfige Clan auf den Eiffel-turm zum Mittagslunch und amAbend ins Künstlerquartier Mont-parnasse zur Atelierparty von Michaelvon Graffenried. Der Flüsterer erach-tet diesen dreitätigen Familienausflugals eine reife Leistung, ist es dochheutzutage für die meisten schonschwierig genug, nebst all den berufli-chen und gesellschaftlichen Verpflich-tungen, die ganze Familie nur für ei-nen Tag um sich zu versammeln.

    «Zäme zmitts im Kleefäld»

    F L Ü S T E R T Ü T E

    Die Lösung: Die exklusive «Ein Stein-Krawatte» der Modedesignerin Marianne Milani

    Rätsel:Was steckte im Geschenkpaketfür den Berliner Bürgermeister KlausWowereit (rechts)?

    Wie man sich bettet,so liegt man

    Das Schöne hat viele Gesichter

    «Ein-Stein» gibts auf Krawatten,T-Shirts und Foulards (Bild)

    Tiefgekühlte Gemüse-Beilagen, Des-sert-Cremen aus dem Fünfliter-Behälter oder Braten-Sauce aus derMagnum-Büchse: Industriell vorge-fertigte Speisen und Zutaten gehörenin Gaststätten-Küchen längst zumAlltag. Für ein Menü, z.B. aus Wild-terrine, Spargelcreme-Suppe, Cordonbleu mit Pommes frites, Rüeblisalatund Caramelköpfli bestehend,benötigt ein Wirt heutzutage unterUmständen weder einen Koch nocheine Küche. Alle diese Speisen – undnoch Dutzende mehr – gibts vorge-fertigt, gewürzt, sauber, hygienischportioniert und preisgünstig im Ver-pflegungs-Grossmarkt. Grossabneh-mer erhalten ihre Bestellungen dis-kret in den Küchenfrigo geliefert.

    •Der Ruf von Konsumentenschützer-Seite nach mehr Klarheit für denKunden kommt nicht von ungefähr.Fertigprodukte in das Mikrowellen-Gerät zu schieben, sei zwar bequemfür den Wirt, aber täuschend für denGast, schreibt die Stiftung für Kon-sumentenschutz (SKS) in einer Me-dienmitteilung. Wer im Restaurantesse, dürfe erwarten, dass die aufge-tischte Mahlzeit in der Küche nichtnur aufgewärmt – im Fachjargon «re-genieren» genannt – sondern auchdort hergestellt und gekocht wordensei, erklären die Organisationen.Und: «Konsumenten haben ein Rechtdarauf zu wissen, für welche Leis-tung sie bezahlen.»In einem Schrei-ben an Bundesrat Pascal Couchepinwird eine einfache Deklara-tionspflicht gefordert, um dieTransparenz auf den Menü-karten zu verbessern.

    •Die Forderung nach Klarsichtund Deklaration industriell ge-fertigter Küchenprodukte istnicht neu. Bereits vor 8 Jahrenstellte die Konsumentenorga-nisation ACSI einen entspre-chenden Antrag. Dieser seivom Bund mit schwachen, we-nig überzeugenden Argumentenabgewiesen worden. Seitherhabe sich, gemäss Stiftung fürKonsumentenschutz (SKS),das Problem verschärft: «In-dustriell vorgefertigte Produk-te und ganze Mahlzeiten findenin immer mehr Restaurant-und Kantinenküchen Einzug.Und die Behörden sehen die-ser Entwicklung untätig zu.»

    •Ein spezielles Merkmal für das Auf-tischen von Industrie-Verpflegungkann sich in der «blitzartigen Zube-reitungszeit» manifestieren. Aller-dings deutet eine überdurchschnitt-lich kurze Wartefrist in einem Res-taurant auch auf optimale Vorberei-tung in der Küche hin. Bevor manjetzt also voreilig den Stab über ge-wisse Superflink-Betriebe bricht,müssten im Prinzip Inhalte von Ab-fallbehältern darüber Aufschluss ge-ben, was an Eigenkreationen und was an zugekauftem «Tiefkühl-Edel-food»im Spiel ist. DurchschnittlichenEinkehr-Gaumen ist es heute prak-tisch nicht mehr möglich, konventio-nelle Garküche nach alter MütterSitte von raffiniert konzipierten, in-dustriellen Auftau-Menüs zu unter-scheiden. Diese Tatsache macht eineerwünschte Deklarationspflicht imvornherein recht schwierig.

    •Mit Molière essen wir, um zu leben,nicht umgekehrt, mit Voltaire sindwir gelegentlich zum Zitieren bereit:«Ein Koch, ein guter Koch, ist eingöttliches Wesen.» Köche müssenheutzutage Unternehmer sein, wennsie denn auch zu organisieren verste-hen und vom Einkauf bis zum Marke-ting gute Figur machen. Daran zwei-felt kein Mensch. Und bestimmt be-schäftigen sich in Betrieben mit mehrals einer «Einmann-Brigade» nichtimmer alle mit der «Auftauschere».Hohe Qualität aus reellen Rohpro-dukten hat ihren Preis – diese Tatsa-che wird von gerne mäkelnden Kon-sumenten ab und zu vergessen.

    Auftauen, selberkochen oder

    «mikrowellen»Konsumenten-Organisationenfordern mehr Transparenz aufSpeisekarten: Der Gast sollkünftig wissen dürfen, in wievielen Arbeitsgängen sichsein Schnitzel vom Tiefkühlerauf den Teller «verwandelt»hat…

    Unterwegs mit Peter TschanzUnterwegs mit Peter Tschanz

    Tempranillo 2002

    «Artes»Herkunft: Tierra deExtremadura,WestspanienRebsorten: 100%TempranilloOptimale Trinkreife:2004–2006Trinktemperatur:16–18 C°Passt besonders zu:Grilladen kaltenFleischplatten, KäsePreis: Fr. 9.80

    Jetzt beginnt wiederdie Zeit der Gartenpartys mitFreunden. Da taucht auch schondie Frage nach dem passendenWein auf. Er sollte bekömmlichsein und beim Öffnen von drei odervier Flaschen will man ja nicht ge-rade in den finanziellen Ruin ge-trieben werden. Hier ist unser Vor-schlag: Dieser sehr dichte, intensi-ve Tempranillo überzeugt durchseine ausgewogene Aromatik undseine ausgesprochen schöne Har-monie. Notiz: Dunkelrote, sehrdichte Farbe, reintönig, von mittle-rer Komplexität und Intensität. ImGaumen gut eingebettete Tannineund langer Abgang. Ein Wein, derzu vielen Gelegenheiten passt.

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