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Tetra Pak in Köln „Meeting of Minds“ - neue- · PDF fileTetra Pak in Köln „Meeting of Minds“ Eine Fläche von 3.200 qm – damit größer als je zuvor – belegte TetraPak

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Page 1: Tetra Pak in Köln „Meeting of Minds“ - neue- · PDF fileTetra Pak in Köln „Meeting of Minds“ Eine Fläche von 3.200 qm – damit größer als je zuvor – belegte TetraPak

Tetra Pak in Köln

„Meeting of Minds“ Eine Fläche von 3.200 qm – damit größer als je zuvor – belegte TetraPak auf der Anuga FoodTec. „So viel Platz muss sein, wenn wir den Fachbesuchern auf der Messe unsere neusten Maschinensysteme, Distributionslösungen und Processing-Anlagen präsentieren“, hatte das Unternehmen bereits im Vorfeld angekündigt - und damit Recht behalten: Die Besucher bekamen vom innovativen Tetra Recart bis hin zu jüngsten Aseptik-Fülllinien einiges geboten.

> Der Stand von Tetra Pak , das mit sei-ner deutschen Niederlassung in Hoch-heim bei Frankfurt residiert, stand unter dem Motto “Meeting of Minds” und prä-sentierte die jüngsten Entwicklungen des Unternehmens in den Bereichen Verarbeitung, Verpackung, nachgelager-te Distribution, Produktionssysteme und -komponenten für Käse und Eiscreme.

Eine der Neuheiten, die in Köln prä-sentiert wurden, war Tetra Recart, ein System, das auf neue Produktideen ab-zielt, wie Dr. Alfred Zopf, Vorsitzender der Geschäftsführung der deutschen Te-tra Pak GmbH, während einer Pressekon-ferenz sagte. Insbesondere für die Her-steller von so genannten Dosenproduk-ten bietet es neue, alternative Verpa -ckungsformen. Tetra Recart ist ein kom-biniertes Verarbeitungs- und auf Karton basierendes Verpackungssystem für in der Retorte sterilisierte Lebensmittel. Mit einer Produktionsgeschwindigkeit von bis zu 24.000 Verpackungen pro Stunde ist die Kapazität einer Recart-An-lage nach Angaben des Unternehmens ähnlich der moderner Fließbandanlagen zur Dosenproduktion. In Köln wurde kei-ne Maschinen oder Anlagen vorgestellt. Lediglich das Konzept wurde anhand von Abbildungen erläutert.

Am Füllmodell, bei dem eine Recart-Packung mit einer simulierten aus Par-tikeln bestehenden Masse gefüllt wur-de, sollte gezeigt werden, dass dieses System auch für Produkte mit größeren Partikeln geeignet ist. Und mit dem Mo-dell der Kochverpackung, das eine ko-

chende Recart-Verpackung simulierte, wurde verdeutlicht, dass Tetra Recart auf der „Retortentechnologie“ (Erhitzung des Inhaltes in der Retorte auf 120° C) bzw. Sterilisierung in der Verpackung ba-siert und nicht auf aseptischer Verarbei-tung und Verpackung. Ferner wurde mit einem 1,80m hohen Modell aus Erbsen (in Form einer Tetra Recart-Verpackung angeordnet) gezeigt, dass Tetra Recart für traditionelle Dosenprodukte geeig-net ist. Eine abschließende Videovorfüh-rung ermöglichte einen Einblick in die Tetra Recart-Produktion mit Erklärungen zu den verschiedenen Arbeitsschritten.

Visionen für die Kunden umsetzen

„Unsere Vision lautet: Wir verpflichten uns, überall Lebensmittel sicher und ver-fügbar zu machen”, erklärte Group Pre-sident und CEO Nick Shreiber. „Auf der Anuga FoodTec 2003 wollen wir die Ge-legenheit zu einem ‚Meeting of Minds‘ bieten – zum Gedankenaustausch mit unseren Kunden, Lieferanten und der breiten Öffentlichkeit. Im Fokus steht dabei unsere Vision.“ So stellte die Schweden für ihre Kunden und Lieferan-ten neben Tetra Recart ein umfangrei-ches Equipment aus, darunter eine Viel-zahl bedeutender Verpackungslinien in Betrieb , eine breite Palette an Verarbei-tungsmodulen und Einzel-Verarbei-tungskomponenten für flüssige Nah-rungsmittel.

Aber der Stand hatte mehr zu bieten als nur Technologie (siehe S. 64 unten).

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neue verpackung> 05.2003

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Eine kochende Recart-Verpackung sollte ver-deutlichen, dass Tetra Re-cart auf der „Retortentech-nologie“ (Erhitzung des In-haltes in der Retorte auf 120° C) bzw. Sterilisierung in der Verpackung basiert und nicht auf aseptischer Verarbei-tung und Verpackung.

So stellte Tetra Pak mehr als 1.200 ver-schiedene Verpackungen aus allen Teilen der Welt aus sowie die „Software“, die dazu beiträgt, dass die Anlagen effizient arbeiten und den Kunden helfen, ihre Te-tra Pak-Anlagen kostengünstig zu betrei-ben. Zu den vielen Ausstellungsstücken gehörten u.a. Tetra Paks Original-Karton-verpackung Tetra Classic, die auf dem Prinzip basiert, einen Tubus aus papier-basiertem, laminiertem Verpackungs-material zu formen, zu befüllen und gleichzeitig an beiden Enden zu ver-schließen und zu versiegeln.

Form-Alternativen anbieten

Tetra Pak zeigte ganze Familien von Ver-packungen und Verschlusssystemen, die Lebensmittelverarbeitern und dem Han-del verschiedene Möglichkeiten bieten: vom einfachen, preisgünstigen System bis hin zu glänzenden, bunten und un-verwechselbar geformten Packungen, die zur besseren Produktdifferenzierung gegenüber dem Wettbewerb beitragen.

Ein lineares Ab-füllsystem, das in zwei Versionen erhältlich ist: mit offenem Fla-schenhals und mit geschlosse-nem Hals. Mit dieser Technolo-gie sollen neue Marktchancen erschlossen wer-den.

Und natürlich standen auch die asepti-schen Verpackungssysteme im Fokus: Die gesamte Bandbreite von Aseptic-Kartons geht inzwischen weit über die bekannten Tetra Classic Aseptic- und Te-tra Brik Aseptic-Systeme hinaus. Ein sehr einfaches und kosteneffektives System sei die Tetra Fino Aseptic-Verpackung, ein „pillow pouch“-System, teilten Tetra-Mitarbeiter auf Nachfrage mit. Es kom-biniere preiswertes, bedrucktes Verpa -

ckungsmaterial mit robusten Verpa -ckungsmaschinen, um eine Einstiegs-Verpackungslösung anzubieten.

Für Märkte mit hohen Wachstums-raten soll die Tetra Wedge Aseptic-Ver-packung eine Form-Alternative bieten. Diese Packungen zögen in „freien“ Dis-tributionssystemen Aufmerksamkeit auf sich, wie etwa im Straßenverkauf, und können auch für besondere Präsentatio-nen im Regal eingesetzt werden. >| mar

Neue Marktchancen mit aseptischen Abfüll-Plattformen Tetra Pak hat zwei Maschinenplattformen für die aseptische Abfüllung in Kunststoffflaschen entwickelt. Beide Abfüllplatt-formen verfügen über eingebaute Aseptic-Kammern und be-nötigen daher keine Reinraumbedingungen in der Abfüllhalle. Dies führe bei den Kunden zu Kostenreduzierungen.

Tetra Plast LFA-20 ist ein lineares Abfüllsystem (siehe Foto), das in zwei Versionen erhältlich ist: mit offenem Flaschenhals und mit geschlossenem Hals. Die Anlage mit offenem Fla-schenhals ist die erste nach Angaben von Tetra Pak von der U.S. Food and Drug Administration zugelassene lineare Aseptic-Ab-

füllmaschine für die kommerzielle Abfüllung von low acid Ge-tränken in HDPE-Flaschen. Die FDA-Zulassung eröffne zusätzli-che Marktchancen und ergänze Tetra Paks aseptische Plattfor-men. Die Tetra Plast LFA-20 ist nach Angaben des Unterneh-mens „die ideale Ergänzung zur Flaschenbelieferung im so ge-nannten Hole-Through-the-Wall-System“. Mit dieser Technolo-gie erhalte der Verbraucher das, was er wolle: praktische, si-chere und leicht zu transportierende Produkte – mit dem hochwertigen Geschmack und Nährstoffgehalt, den diese Technologie gewährleiste. Die Tetra Plast LFA-20 Closed Neck-Abfüllanlage, die aktuell in milchverarbeitenden Betrieben in Argentinien und der Türkei im Einsatz sei, verwendet eine technisch ausgefeilte Schneidevorrichtung, um die sterilisier-ten Köpfe der HDPE-Flaschen vor dem Befüllen und Verschlie-ßen zu entfernen. Die Abfüllmaschine kann Flaschen mit und ohne Henkel in einer Volumengröße von bis zu 1.500 ml ver-arbeiten. Tetra Plast RFA-40 hingegen ist eine rotierende asep-tische Abfüllmaschine. Die im Markt eingeführte Tetra Plast RFA-40 füllt high acid Fruchtsaftgetränke und Tee mit Milch in PET-Flaschen ab. Interaktive CD-Stationen gaben auf der Mes-se einen Überblick über beide Maschinen-Plattformen, ein-schließlich Marktsegmente und Produkte.