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1 The Magazine for the German-speaking Community in Singapore [Januar 2010] Im Spiegel der Kunst: Philippinens Wandel zur Moderne 48 Jahre in der Stadt: Singapur im Wandel der Zeit Thaipusam: Lord Murugans Kampf gegen das Böse

Thaipusam: Lord Murugans Kampf gegen das Böse€¦ · Thaipusam: Lord Murugans Kampf gegen das Böse. 2 Private Banking auf höchstem Niveau ein Konto in Europa haben, aber jetzt

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The Magazine for the German-speaking Community in Singapore

[Januar 2010]

Im Spiegel der Kunst: Philippinens Wandel zur Moderne

48 Jahre in der Stadt: Singapur im Wandel der Zeit

Thaipusam: Lord Murugans Kampf gegen das Böse

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2

Private Banking auf höchstem Niveau

ein Konto in Europa haben, aber jetzt die Möglichkeiten

des Finanzplatzes Singapur nutzen und hier beraten sowie

betreut werden wollen. Und interessant für Anleger, die

Investmententscheidungen lieber den Spezialisten über-

lassen und europäische Management-Expertise suchen.

Die DZ BANK International Singapore Ltd. ist eine unab-

hängige Auslandstochter der DZ BANK-Gruppe, die nun

schon seit 125 Jahren nachhaltig und stabil für den genos-

senschaftlichen FinanzVerbund – eine der größten und

erfolgreichsten Banken- und Finanzgruppen – und dessen

Kunden arbeitet.

DZ BANK International Singapore Ltd.

50 Raffles Place # 43-03 | Singapore Land Tower

Singapore 048623

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Tel: ++65 6513 8000

Company Reg. No.: 200608869C

Private Banking Kunden sind anspruchsvolle Kunden – und

deshalb bei der DZ BANK International in besten Händen.

Als Unternehmen des genossenschaftlichen

FinanzVerbunds arbeiten wir auch in Singapur

nach den soliden und erfolgreichen Grundsätzen

unserer Verbundpartner in Deutschland. Unsere

Kunden profitieren von unserer individuellen und persön-

lichen Beratung, Kontoführung in Muttersprache, absoluter

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ein breitgefächertes Leistungsspektrum bieten, das auch

höchsten Ansprüchen gerecht wird. Ideal auch für alle, die

DZI 043-09 AZ Singapur_Eurotest:190x277 29.09.2009 15:46 Uhr Seite 1

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3Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,Editorial

Theo Kofidis: Singapurs einziger deutsch- sprechender Herzchirurg (Seite 24).

Das Fringe Festival 2010: Die Suche nach Alterna-tiven (Seite 14).

Singapur im Wandel der Zeit: Eine kleine Zeitreise mit Dieter Gumpert (Seite 15).

willkommen zurück in Singapur. Ich wünsche

Ihnen allen und Ihren Lieben noch einmal ein

gutes Neues Jahr 2010. Ich hoffe Sie hatten

einen guten Rutsch und konnten die Feierta-

ge genießen, um sich zu entspannen, das ver-

gangene Jahr Revue passieren zu lassen und

Kraft für das neue zu tanken.

Denn Singapur wartet nicht. Es geht

gleich voll weiter. Mit interessanten und zum

Teil provokanten Ausstellungen und Events. Im Singapore Art Museum

setzen sich philippinische Künstler mit der Entwicklung ihres Landes aus-

einander, während beim Fringe Festival lokale und internationale Künstler

das Spannungsfeld zwischen Kunst und Gesetz ausloten werden.

Am Ende des Monats wartet wieder eines der faszinierendsten hinduis-

tischen Feste auf Ihren Besuch: Thaipusam. Für Europäer ist es oft fesselnd

und erschreckend zugleich, zu sehen, welche »Qualen« sich die Gläubigen

aussetzen, um ihren Gottheiten zu danken. Unglaublich, dass sie nichts

von den Spießen, Nadeln, Haken und Nägeln spüren sollen, während sie

fünf Kilometer durch die tropische Stadt wandern und tanzen.

Singapur fasziniert. Unter anderem wegen des ständigen Wandels,

dem diese Stadt ausgesetzt ist. Doch welchen Sprung die Stadt seit ihrer

Entstehung gemacht hat, wird einem erst bewusst, wenn man auf die

Anfänge zurückschaut. Wenn man sieht, wo die Stadt herkommt, was sie

groß gemacht hat. Dann hat man zumindest eine Erklärung, warum sie

weiter auf Wandel und Wachstum – die Erfolgsformel seit den 60er Jahren

– setzt. Das beantwortet zwar nicht die Frage, ob das in der heutigen Zeit

noch gut, richtig und passend ist, dürfte aber helfen, unsere Gastgeber

und ihr Bestreben, in nahezu allen Bereichen »Weltklasse« zu sein oder zu

werden, zu verstehen.

So, jetzt wünsche Ihnen eine angenehme, kurzweilige und gehaltvolle

Lektüre der ersten Ausgabe des Jahres 2010.

Ihr,

Jörg Eschenfelder

»Impulse« sucht

Anzeigenverkäufer/-inauf Kommissionsbasis

Gefällt Ihnen »Impulse«? Wollen Sie das Überleben unseres Magazins sichern? Wollen Sie mitwirken, dass wir noch mehr, noch ausführlicher, noch vielfältiger berichten können?

Sind Sie offen, kontaktfreudig, gehen gerne auf Menschen zu und sind bereit, Klinken zu putzen?Sprechen Sie Deutsch und Englisch? Wollen Sie in einem netten, un-komplizierten Team eigenverantwortlich arbeiten?

Dann melden Sie sich bei Jörg Eschenfelder, Editor ([email protected]; Tel. 8182 4541).

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Editor: Jörg Eschenfelder, E-Mail: [email protected] • Contributors:

Hans-Joachim Fogl, Ute Hollinde-Steininger, Felix Hug, Petra Hurlebusch,

Claudia Klaver, Margit Kunz, Denis Mecklenburg, Mathias Müller, Leonardo

G. Noto, Lidia Rabenstein, Frank Reppel, Sönke Schachtschneider, Regina

Tissen, Pia vom Dorp, Peter Zimmerli • Advertising & Marketing:

Monika Fischer, Mobile: 9273 3020 • Advertising Enquiry: E-Mail:

[email protected], Fax: 6467 8816 • Internet: www.impulse.org.sg

• Design & Production: O’Art Creative Pte Ltd, 10 Bukit Batok Crescent,

#08-07 The Spire, Singapore 658079, E-Mail: [email protected]

• Publisher: German Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck Road,

Singapore 596300, E-Mail: [email protected].

Opinions and views expressed by contributing writers are not necessarily those of the publisher. The publisher reserves the right to edit contributed articles as necessary. Material appearing in Impulse is copyrighted and reproduction in whole or in part without express permission from the Editor is prohibited. All rights reserved ©.

Impulse magazine is published monthly by German Association-Deutsches Haus and distributed free-of-charge to the German-speaking community in Singapore. MICA (P) 039/09/2009

Inhalt3 Editorial

4 Inhalt, Impressum, About us

6 Leserfoto des Monats

7 Singapur Fragen an Claudia: Claudia Klaver erklärt Singapur und

Asien – 7

Die deutsche Weinkönigin Sonja Christ besuchte

Singapur – 7

Thaipusam: Das hinduistische »Piercingfest« – 8

12 Kunst & Kultur Es war einmal ein Parfüm, das roch nach

Revolution – 12

Fringe Festival 2010: Die Suche nach Alternativen – 14

15 Rückblick Singapur im Wandel der Zeit: Eine Zeitreise

18 Veranstaltungskalender

20 Service Shopping-Paradies Singapur?

21 Tipps IT-Tipp: Ein neues Jahr – ein neues Betriebssystem

für den Heim-PC? – 21

Foto-Tipp: In meiner Tasche ... – 21

Gesundheits-Tipp: Chronische Nackenbe-

schwerden – 23

Buch-Tipp: »Die Leiden eines Amerikaners«

von Siri Hustvedt – 23

24 Leute Ein Mann, dem viel am Herzen liegt – 24

Impressionen vom Weihnachtsdinner der German

Association – 26

27 Aus der Gemeinde Deutsche Botschaft Online – 27

Schweizer Botschaft: Sinapore Airshow 2010 und

Mummenschanz – 27

AHK: Erfolgreiches Jahr 2009 – 28

GESS: Motiviert die Welt entdecken – 28

Evangelische Gemeinde: Furchtlos in das

Jahr 2010 – 30

Katholische Gemeinde: Einladung zum

Gemeindefest – 31

32 German Association – Deutsches Haus Aktivitäten – 32

Treffpunkte – 33

34 Kontakte und Adressen

Impressum

Caption: Eine junge, moderne Inderin in der Serangoon Road. Foto: Jörg Eschenfelder

About Impulse

z Austrian, German and Swiss InstitutionsAustrian, German and Swiss Embassies • Goethe-Institut Singapore •

swissnex Singapore • Singaporean-German Chamber of Industry and

Commerce • German Centre for Industry and Trade Pte Ltd • Selected

Austrian, German and Swiss companies • German Association – Deutsches

Haus • Swiss Club • German European School Singapore • Swiss School

Singapore • German-speaking Protestant and Catholic Churches

z Singapore InstitutionsMinistry of Education Language Centre • Centre for Languages at NUS • NTU

Language Centre • German Alumni

z OthersNordic European Centre • Lufthansa flights between Singapore and Germany

z SubscriptionTo subscribe to Impulse free of charge, go to www.impulse.org.sg, click on the button “Abo“ and send an email to [email protected].

Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in

Singapore is the leading German language magazine published in Singapore.

With a monthly circulation of 3,500 copies, it provides up-to-date information

on cultural and social events in Singapore as well as on tourist destinations in

the country and the region. Furthermore, it serves as a platform for sharing

information within the German-speaking social and business communities, com-

prising more than 8,000 expatriats.

The magazine is endorsed by the Austrian, German and Swiss Embassy as

well as the Singapore Tourism Board.

Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the German-speaking

Community in Singapore are sent to expatriate households, service apartments,

hotels, clubs and other organisations servicing expatriates as well as selected

airlines. The magazine is also available at the following locations:

Impulse abonnierenSie möchten Impulse kostenlos abonnieren? Besuchen Sie hierzu unsere Webseite unter

www.impulse.org.sg und klicken Sie in der Menüleiste auf »Abo«.

Redaktionsschluss der Februar-Ausgabe: Montag, 4. Januar 2010

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Seine sportliche Linienführung, die rahmenlosen Türen und die markant gewölbte

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Panorama-Ausstelldach* und die 17-Zoll-Phoenix-Felgen* fügen sich nahtlos in das

kraftvoll-elegante Gesamtbild des Wagens ein. Seien Sie also vorsichtig – die anderen

Verkehrsteilnehmer könnten abgelenkt sein.

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6 Singapur Aktuell

Leserfotos des Monats

Sie wollen Ihr Foto veröffentlich sehen?

Senden Sie uns einfach Ihr Lieblingsbild mit einer kurzen Beschreibung an: [email protected]. Die Impulse-Redaktion wählt monatlich unter den Arbeiten aus.

Leserfotos6

Stephan Münch gelang dieses

Foto in Hanoi: »Wir sind an diesem

Tag früh aufgestanden und um den

Hoan Kiem See in der Stadt gewan-

dert. Danach aßen wir eine Rind-

fleischsuppe. Ich hatte die Kamera

auf dem Tisch liegen und machte ein

paar Aufnahmen von dem Treiben in

dem Restaurant.«

Anton Pietsch hat diesen Son-

nenuntergang in Phuket am Mai

Kaho Beach festgehalten: »Abends

gab es täglich traditionelle Tänze am

Infinity-Pool zum Sonnenuntergang.

Ein wunderbarer Tag und ein wolken-

loser Himmel gaben mir die Möglich-

keit zu dieser Aufnahme.«

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7Singapur

Singapur ist in vielem Europa und dem Westen ähnlich. Dennoch sind und bleiben seine Einwohner Asiaten mit für Europäer oftmals unverständlichen Verhaltensweisen, Angewohnheiten und Reaktionen. Claudia Klaver berichtet aus ihrer ganz persönlichen Erfahrung und Gesprächen mit ihren singapurischen Freunden.

7

Warum gibt es in den Wohnungen so viele Gitter an Türen und Fenster?Früher lebten die Singapurer, wie alle ihre südostasiati-schen Nachbarn, in »kampongs« (Dörfern), also ebener-dig in Hütten oder Häusern. Als nach der Unabhängigkeit im Zuge der Modernisierung der Stadt die Regierung das »Housing & Development Board«-Konzept einführte, die Kampongs abreißen ließ und die Bevölkerung zwangswei-se in vielstöckige Wohntürme umsiedelte, gab es einen grossen Zuwachs von Menschen (vor allem Kindern), die sich unfreiwillig (oder manchmal auch freiwillig) aus dem Fenster stürzten. Daher kommt das Vergittern von Fenstern und Balkonen. Heute sind es zwar alle gewohnt, viele Stockwerke hoch zu wohnen, aber vor allem zur Kin-dersicherung werden Gitter angebracht.

Das Gitter vor der Haustür hat einen anderen Zweck: Man kann die Haustür zur Ventilation und für einen Durch-zug offen lassen, gleichzeitig kann aber nicht jeder unge-fragt hineinspazieren.

Fragen an ClaudiaClaudia Klaver erklärt Singapur und Asien

Sie haben Fragen zu Singapur und Südost-

Asien? Dann schreiben Sie uns einfach an

[email protected]. Claudia Klaver wird sie in

ihrer Kolumne beantworten.

Am 9. Oktober wurde Sonja Christ aus Oberfell (Mosel) zur »Deutschen Weinkönigin« gekürt. Ihr erster Auslands-besuch führte sie nach Singapur. Sie kam auf Einladung von Magma und mit Unterstützung des Deutschen Wein-Instituts sowie der Lufthansa nach Singapur und warb in vier Tagen für den deutschen Wein.

Sonja Christ (25) stammt aus einer Winzerfamilie. Sie studierte in Mannheim und Grenoble Betriebswirtschafts-lehre und leitet den Bereich »Degustation« des Lifestyle Magazins »Selection«.

Kurz nach ihrer Ankunft stand bereits ein Gala-Dinner im St. Regis mit der Verleihung der »WineStyleAsia2009 Awards« an, mit dem auch zahlreiche deutsche Weine mit höchsten Preisen ausgezeichnet wurden. Am nächs-ten Morgen folgte ein außerplanmäßiger Besuch in der Deutschen Botschaft und ein fast einstündiges Gespräch mit Botschafter Jörg Ranau. Nach Presseterminen stand im Weinpavillon von Magma auf der »Wine for Asia 2009« der »harte Alltag« auf dem Programm. Dazu gehörten auch zwei Seminare über »Deutschlands große Gewächse« und »Deutschlands weniger bekannte Weinsorten, die welt-führend sind (zum Beispiel Silvaner, Scheurebe, Dornfel-der)« an. Sonja Christ präsentierte mit Alexander Stodden (Weingut Jean Stodden, Ahr), Laura Dreher (Weingut

Markus Molitor, Mosel) und Leonardo G. Noto (Magma) über 120 Teilneh-mern deutsche Weiß- und Rotweine. Am zweiten Abend konnten auch die rund 30 Mitglieder des Tanglin Club Wine Committee die Rieslinge und Spätburgunder von Jean Stodden und Markus Molitor genießen.

Am Abend des dritten Tages ging es mit etwa 50 asiatischen Weinex-perten auf eine Wein-Safari, die mit deutschen Weinen und Spezialitäten bei Magma startete und mit einer Bootsfahrt auf dem Singapore River endete.

Kurz vor ihrem Rückflug nach Deutschland präsentierten Sonja Christ, Laura Dreher und Alexander Stodden im Rahmen eines Wine-Dinners passend zu einem 5-Gänge-Menu aus der Magma-Küche deutsche Weine.

Leonardo G. Noto, Magma German Wine Bistro Foto: Magma German Wine Bistro

Die deutsche WeinköniginSonja Christ besuchte Singapur

Warum lassen sich einige Singapurer einzelne Haare so lang wachsen?Ost- und Südostasiaten haben generell einen schwächeren Haarwuchs. Es liegt an den Genen, hat man mir gesagt. Wenn sich dann doch mal ein langes Brust- oder Barthaar entwickelt, dann wird es als Zeichen der Männlichkeit gehegt und gepflegt. Dazu kommt, dass bei den Chinesen sogenannte »beauty moles« (Schönheitsflecken) sehr ge-schätzt werden. Je nachdem, wo sie sich im Gesicht befin-den, können sie Glück und Wohlstand bedeuten.

Aber man sieht das lange Haar im Gesicht nicht mehr sehr häufig. Die jüngere Generation scheint diese Sitte eher abzulehnen.

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8 Singapur

ThaipusamDas hinduistische »Piercingfest«

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9Singapur

Die drittgrößte Weltreligion, der Hinduismus,

stellt eine für uns meist eher unüberschaubare

religiöse Vielfalt dar, so dass wir schon bei den

vielen Götternamen Probleme bekommen. Am

30. Januar steht das wohl größte hinduistische

Fest vor der Tür, das in dieser Form nur noch

in Singapur, Malaysia und Mauritius gefeiert

wird: Thaipusam. Ein extremes und gleichzeitig

beeindruckendes Beispiel für eine ergreifende

Gottesverehrung. Aber, was hat es mit diesem

indischen »Piercingfest« auf sich? Wieso stechen

sich Männer und Frauen Wangen und Zungen auf

und lassen sich Speere und Haken durch die Haut

ziehen? Warum nehmen sie solche Last so viele

Kilometer bei brennender Hitze auf sich?

Am 30. Januar wird die Nacht wieder zum Tag. Der Sri

Srinivasa Perumal Tempel in der Serangoon Road wird zum

Treffpunkt für die Teilnehmer an Thaipusam. Es folgt dort

eine stundenlange Vorbereitung der Devotees, welche

von kundigen Helfern für den Fußmarsch zum Sri Then-

dayuthapani Tempel in der Tank Road unterstützt werden.

Ab Mitternacht ziehen sie durch die Stadt. Beinahe fünf

Kilometer sind es bis zum Ziel. Das Fest dauert fast 24

Stunden. Am Abend kommen dann die Letzten an.

Vergangenes Jahr nahmen etwa 12 000 Männer und

Frauen an der Prozession teil, die für sie schon Wochen

vorher beginnt. Sie halten strenge Fastenvorschriften ein,

entsagen sich jeglichem körperlichen Vergnügen, beten

täglich stundenlang zu ihren Göttern und legen schließ-

lich das Schweigegelübde ab. Bis zu dem Tag, an dem

der Stern Pusam im Thai-Monat am höchsten steht und

nach dem tamilischen Kalender Vollmond ist. Dann tragen

sie, mal abgesehen von dem vielen Metall, welches ihnen

auf den Rücken geschnallt wird, eine tiefe Dankbarkeit in

ihrem Herzen, für die Erfüllung diverser Anliegen. Sei es

der Erfolg im Studium, bei der Arbeit oder die Genesung

eines guten Freundes.

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse

Nach hinduistischer Mythologie gibt es einen ständigen

Kampf zwischen Gut und Böse. Dies brachte die Gottheit

Murugan hervor, der Sohn Shivas und Parvathis, welcher

die gute Seite im Kampf gegen die böse unterstützen und

diese mit seiner einzigartigen Kraft besiegen sollte.

Der Kriegsgott Murugan, so einer der vielen Namen

dieser Figur, wird oft als Bube mit mehreren Köpfen und

Armen dargestellt. Er repräsentiert Kraft und reitet in

manchen Darstellungen auf einem Pfau mit einem Bogen

in der Hand. Er symbolisiert außerdem die Vernichtung

von Feinden und gleichzeitig steht er mit einem auf dem

Rücken gespannten Pfeilbogen für geistiges Licht.

ThaipusamDas hinduistische »Piercingfest«

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10 Singapur

Die Thaipasum-Teilnehmer versuchen seine göttliche

Gestalt zu imitieren, indem sie sich Holz- und Metalltei-

le an den Körper schnallen, um damit anschließend den

langen Weg immer wieder von Tänzen unterbrochen zu

gehen. Diese Tänze stellen eine unvorstellbare körperliche

Belastung dar.

Dröhnende Musik, klatschende Menschenmassen,

Gesänge und Rufe begleiten die Devotees auf ihrem

langen Marsch und versetzen sie in Trance. Ihre Gurus und

Familienmitglieder begleiten sie auf dem Weg und unter-

stützen sie.

Von Speeren, Pfauen und Fahnen

Warum bohren sich die Devotees aber Speere durch Zunge

und Wangen? Dies soll das vorher abgelegte Gelübde un-

terstreichen. Die Sprache ist in diesem Moment unwichtig.

Die Devotees konzentrieren sich voll und ganz auf die Er-

füllung ihres Versprechens.

Und die Speere und Holzbalken auf Schulter und

Rücken? Als Murugan seinen Speer im Kampf gegen

das Böse einsetzte, so die indische Mythologie, versuch-

te sich der Dämon schnell in einen Baum zu verwandeln.

Murugan spaltete diesen in zwei Hälften, wobei die eine

zu einem Pfau und die andere zu einer Fahne wurde. Der

Pfau hat ihm anscheinend so gut gefallen, dass er ihn als

Wappentier für seine späteren Kriegszüge verwendete.

Daher schmücken sich die Devotees mit Pfauenfedern. Der

Holzbalken soll an den Baum erinnern. Dieser wird mit Zit-

ronen, Orangen und Kokosnüssen prachtvoll geschmückt.

Manche Teilnehmer balancieren auch Töpfe auf ihren

Köpfen. Diese sind mit Milch gefüllt, da das Weiß Reinheit

symbolisiert.

Nach fünf Kilometern und sieben Stunden Fußmarsch

wird den Gläubigen im Sri Thandayuthapani Tempel

endlich ihre Bürde abgenommen. Sie fühlen angeblich

keinen Schmerz, denn in der ganzen Euphorie verspüren

sie nur noch Freude und Erleichterung.

Regina Tissen | Fotos: Jörg Eschenfelder

Thaipusam

30. Januar, ab 1:00 Uhr

Start: Sri Srinivasa Perumal Tempel,

Serangoon Road

Ziel: Sri Thandayuthapani Tempel, Tank Road

Die German Association bietet dazu am 27. Januar

um 19:30 Uhr einen Vortrag mit Claudia Klaver

im Clubhaus und am 30. Januar ab 7:00 Uhr eine

Führung (in englisch) mit Geraldene an. Siehe

Seite 32.

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Im Rahmen der »Philippines Fiesta«, veranstaltet von der

philippinischen Botschaft und dem National Heritage

Board, werden die Philippinen noch bis April mit ihren

unterschiedlichen Kunstrichtungen und Genres in Sin-

gapur vorgestellt. Das Spektrum reicht von Briefmarken

über Musik und Lesungen zu wissenschaftlichen Themen,

Kultur und Geschichte der Philippinen bis hin zu Ausstel-

lungen im Singapore Art Museum.

Thrice Upon a Time

»Thrice Upon a Time« (noch bis 31. Januar) klingt wie der

Beginn eines Märchens. Doch es ist ein Märchen, das nicht

nur einmal erzählt wird, sondern mindestens dreimal.

Die Idee, Geschichten zu erzählen, zu sammeln und

zu verbreiten, wie es die 180 unterschiedlichen Volksgrup-

pen vor der Kolonialisierung einst taten, haben moderne

Künstler als Konzept dieser Ausstellung aufgegriffen. Mit

einem zeitgenössischen Blick haben sie in 70 unterschied-

lichen Werken dieser Tradition Tribut gezollt und würdi-

gen ihr Heimatland. Der Künstler als Geschichtenerzähler

entführt die Besucher mit unterschiedlichsten Mitteln und

Medien auf eine Reise in die Vergangenheit. Er erzählt

seine Ansichten über Authentizität, Identität und Wandel

eines Volkes.

So zum Beispiel die Installation »MA-I« (so hießen

die Philippinen vor der Kolonialisierung) von Christina Po-

blador. Sie hat Parfüms kreiert, die in ebenfalls von ihr

gefertigten, filigranen Glasflakons, die Gerüche ihres Hei-

matlandes reflektieren. Flüsse, Landschaften, Regenwetter,

aber auch abstrakte Begriffe wie Revolution, Regierung

Es war einmal ein Parfüm,das roch nach Revolution

Kunst & Kultur12

Das Singapore Art Museum (SAM) präsentiert noch bis Januar beziehungsweise

März zwei Ausstellungen moderner philippinischer Kunst. »Thrice Upon A Time«

blickt mit einem zeitgenössischen Auge auf Tradition und Geschichte, »In the Eye

of Modernity« reflektiert den Aufbruch der Philippinen zu einer modernen Nation.

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und Traum hat sie destilliert. So werden über den Geruch

Erinnerungen transportiert und konserviert – bis sich alles

verflüchtigt hat.

Doch Vorsicht: Jedes Kunstwerk hat eine Geschichte

zu erzählen. Aber ist es immer die Wahrheit? Können wir

dem Werk trauen? Denn eine gute Geschichte wird immer

weiter erzählt und immer weiter entwickelt – einmal,

zweimal, dreimal ...

In the Eye of Modernity

Parallel dazu werden im SAM Werke der philippinischen,

neo-realistischen Kunstbewegung ausgestellt. Dank der

Zusammenarbeit mit der Philippinischen Botschaft ist es

gelungen, 53 der bedeutendsten Kunstwerke der Ateneo

Art Gallery in Singapur auszustellen.

Dem lokalen Publikum wird hierdurch das Lebensge-

fühl einer Epoche vermittelt, in der die Philippinen mit der

Vergangenheit gebrochen und den Blick in die Zukunft

gewagt haben. Begleitend erhält man Einblick in das poli-

tisch unruhige Leben auf den Philippinen – geprägt durch

den Wandel von einer Agrargesellschaft zu einer quasi in-

dustriellen. Der Blick zur Moderne, sprich nach Europa,

wurde nicht gescheut. Daher ist es nicht verwunderlich,

wenn Motive, Stil und Farbgestaltung oft an europäische

Künstler der Nachkriegszeit erinnern.

Die Neo-Realisten reflektieren die Veränderung der

Landschaft, der politischen Ideen und der Weltanschau-

Thrice Upon a Time

noch bis 31. Januar

In the Eye of Modernity:

Philippine Neo-Realist

Masterworks from the Ateneo Art Gallery

noch bis zum 14. März

Singapore Art Museum,

71 Bras Basah Road

täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr

freitags freier Eintritt von 18:00 bis 21:00 Uhr

Weitere Informationen unter

www.philippinesfiesta.sg und

www.singaporeartmuseum.sg

Kunst & Kultur 13

ungen. Sie verstehen sich mehr als eine lose Bruderschaft,

nicht so sehr als eine fest, ideologisch geprägte Bewegung.

Mitbegründer und späterer Mäzen dieser Bewegung war

Fernando Zobel, Spross einer der reichsten, philippinischen

Familien. Nach seiner Ausreise nach Spanien hatte er seine

Kunstsammlung der Ateneo de Manila University gespen-

det. Hieraus entwickelte sich dann die Ateneo Art Gallery,

die heute das führende nationale Museum für moderne

Kunst der Philippinen ist.

Ute Hollinde-Steininger | Fotos: Singapore Art Museum

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14 Kunst & Kultur

Alvin Tan ist Gründer und Leiter des gemeinnüt-

zigen Theaterensembles »The Necessary Stage«

(TNS) sowie Mitgründer des jährlichen Singapore

Fringe Festival. Das Festival soll eine dialogbe-

reite Interaktion zwischen Publikum, Künstler

und Thema sein. Das sechste Fringe Festival steht

dieses Jahr unter dem Motto »Kunst und Gesetz«.

Wie kamen Sie auf »Kunst und Gesetz«?

Wir haben in den vergangenen Jahren viel experimen-

tiert, Ideen weiterentwickelt und ausdiskutiert. Wir hatten

den Begriff Kunst bereits unterschiedlichen Themenfel-

dern gegenübergestellt. Etwa »Kunst und Familie« oder

»Kunst und Krieg«. Das diesjährige Thema soll ebenfalls

zum Nachdenken anregen. Unser Publikum soll mitreden

können. Auch Leute, die sich weniger für Kunst inter-

essieren, werden angesprochen. Die Themenwahl setzt

uns auch gewisse Rahmenbedingungen, nach denen wir

unsere Künstler aussuchen. Alles muss zusammenpassen.

Die Künstler werden also von Ihnen gesucht und

angesprochen?

Nachdem wir das Thema beschlossen und mit der Regie-

rung abgeklärt haben, können sich alle bewerben, die

etwas beitragen möchten. Wir achten schon auf eine

gewisse Balance zwischen den rund 20 Teilnehmern.

Außerdem wenden wir uns auch an die einzelnen Bot-

schaften. Sie vermitteln ebenfalls Künstler. Es gibt jedoch

Länder, die keine Botschaft in Singapur haben. Diese

Künstler unterstützen wir zum Beispiel auch mit finan-

ziellen Zuschüssen.

Das heißt, die anderen Künstler werden nicht

bezahlt?

Alles läuft auf freiwilliger Basis. Die Teilnehmer erhalten

eine Aufwandsentschädigung. Die Einnahmen werden vor

allem in lokale Künstler investiert, die es schwer haben,

sich in Singapur – der Eventmetropole – zu etablieren.

Was macht das Fringe Festival so besonders?

Die Möglichkeit beziehungsweise die Art und Weise der

Partizipation ist außergewöhnlich sowie unsere vielfälti-

gen Veranstaltungsorte, unter anderem das Esplanade,

das National Museum Singapore, die ION Art Gallery oder

die Substation in Richtung City Hall. Somit haben wir teils

kostenlose Events oder bieten Veranstaltungen für ein sehr

geringes Eintrittsgeld. Jeder soll es sich leisten können,

daran teilzunehmen. Schließlich besteht die Hauptfunk-

tion des Festivals darin, eine globale und interaktive Basis

zu schaffen, die es erlaubt, sich kreativ zu formen, zu

wachsen und voneinander zu lernen.

Ist es nicht schwierig, eine künstlerisch freie Form

zu schaffen, wenn man die Regierung ständig im

Nacken hat?

Nein, denn wir sind keine Flowerpower-Bewegung, welche

die Politik anzugreifen sucht. Natürlich provozieren wir

und fordern mit unseren Themen heraus! Wir konnten uns

aber deshalb so gut etablieren, weil wir immer nach guten

Alternativen suchen. Wir spielen mit offenen Karten. Die

Regierung hört sich unsere Themenvorschläge an, disku-

tiert und ist informiert darüber, was wir tun. Und die lang-

jährige Erfahrung zeigt, was gestern noch verboten war,

können wir heute problemlos aufführen. »Everything Can

Change«, um es mit einem Beitrag des diesjährigen Festi-

vals auszudrücken.

Wie wirken überregionale Künstler auf die Ideen

in Singapur?

Es ist ein interessanter Dialog. Neues und Innovatives wird

erst im Vergleich zu anderen Ländern zu etwas Beson-

derem. Wir sehen, dass nicht nur wir ausgefallene Ideen

besitzen, andere Länder experimentieren ebenso und

dadurch wird die Kreativität gegenseitig angespornt.

Wie erreichen Sie ein möglichst breites Publikum?

Wir bemühen uns stets um Balance zwischen den zwei Ex-

tremen »experimentell« und »bekannt«. Das Publikum soll

weder gelangweilt noch überfordert werden. Die Themen

orientieren sich am Leben. Wie »überlebe« ich? Wie ge-

stalte ich mein Leben? Außerdem ist das Programm auf

Jung und Alt zugeschnitten. Spannend wird’s dann, wenn

man auf Charaktere trifft, die nicht dem Alltagsbild ent-

sprechen.

Regina Tissen und Ute Hollinde-Steininger

Foto: The Necessary Stage

Fringe Festival 2010Die Suche nach Alternativen

Singapur

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15

n Singapur im Wandel der ZeitEine Zeitreise basierend auf den Erzählungen Dieter Gumperts

SingapurDie Reise beginnt 1962. Es ging beruflich für drei

Jahre ins tropische Paradies. Damals dauerte die

Reise von Deutschland nach Singapur noch 24

Stunden. Erst über mehrere Zwischenstopps, wie

Beirut, Teheran, Karachi und Kalkutta, erreichte

man den damals noch 580 Quadratmeter großen In-

selstaat mit seinen 1,7 Millionen Einwohnern. Drei

Jahre sollte Dieter Gumpert im Auftrag eines Ham-

burger Handelshauses in der Löwenstadt bleiben.

Daraus wurden inzwischen 48 Jahre. In dieser Zeit

rang Singapur dem Meer weitere 130 Quadratmeter

Land ab und seine Einwohnerzahl stieg auf 4,9 Mil-

lionen.

Rückblick 15

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16 Rückblick

schließlich 1971. »Im Lande herrschte eine beunruhigende

und ungewisse Stimmung. Man rätselte, ob dies nun den

Untergang für Singapur bedeuten sollte«, erinnert sich

Dieter Gumpert. Doch die Unsicherheit verflog schnell.

Durch die einsetzende Industrialisierung erlebte Singapur

kurz darauf seinen wirtschaftlichen Aufschwung.

Fleißigkeit und Aufbau

Das Stadtbild ist auch heute noch stark von Baustellen

geprägt. Überall wird gebohrt und gehämmert. Singapur

ist stets im Aufbau und noch lange nicht fertiggestellt!

Man sieht schwitzende Inder, Malaien oder andere Gast-

arbeiter, die in Staubwolken unter der glühenden Sonne

ihre Arbeit verrichten.

Zum Aufbau Singapurs und der schnellen Entwick-

lung trugen früher auch sogenannte Samsui Frauen bei.

Sie stammten meist aus der Region Sanshui in Süd-China

und kamen bereits 1920 als Arbeiterinnen hier her. Die

Samsui Frauen heirateten nie, arbeiteten stattdessen hart

und lebten in engen Wohngemeinschaften zusammen.

Ihr Schuhwerk bestand meist aus alten Autoreifen – und

überhaupt waren sie im härtesten Gewerbe tätig. In Mie-

nenwerken, bei der Gummiverarbeitung und auf dem Bau

waren die Frauen mit ihren roten Kappen als Markenzei-

chen fleißig zu Gange.

Daneben war die Gummiaufbereitung eine der Spe-

zialitäten Singapurs. Kaufleute führten den mehr oder

weniger verschmutzten Kautschuk aus Malaysia ein, um

ihn zu reinigen und dann nach Europa und Amerika zu ex-

portieren. Deshalb war das Straßen- und Hafenbild in den

1960ern besonders von Männern mit schweren Gummi-

ballen auf den Schultern, geprägt. Auch Lastwagen trans-

1962 war Singapur noch britische Kronkolonie mit inter-

ner Selbstregierung. Ganze 50 deutsche Familien lebten

hier. Man wohnte für bescheidene 350 Singapur Dollar

monatlich, teilte sich die Wohnung mit zwei oder drei

weiteren Junggesellen und sein Auto konnte man noch

überall abstellen. Sogar an der Orchard Road!

Kommuniziert wurde mit Deutschland über das altbe-

währte Funkgerät. Doch dazu blieb wenig Zeit. Die Arbeit

spannte einen ein. Seit der Unabhängigkeit 1965 formier-

te sich das Land unter Lee Kuan Yew neu und befand sich

in einer einzigen Aufbruchstimmung. Von Urlaub war erst

recht nicht die Rede. »Selbst als es 1964 Rassenunruhen

und eine Ausgangssperre gab, hatte man bei der Arbeit

zu erscheinen«, erinnert sich Dieter Gumpert.

Heiraten war ebenfalls nicht einfach möglich. Dies war

aufgrund der damals unkalkulierbaren finanziellen Lage

im Arbeitsvertrag untersagt. Das lockerte sich erst später.

»Vieles war äußerst gewöhnungsbedürftig und

gleichzeitig spannend mitzuerleben«, resümiert Dieter

Gumpert.

Singapur wird unabhängig

1959 durften die Singapurer erstmals eine eigene Volks-

vertretung wählen. Die Wahlen gewann die People´s

Action Party (PAP) unter Führung des jungen Cambridge

Absolventen Lee Kuan Yew. Vier Jahre später schlossen

sich Singapur, Malaya, Sabah und Sarawak zur Malaysi-

schen Föderation zusammen. 1965 wurde Singapur – eher

unfreiwillig – zu einer unabhängigen Republik.

Ein Schock. Denn wie sollte der kleine Staat wirt-

schaftlich überleben? 1967 kündigten zudem die Briten

den Abzug aller Truppen an und verließen Singapur

1962 war Singapur noch britische Kronkolonie und ganze 50 deutsche Familien lebten hier.

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17Rückblick

portierten das Gummi quer durch die Stadt. »Wobei es

ziemlich belustigend war, wenn eines oder mehrere dieser

Gummis vom Laster fielen, und noch meterweit auf der

Straße herumsprangen«, erzählt Gumpert.

Das Stadtbild im Wandel

Eine gern unternommene Freizeitbeschäftigung, die es

auch heute noch gibt, war »Ins Kino gehen«. Fernsehen

wurde erst 1963 eingeführt. So konnte man zum Beispiel

seine Englischkenntnisse verbessern und sich vom Klima

abkühlen. Einen Unterschied gibt es aber doch: Damals

erklang nach der Vorführung noch die Nationalhymne.

Das alltägliche Straßenbild war geprägt von eng auf-

einander gedrängten multikulturellen Menschenmengen,

vielen unterschiedlichen Sprachen – die man kaum identi-

fizieren konnte –, bunten, interessanten Gassen und Stadt-

vierteln. Eines davon findet man heute noch: Chinatown.

Früh genug musste man sich zum Erkunden auf den

Weg machen, um die Besonderheiten zu entdecken:

Man ließ sich vom Geruch exotischer Früchte locken

oder stolperte über das eher ungewöhnliche Bild eines

Schlangenenthäuters. Weiter drin entdeckte man ganze

Menschenmassen um den sogenannten »Letter Writer«.

Da es damals noch viele Analphabeten gab, etablierte sich

der Beruf des Briefeschreibers. Ein Beruf, den die Men-

schen sicherlich persönlich sehr hoch schätzten, so las

er ihnen doch ihre aus der Heimat stammenden privaten

Briefe vor. Auf Wunsch pinselte er auch ihre Antworten

auf Papier. Noch heute findet man vereinzelt sogenannte

Helfer, allerdings eher zur Unterstützung beim Ausfüllen

komplizierter Formulare.

Zum Chinesischen Neujahr durfte man damals noch

Feuerwerkskörper verwenden. Dies wurde mit dem mo-

dernen Wohnungsbau allerdings schnell verboten. »Zu oft

flogen Feuerwerkskörper in andere Etagen, die einen Brand

oder Schlimmeres verursachten«, erinnert sich Gumpert.

In der Zwischenzeit wurden viele Gebäude abgerissen

und neu errichtet. Und das nicht nur einmal! Das Stadt-

bild um die Orchard Road oder Chinatown ist kaum wie-

derzuerkennen. Ebenso die neu hochgezogene Skyline

entlang der Küste demonstriert Singapurs Aufstieg und

Modernisierung. Aber auch das koloniale Erbe ist Singa-

pur geblieben, weshalb es heute eine gute Mischung aus

Geschichte, Gegenwart und Zukunft ist.

Die Deutsche Community

Nach dem Zweiten Weltkrieg formierte sich die deutsche

Gemeinschaft in den 1950er Jahren neu und erwarb in der

First Avenue für rund 75 000 Singapur Dollar ein »Deut-

sches Haus«. Schon damals wurde viel gefeiert. Sei es das

Christmas Dinner, das Oktoberfest oder der Karneval. Man

brauchte keine Kapelle aus Deutschland zu importieren,

denn die Kapelle der Britischen Luftwaffe in Singapur, die

»Far East Air Force Dixilanders«, brachte die richtige Stim-

mung. Manchmal wurde es den Nachbarn ein wenig zu

laut und führte zu Beschwerden: »That drunken after the

party singers are not appreciated when you are trying to

sleep.«

Es wurde aber nicht nur gefeiert, sondern auch fleißig

gepaukt, zumindest von den Kindern. 1971 wurde der

Grundstein für die Deutsche Schule (heute German Euro-

pean School) gelegt mit sechs Schülern und einer Lehrerin.

Regina Tissen | Fotos: Dieter Gumpert

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Januar 2010>> Klassik

Baroque in Singapore: Florilegium und bolivische SolistenDonnerstag, 14. JanuarStellen Sie sich vor, Sie finden alte Manuskripte aus dem 17. Jahrhun-dert in einer verstaubten Ecke einer bolivischen Bibliothek. Wie mögen die musikalischen Aufzeichnungen wohl klingen?Wo: Esplanade Concert HallWann: 19:30 Uhr Karten: ab $48 unter www.sistic.com.sg

SSO 31th Anniversary ConcertFreitag, 15. JanuarDas 31. Geburtstagsfest des Singapore Symphony Orchestra wird auf be-sondere Weise zelebriert. Unter der Leitung von Lan Shui genießen Sie ein dreiteiliges Konzertprogramm. Das eher un-bekannte Streichkonzert von Benjamin Lee wird umrahmt von Strauss’ Till Eulenspiegels lustigen Streiche und der Zweiten Sinfonie von Sibelius.Wo: Esplanade Concert HallWann: 19:30 Uhr Karten: ab $11 unter www.sistic.com.sg

Schumann: Buried Treasure (SSO)Freitag, 22. JanuarUnter der Leitung von Gerard Schwarz und dem Violisten Yossif Ivanov, hören Sie das Violinkon-zert Nr. 1, Op. 77 von Schostakowitsch - das zur Sowjetzeit noch unveröffentlicht blieb – und Schumanns Sinfonie Nr. 3, Op. 97, welches zu seinen optimistischsten Werken zählt. Wo: Esplanade Concert HallWann: 19:30 Uhr Karten: ab $11 unter www.sistic.com.sg

Limelight 2010Montag, 25. JanuarEine Jahrhundert lange Film-musiktradition wird von der Commonwealth Secondary School Military Band vor-gestellt. Das Programm ist gefüllt mit Musik aus den Lieblings-Broadway Musicals und anderer Filmmusik wie etwa Die Schöne und das Biest, Les Miserables und Indiana Jones.Wo: Esplanade Concert HallWann: 19:30 UhrKarten: ab $20 unter www.sistic.com.sg

>> Oper

Puccini’s La BohèmeFreitag, 29. Januar bis Mittwoch, 03. FebruarUnter Leitung von Wang Ya Hui wird die Geschichte vom armen Dichter Rodolfo, seinen Künstlerfreunden und einer unglück-lichen Liebe erzählt.Wo: Esplanade Theatre Wann: Mo bis Mi sowie Fr und Sa, jeweils

20:00 Uhr Karten: ab $15 unter www.sistic.com.sg

Veranstaltungskalender

Les Ballets Grandiva – Männer in Tutus Donnerstag, 21., bis Sonntag, 24. JanuarMänner im Ballettkos-tüm ist eine erheiternde und witzige Ballettauf-führung von besonderer Art. Sie kommen direkt aus der ausverkauf-ten Europa-Asien-Tour nach Singapur.Wo: Esplanande TheatreWann: Di bis Fr 20:00 Uhr Sa 15:oo Uhr & 20:00 Uhr So 15:00 UhrKarten: ab $45 unter www.sistic.com.sg

>>Musical

The Merchants of BollywoodDienstag, 12. Januar bis Sonntag 17. JanuarDas von Toby Gough ge-schriebene Werk ist eine Art Musical, in dem es um die Geschichte des Bollywood-Films geht. Das Musical ist mit international renommierten Künstlern aus der Filmstadt Mumbai besetzt. Wo: Esplanade TheaterWann: Di - Fr 20:00 Uhr Sa - So 14:30 & 20:00 UhrKarten: ab $38 unter www. sistic.com.sg Weitere Informationen unter www.merchantsofbollywood.com

>> Rock, Pop, RN’B

Green Day liveDonnerstag, 14. JanuarDie US-amerikanische Punkrock-Band i s t derzeit auf Welttour-nee. Billie Joe Armst-rong, Mike Dirnt und Tre Cool gründeten die Band Green Day bereits 1987.Wo: Singapore Indoor StadiumWann: 20:00 Uhr Karten: ab $88 unter www.sistic.com.sg

Patrick Watson liveDienstag, 19. JanuarPatrick Watson kommt mit seiner gleichnamigen Band nach Singapur, um eine Mischung aus Indi-Rock-Musik, Cabaret Pop, Jazz, Psychodelic und klassischer Musik von Debussy und Satie darzubieten. Wo: Esplanade Recital StudioWann: 19:30 Uhr Karten: $80 unter www.sistic.com.sg

>>Tanz

Asian Dance StarsMontag, 18. Januar, bis Montag, 8. FebruarDieser Tanzwett-bewerb wi rd gleichzeitig für eine Fernsehshow aufgezeichnet. Entscheiden Sie mit, wer von den sechs auserwählten Kandidaten Gewin-ner von »Dance Star Asia« werden soll.Wo: Singapore Indoor Stadium (Waterfront)Wann: 19:00 UhrKarten: ab $20 unter www. sistic.com.sg

>>Ausstellungen

Shifting (Re) Iteration

Donnestag, 14., bis Mittwoch,

27. Januar

Jack Ying Tan ist eine

der sieben auserwähl-

ten Künstlerinnen des

FSNGA09 Projekts,

eine gemeinsame In-

novation von Frankreich und Singapur. Sie

beschäftigt sich mit menschlicher Existenz,

Veränderungen und dessen Herausforde-

rungen.

Wo: Alliance Française de Singapour

Wann: Mo - Fr 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Sa, So und Feiertag 11:00 Uhr

bis 17:00 Uhr

Karten: kostenlos

Weitere Informationen unter

www.aliancefrancaise.org.sg

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>>Festival

Aka A Cappella Vi – A Vocal Festival

Freitag, 8., und Samstag, 9. Januar

Die Aka A Cappella

feiern ihr Comeback!

Die Gruppe stellt eine

moderne Variante

der traditionellen A-

Capella Techniken vor. Hier fließen zeit-

genössische Trends der elektronischen

Musik ein und schaffen damit ein neues

Klangerlebnis.

Wo: Victoria Theatre

Wann: Fr - Sa 20:00 Uhr

Karten: ab $20 unter www. sistic.com.sg

>>Spezial: M1 Singa-pore Fringe Festival (Auswahl)

M1 Singapore Fringe Festival

Mittwoch, 13., bis

Mittwoch, 20. Januar

Das diesjährige Fringe Festival steht unter

dem Motto »Art & Law«. Dabei stellen

Künstler aus verschiedenen Bereichen, wie

Tanz, Theater, Musik und Ausstellung ihre

Werke vor.

Karten: unter www.sistic.com.sg

Weitere Informationen unter

www.singaporefringe.com

Auswahl: Regina Tissen

Last Meals

Donnerstag, 7., bis

Sonntag, 24. Januar

Jonathan Kambouris (USA) hat die »letzte

Mahlzeit« von zum Tode verurteilten Häft-

lingen fotografiert.

Wo: Esplanade Tunnel

Wann: 5:45 Uhr bis 12:15 Uhr

Karten: kostenlos

The Power of Cliché

Freitag, 8., bis Sonntag, 24. Januar

In dieser Ausstellung präsentiert Haleh

Anvari (Iran) 200 Fotografien von Tscha-

dor tragenden Frauen. Die Ausstellung

zeigt eine bunte Seite iranischer Gegen-

wartskultur.

Wo: National Museum of Singapore,

The Atelier

Wann: 10:00 Uhr bis 12:15 Uhr

Karten: kostenlos

Lyrics from Lockdown:

We Are and So I am

Mittwoch, 13., und Donnerstag,

14. Januar

Diese wahre Begebenheit handelt vom

afrikanischen Bryonn Bain (USA), der zu

unrecht ins Gefängnis kommt, während er

in Harvard Jura studiert. Seine Geschichte

wird theatralisch gesprochen, gesungen

und im Hip Hop Stil umgesetzt.

Wo: The Stubstation Theatre

Wann: 20:00 Uhr

Karten: ab $19 unter www. sistic.com.sg

The Passing

Freitag, 15., und Samstag, 16. Januar

Albert Tiong (Singapur) präsentiert eine

um das Thema Tod kreisende Tanzperfor-

manz.

Wo: Esplanade Theatre Studio

Wann: 20:00 Uhr

Karten: ab $19 unter www. sistic.com.sg

Bilik Ahmad Berdaki

Dienstag, 23., und Mittwoch, 24. Januar

Teater Ekamatra (Singapur) stellt ein

dreiteiliges Theaterstück mit schwarzem

Humor vor. Darin werden Themen aufge-

griffen, wie die »Beziehung & Vertrauen

& Verrat«, »Gender & Sexual Politics« und

»Hunger & Eigentum«.

Wo: National Museum of Singapore,

Gallery Theatre

Wann: Di 15:00 Uhr und 20:00 Uhr, Mi

15:00 Uhr

Karten: ab $19 unter www. sistic.com.sg

Quest for Immortality – Die Welt des

Alten Ägypten

Noch bis zum 4. April

Begeben Sie sich auf

eine Zeitreise in das Alte

Ägypten und erfahren Sie

am Beispiel von 230 Aus-

stellungsstücken mehr über das Leben

und die Jenseitsvorstellungen der alten

Ägypter. Die Ausstellung ist eine Koope-

ration mit dem kunsthistorischen Museum

in Wien.

Wo: National Museum of Singapore

Wann: Di bis So 10:00 bis 20:00 Uhr

Karten: ab $15 unter www.sistic.com.sg

Weitere Informationen unter

www.nationalmuseum.sg

hungrige Drache! Ein lustig spannendes

Abenteuer für die ganze Familie!

Wo: DBS Arts Centre – Home of SRT

Wann: Mi 16:30 Uhr, Do - Fr 10:30 Uhr

& 16:30 Uhr

Sa 11:00 Uhr, 14:00 Uhr &

17:00 Uhr

So 14:00 Uhr & 17:00 Uhr

Karten: ab $38 unter www. sistic.com.sg

>>Theater

Mummenschanz

Montag, 18., und Dienstag, 19. Januar

Das magische Maskenthe-

ater ist durch seine fast

dreijährige Spieldauer am

Broadway in New York, der

Schweiz und rund um die

Welt bekannt geworden.

Ein einzigartiger Stil, der über die traditio-

nellen Pantomime-Formen hinausgeht.

Wo: Esplanade Theatre

Wann: Mo - Di 20:00 Uhr

Karten: ab $38 unter www.sistic.com.sg

Weitere Informationen unter

www.mummenschanz.ch

>>Für Kinder

Room on the Broom

Mittwoch, 27., bis Sonntag,

31. Januar

Noch sitzen Hexe und

Kater gemütlich auf

ihrem Hexenbesen, bis

plötzlich der große Hut

von Wind weggeweht

wird. Eine freundliche Tierbande findet

das verlorene Stück und freundet sich mit

den beiden an. Leider kann der Hexenbe-

sen nicht alle neuen Insassen tragen und

bricht entzwei. Unten wartet schon der

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Asienprojekte gestalten sich zunehmend komplexer und sind wegen den zwischenstaatlichen Unterschieden oft nur noch schwer überschaubar.

wir über Standorte mit jeweils deutschen und lokalen Berufsträgern bzw.

Länderdesks im Stammhaus in Nürnberg Hand in Hand zusammenarbeiten. So sind wir in jeder Zeitzone für Sie erreichbar!

Unser Leistungen im Überblick:

> Gesellschaftsberatung

> Steuerberatung / Steuerstrukturierung> Arbeitsrecht / Mitarbeiterentsendung

> Wirtschaftsprüfung

Bangkok – Hanoi – Ho-Chi-Minh-Stadt – Hong Kong Jakarta – Kanton – Mumbai – Neu Delhi

Peking – Shanghai – Singapur

Kontakt in SingaPur:

Shaw Centre

www.roedl.comEmail: [email protected]

Asienprojekte gestalten sich zunehmend komplexer und sind wegen den zwischenstaatlichen Unterschieden oft nur noch schwer überschaubar.

wir über Standorte mit jeweils deutschen und lokalen Berufsträgern bzw.

Länderdesks im Stammhaus in Nürnberg Hand in Hand zusammenarbeiten. So sind wir in jeder Zeitzone für Sie erreichbar!

Unser Leistungen im Überblick:

> Gesellschaftsberatung

> Steuerberatung / Steuerstrukturierung> Arbeitsrecht / Mitarbeiterentsendung

> Wirtschaftsprüfung

Bangkok – Hanoi – Ho-Chi-Minh-Stadt – Hong Kong Jakarta – Kanton – Mumbai – Neu Delhi

Peking – Shanghai – Singapur

Kontakt in SingaPur:

Shaw Centre

www.roedl.comEmail: [email protected]

Service20

Ein Beispiel: Ein in Singapur lebender Deutscher hat eine

chinesische Tochtergesellschaft. Diese erwirtschaftet

Gewinn und schüttet den an den Unternehmer aus. Folg-

lich muss er in Singapur davon 10 Prozent Quellensteuer

abführen. Der Unternehmer ist aber schlau und hat noch

ein singapurisches Unternehmen. Wenn der Gewinn nun

an die Singapur Pte. Ltd. ausgeschüttet wird, dann werden

entsprechend dem Doppelbesteuerungsabkommen zwi-

schen China und Singapur nur 5 Prozent Quellensteuer

fällig. Und schon ist der Gewinn nach Steuern höher.

Ähnliches gilt, wenn Lizenzen von einer Singapur Ge-

sellschaft vergeben werden oder in Singapur angestell-

te Mitarbeiter im Ausland arbeiten und über Singapur

bezahlt werden. Fließen ausländische Gewinne, Lizenzge-

bühren oder Lohn- und Gehaltseinkünfte nach Singapur

lässt sich eine Besteuerung dieser Einnahmen oft umgehen

oder zumindest erheblich vermindern. Kein Wunder also,

dass lokale Buchhaltungsbüros damit fast offen werben

und registrierte Büroadressen, E-Mail-Accounts und Post-

weiterleitungen gleich mit anbieten.

Regelmäßig überlegen daher Expats durch Grün-

dung einer Gesellschaft oder Begründung eines Wohn-

sitzes in Singapur, sich in die Steuervorteile von Singapur

»einzukaufen«. Besonders attraktiv ist es beispielsweise,

Projektarbeiten, die im Ausland erfolgen, über eine Bera-

tungsgesellschaft mit Sitz in Singapur abzurechnen. Die

Besteuerung im Projektland, dort mit einem wesentlich

höheren Steuersatz, wird dabei außer Acht gelassen. Auch

werden über singapurische Tochtergesellschaften Mitarbei-

ter gehaltsmäßig abgerechnet, obwohl die Arbeitsleistung

nicht unbedingt in Singapur erfolgt.

Nicht bemerkt, aber dennoch nicht akzeptiert

Treaty Shopping ist keine singapurische Erfindung! Das

Thema ist uralt. Während in Europa und Amerika aller-

dings einige »Anti-Treaty-Shopping«-Regeln gesetzlich

verankert sind und diese regelmäßig verschärft werden, ist

das in Asien noch nicht so. Treaty Shopping wird auch in

Asien nicht akzeptiert, es wird nur häufig nicht bemerkt!

Allerdings hat kürzlich das Steuergericht in Chongqing,

China, in dieser Sache ein bahnbrechendes Urteil gefällt.

Ein chinesisches Unternehmen wollte eine größere Ge-

winnausschüttung an ihre singapurische Gesellschafterin,

eine Pte. Ltd., vornehmen. Die chinesischen Finanzbeam-

ten hatten aber erfahren, dass es sich dabei nur um eine

in Singapur registrierte »Briefkastenfirma« handelte, und

versagten daraufhin die Quellensteuerermäßigung!

Auch Finanzbeamte machen Urlaub

Häufig höre ich, die Steuerbehörden, würden doch nie

die tatsächlichen Umstände erkennen. Stichwort: Bank-

und Steuergeheimnis. Man sollte dabei allerdings nicht

den Zufall des wahren Lebens unterschätzen. Auch Fi-

nanzbeamte machen Urlaub und interessieren sich aus

privater Neugierde, wo »ihre Schäfchen« leben und ar-

beiten. Banküberweisungen werden über den deutschen

Server abgewickelt, auf die der deutsche Fiskus mehr oder

weniger uneingeschränkten Zugriff hat. Und bei Steuerbe-

trug hat selbst die Schweiz immer schon Auskunft erteilt!

So fragen in der letzten Zeit chinesische Finanzbeamte

bei vielen Deutschen nach, die sich einen Teil ihres Gehal-

tes über eine selbstgegründete Gesellschaft in Singapur

oder Hongkong auszahlen ließen. Die Fragen betrafen

dann auch frühere Steuerdelikte. Denn die deutschen Kol-

legen hatten im Rahmen von Betriebsprüfungen bei der

deutschen Muttergesellschaft Kenntnisse über den Sach-

verhalt erlangen und ihre chinesischen Kollegen informiert.

Nach bestätigten Gerichtsurteilen übrigens ganz legal!

Das soll nicht heißen, dass diese Konstruktionen

grundsätzlich nicht rechtmäßig sind. Sehr häufig gibt es

gute und nachvollziehbare Gründe für eine Holdingge-

sellschaft in Singapur. Diese Gesellschaften werden auch

vom Finanzamt anerkannt. Der Steuerpflichtige muss sich

dann nicht vor den Konsequenzen fürchten. Gewarnt sei

vielmehr vor undurchsichtigen Geschäften, die letztendlich

nur zum Ziel haben, Steuern zu vermeiden. Hier kann man

schnell aus dem Garten Eden hinausgeworfen werden.

Mathias Müller, Steuerberater, Rödl & Partner Singapur

Singapur ist ein Steuerparadies – verglichen mit Deutschland. Aber selbst im Paradies gibt es Versu-

chungen, die (geringe) Steuerschuld noch weiter zu drücken. Ein Weg, den viele gerne gehen, der fast

offen beworben wird und dennoch äußerst problematisch ist: das sogenannte »Treaty Shopping«. Unter

diesem Stichwort werden Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Singapur und einem Drittland aus-

genutzt, um Steuervorteile zu erlangen, die andernfalls nicht bestünden.

Shopping-ParadiesSingapur?

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Ein neues Jahr – ein neues Betriebssystem für den Heim-PC?

FOTO-TIPP

In meiner Tasche ...

Workshops mit Felix Hug

Weitere Tipps und Tricks gibt Felix Hug in seinen

Workshops. Im Februar und März gibt es zwei Fo-

toreisen nach Hoi An und Siem Reap. Weitere In-

formationen unter www.eyesonasia.net oder per

E-Mail ([email protected]).

IT-TIPP

Ein neues Jahr bringt vielerlei Vorsätze. Im Zuge dessen

mag der eine oder andere auf die Idee kommen, auch

den Computer zu Hause auf Vordermann zu bringen.

Zumal Microsoft rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft

Windows 7 auf den Markt gebracht hatte.

Windows läuft schätzungsweise auf 95 Prozent aller

Computer. Was bringt es also der Umstieg auf diese von

der Fachpresse und von Benutzern hoch gelobte neue

Version des Betriebssystems?

Optisch lehnt sich Windows 7 an seinen Vorgänger

Vista an. Die Benutzeroberfläche wurde weiterentwickelt

und ist nun, gewollt oder ungewollt, einer Arbeitsumge-

bung aus dem Hause Apple nicht unähnlich.

Entscheidend ist jedoch, dass sich Microsoft die Kritik

gerade an Vista zu Herzen genommen und den Kern des

Systems konsequent entrümpelt hat. Windows 7 ist ein

den Vorgängern in vielen Belangen überlegenes System.

Zuerst fällt einem die stark verkürzte Startzeit auf.

Das Betriebssystem ist wesentlich schneller verfügbar als

bisher. Dann fällt sofort der Ressourcenbedarf auf. Das

erste Mal in seiner Geschichte braucht ein neues Windows

weniger Ressourcen als sein Vorgänger.

Inhaltlich ist dann die Möglichkeit, Dokumente thema-

tisch zu ordnen, ohne sie aus der bestehenden Struktur zu

reißen, erwähnenswert. Diese virtuellen Ordner (Libraries)

helfen beim Schnellzugriff auf Informationen, die vorher

tief innerhalb der Dateistruktur begraben lagen.

Neben vielen weiteren netten Arbeitserleichterungen

sticht auch die Möglichkeit einer völlig anderen (und we-

sentlich effektiveren) Arbeitsweise im Umgang mit Infor-

mationen ins Auge: Wenn man sich an ein Wort in einer

Datei oder an eine eindeutige (Kurz-)Kennung eines Pro-

gramms erinnert, kann man diese in die Schnellsuche des

Start-Menüs eintragen und kommt dann dank der effizient

im Hintergrund ablaufenden Indexierung sofort ans Ziel.

Frank Reppel, Reppel & Partners

Tipps

Die Ausrüstung ist immer ein beliebtes Diskussionsthema

unter Fotografen. Oft ist es die erste Frage: »Was benutzt

du denn?«

Grundsätzlich sind die Qualität der Kamera und der

Objektive entscheidend.

Ich habe zwei Spiegelreflexkameras (eine Vollformat

und eine ältere) sowie eine Kompaktkamera in der Foto-

tasche. Die Vollformat ist meine bevorzugte Wahl wegen

des Gewichtes, der fantastischen Bildqualität und der Vi-

deofunktion. Meine zweite Spiegelreflex ist oft nur ein

»Backup«. Die Kompaktkamera ist eine Ergänzung, wenn

ich die großen im Hotel lassen möchte.

Es muss nicht immer die teuerste Kamera sein, aber

ich bevorzuge definitiv neuere Modelle wegen der besse-

ren Sensorqualität bei schwachem Licht.

Objektive: 16-35mm, 24-70mm, 50mm, 70-200mm

Oft ist das 24-70mm meine Wahl. Auf der Vollformat

deckt es meine Bedürfnisse ab. Manchmal habe ich das

lichtstarke (f 2,8) 70-200mm bei mir. Das Objektiv erwei-

tert zwar die Möglichkeiten, kann aber mit seinen 1,5 Kilo

ganz schön schwer werden. Gewicht ist bei der Reisefoto-

grafie ein wichtiger Faktor. Dennoch würde ich ein Super-

zoom von 18-200mm oder ähnlich wegen der enormen

Qualitätseinbußen nicht empfehlen.

Accessoires: Blitz und Stativ, Reflektor, Speicher-

karten, Laptop und externe Festplatten

Die lasse ich oft im Hotel. Speziell das Stativ nehme ich

nur selten mit.

Lieber behelfe ich

mich mit allem,

was sich als Stütze

anbietet. Ähnliches

gilt für den Blitz.

Ich fotografiere so

oft wie möglich

mit vorhandenem

Licht.

Speicherkarten

habe ich immer

genug bei mir. Griffbereit in einer kleinen Tasche am Ho-

senbund.

Der Rest bleibt im Hotel. Abends lade ich die Fotos auf

die Festplatte, formatiere die Karten und lade die Batterien

für den nächsten Tag.

Felix Hug, »Eyes on Asia«, Reisefotograf

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■ Frozen offal & seafood■ Boutique wines, beers & refreshments

■ Nice range of gourmet condiments & products

Services ■ Meat portioning á la minute – specialise cutting,

slicing, chopping, scoring & tying of meat ■ Free marinating service using air-flown spices &

marinades from Switzerland ■ Free vacuum packing service

■ Oven roasting service ■ Expert advice on meat handling, storage & cooking

Free home delivery for orders above $75!

Huber’s Butchery @ Bukit Timah (Ample parking available)122 Upper Bukit Timah Road, Singapore 588175

t: 6465 0122 f: 6465 0123 Mon – Fri: 0930 – 1900 Sat: 0930 – 1800 Closed on Sunday and public holidays

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23

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GeSunDheITS-TIPP

Tipps

BuCh-TIPP

»Die Leiden eines Amerikaners« von Siri Hustvedtbislang verschwiegene Geschichten über die

»Fluchten« ihres Mannes vor traumatischen

Kriegserlebnissen, die sein Leben prägten.

Die Autorin führt den Leser ganz nah an

ihre Figuren heran. Man leidet mit Erik, be-

greift Ingas schwieriges Leben an der Seite

eines Bestseller-Autors, durchlebt die Nöte

von Mirandas vaterloser Tochter Eggy und

erfährt fast nebenbei vieles über die ver-

störende wie erlösende Macht der Erinne-

rungen und Träume, über Traumforschung,

über Neurobiologie und Familientraumata.

»Die Leiden eines Amerikaners« ist

gewiss keine einfache Lektüre – aber span-

nend bis zur letzten Seite und mit viel Stoff

zum Nachdenken. Der Abschied von Familie

Davidsen fällt schwer.

Pia vom Dorp

Siri Hustvedt: »Die Leiden eines Amerikaners«. Roman. Ro-

wohlt, Reinbek bei Hamburg, 2008, 416 Seiten.

Erik Davidsen lebt in Brooklyn, ist Psychoanalytiker, Mitte

fünfzig und geschieden. Die Tage gehören seinen Patien-

ten und seiner Arbeit, seine Abende sind einsam. Aus der

Ich-Perspektive schreibt Erik seine Erinnerungen an »das

Jahr der Geheimnisse« nieder, das Jahr nach dem Tode

seines Vaters. »Das Wichtigste war nicht, was da war,

sondern was nicht da war.«

Im väterlichen Nachlass finden Erik und seine Schwes-

ter Inga einen Brief, der eine rätselhafte Verbindung zu

einem ungeklärten Todesfall herstellt. Inga wird von einer

dubiosen Journalistin erpresst, die behauptet, im Besitz

enthüllender Dokumente über Ingas verstorbenen Mann

Max zu sein.

Vordergründig kommt der Roman als eine Art De-

tektivstory daher. Es gibt jede Menge Rätsel, ungelöste

Fragen und Familiengeheimnisse, deren Aufdeckung die

Geschichte vorantreibt. Tatsächlich aber geht es um viel

mehr – um Reisen in die Psyche der Protagonisten, um

ihre Ängste, Fluchten und Verletzungen. Erik, der Psy-

choanalytiker, erleidet Angstattacken und verliebt sich in

seine geheimnisvolle neue Untermieterin Miranda. Inga

muss sich intimen Details aus dem Leben ihres erfolgrei-

chen Mannes Max stellen und Eriks Mutter Marit erzählt

Chronische Nackenbeschwerden: Und täglich grüßt der SchmerzNackenschmerzen, die länger als drei Monate anhalten,

bezeichnet man als chronisch. Die Symptome sind jedoch

nicht anders als bei akuten Beschwerden: verspannte

Nacken- und Schultermuskulatur, Kopfschmerzen und

eingeschränkte Beweglichkeit.

Heutzutage ist stundenlange Arbeit vor dem Computer

mit schlechter Haltung wahrscheinlich Ursache Nummer

Eins für chronische Nackenbeschwerden. Denn hierbei

wird der Kopf ständig nach vorne gestreckt und in den

Nacken gelegt. Machen Sie das über Monate oder Jahre

hinweg, muss man nicht Arzt sein, um zu verstehen, dass

das nicht gesund für die Gelenke ist. Kommen dann noch

Inaktivität und Stress hinzu, ist die perfekte Kombination

für Nackenprobleme geschaffen.

Auch bei chronischen Nackenbeschwerden helfen

Massagen und Wärmeanwendungen. Doch meistens

kommen die Verspannungen nach ein paar Tagen zurück.

Daher gibt es hier nur eine Lösung: Das Problem an der

Wurzel anpacken!

Tipps für die Arbeit

Wechseln Sie häufig die Sitzposition. Jede Haltung wird

ungesund, wenn man sie stundenlang einnimmt. Sie

dürfen sogar gerne einmal krumm sitzen.

Versuchen Sie regelmäßig eine aufrechte Sitzposi-

tion einzunehmen. Dabei ist es

wichtig, dass der Kopf gerade ein-

gestellt ist und die Schultern nach

hinten gezogen sind. Wundern

Sie sich nicht, wenn das anfangs

anstrengender und unbequemer

ist als die alte Sitzposition. Ihre

Muskeln müssen sich auf das rich-

tige Sitzen schrittweise einstellen.

Machen Sie öfters kurze Ent-

spannungspausen. Wenn es geht,

immer wieder einmal aufstehen

und strecken oder Schultern kreisen lassen. Auch leichte

Dehnübungen sind nützlich.

Achten Sie darauf, dass Ihr Computer gerade vor

Ihnen in Augenhöhe steht und die Höhe des Stuhls Ihrer

Größe angepasst ist.

Um das tägliche Sitzen auszugleichen, ist eine gute

körperliche Gesamtverfassung wichtig. Seien Sie aktiv und

stärken Sie Ihre Rücken- und Nackenmuskulatur durch ge-

zielte Kräftigungsübungen.

Denis Mecklenburg, Physiotherapeut, Phyisoactive

Foto: Jörg Eschenfelder

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24 Leute

Ein Mann, dem viel am Herzen liegt

Theodore Kofidis wurde 1969 in Griechenland geboren.

Dort lebte er bis zu seinem Abitur. 1988 nahm er an der

Ludwig-Maximilians-Universität in München das Medi-

zinstudium auf. Die anschließende Facharztausbildung

im Bereich Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie absolvierte

er in Hannover an der Medizinischen Hochschule. Bereits

während des Studiums zieht es den hochgewachsenen

Mediziner immer wieder ins Ausland. Er bildet sich an füh-

renden Universitäten in den USA – unter anderem an der

Stanford University Medical School in Kalifornien – weiter

und erhält 2005 seine Facharztanerkennung.

Kofidis interessieren besonders chirurgische Eingrif-

fe am Herzen. Er deckt das gesamte Spektrum ab: vom

Bypass bis zur Herztransplantation. Dabei operiert er,

wenn möglich, ohne eine Herz-Lungenmaschine, also am

schlagenden Herzen. Am singapurischen National Uni-

versity Hospital (NUH) hat er das minimal-invasive und

robotische Herzchirurgieprogramm gestartet und bietet

nun Herzklappenoperationen an, bei denen das Brustbein

gar nicht angefasst wird: Ein kleiner Schnitt von der Seite

reicht. »Für den Patienten ist das schonender und kompli-

kationsfreier«, so Professor Kofidis.

Ihn interessieren aber auch die Forschung und die

Lehre. 2006 übernimmt er eine Lehrposition an der Medi-

zinischen Hochschule Hannover. Im gleichen Jahr wird er

von den Leitern des NUH rekrutiert und zu einem Vortrag

nach Singapur eingeladen. Als ihm hier eine Position am

Universitätskrankenhaus angeboten wird, nimmt Kofidis,

der sich selbst als Kosmopolit bezeichnet, an.

Sein Motto: Ungewöhnliches erreichen – und dafür

sieht er die Chance in Singapur. Hier passen die Rahmen-

bedingungen für seine Arbeit zu seinem Verständnis von

Innovation und Selbstverwirklichung. Für die Forschung

stehen ausreichend Gelder sowie Ressourcen zur Verfü-

gung, Eigeninitiative ist erwünscht und 60 akademische

Reisetage pro Jahr für Lehre und Präsentation passen in

seine Vorstellungen.

Der engagierte Mann gilt als Pionier auf dem Gebiet

der Stammzellenforschung und Gewebekonstruktion

(Tissue Engineering) zur Regeneration des Herzmuskels.

Seine Arbeit der letzten 14 Jahre hat zu zahlreichen Ent-

deckungen, Innovationen und Patenten geführt und ist in

mehr als 100 Artikeln in internationalen Fachmagazinen

veröffentlicht.

Herzensangelegenheiten fest im Griff

Bleibt da überhaupt noch Zeit für das Privatleben? Fragt

man ihn, dann wird schnell klar: Auch außerhalb des

Berufes hat Theo Kofidis seine Herzensangelegenheiten

im Griff. Er hat kürzlich geheiratet und genießt mit seiner

griechischen Frau die wenigen freien Momente, die ihm

sein Job lässt.

Da er einen Pilotenschein besitzt, ist das Fliegen seine

große Leidenschaft. Reisen zu den exotischen Zielen

Asiens bringen ihm Entspannung. Reicht die Zeit dafür

nicht, dann liest er ein Buch oder treibt Sport und findet

so die Ablenkung, die manchmal notwendig ist. Er ist ein

Feinschmecker und genießt den feinen Lebensstil.

Ihm gefällt die Sauberkeit und Ordnung Singapurs,

auch wenn er zugibt, dass ihm die Gemütlichkeit und

die Vielfalt seiner greco-romanischen Wurzeln manchmal

fehlen.

Aber er gibt sich selbst nicht viel Zeit, um diese

Dinge zu vermissen, denn er hat noch viel vor: Er hat

einen Lehrplan entwickelt, um die nächste Generation

der Herzchirurgen in Singapur auszubilden. Er will ope-

rieren und weiter forschen und dafür sorgen, dass Herz-

patienten noch schonender operiert werden und sich

schneller erholen können. So wie im Falle des 14-jährigen

Mädchens, das bereits sieben Wochen nach dem Eingriff

wieder in die Schule gehen konnte.

Petra Hurlebusch (Text + Foto)

A/Professor Theo Kofidis

Consultant Cardiothoracic Surgeon

Director of the Minimal Invasive and Robotic

Cardiac Surgery Program

Chairman of IRIS (Initiative for Research and

Innovation in Surgery)

Privatsprechstunde

Cardiac Centre, National University Hospital (NUH)

Termine nach Absprache bei Frau May

(Tel. 98387118 oder 67722059)

Email: [email protected]

Professor Theo Kofidis ist Herzchirurg. Er ist der einzige deutsch-

sprachige Herzspezialist in Singapur und er ist der erste Arzt in der

Region, der einem 14-jährigen singapurischen Mädchen erfolgreich

ein Kunstherzsystem implantiert und damit ihr Leben gerettet hat.

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25

GESS 72 Bukit Tinggi Road. Singapore 289760www.gess.sg [email protected] Tel: +65 6469 1131. .

Internationale Schulbildung auf Deutsch und Englisch ab der Vorschule bis zur 12. Klasse; Kinder dazu ermutigen, ihre Stärken auszuprägen und aus ihnen ausgeglichene, verantwortungs- bewusste und sehr gut informierte Weltbürger zu machen1.200 Schüler aus mehr als 35 NationenDeutscher Lehrplan, der alle deutschen Schulabschlüsse anbietetVVoll zertifizierte IB World School für Grundschule (PYP), Sekundarschule (MYP) und IB Diploma Programme (IB)Engagiertes, hochqualifiziertes deutsches und internationales Personal; kleine Klassen2 grüne, weitläufige Schulstandorte nahe NaturschutzgebietenModerne Einrichtungen, IT-Räume auf dem neuesten Stand und helle, luftige KlassenzimmerEine gEine große Auswahl von Arbeitsgemeinschaften inklusive Gesangs- und InstrumentalunterrichtC.A.R.E.@GESS vermittelt Schülern durch karitative und gemeinnützige Arbeit in Asien die Bedeutung von sozialer und ökologischer Verantwortung

GESS - Kindern Wurzeln und Flügel geben

Wir fördern das Verantwortungsbewusstsein für uns und andere und unsere Erde.

Verantwortung übernehmen

Wir festigen die Liebe zu Musik, Sport, Kunst und Kultur sowie das Verständnis für die Arbeitswelt.

Leben

Wir zielen auf ganzheitliches, selbstständiges und kompetenzorientiertes Lernen, Mehrsprachigkeit und kritisches Denken.

Lernen

German European School Singapore (GESS) We are seeking to appoint a well-qualified and dedicated

Senior Secretary – fulltime

Commencing on 15 February 2010

Your tasks: We expect: Support the Principal’s work in general

To organize conferences and meetings as

advised by the Principal

To write letters, e-mails, minutes, power point

presentations etc as per request

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To file any kind of correspondences and

minutes after approval from Principal or

section head

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administrative or service-orientated fields

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Only shortlisted candidates will be notified. Thank you for your understanding.

German European School Singapore

Human Resources Manager

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26 Leute

Impressionen vom

Weihnachts-Dinnerder German Association

Fotos: Regina Tissen

26

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Deutsche Botschaft Online

Die Schweiz wird an der 2. biennalen »Singapore Airshow«

vom 2. bis 7. Februar 2010 im Changi Exhibition Centre mit

einem »SWISS Pavilion« vertreten sein. Bekannte Schwei-

zer Firmen, wie Ruag, Pilatus, Starrag Heckert und andere

werden dort ausstellen.

Die Singapore Airshow ist die größte Messe für die

zivile und militärische Luft- und Raumfahrt in Asien und

gehört weltweit zu den Top 3 Luftfahrt Events. Die Messe

bietet einen internationalen Marktplatz und eine Netzwerk-

Plattform für Vertreter der zivilen und militärischen Luft-

und Raumfahrttechnologie. Sie dauert insgesamt sechs

Tage, wovon die ersten vier Tage ausschließlich dem Fach-

publikum vorbehalten sind. Am Wochenende ist die Messe

auch für das allgemeine Publikum geöffnet. Jung und Alt

und vor allem Luftfahrtenthusiasten werden dann in den

Genuss von zahlreichen Ausstellungen, Begleitattraktionen

und erstaunlichen Flugshows kommen.

Begleitend zur Messe finden zudem zahlreiche hoch-

rangige Seminare und Fachkonferenzen statt, wie bei-

spielsweise der »Singapore Airshow Aviation Leadership

Summit«, auf der zahlreiche Vertreter aus Regierungs- und

Luftfahrtkreisen die laufenden Herausforderungen der Luft-

fahrtindustrie diskutieren werden. Oder die » Asia Pacific

Liebe Leserinnen und Leser, zunächst möchten wir Ihnen

ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr wünschen. Wir

hoffen, dass wir Ihnen auch in diesem Jahr mit unseren

Angeboten und Dienstleistungen den Aufenthalt in Sin-

gapur erleichtern können. Erste Anlaufstelle für Ihre

Fragen ist sicherlich die Webseite der Deutschen Botschaft

(www.singapur.diplo.de). Sie gelangen zunächst auf die

englischsprachige Seite unseres Internetangebots mit um-

fassenden Informationen über Deutschland. Diese Infor-

mationen sind vor allem für die singapurische Bevölkerung

interessant – aber nicht nur!

Für deutsche Touristen und insbesondere für in Sin-

gapur lebende Deutsche unterhält die Botschaft eine

deutschsprachige Version, deren Inhalt auf das Informa-

tionsbedürfnis dieser Zielgruppe ausgerichtet ist. Unter

anderem finden Sie hier Hinweise zum Leben und Arbeiten

in Singapur sowie Informationen über das Dienstleistungs-

angebot der Konsularabteilung. Haben Sie etwa eine Frage

zur Eheschließung in Singapur, zur deutschen Urkunde für

Ihr in Singapur geborenes Kind oder benötigen Sie einen

neuen Reisepass, eine Beglaubigung oder Übersetzung –

es lohnt immer zunächst ein erster Blick auf die deutsch-

sprachige Webseite! Dort sollten Sie eine Antwort auf die

meisten Ihrer Fragen finden. Haben Sie darüber hinaus

noch weitere Fragen, können Sie sich selbstverständlich

an die Konsularabteilung der Botschaft wenden (E-Mail:

[email protected], Tel.: 6231 08 04).

Wir sind ständig bemüht, unseren Internetauftritt

nach Ihren Bedürfnissen auszurichten. Daher freuen wir

uns über jede Rückmeldung. Verbessert wurde im letzten

Jahr unter anderem die Möglichkeit, sich bei der Botschaft

anzumelden. Das Aus-

wärtige Amt ermöglicht

nunmehr den im Ausland

lebenden Deutschen, sich

online in die elektronische

Deutschenliste (»Krisenvor-

sorgeliste«) einzutragen

und gegebenenfalls die

Angaben zu aktualisie-

ren. Die Anmeldung erfolgt passwortgeschützt unter:

http://service.diplo.de/registrierungav.

Bei dieser Gelegenheit noch ein Hinweis der Konsular-

abteilung: Ihre Anfragen zum singapurischen Recht (zum

Beispiel Aufenthaltstitel oder Einfuhrvorschriften) kann die

Botschaft leider nicht rechtsverbindlich beantworten und

muss Sie an die zuständigen singapurischen Behörden ver-

weisen.

Presse- & Konsularabteilung | Deutsche Botschaft Singapur

Die Schweiz an der Singapore Airshow 2010

Swiss Business Hub ASEANc/o Embassy of Switzerland1 Swiss Club LinkSingapore 288162Tel: +65 6468 5788Fax: +65 6466 8245E-Mail: [email protected] www.osec.ch / www.poolofexperts.ch

Aus der Gemeinde

Security Conference«, die Verteidigungs- und Militärfach-

leuten sowie Führern aus der Luftfahrtindustrie Gelegen-

heit gibt, sich zu treffen und auszutauschen.

Mummenschanz im Esplanade Theatre

Am 18. und 19. Januar 2010 wird die weltbekannte

Schweizer Theatergruppe Mummenschanz im Esplanade

Theatre auftreten.

Mummenschanz, die Meister der sprachlosen Poesie,

gelten als Inbegriff des zeitgenössischen Masken- und Mi-

mentheaters. Sie machen aus alltäglichen Werkstoffen,

Objekten und Materialien hergestellten Masken, Figuren

und Formen wortlose Kunst. Ein faszinierendes, fantasierei-

ches Theater zum Staunen und freien Interpretieren für

alle Generationen. Mit dem Programm »3 x 11« zeigt die

Theatertruppe aus einem

Repertoire von über 100

Nummern die Perlen aus

ihrem bisherigen Schaffen.

Peter Zimmerli

Foto: Swiss Embassy

Weihnachts-Dinner

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28 Aus der Gemeinde

Motiviert die Welt entdeckennaturwissenschaftliches Arbeiten in Klasse 5

Erfolgreiches Jahr 2009

Jeder Fünftklässler hat im ersten Halbjahr drei Projekt-

arbeiten angefertigt. Das Thema durfte aus Themenberei-

chen gewählt werden, die den Rahmenlehrplan Geografie

der 5. Klasse abbilden. Vorgaben waren:

• Jeweils eine Arbeit soll in Einzel-, Partner- und in Grup-

penarbeit entstehen;

• Das Endprodukt muss bei jeder Arbeit anders sein (zum

Beispiel Präsentation, Infoplakat und Vortrag, Modell,

Kurzfilm).

Die Schüler fertigten mit Freude, Enthusiasmus und

Einsatz äußerst interessante Arbeiten an: Planetenmodelle,

ein selbstgebauter Globus, Reiseführer zu verschiedenen

deutschen Regionen, Kurzfilme zum richtigen Verhalten im

Nationalpark und zu einer Zugspitz-Besteigung, Vorträge,

Präsentationen und Plakate zu deutschen Bundesländern

und überraschende Arbeiten wie ein Modell zur Gestal-

tung des Berliner Flughafen Tempelhof oder eine Power-

point-Präsentation über den Lebenslauf eines Bergmanns.

Die Dynamik, die von den Projektarbeiten ausgeht,

wie motiviert die Schüler arbeiten, welche Ideen sie entwi-

ckeln und umsetzen, ist spannend. Die Schüler »machen

zu lassen« war die richtige Entscheidung und wir freuen

uns auf die Biologie-Ergebnisse des nächsten Halbjahres.

Sönke Schachtschneider – Klassenlehrer 5b

Schule soll Lust auf Lernen

vermitteln, die Schüler

anregen, sich mit der Welt

auseinanderzusetzen, ihren

Forschergeist und Schaf-

fensdrang wecken und

auch Spaß bringen.

Anfang des Jahres 2009

entwickelten wir für die

5. Klassen ein neues Konzept für den naturwissenschaft-

lichen Unterricht. Wenn die Schüler selbstentdeckend

lernen, eigene Ideen entwickeln und etwas herstellen

sollen, dann benötigen sie dafür Zeit. Zwei Wochenstun-

den pro Fach sind nicht ausreichend. Wir legten daher die

Biologie-, Geografie- und Informationstechnologiestunden

zusammen und unterrichten diese Fächer jetzt epochal.

Die Schüler erhalten im ersten Schulhalbjahr Geogra-

fie- und im zweiten Biologieunterricht. Die Computerstun-

den fließen in die Fächer ein. Somit stehen fünf Stunden

wöchentlich für das naturwissenschaftliche Arbeiten zur

Verfügung.

Lehrplaninhalte werden einerseits im Klassenverband

erarbeitet und anderseits wird den Schülern Zeit gegeben,

an eigenen Projekten – dem Herzstück unseres Konzeptes

– zu arbeiten.

Die AHK Singapur blickt auf ein ereignisreiches und er-

folgreiches Jahr 2009 zurück. Mit vielen Veranstaltungen

und Gesprächen wurde auch in wirtschaftlich schwierigen

Zeiten die enge Verbindung Deutschlands und Singapurs

weiterentwickelt. 2010 wird für die AHK ein außerge-

wöhnliches Jahr. Vom 13. bis 15. Mai findet die Asien-

Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft erstmals in

Singapur statt.

Margit Kunz, stv. Geschäftsführerin der AHK Singapur

Fotos: AHK Singapur

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Am“NACHTMARKT” in CHINATOWN

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Aus der Gemeinde

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30

Ein kleiner Engel wollte beim Jubilieren auf das neue Jahr

nicht mitsingen und wurde aus dem Engelschor ausge-

schlossen. Im Dunkeln und mit seiner Angst allein schreibt

er mit Kreideresten die Wände des Himmels voll mit dem,

was ihn bewegt. Überall, rechts, links, oben und unten,

steht deutlich zu lesen: Fürchte dich nicht!

Jesus ermutigt die Menschen seiner Umgebung immer

wieder, diesem himmlischen Zuspruch zu trauen. Ihm mehr

zu glauben als den unheilsvollen Zeichen an den Wänden

von Hütten wie Palästen aller Zeiten.

»Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und

glaubt an mich« (Johannes 14,2). In der Nacht, in der

Jesus sich von seinen Jüngern verabschiedet, legt er ihnen

diesen Kern seiner Botschaft ans Herz: die nicht mehr

wegzuwischende Menschenfreundlichkeit Gottes.

»Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und

glaubt an mich.« Diesen Zuspruch spannt die Jahreslo-

sung wie ein schützendes Dach über das Jahr 2010. Über

ein Jahr, das für zahllose Menschen von Zukunftsängsten

geprägt sein wird.

»Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und

glaubt an mich.« Angst und Schrecken sind keine guten

Begleiter im neuen Jahr. Der Zuspruch der Jahreslosung

liegt in der Zusage Jesu, dass Gott mitgeht. Komme, was

da wolle! Hier in Singapur oder bei unseren Lieben in

Deutschland oder sonst wo auf der Welt.

Ich wünsche Ihnen allen ein gutes und von Gott ge-

segnetes Jahr 2010!

Ihre Pfarrerin

Lidia Rabenstein

Gottesdienste im Januar 2010

Sonntag, 1. Januar, 16:30 Uhr, ORPCmit Kindergottesdienst

Sonntag, 24. Januar, 16:30 Uhr, ORPCmit Abendmahl und Kindergottesdienst

Sonntag, 31. Januar, 10:30 Uhr Familiengottesdienstim Forum der Deutschen Schule, 72 Bugit Tinggi Road

Aus der Gemeinde

Deutschsprachige Evangelische GemeindePfarrerin Lidia Rabenstein

4, Angklong Lane

#01-09 Faber Garden

Singapore 579979

Tel: 6457 5604

Fax: 6457 3845

[email protected]

www.orpc.org.sg

Die German Association - Deutsches Haus sucht für ihr Kursprogramm im Clubhaus 61A Toh Tuck Road ab Februar 2010:

Einen/eine Tanzlehrer/inAuf Stundenbasis für ein oder zwei Abende in der Woche à zwei Stunden. Deutschsprachigkeit wird begrüßt.

Einen/eine Kunstlehrer/inChinese Brushpainting/Öl/AquarellAuf Stundenbasis für ein oder zwei Kurse am Dienstagvormittag. Deutschsprachigkeit wird begrüßt.

Die German Association – Deutsches Haus mit ihren

Vorgängerorganisationen besteht seit mehr als 150 Jahren und

versteht sich als Ansprechpartner für alle Deutschen in Singapur.

Wir sind Herausgeber der Impulse und organisieren insbesondere

Touren, Kurse und Abendveranstaltungen für die deutschsprachige

Community in Singapur.

Bitte bewerben Sie sich mit einem kurzen Lebenslauf und

Anschreiben, in dem Sie uns auch über Ihre Leistungen und

Erfahrungen auf dem betreffenden Gebiet berichten,

an [email protected]. Rückfragen gerne unter

6467 8802.

Furchtlos in das Jahr 2010

30

Page 31: Thaipusam: Lord Murugans Kampf gegen das Böse€¦ · Thaipusam: Lord Murugans Kampf gegen das Böse. 2 Private Banking auf höchstem Niveau ein Konto in Europa haben, aber jetzt

31

Jung und Alt laden wir ein zu Spiel, Spaß & Spannung ins Land der Sinne.

Kinderprogramm Musik

Grillstand, Salatbar & GetränkeRaclette, Jugendcafé und Pastabar

Ka�ee & KuchenWeinprobe

Tombola

Kunst und Kultur aus Kambodscha Mit unseren Gästen aus Kampong Thom

„Das Fest der Sinne“

Gemeindefest 2010

amSamstag, 30. Januar 2010 von 15.00 bis 19.00 Uhr

auf demGrundschulgelände der Deutschen Europäischen Schule,

300 Jalan Jurong Kechil, Singapore 598668

Deutschsprachige Katholische Gemeinde St. Elisabeth Singapur

SGP_Gemeindefest2010_Plakat.indd 1 20.11.2009 13:04:01 Uhr

»Das Fest der Sinne«

Deutschsprachige Katholische GemeindeSt. ElisabethPfarrer Hans-Joachim Fogl1B Victoria Park RoadSingapore 266480Tel: 6465 5660Fax: 6465 5661HP: 9731 1266gemeinde@ dt-katholiken.sgwww.dt-katholiken.sg

GottesdienstortMaris Stella Convent49D Holland RoadSingapore 258852

Ein gesundes und gesegnetes Neues Jahr 2010 mit vielen

neuen Freundschaften und Begegnungen – warum nicht

auch auf unserem Gemeindefest – wünsche ich Ihnen und

Ihren Familien von Herzen.

Ihr Pfarrer

Hans-Joachim Fogl

Gottesdienste im Januar

Sonntag, 10. Januar, 10:30 UhrEucharistiefeier (Taufe des Herrn)

Sonntag, 17. Januar, 10:30 UhrEucharistiefeier (Familiengottesdienst)Aussendung der Sternsinger

Sonntag, 24. Januar, 10:30 UhrWort-Gottes-Feier

Sonntag, 31. Januar, 10:30 UhrEucharistiefeier

Aus der Gemeinde

englische Konversation 2010 (Januar - Juni)

In kleinen Gruppen (nicht mehr als 6) und mit viel Spaß @ German Association – Deutsches Haus

Es findet kein Unterricht in den Schulferien und an Feiertagen statt.

Ort: German Association – Deutsches Haus 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300. Telefon: 6467 8802

Bus Services 77 & 173 halten vor dem Haus.

Tutor: OiLeng Gumpert, RSA Cert TESOL (London)

Information und Anmeldung:E-mail: [email protected] Handy: 9663 6457

oder kommen Sie zu einem Gespräch (Konferenz-Zimmer auf der 3. Etage) am Freitag, 15. Januar 2010, zwischen 09:00 und 12:00. Achtung: Datum geändert.

Stufe I Dienstag – 11:00 – 12:50 Freitag – 09:00 – 10:50Beginn: 19. Januar 2010 Ende: 4. Juni 201032 Unterrichtseinheiten @ 2 Stunden Kosten: S$ 1,360.00

Mittelstufe I Montag – 11:00 – 12:50 Donnerstag – 11:00 – 12:50Beginn: 18. Januar 2010 Ende: 3. Juni 201033 Unterrichtseinheiten @ 2 Stunden Kosten: S$ 1,400.00

Mittelstufe II Montag – 09:00 – 10:50 Donnerstag – 09:00 – 10:50Beginn: 18. Januar 2010 Ende: 3. Juni 201033 Unterrichtseinheiten @ 2 Stunden Kosten: S$ 1,400.00

Fortgeschritten Dienstag – 09:00 – 10:50Beginn: 19. Januar 2010 Ende: 1. Juni 201016 Unterrichtseinheiten @ 2 Stunden Kosten: S$ 680.00

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Vorträge-Touren-Veranstaltungen

61A Toh Tuck Road • Tel: 6467 8802 • Fax: 6467 8816 • E-Mail: [email protected] Sekretariat ist Montag bis Freitag jeweils von 09:30 – 12:30 geöffnet.

Achtung: Das Sekretariat ist noch bis 3. Januar 2010 geschlossen.

[[email protected]]

Bei allen Veranstaltungen ist eine schriftliche Anmeldung per E-Mail ([email protected]) zwingend erforderlich. So können weitere Details (zum Beispiel zu Kosten, Treffpunkten, etc.), aber auch eventuelle Änderungen mitgeteilt werden. Bitte auch die Mobilfunk-Nummer angeben.Bitte beachten Sie, dass bei allen Veranstaltungen unsere Mitglieder – bis zu fünf Werktagen vor der Veranstaltung – Vorrang bei der Anmeldung haben.

Ganzjährig

Englisch-, Chinesisch-, Yoga- und Pilates-KurseNähere Informationen dazu erhalten Sie im Sekretariat.

Januar

High Tea im Neuen JahrMittwoch, 13. Januar, 12:00 bis 14:30 Uhr, Shangri-La HotelWir möchten das neue Jahr mit einem besonderen Highlight einläu-ten. Im Anschluss an unseren klassischen Coffee Morning am Mitt-woch laden wir zu einem High Tea in das Shangri-La Hotel. Neben Hunderten von Teesorten und Kaffeespezialitäten erwartet Sie ein ab-wechslungsreiches, internationales Buffet mit Salaten, Sushi, warmen Gerichten und Desserts.

Vortrag »Clever Reisen buchen im Internet – Spar- und Info-tipps« mit Axel HölscherMontag, 18. Januar, 19:30 Uhr, im ClubhausSingapur ist der ideale Startpunkt für Reisen, vor allem in die süd-ostasiatischen Nachbarländer. Doch wie kommt man am günstigsten in den (Kurz-)Urlaub, wo gibt es Flug- und Hotelschnäppchen sowie wertvolle Reiseinformationen? Lernen Sie clevere und hilfreiche Reise-Webseiten kennen und nehmen Sie weitere Spartipps für Ihre nächste Urlaubsplanung mit nach Hause!

Führung »Essen über den Wolken«Donnerstag, 21. Januar, 11:30 bis ca. 13:30 Uhr, Treffpunkt: Changi Airport, CIAS Flight Kitchen, Airport BlvdJeder hat es schon probiert, aber nur wenige wissen, wo und wie das Essen für einen Flug vorbereitet wird. Interessante Einblicke in eine Flughafengroßküche bietet diese Führung in der CIAS Flight Kitchen.

Kinderführung im ACM »Chinese New Year« mit Sandra Le Blanc-MarissalSamstag, 23. Januar, 10:00 Uhr, Treffpunkt: Eingang ACMWelche Geschichten, Götter und Rituale feiert man zum chinesischen Neujahrsfest? Im Asian Civilisations Museum könnt Ihr auf den Spuren

Chinas wandeln, zu Forschern und Abenteurern werden oder Euch einfach von den spannenden Geschichten in eine andere Welt entfüh-ren lassen. Für kleine Forscher zwischen 6 und 10 Jahren.

Naturführung Hortpark und Kent Ridge Park mit Robert HeigermoserSonntag, 24. Januar, 9:00 bis 11:00 Uhr, Treffpunkt: Eingangsbereich HortCentreDie Tour führt vom Hortpark, dem 2007 eröffneten Gartenbauzent-rum, zum Kent Ridge Park und endet am Reflections @ Bukit Chandu Museum. Neben einigen interessanten Themengärten werden wir auch die Fauna und Flora entlang des Canopy Walks im Kent Ridge Park näher betrachten. Der Besuch des Museums ist optional.

Thaipusam Vortrag mit Claudia KlaverMittwoch, 27. Januar, 19:30 bis 21:30 Uhr, im ClubhausEin wichtiges Fest der Hindus ist Thaipusam. Es gibt nur noch wenige Länder, in denen dieses Fest begangen wird und Singapur gehört dazu. Claudia Klaver erklärt im Vorfeld anhand von Fotos und Erzäh-lungen die wichtigsten Rituale.

Thaipusam Tour mit GeraldeneSamstag, 30. Januar, 7:00 bis 10:00 Uhr, Treffpunkt: Dempsey Road Bus CarparkFür Neuankömmlinge wird es sehr ungewöhnlich oder sogar abschre-ckend sein: Männer, Frauen und sogar Kinder, die ein Gelübde abge-legt haben, dessen Ursprung zum Beispiel die Heilung einer Krankheit ist, schleppen schwere hölzerne oder stählerne Joche während einer Prozession durch die Straßen. Dennoch ist Thaipusam ein Muss, wenn man in Singapur lebt. Geraldene wird diese Führung in englischer Sprache leiten und Sie mit den Details vertraut machen.

Februar

Themen-Coffee Morning »Chinese New Year« mit OiLeng GumpertMittwoch, 3. Februar, 10:30 bis 11:00 UhrOiLeng Gumpert wird uns mit diesem kleinen Vortrag (in deutscher Sprache) beim Coffee Morning all jene Dinge näher bringen, die in Chinatown und in der ganzen Stadt ausschließlich während des Neu-jahrsfestes zu sehen sind und die Symbolik erklären.

Chinese New Year Dinner in ChinatownFreitag, 5. Februar, 19:30 UhrWir freuen uns auf ein ganz besonderes Highlight im Jahrespro-gramm! OiLeng Gumpert hat für uns eine typische Speisenfolge für das Neujahrsdinner ausgesucht. Das Essen wird von klassischer chi-nesischer Musik begleitet.

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3333German Association – Deutsches Haus

Chinatown Walk mit GeraldeneSamstag, 6. Februar, 9:00 bis 12:30 Uhr, Treffpunkt: Ecke Neil Road / Everton Road Auf dieser Tour durch Chinatown erläutert Geraldene in englischer Sprache den Chinesischen Kalender, die Bräuche und Tabus des span-nenden chinesischen Neujahrsfestes. Während unseres Spaziergangs durch die malerischen Straßenzüge erfahren wir viel Wissenswertes über Geschichte und Gegenwart Singapurs, besuchen unter anderem Bäckereien, Räucherstäbchen- und Papierläden und einen chinesi-schen Tempel.

Führung Marina BarrageSamstag, 20.Februar, 11.00 bis 13:00 Uhr, Treffpunkt: Marina Barrage, 260 Marina WayDurch den Bau der Marina Barrage (Sperrwerk) wurde die Marina Bay zum ersten Reservoir in der City. Dieses Reservoir wird in einigen Jahren Frischwasser für Singapurs Haushalte liefern. Die Marina Barrage dient auch als Gezeitensperrwerk. Die Führung wird auch In-formation zu Singapurs nachhaltiger Umweltpolitik liefern. Genießen Sie auch den einmaligen Blick auf die City.

Vortrag »Im Gleichgewicht leben« mit Ina Niemann Montag, 22. Februar, 19:30 Uhr, Clubhaus »Warum bin ich so, wie ich bin? Was sind meine Stärken, und wo sind meine gesundheitlichen Schwachpunkte?« Auf all dies gibt die chinesische Metaphysik und die Lehre der Fünf Elemente eine erstaun-liche Antwort. Lassen Sie sich überraschen in diesem kurzweiligen Vortrag über ein hochaktuelles Thema, das Ihnen ganz neue Einblicke bietet.

Bustour »Old World Charm of Balestier« mit Diana ChuaDienstag, 23. Februar, 9:00 bis 13:00 Uhr, Treffpunkt: Dempsey Road BusparkplatzDiana Chua führt uns mit der Tour entlang der Balestier Road und ihrer Seitenstraßen in das Singapur der 60er und 70er Jahre. Wir be-sichtigen unter anderem den Tempel »Tua Pek Kong«, ein altes Film-studio und die »Sun Yat Sen Nanyang Memorial Hall«, wo der Vater der chinesischen Revolution auf einigen Singapurbesuchen wohnte. Zusätzlich kommen wir an vielen sehr schönen Shophäusern mit zum Teil noch alten Gewerben vorbei.

German Nite @ Brotzeit Vivo City Freitag, 26. Februar, 19:30 UhrGenießen Sie den Abend mit Blick aufs Wasser und auf Sentosa bei zünftiger Würstel- und Käseplatte mit deutschem Bier und in netter Atmosphäre.

Naturführung »Bukit Timah Regenwald« mit Robert HeigermoserSonntag, 28. Februar, 9:00 bis 11:00 Uhr, Treffpunkt: Visitor Centre Bukit Timah Nature ReserveIm Bukit Timah Nature Reserve nahe des Stadtzentrums befindet sich auf 164 Hektar das letzte größere zusammenhängende Stück Primärregenwald Singapurs. Man findet hier eine schier unglaubliche Artenvielfalt – zum Beispiel rund 900 Pflanzenarten. Neben Hinter-grundinformationen zum Ökosystem erfahren Sie viel Wissenswertes über Tier- und Pflanzenarten und deren Anpassungen an ihre Umwelt. Fitness, Ausdauer und geeignetes Schuhwerk sind bei den Naturpfa-den über Stock und Stein Voraussetzung.

Coffeemorning Jeden Mittwoch im Clubhaus, 10:00 – 12:30 Uhr Die Gruppe »Willkommen in Singapur« lädt zum Kennenlernen oder zu

gemeinsamen Veranstaltungen ein. »Alt« und »Neu« trifft sich im Clubhaus. Kommen Sie einfach vorbei oder rufen Sie vorher im Club an!

Zwergentreff Jeden Mittwoch von 10:00 bis 12:00 im Clubhaus [email protected]

Vorbereitung auf die Claudia Klaver [email protected] theoretische Führerscheinprüfung

Wir machen Musik Sven Thomas 9121 3159 [email protected]

Literaturzirkel / Schreibwerkstatt Pia vom Dorp 9329 9217 [email protected]

German-Swiss Golf Club Dieter Gumpert 9754 1907 [email protected]

Tanzen für Fortgeschrittene Antje Blohm 9180 2245 [email protected]

Fußball Joerg Kühn 6510 3544, 8126 6267 www.german-all-stars-singapore.com [email protected]

Drachenboot Training Bernd Jägle 9336 4727 www.germandragons.sg [email protected]

Inline-Skating an der East Coast Barbara Müser 6875 1458

Wandergruppe Ann Vogel 6401 5986, 6828 0766

Bowling Andrea Pohle 9829 8925

Mahjong Gisela Kreile 6344 3690, 9677 5380

Skat Dieter Gumpert 9754 1907 [email protected]

Doppelkopf Ute Hollinde-Steininger 9272 6304 [email protected]

Treffpunkte

Neue sind bei allen »Treffpunkten« herzlich willkommen.

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34 Deutschsprachige Institutionen und Organisationen

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland(Embassy of the Federal Republic of Germany) H.E. Mr. Jörg Ranau, Ambassador

50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623 Tel: 6533 6002, Fax: 6533 1132 [email protected] www.sing.diplo.de

www.discover-germany.sg

Singaporean-German Chamber Dirk Eilers of Industry and Commerce (SGC) President 25 International Business Park, #03-105 German Centre, Singapore 609916 Dr. Tim Philippi Tel: 6562 8500 [email protected] Executive Director Fax: 6562 8510 www.sgc.org.sg

German Association – Deutsches Haus Dieter Gumpert Tel: 6467 8802 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300 President Fax: 6467 8816 E-Mail: [email protected] Website: www.germanclub.org.sg

German European School Singapore (GESS) Torsten Steininger Tel: 6469 1131 72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760 Principal Fax: 6469 0308 E-Mail: [email protected] Website: www.gess.sg

Goethe-Institut Singapore Dr. Ulrich Nowak Tel: 6735 4555 163 Penang Road, #05-01 Winsland House ll, Singapore 238463 Director Fax: 6735 4666 [email protected] www.goethe.de/singapore

Schweizerische Botschaft(Embassy of Switzerland)H.E. Mr. Jörg Alois Reding, Ambassador1 Swiss Club Link, Singapore 288162Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245 [email protected]/singapore

swissnex Singapore Dr. Suzanne Hraba-Renevey Tel: 6774 9360 # 01-01/02 Genome, 60 Biopolis Street, Singapore 138672 Executive Director Fax: 6774 9365 [email protected] www.swissnexsingapore.org

Swiss Business Hub ASEAN Thomas M. Wicki Tel: 6468 5788 Swiss Embassy, 1 Swiss Club Link, Singapore 288162 Regional Director Asia-Pacific and Fax: 6466 8245 [email protected] Head Swiss Business Hub ASEAN www.sbh-asean.org

SBA - Swiss Business Association Christian Pauli Tel: 6292 2842 Secretariat: Chairman Fax: 6466 8245 Swiss Embassy, 1 Swiss Club Link, Singapore 288162 [email protected] www.swissbusiness.org.sg

Österreichische Botschaft(Austrian Embassy)Mr. Gerhard Meschke, Chargé d’Affaires a.i. / Commercial Counsellor600 North Bridge Road, #24-04/05 Parkview Square, Singapore 188778 Mailing address: Rochor P.O.Box 1159, Singapore 911836 Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340 [email protected] www.advantageaustria.org/sg/

Austrian Business Association (ABA) Mr. Erich Erber Tel: 6275 0903 3791 Jalan Bukit Merah, #08-08 E-Centre@Redhill Building, President Fax: 6275 4743 Singapore 159471 [email protected] http://www.AustrianBA.com

Nachfolgend geben wir Ihnen eine Auswahl deutschsprachiger Institutionen und Organisationen in Singapur. Eine komplette Liste finden Sie auf unserer Webseite unter www.impulse.org.sg.

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MITERLEBEN I MITWIRKEN I MITTENDRIN

German AssociationDeutsches Haus

61A Toh Tuck Road I Singapore 596 300 I Tel +65 6467 8802 I Fax +65 6467 8816 I www.germanclub.org.sg I [email protected]

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Taste Tradition Discover DeliciousnessThe Rudi’s Fine Foods tradition of good taste is a proud hallmark.

As a German Master Butcher, manufacturing in Singapore since 1992, we supply the truly discerning with nutritious, superior meat products for every palate, any occasion. By pairing authentic age-old recipes with modern stringent processes, we deliver a quality selection of meats, hams and sausages that are both delicious and hygienically prepared.

In fact, we have been HACCP-certified since 2000.

The best hotels, restaurants, supermarkets, caterers and dining establishments prefer Rudis. Shouldn’t you?

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The Rudi’s Range:

A Tradition of Good Taste

Rudi’s Fine Food Pte Ltd 11 Chin Bee Crescent, Singapore 619895 T (65) 6268 2610 F (65) 6268 7325 www.rudis.com.sg