12
THEATERMAGA ZIN FEBRUAR 2018

THEATERMAGA ZIN - NTM · Verlorenheit äußern sich zwar als Aggression nach außen, gegen ihre Mitmenschen. Aber eigentlich ist es ein autoaggressives Verhalten. Hedda trägt etwas

  • Upload
    ledat

  • View
    216

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

THEATERMAGAZINFEBRUAR 2018

www.mvv.de

Wir begeisternmit Energie.Wir begeistern

Liebes Publikum,

die zweite Hälfte der Spielzeit hat begonnen, und die ersten Schau-spielpremieren des neuen Jahres sind bereits erfolgreich über die Bühne gegangen. Auf dem Titel sehen Sie Klaus Rodewald in Der Alpenkönig und der Menschenfeind. Die neue Inszenierung von Susanne Lietzow führt Sie in eine luftig-verrückte Welt, in der ein überzeugter Menschenhasser durch die Konfrontation mit seinem Spiegelbild eines Besseren belehrt wird.

Im Februar geht es gleich mit zwei Schauspielpremieren weiter. Im Schauspielhaus inszeniert Tim Egloff, den Sie von Phantom (Ein Spiel) und Vereinte Nationen kennen, Henrik Ibsens Klassiker Hedda Gabler mit Sabine Fürst in der Titelrolle.

Die Mannheimer Bürgerbühne stellt in dem Rechercheprojekt wenn wir lieben (Regie: Clemens Bechtel) die Frage, wie sich die Liebe in unserer globalisierten und medial geprägten Welt verändert hat und welche Herausforderungen sich uns stellen, wenn wir lieben.

Ans Herz legen möchte ich Ihnen auch die Lesung des renommierten Schriftstellers Navid Kermani, der uns am 17. Februar besucht und

im Schauspielhaus aus seinem neuen Buch »Entlang den Gräben. Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan« liest.

Außerdem freue ich mich – neben unserem regulären Programm – auch besonders auf die Wiederauf-nahme meiner Inszenierung Birdland, bei der Sie die Chance haben, fast das gesamte Schauspielensem-ble auf der Bühne zu sehen.

Ich freue mich auf eine schöne zweite Hälfte meiner letzten Spielzeit mit Ihnen als Schauspielintendant am Nationaltheater!

Herzlich

Ihr Burkhard C. KosminskiIntendant Schauspiel

Eine Beilage zur Ausgabe vom 29. Januar 2018

TITELBILD KLAUS RODEWALD in DER ALPENKÖNIG UND DER MENSCHENFEIND

REDAKTIONChristoph Bader (V.i.S.d.P.), Bastian Boß (bb), Doris Brachmann (db), Ina Brütting (imb), Ingoh Brux (ib), Cor-dula Demattio (cd), Simone Doczkal (sd), Jan Dvorák (jd), Silke zum Eschenhoff (sze), Evelyn Kreb (ek, CvD), Arno Krokenberger (ak), Carolin Losch (cl), Sarah Modeß (sm), Katharina Parpart (kp), Gerhard Rochel (gr), Julia Waibel (jwb), Julia Warnemünde (jw), Bente Wiegand (bw), Lisa Zehetner (lz)

MITARBEIT AN DIESER AUSGABEFreunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V.

KONZEPTIONAnzinger | Wüschner | Rasp

GESTALTUNG Michael J. Böhm

FOTOSHans Jörg Michel, Christian Kleiner

ANZEIGEN Michael Hollfelder

DRUCKMannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH

Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen, die in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden, sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind alle Geschlechter.

SERVICETheaterkasse 0621 1680 150 Vorverkauf Junges NTM 0621 1680 302 Abobüro 0621 1680 160

Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch

Burkhard C. Kosminski

»ICH HABE MICH MÜDE GETANZT.«Am 16. Februar feiert Hedda Gabler von Henrik Ibsen Premiere im Schauspielhaus.

Sabine Fürst als Generalstochter Hedda Gabler.

HEDDA GABLER von Henrik Ibsen

Premiere Fr, 16. Februar 2018, 19.30 Uhr im Schauspielhaus, anschließend Premierenfeier in der Lobby Werkhaus

Inszenierung Tim Egloff | Bühne und Kostüme Thea Hoffmann-Axthelm | Licht Damian Chmielarz | Dramaturgie Katharina Parpart

Mit Sabine Fürst, Anne-Marie Lux, Ragna Pitoll; Michael Fuchs, Benjamin Pauquet, Matthias Thömmes

Weitere Vorstellungen Sa, 24. Februar 2018 | Karten 8,50 bis 46,- €

Im Gespräch mit Dramaturgin Katharina Parpart gibt die Schauspielerin Sabine Fürst Auskunft über ihre Rolle als Hedda Gabler und die Arbeit mit Regisseur Tim Egloff, mit dem sie nach Phantom (Ein Spiel) zum zweiten Mal zusammenarbeitet.

Katharina Parpart: Der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen ist ein Klassiker der Weltliteratur. Für viele Schauspieler ist es ein großes Geschenk, seine Stücke zu spielen. Was macht sein Werk so besonders?Sabine Fürst: Ibsen ist ein großer Kenner der menschlichen Psyche und hat ganz wunderbare Figuren geschrieben, insbesondere für Schauspielerinnen. »Die Frau vom Meer«, Nora oder Hedda Gabler – sie alle sind komplizierte, abgründige Figuren. Gleichzeitig sind sie sehr nachvollziehbar und heutig mit ihren Bedürfnissen, mit ihrem Wunsch nach Freiheit, mit ihren Fantasien, die sie aber oftmals nicht leben (können). In diese ambivalenten Figuren kann man sich als Schauspielerin verbeißen, sich hineinwühlen und in sich selbst Paral-lelen finden.

In der Inszenierung von Tim Egloff spielen Sie die Titelrolle Hedda Gabler, eine der anspruchsvollsten und vielschichtigsten Frauenrollen der Dramenliteratur. Wie haben Sie sich auf diese Rolle vorbereitet?Ich habe das Stück zunächst drei-, viermal einfach nur gelesen. Dann habe ich mich intensiv mit der Figur Hedda beschäftigt. Eine Selbstmörderin. Was ist das für ein Mensch, der dazu fähig ist? Welche psychische Disposition trägt er in sich? Nicht jeder, der unglücklich verheiratet ist, bringt sich um. Also muss da irgendetwas sein in dieser Figur, sei es eine unglaubliche langjährige Unzufriedenheit, ein Nicht-Wissen, was man will. Ein künstliches Festhalten an Dingen, die Selbstbeschwörung »wenn ich jetzt das Haus und den Mann habe, dann wird alles gut«. Ich habe viel über weiblichen Narzissmus gelesen und über Frauen, die sich umgebracht haben. Aufschlussreich war für mich vor allem die Schriftstellerin Sylvia Plath, ihre Tagebücher und ihr Roman Die Glasglocke. Was ich davon für die Figur der Hedda tatsächlich benutzen kann, das werden wir im Laufe der Proben entscheiden. Aber aus dem, was Sylvia Plath über sich und über ihre Sicht auf ihre Mitmenschen schreibt, kann man, glaube ich, schon ziemlich viel mitnehmen.

Zu Beginn des Stücks kommt Hedda gerade von ihrer Hochzeitsreise mit dem aufstrebenden Historiker Jörgen Tesman zurück – doch wirklich glücklich scheint sie nicht zu sein. Warum hat sie sich überhaupt auf diese Ehe eingelassen?

Dafür gibt es sicherlich mehrere Gründe. Hedda sagt selbst: »Ich habe mich müde getanzt. Meine Zeit war um.« Sie ist keine Zwanzig mehr, hat schon einige Liebhaber hinter sich und ist bereit für den nächsten Schritt in ihrem Leben. Sie geht also mit großen Hoffnungen in diese Ehe: Tesman ist ein wirklich liebenswerter, anständiger Mensch und bietet etwas, was ihr alle anderen Verehrer nicht geboten haben, nämlich Bodenständigkeit, Verlässlichkeit, Sicherheit, eine gewisse Ruhe im Leben. Und sie geht davon aus, dass er ihr den luxuriösen Lebensstil ermöglicht, den sie gewohnt ist. Doch leider entpuppt sich das Leben als Frau Tesman als etwas, was ihr doch nicht so zusagt. Und auch die finanziellen Versprechungen lösen sich nach der Hochzeit nicht so ein, wie erwartet.

Manche Kritiker werfen Hedda vor, sie sei ein verwöhntes, dekadentes Luxusweibchen, egozentrisch und gefühlskalt im Umgang mit ihren Mitmenschen. Teilen Sie diese Einschätzung? Ist sie Ihrer Meinung nach gerechtfertigt?Ehrlich gesagt, dachte ich beim ersten Lesen auch: Das ist aber eine blöde Zicke, wie soll man das spielen? Aber dann entdeckt man, dass unter dieser unsympathischen Hülle eine zutiefst komplizierte Persönlichkeit steckt. Heddas Unzufriedenheit und Verlorenheit äußern sich zwar als Aggression nach außen, gegen ihre Mitmenschen. Aber eigentlich ist es ein autoaggressives Verhalten. Hedda trägt etwas Zerstörerisches in sich, und das kostet sie letztlich ihr Leben.

Hedda ist weniger das Opfer patriarchaler Gesellschaftsstrukturen als vielmehr selbst verantwortlich für ihre Situation? Weil sie eine Entscheidung getroffen hat, die sich als Lebenslüge herausstellt?Ich weiß nicht, ob man das so klar voneinander trennen kann. Natürlich ist sie gewissen gesellschaftlichen Erwartungen unterworfen: Heiraten und Kinderkriegen zum Beispiel. Das ist das, was zum Leben dazugehört – oder zum Leben einer Frau dazugehört. Übrigens durchaus auch heute noch. Hedda versucht, diese Erwartungen zu erfüllen, sonst hätte sie Tesman wahrscheinlich nicht geheiratet. Aber auch wenn sie sich bewusst für ein Ende ihrer »wilden Jahre« entschieden hat, Tesman ist nun leider wirklich nicht derjenige, der sie glücklich machen kann.

In welcher Beziehungskonstellation wäre sie denn glücklich geworden? Was braucht Hedda zum Glücklichsein? Das weiß sie wohl selbst nicht. Und ich glaube auch nicht, dass diese Person in irgendeiner Verbindung oder mit irgendeinem Weg wirklich zufrieden wäre. Das ist ja gerade das Tragische an Heddas Schicksal.

Wie würden Sie die Herangehensweise von Regisseur Tim Egloff beschreiben?Tim ist auf jeden Fall sehr präzise, sehr genau. Auf der einen Seite in der Arbeit mit der Sprache und der Klarheit der Gedanken. Auf der anderen Seite geht es ihm darum, die jeweilige Rolle psychologisch zu verstehen. Wir sollen genau wissen, was wir sagen und was wir wollen. Was geht in uns vor, wie ist das emotional unterfüttert. Und das äußert sich dann in einer klaren Sprache. Oder wie Tim sagt: Die Sprache stellt man erst einmal hin, ohne sie irgendwie auszuschmücken. Das führt dann auch zu einer gewissen Reduktion in der Körperlichkeit. Kein blinder Aktionismus also, sondern eine Konzentration auf die Situation. Wir wollen die emotionalen Vorgänge absolut ernst nehmen. kp

Termin Sa, 3. Februar 2018, 21.00 Uhr im Casino Werkhaus

Karten 5,- €

Termin Do, 8. Februar 2018 19.00 Uhr im Casino Werkhaus

Karten 8,- € inklusive Suppe

NAVID KERMANI – LESUNG UND GESPRÄCH ZU »ENTLANG DEN GRÄBEN. EINE REISE DURCH DAS ÖSTLICHE EUROPA BIS NACH ISFAHAN«

Termin Sa, 17. Februar 2018, 19.30 Uhr im Schauspielhaus

Mit Navid Kermani | Moderation Hubert Spiegel

Karten 15,- €/ermäßigt 9,-

GÖTTERSPEISE von Noah Haidle

Zum letzten Mal Di, 6. Februar 2018, 20.00 Uhr im Studio Werkhaus

Karten 15,- €/ermäßigt 9,- €

BIRDLAND von Simon Stephens

Wiederaufnahme Mi, 28. Februar 2018, 19.30 Uhr im Schauspielhaus

Karten 7,- bis 27,50 €

David Müller gerät als Rockstar Paul in Birdland aus der Spur.

Navid Kermani liest aus seinem neuen Buch und führt ein Gespräch mit Hubert Spiegel (FAZ).

ENTLANG DEN GRÄBEN

Navid Kermani ist im Auftrag des SPIEGEL von seiner Heimatstadt Köln durch den Osten Europas bis nach Isfahan, die Heimat seiner Eltern, gereist. Seine Erlebnisse beschreibt er in diesem Buch.

Ein immer noch fremd anmutendes, von Kriegen und Katastrophen zerklüftetes Gebiet beginnt östlich von Deutschland und erstreckt sich über Russland bis zum Orient. Navid Kermani ist entlang den Gräben gereist, die sich gegenwärtig in Europa neu auftun: von seiner Heimatstadt Köln nach Osten bis ins Baltikum und von dort südlich über den Kaukasus bis nach Isfahan, der Heimat seiner Eltern. Mit untrüglichem Gespür für sprechende Details erzählt er in seinem Reisetagebuch von vergessenen Regionen, in denen auch heute Geschichte gemacht wird, und von Menschen, deren Geschichten wahr sind und sich doch widersprechen.Kermanis Reise führte ihn mitten durch den jüdischen »Ansiedlungsrayon« der Zarenzeit, die »Bloodlands« des Zweiten Weltkriegs, entlang dem Riss zwischen Ost und West, wo der Kalte Krieg längst nicht zu Ende ist und im Donbass zum heißen Krieg wird. Er hat die Trümmer zerstörter Kulturen und die Spuren alter wie neuer Verwüstungen gesehen. Vor allem hat er Menschen getroffen, die innerlich zerrissen sind, weil sie sich auf der Suche nach Heimat und Wohlstand auf eine Seite schlagen müssen. Mit wenigen Strichen lässt er das Nachtleben der Großstädte lebendig werden, Geschäfte wie zu Sowjetzeiten, hippe Cafés, die Gelassenheit in Frontnähe und die Angst vor den anderen, wer immer das ist.

Navid Kermani lebt als freier Schriftsteller in Köln. Für seine Romane, Essays und Reportagen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Kleist-Preis, den Joseph-Breitbach-Preis sowie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sein neuer Roman »Entlang den Gräben. Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan« ist gerade bei C.H. Beck erschienen.

TONSTUDIO  STROMORCHESTER SOUP SURPRISE  HUNGERFAHRTEN

© B

ogen

berg

erau

tore

nfot

osco

m

NEUE DRAMATIK AUS ENGLAND UND AMERIKAWiederaufnahme Birdland und Dernière Götterspeise

Am 6. Februar haben Sie zum letzten Mal die Chance die Uraufführungsinszenierung von Götterspeise im Studio zu sehen. Die einfühlsam-schräge Komödie unseres Hausautors Noah Haidle begleitet die ehema-lige Drogenabhängige Constant, die ihre Umwelt mit gutem Essen und einer Extraportion Empathie bekeh-ren will. 9 Monate, 9 Wochen, 9 Tage, 19 Minuten während 18 Jahren: so lange dauern jeweils die Stationen ihres Passionswegs, die Haidle kongenial miteinander verwebt und die Regisseur Zino Wey mit viel Feinge-fühl in eine abstrakte Form übertragen hat.

Ab dem 28. Februar läuft Simon Stephens‘ Stück Birdland in der deutschsprachigen Erstaufführung von Schauspielintendant Burkhard C. Kosminski wieder im Repertoire. Stephens, einer der renommiertesten britischen Dramatiker der Gegenwart, hat das rasante Psychogramm vom Aufstieg und Fall des Rockstars Paul geschrieben. Paul, gespielt von David Müller, verliert mehr und mehr den Bezug zum wirklichen Leben im verhängnisvollen Strudel eines schrankenlosen Kapitalismus. bb

Das Stromorchester zelebriert tiefgehende Beats, die eine wohlklingende Melange mit sphärischen Synthesizern und mächtigen Bässen eingehen. Eigene Tracks flankiert von handverlesenen Titeln einschlägiger Produzenten. Es schwelgen zusammen an den Reglern der elektronischen Register: Schwar-zer und Dorn, zwei Veteranen, die noch wissen, wie man Dateien auf Disketten abspeichert. bw

Warum sitzen zwei junge Männer bei einem kommunistischen Bäcker und hören mit ihm Wagner? Eigentlich wollten sie die Bäckerei doch überfallen, um gegen den Hunger, das Nichts in sich anzukämpfen … Lassen Sie sich von Boris Koneczny bei einer Suppe in der Theaterkneipe zum Bäckereiüberfall verführen! bb

»ZEIG' DICH, WENN DU DA BIST, GROSSE LIEBE!«

WENN WIR LIEBEN (UA) von Maxi Obexer/Eine Produktion der Bürgerbühne

Premiere So, 18. Februar 2018, 20.00 Uhr im Studio Werkhaus, anschließend Premierenfeier im Casino Werkhaus

Inszenierung Clemens Bechtel | Ausstattung Till Kuhnert | Licht Björn Klaassen | Dramaturgie Silke zum Eschenhoff

Mit Obada Al Syah, Ebru Eren, Nicola Armando Liguori, Markus Müller, Ricarda Schäfer, Sonja Schmidt, Kerstin Steinle, Sören Tjarks

Weitere Vorstellungen Do, 22. und Di, 27. Februar 2018 | Karten 15,- €/ermäßigt 9,- €

Lässt sich das Fremde in der Liebe domestizieren?

wenn wir lieben (UA), die neue Produktion der Bürgerbühne, feiert Premiere.

Wir alle kennen sie: Märchen, in denen der Prinz auf einem Schimmel reitend die Prinzessinnen befreit; Filme, die nach dem ersten Kuss enden, dem happy end; Songs, die die Kraft der Liebe besingen. All diese Erzählungen und Werke nähren unsere Vorstellungen davon, was Liebe ist und was sie sein soll. Was passiert aber, wenn diese sehnsuchtsstiftenden Bilder als Erwartungen auf die Realität treffen? Dorthin, wo Widernisse überwunden und Kompromisse geschlossen werden müs-sen? Wo uns nicht jeder immer und überall unsere Wünsche von den Augen ablesen kann? Wie verändert sich dadurch die Liebe und unser Verhalten?

Den Regisseur Clemens Bechtel und die Autorin Maxi Obexer interessiert beson-ders, wie das Visionäre der Liebe bere-chenbar gemacht werden kann. Gibt es eine Liebesformel, die dieses große, über-wältigende Gefühl kalkulierbar macht? Die Wissenschaft hat Liebe längst als das Ergebnis eines geschickt gemixten Hormoncocktails entzaubert. Partner-schaftsvermittlungen, Online-Portale und Dating-Agenturen schlagen daraus Kapi-tal. Die Fragebögen werden ausgefeil-ter, um perfekte Matches zu generieren. Obwohl sich dadurch unsere Kontakt-chancen steigern, wollen wir uns ungern auf die Richtige oder den Traumpartner festlegen. Kaum bahnt sich etwas an, beginnt die Selbstbefragung: Ist es das Beste, was zu kriegen ist? Was suchen wir überhaupt? Etwas Gleiches, was sich gern gesellt oder doch die Gegensätze, die sich anziehen? Es kann auch etwas Unberechenbares entstehen, wenn zwei Menschen aufeinandertreffen, etwas Animalisches und Fremdes. Die Lust am Unbekannten weicht häufig dem Drang, das Fremde und Eigenartige domestizieren zu wollen und es damit ans Eigene anzugleichen.

Neun Menschen aus Mannheim und der Region machen sich auf die Suche nach der Liebe und dem, was manchmal von ihr übrigbleibt. Sie haben ganz unterschied-liche Erfahrungen gemacht, schöne und überwältigende, bittere, nachdenkliche und einsame. Die Autorin Maxi Obexer hat aus den Erzählungen und Erfahrungen der Spieler einen Liebesreigen gesponnen. Erlebtes und Erträumtes sind ineinander verflochten, der Ursprung der Geschich-ten nicht immer kenntlich. Wozu werden sie fähig, wenn sie lieben? Wer hat ihnen die Sterne vom Himmel geholt und wo zer-schellten sie an der Realität?

Clemens Bechtel arbeitet als freier Regis-seur und ist besonders für seine doku-mentarischen Theaterprojekte bekannt. Er inszenierte u. a. in Österreich, der Schweiz, Ungarn, Rumänien sowie in Burundi, Mali und Malawi. 2013 war Cle-mens Bechtel künstlerischer Leiter des internationalen Projekts »Hunger for Trade« am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Mit Maxi Obexer arbeitete er 2016 am Hans Otto Theater Potsdam zusammen.

Maxi Obexer, Theaterautorin und Schrift-stellerin, erhielt für ihre vielfach politi-schen Werke u.a. den Robert Geisendörfer Preis und den Eurodram-Preis 2016. Im Herbst 2017 erschien ihr Romanessay »Europas längster Sommer«, für den sie

für den Bachmannpreis nominiert wurde. Sie lehrte u.a. an der Georgetown Uni-versity in Washington DC., am Dartmouth College NH und an der Universität der Künste, Berlin. sze

HABEN SIE ARBEIT? ABER NICHT GENUG GELD ZUM LEBEN? Interviewpartner gesucht

WIE STEHT ES UM DIE BILDUNGS-KULTUR? Diskutieren Sie miteinander im Club der unmöglichen Fragen

Liefern Sie Essen oder andere Dinge aus? Betreuen Sie Kinder? Haben Sie studiert und keine Festanstellung? Sind Sie Verkäufer, Gebäudereiniger oder Kassierer? Oder machen Sie etwas anderes und können von Ihrem verdienten Geld kaum leben? Für die Schauspiel-Produktion Kleiner Mann – was nun? (Regie Volker Lösch) suchen wir Menschen für Gespräche über ihre Arbeitswelt: Welchen Beruf üben Sie aus? Wie sieht Ihr Alltag aus? Wieso reicht Ihr Geld nicht aus? Wie denken Sie über Ihre Zukunft? Die Interviews dienen der vorbereitenden Recherche. Wir freuen uns auf Sie und garantieren Diskretion und Anonymität.Infos und Anmeldung Tel. 0621 1680 527 oder [email protected]

Gibt es eine (un)bewusste Berufsauswahl für Mädchen und junge Frauen? Studien belegen, dass jungen Frauen zu über 70 % einen typischen Frauen-beruf wählen. Dies sind häufig Jobs mit geringen Aufstiegschancen und Gehältern. Fürchten viele junge Frauen den Anforderungen typischer Männer-berufe nicht gerecht zu werden? Welches Image haben Assistentinnen-Jobs und wo kann der Kreislauf durchbrochen werden? Eine Veranstaltung der Bürgerbühne und dem Amt der Gleichstellungsbeauftragten in Kooperation mit dem FrauenKulturRat szeTermin Do, 8. Februar 2018, 17.30 – 19.30 Uhr in der Lobby Werkhaus | Karten Eintritt frei

Termine Fr, 2.2.2018 Jan Plewka, Mo, 5.2.2018 Peter Baumgärtner und So, 25.2.2018 »Jazzy Souls« | Karten 11,- €/ermäßigt 6,50 €

Nach zwölf langen Jahren kehrt Hercules nach Trachis zurück.

Händels Hercules ab 3. Februar wieder auf dem Spielplan

DIE RÜCKKEHR DES HELDEN

In den kargen Gemäuern der mittelal-terlichen Festung wird es selten hell. Hier wartet im Dämmerlicht Dejanira seit nunmehr zwölf Jahren auf die Rückkehr ihres Gatten Hercules. Sie ist zermürbt von der Sorge um sein Leben und besessen von der Eifer-sucht auf mögliche Liebschaften, die ihn von der Heimreise abhalten. Und selbst als der Held eines Tages sieg- und ruhmreich zurückkehrt, will sich ihr Gemüt nicht aufhellen. Gequält von der anhaltenden Eifersucht, greift sie zu einem glückversprechen-den Heilmittel. Ein mit dem Blut des getöteten Zentaur Nessus getränkter Mantel soll einen ewigen Liebeszau-ber freisetzen, doch er bringt den Tod.

Händels Musical Drama aus dem Jahr 1745 ist ein ungewöhnliches Werk. Der Hybrid aus weltlichem Oratorium und Oper hat keinen eindeutigen Helden und findet kein glückliches Ende. Er schafft eine Atmosphäre der Bedrohung und der Verunsicherung, für die der Regisseur Nigel Lowery eine aufregende Übersetzung gefunden hat. Wenn auch Händels Werk dem Zeitalter des Barock entstammt, so ist eine neuerliche Begeisterung für den griechischen Mythos bereits im Mittelalter erwacht – zahlreiche Holzschnitte und Stiche zeugen davon. Konsequent versetzt Lowery das Seelendrama um die Heimkehr und den Tod des bekanntesten Helden der Antike in eine Welt, in der die märchen-haften Elemente der Geschichte, Zaubertränke und Fabelwesen, wieder einen Platz finden. In einer comichaft überzeichneten mittelalterlichen Burg werden die Dämonen der Psyche geweckt und bringen eine Geschichte ins Rollen, an der auch Liebhaber von Fantasy-Romanen ihre Freude haben. Lowerys fan-tasievolle Bildwelt gewinnt durch Händels farbenreiche und kraftvolle Musik an Plastizität und entfaltet einen unaufhaltbaren Sog. Und wenn man bereits

glaubt, dass es nie wieder hell wird, wenn der Chor das Glück der Tyran-nen beklagt, die nun ohne Gegenwehr durch den Beschützer der Mensch-heit regieren können, dann bahnt sich doch noch ein kleiner Lichtstrahl der Hoffnung durch das Dunkel. Die Hoch-zeit von Hercules’ Sohn Hyllus und der schönen Iole zeigt, dass kommenden Generationen eine glückliche Zukunft möglich ist. In der Wiederaufnahme der Neuin-szenierung aus der Spielzeit 2016/17 wird Sopranistin Cornelia Zink ihr Rollendebüt als Iole feiern und der mysteriösen Kriegsgefangenen mit Sicherheit ganz neue Facetten ent-locken. Die junge Mezzosopranistin Anna Hybiner debütiert in der Rolle

des Kammerdieners Lichas, den Händel mit seiner spannungsreichen Musik zur heimlichen Hauptfigur des Abends macht. jw

HERCULES von Georg Friedrich Händel

Wiederaufnahme Sa, 3. Februar 2018, 19.00 Uhr im Opernhaus

Musikalische Leitung Bernhard Forck | Inszenierung, Bühne, Kostüme Nigel Lowery | Licht Lothar Baumgarte | Dramaturgie Cordula Demattio/Julia Warnemünde | Chor Dani Juris

Mit Anna Hybiner, Mary-Ellen Nesi, Cornelia Zink; Valentin Anikin, Tho-mas Berau, David Lee, Philipp Alexander Mehr

Nächste Vorstellungen Fr, 9. und So, 25. Februar 2018

Karten 13,- bis 74,- €

IM SALON MIT JAN PLEWKADer Musiksalon im Februar – Rock und Jazz

Ob als Rockstar oder als Ausstei-ger im schwedischen Wald, ob als Vorreiter des deutschsprachigen Grunge oder als Operndarsteller: Jan Plewka ist ein Unikat. Der Frontman der Rockband »Selig«, die gerade ihre neue Albumtour abgeschlossen hat, wollte Zeit seines Lebens Superstar werden und als er es geworden war, hatte er schon wieder viele andere Ideen. In der gemütlichen Atmosphäre des Musiksalons sprechen wir mit ihm über seine Musik, das Leben und die Zukunft des Rock. Am Montag, den 5. Februar ver-wandelt der Schlagzeuger Peter Baumgärtner dann das Theater-café in einen Jazzclub. Sein Trio liebt Bebop, Blues und Groove, die sie auf inspirierende und raf-finierte Art kombinieren. Und mit einer Legende des Jazz geht es auch am 25. Februar weiter. Der Jazzpianist und Komponist Claude Bolling hat seinerzeit nicht nur mit den Legenden der Szene gespielt, seine Musik setzte neue Maßstäbe im Bereich des Crossover. Die »Jazzy Souls« lassen im Musik-salon Bollings preisgekrönte Jazz-Suite aus dem Jahr 1975 wiederaufleben. jw

EIN EUROPA DER OPEREU-Förderung für die Oper am NTM

Der künstlerischen Zukunft von Oper und Ballett einen sicheren Platz in der Gegenwart bieten: Dafür engagiert sich das Opern- und Bal-lett-Netzwerk FEDORA – The European Circle of Philanthropists of Opera and Ballet, das 80 euro-päische Theaterhäuser, Ballettkompanien und Freundeskreise zu sei-nen Mitgliedern zählt.

Über die nächsten vier Jahre wird FEDORAs neues Projekt FEDORA Platform mit bis zu zwei Millionen Euro des Förderprogramms »Kreatives Europa« der Europäischen Kommission unterstützt. Dadurch kann FEDORA zusammen mit 19 ausgewählten Institutionen (darunter auch die Oper am NTM) eine Euro-päische Plattform aufbauen, um aufstrebende Künstlerinnen und Künstler sowie innovative Kunstformen und Uraufführungen in Oper und Ballett zu för-dern. Die Institutionen werden u. a. in Fundraising und Networking unterstützt, damit internationale Koproduktionen leichter realisiert werden und über die Landesgrenzen hinaus ein größeres Publikum erreichen. Am 9. Dezember 2017 präsentierte Edilia Gänz, Direktorin von FEDORA, bei einem Empfang anläss-lich der Premiere Fidelio das Förderprogramm und wagte mit Marc Stefan Sickel, Geschäftsführender Intendant, und Albrecht Puhlmann, Intendant Oper, einen Blick in die Zukunft der Oper am NTM und in ganz Europa. mn

Edilia Gänz, FEDORA, präsentiert FEDORA Platform

Jan Plewka © Sven Sindt

© L

ys Y

. Sen

g

»Eine andere Ära beginnt für die Welt und für die Dichtung ...«

... hatte Hugo in seinem Vorwort zum Stück Cromwell 1827 formuliert. Eine junge Generation findet hier zu ihrer eigenen Sprache, interessiert sich nicht mehr für die hehren Helden der Tragödie, sondern befasst sich mit dem Extremen, dem Überzeichneten, dem Punkt, an dem sich Komödie und Tragödie in der Groteske treffen. In der Tat kostet auch Verdis Ernani die Extreme aus: Angesiedelt im Spanien des 16. Jahrhunderts, entfaltet sich eine leidenschaftliche Geschichte um Liebe, Verrat und Rache. Um den Tod des Vaters zu rächen, setzt Ernani das eigene Leben aufs Spiel. Er kämpft mit abstrusen und unmenschlichen Vorstel-lungen von Ehre und Moral. Auch in der Liebe zur schönen Elvira findet er keine Ruhe, denn er hat gleich zwei Nebenbuhler. Einer von ihnen ist König Carlo von Spanien, der im Lauf der Oper im Dom zu Aachen zu Kaiser Karl V. gewählt wird. Der andere, der alte Don Ruy Gomez de Silva, ist es, der Ernani schließlich in den Selbstmord treibt – als ein Happy End schon in greifbarer Nähe scheint.

Verdi hat dieses düstere, stürmische Werk als Bilderfolge in vier Teilen kompo-niert, die er motivisch eng zusammenknüpft. Der Schicksalsruf, der den Tod des Helden am Ende heraufbeschwört, erklingt bereits zu Beginn der Ouvertüre. Wie schon Bellini und Donizetti vor ihm, wusste Verdi, dass er ein Opernpubli-kum aber nur mit dem Zauber brillanter Melodien und virtuosen Gesangs ganz für sich einnehmen könnte. Man hört dem Ernani seine Wurzeln in der Tradition des Belcanto an. Man hört aber auch, dass es dem Komponisten von Anfang an immer um dramatische Wahrhaftigkeit und szenische Glaubwürdigkeit ging. So sprach sich Verdi vehement gegen die eigentlich vorgesehene Besetzung des Titelhelden mit einer Sopranistin in Hosenrolle aus und schrieb die Rolle des Ernani stattdessen für einen Tenor.

Väter und SöhneErnani ist ein Stück, das seine Dramatik aus dem Kampf der Generationen schöpft. Silva, der die trotz seines Alters noch immer brennende Sehnsucht nach Elvira beklagt, gehört zur Generation der Väter, die am Ende ihr Recht einfordert und dem Nachgeborenen die eigene Nichtigkeit vorhält: Ernani hat Silva sein Leben versprochen und muss nun Wort halten, denn Silvas »Wirst du ein Lüg-ner sein?« und »Wo ist deine spanische Ehre?« kann er nicht auf sich sitzen lassen. In den beiden jungen Figuren Carlo und Ernani werden die Möglich-keiten, mit dem Erbe der Väter umzugehen, beispielhaft vorge-stellt: Carlo geht den Weg der Macht, schwört der Liebe ab und wird Kaiser. Ernani wählt die Rebellion – und scheitert.Diese Gedanken spielen für die Konzeption und Erzählweise, die Regisseurin Yona Kim wählt, eine wichtige Rolle. Dabei geht es ihr nicht darum, sich wer-tend auf die eine oder andere Seite zu schlagen – Jung oder Alt. Vielmehr dringt sie, wie sie schon in ihrer Interpretation der Schumannschen Genoveva gezeigt hat, tief in die Psyche ihrer Figuren ein, deckt die unsichtbaren Tragödien und Kämpfe auf, die die Figuren so handeln lassen, wie sie es tun. In Sequenzen, die wie im Traum vorüberziehen, tauchen Gestalten der Vergangenheit auf. Mit geradezu choreographischer Präzision setzt die Regisseurin Chorgruppen in Szene, konfrontiert Masse und Individuum und arbeitet sich so zu großen Theaterbildern vor. Das Bühnenbild von Heike Scheele liefert den eindrucksvol-len Rahmen dafür. Im Spiel von Licht und Schatten, Enge und Weite, zwischen verborgenen Spiegeln und unterirdischen Gewölben entsteht ein Bildkosmos, der abstrakt und zugleich sehr konkret ist. Ein Prinzip, das sich in der Gestal-tung der Kostüme fortsetzt; diese nämlich nehmen Bezug auf die Entstehungs-zeit und das gesellschaftlich-politische Umfeld von Victor Hugos Hernani: Das Frankreich des 19. Jahrhunderts, das gebeutelt ist von Machtkämpfen, vom Wachsen und Scheitern der Revolution, vom Verkümmern revolutionären Gedankenguts im Establishment der Restauration. cd

Mit freundlicher Unterstützung von Deloitte

ERNANI von Giuseppe Verdi | Oper in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Premiere Sa, 24. Februar 2018, 19.00 Uhr im Opernhaus

Musikalische Leitung Benjamin Reiners | Inszenierung Yona Kim | Bühne Heike Scheele | Kostüme Falk Bauer | Licht Reinhard Traub Dramaturgie Albrecht Puhlmann/Cordula Demattio | Chor Dani Juris

Mit Miriam Clark; Evez Abdulla, Irakli Kakhidze, Sung Ha, Philipp Alexander Mehr, Raphael Wittmer; Opernchor

Einführungssoirée Mo, 19. Februar 2018, 18.30 Uhr im Oberen Foyer | Nächste Vorstellungen So, 4., Fr, 9. und Do, 29. März 2018 | Karten 13,- bis 94,- €

Einer der größten Theaterskandale: Die Uraufführung von Victor Hugos Hernani 1830

Kostümfigurine von Falk Bauer

Giuseppe Verdis Ernani in der Inszenierung von Yona Kim

WARUM HAT MIR DAS ALTER EIN JUNGES HERZ IN DER BRUST BEWAHRT?

Im Jahr 1841 befand sich Giuseppe Verdi nach eigenen Worten auf dem Tiefpunkt seines Lebens. Nach dem Tod von Frau und Kindern und dem Misserfolg der komischen Oper Un giorno di regno beschloss Verdi deprimiert, das Komponieren an den Nagel zu hängen. Nur der beharrliche Wille und die Überredungsgabe des damaligen Direktors der Mailänder Scala konnten ihn schließlich zur Lektüre eines neuen Textbuches bewegen. Es handelte sich um Nabucodonosor – die Oper, die Verdis Durchbruch und kometenhaften Aufstieg in der italienischen Opernszene bewirkte und ihn schlagartig auch international bekannt machte. Zwei Jahre später hatte sich Verdi eine Position erarbeitet, die es ihm erlaubte, seinerseits Ansprüche an Librettisten und Opernunternehmer zu stellen und sich auch an Stoffe heranzuwagen, die man sonst – auch aus Angst vor der Zensur – gerne weiträumig umschiffte. Im Jahr 1843 erfolgte der Auftrag, für das venezianische Opernhaus La Fenice eine neue Oper zu verfassen. »Ich will große Leidenschaft, viel Aktion und dennoch Kürze«, schreibt Verdi an den Librettisten. Man einigte sich schließlich auf Victor Hugo. Aber nicht irgendein Stück sollte es sein, sondern das Stück, das im Jahr 1830 in Paris einen der größten Theaterskandale der Geschichte heraufbeschworen hatte: Hernani.

Zu Besuch bei der Produktionsklasse von Aschenputtel

Gastchoreograf Yuki Mori kreiert eine Neuinterpretation von Carmen für das Tanzensemble.

TISBE IM KLASSENZIMMER

CARMEN – OLÉ

Schülerinnen: Frau Bello, was machen Sie, wenn Sie Lampenfieber haben?Ludovica Bello: Ich konzentriere mich auf meine Füße, dann stelle ich mir vor, ein Baum zu sein, der seine Energie aus dem Boden zieht. Das war sogar schon mein Trick bei Prä-sentationen zu meiner Schulzeit.

Ist es anstrengend, so hoch zu singen?Es ist körperlich allgemein sehr anstrengend Arien zu singen, vor allem, wenn man sich

viel auf der Bühne bewegen muss. Danach brauche ich viel Ruhe und ich freue mich auf ein leckeres Essen und jede Menge Schlaf.

Was machen Sie, wenn Ihre Stimme heiser ist?Entweder ich sage ab, wenn es unmöglich ist vorzusingen, oder ich trinke viel Thymian tee und vor der Oper gibt es eine Ansage, dass ich etwas erkältet bin und womöglich ein Ton nicht stimmen könnte.

Ist es für Opernsänger schwer, Italienisch zu singen?Ja, aber man lernt in der Schauspielschule oder an der Musikhochschule im Studium Ita-lienisch. Da ich aus Italien stamme, ist das für mich kein Problem! Hören Sie auch zum Beispiel Pop-Musik?Ich höre gerne Linkin Park oder Metallica, aber auch AC/DC.

Die Fragen stellten Magdalena Gehrling, Selma Hofmann, Lorina Winkler und Felicia Schlesier aus der Klasse 9a.

CARMEN Tanzstück von Yuki MoriMusik von Georges Bizet, Rodion Shchedrin und Joseph SchwantnerÖffentliche Probe Mi, 21. Februar 2018, 19 Uhr, NTM Tanzhaus KäfertalMit Choreograf Yuki Mori und dem Ensemble des NTM TanzKarten Öffentliche Probe 5,-/2,50 €Premiere Do, 15. März 2018, 19.30 Uhr, Opernhaus

Elen

a Zh

idko

va

© J

oern

Kip

ping

Jede Spielzeit begleiten einige Klassen Produktionen des NTM auf ihrem Weg von der Konzepti-onsprobe bis auf die Bühne. Die Klassen 9a, 9b und 9d der Albertus-Magnus-Schule Viernheim und ihre Lehrerin Maria Hörl beschäftigten sich im Musikunterricht mit Rossinis Aschenputtel (La Cenerentola). Sie haben der Opernsängerin Ludovica Bello, die die Rolle der Tisbe singt, einige Fragen gestellt.

* Bei

Abs

chlu

ss e

iner

Mitg

lieds

chaf

t von

9 s

tatt

24 M

onat

en, z

zgl.

Star

tUp

Prog

ram

m Ih

rer W

ahl.

Ina Brütting: Was ist das Besondere an Ihrer Interpretation?Yuki Mori: Zunächst wohl die Struktur. Mir war wichtig, nicht ›nur‹ die Geschichte neu zu beleben, sondern einzelne Themen herauszukristallisieren und zu beto-nen. Carmen kreist um Freiheit und Liebe, aber auch um Zugehörigkeit, um ver-schiedene Kulturen und Schicksale. Mein Tanzstück besteht aus zwei Teilen, einem eher abstrakten und einem erzählenden Teil. Der erste konzentriert sich darauf, was es bedeutet, zu einer Gruppe zu gehören, sich anpassen zu müs-sen oder aus ihr auszubrechen, und wie es sich anfühlt, eine Minderheit, ein Außenseiter zu sein. Langsam schält sich der Charakter Josés heraus und ver-knüpft den ersten mit dem zweiten Teil, in dem dann die berühmte Geschichte Carmens erzählt wird. Wie gehen Sie in den Proben vor? Entsteht die Choreografie spontan im Saal oder haben Sie die Bewegungsfolgen perfekt vorbereitet?Das ist immer unterschiedlich und hängt vom Stück und auch von den Tän-zern ab. ›Meine‹ Tänzer in Regensburg kenne ich inzwischen so gut und sie mich, dass wir oft gemeinsam Teile der Choreografie entwickeln. Aber gerade bei Handlungsstücken habe ich einzelne Szenen ganz genau in meinem Kopf und bin perfekt vorbereitet. Auch jetzt für Carmen weiß ich schon sehr genau, welche Szene wie aussehen soll. Aber wenn Tänzer Ideen äußern und schöne Bewegungen anbieten, bin ich super offen. Das bereichert den Prozess nur. Ein Blick auf das Liebespaar Carmen und José: wer ist der interessantere Cha-rakter für Sie?José, ganz klar. Das mag vielleicht verwundern, da sonst meist Carmen im Mit-telpunkt steht. Aber Carmen verändert sich im Lauf des Stückes nicht. Sie weiß von Anfang an, wer sie ist, was sie will und woran sie glaubt. José wirkt verlo-ren, nach Halt suchend, er ist eher eine schwache, unsichere Figur. All diese

Facetten sind sehr interessant für mich als Choreograf, um einen komplexen Charakter zu zeichnen. Wird man das Feuer Spaniens spüren?Aber ja, und ganz viel Leidenschaft! imb

Ob gesungen oder getanzt, Bizets Klassiker nach der Novelle Prosper Merimées bleibt ein Meisterwerk der leidenschaftlichen Extraklasse. Der japanische Gast-choreograf Yuki Mori, Künstlerischer Leiter und Chefchoreograf der Sparte Tanz am Theater Regensburg, erarbeitet für die Mannheimer Compagnie eine Neuin-terpretation und gibt im Kurzinterview Einblick in den gerade beginnenden Probenprozess.

Viel los vor den Toren des Aschenputtel-Schlosses.

Yuki Mori bei den Proben zu Carmen

DIE WELT IST RUND · 2+ | Premiere Sa, 10. Februar 2018, 16.00 Uhr im Studio Feuerwache

Inszenierung, Bühne, Kostüme Manuel Moser | Dramaturgie Lisa Zehetner | Theaterpädagogik Sarah Modeß | Regieassistenz Thomas Paul Mayer

Mit Hanna Valentina Röhrich, Uwe Topmann

Kunst und Vermittlung Öffentliche Probe für Pädagogen Do, 8. Februar 2018, 18.30 Uhr, Karten 1,- €IMPULSE am Fr, 16. Februar 2018, 17.00 Uhr, Foyer Junges NTM, Teilnahme kostenfrei

Nächste Vorstellungen Mo, 12., Mi, 14., Do, 15. und Fr, 16. Februar 2018

Karten 12,-/7,- €

Karten und Anmeldung unter Tel. 0621 1680 302 oder unter www.nationaltheater-mannheim.de

… und die Kugel die perfekte Form. Sie ist ein Alleskönner – zumindest von naturwissenschaftlicher Seite aus gesehen. Vielleicht sagen wir deshalb auch umgangssprachlich »Es läuft rund!«, wenn etwas gut funk-tioniert? Eigentlich geht es in unserem Leben ständig rund zu: Wir leben auf einem großen Ball, der sich um sich selbst dreht und kreisen in rasendem Tempo um die Sonne. In einem Versuchslabor der runden Dinge werden in der neuen Produktion »Die Welt ist rund« für die Allerkleinsten kleine und große Fragen der Welt untersucht. Auf der Forschungsreise der runden Dinge erkunden wir den eigenen Körper und kleine und große Bälle des Alltags, bis wir uns vorstellen, dass wir im Planetensystem sind. Manuel Moser verwandelt die Bühne in ein fantastisches Universum, in dem das Spiel von Kugeln in Licht und Schatten die Fantasie von Kindern und Erwachsenen kreiseln lässt. sm

DER AFFE VON HARTLEPOOL (Uraufführung) Nach dem Comic von Wilfrid Lupano und Jérémie Moreau · 10+

Premiere Fr, 23. Februar 2018, 18.30 Uhr im Saal Junges NTM | Nächste Vorstellungen So, 25., Mo, 26., Di, 27. und Mi, 28. Februar 2018

Regie, Textfassung Mathias Becker | Bühne, Kostüme, Puppenbau Gildas Coustier | Dramaturgie Lisa Zehetner | Theaterpädagogik Julia WaibelRegieassistenz Thomas Paul Mayer | Mit Johannes Bauer, Carlotta Freyer, Friedericke Miller, Sebastian Reich

Kunst und Vermittlung Öffentliche Probe für Pädagogen am Mi, 21. Februar 2018, 18.30 Uhr, Karten 1,- € IMPULSE am Fr, 2. März 2018, 17.00 Uhr, Foyer Junges NTM, Teilnahme kostenfrei

Karten 12,-/7,- € | Karten und Anmeldung unter Tel. 0621 1680 302 oder unter www.nationaltheater-mannheim.de

Wie die Legende vom Affen von Hartlepool Anlass zum Nachdenken gibt.

DIE ANGST VOR DEM FREMDEN

DIE WELT IST RUND …

Fundstück von Mathias Becker auf seiner Recherchereise in Hartlepool

Lisa Zehetner: Mathias Becker, Sie inszenieren zurzeit Der Affe von Hartle-pool am Jungen NTM. Worum geht es in der Legende vom Affen von Hartlepool?Mathias Becker: Hartlepool ist ein nord-englisches Küstenstädtchen, in dem die Legende lebt, dass 1814 ein französi-sches Schiff vor der Küste gesunken ist und nur ein Affe überlebt hat. England und Frankreich befanden sich zu dem Zeitpunkt im Krieg und der Affe trug eine französische Uniform, wodurch die Men-schen in Hartlepool dachten, der Affe sei ein Franzose. Sie machten ihm den Pro-zess und der Affe wurde gehängt.

Die Inszenierung ist die Uraufführung des gleichnamigen Comics von Wilfrid Lupano und Jérémie Moreau. Wie bringt man einen Comic auf die Bühne?Mich interessiert, wie man das Thema Fremdenfeindlichkeit für ein junges Publikum zugänglich macht. Ich bin auf diesen Comic gestoßen und stellte schnell fest, dass ich meine eigene Version dieser Geschichte auf die Bühne bringen muss. Die Bildästhetik des Comic ist sehr derbe und rau. Mein Ansatz ist es, eine eigene visuelle Bildsprache zu finden und nicht zu versuchen, den Comic auf der Bühne zu illustrieren. Ich habe unter anderem zeitgenössische Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin studiert und die Inszenierung arbeitet mit den Mitteln des Figurenthea-ters. Auf der Bühne gibt es eine lebensgroße Schimpansenpuppe, die von dem Ensemble bespielt wird.

Sie haben während Ihrer Vorbereitun-gen Hartlepool besucht. Inwiefern flie-ßen diese Erlebnisse in die Inszenierung ein?Auf meiner Recherchereise nach Har-tlepool hat mich vor allem interessiert, inwiefern die Legende vom Affen heute noch sichtbar ist und wie sich Hartle-pool in den letzten 200 Jahren indus-triell, touristisch und landschaftlich gewandelt hat. Die Legende vom Affen spielt dort heute noch eine große Rolle. Sowohl als Touristenmagnet als auch als Identifikationsmoment für die Fußball-mannschaft oder auch die Bürgermeis-terwahl. Aktuelle Bezüge wird man auch auf der Bühne sehen.

Fremdenfeindlichkeit ist auch heute ein aktuelles Thema. Inwiefern wird das für Menschen ab zehn Jahren aufbereitet?Kinder und Erwachsene leben alle in derselben Welt und daher gehen Erfah-rungen von Fremdenhass und Diskriminierung auch nicht an Kindern vorbei. Die Inszenierung verbindet die Narration der Legende mit den historischen Fakten von »Entdeckern« wie James Cook und Orten wie Hartlepool. Nach dem Theaterbesuch gibt es viele Möglichkeiten zu Gesprächsanlässen: Wie habe ich bisher über »Entdecker« nachgedacht? In welchem Zusammenhang stehen sogenannte »Entdeckungen« mit dem Kolonialismus? Wie sortiere ich Fakten und Wahrheiten? Wie gehe ich mit der weißen Perspektive auf die Welt um? Die Inszenierung ist sehr lustvoll und bildreich, und gerade dadurch bleibt einem die Lust am Zusehen im Hals stecken. lz

Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V.c/o Nationaltheater Mannheim Mozartstr. 9 · 68161 MannheimFax 06 21 16 80 434 [email protected]. Geschäftsführer Dietmann 06 21 73 4721

BEI UNSERER NÄCHSTEN BEGEGNUNG am 21. Februar im Theatercafé erleben wir zwei junge Schauspieler, die erst seit Beginn der laufenden Spielzeit dem Ensemble angehören, aber schon vielfach zu sehen waren. Celina Rongen spielte u. a. die Dawn in Für immer schön, Benjamin Pauquet wird demnächst in Hedda Gabler zu sehen sein, beide spielten in 1984. Die Moderation übernimmt die Dramaturgin Katharina Parpart.

ENIS MACI WIRD DIE HAUSAUTORIN der Spielzeit 2018/19 sein. Enis Maci, geboren 1993 in Gelsen-kirchen, hat schon mehrere preisgekrönte Texte geschrieben. Ihr Stück Lebendfallen wird im März im Schauspiel Leipzig, ihr Stück Mitwisser ebenfalls im März am Schauspielhaus Wien uraufgeführt. Der Aufenthalt der jungen Autorin am Nationaltheater wird, wie seit mehr als zwanzig Jahren, von den Freunden und Förderern unterstützt.

BEIM NEUJAHRSEMPFANG der Stadt Mannheim war unser Verein im Rosengarten mit einem Stand vertreten, der von vielen Interessenten aufgesucht wurde.

BEGEGNUNG MIT SUNG HA. Der Abend begann mit der Arie des Philipp aus Don Carlo und endete mit einer innigen Wiedergabe von Stille Nacht, hei-lige Nacht. Unter der behutsamen Führung durch Opernintendant Albrecht Puhlmann berichtete der Bassist Sung Ha über sein Leben und seine Arbeit. Aufgewachsen in Seoul in einem christlichen Haus-halt, kam er, wie so viele Koreaner, über die Kirche zum Gesang. Nach einem vergeblichen Versuch im

Bariton-Fach erfolgte seine Ausbildung zum Bas-sisten in Korea, unterstützt und gefördert von einem väterlichen Lehrer. Im zweiten Anlauf schaffte er die Aufnahme in die Hochschule in Hamburg, einer Stadt, in der er sich sehr wohlfühlte (und sein Frau kennenlernte). Auch hier hatte er das Glück, einen verständnisvollen Lehrer zu finden. Aus dem Stu-dium heraus erfolgte dann ein Engagement nach Regensburg, danach der Wechsel nach Mannheim. Eindrucksvoll waren das Bekenntnis zu seinem Glauben und sein ausgeprägter Familiensinn. Sung Ha hat ein tiefes Bedürfnis, dem Publikum gerecht

zu werden. Unter seinen zahlreichen Mannheimer Rollen hob Intendant Puhlmann vor allem die sän-gerische und darstellerische Leistung in der Rolle des Gurnemanz hervor. Unterstützt wurde der Sän-ger durch den neuen Korrepetitor Matteo Pirola. In Como geboren und ausgebildet, durchlief dieser Künstler Stationen in Cardiff, Gent, Antwerpen. Durch gemeinsame Arbeit mit Alexander Soddy ver-bunden, erfolgte seine Berufung nach Mannheim. Als Referenz für sein Heimatland sang Sung Ha, begleitet von Matteo Piroli, ein koreanisches Lie-beslied.

UNSERE NÄCHSTE THEATERFÜHRUNG bietet am Samstag, den 24. Februar 2017 um 15.00 Uhr einen Blick hinter die Kulissen mit Matthias Müller. Treff-punkt ist die Lobby im Werkhaus in der Mozart-straße 9. Der Eintritt ist frei, auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Anmeldung an Doris Brachmann (Tel. 0621 1680 532)[email protected]).

DIE FREUNDE UND FÖRDERER BERICHTEN

Edles zum FestSchmuck-Schönheiten

Bei Wind und WetterDer Fotograf Peter Mathis

Ziemlich beste FreundeÜber das Leben mit Hund

AB SOFORT IM HANDEL ODER ONLINE BESTELLEN

DAS LIFESTYLE MAGAZINDER METROPOLREGIONRHEIN-NECKAR

ubibene.de Eine Auswahl der Verkaufsstellen finden Sie unter www.mykiosk.com

04WINTERAUSGABE

Weihnachtliche Lieder und stimmungsvolles Beisammensein

WEIHNACHTSFEIER DER THEATER-SENIOREN

Eine künstlerisch hochstehende Weihnachtsfeier konnten die Theater- Senioren am 8. Dezember 2017 in der Theaterkantine erleben.Zu Beginn dankte Gerhard Rochel allen Mitarbeitern, die dafür sorgen, dass die Treffen der Theatersenioren regelmäßig stattfinden können, und die auch ein solches Fest möglich machen. Frau Prof. Dr. Kämper überbrachte die Grüße der Stadt Mannheim und betonte, wie wichtig der Aufbau eines solchen sozi-alen Netzes sei.Dr. Stephen Marinaro, der die Senioren schon seit vielen Jahren am Klavier erfreut, hatte einen illustren Kreis von Künstlern mitgebracht: Heike Wes-sels, Valentin Anikin, Ludmilla Slepneva, Sung Ha, Ludovica Bello, Andreas Hermann, Ilya Lapich, Thomas Berau und Joachim Goltz. Aus dem Kinderchor brachten die Drei Knaben aus der Zauberflöte weihnachtliche Weisen, beglei-tet von Charlotte Sabiel am Klavier.Die musikalischen Darbietungen und das abschließende Weihnachtslieder-singen erfüllten alle mit festlicher Stimmung. db/gr

SPITZENHANDBALL MIT BISS UND LEIDENSCHAFT!• Das Rudel: Bis zu 13.200 erfolgshungrige Fans!• Das Revier: Die SAP Arena – Eine der modernsten Arenen Europas!• Brüller-Preise: Erwachsene ab 10 €, Kinder ab 5 €• Rudel-Vorteil: attraktive Gruppenangebote ab 20 Personen

SPITZENHANDBALL MIT BISS UND LEIDENSCHAFT!

LÖWENLÖWENHAUTNAH!

www.rhein-neckar-loewen.de · Tickets: 0621 18190333

DEN DEUTSCHEN MEISTER LIVE ERLEBEN!

THEATERRÄTSEL IM FEBRUARGewinnen Sie 2 x 2 Karten für die Wiederaufnahme von Birdland am 28.2.2018!

In diesem Monat gibt es ein Rätsel von Pia Lensker, Julius Brinkmann und Zeynep Ucarkus aus der Produktionsklasse »Aschenputtel« zu lösen. Setzen Sie die Antworten auf die Fragen in die mit dem jeweiligen Buchstaben versehene Zeile oder Spalte ein. Um das Lösungswort zu finden, müssen die Buchstaben aus den grau hinterlegten Feldern entsprechend der Zahlen geordnet werden.Senden Sie uns das Lösungswort postalisch (NTM, Marketing, Mozartstraße 9, 68161 Mannheim) oder per Mail ([email protected]) mit dem Stichwort »Gewinnspiel« bis zum 12.2.2018 zu.

A Wie nennt man ein orchestrales Vorspiel ohne Gesang?B Auf der Bühne kann man singen, tanzen und …?C Wer hilft aus, wenn ein Schauspieler den Text vergisst?D Wer gibt die Anweisungen auf der Bühne?E Wer leitet die Oper von organisatorischer Seite?F Wer sitzt im Graben?G Wo werden die Schauspieler, Tänzer und Opernsänger geschminkt?H Wie nennt man die höchste Frauenstimme?I Was haben viele Sänger häufig vor ihrem Auftritt? H

D

I A1

F

G

C E

B7 2

6 9

8

5

3

4

Ein Nachbericht zu einem besonders glanzvollen Nachmittag

IHR SPIELPLAN IM FEBRUAR 2018 OPER

IV. AkademiekonzertMo, 5.* und Di, 6.2.2018*, Rosengarten

AidaSo, 4.* und zum letzten Mal in dieser Spielzeit am Sa, 10.2.2018*, Opernhaus

Aschenputtel (La Cenerentola)Fr, 16.* und Fr, 23. Februar 2018*, Opernhaus

Der RosenkavalierZum letzten Mal in dieser Spielzeit am So, 18.2.2018*, Opernhaus

ErnaniMo, 19. Einführungssoirée und Sa, 24.1.2018 PREMIERE, Opernhaus

FidelioDo, 8.* und Sa, 17.2.2018*, Opernhaus

HerculesSa, 3.* WIEDERAUFNAHME, Fr, 9.* und So, 25.1.2018*, Opernhaus

JolantheFr, 2. und Do, 15.2.2018, Opernhaus

Musiksalon // Extra: Jazzy SoulsSo, 25.2.2018, Theatercafé

Musiksalon // Jazz: Peter BaumgärtnerMo, 5.2.2018, Theatercafé

Musiksalon // Pop: Jan PlewkaFr, 2.2.2018, Oberes Foyer

Wie werde ich reich und glücklich?So, 11.2.2018, Opernhaus

SCHAUSPIEL

1984Di, 20. und Fr, 23.2.2018, Schauspielhaus

AgnesDo, 1.** und zum letzten Mal am Fr, 2.2.2018**, Schauspielhaus

AmphitryonSa, 3.2.2018, Schauspielhaus

BirdlandMi, 28.2.2018 WIEDERAUFNAHME, Schauspielhaus

Club der unmöglichen FragenDo, 8.2.2018, Lobby Werkhaus

Dantons TodMo, 19. und zum letzten Mal am Mo, 26.2.2018, Schauspielhaus

Das Mannheim Experiment (UA)Zum letzten Mal am Fr, 23.2.2018,

Studio Werkhaus

Der Alpenkönig und der MenschenfeindSo, 4., Sa, 10., So, 11. u. Do, 15.2.2018, Schauspielhs.

dosenfleischSo, 4. und Mi, 7.2.2018, Studio Werkhaus

Für immer schön (UA)Do, 8. und So, 25.2.2018, Schauspielhaus

Götterspeise (UA)Zum letzten Mal am Di, 6.2.2018, Studio Werkhaus

Hedda GablerFr, 16. PREMIERE und Sa, 24.2.2018, Schauspielhaus

Navid Kermani: Lesung und Gespräch zu »Entlang den Gräben. Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan«Sa, 17.2.2018, Schauspielhaus

paradies spielen (abendland. ein abgesang) (UA)Mo, 5.2.2018, Studio Werkhaus

Pomona (DSE)Fr, 2.2.2018, Studio Werkhaus

Schule der praktischen WeisheitMo, 29.1. bis Fr, 2.2.2018, Schauspielhaus

Slam DramatiqueDo, 1.2.2018, Lobby Werkhaus

Soup Surprise HungerfahrtenDo, 8.2.2018, Casino Werkhaus

Tonstudio Stromorchester Schwarzer/DornSa, 3.2.2018, Casino Werkhaus

UND JETZT: DIE WELT! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte DraußenMo, 19. und Sa, 24.2.2018, Schauspielhaus

Vereinte Nationen (UA)Mi, 21.2.2018, Studio Werkhaus

WallensteinFr, 9.2.2018, Schauspielhaus

Wenn wir lieben (UA)So, 18. PREMIERE, Do, 22. und

Di, 27.2.2018, Studio Werkhaus

Wie kann ich dich finden, zu mir ziehen und über-reden zu bleiben (UA)So, 25.2.2018, Studio Werkhaus

TANZ

CarmenMi, 21.2.2018 öffentliche Probe, NTM Tanzhaus Käfertal

Let’s BeatSo, 18.* und Do, 22.2.2018*, Schauspielhaus

JUNGES NTM

Der Affe von Hartlepool (UA)Mi, 21. öffentliche Probe, Fr, 23. PREMIERE, So, 25., Mo, 26., Di, 27. und Mi, 28.2.2018, Saal Junges NTM

Die Welt ist rundDo, 8. öffentliche Probe, Sa, 10. PREMIERE, Mo, 12., Mi, 14., Do, 15. und Fr, 16.2.2018, Studio Feuerwache

Faschingsclubs »Dazwischen-Funker« (7 – 10 J.) und »Electric Youth« (11 – 15 J.)

Mo, 12. – Sa, 17.2.2018, Probenzentrum Neckarau

Faust – Der Tragödie erster TeilDo, 1., Fr, 2. und Sa, 3.2.2018, Saal Junges NTM

Peter und der WolfDo, 8. und Fr, 9.2.2018, Saal Junges NTM

Präsentation Ferienclubs »Dazwischen-Funker« und »Electric Youth«Sa, 17.2.2018, Probenzentrum Neckarau

Präsentation Halbjahresclub »Secret Lives«So, 11.2.2018, Junges NTM

Präsentation Halbjahresclub »Tanzpoeten«Di, 6.2.2018, Saal Junges NTM

* Kurzeinführung/Happening vor Vorstellungsbeginn ** Im Anschluss Nachgespräch

Tageskasse im TheaterfoyerÖffnungszeiten:NEU! Mo 11.00 – 18.00 Uhr Di-Sa 11.00 – 18.00 UhrKartentelefon 0621 1680 150 Kartentelefon Junges NTM 0621 1680 [email protected] www.nationaltheater-mannheim.de

, Mo, 12., Mi, 14.,

UNSER THEATERRÄTSEL FINDEN SIE AUF SEITE 11.

Mi, 28.2.2018, Schauspielhaus

BIRDLAND (DSE)

von Simon StephensWiederaufnahme