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- Institut für Wirtschaftswissenschaften - Abteilung für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung Univ.-Prof. Dr. Thomas Ehrmann Thema 2: Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers Sommersemester 2004 LV-Nr.: 641.005 Literaturseminar Gründungsmanagement „Unternehmensgründer, Netzwerkunternehmen und Franchising“ Daniela ESBERGER Mat.-Nr.: 0160072 [email protected] Abgabedatum: 30. April 2004

Thema 2: Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise ...€¦ · 3.1.2 Displacement-Entrepreneur ... Franchising, eines der erfolgreichsten Konzepte für den Vertrieb von Waren

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- Institut für Wirtschaftswissenschaften - Abteilung für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung

Univ.-Prof. Dr. Thomas Ehrmann

Thema 2: Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus

Sicht des Franchisenehmers

Sommersemester 2004 LV-Nr.: 641.005

Literaturseminar Gründungsmanagement „Unternehmensgründer, Netzwerkunternehmen und Franchising“

Daniela ESBERGER

Mat.-Nr.: 0160072

[email protected]

Abgabedatum: 30. April 2004

Verzeichnisse - i -

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung ....................................................................................................................1

2 Franchising – Begriffsklärung...................................................................................2

3 Wer gründet Unternehmen? ......................................................................................5

3.1 Typologien von Entrepreneuren ............................................................................5

3.1.1 Der geborene Unternehmer......................................................................5

3.1.2 Displacement-Entrepreneur......................................................................5

3.1.3 „Steter Tropfen höhlt den Stein“-Entrepreneur .........................................6

3.2 Erforderliche Eigenschaften eines Gründers .........................................................6

3.3 Unternehmertum und Nutzenmaximierung............................................................7

4 Franchising – Gründung im Netzwerk ......................................................................9

4.1 Unternehmensgründung und Vertragswahl ...........................................................9

4.2 Einflussfaktoren und Gründe für die Wahl von Franchising...................................9

4.3 Leistungen des Franchisegebers.........................................................................10

4.4 Anforderungen und Pflichten des Franchisenehmers..........................................11

4.5 Die Franchisegebühr ...........................................................................................12

4.6 Vorteile für den Franchisenehmer .......................................................................12

4.7 Nachteile und Risiken für den Franchisenehmer.................................................14

5 Eine empirische Studie über den Kauf einer Franchise........................................15

6 Resümee....................................................................................................................17

Verzeichnisse - ii -

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Die 20 größten Franchise-Systeme Österreichs im Jahr 2002........................3

Abbildung 2: Top 10 Branchen hinsichtlich Franchisegeber im Jahr 2002 ..........................4

Abkürzungsverzeichnis

JFB Journal für Betriebswirtschaftslehre

IHK Industrie- und Handelskammer

WKO Wirtschaftkammer Österreich

ZfB Zeitschrift für Betriebswirtschaft

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 1 -

1 Einleitung

Franchising, eines der erfolgreichsten Konzepte für den Vertrieb von Waren und

Dienstleistungen, hat sich in den letzten Jahren zu einer echten Alternative zur

herkömmlichen Existenzgründung entwickelt. Viele möchten zwar mehr Freiheit

und Verantwortung bei der Arbeit, sind allerdings nicht gewillt, das Risiko

einzugehen, ein eigenes Unternehmen zu gründen und eine eigene Marke

aufzubauen.

Gerade hier bietet sich der Kauf einer Franchise an. Diese Form der

Unternehmensgründung ist mit einem geringeren Risiko möglich und bietet

selbst Personen ohne spezifische Arbeitserfahrung die Chance zur Gründung

eines Unternehmens. Franchising hat bei der Wahl des richtigen Systems viele

Vorteile, schränkt allerdings durch Vorgaben und Kontrollen auch den

Handlungsspielraum des Franchisenehmers ein.

In dieser Arbeit soll vor allem geklärt werden, ob Franchising im Vergleich zu

einer herkömmlichen Individualgründung aus der Sicht des Gründers

vorzuziehen ist, welche Vorteile bzw. Nachteile das Franchising dem Gründer

bietet und ob eine prinzipielle Entscheidungsregel existiert. Einführend soll dem

Leser eine Einführung in das Thema Franchising geboten werden und er soll

schrittweise tiefer in diesen Bereich geleitet werden.

Ziel ist es, den Leser über Existenzgründung allgemein und über Franchising im

Speziellen zu informieren und ihn möglicherweise auch dazu bewegen, seine

eigene berufliche Zukunft zu überdenken und sich Gedanken über den Kauf

einer Franchise zu machen.

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 2 -

2 Franchising – Begriffsklärung

Der Begriff Franchising stammt aus dem Englischen und ist eine Ableitung vom

Wort „french“ was soviel wie frei bedeutet. Franchising beschreibt ein

Vertriebssystem, bei dem ein Lizenzgeber (Franchisegeber) einem rechtlich

selbständigen Lizenznehmer (Franchisenehmer) gegen Entgelt die regionale

Nutzung seines Geschäftskonzeptes, bestehend aus einem Beschaffungs-,

einem Vertriebs- und Organisationskonzept, der Gewährung von Schutzrechten

und der Ausbildung des Franchisenehmers, überlässt. Der Franchisenehmer ist

dabei stärker in das Vertriebssystem des Franchisegebers eingebunden als ein

herkömmlicher Vertragshändler. Der Franchisenehmer verkauft dennoch die

Waren und/oder Dienstleistungen rechtlich selbständig und ist Händler im

eigenen Namen und auf eigene Rechnung. Als Gegenleistung zahlt er dafür

jedoch ein entsprechendes Entgelt.1

Die Vorteile für den Franchisegeber liegen vor allem in der raschen

Markterschließung, der Nutzung von Marktkenntnissen von Partnern vor Ort,

der Vermeidung erheblicher Kosten und Aufwand (zB Personalprobleme) durch

ein eigenes Filialsystem, den Einkünften aus Gebühren, den Einkaufsvorteilen,

der Werbekraft, der Absatzsicherung, dem geringeren Risiko sowie in der

Vermarktung des Konzeptes mit geringem Kapitaleinsatz.2

Die bekanntesten Beispiele für Franchise-Systeme sind wohl McDonald´s und

Burger King. Die 20 größten Systeme Österreichs im Jahr 2002 in Bezug auf

die Anzahl der Franchisenehmer sind aus folgender Abbildung ersichtlich. In

Österreich sind derzeit in etwa 4700 Unternehmen in Franchise-Systeme

eingebunden. Die Zahl der Franchise-Systeme ist seit 1994 von 189 auf 330

angewachsen – Tendenz weiter steigend.3

1 Vgl. Wikipedia [Franchising o.J.]. 2 Vgl. WKO [Franchise Forum o.J.]. 3 Vgl. o.V. [Unternehmermesse 2004].

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 3 -

Die 20 größten Franchise-Systeme in Österreich [2002]

0 50 100 150 200

Palmers Textil

Quelle

OMV Tankstellen

Skiny Bodywear

Foto Quelle

Street One

AFS - Raiffeisen

Olymp

Actual Fenster

McDonald's Franchise

Skribo - PBS Austria

BP Austria

Easy Drivers Fahrschulen

Spar

Esprit

Quester Baustoffe

Cecil Mode

Intersport Austria

ITS - Sport & Fun

Segafredo Zanetti Austria

Quelle: In Anlehnung an Syncon [Statistik 2002].

Abbildung 1: Die 20 größten Franchise-Systeme Österreichs im Jahr 2002

Prinzipiell unterscheidet man zwischen 3 Formen von Franchising4:

Produkt-Franchising

Die Franchisenehmer erhalten das nötige Wissen, um das Produkt selbst

herzustellen und es zu vertreiben. Händler wiederum bekommen das

Recht ein bestimmtest Produkt anzubieten. Ziel ist hierbei eine Senkung

der Transportkosten durch die Annäherung der Produktions- an die

Verkaufsstätten. Beispiel: Coca-Cola

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 4 -

Vertriebs-Franchising

Vertriebs-Franchise ist vorwiegend im Handel vertreten. Hier schließen

Produzenten und Großhändler Verträge mit Franchisenehmern ab.

Beispiel: Yves Rocher

Dienstleistungs-Franchising

Hier steht das Know-how des Franchisegebers im Mittelpunkt.

Vorzufinden ist diese Form in allen Branchen. Beispiel: McDonalds

In der Praxis sind häufig Mischformen vertreten, also Systeme, die Merkmale

von zwei oder mehreren Franchisetypen aufweisen.

Die meisten Franchise-Systeme sind im Bereich Dienstleistung und Handel,

gefolgt von Gastronomie und Mode vertreten (siehe Abbildung 2).

Branchen im Franchising hinsichtlich Franchise-Geber

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Die

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Quelle: In Anlehnung an Syncon [Statistik 2002].

Abbildung 2: Top 10 Branchen hinsichtlich Franchisegeber im Jahr 2002

4 Vgl. hierzu und im folgenden WKO [Franchise Forum o.J.] und Kaufmann/Stanworth

[Franchise 1995], S.23.

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 5 -

3 Wer gründet Unternehmen?

In diesem Kapitel soll geklärt werden, wieso sich manche Personen für die

Selbständigkeit entschließen und andere wiederum ein herkömmliches Arbeits-

bzw. Angestelltenverhältnis bevorzugen.

3.1 Typologien von Entrepreneuren5

Abhängig von der Persönlichkeit eines Menschen, kann man im Allgemeinen

zwischen 3 verschiedene Typen von Entrepreneuren unterscheiden.

3.1.1 Der geborene Unternehmer

Dieser Idealtypus kommt sehr selten vor. Es handelt sich dabei um jene

Persönlichkeiten, für die schon immer klar war, dass sie Unternehmer werden

wollen. In einem Angestelltenverhältnis werden sie sehr schnell unzufrieden

und als einzige wirkliche Alternative kommt eigentlich nur eine Selbständigkeit

in Frage. In früher Literatur findet man sogar Erklärungen, dass

Entrepreneurship genetisch bedingt sei. Heute ist dieser Standpunkt nicht mehr

haltbar, da Menschen am Modell wichtiger Bezugspersonen lernen und so ihr

Denken und Verhalten mit der Zeit ändern können. Da Eltern oft wichtige

Bezugspersonen darstellen, ist es weiter nicht wunderlich, dass Kinder von

selbständigen Eltern auch eher zur Selbständigkeit neigen.

3.1.2 Displacement-Entrepreneur

Dieser Typ reagiert stark auf ein besonderes Ereignis, das den bisherigen

Lebensplan zu zerstören droht und zu einer Statusänderung führt. Der Nicht-

Entrepreneur entwickelt sich zum potentiellen Entrepreneur, der zumindest über

die Selbstständigkeit als Alternative nachdenkt.

5 Vgl. hierzu und im folgenden Weihe [Entrepreneurship 1994], S.83ff.

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 6 -

3.1.3 „Steter Tropfen höhlt den Stein“-Entrepreneur

Diese Gruppe stellt wohl den Normalfall dar. Hier geht man davon aus, dass der

Mensch verschiedene Abschnitte durchlebt, in denen er in verschiedene

Richtungen unterschiedlich stark beeinflusst wird. Vor allem gleichgerichtete

Einwirkung kann dabei aus einem Nicht-Entrepreneur einen potentiellen

Unternehmer machen. Allerdings kann dies auch in die umgekehrte Richtung

wirken.

Was bedeutet dies nun in Hinsicht auf Franchising?

Franchising stellt hier weniger eine Alternative für den geborenen Unternehmer

dar, als für die anderen beiden Typen. Da ihr Streben nicht primär Freiheit ist,

sondern sie eher auf der Suche nach wirtschaftlichem Profit und nach einem

anderen Weg als den des einfachen Angestelltenverhältnisses sind, stellt

Franchising für sie eine wirkliche Möglichkeit dar.

3.2 Erforderliche Eigenschaften eines Gründers6

Es wäre zu einfach, zu behaupten, dass es ein bestimmtes Muster für den

erfolgreichen Unternehmer gibt. Es gibt allerdings Voraussetzungen, die der

Unternehmer erfüllen sollte, ohne die er schlechte Chancen hätte.

Arbeitseinsatz

Studien zeigen, dass der Arbeitseinsatz von Unternehmern wesentlich

über dem ihrer Mitarbeiter liegt. Derjenige der Wert auf geregelte

Arbeitszeiten legt, sollte besser in einem Angestelltenverhältnis bleiben.

Risikobereitschaft

Leider gibt es selbst bei einer noch so guten Geschäftsidee keine

Garantie aufs Gelingen. Ein gewisses Maß an Risikofreudigkeit gehört

also zu jedem Selbständigsein.

6 Vgl. hierzu und im folgenden Sanft [Existenzgründer 2003], S.8ff.

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 7 -

Kommunikationsfähigkeit

Kontakte und Beziehungen sind ein wichtiges Kapital für jeden

Unternehmern und können ihm das Geschäftsleben vereinfachen.

Führungsqualitäten

Spätestens ab dem Zeitpunkt, wo Mitarbeiter ins Spiel kommen, wird

dies ausschlaggebend für die Leistungen des Betriebes. Mit schlechter

Führung kann man sowohl sich als auch den Mitarbeitern das Leben

unnötig schwer machen.

Gesundheit

Da eine Gründung, besonders in der Einstiegsphase, mit viel Stress

verbunden ist, erfordert sie eine robuste und gesunde Konstitution.

Ausfälle werden nicht nur mit Verdienstentgängen sondern auch mit dem

Verlust des Vertrauens von potenziellen Kunden bestraft.

positives Denken

Nur wer von seiner Idee auch überzeugt ist, kann Erfolg haben. Hier ist

allerdings kein übertriebener Opportunismus gemeint sondern ein

realistischer Glaube. Dies bedeutet wiederum, dass alle Schwachpunkte

aus dem Konzept (möglicherweise auch mit Hilfe eines Spezialisten)

bereinigt sind. Anfängliche Rückschläge muss man wegstecken können.

3.3 Unternehmertum und Nutzenmaximierung7

Es stellt sich die Frage, wieso manche Personen den Weg der Selbständigkeit

und andere wiederum ein Angestelltenverhältnis bevorzugen. Douglas und

Shepard gehen in ihrem Aufsatz “Entrepreneurship as a Utility Maximizing

Response” – wie der Titel bereits sagt – davon aus, dass Personen versuchen

ihren Nutzen zu maximieren.

7 Vgl. hierzu und im folgenden Douglas/Shepherd [Entrepreneurship 1999], S.231ff.

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 8 -

Der persönliche Nutzen setzt sich aus Einkommen, Entscheidungsmacht,

Risiko, Arbeitsaufwand und andere Arbeitsbedingungen zusammen. Dies kann

auch als Funktion dargestellt werden:

Uj = F(Yj, Wj, Rj, Ij, Oj)

U repräsentiert hier den Nutzen, Y stellt das Einkommen, W den Arbeitseinsatz,

R das Risiko, I die Unabhängigkeit und O andere Arbeitsbedingungen dar. j

steht für die verschiedenen Arbeiten, die in der nächsten Periode zur Verfügung

stehen.

Jede Person vergleicht auf diese Art die Nutzen der verschiedenen Tätigkeiten

und wird sich in der Regel jene aussuchen, die den größten Vorteil hat. Können

mehrere Tätigkeiten zeitgleich ausgeführt werden, können die Faktoren und

Nutzen addiert werden.

Besonders starken Einfluss haben Risiko, der Wunsch nach Unabhängigkeit

und die Entscheidungsmacht. Je größer diese 3 Faktoren sind, umso eher wird

die Person zur Selbständigkeit neigen. Dennoch ist es die Summe von Nutzen

und Nachteil dieser Einflüsse, die die Berufswahl nachhaltig bestimmen.

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 9 -

4 Franchising – Gründung im Netzwerk

Meist versteht man unter dem Begriff Gründung, eine unabhängige Gründung

und meint, diese sei nur besonders risikofreudigen Personen vorbehalten.

Weniger risikobereite Personen, die dennoch mehr Verantwortung und

Eigenständigkeit wünschen und vor allem einen größeren wirtschaftlichen

Vorteil aus ihrem Arbeitseinsatz ziehen wollen, sollten sich über eine

Existenzgründung im Rahmen eines Netzwerkes (zB Franchising) Gedanken

machen.

4.1 Unternehmensgründung und Vertragswahl

Die Entscheidung zur Unternehmensgründung kann in einzelne Schritte

unterteilt werden. Die erste Frage, die sich dabei stellt, ist, ob tatsächlich eine

Selbständigkeit angestrebt werden soll und in welcher Branche dies sein soll.

Weiters ist die Wahl der Vertragsform, also ob das Unternehmen völlig

unabhängig oder in einem Netzwerk, wie zB in einem Franchisesystem,

gegründet werden soll. Entscheidet man sich für Franchising, muss in weiterer

Folge das „richtige“ Franchisesystem gefunden werden.8

4.2 Einflussfaktoren und Gründe für die Wahl von Franchising

Die Gründe für die Wahl der Unternehmensgründung im Franchisesystem

liegen vor allem in den persönlichen Eigenschaften des Gründers. Personen,

die „personal benefits“ (zB Unabhängigkeit, Verwirklichung eines Traumes etc.)

stark gewichten, neigen eher zu einer herkömmlichen Selbständigkeit.

Personen, für die jedoch die „financial benefits“ mehr zählen, ist Franchising

interessanter.9

8 Vgl. Ehrmann [Netzwerkunternehmer 2001], S.66f. 9 Vgl. Ehrmann [Netzwerkunternehmer 2001], S.67.

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 10 -

Franchisenehmer erwarten sich vor allem Gewinne, Freiheit, Eigentum,

Sicherheit, geringes Risiko und eine Investitionsmöglichkeit.10

4.3 Leistungen des Franchisegebers

Meist verfügen Franchisegeber über ein vorbildliches Management und geben

effiziente Abläufe und klare Strukturen vor. Weiters bieten sie verschiedene

Leistungen, wie Gebietsschutz, Benutzung eines Markennamens, Vermittlung

des Beschaffungs-, Absatz- und Organisationskonzepts, Bereitstellung von

Betriebshandbüchern, Marktforschung, Business-Plan-Erstellung,

Finanzierungsberatung, Veranstaltungen, Schulungen, Seminare, Corporate

Design, einheitliche Betriebssausstattung, Werbung, Personalwesen,

Buchungsnetze, Zentrallager, Einkaufsvorteile etc., an.11

Die Leistungen eines Franchisegebers variieren sehr stark und sollten vom

potenziellen Franchisenehmer zuvor aus diversen Informationsmaterialien bzw.

aus dem Franchisevertrag entnommen werden.

Folgende Punkte sollten dem Franchisenehmer aber auf alle Fälle geboten

werden:

Zugang zu einem guten Markennamen,

Economies of Scale in Marketing und Einkauf,

Pflege der Marke (u.a. durch Kontrolle der Franchisenehmer) und

ein gehobenes Einkommenspotenzial.12

Eine Studie13 zeigte, dass für potenzielle Gründer folgende Faktoren besonders

wichtig sind: Verfügbarkeit von Informationen, Unterstützung bei der

Geschäftsführung, Image der Marke, Hilfe bei Marketing und Werbung, Aus-

und Fortbildung, Organisationskultur, Gebietsschutz und Kontrollmaßnahmen.

10 Vgl. Johns/Paswan/Strutton [Selection Processes 2004], S.2. 11 Vgl. Posselt [Vertriebsbeziehungen 1998], S.349f. 12 Vgl. Ehrmann [Netzwerkunternehmer 2001], S.68. 13 Vgl. hierzu und im folgenden Johns/Paswan/Strutton [Selection Processes 2004], S.11.

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 11 -

4.4 Anforderungen und Pflichten des Franchisenehmers14

Ein Franchisenehmer muss sich bewusst sein, dass sein Handlungsspielraum

eingeschränkt ist. Dafür erhält er ein erprobtes System mit positiven Image und

klaren Wettbewerbsvorteilen. Er wird umfassend vom Franchisegeber durch

dessen Know-how unterstützt und genießt eine langfristige Aus- und

Fortbildung. Seine Pflichten umfassen unter anderem die Einhaltung des

Geschäftshandbuches, ein Skript, in dem alle Grundsätze des Systems

festgeschrieben sind, die Zusammenarbeit mit dem Franchisegeber, Besuche

von Seminaren und Weiterbildungskursen, Durchführung regionaler Werbe- und

anderer verkaufsfördernder Maßnahmen sowie Pflege und Reinhaltung der

Marke und die Entrichtung der Franchise-Gebühren.

Ein potenzieller Franchisenehmer sollte zusätzlich zu den Anforderungen und

Eigenschaften, die ein Gründer mitnehmen sollte (näheres hierzu siehe Kapitel

3.2), folgende besitzen:

Teamarbeit

Da gemeinsam mit anderen Unternehmern eine Marke repräsentiert

werden soll, ist es unumgänglich, dass man sich gut ins Team einfügt

und seine eigenen Ideen einbringt.

Akzeptanz

Der größte Nachteil von Franchise-Systemen ist, dass der

Handlungsfreiraum der Franchisenehmer eingeschränkt ist. In manchen

Fällen mag dies auch ein Vorteil sein, allerdings haben die meisten

Personen, die sich selbständig machen wollen, auch den Wunsch nach

Freiheit. In einem solchen System muss man aber die Entscheidungen

anderer akzeptieren, ob sie nun gefallen, oder nicht.

14 Vgl. hierzu und im folgenden IHK [Franchise-Nehmer 2004].

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 12 -

Integration

Das Franchise-System besteht bereits und man muss sich als neuer

Franchisenehmer einfügen. Es ist daher sehr wichtig, dass man sich in

ein vorgegebenes Konzept integrieren kann.

4.5 Die Franchisegebühr15

Die Franchisegebühren bestehen aus einer einmaligen Einstiegsgebühr und

aus variablen, umsatzabhängigen Gebühren. Damit sich der Kauf einer

Franchise auch finanziell auszahlt, sollte folgende Bedingung erfüllt sein:

ΠFN = (1 – f) * g(a,A) – F – CFN(a) ≥ Π0FN

ΠFN stellt den Gewinn des Franchisenehmers dar, f die laufende

Franchisegebühr, F die fixe Franchisegebühr, g(a,A) den Umsatz, CFN(a) die

Kosten des Franchisenehmers und Π0FN den vergleichbaren Gewinn, den der

Franchisenehmer erwirtschaften könnte, hätte er nicht die Franchise gekauft.

Die Bedingung besagt nun, dass der Gewinn den der Franchisenehmer mit

seiner Franchise erzielt größer oder zumindest gleich hoch sein sollte wie sein

Reservationsgewinn, da sich ansonst der Kauf der Franchise nicht rentieren

würde. Der Gewinn für den Franchisenehmer ergibt sich aus seinem Umsatz

reduziert um die laufenden Franchisegebühren, die fixe Franchisegebühr und

seine Kosten.

4.6 Vorteile für den Franchisenehmer

Die wesentlichen Vorteile in der Entscheidung für Franchising liegen in der

Betreuung durch den Franchisegeber und in der Verwendung einer bereits

15 Vgl. hierzu und im folgenden Ehrmann [Vertragliche Regelungen o.J.], S.1ff. und Ehrmann

[Reale Franchisesysteme 2002], S.1136.

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 13 -

etablierten Marke. Dies bietet einen bedeutenden Wettbewerbsvorsprung, einen

größeren Bekanntheitsgrad von Beginn an durch ein gutes Image, dass

permanent vom Franchisegeber gepflegt wird, und überregionale Präsenz.16

Das einheitliche Erscheinungsbild beim Konsumenten stellt einen der größten

Vorteile von Franchising gegenüber anderen Vertriebsformen dar. Deshalb

sollten die Geschäftslokale (zB Geschäftsausstattung, Aufbau,…) und der

Einkauf (zB Wartezeiten an der Kassa, Beratung,…) sehr ähnlich sein. Der

Kunde kann sich dadurch auf ein bestimmtes Qualitätsniveau (zB bei Produkten

bzw. Dienstleistungen, Kaufumgebung,…) verlassen, das nicht zwangsläufig

hoch sein muss. Es ist vorrangig das Ziel, dass der Konsumenten mit einem

stabilen Leistungsniveau rechnen kann. Ist dem Kunden der Markenname eines

Franchisesystems bekannt, wird er eher dazu tendieren, auch den

Franchisenehmer aufzusuchen. Der Unternehmer muss sich nicht erst einen

Namen und gutes Image aufbauen, sondern kann diese vom System

übernehmen. Für den Kunden stellt die Sicherheit über den Qualitätsstandard

eine Reduktion der Informationskosten dar und er tendiert eher dazu sich ans

System zu binden.17

Weiters wird dm Franchisenehmer der Einstieg durch Übernahme eines bereits

am Markt erprobten Geschäftskonzepts mit einem kompletten Leistungspaket,

Aus- und Fortbildungen für sich und seine Mitarbeiter, sowie durch diverse

Unterstützungen (zB Standortwahl, Einrichtung, Finanzierungsmöglichkeiten –

In der Regel ist die Kreditwürdigkeit bei Banken höher, da das

unternehmerische Risiko beim Franchising geringer ist.) erleichtert. Auch bietet

ein Franchise-System Vorteile, wie beispielsweise günstigere

Einkaufsmöglichkeiten, gemeinsame Werbung und Öffentlichkeitsarbeit,

Motivation durch die Teamarbeit und Gebietsschutz. Trotz der Hilfe, bleibt der

Franchisenehmer selbständiger Unternehmer.18

16 Vgl. WKO [Franchise Forum o.J.] und Wikipedia [Franchising o.J.]. 17 Vgl. Posselt [Vertriebsbeziehungen 1998], S.349f. 18 Vgl. WKO [Franchise Forum o.J.] und Wikipedia [Franchising o.J.].

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 14 -

4.7 Nachteile und Risiken für den Franchisenehmer

Die Nachteile für einen Franchisenehmer ergeben sich primär aus der

eingeschränkten Freiheit und aus der Entrichtung der Franchisegebühren, aber

auch durch Probleme mit dem Franchisesystem. Es ist hier beispielsweise nicht

auszuschließen, dass die mit dem Franchisegeber vereinbarten Leistungen

nicht den tatsächlichen entsprechen oder dass Fehlentscheidungen der

Zentrale sich auf die einzelnen Franchisenehmer niederschlagen. Auch kann

durch wirken einzelner „schwarzer Schafe“ das System und die Marke an

Image verlieren. Man ist hier also von Entscheidungen und Handlungen anderer

sehr stark abhängig.19

Empirische Untersuchungen haben gezeigt, dass auch Franchisenehmer vom

Konkurs nicht verschont bleiben. So scheitern jährlich ca. 4,4% der Betriebe

von Franchisenehmern der 584 erfolgreichsten Systeme in den USA. Weiters

hat eine Studie gezeigt, dass von den 1983 begonnenen Franchisesystemen 10

Jahre später weniger als 25% noch aktiv waren. In der Regel verschwinden mit

den Systemen auch die Franchisenehmer. Ein potenzieller Franchisenehmer

sollte daher auch dieses Risiko in seine Überlegungen einbeziehen und sich

sehr gut über die Etabliertheit des Systems erkundigen.20

19 Vgl. WKO [Franchise Forum o.J.]. 20 Vgl. Ehrmann [Netzwerkunternehmen ], S.68f.

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 15 -

5 Eine empirische Studie über den Kauf einer Franchise21

Oft wird in der Literatur die Entscheidung zum Kauf einer Franchise nur auf

finanzielle Gründe reduziert. Unglücklicherweise werden aber auf diesem Wege

eine Vielzahl anderer Faktoren nicht berücksichtigt. Die Entscheidung ist

sowohl auf soziale, als auch ökonomische Größen zurückzuführen. Ebenso

haben entscheidende persönliche Charakteristika soziale und ökonomische

Wurzeln. Beispielsweise wirken sich frühere Erfahrungen sowie Ziele der

Familie auf den Kauf aus.

In diesem Kapitel soll eine Studie von Patrick Kaufmann und John Stanworth

vorgestellt werden. Die Studie wurde im Frühjahr 1994 bei der Franchise-Messe

in Washington D.C. durchgeführt. Mittels eines Fragebogens wurden potenzielle

Franchisenehmer, also Personen, die sich erst für den Kauf einer Franchise

entscheiden wollten, befragt.

Im Allgemeinen ist hier festzuhalten, dass vor allem Personen, die bereits

Erfahrungen mit Selbständigkeit hatten, vorrangig die Unterstützung, Beratung

sowie Aus- und Fortbildung als Vorteile des Franchisings nannten. Personen

ohne diese Erfahrung sahen die relative Freiheit als wichtigsten Punkt.

Kaufmann und Stanworth gingen von der Hypothese aus, dass je größer das

Interesse ist, Familienmitgliedern eine Beschäftigung oder eine stabiles

Einkommen zu bieten, umso eher wird Franchising in Betracht gezogen. Diese

Hypothese konnten aber durch die Studie nicht ausreichend belegt werden.

Die Studien konnte aber zeigen, dass Befragte, die bereits selbständig waren,

eher zu Franchising neigten oder zumindest stärkeres Interesse dafür hatten,

als Personen ohne einer solchen Vorgeschichte.

21 Vgl. Kaufmann/Stanworth [Franchise 1995], S.23ff.

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 16 -

Sehr interessant ist auch die Frage, ob potenzielle Gründer zuerst den

Geschäftsbereich (zB Bekleidung, Gastronomie,…) festlegen oder die

Organisationsform (Franchising oder unabhängige Unternehmensgründung).

Hier würde man annehmen, dass Personen, die bereits Erfahrung mit

Selbständigkeit haben, zuvor den Geschäftsbereich aussuchen und dann erst

die Entscheidung über die Organisationsform. Hier war bei der Studie von

Kaufmann und Stanworth kein signifikantes Muster erkennbar. Es hängt also

jeweils von den Neigungen der Person selbst ab, was zuerst entschieden wird.

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 17 -

6 Resümee

Diese Arbeit sollte zeigen, dass Franchising eine Chance für Existenzgründer

darstellt und wieso sich potenzielle Gründer für eine Franchise entscheiden

bzw. entscheiden sollten. Zu beachten gilt allerdings, dass Franchising nicht

immer zu Erfolg führt. Der Gründer sollte sich über alle Vor- und Nachteile

bewusst sein und alle Anforderungen für eine Unternehmensgründung

mitbringen. Auch sollte er seine Familie in seine Entscheidung involvieren, da

sie einen erheblichen Teil zum Erfolg betragen kann.

Als solide Basis zwischen Franchisegeber und –nehmer müssen lückenlos und

klar verständlich alle Rechte und Pflichten beider Partner in einem

Franchisevertrag festgehalten werden. Allerdings stellt kein noch so

ausgetüftelter Vertrag einen Garant für den Erfolg für Franchisesystem oder

Partnerschaft dar. Es kommt vor allem auf die Marktkraft der Idee und auf die

Kreativität der Beteiligten an. Die Auswahl des richtigen Franchisesystems stellt

daher schon die erste wichtige Hürde für den Gründer dar.22

Zum Abschluss der Arbeit ist noch zu sagen, dass Franchising in Zukunft stetig

mehr an Bedeutung gewinnen wird. Für Unternehmen führt die Intensivierung

des Wettbewerbes zur Notwendigkeit der Weiterentwicklung ihrer

Distributionskanäle. Sogar im Finanzbereich wird mittlerweile über

Franchisekonzepte beraten.23

„Die für das Franchising typische Kombination aus unternehmerischem

Engagement ‚an der Front’, hohem Wissensniveau auf allen einflussreichen

Gebieten sowie arbeitsteilig organisierten und kostengünstigen Prozessen

entwickelt eine Vertriebskraft, mit der es künftig kaum ein anderes

Vertriebssystem aufnehmen kann.“24

22 Vgl. Sanft [Existenzgründer 2003], S.149. 23 Vgl. Kern [Partnership Distribution 2000], S.201. 24 Kern [Partnership Distribution 2000], S.201.

Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 18 -

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Die Entscheidung über den Kauf einer Franchise aus Sicht des Franchisenehmers - 19 -

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