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DEUTSCHLANDS WIRTSCHAFTS- UND FINANZZEITUNG THEMEN DES TAGES Brüssel schont Frankreichs Banken Paris ist es gelungen, den Beitrag der französischen Großbanken für den neuen EU-Abwicklungsfonds um eine Milliarde Euro zu drücken. Das geht aus einem Arbeitspapier der EU-Kommission hervor, das dem Handelsblatt vorliegt. Mit je- weils mehr als 15 Milliarden Euro tragen deutsche und französische Banken die Hauptlast bei der Finanzierung des Fonds. Seite 8 Amazon-Chef brüskiert seine Aktionäre Jeff Bezos, den Gründer und Chef von Amazon, kümmern die anhal- tenden Verluste des Onlinekauf- hauses wenig. Für seine Aktionäre habe er weder Zeit noch Nerven, räumte Bezos jetzt bei einer Kon- ferenz in New York ein. Seite 14 Kostin: „Wir können das zwei Jahre aushalten“ In seinem ersten Interview mit einer westlichen Zeitung seit dem Beginn der Ukraine-Krise redet der Chef der VTB-Bank Klartext: „Die Sanktionen werden niemals dazu führen, dass Russ- land seine Politik in der Ukraine ändert“, sagte Andrej Kostin dem Handelsblatt. Das zweitgrößte Geldhaus Russlands gehört mehr- heitlich dem Staat. Seite 28 Lebensversicherer in der Renditefalle Schlechte Nachricht für die Kun- den der Lebensversicherer: Bran- chenführer Allianz senkt wegen des Zinstiefs an den Kapital- märkten die Überschussbeteili- gung für eine häufig verkaufte Police auf 3,4 Prozent. Andere Versicherer dürften dem Beispiel folgen. Seite 34 Dax 9971.79 +0.38% E-Stoxx 50 3247.72 +0.29% Dow Jones 17917.18 +0.21% S&P 500 2075.30 +0.42% Euro/Dollar 1.2309$ -0.60% Euro/Yen 147.48¥ -0.10% Brentöl 69.65$ -1.40% Gold 1210.33$ +1.00% Bund 10J. 0.748% +0.007PP US Staat 2.282% -0.011PP Stand: 22h00 G 02531 NR. 234 / PREIS 2,50 € DONNERSTAG, 04. DEZEMBER 2014 2 Der verlorene Stern des Werbers Catrin Bialek, Sven Prange Hamburg A nfang der Woche hat Deutschlands bekanntester Werber, Jean-Remy von Matt, einen neuen Edeka-Wer- bespot online stellen lassen. Er setzt die „Supergeil“-Kampagne fort, die im Früh- sommer für Furore sorgte. Und auch der Nachschlag fand schon in den ersten drei Tagen mehr als eine Million Abrufer. Für von Matt ist das ein Zeichen, dass er’s noch kann. Denn die vergangenen Tage waren für den 62-jährigen Werber, der einst mit Kampagnen wie „Geiz ist geil“ für Saturn Aufsehen erregte, die vielleicht härtesten seiner Karriere. Sei- ne Hamburger Agentur Jung von Matt, die als kreativste im Land gilt, verlor den imageträchtigsten Werbeetat Deutsch- lands: den von Mercedes-Benz. Der Autokonzern beauftragte nach neun Jah- ren der Zusammenarbeit zwei andere Werber, eine neue Agentur aufzubauen. Auch den Auftrag der „Bild“-Zeitung hat seine Agentur verloren. Im Interview sagt von Matt dem Han- delsblatt zu Mercedes: „Ich finde die Ent- scheidung mutig. Aber da wir Kreative im- mer Mut von Unternehmen fordern, möchte ich dazu auch ,Chapeau’ sagen.“ Er kündigt neue Attacken an: „Die Agen- tur war und ist nie nur Mercedes. Das Kreativ-Imperium schlägt zurück.“ Aber er deutet an, sich bald stärker aus dem Ta- gesgeschäft zurückzuziehen. Er wolle nicht mit 67 täglich ins Büro kommen. Porträt Seiten 16, 17 Jean-Remy von Matt über seine Zukunft nach Verlust des Mercedes-Etats. Florian Kolf, Britta Weddeling Düsseldorf, San Francisco E s ist eine riesige Erleichte- rung für Stephen Haw- king. Ein neues Compu- terprogramm, gesteuert über Bewegung der Ge- sichtsmuskeln, erlaubt dem gelähm- ten Wissenschaftler, zweimal so schnell zu sprechen und zu schrei- ben wie zuvor. Doch zugleich macht ihm der technische Fortschritt Angst. Das von Intel und dem britischen Start-up Swiftkey entwickelte System nutzt künstliche Intelligenz, um vor- herzusagen, was sein Nutzer schrei- ben will. „Künstliche Intelligenz könnte eine reale Bedrohung in einer nicht zu fernen Zukunft sein“, warnt Hawking. Der berühmte Physiker ist nicht der Einzige, dem angesichts des Hypes um die Erforschung des Ge- hirns und die Entwicklung intelligen- ter Maschinen mulmig wird. Elon Musk nennt künstliche Intelligenz die „größte existenzielle Bedrohung der Menschheit“. Der Gründer der Autofirma Tesla und des Raumfahrt- unternehmen SpaceX sagt, er habe nur deshalb in solche Projekte inves- tiert, um ein kritisches Auge auf die Entwicklung zu haben. Wie in Goethes Ballade „Der Zau- berlehrling“ heißt die Frage: Beherr- schen wir die Geister noch, die wir gerufen haben? Oder beherrschen sie bald uns? Es handelt sich um einen großen Zukunftsmarkt: Nach Berechnungen der US-Analysefirma Quid wurden 2013 mehr als zwei Milliarden Dollar in 233 Firmen investiert, die an künstlicher Intelligenz arbeiten. Google kaufte die Spezialfirma Deep Mind für rund 400 Millionen Dollar. Und der Marktbeobachter BBC Re- search glaubt, der globale Markt für intelligente Maschinen wachse bis 2019 auf 15,3 Milliarden Dollar. Die Einsatzchancen für künstliche Intelligenz scheinen fast unbegrenzt: leistungsfähigere Computer, selbst- fahrende Autos oder Roboter, die selbsttätig die Produktion steuern. Die führenden Gehirnforscher arbei- ten am McGovern Institute for Brain Research, das zum Massachusetts In- stitute of Technology (MIT) gehört. Erstmalig haben sie jetzt im Gehirn das zentrale Steuersystem für Wahr- nehmung gefunden. Doch noch im- mer wissen sie nicht genug. Große Hoffnungen begleiten milli- ardenschwere Forschungsprojekte wie das Human-Brain-Projekt der EU oder die „Brain-Initiative“ der US-Re- gierung. Erforschung und Kartie- rung des Gehirns sollen helfen, Com- puter intelligenter zu machen und neue Arzneien zu entwickeln. „Bei dem Entwicklungstempo wird künstliche Intelligenz dem menschli- chen Gehirn bald überlegen sein“, sagt Physiker Hawking. Dann hätten die Maschinen gewonnen. „Wir wissen immer noch sehr we- nig über die Funktionsweise des menschlichen Gehirns“, relativiert Forscher Robert Desimone vom MIT. Er sehe „keinen Hinweis darauf, dass Maschinen bald die Weltherrschaft übernehmen“. ddp images Das Potenzial der Hirnforschung Seiten 4, 5 Künstliche Intelligenz soll das Leben der Menschen bald erleichtern. So bauen Firmen das Gehirn nach, um bessere Arzneien zu entwickeln. Doch Stephen Hawking und andere Experten warnen vor neuen Gefahren. Der Kampf ums Gehirn 2 Mrd. Dollar haben Investoren im Jahr 2013 in Firmen gesteckt, die künstliche Intelligenz entwickeln. Quelle: Quid MORGEN IM HANDELSBLATT MAGAZIN Oh Mann! Gespräch mit Boss- Chef Lahrs über Quoten und Karrieren Im Bann der Ente Insider-Bericht aus dem exklusiven Viel- fliegerclub HON Circle Schöne Künste Sie suchen noch ein Weihnachtsgeschenk? Wir haben da was für Sie! e e S - en e Sie! Handelsblatt GmbH Abonnentenservice Tel. 0800–0002053 (gebührenfrei innerhalb Deutschland), Fax 0211 887 3605, [email protected] Monatsabonnements: Handelsblatt Print: 52,90 Euro Handelsblatt Print + Live App: 62,89 Euro Belgien 3,00 € Frankreich 3,50 € Großbritannien 3,10 GBP Luxemburg 3,00 € Niederlande 3,00 € Österreich 3,00 € Polen 18,80 PLN Schweiz 5,10 CHF Slowakei 2,90 € Tschechien 115,00 CZK Ungarn 1100,00 FT © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected].

THEMEN DES TAGES Der Kampf Frankreichs Banken ums Gehirnbaldauf/home/News_files/Gesamtausgabe_Handelsbl… · insgesamt rund 15,35 Milliarden Eu-ro in den Fonds einzahlen. Seite 8

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DEUTSCHLANDS WIRTSCHAFTS- UND FINANZZEITUNG

THEMEN DES TAGES

Brüssel schont Frankreichs BankenParis ist es gelungen, den Beitrag der französischen Großbanken für den neuen EU-Abwicklungsfonds um eine Milliarde Euro zu drücken. Das geht aus einem Arbeitspapier der EU-Kommission hervor, das dem Handelsblatt vorliegt. Mit je-weils mehr als 15 Milliarden Euro tragen deutsche und französische Banken die Hauptlast bei der Finanzierung des Fonds. Seite 8

Amazon-Chef brüskiert seine AktionäreJeff Bezos, den Gründer und Chef von Amazon, kümmern die anhal-tenden Verluste des Onlinekauf-hauses wenig. Für seine Aktionäre habe er weder Zeit noch Nerven, räumte Bezos jetzt bei einer Kon-ferenz in New York ein. Seite 14

Kostin: „Wir können das zwei Jahre aushalten“In seinem ersten Interview mit einer westlichen Zeitung seit dem Beginn der Ukraine-Krise redet der Chef der VTB-Bank Klartext: „Die Sanktionen werden niemals dazu führen, dass Russ-land seine Politik in der Ukraine ändert“, sagte Andrej Kostin dem Handelsblatt. Das zweitgrößte Geldhaus Russlands gehört mehr-heitlich dem Staat. Seite 28

Lebensversicherer in der RenditefalleSchlechte Nachricht für die Kun-den der Lebensversicherer: Bran-chenführer Allianz senkt wegen des Zinstiefs an den Kapital -märkten die Überschussbeteili-gung für eine häufig verkaufte Police auf 3,4 Prozent. Andere Versicherer dürften dem Beispiel folgen. Seite 34

Dax9971.79+0.38%

E-Stoxx 503247.72+0.29%

Dow Jones17917.18+0.21%

S&P 5002075.30+0.42%

Euro/Dollar1.2309$-0.60%

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Brentöl69.65$-1.40%

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Der verlorene Stern des Werbers

Catrin Bialek, Sven PrangeHamburg

Anfang der Woche hat Deutschlands bekanntester Werber, Jean-Remy von Matt, einen neuen Edeka-Wer-

bespot online stellen lassen. Er setzt die „Supergeil“-Kampagne fort, die im Früh-sommer für Furore sorgte. Und auch der Nachschlag fand schon in den ersten drei Tagen mehr als eine Million Abrufer.

Für von Matt ist das ein Zeichen, dass er’s noch kann. Denn die vergangenen

Tage waren für den 62-jährigen Werber, der einst mit Kampagnen wie „Geiz ist geil“ für Saturn Aufsehen erregte, die vielleicht härtesten seiner Karriere. Sei-ne Hamburger Agentur Jung von Matt, die als kreativste im Land gilt, verlor den imageträchtigsten Werbeetat Deutsch-lands: den von Mercedes-Benz. Der Autokonzern beauftragte nach neun Jah-ren der Zusammenarbeit zwei andere Werber, eine neue Agentur aufzubauen. Auch den Auftrag der „Bild“-Zeitung hat seine Agentur verloren.

Im Interview sagt von Matt dem Han-delsblatt zu Mercedes: „Ich finde die Ent-scheidung mutig. Aber da wir Kreative im-mer Mut von Unternehmen fordern, möchte ich dazu auch ,Chapeau’ sagen.“ Er kündigt neue Attacken an: „Die Agen-tur war und ist nie nur Mercedes. Das Kreativ-Imperium schlägt zurück.“ Aber er deutet an, sich bald stärker aus dem Ta-gesgeschäft zurückzuziehen. Er wolle nicht mit 67 täglich ins Büro kommen. Porträt Seiten 16, 17

Jean-Remy von Matt über seine Zukunft nach Verlust des Mercedes-Etats.

Florian Kolf, Britta Weddeling Düsseldorf, San Francisco

Es ist eine riesige Erleichte-rung für Stephen Haw-king. Ein neues Compu-terprogramm, gesteuert über Bewegung der Ge-

sichtsmuskeln, erlaubt dem gelähm-ten Wissenschaftler, zweimal so schnell zu sprechen und zu schrei-ben wie zuvor. Doch zugleich macht ihm der technische Fortschritt Angst.

Das von Intel und dem britischen Start-up Swiftkey entwickelte System nutzt künstliche Intelligenz, um vor-herzusagen, was sein Nutzer schrei-ben will. „Künstliche Intelligenz könnte eine reale Bedrohung in einer nicht zu fernen Zukunft sein“, warnt Hawking.

Der berühmte Physiker ist nicht der Einzige, dem angesichts des Hypes um die Erforschung des Ge-hirns und die Entwicklung intelligen-

ter Maschinen mulmig wird. Elon Musk nennt künstliche Intelligenz die „größte existenzielle Bedrohung der Menschheit“. Der Gründer der Autofirma Tesla und des Raumfahrt-unternehmen SpaceX sagt, er habe nur deshalb in solche Projekte inves-tiert, um ein kritisches Auge auf die Entwicklung zu haben.

Wie in Goethes Ballade „Der Zau-berlehrling“ heißt die Frage: Beherr-schen wir die Geister noch, die wir

gerufen haben? Oder beherrschen sie bald uns?

Es handelt sich um einen großen Zukunftsmarkt: Nach Berechnungen der US-Analysefirma Quid wurden 2013 mehr als zwei Milliarden Dollar in 233 Firmen investiert, die an künstlicher Intelligenz arbeiten. Google kaufte die Spezialfirma Deep Mind für rund 400 Millionen Dollar. Und der Marktbeobachter BBC Re-search glaubt, der globale Markt für intelligente Maschinen wachse bis 2019 auf 15,3 Milliarden Dollar.

Die Einsatzchancen für künstliche Intelligenz scheinen fast unbegrenzt: leistungsfähigere Computer, selbst-fahrende Autos oder Roboter, die selbsttätig die Produktion steuern. Die führenden Gehirnforscher arbei-ten am McGovern Institute for Brain Research, das zum Massachusetts In-stitute of Technology (MIT) gehört. Erstmalig haben sie jetzt im Gehirn das zentrale Steuersystem für Wahr-

nehmung gefunden. Doch noch im-mer wissen sie nicht genug.

Große Hoffnungen begleiten milli-ardenschwere Forschungsprojekte wie das Human-Brain-Projekt der EU oder die „Brain-Initiative“ der US-Re-gierung. Erforschung und Kartie-rung des Gehirns sollen helfen, Com-puter intelligenter zu machen und neue Arzneien zu entwickeln. „Bei dem Entwicklungstempo wird künstliche Intelligenz dem menschli-chen Gehirn bald überlegen sein“, sagt Physiker Hawking. Dann hätten die Maschinen gewonnen.

„Wir wissen immer noch sehr we-nig über die Funktionsweise des menschlichen Gehirns“, relativiert Forscher Robert Desimone vom MIT. Er sehe „keinen Hinweis darauf, dass Maschinen bald die Weltherrschaft übernehmen“.

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Das Potenzial der Hirnforschung Seiten 4, 5

Künstliche Intelligenz soll das Leben der Menschen bald erleichtern. So bauen Firmen das Gehirn nach, um bessere Arzneien zu entwickeln. Doch Stephen Hawking und andere Experten warnen vor neuen Gefahren.

Der Kampf ums Gehirn

2 Mrd.Dollar haben Investoren im Jahr 2013 in Firmen gesteckt, die künstliche Intelligenz entwickeln.

Quelle: Quid

MORGEN IM HANDELSBLATT MAGAZIN

Oh Mann!Gespräch mit Boss-Chef Lahrs über Quoten und Karrieren

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Beratung ist mehr als nur Rat geben

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Beratung muss einen konkre-ten Nutzen für das Unter-nehmen, die involvierten

Führungskräfte, aber auch die Mitarbeiter stiften. Sie muss zu messbaren Fortschritten der Wettbewerbsfähigkeit und Er-tragskraft, des Unternehmens-wertes und der Zukunfts- und Überlebensfähigkeit führen.

Eine wichtige Voraussetzung für den Beratungserfolg ist das pas-sende Kompetenzprofil des Bera-ters. Branchenkompetenzen sind unabdingbar, wenn man das Ge-schäftsmodell, die Unternehmens-strategie zukunftsorientiert aus-richten will. Methodenkompeten-zen, also der problemadäquate Einsatz von Methoden der Unter-nehmensführung, sind „Mittel zum Zweck“ und dürfen nicht zum Selbstzweck, zu Management by Fashion werden. Funktionalexpertise ist erforder-lich, wenn es um die Gestaltung und Konfiguration von Strukturen und Prozessen geht. Einen hohen Stellenwert hat die Situationskom-petenz des Beraters, das heißt, welche Erfahrungen er in spezifi-

schen Unternehmenssituationen und damit auch in unterschiedli-chen Führungs- und Gesellschaf-terkonstellationen hat. Nachdem Beratung ein „People Business“ ist, sind Fachkompetenzen die „Pflicht“, soziale und emotionale Intelligenz die „Kür“, die letztlich den Unterschied in der Beratung ausmachen.Letztlich ist jedes Konzept nur so gut, wie es konsequent umgesetzt wird. Nur aus der Umsetzung er-geben sich die notwendigen Erfol-ge und Lerneffekte. Dies bedeutet, dass man von Anfang an die Um-setzung der Ziele, Strategien und Maßnahmen im Fokus hat. Dies hat zur Folge, dass sich der gute Berater überflüssig macht, wenn der Auftrag erfüllt ist.

Sie haben Interesse an diesem Format? [email protected]

2 INHALT INHALT 311

DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234

NAMENSINDEX

Berger, Roland ................................................................ 24 Bernhardt, Ulrich .............................................................. 6 Bezos, Jeff .........................................................................15 Bretschneider, Christoph ............................................. 22 Bruch, Christian ..............................................................46 Buberl, Thomas ...............................................................47 Bulc, Violeta .......................................................................8 Dobrindt, Alexander ........................................................8 Duensing, Hans-Jürgen ................................................46 Dunkel, Gunter ................................................................32 Eulitz, Bernd ....................................................................46 Faulhaber, Markus ..........................................................34 Fehrenbach, Franz .........................................................20 Fitschen, Jürgen ..............................................................31

Gabriel, Sigmar ................................................................. 6 Hambrecht, Jürgen ....................................................... 20 Hawking, Stephen ............................................................. 1 Hendricks, Barbara ........................................................46 Hennenhöfer, Gerald .....................................................46 Hodge, Douglas ..............................................................32 Jinping, Xi ...........................................................................9 Kluge, Hans-Georg ........................................................46 Krick, Gerd ....................................................................... 24 Kühn, Christian ..................................................................9 Lepaon, Thierry .............................................................. 47 Leyen, Ursula von der ..................................................... 6 Lieberknecht, Christine .......................................... 12, 46 Lienhard, Hubert ............................................................. 14 Löfven, Stefan ................................................................... 11 Mandt, Ingo ..................................................................... 30 Matt, Jean-Remy von .................................................... 16

Menke, Frauke .................................................................30 Merkel, Angela ................................................................. 12 Mohring, Mike ................................................................. 46 Müller, Klaus-Peter .........................................................24 Musk, Elon ........................................................................... 1 Netanjahu, Benjamin ......................................................13 Padoan, Pier Carlo ........................................................... 8 Paus, Lisa ............................................................................6 Priggemeyer, Oliver ...................................................... 46 Ramelow, Bodo ............................................................... 12 Reiman, Axel ......................................................................8 Reuter, Till ......................................................................... 14 Rolet, Xavier ....................................................................30 Röttgen, Norbert ........................................................... 46 Sanio, Jochen ..................................................................30 Sapin, Michel ......................................................................8 Schack, Philipp ..................................................................6

Schäuble, Wolfgang ........................................................ 8 Schenk, Dieter .................................................................24 Schwenker, Burkhard ....................................................20 Sedlmayr, Andreas ...........................................................6 Seehofer, Horst ................................................................. 6 Steinborn, Birgit ............................................................. 24 Stöger, Alois .......................................................................8 Takada, Shigehisa ........................................................... 14 Voscherau, Henning ......................................................46 Warbanoff, Niko ............................................................. 22 Zetsche, Dieter ............................................................... 20

UNTERNEHMENSINDEX

Aareal Bank ..................................................................... 30 Abercrombie & Fitch .....................................................23 Air France ..........................................................................19 Allianz ............................................................................... 34

BHF-Bank .........................................................................30 CSAV ...................................................................................19 DB International ............................................................. 22 DB Projektbau .................................................................22 Deutsche Börse ..............................................................30 Deutsche Bahn ................................................................22 Fresenius .......................................................................... 24 Hapag-Lloyd .....................................................................19 Jung von Matt ..................................................................16 Kuka ....................................................................................14

London Stock Exchange ..............................................30 NordLB ..............................................................................32 Sal. Oppenheim ..............................................................30 Siemens ............................................................................ 24 Sony Pictures ................................................................... 21 Strabag .............................................................................. 19 Takata .................................................................................14 Voith ................................................................................... 14 Washington Post .............................................................15 Westimmo ....................................................................... 30

In dieser Ausgabe

DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234

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Handelsblatt-Debatte

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Page 3: THEMEN DES TAGES Der Kampf Frankreichs Banken ums Gehirnbaldauf/home/News_files/Gesamtausgabe_Handelsbl… · insgesamt rund 15,35 Milliarden Eu-ro in den Fonds einzahlen. Seite 8

Das Gehirn

funktioniert im

Grunde wie ein

Computer, natürlich

erheblich besser

und wesentlich

komplexer. Daniel Baldauf Wissenschaftler am Massachusetts Institute of Technology

► Forscher wollen die Funktionsweise des Gehirns verstehen.

► Die Erkenntnisse sollen die IT-Technologie verbessern.

► Der Markt für intelligente Computersysteme wird wachsen.

Britta WeddelingBoston, San Francisco

Auf der anderen Seite der Metall-kammer rastet ein Schloss ein. Es knackt leise, als die Stahltür ange-saugt wird. Stille breitet sich aus. Das Licht erlischt. Die Außenwelt,

irgendwo hinter der dicken Wand aus Kupfer, Bronze und Eisen, ist für die Versuchsperson weit weg.

Auf einer Tafel flackern Gesichter auf, Häu-ser und wieder Gesichter. Eine Blondine, ein Bärtiger mit Kurzhaar, ein Bungalow. Die Bil-der wechseln schnell, sie verschwimmen. Das Experiment im Magnetoenzephalogra-fen beginnt. Es misst die neuronalen Aktivi-täten des Probanden – und dauert zwei Stun-den.

Das Labor befindet sich mitten im Herzen des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston, der Eliteuniversität an der Ostküste der USA. Hier arbeiten die Neuro-wissenschaftler des „McGovern Institute for Brain Research“ an der Vermessung des Ge-hirns. Mit Hilfe von 306 feinen Sensoren im Helm des Magnetoenzephalografen versu-chen sie, eine Landkarte der Gedankenwelt zu zeichnen, um herauszufinden, wo und wie das menschliche Gehirn Informationen ver-arbeitet.

Nicht nur in Boston, an vielen Universitä-ten und Forschungseinrichtungen in den USA arbeiten Wissenschaftler an der Ent-schlüsselung des menschlichen Gehirns, ver-stärkt seit US-Präsident Barack Obama im Frühjahr 2013 das Brain-Projekt auf den Weg gebracht hat. Ziel ist eine Kartierung der kompletten neuronalen Aktivität. Die USA wollen die Reise in das Gehirn des Men-schen bis 2023 mit 2,4 Milliarden Euro unterstützen. In Europa för-dert die Europäische Union das „Human Brain Project“ unter Leitung des Neurowis-senschaftlers Henry Mar-kram mit 1,2 Milliarden Euro. Sein Ziel ist es, die Entstehung von Ge-danken und Ge-fühlen mit einem Supercompu-ter zu simu-lieren.

Doch den Schlüssel zum Geheimnis des menschlichen Denkens sucht nicht nur die Wissenschaft, sondern auch zunehmend Software- und IT-Unternehmen. Nachdem das Silicon Valley immer größere Teile der analogen Welt digital abgebildet hat – zum Beispiel mit Karten-Diensten, Freundes-Netz-werken oder einem Profil über die Leistungs-fähigkeit unseres Körpers –, wollen die kali-fornischen Konzerne nun auch wissen, was in unseren Neuronen vorgeht. Der Schritt von den IT-Technologien in die Neurowissen-schaft liegt nahe. „Das Gehirn funktioniert im Grunde wie ein Computer, natürlich erheb-lich besser und wesentlich komplexer“, sagt Daniel Baldauf, Wissenschaftler am MIT. Er leitet das Experiment in der Dunkelkammer mit den Häusern und Gesichtern. „Gehirnzel-len sind elektromagnetisch aktiv, sie verstän-digen sich über elektrische Signale.“

Google, Facebook oder Amazon streben nicht danach, die Köpfe ihrer Kunden zu ma-nipulieren – obwohl sie diesen Nebeneffekt si-cher in Kauf nehmen würden, wenn sie es könnten. Ihnen geht es vielmehr darum, die Natur der Intelligenz zu entschlüsseln. Das Ziel: die Verbesserung ihrer Software. Bei der Auswertung großer Datenmengen bedienen sie sich heute schon komplexer Algorithmen, die besser werden, je mehr Informationen sie verarbeiten. So kann das Navigationssystem eines selbstfahrenden Autos ebenso von der menschlichen Orientierungsfähigkeit profi-tieren. Auch beim Bau der nächsten Roboter-generation werden die Erkenntnisse der Hirnforscher helfen.

Doch wer glaubt, die Maschinen seien schon in naher Zukunft schlauer als die Men-

schen, liegt falsch, sagt Baldauf. „Im Vergleich zum menschlichen Ge-

hirn sind heutige Computer noch nahezu dumm.“ Das Ge-schäft mit Künstlicher Intelli-genz (Artificial Intelligence, kurz: AI) steht vielmehr noch

am Anfang. Doch laut Erkennt-nissen von BBC Research, einem

Marktbeobachter mit Technologie-schwerpunkt, wird der globale

Markt für intelligente Maschi-nen bis zum Jahr 2019 auf 15,3 Milliarden Dollar wachsen und einen im-mer größeren Anteil der menschlichen Arbeit er-setzen. Die Experten von Transparency Market Research sehen den Einsatz autonomer, in-telligenter Software künftig vor allem im Bereich Datenauswer-tung, aber auch bei

Wissenschaftler und IT-Konzerne suchen den Schlüssel zum Geheimnis des menschlichen Denkens. Sie haben das Ziel, Krankheiten zu heilen – und wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

Die Vermessung des Gehirns

Wissenschaftler Edward Boyden: Kartografie des menschlichen Gehirns.sw

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Daten sind der Roh-stoff der Zukunft. Je mehr Informationen

Systeme zur Verfügung ha-ben, desto besser. Doch aus Sicht jedes Computers ist eine Variable noch immer nahezu unberechenbar – der Mensch. Will er über die Straße gehen oder sich am Straßenrand nur unter-halten? Für den Traum von autonom fahrenden Autos, in denen der Fahrer auf der Rückbank ausruht, sind Fragen wie diese von ent-scheidender Bedeutung. Wirklich wird der Traum je-doch nur, wenn Computer so intelligent werden, dass sie ethisch denken – und zwischen lebenden und nicht lebenden Verkehrsteil-nehmern unterscheiden lernen.

Deswegen erforscht Daniel Baldauf vom McGovern In-stitute am MIT in Boston, welche Neuronen im Ge-hirn die Sinneswahrneh-mungen des Menschen or-ganisieren. „Wenn Unter-nehmen ein solches System nachbauen könnten, hät-ten sie eines ihrer zentra-

len Navigationsprobleme gelöst”, sagt der Forscher.Noch sind Konzerne wie Google nicht so weit, doch sie arbeiten daran. Der Markt für solche intelligen-ten Systeme wird nach Be-rechnungen von Strategy Analytics bereits 2019 ei-nen Marktwert von 16 Milli-arden Dollar haben. Kein Wunder, bauen doch im-mer mehr Menschen ihre Vorurteile gegenüber sol-chen Technologien ab. In Deutschland ist die Hälfte aller Autofahrer davon überzeugt, dass das selbst-fahrende Auto bald ein Massenprodukt wird. Im-merhin vier von zehn Auto-fahrern können sich vorstel-len, einem intelligenten System das Steuer zu über-lassen. I. Karabasz, B. Weddeling

Der unberechenbare MenschAUTONOMES FAHREN

F itnessarmbänder und Uhren, die Vitalfunk-tionen überwachen,

Kontaktlinsen, mit denen Diabetiker künftig ihre Blutzuckerwerte messen können – Digital Health, die Verschmelzung von medizinischem Wissen mit IT-Lösungen zum Er-halt und zur Verbesserung der Gesundheit, greift im-mer weiter um sich. Allein mit solchen funkgesteuer-ten Diensten sollen nach Schätzungen der Industrie 2017 weltweit Umsätze von fast 19 Milliarden Euro er-zielt werden.Doch während Apple und Google noch an der Uhr beziehungsweise der Kon-taktlinse forschen, hat ein kalifornisches Start-up sei-ne Überwachungstechnolo-

gie bereits zur Marktreife gebracht. Die Firma Proteus Digital Health hat ein Überwa-chungssystem entwickelt, bei dem der Patient zusätz-lich zu seinen verordneten Medikamenten einen klei-nen Sensor schluckt. Der sendet vom Magen aus In-

formationen an einen am Oberarm befestigten Pflas-terchip, welche Medika-mente wann genommen wurden. Der Chip wieder-um funkt diese Informatio-nen zusammen mit Anga-ben wie Körpertemperatur, Bewegungsmuster oder an-deren Messwerten an das Smartphone oder Tablet-PC des zuständigen Arztes oder eines Familienmit-glieds – je nachdem, wen der Patient autorisiert hat, seine Daten zu empfangen. Hinter Proteus stehen star-ke Partner: die Pharma-konzerne Novartis, Otsu-ka, das US-Medizintechnik-unternehmen Medtronic und der Softwareriese Ora-cle. Angestrebt werden Medikamente mit integrier-tem Sensor. Maike Telgheder

Der kontrollierte PatientMESS- UND IT-TECHNIK

den Finanzen und Fragen der Sicherheit.Firmen wie Google investieren große Sum-

men in den Zukunftsmarkt. In diesem Jahr kaufte das Softwareunternehmen zahlreiche Robotikfirmen. Der Konzern gab 400 Millio-nen Dollar für Deep Mind aus, einer Firma, die intelligente Software für die Datenbank-auswertung baut. Außerdem sicherte sich Google auch den Roboterhersteller Industrial Perceptions. So gut man sich bei Google mit Software und Technik auskennt, so sehr ist man jedoch auf die wissenschaftlichen Er-kenntnisse von Forschern wie Daniel Baldauf angewiesen, wenn es um die Funktionsweise des menschlichen Gehirns geht.

Mit seinem Team gelang es dem 35-Jähri-gen zu entschlüsseln, wie und wo das Gehirn Informationen über Gesichter und Orte ver-arbeitet. Eine solche Fähigkeit ist unverzicht-bar für ein Fahrzeugsystem, das sich im Stra-ßenverkehr zwischen Hindernissen orientie-

Handelsblatt | Foto: F. Da Cunha/BSIP/Corbis [M] | Quelle: eigene Recherche

20 %Das Gewicht des Gehirnsmacht 2% der Körpermasseaus. Der Anteil am Energie-bedarf liegt jedoch bei

1400 gwiegt das duchschnittlicheGehirn eines erwachsenenMannes.

Wunderwerk Gehirn

170 000 km Neuronen bildendas Gehirn.

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h84 Mrd.

bedarf liegt jedoch bei

20 %1400 g170 000 km Neuron

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Mrd.

Fakten und Funktionen

Motorischer Kortex

Wandelt Sinnesinformationenin motorische Handlungen um und steuert Muskeln.

Großhirnrinde (Kortex)

Oberste Schicht des Großhirns(ca. 4 Millimeter).

Stirnlappen

Motorischer Bereich zur Steuerung der Bewegungen.

Scheitellappen

Wichtig für räumliches Denken undProzesse wie Lesen und Rechnen.

Wernicke-Zentrum

Verarbeitet gehörte Information, ist für das Sprachverständnis zuständig.

Visueller Kortex

Macht aus Signalen der Augen ein bewusst wahrgenommenes Bild.

Hörzentrum

Wandelt Töne in Worte um und wertet deren Bedeutung aus.

Kleinhirn

Koordiniert Bewegungen, steuert das Gleichgewicht.

Balken

Verbindet die Großhirn-hälften miteinander.

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Balken

Verbindet die Großhirn-hälften miteinander.

Zwischenhirn

Steuert unter anderem Schlaf- und Wachphasen, ist für Schmerzempfinden und Temperaturregulierung zuständig.

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Zwischenhirn

Steuert unter anderem Schlaf- und Wachphasen, ist für Schmerzempfinden und Temperaturregulierung zuständig.

Verlängertes Rückenmark

Kontrolliert Blutkreislauf, Atmung und Reflexe (Niesen, Husten, SchluckenErbrechen, Saugen).

Hirnstamm

Steuert organische Funktionen und verbindet Groß- mit Kleinhirn.

Broca-Areal

Koordiniert die Sprachmotorik.

Hypophyse

Eine der wichtigsten Hormondrüsen des Körpers.

Auditorisches Assoziationsfeld

Plant das kontextgerechte Handeln und Sprechen und die Verhaltensbewertung.

Hirnhautlappen

Verarbeitet Hell-Dunkel-Kontraste und Bewegungen.

Nervenfasern sind über 1014 Synapsen mit-einander verbunden. Man könnte die Nerven-fasern eines Gehirns mehr als viermal umdie Erde wickeln.

Google-Auto: Ausruhen auf der Rückbank.

Goo

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Fitnessarmband: Überwa-chung der Vitalfunktionen.Yo

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Tod

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Depressionen, Schizo-phrenie, Alzheimer: Krankheiten, die auf

Veränderungen im Gehirn und Nervensystem zu-rückgehen, haben sich schon in den vergangenen Jahrzehnten zu einem wichtigen und lukrativen Geschäft für die Pharma-branche entwickelt. Nach jüngsten Daten des Markt-forschers IMS Health er-zielt die Branche derzeit in diesem Bereich einen Jahresumsatz von fast 80 Milliarden Dollar. Alleine fünf Milliarden Dollar ent-fielen auf das Antidepressi-vum Cymbalta des US-Konzerns Eli Lilly. Und die Nachfrage nach Therapien wird in den nächsten Jahren aller Vo-raussicht nach weiter wachsen. Neurologische

Erkrankungen dürften 2030 Expertenschätzun-gen zufolge zu den häu-figsten Krankheiten in den Industrieländern gehören. Pharmafirmen investieren daher weiterhin viel Geld in die Entwicklung neuer Medikamente. Nach Daten des US-Pharmaverbandes befinden sich derzeit rund

120 neue Substanzen ge-gen Depressionen, Schizo-phrenie und andere Ner-venerkrankungen in der klinischen Entwicklung. Allerdings tun sich die Un-ternehmen in jüngerer Zeit zunehmend schwer, wirklich neue Wirksub-stanzen zu finden. Im Be-reich der Alzheimer-Be-handlung etwa, wo ein be-sonders großer Markt lockt, scheiterten in den vergangenen Jahren zahl-reiche Projekte. Für die Pharmabranche wäre es daher extrem wertvoll, wenn die Grund-lagenforschung mehr Licht in die komplexen Vorgänge im Gehirn brin-gen könnte. Die Medika-mentenentwicklung er-hielte dadurch einen neu-en Schub. Siegfried Hofmann

Der lukrative MarktPHARMAZIE

Depressionen: Wichtiges Geschäft für Pharmafirmen.

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ren muss. In seiner fünf Jahre dauernden Forschung schickte Baldauf 13 Personen in die stille Kammer und untersuchte ihre Ge-hirne mit dem Magnetoenzephalografen. Baldauf fand heraus, dass wir bei der Rezep-tion von Informationen über Gesichter und Häuser zwischen zwei Arealen im unteren Teil des Gehirns hin- und herschalten. Auch für seine zweite revolutionäre Erkenntnis er-hielt der Forscher weltweite Aufmerksam-keit. Er identifizierte den Gehirnteil, der ent-scheidet, welche Neuronen mit der Verarbei-tung einer Sinneswahrnehmung beauftragt werden. Er fungiert als intelligente Schaltzen-trale für die Wahrnehmung von Bildern.

Ed Boyden, ein Kollege Baldaufs am McGo-vern Institute, arbeitet daran, das Gehirn zu kartografieren. Er konnte zeigen, wie durch das Einführen von Genen für lichtempfindli-che Proteine in Gehirnzellen einzelne Neuro-nen an- und ausgeschaltet werden können.

Mit seinen Erkenntnissen arbeiten Mediziner nun rund um den Globus daran, Krankheiten wie Alzheimer oder Autismus zu heilen.

Für Baldauf und seine Kollegen ist die prak-tische Verwendung der wissenschaftlichen Er-kenntnisse das Ziel ihres Schaffens. Nicht El-fenbeinturm, sondern Unternehmertum. „Wir ermutigen unsere Wissenschaftler, ihre Erkenntnisse zu kommerzialisieren“, sagt In-stitutschef und Mitglied der US National Aca-demy of Science, Robert Desimone. Das Team des Neurowissenschaftlers, das sich mit der Frage beschäftigt, wie ein visueller Reiz im Gehirn verarbeitet und Aufmerksamkeit ge-steuert wird, arbeitet mit Computerwissen-schaftlern zusammen, die aus diesen Kennt-nissen Hinweise für ihre Systeme ziehen. „Wir sehen uns als das Gegenteil des Forschers im Elfenbeinturm“, sagt Desimone. „Der einzige Weg, dass Ideen aus dem Labor die Welt ver-ändern können, ist die Wirtschaft.“

22

DAS POTENZIAL DER HIRNFORSCHUNG 54 TITELTHEMA DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234 DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234

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BankenkriseWarum der europäische Abwicklungsfonds die deutschen Institute teuer zu stehen kommt. Seite 8

BestechungsrieseWieso der ukrainische Präsident Poroschenko die Korruption nicht stoppen kann. Seite 10

ddp

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BERLIN INTERN

Schäubles Insel der Sorgfalt

Im Bundesfinanzministerium geht es zumeist hektisch zu. Der Euro will gerettet, die

Steuern gestaltet und die schwarze Null gehalten werden gegen allfällige Sonderermäßi-gungswünsche für Dämmplat-ten oder Elektroautos. Umso beschaulicher wirkt da zur Ad-ventszeit die Ankündigung des Sonderbriefmarken-Programms für das jeweils übernächste Jahr. 2016 ehrt Deutschland sein Deutschlandlied und die Freiwillige Feuerwehr, die bei-de 175 Jahre alt werden. Das leg-te jetzt der „Programmbeirat für die Sonderpostwertzeichen beim Bundesministerium der Finanzen“ fest. Auch gilt es, der Lyrikerin Nelly Sachs und des Malers Otto Dix zu gedenken, die vor 125 Jahren geboren wur-den, als Otto Lilienthal den ers-ten Gleitflug noch völlig luftver-kehrssteuerfrei absolvierte.

Die 52 Briefmarkenthemen wurden aus 500 Bürgervor-schlägen ausgewählt. 100 Grafi-ker begeben sich jetzt an die Gestaltung auf kleinstem Raum und hoffen, dass ihre Entwürfe dem Blick des Kunstbeirates standhalten werden. Neben ob-ligatorischen Schlössern kom-men Mikrowelten sowie der Lie-besbrief zu Ehren – und sogar die Elektromobilität. Verkehrs-minister Alexander Dobrindt (CSU) hat 2017 noch alle Chan-cen: auf eine Briefmarke zu Eh-ren der Pkw-Maut. Die wäre für Liebesbriefe wohl eher nicht erste Wahl. dri

BERLIN Eine Integration des Soli-daritätszuschlags in die Einkom-mensteuer würde für mehr als acht Millionen Steuerzahler eine Steuererhöhung bedeuten – wenn dies nicht an anderer Stelle ausgeglichen wird. Das geht aus der Antwort des Bundesfinanz-ministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Lisa Paus hervor. Um Familien nicht schlechterzustellen, müsste das Kindergeld monatlich um 17 Euro für das erste und neun Euro für das zweite und dritte Kind erhöht werden. Paus schätzt die Kosten dafür auf vier Milliarden Euro jährlich. Stärker belastet würden auch Kleingewerbler bei der Ge-werbesteuer und Arbeitslosen-geldempfänger. Für sie wäre eine Kompensation kaum möglich. dri

Soli-Reform kostet mehr Kindergeld

Till HoppeBerlin

Die Beamten verloren nicht viele Worte. „Ihr Antrag ist abge-lehnt …“, heißt es in dem Schreiben des

Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle an Philipp Schack, „mit freundlichen Grü-ßen“. Als er mehr erfahren wollte, bekam er keine Antwort.

Schack, Geschäftsführer des Sauerländer Mittelständlers Tital, hatte bei der Behörde eine Aus-fuhrgenehmigung für Gehäuse aus Titan beantragt. Reine Routi-ne für den Manager, das Unter-nehmen macht etwa ein Drittel seines Umsatzes von 70 Millionen Euro mit Zulieferungen an die Rüstungsindustrie. Nur nicht die-ses Mal. Das Problem: Die Gehäu-se für ein Wärmebildsystem soll-ten für Hubschrauber von Airbus Helicopters nach Frankreich ge-liefert werden, der Kunde für die Maschinen vom Typ Cougar saß aber in Usbekistan.

Die ehemalige Sowjetrepublik gilt nicht gerade als lupenreine Demokratie. In solche Staaten, die sich wenig um die Rechte ih-rer Bürger scheren, will Sigmar Gabriel künftig kaum noch Rüs-tungsexporte zulassen. Dafür lässt sich der Wirtschaftsminister und SPD-Chef sogar auf einen hef-tigen Streit mit der französischen Regierung ein: Paris war nicht ge-rade amüsiert, dass Gabriel seiner Industrie über kleine Bauteile Aufträge blockiert, und brachte den Fall Cougar im Sommer im Kanzleramt zur Sprache. Auch Airbus-Chef Tom Enders beklagte sich öffentlich darüber.

Grund zu klagen hat auch Schack. Kurz nachdem er die Lie-ferung der Gehäuse stoppen musste, meldete sich der Sagem-Konzern bei ihm, der auch an dem Hubschrauber-Deal beteiligt

war. Die Franzosen zogen einen Auftrag über 3,5 Millionen Euro zurück, den Tital laut Schack schon so gut wie gewonnen hatte: „Die Begründung war, dass sie keinen deutschen Lieferanten mehr haben wollten“, sagt er. „Als Zulieferer kann man unter solchen Bedingungen in Deutsch-land nicht mehr produzieren.“

Dass sich Manager über die Po-litik beklagen, ist nichts Unge-wöhnliches. Ob Energiewende, Steuerpolitik oder Bürokratielas-ten, stets sehen die Unternehmen die Wurzel allen Übels in Berlin oder Brüssel. Selten aber hat po-

litisches Handeln auf eine Bran-che derart direkte Konsequenzen wie derzeit auf die Wehrindustrie.

Es geht nicht nur um Gabriels restriktive Exportpolitik, die bei vielen Unternehmen der Branche ein wichtiges Standbein ins Wan-ken bringt und im Ausland inzwi-schen das böse Wort von einer „German Free“-Fertigung umge-hen lässt. Der tiefgreifende Um-bau der Bundeswehr schürt die Unsicherheit ebenso wie der Streit zwischen Gabriel und Ver-teidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) um die Frage, ob künftig gepanzerte Fahrzeuge,

Der Mittelstand leidet unter der neuen Rüstungspolitik der Bundesregierung.

In der Defensive

Gabriel meldet Erfolge bei ExportkontrolleKlaus StratmannBerlin

Von seiner strikten Genehmi-gungspraxis für Rüstungs-güter will Sigmar Gabriel

keinesfalls abrücken. Um die da-durch entstehenden Härten zu-mindest abzufedern, hat der Wirt-schaftsminister der Industrie beim Branchendialog Anfang Sep-tember aber zugesagt, die An-tragsbearbeitung bei Dual-Use-Gütern zu beschleunigen.

Sein Ministerium sieht sich in-zwischen auf gutem Weg: Über 90 Prozent der bis Mitte Oktober vor-

gelegten 230 Exportvorhaben sei mittlerweile entschieden worden, heißt es in einer Mitteilung des Hauses, das dem Handelsblatt vorliegt. Auch sei der in Zusam-menhang mit den Russland-Sank-tionen entstandene Antragsstau mittlerweile abgearbeitet.

Dual-Use-Güter sind Wirt-schaftsgüter, die sowohl zu zivilen als auch zu militärischen Zwe-cken eingesetzt werden können. Sie unterliegen der Exportkon-trolle. Die betroffenen Branchen hatten in den vergangenen Mona-ten immer wieder beklagt, es ge-be bei der Genehmigung der Aus-

fuhranträge viele Unklarheiten und lange Wartezeiten; die von SPD-Minister Gabriel angekündig-te restriktivere Exportpolitik füh-re zu erheblicher Verunsiche-rung.

Der Minister reagierte mit der Ein-richtung einer Clearingstelle für die Exportgenehmigung von Dual-Use-Gütern. Dort treffen die mit der Bearbeitung von Geneh-migungsanträgen befassten Mi-nisterien und Behörden regelmä-ßig zusammen, um zu beraten und lange schriftliche Verfahren zu vermeiden. Durch die Clea-

Wirtschaftsressort löst Zusage ein, das Genehmigungsverfahren für zivil-militärische Güter zu beschleunigen.

DUAL-USE-GÜTER

ringstelle seien die Bearbeitungs-zeiten der Anträge „spürbar ge-sunken“, schreibt das Ministeri-um jetzt. Auch werde die neu eingerichtete „Info-Stelle Export-kontrolle Antragssachstand“ beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gut angenommen.

In Industriekreisen hieß es am Mittwoch, man habe „noch kein klares Bild“ darüber, wie und ob sich die Antragsbearbeitung ver-bessert habe.

Gabriels strikte Exportpolitik hatte auch den Koalitionspartner aufgebracht, CSU-Chef Horst See-

hofer attackierte ihn hart. Der SPD-Vorsitzende versucht nun, die Wogen etwas zu glätten: „En-ge Kommunikation zwischen Un-ternehmen und Behörden sowie verlässliche Prüfzeiten bei Ex-portanträgen sind gerade für un-sere mittelständisch strukturierte Industrie in diesem Bereich be-sonders wichtig“, sagte Gabriel dem Handelsblatt. „So können wir aktuellen Herausforderungen für die Wirtschaft im Rahmen der Exportkontrolle, wie die Russ-land-Sanktionen und die Ent-wicklungen in den arabischen Staaten, besser begegnen.“

produzieren selbst gar keine Waf-fen – nur etwa jeder fünfte Be-schäftigte in der Branche schraubt tatsächlich Panzer oder Sturmgewehre zusammen. Die überwiegende Mehrheit beliefert die großen Wehrfirmen mit ei-gentlich harmlosen Produkten. Mit Sitzen etwa.

Andreas Sedlmayr führt das Fa-milienunternehmern Autoflug in der dritten Generation, seine 250 Mitarbeiter fertigen die Sitze für den Transportflieger A400M und den Schützenpanzer Puma. Seit 25 Jahren leitet er die Firma, selbst in Zeiten der Friedensdivi-dende nach dem Kalten Krieg sei die Existenz der Industrie nicht so infrage gestellt worden wie heute. „Wir befinden uns an einer Wegscheide: Jetzt werden die Weichen gestellt, wie viel Wehr-technik wir in Deutschland noch haben wollen“, sagt er.

Das Schlimmste für die Unterneh-mer ist: Sie wissen nicht, woran sie sind. Nicht, ob Gabriel seinen strikten Exportkurs gegen Wider-stand vor allem aus der Union durchhält, und nicht, wie er sich mit von der Leyen einigt. „Mo-mentan fühlen wir uns ein Stück weit allein gelassen“, klagt Sedlmayr, der auch Mittelstands-beauftragter des Branchenver-bandes BDSV ist. Sollten gepan-zerte Fahrzeuge nicht mehr zu den Kernfähigkeiten zählen, wäre das ein „dramatisches Signal“, sagt er: „Wir brauchen Planungs-sicherheit, für uns ist entschei-dend, mit welchen Aufträgen wir in zehn Jahren rechnen können.“

Airbus-Hubschrauber Cougar: Der weltweit gefragte

Helikopter löste einen ernsten Streit zwischen Berlin und Paris aus.

Euro

copt

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Countdown für die Grundsteuer

Axel SchrinnerDüsseldorf

D as höchste deutsche Steuer-gericht rüttelt am Funda-ment der Grundsteuer. Am

Mittwoch legte der zweite Senat des Gerichts dem Bundesverfassungs-gericht die Einheitswerte, anhand derer heute Grundstücke bewertet werden, dem Bundesverfassungs-gericht zur Überprüfung vor (Az.: II R 16/13). Die Steuerrichter sehen durch die Vorschriften den allge-meinen Gleichheitssatz des Grund-gesetzes verletzt. Grundsteuerbe-scheide sollten daher ab sofort nur noch vorläufig erfolgen, erklärte das Gericht.

Damit ist nun eingetreten, was die Länder zwar seit langem be-fürchtet, aber offenbar dennoch nicht für besonders dringlich gehal-ten haben. Sollte sich das Verfas-sungsgericht der Auffassung des Bundesfinanzhofs anschließen, müssten sämtliche 35,2 Millionen Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Nach Schätzun-gen aus der Finanzverwaltung wür-de dies bis zu fünf Jahre dauern – unwahrscheinlich, dass Karlsruhe dem Fiskus so viel Zeit einräumen würde. Damit stehen für die Kom-munen gut zwölf Milliarden Euro Grundsteuer auf dem Spiel.

Damit allerdings ein Startschuss für eine Neubewertung erfolgen könnte, müssten sich die Länder erst einmal auf ein Reformmodell einigen. Zwar gibt es eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe, die regelmä-ßig tagt und immer neue Berech-nungen anstellt. Doch eine Eini-gung ist nicht in Sicht.

Wesentliches Problem: Selbst wenn das Gesamtaufkommen un-verändert bliebe, müssten eine Viel-zahl von Steuerpflichtigen mit einer Vervielfachung ihrer Steuerlast rechnen, wenn die Immobilien marktnah bewertet würden. Und diese Wähler will kein Politiker ver-grätzen.

Die nun vom BFH monierten Be-wertungsvorschriften basieren auf den Einheitswerten für Immobi-lien. Sie stammen im Westen aus

dem Jahr 1964, im Osten gar von 1935. „Knüpft die Besteuerung an die Werte von Wirtschaftsgütern an, müssen Bemessungsgrundlagen ge-funden werden, die deren Werte in ihrer Relation realitätsgerecht abbil-den“, zitiert der BFH ein Urteil aus Karlsruhe. Zwar sei eine Typisie-rung zulässig; die wirtschaftlich un-gleiche Wirkung auf die Steuerzah-ler dürfe allerdings „ein gewisses Maß nicht übersteigen“.

Doch genau das ist der Fall. Denn obwohl etwa 4 000 Finanzbeamte nichts anders tun, als die alten Da-ten zu pflegen, kommt es bei der Immobilienbewertung zu zahlrei-chen Ungereimtheiten. So bleiben Eigenschaften und Ausstattung von Gebäuden, die es 1964 nicht gab

oder die keine Rolle spielten, aktu-ell bei der Bewertung unberück-sichtigt. Heute für den Wert einer Immobilie maßgebliche Faktoren wie Energieeffizienz, Lärmschutz, luxuriöse Bad- und Kücheneinrich-tungen, schneller Internetzugang sind für die Grundsteuer irrelevant. Eine Schätzung, wie viel der Bau ei-nes modernen Energiesparhauses 1958 gekostet hätte, wenn es damals bereits solche Häuser gegeben hät-te, muss schiefgehen. Dies kann da-zu führen, dass für zwei Häuser mit sehr unterschiedlichen Marktwer-ten die gleiche Steuer fällig wird.

Das Bundesfinanzministerium hält zwar die bestehenden Regeln für verfassungskonform. Gleichwohl sei „im Sinne des Koalitionsvertra-ges die Grundsteuer unter Beibehal-tung des Hebesatzrechts für die Kommunen zeitnah zu modernisie-ren“, sagte ein Sprecher. Rechtssi-cherheit müsse hergestellt werden.

Bundesfinanzhof hält umstrittene Kommunalabgabe für verfassungswidrig.

Ulrich Bernhardt spürt die Un-sicherheit bereits in der Kasse. Die Banken leihen seiner Firma WEW Westerwälder Eisenwerke nur noch zu schlechteren Kondi-tionen Geld, die Zinsen seien zu-letzt von 3,5 auf fünf Prozent ge-stiegen. „Wenn der Export pau-schal infrage gestellt wird und sich viele Beschaffungsprojekte verzögern, hinterfragen die Insti-tute natürlich das Geschäftsmo-dell.“ Das bringe den 120-Mann-Betrieb WEW nicht gleich in Le-bensgefahr, nage aber erheblich an der Ertragskraft.

Das Unternehmen liefert Spezial-container etwa zur Trinkwasser-aufbewahrung an die Bundes-wehr und an die US Army und ist in seiner Nische führend. Die deutsche Rüstungsexportdebatte aber hat sich bis in entfernte Welt-regionen herumgesprochen. „Wir werden von indischen Kunden gefragt: ,Was ist denn da in Deutschland los?’“, erzählt Bern-hardt. Für ausländische Wettbe-werber sei das eine Steilvorlage.

Nur klagen wollen die Wehrun-ternehmen aber auch nicht. Fir-men wie Autoflug leiden mit, wenn der erste A400M um vier Jahre verspätet an die Luftwaffe ausgeliefert wird. Die vielen ver-zögerten Großprojekte belasten den Verteidigungsetat, für kleine Lieferanten wie Bernhardts WEW bleiben da nur noch wenig Gelder übrig. „Ich begrüße es, dass die Verteidigungs ministerin einen neuen Anlauf nimmt, die Mängel in der Beschaffung in den Griff zu bekommen“, lobt er.

Jetzt werden die Weichen gestellt, wie viel Wehrtechnik wir in Deutschland noch haben wollen.Andreas SedlmayrChef des Unternehmens Autoflug

Gesamtaufkommen* in Mrd. Euro

Quellen: Destatis, AK SteuerschätzungHandelsblatt | *Grundsteuern A und B

Grundsteuer in Deutschland

2000 2005 2010 2015 2019

13,77

8,85

Prog

nose

14

13

12

11

10

9

8

35,2 Mio.Grundstücke müssen für eine Reform neu bewertet werden.

Quelle: DestatisU-Boote und Handfeuerwaffen noch als deutsche Schlüsseltech-nologien gefördert werden sollen.

Die bekannten Waffenherstel-ler wie Airbus, Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann reagie-ren bereits, sie streichen in Deutschland Jobs oder suchen nach Partnern in wohlgesinnten Ländern wie Frankreich. Betrof-fen sind aber auch viele Mittel-ständler, die sich schwertun mit dem Sprung ins Ausland. Sie ma-chen gut die Hälfte der Wert-schöpfung in der Branche mit ih-ren knapp 100 000 Arbeitsplät-zen aus. Die meisten von ihnen

2 2

6 WIRTSCHAFT & POLITIK

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Finn Mayer-KuckukPeking

N och bis vor wenigen Jahren haben die kommunistischen Herrscher in Peking sich in

der Umweltpolitik an Karl Marx ge-halten: „Naturkräfte wie Dampf, Wasser usw., die zu produktiven Prozessen angeeignet werden, kos-ten nichts.“ Die Führung des Lan-des hat Umweltschutz daher lange als westliche Marotte zurückgewie-sen, die sich China nicht leisten kön-ne. Noch Hu Jintao, Vorgänger des heutigen Präsidenten Xi Jinping, hatte erklärte: „Vor die Wahl zwi-schen Wachstum und Umwelt-schutz gestellt, müssen wir uns für Wachstum entscheiden.“

Xi Jinping hat einen radikalen Kurswechsel vollzogen. Eine „Ba-lance zwischen Entwicklung und Umweltschutz“ gehört zu den neu-en Staatszielen, „die Zeiten des Wachstums um jeden Preis sind vorbei“.

Mit dieser Einstellung tritt bei der laufenden Klimakonferenz in Lima ein ganz neues China an – eines, das zu den Vorreitern des Klimaschut-zes gehören will. „Das Land befin-det sich damit immerhin auf dem richtigen Weg“, sagt Wu Changhua, China-Chefin der Umweltschutzor-ganisation The Climate Group. In der Praxis bleibe zwar noch viel zu wünschen übrig. Doch die Regie-rung in Peking wolle definitiv inzwi-schen Teil der Lösung sein, statt als Hauptproblem dazustehen.

China tritt in Lima dennoch mit wesentlich bescheideneren Zielen an als die EU. Während Europa sich zu einer Verringerung des Treib-hausgasausstoßes um 40 Prozent bis 2030 verpflichtet hat, schreckt Peking weiter vor solchen absoluten Zielen zurück – wie die USA. China verweist stattdessen weiter auf Vor-gaben für eine Abnahme der „Ener-gieintensität“, Einsparungen je Einheit der Wirtschaftsleistung. „Objektiv betrachtet ist die Art der Zielsetzung noch unzureichend“, sagt Wu. „Aber die relativ ehrgeizi-gen Zahlen wecken Hoffnung auf ei-nen substanziellen Beitrag Chinas.“

Die Energieintensität soll dem chinesischen Angebot zufolge bis 2020 um 40 bis 45 Prozent im Ver-gleich zu 2005 abnehmen. Das be-deutet: Der Ausstoß steigt weiter zusammen mit der Wirtschaftsleis-tung an. In der Herstellung von

Strom und Gütern sinkt aber der Einsatz an Energie. Der Nachteil: Wenn das Wachstum hoch bleibt, dann steigen die Emissionen trotz-dem. Da Chinas Wachstum aber deutlich sinkt, könne am Ende auch eine absolute Reduktion ste-hen. Das Land peilt den Höhepunkt der Emissionen für 2030 an.

Präsident Xi ist zwischen mehreren Zwängen gefangen. Einerseits will er die chinesische Wirtschaft von ih-rem großen Kohlekonsum wegsteu-ern – das würde auch die Luft in den Städten verbessern. Andererseits kann er – wie Deutschland auch – nicht von einem Tag auf den ande-ren auf den heimischen Energieträ-ger verzichten. Der Kohlehunger hat China nicht nur absolut gesehen zum weltgrößten Verschmutzer ge-macht, auch pro Kopf gehört das Land zu den schlimmsten Sündern.

Xi setzt nun vor allem auf Wirt-schaftsreformen. „Die chinesische Regierung hat großes Interesse an marktbasierten Instrumenten“, sagt Zhang Da vom Tsinghua-MIT Energy and Climate Project. Ganz vorn stehe der Emissionshandel: „Damit lassen sich Kosten der Ener-gie- und Emissionseinsparungen wirksam verringern – das hat die Re-gierung verstanden.“

In sieben Regionen ist bereits ein Pilotprogramm für den Emissions-handel angelaufen, das das Wirt-schaftsministerium in den kom-menden Monaten auf das ganze Land ausdehnen könnte. Da diese Regionen bereits die wichtigsten In-dustriereviere wie Kanton, Schang-hai oder den Großraum Peking um-fassen, erwarten die Forscher schon kurzfristig erste Erfolge.

Für einen funktionierenden Emissi-onshandel fehlen allerdings noch zahlreiche Elemente. Ein ganzes Paket neuer Gesetze sei nötig, um ihn im Wirtschaftssystem zu verankern, sagt Klima-Ökonom Zhang. Am dringendsten sei zu-nächst die Festlegung von Strafen für Sünder, die mehr ausstoßen, als sie dürfen. Bisher ist China jedoch gut darin gewesen, solche Großpro-jekte zum Erfolg zu bringen. Zusätz-lich zum Emissionshandel läuft ein schneller Ausbau von alternativen Energiequellen und der Kernener-gie, um Luftverschmutzung zu ver-ringern. Bis 2025 sollen diese emis-sionsfreien Energiequellen einen Anteil von einem Fünftel erreichen.

Der weltgrößte Umweltsünder China will in Lima zum Klima-Vorreiter werden.

Kampf gegen den Smog

Emissionen in Mrd. Tonnen

Quelle: Global Carbon ProjectHandelsblatt

Kohlendioxid Ausstoß

1990 2013

9,98 Mrd. t

5,23 Mrd. t

0,76 Mrd. t

China

USA

Deutschland

10

8

6

4

2

0

BERLIN. Im Dauerstreit zwischen Finanzämtern und Betrieben da-rüber, ob eine Betriebsfeier ein geldwerter Vorteil für Arbeitneh-mer ist, auf den diese Steuern zahlen müssen, hat der Bundes-tag jetzt eine pragmatische Lö-sung gefunden. Ab 2015 gibt es nicht wie bisher eine Freigrenze, sondern einen Freibetrag je Ar-beitnehmer von 110 Euro. Steuer-berater begrüßten den Beschluss des Finanzausschusses von Mitt-woch: „Das Überschreiten der Grenze von 110 Euro, im Extrem-fall um 1 Cent, führt künftig nicht mehr dazu, dass der volle Betrag steuerpflichtig wird“, sagte Nora Schmidt-Kesseler, Hauptge-schäftsführerin der Bundessteu-erberaterkammer. Sie lobte auch, dass Reisekosten nicht mehr ein-bezogen werden, was die Büro-kratie rund um die Betriebsfeier vereinfacht.

Am Freitag wird der Bundestag diese Neuregelung mit dem „Zoll-kodexanpassungsgesetz“ be-schließen. Das Gesetz enthält zahlreiche Anpassungen an das EU-Recht und Änderungen auf-grund von Gerichtsurteilen. Poli-tisch umstrittene Punkte werden nicht mit diesem Gesetz entschie-den, sondern auf nächstes Jahr vertagt: Prüfen will das Finanzmi-nisterium dann auch die vor ei-nem halben Jahr verschärfte Weg-zugsbesteuerung für Familienun-ternehmer auf unbeabsichtigte Nebenwirkungen. Donata Riedel

Betriebsfeier von Steuern verschont

Grüne kritisieren das Klimapaket

Silke KerstingBerlin

D as Ziel ist ambitioniert: Die Bundesregierung will ihr En-gagement für mehr Klima-

schutz im Vergleich zu den letzten 15 Jahren verdreifachen. Das Kabi-nett hat dazu am Mittwoch ein um-fangreiches Klimapaket verabschie-det, über das nicht nur Energie und CO2 eingespart werden sollen, son-dern auch zusätzliche Investitionen von mehr als 80 Milliarden Euro an-gestoßen werden könnten.

Für die Grünen ist das Paket eine Mogelpackung. „Die angebliche Aufstockung der KfW-Förderung ist die größte Luftnummer im schwarz-roten Aktionsplan Energie-effizienz“, sagte deren baupoliti-scher Sprecher, Christian Kühn. Die Bundesregierung feiere sich dafür, neue Gelder in die energetische Ge-bäudesanierung stecken zu wollen. „Aus dem letzte Woche verabschie-deten Haushalt für 2015 wird aber ersichtlich, dass es sich nicht um zusätzliches Geld handelt, sondern nur Mittel umverteilt werden“, sag-te er. Kühn beruft sich dabei auch

auf eine schriftliche Antwort der Bundesregierung: Darin räumt die Regierung ein, die Erhöhung des Haushaltsansatzes decke „den hö-heren Zuschussbedarf der KfW für bereits getätigte Förderzusagen im CO2-Gebäudesanierungsprogramm der Förderjahre bis 2011 ab“.

Das Geld könne daher „nicht für neue Zusagen im Programm ver-wendet werden“, heißt es in der Antwort des Bundeswirtschaftsmi-nisteriums, die dem Handelsblatt vorliegt. Laut Klimaplan soll das KfW-Programm um 200 Millionen Euro auf insgesamt zwei Milliarden Euro pro Jahr aufgestockt werden.

Gleichzeitig will die Regierung Energieeffizienzmaßnahmen im Gebäudesektor steuerlich fördern. Vorgesehen dafür ist ein Volumen in Höhe von einer Milliarde Euro pro Jahr bis 2019.

Dafür müssten aber auch die Länder und Kommunen aufkom-men. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel strebt mit ihnen eine Eini-gung bis „spätestens Ende Februar 2015“ an. Die Gebäudesanierung ist eines der zentralen Vorhaben der Koalition, um die Klimaziele zu er-reichen.

Geld aus der geplanten Aufstockung der KfW-Förderung ist eine „Luftnummer“.

Protestler in Hongkong stellen sich der Polizei

Die drei Gründer der prodemo-kratischen Protestbewegung in Hongkong sowie Dutzende Un-terstützer haben sich der Poli-zei gestellt. Die drei Aktivisten erklärten in einem Schreiben, seit dem 28. September an den Kundgebungen teilgenommen und möglicherweise das Gesetz gebrochen zu haben, wie die Zeitung „South China Morning Post“ am Mittwoch berichtete. Außerdem hätten sie die Stu-denten vergeblich zum Rückzug aufgefordert. Die Demonstran-ten wurden von der Polizei zu-nächst wieder freigelassen. dpa

Keine höheren Zuschläge für Spätrentner

Der Präsident der Deutschen Rentenversicherung Bund, Axel Reimann, hält nichts davon, längeres Arbeiten über das re-guläre Rentenalter hinaus mit noch höheren Aufschlägen auf die Rente zu belohnen. Bereits jetzt könne ein Arbeitnehmer seine Rente um 8,4 Prozent er-höhen, wenn er diese erst ein Jahr nach Erreichen der Alters-grenze von derzeit 65 Jahren und drei Monaten beantrage, sagte er. In der Union hatte es Überlegungen gegeben, Anreiz zum Hinauszögern des Renten-beginns zu geben. Reuters

US-Firmen bleiben in Deutschland verhalten positiv

Die große Mehrheit der US-Un-ternehmen in Deutschland sieht die hiesige Wirtschaftsent-wicklung verhalten positiv. In der am Mittwoch veröffentlich-ten Herbstumfrage der Ameri-kanischen Handelskammer Am-Cham erklärten 62 Prozent der Firmen, sie rechneten in den kommenden sechs Monaten mit einem zumindest stabilen Ver-lauf der Konjunktur. Eine „deut-liche Verschlechterung“ erwar-tet keiner. 54 Prozent äußerten „weniger zufrieden“ oder „un-zufrieden“ mit der Arbeit der Koalition zu sein. Reuters

► Französische Geldhäuser sparen eine Milliarde Euro.

► Politiker monieren Beitrags-pflicht für kleine Institute.

Ruth BerschensBrüssel

Deutsche und französi-

sche Banken werden die Hauptlast bei der Fi-nanzierung des neuen EU-Abwicklungsfonds

tragen – und zwar zu jeweils fast glei-chen Teilen. Die deutschen Institute sollen von 2015 bis 2024 insgesamt rund 15,35 Milliarden Euro in den Fonds einzahlen. Die Beitragslast der französischen Banken wird vo-raussichtlich rund 15,48 Milliarden Euro betragen. Das geht aus einem Arbeitspapier der EU-Kommission hervor, das dem Handelsblatt vor-

liegt. Das auf den 27. November da-tierte Papier basiert auf einem Kom-promissvorschlag des italienischen Finanzministers: Pier Carlo Padoan leitet derzeit den EU-Finanzminis-terrat.

Insgesamt müssen die Banken der 18 Euro-Staaten bis Mitte des nächs-ten Jahrzehnts 55 Milliarden Euro in den Abwicklungsfonds einzahlen. Das Geld dient der Vorsorge. Im Fal-le einer Bankenpleite soll notfalls der Fonds einspringen, um Staaten und Steuerzahler zu schonen.

Der jüngste italienische Kompro-missvorschlag hat EU-Diplomaten zufolge gute Chancen. Möglicher-weise werde er beim EU-Finanzmi-nisterrat Anfang kommender Wo-che beschlossen, hieß es in Brüssel. Sicher ist das freilich noch nicht. Denn Bundesfinanzminister Wolf-gang Schäuble und sein französi-scher Amtskollege Michel Sapin ha-

ben sich über einen wesentlichen Punkt bisher nicht einigen können. Sapin wolle zulassen, dass bestimm-te Banken den Beitrag nicht cash einzahlen, sondern lediglich eine Bürgschaft dafür abgeben. Damit sei Schäuble nicht einverstanden. „Deutschland besteht darauf, dass reales Geld in den Fonds fließt“, hieß es in Brüssel. Der Sozialist Sa-

pin kämpft seit Monaten für die In-teressen der französischen Groß-banken – und war damit bislang durchaus erfolgreich. So gelang es ihm, den eigentlich für die französi-schen Institute fälligen Beitrag um mehr als eine Milliarde Euro nach unten zu drücken. Die Geldhäuser der anderen Euro-Staaten werden dafür entsprechend stärker belas-tet. Teurer wird es vor allem für die spanischen Institute: Ihr Beitrag schießt um mehr als eine halbe Mil-liarde Euro auf rund 5,37 Milliarden Euro nach oben. Bei den deutschen Banken schlägt die Entlastung der französischen Institute dagegen nur mit einem Plus von gut 100 Millio-nen Euro zu Buche.

Eine Sonderregelung soll es für kleine Banken mit einer Bilanzsum-me von bis zu drei Milliarden Euro geben: Sie zahlen achtmal einen pauschalen Jahresbeitrag von 50 000 Euro. Zentralstaatliche För-derbanken wie die deutsche KfW werden ganz von der Beitragspflicht ausgenommen. Die Befreiung gilt je-doch nicht für die Förderbanken der Bundesländer. Der Teil ihrer Bi-lanzsumme, der auf Kapitalmarkt-geschäfte entfällt, wird beitrags-pflichtig. Nur die Förderkredite blei-ben beitragsfrei.

Die Ausgestaltung der Bankenabga-be für den Abwicklungsfonds wird in zwei EU-Rechtsakten geregelt. Sie benötigen nicht nur im EU-Finanz-ministerrat, sondern auch im Euro-paparlament eine Mehrheit. Die Re-aktionen der Abgeordneten sind un-terschiedlich. „Wir haben viel für kleine Banken erreicht“, meint Par-lamentarier Markus Ferber (CSU). Ganz zufrieden ist er aber nicht, „weil auch solche Banken belastet werden, die niemals von dem Fonds profitieren können“. Während Fer-ber den sich abzeichnenden Kom-promiss zumindest grundsätzlich begrüßt, spricht sich der Abgeord-nete Sven Giegold (Grüne) katego-risch dagegen aus: „Das ist ein Griff in die Kasse risikoarmer Institute“, sagt er. Die Grünen wollen verhin-dern, dass der Wirtschaftsausschuss des Europaparlaments die beiden Rechtsakte zur EU-Bankenabgabe noch vor Weihnachten ohne große Debatte durchwinkt. Dagegen wer-de er Einspruch erheben und eine namentliche Abstimmung im Ple-num des Europaparlaments verlan-gen, kündigte Giegold an.

Einigung über EU-Abwicklungsfonds steht kurz bevor.

Entlastung für Frankreichs Banken

Europaparlament: Im Fall einer Bankenpleite soll künftig der Fonds einspringen.

phot

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Gegenwind aus Österreich für die Maut

Thomas LudwigBrüssel

D er Bundesverkehrsminister hat ein sonniges Gemüt: Er sehe weder Probleme mit der

EU-Kommission noch mit den Nachbarstaaten bei seinen Pkw-Maut-Plänen für Ausländer, sagte Alexander Dobrindt (CDU) anläss-lich eines Treffens mit seinen EU-Kollegen. Von denen sieht kaum ei-ner die Sache ebenso. Dobrindts ös-terreichischer Counterpart, Alois Stöger, schon gar nicht: „Die Vo-

raussetzungen für eine diskriminie-rungsfreie Maut sind noch nicht ge-geben“, erklärte er am Mittwoch.

Zu dem Ergebnis komme ein im Auftrag seiner Regierung erstelltes Rechtsgutachten zum vorliegenden Maut-Gesetzentwurf. Das Papier bemängelt zweierlei: Zwar würden Maut und Entlastung deutscher Au-tofahrer durch eine niedrigere Kfz-Steuer getrennt beschlossen; die zeitliche und inhaltliche Koppelung liege gleichwohl auf der Hand. Zu-dem beanstanden die Gutachter die „Nichtökologisierung“ von Wo-

chen- und Monatsvignetten. Wäh-rend der deutsche Halter eines um-weltfreundlichen Kleinwagens für ein „Jahrespickerl“ 24 Euro zahlen soll, müssten Ausländer schon für eine Zweimonatsvignette 22 Euro berappen. Bessere Dobrindt die Pläne nicht nach, werde Österreich mit anderen Nachbarstaaten gegen Deutschland rechtliche Schritte er-greifen, drohte Minister Stöger – bis hin zur Klage vor dem EuGH.

Dobrindt betonte, den Gesetzent-wurf am 17. Dezember ins Kabinett einzubringen. Zu Spekulationen,

Gutachten: Der deutsche Gesetzentwurf ist „nicht diskriminierungsfrei“.

die Maut könne, wie vom Bundesfi-nanzministerium dargestellt, künf-tig doch deutsche Autofahrer belas-ten, sagte er, der Entwurf sei klar: „Es gibt keine Mehrbelastung für die inländischen Kfz-Halter.“

Die EU-Kommission hält sich mit ei-ner Bewertung noch zurück, ist sich aber bewusst, dass Staaten wie Ös-terreich und die Niederlande eine kritische Prüfung verlangen. EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc unterstützt wie ihr Amtsvorgänger zwar eine stärkere Nutzerfinanzie-

rung von Straßen; das betonte sie im Verkehrsausschuss des EU-Parla-ments. Eine Infrastrukturabgabe, wie sie Deutschland plane, sei aber gemäß EU-Recht so zu gestalten, dass Ausländer nicht benachteiligt würden: „Es kann hier keine Kom-promisse geben“, sagte sie.

Der verkehrspolitische Sprecher der Sozialdemokraten im EU-Parla-ment, Ismail Ertug, kritisierte Dob-rindts Pläne als „Wundertüte“, aus der der Verkehrsminister immer mehr böse Überraschungen für die Autofahrer herausziehe.

Wir haben viel für kleine Banken erreicht. Markus FerberEuropaabgeordneter (CSU)

WIRTSCHAFT & POLITIK 911

DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 2348 WIRTSCHAFT & POLITIK DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234

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+2,0 % 40,3 %7,9 %

-2,4 %-0,3

+1,5

38,636,4

8,0 8,0

-1,3

-0,9

Die schwedische Wirtschaft 2012 bis 2014

Quelle: EU-KommissionHandelsblatt | BIP = Bruttoinlandsprodukt

BIP-Wachstumin Prozent

Arbeitslosenquote in Prozent

Haushaltssaldoin Prozent des BIP

Staatsverschuldung in Prozent des BIP

2014

2014

2014

2014

LONDON. Großbritannien will mit einer neuen „Google-Steuer“ die Steuerflucht internationaler Kon-zerne unterbinden. Alle Profite, die in Großbritannien erzielt, aber künstlich ins Ausland verlagert werden, sollen mit 25 Prozent be-steuert werden – vier Prozent hö-her als die normale Unterneh-menssteuer. „Wir werden dafür sorgen, dass große, multinationa-le Unternehmen ihren fairen Steu-eranteil bezahlen“, sagte Schatz-kanzler George Osborne in seiner Haushaltserklärung im Unterhaus.

Die Steuer soll in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde Pfund einbringen. Aktien multinationa-ler Unternehmen an der Londo-ner Börse reagierten auf die An-kündigung mit Kursverlusten. Starbucks gab diese Woche zu, dass es in Großbritannien seit Jah-ren keine Steuern bezahlt hat.

Osbornes Rede war besonders wegen des anhaltend hohen Haus-haltsdefizits der Briten mit Span-nung erwartet worden. Trotz eines starken Wachstums, das 2014 drei Prozent und im nächsten Haus-haltsjahr immer noch 2,4 Prozent betragen soll, liegen die Steuerein-nahmen hinter den Erwartungen – zu viele neu geschaffene Jobs sind im Niedriglohnbereich. Das Defizit liegt im laufenden Jahr bei fünf Prozent, bis 2018 soll der Haushalt ausgeglichen sein. mth

Kommentar Seite 12

London will Steuerflucht stoppen

KIEW. Die ukrainische Regierung hat über einen „Unfall“ in einem Atomkraftwerk informiert und damit im Westen zeitweise Furcht vor einer möglichen neu-en Katastrophe wie in Tscherno-byl ausgelöst. Energieminister Wladimir Demtschischin be-schwichtigte jedoch bei einer Pressekonferenz, es habe sich im Atomkraftwerk Saporoschje um einen relativ harmlosen Zwi-schenfall gehandelt. „Nein, es gibt nichts Gefährliches“, sagte er am Mittwoch in Kiew.

Das „Problem“ im leistungs-stärksten Kernkraftwerk Europas sollte bis zu diesem Freitag besei-tigt sein, fügte er hinzu. Diese An-gaben wurden indirekt von der Internationalen Atomenergie-Or-ganisation in Wien bestätigt. Es gebe keine Hinweise auf einen Atomunfall. Ähnlich äußerte sich auch die Bundesregierung.

Der Defekt im dritten Reaktor-block, angeblich ein Kurzschluss, hat sich nach Angaben des Betrei-bers Energoatom bereits am 28. November ereignet. Die AKW-Leitung hatte darüber am nächs-ten Tag informiert. Erhöhte Ra-dioaktivität sei nicht gemessen worden, hieß es. Saporischschja liegt rund 570 Kilometer südöst-lich der Hauptstadt Kiew und 200 Kilometer vom Kampfgebiet in der Ostukraine entfernt. dpa

Störfall in ukrainischem Atommeiler

Helmut SteuerStockholm

S chweden steht nur zweiein-halb Monate nach den Parla-mentswahlen vor einem politi-

schen Trümmerhaufen: Die rot-grü-ne Minderheitsregierung ist am Mittwochnachmittag mit ihrem Haushaltsentwurf im Parlament ge-scheitert. Als Reaktion hat die Re-gierung des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven eine vorgezogene Neuwahl für den 22. März angekündigt. Er werde in der derzeitigen Konstellation „kei-ne neuen Verhandlungen“ führen.

Zu der schweren Krise in Schwe-den ist es gekommen, nachdem die rechtspopulistischen Schwedende-mokraten durch ihr Stimmverhalten den Haushaltsentwurf der Regierung scheitern ließen. Sie stimmten für den Entwurf der bürgerlichen Oppo-sition statt sich, wie in Schweden bis-lang üblich, der Stimme zu enthal-ten. In Schweden legt jede Partei ei-nen eigenen Haushaltsentwurf vor.

Ministerpräsident Löfven hatte zuvor angekündigt, dass er bei ei-ner Niederlage bezüglich seines Budget-Vorschlages einen Rücktritt erwäge. Eine Überarbeitung der Haushaltsvorlage in Abstimmung mit der Opposition lehnte er ab. Da-mit wird es in Schweden nur zwei Monate nach Amtsantritt der Regie-

rung von Löfven erneut zu Wahlen kommen.

Es waren die Wahlen Mitte Sep-tember dieses Jahres, die die ver-fahrene parlamentarische Situation auslösten: Die bis dahin regierende bürgerliche Allianz, die aus vier Parteien besteht, verlor ihre Mehr-heit. Die Sozialdemokraten wurden

stärkste Kraft und bekamen den Re-gierungsbildungsauftrag. Doch auch mit ihrem grünen Koalitions-partner und der Unterstützung der sozialistischen Linkspartei besitzen sie keine eigene Mehrheit.

Zünglein an der Waage sind die Schwedendemokraten. Sie stellen 49 der 349 Abgeordneten. Aller-dings will keine andere Partei im Parlament mit der durch ihre aus-länderfeindliche Politik bekannten Partei zusammenarbeiten. Mit For-derungen nach einer drastischen Reduzierung der Einwanderungs-quote erhielt die aus der Neonazi-Szene entstandene Partei knapp 13 Prozent der Stimmen und wurde damit zur drittstärksten politischen Kraft in Schweden.

Die Ankündigung der Schweden-demokraten, den Haushaltsent-wurf der Opposition zu unterstüt-zen, ist in der parlamentarischen Geschichte des Landes noch nie zu-vor vorgekommen. Die gängige Pra-xis war bislang, dass sich die Oppo-sition beim Votum über den Haus-

Opposition lehnt den Haushaltsentwurf ab. Nun kündigt die Minderheitsregierung Neuwahlen an.

Populisten stürzen Schweden in die Krisehalt der Stimme enthielt. Damithätte der Regierungsvorschlag ver-abschiedet werden können. Pre-mier Löfven sprach von „einer sehrschweren Krise“, in der sich seinLand befindet. FinanzministerinMagdalena Andersson warf wäh-rend der über sechsstündigen, teil-weise hitzigen Debatte den vier bür-gerlichen Oppositionsparteien vor,„nach der Pfeife der Schwedende-mokraten“ zu tanzen.

Die Fraktionsvorsitzende der op-positionellen Konservativen, AnnaKinberg Batra, entgegnete, dass „esnicht Aufgabe der Opposition sei,einen linken Haushalt zu unterstüt-zen“.

Politologen wie Jonas Hinnforsvon der Universität in Göteborg ma-chen das überkommene Blockden-ken in Schweden für die jetzige Si-tuation verantwortlich. Tatsächlichist zwischen links und rechts einehohe Mauer errichtet worden, diekeine Seite trotz weitestgehenderpolitischer Übereinstimmung zuüberwinden bereit ist.

Kein schnelles Ende des Krieges

Thomas LudwigBrüssel

E r gibt den Motivator: „Alle, die um diesen Tisch sitzen, wis-sen: Wir sind unterschiedlich

in Herkunft und Kultur. Aber es eint uns der Kampf gegen den Islami-schen Staat“, sagte US-Außenminis-ter John Kerry beim Treffen der Al-lianz gegen die Terrormiliz Islami-scher Staat (IS). Die sei „eine Bedro-hung und eine Gefahr für die Werte und die Interessen von uns allen“.

Dass der Kampf gegen die Extre-misten schnell ein erfolgreiches En-de finden könnte, glaubte von Be-ginn an niemand. Nun richtet sich die im September gegründete Alli-anz trotz erster Erfolge auf eine Jah-re dauernde Auseinandersetzung ein. Man sei zwar dabei, den Vor-marsch der Extremisten in Syrien und im Irak zu stoppen, heißt es in einer Erklärung der rund 60 Staa-ten zum Abschluss des Treffens in Brüssel. Allerdings werde der Kampf lange dauern. „So lange, wie es nötig ist“, bekräftigte Kerry.

Künftig wollen sich die Minister der Allianz alle sechs Monate tref-fen. Die Koalition hatte sich unter der Führung Washingtons zusam-mengefunden. Ihr gehören auch muslimische Staaten wie Saudi-Ara-bien, Kuwait und die Türkei an. Jüngsten Angaben zufolge hat die Koalition bislang rund 1 000 Luftan-griffe gegen IS-Stellungen geflogen. Während irakische Truppen und kurdische Verbände bereits Wider-stand leisteten, beteiligten sich nun auch sunnitische Einheiten.

Vor Beginn des Treffens berichte-ten die USA, dass erstmals auch ira-nische Kampfflugzeuge IS-Stütz-

punkte im benachbarten Irak ange-griffen hätten. Eine Sprecherin des iranischen Außenministeriums be-zeichnete die Angaben als ungenau und „daher nicht korrekt“.

Die Nato teilte mit, der Irak wolle das Bündnis um Hilfe für den Kampf gegen die Extremisten bitten. Minis-terpräsident Haider al-Abadi habe angekündigt, sein Land werde eine Anfrage zur Unterstützung bei der Ausbildung von Truppen stellen.

Deutschland beteiligt sich am Bündnis gegen die IS-Miliz vor al-lem mit Lieferungen von Waffen, Munition und anderem militäri-schen Gerät an die Kurden im Nord-irak. Derzeit erwägt die Bundesre-gierung eine Ausweitung der militä-rischen Ausbildungshilfe. Die Entscheidung soll noch vor Weih-nachten fallen. Bereits zugesagt hat das Auswärtige Amt 40 Millionen Euro für weitere Nahrungsmittelhil-fen an die rund zwölf Millionen Flüchtlinge in der Region.

Allianz gegen die Terrormiliz IS bekennt sich zu einem dauerhaften Einsatz.

Der Islamische Staat ist eine Bedrohung und eine Gefahr für die Werte von uns allen. Der Kampf dauert wohl Jahre.John KerryUS-Außenminister

Favorit NetanjahuPierre Heumann Tel Aviv

P remier Benjamin Netanjahu kann sich bei den anstehen-den Neuwahlen in Israel die

besten Chancen ausrechnen. Dem amtierenden Regierungschef spre-chen Wahlforscher die besten Chan-cen zu, nach der Wahl am 17. März erneut mit der Koalitionsbildung beauftragt zu werden. Netanjahu selbst hat in aller Eile den Wahlter-min festgelegt, nachdem ein letzter Versuch zur Rettung der erst seit

März 2013 amtierenden Regierungs-koalition gescheitert war.

Als ob er der Öffentlichkeit be-weisen wolle, dass Neuwahlen un-vermeidlich seien, gab Netanjahu die Entlassung seines Finanzminis-ters Lapid in einer live übertrage-nen Pressekonferenz bekannt. Gleichzeitig trennte er sich von Jus-tizministerin Tsipi Livni. Beiden warf Netanjahu Intrigen und Behin-derung der Regierungsarbeit vor. Er werde keine Opposition innerhalb des Kabinetts mehr hinnehmen, sagte der konservative Premier,

und er werde nicht tolerieren, dass einer seiner Minister die Regierung und deren Chef öffentlich kritisiere und schlechtmache.

Bei seinem letzten Auftritt als Fi-nanzminister hatte Lapid Netanja-hu scharf kritisiert. Der Premier schaue tatenlos zu, wie Israel „in al-len kritischen Angelegenheiten“ auf der Stelle trete. Er sei nicht in der Lage, die Probleme anzupacken, geschweige denn zu lösen.

Netanjahu und Lapid werfen sich jetzt gegenseitig vor, das Land in ei-nen unnötigen Wahlkampf zu trei-

Der Premier hat beste Aussichten, die anstehenden Neuwahlen in Israel zu gewinnen.

ben. Lapids Zukunftspartei könnte der große Verlierer der Abstim-mung werden, laut Umfragen wird sie fast die Hälfte der Mandate ver-lieren. Hoffnung auf ein gutes Wahl-resultat macht sich Oppositionsfüh-rer Jitzchak Herzog, der Chef der Arbeitspartei. Er schwärmt von ei-nem „großen zentralen Block“, der den Regierungskurs bestimmen werde. Laut Umfragen ist seine Par-tei aber weit davon entfernt, eine Koalition anführen zu können.

Kommentar Seite 13

► Transparency führt das Land nur auf Platz 142.

► Russland stürzt im neuen Korruptionsranking ab.

H. Steuer, M. BrüggmannStockholm, Berlin

Vor einem Jahr auf dem Maidan, dem Unabhän-gigkeitsplatz in Kiew, schallten die Sprechchö-re „Schluss mit der Kor-

ruption!“ und „Weg mit den Gau-nern!“. Die Massenproteste richte-ten sich gegen den damaligen Präsi-denten Viktor Janukowitsch mit sei-ner Regierung, der eine bis dahin kaum gesehene Selbstbedienungs-mentalität an den Tag gelegt und das Land um Milliarden Dollar er-leichtert hatte.

Eine Revolution, einen Krieg und zwei Wahlen später hat sich in Sa-chen Korruptionsbekämpfung nur wenig getan. Und das, obwohl der neue Präsident Petro Poroschenko und die Regierung unter Premier Arseni Jazenjuk den Kampf gegen Korruption und Vetternwirtschaft in der ehemaligen Sowjetrepublik zu einer ihrer wichtigsten Aufgaben erklärt hatten.

Nach dem am Mittwoch veröf-fentlichten Korruptionswahrneh-mungsindex von Transparency In-ternational ist die Ukraine das kor-rupteste Land in Europa. Die Organisation hat 175 Länder unter-sucht, die Ukraine landet auf dem 142. Platz und hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verbessern kön-nen. In dem Ranking listet die Orga-nisation die Länder danach auf, wie Experten den Grad der Korruption einschätzen.

Poroschenko hat zwar ein neues Antikorruptionsgesetz auf den Weg gebracht, doch sind bislang kaum Erfolge zu sehen. Vor allem im öf-fentlichen Dienst ist Bestechung eher die Regel als die Ausnahme. Ob ein neuer Pass, eine Baugeneh-migung oder ein Führerschein: Mit Geld lässt sich vieles machen. Für Millionen Ukrainer, die sich wegen des Verfalls der eigenen Währung und der katastrophalen Gesamtsi-tuation immer schwerer durchs Le-ben schlagen, ist die Bestechung zum traurigen Alltag geworden.

Dass sich normale Staatsdiener teure Autos und exklusive Uhren leisten können, ist Ergebnis des weitverbreiteten Bakschisch. Die neue Regierung in Kiew hat versi-chert, den Kampf dagegen jetzt auf-nehmen zu wollen. Sie muss es

auch, hängen doch dringend benö-tigte Kredite des Internationalen Währungsfonds von Erfolgen bei der Korruptionsbekämpfung ab.

Dem neuen Kabinett gehören drei Ausländer an – laut Poroschen-ko ein Schritt, um der Korruption Herr zu werden. Die US-Amerikane-rin Natalia Jaresko wurde im Eilver-fahren eingebürgert, damit sie als Finanzministerin mit dem IWF über die nächsten Tranchen ver-handeln kann. Poroschenko ver-spricht sich von der „unorthodoxen Entscheidung“ eine effektivere Kor-ruptionsbekämpfung.

Auch Russland hat sich auf dem Korruptionsindex von Transparen-cy International weiter verschlech-tert, es sackte von Platz 127 auf Rang 136 – punktgleich mit Nigeria, Iran und Kamerun. Mit 27 von 100 möglichen Punkten liegt Russland nur einen Punkt vor der Ukraine.

Die russische Abteilung von Transparency kritisiert vor allem, dass bekannt gewordene Beste-chungsfälle wie um Daimler, Hewlett-Packard oder die Medizin-firma Bio-Rand nicht juristisch auf-gearbeitet würden. Zudem werfe die Vergabe großer Infrastruktur-projekte „erhebliche Fragen auf“. Korruption im Umfeld dieser natio-nalen Bauprojekte gefährdeten den ökonomischen Sinn der Vorhaben und führten zum Misstrauen in der Bevölkerung gegenüber der Kor-ruptionsbekämpfung.

Große Bauprojekte werden in Russland immer öfter an enge Freunde des Kremlchefs Wladimir Putin, wie die neuen Oligarchen Gennadij Timtschenko und die Ge-brüder Rotenberg, vergeben. Allein der Bau der Objekte für die Olympi-schen Winterspiele in Sotschi in die-sem Jahr verschlang 33,5 Milliarden Euro statt 4,3 Milliarden Euro.

Studie: Die Ukraine macht kaum Fortschritte im Kampf gegen Bestechung.

Europas korruptestes Land

Bautrupp in Kiew: Das neue Antikorruptionsgesetz bleibt vorerst ohne Wirkung.

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142136119110807876696969121

Ranking nach Transparency International

262731333941424343437992

CPI Wert 2014Rang (Auswahl)

UkraineRusslandWeißrusslandAlbanienBosnien-HerzegowinaSerbienMontenegroBulgarienGriechenlandItalienDeutschlandDänemark

Korruption in Europa

Quelle: Transparency InternationalHandelsblatt

WIRTSCHAFT & POLITIK 1122

DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 23410 WIRTSCHAFT & POLITIK DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234

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W enn Ange-la Merkel am Diens-

tag in Köln vor die 1001 Delegierten des CDU-Parteitags tritt und ihre Rede hält, wird sie Par-teifreundin Christi-ne Lieberknecht nicht mehr als Mi-nisterpräsidentin Thüringens begrü-ßen können. Aller Voraussicht nach wird nämlich am Freitag mit Bodo Ramelow erstmals

ein Linker Thüringens Landesvater werden.Das Bild, das die CDU derzeit bietet,

könnte unterschiedlicher nicht sein: Im Bund sonnt sich die Partei samt Kanzlerin im Umfragehoch, während in der Talebene der Länder dunkle Wolken hängen. Thürin-gen ist nur ein Beispiel. Zwar konnte die Partei dort die Wahl für sich entscheiden. Wegen ihres Umgangs mit der SPD in der letzten Großen Koalition und der eigenen Zerstrittenheit ist sie aber unfähig, Rame-low zu verhindern. SPD und Grüne werden für ihn die Hand heben – obwohl im Thürin-ger Landtag noch etliche linke Abgeordnete sitzen, die einst in der DDR am Unrecht mit-wirkten.

Weil die CDU nicht will, dass die AfD-Ab-geordneten im Landtag die Hand für einen aus ihren Reihen heben, hat sie sogar da-rauf verzichtet, einen Gegenkandidaten auf-zustellen. In der Abwägung zwischen Pest oder Cholera, Linke oder AfD, entscheidet sie sich für den Leitsatz der Bundespartei: „Kein Bündnis mit der AfD“. Ein entspre-chendes Signal hatte Merkel im Vorfeld nach Erfurt gesendet. Auch ihr scheint ein Ministerpräsident Ramelow als das kleinere Übel – zumal er der SPD als neuerlichem Ju-niorpartner in einem Linksbündnis mehr Probleme bereiten dürfte als der CDU.

Überhaupt: Was wäre passiert, wenn der CDU-Kandidat im dritten Wahlgang mit ein-facher Mehrheit gewählt worden wäre? Zum stabilen Regieren hätte das nicht gereicht.

Also gibt die CDU wieder einmal in einem Land die Macht ab, in Thüringen nach 24 Jahren. Die Landes-CDU wird sich inhaltlich und personell neu aufstellen müssen, und sie wird sich fragen, wie sie sich in der Op-position nicht nur vom Linksbündnis ab-grenzt, sondern auch von der AfD. Die War-nung aus Berlin heißt hier: Passt auf, dass die AfD nicht in die Arme der Linken flieht.

Die Lage in den Ländern wird auch den Bundesparteitag beschäftigen. Es soll zwar ein Kuschelparteitag werden, in Wahrheit wird er unberechenbar sein. Dies nicht nur, weil die CDU nur noch vier Ministerpräsi-denten stellt. Die Delegierten wählen auch ein neues Präsidium. Nach Jahren des Vor-ab-Geklüngels treten mehr Kandidaten an, als Plätze zu verteilen sind. Landesverbän-de wie Thüringen, aber auch Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sind derzeit alles andere als geschlossen: Am En-de könnte ein Bundesminister oder ein Lan-deschef als Verlierer dastehen. Auch Partei-chefin Merkel droht ein Denkzettel, sollte die Basis, angeführt von Arbeitnehmerflü-gel und Mittelstandsvereinigung, die Forde-rung durchsetzen, die kalte Progression im Steuerrecht doch noch in dieser Wahlperi-ode abzubauen.

Grüße aus Thüringen

CDU

Die französische Großbank So-ciété Générale rät Investoren in einer aktuellen Analyse, ih-re britischen Vermögen zu li-quidieren. Anders als Frank-reich mit den „thatcheristi-schen Reformen“ von Präsi-

dent Hollande habe Großbritannien kein nach-haltiges Wachstumsmodell. Es gebe keine Strukturreformen, und nach der Wahl 2015 werde alles nur noch schlimmer: Wie alle er-warten auch die französischen Analysten eine Regierung ohne klare Mehrheit, entweder ge-führt von einer maroden und unschlüssigen La-bour-Partei oder Tories, die mit ihrer EU-Obses-sion die wirtschaftliche La-ge unberechenbar machen. Hauptbeweis für die These der Franzosen: Großbritan-niens riesige Doppeldefizi-te in Haushalt und Handels-bilanz.

Schatzkanzler George Os-borne präsentierte in sei-ner Haushaltserklärung ein etwas anderes Bild. Es war seine letzte Chance vor der Wahl, im großen Theater des Unterhauses für seinen wirtschaftlichen Meister-plan zu werben, und er jon-glierte dabei kunstvoll mit Furcht und Hoffnung: so viel Furcht, dass die Wähler von der Labour-Partei abgeschreckt werden, deren ökonomisches Renommee immer noch stark angeschlagen ist von den Schuldenber-gen, die sie hinterließ. Aber er musste auch ge-nügend Zukunftshoffnung demonstrieren, um den Wählern zu zeigen, dass Sparen, Lohnver-zicht, stagnierende Realeinkommen bald Früchte tragen werden und die dürre Strecke hinter ihnen liegt.

Osborne jedenfalls glaubt, anders als die französische Analyse, dass er das Land vor dem Absturz in den Abgrund bewahrt und auf den richtigen Weg zu bleibendem Wohlstand ge-setzt hat. An Schlüsseldaten kann er schnell sinkende Arbeitslosigkeit, stabile Inflationsra-ten und ein Wachstum vorführen, nach dem sich die meisten Mitbewerber, vor allem in Eu-ropa, die Finger lecken würden – auch wenn es sich wieder zu sehr auf Konsumausgaben und Immobilienrausch verlässt. Für 2014 wurde die Wachstumsrate von 2,7 auf drei Prozent hoch-gehoben – im nächsten Jahr liegt sie mit 2,4 Prozent immer noch etwas höher als bei der letzten offiziellen Vorhersage im März. „Sieben-mal mehr als in Frankreich“, betonte Osborne in einem gezielten Seitenhieb. Weniger rosig fällt die Sollseite aus: Das Defizit liegt weiter bei fünf Prozent und damit höher als in Frankreich und Italien, was Osborne weniger laut hinaus-posaunte. Mit 91,3 Milliarden wird es im Haus-

haltsjahr bis Ende März fünf Milliarden Pfund und über zwei Jahre um 12,5 Milliarden höher liegen als geplant. Aber es war eben nicht der von Kassandrarufern vorausgesagte Knick der Kurve nach oben über 100 Milliarden Pfund. Osborne will sein Ziel eines Haushaltsüber-schusses 2018 nicht nur pünktlich, sondern so-gar mit höherem Plus erreichen.

Das Problem: Die Früchte des Wachstums sind zu mickrig, die Steuereinnahmen schwach, weil die Qualität der Jobs zu schlecht ist, die Löhne immer noch stagnieren und nach generösen Steuererleichterungen für Niedrig-verdiener zu wenig Steuern einbringen. Eine neue „Google-Steuer“ soll helfen, 25 Prozent

Gewinnsteuer auf Unter-nehmen, die ihre Gewinne ins Ausland verlagern, und weitere Maßnahmen ge-gen Steuerdumping der in-ternationalen Multis.

Société Générale hat nicht ganz unrecht: Das von Osborne geplante „Re-balancing“ der britischen Wirtschaft, weg von Dienstleistungen und Kon-sum, hin zu mehr export-orientierter Industriepro-duktion, geht zu langsam. Aber Osborne kann die Schuld dafür der schwa-chen Weltwirtschaft und der stagnierenden Euro-

Zone in die Schuhe schieben und darauf hin-weisen, dass die Investitionen britischer Unter-nehmen steigen und das Land für den globalen Aufschwung besser positioniert wird. Und es ist richtig, wenn Osborne seinen bisher verleugne-ten Glauben an Keynes entdeckt und die Kon-junktur durch Infrastrukturprogramme – vom Straßenbau bis zu neuen Flutsperren – absi-chern will.

Osborne und die Tory-Koalition sind in Wahr-heit weniger radikal, als sie vorgeben, aber sie sind immer noch die radikalsten Sparer und Reformer im Land. Worauf es ankommt: Auch im Wahljahr 2015 verlangt Osborne harte Spar-leistungen von den Briten. Höchstens die Hälfte des Defizits ist eingespart, die zweite Hälfte, die nach der Wahl kommt, wird härter. Niemand in Großbritannien hat einen besseren Plan, weil niemand den Briten klarer macht, dass ihre Wirtschaft noch lange nicht aus der Gefahren-zone ist. Osborne kann seinem Land keinen besseren Dienst erweisen, als dafür zu sorgen, dass der Wahlkampf nun auf dem Terrain der Wirtschaftspolitik geführt wird und nicht auf Nebenschauplätzen wie Einwanderung oder fernen und ungewissen EU-Verhandlungen.

Britischer Balanceakt

LEITARTIKEL

D ie Koalitions-regierung von Benja-

min Netanjahu hat keine zwei Jahre überlebt. Die politi-schen Kräfte, die sich um den Kabi-nettstisch scharten, waren zu hetero-gen. Die einen suchten eine politi-sche Lösung des Palästinakonflikts, die anderen woll-ten davon nichts wissen.

Doch im Grunde sind nicht unter-

schiedliche politische Prioritäten für das Auseinanderbrechen der Koalition verant-wortlich. Vielmehr leidet das Land seit Jah-ren an einer „israelischen Krankheit“.

Es existieren keine großen politischen Blöcke. Stattdessen gibt es eine bunte Viel-zahl von Parteien, die wegen einer relativ tief angesetzten Hürde den Sprung in die Knesset schaffen, was zu einer lähmenden Zersplitterung der Kräfte führt. Selbst die stärkste Partei bringt es bloß auf rund 20 Parlamentssitze. Um auf die erforderliche Mehrheit von 61 Abgeordneten zu kommen, muss sie sich deshalb mit mehreren kleinen Parteien zu einem heterogen zusammenge-setzten Bündnis zusammenschließen.

Netanjahu kann sich derzeit zwar die bes-ten Chancen ausrechnen, mit seiner Likud-Partei erneut am besten abzuschneiden, wenn man den jüngsten Umfragen glauben will. Doch der Konstruktionsfehler, an dem Koalitionsregierungen seit den 1990er-Jah-ren immer wieder gescheitert sind, ist nicht behoben. Der Wahlsieger wird deshalb er-neut auf ein Sammelsurium von Koalitions-partnern angewiesen sein.

Viele gehen davon aus, dass der nächste Premier seine Bündnispartner vor allem im rechten Spektrum suchen wird, auch bei den orthodoxen Parteien. Abzusehen ist deshalb, dass das Land nach den Wahlen von einer stramm rechten Regierung ge-führt wird. Gemäßigte Kräfte werden im Kampf um die Wählergunst einen schwieri-gen Stand haben. Die persönliche Sicher-heit steht derzeit hoch oben auf der Prioritä-tenliste der Bürger – nicht zuletzt auch eine Reaktion auf die jüngste Gewaltwelle paläs-tinensischer Attentäter.

In diesem Klima dürften Mitte-links-Parteien Mühe haben, Wähler zu gewinnen. Nur wenn moderate Kräfte in den nächsten Wo-chen einen überzeugenden Kandidaten prä-sentieren können, der auch in Sicherheits-fragen Glaubwürdigkeit beanspruchen kann, hätten sie eine Chance, der künftigen Regierung ihren Stempel aufzudrücken.

Fehler in der Konstruktion

ISRAEL

Schieflage im Mobile

Das Steuerstrafrecht war ein wohlausta-riertes Mobile. Auf der einen Seite die strafbefreiende Selbstanzeige, die zu-erst dem pragmatisch-fiskalischen In-teresse des Staates Rechnung trug. Sie

stand jedem offen, der die ersparten Steuern für sich beiseitegelegt und nicht erst gewartet hatte, bis der Fiskus bei ihm aufmarschiert. Die benötig-ten Zahlen für die letzten fünf Jahre ließen sich noch ermitteln, wenn auch meist mit etwas Mü-he; zur Not konnte man sich auf das Gedächtnis verlassen und hinzuschätzen. Auf der anderen Seite standen die drei Gewalten, die den Missetä-tern mit einem Maximum von Sanktionen, An-kauf geschützter Bankdaten und härtest mögli-cher Auslegung von Gesetzen vor Augen führten, was ihnen blüht, wenn sie vom rechten Weg ab-kommen und nicht reuig umkehren. Scharfe Sanktionen fanden dabei ihre Rechtfertigung auch ganz besonders darin, dass der Sünder nicht nur vom rechten Weg abgekommen, son-dern auch abseits geblieben war: Die Missachtung der goldenen Brücke der Selbstanzeige wurde als bornierte Sturheit verstanden. Die Wiederholung seines Irrwegs konnte niemand mit einer Zwangs-lage begründen, sich nicht selbst belasten zu wol-len, denn er konnte sich dem Finanzamt ja offen-baren und dadurch straffrei werden.

Zum 1. Januar 2015 gerät dieses Mobile völlig außer Balance. Der Weg der Selbstanzeige ist dann nur noch etwas für hasardierende, gutbe-tuchte Superhirne, und die sind bekanntlich rar. Denn die Selbstanzeige soll nach neuem Recht auch dann ausgeschlossen sein, wenn bei mehre-ren Beteiligten schon gegen irgendeinen der an-deren, etwa den Bankberater, ein Verfahren läuft. Der Selbstanzeiger muss davon gar nichts wissen,

und schon ist seine Selbstanzeige unwirksam. Wer es bei solchen Regeln trotzdem mit einer

Selbstanzeige versuchen will, dem kann man nur noch Glück wünschen. Aber Glück alleine reicht nicht: Selbstanzeiger müssen künftig Gedächtnis-künstler sein. Denn nur dem Sünder, der seine Missetaten für die letzten zehn Jahre lückenlos beichten kann, soll noch Absolution erteilt wer-den. Das ist für Normalsterbliche nicht machbar. Die wenigsten von uns wissen noch, mit wem sie ihren Geburtstag vor fünf Jahren gefeiert haben.

Am meisten braucht der Kandidat einer Selbst-anzeige aber ein dickes Portemonnaie. Für jeden in den letzten zehn Jahren hinterzogenen Euro sind zur Straffreiheit sechs Prozent Zinsen fällig. Je nach Hinterziehungsbetrag kommen noch bis zu 20 Prozent Strafzuschlag auf die Steuern dazu. Solche finanziellen Möglichkeiten wird der Durch-schnittshinterzieher bei weitem nicht haben. Noch härter trifft es Unternehmen und deren Ma-nager. Gibt es dort Probleme bei der Umsatzsteu-er, dürfen Umsatzsteuer und Vorsteuer nicht sal-diert werden. Manager werden sich eine Selbstan-zeige oft nicht mehr leisten können.

Das Beste wäre daher eine konsequente Ab-schaffung der Selbstanzeige. Derzeit ist sie nur noch ein Feigenblatt und droht als Rechtfertigung für die harte Anwendung des Steuerstrafrechts missverstanden zu werden. Helfen wird sie den wenigsten – und damit auch nicht dem Fiskus, der dann nicht mehr auf Selbstanzeiger setzen, sondern Steuerhinterziehungen kostenintensiv wieder selbst aufdecken muss.

GASTKOMMENTAR

„Der Weg im Bund ist noch weit,

und die Farbenlehre wird bis dahin

noch einige Mischungen erleben.“Bodo Ramelow

Chef der Linksfraktion in Thüringen und Kandidat für das Ministerpräsidenten-Amt, über eine Regierungsbeteiligung seiner Partei auf Bundesebene

„Ein Ministerpräsident der CDU darf nie von der AfD

abhängig sein. Ein CDU-Kandidat, der dieses Amt

nur mit den Stimmen der AfD erreichen kann,

sollte diese Wahl nicht annehmen.“Peter Tauber

CDU-Generalsekretär, warnt die Thüringer CDU davor, einen möglichen eigenen Kandidaten bei der Ministerpräsidentenwahl am Freitag mit AfD-Stimmen wählen zu lassen

„Er kommt mir vor wie jemand, der im

Schwimmbad auf den Zehnmeterturm geklettert

ist und nun von unten bestaunt wird. Doch dabei

blickt er selbst ganz ängstlich von oben runter.“ Heide Simonis

SPD-Politikerin und ehemalige schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin, im Interview mit der „Zeit“ über SPD-Chef Sigmar Gabriel

Die Lage in den

Ländern prägt

den CDU-Bun-

desparteitag, sagt

Daniel Delhaes.

Die Regierung

kann nur in der

Wirtschaftspoli-

tik punkten,

doch das ist

nicht leicht, ana-

lysiert Matthias

Thibaut.

Franz Bielefeld

meint, die Ab-

schaffung der

Selbstanzeige im

Steuerrecht wäre

ehrlicher als die

Verschärfung.

Auch die nächste

Regierung wird

handlungs-

schwach, glaubt

Pierre

Heumann.

Der Autor ist Korrespondent in Berlin. Sie erreichen ihn unter: [email protected]

Der Autor ist Korrespondent in London. Sie erreichen ihn unter: [email protected]

Der Autor ist Partner bei Baker Tilly Roelfs und lehrt Steuerstrafrecht an der Uni Münster. Sie er-reichen ihn unter: [email protected]

Der Autor ist Nahost-Korrespondent.Sie erreichen ihn unter:[email protected]

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Osborne und die Tory-Koalition sind in Wahrheit weniger radikal, als sie vorgeben, aber sie sind immer noch die radikalsten Sparer und Reformer im Land.

WIRTSCHAFT & POLITIK 1312 MEINUNG DONNERSTAG, 04. DEZEMBER 2014, NR. 234 DONNERSTAG, 04. DEZEMBER 2014, NR. 234

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AngriffLufthansa macht den Weg frei für den Aufbau einer Billigmarke für alle Strecken. Seite 18

UmbauWegen des Sanierungs-staus baut die Bahn ihre komplette Planungsab-teilung um. Seite 22

dpa

dpa

TERMINSACHE

Takata in USA und Japan unter Druck

D er japanische Autozuliefe-rer Takata gerät im Skan-dal um defekte Airbags

immer stärker unter Druck. In der Heimat soll Konzernchef Shigehisa Takada vom Wirt-schaftsministerium vorgeladen werden und erklären, wie die Probleme gelöst werden könn-ten. In den USA nannte die Ver-kehrsaufsicht die Antwort des Unternehmens auf die Vorga-ben der Behörde „enttäu-schend“. Zwangsmaßnahmen und Strafen könnten die Folge sein. Die Behörde NHTSA hat Takata in Amerika zu einem landesweiten Rückruf und dem Austausch von Airbags aufgefor-dert. Zwei mit der Situation ver-traute Personen sagten, der 48-jährige Takada, der das Fa-milienunternehmen in dritter Generation führt, werde nicht vor nächstem Montag im japani-schen Wirtschaftsministerium Rede und Antwort stehen. Im US-Kongress wird aber bereits diese Woche ein weiterer Mana-ger angehört. Reuters

MÜNCHEN. Die Staatsanwalt-schaft München hat Durchsu-chungen beim Airbus-Konzern zu Geschäften der Rüstungssparte in Rumänien und Saudi-Arabien be-stätigt. Bei den Ermittlungen ge-he es um den Verdacht der Beste-chung ausländischer Amtsträger sowie der Steuerhinterziehung, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Derzeit hätten die Ermittler „eine niedrige einstellige Anzahl“ an Beschuldigten im Visier. Das sichergestellte Material müsse jetzt ausgewertet werden. Über die Untersuchungen hatte die „Süddeutsche Zeitung“ am Mitt-woch berichtet.

Die Razzia soll demnach be-reits im Oktober stattgefunden und sich auf die Standorte der Airbus Defence und Space GmbH bei München, Manching bei In-golstadt, Ulm und Friedrichsha-fen erstreckt haben. Ein Airbus-Sprecher erklärte, bereits einige Wochen vor den Durchsuchun-gen habe es interne Untersuchun-gen im Konzern gegeben, weil man über die Vorwürfe infor-miert worden sei. „Selbstver-ständlich arbeiten wir mit der Staatsanwaltschaft zusammen“, sagte der Sprecher. Zunächst müsse sich aber zeigen, was an den Vorwürfen dran sei. dpa

Razzia bei Airbus bestätigt

Digitales Anschleichen

Thomas JahnNew York

Z um ersten Mal äußerte sich Jeff Bezos öffentlich zu seinem Kauf der „Washington Post“,

einer der ältesten und wichtigsten Zeitungen der USA. Vor einem Jahr legte der Amazon-Gründer für sie 250 Millionen Dollar auf den Tisch – und überraschte damit die Me-dienwelt. „Ich hatte nicht im Traum daran gedacht“, sagte Bezos, er ha-be sich nicht aktiv um den Kauf be-müht. „Die Idee ist an mich heran-getragen worden.“

Zwar ist die „Washington Post“ eine Institution in Amerika und ge-langte durch die Aufdeckung des Watergate-Skandals in den siebzi-ger Jahren zu Weltruhm. Aber wie viele Zeitungen kämpft das Blatt aufgrund des Internets und digita-ler Konkurrenz mit einer fallenden Auflage und einem schwachen An-zeigengeschäft. Bezos sieht aller-dings große Chancen: „Ich bin sehr optimistisch.“

Seine Zuversicht begründet der Manager mit dem Umbau der Zei-tung von einem „lokalen Produkt“ in ein überregionales Blatt. Bislang habe die Hauptstadt Washington mit ihren politischen Ereignissen der Zeitung eine Ausnahmestel-lung gegeben. Daran solle auch festgehalten werden, aber die „Wa-shington Post“ soll für andere US-Regionen und Themen relevant

werden. Tatsächlich berichtenBranchenkenner von Bemühungender Zeitung, neue Themen mit er-fahrenen Journalisten zu besetzen.

Außerdem setzt Bezos stark aufdigitale Produkte. Vor einem Monatbrachte die „Washington Post“ eineApp für das Amazon-Tablet Kindleauf den Markt. Mit dem könnenKindle-Nutzer die Zeitung ein hal-bes Jahr umsonst lesen, für dienächsten sechs Monate zahlen siedann einen Dollar. Das gleicht einerAnschleichtaktik an den Kunden:Wird er zunächst an den Inhalt ge-bunden, gibt er dann eher seine Fi-nanzinformationen wie eine Kre-ditkarte preis. Aus Erfahrung wis-sen Marketingexperten, dassKunden dann eher gewillt sind,später mehr als einen Dollar fürdas Abo auszugeben. „Die Zahl derOnlineleser nimmt zu“, berichtetBezos. „Die Kurve bewegt sich indie richtige Richtung.“

Der Schlüsselmanager des Verle-gers ist Shailesh Prakash, Cheftech-nologe der „Washington Post“. Erarbeitet eng mit dem Amazon-Gründer zusammen und hat 15 IT-Ex perten eingestellt, um die Appfür Kindle aufzubauen. Der Umbauzu einer digitalen Zeitung gingeaber nur mit Hilfe der Redaktion.„Wenn bei einem Restaurant dieKunden nicht mehr kommen,reicht es nicht aus, den Chefkochauszuwechseln“, sagte Bezos. „Dasganze Team muss mitmachen.“

Vor gut einem Jahr kaufte Jeff Bezos die US-Zeitung – und ist optimistisch.

WASHINGTON POST

► Kurzfristiges Quartals-denken ist ihm ein Gräuel.

► Lieber riskiert er Geld mit neuen Geschäften.

Thomas JahnNew York

Anfang der Woche erst senkte die Rating-agentur Moody’s den Daumen über Ama-zon. Das Onlinekauf-

haus hatte angekündigt, „sub-stanzielle“ Schulden per Unter-nehmensanleihen aufzunehmen.

Als Quittung gab es eine Abwer-tung der Kreditwürdigkeit von „stabil“ auf „negativ“. Die Aktie fiel um vier Prozent.

Jeff Bezos, den Gründer und Chef des Konzerns, stört das we-nig. Er geriert sich als eine Art Ge-genteilmanager. Das kurzfristige Denken an der Wall Street ist ihm so zuwider wie nervige Aktionärs-treffen. „Ich verbringe sechs Stun-den im Jahr mit Investor-Relati-ons“, sagte der Vorstandschef auf der New Yorker Konferenz Igni -tion im Interview mit Ex-Analyst Henry Blodget, dem jetzt das On-lineportal „Business Insider“ ge-hört. „Zu versuchen, die Aktie zu

verkaufen, das ist albern.“ Auch sonst ist bei Bezos – wie bei Ama-zon – das Ungewöhnliche die Re-gel. Das Unternehmen wächst, weil es permanent in Verluste in-vestiert. In neue Projekte mit gro-ßen Anfangsverlusten. Gewinne sind die Ausnahme – wenn es sie überhaupt gibt, liegen sie auf niedrigem Niveau.

Bezos: „Ich manage nicht auf Sicht von Quartalsergebnissen. Ich konzentriere mich auf den In-put, nicht auf den Output.“

Doch die Anteilseigner interes-siert der Output sehr wohl. Wann Amazon endlich dicke Gewinne schreiben werde, will einer wis-sen. Der 50-Jährige weicht aus: Amazon sei eine „Ansammlung verschiedener Geschäftsberei-che“. Einige von ihnen würden auch schwarze Zahlen schreiben.

Bei Amazons Verlusthistorie gibt es so etwas wie ein unge-schriebenes Gesetz: Die roten Zahlen werden von den Eignern hingenommen, solange der Ak-tienkurs steigt. 17 Jahre hat das gut funktioniert. Jetzt ermüden Loyalität und Geduld: Die Aktie fiel in diesem Jahr um 18 Prozent, während der Technologieindex Nasdaq um 14 Prozent stieg.

Für Bezos ist das nebensäch-lich, noch zählt für ihn der lang-

fristige Erfolg. Dafür muss das Un-ternehmen „kühn“ handeln und Geld für neue Initiativen ausge-ben. Übersetzt heißt diese Strate-gie: Amazon ködert seine Kunden mit verlustbringend billigen Pro-dukten – bis der Konzern den je-weiligen Markt dominiert. Erst dann versucht er, Gewinne zu er-zielen. Aktuell treibt Bezos „Pri-me“ voran, ein Klub für Abonnen-ten, die günstig einkaufen kön-nen. Auch Ladengeschäfte sind wohl in der Planung.

Expansion ist eben alles. Nach Gründung 1994 habe sich Ama-zon nur auf den Bücherversand konzentriert, danach auch auf Musik-CDs und andere Produkte,

Amazon-Chef Bezos kümmern Verluste wenig bis gar nicht – und für Aktionäre hat er weder Zeit noch Nerven.

Aus Prinzip das Gegenteil

so Bezos: „Ich erinnere mich noch, wie jemand Scheibenwi-scher auf Amazon haben wollte. „Um Himmels willen, Scheiben-wischer!“ Heute verschickt der Konzern alle Dinge in alle Welt – mit einem dicht gestaffelten Netz von Vertriebszentren. Amazon ist in verschiedenen Geschäftsberei-chen höchst erfolgreich. So ver-kauft es das Tablet Kindle für E-Bücher und bietet anderen Un-ternehmen Cloud-Computing an.

Immer wieder gibt es dabei Rück-schläge: Der kürzliche Einstieg ins Smartphone-Geschäft bei-spielsweise war ein Riesenflop. Das Firephone hatte keine Chan-

ce gegen das iPhone von Apple oder das Galaxy von Samsung. Amazon habe schon „Milliarden durch Misserfolge“ verloren, er-klärte Bezos: „Aber das zählt nicht.“ Wichtig sei nur, dass die Erfolge mehr einbringen, als Fehl-schläge kosten. „Mein Job ist es, dafür zu sorgen, dass wir kühn bleiben und eine Kultur des Expe-rimentierens haben“, sagte der Amazon-Chef. „Unternehmen sollten Scheitern begrüßen.“

Langfristiges Denken wird in den USA durch den starken Ein-fluss der Aktionäre kaum geför-dert. Für Hedgefonds oder man-che Aktienfonds zählen kurzfristi-ge Erfolge. Aber solche „Händler“

will Bezos gar nicht. Er bevorzugt solche, die einen „niedrigen Um-schlag“ haben, die Aktien lange halten: „Von Anfang an habe ich immer klipp und klar gesagt, dass wir langfristig denken.“

Denkt wie ein Unternehmer, fordert er von seinen Aktionären. „Ich habe einen Freund, der na-gelte in seiner Wohnung den Weihnachtsbaum am Holzboden fest“, erzählte Bezos. „So etwas machen nur Mieter.“ Würde ihm die Wohnung gehören, „hätte er sich einen Christbaumständer ge-kauft“. Entsprechend will Bezos Aktionäre haben, die „fundamen-tal denken und nicht auf das Auf und Ab der Aktie achten“.

Kennzahlen und Mitarbeiter

Quelle: BloombergHandelsblatt

Amazon

2.12.2011 3.12.2014

338,64 €

Aktienkurs in US-Dollar

400

350

300

250

200

150 117 300

88 400

2012 2013

61,0974,45

-39

274

Umsatzin Mrd. US-Dollar

Nettoergebnisin Mio. US-Dollar

Amazon-Chef Bezos: Der Input zählt, nicht der Output. Auch wenn Aktionäre das ganz anders sehen.

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allia

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dpa

Voith steigt bei Kuka ein Martin-W. BuchenauStuttgart

V oith wird Ankeraktionär beim Roboterbauer Kuka. Der schwäbische Anlagen-

bauer hat sich eine Sperrminori-tät von 25,1 Prozent der Anteile an Kuka gesichert. Das teilten die Un-ternehmen mit. Der Voith-Anteil ist an der Börse 550 Millionen Eu-ro wert.

„Wir wollen uns mit dem Ein-stieg für den verstärkten Trend zur Automatisierung und Vernet-zung der Industrie rüsten“, sagte Voith-Chef Hubert Lienhard. Ro-boter seien bei Industrie 4.0 eine Schlüsseltechnologie. Voith sehe sich als strategischer Investor „für Jahrzehnte“ und unterstütze so-wohl das Management als auch die Strategie von Kuka. „Wir wol-

len ein langfristiger Ankeraktio-när sein“, betonte Lienhard, der mit dem Einstieg auch einen Sitz im Aufsichtsrat beansprucht.

Lienhard sagte, dass er die Be-teiligung nicht weiter aufstocken wolle. Der Einstieg sei für Voith nicht der Anfang eines größeren Umbaus. Voith stellt Papierma-schinen, Turbinen und Turbola-der her und ist wie viele Maschi-nenbauer mechanisch geprägt, hat aber in der Vernetzung für die Zukunft zu wenig zu bieten.

Lienhard verzichtete bei dem Deal auf Berater und übte sich in Geheimdiplomatie. Er übernahm das Paket von Grenzebach (19,8 Prozent) und kaufte den Rest an der Börse. Grenzebach stieg da-mit nach sechs Jahren bei Kuka aus. Mit dem zweiten Kuka-Aktio-när Friedhelm Loh (zehn Pro-

zent) habe er nicht gesprochen, sagte der Voith-Chef.

Kuka-Chef Till Reuter, ein Ver-trauter von Grenzebach, begrüß-

Großaktionär Grenzebach verkauft seine Anteile an dem Roboterbauer.

te den Einstieg der Heidenhei-mer. Die Kunden von Kuka kom-men vornehmlich aus der Automobilindustrie. Das Unter-nehmen will aber unabhängiger von der Branche werden. Gerade hat Kuka angekündigt, die auf Au-tomatisierung von Krankenhaus-apotheken spezialisierte Swisslog für 300 Millionen Euro komplett übernehmen zu wollen. Pikanter-weise sind Grenzebach und Loh beide auch Großaktionäre bei Swisslog.

Kuka ist zuletzt profitabel ge-wachsen. Der Umsatz erreichte 2013 rund 1,8 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Steuern 120 Mil-lionen Euro. Voith ist nettoschul-denfrei sowie mit 43 000 Mitar-beitern und 5,7 Milliarden Euro Umsatz eines der großen Famili-enunternehmen Europas.

Turbine von Voith: Eine Domäne des Unternehmens.

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14 UNTERNEHMEN & MÄRKTE

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Eine Kreativkultur

kann man nicht

einfach

zusammenkaufen.

Sie muss wachsen.Jean-Remy von Matt

Catrin Bialek, Sven PrangeHamburg

Der Jean-Remy von Matt, wie ihn die Öffentlichkeit kennt, hätte nicht gemacht, was er jetzt macht. Zu weich, hätte der alte

von Matt gesagt, der Ma-cho, der letzte echte Kerl des deutschen Kreativmi-lieus. Aber vielleicht sind die Zeiten in der Hambur-ger Werbeagentur Jung von Matt nun so hart, dass der Chef nicht selber auch noch hart sein muss. Und so hat er mit ins Büro ge-bracht, was er morgens auf seinem Kopfkissen fand: Eine Postkarte hat ihm seine Frau Natalie dort hingelegt. „Ich glaube an das trojanische Pferd“ steht drauf und dass Mercedes-Benz ein vergängliches Phänomen sei. Das troja-nische Pferd, muss man wissen, ist das Wappentier der Agentur.

Es soll ihn trösten. „Schön, oder?“, sagt er und legt die

Karte gut sichtbar auf den Tisch.Dass von Matt, 62, Gründer, Kreativ-

kopf und Aushängeschild der wohl wich-tigsten deutschen Werbeagentur mit Kunden wie Edeka, Vodafone oder Daimler von seiner Ehefrau getröstet werden muss, unterstreicht die harten Zeiten, durch die der gebürtige Schwei-zer seine Agentur gerade manövriert.

Lange war er es, der den anderen da-voneilte. Jetzt wird er plötzlich überholt: Nach Jahren der Zusammenarbeit setzte Daimler die Hamburger Agentur vor die Tür. Stattdessen wurde eine noch neu zu gründende Agentur damit beauftragt, künftig den prestigeträchtigsten deut-schen Werbeetat auszugeben. Es geht um viele Millionen. Und es geht ums Image. Denn, so ist zu hören, die Ent-scheidung wurde auch noch mit von Matt direkt verknüpft – man wolle ein fri-scheres Gesicht als einen 62-jährigen Chefkreativen, auch wenn man dem das Alter nicht ansieht.

Und so spricht von Matt von der „größ-ten Niederlage meiner Agenturgeschich-te“. Die zudem auch noch eine Zäsur für die deutsche Werbebranche darstellt, wie immer, wenn sich bei Jung von Matt an der Alster etwas tut: Die Agentur und ihr Chef bescherten den Deutschen Kampagnen wie „Geiz ist geil“ von Sa-turn oder die frechen Sixt-Werbeplakate. Bei Jung von Matt fand immer etwas frü-her statt, was wenig später auch den Rest der Branche traf. Deswegen ist dieser bisher einmalige Umgang eines Kon-zerns mit einem langjährigen Agentur-partner so aufregend für die Branche.

Vor 40 Jahren hat von Matt in der Wer-bung angefangen, seine erste Kampagne für den Autovermieter Sixt ist jetzt auch schon 30 Jahre her. Er stammt aus einer Werbergeneration, die von kantigen Querköpfen geprägt wurde. Springer &

Jacoby, Sebastian Turner, Amir Kassaei. Turner gibt heute den Berliner „Tages-spiegel“ heraus, Kassaei ist in die weite Welt gezogen, Springer & Jacoby haben Insolvenz angemeldet. Nur von Matt ist noch da, geht fast jeden Tag ins Büro, macht immer weiter.

Ist Mercedes jetzt der Wendepunkt?Gesprächstermin in einer Sofaecke in

der vierten Etage der Agenturzentrale. Von Matt fläzt sich, wie er sich immer auf Sofas fläzt. Er ist hin- und hergerissen. Einerseits möchte er nach vorne schau-en, andererseits dieses Unrecht, wie sie es in Hamburg empfinden, rund um den Mercedes-Etat erklären. Einerseits will er Demut zeigen, signalisieren, er habe die Botschaft verstanden; andererseits ar-beitet es in ihm an Erklärungen, warum

er alles im Griff hat, dass die Zukunft kommen kann.

Also sagt er erst mal: „Ich finde die Entscheidung mutig. Aber da wir Kreati-ve immer Mut von Unternehmen for-dern, möchte ich dazu auch ,Chapeau’ sagen. Nur ein starkes, selbstbewusstes Management trifft solche Entscheidun-gen.“ Nein, Groll hege er gar keinen. So viele andere, spannende Kunden: „Die Agentur war und ist nie nur Mercedes.“

Andererseits: Je länger das Gespräch dauert, desto klarer wird, wie angefressen er ist. Auch darüber, wie das alles gelau-fen ist in den vergangenen Wochen. Nicht nur, dass Daimler ihm die Zusammenar-beit aufgekündigt hat. Auch das Wie.

In Stuttgart haben sie als Alternative einfach ein Gespann gebildet. Aus André Kemper, 51, einem Exzentriker der Sze-ne, und Tonio Kröger, 49, einem ehema-ligen Daimler-Manager und seit 2003 Chef der Networkagentur DDB.

Seitdem steht ein Verdacht im Raum: Von Matt war bisher das Maß aller Dinge, weil er als Solitär unschlagbar gut war. Gerade erst hat er für seinen Kunden Sixt den GDL-Chef Claus Weselsky als „Mitar-beiter der Woche“ plakatiert. Ist das nix?

Nun hat Mercedes dieses alte Mono-pol einfach aufgelöst und durch ein neu-es Duopol ersetzt. Zwar nörgelt von Matt: „Eine Kreativkultur kann man nicht einfach zusammenkaufen. Sie muss wachsen.“ Aber über allem hängt die Frage: Sind Kemper und Kröger zu-sammen der Bessere von Matt?

Als wäre das nicht schon pikant ge-nug, kommt hinzu, dass Kemper vor et-wa drei Jahren an einer sehr unschönen Geschichte für Jung von Matt beteiligt war: Er lockte zwei Jung-von-Matt-Vor-

stände in seine damalige Agentur Kem-per-Trautmann. Bis vergangene Woche dachte man: von Matts größte Niederla-ge. Bis Mercedes.

Auch davor schon hat Kemper immer wieder gegen von Matt gestichelt. Einst wollte er ihm sogar den Prestigekunden Sixt

mit sehr unfeinen Mitteln ausspannen – unterlag aber am Ende.

Nun hat er zweimal hintereinander ge-wonnen. Es geht also um die schlichte Frage: Wer ist denn jetzt hier der Aller-geilste unter Deutschlands Werbern? Lai-en mögen darüber lächeln, in der Werbe-branche gehören solche Fragen zum Ge-schäft wie der nächste Pitch.

Anrufe in der Szene. Von Häme keine Spur. Der Schock wirkt nach, dass man ausgerechnet von Matt, dem Übervater der ohnehin verunsicherten Branche, so hart mitspielt. Und das ausgerechnet bei Mercedes. Hat er nicht, als die Stuttgarter

Jean-Remy von Matt hat mehr Preise gewonnen als nahezu alle anderen Werber. Nun verlor er den wichtigsten Etat der Republik: Mercedes. Ein Treffen mit einem Mann, der’s noch mal wissen will.

Der verlorene Stern

in den vergangenen Jahren ein Rentner-auto nach dem anderen auf den Markt brachten, kommunikativ das Beste da-raus gemacht? Hat er nicht selbst die pie-fige B-Klasse noch spannend inszeniert? Und sich für Daimler seinerzeit sogar vom Kunden BMW getrennt? Einerseits.

Andererseits ist Solidarität in einer Branche, die von jeher davon lebt, dass sich ihre führenden Köpfe für die jeweils Größten halten, ein dehnbarer Begriff. Und so fallen nach langen Bekundungen des Mitgefühls auch weniger schöne Sät-ze. Ist er nicht auch schon sehr lange da-bei? Hat er nicht viel zu lange gebraucht, den digitalen Umbruch seiner Branche zu verstehen? War sein Satz „80 ist das neue 60“ wirklich so glücklich?

Von Matt lässt sich gerade eine Woh-nung in Berlin umbauen, das Dach ist der Brust seiner Frau nachempfunden. Zu-letzt war er mit ihr beim „Burning Man“, dem Aussteigerspektakel in der Wüste Nevadas, um kreative Kraft zu tanken.

Er ist 62 Jahre alt und sagt: „Ich bin die Mercedes G-Klasse: Auch wenn nicht das neueste Modell, so doch auf gewissem Terrain immer noch schwer zu schla-gen.“ So hat er in seinem Werberleben sehr viele, sehr richtige Dinge gemacht.

Die Agentur soll einst aus von Matts erster gescheiterter Ehe hervorgegangen sein: Holger Jung war der Neue seiner Ex-Frau. Beide Männer verstanden sich prächtig, texteten und berieten zunächst bei Springer & Jacoby, bevor sie sich 1991 selbstständig gemacht haben. Seitdem macht von Matt sein Ding. Kompromiss-los. Kreativ. Konkurrenzlos.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten war kein Werber so gut wie er. In einer Branche, in der immer stärker die intro-vertierten Nerds oder konzernkunden-kompatiblen Nadelstreifen-Blässlinge das Sagen übernahmen, ist von Matt der Letzte seiner Art. Last Man Standing.

Anfang des Jahres hat er in einem Hin-tergrundgespräch mal einen sehr vielsa-genden Satz fallen lassen: „Ich habe er-kannt, dass ich nicht zu ersetzen bin.“ Ein Satz, der viel über ihn aussagt – aber auch über seine Agentur.

Sein Gründungsgefährte hat vorge-macht, wie es auch gehen könnte: Der Stratege Jung zog sich im Jahr 2010 in den Aufsichtsrat der Agentur zurück, es kamen andere strategische Geschäftsfüh-rer. Von Matt hat die Sache mit dem Ge-nerationenwechsel auch mal versucht. Er hatte mit Achim Jochum einen kreativen Nachfolger engagiert, der es aber nicht lange aushielt. Dann zog der mit der da-maligen Strategiechefin Karen Heumann davon, heute macht ihm das Duo unter dem Namen Thjnk Konkurrenz.

Aber „JR“ ist schon immer ein lernen-des System gewesen. Er selbst beschei-nigt sich die emotionale Ausprägung „ei-ner Retard-Kapsel“; man könnte das auch auf seine Lernfähigkeit beziehen: Stück für Stück, über einen längeren Zeit-raum – dafür hochwirksam. So hat er es geschafft, sich so lange in der kreativen Spitze zu halten wie kaum ein anderer.

Gelassenheit ist so ein Thema, an dem er sich nun versucht. Dass Jung von Matt in den vergangenen Tagen neben Daimler nach fast 20 Jahren den Etat der „Bild“-Zei-tung verloren hat, scheint ihn fast zu er-leichtern. Endlich Platz für Neues!

Das gilt wohl auch für sein neues Haus in Berlin Mitte. Er sagt einerseits: „Ich ar-beite mit Freude, solange ich einen wert-vollen Beitrag für unsere Kunden und un-sere Agentur leisten kann.“ Andererseits gibt er im Nachsatz zu verstehen, dass er nicht unbedingt mit 67 noch jeden Tag ins Büro müsse. Für ihn passt beides zu-sammen: „Mein metabolisches Alter be-trägt 47. Und am liebsten würde ich unge-fähr bis 50 arbeiten.“

Ende nächsten Jahres will er auf jeden Fall nach Berlin ziehen. Spätestens dann muss ein Nachfolger her, einer, der auch

mal länger bleibt. Auf der strategischen Seite ist der Jung-von-Matt-Vorstand gut aufgestellt, spätestens wenn jetzt der bis-herige Ogilvy-Chef Thomas Strerath hin-zukommt, was alle in der Branche als echten Coup werten. Ihn hat sich von Matt geangelt, weil er keine Lust hatte, ei-nen der besten Köpfe der Branche bei ei-nem anderen Arbeitgeber zu sehen. „If you can’t beat them, join them“, sagt von Matt. Strerath ist ein guter Fang – unum-stritten erfolgreich, auch bei wichtigen Konzernkunden gut vernetzt.

Er wird zusammen mit Peter Figge eine starke, strategische Ge-schäftsführung bilden. Figge, so die Idee, bekommt so mehr Zeit,

sich um die strategische Erweiterung der Agenturgruppe zu kümmern – Töchter und Beteiligungen entwickeln, die neue Felder der Kommunikationsarbeit abde-cken. Denn, auch das ist von Matt in der Woche eins nach Daimler: tatendurstig, willens, die nächsten großen Aufgaben anzugehen.

Auf kreativer Seite ist er bisher aller-dings alleine in seinem Unternehmen. „Wir wollen als Nachfolge ja eine Eins-a-Lösung“, sagt er. Und dass es davon nicht viele gebe. Er wirkt aber, als habe er erkannt, wie wichtig es sei, sich geordnet aus dem Geschäft zu ziehen. Vielleicht hat er da gelernt, von seinem Kompa-gnon Jung. Aber auch von seinem engen Freund und Trauzeugen Carsten Masch-meyer, der beim AWD einst vormachte, wie man sich geschickt aus dem eigenen Unternehmen bugsiert.

Der Abschied fällt auch deswegen schwer, weil von Matt unbestritten noch so gut ist. Er mag kein geborener Digital-Kommunikator sein, mit der Welt des In-ternets als Werbeumfeld fremdeln – auch wenn Kollegen und Konkurrenten ihm da große Fortschritte bescheinigen. Aber nahezu alle Werbe-Coups der letzten Jah-re kamen aus dem Hause Jung von Matt; die Agentur, also er, führt die Kreativran-kings in Deutschland an: Dieses Jahr leg-te von Matt mit dem Künstler Friedrich Liechtenstein die Edeka-Kampagne „Su-pergeil“ hin, ein gigantischer Erfolg. Als er diese Woche einen neuen Edeka-Spot ins Netz stellte, generierte der erneut bin-nen weniger Tage gut eine Million Klicks.

In seinem Wohnzimmer soll er sich mal an einer Uhr erfreut haben, die seine erwartete Lebenszeit rückwärts zählt. Gegen diese Uhr arbeitet von Matt an. Un-ermüdlich. Da wundert es nicht, dass er jetzt – die guten Vorsätze mit der Amts-übergabe müssen noch mal kurz warten – auch sagt: „Wir interessieren uns für al-les, was vier Räder und ein Lenkrad hat.“ Sein Sohn hatte auch schon eine Idee: „Papa, jetzt musst du Tesla holen.“ Den Papa hat das, alle Vorsätze zur Zurück-haltung verdrängend, motiviert. Er sagt: „Das Kreativ-Imperium schlägt zurück.“

Jean-Remy von Matt in

der Hamburger Agenturzentrale:

Was nun?

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Die Agentur 1991 gründe-ten Holger Jung und Jean-Remy von Matt die Ham-burger Werbeagentur. Beide hatten zuvor schon bei Springer & Jacoby Kar-riere gemacht. Mit 800 Mitarbeitern und etwa zwei Dutzend Tochterun-ternehmen und Beteili-gungen gehört Jung von Matt zu den größten inhaberge-führten Agenturen in Deutschland. Zu den Kunden gehören Sixt, Obi und Edeka.

Der Gründer Der Schwei-zer Staatsbürger, Jahr-gang 1952, startete seine Karriere 1975 als Junior-texter in der Düsseldorfer Agentur BMZ. Es folgten die obligaten Wanderjah-

re: Ogilvy & Mather und Eiler & Riemel hießen seine Arbeit-geber. 1986 stieg er dann bei der damali-gen Kultagentur Springer & Jacoby ein. Nur fünf Jahre später folgte sein Schritt in die Selbst-ständigkeit.

JUNG VON MATT GROSSE KUNDEN

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(2)

Berühmte Von-Matt- Kampagnen: Für Edeka, Sixt und das Unterwäsche- Label Mey, für das von Matt selbst das Model mimte.(v.l.).

UNTERNEHMEN & MÄRKTE 1722

DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234 DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 23416 REPORT

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Britta Poetzsch

ist Head of

Lifestyle der

Agenturgruppe

Serviceplan.

DER WERBER-RAT

Berlin gewinnt den Mercedes-Pitch

E ine Knallermeldung sorgt in der Werbewelt für reichlich Gesprächsstoff. Den Wettbe-

werb für den Vorzeige-Etat von Mercedes Benz gewannen nicht die teilnehmenden Agenturen. Der Etat ging an zwei prominente Werber, die gar nicht offiziell an dem Pitch teilgenommen haben und eine Agentur erst neu aufbau-en müssen. Und das, obwohl alle teilnehmenden Agenturen zu den ganz Großen der Branche zählen. Neben vielen Verlierern dieser un-säglichen und für die Agenturen sauteuren Geschichte gibt es ei-nen Gewinner: den Agenturstand-ort Berlin. Hier gibt es ab Som-mer 2015 eine neue, spannende Agentur mit wahrscheinlich über 100 Arbeitsplätzen. Das ist auch dringend nötig. Die Agenturszene ist in Berlin lange nicht so groß, wie die Hoffnungen der Agentu-ren waren, die hier seit der Jahr-

tausendwende wie Pilze aus dem Boden schossen. Es gibt zwar die kreativ enorm erfolgreiche Agen-tur Heimat, die Etats wie Horn-bach, Otto und viele andere mehr steuert. Es gibt eine ganze Reihe kleinerer Ableger anderer Top-Agenturen wie Ogilvy, Thjnk, Ser-viceplan und BBDO. Und es gibt traurige Geschichten ehemaliger Großagenturen, vor allem jener, die zu den internationalen Net-works gehören, die auf dem Agen-turparkett so gut wie kaum eine Rolle mehr spielen. Was es hier nach wie vor nicht gibt, sind Auf-traggeber. Die wenigen „echten“ Kunden in Berlin sind öffentliche Auftraggeber, Verbände und Par-teien. Was es aber nach wie vor im Überfluss gibt, ist eine große Faszination junger, kreativer Men-schen, die vor allem eines wollen: in Berlin leben und arbeiten. Sie kommen aus der ganzen Welt. An-

gezogen von einem Lebensgefühl, das so in Düsseldorf, München und Frankfurt nicht existiert. Al-les eine Nummer größer, bunter, wilder und internationaler. Aber auch rauer, härter und ungemütli-cher. Agenturen kämpfen nicht nur um Etats. Sie kämpfen um die besten Talente. Deshalb ist es schlau, in Berlin einen Standort zu haben, auch wenn die Kunden ganz woanders sitzen und die Fi-nanzabteilung regelmäßig mit Be-ruhigungspillen versorgt werden muss. Während man in anderen Städten von der allgemeinen Ord-nungsliebe und Gemütlichkeit schnell sediert wird, schüttelt ei-nen Berlin immer wieder wach. Falls es nicht aufgefallen sein soll-te: Ich liebe diese Stadt.

Die Autorin ist eine von sechs Kolumnis-ten, die an dieser Stelle im täglichen Wechsel über Kommunikation schreiben.

Der große Mercedes-

Benz-Pitch hat viele

Verlierer. Und einen

echten Gewinner:

den Agenturstand -

ort Berlin.

► Joint Venture mit Turkish Airways bei Fernzielen.

► Schlichtung im Streit über Altersvorsorge angeboten.

Jens KoenenFrankfurt

Die Ankündigung kam, noch bevor der jüngste Streik beendet war. Die Piloten der Lufthansa wollen auch an diesem

Donnerstag ihre Arbeit niederle-gen. Dies war wohl als Zeichen an den Aufsichtsrat von Europas größ-ter Fluggesellschaft gedacht, der am Mittwoch tagte.

Genützt hat es nichts. Mehrheit-lich stellte sich das Kontrollgremi-um hinter die Pläne von Lufthansa-Chef Carsten Spohr, mit Billigplatt-formen sowohl auf der Kurz- als auch auf der Langstrecke den Riva-len Paroli zu bieten. „Wir haben für unsere Pläne heute große Unter-stützung vom Aufsichtsrat bekom-men“, sagte Spohr im Anschluss an die Sitzung spürbar zufrieden.

Künftig wird Lufthansa die Billig -angebote unter der Marke Euro-wings vermarkten. Auch German-wings, die seit einiger Zeit die Luft-hansa-Europastrecken jenseits der Drehkreuze von Frankfurt und München übernommen hat, wird unter dem Dach von Eurowings angesiedelt sein.

Auf der Langstrecke wird der Flugbetrieb von Sun Express Deutschland übernommen, der gemeinsamen Tochter von Luft-hansa und Turkish Airlines. Die soll bis zu sieben A330 „mieten“. „Wir werden die Piloten dafür su-chen – intern, aber auch extern“, sagte Spohr. Gestartet wird mit touristischen Zielen etwa in Flori-da, der Karibik oder im Indischen Ozean. Die Maschinen sollen in Köln stationiert werden, dort sitzt auch Germanwings. Aber ein Sitz von Eurowings im Ausland wird ebenso geprüft.

Die Flugzeuge werden mit alten Economy-Sitzen, vorn aber mit neuen Premium-Economy-Sitzen ausgestattet sein. Wie bei German-wings soll es drei Tarife geben, vom reinen Transport bis zum

Komfortpaket mit zahlreichen Ex-tras.

Mit den Plänen verschärft die Lufthansa-Spitze die Konfrontation mit ihren Piloten. Die kämpfen zwar mit ihrem Ausstand offiziell für den Erhalt ihrer Übergangsver-sorgung, die ihnen bisher einen komfortablen Eintritt in die Rente ab 55 sichert. Doch im Hinter-grund steht der erbitterte Wider-stand der Flugzeugführer gegen die Billigpläne. Laut Personalche-fin Bettina Volkens sind die Gesprä-che mit der Pilotengewerkschaft VC über „Wings“ mittlerweile ge-scheitert.

VC Cockpit fürchtet, dass der Kon-zerntarifvertrag über die Plattfor-men unterminiert wird. Eine Sorge, die nicht unberechtigt ist. Denn sollten die Billigableger auf der Kurz- und Langstrecke einmal etabliert sein, hält Spohr gute Ar-gumente für Verhandlungen über Kostensenkungen auch in der Luft-hansa-Kernmarke in der Hand. Schließlich kann er im Zweifel im-mer damit drohen, Strecken auf die Billigtöchter zu übertragen.

Und davon wird der Lufthansa-Chef wohl auch Gebrauch machen, wie seine Äußerungen von Mitt-woch zeigen. So werden zwar die Piloten von Germanwings auch künftig unter dem Konzerntarifver-trag fliegen. Kein Pilot werde ge-zwungen, zu Eurowings zu wech-seln, die nicht dem Konzerntarif-vertrag unterliegt. „Welche Plattform aber künftig wie stark wachsen wird, das wird der Markt entscheiden“, sagte Spohr.

Gleichzeitig stellte der oberste Lufthanseat klar, dass man mittel-fristig weitere Europastrecken, da-runter auch jene von Töchtern wie Brussels Airlines, Swiss oder AUA, in die Billigplattform Eurowings übernehmen wird. „Wir werden ge-nau schauen, welche Airline in den einzelnen Märkten die beste ist.“

Damit erhöht sich der Druck auf die Lufthansa-Piloten. Sie sind zu-nehmend isoliert. Selbst die Aktio-näre der Lufthansa stehen hinter den Plänen des Managements – und das, obwohl die Lufthansa-Ak-tie seit Juni fast 28 Prozent an Wert verloren hat.

„Lufthansa muss die Strukturen

anpassen. Daran führt kein Weg vorbei. Und eine Germanwings scheint ja recht gut zu funktionie-ren“, sagt Marc Tüngler, Hauptge-schäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapier-besitz (DSW). Angesichts der For-derungen der Piloten fehle den Ak-tionären mittlerweile das Verständ-nis für das, was die Flugzeugführer derzeit machten.

„Spohr und sein Team haben die Alternative, vom Markt oder von den Piloten erschlagen zu wer-den“, warnt Hans-Martin Buhl-mann, der Vorsitzende der Vereini-gung Institutionelle Privatanleger (VIP). Nur Hand in Hand habe man eine Zukunftschance.

Die will das Lufthansa-Manage-ment offensichtlich nutzen. Man habe der Vereinigung Cockpit am Mittwoch die Schlichtung im Streit über die Übergangsversorgung an-geboten, erklärte Personalchefin Volkens.

Aufsichtsrat macht den Weg frei für den Start von Billig-Plattformen auf Kurz- und Langstrecken.

Lufthansa: Alles klar für den Umbau Benzinpreis auf dem tiefsten Stand seit vier Jahren

Regine PalmDüsseldorf

So billig war Tanken schon lange nicht mehr. Im November gab es nach Angaben des Auto-

clubs ADAC die billigsten Spritprei-se seit vier Jahren.

Alle Benzinsorten hätten dabei einen rasanten Preisrückgang ver-zeichnet. Im Monatsdurchschnitt

habe ein Liter Super E10 nur noch 1,43 Euro gekostet. Anfang Dezem-ber sind die Preise dann noch wei-ter gesunken und haben zur Freude der Autofahrer die Marke von 1,40 Euro durchbrochen. Nach unten, wohlgemerkt.

„Schon jetzt ist absehbar, dass die Kraftstoffpreise auch im Jahres-mittel 2014 auf den niedrigsten Stand seit 2010 fallen werden“, teil-

te der Autoclub mit. Wie sich die Preise danach weiterentwickeln werden, hängt nach Einschätzung der Experten maßgeblich von der Entwicklung der Rohölpreise ab.

An den internationalen Rohstoff-märkten hat sich Öl Ende Novem-ber noch einmal deutlich verbilligt, nachdem die Organisation Erdöl ex-portierender Länder ihre Produkti-onsquoten nicht gekürzt hatte.

Verbilligung des Rohöls ist auch an den Tankstellen spürbar. Super kostet weniger als 1,40 Euro.

Noch Mitte des Jahres kostete ein Barrel (rund 159 Liter) des europäi-schen Brentöls rund 115 Dollar.

Am Mittwoch mussten dafür nur noch 70 Dollar bezahlt werden. Auf diesem Niveau scheint der Preis nun einen ersten Boden gefunden zu haben.

Die Experten der Société Généra-le rechnen auch nicht damit, dass sich die Rohölpreise schnell wieder

erholen. Sie haben ihre Prognose für die beiden nächsten Jahre um 20 Dollar auf nur noch 70 abge-senkt. Auch die DZ Bank ist nun pessimistischer und rechnet bis zum Ende des kommenden Jahres mit 85 Dollar je Barrel, das sind 15 Dollar weniger als in der Vorschät-zung. Sollten diese Prognosen stim-men, werden auch die Benzinpreise unter Druck bleiben.

Air-France-Piloten segnen Ausbau von Billig-Sparte ab

Die Piloten der Air France haben den im Anschluss an einen zwei-wöchigen Streik vereinbarten Aus-bau einer Billigsparte abgesegnet. Rund 53 Prozent der Piloten hät-ten der im September erzielten Einigung zugestimmt, erklärte die Fluggesellschaft am Mittwoch. Der Streik hatte der Lufthansa-Ri-valin mehr als 280 Millionen Euro gekostet.Bei dem Zwist ging es um die Be-zahlung und die Arbeitsbedingun-gen bei der Billigtochter, die das Management im Kampf gegen Konkurrenten wie Easyjet oder Ryan air ausbauen will. Nach Streik-Ende hatte die Air France umgehend angekündigt, den Aus-bau der Tochter Transavia schnell voranzutreiben. Reuters

Hapag-Lloyd will sich mit Börsengang Zeit lassen

Hapag-Lloyd will sich nach der am Dienstag vollzogenen Fusion mit dem chilenischen Konkurren-ten CSAV mit einem Börsengang Zeit lassen. „Ein Börsengang hat für uns im Moment keine Top-Priorität“, sagte Rolf Habben Jan-sen, der Vorstandschef der Contai-nerreederei, am Mittwoch in Hamburg. Zunächst komme es da-rauf an, CSAV zu integrieren. Den-noch halte Hapag-Lloyd an seinen Börsenplänen fest. Es sei aller-dings schwierig vorherzusagen, ob dies – wie bislang ins Auge ge-fasst – Ende 2015 oder erst Anfang 2016 möglich sein werde. Reuters

Strabag baut neues Werk für Volkswagen in Polen

Der österreichische Baukonzern Strabag errichtet für Volkswagen in Polen ein neues Produktions-werk. In der geplanten Fabrik in Wrzesnia sollen die Lieferwagen der nächsten Generation VW Craf-ter hergestellt werden, wie Stra-bag am Mittwoch mitteilte. Ein Auftragswert wurde nicht ge-nannt. Es handle sich dabei je-doch um eine der größten Auto-mobilinvestitionen in Europa, hieß es. Bis Mitte 2015 werde Stra-bag drei von insgesamt fünf Pro-duktions- und Industriebauwer-ken errichten, darunter eine Mon-tagehalle für Autos. Reuters

Eurowings-Logo: Unter dieser Marke firmieren die Billigangebote.

Luft

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UNTERNEHMEN & MÄRKTE 1911

DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234 DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 23418 UNTERNEHMEN & MÄRKTE

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Martin Buchenau, Stefani Hergert Lampoldshausen, Düsseldorf

G edanken über den

Stundensatz sollten sich Kay Rathschlag und Philipp Schwarz besser nicht machen:

BASF-Aufsichtsratschef Jürgen Hambrecht und Roland-Berger-Chefkontrolleur Burkhard Schwen-ker nehmen sich 20 Minuten Zeit – für das Geschäftsmodell der beiden Gründer, für Tipps und Kontakte.

Zumal das Gespräch am vergan-genen Wochenende nur der Auftakt war. Mit Heinz-Walter Große, dem Vorstandschef des Medizintechnik-herstellers B. Braun Melsungen, sprachen die Gründer von Weara-ble Life Science später über Hürden bei der Zulassung. Christian Heine, Topmanager der Fischerwerke, bot an, sie bei ihrer Entwicklung eines Ganzkörperanzugs für Sportler mit eingebauten Elektroden, die die Muskeln stimulieren, mit der eige-nen Patentabteilung zu unterstüt-zen. Gute Tipps oder Kontakte be-

kamen sie auch von BASF-Vorstän-din Margret Suckale und Bilfinger-Vorstand Jochen Keysberg.

Über den Preis dieser exklusiven Beratung mussten sie auch nicht nachdenken: Das Wochenende mit 14 Topmanagern der deutschen Wirtschaft hatten sie sich erarbeitet – neben sieben weiteren Gründern und Gründerteams. Mit ihren Ge-schäftsideen haben sie die Jury des Weconomy-Gründerpreises über-zeugt, den das Handelsblatt, das Firmennetzwerk Wissensfabrik und seit diesem Jahr das Gründerzen-trum „UnternehmerTUM“ der TU München jährlich ausschreiben.

Für Daimler-Vorstandschef Die-ter Zetsche, der zum ersten Mal da-bei war, ist klar, warum: „Wir haben zu viel Sicherheitsmentalität und Ri-sikoscheu in Deutschland. Wir brauchen wieder mehr unterneh-merischen Mut, um nach vorne zu kommen“, sagte er am Weconomy-Wochenende. Es sei wichtig, dazu beizutragen, Jungunternehmer auf ihrem Weg zu ermutigen. Bei Mar-tin Ballweg und Sebastian Grethe ist

das angekommen. Die Gründer fra-gen sich gerade, wie ihr Start-up Mapudo, mit dem sie einen Online-marktplatz für Metalle aufbauen wollen, mit den Großen der Bran-che zusammenarbeiten kann.

Sie haben in den Gesprächen festgestellt: Auch in den Konzernen gibt es Bedarf für ihre Plattform. Et-wa die Betriebswerkstätten des Schraubenhändlers Würth, dessen Stiftungschef Harald Unkelbach die

beiden auch trafen. Nur: „Die Zu-sammenarbeit mit Start-ups ist in der Stahlbranche nicht üblich“, sagt Ballweg. „Doch die Gespräche haben uns Mut gemacht. Es gibt im-mer wieder Leute in den Unterneh-men, die Innovationen nach vorne bringen“, ergänzt Grethe.

Biotechnologie, Medizintechnik, IT, Onlinehandel oder Sensortech-nik – der Wettbewerb habe eine gu-te Mischung hervorgebracht, resü-

mierte Boschs Aufsichtsratschef Franz Fehrenbach im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Lampoldshausen bei Heil-bronn. Und Top-Berater Burkhard Schwenker ergänzte: „Mich be-geistert, wie pragmatisch die neue Generation ist. Es wird von Jahr zu Jahr besser.“

Weil alle Gründer vor ähnlichen Herausforderungen stehen, hel-fen nicht nur die Gespräche mit den Topmanagern, der informelle Austausch unter den Jungunter-nehmern ist ebenso wichtig.

Rathschlag und seine Mitstrei-ter von Wearable Life Science et-wa planen, in die nächste Genera-tion ihres Anzugs auch Sensoren einzubauen – ein Bereich, in dem das Team von Kinexon schon sehr weit ist. Mit den Gründern haben sie direkt Gespräche vereinbart.

Die Jungunternehmer werden sich aber auch offiziell wiederse-hen, denn neben dem Wochenen-de können sie an den Weconomy-Tagen in Partnerunternehmen mit Fach- und Führungskräften ih-re Firmen weiterentwickeln. Ein-einhalb Tage lang dreht sich dort alles um ein Thema, das die meis-ten Start-ups beschäftigt.

Szenarioplanung ist das aktuell bei David Wehner und den drei weiteren Gründern von Venneos. Ihre Innovation könnte einmal klassische Mikroskope überflüssig machen, ihr chipbasiertes Mikro-skop übersetzt Zellvorgänge in elektrische Signale, aus denen Bil-der entstehen. Von den Managern

wie Daimler-Chef Zetsche beka-men Wehner und Mitgründer Jo-nas Lehmann den Rat, ihre Zeit-pläne und angestrebten Meilen-steine sauber aufzuschlüsseln, damit diese für Investoren nach-vollziehbarer sind. Die Manager hätten auch den Finger in die Wunde gelegt – kritisch-konstruk-tiv. „Es gab ein oder zwei Punkte, von denen ich nicht erwartet hät-te, dass jemand sie in 20 Minuten herausfiltern kann“, sagt Wehner.

Sein Fazit: „Wenn man die rich-tigen Menschen trifft, kann man in Unternehmen reinkommen, in die man sonst als Start-up nicht hi-neinkommt.“

Der Gründerwettbewerb Weconomy bringt Start-ups und Topmanager der Wirtschaft zusammen.

Speed-Dating fürs Geschäft

Franz Fehrenbach (M.) mit den Weconomy-Gewinnern Jonas Lehmann (l.) und David Wehner: Türen öffnen, die sonst wohl verschlossen bleiben.

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Hacker stellen Sony bloß

LOS ANGELES. Für die Hacker, die das Hollywood-Studio Sony Pictu-res angriffen, scheint es im Firmen-Netzwerk keine verschlossenen Tü-ren gegeben zu haben. Nach ge-stohlenen Filmen wie „Herz aus Stahl“ mit Brad Pitt landeten sogar angebliche Gehaltslisten im Inter-net. In den Papieren waren neben Millionenbezügen des Topmanage-ments auch private Daten wie Ge-burtstage und Sozialversicherungs-nummern aufgeführt, wie US-Me-dien berichteten.

So bekam ein Reporter des Onli-nedienstes „Fusion“ eine Liste mit Informationen zu 3 800 Mitarbei-tern zu sehen. Der IT-Experte Brian Krebs fand ein Papier mit 6 800 Na-men aktueller und früherer Be-schäftigter. Sony Pictures hat insge-samt rund 6 600 Mitarbeiter.

Die Firmenchefs Michael Lynton und Amy Pascal versprachen den Mitarbeitern Unterstützung beim Schutz ihrer Privatsphäre, wie das Branchenblatt „Hollywood Repor-ter“ unter Berufung auf eine inter-

ne E-Mail berichtete. Es sei nun of-fensichtlich, dass die Hacker bei dem Angriff vor gut einer Woche ei-ne Menge vertraulicher Informatio-nen gestohlen hätten. Die Compu-tersysteme von Sony waren nach der Attacke tagelang lahmgelegt, die Mitarbeiter mussten laut Me-dienberichten zum Teil auf Stift und

Papier ausweichen. Wer hinter dem Angriff steht, ist weiterhin unge-klärt. Seit Tagen gibt es Spekulatio-nen, dass Nordkorea dahinterste-cken könnte. Das Land hatte den Sony-Film „The Interview“ scharf kritisiert, in dem TV-Journalisten ein Interview mit Machthaber Kim Jong Un bekommen und beauftragt werden, ihn zu töten. Nordkoreas Regierung bezeichnete den Film als Kriegsakt.

Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtete am Mitt-woch, in dem Schadprogramm der Angreifer sei ein Text auf Korea-nisch gefunden worden. Außerdem gebe es Ähnlichkeiten zu einer Atta-cke auf südkoreanische Banken und Medien im Mai 2013, hieß es unter Berufung auf Ermittlungs-kreise.

Sony war erst 2011 Opfer eines massiven Hackerangriffes. Damals wurden Daten von Millionen Nut-zern des Netzwerks rund um die Spielkonsole Playstation gestohlen. dpa/Reuters

Datendiebe entwendeten Filme und vertrauliche Firmeninfos.

Szene aus „Fury“ mit Brad Pitt: Steckt Nordkorea hinter dem Hack?

AP

Thomas Engelhardt, Hagen Marks und Frederico Rosenbaum ha-ben verschleißsenkende Schmierstoffe entwickelt. Das Spin-off des Leibniz-Instituts für Polymerforschung in Dresden hat dafür ein speziell veredeltes Fluorpolymer als Additiv entwickelt. Es wird als Festschmierstoff in Kunststoffe oder in Additive für Schmierstoffe eingearbeitet. Im Vergleich zu anderen Werkstoffen erhöht es die Lebensdauer von Bauteilsystemen wie Lagern oder Antrieben und ermöglicht neue Anwendungsbe-reiche – etwa die Ge-triebeschmierung von Industrie- oder Wind-kraftanlagen.

Martin Ballweg und Sebastian Grethe haben in diesem Jahr eine Onlineplattform für den Metallhandel aufge-baut. Bislang vertreiben die meisten Metallhändler ihre Produkte nicht im Netz. Der Onlinemarktplatz Mapudo soll es Lieferanten nun ermöglichen, einen Teil ihres Fir-mengeschäfts, insbesondere für Kleinkunden, über eine zentrale, weltweit zugängliche Plattform abzuwickeln. So soll der Transakti-onsaufwand sowohl für Händler als auch für Nachfrager von In-dustriemetallen deut-lich gesenkt wer-den.

Alexander Hüttenbrink und Oliver Trinchera bringen seit 2012 Raumfahrttechnologie zum Einsatz. Mit dem draht-losen 3D-Sensor „Kinexon One“ lassen sich Bewegungen von Personen und Objekten im Raum bestimmen. Das System misst zum Beispiel die Aktivität und Körperbewe-gung eines Athleten. Ein weiterer Einsatzbereich ist die Industrie: So können die Sensoren die Aktivitäten von Ma-schinen und Werkzeugen erfassen und überwachen und damit zur Prozessau-tomatisierung beitra-gen. Auch ein Ein-satz im Gesundheits-sektor ist denkbar.

Mirko Platz, Lars Niemann und Ralf Priemer bieten Kunden aus dem Versandhandel oder Shopbetrei-bern mit Hilfe ihrer E-Commerce-Software seit zwei Jahren eine verbesserte Präsenz auf dem Online-markt mit seinen zahlreichen Verkaufsportalen an. Für Versandhändler und Shop-Betreiber ist es da-mit einfacher, ihre Produkte auf Preisvergleichssei-ten, Marktplätzen, bei der Suchmaschine Google oder in Netzwerken im eigenen Land und im Ausland anzubieten und zu steuern. Rund ein Drittel der deutschen Top-500-Webshops nutzt die 2013 einge-führte Software Channel-Pilot.

Philipp Schwarz hat zusammen mit Freunden einen Ganzkörperan-zug für elektrische Muskelstimulation entwickelt. Bislang mussten die einzelnen zu stimulierenden Muskelpartien mit Kabeln an ein Gerät vor Ort angeschlossen werden, mit dem man sich kaum be-wegen kann. Kabellos geht das mit dem Ganzkörperanzug von Wearable Life Science: Elektroden und Sensoren sind in diesen leicht anzulegenden Anzug integriert, eine kleine mo-bile Steuereinheit wird ein-fach angeklickt. Bei der Re-habilitation von Sportlern nach Verletzungen oder für den Muskelaufbau ist Be-wegungsfreiheit ge-währleistet.

David Wehner hat mit drei Kollegen ein chipbasiertes Mi-kroskop entwickelt, das unterschiedlichste Zellvorgänge – wie Teilungen und Bewegungen – in elektrische Signale übersetzt, aus denen dann Bilder generiert werden. Ohne das Licht wie bei einem klassischen Mikroskop kann so das Zellgeschehen analysiert werden. Zudem lassen sich mit dem Chip weitere zelluläre Veränderungen untersu-chen, für die bislang andere Techniken eingesetzt werden mussten. Ab 2016 soll der Chip bei Tests an Zellkul-turen, etwa zur Entwick-lung neuer Medikamente, einsetzbar sein und auch Tierversu-che ersetzen.

Mikroprozessoren, zum Beispiel in Smartphones, sind hochkomplex: Johannes Emigholz hat mit seinen Part-nern Software-Werkzeuge entwickelt, die parallele Pro-grammierung von sogenannten Multicore-Systemen wei-testgehend automatisieren. Das spart nicht nur Arbeits-zeit, sondern sorgt auch für eine verbesserte Code-Qualität. Damit gehen eine erhöhte Rechenleistung und ein niedrigerer Stromverbrauch des Gerätes einher. Silexica ist ein Spin-off der RWTH Aachen. Erst in diesem Jahr wurde das Unternehmen aus der Hochschule ausge-gründet.

Dennis Monner und Erick Gonzalez bieten seit einem Jahr Privatpersonen und kleineren Unternehmen Sicher-heit vor Hackerangriffen auf Computer, Smartphones und Tablets mit einer cloudbasierten Lösung an. Das System schützt alle Geräte gleichermaßen im heimischen WLAN-Netz sowie in öffentlichen Netzen oder beim mobilen Da-tenverkehr auf dem Handy. Das Secucloud-System er-reicht dabei laut den Gründern ebenso hohe Sicherheits-standards wie bei Großunternehmen. Eine Wissensdatenbank wird ständig aktuali-siert – so sollen Viren-Ausbrüche schon im Keim erstickt werden.

PERFLUORENCEMAPUDOKINEXONCHANNEL PILOT SOLUTIONS

WEARABLE LIFE SCIENCEVENNEOSSILEXICASECUCLOUD

Kay Rathschlag (l.) und Philipp Schwarz

Jonas Lehmann (l.) und David Wehner

Thomas Engelhardt (l.), Frederico Rosenbaum

Martin Ball-weg (l.) und Sebastian Grethe

Johannes Emigholz (l.) und Maximilian Odendahl

Aleksander Groshev (l.) und Dennis Monner

Oliver Trin-chera (l.) und Alexan-der Hütten-brinkRalf Priemer

Wir haben zu viel Sicherheitsmentalität und Risikoscheu in Deutschland. Wir brauchen wieder mehr unternehmerischen Mut, um nach vorne zu kommen. Dieter ZetscheVorstandsvorsitzender von Daimler

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► Bisherige DB Projektbau wird aufgelöst.

► 5 900 Mitarbeiter sind von dem Umbau betroffen.

Dieter FockenbrockDüsseldorf

Marode Brücken, ab-genutzte Gleise, re-novierungsbedürfti-ge Bahnhöfe. Die Zahl der Baustellen

im 33 000 Kilometer weiten Schie-nenreich der Deutschen Bahn steigt und steigt. Der Sanierungsstau türmt sich auf 30 Milliarden Euro. Dazu kommen Neubaustrecken und Erweiterungen, vom Sechs-Mil-liarden-Projekt Stuttgart 21 ganz zu schweigen.

Was draußen im täglichen Zugbe-trieb zu wachsenden Problemen und vor allem Verspätungen führt, hat nun auch in der Berliner Kon-zernzentrale weitreichende Folgen. Die Bahn steckt mitten in einer der größten Personalbaustellen seit Jah-ren. Das geht aus einem internen Konzeptpapier hervor.

Betroffen davon sind 5 900 Mitar-beiter, vor allem Architekten, Inge-nieure, Planer und Baufachleute. Und es trifft den Chef der bisheri-gen DB Projektbau, Christoph Bret-schneider. Er muss gehen. „Eines der größten Ingenieurbüros Euro-pas“ (Eigenwerbung Projektbau) wird aufgelöst und mit einer ande-ren Planungsgesellschaft, der DB International (DBI), fusioniert.

Bis Sommer 2015 soll die künftige DB Engeneering + Consulting fertig sein. Neuer Leiter wird nach Han-delsblatt-Informationen der Wirt-schaftsingenieur Niko Warbanoff, bislang Vorsitzender der DBI-Ge-schäftsführung. Warbanoff zählt mit seinen 37 Jahren zur jungen Garde der Konzernmanager, auf die Bahnchef Rüdiger Grube große Hoffnungen setzt.

Ziel des Generalumbaus sei es, die Planungskapazitäten der Bahn effektiver zu nutzen und schädli-chen „internen Wettbewerb“ zu be-seitigen, heißt es. Zumal die wach-sende Zahl der Baustellen im Netz und die erwarteten zusätzlichen

Milliarden für die Sanierung, die der Bund zugesagt hat, schon heute Eisenbahner in Angst und Schre-cken versetzen. „Nach dem Investi-tionsstau kommt der Bau-Stau“, ätzt ein Projektbau-Mitarbeiter.

Zumindest muss der sich keine Sorgen um seinen Arbeitsplatz ma-chen. Das versichert ein Sprecher der Bahn. Er bestätigt das Konzept, Stellen würden aber nicht gestri-chen. Keine Stellung nehmen will er zur künftigen Führung.

In Deutschland ist die Bahn zwei-fellos das größte Ingenieurbüro. Pro Jahr werden mehr als fünf Milli-arden Euro verbaut. Das Geld fließt in Neubau wie Reparatur von Gleis-anlagen, Bahnhöfen und Energie-versorgung. Manchmal kommt der Konzern gar nicht nach. Wiederholt sind zum Ärger der Politik bereitge-stellte Zuschüsse nicht abgerufen worden. Die Projekte kamen nicht voran. 2011 und 2012 waren das je-weils 250 Millionen Euro, 2013 um die 100 Millionen Euro. Da gebe es wohl „Optimierungsbedarf“ heißt es selbstkritisch im Konzern.

Dummerweise sind die Mittel nicht auf Folgejahre übertragbar – und damit verloren. Doch gleichzei-tig laut über Reparaturstau klagen, das verfügbare Geld aber nicht ver-planen und verbauen, das kann sich Bahnchef Grube nicht leisten.

DB Projektbau beschäftigt 4500 Mitarbeiter. 1 700 von ihnen sollen in die Netz AG der Bahn wechseln und dort weiterhin mit Planungs-aufgaben beschäftigt sein. Die übri-gen 2 800 Projektbauingenieure werden mit den 1 400 DBI-Mitarbei-tern zur neuen Engeneering + Con-sulting verschmolzen.

Projektbau arbeitet ausschließ-lich für den Bahnkonzern. DB Inter-national ist sowohl für das eigene Unternehmen als Projektentwick-ler und Planer unterwegs wie auch für Kunden im Ausland. Beispiels-weise in den Vereinigten Arabi-schen Emiraten.

Dort wird die DBI bald sogar eine Güterstrecke mit Etihad Rail ge-meinsam betreiben. Das soll aber ein Sonderfall bleiben. Denn im Ausland fährt Schenker Rail für die Bahn. Und internen Wettbewerb unter Schwesterfirmen will die Bahn nun gerade stoppen.

Christoph Bretschneider muss gehen, die Ingenieurstruppe soll effektiver werden.

Die Bahn plant ohne Chefplaner

Milliarden fürs Schienennetz

D er Bund wird mit der Bahn eine neue Vereinbarung zur Verbesserung des Schie-

nennetzes schließen. Einer ent-sprechenden Vereinbarung wer-den die Haushaltspolitiker der Großen Koalition noch in diesem Jahr zustimmen.

Die sogenannte Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung sieht vor, dass die Bahn in den kom-menden fünf Jahren je vier Milliar-den Euro erhält, die sie in die Pfle-ge und die Verbesserung des Schienennetzes investieren kann. Einen Großteil steuert die Bahn

über Eigenmittel und über Divi-dendenzahlungen an den Bund bei. Der Bund schichtet Mittel für den Neu- und Ausbau des Schie-nennetzes um. Im Gegenzug für die Pauschalzahlungen muss die Bahn nachweisen, dass die Quali-tät des Netzes steigt.

Kritik hatte vor allem der Bun-desrechnungshof geübt. So sei es nicht möglich festzustellen, ob die Bahn das Geld wirklich zur Verbes-serung des Netzes investiere. Auch Grüne und Linke kritisierten dies im Bundestag. Doch die Koali-tion wollte dem bei der letzten An-

hörung im Haushaltsausschuss am Mittwoch nicht mehr folgen. „Das Dynamit ist raus aus der Debatte“, sagte die SPD-Politikerin Bettina Hagedorn. In den Verhandlungen seien etliche Kritikpunkte berück-sichtigt worden, sagte auch Haus-hälter Norbert Brackmann (CDU). Kommendes Jahr würden zudem noch die Ergebnisse von Messfahr-ten Eingang in die Qualitätskon-trolle finden. Am Freitag will auch der Rechnungsprüfungsausschuss zustimmen. Damit wäre der Weg frei für die neue Vereinbarung. Sie gilt dann ab 2015. Daniel Delhaes

Der Bund schließt eine neue Vereinbarung mit der Bahn.

FINANZIERUNG

Talbrücke über die Saale: Geplant und gebaut von

DB Projektbau.

dpa

Konkurrenz aus Europa für WhatsApp

ZUG/BERLIN. Eine neue Kommuni-kations-App aus Europa will Whats -App und Co. Konkurrenz machen. Die Anwendung „Wire“ ist für Kurz-nachrichten, Anrufe sowie das Tei-len von Musik, Fotos und Videos ge-dacht. Sie soll nahtlos auf Smartphones, Tablets und Compu-tern funktionieren, wie das Grün-derteam am Mittwoch ankündigte. Die Firma hat ihren Sitz in der Schweiz und ein Entwicklungszen-trum in Berlin.

Die Macher der App hoffen, un-ter anderem mit einer bequemen Bedienung und guter Übertra-gungsqualität punkten zu können. Außerdem soll ein Vorteil sein, dass man schnell zwischen Text, Sprache und Bildern wechseln kann, sagte der Chef und Mitgrün-der Jonathan Christensen der dpa. „Im Markt ist immer Platz für et-was, das besser ist oder Probleme löst.“

Der Markt für Internetkommuni-kation ist hart umkämpft. Eine zen-

trale Rolle spielt der Kurznachrich-tendienst WhatsApp mit über 600 Millionen Nutzern. Die schon lange angekündigte Anruf-Funktion wur-de zwar immer noch nicht umge-setzt, aber WhatsApp kann auf die Infrastruktur des neuen Besitzers Facebook bauen. Auf Apple-Gerä-ten gibt es hauseigene Dienste wie iMessage für Kurznachrichten und FaceTime für Videotelefonie. Au-ßerdem gibt es noch diverse Messa-ging-Dienste.

Im Geschäft ist auch noch der Pionier Skype, der heute zu Micro-soft gehört. Skype-Mitgründer Ja-nus Friis ist mit seiner Invest -mentfirma Iconical der wichtigste Geldgeber von „Wire“. Die Entwick-ler und Investoren hätten einen lan-gen Atem und wollten auch ohne ei-nen schnellen Erfolg weiterma-chen, versicherte Christensen. „Das Ende der Startbahn ist nicht in Sicht.“

Die „Wire“-App läuft sowohl auf iPhones und iPads als auch auf Ge-räten mit dem Google-Betriebssys-tem Android sowie Apple-Compu-tern. Außerdem ist eine Version für Internet-Browser in Arbeit, wie Christensen sagte.

Bei Sprache setzt „Wire“ die so-genannte Ende-zu-Ende-Verschlüs-selung ein, bei der das Signal auf dem ganzen Weg geschützt ist. Bei Bildern und Videos wird die Kom-munikation zwischen Gerät und Servern verschlüsselt.

Das Team hinter „Wire“ hat viel Erfahrung in dem Markt. Christen-sen arbeitete zuvor unter anderem am MSN Messenger bei Microsoft. Technik-Chef Alan Duric war bei ei-nem Anbieter von Internet-Telefo-nie. dpa

Neue Kommunikations-App will mit bequemer Bedienung punkten.

Smartphone: Neue Apps im Angebot für die Kommunikation.

Jörn

Wol

ter

Christian SchnellFrankfurt

E s ist historisch nicht überlie-fert, dass jemals ein spani-scher König bis Bielefeld ge-

kommen ist. Insofern war der Be-such des neuen Königs Felipe am Dienstag auch unter diesem Aspekt eine Premiere.

Seit dem Sommer im Amt kün-digte sich der neue Monarch nun im Rahmen seines Deutschland-Be-suchs dieser Tage auch beim spani-schen Autozulieferer Gestamp in dessen Vorzeigewerk in Ostwestfa-len an. Nur was macht man mit ei-nem König in einem Werk, das an-sonsten die Hülle eines VW Golf herstellt, außer ihm die obligatori-sche Werkstour zu bieten? Felipe VI., so der offizielle Titel des 46-Jäh-rigen, durfte unter anderem den Knopf eines Roboters drücken, wo-rauf dieser sogleich das Firmenlogo von Gestamp in eine Fahrzeug-Ka-rosserie schrieb. Der König war be-geistert, die Mitarbeiter ebenfalls.

Und damit der in technischen Fragen interessierte Monarch auch einen Eindruck bekam, was in ei-nem gewöhnlichen deutschen Mit-telklasse-Fahrzeug alles an Teilen von einem Zulieferer mit spani-schen Wurzeln stammt, wurde ei-nes einfach mal hochgebockt und alle Teile von Gestamp in Schwarz eingefärbt. Reichlich überrascht sei der König gewesen, was da unter dem Auto alles in dieser Farbe zum Vorschein kam.

Wichtiger als diese Details war Fe-lipe indes, ein spanisches Unterneh-men zu Gesicht zu bekommen, das mitten im Autoland Deutschland nicht nur besteht, sondern sogar rapide wächst. Nahezu alle großen Hersteller auf der Welt gehören zum Kundenkreis. Wobei der Volks-wagen-Konzern mit einem Anteil von 28 Prozent herausragt. 6,25 Milliarden Umsatz fuhren die Spa-nier im vergangenen Jahr in 20 Län-dern der Welt ein, den größten Bat-zen davon in Deutschland.

Offen spricht deshalb Francisco Riberas, der 50-jährige Vorstands-chef des familiengeführten Unter-nehmens über die Ideen, die er auch während der Finanzkrise für das eigene Unternehmen übernom-men hat. „Hier in Deutschland wur-de sehr viel richtig gemacht, folglich mussten wir das ähnlich machen,

um wettbewerbsfähig zu sein.“ Da-bei gleicht Gestamp durchaus in vielem, was landläufig als deutscher Mittelstand bezeichnet wird. Weder Großaktionäre noch ein Finanzin-vestor bestimmen das Geschehen, sondern die Familie.

Und auch die Zusammenarbeit mit den Banken beschränkt sich auf das Wesentliche. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen zwei Bonds über insgesamt rund 800 Millionen Euro aufgelegt, um von Geldhäusern bei der Expansion un-abhängig zu bleiben.

Dabei sieht Francisco Riberas den Zulieferer Gestamp vor den gleichen Herausforderungen wie sie die Hersteller haben: China boomt noch immer, Nordamerika erneut, und Westeuropa kehrt zurück. „Un-sere Aufgabe ist einfach zu be-schreiben und doch so schwer: Die Kunden wollen leichtere Bauteile, die aber mehr Sicherheit bieten, das aber nicht zu höheren Kosten und am besten in der gleichen Zeit.“

Für den Autozulieferer Gestamp kommt Spaniens Monarch Felipe nach Ostwestfalen.

Ein König für Bielefeld

NEW YORK. Der US-Modekette Abercrombie & Fitch bricht das Geschäft weiter weg. Im abgelau-fenen Quartal, das am 1. Novem-ber endete, fiel der Umsatz um zwölf Prozent auf 911 Millionen Dollar, der Überschuss stürzte um ein Viertel auf gut 30 Millio-nen ab, wie das Unternehmen mitteilte. Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2014/15 wurde deutlich gesenkt. Denn bislang haben die Rabatte und sonstigen Initiativen des Managements noch nicht ausgereicht, um wie-der mehr Kunden in die Geschäf-te zu locken.

Im vorbörslichen US-Handel büßten Abercrombie-Aktien rund fünf Prozent ein. Das Unter-nehmen hatte zuletzt vor allem seine Kosten gesenkt. Zudem wurde versucht, die Kollektionen stärker dem Geschmack junger Konsumenten anzupassen. Auch die Onlinepräsenz soll ausgebaut werden. Reuters

Abercrombie kommt aus der Mode

Spaniens König Felipe VI.: Zu Be-such beim Autozulieferer Gestamp.

dpa

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► DSW kritisiert die beiden Dax-Konzerne.

► Auch das Alter der Auf-sichtsräte wird bemängelt.

D. Fockenbrock, M. TelghederDüsseldorf, Frankfurt.

Männlich, alt, frauen-feindlich. So präsen-tieren sich die Kon-trollgremien der Ge-sundheitskonzerne

Fresenius und Fresenius Medical Ca-re (FMC). Darüber kann auch der wirtschaftliche Erfolg der Unterneh-mensgruppe nicht hinwegtäuschen. Das fällt inzwischen auch Aktionärs-vertretern wie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapier-besitz (DSW) auf. Denn keine andere

führende deutsche Aktiengesell-schaft kann es sich heute noch leis-ten, das Thema Frauenquote derart hartnäckig zu ignorieren.

Als „kleinen Schritt in die richtige Richtung“ wertet die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapier-besitz DSW die wachsende Anzahl weiblicher Aufsichtsräte in den füh-renden Aktiengesellschaften. Das Lob gilt im Grunde genommen für alle DAX-Konzerne – bis auf zwei. Die Fresenius-Gruppe mit ihren beiden Dax-Konzernen Fresenius und Fre-senius Medical Care sperrt sich be-harrlich gegen jegliche weibliche Mit-wirkung in den Aufsichtsgremien.

Eine gesetzliche Frauenquote ist we-der im Interesse der Unternehmen noch der zu fördernden Frauen“, hatte Dieter Schenk, Verwaltungs-ratschef der Else-Kröner-Fresenius-

Stiftung und damit der starke Mann im Hintergrund der Fresenius-Grup-pe noch im Frühjahr bei einer Veran-staltung betont. Die gesetzliche Re-gelung abzuwarten war die Devise, auch im Kontrollgremium.

Im Klub der Aufsichtsratsherren bei der Fresenius-Gruppe finden sich wohlbekannte Gesichter: Der ehemalige Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller, 70, dem als ehe-maligen Vorsitzenden der Regie-rungskommission Deutscher Corpo-rate Governance Codex das Thema Frauenquote eigentlich ein Anliegen sein müsste. Ferner Berater Roland Berger, 77, und der ehemalige Frese-nius-Vorstandsvorsitzende Gerd Krick, 76. Alle drei Herren sind auch in dem eigentlich entscheidenden Aufsichtsratsgremium der Gruppe vertreten, dem Aufsichtsrat der Ma-nagement SE, die wiederum den

Fresenius-Konzern über eine KGaA-Struktur kontrolliert. Hier sitzen zu-dem Dieter Schenk, 62, und der ehe-malige Südzucker-Chef Karl Schnei-der, der diese Woche seinen 87. Geburtstag feiert. Beide sind Testa-mentsvollstrecker der ehemaligen Firmeninhaberin Else Kröner und sitzen auch im Verwaltungsrat der

In den Aufsichtsgremien von Fresenius und Fresenius Medical Care gibt es keine einzige Frau.

Der Klub der alten Herren

Stiftung, die Fresenius kontrolliert.Übrigens Else Kröner. Was würde

wohl die Ziehtochter des Firmen-gründers zur Frauenquote sagen? Die tatkräftige Frau, die nach dem Tod des Vaters mit 21 Jahren die Fir-ma übernehmen musste und mehr als drei Jahrzehnte führte, bevor sie die erste Aufsichtsratsvorsitzende

der neu gegründeten Aktiengesell-schaft Fresenius wurde?

Die letzte Frau hat im Fresenius Aufsichtsrat in Person von Gabriele Kröner, Tochter von Elses Mann Hans, bis 2008 gesessen. Sie schied im Streit vor allem mit Dieter Schenk aus, dem sie Ämterhäufung vorwarf.

„Dass wir im Aufsichtsrat derzeit

keine Frau haben, ist eine Moment-aufnahme“, heißt es seitens Freseni-us. Beispielsweise habe Fresenius von 1999 bis 2006 einen Frauenan-teil von 25 Prozent gehabt. „Es ist auch ohne gesetzliche Regelung nur eine Frage der Zeit, bis zukünftig wie-der Frauen in unserem Aufsichtsrat vertreten sein werden“, sagt ein

Fresenius-Aufsichtsräte Klaus-Peter Müller, Die-ter Schenk, Gerd Krick, Roland Berger (v.l.n.r.): Frauenquote ignoriert.

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Axel HöpnerMünchen

A uf Ideologien gibt Birgit Steinborn nicht allzu viel. In ihrem Büro hängt eine Karl-

Marx-Karrikatur. „Tut mir leid, Jungs, war halt nur so ’ne Idee von mir“, steht darunter. Ihren Ein-fluss bei Siemens baut die eher un-dogmatische Gesamtbetriebsrats-chefin nun weiter aus: Sie wurde zur stellvertretenden Aufsichts-ratsvorsitzenden ernannt.

Mit der Hauptversammlung am 27. Januar wird das Machtgefüge bei Siemens neu justiert. Zum ei-nen kehrt das Gremium zur Sie-mens- Tradition zurück, dass der Gesamtbetriebsratsvorsitzende stellvertretender Aufsichtsratsvor-sitzender ist. Für einige Jahre hat-te diesen Posten Ex-IG-Metall-Chef Berthold Huber inne. „Hu-ber war die Ausnahme“, sagt ein Insider. Allerdings würden IG Me-tall und Gesamtbetriebsrat bei Siemens ohnehin an einem Strang ziehen.

Gemeinsam mit Aufsichtsratschef Gerhard Cromme hatte Huber un-ter anderem nach dem Schmier-geldskandal aufgeräumt. Nun wird er den Aufsichtsrat verlassen. Ganz wird er von Siemens aber nicht lassen: Kürzlich ist Huber zum Präsidenten der Siemens Stif-tung ernannt worden.

Steinborn ist nicht die einzige Frau, die nun mehr Einfluss er-langt. Künftig wird auch wieder ein Familienmitglied, das den Na-men Siemens trägt, im Kontroll-gremium sitzen: Nathalie von Sie-

mens. Sie vertritt fortan die Inte-ressen der Familie im Aufsichtsrat und übernimmt damit die Nach-folge von Gerd von Brandenstein, der aus Altersgründen ausschei-det. Derzeit führt die 43-Jährige unter anderem als Vorstandsspre-cherin die Siemens Stiftung.

Nathalie von Siemens, die über den Begriff der Freundschaft in der Nikomachischen Ethik des Aristoteles promoviert hat, arbei-tete früher unter anderem in der Strategieabteilung von Siemens. Besonders am Herzen lagen ihr dabei die Themen Werte und nachhaltige Unternehmensent-wicklung.

Aus ihrer Herkunft hat sie nie ein Geheimnis gemacht. „Ich bin Nathalie – Nathalie von Siemens. Ich bin die Ururenkelin des Fir-mengründers“, stellte sie sich einst in einem Imagefilm des Kon-zerns vor. Dabei spricht sie ab-wechselnd Deutsch und Englisch,

und man kann sich vorstellen, wa-rum sie schon seit Jahren für hö-here Aufgaben im Gespräch ist.

Vorerst aber sind die noch nicht in Sicht. Denn Siemens verkünde-te zwar eine Reihe von Persona-lien. So wird erwartungsgemäß BMW-Chef Norbert Reithofer in das Kontrollgremium einziehen. Er nimmt den Platz von Peter Gruss ein, der ein neues Technolo-gie-Beratungsgremium bei Sie-mens leiten soll.

Doch interessant ist auch, um wel-che Personalie es nicht ging: Um den Aufsichtsratsvorsitz. Investo-ren hatten Cromme in den vergan-genen Jahren immer wieder aufge-fordert, langsam seine Nachfolge zu regeln. Manche hatten ihn so verstanden, dass er den Stab in der Mitte der laufenden Amtszeit übergeben könnte. „Er versucht, es auszusitzen“, kritisiert Daniela Bergdolt von der Deutschen

Schutzvereinigung für Wertpapier-besitz.

Laut Industriekreisen deutet al-les darauf hin, dass Cromme bis 2018 weitermachen will. Von Amtsmüdigkeit sei nichts zu spü-ren, heißt es. Dem Vernehmen nach hat Cromme sich sogar von einem Gutachten bescheinigen lassen, dass der Aufsichtsrat unter seiner Ägide gute Arbeit geleistet habe.

In der Tat ist der Konzern nach dem eher uneleganten Rauswurf von Peter Löscher durch Cromme zumindest wieder in ruhigeres Fahrwasser geraten. Und zumin-dest im Haus ist Cromme relativ unangefochten. „Er stört ja nicht“, meint ein Funktionär. Doch Danie-la Bergdolt wird sein Festhalten am Amt auf der Hauptversamm-lung kritisieren: „Ich vergesse das nicht.“

Neu in den Aufsichtsrat zieht – statt Berthold Huber – Reinhard Hahn für die IG Metall ein. Und Jür-gen Kerner, der schon bislang als starker Mann im Hintergrund galt, bekommt mehr Einfluss. Der Hauptkassierer gehört künftig dem Präsidium des Aufsichtsrats an.

Cromme kommentierte die per-sonellen Veränderungen als „Schritte im Sinne einer weiterhin ausgewogenen Kompetenz- und Altersstruktur des Aufsichtsrats“.

Auch die Frauenquote wird sich mit dem Einzug von Nathalie von Siemens zumindest etwas verbes-sern. Auf der Arbeitnehmerseite kommen im Aufsichtsrat neben Steinborn noch Bettina Haller und Sibylle Wankel hinzu.

Gesamtbetriebsrats-Vorsitzende Steinborn wird stellvertretende Aufsichtsrats-Chefin.

Machtverschiebung bei Siemens

Sprecher weiter. Bei der gerade vor-genommenen Neubesetzung der Nachfolge des tödlich verunglückten Aufsichtsratsmitglied Gerhard Rupp-recht, hat das Unternehmen die Chance, ein Frau zu wählen, jeden-falls nicht ergriffen und wählte den scheidenden Allianz-Chef Michael Diekmann.

Aber auch die Arbeitnehmerseite, die allerdings nur im Kontrollgremi-um der Fresenius SE vertreten ist, muss sich an die Nase fassen, 2011 keinen weiblichen Vertreter in die Runde geschickt zu haben. „Damals gab es keine Kandidatin, die sich zur Wahl gestellt hat“, sagt Rainer Stein, Vorsitzender des europäischen Be-triebsrats. „Bei der Neubesetzung des Gremiums 2016 wollen wir das ändern.“

Doch nicht nur der Aufsichtsrat, auch der Vorstand von Fresenius und Fresenius Medical Care ist frau-enlos. Im Geschäftsbericht der Fre-senius SE steht sogar ausdrücklich, dass man bewusst auf eine feste Frauenquote für Führungspositio-nen verzichte, da man geeignete Be-werber allein nach der Qualifikation auswähle. „Männer und Frauen ha-ben .... bei vergleichbarer Eignung die gleichen Karrierechancen bei Fresenius“, heißt es im Bericht. Im-merhin: Gemessen an den Teilneh-mern der Aktienoptionsprogramme waren die oberen Führungsebenen zu 30 Prozent von Frauen besetzt.

Sechs Frauen, vier für Fresenius und zwei für Fresenius Medical Care müs-sen die beiden Unternehmen also in den nächsten Monaten finden, die sich 2016 in den Aufsichtsrat wählen lassen wollen. Sonst droht der von der Regierung per Gesetz verordnete „leere Stuhl“, bis die Quote erfüllt wird.

Die Fresenius-Gruppe fällt übri-gens auch noch durch eine andere Besonderheit auf. Die Aufsichtsräte sind außergewöhnlich alt. Bei FMC liegt der Durchschnitt mit 70 Jahren am höchsten, Fresenius-Aufseher bringen es immerhin auf 69 Lebens-jahre. Dax-Aufseher sind mit 61 Jah-ren deutlich jünger. Die beiden Kon-zerne könnten ihre personellen De-fizite in den Aufsichtsräten also gleich mit einem Doppeleffekt lösen: Weibliche Aufseher in den Aufsichts-räten, so die DSW-Studie, sorgen nicht nur für die politisch korrekte Diversity, sie bringen mit durch-schnittlich 55 Lebensjahren auch fri-schen Wind in die Männerdomänen.

Immerhin: Bei der Vergütung ih-rer Kontrolleure fällt die Fresenius-Gruppe eher durch Zurückhaltung auf: Mit durchschnittlich 30 000 Eu-ro sind die sechs FMC-Aufseher am schlechtesten bezahlt im Vergleich zu den Kollegen im Aktienindex Dax. Grund: Die Erfolgsbeteiligung fiel für 2013 weg. Fresenius liegt mit 166 000 Euro pro Mann im Dax-Durchschnitt.

6,2 Millionen Siemens-Chef Joe Kaeser bekommt eine kräftige Lohnerhöhung. Die Gesamtver-gütung des Managers stieg im vergangenen Geschäftsjahr auf 6,2 Millionen Euro, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Zu-vor hatte er es auf ein Jahressa-lär von 4,3 Millionen Euro ge-bracht. Im vorangegangenen Geschäftsjahr arbeitete er aller-dings weitgehend noch als Fi-

nanzvorstand, nur zwei Monate war er bereits Vorstandschef. Der Vorstand insgesamt war aller-dings günstiger: Dessen Gesamt-vergütung schrumpfte um gut 17 Prozent auf 28,6 Millionen Euro.

3,3 Millionen Größter Gewinner innerhalb des Vorstands war der neue Finanzchef Ralf Thomas. Er verdiente in seinem ersten vol-len Jahr als Vorstandsmitglied 3,3 Millionen Euro. Reuters

MEHR GEHALT FÜR SIEMENS-CHEF KAESER

UNTERNEHMEN & MÄRKTE 2511

DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234 DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 23424 UNTERNEHMEN & MÄRKTE

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W ladimir Putin hat mit sei-

nem Nein zur Gas-pipeline South Stream seine west-lichen Geschäfts-partner geschockt. Sein Absage an das Milliardenprojekt kam für die betei-ligten Firmen aus heiterem Himmel: ohne Vorwarnung, ohne Rücksprache. Auch Gazprom blieb im Vorfeld stumm.

Das ist bitter für Manager und Unterneh-mer aus dem Westen, die sich trotz politi-schen Gegenwindes in der EU für das ehr-geizige Pipeline-Projekt von Russland durch das Schwarze Meer, Bulgarien, Serbien und Ungarn nach Österreich eingesetzt haben.

Den krisengeschüttelten Öl- und Gaskon-zern OMV hat das Moskauer „Njet“ kalt er-wischt. Noch auf dem Höhepunkt des Ukrai-ne-Konflikts unterzeichnete Österreichs wertvollstes Unternehmen mit Gazprom un-geachtet massiver öffentlicher Kritik den Vertrag zum Bau des österreichischen Teil-stücks. Der Alleingang hat sich nicht ausge-zahlt. Zum einen hat OMV rund 100 Millio-nen Euro in den Sand gesetzt, zum anderen muss der Konzern bitter erfahren, dass vom Kreml abhängige Konzerne wie Gazprom eine besondere Art von Geschäftspartnern sind.

Auch die BASF-Tochter Wintershall, die mit den Energiekonzernen Eni und EDF am Bau der unterirdischen Leitung durch das Schwarze Meer beteiligt ist, trifft die Absage unerwartet. Unermüdlich warb Wintershall-Chef Rainer Seele für die Gaspipeline, wel-che die vom Bürgerkrieg geteilte Ukraine umgehen sollte. Putin hat den langjährigen Partner aus Deutschland brüskiert.

Der Kreml-Chef hat offenbar noch nicht realisiert, wie sehr er mit seinem ökonomi-schen Despotismus dem eigenen Land scha-det. Russland wird mit solchen Entscheidun-gen zu einem unsicheren Auftraggeber. Die plötzliche Kehrtwende bei South Stream be-schädigt das mühsam aufrechterhaltene Vertrauensverhältnis vieler westlicher Kon-zerne. Auch wenn niemand darüber öffent-lich sprechen will, Angebote aus dem Reich des Wladimir Putin werden künftig noch mehr mit spitzen Fingern angefasst werden.

Optimisten in Osteuropa glauben, dass die Entscheidung Putins nur ein Bluff ist, um die EU zum Einlenken in der Ukraine-Frage und bei den verhängten Wirtschafts-sanktionen zu bringen. Echte Anhaltspunk-te gibt es für die These aber bislang nicht.

In dieser Situation müsste aus dem Wes-ten schnell ein positives Signal kommen. Auch wenn die Versorgungssicherheit in Deutschland, nicht zuletzt wegen der Ost-see-Pipeline North Stream, gesichert ist, hat die Bundesregierung zwangsläufig am Bau von South Stream ein starkes Interesse. Denn ohne die Pipeline steht die Versor-gungssicherheit von EU-Staaten wie Bulga-rien, Ungarn, Slowakei und Beitrittskandida-ten wie Serbien auf dem Spiel. Die schlichte Wahrheit lautet: Ein Teil Europas ist vom russischen Gas abhängig. Notfalls fließt der Rohstoff zwar über die Türkei – eine Dauer-lösung ist dieser politisch labile Umweg aber nicht.

Kalt erwischt

SOUTH STREAM

Keine andere Nachricht hat die deutsche Werbebranche derart aufgemischt wie der Wechsel des Autoherstellers Mercedes-Benz von einer Agentur zur an-deren. Eine Woche ist es her, dass Mercedes-Marketingchef

Jens Thiemer der Kommunikationswelt verkün-dete: Eine noch nicht einmal existierende Agentur namens Kemper Kröger wird die Mar-ke mit dem Stern ab 2015 in die neue, digitale Zeit führen. Die beiden Werber André Kemper und Tonio Kröger haben vermocht, was keinem anderen gelang: die Obersten in der Stuttgarter Daimler-Zentrale davon zu überzeugen, dass die künftige Markenarbeit in einer noch aufzubauen-den Agentur besser aufge-hoben ist als bei Deutsch-lands Vorzeigeagentur Jung von Matt, die diesen Dienst in den vergangenen acht Jahren verrichtete.

Ein Sturm biblischen Ausmaßes tobte durch die Werbeszene. Böse Vorwür-fe von „Buddy-Entschei-dung“ kursierten, gar von Nichteinhaltung sauberer Vergaberichtlinien bei Dienstleistern. Schließlich gab es zuvor eine Aus-schreibung, branchen -intern Pitch genannt, bei der die ganz Großen der Werbewelt antraten. Etatverteidiger Jung von Matt sowieso, dazu die Networkagentur BBDO, die Kreativagentur Hei-mat soll auch dabei gewesen sein und so wei-ter. Keiner soll überzeugt haben. Dann trat das Duo Kemper Kröger an die Front – und bekam den Zuschlag. Ganz schnell, ganz plötzlich.

So etwas hatte die Werbewelt noch nicht ge-sehen. Sicher, die Aufregung – von kumpelhaf-ten Sprüchen bis hin zu übler Nachrede – ist nachvollziehbar. Man kann sich die Frage stel-len, welchen Wert kostentreibende Pitches in Zukunft überhaupt haben werden. Auf 100 000 Euro taxiert so manche Agentur ihre Ausgaben für einen solchen Wettbewerb bei der Auftrags-vergabe. Es gibt den Berufsstand des Pitch-Be-raters, der das werbetreibende Unternehmen berät, das Agenturfeld sondiert, unschlüssige Briefings glättet. Auch im Fall Mercedes gab es einen solchen Pitch-Berater. Doch dessen Ar-beit verfing nicht. Anscheinend.

Es stellt sich natürlich auch die Frage, wie der Kreativkopf Kemper sich einerseits für den Rüsselsheimer Autobauer Opel verpflichten kann, dies mit PR-Tamtam erst im Frühjahr lan-ciert, sogar eine eigene Agentureinheit namens André dafür bekommt – und dieses Engage-ment andererseits aufkündigt, noch bevor die erste große eigene Kampagne durchstartet. Treue sieht anders aus.

Doch das Gemurre bezieht sich bislang vor al-lem auf das „Wie“ des Vorgangs und vernachläs-sigt das „Was“. Denn fernab der Frage, wie bra-chial diese Agenturlösung durchgesetzt wurde, ist ein Blick auf das neue Konstrukt durchaus interessant.

Die Konstrukteure Kröger und Kemper verra-ten bislang wenig. Sie wollen liefern, bevor sie reden. Schließlich gilt es nun, eine mittelgroße, inhabergeführte Agentur aus dem Boden zu stampfen. Mit einem Kreativchef an der Spitze, der für seine cholerischen Anfälle bekannt ist. Ohne finanzkräftigen Werbekonzern im Rü-cken. Und mit einem Kunden, dessen kommu-nikative Aufgaben als höchst komplex gelten.

Kann das also gutgehen? Ja, das könnte es durch-aus.

Auftraggeber Mercedes hat mit dieser mutigen, mit einer Prise Irrsinn ver-sehenen Lösung gezeigt, dass er neu denken will. Neue Ideen, neue Konzep-te, ja neue Köpfe. Er hat das oft kritisierte Festhal-ten an lieb gewonnenen, aber irgendwie nicht mehr optimalen Strukturen auf-gegeben. Ist es nicht das, was viele Kritiker immer fordern? Sich verändern. Anders denken. Zu neuen Ufern aufbrechen.

Damit einher geht, dass sich die Automarke Mercedes wandeln will. „Modern Luxury“ heißt der Begriff, unter dem sich die Stuttgarter eine zeitgemäße Positionierung vorstellen. We-niger protziger Besitz, weniger Statusdenken. Mehr „authentische Verankerung im echten Le-ben der Konsumenten“, wie es heißt.

Für die Agenturinhaber in spe bietet sich ei-ne einzigartige Chance: Sie können ein fluffiges Start-up etablieren – ohne die finanziellen An-fangssorgen eines derartigen Vorhabens aushal-ten zu müssen. Sie müssen keine alte Agentur mit traditionellen Strukturen auf neue Aufga-ben trimmen. Sie können Aufbruchsstimmung erzeugen. Gepaart mit der Arbeit für die Sehn-suchtsmarke Mercedes, für die fast jeder Kreati-ve gerne arbeiten würde, kann das ein Magnet für kreative Talente sein, die sich in den großen Networks längst nicht mehr frei genug fühlen.

Mercedes, Kemper und Kröger werden noch länger unter Beschuss aus der Branche liegen. Für den Autobauer ist es sicher ein risikorei-cher Schritt. Das Trio hat aber eine realistische Chance, eine neue Art des digitalen und für den Kunden maßgeschneiderten Marketings zu demonstrieren.

Eine Chance für neues Marketing

LEITARTIKEL

SMA Solar lebte lange Zeit auf einer Insel der

Seligen. Rund um den Weltmarktfüh-rer bei Wechselrich-tern stürzten die Preise für Solarmo-dule in die Tiefe. Viele deutsche und internationale Her-steller gingen plei-te. Nur SMA ver-diente immer noch gutes Geld mit dem elektronischen Herzstück von So-laranlagen, das den Gleichstrom vom

Dach in Wechselstrom für die Steckdose umwandelt. Genau das wird ihm nun zum Verhängnis. Denn das lange Zeit sehr solide und innovative Unternehmen aus Niestetal bei Kassel hat es verpasst, vom dramati-schen Niedergang der Spezialisten im Ge-schäft mit Solarmodulen zu lernen.

Dort passierte vieles, was nun auch SMA erlebt. Die deutschen Modul- und Zellenher-steller wie Q-Cells und Solon stiegen zuerst an die Spitze des Weltmarkts auf. Sie ver-säumten es aber, sich rechtzeitig auf die ra-dikalen Veränderungen einzustellen. Vor al-lem in China entstanden riesige Konkurren-ten, die die Deutschen in den Preiskampf zwangen. Die Gewinne schmolzen.

Auch das Management von SMA Solar rea-gierte, beeindruckt vom eigenen Erfolg, zu spät auf neue Konkurrenten aus Asien. Pierre-Pascal Urbon, der vor gut drei Jahren den Gründer und langjährigen Vorstands-chef Günther Cramer ablöste, muss nun die-sen Fehler ausbaden. Er versucht gegenzu-steuern – bislang aber nur mit mäßigem Er-folg: Er senkt die Kosten, stellt die Produktion auf Plattformen wie in der Auto-industrie um und trennt sich von Hunder-ten Mitarbeitern. Es dauert aber, bis die Kostensenkungen im Ergebnis sichtbar wer-den. Und es braucht Zeit, bis neue Wechsel-richter, die auf modernen Plattformen ent-stehen, auf den Markt kommen.

Die aktuellen Probleme lassen sich je-doch nicht nur dem alten Management an-lasten. Dass Urbon vor vier Wochen die Um-satz- und Gewinnprognose für dieses Jahr bestätigte, war riskant. Denn er setzte seine gesamten Hoffnungen darauf, dass es im vierten Quartal aufwärtsgeht. Prompt muss-te er diese Woche seine Gewinnziele korri-gieren: Der Verlust könnte sich gegenüber der alten Prognose fast verdreifachen. Schon im Sommer musste Urbon seine Zie-le einkassieren. Noch ein weiteres Mal wer-den ihm die Investoren dies nicht verzei-hen, denn eine solche Kommunikationspoli-tik ist Gift für die Finanzmärkte.

Aus Fehlern nichts gelernt

SMA SOLAR

Der ADAC bleibt sich treu

Wohl niemand käme auf den Ge-danken, die Allianz- oder Talanx-Versicherung als gemeinnütziges Unternehmen zu betrachten, nur weil sie Haftpflicht- oder Hausrat-

policen verkauft. Versicherungen sind eine schö-ne Sache, weil sie Risiken poolen, aber sie sind deshalb noch lange nicht gemeinnützig. Noch ab-wegiger wäre es, einen Versicherungsverkäufer von Gebrauchtwagen-Garantien als gemeinnützig einzustufen. Nichts anderes ist aber das Kernpro-dukt des ADAC, die Pannenhilfe. Der Kunde – der ADAC nennt seine Kunden gerne Mitglieder – schließt für jährlich 49 Euro eine Versicherung ab, die im Schadensfalle hilft. Dazu gibt es eine monatliche Kundenzeitschrift und jede Menge Werbepost.

Gemeinnützigkeit liegt nach der Abgabenord-nung vor, wenn die Tätigkeit einer Körperschaft darauf gerichtet ist, die Allgemeinheit auf mate-riellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos zu fördern. Fördert also die ADAC-Pannenhilfe die Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos?

Um dies zu bejahen, hat der ADAC eine Stange Geld für die Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruck-haus Deringer in die Hand genommen. Die Rechtsanwälte sollten ein neues Modell für den in die Schlagzeilen geratenen Club ausarbeiten, das dem Finanzminister und dem Münchener Regis-tergericht den gemeinnützigen Status „verkauft“.

Über das Ergebnis stimmt der ADAC auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am Sams-tag ab. Aus den bisherigen Untergesellschaften, die in einer GmbH gebündelt sind und die rein wirtschaftliche Zwecke verfolgen, wie etwa Ur-laubsreisen oder Kreditkarten verkaufen, wird ei-

ne Aktiengesellschaft. 74,9 Prozent der Anteile an dieser AG hält der „Verein ADAC“ und 25,1 Prozent gehen an eine neue Stiftung, die eher nebulös er-scheint.

Stiftung klingt gut und mildtätig. Daher soll die Stiftung die Gewinne aus der AG erhalten, wenn die-se denn Gewinne ausschüttet. Dies war bisher eher weniger der Fall, weil man gerne in Immobilien in-vestierte, in denen auch schon mal Geschäftsführer zur Miete wohnten.

Die Konstruktion wurde so gewählt, dass der Ver-ein „gemeinnützig“ sein soll und die Pannenhilfe – das Kernprodukt des ADAC – im Verein bleibt. Damit wäre der ADAC für seinen Produktschlager, die Versi-cherung Pannenhilfe, etwa von Ertragsteuern be-freit. Böse Geister würden sagen, der Verein ver-wehrt der Allgemeinheit ihre Steuern, denn die Pan-nenhilfe ist genauso wenig gemeinnützig wie eine Neuwagenversicherung von der Huk oder Allianz. Was aber noch wichtiger ist: Der ADAC nennt seine Kunden weiter Mitglieder. Damit kann er im Sinne seiner Mitglieder „Politik“ machen und im Namen von 18 Millionen Autofahrern sprechen.

Zu den Regeln guter Unternehmensführung zählt, dass keine Verquickung von Aufsichtsrat und Vor-stand vorliegt. Wie soll das funktionieren, wenn der Aufsichtsrat Versicherungen verkauft, auf denen die Reputation der Leistungen der AG aufbaut? Fragen über Fragen, die das Reformpaket als Alibi für das Registergericht und den Finanzminister erscheinen lassen. Der ADAC bleibt sich treu, kaschiert und hübsch verpackt.

GASTKOMMENTAR

„Wir wollen nicht,

dass unser Portfolio vergreist.“Gunter Dunkel

NordLB-Chef, zur Begründung des Neugeschäfts bei Schiffskrediten

„Unser Ziel ist es, einer der Internet-Marktführer

außerhalb der USA und Chinas zu werden.

Da brauchen wir Partner,

die ebenso international wie wir denken.“Oliver Samwer

Gründer und CEO von Rocket Internet

„Ich habe Milliarden Dollar bei Amazon in den

Sand gesetzt. Wenn du kühne Wetten eingehst,

führt das zu Experimenten. Experimente

tragen das Scheitern schon in sich.“Jeff Bezos

Gründer und CEO Amazon

Der Westen muss

auf Putins Stopp

reagieren, fordert

Hans-Peter

Siebenhaar.

Der kritisierte

Agenturwechsel

kann für Merce-

des ein Neustart

sein, meint

Catrin Bialek.

Das geplante

Reformpaket des

Clubs hat nur

Alibifunktion,

kritisiert

Ferdinand

Dudenhöffer.

Der Wechselrich-

terhersteller rea-

gierte zu spät auf

den Preiskampf,

meint Georg

Weishaupt.

Der Autor ist Korrespondent in Wien. Sie erreichen ihn unter: [email protected]

Die Autorin ist Redakteurin im Ressort Unter-nehmen & Märkte. Sie erreichen sie unter: [email protected]

Der Autor ist Professor an der Uni Duisburg-Essen und Leiter des CAR-Center Automotive Research. Sie erreichen ihn unter: [email protected]

Der Autor ist Unternehmensredakteur. Sie erreichen ihn unter: [email protected]

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Die neue Agentur des Autobauers kann ein Magnet für kreative Talente werden, die sich in den großen Networks längst nicht mehr wohlfühlen.

UNTERNEHMEN & MÄRKTE 27DONNERSTAG, 04. DEZEMBER 2014, NR. 23426 MEINUNG DONNERSTAG, 04. DEZEMBER 2014, NR. 234

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EntlastungEin Vermerk von Bankaufseherin Frauke Menke könnte Ex-Bafin- Chef Sanio helfen. Seite 30

BelastungAllianz senkt die Überschussbeteiligung für Lebensversicherungen. Seite 34

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OFF THE RECORD

Schlechtes Handicap für den Chef

H eute ist nichts mehr si-cher, nicht einmal die großen Weisheiten des

Geschäftslebens. Früher hieß es, dass die besten Deals auf dem Golfplatz eingefädelt wer-den. Jetzt haben amerikanische Wissenschaftler herausgefun-den, dass Firmenchefs zwar besser golfen, wenn sie mehr Zeit auf dem Green verbringen. Doch sie sind die schlechteren Chefs. Ein Forschertrio der Uni-versitäten von Ohio, Alabama und Tennessee hat sich die Golf-gewohnheiten der Vorstände von 1 500 amerikanischen Fir-men genauer angesehen. Und dabei festgestellt: Chefs, die jährlich mehr als 22 Runden golfen, erzielen signifikant we-niger Gewinn. Darunter leiden auch die Aktionäre: Bei den Vor-ständen, die am meisten Zeit auf dem Grün verbringen, liegt der Aktienkurs um zehn Pro-zent niedriger als bei vergleich-baren Unternehmen. Die For-scher erklären das damit, dass sich die Chefs auf dem Platz vor dringenden Aufgaben drücken. Kann man das glauben? Wie viel Zeit die Wissenschaftler auf dem Golfplatz verbracht haben, geht aus der Studie leider nicht hervor. mic

[email protected]

N ach Meinung der Bundes-bank kümmern sich die deutschen Banken zu we-

nig um die IT-Sicherheit. „Ich glaube, wir sind bei diesem The-ma noch nicht so aufgestellt, wie wir sein sollten“, sagte Bundes-bank-Vorstand Joachim Nagel auf der Handelsblatt-Tagung Banken-Technologie. Nagel forderte die Geldhäuser auf, mögliche Sicher-heitslücken in ihren Computer-systemen zu schließen. „Ich bin mir nicht sicher, ob das Thema bereits bei allen Instituten an der obersten strategischen Stelle an-gekommen ist“, betonte der Bun-desbanker. Heute laufen alle klas-sischen Geschäfte einer Bank vom Einlagengeschäft über die Kredit-vergabe bis zum Zahlungsverkehr über komplexe IT-Systeme. Der Filialbetrieb hängt ebenso von Re-chenzentren ab wie Online- oder Mobile-Banking. Auch im Invest-mentbanking vertrauen die Ban-ken zunehmend auf algorithmi-sche Handelssysteme. mm

Bundesbank warnt vor IT-Problemen

Dass er weder ein Ende der Sanktionen gegen sein Land noch gegen seine Bank sieht, macht Andrej Kostin in Stuttgart deutlich. Gut ge-

launt begleitet der Chef der VTB-Bank Russlands Wirtschaftsminister Alexej Ul-jukajew zu Gesprächen mit deutschen Firmen in der Neckar-Metropole. Am Abend fliegt er dann wieder Richtung Moskau zurück, um am nächsten Mor-gen auf dem Chefsessel von Osteuropas zweitgrößter Bank zu sitzen.

Herr Kostin, sind die Einlagen deutscher Sparer bei VTB Direct sicher? Absolut, meine persönliche Garantie.

Aber die VTB ist von den Sanktionen ge-gen Russland betroffen …Die EU-Sanktionen gelten nicht für unse-re europäischen Tochterbanken wie un-sere deutsche Bank. Selbst wenn Sie Ihr Geld bei unserer Moskauer Bank haben, sind die Sanktionen kein Problem für die Spareinlagen. Die Bank funktioniert. Die Sanktionen beeinflussen nur die in-ternationale Refinanzierung, obwohl ih-re negativen Folgen weiter gehen.

Inwiefern? Wegen der aggressiven Herangehens-

weise der US-Regierung bei den Sanktio-nen und wegen der hohen Strafen, die Banken wie BNP Paribas in den USA zah-len mussten, weil sie Sanktionen gegen Iran verletzt haben, sind Banken auf der ganzen Welt – ob in China, Brasilien oder Europa – sehr vorsichtig. Selbst in Ge-schäftsbereichen, die nicht von den Sanktionen betroffen sind.

Die VTB-Gruppe erlitt im vergangenen Quartal einen Gewinneinbruch um 98 Prozent. Werden Sie im Gesamtjahr oh-ne Gewinn dastehen? Ja, wir denken, die VTB-Gruppe wird fast keine Gewinne machen. Aber Verluste wird es definitiv auch nicht geben. Dies ist nicht das Ende der Welt für uns, denn wir haben eine Menge Rückstellungen gebildet für Kredite ukrainischer und russischer Unternehmen und fühlen uns gut gerüstet für das kommende Jahr.

Ist Ihr Geschäft in der Ukraine in diesem Jahr eine große Belastung? Wir werden in diesem Jahr wahrschein-lich rund 1,3 Milliarden Dollar an Rück-stellungen bilden müssen, weil die ukrainische Wirtschaft am Rande des Zusammenbruchs steht. Aber wir wol-len dort bleiben, und wir fahren unser Kreditbuch nicht zurück. Die Sanktio-

nen und die Wirtschaftsprobleme wer-den früher oder später enden. Unser Fehler war, dass wir das Geld für unsere ukrainischen Kredite nicht auf dem ukrainischen Markt refinanziert haben. Stattdessen haben wir all das Geld aus Russland mitgebracht – und haben nun den Wechselkurs als zusätzliches Pro-blem.

Mit einer baldigen Erholung der ukraini-schen Wirtschaft ist nicht zu rechnen.Wir sind dort mit rund fünf Milliarden Dollar engagiert. Russische Banken ha-ben insgesamt 25 Milliarden Dollar an

Der Chef der zweitgrößten russischen Bank, VTB, über Kredite in der Ukraine, den russischen Präsidenten und die rote Linie in der Sanktionsspirale des Westens.

„Ich mag keine ruhigen Zeiten“

ukrainische Menschen und Unterneh-men ausgeliehen. Das kann keiner erset-zen. Das ist mehr, als der Internationale Währungsfonds zu geben plant. Ich den-ke, wir könnten am Ende die Hälfte un-serer Kredite verlieren. Wir würden es begrüßen, wenn die EU oder die USA der Ukraine mehr helfen würden. Und möglichst bald, weil die Wirtschaft in wirklich schlechtem Zustand ist.

Die russische Wirtschaft steht am Rande einer Rezession. Faule Kredite steigen. Sind Sie sehr besorgt? Natürlich schaffen die Sanktionen Pro-bleme. Das Investitionsklima ver-schlechtert sich. Auf der anderen Seite fühlen sich viele unserer Kunden besser als 2008, weil nicht die ganze Welt paral-lel in der Krise steckt. Und die Abwer-tung des Rubels hilft den Exportunter-nehmen immens. 2009 hat Russland fast neun Prozent seines Bruttoinlands-produkts verloren, in diesem Jahr spre-

chen wir von 0,5 Prozent. Auch der rus-sische Haushalt profitiert von der Rubel-Abwertung.

Angenommen, die Sanktionen bleiben auf dem Niveau, glauben Sie, die russi-sche Wirtschaft und VTB könnten das für zwei weitere Jahre aushalten? Klar können wir das. Aber was können die Sanktionen erreichen? Die Sanktio-nen werden niemals dazu führen, dass Russland seine Politik in der Ukraine än-dert. Das ist sicher.

Sie waren Diplomat, bevor Sie Banker wurden. Wie erklären Sie dem Westen das russische Vorgehen in der Ukraine?Für uns ist speziell die Krim etwas ande-res. Die Leute sind glücklich, jetzt ein Teil von Russland zu sein. Und für uns wäre es eine nationale Erniedrigung, die amerikanische Flotte in Sewastopol zu sehen, den Ort russischen Ruhms. Das könnte sich kein Präsident erlauben. Aber wir wollen nicht Donezk oder Lu-hansk, die Ostukraine. Da haben wir nie dran gedacht. Und der Internationale Währungsfonds weiß auch, dass man

die Ukraine ohne Russland nicht aus ih-rer tiefen Finanzkrise führen kann. Wir wollen die Ukraine nicht töten.

Was sollte die russische Regierung tun, um die Wirtschaft anzukurbeln? Die Regierung kann mehr Geld für Infra-struktur ausgeben. Die Zentralbank kann günstigeres Geld für mittelständi-sche Unternehmen und Investmentpro-jekte zur Verfügung stellen. Und in ei-nem breiteren Ansatz sollte die Regie-rung mehr Wettbewerb in Russland för-dern. Die Dominanz weniger großer Un-ternehmen– wie der VTB (lacht) – ist zu stark. Wir brauchen eine Entmonopoli-sierung, ein besseres Umfeld für auslän-dische Investoren. Und die Regierung sollte mehr Sicherheit für die Wirtschaft schaffen und sagen: Wenn du die Regeln befolgst, wird die Polizei nicht an deine Tür klopfen.

Wenn wir über Sanktionen sprechen: Es gab die Diskussion darüber, russische Banken vom internationalen Zahlungs-system Swift auszuschließen. Haben Sie einen Plan B für solch einen Fall? Haben wir. Aber Sie sind als Bank sehr beschränkt, wenn Sie weder Dollar-Transaktionen noch Euro-Transaktio-nen oder Swift nutzen können. Meiner persönlichen Ansicht nach würde es Krieg bedeuten, wenn diese Art von Sanktionen eingeführt würde. Amerika und Europa haben sie gegen Iran ver-hängt, aber damals gab es keine diplo-matischen Beziehungen mit Iran, nur militärische Abschreckung. Diese Situa-tionen können Sie nicht vergleichen. Wenn der Zugang zu Swift untersagt wird, sollte der US-Botschafter Moskau

noch am selben Tag verlassen. Diploma-tische Beziehungen sollten eingestellt werden. Aber bisher waren die Sanktio-nen gegen Russland effektiv, aber selektiv.

Weil das Bankensystem von Swift abhängt? Banking ist der verletzbarste Teil derWirtschaft, weil das System sehr aufzwei Währungen beruht: dem US-Dol-lar und dem Euro. Das wurde immerfür sicher gehalten. Das hat begonnen,sich zu ändern mit den politischenSanktionen gegen Iran und andereLänder und nun gegen Russland. Ichhalte es für sehr gefährlich, wenn einStaat wie die USA aus politischen Grün-den Finanzinstitutionen anderer Län-der effektiv töten kann, indem er seineeigene Währung dafür einsetzt. Ist esnicht ein Widerspruch, wenn wir globa-le Finanzstabilität bei den Ländern derG20 besprechen – und gleichzeitigSanktionen wie die gegen Russland ha-ben, die riesige Probleme für die Stabi-lität des russischen Bankensektors be-deuten?

Sind China und der Yuan der Auswegfür russische Banken? Wir spielen China und den Westen nichtgegeneinander aus. Aber natürlich wirdsich die Beziehung zu China entwickeln.Ein Beispiel: Wir haben ein Volumenvon 90 Milliarden Dollar im Handel mitChina, 50 Milliarden Importe nachRussland, 40 Milliarden Exporte, unddas meiste in US-Dollar. Dafür gibt eskeinen Grund. Die neuen Vereinbarun-gen werden in Yuan unterschrieben undvielleicht einige auch in Rubel – auchwenn der Rubel wegen seiner Schwächeauf absehbare Zeit leider keine Reserve-währung sein kann. Diese Maßnahmensind ein weiterer Schritt, um unabhängi-ger vom Dollar zu werden. Denn wir ha-ben herausgefunden, dass das globaleSystem sehr stark von den USA beein-flusst ist: Ratingagenturen, die großenKreditkartenunter nehmen …

Was werden Sie bei der VTB in Russlandändern? In Russland werden wir unsere dreiBanken – VTB, VTB24 und Bank of Mos-cow – in den nächsten drei oder vierJahren in eine Bank namens VTB fusio-nieren. Das senkt die Kosten. Gleichzei-tig werden wir ein konservativeresRisikoma nagement einführen: wenigerWachstum, aber auch weniger Verluste.Wir wollen zurück zu einer Eigenkapi-talrentabilität von 15 Prozent, einemNettogewinn von 180 bis 220 MilliardenRubel im Jahr 2018 und einer jährlichenWachstumsrate von zwölf Prozent.

Das russische „Forbes“-Magazinschreibt, dass Sie der bestbezahlte Ma-nager eines russischen Staatsunterneh-mens sind mit 37 Millionen US-DollarEinkommen 2014. Stimmt das? Die Zahl ist kompletter Blödsinn. 2013habe ich 200 Millionen Rubel erhaltenund 2014 sind es 240 Millionen Rubel(umgerechnet 4,5 Millionen Dollar). Dasind alle Boni enthalten. Bevor ich zurVTB kam, war ich Privatbanker, und ichinvestiere mein privates Geld. Aber dashat nichts mit VTB zu tun.

Herr Kostin, vielen Dank für das Interview

Die Fragen stellten Nicole Bastian und Mathias Brüggmann in Stuttgart.

Bankchef Andrej Kos-tin: 240 Mil-lionen Rubel Jahresgehalt.

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Schwacher Rubel, schwache Wirtschaft

Mathias BrüggmannBerlin

M it 700 Millionen Dollar hat Russlands Zentral-bank jetzt erstmals seit

Anfang November wieder massiv auf dem Devisenmarkt interve-niert, um den zuletzt fast unge-bremsten Absturz der Landes-währung Rubel zu stoppen.

Vor einem Monat hatte Mos-kaus Notenbank den Zielkorridor für den Rubel-Kurs abgeschafft, um nicht täglich intervenieren zu müssen. Die Eingriffe in den

Markt hatten dazu geführt, dass die Währungsreserven der Zen-tralbank von über 524 Milliarden Dollar Ende Oktober 2014 auf rund 425 Milliarden Dollar ge-schrumpft sind. Der Effekt ist in-des weitgehend verpufft: Der Ru-bel stürzte von 32,66 Anfang Janu-ar auf jetzt 54,38 Rubel für einen Dollar regelrecht ab. Kreml-kriti-sche Ökonomen sprechen von ei-ner „Milliarden-Verschwendung“.

Angesichts des Ölpreisverfalls sind auch die letzten Optimisten in der russischen Regierung ver-stummt: Ging das russische Fi-

nanzministerium bisher von 1,2 Prozent Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr aus, so hat es seine Prognose gerade auf –0,8 Prozent revidiert. Statt eines Wachstums der Reallöhne gehen die Beamten nun von –3,5 Prozent aus. Und den erwarteten Rubel-Kurs haben sie von bislang 37,7 auf 49 Rubel für einen Dollar im Jahr 2015 abgeändert. Dagegen soll die Inflation auf neun Prozent in diesem und 7,5 Prozent im nächsten Jahr ansteigen.

Als Ursachen für die schwierige Lage werden in Moskau der sin-

kende Ölpreis und die damit ver-bundenen niedrigeren Exporter-löse sowie die westlichen Sanktio-nen gegen das Land diskutiert. Die Strafmaßnahmen haben dazu geführt, dass russische Öl- und Gaskonzerne Probleme haben, angesichts des verbotenen Einsat-zes moderner westlicher Techno-logien ihre Förderleistung auf-rechtzuerhalten. Trotz des Ver-suchs, Importe durch verstärkte einheimische Produktion zu er-setzen, wächst die russische In-dustrieproduktion bisher fast aus-schließlich im Rüstungssektor.

Der tiefe Fall der Währung und des Ölpreises treiben Russland in die Rezession.

KONJUNKTUR

Die russische Wirtschaft kann die Sanktionen des Westens noch zwei weitere Jahre aushalten. Sie werden niemals dazu führen, dass Russland seine Politik in der Ukraine ändert. Das ist sicher.

Wechselkurs je US-Dollar

Quelle: BloombergHandelsblatt

Rubel

1.1.2014 3.12.

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Der Mann Der 1956 in Moskau ge-borene Bank-Chef hat an der be-rühmten Lomonossow-Universität das Fach „Ökonom-Internationa-list“ studiert, wie die Richtung noch typisch sowjetisch hieß, aber heute genau Andrej Kostins Tätigkeitsfeld umreißt. Die VTB, Russlands zweit-größte Bank, leitet er seit 2002. Zuvor war er nach dem Studium als Diplomat etwa in Australien.

Die Bank VTB steht für Vneshtorg-bank, Außenhandelsbank. Inzwi-schen ist die Nummer zwei nach der Sberbank vor allem mit Kredi-ten für die von den Westsanktionen hart getroffene Wirtschaft Russ-lands beschäftigt. 60,9 Prozent der VTB gehören dem russischen Staat, eine weitere Privatisierung von An-teilen des Instituts ist derzeit nicht möglich.

VITA ANDREJ KOSTIN

ANDREJ KOSTIN

1 1

28 FINANZEN & BÖRSEN

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► Ermittlungen der Staats -anwaltschaft laufen noch.

► Harte Vorwürfe des Ex-Risi-kovorstands der BHF-Bank.

Yasmin Osman Frankfurt

Es war ein brisantes Telefo-nat, das den Ex-Chef der Finanzaufsicht Jochen Sanio in Schwierigkeiten gebracht hat: Am Don-

nerstagabend, den 2. Juli 2009 griff der damalige Chef der Aufsicht Ba-fin zum Hörer, wählte eine Kölner Telefonnummer und ließ sich mit Ingo Mandt verbinden, damals Risi-kovorstand der BHF-Bank. Der heu-te 67-Jährige holte Mandt aus einer Krisensitzung des BHF-Vorstands. Es wurde ein hitziges Gespräch.

Was Sanio damals zu Mandt ge-sagt hat, interessiert heute, fünf Jahre später, die Kölner Staatsan-waltschaft. Der Fall hat es in sich. Ermittlungen gegen einen früheren leitenden Bankenaufseher, das ist in der deutschen Justizgeschichte ein einmaliger Vorgang. Die Staats-anwälte hegen den Verdacht, der frühere oberste Bank-Kontrolleur habe versucht, Mandt zu erpressen.

Der Risikovorstand der BHF-Bank hatte dem altehrwürdigen Mutterhaus Sal. Oppenheim kurz zuvor alle Kreditlinien gestrichen. Ein Problem, da Sal. Oppenheim ein finanzieller Engpass drohte. Das heute 225-jährige Institut ging spä-ter in die Hände der Deutschen Bank über. Die BHF Bank gehört mittlerweile dem Finanzinvestor RHJ International.

Als die Untersuchungen der Staats-anwaltschaft im August bekannt wurden, hielt Sanios Anwalt die Vorwürfe bereits für haltlos. Er zeigte sich überzeugt, dass die Er-mittlungen eingestellt werden.

Streitpunkt sind die Ereignisse

rund um die Krisensitzung der BHF-Führung in Köln. Es ging da-mals darum, die Kreditlinien wie-der zu öffnen und Sal. Oppenheim 100 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Die Staatsanwälte prü-fen, ob der Kredit zu riskant war, als dass er hätte vergeben werden dür-fen. Die Version von Mandt über das Telefonat mit Sanio ist in einem Protokoll der außerordentlichen Vorstandssitzung niedergelegt. Wörtlich heißt es dort: „Herr Sanio habe sich nach der Linienstrei-chung erkundigt und warnte vor den Konsequenzen. Das Verhalten von Herrn Mandt disqualifiziere für die Banklizenz.“

Das ist ein schwerer Vorwurf. Der Entzug der Banklizenz kommt ei-nem Berufsverbot für Bankvorstän-de gleich. Doch nun sind Dokumen-te aufgetaucht, die diese Version in-frage stellen. Denn Sanio war bei dem Telefonat nicht allein. Mit da-

bei: die mächtige Bankaufseherin Frauke Menke. Sie fertigte einen Vermerk über das Telefonat an, der auf den 6. Juli 2009 datiert ist und andere Schlüsse über den Hergang zulässt.

Danach sprach Sanio mit Mandt zwar über mögliche Kredite für Sal. Oppenheim. Doch gedroht habe er ihm in einem ganz anderen Zusam-menhang. Es ging um ein brisantes Gerücht: Der BHF-Manager soll ge-

genüber Sal. Oppenheim behauptet haben, er habe die Kreditlinien auf Anweisung der Bafin gestrichen. Darüber hatte sich die Sal.-Oppen-heim-Führung Insidern zufolge bei der Bafin beschwert.

Als Sanio Mandt anrief, konfron-tierte er ihn zunächst mit dem Ge-rücht. Dabei sollen folgende Worte gefallen sein: „Er könne sich nicht vorstellen, dass der Vorstand der BHF-Bank solche falschen Tatsa-

chen behaupten würde. Sollte dies der Fall sein, müsse er den Vor-stand für unzuverlässig halten.“ So hat es Menke aufgeschrieben.

Wichtig ist: Die Drohung Sanios versteckt sich in dem Wort „unzu-verlässig“. Bankvorstände müssen laut Kreditwesengesetz fachlich ge-eignet und zuverlässig sein. Sind sie es nicht, darf die Bafin sie aus ihrem Amt entfernen. Sanio hat Mandt al-so durchaus mit dem Lizenzentzug

gedroht. Nur muss dies nicht unbe-dingt etwas mit dem umstrittenen Kredit an Sal. Oppenheim zu tun gehabt haben.

Über einen möglichen Kredit für Sal. Oppenheim sprach Sanio mit Mandt auch. Er zeigte offen Sympa-thien dafür, dass die BHF-Bank den Geldhahn für ihre Mutter wieder öffnet. Der Vorstand der BHF-Bank müsse natürlich „eigenständig“ über Kreditlinien entscheiden, zi-

tiert Menke ihren Ex-Chef. Es sei aber wichtig, dass der BHF-

Vorstand alle Aspekte bewerte. „Insbesondere sei auch zu berück-sichtigen, wie es auf die BHF-Bank wirken werde, wenn die BHF-Bank durch Streichung der Linien Sal. Oppenheim in Schwierigkeiten bringe.“ Im Klartext: Wenn die BHF-Bank ihre Mutter hängen lie-ße, könnte die BHF-Bank von ihr in den Untergang gezogen werden.

Sanio, Mandt, die BHF-Bank und die Bafin wollten sich zu den Vor-gängen nicht äußern. Die Staatsan-waltschaft Köln teilte mit, dass die Ermittlungen andauerten.

Auch Mandts Rolle bei der Verga-be des umstrittenen 100-Millionen-Euro-Kredits an Sal. Oppenheim ist nicht abschließend geklärt. Unter-lagen, in die das Handelsblatt Ein-blick erhielt, erwecken den Ein-druck, dass Mandt am Abend des 2. Juli 2009 persönlich die Kreditli-nie an Sal. Oppenheim wieder frei-gegeben hat und grünes Licht für den 100-Millionen-Euro-Kredit gab. Trug er die Entscheidung mit?

Wenn ja, bereute Mandt das offen-bar noch in der Nacht. Als Menke ihn am nächsten Tag erreichen wollte, dauerte es bis mittags, bis er zurückrief. An diesem Morgen hat-te Mandt sich vormittags krank ge-meldet, dann aber mit dem BHF-Vorstand beraten. Das Ergebnis teilte er Menke mit: Aus Sorge, sich der Untreue schuldig zu machen, habe man „sofort die Linie gegen-über Sal. Oppenheim wieder ausge-setzt“, heißt es in einem Bafin-Ver-merk. Außerdem wolle die BHF-Bank Sal. Oppenheim auffordern, die 100 Millionen Euro wieder zu-rückzuzahlen.

Bankaufseherin Menke warnte die BHF-Manager noch einmal ein-dringlich, im Blick zu behalten, dass sich die Bank selbst in Schwie-rigkeiten bringen könne, wenn ihr Mutterhaus in Bedrängnis gerät. Bald darauf legte Mandt sein Vor-standsmandat nieder.

Verdacht der versuchten Erpressung: Eine Notiz von Bankaufseherin Frauke Menke könnte Ex-Bafin-Chef Sanio entlasten.

Der Vermerk

Zentrale der BHF-Bank in Frankfurt: An Finanzinvestor verkauft.

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Ingo Mandt: Der Ex-BHF-Vorstand ist heute im Vorstand der LBBW.

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Die Geschäftsleiter eines Instituts müssen (...) fachlich geeignet und zuverlässig sein.Kreditwesengesetz § 25c

Aareal Bank macht sich Hoffnung auf Westimmo-Zuschlag

Im Rennen um die Immobilien-bank Westimmo hofft Finanz-kreisen zufolge die Aareal Bank auf den Zuschlag. Das Wiesba-dener Institut sei der einzig ver-bliebene strategische Bieter, nachdem sich der Sparkassen-Hypothekenfinanzierer Berlin Hyp zurückgezogen habe, sag-ten mehrere mit dem Prozess vertraute Personen. Auch die beiden Finanzinvestoren Black-stone und KKR seien nicht mehr dabei – anders als Apollo und ein weiterer Fonds. Apollo verfolge den Deal aber nicht mehr aktiv. Reuters

Studie: Großbanken droht Rückgang der Kapitalquoten

Den europäischen Großbanken droht in den kommenden Jah-ren einer Studie zufolge eine empfindliche Schwächung ihrer Kapitalausstattung. Sinkende Überschüsse im Geschäft und die strengeren Vorgaben der Aufsichtsbehörden dürften die Kernkapitalquoten der Branche bis 2018 auf 9,3 Prozent drü-cken, hieß es in einer Studie der Berater von zeb. Damit wür-den die Geldhäuser im Schnitt nur noch leicht über den Min-destanforderungen der europäi-schen Aufsicht von rund neun Prozent liegen. Reuters

Mehr Emissionen von Verbriefungen durch EZB-Käufe

Sieben Jahre nachdem der Markt von der Finanzkrise er-schüttert wurde, stärken die Käufe der Europäischen Zen-tralbank wieder das Vertrauen in eine Wiederbelebung der Kreditverbriefungen. Nach Ein-schätzung der Credit Suisse Group AG wird das Emissionsvo-lumen im kommenden Jahr um rund 50 Prozent zunehmen auf 115 Milliarden Euro. Das wäre der größte Anstieg seit 2007. Morgan Stanley und Barclays sagen beide ein Emissionsvolu-men von 100 Milliarden Euro voraus. Bloomberg

Britische Regierung will Kriegsanleihe von 1932 tilgen

Die britische Regierung will ei-ne 1932 aufgenommene Kriegs-anleihe im kommenden März vollständig zurückzahlen. Der Bond mit einem Volumen von 1,9 Milliarden Pfund (2,4 Milliar-den Euro) und einer Verzinsung von 3,5 Prozent soll am 9. März getilgt werden, kündigte das Fi-nanzministerium in London an. Das Papier war im Nachklang des 1918 beendeten Ersten Welt-kriegs emittiert worden, um Kriegsschulden zu refinanzie-ren. Angesichts der extrem niedrigen Zinsen rechnet sich das Papier nicht mehr. Reuters

Zähes VerfahrenKerstin Leitel, Peter KöhlerMünchen, Frankfurt

F ür Jürgen Fitschen werden es wohl ruhige Festtage werden. Denn die Wirtschaftsstrafkam-

mer am Landgericht München I wird nicht mehr im ersten Quartal des kommenden Jahres entschei-den, ob sie die Anklage gegen den Co-Vorstandschef der Deutschen Bank wegen versuchten Prozessbe-trugs zulässt. „Ich gehe davon aus, dass nicht vor dem Frühjahr 2015 über eine Eröffnung eines Verfah-rens entschieden werden kann, also nicht vor April oder Mai“, sagte eine Gerichtssprecherin am Mittwoch dem Handelsblatt.

Grund dafür seien aber keine Ver-zögerungen im Ablauf oder neue Erkenntnisse, sondern der Umfang des Verfahrens. Die Anklageschrift umfasst 627 Seiten, die Ermittlungs-akten stützen sich auf 80 Verneh-mungen und füllen 143 Aktenord-ner. „Das zeigt die Komplexität des Verfahrens, die Juristen betreten

hier auch Neuland im Finanzsektor, weil sich die Vorstände gemein-schaftlich abgestimmt haben sol-len“, sagte ein Beobachter.

Auch bei anderen Fällen hatte sich das sogenannte Zwischenver-fahren hingezogen. Gegen das ehe-malige Management der BayernLB zog es sich über zwei Jahre hin. Ex-perten rechnen aber nicht damit, dass es bei der Deutschen Bank ebenso lange dauern wird.

Neben Fitschen droht auch den früheren Vorständen Rolf-E. Breu-

er, Josef Ackermann, Tessen von Heydebreck sowie Ex-Aufsichtsrats-chef Clemens Börsig ein Strafver-fahren. Die Staatsanwaltschaft wirft den Managern versuchten Prozess-betrug in einem besonders schwe-ren Fall vor.

Das Gesetz sieht für dieses Delikt Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor. Die Anklage-behörde geht davon aus, dass die fünf Beschuldigten in gemeinsamer Absprache – im Juristenjargon „kol-lusiv“ – zusammenwirkten, um das Oberlandesgericht München beim Schadensersatzprozess des Medien-unternehmers Leo Kirch gegen die Deutsche Bank durch falsche Anga-ben zu täuschen und so eine Klage-abweisung zu erreichen.

Die Frist für die Stellungnahmen der Rechtsanwälte läuft am 31. De-zember aus. Die Deutsche Bank wollte keine Stellungnahme abge-ben. Fitschen hat wiederholt be-tont, dass er sich nichts vorzuwer-fen und weder gelogen noch betro-gen habe.

Hängepartie bei Klage gegen Deutsche-Bank-Co-Chef Fitschen.

10Jahre sind das höchste Strafmaß für versuchten Prozessbetrug, wie er den Bankmanagern vorgeworfen wird.

Quelle: Strafgesetzbuch

E. Atzler, K. SlodczykFrankfurt, London

D as Ziel hat Anthony Fletcher schon länger vor Augen: „Es gibt so viele Orte, wo wir un-

sere Geschäftsidee verwirklichen können“, sagt der Chef von Graze, einem britischen Lieferanten ge-sunder Bürosnacks. Noch sei ihm aber nicht klar, wie man die Expan-sion am besten meistern könne.

Eine Antwort darauf erhofft sich Fletcher von einem Förderpro-gramm der London Stock Ex-change (LSE): „Elite“ will schnell wachsenden Unternehmen mit Know-how und Kontakten zu Fach-leuten und Kapitalgebern helfen, sich deutlich weiterzuentwickeln. Graze ist einer der Teilnehmer der auf 24 Monate ausgelegten Kurse.

Die LSE will das Programm jetzt

ausweiten und kommt möglicher-weise der Deutschen Börse zuvor, die ein ähnliches Projekt plant. „Es gibt potenziell Tausende von Unter-nehmen in Europa, die von ,Elite’ profitieren können”, sagte LSE-Chef Xavier Rolet am Mittwoch.

Rolet hat dabei auch Deutschland im Visier: Das Land sei nicht nur wegen seiner Größe, sondern auch wegen der vielen Mittelständler in-teressant, die als „Elite“-Teilneh-mer infrage kämen, so die LSE.

In diese Richtung zielt auch ein Vor-haben der Deutschen Börse. Das Unternehmen hat zwar dem Wunsch der Politik, ein Börsenseg-ment für junge Wachstumsunter-nehmen zu schaffen, eine Absage erteilt. Doch der Börsenbetreiber will wachstumsstarke Firmen an-ders unterstützen.

Eine internetbasierte Plattform soll den Zugang zu Investoren för-dern, wie Andreas Preuß, stellver-tretender Chef der Deutschen Bör-se, Ende November ankündigte.

Man arbeite „mit Hochdruck“ an diesen Plänen. Die Plattform könn-te Firmen auch bei der Vorberei-tung auf einen Börsengang helfen.

Als Problem für den Standort

Deutschland gilt nicht die Finanzie-rung in der Gründungsphase: „Auf-grund öffentlicher Förderung in Deutschland ist dafür in der Regel ausreichend Kapital vorhanden“, so Preuß. Es fehle dagegen an Geld für die spätere Wachstumsphase.

Mehr Details zu dem neuen Vor-haben werden wohl am 18. Dezem-ber bekanntgegeben. Dann treffen sich Vertreter von Wirtschaftsminis-terium, Börse und Start-ups, um über die Förderung junger Unter-nehmen zu diskutieren.

Die Londoner Börse ist mit ihrem „Elite“-Programm vor zwei Jahren gestartet – zunächst in Italien in Ko-operation mit der Mailänder Wirt-schaftshochschule Luigi Bocconi. Seit Frühjahr 2014 fördert die LSE auch britische Unternehmen und arbeitet dabei mit dem Imperial College in London zusammen.

Mehr als 200 Firmen in Italien und in Großbritannien beteiligen sich inzwischen an dem Programm.

Mit welcher Hochschule die LSE in Deutschland kooperieren wird, ist derzeit noch unklar – ebenso wie der genaue Starttermin. Man werde aber in den nächsten Monaten los-legen, sagte eine LSE-Sprecherin.

Der Bundesverband Deutsche Start-ups begrüßt die Pläne der LSE und der Deutschen Börse: Wettbe-werb schade nicht, sagte Verbands-chef Florian Nöll. Er hält es weiter-hin für möglich, dass die Deutsche Börse sich auf ein „spezielles Bör-sensegment oder einen Index für junge Wachstumsunternehmen“ einlässt. „Wenn die Deutsche Börse sich nicht bewegt“, so Nöll, „wer-den deutsche Firmen in London oder New York an die Börse gehen.“

London Stock Exchange will schnell wachsenden deutschen Unternehmen helfen – und macht der Deutschen Börse Konkurrenz.

Der Kampf um die Start-ups

Londoner Börse: Know-how und Kontakte für aufstrebende Firmen.

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Frauke Menke: Bankaufseherin machte interne Vermerke.

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Jochen Sanio: Ex-Bafin-Chef steht unter Erpressungsverdacht.

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DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234 DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 23430 FINANZEN & BÖRSEN

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Page 17: THEMEN DES TAGES Der Kampf Frankreichs Banken ums Gehirnbaldauf/home/News_files/Gesamtausgabe_Handelsbl… · insgesamt rund 15,35 Milliarden Eu-ro in den Fonds einzahlen. Seite 8

WALL STREET

Energieaktien beflügeln Wall StreetDie US-Börsen haben am Mitt-woch leichte Gewinne ver-bucht. Im Aufwind eines etwas höheren Ölpreises waren vor al-lem Energiewerte gefragt. Auch bessere Geschäfte im wichtigen Dienstleistungssek-tor der amerikanischen Wirt-schaft stützten den Markt. Für einen Dämpfer sorgten dage-gen jüngste Daten vom Arbeits-markt: Die US-Unternehmen haben im November mit 208 000 Stellen weniger Jobs geschaffen als erwartet. Ökono-

men hatten mit 221 000 gerech-net. Für Zurückhaltung der Anleger sorgte auch die anste-hende Zinssitzung der Euro -päischen Zentralbank. Der Dow-Jones-Index der Stan-dardwerte beendete den Han-del 0,2 Prozent höher bei 17 912 Punkten. Der breiter ge-fasste S&P 500 legte 0,4 Pro-zent auf 2 074 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich eben-falls um 0,4 Prozent auf 4 774 Punkte. HB

DIE MÄRKTE HEUTE

Tag der Geldpolitik in EuropaHeute hängen Investoren und Volkswirte wieder an den Lip-pen des wichtigsten Notenban-kers der Euro-Zone. Wenn Mario Draghi am frühen Nachmittag die monatliche Zinsentschei-dung erklärt, werden sie genau auf Hinweise zum möglichen

Ankauf von Staatsanleihen ach-ten. Damit rechnen Strategen bisher in der ersten Jahreshälfte 2015. Dass die Europäische Zen-tralbank morgen den Leitzins verändert, erwartet so gut wie niemand. Auch die britische No-tenbank entscheidet über ihre Zinsen. Zudem legt Osram sei-nen Geschäftsbericht vor. HB

7,18 US$

Aktienkurs in US-Dollar

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J.C. Penney

2.12.2014 3.12.

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► Schwach: Versicherer zahlen weniger Überschüsse aus.

► Stark: Wohnkonzern-Aktien haben Potenzial.

► Nicht eindeutig: Von der Dividendenrendite nicht blenden lassen.

33,08 €

Aktienkurs in Euro

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Osram

1.12.2014 3.12.

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► Euro auf tiefsten Stand seit gut zwei Jahren gefallen.

► Schwache Konjunktur -daten stützen Spekulationen.

Anke RezmerFrankfurt

Die ganze Investoren-

welt blickt heute auf einen Mann: Wenn Mario Draghi gegen 14.30 Uhr an die Öf-

fentlichkeit tritt und die neuesten geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) erklärt, dann geht es wieder vor allem um eines: Deutet der EZB-Chef Konkreteres über nächs-te Maßnahmen zur Bekämpfung der extrem niedrigen Inflationsra-te an oder nicht?

Am Mittwoch wurden Spekula-tionen über einen nun womöglich bald anstehenden massiven Auf-kauf von Staatsanleihen weiter an-gefacht durch ernüchternde Kon-junkturdaten. Nach unten korri-gierte Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor in der Euro-Zone im November und ein extrem schwaches Stimmungsba-rometer der spanischen Einkaufs-manager aus dem Dienstleistungs-sektor sorgten für Ernüchterung. Das spanische Stimmungsbarome-ter sackte auf 52,7 Punkte, den tiefsten Stand seit einem Jahr.

Am europäischen Aktienmarkt ging es verhalten aufwärts. Die Um-sätze blieben – typisch am Tag vor

einer wichtigen Notenbanksitzung – recht gering. Der deutsche Leit -index Dax hangelte sich bis zum Abend um 0,4 Prozent nach oben auf 9 978 Punkte. Der Leitindex der Euro-Zone bewegte sich ähn-lich auf 3 248 Zähler.

Deutlich verlor der Euro gegen-über dem Dollar angesichts der Er-wartung einer sich weiter lockern-den Geldpolitik. Der Euro sackte deutlich bis auf 1,2301 Dollar – so niedrig notierte die Währung zu-letzt im August 2012.

Am Aktienmarkt machten weni-ge Einzelwerte auf sich aufmerk-sam. Im Dax gehörten Infineon-Ak-tien zu den Gewinnern. Der Chip-hersteller profitierte von einem positiven Ausblick des US-Kon-zerns Microchip Technology und legte um mehr als drei Prozent zu. Von Analysten befürchtete düstere Aussichten für das Russland-Ge-schäft angesichts der Talfahrt des Rubels setzten hingegen die Aktien von Adidas unter Druck. Sie verlo-ren um rund drei Prozent.

Unter den Technologiewerten fiel Evotec auf. Die Biotechfirma geht mit dem französischen Phar-makonzern Sanofi eine Allianz ein, die mindestens 250 Millionen Euro in die Kassen bringt. Evotec-Titel stiegen um mehr als 16 Prozent. Das ist der größte Tagesgewinn seit Juli 2012, als das Unternehmen ei-ne Zusammenarbeit mit dem US-Konzern Johnson & Johnson be-kanntgegeben hatte. Evotec war damit auch größter Gewinner im Technologieindex TecDax.

Anleger warten auf die Rede des obersten Zentralbankers der Euro-Zone.

Sagt er was oder nicht?

TOPS & FLOPS DES TAGES (Veränderung seit Handelsbeginn in Prozent)

Fiat Chrysler gehörten zu den Kursgewinnern in Europa. Der italie-nisch-amerikanische Autobauer steigerte mit den Jeep-Geländewagen und Dodge Ram-Pick-ups den US-Absatz im November um ein Fünftel.

GEWINNER

BMW verloren. Der Konzern verkaufte im November 2,3 Prozent weni-ger Autos. Auch ein Bericht über Forderungen chinesischer BMW-Au-tohändler nach besseren Vertriebskonditionen trübte die Stimmung.

VERLIERER

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Wechselkurs EZB-Leitzins

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Jan. 2009 Dez. 2014

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EZB-Chef Mario Draghi: Auf seine Erklärung warten die Anleger.

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Elisabeth AtzlerHannover

D ie Schifffahrtskrise wird die NordLB noch länger in Atem halten. „Wir rechnen

2015 mit einer substanziellen Ri-sikovorsorge bei Schiffen“, sagte Bankchef Gunter Dunkel am Dienstagabend.

Die Vorsorge für kritische Schiffskredite werde 2015 in der Größenordnung von 2014 liegen. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres legte die Lan-desbank bereits 474 Millionen Eu-ro für das Segment Schiffe und Flugzeuge beiseite.

Damit muss das Geldhaus aus Hannover, das 17 Milliarden Euro an die Branche verliehen hat, noch länger mit der Krise der Schifffahrt leben als bisher er-hofft. Laut Dunkel wird sich der Markt erst ab 2016 erholen.

Die Schifffahrt ist seit mehr als sechs Jahren in schwerer Not. Wie sehr das die NordLB noch trifft, zeigen die Neunmonatszah-len: Die Bank verdiente vor Steu-ern 364 Millionen Euro. Im Seg-ment Schiffe lag der Verlust bei 182 Millionen Euro. Unter der Kri-se leidet in Deutschland beson-ders auch die HSH Nordbank.

Dunkel betonte, dass die NordLB bei den Finanzierungen aktiv bleibe: „Wir machen im Schiffgeschäft durchaus wieder attraktives Neugeschäft.“ Es liege jährlich bei mehr als einer Milliar-de Euro. Der Bank zufolge laufe der Markt etwa bei Chemie- und Gastankern wieder gut. Contai-nerschiffe gelten weiter als pro-blematisch.

Schifffahrt belastet NordLB

► Auch die Rendite des „Total Return“ hat sich erholt.

► Analysten erwarten nun eine weitere Stabilisierung.

Astrid Dörner, Anke RezmerNew York, Frankfurt

Nach gut eineinhalb Jah-ren mit Kapitalabflüs-sen endlich bessere Nachrichten: Zwar ha-ben Investoren im No-

vember erneut 9,5 Milliarden Dollar aus dem Pimco-Vorzeigeprodukt „Total Return Fund“ abgezogen. Doch im Vergleich zu den Vormona-ten hat sich der Strom verlangsamt, wie die jüngsten Daten zeigen. Im Oktober und September sind noch 27,5 Milliarden und 23 Milliarden Dollar aus dem Anleihefonds ge-strömt. Seit neunzehn Monaten fließt Geld aus dem Fonds ab, der bis Ende September von Starinves-tor Bill Gross verwaltet wurde.

Pimco-Chef Douglas Hodge ist er-leichtert. Unaufhörlich versucht er, Investoren zu beruhigen und sie von der neuen Strategie zu über-zeugen. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt Hodge im Gespräch mit dem Handelsblatt.

Anleger hatten nach einigen fal-schen Wetten von Gross ihr Vertrau-en verloren. Die Kapitalabflüsse aus dem Fonds wurden massiv, nach-dem Gross Ende September Pimco verlassen hatte. Verblieben sind im weltgrößten Anleihefonds, der in-zwischen von den bekannten Pim-co-Anleiheexperten Scott Mather, Mark Kiesel sowie Mihir Worah ge-managt wird, noch gut 162,8 Milliar-den Dollar. Im Jahr 2013 hatte er noch Spitzenvolumen von 293 Mil-liarden Dollar.

Die Wertentwicklung des „Total Re-turn“ hat sich deutlich verbessert. Der Fonds übertrumpfte im No-vember 99 Prozent seiner Konkur-renten. Im monatlichen Vergleich ist das nach Berechnungen des Ana-lysehauses Morningstar die beste Platzierung seit mindestens 2003, als Morningstar mit der Datenerhe-bung begann.

Der Wert des Anleihefonds, der auf verschiedenste Zinspapiere setzt, stieg um ein Prozent, sein Ver-gleichsindex, der breite Bond Index Barclays US Aggregate Index, legte um 0,71 Prozent zu. Seit Jahresbe-ginn hat der „Total Return“ eine Rendite von 5,2 Prozent erzielt. Da-mit liegt er allerdings knapp hinter dem Barclays Vergleichsindex, der 5,7 Prozent erreichte.

Seit Gross’ Weggang hat sich die Stimmung bei Pimco nun wieder deutlich beruhigt. Unterdessen be-richtet das „Wall Street Journal“ von neuen Details aus den Wochen vor Gross‘ plötzlichem Wechsel zum

kleinen Konkurrenten Janus Capi-tal. Im Sommer soll der 70-Jährige einen hochrangigen Pimco-Mana-ger identifiziert haben, der interne Informationen an die Presse ge-spielt haben soll. Gross habe den Manager feuern wollen, soll aber im Exekutivkomitee keine Mehrheit dafür bekommen haben. Die Ent-täuschung darüber habe den Weg für sein Ausscheiden geebnet.

Analysten von Morningstar sind nun zuversichtlich, dass sich die Lage bei Pimco weiter stabilisieren wird. Die Allianz-Tochter könne in den nächsten zwei bis drei Jahren Kapital-abflüsse von insgesamt 300 bis 350 Milliarden Dollar verkraften, „ohne dass das Geschäftsmodell oder die Fähigkeit, Kundengelder effektiv zu verwalten gefährdet wäre“, heißt es in einer Analyse vom November. Morningstar zufolge spiele auch der Mutterkonzern aus München eine große Rolle, um Pimcos Zukunft zu sichern. „Pimcos stabiles Verhältnis zur Allianz und die Unterstützung aus dem Mutterkonzern ist ein gro-ßes Plus“, heißt es in der Analyse.

Pimco-Chef Hodge zeigt Zuver-sicht: „Mehr als 95 Prozent unserer Kunden haben uns gesagt, dass sie uns weiter vertrauen und ihr Kapi-tal unverändert in unseren Fonds lassen.“ Beobachtern zufolge brau-chen gerade Großanleger oft meh-rere Monate, bis sie sich entschei-den, ihr Geld abzuziehen. „Gerade sind Milliarden von Dollar in Bewe-gung“, heißt es in Finanzkreisen.

Kapitalabflüsse bei Vorzeigefonds verlangsamen sich – auf 9,5 Milliarden Dollar.

Lichtblick bei Pimco

Vollmond über Newport Beach: Sitz der Allianz-Tochter Pimco.M

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Nettomittelzu- und -abflüsse pro Monat in Mrd. US-Dollar

Quelle: MorningstarHandelsblatt

Pimco Total Return Fund

Jan. 2013 Nov. 2014

-9,5 Mrd. US$+10

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-10

-20

-30

Mehr als 95 Prozent unserer Kunden haben uns gesagt, dass sie uns vertrauen und ihr Kapital unverändert in unseren Fonds lassen.Douglas HodgePimco-Chef

17 Mrd.Euro an Krediten hat die NordLB an die Schifffahrtsbranche vergeben.Quelle: NordLB

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32 FINANZEN & BÖRSEN DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234 33PRIVATE GELDANLAGE2

DAX 9971,79 | +0,38% EURO STOXX 50 (ohne Dax) 3247,72 | +0,29% S&P 500 2074,33 | +0,38%

Infineon NA +3,30 %ThyssenKrupp +2,17 %Lanxess +1,85 %

Adidas NA -2,38 %Fresenius SE -1,38 %Dt. Telekom NA -0,70 % 1.10.'14 3.12.

TagesTOP: Infineon NA

Telefonica +1,55 %Bco.Santander +1,43 %ASML Hold. +1,42 %

Nokia -1,33 %Carrefour -1,04 %ING Groep -0,73 % 1.10.'14 3.12.

TagesTOP: Telefonica

Biogen Idec Inc. +5,81 %Electronic Arts Inc. +5,40 %Allegheny Tech. +5,31 %

NRG Energy -4,96 %Brown Forman B -3,91 %Molson Coors. Br. -3,74 % 1.10.'14 3.12.

TagesTOP: Biogen Idec Inc.TOP oder FLOP TOP oder FLOP TOP oder FLOP

__________________________________________________________________________________________________________

Daimler NA + 6,05

Deutsche Bank NA + 5,99

Allianz vNA + 5,32

Linde + 5,04

Bayer NA + 3,63

BASF NA + 3,63

RWE StA + 3,57

Dt. Telekom NA – 4,31

+ 7

- 7

Lesehilfe: Der Dax stieg gestern um 37,71 Punkte. Die AktieDaimler NA trug dazu 6,05 Punkte bei. Dargestellt werden die achtTitel, die aufgrund ihrer Kursentwicklung und Marktkapitalisierungden Dax am stärksten beeinflussen.

WAS DEN DAX BEWEGT

MÄRKTE IM ÜBERBLICK

DAX

09:00 17:30 15:30 22:00

EURO STOXX 50

09:00 17:30

EURO

00:00 23:59

10-J.-BUNDESANLEIHE

4.11.'14 3.12.in Punkten in Punkten in Punkten US$ je Euro Rendite in %

DOW JONES

Quelle

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► Marktführer verringert Überschussbeteiligung.

► Experten sehen das als Trend in der Branche.

Kerstin LeitelMünchen

Die deutschen Versi-

cherer verschicken so kurz vor Weihnach-ten nicht nur Gruß-karten – in diesen Ta-

gen teilen sie ihren Kunden auch die Verzinsung ihrer Lebensversi-cherungen mit. Gerade hat Bran-chenriese Allianz die sogenannte Überschussbeteiligung publik ge-macht – schlechte Nachrichten für Lebensversicherungskunden.

Hinter dieser Kennzahl, auch laufende Verzinsung genannt, verbirgt sich ein Teil der Rendite. Denn der Ertrag einer klassischen Kapitallebensversicherung stammt aus mehreren Quellen: zum einen dem Garantiezins. Dessen Höhe wird bei Abschluss der Versicherung für die gesamte Laufzeit festgelegt. Vor einigen Jahren lag er noch bei vier Pro-zent, mittlerweile beträgt er gera-de einmal 1,75 Prozent – und für Verträge, die 2015 abgeschlossen werden, sinkt er auf 1,25 Prozent.

Doch der Garantiezins wird nur auf den Sparanteil gezahlt. Das ist der Betrag, der übrig bleibt, nach-dem der Versicherer Kosten für Provisionen und Verwaltung ab-gezogen hat. Dazu kommen dann wiederum – wenn man nicht kün-digt – Überschussbeteiligung, Be-wertungsreserven und Schlussge-winne. Je nachdem, wie gut der Versicherer gehaushaltet oder das Geld seiner Kunden an den Bör-sen angelegt hat, fallen diese Pos-ten höher oder niedriger aus.

Nun senkt der Marktführer Alli-anz die Überschussbeteiligung für die Produkte „Klassik“ auf 3,4

Prozent – 0,2 Prozentpunkte we-niger als im Vorjahr. Grund dafür seien die stark sinkenden Kapital-marktzinsen, erklärt der Konzern.

Das Zinsniveau zehnjähriger Bundesanleihen hat sich seit Jah-resbeginn von 1,95 Prozent auf 0,77 Prozent Ende November mehr als halbiert. Zwar haben die Versicherer längst nicht mehr nur deutsche Staatsanleihen in ihren Büchern, doch eben noch sehr vie-le, so dass die Entwicklung der deutschen Bundesanleihen durch-aus gewichtige Folgen hat. Deswe-gen kritisiert die Versicherungs-branche auch vehement, dass die

Europäische Zentralbank im Kampf gegen die Finanzkrise ihre Leitzinsen so deutlich gesenkt hat. Denn das hat dazu geführt, dass die Renditen für Staatsanleihen seit Jahren im Sinkflug sind und die Versicherer kaum noch sichere Investitionsmöglichkeiten für das Geld ihrer Kunden finden.

Vor dem Problem, lukrative und doch risikoarme Investitions-möglichkeiten zu finden, steht die ganze Branche – weswegen auch die Allianz nicht das einzige Unternehmen ist, das weniger Ge-winne an ihre Kunden ausschüt-tet. „Es ist zu erwarten, dass die

Überschussbeteiligung über die ganze Branche hinweg sinkt“, sagt Michael Franke, Geschäfts-führer der Ratingagentur Franke und Bornberg. „Die Allianz gibt für viele Versicherungsgesell-schaften die Richtung vor.“

Bislang haben nur drei Gesell-schaften ihre Überschussdeklarati-on mitgeteilt, die anderen werden in den kommenden Wochen fol-gen. Nach Einschätzung von Fran-ke dürften es im Schnitt 20 bis 30 Basispunkte, also 0,2 bis 0,3 Pro-zentpunkte, weniger werden.

„Die gesamte Verzinsung der Sparanteile liegt beim Vorsorge-konzept „Klassik“ bei mindestens 4,0 Prozent (Vorjahr: 4,2 Pro-zent)“, betont die Allianz, bei ih-ren neuen Lebensversicherungen ohne Garantiezins bei mindes-tens 4,3 Prozent. „Die Vier vor dem Komma für die Verzinsung der Verträge unserer Kunden steht, “ sagt Markus Faulhaber, Vorstandschef der Allianz Leben.

Verbraucherschützer sehen das al-lerdings anders. „Wir raten Ihnen dringend: Schließen Sie keine Ka-pitallebens- oder private Renten-versicherung ab“, heißt es bei der Verbraucherschutzzentrale Ham-burg. Sie gehörten „zu den schlechtesten Produkten für die Al-tersvorsorge“. Der Hauptgrund: die Kosten, die bei Vertragsab-schluss anfallen. „Wer unter-schreibt, rutscht erst mal ein paar Hundert oder Tausend Euro ins Mi-nus – meist, ohne es zu merken“, warnen die Verbraucherschützer. „Erst bei der Kündigung werden die Kosten deutlich. Man bekommt nur einen mageren Rückkaufs-wert.“ Es gebe bessere Möglichkei-ten: Wer eine Familie absichern muss, sollte eine Risikolebensversi-cherung abschließen. Wenn noch Geld zum Sparen übrig bleibe, soll-te man einen Riester-Vertrag über einen Sparplan bei Bank oder Sparkasse oder einen Fondsspar-plan in Betracht ziehen.

Seit Jahren sinkt die Verzinsung von Lebensversicherungen. Auch bei der Allianz hält der Trend an.

In der Renditefalle

Die Kollateralschäden dessen, was die Zentralbanken derzeit in Europa unternehmen, sind groß.Nikolaus von BomhardVorstandsvorsitzender der Munich Re

Allianz-Niederlas-sung in Stuttgart:

Schlechte Nachricht für die Kunden.

Alli

anz

Finn Mayer-Kuckuk Peking

N ach dreijähriger Durststre-cke läuft in China eine neue Börsenrally heiß. Ein Über-

schuss an Kapital, steigendes An-legervertrauen und die Deregulie-rung lassen die Kurse steigen. „Riesige Mengen an Geld fließen dem Aktienmarkt zu“, sagt Ana-lyst Ren Zeping von Guotai Junan Securities.

Chinas Anleger waren nach ei-ner Börsenblase in den Jahren 2007 und 2008 vorsichtig gewor-den und hatten kaum noch in Ak-tien investiert. Internationale An-leger blieben ohnehin außen vor, weil der Markt für Yuan-Werte in Schanghai durch Kapitalkontrol-len geschützt ist. Während es in New York, Frankfurt oder To-

kio kräftig aufwärtsging, dümpel-ten die Kurse in Schanghai relativ träge vor sich hin. Erst in diesem Jahr ist wieder Bewegung in die Notierungen gekommen.

Die Regierung hatte zuvor die Börsenvorschriften verschärft und damit schwarze Schafe, die nur schnell Anlegergeld abzocken wollten, aus den Kurslisten ge-drängt. Das hat das Grundver-trauen der Chinesen in Aktien ge-stärkt. Wichtiger jedoch ist die Geld- und die Wirtschaftspolitik der Regierung: Peking hat mehr Liquidität bereitgestellt und die Zinsen gesenkt.

Zugleich sieht der Immobilien-markt – traditionell die liebste An-lageform der Chinesen – derzeit angesichts sinkender Preise we-nig aussichtsreich aus. Goldman Sachs schätzt, dass Investoren in

den kommenden Monaten rund 400 Milliarden Yuan aus dem Im-mobilienmarkt abziehen und in Wertpapiere umschichten wer-den. Da die Regierung zugleich den grauen Kapitalmarkt be-kämpft, bleiben wenig Alternati-ven zur Aktie.

Seit dem Frühsommer hat der maßgebliche Leitindex Shanghai Composite schon über 40 Pro-zent zugelegt. Besonders steil geht es seit einer Leitzinssenkung Mitte November bergauf. Von ih-rem Blasen-Höchsttand des Jah-res 2008 ist die Börse Schanghai zwar noch weit entfernt, sonst bricht sie aber einen Rekord nach dem anderen. Mit Tagesumsätzen von über 100 Milliarden Dollar ist Festlandchina plötzlich der ak-tivste Handelsplatz in der Börsen-geschichte. Offenbar stehen den

vielen begeisterten Käufern fast ebenso viele kurzfristige Verkäu-fer gegenüber. Auch gemessen an der Marktkapitalisierung arbeitet sich China in den Ranglisten nach

vorne. Die Börse New York bleibt die unangefochtene Nummer eins, doch Schanghai hat in die-sen Tagen Tokio überholt und ist nun zweitgrößter Handelsplatz.

Der Zufluss könnte demnächst weiter zunehmen: Seit wenigen Wochen dürfen internationale In-vestoren über Hongkong auf Yu-an-Aktien in Schanghai zugreifen. Bisher nutzen nur wenige Anleger diese Möglichkeit, in den meis-ten Ländern laufen jedoch be-reits die Vorbereitungen. Produk-te wie börsengehandelte Fonds mit echten China-Werten werden demnächst auf den Markt kom-men. Seit zwei Wochen bietet Clear stream, die Abwicklungs-tochter der Deutschen Börse, Or-ders und Verwahrung von Schang-hai-Aktien via Hongkong an.

Analysten erwarten deshalb damit, dass die Rally vorerst wei-terläuft. „Der nächste größte Bul-lenmarkt steht uns bevor“, prog-nostiziert Analyst Ren. Die meis-ten Experten rechnen mit steigenden Kursen mindestens bis zum chinesischen Neujahrs-fest im Februar. Je nach Optimis-mus halten die Experten einen Anstieg auf bis zu 3 000 Zähler für möglich. Derzeit notiert der Shanghai Composite Index bei rund 2 780 Punkten.

Unternehmen wollen das güns-tige Umfeld für Börsengänge nut-zen. Prominentes Beispiel ist die Immobilienfirma Wanda, die Ak-tien ihres Kino-Arms Wanda Cine-ma Line in Schanghai auf den Markt bringen will. Das Unterneh-men hofft im Kursfieber auf Ein-nahmen von 260 Millionen Euro.

Die Börse in Schanghai wird zum zweitgrößten Handelsplatz der Welt. Über Hongkong können auch ausländische Anleger investieren.

China im Börsenrausch

Aktienindex in Punkten

Quelle: BloombergHandelsblatt

Shanghai Composite

3.9.2014 3.12.

2 779,53 Pkt.2800

2600

2400

2200

3,60

Überschussbeteiligungin Prozent

Allianz Alte LeipzigerVersicherer: Die BayerischeErneut gesunken

3,35

20143,60

3,403,05

20153,60

4,00

Gesamtverzinsung*2015, in Prozent

3,854,05

*Garantieverzinsung plus Überschussbeteiligung | Quelle: UnternehmenHandelsblatt

DAX 52-W. Hoch 10050,98 | 52-W. Tief 8354,97

1.10.'14 3.12. 27.11.'14 3.12.

DOW JONES 52-W. Hoch 17905,33 | 52-W. Tief 15340,69

1.10.'14 3.12. 26.11.'14 3.12.

EURO STOXX 50 52-W. Hoch 3325,50 | 52-W. Tief 2789,63

1.10.'14 3.12. 27.11.'14 3.12.

NIKKEI 225 52-W. Hoch 17881,76 | 52-W. Tief 13885,11

1.10.'14 3.12. 27.11.'14 3.12.

DEVISEN

DEVISEN- UND SORTENKURSE FÜR 1 EURO3.12.2014 Referenzkurse EuroFX1, 3) 3 Monate4)

Geld Brief Geld BriefDänemark dkr 7,4202 7,4602 -13,35 +10,57Großbrit. £ 0,7849 0,7889 +9,44 +10,47Japan Yen 146,9400 147,4200 -7,91 -6,27Kanada kan $ 1,3968 1,4088 +38,32 +40,07Norwegen nkr 8,6396 8,6876 +311,44 +345,63Schweden skr 9,2520 9,3000 +32,52 +43,22Schweiz sfr 1,2011 1,2051 -4,71 -2,28US-Dollar USA 1,2293 1,2353 +8,45 +8,75Australien A $ 1,4612 1,4613 +104,72 +106,37Hongkong HK $ 9,5409 9,5453 +73,52 +79,55Neuseeland NZ $ 1,5814 1,5815 +147,19 +155,44Polen Zloty 4,1510 4,1516 +187,66 +197,95Singapur S $ 1,6126 1,6144 +25,24 +28,10Südafrika Rand 13,7904 13,8208 +2137,82 +2264,43Tschechien Krone 27,6190 27,6310 -19,60 -12,08

6 Monate4) Ref.kurse Bankschalter2)Geld Brief EZB Verkauf Ankauf

Dänemark -25,88 +12,37 7,4411 7,1032 7,8529Großbrit. +21,90 +23,62 0,7862 0,7521 0,8307Japan -12,24 -9,42 147,2000 140,4236 155,8602Kanada +81,01 +84,93 1,4034 1,3352 1,4908Norwegen +588,95 +665,88 8,6560 8,2604 9,1681Schweden +71,70 +92,56 9,2713 8,8475 9,8105Schweiz -10,44 -5,65 1,2032 1,1506 1,2708US-Dollar +18,38 +19,13 1,2331 1,1786 1,3022Australien +211,18 +214,48 1,4620 1,3845 1,5537Hongkong +149,87 +161,85 9,5597 8,8643 10,3960Neuseeland +302,37 +314,58 1,5884 1,4998 1,6847Polen +363,90 +391,19 4,1598 3,8607 4,5024Singapur +40,11 +43,57 1,6149 1,5166 1,7408Südafrika +4419,95 +4613,61 13,7793 12,5279 15,0935Tschechien -37,46 -26,27 27,6230 25,7684 29,9112

DEVISEN IM FREIVERKEHR3.12.2014 / Basis 1 Euro Geld BriefAlgerien Dinar 100,1700 114,1700Argentinien Peso 10,5050 10,5290Brasilien Real 3,1580 3,1860Bulgarien Lew 1,9540 1,9580China RMB 7,5300 7,6300Indien Rupie 75,4600 77,0600Israel Schekel 4,8680 4,9680Korea, Süd Won 1323,6000 1423,6000Kroatien Kuna 7,5970 7,7570Kuwait Dinar 0,3600 0,3600Litauen Litas 3,4020 3,5020Marokko Dirham 10,9710 11,0510Mexiko Peso 17,2630 17,5030Philippinen Peso 54,2100 55,8100Rumänien Ron 4,4050 4,4550Russland Rubel 65,0700 66,0700Saudi-Arabien Riyal 4,6020 4,6500Taiwan NT-$ 37,9400 38,7400Thailand Baht 39,7000 41,3000Tunesien Dinar 2,2780 2,2980Türkei Neue Lira 2,7330 2,7830Ungarn Forint 304,0500 309,2500Ver. Arab. Emir. Dirham 4,4970 4,5570

EURO IN DOLLAR1,2308 | -0,61%52-Wochen Hoch 1,3995 | 52-Wochen Tief 1,2302

1.10.'14 3.12.

EURO IN PFUND0,7834 | -1,07%52-Wochen Hoch 0,8467 | 52-Wochen Tief 0,7759

1.10.'14 3.12.

EURO IN YEN147,37 | -0,18%52-W. Hoch 149,1390 | 52-W. Tief 134,1350

1.10.'14 3.12.

EURO IN CHF1,2032 | -0,07%52-Wochen Hoch 1,2396 | 52-Wochen Tief 1,2007

1.10.'14 3.12.

DEVISEN-CROSS-RATES3.12.2014 Euro US $ Pfund Yen sfr

Euro - 1,2308 0,7835 147,3822 1,2031US $ 0,8125 - 0,6366 119,7200 0,9772Pfund 1,2763 1,5710 - 188,1002 1,5355Yen 0,0068 0,0084 0,0053 - 0,0082sfr 0,8311 1,0230 0,6512 122,4950 -Mitgeteilt von VWD

1) Mitgeteilt von vwd group; 2) Frankfurter Sortenkurse aus Sicht desBankkunden, die Bezeichnungen Verkauf und Ankauf entsprechen demGeld und Brief bei anderen Instituten, mitgeteilt von Reisebank; 3) Frei-verkehr; 4) Swaps notiert in Forward Punkten - 1 Punkt = 1/10.000,Stand ME(S)Z 17:30 Uhr, mitgeteilt von der Commerzbank.

Quelle

DAX 30 (1) auch im Euro Stoxx 50, 2) auch im Stoxx Europe 50)

3.12.2014 Anfang/Hoch/Tief ± % Vortag 52-W. Hoch Letzte Div. Div.s’14 KGV’14 Erg.’14 Vola-250-T MK in Mio. ISINTitel Schluss Umsatz Stück 2.12. ± % 1 Jahr 52-W. Tief Div. Rend. Rela.90T KGV’15 Erg.’15 Diff-200-T Streub. in % HV-Termin

61,68 / 61,68 / 60,92 WWWWWWW -2,38 93,22 1,50 1,30 19,3 3,19 0,27 12877,2 DE000A1EWWW0Adidas NA 61,552.775.101 WWWWWWWWWW -30,08 52,94 2,4 0,84 17,0 3,63 -10,91 100 07.05.15

137,90 / 138,75 / 137,65 +0,58 WW 139,15 5,30 7,20 9,6 14,35 0,17 63134,0 DE0008404005Allianz vNA 1) 2) 138,301.278.795 +10,42 WWW 115,05 3,8 1,04 9,9 14,03 9,53 99 06.05.15

73,50 / 74,01 / 73,15 +0,74 WW 88,28 2,70 2,85 13,2 5,60 0,21 67646,0 DE000BASF111BASF NA 1) 2) 73,652.268.062 WW -4,67 64,27 3,7 0,88 11,9 6,20 -5,93 100 30.04.15

119,80 / 120,40 / 118,85 +0,25 W 121,40 2,10 2,27 19,9 5,98 0,23 98406,8 DE000BAY0017Bayer NA 1) 2) 119,001.903.638 +22,48 WWWWWWW 91,31 1,8 1,16 17,1 6,96 15,26 100 27.05.15

70,39 / 71,44 / 69,72 W -0,42 77,33 0,70 0,80 28,3 2,52 0,15 17942,4 DE0005200000Beiersdorf 71,20661.813 W -2,92 60,78 1,0 1,01 25,8 2,76 2,96 40 31.03.15

91,55 / 91,99 / 90,25 WW -0,61 96,10 2,60 2,60 10,3 8,89 0,21 54932,0 DE0005190003BMW StA 1) 91,251.618.541 +9,26 WWW 74,74 2,8 0,97 9,9 9,18 3,35 53 13.05.15

12,10 / 12,19 / 12,10 +0,79 WW 14,48 0 0,00 50,6 0,24 0,33 13838,6 DE000CBK1001Commerzbank NA 12,165.830.149 +16,15 WWWWW 9,92 k.A. 1,05 14,3 0,85 1,74 83 30.04.15

168,85 / 169,75 / 167,30 +0,27 W 183,40 2,50 3,50 13,5 12,50 0,25 33751,0 DE0005439004Continental 168,75396.787 +11,31 WWWW 136,85 1,5 0,99 12,2 13,80 2,60 54 30.04.15

68,10 / 68,46 / 67,66 +0,55 WW 71,27 2,25 2,25 11,3 6,04 0,22 72973,6 DE0007100000Daimler NA 1) 2) 68,212.884.920 +13,84 WWWWW 55,10 3,3 1,03 10,2 6,67 5,00 93 01.04.15

26,30 / 26,74 / 26,30 +1,2 WWWW 38,15 0,72 0,69 12,3 2,16 0,23 36619,7 DE0005140008Deutsche Bank NA 1) 2) 26,556.175.636 WWWWWWW -19,72 22,66 2,7 0,96 8,6 3,08 -3,76 94 21.05.15

58,99 / 59,18 / 58,80 +0,25 W 63,29 2,10 2,10 16,7 3,53 0,19 11398,6 DE0005810055Deutsche Börse NA 59,06419.725 +5,3 WW 49,90 3,6 1,05 15,3 3,86 7,48 95 13.05.15

26,73 / 26,88 / 26,66 +0,6 WW 28,47 0,80 0,87 15,7 1,71 0,23 32461,6 DE0005552004Deutsche Post NA 1) 26,842.497.446 +6,05 WW 21,55 3,0 1,07 15,2 1,76 4,42 79 27.05.15

13,55 / 13,59 / 13,28 WW -0,7 13,75 0,50 0,50 21,6 0,62 0,21 60731,3 DE0005557508Dt. Telekom NA 1) 2) 13,3912.374.160 +17,71 WWWWWW 10,07 3,7 1,05 20,3 0,66 11,78 68 21.05.15

14,90 / 15,10 / 14,86 +1,72 WWWWW 15,37 0,60 0,50 17,7 0,85 0,22 30125,1 DE000ENAG999E.ON NA SE 1) 15,0611.883.768 +9,45 WWW 12,23 4,0 0,99 18,8 0,80 7,88 97 07.05.15

59,46 / 59,79 / 59,33 +0,54 WW 60,43 0,77 0,96 21,4 3,43$ 0,18 18529,7 DE0005785802Fresenius Medical Care 59,72509.968 +15,29 WWWWW 46,70 1,3 1,16 19,9 3,69$ 15,27 70 19.05.15

42,80 / 43,37 / 42,61 WWWW -1,38 44,31 0,42 0,42 21,1 2,05 0,18 23363,7 DE0005785604Fresenius SE 43,211.429.876 +23,88 WWWWWWWW 34,23 1,0 1,16 17,8 2,43 14,59 73 20.05.15

60,75 / 61,13 / 60,60 +0,63 WW 68,66 0,60 0,86 16,0 3,80 0,23 11447,8 DE0006047004HeidelbergCement 60,92368.735 +9,63 WWW 48,32 1,0 1,00 12,6 4,82 3,16 75 07.05.15

88,99 / 89,74 / 88,78 +0,73 WW 89,89 1,22 1,12 20,6 4,35 0,18 15933,1 DE0006048432Henkel VA 89,43775.057 +9,13 WWW 72,16 1,4 1,02 18,8 4,76 10,05 98 13.04.15

7,95 / 8,18 / 7,95 +3,3 WWWWWWWWWW 9,46 0,12 0,18 17,7 0,46 0,26 9190,9 DE0006231004Infineon NA 8,159.537.795 +10,34 WWW 6,77 1,5 0,88 16,3 0,50 -3,59 99 12.02.15

24,26 / 24,53 / 24,24 +1,18 WWWW 27,25 0,25 0,50 12,7 1,92 0,28 4680,7 DE000KSAG888K+S NA 24,461.625.989 +19,53 WWWWWW 19,12 1,0 0,98 15,0 1,63 3,44 93 12.05.15

39,83 / 40,67 / 39,78 +1,85 WWWWWW 56,75 0,50 0,50 19,6 2,07 0,25 3710,8 DE0005470405Lanxess 40,55819.092 WWWW -13,06 37,26 1,2 0,81 16,0 2,53 -15,76 100 13.05.15

152,85 / 154,75 / 152,85 +1,31 WWWW 158,45 3,00 3,00 20,1 7,69 0,16 28677,2 DE0006483001Linde 154,40358.972 +4,93 WW 137,05 1,9 0,96 17,9 8,64 2,96 93 12.05.15

14,23 / 14,46 / 14,19 +1,02 WWW 20,30 0,45 0,45 9,8 1,46 0,33 6609,5 DE0008232125Lufthansa vNA 14,344.203.216 WW -6,61 10,69 3,1 0,97 7,5 1,91 -7,49 100 29.04.15

79,04 / 79,52 / 78,51 +0,06 W 80,93 0,95 1,05 16,8 4,70 0,23 10176,5 DE0006599905Merck 78,74471.760 +25,43 WWWWWWWW 56,30 1,2 1,16 15,5 5,07 20,07 100 17.04.15

165,05 / 166,30 / 165,05 +0,33 W 170,40 7,25 7,50 9,0 18,47 0,16 28622,1 DE0008430026Munich Re vNA 1) 165,50487.505 +3,6 W 141,10 4,4 0,98 10,0 16,60 5,44 88 23.04.15

28,88 / 29,39 / 28,77 +1,76 WWWWW 32,98 1,00 1,00 13,9 2,10 0,25 16843,4 DE0007037129RWE StA 1) 29,262.345.965 +7,85 WWW 24,75 3,4 0,90 15,0 1,95 0,17 84 23.04.15

56,71 / 57,11 / 56,09 WW -0,53 63,30 1,00 1,02 16,7 3,40 0,19 69570,2 DE0007164600SAP 1) 2) 56,632.697.972 WW -5,35 50,08 1,8 0,91 15,5 3,66 -0,26 75 20.05.15

94,08 / 94,48 / 93,74 +0,11 W 101,35 3,00 3,47 13,0 7,22 0,20 82725,9 DE0007236101Siemens NA 1) 2) 93,902.057.060 W -1,36 80,17 3,2 0,97 12,3 7,62 -0,23 89 27.01.15

21,20 / 21,76 / 21,20 +2,17 WWWWWWW 22,80 0,11 0,11 67,7 0,32 0,25 12255,4 DE0007500001ThyssenKrupp 21,662.431.183 +25,5 WWWWWWWW 16,58 0,5 0,98 18,2 1,19 5,33 77 30.01.15

184,15 / 185,35 / 182,60 +0,38 W 205,00 4,06 4,40 7,5 24,56 0,20 33328,3 DE0007664039Volkswagen VA 1) 184,50516.331 W -4,06 147,40 2,2 1,01 7,0 26,20 2,19 85 05.05.15

PRIVATE GELDANLAGE 3534 PRIVATE GELDANLAGE11

DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234 DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234

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Deutsche Annington Wohnen top,Büro Flop

Gesellschaften für Wohnimmobilien Gesellschaften f. Büroimmobilien

Aktienkurs

Nettovermögenswertje Aktie (NAV)Immobilienwert minus Schulden

in Euro

11.7.2013 3.12.2014

NAV: 21,21 €28

26

24

22

20

18

16

Deutsche Wohnen

1.12.2011 3.12.2014

NAV: 14,34 €26,20 € 19,38 €

20

18

16

14

12

10

8

Alstria

Gagfah

1.12.2011 3.12.2014

NAV: 13,84 €20

15

10

5

0

Deutsche Office

LEG

1.2.2013 3.12.2014

NAV: 48,85 €65

60

55

50

45

40

35

DICTAG Immobilien

1.12.2011 3.12.2014

NAV: 10,16 €17,89 € 61,44 €9,33 €11

10

9

8

7

6

5

1.12.2011 3.12.2014

10,31 €12

11

10

9

8

7

6

1.12.2011 3.12.2014

7,33 €12

11

10

9

8

7

6

1.12.2011 3.12.2014

2,83 €

NAV: 10,33 €

NAV: 12,58 €

NAV: 4,60 €10

8

6

4

2

0

Quellen:Bloomberg, UnternehmenHandelsblatt

► Wohnaktien eignen sich als Anleihe-Ersatz.

► Deutsche Gewerbeimmo-bilienfirmen sind zu klein.

Reiner ReichelDüsseldorf

Es war eine Ankündi-

gung, die den gesam-ten deutschen Immobi-lienmarkt in Aufruhr versetzte. Die Nummer

eins unter den Wohnungsgesell-schaften Deutsche Annington will für 3,9 Milliarden Euro den Kon-kurrenten Gagfah schlucken.

Der ehrgeizige Plan schürt die Übernahmefantasie in der Bran-che. Aber auch ohne neue Dre-hungen des Fusionskarussells se-hen Analysten dank Mietsteige-rungen und niedrigen Kapitalmarktzinsen gute Aussich-ten für Wohnimmobilienaktien.

„Wenn es einen Ersatz für fest-verzinsliche Anleihen gibt, dann sind es börsennotierte deutsche Wohnungsgesellschaften“, ist Bernd Janssen, Gründungspart-ner von Victoria Partners, über-zeugt. Seine ausschließlich auf den Immobiliensektor fokussier-te Investment-Boutique hat gera-de eine neue Studie veröffent-licht, die den Wohnaktien interes-sante Kurschancen attestiert.

Nach den von Victoria Partners ausgewählten werttreibenden Kriterien kristallisieren sich An-nington und Deutsche Wohnen, die Nummer zwei unter den bör-sennotierten Vermietern, als An-lagefavoriten heraus.

Für Wohnimmobilienaktien spricht auch die Hoffnung auf wei-tere Zusammenschlüsse. „Nach diesem Deal werden alle anderen zum Ziel“, sagt ein Kenner der Immobilienszene. Erster Kandi-dat für eine Übernahme könnte demnach die LEG Immobilien sein. Die Düsseldorfer vermieten ausschließlich in Nordrhein-West-falen und somit dort, wo der re-gionale Schwerpunkt des neuen Branchenführers Annington/Gag-fah liegen wird.

„Wenn es darum geht, die Profita-bilität zu steigern, zählen Skalen-effekte“, erläutert Janssen. Je grö-ßer eine Wohnimmobiliengesell-schaft ist, desto günstiger kann sie einkaufen und sich finanzie-ren. „Größe an sich ist ein Mehr-wert auf dem Kapitalmarkt“,

meint auch Peter Barkow, Grün-der der Beratungsgesellschaft Barkow Consulting.

Weil es außerhalb der börsen-notierten Gesellschaften kaum noch interessante Wohnungs-portfolios gebe, glaubt Barkow, dass „Wachstum durch Konsoli-dierung leichter zu erreichen“ ist. Demnach wäre Annington/Gagfah nicht die letzte Fusion börsennotierter Wohnungsgesell-schaften.

Dass für Anleger Wohnungs- und nicht Bürovermieter erste Wahl sind, lässt sich an den Kurs-steigerungen und dem Verhältnis von Börsenkurs zum Nettover-mögenswert, englisch abgekürzt NAV, je Aktie ablesen. Der NAV ist einfach ausgedrückt der Immobi-lienwert minus Schulden. Der Wohnungssektor hängt das Büro-segment in Bezug auf Kurssteige-rungen weit ab.

Aber nicht nur das: Die Kurse übersteigen die Nettovermögens-werte überwiegend deutlich,

während sie bei den Bürokonzer-nen mehrheitlich ebenso deut-lich darunter liegen (siehe Gra-fik). Ein Kurs über dem NAV sig-nalisiert, dass die Investoren auf weitere Ergebnisverbesserung und einen künftig höheren NAV vertrauen. Der Gewinn steigt, wenn die Mieteinnahmen stärker zulegen als die Kosten. Gleichzei-tig führen Mietsteigerungen zur Aufwertung der Wohnungen. Wenn die Schulden nicht in glei-chem Umfang hochgehen, klet-tert der NAV nach oben.

Auch für die Mietentwicklung gilt: Wohnen schlägt Büro. Die Mieten für Büroflächen stagnie-ren in Deutschland mehr oder weniger. Und auf der Finanzie-rungsseite sind die Bürogesell-schaften ebenfalls im Nachteil. Aktien deutscher Bürovermieter sind für internationale Großin-vestoren unattraktiv, denn das Volumen der handelbaren Ak-tien ist zu klein. Um für sie inte-

ressant zu sein, müsse der Bör-senwert des Streubesitzes die Schwelle von 500 Millionen Euro übersteigen, sagt Kapitalmarktex-perte Barkow. Dieses Kriterium erfüllt von den drei Großen, Al-stria, DIC Asset und Deutsche Of-fice, nur die Erstgenannte.

Auch Fusionen, die die Büro-vermieter in mit den Wohnungs-unternehmen vergleichbare Grö-ßen katapultieren würden, sind vorläufig nicht zu erwarten. Ein Handicap sind die Notierungen unter NAV. Fusionen „sind typi-scherweise dann schwierig, wenn Unternehmen zu unterschiedli-chen Abschlägen oder Aufschlä-gen gehandelt werden– und ge-nau das ist momentan in der Branche der Fall“, erläutert Jans-sen.

Auch aus Paketkäufen erwartet er kein nennenswertes Wachs-tum: „Die Portfolioankäufe sind aktuell kaum werterhöhend, da die Kapitalkosten zu hoch sind im Vergleich zu den Renditen, zu de-

nen Portfolios nach den Preiser-höhungen der letzte Monate er-worben werden können.“

„Auf dem Gewerbeimmobi-lienmarkt hat die ordnende Hand der Private-Equity-Gesellschaften gefehlt“, meint Wilhelm Breuer, dessen Dr. Breuer Capital Market Advisory, auf die Beratung von Immobilienfirmen spezialisiert ist. Vier der fünf großen Woh-nungskonzerne – wurden von Pri-vate-Equity-Gesellschaften aufge-baut, die sich inzwischen von die-sen Beteiligungen getrennt haben. Eine Gesellschaft könnte das Bürosegment doch noch auf-mischen: die sanierte IVG.

„Die Investoren dürften den Ausstieg über die Börse versu-chen“, meint Breuer. „Dadurch könnte Leben in den Markt der börsennotierten Gewerbeimmo-biliengesellschaften kommen.“ Nach einem Tausch Schulden ge-gen Eigenkapital haben bei den Bonnern Hedgefonds und ande-re Finanzinvestoren das Sagen.

Die Aktien von Annington & Co. bieten mehr Potenzial als die Werte von Büro-Vermietern.

Schöner Wohnen

Wenn es darum geht, die Profitabilität zu steigern, zählen Skaleneffekte.Bernd JanssenMitbegründer Victoria Partners

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Gagfah-Wohnungen in Köln (o.): Bald in einem Portfolio mit Objekten der Deut-

schen Annington.

Annington-Haus in Düsseldorf: Die Ge-

sellschaft ist der größte Vermieter in

Deutschland.

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3.12.2014 Anfang/Hoch/Tief Veränd. ± % Vortag 52-W. Hoch Letzte Div. Div.s’14 KGV’14 Erg.’14 Vola-250-T MK in Mio. ISINTitel Schluss Umsatz Stück 2.12. ± % 1 Jahr 52-W. Tief Div. Rend. Rela.90T KGV’15 Erg.’15 Diff-200-T Streub. in % HV-Termin

100,75 / 102,10 / 100,70 +0,69 WWWW 102,65 2,32 2,34 21,0 4,84 0,16 31827,6 FR0000120073Air Liquide 101,80548.079 +11,92 WW 83,46 2,3 1,01 18,9 5,39 6,96 100 07.05.14

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15,79 / 15,97 / 15,70 +0,57 WWWW 20,46 0,56 1,12 14,3 1,11 0,21 57674,5 IT0003132476Eni 15,8718.846.689 W -7,79 15,31 6,9 0,80 14,0 1,13 -12,95 74 08.05.14

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11,61 / 11,67 / 11,52 WWWWW -0,73 11,95 0 0,00 41,2 0,28 0,27 44527,2 NL0000303600ING 11,5316.785.549 +22,58 WWWW 8,93 k.A. 1,12 9,5 1,22 9,50 100 19.11.14

2,42 / 2,45 / 2,40 +1,41 WWWWWWWWW 2,66 0,05 0,06 24,4 0,10 0,33 37823,1 IT0000072618Intesa Sanpaolo 2,44117.880.568 +41,7 WWWWWWWW 1,63 2,0 1,04 11,1 0,22 4,93 90 08.05.14

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14,15 / 14,16 / 14,06 W -0,18 14,33 0,20 0,60 16,2 0,87 0,27 37438,2 FR0000133308Orange 14,145.148.354 +53,64 WWWWWWWWWW 8,39 5,7 1,15 14,6 0,97 22,64 73 27.05.14

24,13 / 24,39 / 24,12 +0,43 WWW 28,31 0,80 0,80 28,6 0,85 0,21 23248,8 NL0000009538Philips 24,292.218.369 W -5,87 20,69 3,3 1,01 14,6 1,66 3,24 95 07.05.15

18,15 / 18,42 / 18,00 +1,14 WWWWWWW 21,07 0,04 1,00 15,1 1,21 0,18 23411,1 ES0173516115Repsol 18,2613.103.635 W -2,28 15,82 3,2 0,94 16,3 1,12 -2,14 62 28.03.14

36,57 / 36,80 / 36,48 WW -0,37 46,40 1,24 0,88 18,1 2,02 0,25 19598,4 FR0000125007Saint-Gobain 36,551.687.644 W -2,91 29,51 3,4 0,96 13,7 2,67 -6,77 83 05.06.14

77,77 / 78,21 / 77,59 +0,35 WW 89,95 2,83 2,95 15,0 5,20 0,22 102862,0 FR0000120578Sanofi 77,872.301.227 +4,09 W 68,29 3,6 0,99 14,3 5,44 -0,82 91 04.05.15

64,65 / 65,20 / 64,58 +0,49 WWW 72,22 1,45 1,90 17,3 3,75 0,23 36124,3 FR0000121972Schneider Electric 65,041.266.631 +9,04 WW 52,59 2,2 0,98 14,3 4,54 0,67 100 21.04.15

38,93 / 39,48 / 38,92 +0,28 WW 48,69 1,02 1,41 11,5 3,41 0,28 30356,4 FR0000130809Société Generale 39,123.083.158 W -4,13 32,44 2,6 0,99 8,2 4,77 -3,98 100 19.05.15

12,97 / 13,12 / 12,94 +1,55 WWWWWWWWWW 13,12 0,40 0,70 15,6 0,84 0,17 59834,0 ES0178430E18Telefónica 13,1139.349.768 +11,62 WW 10,76 5,7 1,04 14,9 0,88 9,43 87 29.05.14

46,30 / 46,57 / 45,06 WWW -0,5 54,71 0,61 2,46 11,0 4,17 0,23 109151,6 FR0000120271Total 45,937.101.955 +5,03 W 40,57 5,2 0,90 10,8 4,26 -6,43 95 16.05.14

213,05 / 214,30 / 212,15 WW -0,35 214,30 8,90 9,50 19,5 10,90 0,17 20169,3 FR0000124711Unibail-Rodamco 212,55224.382 +13,27 WW 174,25 4,2 1,02 18,0 11,82 6,38 100 06.07.15

5,88 / 5,93 / 5,84 +0,17 W 6,89 0,10 0,12 19,0 0,31 0,34 33987,6 IT0004781412Unicredit 5,8861.653.983 +13,29 WW 5,01 1,7 0,95 13,1 0,45 -3,27 94 13.05.14

32,83 / 33,09 / 32,83 W -0,08 33,13 0,29 1,16 20,4 1,61 0,15 56423,1 NL0000009355Unilever 32,913.967.947 +15,19 WWW 26,97 3,3 1,02 18,7 1,76 6,47 92 23.10.14

43,81 / 43,97 / 43,67 +0,06 W 57,36 1,03 2,09 12,4 3,52 0,21 25157,8 FR0000125486Vinci 43,731.861.787 W -5,73 39,98 4,0 0,81 11,8 3,71 -13,07 88 15.04.14

20,61 / 20,66 / 20,49 W -0,05 21,31 1,00 0,73 46,7 0,44 0,18 27218,5 FR0000127771Vivendi 20,572.225.210 +14,06 WWW 17,26 4,9 1,06 36,1 0,57 6,55 95 24.06.14

STOXX 50 (ohne deutsche Indextitel)

Letzte BK in ± % Erg/Akt KGV Div. Deutsche Börse 17:46 h03.12.14/17:46 h ISIN Div. Mill. Verlauf z. Vortag 2014 2014 Rend. Verlauf ± % VT 52-Wo. H/TABB NA CH0012221716 0,70 49847 21,46 +0,89 WWWW $ 1,29 17,0 3,2 17,83 +0,75 20,06 15,40AstraZeneca GB0009895292 0 58405 4674,50 W -0,20 4,29 17,1 1,1 59,71 +0,93 63,60 40,87Barclays GB0031348658 0,01 31362 243,80 WWW -0,63 K.A. K.A. k.A. 3,09 +0,06 3,60 2,57BG Group GB0008762899 0,08 33839 936,40 +0,10 W 0,70 13,6 2,6 12,17 +1,39 16,58 11,00BHP Billiton GB0000566504 0 32438 1518,50 +0,16 W $ 2,52 9,5 4,6 19,51 +0,51 26,79 18,03BP GB0007980591 $ 0,10 90895 435,18 +0,31 W $ 0,66 10,5 4,9 5,62 +0,90 6,58 5,10Brit. Am. Tobacco GB0002875804 0,48 75777 3743,00 W -0,27 2,11 17,8 3,5 47,90 -0,04 48,15 34,80BT Group GB0030913577 0,04 33278 408,30 WWWWWWWWWW -2,30 0,28 14,7 2,6 5,23 -0,25 5,31 4,27Cred. Suisse NA CH0012138530 0,70 41133 26,08 +0,89 WWWW sfr 1,44 18,1 2,6 21,71 +0,97 24,42 19,23Diageo GB0002374006 0,32 53674 1945,00 WWWWWWW -1,54 0,95 20,8 2,5 25,25 +0,01 25,25 21,16GlaxoSmithKl. GB0009252882 0 80414 1489,50 WWWW -0,83 0,92 16,2 5,0 19,01 +0,60 20,73 16,20Glencore Plc JE00B4T3BW64 $ 0,05 42989 322,60 +0,88 WWWW $ 0,31 16,4 2,8 4,12 +1,70 4,78 3,52HSBC GB0005405286 0 117893 633,00 WW -0,42 $ 0,84 11,9 2,8 8,10 +1,07 8,45 7,09Lloyds Bank.Gr. GB0008706128 0 56849 79,65 WWWW -0,95 £ 0,02 40,3 k.A. 1,03 +1,78 1,05 0,85National Grid GB00B08SNH34 0,15 35024 929,50 WW -0,54 0,54 17,1 4,3 11,81 +0,15 12,15 8,82Nestlé NA CH0038863350 2,15 233153 72,30 WWWW -0,82 3,27 22,0 3,0 59,85 -1,40 60,90 51,44Novartis NA CH0012005267 2,45 252217 93,20 +1,03 WWWW 5,21 18,3 2,6 77,66 +0,37 78,34 55,19Prudential GB0007099541 0,11 39361 1535,00 WWWWW -1,13 0,96 16,0 2,0 19,60 -1,86 19,97 14,22Reckitt Benckiser GB00B24CGK77 0,60 37728 5150,00 WWWWWWWW -1,90 2,60 20,1 2,4 66,70 -0,45 70,86 54,21Richemont CH0210483332 1,40 47424 90,85 +0,55 WW 3,68 20,5 1,5 75,35 +0,51 77,54 60,51Rio Tinto GB0007188757 0,57 43320 3011,00 +1,14 WWWWW 5,07 9,3 3,7 38,39 +2,61 44,31 35,46Roche Holding CH0012032048 7,80 205359 292,30 +0,14 W 14,33 20,5 2,6 243,66 +0,69 245,68 189,27Royal D. Shell A GB00B03MLX29 $ 0,47 82720 2178,00 WWWWWW -1,36 $ 3,77 9,1 4,9 27,93 +0,42 31,10 23,91Standard Chart. GB0004082847 $ 0,29 23023 954,90 +1,55 WWWWWWW $ 1,54 9,8 5,2 12,21 +2,71 17,35 11,20UBS Group CH0244767585 0,25 68041 17,70 +1,37 WWWWWW k.A. k.A. 1,4 14,59 +0,64 15,53 11,56Unilever plc. GB00B10RZP78 0,23 34345 2676,00 WWWWW -1,07 1,30 20,6 3,2 34,13 -1,85 34,78 27,90Vodafone GB00BH4HKS39 0,04 65504 227,35 WWWWW -1,13 0,08 28,4 4,9 2,90 +0,17 3,42 2,25Zurich Insur. Grp CH0011075394 17,00 45345 304,70 +0,49 WW $ 24,91 12,5 5,5 252,82 +0,31 253,35 196,64

STOXX EUROPE 50 3092,95 | +0,48 % | 52-W. Hoch 3132,37 | 52-W. Tief 2714,92

1.10.'14 3.12.

Standard Chart. +1,55 %UBS Group +1,37 %Rio Tinto +1,14 %

BT Group -2,30 %Reckitt Benckiser -1,90 %Diageo -1,54 %

1.10.'14 3.12.

TagesFLOP: BT GroupTOP oder FLOP

HEIZÖLPREISEeid HAMBURG. Am 26.11.’14 ermittelte der EID folgende An-gebotspreise für Lieferungen von 3000 l (Premium-Qualität) freiVerwendertank in €/100 l einschl. 19% MwSt., EBV und IWO:

ROHÖL (Brent, Barrel/$) 71,12 | -0,41%52-Wochen Hoch 115,42 | 52-Wochen Tief 68,95

1.10.'14 3.12.

HEIZÖL (Ø 15 Städte) 72,21 | -0,91%52-Wochen Hoch 89,78 | 52-Wochen Tief 71,38

8.1.'14 26.11.

GOLD (Ldn. $ je Unze) 1204,75 | +0,82%52-W. Hoch 1484,00 | 52-W. Tief 1142,00

1.10.'14 3.12.

Berlin 71,65 - 72,95Bremen 69,90 - 75,10Cottbus 70,90 - 74,50Dresden 71,05 - 71,70Düsseldorf 71,30 - 79,70Frankfurt 74,20 - 76,60Hamburg 73,30 - 77,10Hannover 75,10 - 78,30

Karlsruhe 71,65 - 76,00Kiel 71,15 - 77,70Leipzig 71,15 - 74,50Lübeck 74,85 - 78,55München 74,00 - 78,80Rostock 70,30 - 74,85Stuttgart 72,70 - 76,50

SCHALTERKURSE EDELMETALLEGoldbarren und -münzen in Euro Ankauf Verkauf Rendite in % 52-Wochen(Mehrwertsteuerfrei) 3.12.2014 3.12. 3.12.2013 Hoch Tief

Goldbarren1000 g 31.070,00 31.765,00 + 5,91 WWWWWWWWWWWWWWW 31.902,50 28.147,50500 g 15.505,00 15.917,00 + 5,50 WWWWWWWWWWWWWW 15.951,00 14.073,50100 g 3.101,00 3.198,00 + 4,94 WWWWWWWWWWWW 3.198,00 2.822,5031,1 g 958,10 1.011,30 + 2,25 WWWWWW 1.000,40 883,6510 g 304,50 339,20 WWWWWWWW - 3,33 326,75 289,20

Eagle/Maple/Nugget/Britannia/Philharmoniker1/10 90,70 113,50 WWWWWWWWWWWWWWW - 13,78 103,75 91,451/4 234,90 272,10 WWWWWWW - 6,67 257,60 227,251/2 474,90 530,40 WWWW - 3,14 510,75 450,601 951,80 1.027,00 + 0,28 W 1.005,35 887,001 Krügerrand 951,80 1.017,20 + 1,01 W 1.001,60 883,705 USA Kopf 257,19 - 0 563,80 203,9210 USA Kopf 476,15 - 0 927,63 416,841 österreichische Dukaten 99,36 123,31 WWWWWWWWWWWW - 13,03 186,82 99,774 österreichische Dukaten 413,42 475,93 WWWWWW - 6,03 933,75 398,624 österreichische Florin 81,93 104,29 WWWWWWWWWWWWWW - 15,26 186,76 83,438 österreichische Florin 169,35 199,89 WWWWWWWW - 8,45 330,54 165,4710 österreichische Kronen 87,05 107,03 WWWWWWWWWWW - 12,26 98,61 86,9520 österreichische Kronen 179,90 201,10 WWW - 3,34 193,58 170,74100 österreichische Kronen 922,93 981,26 + 1,78 WW 967,41 95,1720 BFRS Leopold 175,32 202,12 WWWWWW - 6,26 466,21 169,15100 chilenische Pesos 546,38 603,39 WW - 2,03 584,13 185,5320 Dänenkronen 238,76 290,63 WWWWWWWWWW - 11,17 326,36 237,2620 Franc (Marianne) 171,18 207,18 WWWWWWWWWW - 10,72 208,44 169,5620 mexikanische Pesos 441,16 509,58 WWWWWW - 6,36 483,02 221,3550 mexikanische Pesos 1.125,18 1.229,60 W - 0,96 1.196,32 243,532 südafrikanischer Rand 210,93 240,48 WWWWW - 5,18 231,20 202,301 südafrikanischer Rand 102,71 132,38 WWWWWWWWWWWWWWW - 16,23 226,69 105,341 Sovereign (Elisabeth) 217,25 245,04 WWWW - 4,17 234,89 184,191 Sovereign-alt (Elisabeth) 217,25 254,24 WWWWWWW - 7,63 285,75 211,3120 Schweizer Franken Vreneli 171,68 203,95 WWWWWWWW - 9,02 561,17 168,33

ROHSTOFFE

TOP-FLOP DER ROHSTOFFTITEL3.12.2014 Kurs ± Vortag 52-W. Hoch/Tief

Rohöl OPEC 68,13 +2,54 WWWWWWWWWW 110,48/66,44Sojaöl 31,65 +1,54 WWWWWW 45,95/31,17Baumwolle 60,11 +1,20 WWWWW 97,35/58,53Platin 1229,6 +0,99 WWWW 1506,16/1177,50Gold 1209,4 +0,85 WWW 1391,52/1130,40Erdgas 3,80 WWWWWWW -1,88 7,02/3,78Kupfer 2,87 WWWWWW -1,63 3,43/2,80Lebendrinder 166,00 WWWWWW -1,56 171,55/112,72Aluminium 1967,0 WWW -0,83 2113,75/1641,25Heizöl 2,14 WWW -0,71 3,20/2,11

DEUTSCHE EDELMETALLE3.12.2014 2.12.

Silber 418,80 - 461,90 405,80 - 453,00Silber verarb. 483,50 474,20Platin Barren 32,70 32,85Platin verarb. 33,66 33,81Palladium Barren 21,75 21,66Palladium verarb. 23,45 23,36Gold 30820 - 33180 30250 - 32830Gold verarb. 34760 34400Gold und Silber Euro / kg; Platin und Palladium Euro / g.Die Preise gelten nur für industrielle Abnehmer (ohne MwSt.)Quelle: Heraeus

DEUTSCHE METALLPREISEKassapreise Basis London (€/100 kg)3.12.’14 2.12.

Aluminium, hochgrädig 159,93 - 160,01 162,33 - 162,37Aluminium, Legierung 161,07 - 161,88 159,55 - 160,35Blei 164,04 - 164,08 162,53 - 162,61Kupfer (A) 524,73 - 524,77 520,10 - 520,15Kobalt 2432,28 - 2513,63 2417,41 - 2497,99Molybdän 1610,67 - 1692,02 1595,49 - 1676,07Nickel 1327,58 - 1327,99 1302,98 - 1303,38Zink, spezial-hochgrädig 178,48 - 178,52 177,72 - 177,76Zinn 1663,55 - 1663,96 1631,35 - 1631,75

GSCI 3724,94 | -0,46%52-W. Hoch 5213,72 | 52-W. Tief 3643,27

1.10.'14 3.12.

Die An- und Verkaufspreise (aus Sicht der Bank, gültig für sehr gut erhaltene Stücke) werden täglich von der Deutschen Bank mitgeteilt; Verkaufs-kurse „ohne Angabe” werden auf Anfrage mitgeteilt. Die Rendite entspricht dem Preis, den die Bank dem Anleger bei einem Goldverkauf bezahlt,abzüglich der Anschaffungskosten, die ihm beim Kauf vor einem Jahr entstanden sind.

Quelle

PRIVATE GELDANLAGE 3736 PRIVATE GELDANLAGE DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234 DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234

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ANLAGEENTSCHEIDUNGEN SIND EINE FRAGE DER STRATEGIE UND DES RICHTIGEN TIMINGS. DREI KONZEPTE, DREI PORTFOLIOS: EIN REDAKTIONS-DEPOT, EIN SOCIAL-TRADING-DEPOT SOWIE EIN PRIVATBANK-DEPOT. EXPERTEN GEBEN BÖRSENTÄGLICH IHRE INDIVIDUELLE EINSCHÄTZUNG ZU DEN FINANZMÄRKTEN AB.

Bargeld-bestandAlle Wertpapiereim Depot

Depot Gesamtwert

€seit 31.1.2014, in ProzentWertentwicklung

Social-Trading-DepotStoxx 5010-jährige Bundesanleihe, Kurs

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Energias de Portugal

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Neue Benchmark-Anleihe seit 21.5./12.9.

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111 982,63 +11,98

940,77

29,64

18,48

2,79

4,58

13,74

22,58

15,75

3,35

5,87

19,77

140

195

949

1 141

436

-23,94

-14,90

+19,92

+27,92

+43,58

3 161,48

3 072,22

3 182,95

6 699,95

8 621,90

+6,01111 041,86

874341

897791

906980

A0M46B

A0D9U6

WKN*Kaufdatum

Stk. à

Stk. à

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Stk. à

23.05.2014

07.04.2014

31.01.2014

31.01.2014

31.01.2014

Bargeld-bestandAlle Wertpapiereim Depot

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€seit 31.1.2014, in ProzentWertentwicklung

Handelsblatt-DepotStoxx 5010-jährige Bundesanleihe, Kurs

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Wertpapier

Euro Stoxx 50 BonusCap 2920

DAX BonusRevCap 10750

DAX BonusCap 7900

Euro Stoxx 50 Discount

S&P 500 Discount 1800

Kaufkurs Stückzahl KursGesamt-wert

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Neue Benchmark-Anleihe seit 21.5./12.9.

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11 057,54

31,75

55,88

91,27

27,17

12,31

32,34

62,53

99,97

29,72

14,55

600

100

150

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400

+1,75

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+9,11

+17,90

19 404,00

6 253,00

14 995,50

10 699,20

5 820,00

+6,81101 995,10

GT6Y38

CB4S3R

PA0E8B

CZ82B8

TB4JVD

WKN*Kaufdatum

Stk. à

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10.07.2014

28.03.2014

31.01.2014

31.01.2014

31.01.2014

KAUFEN – HALTEN – VERKAUFEN

Asoka Wöhrmanns Einschätzung zur Ent-wicklung an den Kapitalmärkten im kom-menden Jahr sieht auf den ersten Blick er-mutigend aus: Der Chefanlagestratege von Deutsche Asset & Wealth Management – der Vermögensverwaltungssparte der Deut-schen Bank – glaubt, dass die Luft zwar dünner wird, versiegen werde sie aber nicht. Weniger erfreulich sehen die Progno-sen aus, wenn man die konkreten Kursziele betrachtet – etwa für die Aktienindizes: Der Dax werde auf 10 400 Punkte steigen – ein Miniplus von gerade mal vier Prozent. Die

Jahresrendite beim S&P 500 soll sich bei nur knapp drei Prozent erschöpfen. Und dies alles trotz „steigender Volatilität“. Im Klar-text: Zwischenzeitlich werden die Kurse deutlich abrutschen.

HANDELSBLATT-DEPOT

Georgios Kokologiannis Handelsblatt

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Der Portfoliomanager Holger Degener hat bei seinem „Dividende und Eigenkapital Deutschland“-Wikifolio Anfang der Woche einige Transaktionen durchgeführt. Die Po-sition beim österreichischen Restaurantbe-treiber Do & Co wurde mit über elf Prozent Gewinn veräußert. Die VTG Position wurde mit 6,5 Prozent Gewinn dagegen nur leicht reduziert. Aufgestockt wurden die Engage-ments bei Surteco AG, Bijou Brigitte und IVU Traffic Technologies. Degener setzt bei seiner Strategie auf substanz- und dividen-denstarke Unternehmen und legt großen

Wert auf hohe Diversifikation. Das „Dividende und Eigenkapital Deutschland“-Wikifolio befindet sich seit Auflage in unserem Musterdepot und liegt seitdem knapp sechs Prozent im Plus.

SOCIAL-TRADING-DEPOT

Alexander Kovalenko Bayer. Vermögen

Pres

sefo

to

Bargeld-bestandAlle Wertpapiereim Depot

Depot Gesamtwert

€seit 31.1.2014, in ProzentWertentwicklung

Privatbank-DepotStoxx 5010-jährige Bundesanleihe, Kurs

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Wertpapier

Volkswagen

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CVS Health

iShares MSCI Ferner Osten Nebenwerte ETF

Kaufkurs Stückzahl KursGesamt-wert

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seit Kauf

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seit Kauf31.1.2014 3.12.A

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Neue Benchmark-Anleihe seit 21.5./12.9.

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+15

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111 331,10 +11,33

572,62

186,50

7,14

13,22

60,75

23,47

184,70

8,13

13,91

73,13

23,03

20

400

250

50

100

-1,21

+13,94

+4,96

+20,08

-2,12

3 694,00

3 254,00

3 477,50

3 656,50

2 303,00

+8,06110 758,48

766403

623100

A0MQ8X

859034

A0RFEF

WKN*Kaufdatum

Stk. à

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24.02.2014

15.10.2014

08.09.2014

02.09.2014

15.08.2014

Der Pkw-Absatz in Deutschland ist im No-vember um zwei Prozent gegenüber Okto-ber gesunken. Dennoch erwartet der Ver-band der Automobilindustrie (VDA), dass die Marke von drei Millionen Neuzulassun-gen 2014 geknackt wird – gegenüber dem Vorjahr wäre das ein Plus von zwei Prozent. Für 2015 rechnet der VDA mit einem global wachsenden Markt: Wachstumstreiber sol-len China und die USA sein. Sollte sich die Einschätzung als zutreffend erweisen, be-steht weiteres Potenzial für Automobilak-

tien. Mit der VW-Aktie ist ein Automobilwert im Depot. Zudem ist das Portfolio im Hinblick auf zyklische und defensive Titel ausge-wogen aufgestellt. Wir fühlen uns wohl mit der Struktur des Port-folios und nehmen zunächst keine Veränderungen vor.

PRIVATBANK-DEPOT

Daniel Hupfer M.M.Warburg & Co

Pres

sefo

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Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere.

Eine ausführliche Berichterstattung sowie die kompletten Depots finden Sie unter www.handelsblatt.com/musterdepots

Die Musterdepots veranschau-lichen aussichtsreiche Anlage-strategien und geben Anre-gungen, mit denen Investo-ren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vorder-grund steht nicht ein Wettbe-werb zwischen den drei Port-folios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageent-scheidungen für den Leser. Aus Platzgründen können an manchen Tagen auch nur zwei der drei Depots erschei-nen. Jeder Kommentator star-

tet mit einem fiktiven An-fangskapital von 100 000 Eu-ro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Ge-bühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenom-men und vom Barbestand ab-gezogen. Zinsen und Dividen-den werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusam-mensetzung muss sich nicht täglich ändern. HB

Täglich die Märkte im BlickDIE REGELN DER DEPOTS

NASDAQ 100Letzte BK in ± % Erg/Akt KGV Div. Deutsche Börse 3.12.’14

3.12.2014 ISIN Div. Mill. Schluss z. Vortag 2014 2014 Rend. Schluss ± % VT 52-Wo. H/T21st Century Fox US90130A1016 0,13 51793 37,22 +0,08 W 1,55 24,0 0,7 30,09 +0,36 30,09 22,53Activision Blizzard US00507V1098 0,20 15412 21,48 +1,61 WWW 1,37 15,7 0,9 17,00 +0,75 18,59 12,10Adobe US00724F1012 0,01 36398 73,18 W -0,39 1,24 59,0 0,03 59,40 -0,69 59,81 39,19Akamai Tech. US00971T1016 0 11265 63,23 0 2,42 26,1 k.A. 51,30 +1,60 51,65 31,74Alexion Pharm. US0153511094 0 39341 198,88 WW -0,95 5,20 38,2 k.A. 159,92 -0,27 164,34 87,91Altera Corp. US0214411003 0,18 11627 37,63 +0,83 W 1,51 24,9 1,8 30,59 +2,99 30,59 22,30Amazon US0231351067 0 146234 316,50 WWWWW -3,01 -0,76 K.A. k.A. 258,30 -1,60 302,00 206,70Amgen US0311621009 0,61 127667 168,07 W -0,71 8,60 19,5 1,2 136,28 +1,06 137,74 78,65Analog Devices US0326541051 0,37 17753 56,50 +2,34 WWWW 2,38 23,7 2,6 45,18 +2,28 45,18 33,95Apple Inc. US0378331005 0,47 694293 115,95 +1,15 WW 6,45 18,0 1,6 93,95 +0,96 96,26 52,15Applied Materials US0382221051 0,10 29948 24,58 +2,97 WWWWW 1,07 23,0 1,6 19,70 +4,12 19,70 11,99Autodesk US0527691069 0,02 14002 61,45 +1,17 WW 1,68 36,6 0,1 48,99 -0,03 50,20 32,56Automatic Data Proc. US0530151036 0,49 41330 85,94 +0,16 W 3,14 27,4 k.A. 69,38 +0,37 69,56 44,73Avago Techn. SG9999006241 0,32 23943 95,12 +3,17 WWWWW 4,64 20,5 0,9 76,90 +4,67 77,69 32,48Baidu Inc. US0567521085 0 63604 231,13 WWW -1,54 38,34 6,0 k.A. 187,78 -1,17 202,12 102,45Bed Bad US0758961009 0 14799 73,28 +0,45 W 4,79 15,3 k.A. 58,83 +0,36 59,13 40,66Biogen Idec US09062X1037 0 82023 347,34 +5,81 WWWWWWWWWW13,51 25,7 k.A. 278,56 +4,51 278,56 192,77Broadcom US1113201073 0,12 23400 43,25 +0,77 W 2,93 14,8 1,1 35,00 +2,56 35,00 19,63C.H. Robinson US12541W2098 0,35 10974 74,57 +1,30 WW 3,03 24,6 1,9 59,88 +1,76 60,00 36,22CA Technologies US12673P1057 0,25 13959 31,37 +1,14 WW 3,07 10,2 3,2 25,21 +1,67 25,98 20,03Catamaran Corp. CA1488871023 0 10612 51,15 +0,35 W 2,23 22,9 k.A. 41,27 +1,73 41,43 27,72Celgene Corp. US1510201049 0 91328 114,23 W -0,84 3,69 31,0 k.A. 93,08 -0,47 94,82 48,55Cerner US1567821046 0 21909 64,24 W -0,24 1,65 38,9 k.A. 52,22 +0,73 52,22 34,99Charter Comm. US16117M3051 0 18228 167,78 W -0,71 -1,32 K.A. k.A. 135,32 +0,51 138,72 83,78Check Point IL0010824113 0 20078 76,86 +0,31 W 3,70 20,8 k.A. 60,80 +0,81 62,80 43,13Cisco Systems US17275R1023 0,19 143179 27,95 +0,47 W 2,06 13,6 2,6 22,54 +0,16 22,58 14,68Citrix Systems US1773761002 0 10751 65,37 WW -1,24 3,23 20,2 k.A. 53,09 +1,34 56,11 38,30Cognizant US1924461023 0 16407 54,44 W -0,09 2,58 21,1 k.A. 44,17 +1,31 44,17 31,42Comcast US20030N1019 0,23 121914 57,14 +0,21 W 2,99 19,1 1,6 46,04 +1,38 46,45 34,46Costco US22160K1051 0,36 62306 142,68 W -0,27 4,65 30,7 0,9 115,55 +1,70 115,55 80,15Directv A US25490A3095 0 47299 86,16 WW -0,89 5,93 14,5 k.A. 70,00 -0,07 71,29 47,11Discovery Comm. A US25470F1049 0 5198,3 35,31 +1,12 WW 1,72 20,5 k.A. 28,61 +3,54 33,74 25,32Discovery Comm. C US25470F3029 0 2615,0 34,70 +1,12 WW 1,76 19,7 k.A. 28,27 +2,22 33,16 11,92Dish Network Corp. US25470M1099 0 16238 74,41 WW -1,14 1,59 46,8 k.A. 59,64 -1,73 62,53 37,81Dollar Tree US2567461080 0 15432 69,20 +0,71 W 2,72 25,4 k.A. 55,72 +0,93 55,72 36,03eBay US2786421030 0 70927 54,79 W -0,42 2,95 18,6 k.A. 44,37 -0,30 46,46 35,40Equinix US29444U5020 0 11261 227,87 +1,09 WW 2,88 79,1 k.A. 180,19 +1,67 183,07 116,99EXPEDIA US30212P3038 0,18 10920 88,64 +1,28 WW 4,09 21,7 0,7 71,00 +3,08 71,26 44,87Expeditors US3021301094 0,32 9436,7 45,72 +0,82 W 1,89 24,2 1,3 36,53 +0,92 37,36 27,69Express Scripts Hold. US30219G1085 0 68637 84,30 +0,21 W 4,88 17,3 k.A. 68,89 +1,98 68,89 47,50F5 Networks US3156161024 0 10254 130,95 +1,72 WWW 5,43 24,1 k.A. 106,00 +3,01 106,00 58,77Facebook US30303M1027 0 136096 74,88 W -0,77 1,69 44,3 k.A. 60,88 +0,07 64,09 34,90Fastenal US3119001044 0,25 13733 46,26 +3,14 WWWWW 1,66 27,9 2,2 36,10 +1,31 37,92 31,65Fiserv US3377381088 0 9905,0 71,47 +0,29 W 3,37 21,2 k.A. 57,57 ±0 57,57 39,65Garmin CH0114405324 1,50 11108 56,87 +0,83 W 3,12 18,2 2,6 45,47 +1,04 48,10 32,02Gilead Sciences US3755581036 0 152165 100,66 WWW -1,50 7,96 12,6 k.A. 81,59 -0,98 93,38 45,70

Google Inc. A US38259P5089 0 181092 536,97 W -0,30 25,90 20,7 k.A. 436,81 +0,87 473,90 367,94Google Inc. C US38259P7069 0 178551 531,32 W -0,46 25,65 20,7 k.A. 432,23 +0,66 463,07 360,85Henry Schein US8064071025 0 11752 136,88 W -0,16 5,38 25,4 k.A. 112,23 +2,98 112,23 80,08Illumina US4523271090 0 24557 191,25 +1,64 WWW 2,64 72,4 k.A. 152,90 +0,26 159,00 70,68Intel US4581401001 0,23 186376 37,44 W -0,43 2,24 16,7 2,4 30,62 +1,34 30,71 17,30Intuit US4612021034 0,25 26606 93,72 +0,42 W 3,49 26,9 0,8 74,86 -0,77 75,85 50,73Intuitive US46120E6023 0 19917 518,61 +1,22 WW 15,57 33,3 k.A. 414,97 +0,70 421,21 253,00Keurig Green Mount. US49271M1009 0,29 20371 135,91 WW -1,40 3,93 34,6 0,7 111,19 +1,08 126,10 50,68KLA-Tencor US4824801009 0,50 11832 71,00 +3,14 WWWWW 3,55 20,0 2,6 55,65 +1,98 67,44 44,03Kraft Foods Gr. US50076Q1067 0,55 35866 60,19 +0,15 W 3,14 19,2 3,4 48,51 +0,73 48,98 37,30Liberty Glob. GB00B8W67662 0 9088,3 50,08 W -0,77 -0,24 K.A. k.A. 39,81 +0,54 43,14 27,16Liberty Interact. US53071M1045 0 13150 29,05 W -0,07 1,11 26,2 k.A. 23,26 -2,02 23,90 18,07Liberty Interactive US53071M8800 0 2629,5 37,14 +0,87 W 0,27 137,6 k.A. 29,51 +1,55 55,96 5,17Liberty M. C. Delaware US5312293005 0 8258,7 36,12 +0,03 W 0,29 124,6 k.A. 28,61 +0,27 29,38 24,23Liberty Media US5312291025 0 3934,2 36,65 +0,58 W 0,67 54,7 k.A. 28,88 +0,55 77,25 22,98Linear Techn. US5356781063 0,27 10773 46,80 +1,99 WWW 1,90 24,6 2,3 37,79 +4,33 37,79 30,03Marriott International US5719032022 0,20 23406 78,14 +0,89 WW 2,55 30,6 1,0 63,49 +0,93 63,51 33,28Mattel US5770811025 0,38 10244 30,27 WW -1,01 1,99 15,2 5,0 24,55 +0,21 34,75 22,44Maxim Integr. US57772K1016 0,28 8731,7 30,90 +3,80 WWWWWWW 1,62 19,1 3,4 23,76 +2,09 26,00 19,86Micron Techn. US5951121038 0 37972 36,10 +1,39 WW 3,23 11,2 k.A. 29,25 +2,47 29,25 15,12Microsoft US5949181045 0,31 401370 48,08 W -0,78 2,63 18,3 2,2 39,15 +0,11 40,09 25,30Mondelez Intern. US6092071058 0,15 67819 38,67 W -0,57 1,73 22,4 1,4 31,33 -0,18 31,85 23,40Monster Beverage US6117401017 0 17934 106,96 WWWW -2,39 2,63 40,7 k.A. 87,26 -1,80 91,30 44,60Mylan US6285301072 0 22294 58,23 +0,69 W 3,56 16,4 0,4 46,64 +1,13 47,80 29,81NetApp US64110D1046 0,17 13770 43,13 +2,64 WWWWW 2,78 15,5 1,4 34,77 +3,92 34,91 23,99Netflix US64110L1061 0 21018 354,69 +0,68 W 3,42 103,7 k.A. 280,60 +1,02 379,00 217,20Nvidia US67066G1040 0,09 12013 21,13 +2,52 WWWW 0,73 28,9 1,6 17,01 +3,40 17,01 10,84NXP Semic. NL0009538784 0 19140 76,85 +1,98 WWW 4,74 16,2 k.A. 62,72 +3,21 63,01 30,36O`Reilly Automotive US67103H1077 0 20249 188,67 +2,56 WWWW 7,25 26,0 k.A. 147,39 +1,55 147,39 87,91Paccar US6937181088 0,22 25052 70,75 +3,68 WWWWWW 3,80 18,6 1,2 57,05 +4,08 57,12 39,57Paychex US7043261079 0,38 17303 47,38 W -0,06 1,71 27,7 3,0 38,03 +0,88 38,20 28,61Priceline.com US7415034039 0 47775 1130,17 W -0,81 52,59 21,5 k.A. 925,08 +0,77 1004 778,17QUALCOMM Inc. US7475251036 0,42 125643 74,37 +1,43 WW 5,27 14,1 2,1 60,38 +3,08 63,00 51,85Regeneron Pharma US75886F1075 0 41333 424,41 +0,75 W 9,97 42,6 k.A. 339,20 +1,55 341,00 189,00Ross Stores, Inc. US7782961038 0,20 19686 90,85 +0,63 W 3,88 23,4 0,9 73,50 +0,94 73,50 45,57SanDisk US80004C1018 0,30 23348 103,36 +2,02 WWW 5,82 17,8 1,0 81,97 +0,16 84,02 46,96SBA Communications US78388J1060 0 14822 116,34 +0,17 W -0,16 K.A. k.A. 94,75 +1,15 98,86 60,95Seagate Tech IE00B58JVZ52 0,54 23519 66,85 WW -1,02 5,04 13,3 2,4 54,11 +1,24 54,40 34,63Sigma US8265521018 0,23 16301 136,22 +0,22 W 4,32 31,5 0,7 110,60 +1,16 110,60 63,88Sirius XM Hldgs. US82968B1035 0 22088 3,60 +0,28 W 0,08 45,0 k.A. 2,88 +0,10 2,90 2,20Staples, Inc. US8550301027 0,12 9432,5 14,43 +2,27 WWWW 1,16 12,4 3,3 11,82 +6,01 11,82 7,90Starbucks Corp. US8552441094 0,32 60642 80,47 +0,12 W 2,68 30,0 1,4 65,35 +0,81 65,52 49,15Stericycle US8589121081 0 11192 130,58 +0,42 W 4,27 30,6 k.A. 106,25 +1,61 106,25 77,00Symantec Corp. US8715031089 0,15 18410 26,45 +0,57 W 1,92 13,8 2,3 21,42 +1,66 21,42 13,19Tesla Motors US88160R1014 0 27304 229,30 WW -0,92 0,60 382,2 k.A. 186,17 -0,30 224,70 98,00Texas Instru. US8825081040 0,34 60034 55,62 +1,94 WWW 2,51 22,2 2,1 44,55 +1,79 44,65 30,04Tractor Supply US8923561067 0,16 10974 78,62 +2,70 WWWWW 2,61 30,1 0,8 62,74 +1,08 62,74 42,30Tripadvisor US8969452015 0 9788,9 75,73 WW -1,24 1,96 38,6 k.A. 62,26 +8,71 81,19 53,86Verisk Analytics Inc. US92345Y1064 0 10541 62,66 +0,18 W 2,39 26,2 k.A. 49,93 +1,01 50,96 40,32Vertex Pharma. US92532F1003 0 28093 120,18 +1,03 WW -2,99 K.A. k.A. 97,29 +1,17 98,25 44,47Viacom Inc.B US92553P2011 0,33 29627 75,03 +1,20 WW 5,40 13,9 1,7 59,78 -0,02 65,11 53,10Vimpelcom Ltd. US92719A1060 0,04 8871,5 5,05 +1,00 WW 0,51 9,9 8,9 4,00 -0,22 9,60 3,94Vodafone Gr. US92857W3088 0,56 937761 35,47 W -0,81 2,79 12,7 5,2 28,86 +5,87 30,79 22,10Western Digital US9581021055 0,40 24395 103,14 +0,41 W 8,10 12,7 1,2 83,52 +1,37 83,52 56,22Whole Foods US9668371068 0,13 17933 48,19 W -0,23 1,56 30,9 1,0 39,20 +0,05 43,65 26,81Wynn Resorts US9831341071 2,50 17153 169,57 WWWWW -2,69 8,18 20,7 4,3 138,49 -1,13 180,50 123,66Xilinx US9839191015 0,29 12571 46,85 +2,27 WWWW 2,22 21,1 2,1 36,75 -0,21 40,17 28,33Yahoo US9843321061 0 51006 50,28 W -0,77 1,52 33,1 k.A. 41,39 +1,52 42,07 23,15

NASDAQ COMP. 4774,47 | +0,39 % | 52-W. Hoch 4810,86 | 52-W. Tief 3946,03

1.10.'14 3.12.

Biogen Idec +5,81 %Maxim Integr. +3,80 %Paccar +3,68 %

Amazon -3,01 %Wynn Resorts -2,69 %Monster Beverage -2,39 %

1.10.'14 3.12.

TagesTOP: Biogen Idec

EURIBOR 0,0810 | ±0,00 %

3.10.'14 2.12.

LIBOR $ 0,2346 | ±0,00 %

1.10.'14 2.12.

EUROGELDMARKTSÄTZE UNTER BANKEN (in Prozent)

3.12.2014 Tagesgeld 1 Monat 2 Monate 3 Monate 6 Monate 12 MonateEuro -0,0900 - 0,0100 0,0200 - 0,1100 0,0400 - 0,1900 -0,0100 - 0,0900 0,1700 - 0,2700 0,2500 - 0,5500US $ 0,0900 - 0,2200 0,1200 - 0,1600 0,5200 - 0,7700 0,1700 - 0,2400 0,3500 - 0,6000 0,6800 - 0,7800Pfund 0,4300 - 0,5300 0,4000 - 0,7000 0,4300 - 0,6300 0,4500 - 0,6500 0,5800 - 0,7800 0,8500 - 1,0500sfr -0,1000 - 0,0500 -0,1200 - 0,0800 -0,1700 - 0,0300 -0,1400 - 0,0300 -0,0700 - 0,0700 0,0800 - 0,2300YEN 0,0001 - 0,1501 -0,0500 - 0,0800 -0,0500 - 0,1000 -0,0500 - 0,1100 -0,1300 - 0,1000 0,1000 - 0,3000kan $ 0,9000 - 1,1000 0,9800 - 1,1300 1,0500 - 1,2000 1,0800 - 1,2300 1,2200 - 1,3700 1,5200 - 1,6700A $ 2,7500 - 2,9500 2,7500 - 3,0000 2,8200 - 3,0700 2,8600 - 3,1100 2,9500 - 3,2000 3,1300 - 3,2800NZ $ 3,4500 - 3,7500 3,7500 - 3,9000 3,7900 - 3,9400 3,8100 - 3,9600 3,9400 - 4,0900 4,2500 - 4,4000HK $ 0,0500 - 0,1500 0,2100 - 0,3500 0,1500 - 0,3500 0,2000 - 0,4000 0,5000 - 0,6000 0,7300 - 0,8800Zloty 1,8000 - 1,9600 1,8800 - 2,0800 1,8100 - 2,3100 1,8600 - 2,3100 1,8500 - 2,3000 1,8000 - 2,0000SG $ 0,0312 - 0,2500 0,2100 - 0,4600 0,4500 - 0,8500 0,2500 - 0,5000 0,3500 - 0,7500 0,4700 - 0,8700Rand 5,4000 - 6,0000 5,8700 - 6,8000 5,9400 - 6,6600 6,2000 - 7,2000 6,2500 - 7,2500 6,7000 - 7,7000tsch. Krone 0,0100 - 0,1500 0,0300 - 0,3300 0,0400 - 0,3400 0,0500 - 0,3500 -0,1800 - 0,1000 0,1000 - 0,5000

$ = 24 Monate 1,2900-1,5400, 36 Monate 1,7100-2,0100, EEuro = 24 Monate 0,4800-0,6800, 36 Monate 0,5300-0,8300, Eonia (Euro) = -0,007% (1.12.2014), EEuro-Libor (Euro, 02.12.) = 1 Mon. 0,01143%, 2 Mon. 0,03643%, 3 Mon. 0,06%, 6 Mon. 0,14786%, 12Mon. 0,30143%, EEuribor (Euro, 02.12.) = 1 Mon. 0,022%, 2 Mon. 0,045%, 3 Mon. 0,081%, 6 Mon. 0,178%, 12 Mon. 0,331%, Libor ($, 02.12.) = 1 Mon. 0,15825%, 2 Mon 0,199%, 3 Mon. 0,2346%, 6 Mon. 0,3279%, 12 Mon. 0,5648%.

TOP oder FLOP

DOW JONESLetzte BK in ± % Erg/Akt KGV Div. Deutsche Börse 3.12.’14

3.12.2014 ISIN Div. Mill. Schluss z. Vortag 2014 2014Rend. Schluss ± % VT 52-Wo. H/T3M US88579Y1010 0,86 106163 162,26 +1,03 WWWWW 7,48 21,7 2,1 131,54 +2,31 131,54 91,35American Express US0258161092 0,26 96577 91,23 WWWWWWWWWW -1,90 5,56 16,4 1,1 74,28 -0,92 75,32 60,35AT & T US00206R1023 0,46 176460 34,00 WWWW -0,85 2,57 13,2 5,4 27,75 -0,36 29,00 22,87Boeing US0970231058 0,73 98107 131,97 W -0,23 8,36 15,8 2,2 106,63 -0,44 108,86 87,10Caterpillar US1491231015 0,70 63897 100,18 +0,67 WWWW 6,56 15,3 2,6 81,82 +1,84 86,09 61,42Chevron Corp. US1667641005 1,07 217087 113,71 W -0,27 10,13 11,2 3,7 92,60 +0,86 100,35 80,50Cisco Systems US17275R1023 0,19 143179 27,95 +0,47 WW 2,06 13,6 2,6 22,54 +0,16 22,58 14,68Coca Cola US1912161007 0,31 192978 43,80 WWWWWWWWW -1,66 2,05 21,4 2,8 35,82 -0,29 36,18 26,93Disney Co. US2546871060 0,86 163134 93,11 WW -0,39 4,32 21,6 0,9 75,45 +0,22 76,23 49,96DuPont US2635341090 0,47 67028 72,25 +0,78 WWWW 4,01 18,0 2,5 58,43 +1,78 58,50 43,21Exxon Mobil US30231G1022 0,69 410302 94,95 +0,81 WWWW 7,59 12,5 2,8 76,75 +0,85 78,38 65,51Gen. Electric US3696041033 0,22 272772 26,38 +1,27 WWWWWWW 1,67 15,8 3,0 21,42 +1,69 21,85 17,92Goldman Sachs US38141G1040 0,60 93924 190,95 +0,40 WW 17,40 11,0 1,2 155,38 +1,22 155,43 109,75Home Depot US4370761029 0,47 138837 98,59 +0,44 WW 3,76 26,2 1,9 80,10 +1,01 80,24 54,47IBM US4592001014 1,10 166524 164,52 +1,14 WWWWWW 16,13 10,2 2,6 131,95 +0,73 152,02 124,90Intel US4581401001 0,23 186376 37,44 WW -0,43 2,24 16,7 2,4 30,62 +1,34 30,71 17,30Johnson&Johnson US4781601046 0,70 304729 107,72 WWWW -0,73 5,96 18,1 2,6 87,90 +0,61 88,57 63,70JP Morgan Chase US46625H1005 0,40 233041 61,54 +0,75 WWWW 5,48 11,2 2,3 49,80 +1,43 49,90 38,17McDonald’s US5801351017 0,85 94534 95,50 +0,41 WW 4,99 19,1 3,4 77,48 +0,81 78,36 67,73Merck & Co. US58933Y1055 0,45 178143 60,58 WW -0,33 3,49 17,4 2,9 49,22 +0,52 49,22 34,74Microsoft US5949181045 0,31 401370 48,08 WWWW -0,78 2,63 18,3 2,2 39,15 +0,11 40,09 25,30Nike US6541061031 0,28 69691 98,50 +0,47 WW 2,97 33,2 0,9 79,75 +0,60 80,07 51,18Pfizer US7170811035 0,26 202995 31,75 +0,57 WWW 2,25 14,1 3,3 25,49 -0,11 25,70 20,74Procter & Gamble US7427181091 0,64 244027 90,00 WWWWWW -1,17 4,22 21,3 2,7 73,02 -0,51 74,21 55,78Travelers Comp. US89417E1091 0,55 36549 105,19 +0,76 WWWW 9,94 10,6 2,0 85,26 +2,09 85,26 57,10United Technol. US9130171096 0,59 101727 110,99 +1,19 WWWWWW 6,87 16,2 2,1 90,03 +1,29 90,03 75,59UnitedHealth Group US91324P1021 0,38 99711 100,80 +0,97 WWWWW 5,64 17,9 1,4 81,42 +1,45 81,42 50,92Verizon US92343V1044 0,55 138587 48,79 WWW -0,65 3,47 14,1 4,3 39,69 -0,77 41,60 32,90VISA Inc. US92826C8394 0,48 131926 261,60 +0,61 WWW 9,07 28,8 0,6 212,66 +1,39 212,66 138,50Wal-Mart Stores US9311421039 0,48 274286 84,94 WWWWWWWWW -1,69 5,11 16,6 2,3 68,99 -0,84 70,50 53,09

DOW JONES ASIALetzte BK in ± % Erg/Akt KGV Div. Deutsche Börse 3.12.’14

3.12.2014 ISIN Div. Mrd. Schluss z. Vortag 2014 2014Rend. Schluss ± % VT 52 Wo. H/TAIA GROUP HK0000069689 0,16 519,7 43,15 WWWW -1,48 0,26 166 1,0 4,47 -0,78 4,73 3,24ANZ-Bank AU000000ANZ3 0 87,6 31,77 +0,16 W 2,51 13 5,6 21,42 -1,58 24,29 18,95Bank of China CNE1000001Z5 0,20 337,0 4,03 WWW -0,98 0,60 6,7 4,9 0,42 -1,18 0,43 0,28BHP Billiton AU000000BHP4 0 67,9 30,44 +0,13 W 2,52 12 4,3 21,13 +1,56 27,61 19,82Canon JP3242800005 65 5201,0 3900 W -0,43 224 17 3,3 26,35 -0,25 26,68 20,91China Constr.Bk. CNE1000002H1 0,30 1406,4 5,85 W -0,34 0,92 6,4 5,1 0,60 -2,91 0,62 0,45China Life Insur. CNE1000002L3 0,30 200,2 26,90 WWW -0,92 1,15 23 1,1 2,78 -2,21 2,85 1,83China Mob. Ltd HK0941009539 1,54 1835,2 91,30 WWWWWW -2,25 CNY 5,42 17 3,6 9,55 -0,58 10,11 6,00Cnooc HK0883013259 0,25 468,8 10,50 WWWWWWWWW -3,14 1,22 8,6 5,4 1,11 -2,81 1,55 1,06Commonw. Bk. AU000000CBA7 0 128,7 81,40 +0,82 WW 5,24 16 4,9 55,50 +0,60 59,09 46,50East Jap. Railw. JP3783600004 60 3516,3 8902 WWW -1,06 507 18 1,3 59,52 -1,02 62,27 49,57Fanuc JP3802400006 145 4888,4 20410 +0,64 WW 567 36 0,8 136,71 -0,94 155,00 115,10Hitachi JP3788600009 6,00 4262,0 911,30 WW -0,63 55 17 1,2 6,10 -0,28 6,28 4,74Hon Hai Prec. TW0002317005 1,80 1240,7 94,50 +1,94 WWWWW 8,22 11 1,9Honda Motor JP3854600008 22 6615,3 3652 +0,66 WW 319 11 2,2 24,55 +0,42 30,59 22,90Hyundai Motor KR7005380001 0 39099 177500 +0,57 WW 31205 5,7 1,1Industr.&C.Bk. CNE1000003G1 0,26 453,9 5,23 0 0,79 6,6 5,0 0,54 -0,18 0,55 0,40Itochu JP3143600009 23 2169,7 1369 W -0,40 196 7,0 3,4 9,20 +0,01 10,38 7,93Jap. Tobacco JP3726800000 50 7351,0 3676 W -0,50 203 18 2,6 24,68 -0,40 28,39 21,00KDDI Corp. JP3496400007 80 3409,7 7565 WWW -1,18 399 19 1,7 50,74 -1,01 53,80 35,94Komatsu JP3304200003 29 2766,5 2814 +0,68 WW 167 17 2,1 19,07 +1,17 19,28 13,80Mitsubishi Corp. JP3898400001 40 3690,6 2232 WWW -0,95 270 8,3 3,0 14,97 -0,47 16,73 12,70Mitsubishi UFJ Fin. JP3902900004 9,00 9770,2 689,80 +0,17 W 68 10 2,3 4,62 +0,41 4,87 3,75Mitsui & Co. JP3893600001 32 2966,9 1622 W -0,25 232 7,0 3,6 10,87 -0,12 12,98 9,38Mizuho Financial JP3885780001 3,50 5170,6 205,50 +0,24 W 28 7,3 3,2 1,38 +0,58 1,66 1,30Nat.Austr.Bk. AU000000NAB4 0,99 76,7 32,43 +0,12 W 2,16 15 6,1 22,24 +1,58 25,50 20,82Nippon Steel JP3381000003 2,00 3028,7 318,70 +3,54 WWWWWWWWWW 27 12 1,6 2,14 +4,09 2,48 1,78Nippon Tel.&Tel.C. JP3735400008 90 7715,5 6273 W -0,35 509 12 2,7 42,21 -0,02 51,80 36,19Nissan Motor JP3672400003 17 4981,8 1102 WW -0,59 93 12 2,7 7,50 +1,32 7,86 5,98Nomura Hold. JP3762600009 6,00 2793,5 730,80 +1,57 WWWW 58 13 2,3 4,92 +1,32 5,83 4,15NTT DoCoMo JP3165650007 30 4146,3 1881 +0,62 WW 112 17 3,2 12,73 +0,96 13,68 10,80Petrochina Co. CNE1000003W8 0,17 167,5 7,94 WWWWWWWWW -3,05 0,70 11 4,0 0,84 -1,29 1,16 0,69Posco KR7005490008 2000 26287 301500 WWW -1,15 18778 16 2,7Reliance Ind US7594701077 0,32 0,6 31,18 +0,27 W 2,53 12 1,0 25,38 +2,41 28,15 18,59Rio Tinto AU000000RIO1 1,03 25,9 57,98 +0,09 W 4,91 12 3,7 40,11 +2,85 47,02 37,91Samsung Electr. KR7005930003 500 19989 1298000 +0,23 W 142631 9,1 1,1Seven & I Hold. JP3422950000 37 3922,9 4426 WW -0,87 199 22 1,5 30,32 +1,25 32,49 25,81Shin-Etsu Chem. JP3371200001 50 3504,8 8111 WW -0,67 267 30 1,2 54,15 -0,53 54,70 36,89Softbank JP3436100006 20 9017,7 7813 W -0,34 443 18 0,5 52,53 +0,07 65,70 47,62Sumitomo Mitsui JP3890350006 60 6262,9 4429 W -0,07 611 7,2 2,7 29,57 +0,08 37,73 27,21Sun Hung Kai Pr. HK0016000132 2,40 301,3 112,80 W -0,44 7,94 14 3,0 11,89 +2,40 12,02 8,35Taiwan Semi.Ma. TW0002330008 3,00 3578,2 138,00 +0,36 W 9,97 14 2,2Takeda Pharma. JP3463000004 90 3967,4 5024 W -0,28 135 37 3,6 34,17 +0,57 36,42 31,37Tencent KYG875721634HK$ 0,24 1102,4 117,70 WWWW -1,59 HK$ 2,57 46 0,2 12,35 -0,76 13,90 8,46Tokio Marine JP3910660004 40 3023,1 3929 WWW -1,17 240 16 1,8 27,00 +1,75 27,00 20,47Toyota Motor JP3633400001 75 26177 7592 +0,86 WW 575 13 2,2 51,69 +1,43 51,87 37,50Wesfarmers AU0000WESDD7 1,15 47,6 41,64 +1,56 WWWW 2,13 20 4,8Westpac Bk. AU000000WBC1 0,92 101,9 32,84 +0,34 W 2,45 13 5,5 22,00 -0,48 25,45 19,46Woodside Petrol. AU000000WPL2 $ 1,11 29,4 35,64 +2,24 WWWWWW 2,91 12 5,8 24,07 -0,29 31,52 23,11Woolworths AU000000WOW2 0,72 38,4 30,90 +2,18 WWWWWW 1,96 16 4,4 21,22 +4,32 26,39 20,34

DOW JONES17912,49 | +0,18 %52-W. Hoch 17924,15 | 52-W. Tief 15340,69

1.10.'14 3.12.

Gen. Electr. +1,27 %United Technol. +1,19 %IBM +1,14 %3M +1,03 %UnitedHealth +0,97 %

Amer.Express -1,90 %Wal-Mart St. -1,69 %Coca Cola -1,66 %Procter&Gamb. -1,17 %AT & T -0,85 %

1.10.'14 3.12.

TagesFLOP: Amer.Express

DOW JONES ASIA 50143,55 | -0,36 %52-W. Hoch 158,91 | 52-W. Tief 138,22

1.10.'14 3.12.

Nippon Steel +3,54 %Woodside Petrol. +2,24 %Woolworths +2,18 %Hon Hai Prec. +1,94 %Nomura Hold. +1,57 %

Cnooc -3,14 %Petrochina Co. -3,05 %China Mob. Ltd -2,25 %Tencent -1,59 %AIA GROUP -1,48 %

1.10.'14 3.12.

TagesTOP: Nippon Steel

3.12.2014 2.12. ± % z. Vortag 52 Wo. H/T

Dow Jones Global Titans 244,71 244,82 W -0,04 247,31 217,79Amsterdam AEX 428,61 428,48 +0,03 W 429,93 366,84Athen General 1008,03 991,36 +1,68 WWWWW 1379,42 852,87Bangkok SET 1594,58 1594,00 +0,04 W 1602,28 1205,44Bogota IGBC 11908,66 11783,78 +1,06 WWW 14766,70 11783,78Bombay Sensex 28442,71 28444,01 W -0,005 28822,37 19963,12Bratislava SAX 220,18 219,22 +0,44 W 224,14 190,31Brüssel BEL-20 3296,68 3283,92 +0,39 W 3306,04 2747,43Buenos Aires Merval 9558,95 9378,26 +1,93 WWWWW 12599,42 5105,48Caracas IBC 2955,08 2960,44 W -0,18 3097,64 2103,40

LondonFTSE 100 6716,63 6742,10 W -0,38 6904,86 6072,68FT Gold Mines 1143,39 0 1700,25 1009,96Madrid Ibex 10875,90 10749,20 +1,18 WWW 11249,40 9232,10

MailandFTSE Italia All-Share 21086,02 20876,57 +1,00 WWW 23912,71 18586,76S&P/Mib 19978,32 19780,58 +1,00 WWW 22590,18 17555,77Mexico IPC 43228,25 43008,07 +0,51 W 48813,47 37751,64Moskau RTS 948,58 925,43 +2,50 WWWWWWW 1457,37 914,08RTX USD 1346,85 1300,42 +3,57 WWWWWWWWWW 2027,07 1284,31

OsloAll Share GI 620,52 616,42 +0,67 WW 706,45 576,4720 Industrial GI 262,43 261,40 +0,39 W 313,44 249,95Paris CAC 40 4391,86 4388,30 +0,08 W 4598,65 3789,11Philippinen Composite 7360,75 7344,23 +0,22 W 7413,62 5709,34Prag PX-Index 1019,75 1007,83 +1,18 WWW 1046,06 893,50

Santiago de ChileIGPA-General 19273,15 19286,07 W -0,07 19923,39 16847,13Sao Paulo Bovespa 52320,48 51612,47 +1,37 WWWW 62304,88 44904,83Seoul Korea Composite 1969,91 1965,83 +0,21 W 2093,08 1885,53Shanghai B-Index 279,32 277,83 +0,54 WW 281,01 216,85Singapur Time Industrials 3326,05 3322,32 +0,11 W 3387,84 2953,01Stockholm OMXS30 1464,84 1450,07 +1,02 WWW 1474,89 1246,56Sydney All ordinaries 5301,20 5260,00 +0,78 WW 5672,30 5037,40Taipeh Weighted-Price 9175,26 9034,79 +1,55 WWWW 9593,68 8230,46Tel Aviv Tel Aviv 100** 1314,78 1307,11 +0,59 WW 1552,95 1178,59TokioTopix 1429,75 1427,85 +0,13 W 1440,67 1121,502.Sektion 4337,85 4334,77 +0,07 W 4356,76 3344,42Nikkei 225 17720,43 17663,22 +0,32 W 17881,76 13885,11Warschau WIGA 53801,73 53773,45 +0,05 W 55687,59 48765,47Wellington NZSX50 5503,07 5430,04 +1,34 WWWW 5537,99 4672,24Wien ATX 2282,34 2273,88 +0,37 W 2730,45 1980,53Zürich SMI 9168,37 9138,56 +0,33 W 9209,03 7766,74

NORDAMERIKA 3.12.2014 2.12. ±% z. Vortag 52 Wo. H/T

New YorkDJ-Industrie 17912,62 17879,55 +0,18 W 17924,15 15340,69Tageshoch tats. 17924,15 17897,05Tagestief tats. 17855,59 17778,85DJ-Transport 9130,76 9059,13 +0,79 WW 9310,22 7009,98DJ-Versorgung 602,68 604,47 W -0,30 609,31 476,05NYSE-Comp. 10987,28 10940,12 +0,43 W 11108,39 9732,47MKT-Comp. 2588,71 2557,65 +1,21 WWW 11947,05 2248,99S&P 100 918,62 916,58 +0,22 W 919,56 770,88S&P 500 2074,33 2066,55 +0,38 W 2076,28 1737,92Nasdaq Comp. 4774,47 4755,81 +0,39 W 4810,86 3946,03MMI 1910,21 1910,78 W -0,03 1920,09 1679,03Toronto 3.12. 2.12.S&P/TSX Composite 14754,06 14620,07 +0,92 WWW 15685,13 13059,74

Dublin ISEQ 5156,57 5099,64 +1,12 WWW 5195,97 4281,34EuropaFTSE Eurotop 100 2834,18 2821,09 +0,46 W 2867,62 2476,43FTSE Eurotop 300 1399,97 1392,51 +0,54 WW 1410,93 1215,62DAX (Kurs) 5130,23 5110,83 +0,38 W 5179,82 4298,42Dax 9971,79 9934,08 +0,38 W 10050,98 8354,97Euro-Stoxx 328,13 326,75 +0,42 W 336,47 280,43Blue Chip Index (Kurs) 3090,56 3078,22 +0,40 W 3132,37 2714,92Blue Chip Index (Perf.) 6037,88 6013,77 +0,40 W 6093,20 5211,55Stoxx Europe 600 349,34 347,37 +0,57 WW 350,85 302,48Stoxx 600 655,56 651,87 +0,57 WW 656,89 565,33Stoxx Small 231,26 228,86 +1,05 WWW 242,23 198,65Stoxx 200 Mid 368,92 365,89 +0,83 WW 375,29 314,21Stoxx 200 large 363,65 361,89 +0,49 W 366,35 315,91Helsinki OMXHPI 7924,38 7910,79 +0,17 W 7993,00 6871,94Hongkong Hang Seng 23428,62 23654,30 WWW -0,95 25362,98 21137,61Istanbul ISE Nat. 100 84915,14 84915,15 W ±0,00 87048,14 60753,53Jakarta Composite 5166,04 5175,79 W -0,19 5262,57 4109,31Johannesburg JSE Top 40 44230,75 43973,78 +0,58 WW 47143,71 38246,12Kopenhagen OMXC20 767,79 766,30 +0,19 W 775,56 582,90Kuala LumpurKLSE-Composite 1758,15 1785,97 WWWW -1,56 1896,23 1758,15Lissabon PSI 20 5207,67 5187,63 +0,39 W 7790,56 4856,24PSI Geral 2300,31 2291,94 +0,37 W 3179,73 2182,34

3.12.2014 2.12. ± % z. Vortag 52 Wo. H/T

RELATIVE WERTENTWICKLUNG in %

** Freitag Sabbat, dafür am Sonntag Handel. Der Nikkei-225-Index ist copyrightgeschützt: © Nihon Keizai Shimbun, Inc.

INTERNATIONALE INDIZES ME(S)Z 22:05 Uhr

12.9.'14 3.12.'1485

95

105

115

——— = Dax ——— = Euro Stoxx 50 ——— = Dow Jones 30 — — — = Nikkei 225

Quelle

TOP oder FLOP

TOP oder FLOP

Einfach immer besserinformiert.

Substanz entscheidet.

Emission Währung Betrag ISIN Emittent Rating* Zins in % Ausgabekurs max. Laufzeit Valuta Konsortialführer

03.12.14 EUR 100 Mio. DE000WGZ7Y98 WGZ BANK A1 / - / - EUR006M + 9 2) 100,00 % 03.12.24 03.12 WGZ04.12.14 EUR 994,8 Mio. EU000A1U98R8 ESM TBILL Aa1 / - / F1+ 4) 100,02 % 05.03.15 04.1204.12.14 EUR 460 Mio. XS1148166710 ZURICH INSURANCE CO - / AA- / - 0,848 6) % 04.12.19 04.12 CITI08.12.14 EUR 50 Mio. DE000A13SN57 SPARKASSE HOLSTEIN 7) - / - / - 0,350 100,13 % 08.10.18 08.12 LBBW08.12.14 EUR 700 Mio. XS1148074518 ALBEMARLE CORP Baa3 / BBB- / - 1,875 6) % 08.12.21 08.12 BAML,JPM,WFSECS08.12.14 EUR 650 Mio. FR0012369122 CASINO GUICHARD PERRACHO 3) - / BBB- / BBB-e 2,330 6) % 07.02.25 08.12 JOINT LEADS09.12.14 EUR 50 Mio. DE000WGZ7ZA7 WGZ BANK A1 / - / - 0,400 99,90 % 09.12.19 09.12 WGZ10.12.14 EUR 100 Mio. DE000HLB1V57 LANDBK HESSEN-THUERINGEN - / A / - 0,826 100,00 % 10.12.21 10.12 HELABA10.12.14 EUR 100 Mio. XS1150696919 NORD/LB COVERED FIN BNK - / BBB+ / - 0,920 100,00 % 09.10.20 10.12 NORDLB11.12.14 EUR 50 Mio. FR0012369288 BPCE SFH - SOCIETE DE FI 7) - / AAA / - 1,775 100,00 % 11.03.42 11.12 NATIX19.12.14 EUR 120 Mio. DE000WGZ7WN7 WGZ BANK A1 / - / - 2,300 100,00 % 20.12.21 19.12 WGZ14.01.15 EUR 100 Mio. DE000HLB1XM0 LANDBK HESSEN-THUERINGEN 3) - / A / - 0,900 100,00 % 14.04.23 14.01 HELABA04.12.14 USD 400 Mio. USU0740LAB19 BERKSHIRE HATHAWAY ENERG 3) A3 / BBB+ / BBB+ 3,500 99,98 % 01.02.25 04.12 JOINT LEADS04.12.14 USD 350 Mio. USU0740LAA36 BERKSHIRE HATHAWAY ENERG 3) A3 / BBB+ / BBB+ 2,400 99,98 % 01.02.20 04.12 JOINT LEADS04.12.14 USD 750 Mio. USU0740LAC91 BERKSHIRE HATHAWAY ENERG 3) A3 / BBB+ / BBB+ 4,500 99,14 % 01.02.45 04.12 JOINT LEADS04.12.14 USD 250 Mio. USU84569AF60 SPECTRUM BRANDS INC 3) B3 / B / BB-e 6,125 100,00 % 15.12.24 04.12 CS,DB05.12.14 USD 1000 Mio. US023135AM87 AMAZON.COM INC 3) Baa1e / AA- / - 3,300 99,63 % 05.12.21 05.12 BAML,DB,HSBC,MS05.12.14 USD 1250 Mio. US023135AN60 AMAZON.COM INC 3) Baa1e / AA- / - 3,800 99,64 % 05.12.24 05.12 BAML,DB,HSBC,MS05.12.14 USD 1250 Mio. US023135AP19 AMAZON.COM INC 3) Baa1e / AA- / - 4,800 99,18 % 05.12.34 05.12 BAML,DB,HSBC,MS05.12.14 USD 1000 Mio. US023135AL05 AMAZON.COM INC 3) Baa1e / AA- / - 2,600 99,80 % 05.12.19 05.12 BAML,DB,HSBC,MS05.12.14 USD 1500 Mio. US023135AQ91 AMAZON.COM INC 3) Baa1e / AA- / - 4,950 98,24 % 05.12.44 05.12 BAML,DB,HSBC,MS05.12.14 USD 600 Mio. US025816BK48 AMERICAN EXPRESS CO 3) Baa1 / BBB+ / Ae 3,625 99,53 % 05.12.24 05.12 BCLY,GS,RBCDS09.12.14 GBP 75 Mio. XS1150025549 ALDERMORE GROUP - / - / - BPSW5 + 998 2) 100,15 % 5) 09.12 DB

Handelsblatt | E = Euribor, L = Libor, SR = Swap Rate; *) letzte vorliegende Daten von Moody‘s/Standard & Poor‘s/Fitch; e = erwartet; 1) Wandelanleihe/Umtauschanleihe; 2) Anleihe mit variabler Verzinsung, Angabe in Basispunkten; 3) Zinsausstattung oder Laufzeit mit besonderen Elementen; 4) Nullkupon-Anleihe; 5) Anleihe ohne feste Laufzeit; 6) Emissionsbetrag oder Konditionen noch offen; 7) Pfandbrief/Covered Bond; 8) Anleihe in mehreren Tranchen

3.12.2014NEUE ANLEIHEN

PRIVATE GELDANLAGE 3938 PRIVATE GELDANLAGE22

DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234 DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234

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DER TÄGLICHE KOMMENTAR DES HANDELSBLATTS ANALYSIERT DIE ENTWICKLUNG AN DEN FINANZMÄRKTEN.BULLE & BÄR

Warum sich Anleger nicht allein auf die Dividendenrendite verlass en sollten

Die Zeiten für Anleger sind äußerst schwie-rig: Auf Sparbüchern ist bei den aktuellen Minizinsen kaum

noch was zu holen. Und auch die Aktienmärkte sind weit gelaufen. Der Dax hat in dieser Woche erst-mals seit Juli die Schwelle von 10 000 Punkten überschritten.

Viele Anlageprofis haben nun eine Lösung parat: Im Jahr 2015 sollen Anleger auf Dividendentitel setzen, lautet landauf, landab das Credo. Denn die Dividendenrendi-te sei in jedem Fall höher als der niedrige Zins. Doch dabei ist Vor-sicht geboten: Wer die Kennzahl als alleiniges Kriterium heran-zieht, kann auf die Nase fallen.

Beim Blick auf den deutschen Leitindex klingt die Argumentati-on mit der Dividendenrendite zwar einleuchtend. Experten er-warten, dass die 30 Dax-Unterneh-men nach den Hauptversammlun-gen im Frühjahr insgesamt rund 30 Milliarden Euro an ihre An-teilseigner weiterreichen werden.

Bei einer Marktkapitalisierung

im Dax von derzeit etwa einer Bil-lion Euro liegt die Dividendenren-dite bei rund drei Prozent. Als der Dax im Oktober unter 8 400 Punk-te rutschte, sah die Relation sogar noch besser aus.

Das zeigt aber auch, wo das Problem liegt, wenn Zinssätze ein-fach mit der Dividendenrendite verglichen werden. Denn wenn der Aktienkurs sinkt, steigt die Di-videndenrendite. Und: Ist der Kursrutsch stark genug, steigt die Dividendenrendite selbst dann, wenn die Dividende niedriger ausfällt. Und auch eines ist klar: Dividendenzahlungen sind in der Zukunft keinesfalls gesichert.

Gerade in Börsenphasen mit hohen Schwankungen, wie sie die Experten für 2015 ankündigen, sollten Anleger daher nur auf Un-ternehmen setzen, die in den ver-gangenen Jahren gezeigt haben, dass sie die Dividende kontinuier-lich zahlen oder erhöhen. Im Dax zählen dazu Bayer, Munich Re und Linde. Aufpassen müssen An-leger dagegen, wenn die Dividen-denrendite attraktiv aussieht,

Wegen der Nied-

rigzinsen raten

Anlageprofis zu

Aktien. Dabei

ist Vorsicht

geboten, sagt

Susanne Schier.

Die Autorin ist Teamleiterin Geld-anlage. Sie erreichen sie unter: [email protected]

aber das operative Geschäft schwach läuft.

Beispiel Eon: Galt die Aktie einst als relativ sicheres Invest-ment, hat die Energiewende in Deutschland den Konzern – eben-so wie seine Konkurrenten – in ei-ne Krise gestürzt. Seit dem Atom-unfall im japanischen Fukushima hat das Papier etwa ein Drittel an Wert verloren. Für 2014 und 2015 verspricht der Konzern eine feste Dividende von 50 Cent je Aktie. Damit ist die Dividende aber er-neut niedriger als im Vorjahr.

Beim aktuellen Kurs von 15 Eu-ro liegt die Dividendenrendite zwar bei 3,3 Prozent. Doch nach der Ankündigung der Abspaltung von Gas, Kohle und Atomstrom ist ungewiss, wie sich die Aktie künf-tig entwickelt – und allenfalls für risikofreudige Anleger geeignet.

Fazit: Dividenden sind attraktiv. Doch wer sie mit Zinsen gleich-setzt, führt Anleger in die Irre.

Letzte Börsenk. Streu. Tages ± % ± % 52-Wochen Erg/Akt KGV Div. Umsatz3.12.2014 ISIN Div. in Mio. in % Anfang Hoch Tief Schluss z. Vortag 1 Jahr Hoch Tief 2014 2014 Rend. St.

Aareal Bank DE0005408116 0,75 2122,5 71 34,86 35,83 34,86 35,46 +1,87 WWWW +38,46 WWWW 36,55 23,71 4,94 7,18 2,1 174839Airbus Group NL0000235190 0,75 38016,2 74 48,89 48,93 48,42 48,48 W -0,64 W -5,31 57,31 41,00 3,01 16,11 1,5 120099Aurubis DE0006766504 1,10 2056,8 75 45,25 45,82 44,95 45,75 +0,88 WW +7,63 W 46,66 35,10 1,90 24,08 2,4 137372Axel Springer SE DE0005501357 1,80 4727,4 41 47,88 48,05 47,59 47,78 W -0,15 +9,94 W 51,48 40,37 2,11 22,64 3,8 102037Bilfinger DE0005909006 3,00 2174,2 96 46,96 47,50 46,57 47,24 +1,26 WWW WWWWW -42,77 93,05 42,35 4,31 10,96 6,4 176985Brenntag NA DE000A1DAHH0 0,87 6989,6 100 44,75 45,36 44,74 45,24 +0,13 W +5,79 W 47,26 34,44 2,28 19,84 1,9 214663Celesio NA DE000CLS1001 0,30 5408,7 24 26,79 26,82 26,58 26,62 W -0,6 +11,9 W 27,30 21,75 1,09 24,42 1,1 68191DMG Mori Seiki DE0005878003 0,50 1724,5 76 21,41 21,99 21,40 21,88 +2,29 WWWWW +0,78 W 26,92 17,65 1,34 16,33 2,3 142142Dt. Annington Imm. DE000A1ML7J1 0,70 6265,5 73 26,08 26,36 26,00 26,08 +0,31 W +34,57 WWWW 26,36 17,71 1,09 23,93 2,7 2100223Dt. EuroShop NA DE0007480204 1,25 1949,1 84 35,71 36,20 35,61 36,13 +1,39 WWW +12,4 W 37,90 30,51 2,18 16,57 3,5 98780Dt. Wohnen Inh. DE000A0HN5C6 0,34 5554 95 19,31 19,44 19,19 19,41 +0,78 WW +33,09 WWWW 19,52 13,65 0,74 26,22 1,8 684694Dürr DE0005565204 1,45 2502 71 70,25 72,50 70,19 72,31 +2,93 WWWWWW +14,91 WW 72,50 49,09 4,06 17,81 2,0 117288Elring-Klinger NA DE0007856023 0,50 1729,1 48 27,15 27,37 26,95 27,29 +0,7 WW W -6,86 32,83 21,50 2,03 13,44 1,8 52602Evonik Industries DE000EVNK013 1,00 12537,7 14 26,56 27,00 26,55 26,91 +1,18 WWW W -6,27 30,96 24,18 1,56 17,25 3,7 127100Fielmann DE0005772206 1,45 4573 28 54,45 54,54 54,15 54,44 W -0,02 +30,27 WWWW 54,75 40,32 1,86 29,27 2,7 36137Fraport DE0005773303 1,25 4632,8 40 49,20 50,40 49,20 50,17 +1,97 WWWW W -6,31 57,95 46,23 2,82 17,79 2,5 70109Fuchs Petrolub VA DE0005790430 0,70 2388,7 100 33,63 34,54 33,63 34,37 +2,2 WWWWW W -0,19 37,75 26,13 1,56 22,03 2,0 279539Gagfah NA LU0269583422 K.A. 3865,6 100 17,82 17,96 17,82 17,90 +0,42 W +68,55 WWWWWWWW 17,96 10,14 0,78 22,95 K.A. 1358527GEA Group DE0006602006 0,60 7316,7 92 37,62 38,12 37,57 38,01 +1,08 WW +13,18 WW 38,63 30,37 1,72 22,10 1,6 230074Gerresheimer DE000A0LD6E6 0,70 1437 95 44,52 45,95 44,51 45,77 +2,8 WWWWWW W -3,95 56,99 41,04 2,85 16,06 1,5 73579Gerry Weber DE0003304101 0,75 1450,4 54 31,20 31,73 31,15 31,60 +1,72 WWWW +4,46 W 39,57 27,52 1,57 20,12 2,4 51656Hann. Rückv. NA DE0008402215 3,00 8872,3 50 72,04 74,00 71,83 73,57 +1,98 WWWW +20,15 WW 74,00 58,16 7,59 9,69 4,1 301659Hochtief DE0006070006 1,50 4049,7 28 58,71 58,76 57,66 58,43 WW -0,71 W -7,56 70,44 52,00 3,00 19,48 2,6 173965Hugo Boss NA DE000A1PHFF7 3,34 7328,6 59 104,15 105,00 103,90 104,10 +0,14 W +7,01 W 114,95 88,60 5,26 19,79 3,2 171373Kabel Deutschland DE000KD88880 K.A. 10131,5 23 112,45 114,65 111,75 114,45 +2,28 WWWWW +19,82 WW 114,65 93,54 3,28 34,89 K.A. 25334Kion Group DE000KGX8881 0,35 3024,9 40 29,50 30,77 29,49 30,59 +3,64 WWWWWWWW +4,47 W 37,46 25,27 2,28 13,41 1,1 336530Klöckner & Co. SE NA DE000KC01000 K.A. 962,2 95 9,43 9,70 9,36 9,65 +2,75 WWWWWW W -4,45 12,88 8,56 0,25 38,58 K.A. 605398Krones DE0006335003 2,00 2565 48 80,30 81,35 80,30 81,19 +1,28 WWW +36,04 WWWW 81,35 56,43 4,29 18,93 2,5 26638Kuka DE0006204407 0,30 2081 70 62,03 62,86 60,47 61,36 WW -0,89 +86,36 WWWWWWWWWW 63,44 32,14 1,92 31,96 0,5 262126LEG Immobilien DE000LEG1110 1,73 3262 92 61,25 61,59 60,98 61,59 +0,56 W +45,78 WWWWW 62,39 40,76 3,04 20,26 2,8 149756Leoni NA DE0005408884 1,00 1561,3 100 47,49 48,00 46,95 47,79 +1,12 WW W -10,12 61,44 37,25 3,67 13,02 2,1 108019MAN SE StA DE0005937007 3,07 12944,2 25 91,67 91,91 91,60 91,82 +0,15 W +3,09 W 94,26 87,77 4,39 20,92 3,3 40282Metro StA DE0007257503 K.A. 8311,8 45 25,90 25,96 25,15 25,65 WWWWWWWWWW -4,54 WWW -28,64 36,49 22,38 1,74 14,74 K.A. 3498202MTU Aero Eng. NA DE000A0D9PT0 1,35 3672,8 98 70,86 70,98 70,40 70,63 W -0,25 +4,53 W 72,50 59,88 4,04 17,48 1,9 93184Norma Group DE000A1H8BV3 0,70 1246,4 100 38,90 39,28 38,78 39,12 +0,66 W +9,95 W 43,59 30,76 2,13 18,37 1,8 86373Osram Licht DE000LED4000 0,90 3458,9 83 33,09 33,19 32,81 33,04 +0,15 W WWW -22,33 50,75 25,31 2,69 12,28 2,7 194514ProSiebenSat.1 DE000PSM7770 1,47 7459,9 98 33,93 34,19 33,74 34,10 +0,58 W +1,84 W 36,09 27,91 2,09 16,31 4,3 624579Rheinmetall DE0007030009 0,40 1369,1 95 33,44 34,72 33,08 34,58 +3,52 WWWWWWWW WW -21,27 58,11 30,39 1,14 30,33 1,2 166135Rhön Klinik. StA DE0007042301 0,25 3429,2 67 23,48 23,61 23,41 23,55 +0,21 W +14,98 WW 25,32 20,32 0,45 52,33 1,1 182003RTL Group LU0061462528 4,50 12061,1 24 78,02 78,26 76,99 77,92 W -0,22 W -12,27 99,93 64,80 4,57 17,05 5,8 66382Salzgitter DE0006202005 0,20 1505,4 64 24,90 25,48 24,76 25,05 +3,19 WWWWWWW WW -18,93 33,81 21,75 0,19 131,84 0,8 602974Sky Deutschland NA DE000SKYD000 K.A. 5859,7 45 6,59 6,68 6,57 6,68 +1,27 WWW WW -13,71 8,20 5,76 -0,17 0,00 K.A. 4846717Stada NA vink. DE0007251803 0,66 1740,5 100 29,29 29,34 28,56 28,78 WWW -1,52 WWW -23,06 39,01 27,35 2,81 10,24 2,3 468351Südzucker StA DE0007297004 0,50 2677,9 38 13,04 13,23 13,04 13,12 +0,88 WW WWW -29,75 22,68 9,89 1,95 6,73 3,8 371378Symrise DE000SYM9999 0,70 6488,7 95 49,13 49,99 48,96 49,99 +1,94 WWWW +56,74 WWWWWWW 50,16 32,33 1,99 25,12 1,4 567357TAG Immobilien DE0008303504 0,35 1224 100 9,27 9,33 9,27 9,32 +0,27 W +8,89 W 9,74 8,46 0,65 14,34 3,8 182327Talanx DE000TLX1005 1,20 6375,6 14 25,11 25,42 25,11 25,22 +0,18 W +4 W 27,95 23,25 2,85 8,85 4,8 195684TUI NA DE000TUAG000 0,15 3829,4 70 13,31 13,47 13,29 13,42 +0,52 W +24,79 WWW 14,16 9,38 0,63 21,29 1,1 654438Wacker Chemie DE000WCH8881 0,50 4892 29 90,65 94,55 90,60 93,80 +3,28 WWWWWWW +20,58 WW 104,40 73,07 4,30 21,81 0,5 137174Wincor Nixdorf DE000A0CAYB2 1,75 1318,6 90 39,79 39,98 39,46 39,86 +0,54 W WW -21,19 58,07 33,31 2,71 14,71 4,4 85333

JapanHongkong

26.12'07 3.12'140

2

4

6

Zinsentwicklung

EURO-LEITZINSENREFINANZIERUNG (REFI)Mindestbietungssatz 0,05%Mindestbietungssatz, 7 Tage (fällig 10.12.2014) 0,05%

ZINSKANAL FÜR TAGESGELDSpitzenrefinanzierungsfazilität (ab 10.9.2014) 0,30%Einlagefazilität (ab 10.9.2014) -0,20%

MINDESTRESERVE Verzinsung (ab 14.11.2014) 0,05%

BASISZINS gem. § 247 BGB (ab 1.7.2014) -0,73%

EURO-RENDITEN2.12.2014 Hypo. und Öffentl.Laufzeit Pfandbriefe

1 Jahr(e) 0,2702 Jahr(e) 0,2903 Jahr(e) 0,3304 Jahr(e) 0,4005 Jahr(e) 0,500

Quelle: Deutsche Bundesbank

GELDMARKTSÄTZE BASIS EURO (IN %)Inland 3.12.2014 2.12.

Tagesgeld (unter Banken) -0,07 - 0,06 -0,06 - 0,04Termingeld (unter Banken)1 Monat -0,02 - 0,12 -0,02 - 0,123 Monate 0,03 - 0,10 0,04 - 0,156 Monate 0,09 - 0,22 0,09 - 0,23

INTERNATIONALE RENDITEN10-j. Staatsanleihen 3.12.’14 ± in % 2.12.Australien 3,10 W -0,39 3,11Belgien 0,97 W -0,21 0,98Dänemark 1,00 +1,22 WWW 0,98Deutschland 0,71 +1,14 WWW 0,70Finnland 0,96 WWW -1,03 0,97Frankreich 1,02 0 1,02Griechenland 6,38 WW -0,76 6,42Großbritannien 2,00 +1,47 WWWW 1,97Hongkong 1,78 +3,01 WWWWWWWW 1,73Irland 1,56 +0,39 W 1,55

Italien 1,96 WWWWW -1,71 1,99Japan 0,40 WWWWWWWWWW -3,75 0,42Kanada 1,96 +0,46 W 1,95Neuseeland 3,88 W -0,28 3,90Niederlande 0,87 0 0,87Österreich 0,89 W -0,34 0,90Portugal 2,78 WWWWW -1,73 2,83Russland 10,91 +2,81 WWWWWWW 10,62Schweden 1,07 +0,56 WW 1,06Schweiz 0,30 WWWWWWWWW -3,23 0,31Spanien 1,82 WWW -1,14 1,84USA 2,29 +0,66 WW 2,28

ZINSENREX 138,19 | +0,02 %52-Wochen Hoch 138,96 | 52-Wochen Tief 132,08

1.10.'14 3.12.

UMLAUFRENDITE 0,64 | ±0,00 %52-Wochen Hoch 1,65 | 52-Wochen Tief 0,60

1.10.'14 3.12.

AUSLÄNDISCHE LEITZINSENSatz in % gültig ab

EU-MITGLIEDSLÄNDERDänemark Diskontsatz 0,00 06.07.2012Grossbritannien Repo Satz 0,50 09.01.2012Polen Diskontsatz 2,25 09.10.2014Rumänien Reference Rate 2,75 05.11.2014Schweden Pensionssatz 0,00 29.10.2014Tschechien Diskontsatz 0,05 02.11.2012Ungarn Base Rate 2,10 23.07.2014

ANDERE EUROPÄISCHE LÄNDERNorwegen Deposits Rate 1,50 15.03.2012Schweiz 3M Libor 0,001 03.12.2014

AUSSEREUROPÄISCHE LÄNDERAustralien Target-Cash Rate 2,50 07.08.2013Hongkong Prime Rate 0,50 30.01.2012Japan Diskontsatz 0,10 01.05.2011Kanada Overnight Rate 1,00 17.01.2012Südafrika Prime rate 9,25 18.07.2014Vereinigte Staaten Diskontsatz* 0,75 01.05.2011

Fed Funds Rate 0,25 01.05.2011* Primary Credit

= Europa = USA = GB = Japan

MDAX

MDAX 17114,79 | +0,58 % | 52-Wochen Hoch 17203,85 | 52-Wochen Tief 14397,98

1.10.'14 3.12.

Kion Group +3,64 %Rheinmetall +3,52 %Wacker Chemie +3,28 %Salzgitter +3,19 %Dürr +2,93 %Gerresheimer +2,80 %Klöckner & Co. SE NA +2,75 %

Metro StA -4,54 %Stada NA vink. -1,52 %Kuka -0,89 %Hochtief -0,71 %Airbus Group -0,64 %Celesio NA -0,60 %MTU Aero Eng. NA -0,25 %

1.10.'14 3.12.

TagesFLOP: Metro StATOP oder FLOP

3.10.'14 3.12. 1.10.'14 3.12.

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6 Jahr(e) 0,6107 Jahr(e) 0,7308 Jahr(e) 0,8609 Jahr(e) 0,98010 Jahr(e) 1,090

2.12.2014 Hypo. und Öffentl.Laufzeit Pfandbriefe

DAS BRINGT GELD 02.12.14

Festgeld 5tsd €, 1 Mon. 0,17Festgeld 5tsd €, 3 Mon. 0,26Festgeld 5tsd €, 6 Mon. 0,35Festgeld 5tsd €, 1 J. 0,44Spareckzins 0,16Sparbrief 1 J. 0,48Sparbrief 2 J. 0,58Sparbrief 3 J. 0,68Sparbrief 5 J. 0,96

DAS KOSTET GELD 2.12.

Dispozins 9,82Hypozinsen eff. 5 J. 1,35Hypozinsen eff. 10 J. 1,77Ratenkredit 5tsd €, 3 J. 5,54Ratenkredit 5tsd €, 5 J. 5,86Ratenkredit 5tsd €, 6 J. 6,18Ratenkredit 10tsd €, 3 J. 5,49Ratenkredit 10tsd €, 5 J. 5,83Ratenkredit 10tsd €, 6 J. 6,14

Ø-Werte in %, mitgeteilt von FMH-Finanzberatung e.K.

SDAX

Letzte BK Streu. ± % 52-Wochen KGV Div. Umsatz3.12.2014 ISIN Div. in Mio. in % Schluss z. Vortag Hoch Tief 2014 Rend. St.

Alstria Office Reit DE000A0LD2U1 0,50 819,8 95 10,38 +0,44 W 10,39 8,75 17,29 4,8 101695Amadeus Fire DE0005093108 2,83 313,4 100 60,30 W -0,5 67,71 48,18 18,90 4,7 2738Bauer DE0005168108 K.A. 236,2 52 13,79 +1,36 WWW 20,30 11,70 19,69 K.A. 16997BayWa vink. NA DE0005194062 0,75 1016,9 41 29,43 +0,62 W 41,82 27,59 14,94 2,5 30234Bertrandt DE0005232805 2,20 1141,1 55 112,50 +3,21 WWWWWWW 119,85 85,25 18,84 2,0 19784Biotest VA DE0005227235 0,63 560,6 100 85,01 +0,62 W 100,00 69,01 35,87 0,7 1860Bor.Dortm.KGAA DE0005493092 0,10 377,6 63 4,01 W -0,32 5,36 3,63 20,06 2,5 211065Braas Monier LU1075065190 K.A. 626,7 52 16,00 0 23,55 14,90 K.A. K.A. 64408C.A.T. Oil AT0000A00Y78 0,35 603,1 41 12,35 +1,27 WWW 23,81 11,90 13,42 2,8 516446Capital Stage DE0006095003 0,10 318,7 60 4,40 WWW -1,23 4,57 3,23 31,87 2,3 54000

Centrotec Sustainable DE0005407506 0,20 236,6 47 13,41 W -0,19 20,50 12,60 11,66 1,5 25432CeWe Stiftung DE0005403901 1,50 365,2 70 49,35 W -0,1 61,05 39,85 15,18 3,0 29104Comdirect Bank DE0005428007 0,36 1156,6 19 8,19 0 8,89 7,57 19,50 4,4 7689CTS Eventim DE0005470306 0,32 2245,9 44 23,40 W -0,32 25,30 18,12 30,78 1,4 49566Delticom DE0005146807 0,50 227 50 19,00 +1,6 WWW 39,11 14,21 44,19 2,6 7103Deutz DE0006305006 0,07 479 75 3,96 +3,15 WWWWWW 7,98 3,27 11,01 1,8 509963DIC Asset DE000A1X3XX4 0,35 500,6 67 7,30 W -0,61 8,20 5,83 40,56 4,8 37442DO Deutsche Office DE000PRME020 K.A. 525,3 39 2,91 +2,11 WWWW 3,49 2,55 11,64 K.A. 39437Dt. Beteiligung DE000A1TNUT7 2,00 328,3 70 24,01 +0,48 W 24,20 18,25 8,06 8,3 22887Gesco DE000A1K0201 2,20 232,6 86 69,94 +0,62 W 79,00 62,78 14,66 3,1 852

GfK SE DE0005875306 0,65 1275,8 44 34,95 +1,53 WWW 44,59 29,63 14,04 1,9 6552Grammer DE0005895403 0,65 388 97 33,61 +1,71 WWW 45,04 24,21 11,39 1,9 55350Grenkeleasing DE0005865901 1,00 1302,9 57 88,31 WWW -1,55 90,49 66,46 19,49 1,1 13659Hamborner Reit DE0006013006 0,40 376,7 91 8,28 0 8,32 7,25 20,20 4,8 68082Hamburger Hafen DE000A0S8488 0,45 1355,4 30 18,63 +0,19 W 20,50 15,70 32,68 2,4 34535Heidelb. Druck DE0007314007 K.A. 535,5 91 2,08 +0,19 W 3,16 1,76 34,67 K.A. 1242775Hornbach Hold. VA DE0006083439 0,80 561,4 100 70,18 +0,62 W 77,99 58,00 15,39 1,1 12775Hornbach-Baumarkt DE0006084403 0,60 992,4 24 31,20 WW -0,94 34,98 26,56 13,28 1,9 6079Indus Hold. DE0006200108 1,10 961,2 77 39,31 W -0,03 40,90 26,92 14,78 2,8 33471Jungheinrich VA DE0006219934 0,86 816,2 100 51,01 +2,06 WWWW 58,98 38,60 14,62 1,7 321337

KWS Saat DE0007074007 3,00 1745,7 30 264,50 0 284,00 243,00 21,03 1,1 5400MLP DE0006569908 0,16 420,5 48 3,90 +0,41 W 6,07 3,80 12,18 4,1 27017Patrizia Immob. NA DE000PAT1AG3 K.A. 860,4 48 12,40 +3,94 WWWWWWWW 12,40 6,64 20,00 K.A. 195142Puma SE DE0006969603 0,50 2713,3 14 179,90 WWW -1,64 242,50 154,35 36,12 0,3 7289Rational DE0007010803 6,00 2841,9 29 249,95 +0,6 W 271,05 212,85 27,62 2,4 3348SAF Holland LU0307018795 0,27 510,3 100 11,25 +1,26 WWW 12,30 8,56 11,72 2,4 73743Schaltbau Hld. DE0007170300 0,96 248 73 40,31 +0,02 W 56,51 38,00 16,39 2,4 22419SGL Carbon SE DE0007235301 K.A. 1090,1 38 14,68 +4,9 WWWWWWWWWW 29,70 12,00 0,00 K.A. 320810SHW DE000A1JBPV9 1,00 218 100 37,26 WW -0,79 56,50 28,74 13,12 2,7 8834Sixt SE DE0007231326 1,00 1004,8 40 32,26 +0,03 W 32,90 21,52 14,80 3,1 55082

Stabilus LU1066226637 K.A. 476,6 59 23,00 +4,55 WWWWWWWWW 26,50 20,40 K.A. K.A. 119650Ströer Media DE0007493991 0,10 1120,1 40 22,92 +1,01 WW 23,20 11,42 17,63 0,4 93253Surteco DE0005176903 0,65 354,2 45 22,84 W -0,24 31,50 22,00 33,84 2,8 2803Takkt DE0007446007 0,32 856,2 50 13,05 +0,38 W 16,70 11,25 13,05 2,5 17460Tom Tailor DE000A0STST2 K.A. 327,5 77 12,59 +4,61 WWWWWWWWW 17,73 10,28 22,88 K.A. 150014Villeroy & Boch VA DE0007657231 0,42 166,2 88 11,83 WW -1,05 14,91 10,05 14,43 3,6 13165Vossloh DE0007667107 0,50 621,6 75 46,65 WWWWWW -3,14 75,92 41,88 0,00 1,1 161475Wacker Neuson SE DE000WACK012 0,40 1161,5 36 16,56 +0,55 W 18,39 11,05 13,14 2,4 29066Zeal Network GB00BHD66J44 K.A. 328,7 80 39,20 WW -0,87 59,47 25,92 31,11 K.A. 21970zooplus DE0005111702 K.A. 388,4 51 61,00 +0,36 W 67,79 43,50 88,41 K.A. 10007

SDAX 7063,65 | +0,61 % | 52-Wochen Hoch 7572,66 | 52-Wochen Tief 6087,64

1.10.'14 3.12.

SGL Carbon SE +4,90 %Tom Tailor +4,61 %Stabilus +4,55 %

Vossloh -3,14 %Puma SE -1,64 %Grenkeleasing -1,55 %

1.10.'14 3.12.

TagesTOP: SGL Carbon SE

Quelle

TOP oder FLOP

PRIME ALL SHARE 3814,29 | +0,45 %52-Wochen Hoch 3840,47 | 52-Wochen Tief 3199,00

LLeifheit DE0006464506 1,65 21.05.15 43,91 +1,70 46,44 29,70Logwin LU0106198319 0 09.04.14 1,24 +1,31 1,25 0,84Lotto24 DE000LTT0243 0 12.05.15 2,76 +1,66 4,38 2,09Ludwig Beck DE0005199905 0,50 13.05.15 29,14 +0,08 31,80 27,95

MMAN SE VA DE0005937031 3,07 06.05.15 91,28 +0,73 93,22 87,14Masterflex DE0005492938 0 16.06.15 7,04 +4,22 7,66 6,25MBB Industries DE000A0ETBQ4 0,55 30.06.14 21,50 -1,96 27,80 18,70Mediclin DE0006595101 0 28.05.14 3,55 -0,95 4,56 3,31Medigene DE000A1X3W00 0 14.08.14 4,20 +2,44 7,33 3,28Metro VA DE0007257537 0 20.02.15 20,60 -1,97 27,77 19,43MeVis Medical S. NA DE000A0LBFE4 0 05.06.14 16,51 -4,27 23,25 12,41Mifa DE000A0B95Y8 0 28.05.13 0,47 +11,90 6,90 0,39Ming Le Sports DE000A1MBEG8 0 24.06.13 2,50 ±0 5,51 1,52Mologen DE0006637200 0 13.08.14 5,90 -7,09 13,09 4,50msg life DE0005130108 0 26.06.14 1,25 +1,05 1,39 0,82MVV Energie NA DE000A0H52F5 0,90 13.03.15 24,14 +0,02 26,26 21,83mybet Holding DE000A0JRU67 0 05.06.14 1,30 -0,84 1,61 0,85

NNexus DE0005220909 0,12 16.05.14 12,98 +0,87 13,59 10,18

OOHB DE0005936124 0,37 21.05.15 21,25 -0,38 25,04 17,05Orad Hi-Tec IL0010838071 $ 0 04.11.14 2,40 -2,95 2,51 1,30OVB Holding DE0006286560 0,55 03.06.15 17,00 -1,76 20,66 16,98

PPaion DE000A0B65S3 0 21.05.14 2,22 -1,51 4,45 1,70paragon DE0005558696 0,25 14.05.14 12,07 +0,29 15,97 9,82Petrotec DE000PET1111 0 28.05.14 0,69 -5,09 1,78 0,65Phoenix Solar DE000A0BVU93 0 23.06.15 1,79 -0,06 5,90 1,46PNE Wind DE000A0JBPG2 0,15 16.06.15 2,42 -0,49 3,10 2,10Polis Immobilien DE0006913304 0 19.06.15 11,21 -1,50 13,80 9,14Powerland DE000PLD5558 0 11.06.14 2,03 +0,80 3,40 1,66Progress-Werk DE0006968001 1,80 19.05.15 36,91 -0,32 58,87 35,55PSI NA DE000A0Z1JH9 0 12.05.15 12,06 -1,78 14,77 10,42PVA Tepla DE0007461006 0 13.06.14 1,87 +0,27 3,31 1,86

RR. Stahl NA DE000A1PHBB5 1,00 22.05.15 39,92 +0,01 48,33 31,80Rofin-Sinar US7750431022 0 13.03.14 22,35 +3,74 22,36 15,34RWE VA DE0007037145 1,00 23.04.15 21,69 +1,50 25,75 18,96

SS&T AT0000A0E9W5 0,06 30.05.14 3,23 -1,16 3,35 2,43Sartorius StA DE0007165607 1,00 09.04.15 99,00 +3,06 108,95 82,88Secunet DE0007276503 0,15 13.05.15 19,27 +0,28 22,40 17,00SFC Energy DE0007568578 0 16.05.14 5,50 +0,36 6,71 3,35Singulus DE0007238909 0 09.06.15 0,66 -2,51 2,83 0,56SinnerSchrader DE0005141907 0,12 21.01.15 3,58 -2,93 3,76 1,92Sixt SE VA DE0007231334 1,02 03.06.14 25,80 -0,24 27,20 17,87SKW Stahl-Metallurg.DE000SKWM021 0 09.06.15 3,92 -0,08 13,89 3,09SLM Solutions Group DE000A111338 0 18,89 +1,79 22,50 15,15SMT Scharf DE0005751986 0,25 07.05.14 14,81 -0,47 21,75 13,80Snowbird DE000A1PHEL8 0 5,45 ±0 6,50 4,50SNP DE0007203705 0,08 21.05.15 12,64 -1,65 14,95 10,12Softing DE0005178008 0,35 07.05.14 14,89 -1,70 18,50 11,84Solar-Fabrik DE0006614712 0 02.07.14 1,70 -0,06 2,08 1,33SolarWorld konv. DE000A1YCMM2 0 02.06.15 13,10 -2,96 95,55 9,50Süss MicroTec NA DE000A1K0235 0 17.06.14 4,72 +0,02 9,26 3,76Sygnis DE000A1RFM03 0 17.07.14 2,66 -2,74 10,79 2,20Syzygy DE0005104806 0,28 06.06.14 6,30 -1,44 6,59 4,70

Ttechnotrans NA DE000A0XYGA7 0,20 15.05.14 9,01 +0,02 9,24 6,98Telegate DE0005118806 0,40 25.06.14 4,10 +3,77 6,50 2,76Teles DE0007454902 0 16.05.14 0,27 -1,48 0,40 0,26Tintbright DE000A1PG7W8 1,64 11.08.14 13,10 +4,33 23,25 8,80TLG Immobilien DE000A12B8Z4 0 11,42 -0,31 11,51 10,67Tomorrow Focus DE0005495329 0,06 16.06.15 3,66 -1,19 4,50 2,67Travel24.com DE000A0L1NQ8 0 29.08.14 4,16 ±0 13,24 3,99

UUltrasonic DE000A1KREX3 0 22.07.14 1,10 +1,76 8,74 0,80UMS DE0005493654 0,55 25.09.14 10,04 +1,62 12,52 8,70United Labels DE0005489561 0 19.08.14 1,60 -9,37 2,64 1,02United Power Techn. DE000A1EMAK2 0,08 20.08.14 1,86 -0,91 3,60 1,60USU Software DE000A0BVU28 0,25 18.06.15 13,13 +0,64 16,00 9,07

VVanCamel DE000A1RFMM9 0,31 27.08.14 2,40 +13,78 4,85 1,90VBH Holding DE0007600702 0 27.05.15 2,23 +0,36 2,86 2,15Verbio DE000A0JL9W6 0 29.01.15 1,25 -0,08 2,45 1,25Vita 34 DE000A0BL849 0 28.07.15 4,61 +3,16 8,50 2,81VTG DE000VTG9999 0,42 29.05.15 17,40 -1,14 17,64 13,33Vtion Wireless Techn. DE000CHEN993 0,05 25.06.14 3,04 -0,23 3,50 1,96VW StA DE0007664005 4,00 05.05.15 181,55 -0,16 198,10 148,78

WWashTec DE0007507501 0,64 04.06.14 12,06 -0,08 13,30 9,91Westag & Getalit StA DE0007775207 0,94 18.08.15 18,40 ±0 21,50 17,15Westag & Getalit VA DE0007775231 1,00 18.08.15 18,73 +1,52 21,40 17,09Westgrund DE000A0HN4T3 0 13.06.14 3,70 -0,11 4,14 2,90Wilex DE000A11QVV0 0 13.05.15 1,99 +1,74 6,22 1,95

YYOC DE0005932735 0 29.08.14 1,94 -4,53 5,00 0,61Youbisheng Gr. Paper DE000A1KRLR0 0 20.02.14 0,20 -22,78 4,78 0,20Youniq DE000A0B7EZ7 0 14.08.14 1,03 +0,19 2,91 0,81

ZZalando DE000ZAL1111 0 25,48 +6,17 26,25 17,06ZhongDe Waste Tech. DE000ZDWT018 0 29.06.15 2,63 -2,88 5,02 1,88

PRIME STANDARD (ohne DAX, MDAX, SDAX, TECDAX)

Titel (17:42) ISIN Div. HV-Term. 3.12. ± % VT 52-W. H/T Titel ISIN Div. HV-Term. 3.12. ± % VT 52-W. H/T

33U Holding DE0005167902 0 27.08.14 0,70 ±0 0,78 0,40

44 SC DE0005753818 0 09.05.14 0,90 -1,96 1,84 0,75

AA.S.Création DE000A1TNNN5 0,25 07.05.15 31,08 -1,68 41,00 24,75aap Implantate DE0005066609 0 13.06.14 2,30 +0,92 3,65 1,98ad pepper media NL0000238145 0 21.05.15 0,87 -2,35 1,41 0,72Adler Modemärkte DE000A1H8MU2 0,45 13.05.15 12,31 -1,62 13,15 8,76Adler Real Estate DE0005008007 0 09.05.14 7,45 +0,05 9,20 3,58Adv.Vision IL0010837248 $ 1,00 18.12.14 8,90 +0,67 9,35 6,90ADVA Optical Net. DE0005103006 0 05.06.14 3,08 +3,70 4,24 2,40Ahlers StA DE0005009708 0,45 07.05.15 10,90 +0,93 12,24 10,25Ahlers VA DE0005009732 0,50 07.05.15 11,45 +2,53 12,49 10,50Air Berlin GB00B128C026 0 18.06.14 1,11 -3,64 2,43 1,08Aleo Solar NA DE000A0JM634 0 17.12.14 1,50 -10,45 7,73 0,22All for One Steeb DE0005110001 0,50 11.03.15 29,69 -5,75 37,00 18,20Alphaform DE0005487953 0 05.06.14 3,03 -0,75 4,27 2,08Analytic Jena DE0005213508 0 18.04.15 13,96 -0,28 14,55 13,25Artnet DE000A1K0375 0 16.07.14 2,98 -0,27 3,29 2,29Asian Bamboo DE000A0M6M79 0 20.06.14 0,80 -0,12 1,98 0,73Atoss Software DE0005104400 0,72 28.04.15 31,99 +4,77 32,57 25,90

BBalda DE0005215107 0 18.11.14 2,80 +0,79 5,65 2,51Basler DE0005102008 0,47 21.05.15 38,16 -0,50 44,30 27,58Bastei Lübbe DE000A1X3YY0 0,28 16.09.15 7,40 +2,07 8,67 6,82BayWa NA DE0005194005 0,75 17.06.14 34,35 -2,41 43,50 30,25Biofrontera NA DE0006046113 0 27.06.14 2,70 +7,74 4,12 2,07Biotest StA DE0005227201 0,57 07.05.15 80,81 -0,09 94,70 68,61BMP Media Investors DE0003304200 0 17.06.15 0,66 -1,49 1,15 0,66BMW VA DE0005190037 2,62 13.05.15 67,22 -0,87 74,88 58,11Braas Monier LU1075065190 0 13.05.15 16,10 +0,56 23,60 14,92Buwog AT00BUWOG001 0 14.10.14 15,99 +2,14 16,09 13,00

CCenit DE0005407100 0,35 13.05.15 11,84 -1,78 12,60 9,70Centrosolar Gr. DE000A1TNS13 0 09.09.14 0,23 ±0 3,20 0,11China Spec. Glass DE000A1EL8Y8 0 13.11.13 1,40 +1,37 3,80 0,97Constantin Medien DE0009147207 0 30.07.14 1,18 +1,46 1,89 1,15C-Quadrat Inv. AT0000613005 2,00 09.05.14 33,50 -3,93 35,89 24,51CropEnergies DE000A0LAUP1 0,10 14.07.15 3,53 -4,88 7,03 3,53Curanum DE0005240709 0 19.12.14 3,08 -1,25 4,32 2,72

DDAB Bank DE0005072300 0,13 15.05.14 4,79 ±0 4,80 3,36Data Modul DE0005498901 0,60 12.05.15 20,40 -0,62 21,06 15,90Deag DE000A0Z23G6 0,12 26.06.14 6,90 +2,36 7,28 3,88DF Dt. Forfait DE0005488795 0,18 14.10.14 1,22 -0,16 4,27 0,50Dr. Hönle DE0005157101 0,50 20.03.15 17,66 +0,15 18,53 11,20Drägerwerk StA. DE0005550602 0,77 30.04.15 66,52 -0,58 78,69 56,03

EEckert & Ziegler DE0005659700 0,60 03.06.15 19,87 -3,55 30,67 19,84Ecotel CommunicationDE0005854343 0 25.07.14 10,30 +4,04 10,99 6,03Einhell Germany VA DE0005654933 0,40 11.06.14 26,65 +0,08 35,40 25,00Electrawinds SE LU0538936351 0 02.06.14 0,56 +4,09 1,03 0,30Elmos Semicond. DE0005677108 0,25 08.05.15 14,64 -1,88 16,11 9,90Epigenomics DE000A11QW50 0 03.06.14 4,69 -1,92 8,86 2,80Estavis DE000A0KFKB3 0 27.11.14 2,15 +9,26 3,05 1,80Euromicron DE000A1K0300 0 20.05.15 11,79 -0,97 16,04 11,14exceet Group LU0472835155 0 07.05.14 5,37 -2,49 6,29 4,78

FFabasoft AT0000785407 0,42 30.06.14 5,98 +2,47 9,50 5,17Fair Value Reit DE000A0MW975 0,25 19.05.15 5,21 +0,97 6,19 4,60Fast Casualwear DE000A1PHFG5 0 23.01.14 0,23 -9,09 2,78 0,22First Sensor DE0007201907 0 23.05.14 9,86 -1,01 11,35 7,86Firstextile DE000A1PG8V8 0 24.06.14 7,54 +15,71 10,68 6,39Fortec Elektronik DE0005774103 0,50 23.02.15 11,33 -1,85 12,90 10,60Francotyp-Postalia DE000FPH9000 0,08 19.06.14 3,94 -1,01 5,02 3,58Fuchs Petrolub DE0005790406 0,69 06.05.15 33,20 +2,88 33,67 24,77

GGeratherm DE0005495626 0,24 05.06.15 8,48 +1,97 8,73 6,17GFT Technologies DE0005800601 0,25 27.05.14 12,21 -1,48 12,44 6,05Gigaset DE0005156004 0 12.08.14 0,71 -3,95 1,05 0,63GK Software DE0007571424 0,25 18.06.15 35,31 ±0 52,50 34,07

HH&R DE0007757007 0 13.05.14 7,81 -1,28 9,47 6,31Haikui Seafood DE000A1JH3F9 0 27.06.14 3,18 -0,06 5,84 3,06Hansa Group DE0007608606 0 21.06.13 0,17 -5,56 1,80 0,03Hawesko Hold. DE0006042708 1,65 15.06.15 41,38 -0,66 45,00 34,48Hella DE000A13SX22 0 30.09.15 31,19 +6,37 31,19 27,00Henkel St. DE0006048408 1,20 13.04.15 79,47 +0,59 79,88 66,88Highlight Comm. CH0006539198 0,17 30.05.14 3,34 +1,21 4,23 3,00Höft & Wessel konv. DE000A1X3X66 0 22.05.14 1,68 -1,00 3,62 1,41Homag Group DE0005297204 0,35 08.05.15 30,00 +0,77 30,01 17,73Hypoport DE0005493365 0 13.06.14 11,97 +0,19 13,61 8,60

IInit Innovation DE0005759807 0,80 15.05.14 20,61 -3,23 26,00 18,29Intershop Comm. DE000A0EPUH1 0 12.06.14 1,06 -4,09 2,24 1,03InTiCa Systems DE0005874846 0 04.07.14 3,86 -3,60 6,53 3,55InVision DE0005859698 0 28.05.14 47,09 +3,26 67,20 24,12Isaria Wohnbau DE000A1E8H38 0 23.05.14 3,50 +2,49 3,95 2,29Isra Vision DE0005488100 0,35 17.03.15 49,00 ±0 54,98 37,80IVU Traffic Tech. DE0007448508 0 03.06.15 3,05 -0,26 3,10 1,82

JJoyou DE000A0WMLD8 0 18.06.14 10,55 +0,79 13,82 9,60

KKoenig & Bauer DE0007193500 0 21.05.15 10,37 +1,32 13,25 9,15Kromi Logistik DE000A0KFUJ5 0 10.12.14 9,16 +1,97 10,90 8,85

Firstextile +15,71 %VanCamel +13,78 %Mifa +11,90 %

Youbisheng Gr. Paper -22,78 %Aleo Solar NA -10,45 %United Labels -9,37 %1.10.'14 3.12.

PRIME-AKTIEN MIT DER HÖCHSTEN DIV.-RENDITEDiv.-Rendite Benchmark

Titel in % Div.-Rend. in % HV-Term.

DF Dt. Forfait 14,75 WWWWWWWW Prime AS - 14.10.14VanCamel 12,91 WWWWWWW Prime AS - 27.08.14Tintbright 12,52 WWWWWW Prime AS - 11.08.14Telegate 9,76 WWWWW Prime AS - 25.06.14Telefonica Deutschl. 8,72 WWWW TecDax 1,76 20.05.14Dt. Beteiligung 8,24 WWWW SDax 4,92 24.03.15Adv.Vision 8,08 WWWW Prime AS - 18.12.14Fabasoft 7,03 WWWW Prime AS - 30.06.14QSC NA 6,43 WWW TecDax 1,76 28.05.14Bilfinger 6,33 WWW MDax 2,82 07.05.15

Quelle

TOP oder FLOP

TECDAX

Letzte BK Streu. ± % 52-Wochen KGV Div. Umsatz3.12.2014 ISIN Div. in Mio. in % Schluss z. Vortag Hoch Tief 2014 Rend. St.

Aixtron SE NA DE000A0WMPJ6 K.A. 1061,7 93 9,43 +2,25 W 13,24 8,85 0,00 K.A. 672747BB Biotech NA CH0038389992 7,00 2281,7 96 192,55 +2,15 W 193,10 106,05 30,32 3,0 35578Bechtle DE0005158703 1,10 1308,3 65 62,30 +0,92 W 66,40 45,71 18,60 1,8 13360Cancom DE0005419105 0,40 505,2 100 33,95 +0,31 W 39,65 24,50 24,42 1,2 68569Carl Zeiss Meditec DE0005313704 0,45 1776,2 35 21,85 W -0,41 25,04 19,75 23,74 2,1 39541CompuGroup Med. DE0005437305 0,35 1097,4 43 20,62 +0,68 W 21,65 16,86 15,50 1,7 17134Dialog Semic. NA GB0059822006 K.A. 2037,2 100 28,67 +1,31 W 29,90 13,60 26,53 K.A. 382871Drägerwerk Vz. DE0005550636 0,83 550,1 100 83,99 +0,07 W 99,75 62,32 18,46 1,0 23217Drillisch DE0005545503 1,60 1537,2 90 28,90 +0,7 W 31,77 19,16 27,52 5,5 192846Evotec DE0005664809 K.A. 495,1 68 3,76 +15,69 WWWWWWWWWW 4,57 2,42 0,00 K.A.4045317freenet NA DE000A0Z2ZZ5 1,45 3019 100 23,58 W -0,17 25,96 17,70 12,34 6,2 293768Jenoptik DE0006229107 0,20 535,6 75 9,36 +2,18 W 13,66 8,04 13,56 2,1 178087Kontron DE0006053952 K.A. 266 66 4,78 W -2,07 5,70 4,32 0,00 K.A. 84203LPKF Laser&Electr. DE0006450000 0,25 236,8 100 10,64 WW -2,43 21,03 9,51 26,59 2,4 101769Manz DE000A0JQ5U3 K.A. 295,1 54 59,89 W -1,82 84,38 56,67 0,00 K.A. 29470MorphoSys DE0006632003 K.A. 2263,7 93 86,07 +8,32 WWWWW 86,60 52,25 0,00 K.A. 313429Nemetschek DE0006452907 1,30 818,1 46 85,00 +1,85 W 85,50 48,35 26,90 1,5 30835Nordex DE000A0D6554 K.A. 1285,2 77 15,89 +2,85 WW 17,00 8,85 33,81 K.A. 974980Pfeiffer Vacuum DE0006916604 2,65 656,2 100 66,50 +0,53 W 102,05 56,21 14,24 4,0 56311Qiagen NL0000240000 K.A. 4626,3 97 19,30 +0,78 W 19,50 14,38 22,20 K.A. 325414QSC NA DE0005137004 0,10 195,6 75 1,58 +3,07 WW 4,69 1,40 0,00 6,3 721509RIB Software DE000A0Z2XN6 0,06 456,8 69 10,51 +2,49 WW 14,23 6,71 25,02 0,6 144750Sartorius VA DE0007165631 1,02 925,3 91 98,86 +2,98 WW 103,05 75,99 25,09 1,0 9159SMA Solar Technol. DE000A0DJ6J9 K.A. 526,6 50 15,18 W -1,27 50,10 15,01 0,00 K.A. 289114Software DE0003304002 0,46 1857,6 62 21,37 +0,75 W 29,27 17,54 11,87 2,2 94235Stratec Biomed. DE0007289001 0,60 607,2 61 51,50 +1,18 W 53,10 30,06 30,47 1,2 30635Telefonica Deutschl. DE000A1J5RX9 0,37 4760,4 23 4,26 +0,12 W 5,09 3,47 0,00 8,71762692Unit.Internet NA DE0005089031 0,40 7218,1 60 35,21 +0,74 W 36,36 28,35 17,09 1,1 294791Wirecard DE0007472060 0,12 4433,9 95 35,91 +3,89 WW 36,19 25,17 39,89 0,3 669898Xing NA DE000XNG8888 4,20 519,6 49 92,92 W -0,72 107,00 70,55 29,41 4,5 7341

TECDAX 1363,44 | +1,82 % | 52-Wochen Hoch 1365,03 | 52-Wochen Tief 1089,92

1.10.'14 3.12.

Evotec +15,69 %MorphoSys +8,32 %Wirecard +3,89 %

LPKF Laser&Electr. -2,43 %Kontron -2,07 %Manz -1,82 %

1.10.'14 3.12.

TagesTOP: Evotec

Hinweis zum Kursteil: Wegen der Neuausrichtung der Geldanlage in der Finanzzeitung entfallen auf den Kursseiten die Auslandsbörsen und die Aktien des reguliertenMarktes, die Genussscheine sowie einzelne Rohstoffkurse. Auf Nachfrage stellen wir Ihnen gerne die Notierungen per PDF oder per Fax zurVerfügung. Telefon: 0800 0002053 oder Mail [email protected] Änderungen: Heute keine ÄnderungenAktien: Börsenplatz Dax 30, MDax, SDax, TecDax ist Xetra; Prime Standard, Euro Stoxx, Stoxx Heimatbörse/Parkett; Kurse und Dividenden vonan deutschen Börsen gehandelten Werten verstehen sich in Euro pro Stück sofern es keine anderen Angaben gibt. Aktienkurse und Dividendenvon ausländischen Börsen sind in Landeswährung. Kurse: bereinigt um Kapitalmaßnahmen; Höchst-/Tiefstkurse können gerundet sein, beziehensich auf den jeweiligen Börsenplatz und basieren auf allen „bezahlt“-Notierungen. Von einigen Märkten, insbesondere ausländischen, könnennicht immer die Schlusskurse des Tages veröffentlicht werden; Uhrzeitangaben der Kursabrufe beachten. Die Dividendenangaben beziehen sichauf die zuletzt gezahlten Dividenden - inklusive Zahlungen aus Kapitalrücklagen - im üblichen Auszahlungsrhythmus; sie werden automatischabgelöst durch den neuen Dividendenvorschlag, wenn dieser für die bevorstehende Hauptversammlung offiziell bekannt gegeben wird. Netto-Dividendenrendite in % auf Basis der zuletzt gezahlten oder vorgeschlagenen Dividende als Summe des letzten Geschäftsjahres. Rela.90T: RelativeStärke 90 Tage; Vola-250-T: Volatilität über 250 Tage; Diff-200-T: Differenz zum 200-Tage Durchschnitt; Gewinnschätzungen für Dow Jones,Nasdaq und Dow Jones Asia 50 beruhen auf Ibes-Daten. Börsenkapitalisierung: Zahl der Aktien multipliziert mit dem Kurs der Aktiengattung imIndex in Landeswährung; Ergebnisse je Aktie vor Goodwillabschreibung in Euro bzw. Landeswährung; KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis derGewinnschätzungen. Gewinn- und Dividendenschätzungen der ausgewiesenen Geschäftsjahre sowie Anzahl Aktien für Dax 30, MDax, SDax, TecDax, Stoxx, Euro Stoxx von Deutsche Bank Equity Research; k.A. = keine Angaben; Alle Angaben ohne Gewähr - keine Anlageberatung oder -empfehlung

TOP oder FLOP

PRIVATE GELDANLAGE 4140 PRIVATE GELDANLAGE11

DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234 DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234

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PRIVATE GELDANLAGE 4342 PRIVATE GELDANLAGE22

DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234 DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234

Mittwoch, den 3.12.2014

INVESTMENTFONDS1)

www.aberdeen-asset.deAsia Pacific Equ T US 72,85 0 61,907 0Asian Bond T US 152,83 1,748 0Asian Small Comp T US 45,76 0 74,577 0Emerg Mkts Equ T US 64,41 0 62,136 0EmerMkts Sm Comp T US 18,76 0 46,273 0Euro Corp Bond T EU 10,91 0,043 0European Eq T EU 44,77 0 33,660 0Japanese Equity T JP 424,01 0 36,361 0Sel Em Mkts Bond T US 39,73 0,330 0 0US-$ High Yield A US 10,15 0,094 0World Equity T US 18,28 0 49,949 0World Gov Bond T US 10,21 0,043 0

ADEPT INVESTMENT MANAGEMENT PLCAd Inv.M.plc SF 1* EU 9,94 0 7,693 0Ad Inv.M.plc SF 15* EU 10,74 -0,031 0 0

ALGER SICAVAlger Asset A* US 51,06 48,00 0 67,180 0Alger Asset I* US 52,03 52,03 0 48,380Alger China-US B* US 22,12 22,12 0 51,680 0Alger EmMa Fund A* US 15,03 14,12 0 26,620 0Alger US LgCap A* US 11,36 10,68 0 45,920 0Alger US MdCap A* US 15,71 14,77 0 47,240 0Alger US SmCap A* US 12,88 12,11 0 56,920 0

ALTE LEIPZIGER€uro Short Term EU 45,96 45,50 0,172 0 0 0Aktien Deutschland EU 106,60 101,52 0 11,226 0 0AL Trust €uro Relax EU 53,20 51,65 0 5,019 0,073 0Trust €uro Cash EU 46,33 46,33 0,034 0 0 0Trust €uro Renten EU 46,35 45,00 0,148 0 0 0Trust Akt Europa EU 51,85 49,38 0 -37,252 0 0Trust Global Invest EU 74,74 71,18 0 -15,174 0 0

www.allianzglobalinvestors.deAdifonds A EU 101,42 96,59 0 12,550 0 0Adirenta A EU 16,16 15,69 0,200 0 0 0Adireth AT EU 93,67 90,94 0,950 0,120 0 0Adiverba A EU 127,89 121,80 0,060 -31,440 0 0Aktien Europa A EU 87,78 83,60 0,020 3,510 0 0Concentra AE EU 97,73 93,08 0 49,000 0 0Europazins AE EU 57,26 55,59 1,170 0 0 0Fl Rentenfd AE EU 92,44 89,31 3,480 7,840 0 0Flex Eur Ba AE EU 68,43 65,80 0,850 10,210 0,100 0Flex Eur Dy AE EU 67,28 64,08 0,440 2,840 0,100 0Flexi Immo A EU 65,94 63,40 2,290 -6,770 -10,350 0Fondak A EU 144,12 137,26 0 42,090 0 0Fondirent EU 45,65 44,32 0,540 0 0 0Geldmarkt AE EU 48,58 48,58 1,100 0 0 0Geldmkt SP AE EU 49,28 49,28 1,010 0 0 0Global Eq.Dividend EU 110,06 104,82 0,060 -17,090 0 0Industria AE EU 101,64 96,80 0 1,420 0 0Interglobal A EU 234,16 223,01 0 1,960 0 0Kapital + AE EU 62,73 60,90 1,140 16,850 0 0Mobil-Fonds AE EU 54,00 52,94 1,370 0 0 0Neb. Deutschl.A EU 231,54 220,51 0 77,920 0 0Reale Werte A EU 51,40 49,42 0 6,530 0 0Rentenfonds AE EU 90,58 88,37 2,420 0 0 0Rohstofffonds A EU 64,13 61,08 0 28,420 0 0Thesaurus AT EU 773,72 736,88 0 55,300 0 0Verm. Deutschl. A EU 158,20 150,67 0 48,170 0 0Wachstum Eurol A EU 90,48 86,17 0,270 19,970 0 0Wachstum Europa A EU 101,49 96,66 0,010 43,560 0 0

ALLIANZ GLOBAL INVESTORS GMBH, LUXEMBOURG BRANCHAGIF B St E IE EU 10,38 10,38 0 4,980 0 0AGIF Eu EqD ATE EU 248,86 237,01 0 42,020 0 39,59AGIF EuBd AE EU 12,12 11,77 0,150 0 0 0AGIF EuSmCa AE EU 152,20 144,95 0 31,730 0 0AGIF Gl AgTr AE EU 165,49 157,61 0 24,360 0 0AGIF GlEcoT AE EU 100,89 96,09 0 -1,170 0 0Allianz Euro B.FE EU 69,13 67,12 1,230 0 0 0BRIC Stars A EUR EU 134,25 127,86 0 30,740 0 0Emerging Europe A EU 302,65 288,24 0 47,330 0 11,31Enh ShTerm Euro AT EU 108,79 108,79 0 0 0 9,61Euro HiYield Bd A EU 120,82 117,30 5,100 0,010 0 0Flex Bond Strat A EU 108,69 105,52 3,110 0,020 0 0Flexi Asia Bond AT US 11,09 10,56 0,120 0 0 0,83Mlt.AsiaAct.A(EUR) EU 60,39 57,51 0 13,370 0 0,25Oriental Income AT EU 158,30 150,76 0 18,420 0 4,58Renminbi Cur A USD US 10,89 10,68 0,270 0 0 0

ALLIANZ GLOBAL INVESTORS IRELAND LTD.Emg Mrkt Bd AE EU 62,72 60,89 3,000 0 0 0Gl. Em. Mkts Eq. A EU 37,51 35,72 0 67,260 0 0US Equity A EU 72,81 69,34 0 56,830 0 0

www.ampega.deAAA MAP Rend.AMI P* EU 104,07 99,11 0 -1,460 -2,680AAA MAP Sich.AMI P* EU 95,00 92,23 0 4,350 -2,930Active Return AMI EU 103,85 100,83 0 0 0All-in-one MKDachf EU 14,80 13,95 0,030 37,100 0 0Alpha select AMI EU 26,55 25,29 0 26,840 0Amp AmerikaPl Aktf EU 116,34 110,80 0 9,690 0Amp Balanced 3 EU 176,65 168,24 1,190 22,010 0Amp CrossoverPl. I EU 107,47 107,47 1,710 0 0Amp CrossoverPl. P EU 110,40 107,18 1,540 0 0Amp DivPlus Akt I EU 1173,98 1173,98 0 15,040 0Amp DivPlus Akt P EU 122,75 116,90 0 15,160 0Amp Euro Star 50 EU 44,18 44,18 0 28,710 0Amp EuroAktVC10P EU 104,63 101,58 0,130 8,610 0Amp Europa Meth EU 188,06 179,10 0 11,070 0Amp Global Aktien EU 10,37 9,92 0 -96,010 0Amp Global Renten EU 18,39 17,73 0,390 0 0Amp ISP Dynamik EU 113,43 109,07 0,170 8,580 0Amp ISP Komfort EU 106,98 103,86 0,750 2,910 0Amp ISP Sprint EU 122,92 117,07 0,130 8,540 0Amp Massiv EU 110,12 104,88 3,250 0,160 -1,360Amp Pf Mu ETF St EU 23,37 22,69 0,120 22,200 0,060Amp Pf MuETFStr Pa EU 22,80 22,14 0,130 -63,670 0,030Amp Pf Real Estate EU 107,11 102,01 0,430 1,440 -2,670Amp Rendite Renten EU 22,15 21,50 0,500 0 0Amp Reserve Renten EU 53,00 52,48 1,060 0 0Amp Responsibility EU 98,37 93,69 0,300 -5,270 0Amp Substanz Pa EU 24,65 23,70 0 -2,990 0Amp Substanz Pt EU 109,25 105,05 0 9,900 0Amp Unternfonds EU 26,02 25,26 1,440 0 0ComfortInvest C EU 54,20 51,62 0 39,010 0 0ComfortInvest P EU 61,69 58,75 0,090 17,320 0 0ComfortInvest S EU 59,79 58,05 0,350 9,920 -0,240 0CQUAD AsQuSt AMI It EU 116,53 116,53 0 15,840 0

CQUAD AsQuSt AMI Pt EU 121,72 115,92 0 15,430 0CQUAD Strat Eur P1 EU 60,90 57,59 0 16,250 0,100CQUAD. Strategie EU 61,04 57,72 0 32,080 0,510CQUAD.ArtsTRGIAMI EU 111,56 106,25 0 102,260 -0,050CQUAD.Flex Ass AMI EU 38,01 36,29 0,370 -25,680 0CT Welt Pf AMI Pt EU 122,66 116,82 0 15,540 0CT Welt Pf GGa AMI EU 108,07 102,92 0 -127,570 -0,700CT Welt Portf. AMI EU 43,76 41,68 0,150 37,730 -0,040D3RS Welt AMI EU 107,15 104,03 0,570 2,710 0DC Value One AMI Pt EU 122,28 116,46 0 20,130 0FVV Select AMI EU 64,39 61,32 0,240 8,810 0 0GFS Strat IV AMI EU 139,15 132,52 0 13,040 0Glob.ETF Aktien Pa EU 13,04 12,66 0 18,500 0H&S FM Global 100 EU 112,63 107,27 0 22,520 -0,500 0H&S FM Global 60 EU 111,53 108,28 0 15,140 -1,780 0inprimo AktSpezAMI EU 97,47 92,83 0 3,100 0inprimo Global EU 45,17 44,28 0,860 0 0inprimo Mittelst I EU 36,08 36,08 1,100 -0,010 0inprimo Mittelst P EU 36,97 35,89 1,020 -0,010 0inprimo Wachstum EU 113,17 110,95 2,110 0 0Kapit.Tot.Re.AMI P EU 103,62 100,60 0,500 -31,340 -0,660Kapitalauf.+ AMI P EU 80,74 78,39 0 -156,370 0Lacore AA.AMI It EU 965,14 965,14 18,700 -5,280 0Landert Stiftf.AMI EU 50,45 50,45 0,030 0,780 0Max Otte Verm AMI EU 119,25 114,66 0,120 12,840 0Mayerhofer Str. AM EU 129,48 125,71 0 10,240 0MultiManager 1 EU 67,70 65,73 0,400 9,230 0 0MultiManager 2 EU 70,88 68,48 0,360 15,060 0 0MultiManager 3 EU 77,48 74,50 0,200 28,400 0 0MultiManager 4 EU 69,95 66,94 0 28,210 0 0MultiManager 5 EU 61,74 58,80 0 36,170 0 0NV Str.Stif.AMI Pt EU 102,75 102,75 0,560 -0,070 -1,960NV Strat Q PI AMI PO EU 69,99 69,99 0 480,600 -5,530NV Strat Stift AMI EU 109,88 106,68 0,810 -3,450 -1,990NV Strat.Q.Pl. AMI EU 92,56 88,15 0,150 -43,510 -0,800PF Glob ETF Aktien EU 22,51 21,85 0 -6,390 0terrAssi.Akt.I AMI EU 23,64 22,62 0 -7,350 0terrAssisi Rent IA EU 99,99 99,49 2,380 0 0Tres BaRet AMI Aa EU 104,70 104,70 1,200 1,330 0Tres BaRet AMI Ba EU 107,53 104,40 1,080 1,300 0Tres Div&Gr AMI Aa EU 112,20 112,20 0 10,690 0Tres Div&Gr AMI Ba EU 117,39 111,80 0 10,590 0Tres InFlex AMI Aa EU 104,39 104,39 1,480 0 0Tres LowBe AMI Aa EU 109,39 109,39 0 8,600 0Val. Intell.Fd AMI EU 152,64 152,64 0 31,800 0Val-HoldMittst AMI EU 105,33 100,31 0 0,690 0Zan.Eu.Cor.B.AMI I EU 116,46 116,46 4,120 0 0Zan.Eu.Cor.B.AMI P EU 118,34 116,02 2,840 0 0Zan.Gl.Cred AMI Ia EU 107,27 107,27 3,860 0 0Zan.Gl.Cred AMI Pa EU 109,03 106,89 3,580 0 0Zantke Eu.HY AMI Ia EU 125,24 125,24 5,840 0 0Zantke Eu.HY AMI Pa EU 127,23 124,74 5,540 0 0

APO-BANK INKA INTERN. KAGapo Euro. Equities* EU 60,31 58,55 0 14,004 0apo Forte INKA* EU 52,75 50,72 0,060 24,168 0apo Mezzo INKA* EU 60,58 58,82 0,780 14,921 -0,001apo Piano INKA* EU 64,08 62,82 1,400 10,985 -0,001apo Rendite Plus* EU 47,97 47,03 0,240 0,013 0apo VarioZins Plus* EU 51,75 51,75 0,390 -0,001 0apo Vivace INKA* EU 57,43 55,22 0,600 -6,495 0

www.aquila-capital.de Tel: +49 40 87 50 50 - 199AC - Risk Parity17* EU 96,75AC RiskPar.12EUR A* EU 147,70AC RiskPar.12EUR B* EU 137,19AC RiskPar.12EUR C* EU 93,96AC RiskPar.12EUR D* EU 96,89AC RiskPar.17EUR B* EU 96,11AC RiskPAr.17EUR C* EU 94,88AC RiskPar.7EUR A* EU 122,76 0AC RiskPar.7EUR B* EU 118,10AC RiskPar.7EUR C* EU 96,59AC RiskPar.7EUR D* EU 95,37AC Syst-Season.Eq* EU 75,98 72,36 0 -20,710 0 0ACQ RiskP.Bd EUR A* EU 103,49 103,49 2,573 0 0ACQ RiskP.Bd EUR B* EU 103,49 103,49 2,573 0 0ACQ RiskP.Bd EUR C* EU 103,48 103,48 2,574 0 0ACQ RiskP.Bd EUR D* EU 103,49 103,49 2,573 0 0

Em.Markets Bd I US 228,33 228,33 0Em.Mkts L.Cur.Bd I EU 156,16 156,16 0Eme. Markets Infla US 1,25 1,25Glb Convertibles I US 208,47 208,47 0Glb HighYield I US 192,31 192,31Glob Convertib AbR US 124,89 124,89Sh Durat G.H. Yiel US 113,31 113,31

A.F.Global Invest EU 109,34 105,13 0 16,290 0 0Akrobat Europa EU 211,45 201,38 0,740 49,290 0 0Akrobat Value EU 117,61 112,01 0 27,480 0 0Ganad.CCMul.A.Spe.* EU 116,80 111,24 1,880 2,730 0 0Ganador CC M-Asset* EU 108,58 103,41 2,350 8,420 0 0Ganador Cor.Alph.A EU 96,56 95,60 2,030 -3,120 0 0M-AXX Abs. Return EU 83,99 79,99 0 4,450 0 0M-AXX Äquinoktium* EU 121,71 114,82 1,010 9,420 0 0M-AXX Im-Puls1 EU 28,30 26,70 0 -10,870 0 0M-AXX InCap Taurus EU 72,06 68,63 0 50,710 0 0M-AXX RCS Univers.* EU 133,39 127,04 1,660 11,600 0 0Multiw Superf AR EU 4,41 4,19 0 49,450 0 0Smart in.- DIV AR EU 30,23 28,72 0 34,090 0 0Sm-In.FCP HEL.AR B EU 51,54 48,96 0 27,410 0 0Sm-Inv.ProteusAR C EU 31,85 30,26 0,650 0,510 0

BANKHAUS ELLWANGER & GEIGERTelefon +49-(0)711-214 8232 www.privatbank.de

E&G Im.akt.Eu.Cl.C* EU 208,86 198,91 0 4,220 0 0

BANKHAUS SCHELHAMMER & SCHATTERASUPERIOR 1-Eth.R.A EU 75,45 73,55 0,831 0 0 0SUPERIOR 1-Eth.R.T EU 88,95 86,75 0,972 0 0 15,01SUPERIOR 2-Eth.M.A EU 74,30 71,40 0,598 9,413 0 0SUPERIOR 2-Eth.M.T EU 93,45 89,80 0,752 9,441 0 9,38SUPERIOR 3-Eth.(T) EU 991,65 967,40 13,280 4,566 0 123,12SUPERIOR 3-Ethik EU 810,45 790,60 10,882 4,587 0 0SUPERIOR 4-Eth.A.A EU 74,75 71,85 0 7,893 0 0SUPERIOR 4-Eth.A.T EU 79,75 76,65 0 7,223 0 3,04SUPERIOR 5-Eth.G.A EU 103,30 102,75 2,797 0 0 0SUPERIOR 5-Eth.G.T EU 120,40 119,80 3,257 0 0 21,29

AAqquuiillaa CCaappiittaall

Telefon: +49 69 50 500 3111 Telefax: +49 69 50 500 3112Email: [email protected] www.blackrockinvestments.de

Asian Dragon A2 US 31,99 0 77,271 0Asian Tiger Bd A2 US 36,08 0,403 0 0AsiaPac Eq Inc A2 US 15,64 0 28,431 0BGF EurGro A2 EUR EU 30,95 0,007 59,879 0BGF EurMkt A2 EUR EU 22,41 0 48,761 0BGF EurVal A2 USD EU 58,39 0,019 55,012 0BGF Gbl Al A2 USD US 50,71 0 36,655 0BGF Glb SC A2 USD US 25,83 0 19,406BGF LatAme A2 USD US 68,18 0 69,144 0BGF NewEne A2 USD US 7,94 0 44,913 0BGF WldEne A2 USD US 21,91 0 73,132 0BGF WldMin A2 USD US 37,41 0 66,465 0Cont. Europ. FL A2 EU 17,98 0 49,517Emerg. Markets A2 US 30,45 0 13,610 0EmgMktsLocCcyBd A2 US 23,90 0,067 0 0Euro Bond A2 EU 26,98 0,303 0 0Euro Corp. Bond A2 EU 15,29 0,149 0 0Europ. Abs. Ret A2 EU 130,36 124,15Europ. Eq. Inc. A2 EU 16,59 0,005 31,639 0European A2 EU 102,86 0 42,317 0European Focus A2 EU 21,35 0 54,387 0EuroShDu. Bd. A2 EU 15,75 0,172 -0,002 0Fix Inc Str Fd A2 EU 122,61 116,77Fix.Inc. Gbl Opp A2 US 13,23 0,168 -0,017 0Glb Equity Inc A2 US 14,44 0 27,186 0Glb.H.Y.Bd Hdgd A2 US 21,46 0,259 1,772 0GlbMulti As Inc A2 US 11,94 0,130 6,735 0US Growth A2 US 14,20 0 42,602

PARVESTBd.World Em.* EU 326,97 326,97 11,673 0,020 0 147,20Bd.World Em.Corp.* US 108,23 108,23 5,879 0,010 0Bd.World Em.Local* US 146,25 146,25 4,917 -0,020 0Eq.Best Sel.Euro* EU 432,26 432,26 0 11,770 0 0,17Eq.Best Sel.Europe* EU 187,83 187,83 0 4,630 0Eq.Russia Opp.* US 59,37 59,37 0 -73,850 0 2,01Eq.USA Growth* US 237,69 237,69 0 21,260 0Eq.USA Mid Cap* US 209,32 209,32 0 54,090 0 0,09Eq.World Low Vol.* EU 374,03 374,03 0 15,190 0 2,68World Commodit.* US 67,84 67,84 0 0 0

Balanced EU 61,25 58,33 0,411 21,707 0Europa EU 46,81 44,58 0 -31,120 0Eurorent EU 61,35 59,56 1,321 0 0FM Core Ind.Select EU 47,70 45,87 0 4,731 -1,341 0Megatrend EU 72,99 69,51 0 56,491 0Strategie Welt Sec EU 20,82 19,83 0,426 -14,198 0Strategie Welt Sel EU 19,15 18,24 0 9,368 0Triselect EU 48,23 45,93 0,125 4,899 -1,909

Candriam Investors Group www.candriam.comBd € High Yield C* EU 964,89 964,89 48,991 0,310 0 11,46Bd Eur.Go.In.Gr.C* EU 986,89 967,54 22,516 0 0 7,94Bd Eur.Go.In.Gr.D* EU 320,92 314,63 7,377 0 0 3,77Bd Euro C* EU 1116,50 1116,50 31,504 -0,020 0 9,16Bd Euro Gov. C* EU 2218,22 2218,22 54,442 0 0 16,76Bd Euro Sh. Term C* EU 2073,84 2073,84 54,826 0 0 21,38Bd International C* EU 988,25 988,25 29,944 -0,030 0 8,49Bd Sus.Euro Gvt.C* EU 926,59 908,42 19,450 0 0 7,82Bd USD Gov. C* US 3303,63 3303,63 44,976 0 0 27,63DYNAMIX Global C* EU 125,47 125,47 1,289 20,860 0 0Eq L Austral CEURU* EU 164,12 164,12 0 16,480 0Eq.L Australia C* AU 962,77 962,77 0 44,260 0 4,19Eq.L Biotech. C* US 512,61 512,61 0 84,620 0 -1,34Eq.L Euro 50 C* EU 525,10 525,10 0 -0,820 0 1,24Eq.L Europe C* EU 895,70 895,70 0 24,970 0 2,10Eq.L Germany C* EU 418,76 418,76 0 41,940 0 0,16Eq.L Japan C* JP 20071 20071 0 23,970 0 -69,61Eq.L Switzerland C* CH 774,24 774,24 0 36,960 0 -1,81Patr. High C* EU 400,10 400,10 2,574 14,910 0 -1,02Patr. Low EUR C* EU 467,30 467,30 5,085 8,730 0 -1,05Patr. Low USD C* US 148,43 148,43 1,958 11,080 0 -0,24Patr. Medium C* EU 104,55 104,55 0,902 10,180 0 -0,27Quant Eq C* EU 2092,89 2092,89 0 20,100 0 4,93Quant Eq C* US 2412,56 2412,56 0 47,230 0 -0,51Quant Eq I* EU 2376,15 2376,15 0 19,950 0 5,88Quant Eq USA CEURH* EU 1091,57 1091,57 0 14,920 0 0Quant Eq USA CEURU* EU 1528,16 1528,16 0 34,180 0 0Tot Return Bond C* EU 131,37 131,37 4,154 0,280 0 1,63Tot Return Bond D* EU 134,27 134,27 3,218 0 0

CQ ARTS TotR.Gara.* EU 138,65 132,04 0 0CQARTS Best Mom. T* EU 242,44 230,89 0 0CQARTS TotR Bal. T* EU 193,99 184,75 0 0CQARTS TotR.Dyn. T* EU 195,80 186,47 0 0

COMMERZ REALhausInvest EU 42,68 40,65 0,080 2,020 0,620

CONRENCONREN Fortune EU 127,92 121,83 0 5,230 0 0

Precious Metal* US 81,76 81,76 0 -337,690 0 0Ren.Alt.&Sust.Res.* US 100,95 100,95 0 -14,990 0

CSAM IMMOBILIEN KAGCS EUROREAL* EU 36,40 36,40 0,040 -0,250 -1,570 0CS Euroreal A CHF* CH 56,82 56,82 0,050 -0,200 -1,220Property Dynamic* EU 97,08 97,08 0 0 -4,410

DAVIS FUNDS SICAVGlobal A* US 31,80 29,97 0 47,290 0Value Fund A* US 43,14 40,66 0 42,510 0

Telefon +49 69 7147-652 www.deka.deAriDeka EU 67,21 63,85 0 -32,370 0ARIDEKA TF EU 169,97 169,97 0 35,680 0BasisStrat Aktien EU 107,49 103,60 0 2,590 0BasisStrat Flex CF EU 106,79 102,93 0,050 1,120 0BerolinaRent EUR EU 40,79 39,36 0,130 -5,480 0BR Aktien 100 EU 59,85 57,83 0,010 21,760 0BR Aktien 20 EU 60,32 58,28 0,050 5,240 0,540BR Aktien 35 EU 61,72 59,63 0,140 9,260 0BR Aktien 45 EU 61,65 59,57 0,350 -1,980 0BR Aktien 55 EU 62,91 60,78 0 12,900 0BR Aktien 75 EU 63,81 61,65 0 19,280 0BR Aktien 85 EU 61,23 59,16 0,110 14,010 0BW Portfolio 20 EU 46,37 45,46 0,900 -0,250 -0,250BW Portfolio 40 EU 47,60 46,67 0,870 -0,760 -0,200BW Portfolio 75 EU 45,74 44,84 0,180 4,720 0BW Zielfonds 2020 EU 38,48 37,73 0,810 -10,870 0BW Zielfonds 2025 EU 40,26 39,47 0,200 -3,790 0BW Zielfonds 2030 EU 41,71 40,89 0,140 1,890 0DeepDiscount 2y EU 126,38 125,13 0 0 0Deka-BasAnl A20 EU 106,48 104,39 0,410 1,490 0Deka-BasAnl A40 EU 110,87 107,64 0,750 2,340 0Deka-BasAnl A60 EU 118,22 113,67 0,720 6,650 0Deka-BasAnl Def EU 99,87 99,87 0,480 -0,060 0DekaBasAnlA100 EU 142,60 135,81 0,020 24,290 0Deka-Co.Bd.NFin. CF EU 126,96 123,26 3,000 0 0Deka-Co.Bd.NFin. S EU 127,52 123,81 3,330 0 0Deka-DDiscount2y III EU 128,59 127,32 0 0 0Deka-Deut.Bal. CF EU 115,65 112,28 0,530 6,630 0Deka-Deut.Bal. TF EU 111,88 111,88 0,370 6,570 0Deka-DisStrat5y II EU 170,82 169,13 0 0 0Deka-Eur. Renten+ EU 39,80 39,02 0,580 0 0Deka-Euro Rent.+CF EU 45,94 44,60 0,040 0 0Deka-Euro Rent.+TF EU 43,17 43,17 0,030 0 0Deka-Eurol.Bal. EU 60,18 58,43 0,250 3,670 0Deka-Eurol.Bal. TF EU 116,97 116,97 0,380 5,090 0Deka-EuroRent 2y A EU 105,17 105,17 2,940 0 0Deka-EuroRent 2y CF EU 107,85 106,78 3,110 0 0Deka-EuroRent 2y TF EU 105,02 105,02 2,780 0 0Deka-EuroRent 4y A EU 112,97 112,97 2,670 0 0Deka-EuroRent 4y CF EU 116,43 114,71 2,840 0 0Deka-EuroRent 4y TF EU 112,81 112,81 2,510 0 0Deka-EuroRent.K.IA EU 102,04 100,04 2,050 0 0Deka-EuroRent3y CF* EU 105,98 104,93 0 0 0DekaFonds EU 96,22 91,41 0 34,810 0DekaFonds TF EU 230,71 230,71 0 50,350 0Deka-Inst.Ren.Eu. EU 70,68 69,29 1,010 0 0Deka-Inst.Ren.Euld. EU 61,13 59,93 0,550 0 0DekaKomEuBal.I(A) EU 67,20 65,56 0,350 16,820 0DekaKomEuBalCF(T EU 112,84 110,09 0,130 6,930 0Deka-Liq:Euro TF EU 65,70 65,70 0,290 0 0Deka-MegaTrends CF EU 58,82 56,69 0 22,700 0Deka-PB Defensiv EU 116,45 114,17 0,520 3,490 0Deka-PB Multimana. EU 109,24 106,06 0,570 3,510 0Deka-PB Wert 4y EU 109,58 106,91 0,840 5,030 0Deka-PB Wertkonzept EU 108,49 106,36 0,260 1,110 0Deka-RentenReal EU 42,82 41,57 4,610 0 0DekaRent-intern.TF EU 119,48 119,48 1,430 0 0DekaRent-Internat. EU 19,43 18,86 0,280 0 0Deka-RentSp 4/17 EU 106,68 105,10 2,370 0 0Deka-RentSpezPlus2 A EU 111,25 109,34 1,900 0 0Deka-RentSpezPlus2 T EU 119,28 117,23 2,040 0 0DekaRSHY2/2018CF EU 109,94 108,32 3,630 0 0Deka-Sachwer. CF EU 107,03 103,91 0 7,690 -0,090Deka-Sachwer. TF EU 103,21 103,21 0 7,650 -0,130Deka-Schweiz EU 326,09 315,83 0 43,290 0DekaSe:Konservativ EU 98,08 97,11 1,290 0,280 -0,810DekaSel:Nachhaltig EU 114,39 110,26 1,100 14,790 0DekaSpezial EU 300,40 285,39 0 -5,960 0DekaSpezial TF EU 216,75 216,75 0 51,200 0Deka-Stift. Bal. EU 59,03 57,87 0,050 5,150 0Deka-Strat.Inv. CF EU 109,94 105,97 0 8,900 0Deka-Strat.Inv. TF EU 105,74 105,74 0 8,720 0DekaStruk.5 Ertrag EU 109,00 106,86 3,650 0,240 0,240DekaStruk.5Chance EU 147,99 145,09 0,220 37,580 0DekaStruk.5Chance+ EU 193,29 189,50 0,040 45,360 0DekaStruk.5Ertrag+ EU 109,74 107,59 2,250 7,480 0,160DekaStruk.5Wachst. EU 117,02 114,73 1,280 13,620 -0,030DekaTresor EU 88,00 85,85 0,370 0 0DekaWertk def CF T EU 105,56 102,49 0,510 0,200 0DekaWertk def TF T EU 101,91 101,91 0,440 0,190 0DekaWertk off CF T EU 110,35 107,14 0,590 0,310 0DekaWertk off TF T EU 106,29 106,29 0,460 0,300 0DekaWertkonzeptCF(T) EU 1169,54 1135,48 17,570 0,470 0DekaWertkonzeptTF(T) EU 101,58 101,58 0,360 1,060 0Div.Strateg.CF A EU 148,04 142,69 0 27,130 0Euro Potential CF EU 99,39 95,80 0,030 10,780 0Euro Potential TF EU 88,66 88,66 0 14,990 0EuropaBond CF EU 121,73 118,18 0,940 0 0EuropaBond TF EU 43,49 43,49 0,290 0 0EuropaSelect CF EU 54,81 52,83 0 -18,650 0Frankf.Sparinrent EU 55,08 53,48 0,900 0 0Frankf.Sparinvest EU 118,53 112,89 0 17,680 0Gl Rent HInc CF EU 102,93 99,93 0,630 0 0Gl Rent HInc TF EU 99,84 99,84 0,630 0 0GlobalChampions CF EU 135,78 130,87 0 18,230 0GlobalChampions TF EU 124,08 124,08 0 17,640 0Köln-Aktien Gl. EU 34,01 34,01 0 -22,030 0Köln-Aktienf.o.A. EU 40,09 40,09 0 -37,960 0Köln-Aktienfonds EU 49,40 46,93 0 -41,090 0Köln-Rentenf. o.A. EU 30,69 30,69 0,110 0 0Köln-Rentenfonds EU 30,48 29,41 0,120 0 0LBBW Exportstrat. EU 61,87 59,39 0 0,030 0LBBW-Rentenf.Euro EU 42,73 41,49 0,130 0 0Mainfranken Strate EU 147,35 147,35 0 30,630 0MF Weltkonz. kons. EU 102,57 102,57 0,350 -0,160 0MF Wertkonz. ausg. EU 102,36 102,36 0,360 -0,540 0Naspa-Aktienfonds EU 55,89 53,65 0 -8,250 0Naspa-Europafonds EU 43,49 43,49 0 -40,980 0Naspa-Fonds EU 49,23 47,51 0,280 -15,660 0RenditDeka EU 24,18 23,48 0,260 0 0RenditDeka TF EU 30,38 30,38 0,270 0 0RentSpeEM3/2019 CF EU 105,28 103,72 2,760 0 0RentSpEM12/2014S(A) EU 98,20 96,51 4,240 0 0RentSpezEM12/14 GF EU 99,77 98,05 4,080 0 0RentSpezHInc9/20CF EU 101,40 99,90 0,480 0 0RentSpezial Plus 1 EU 110,92 109,01 0,750 0 0ReSpHY6/2019CF EU 109,87 108,25 1,930 0 0S-BayRent-Deka EU 55,94 53,98 0,230 0 0Sigma + Konservativ EU 45,21 44,11 0,280 -22,130 0Sigma Plus Balanced EU 47,62 46,46 0,190 6,570 0Technologie(CF) EU 20,99 20,23 0 -83,680 0Technologie(TF) EU 17,10 17,10 0 -91,930 0TeleMedien TF EU 64,32 64,32 0 -13,420 0UmweltInvest CF EU 94,06 90,66 0 -11,160 0UmweltInvest TF EU 85,69 85,69 0 -16,400 0Zielfds 2035-2039 EU 45,83 44,28 0,030 7,340 0Zielfds 2040-2044 EU 45,43 43,89 0,030 6,270 0Zielfds 2045-2049 EU 45,59 44,05 0,030 6,400 0Zielfds 2050-2054 EU 44,49 42,99 0,030 4,240 0Zielfonds 2015-019 EU 46,70 46,70 0,960 2,860 0Zielfonds 2020-024 EU 48,12 46,49 0,560 9,460 0Zielfonds 2025-029 EU 54,80 52,95 0,150 24,720 0Zielfonds 2030-034 EU 61,88 59,79 0,040 30,530 0Zukunftsplan I EU 205,51 201,48 0,050 49,800 0

Zukunftsplan II EU 179,54 176,02 0 35,130 0Zukunftsplan III EU 186,15 182,50 0,080 32,260 0Zukunftsplan IV EU 124,51 122,07 0 6,860 0

DEKA INTERN.(LUX)(DEKA-GRUPPE)BasStrReCF EU 110,46 108,29 1,010 0,001 0 0BasStrReTF EU 1358,96 1358,96 7,300 0,001 0 437,23Berol.Ca.Premium EU 54,84 52,99 0 42,250 0 0Berol.Ca.Sicherh. EU 45,27 44,17 0,470 12,138 0,677 0Berol.Ca.Wachst. EU 43,35 42,19 0,350 20,769 0,340 0Commodities I (A) EU 62,68 60,41 0 -0,004 0 0Commodities I (T) EU 67,32 64,89 0 -0,005 0 6,82Commodities TF (A) EU 56,14 56,14 0 -0,005 0 0Corp.Bd. Euro CF EU 55,78 54,16 0,180 0,001 0 0Corp.Bd. Euro TF EU 53,93 53,93 0,140 0,001 0 0Corp.Bd.HY Euro CF EU 41,10 39,90 0,330 0 0 0Deka Eu.StocksCF EU 36,05 34,75 0 20,229 0 0,03Deka Eu.StocksTF EU 32,56 32,56 0 16,872 0 0Deka OptiMix Eu.CF EU 130,66 126,85 0 0,589 0 0Deka OptiMix Eu.TF EU 122,84 122,84 0 -1,881 0 0Deka-Commod CF(A) EU 60,84 58,64 0 -0,005 0 0Deka-Conv.Akt CF EU 144,67 139,44 0 42,393 0 0,29Deka-Conv.Akt. TF EU 130,18 130,18 0 44,879 0 0,45Deka-Conv.Rent CF EU 54,06 52,11 0 0,004 0 0,28Deka-Conv.Rent. TF EU 51,90 51,90 0 0,004 0 0,25DekaDeNebenwerte EU 128,59 123,94 0 18,221 0 0DekaEuAktSpezCF(A) EU 148,33 142,97 0 19,409 0 2,23Deka-EuropaVal.CF EU 45,42 43,78 0 38,625 0 0Deka-EuropaVal.TF EU 43,57 43,57 0 29,842 0 0,02Deka-Flex:EUR A EU 963,15 955,98 2,980 0 0 366,10Deka-Flex:EUR C EU 1203,49 1194,53 3,980 0 0 526,35Deka-Gl.Con.Rent. CF EU 43,48 41,91 1,320 0 0 0Deka-Gl.Conv.Re.TF EU 41,59 41,59 1,100 0 0 0DekaGlobAktLRCF(A) EU 142,78 137,62 0 26,399 0 0Deka-InLiqGarCF(A) EU 4726,79 4703,27 11,550 0 0 0Deka-InLiqGarTF(A) EU 4679,26 4679,26 8,400 0 0 0Deka-LiquPlanCF EU 975,92 971,06 1,530 0 0 0Deka-LiquPlanPB EU 977,89 977,89 1,230 0 0 0Deka-LiquPlanTF EU 972,34 972,34 1,070 0 0 0Deka-LuGeldm:Euro EU 48,87 48,87 0,280 0 0 0Deka-LuGeldm:USD US 97,32 97,32 0,880 0 0 0DekaLux Bond EUR EU 72,58 70,47 0,150 0,008 0 0DekaLux Deut.TF EU 106,18 106,18 0 40,114 0 0,13DekaLux Europa TF EU 57,70 57,70 0 13,603 0 0DekaLux USA TF EU 83,45 83,45 0 47,789 0 0,08DekaLux-BioTech CF EU 399,74 385,29 0 70,021 0 0,05DekaLux-BioTech TF EU 367,90 367,90 0 69,968 0 0DekaLux-Japan CF EU 566,92 538,59 0 20,990 0 1,12DekaLux-MidCapTF A EU 57,65 57,65 0 69,448 0 0DekaLuxTeamEMBdCF EU 104,74 100,95 2,150 0 0 0DekaLuxTeamEMBdTF EU 100,36 100,36 1,810 0 0 0DekaLuxTeamEmMkts EU 118,11 112,21 0 14,211 0 0Deka-NachhAkt CF EU 150,10 144,67 0 31,157 0 0Deka-NachhBal CF EU 114,67 111,33 1,010 8,829 0 0Deka-NachhRent CF EU 129,28 126,13 3,210 0 0 0Deka-PB Werterh.2y EU 120,22 117,29 0,150 7,602 -0,001 4,26Deka-Rent 3-7 CF A EU 1508,05 1464,13 4,650 0 0 629,10Deka-Rent 3-7 CF B EU 64,07 62,20 0,200 0 0 0Deka-RentEu1-3CF A EU 1097,63 1070,86 2,150 0 0 534,67Deka-USA Akti. S I EU 103,57 101,04 0 1,001 0 0Deka-USA Akti.S CF EU 104,80 101,01 0 0,863 0 0Disc.Strategie 5y EU 99,27 95,68 0 0 0 0GlConvAfrica CF EU 106,98 103,11 0 9,942 0 0GlConvAfrica TF EU 102,43 102,43 0 10,904 0 0,43GlobalResources CF EU 72,87 70,24 0 -27,488 0 0,22GlobalResources TF EU 69,11 69,11 0 -66,026 0 0,09GlobalSelect CF EU 156,34 150,69 0 28,336 0 0GlobalSelect TF EU 149,08 149,08 0 32,372 0 1,97Inst Rent € I T EU 103,24 101,22 0,020 0 0 0Jap Flex Hd Euro E A EU 107,00 103,13 0 -0,107 0 0Team-Aktien Asien EU 518,73 492,81 0 49,644 0 0Wandelanleihen CF EU 62,90 61,07 0 0,044 0 0,02Wandelanleihen TF EU 58,93 58,93 0 0,015 0 0,03ZielGar. 2014-2017 EU 105,44 105,44 0,380 -12,151 0 12,63ZielGar. 2018-2021 EU 104,95 104,95 1,360 -21,387 0 11,20ZielGar. 2022-2025 EU 109,52 105,82 13,010 -26,550 0 4,90ZielGar. 2026-2029 EU 106,12 102,53 6,660 -24,457 0 7,35ZielGar. 2030-2033 EU 98,57 95,24 9,760 -32,387 0 6,00ZielGar. 2034-2037 EU 92,80 89,66 9,800 -37,528 0 4,61ZielGar. 2038-2041 EU 88,79 85,79 7,780 -41,628 0 4,57ZielGar. 2042-2045 EU 86,21 83,29 5,770 -39,206 0 2,99ZielGar. 2046-2049 EU 102,33 98,87 0,400 -15,977 0 4,52ZielGar. 2050-2053 EU 99,34 95,98 0,340 -17,783 0 4,20

DEKA IMMOBILIEN INVESTMENTDeka Immob Europa EU 48,59 46,16 0,110 3,280 2,930Deka Immob Global EU 58,17 55,26 0,270 8,050 4,040

Telefon 069 - 91 01 23 71 Fax 069 - 91 01 90 90www.dws.de [email protected]

ARERO EU 163,91 163,91 0 0 0ArgentosSauren Dyn EU 127,25 121,19 0 17,340 0Astra-Fonds EU 223,20 212,57 0 32,250 0 0Basler-Aktienf DWS EU 61,01 58,26 0,010 33,820 0 0Convertibles Lc EU 170,02 164,92 2,040 3,480 0 0DB Glbl Equity Inc EU 120,23 120,23 0 17,410 0DB Opportunity EU 12968 12350 0 1,430 0 0DB Portf.Euro Liq EU 77,87 77,10 0,200 -0,010 0 12,66DB Z&D O EU 112,35 109,07 0,970 6,100 0De. Nom.Japan G LC EU 51,45 49,46 0 -78,440 0 0DWS Akkumula EU 842,42 802,30 0 24,430 0 0DWS Akt.Strat.D EU 287,80 274,09 1,750 48,260 0 0DWS Co.Kaldemorgen EU 133,15 126,49 0 15,450 0DWS Conc ARTS Bal EU 197,02 189,44 2,470 33,310 0 10,25DWS Conc ARTS Dyn EU 175,87 167,49 0 34,120 0 5,45DWS Conc ARTS Kons EU 209,74 203,63 7,040 15,870 0 14,86DWS Cov Bond Fd LD EU 56,94 55,55 1,180 0,020 0 0DWS Deutschland EU 177,01 168,57 0 36,020 0 0DWS Eur Bds Medium EU 1852,65 1816,31 35,970 0,050 0 439,52DWS Europ. Opp EU 250,31 238,39 0,030 32,160 0 0DWS Eurorenta EU 57,46 55,78 0,600 0,070 0 0DWS Eurovesta EU 116,68 111,12 0,090 -3,940 0 0DWS Flexizins + EU 68,68 68,68 0,400 0 0 0DWS Float Rate Nts EU 84,63 83,79 0,420 0,080 0 1,07DWS Glbl Growth EU 91,62 87,25 0 39,800 0DWS Glbl Value LD EU 222,18 211,60 0 56,710 0 9,82DWS Hybrid Bond LD EU 42,69 41,44 1,720 4,550 0 0DWS Inst. Money+ EU 14199 14058 20,220 0 0 2241DWS Inter-Renta LD EU 15,45 14,99 0,500 0,020 0 0DWS Inv. China Bds EU 118,67 115,11 4,000 0 0DWS Inv. EMC A2 US 135,06 131,01 5,330 -1,060 0 0DWS Inv. Eu.HY Co. EU 118,96 115,39 5,200 -0,270 0DWS Inv.As.SM LC EU 207,91 197,52 0 53,770 0 0DWS Inv.EmMk.T.Di+ EU 107,97 102,57 0 2,490 0 0DWS Inv.EmMkt Sat. EU 114,07 108,37 0 6,020 0DWS Inv.EurBd S LC EU 151,35 146,81 3,150 0 0 0DWS Inv.Ger.Eq. LC EU 152,98 145,33 0 26,310 0DWS Inv.Gl Grow LC EU 133,09 126,44 0 21,510 0DWS Inv.II As.T.Di EU 130,71 124,17 0 18,050 0DWS Inv.II China H EU 120,34 116,73 5,850 0 0DWS Inv.II Eu.T.Di EU 148,00 140,60 0 28,360 0DWS Inv.II US T.Di EU 157,11 149,26 0 33,700 0DWS Inv.Top Div EU 171,69 163,11 0 34,690 0DWS Inv.Top Eurol. EU 175,82 167,03 0 60,020 0 0DWS Investa EU 150,47 143,30 4,120 20,900 0 0DWS Multi Oppor FC EU 237,25 237,25 3,500 20,170 0 0DWS Rend.Opt.4 S EU 102,97 102,97 0,210 0 0 0

IN DEUTSCHLAND ZUGELASSENE QUALITÄTSFONDSName Whrg. Ausg. Rückn. ZWG2) AktG.3) ImmoG.3) ATE4)

DWS Sachwerte EU 117,19 111,61 0 16,080 -0,260DWS Sel.Infl.+2018 EU 99,91 3,610 0DWS Top Asien EU 129,98 124,98 0 50,300 0 0DWS Top Dividen LD EU 114,38 108,93 0,010 54,110 0 0Dws Top Europe EU 132,03 126,95 0 27,160 0 0DWS Top Pf Offensiv EU 63,06 60,05 0 5,500 0 0Dws Top World EU 83,50 80,29 0 8,270 0 0DWS TRC Deutschl. EU 156,58 149,12 0 40,480 0DWS TRC Glbl Growt EU 112,43 107,07 0 15,210 0DWS TRC TOP DIVIDE EU 120,62 114,88 0,020 27,920 0DWS Vermbf.I LD EU 125,95 119,95 0 7,210 0 0DWS Vermbf.R EU 20,10 19,51 0,390 0 0 0DWS Zinseinkommen EU 110,61 107,38 2,200 0 0Eur Corp Bds Lc EU 153,37 148,77 3,080 0,010 0 0FI ALPHA Rent.Gl. EU 117,45 115,15 1,520 8,750 0 8,53FPM FdStpGerm AC EU 312,89 300,85 0 71,500 0 0FPM FdStpGerm SMC EU 236,77 227,66 0 67,160 0 0FPMFdLadonEuroVal EU 174,24 167,54 0 45,630 0 0Glbl Agri Lc EU 143,89 136,70 0 24,040 0 0Glbl Emma Eq Lc EU 193,25 183,59 0 47,280 0 0M-L-F-Next-Generat EU 119,03 113,35 0 23,010 0Multi Opport. III EU 200,18 190,64 0,470 37,660 0 0OP Dyn Europe Bal EU 70,90 68,17 0,370 10,800 0OP Food EU 270,06 257,20 0 60,550 0 0OP Solid Plus EU 61617 58683 340,510 -0,130 0TOP 25 S EU 129,16 123,01 0 45,820 0TOP TREND OP A EU 53,65 51,09 0,510 0,870 0WvF Rend.u.Nachh. EU 115,92 112,54 0,640 8,380 0

Offene Immobilienfondsgrundb. europa RC EU 43,76 41,67 0,150 -0,090 7,960grundb. Fokus D.RC EU 52,50 50,00 0 0 0grundb. global RC EU 54,82 52,20 0,100 -3,600 4,640

DEUTSCHE POSTBANK FONDSBest Inv.Chance* EU 64,25 61,78 0 7,070 0,112 0,29Best Inv.Wachst.* EU 57,73 55,78 0,246 -9,430 -3,018 0,28Business Basic EUR* EU 52,46 52,20 0,253 0 0 1,11Euro Cash EUR* EU 56,77 56,77 0 0,110 0 10,86Europaf. Aktien* EU 60,35 58,03 0,001 -53,860 0 0Europaf. Plus EUR* EU 63,26 61,42 0,464 -4,280 0 1,27Europaf. Renten* EU 61,73 59,93 0,642 -0,020 0 1,43Global Player EUR* EU 37,60 36,15 0 -160,110 -0,095 0Protekt Plus* EU 128,83 124,17 0,719 -3,970 21,17VL Invest EUR* EU 43,65 41,97 0,102 -43,170 0 0,25

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DJE Absolut I EU 276,52 276,52 0 34,360 0 0DJE Absolut PA EU 270,80 257,90 0 36,060 0 0DJE Absolut XP EU 116,70 116,70 0 2,890 0 0DJE Ag&Ernährung I EU 150,79 150,79 0 45,460 0,020 0DJE Alpha Glob PA EU 201,53 193,78 0 32,240 -0,010 0DJE Alpha Global I EU 207,70 207,70 0 30,530 -0,020 0DJE Asia High D PA EU 160,38 152,74 0 38,350 0 0,27DJE Asia High D XP EU 171,24 171,24 0 36,360 0DJE Asia High Div EU 165,48 165,48 0 37,060 0 0DJE Concept I EU 224,17 224,17 0,550 30,870 -0,030 0DJE Concept PA EU 113,93 108,50 0 4,530 0DJE Div&Sub I EU 340,52 340,52 0 50,560 0 0DJE Div&Sub P EU 330,61 314,87 0 51,890 0 0DJE Div&Sub.IH-CHF CH 149,56 149,56 0 26,670 0 0DJE Gold&Ressou PA EU 121,98 116,17 0 -1,440 0 0DJE Gold&Ressour I EU 122,01 122,01 0 0,220 0 0DJE InterCash I EU 138,05 138,05 1,090 0 0 0DJE InterCash PA EU 126,69 125,44 0,860 0 0 5,49DJE Inv.Karitativ EU 1380,63 1302,48 11,780 16,320 0 23,84DJE Inv.Lux Select EU 188,90 179,90 0,240 -0,280 0 1,00DJE Inv.Primus EU 2145,66 2024,21 1,410 25,700 0 6,57DJE INVEST-StiftRI EU 10,76 10,50 0,160 0 0DJE INVEST-Vario P EU 1079,21 1018,12 0 -12,630 0DJE Real Estate I EU 343,16 339,76 0 -1,880 -19,250 0DJE Real Estate P EU 3,42 3,26 0 -8,220 -19,880 0DJE Renten Glob I EU 170,70 170,70 2,590 0,480 0,010 0DJE Renten Glob PA EU 155,46 152,41 2,100 0,470 0 5,01DJE Renten Glob XP EU 146,67 146,67 3,160 -0,130 0,010 0DJE Vermögensm I EU 105,04 104,00 0 1,900 0 0DJE Vermögensm P EU 102,53 97,65 0 1,570 0 0DJE Zins&Divid I EU 125,44 125,44 0,990 11,140 0DJE Zins&Divid PA EU 126,38 121,52 0,790 11,070 0 0,22DJE Zins&Divid XP EU 129,03 129,03 1,230 11,200 0DJEDiv&Sub XP EU 206,30 206,30 0 37,550 0 0GoldPort Stab.Fd.I CH 121,61 120,41 0 14,650 -0,100GoldPort Stab.Fd.P CH 121,25 115,48 0 14,550 -0,170LuxPro-Euro Rent I EU 1058,01 1032,20 13,160 0 0 34,70LuxTop-Bk.Sch PA EU 18,13 17,27 0,200 19,210 0 0,18LuxTop-DJE Co PA EU 179,90 171,33 0,720 22,810 -0,030 2,00LuxTopic-Akt.Eu A EU 22,11 21,06 0 14,830 0 0LuxTopic-Akt.Eu B EU 1089,00 1089,00 0 8,020 0 0LuxTopic-Flex EU 180,40 171,81 0 26,260 0 0LuxTopic-Pacific P EU 22,46 21,39 0 33,470 0 0

EII PROPERTY FUNDSGlobal Prop Cl A $* US 26,25 0 6,693 0 0Global Prop Cl A** EU 27,88 0 -10,714 0 0Global Prop Cl I* EU 148,10 0 -7,826 0 0Global Prop. Cl I* US 185,60 0 3,426 0US Property Cl A* USUS Property Cl I* US 120,01 0 3,058 0World Inv (ex US)* EU 222,12 0 40,210 0 0

www.ethenea.com Telefon 00352-276921-10Ethna-AKTIV E -A- EU 136,09 132,13 0,860 24,760 0 1,96Ethna-AKTIV E -T- EU 138,43 134,40 0,840 6,390 0 6,40Ethna-GLOB Def -A- EU 143,24 139,75 2,240 1,490 0 1,29Ethna-GLOB Def -T- EU 160,01 156,11 2,490 1,220 0 20,35Ethna-GLOB Dyn -A EU 77,67 73,97 0 24,670 0 0Ethna-GLOB Dyn -T- EU 78,35 74,62 0 24,650 0 1,46

FIDELITY INVEST. MANAG. (IRELAND) LTD.FID ILF EUR B DIST* EU 1,00 1,00 0 0 0 0FID ILF GBP B DIST* GB 1,00 1,00 0 0 0 0FID ILF USD B DIST* US 1,00 1,00 0 0 0 0FID ILFUSD ADIST 2* US 1,00 1,00 0 0 0 0ILF EUR A Acc EU 14083 14083 0 0 0 0ILF EUR A Flex Dis EU 1,00 1,00 0 0 0 0ILF GBP A Acc GB 20505 20505 20,291 0 0 0ILF GBP A Flex Dis GB 1,00 1,00 0 0 0 0ILF USD A Acc US 17020 17020 3,088 0 0 0

FIRST PRIVATE INVEST. MANAG. KAG MBHFP Akt.Emerg.Mkts.* EU 111,69 106,37 0 50,413 0FP Aktien Global A* EU 83,57 79,59 0 39,397 0FP Dyn.Eq.Alloc. A* EU 65,53 62,41 0 17,753 0FP EuroAkt.Staufer* EU 78,39 74,66 0 11,735 0FP Europa Akt.ULM* EU 74,40 70,86 0 15,794 0FP Wealth B* EU 74,69 71,13 0,441 7,146 1,919

www.frankfurt-trust.de Telefon +49 69 92050-200AL FT Chance EU 67,91 64,68 0,015 0 0 0AL FT Stabilität EU 61,34 58,98 0,201 0 0 0AL FT Wachstum EU 67,64 64,73 0,099 0 0 0AW Glob.Inv.Basic+ EU 46,74 45,16 0 0 0,734 0AW Global Dynamic+ EU 33,42 31,83 0 0 0 0Basis-Fonds I EU 140,91 140,91 0,396 0 0 0BHF Tot. Return FT EU 64,48 62,60 0,802 8,516 -0,157 0Cast Euro ZinsErt K EU 1008,14 1008,14 15,321 0 0EDG Abs.Ret.Strat. EU 105,88 102,80 1,014 -0,680 0 0ETFplus Portf Balan EU 62,20 60,39 0,293 -10,280 0 0FMM-Fonds EU 450,88 429,41 0,198 18,932 0 0FT AccuGeld (G) EU 5066,71 5066,71 2,281 0 0 0FT AccuGeld I EU 50,89 50,89 0,167 0 0 0FT AccuGeld PA EU 49,74 49,74 0,015 0 0 0FT AccuGeld PT EU 71,23 71,23 0,022 0 0 0FT AccuZins EU 290,26 281,81 4,376 0 0 0FT Alpha EMU EU 45,85 44,51 0 10,213 0FT DollarGeld US 69,81 69,81 0,119 0 0 0FT Euro HighDiv. EU 62,01 59,06 0 21,192 0 0FT EuroGovernm. M EU 55,35 53,74 0,324 0 0 0FT EuropaDynamik I EU 79,31 79,31 0 20,716 0 0FT EuropaDynamik P EU 260,31 247,91 0,001 31,602 0 0FT EuroRendite EU 53,27 51,72 0,124 0 0 0FT EuroZins EU 28,70 27,86 0,118 0 0 0FT EuroZins K EU 116,48 115,33 1,624 0 0 0FT FlexInvest Clas EU 39,19 37,32 0 -8,336 -0,060 0FT FlexInvest Pro EU 48,45 46,14 0 -22,111 0 0FT Frankfurt-Effek EU 205,53 195,74 0 15,050 0 0FT Global HighDiv EU 75,63 72,03 0 35,321 0 0FT GlobalDynamik EU 48,77 46,45 0 -72,036 0 0FT InterSpezial EU 34,61 32,96 0 14,978 0 0FT Navigator 100 EU 56,52 53,83 0 0 0 0FT Navigator 40 EU 67,20 64,62 0,210 0 0,114 0FT Navigator 70 EU 65,43 62,61 0,130 0 0 0FT Navigator Sust. EU 61,53 59,74 0,347 0 0 0FT NewGeneration EU 32,10 30,57 0 -6,338 0 0GWP-Fonds FT EU 125,94 121,10 0,091 29,209 0 0KapitalPrivatPortf EU 46,40 44,19 0 0 -0,165 0KlawInvest-Trading EU 32,05 30,52 0 0 0 0Portf. Opportunity EU 66,52 63,35 0,010 -35,149 0 0PTAMStratPortfDef EU 52,73 50,22 0,527 0 0 0R1 Value Portfolio EU 58,95 56,14 0,002 0 0 0S&H GlobaleMaerkte EU 49,06 46,72 0 0 0,070 0Sch&Ptnr Glob Def EU 61,90 58,95 0 0 0 0Schmitz&PtnrGloOff EU 54,86 52,25 0 0 0 0Substanz-Fonds EU 908,85 882,38 9,377 29,151 -0,025 0UnternehmerWerte EU 66,01 62,87 0 18,286 0 0Vermögens-Fonds EU 645,57 626,77 6,866 12,101 0,292 0WFPortf.Ausgewogen EU 52,26 52,26 0,242 0 0 0

FRANKFURT-TRUST INVEST LUXEMB. AGBHF Flex. Alloc.FT EU 68,80 65,52 0 34,470 0 0Delta Multi Strat. EU 46,79 44,56 0 0,110 -0,920Dt. Kontor Verm.I EU 54,03 51,95 0,190 2,330 0Dt. Kontor Verm.II EU 59,03 56,76 1,170 0,730 0FT Em.Arabia (EUR) EU 46,69 44,47 0 -2,550 0 0FT Em.Arabia (USD) US 73,65 70,14 0 26,810 0FT Em.Cons.Dem. PA EU 55,67 53,02 0 6,340 0FT Em.Cons.Dem. PT EU 72,07 68,64 0 24,670 0 0FT EuroCorporates EU 62,16 60,35 0 0 0 0Grand Cru EU 131,08 129,78 0 20,300 0 0Grand Cru Swiss CH 96,97 96,01 0 -4,540 0SMS Ars selecta EU 46,38 44,60 0 6,710 0 0Valea Invest EU 99,99 97,08 0,120 5,410 0 0

www.franklintempleton.de [email protected] Telefon 0800 / 073 80 02

FRK Biot.Disc. A a* US 32,76 31,04 0 75,240 0 0,04FRK E.SM C.Gr. A a* EU 31,04 29,41 0 60,030 0 1,57FRK Eu.Corp.Bd A d* EU 11,72 11,37 0,120 -0,590 0 0FRK Eu.Gov.Bd A d* EU 11,51 11,16 0,100 0 0 0FRK Eu.Hi.Yi. A d* EU 6,73 6,53 0,150 -7,970 0 0FRK Eu.S-T.MonM Aa* EU 1012,46 1012,46 0 0 0 14,81FRK Euroland A a* EU 18,67 17,69 0 34,150 0 1,54FRK Europ. Gr. A a* EU 14,86 14,08 0 53,150 0 0,99FRK Gl.Aggr.Bd.A d* EU 10,39 10,08 0,080 -4,430 -4,430 100,00FRK Gl.Eq.Stra.A d* EU 9,80 9,29 0 9,890 0 0,30FRK Gl.Fd.Stra.A d* EU 10,46 9,91 0 20,770 0 0FRK Gl.Gr. A a* EU 15,16 14,40 0 33,780 33,420 0,44FRK Gl.Gr.&Val.A a* US 26,49 25,10 0 46,860 0 0,91FRK Gl.Re.Est. A d* EU 15,11 14,32 0,030 4,160 4,060 0FRK Gl.SM C.Gr.A a* US 30,14 28,56 0 52,490 0 1,16FRK GoldPrec Mt.Ad* EU 3,96 3,75 0 -159,220-151,870 0FRK High Yield A a* US 17,19 16,67 0,400 3,160 0 10,23FRK Income A d* US 13,49 12,78 0,020 13,080 0 1,32FRK India Fd. A d* EU 49,78 47,17 0 59,510 0 0,01FRK Japan A a* EU 5,78 5,48 0 -10,620 0 0FRK Japan A a* JP 855,82 810,89 0 8,520 0 0FRK Mut.Beacon A a* EU 60,89 57,69 0 42,390 0 2,68FRK Mut.Eurol. A a* EU 17,37 16,46 0 37,320 0 1,00FRK Mut.Europ. A a* EU 21,49 20,36 0,020 23,190 0 0FRK Mut.Gl.Disc.Aa* EU 13,14 12,45 0 34,490 33,690 10,23FRK Nat.Res. A a* EU 6,70 6,35 0 -26,710 0 0FRK Real Ret A d* EU 10,82 10,25 0,010 3,490 3,430 100,00FRK Strat.Inc. A a* EU 12,35 11,98 0,140 2,530 0 2,75FRK Technology A a* EU 9,04 8,57 0 56,070 0 0FRK US Equity A a* EU 17,77 16,84 0 36,180 35,580 0FRK US Focus A a* EU 10,13 9,60 0 26,890 0 0,02FRK US Opp A d* EU 10,15 9,62 0 53,270 0 0FRK US SM C.Gr.A a* US 20,19 19,13 0 54,010 0 0,04FRK World Per. A a* EU 22,17 21,01 0,020 47,250 0 0,46FRK World Per. A a* US 20,12 19,06 0,020 47,140 0 0,45TEM Asian Bond A d* EU 11,53 11,18 0 0 0 0,62TEM Asian SmCp.A a* EU 44,64 42,30 0 71,590 0 1,61TEM BRIC A a* US 15,05 14,26 0 11,060 0 0,83TEM China A a* US 23,83 22,58 0 54,050 0 1,35TEM East.EuropeA a* EU 20,18 19,12 0 26,580 0 0TEM Em.Mkts A a* US 37,01 35,07 0 45,810 0 2,15TEM Em.Mkts Bd A d* EU 9,72 9,43 0 0 0 100,00TEM Em.Mkts.SmC.Aa* EU 12,23 11,59 0 -2,690 0 0,62TEM Front.Mkts.A a* US 20,14 19,08 0 38,980 0 1,37TEM Gl.Bd. A d* EU 17,91 17,37 0,020 0 0 0TEM Gl.Bd. A Yd* EU 11,24 10,90 0 0 0 100,00TEM Gl.Hi.Yi A d* EU 8,10 7,86 0,040 6,720 0 0TEM Gl.Tot.Ret A d* EU 15,34 14,88 0,260 -4,540 0 0TEM Gl.Tot.Ret AYd* EU 11,58 11,23 0,030 -2,920 0 0TEM Gr.(Eur) Aa* EU 15,93 15,09 0 30,680 0 1,01TEM Gr.(Eur) Ad* EU 16,39 15,53 0 30,690 0 0,01TEM Lat.Amer. A d* EU 46,86 44,40 0 5,650 0 0,49

FRANKLIN TEMPLETON STRAT. ALL. FUNDSFRK Bal.Fund A a* EU 13,60 12,89 0 22,690 0 0,69FRK Cons. Fund A a* EU 13,75 13,34 0,060 8,150 0 1,57FRK Dyn. Fund A a* EU 13,40 12,70 0 33,330 0 0,23

FUND PARTNERS LIMITEDShenk HY A Income* EUShenk HY EuPl A Acc* EU 129,23 129,23 0,116 0Shenk HY EuPl A Inc* EU 65,66 65,66 0,042 0 0Shenk HY EuPl A Inc* GB 114,89 114,89 0 0 0Shenk HY EuPl B Inc* EU 98,79 98,79 0,055 0

www.geninvest.deAktiMix Dyn.Pro.80 EU 108,58 104,40 0,349 1,580 0AktivMix Ertrag EU 59,90 58,16 1,310 -1,120 0AktivMix Vario Sel EU 60,13 58,38 0,970 -1,060 0FdStratAktienGlDyn EU 60,86 60,86 2,704 0,925 0 0GaranT 1 DX* EU 122,40 118,84 0GaranT 2 DX* EU 113,82 110,50 0GaranT 3 DX* EU 120,77 117,26GaranT 4 DX* EU 107,76 104,63GaranT 5 DX* EU 107,08 103,96Geldmarkt Euro EU 60,66 60,66 0,330 0 0IS Euro Bonds DX* EU 160,48 155,80IS Euro Short T. B* EU 122,19 122,19 -0,060Komf. Balance EU 66,47 66,47 0,606 4,604 0 0Komf. Dyn. Europa EU 58,06 58,06 0 -6,762 0 0Komf. Dyn. Global EU 55,64 55,64 0,522 11,316 0 0Komf. Wachstum EU 64,66 64,66 0 9,407 0 0Vermö.Strat. Aus.D* EU 114,50 114,50 0 -3,660 0Vermö.Strat. Def.D* EU 111,83 111,83 1,200 -0,110 0

[email protected]* EU 63,27 60,84 0,410 0 0 1,56Gothaer Comf.ErtT* EU 125,73 122,07 1,980 11,488 -0,340Gothaer Comf.Bal.* EU 137,87 132,57 1,340 19,764 -0,406Gothaer Comf.Dyn.* EU 136,08 129,60 0,720 26,323 -0,127Gothaer Comf.Ert A* EU 109,83 106,63 1,710 5,661 0,002Gothaer Euro-CashA* EU 106,06 106,06 3,230 0 0Gothaer Global* EU 74,28 71,42 0,070 20,785 0

GUTMANN KAPITALANLAGEPRIME Val Growth T EU 137,20 130,66 0 7,226 7,601 0Prime Values Inc T EU 148,60 141,52 0 4,684 4,762 0

HANSAINVEST4Q-Growth Fonds* US 88,05 83,86 0 99,150 04Q-SMART POWER* EU 54,24 51,66 0 9,910 04Q-Spec.Inc.CHF R* CH 118,43 112,79 0,940 9,990 04Q-Spec.Inc.EUR I* EU 112,91 112,91 1,140 18,090 04Q-Spec.Inc.EUR R* EU 117,94 112,32 0,970 13,900 0antea EU 83,51 79,53 0 5,760 0ARTUS Europa Core EU 54,71 52,10 0 0,270 0ARTUS GlobalSelect EU 45,44 43,28 0 -6,650 0ARTUS MittelRentHI EU 44,33 43,04 1,490 7,690 0ARTUS Welt Core EU 51,83 49,36 0 0,080 0C-Quad.ARTS TR Fl.T EU 114,48 109,03 0 -5,950 0C-Quad.ARTS TR Fl.T PL 129,03 122,89 0 -4,620 0C-Quad.ARTS TRFl A EU 117,44 111,85 0 -2,330 0D&R BoT Classic I EU 133,22 129,34 0 0 0D&R BoT Classic P EU 126,66 120,63 0 0,010 0D&R BoT Devisen EU 94,30 91,55 0 0 0D&R BoT Optimix EU 128,19 122,09 0 0,150 0D&R BoT Wachstum EU 127,32 121,26 0 2,130 0D&R Global TAA EU 105,81 100,77 0 1,650 0D&R KoStr Europa I EU 109,78 106,58 0,020 4,300 0D&R KoStr Europa P EU 108,76 105,59 0 4,740 0D&R Substanz EU 108,98 103,79 0 0 0D&R WachsGlb TAA I EU 109,96 104,72 0 2,060 0D&R WachsGlb TAA P EU 109,38 104,17 0 1,680 0Fortmann Str. Kon. EU 80,57 78,22 0,480 -0,020 0,020HANSAaccura A EU 62,68 61,16 0 0,280 0HANSAbalance A EU 71,59 69,17 0,070 0,790 0HANSAcentro A EU 65,03 61,93 0,060 -0,200 0HANSAdividende EU 115,39 109,89 0 7,790 0HANSAdynamic A EU 51,81 49,34 0,040 0,370 0HANSAertrag EU 29,07 28,09 0 -86,970 0HANSAeuropa EU 47,22 44,97 0 -63,360 0HANSAgeldmarkt EU 50,59 50,34 0,060 0 0HANSAgold USD US 64,09 61,62 0 -2,460 0HANSAinternat. A EU 20,22 19,54 0,730 0 0HANSArenta EU 25,94 25,06 0,710 0 0HANSAsecur EU 38,62 36,78 0 26,610 0HANSAsmart SelectE EU 89,37 85,11 0 30,330 0HANSAzins EU 25,26 25,01 0,360 0 0HI Topselect D EU 54,69 52,08 0,020 -1,240 0HI Topselect W EU 64,07 61,02 0 -0,330 0Konz. Europa plus EU 17,67 16,83 0 22,190 0Konz. privat EU 48,51 46,87 0,410 -20,330 0Konzept Pro-Sel. I EU 58173 58173 0 -12,150 0Konzept Pro-Sel. P EU 22,70 21,62 0 -100,610 0SI BestSelect EU 107,67 102,54 0 -105,370 0SI SafeInvest EU 108,77 102,61 0 -0,360 0

HANSAINVEST LUX S.A.BH Neelm. Aktstrat EU 109,12 105,94 0 1,700 0 11,70Interbond EU 93,85 90,68 0,320 0 0 41,34

HAUCK & AUFHÄUSER INV. GESELLSCH. S.A.Asset Alloca Fds EU 111,20 107,96 0,610 4,630 0CF Eq.HAIG-Flex EU 47,20 44,95 0 -68,710 0 0HAIG MB Flex Plus EU 58,95 58,37 0,840 -0,040 0 0HAIG MB Max Global EU 76,68 73,03 0,220 36,610 0,001 0HAIG MB Max Val EU 154,31 146,96 0,680 48,150 0 0HAIG MB S Plus EU 118,62 112,97 0 31,960 0 0HAIG Sel Form 100 EU 86,42 82,30 0 39,760 0 0HAIG Sel Form 25 EU 65,18 62,08 0,250 30,540 0 0Lux Eq.A.Sm.Ca.EMU EU 76,35 72,71 0 37,840 0 0Lux Unternehmer EU 122,18 116,36 0 17,860 0 0Rendite CI EU 117,18 113,22 2,020 -0,270 0Rendite CII EU 124,95 120,72 0,170 2,000 0Stabilitätswähr EU 90,28 88,51 1,640 0 0Vermögensauf.HAIG EU 17,38 16,96 0 31,900 0 0Wandelan Europa A EU 80,31 77,97 0 7,680 0 0

Telefon +49 69 86003-110 www.henderson.comGartm.ContEurR Acc* EU 9,04 8,61 0 35,221 0 0,23Gartm.EmergMaR€Acc* EU 11,72 11,17 0 54,741 0 0,07Gartm.GlobFocR€Acc* EU 11,17 10,63 0 47,859 0 0,12Gartm.LatAm R€Acc* EU 15,30 14,58 0 41,483 0 0,22

HWB-FONDS.COMHWB Alex.Str.Ptf R* EU 84,37 80,35 0 -34,010 -0,040 0HWB Alex.Str.Ptf V* EU 84,38 80,36 0 -30,910 -0,040 0HWB DfdsV.V.Vici R* EU 64,70 62,82 0 -34,560 -0,170 0HWB DfdsV.V.Vici V* EU 64,69 62,81 0 -34,520 -0,170 0HWB Europe Pf.* EU 6,11 5,82 0 35,180 -0,120 0HWB Inter.Pf.* EU 5,60 5,33 0 33,040 -0,180 0HWB Pf. Plus R* EU 102,45 97,57 0 45,170 -0,030 0HWB Pf. Plus V* EU 102,45 97,57 0 42,720 -0,030 0HWB RentenPf.+ R* EU 61,72 59,92 0 4,700 0 0HWB RentenPf.+ V* EU 61,73 59,93 0 3,490 0 0HWB Vict.Str.Pf. R* EU 1426,58 1358,65 0 3,030 -0,030 0HWB Vict.Str.Pf. V* EU 1426,62 1358,69 0 -8,680 -0,030 0

III-INVESTMENTSINTER ImmoProfil EU 52,97 50,45 0 -0,560 -7,080

IFM INDEPENDENT FD. MANAGAMENT AGACATIS FV Akt.Gl.* EU 179,09 170,56 0 28,810 0

IFOS INTERNATIONALE FONDS SERVICE AGDas Ertragsausgleichverfahren im Sinne des §9

Alegra ABS I (EUR)* EU 3372,95 3209,22 550,190 -0,090 0 811,96Alegra Value 2010* EU 136,40 136,40 7,070 0,230 0 0Blankart Aeternitas* CH 99,75 99,75 0 5,490 0 1,19Blankart Aeternitas* EU 99,48 99,48 0 -1,740 0 1,86Crescendo Gl. Sol.* EU 125,69 117,31 3,740 -0,630 0 28,64Glob.All Optimiser* EU 578,59 551,04 0 0 0 4,81ICSG Premium World* CH 75,78 72,87 0 12,550 0 15,40ifund liquid alt.I* CH 949,80 904,57 0 0,560 0 0,23ifund liquid alt.R* CH 908,93 908,93 0 -2,700 0 0,26Infidar Global Opp* EU 99,56 96,66 1,240 19,860 0 17,67JSPR Bond Fd. Plus* EU 763,72 763,72 101,060 -0,980 0 41,06Pearlfisher Fd -B-* EU 67314 64109 0 41,210 0 46,92Pro Strategy* EU 125,04 121,99 0 19,190 0 1,84Val.-Hld.Cap.Part.* EU 2791,64 2791,64 0 6,750 0 144,52VP Aktien Europa* EU 970,19 951,17 0 19,390 0 198,47VP Aktien NA* US 999,05 979,46 0 17,760 0 143,23VP Aktien Schweiz* CH 1303,49 1277,93 0 12,110 0 123,17VP Money Fd. EUR* EU 1339,00 1325,74 0 0 0 348,35VP Money Fd. CHF* CH 1091,14 1080,34 3,520 0 0 184,61VP Money Fd. USD* US 1572,47 1556,90 0 -0,060 0 358,06VP Obligationen CHF A* CH 1003,50 983,82 6,280 0 0 2,11VP Obligationen CHF B* CH 1178,08 1154,98 0 0 0 198,80VP Obligationen EUR A* EU 1412,24 1384,55 14,400 0 0 230,22VP Obligationen EUR B* EU 1909,92 1872,47 0 -0,010 0 646,74VP Obligationen USD A* US 1429,50 1401,47 19,470 0 0 89,52VP Obligationen USD B* US 2004,93 1965,62 7,430 0 0 573,08VP Sel Akt. EM.Asia-B-* US 2560,54 2510,33 0 -0,420 0 399,75VP Sel Akt. Em.Mkt -B-* US 1814,14 1778,57 0 -0,400 0 185,88VP Sel Akt. Nat.Res -B-* US 1464,02 1435,31 0 -0,490 0 337,23VP Sel Aktien Europa -B* EU 1994,68 1955,57 0 -0,410 0 180,61VP Sel Aktien NA -B-* USVP Sel Aktien Pazifik-B* JP 140858 138096 0 -0,380 0 33990VP Sel Aktien Schw. -B-* CH 2322,43 2276,89 0 2,240 0 130,52VP Strat.Fds Ausg.B* CH 1594,48 1563,22 0 0,650 0 312,91VP Strat.Fds Ausg.B* EU 974,88 955,76 0 0 0 305,05VP Strat.Fds Ausg.B* US 1484,83 1455,72 0 -0,070 0 391,21VP Strat.Fds Ausg.C* CH 120,45 114,71 0 0,780 0 1,52VP Strat.Fds Kons.B* CH 1089,02 1067,67 0 0,480 0 135,66VP Strat.Fds Kons.B* EU 1415,14 1387,39 0 -0,040 0 306,41

INKA INTERN. KAPITALANLAGEGESELLSCHAFTAktien Welt* EU 38,79 36,94 0 2,903 0Antecedo Ind.Inv.A* EU 146,87 142,59 0 0,016 0AR Inter* EU 109,37 105,67 0 -4,615 0EMCORE TOBa I* EU 108,89 108,89 1,260 -7,068 0EMCORE TOBa R* EU 105,91 105,91 0,680 -7,249 0HiYld Spez INKA* EU 11455 10910 188,650 0,053 0INKA Ret.Strat. +* EU 1148,16 1114,72 13,310 20,048 0INKA Tertius* EU 1380,39 1290,08 0 4,070 0Rendite Strateg.Pl* EU 1144,25 1110,92 25,290 -0,001 0StSk. Dü. Abs. Ret.* EU 127,38 121,31 0,880 11,253 0ToB-Portfolio INKA* EU 124,97 116,79 2,740 2,517 0,007 0

www.inprimo.deTelefon: + 49 69 27 13 68-10

inprimo AktSpezAMI EU 97,47 92,83 0 3,100 0inprimo Global EU 45,17 44,28 0,860 0 0inprimo Mittelst P EU 36,97 35,89 1,020 -0,010 0inprimo Wachstum EU 113,17 110,95 2,110 0 0Multi A. Protect I* EU 107,96 102,82 0 -21,260 0

INTERNATIONAL FD. MANAGEM. S.A. LUX.1822 Str.Cha.Pl. EU 97,04 93,31 0 39,503 0 01822 Str.Chance EU 75,98 73,41 0,020 31,677 0 01822 Str.Ert.Pl. EU 51,66 50,40 0,520 4,577 -0,255 01822 Str.Wachstum EU 58,55 56,84 0,470 11,596 -0,027 01822-Struk. Ertrag EU 48,11 47,17 0,560 0,393 -0,146 0Favo-Invest Gar1 EU 118,99 114,97 0 0 0 0Favorit-Inv Gar 2 EU 0,00 111,28 0 0 0 0,24Haspa TrendKonzept EU 103,30 99,33 0,430 2,437 0 0HMI Chance EU 56,06 54,43 0,060 31,176 0 0,05HMI Chance+ EU 51,99 50,23 0 15,405 0 0HMI Ertrag+ EU 40,12 39,33 0,280 6,828 -1,188 0HMI Wachstum EU 46,09 44,97 0,160 11,634 0 0Köln Str.Chance EU 56,02 54,92 0,100 33,496 0 0Köln Str.Ertrag EU 48,96 48,00 0,530 3,283 -0,176 0Köln Str.Wachstum EU 48,07 47,13 0,440 12,229 -0,026 0KölnStr.ChancePlus EU 41,41 40,60 0 42,875 0 0LBBW Bal. CR 20 EU 44,19 43,32 0,590 12,898 -0,274 0LBBW Bal. CR 40 EU 46,95 46,03 0,550 21,721 -0,113 0LBBW Bal. CR 75 EU 51,46 50,45 0,160 35,873 0 0Naspa Str.Chan.Pl. EU 80,78 79,20 0,010 36,187 0 0Naspa Str.Chance EU 48,93 47,97 0 35,549 0 0Naspa Str.Ertrag EU 50,04 49,06 0,540 5,460 -0,106 0Naspa Str.Wachstum EU 48,47 47,52 0,370 20,930 -0,011 0

Die Fonds-Designerwww.ipconcept.com

Istanbul Equity Fu EU 99,78 95,94 1,910 46,460 0 1,02ME Fonds PERGAMONF EU 696,33 663,17 0 -112,990 0 0,22ME Fonds Special V EU 2082,12 1982,97 0 23,380 0 13,87Multiadv-Esprit EU 123,96 118,06 0 49,050 -0,180 1,00Multiadv-Priv. Inv EU 269,57 256,73 0 48,710 0 1,62PVV CLASSIC EU 44,02 41,92 0,360 -11,020 -0,920 1,71Stabilit.Gold&ResP EU 20,81 19,82 0 -428,750 0 0Stabilit.Sil&WeißP EU 20,14 19,18 0 -397,130 0 0Stuttg. Aktienfd. EU 78,78 75,03 0 36,050 0 1,25Stuttg. Divid.fd. EU 65,94 62,80 0 27,180 0 2,66Stuttg. Energiefd. EU 36,87 35,11 0 -11,200 0 0,89

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JB AA Fd Defender* EU 114,05 114,05 1,125 0,100 0 0,52JB AA Fd Dynamic* EU 121,04 121,04 1,587 0 0 0,66JB BF ABS B* EU 105,58 105,58 0 0 0 20,40JB BF Abs Ret B* EU 132,37 132,37 0,431 -0,010 0 39,19JB BF Abs Ret Pl B* EU 131,71 131,71 0,876 0,090 0 27,83JB BF Abs RetDef B* EU 112,76 112,76 0,826 0,080 0 22,26JB BF Cred Opp B* EU 168,58 168,58 3,439 0,420 0 61,36JB BF EM (Euro) B* EU 338,36 338,36 8,581 0 0 183,43JB BF EM (USD) B* US 413,08 413,08 7,278 0 0 227,69JB BF EM Corp B* US 107,72 107,72 1,624 0 0 6,67JB BF EM Infl L. B* US 99,83 99,83 0 0 0 5,23JB BF EM InvG.Bd B* US 101,70 101,70 1,477 0 0 5,61JB BF EM Opp B* US 102,66 102,66 2,188 -0,040 0 1,28JB BF Global HY B* EU 219,27 219,27 5,727 1,480 0 110,60JB BF Local EM B* US 299,94 299,94 0 -0,030 0 175,83JB BF TotalRet. B* EU 99,63 99,63 1,949 -0,040 0 54,43JB Commodity-USD B* US 77,13 77,13 0 -0,040 0 12,29JB EF Abs Ret Eu B* EU 117,44 117,44 0 4,360 0 0JB EF China Evol B US 108,51 108,51 0 7,000 0 0,62JB EF EnergyT. B* US 137,11 137,11 0 30,650 0 2,92JB EF Europe Foc.B* EU 325,43 325,43 0 11,950 0 41,30JB EF EuroValue B* EU 186,34 186,34 0 30,960 0 29,34

JB EF Health Inn B* US 318,38 318,38 0 70,190 0 0,03JB EF Japan B JP 16194 16194 0 36,390 0 282,14JB EF Luxury B* EU 212,25 212,25 0 51,980 0 5,69JB EF NaturalRes B* US 64,67 64,67 0 -46,870 0 0,56

Private Label Funds

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Allround QUADInv.B* EU 156,52 156,52 0,259 27,520 0 10,23Allround QUADInv.C* EU 115,90 115,90 0,325 13,690 0 1,62Arsg.Br.Eq.Val. B* CH 49,38 49,38 0 -73,190 0 2,13Arsg.Br.Eq.Val. B* EU 53,52 53,52 0 -78,770 0 1,62Arsg.Br.Eq.Val. B* US 51,12 51,12 0 -81,980 0 1,66JB EF Special Val B* EU 150,46 150,46 0 17,100 0 1,89JB EQ Gl Ex EmMa B* US 88,91 88,91 0 -12,250 0 0JB EQ Gl Ex EuropB* EU 101,11 101,11 0 1,520 0 0JB EQ Gl Ex N.Am B* US 101,01 101,01 0 1,620 0 0JB Eq.NEWO EUR B* EU 96,68 96,68 0 -3,970 0 1,05JB Eq.NEWO USD B* US 99,98 99,98 0 -2,160 0 2,12JB FI EmMa HaCur B* US 100,22 100,22 1,057 -0,040 0 0JB FI Glb High IG B* EU 100,87 100,87 0,429 0 0 0JB FI Glb Low IG B* EU 100,66 100,66 1,325 0 0 0JB Gb Ex Eq CHF/Bh* CH 142,48 142,48 0 15,550 0 1,38JB Gb Ex Eq EUR/B* EU 153,39 153,39 0 15,450 0 1,52JB Gb Fx In-CHF/B* CH 110,85 110,85 0,481 0 0 1,44JB Gb Fx In-EUR/B* EU 143,69 143,69 0,993 0 0 2,71JB Strat Income B* CH 124,74 124,74 1,166 7,490 0 17,44JB Strat Income B* EU 160,35 160,35 1,821 8,500 0 37,32JB Strat Income B* US 150,49 150,49 0,864 10,560 0 23,00JB Strat.BalancedB* CH 155,98 155,98 1,542 12,980 0 30,57JB Strat.BalancedB* EU 154,44 154,44 1,553 14,620 0 27,98JB Strat.BalancedB* US 133,70 133,70 0,470 10,750 0 16,41JB Strat.Growth B* CH 98,19 98,19 0,548 15,040 0 8,77JB Strat.Growth B* EU 115,37 115,37 0,761 21,170 0 13,77Kw Gold Equity B* US 97,27 97,27 0 14,830 0 12,48Kw Gold Equity B CHF* CH 91,34 91,34 0 79,210 0 11,11Kw Gold Equity B EUR* EU 73,70 73,70 0 26,940 0 8,73Kw Jap.Opp.Bh CHF CH 113,43 113,43 0 2,730 0 0,01Kw Jap.Opp.Bh EUR EU 114,14 114,14 0 2,760 0 0,02Kw Jap.Opp.Bh USD US 113,47 113,47 0 2,570 0 0,02S&G Deutsche Akt B* EU 251,43 251,43 0 50,360 0 35,59WMP Global Equity* CH 128,57 128,57 0 36,400 0 2,94WMP Strategiefonds EU 103,52 103,52 0 4,480 0 1,59

KANAM GRUND KAPITALANLAGEGES.MBHgrundinvestFonds EU 37,94 0 -2,480 13,940

LBB INVESTBest-Inv. Bd.Sat. EU 49,01 47,58 0,880 0,130 0Best-INVEST 100 EU 43,86 42,17 0,130 36,210 0Best-INVEST 30 EU 50,38 48,91 0,770 13,370 -0,110Best-INVEST 50 EU 50,35 48,65 0,640 20,360 -0,070Corporate Bond-LBB EU 34,45 33,45 1,000 0 0Deutschland Inv EU 92,31 87,91 0 31,940 0EuroK-INVEST. EU 34,85 34,85 0,020 0 0Europa-Invest EU 62,46 59,49 0 -20,530 0EuroRent-Invest EU 45,41 44,09 0,410 0 0Go East Invest EU 75,08 71,50 0 42,550 0Keppler Em. Mkts EU 35,70 34,00 0 20,320 0Keppler Glbl.Value EU 28,90 27,52 0 -6,830 0LBB-PrivatDepot1 A EU 31,20 29,71 0,970 -0,510 -1,950LBB-PrivatDepot1 B EU 29,99 29,99 0,670 -0,390 -0,660LBB-PrivatDepot2 A EU 31,33 29,84 0,790 3,430 -2,430LBB-PrivatDepot2 B EU 30,13 30,13 0,520 1,280 -0,960LBB-PrivatDepot3 A EU 31,93 30,41 0,650 6,870 -1,830LBB-PrivatDepot3 B EU 30,63 30,63 0,450 3,060 -0,690LBB-PrivatDepot4 A EU 31,58 30,08 0,500 10,930 -0,870LBB-PrivatDepot4 B EU 30,23 30,23 0,400 5,160 -0,330Lingohr-Am.-Sys. EU 127,33 121,27 0 34,290 0Lingohr-Asien-Sys. EU 85,93 81,84 0 24,300 0Lingohr-Europa-Syst. EU 66,66 63,49 0,050 51,090 0Lingohr-Syst.-Inv EU 110,59 105,32 0 41,350 0Multirent-Invest EU 38,53 37,41 1,030 0 0Multizins-Invest EU 36,08 35,03 2,070 0 0PBP Chance EU 103,46 97,60 0,440 32,660 0PBP Ertrag EU 54,23 52,14 0,970 -0,360 -1,670PMIM-MultiAss-LBB* EU 105,25 0 1,130 0TopPortfolio-Invest EU 45,13 42,98 0 -8,680 0WachstumGlobal-INV EU 32,90 31,33 0 -75,120 0WeltKap-Invest EU 50,96 49,00 0,980 -3,030 0Weltzins-INVEST EU 29,78 28,91 1,400 0 0

[email protected] www.LBBW-AM.deAkt. Deutschland* EU 161,32 153,64 0 31,400 0Akt. Dyn. Europa* EU 18,09 17,23 0 -79,460 0Akt. S&M Deutschl.* EU 27,64 26,32 0 47,860 0Aktien Europa* EU 34,63 32,98 0 -4,190 0Covered Bonds E. S* EU 106,48 106,48 1,450 0 0Covered Bonds EOffe* EU 107,77 107,77 1,830 0 0Devisen 1* EU 103,43 103,43 0,610 0 0Div. Str. Eurol. R* EU 43,14 41,09 0 38,080 0Div. Str. Eurol. RT* EU 35,73 34,03 0 23,910 0Europa Select Plus* EU 25,09 24,18 0,110 -2,210 0FP Kontinuität* EU 65,63 63,41 1,570 5,630 0FP Rendite* EU 59,03 57,03 1,320 7,280 0FP Wachstum* EU 53,30 51,50 0,440 16,940 0Geldmarktfonds R* EU 49,94 49,94 0,280 0 0Global Warming* EU 34,20 32,57 0 24,100 0H&A Fonds-Select* EU 47,83 44,12 1,560 1,590 1,940Konsum Dyn. Global* EU 32,03 30,50 0 23,900 0Multi Global R* EU 100,90 97,96 1,300 9,470 0Nachh. Aktien R* EU 79,78 75,98 0 32,220 0Nachhalt. Renten R* EU 55,80 54,44 0,910 0 0RentaMax R* EU 70,74 68,35 0,300 0 0Renten Euro Flex* EU 34,10 34,10 0,700 0 0Rohstoffe & Ress.* EU 23,54 22,42 0,080 0,600 0Rohstoffe 1 R* EU 40,85 38,90 0,110 0 0Rohstoffe 2 LS R* EU 49,71 47,34 0,300 0 0RW Rentenstrategie* EU 122,12 120,91 1,790 -0,290 0W&W €land-Renditefd* EU 55,54 53,66 0,700 -4,750 0W&W Dachfonds Basis* EU 54,81 52,20 0,490 -0,750 -3,300W&W Dachfonds Gl.+€* EU 71,10 67,71 0 26,400 0W&W Europa-Fonds* EU 57,19 54,47 0,390 -2,670 0W&W Global-Fonds* EU 61,52 58,59 0,190 10,710 0W&W Intern.Rentenfd* EU 47,45 45,80 1,040 -5,220 0W&W Qua.Sel.Ak.Eu.€* EU 38,43 36,60 0 -24,730 0W&W Qua.Sel.Ak.Welt* EU 66,07 62,92 0 19,580 0W&W SachInvest* EU 49,63 47,27 0 1,980 0W&W Vermög.Strat.* EU 55,82 53,16 0,200 1,570 0W&WDachfd Str.Flex* EU 49,72 47,35 0,210 -5,950 1,840Zyklus Strategie R* EU 47,11 44,87 0,140 -26,060 0

LILUXLiLux Convert* EU 213,42 207,20 2,190 1,950 0 60,31LiLux-Rent* EU 202,37 196,48 6,490 0,910 0 79,42

LRI INVEST S.A.Deutsche AktTotRet* EU 134,07 131,44 1,150 46,470 -0,300 0E&G Im.akt.Eu.Cl.C* EU 208,86 198,91 0 4,220 0 0E&G Strat.Dyn. A* EU 59,89 57,04 0,380 9,230 0E&G Strat.Kons. A* EU 55,57 53,95 1,540 0 0HWB Glb.Conv.Plus* EU 90,77 89,87 0,740 0,400 -0,060 0M&W Capital* EU 43,05 41,39 0 -9,270 0 0NW Global Strategy* EU 61,88 58,93 0 6,150 -0,270 0

tägliche Anteilspreisveröffentlichungen – mitgeteilt von vwd group

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PRIVATE GELDANLAGE 4544 PRIVATE GELDANLAGE22

DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234 DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234

Name Whrg. Ausg. Rückn. ZWG2) AktG.3) ImmoG.3) ATE4)

Telefon (0251) 702 49 www.lvm.deEuro-Kurzläufer* EU 28,69 28,60 0,057 0 0 0Europa-Aktien* EU 21,95 20,85 0 39,270 0 0Euro-Renten* EU 35,90 34,82 0,131 0 0 0Inter-Aktien* EU 21,46 20,39 0 47,850 0 0Inter-Renten* EU 31,65 30,70 0,088 0 0 0ProBasis* EU 27,95 26,97 0,072 6,890 0 0ProFutur* EU 27,15 26,20 0,029 26,510 0 0

Telefon 089/[email protected] www.meag.com

EuroBalance EU 55,40 53,27 0,310 -9,850 0EuroErtrag EU 68,15 65,85 0,860 -1,470 0EuroFlex EU 49,03 48,54 0,810 0 0EuroInvest A EU 73,59 70,09 0 24,410 0EuroKapital EU 47,16 44,91 0 -39,080 0EuroRent A EU 32,92 31,81 0,660 0,080 0FairReturn A EU 62,08 60,27 1,290 2,940 0GlobalBalance DF EU 55,26 53,13 0,390 34,050 0GlobalChance DF EU 48,75 46,43 0,010 42,690 0Nachhaltigkeit A EU 80,37 76,54 0 34,860 0Osteuropa A EU 31,95 30,43 0,010 -62,890 0ProInvest EU 145,26 138,34 0 14,970 0ProZins A EU 48,19 48,19 1,490 0 0RealReturn A EU 55,69 53,81 2,990 0 0

www.banklenz.de 0800 / 70 170 [email protected] distributed by Bankhaus August Lenz

Aggress. Coll. L H EU 6,33 6,00 -0,129 17,240 0 0Aggress. Coll. L-A EU 6,94 6,58 -0,136 18,100 0 0Aggress. Coll. S H EU 12,18 11,54 -0,289 16,250 0 0BR SEL.HDGD L EU 6,06 5,75 -0,226 15,180 0 0BR SEL.HDGD S EU 11,79 11,17 -0,502 15,020 0 0BR SEL.UNHDGD L EU 6,89 6,53 -0,252 15,970 0 0BR SEL.UNHDGD S EU 13,41 12,71 -0,560 15,790 0 0Ch Internat.Eq L A EU 7,78 7,41 -0,062 36,460 0 0Dynamic Coll. L-A EU 6,95 6,59 -0,303 -1,060 0 0European Coll. L H EU 7,05 6,68 -0,135 42,840 0 0European Coll. S H EU 13,38 12,68 -0,311 43,330 0 0Gl. Hi. Yield L-A H EU 7,86 7,45 0,390 -0,250 0 0Gl. Hi. Yield L-B Hdg EU 5,48 5,19 0,030 -0,280 0 0Gl. Hi. Yield S-A Hdg EU 15,19 14,39 0,722 -0,260 0 0Gl. Hi. Yield S-B Hdg EU 10,56 10,01 0,054 -0,290 0 0JPM SEL.HDGD L EU 6,30 5,97 -0,211 60,250 0 0JPM SEL.HDGD S EU 12,26 11,62 -0,473 60,940 0 0JPM SEL.UNHDGD L EU 7,13 6,76 -0,240 58,060 0 0JPM SEL.UNHDGD S EU 13,88 13,16 -0,534 58,570 0 0MST SEL.HDGD L EU 7,03 6,66 -0,212 28,190 0 0MST SEL.HDGD S EU 13,66 12,95 -0,483 28,560 0 0MST SEL.UNHDGD L EU 7,86 7,45 -0,241 27,440 0 0MST SEL.UNHDGD S EU 15,30 14,50 -0,546 27,710 0 0Pacific Coll. L Hg EU 6,17 5,85 -0,141 -10,580 0 0Pacific Coll. S Hg EU 11,80 11,19 -0,323 -11,700 0 0Pacific Collect. S EU 9,35 8,87 -0,262 -10,720 0 0US Collection L Hg EU 6,46 6,12 -0,141 18,510 0 0US Collection S Hg EU 12,35 11,71 -0,323 18,000 0 0

MERIDIO FUNDSGCC&MENA Opp P US 89,20 84,95 0 1,000 0 0Green Balance P EU 100,38 95,60 0 30,610 0 0Multi Ass Strat P EU 89,16 84,91 0 -3,820 -2,860 0

Telefon: (0 69) - 21 04 - 14 14Telefax: (0 69) - 21 04 - 73 92

E-mail: [email protected]: www.metzler-fonds.com

Aktien Deutschl.AR* EU 172,03 163,84 0 23,220 0Aktien Europa AR* EU 114,35 108,90 0 -22,380 0Argentum Perf Navi* EU 138,50 133,82 0 33,060 -0,270Argentum Stab.-Port* EU 126,57 122,88 0 2,260 -0,110Euro Corporates AI* EU 132,24 132,24 0,770 0 0Euro Liquidity* EU 68,00 68,00 0 0 0Expert Select* EU 35,54 33,85 0 16,390 0Metzler Werts. 93A* EU 120,48 116,41 0 0 0Metzler Werts. 93B* EU 111,57 111,57 0 0 0PS-Strat.Glb.Inv.* EU 95,07 90,54 0 -4,150 -0,390RWS-Aktienfonds* EU 76,13 72,50 0 -3,280 0RWS-DYNAMIC* EU 26,37 25,11 0 26,130 0RWS-ERTRAG* EU 15,13 14,69 0,050 3,890 0Vermögverwalt 30A* EU 106,69 103,08 0 2,590 0Vermögverwalt 50A* EU 107,18 103,56 0 5,690 0Vermögverwalt 70A* EU 108,78 105,10 0 9,720 0Wachstum Internat.* EU 137,45 130,90 0 -58,810 0

METZLER IRELAND LTD.Chinese Equity* EU 78,68 74,93 0 32,480 0 0Eastern Europe A* EU 92,52 88,11 0 11,820 0 0Europ.ConcGrowth A* EU 147,72 140,69 0 30,290 0Europ.Sm&Micro Cap* EU 179,14 170,61 0 43,270 0Europ.Small Comp.A* EU 208,01 198,10 0 75,200 0 0European Growth A* EU 141,42 134,69 0 59,440 0 0Global Selection A* EU 76,07 72,45 0 30,430 0 0Internat. Growth A* EU 53,87 51,30 0 54,710 0 0Japanese Equit A* EU 39,81 37,91 0 -4,880 0 0

MPC COMPETENCEAmp Europa Meth EU 188,06 179,10 0 11,070 0

MONEGA KAPITALANLAGEGES.MBH50+ Ruhestandsplan EU 52,62 50,60 0,800 2,102 0,544Asia Pac. Sm. Sel. EU 59,28 57,00 0 16,913 0Australia Val SmSe EU 48,90 47,02 0 -5,974 0DEVK Verm.Classic EU 48,57 47,16 0,330 -0,242 -1,656Global Val SmSelect EU 50,79 48,84 0 0,336 0Global Val SmSelect US 46,50 44,71 0 0,295 0Landert Active Eq EU 50,78 50,78 0 1,841 0Landert Bond Opp EU 50,81 50,81 0,340 -0,001 0Lupus alpha R I EU 106,00 101,92 0,500 -0,001 0Lupus alpha R R EU 52,90 50,87 0,230 -0,001 0Monega BestInvest EU 59,49 59,49 0 4,955 0Monega Chance EU 34,38 32,90 0 -1,051 0 0Monega Dän.Co.Bds EU 100,12 100,12 0,250 0 0Monega Ertrag EU 62,60 60,48 0,700 -0,878 0 0Monega Euro-Bond EU 55,56 53,94 0,230 0 0 0Monega Euroland EU 41,02 39,63 0 -10,046 0 0Monega FairInv.Akt EU 48,22 45,92 0 -9,952 0Monega Germany EU 70,38 68,00 0 17,375 0 0Monega Innovation EU 49,28 47,61 0 27,139 0 0Monega Rohstoffe EU 45,73 43,97 0,280 -1,025 0Monega Vermkonz I EU 100,66 100,66 0,050 0 0

Monega Vermkonzept EU 51,04 49,31 0 -0,001 0Monega Zins ProAkt EU 40,16 38,99 0,380 -3,338 0 0MonegaBestInvEur A EU 61,56 58,63 0 1,723 0 0OptiAnlage Ausg. T* EU 55,53 54,44 0,980 1,443 -1,670Rendite FX Plus I EU 102,34 102,34 0,180 -0,003 0Rendite FX Plus R EU 52,72 50,94 0 -0,003 0Short Tra.SGB A EU 49,35 48,86 0,210 0 0 0Short Tra.SGB Tnet EU 52,25 52,25 0,170 0 0Sparda M.nh.Verm. EU 52,37 51,60 0,290 4,796 0,077Sparda Maxxima* EU 54,42 53,35 0,500 1,211 -1,107Sparda OptiAnAusEA* EU 53,59 52,54 0,960 2,378 -2,229Sparda-MünchenVerm EU 54,16 53,36 0 0,836 -1,999VM Sterntaler EU 133,50 128,37 0 21,568 0VM SterntalerEurol EU 105,91 101,84 0 2,585 0WGZ Mittelst.-Rent. EU 104,07 104,07 4,150 0 0

MULTISELECTMS Absolute Ret I* EU 55,67 54,05 0,980 -2,262 0MS Europa-Aktien I* EU 62,95 62,95 0 31,128 0,54MS Global-ChancenI* EU 75,77 72,16 0 35,093 0,32MS Global-ChancenS* EU 64,10 61,05 0 23,715MS Welt-Aktien I* EU 88,65 84,43 0 34,100 0,66

NOMURA ASSET MANAGEMENT DEUTSCHLANDAsia Pacific* EU 114,00 108,57 0 34,200 0 0Asian Bonds* EU 65,20 63,30 2,330 0 0 0Euro Convertible* EU 46,10 44,76 1,200 0 0 0Japan Equity* EU 37,88 36,08 0 -76,880 0 0Medio Rent* EU 71,86 70,45 1,490 0 0 0Real Protect* EU 104,88 102,82 3,500 0 0 0Real Return* EU 591,38 579,78 49,350 0 0 0

NORDDEUTSCHE LANDESBANK LUX. S.A.N.Lux Pro 100* EU 899,59 899,59 0 18,960 -0,030 0N.Lux Renten Cap.* EU 75,32 75,32 1,200 -0,030 0 0N.Lux Renten Dis.* EU 43,17 43,17 0,710 -0,030 0 0N.Lux Strat. Cap.* EU 105,38 105,38 0 -3,140 0N.Lux Strat. Dis.* EU 105,31 105,31 0 -2,970 0

OPPENHEIM FONDS TRUST GMBHOP Food EU 270,06 257,20 0 60,550 0 0

Oppenheim Asset ManagementServices S.à.r.l. ,Luxenbourg

„spec. situations“ EU 70,97 67,59 0 41,121 0 03 V Swiss S&M Cap* CH 177,81 174,32 0 -24,668 0 0Aktienstrat.MM.OP EU 75,55 71,95 0 41,002 0 0AW Stks AlphPls OP EU 44,57 42,45 0 31,006 0 0Cash Plus EU 102,48 100,97 1,160 0 0Com Alpha OP R-EUR* EU 70,53 67,17 0,320 0 0Commodity Alpha OP* US 90,36 86,06 0,240 0 0 0ERBA Invest OP EU 31,71 31,71 0,230 -42,047 0 0EuroSwitch Bal.Pf. EU 58,27 55,76 0 10,404 0 0EuroSwitch Def.C. EU 56,47 54,56 1,110 5,867 0 0EuroSwitch Subst. EU 58,23 55,46 0,310 5,164 0 0EuroSwitch WldProf.OP EU 55,68 52,90 0 15,965 0 0FFPB Dynamik EU 11,15 10,62 0 -0,775 0 0FFPB Fokus EU 11,73 11,17 0 -9,973 0 0FFPB Kupon EU 12,89 12,28 0,050 0,908 0 0FFPB MTrend Dplus EU 12,38 11,79 0 17,439 0 0FFPB MTrend Plus EU 12,98 12,36 0,010 -2,021 0 0FFPB Rendite EU 12,60 12,00 0,030 2,353 0 0FFPB Variabel EU 11,90 11,33 0,010 6,742 0 0FFPB Wert EU 12,20 11,62 0 5,268 0 0Gl.Trend Equity OP EU 51,95 49,48 0 17,097 0 0Global Abs.Ret. OP EU 42,60 40,57 0 46,829 0 0Greiff Def.Plus OP EU 55,03 53,43 0 11,044 0 0Greiff Dyn.Plus OP EU 43,40 41,33 0 -16,017 0 0MedBioHealth EUR EU 318,17 303,02 0 87,932 0 0MedBioHealth EUR H EU 315,50 300,48 0 93,578 0 0MedBioHealth I EU 343,02 326,69 0 87,331 0 0MedBioHealth I H EU 351,99 335,23 0 85,048 0 0Mercedes-Benz Bk A EU 99,22 96,10 0,800 14,361 0 0Mercedes-Benz Bk B EU 97,99 94,45 0,680 11,455 0 0Mercedes-Benz Bk C EU 98,23 93,78 0 25,325 0 0Mu.In.Spezial OP R EU 53,46 50,79 0 52,864 0 0Mult.Inv.Global OP EU 47,93 45,54 0 39,662 0 0Multi Inv Spez OPF* EU 48,67 47,25 0 -5,770 0Multi Invest OP F EU 50,99 49,50 0 55,404 0Multi Invest OP R EU 44,78 42,55 0 36,450 0 0OCP International EU 79,19 75,42 0 55,578 0 0OP-INVEST CHF A* CH 135,33 130,75 0 4,789 0 0OP-INVEST CHF B* CH 167,05 161,40 0 1,738 0 0Pf Defensiv OP EU 56,97 55,31 0,390 -4,388 0 0Pf Dynamisch OP EU 53,69 51,13 0 43,294 0 0Pf Moderat OP EU 49,71 47,34 0 -4,239 0 0Pharma/Health US 476,04 466,71 0 70,560 0 0PTAM Bal. Pf. OP EU 60,60 57,71 0,310 17,586 0 0PTAM Def.Portf.OP EU 53,95 51,38 1,220 15,680 0 0Rentenstrat.MM.OP EU 54,22 52,13 0,980 -2,593 0 0SOP Anl ChinaPl I EU 55,42 55,42 1,160 0 0SOP Anl ChinaPl I US 55,97 55,97 1,110 0 0SOP Anl ChinaPl R EU 56,91 55,25 1,000 0 0SOP Anl ChinaPl R US 57,41 55,74 0,950 0 0SOP MultiAssAll I EU 49,91 49,91 0 -1,884 0SOP MultiAssAll R EU 50,58 49,11 0 -1,901 0Special Opp. EU 45,31 43,15 0 56,208 0 0Swiss Opportunity CH 235,88 224,65 0 53,784 0 0Tib.Act.Commodity* US 86,39 82,28 0 0 0 0Tib.EuroBond OP I EU 133,51 129,62 2,290 0 0 0Tib.EuroBond OP R EU 127,56 123,84 2,020 0 0 0Tib.Int.Bond OP I EU 136,78 132,80 3,230 0 0 0Tib.Int.Bond OP R EU 130,46 126,66 3,040 0 0 0Top Ten Balanced EU 62,92 60,79 0 31,630 0 0Top Ten Classic EU 74,09 70,56 0 19,256 0 0US Opportunities OP US 176,77 168,35 0 38,575 0 0

WORLDWIDE INVESTORS PORTFOLIO SICAVTransfer Agent: Sal Oppenheim jr. & Cie. Lux. S.A.Tel. +352 22 15 22 - 441; Fax +352 22 15 22 - 600

Em. Mkt Fix Inc. A* EU 16,65 16,09 0,419 0 0 0Em. Mkt Fix Inc. A* US 20,75 20,05 0,028 0 0 0Em. Mkt Fix Inc. I* US 20,10 20,10 0,033 0 0 0Em. Mkt Fix Inc.AX* US 23,04 22,26 0,544 0 0 0Em. Mkt Fix Inc.IX* US 33,45 33,45 0,938 0 0 0Gl. RealEst. Sec.A* EU 10,93 10,41 0 38,907 0 0Gl. RealEst. Sec.A* US 13,82 13,16 0 43,968 0 0Gl. RealEst. Sec.I* US 13,18 13,18 0 33,045 0 0Gl. RealEst. Sec.IX* US 15,38 15,38 0 45,237 0 0Opp.Eq. Fd A* EU 69,01 65,72 0 46,027 0 0Opp.Eq. Fd A* US 88,60 84,38 0 50,402 0 0Opp.Eq. Fd I* US 100,43 100,43 0 53,664 0 0US High Yield A* US 8,50 8,21 0 1,543 0 0US High Yield AX* US 9,04 8,73 0 1,582 0 0US High Yield IX* US 0,00 0,00 0 0 0 0

Growing Mkts 2.0 EU 139,11 132,49 0 31,520 0 0

Gl Bd E Hdg* EU 23,12 23,12 0,769 -2,050 0Gl Bd G Ret.* EU 10,41 10,41 0,301 -0,020Gl Bd Hdg* CH 12,24 12,24 0,267 -0,020Gl Bd Inst Acc* US 27,35 27,35 1,132 -0,630 0Gl Bd Inst Unhdg* US 21,24 21,24 0,532 -0,770 0Gl Divid.E Hdg* EU 13,42 13,42 0 27,350Gl Divid.Inst Hdg* EU 13,76 13,76 0 29,120Gl Divid.Z* US 13,31 13,31 0 27,900Gl HY Bd Adm.Hdg* EU 10,77 10,77 0,119 -3,800Gl HY Bd Inst Hdg* NO 133,82 133,82 6,293 -2,230Gl HY Bd Inv Hdg* EU 19,41 19,41 0,637 -2,520Gl HY Bd. Inst Hdg* CH 14,58 14,58 0,607 -1,850Gl HY E Acc* US 18,42 18,42 0,676 -5,140 0Gl HY E Hdg Acc* EU 20,54 20,54 0,768 -5,630 1,79Gl HY E Inc* US 10,97 10,97 0,111 -6,000 0,15Gl HY G Ret Hdg* EU 10,83 10,83 0,589 -2,700Gl HY Inst Acc* US 19,82 19,82 0,872 -1,930 2,71Gl HY Inst Hdg Inc* EU 12,98 12,98 0,146 -2,500 0,20Gl HY Inst Inc* US 11,16 11,16 0,130 -2,290 3,11Gl InvGrCr Adm.Hdg* EU 12,82 12,82 0,112 -1,420Gl InvGrCr E Hdg* CH 11,24 11,24 0,313 -0,130Gl InvGrCr E Hdg* EU 10,92 10,92 0,094 -1,060Gl InvGrCr Hdg Acc* CH 11,83 11,83 0,236 -0,130Gl InvGrCr Hdg Inc* CH 12,87 12,87 0,111 -1,280Gl InvGrCr Inst* US 16,45 16,45 0,514 -0,690Gl InvGrCr Inst Hd* CH 15,70 15,70 0,482 -0,630Gl InvGrCr Inst Hd* GB 17,76 17,76 0,579 -0,690 0Gl InvGrIn Hdg Acc* EU 16,66 16,66 0,491 -1,230 0Gl M-A E Hdg Acc* EU 13,50 13,50 0 0,140Gl M-A E Hdg Inc* EU 9,76 9,76 0 1,770Gl M-A G* EU 10,15 10,15 0 3,400Gl M-A Ins Hdg* CH 10,45 10,45 0 1,880Gl M-A Ins Hdg Acc* EU 14,40 14,40 0 2,330Gl M-A Inst* US 14,65 14,65 0 2,540Gl M-A Inst Hdg Inc* EU 10,41 10,41 0 1,860Gl M-A Inv Hdg Acc* EU 14,13 14,13 0 1,710Gl RealRet E* US 16,75 16,75 0 -5,410 0Gl RealRet Inst Hd* CH 13,37 13,37 0,003 -1,950Glb Adv E Hdg Acc* EU 11,58 11,58 0,094 -1,670Glb Adv I Acc* US 12,89 12,89 0,209 -0,650Glb Adv I Hdg Acc* EU 12,09 12,09 0,199 -0,670GRR E Hdg Acc* EU 16,26 16,26 0 -5,860 0GRR E Hdg Inc* GB 12,90 12,90 0,030 -5,550GRR Inst Acc* US 18,16 18,16 0,177 -1,880 3,04GRR Inst Hdg Ac* EU 17,61 17,61 0,185 -2,030 0GRR Inst Hdg Inc* EU 14,73 14,73 0 -2,120 1,53GRR Inst Hdg Inc* GB 8,67 8,67 0 -1,970 0,36GRR Inst Inc* US 15,44 15,44 0 -1,960 0,39GRR Inv Hdg Acc* EU 16,97 16,97 0 -3,490 2,08GRR Inv Hdg Inc* CH 13,12 13,12 0 -3,490 0,44GRR Inv Hdg Inc* EU 13,50 13,50 0 -3,620 0,44GRR Inv Hdg Inc* GB 13,66 13,66 0 -3,350 0,43GRR Inv Inc* US 13,51 13,51 0 -3,350 0,44GRR Z Inc* US 11,83 11,83HY Bd Inv Hdg* EU 22,56 22,56 0,821 -4,410 0HY E Inc* US 10,72 10,72 0,103 -7,320 0,09HY Inst Acc* US 27,53 27,53 1,061 -2,540 4,00HY Inst Hdg Acc* EU 24,31 24,31 0,962 -2,800 5,72HY Inst Hdg Inv* EU 13,35 13,35 0,141 -3,310 0,15HY Inst Inc* US 10,07 10,07 0,098 -3,010 0,23HY Inv Inc* US 8,14 8,14 0,079 -4,680 0,09Income E Acc* US 11,82 11,82 0,271 -1,610Income E Hdg Acc* EU 11,78 11,78 0,297 -1,730Income E Hdg Inc* EU 10,86 10,86 0 -1,830Income E Inc* US 10,89 10,89 0 -1,700Income Inst Acc* US 12,02 12,02Income Inst Hdg* EU 11,05 11,05 0,027 -0,640Income Inst Hdg* EU 11,99 11,99 0,395 -0,610Income Inst Inc* US 11,09 11,09 0 -0,590Income Z Acc* US 12,14 12,14 0,417 0Inflat.Strat. E* US 9,52 9,52 0 0,200Inflat.Strat. E* US 9,50 9,50 0 0,210Inflat.Strat. Inst* US 9,73 9,73 0,066 0,250LAD E Hdg* EU 9,18 9,18 0,060 -5,220LAD E Inc* US 11,13 11,13 0,059 -4,940 0,05LAD Inst Acc* US 14,76 14,76 0,211 -1,540 2,32LAD Inst Hdg* EU 8,83 8,83 0,052 -1,740 0LAD Inst Inc* US 10,78 10,78 0,065 -1,620 0,07LAD Inv Inc* US 10,68 10,68 0,063 -2,920 0,06LAD Z Inc* US 10,47 10,47 0,032 0,060LowAverDur E Acc* US 12,27 12,27 0,087 -4,840SoResp.EmMkt Bd I* EU 11,73 11,73 0,515 -3,340Stocks Plus € Inc* EU 13,68 13,68 0,503 -1,320 0Stocks Plus Z $Inc* US 22,75 22,75 0,783 0,010T Ret Bd G Ret Hdg* EU 10,40 10,40 0,315 -0,020TR Bond Fd E Class* EU 19,25 19,25 0,370 -0,020 0TRet Bd Adm.Hdg* EU 12,13 12,13 0,281 -0,020TRet Bd E Hdg* EU 10,19 10,19 0,256 -0,020TRet E Acc* US 24,88 24,88 0,448 -0,020 0TRet E Inc* US 12,62 12,62 0,234 -0,020 0,11TRet Ins Hdg* CH 10,95 10,95 0,191 -0,010TRet Ins Hdg Acc* EU 20,80 20,80 0,553 -0,010 2,26TRet Inst Acc* US 26,91 26,91 0,671 -0,010 3,97TRet Inst Hdg Inc* EU 15,31 15,31 0,322 -0,010 0TRet Inst Inc* US 16,61 16,61 0,303 -0,010 0,14TRet Inst Uhdg Acc* EU 21,69 21,69 0,543 -0,010 0TRet Inv Acc* US 25,42 25,42 0,566 -0,010 3,82TRet Inv Hdg Acc* EU 20,10 20,10 0,482 -0,020 1,77TRet Inv Inc* US 16,84 16,84 0,309 -0,020 0,13TRet Z Inc* US 9,21 9,21 0,159 -0,010Uncon E Hdg Acc* EU 11,73 11,73 0,382 -6,230Uncon Inst Hdg Acc* EU 12,27 12,27 0,529 -3,030Uncon Inst Hdg Acc* EU 11,43 11,43 0,348 -3,150Uncon Z Inc* US 10,53 10,53 0,326 0Uncons Bd Adm.Hdg* EU 11,97 11,97 0,461 -4,720Uncons Bd E Acc* US 10,70 10,70 0,342 -5,300Uncons Bd E Hdg Acc* CH 10,23 10,23 0,135 -4,010Uncons Bd E Inc* US 10,44 10,44 0,302 -5,360Uncons Bd G Hdg In* EU 10,41 10,41 0,279 -4,690Uncons Bd Inst Acc* CH 10,65 10,65 0,373 -2,480Uncons Bd Inst Acc* US 12,25 12,25 0,528 -2,800Uncons Bd Inst Inc* US 11,45 11,45 0,365 -2,850Uncons Bd Inv Acc* US 10,65 10,65 0,300 -3,190Uncons Bd Inv Hdg* EU 10,73 10,73 0,313 -3,020Uncons Bd Inv Inc* US 10,24 10,24 0,248 -3,260

QUINT:ESSENCE CAPITAL S.A.Strategy Defensive EU 122,61 120,21 0 0,820 0 0Strategy Dynamic EU 168,87 163,95 0 33,780 0 0

Telefon +43 1 7 11 70 36 55www.raiffeisenfonds.de

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Tel.: +43/662/8886 12500 www.raiffeisen-salzburg-invest.de

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RENAISSANCE ASSET MANAGERSEastern Eur. B* EU 88,89 0 8,593Eastern European A* EU 414,01 0 12,001 0OTTOMAN A* EU 125,02 0 27,616 0

SARASIN MULTI LABELNew Energy Fund* EU 5,34 5,04 14,990 0 0

IN DEUTSCHLAND ZUGELASSENE QUALITÄTSFONDS tägliche Anteilspreisveröffentlichungen – mitgeteilt von vwd group

Klima EU 48,66 46,34 0 0 0 0New Energy Fund* EU 5,34 5,04 14,990 0 0ÖkoTrust EU 126,71 120,68 0,560 16,680 0 0ÖkoVision Classic EU 134,82 128,40 0 76,950 0 0ÖkoVision Gar.20C EU 117,63 112,03 0,170 0 0 0Water For Life C EU 147,41 140,39 0 37,900 0 0

PAYDEN & RYGEL GLOBAL LTD.Gl.Em.Mkts Bd € A* EU 19,14 19,14 1,142 0 0Global HY Bond USD* US 22,15 22,15 0,898 0 0International Bd $* US 23,04 23,04 0,546 0 0International Bd €* EU 15,48 15,48 0,398 0 0

PEH SICAVRentenEvoProVR2 d EU 47,51 46,35 0,020 0 0

Tel: +44 20 3640 1407 Fax: +44 20 3640 1007CPLUS St Inst Acc* US 8,27 8,27 0,145 -3,480 0,09CPLUS St InstHdgAc* EU 9,47 9,47 0,182 -3,080CPLUS St Z Inc* US 9,62 9,62 0,158 0,460CPLUS Strat E Acc* US 7,11 7,11 0,053 -8,420CreditAbsRe Inst* US 11,50 11,50 0,333 -1,650CreditAbsRe InstHd* EU 11,45 11,45 0,354 -1,740CreditAbsRe InstHd* GB 11,58 11,58 0,350 -1,650Div Inc Adm.Hdg* EU 10,70 10,70 0,131 -0,020Div Inc Adm.Hdg* EU 14,15 14,15 0,670 -1,670Div Inc DurHd E Hd* EU 11,69 11,69 0 -2,910Div Inc DurHd InsH* EU 11,87 11,87 0 -1,350Div Inc DurHd Inst* US 11,63 11,63 0 -1,280Div Inc E Acc* US 18,00 18,00 0,740 -2,160 0Div Inc E Hdg* EU 13,83 13,83 0,587 -2,470Div Inc E Hdg Inc* EU 11,74 11,74 0,201 -2,850 0,03Div Inc E Inc* US 12,88 12,88 0,226 -2,600 0,10Div Inc G Ret Hdg* EU 10,76 10,76 0,434 -0,010Div Inc Hdg* EU 10,33 10,33 0,173 -1,330Div Inc I Hdg* CH 11,95 11,95 0,435 -0,010Div Inc I Hdg* EU 14,68 14,68 0,736 -1,090 0Div Inc Inst Acc* US 19,43 19,43 0,928 -0,980 2,94Div Inc Inv Hdg* EU 14,30 14,30 0,674 -1,610EB Inst Acc* EU 22,36 22,36 0,598 -1,470 2,52EB Inst Inc* EU 15,53 15,53 0,584 -1,590 0,32EB Inv Acc* EU 21,41 21,41 0,514 -2,610 3,17EB Inv Inc* EU 14,90 14,90 0,560 -2,800 0,26ELAD Inst Acc* EU 20,91 20,91 0,665 -1,530 0ELB E Acc* US 12,47 12,47 0,625 -4,760ELB E UHdg Acc* EU 13,85 13,85 0,674 -4,740ELB Inst Acc* US 13,22 13,22 0,777 -2,410ELB Inst Uhdg Acc* EU 11,76 11,76 0,670 -1,710ELB Inst Uhdg Inc* EU 9,13 9,13 0,331 -1,740EM Asia Bd I UHgd* EU 12,50 12,50 0,447 -0,780EM Asia Bd Inst* US 10,29 10,29 0,387 -0,380EM Bd Z Inc* US 12,68 12,68 0,254 -0,020EM Corp Bd E* US 11,08 11,08 0,432 -3,600EM Corp Bd E Acc* EU 12,43 12,43 0,362 -6,900EM Corp Bd E Hdg* CH 10,93 10,93 0,463 -3,230EM Corp Bd I Acc* US 13,63 13,63 0,490 -3,770EM Corp Bd I HdgAcc* EU 13,17 13,17 0,498 -4,040EM Corp Bd InstHdg* CH 9,77 9,77 0,238 -1,610EM Corp Bd Inv* US 10,21 10,21 0,429 -1,490 0EM Corp Bd Inv* US 9,59 9,59 0,211 -1,590 0EM Corp Bd Inv Hdg* EU 10,16 10,16 0,461 -1,590 0EM Corp Bd Z Inc* US 11,11 11,11 0,221 -0,330EM Currency USD Z* US 9,11 9,11 0,593 0EM Inst Acc* US 39,42 39,42 2,119 -3,070 6,32EM Inst Hdg Acc* EU 36,06 36,06 2,082 -3,330 5,82EM Lo Bd G UHgd In* EU 9,53 9,53 0,388 -2,430EM Lo Bd Inv UHgd* CH 10,48 10,48 0,468 -1,140EM Lo Bd Inv UHgd* EU 11,15 11,15 0,498 -1,140EM Lo Bd R Acc* US 10,25 10,25 0,440 -1,850EM Lo Bd Z Inc* US 11,81 11,81 0,431 -0,540Em Ma Bd E Hdg* EU 33,38 33,38 1,666 -7,300 0Em M-A Inst Acc* US 8,99 8,99 0,110 -5,890Em M-A Inst E* EU 10,40 10,40 0,080 2,420Em M-A Inst EUR* EU 10,76 10,76 0,168 2,540Em M-A Inst PartHd* EU 10,02 10,02 0,026 4,610Em M-AG Retpar.Hdg* EU 9,72 9,72 0,048 0,460Em Mks Cur E Acc* US 12,24 12,24 0,397 -5,900Em Mkts Bd InstHdg* EU 10,31 10,31 0,331 -2,860Em Mkts Bd Inv Hdg* EU 34,38 34,38 1,878 -4,850Em Mkts Cur Inst* US 12,91 12,91 0,521 -2,790 0EMC E Uhdg Acc* EU 11,88 11,88 0,386 -5,900EMC I Uhdg Acc* EU 11,65 11,65 0,471 -2,790EqS Em Mkts Z* US 8,05 8,05 0 -11,480EqSPF E Acc* US 13,25 13,25 0 30,000 0EqSPF E Hdg Acc* EU 12,80 12,80 0 19,530EqSPF E Inc* US 13,01 13,01 0 33,670 0EqSPF EUR E Acc* EU 13,77 13,77 0 25,650 0EqSPF EUR E Inc* EU 13,27 13,27 0 29,000 0EqSPF EUR InsHdgAc* EU 14,18 14,18 0 21,640EqSPF EUR Inst Acc* EU 14,41 14,41 0 26,170 0EqSPF Inst Acc* US 14,01 14,01 0 29,750 0EqSPF USD Inv Acc* US 13,50 13,50 0 26,910ERR Inst Acc* EU 13,16 13,16 1,763 -1,490 0EULD Inst Acc* EU 27,83 27,83 0,677 -1,320 0Euro Bd E Acc* EU 20,66 20,66 0,411 -4,440 0Euro Bd E Inc* EU 11,31 11,31 0,427 -4,670 0Euro Credit E Acc* EU 12,32 12,32 0,201 -4,130Euro Credit Inst* EU 14,55 14,55 0,345 -1,360Euro LowDur. Inst* EU 11,29 11,29 0 -0,040Euro S.-Term E* EU 11,44 11,44 0,211 -5,550 0Euro S.-Term Inst* EU 12,21 12,21 0,299 -1,900 1,07Euro S.-Term Inv* EU 11,85 11,85 0,257 -3,590 0EuroInc.Bd.E Acc* EU 12,52 12,52 0,459 -0,020EuroInc.Bd.E Inc* EU 10,72 10,72 0,011 -0,020EuroInc.Bd.InstAcc* EU 12,96 12,96 0,569 -0,020EuroInc.Bd.InstInc* EU 11,11 11,11 0,112 -0,020EuroInc.Bd.Inv.Inc* EU 11,15 11,15 0,158 -0,020GB Ex-US Inst Acc* US 19,14 19,14 0,449 -2,030 1,93GB ExUSInstHdf Acc* EU 15,66 15,66 0,299 -2,200 0GB HY Bd E Hdg* EU 22,47 22,47 0,707 -7,000 0GB HY Inst Hdg* EU 19,69 19,69 0,895 -2,090GB Inst Hdg Acc* CH 30,94 30,94 1,253 -0,620 0GB Inst Hdg Acc* EU 25,02 25,02 1,055 -0,690 3,65GB Inst Hdg Inc* EU 18,51 18,51 1,376 -0,780 3,51GB Inst UHdg Acc* US 28,43 28,43 1,211 -0,690 3,34GB Inv Acc* US 25,91 25,91 0,989 -1,100 3,95GB Inv Hdg Acc* EU 24,17 24,17 0,928 -1,210 2,61GB Inv Inc* US 14,86 14,86 0,351 -1,220 0,37GB Z Uhgd Inc* US 10,84 10,84 0,198 0GIGC Admin Hdg* EU 15,92 15,92 0,446 -1,260 0,08GIGC E Acc* US 15,60 15,60 0,373 -1,850GIGC E Hdg Acc* EU 15,88 15,88 0,394 -2,020 0,23GIGC G Ret Hdg* EU 10,95 10,95 0,334 -0,130GIGC H Inst Acc* EU 17,18 17,18 0,559 -0,750 1,80GIGC Inst Hdg Inc* EU 12,68 12,68 0,112 -0,870 0,04GIGC Inst Hdg Inc* GB 13,84 13,84 0,117 -0,800 0,04GIGC Inst Inc* US 12,47 12,47 0,112 -0,800 0,04GIGC Inv Acc* US 18,44 18,44 0,522 -1,130 0,30GIGC Inv Hdg Inc* EU 13,29 13,29 0,116 -1,410 0,04GIGC Inv Hdg Inc* GB 13,41 13,41 0,112 -1,300 0,04GIGC Inv Inc* US 13,26 13,26 0,118 -1,300 0,07GIGC Z Inc* US 11,86 11,86 0,086 -0,100Gl Adv.Fd Inst Inc* CH 10,88 10,88 0,080 0Gl AdvRealRe InstH* EU 11,09 11,09 0 -2,970Gl AdvRealRe Inv* US 9,73 9,73 0 -3,010Gl AdvRealRe InvH* EU 10,41 10,41 0 -2,990Gl AdvRealRe InvH* GB 9,98 9,98 0 -2,970

Telefon: 0800 1685555 www.sauren.deSauren Abs.Return D EU 11,57 11,23 0,100 11,650 0Sauren Abs.ReturnA EU 11,61 11,27 0,100 11,880 0Sauren Abs.ReturnC CH 11,13 10,80 0,110 8,850 0Sauren Gl.Balanc.A EU 17,07 16,26 0,160 23,730 -0,460 0Sauren Gl.Balanc.C CH 11,48 10,93 0,080 7,040 -0,090Sauren Gl.Def 3F EU 10,11 9,82 0,070 4,140 -0,430Sauren Gl.Def A EU 15,61 15,16 0,220 10,860 0,860 0Sauren Gl.Def C CH 10,44 10,14 0,090 3,890 -0,490Sauren Gl.Def D EU 11,10 10,78 0,090 4,010 9,910 0Sauren Gl.Growth A EU 26,27 25,02 0 57,610 0 0Sauren Gl.Hedgef A* EU 15,05 14,33 1,390 0 6,22Sauren Gl.Hedgef C* CH 11,54 10,99 -3,360 0Sauren Gl.Opp A EU 26,02 24,78 0 42,690 0,640 0Sauren Gl.St.Gr A EU 22,85 21,76 0 54,210 -0,310 0

Asset Selection Fd EU 16,97 16,00 0 2,263 0 0SEB Conc. Biotech.* EU 102,68 101,67 0,049 57,344 0 0SEB deLuxe MA Bal.* EU 68,85 65,57 0 3,106 0 0SEB deLuxe MA Def.* EU 58,01 55,24 0 0 0SEB EastEur.exRuss EU 3,14 3,08 0,006 -2,523 0 0SEB EastEuropeSCap EU 2,49 2,44 0,015 -27,927 0 0SEB Ethical Europe EU 2,83 2,77 0 18,139 0 0SEB Euro.Eq.Sm.Cap* EU 214,18 212,06 0 35,204 0 0SEB Gl.Chance/Risk EU 1,19 1,17 0 53,906 0 0SEB High Yield* EU 38,62 38,23 0,210 0 0SEB ImmoInvest EU 35,17 33,42 0 3,510 -0,590 0SEB Nordic Fund EU 9,75 9,56 0,002 32,407 0 0SEB ÖkoLux* EU 43,93 42,03 0 34,821 0 0,44SEB ÖkoRent* EU 50,21 48,75 0,232 0 0SEB TrdSys®Rent.I* EU 58,64 58,35 0,939 0 0SEB TrdSys®Rent.II* EU 60,40 58,36 0,981 0 0SEBdeLuxe MA Def+* EU 63,21 60,20 0 0,211 0 0

SEMPER CONSTANTIA INVEST GMBHConstantia ZZ1 EU 206,70 187,80 6,010 0 0 0Constantia ZZ2 EU 280,60 255,00 23,010 0 0 0Multi Inv.FOCUS A EU 118,09 118,09 0 12,750 0 0Multi Inv.FOCUS VTA EU 162,84 162,84 0 19,580 0ZZ TREND* EU 172,20 163,90 0 0,830 0 0ZZ3 EU 24,20 23,00 0,040 -26,560 0 0

Telefon +43 505 8686-0www.spaengler-iqam.at

Ecology Stock A EU 146,88 139,88 0 22,040 5,69Exc.Gl Mix T EU 1171,86 1116,05 10,220 6,640 51,34Exc.Gl Mix TCHF CH 115,07 109,59 0 0 1,09FOCUS 1200 A EU 118,36 112,72 0,050 0 2,70FOCUS 1200 IA EU 102,90 102,90 0,040 0FOCUS 1300 IT EU 130,17 123,97 0 0 14,73FOCUS 1300 RA EU 105,33 105,33 0,140 0 0Grenbell Eurol. PA EU 125166 123927 0 0 4554Grenbell Eurol. RA EU 120,40 114,66 0 0 0Grenbell Eurol.SPA EU 12529 12164 0 0 369,02Grenbell Switz PA CH 113,14 112,01 0 8,220 0Grenbell Value PA EU 108800 107722 0 1,250 0Grenbell Value PAF EU 109710 108623 0 1,250 0Grenbell Value RA EU 111,76 106,43 0 1,260 0Quality Stock A EU 106,89 101,80 0 2,910 3,50SI Bal EqFoF RT CSP EU 151,22 144,01 0 0 1,00SI Bal.EqFoF IT CSP EU 131,00 124,76 1,380 0 0,56SI Bal.EqFoF IT SI EU 181,23 172,60 0 0 6,32SI Bal.Protect90 A EU 104,85 101,30 0 8,770 0SI Bal.Protect90 T EU 113,99 110,13 0 8,600 7,63SI Bal.Protect90IT EU 107,49 103,85 0 9,040 0SI Bal.Protect95 A EU 38,81 37,67 0 3,010 1,05SI Bal.Protect95 T EU 55,44 53,82 0 2,850 13,47SI Bd Corporate IT EU 1263,85 1221,11 15,780 0 78,43SI Bd Corporate RA EU 114,21 110,34 1,440 0 0SI Bd Corporate RT EU 185,03 178,77 2,290 -0,030 49,43SI Bd EUR FlexD A EU 29,21 28,49 0,210 0 0SI Bd EUR FlexD IT EU 121,60 118,63 0,940 0 3,09SI Bd EUR FlexD T EU 46,62 45,48 0,330 0 91,14SI Bd High Yield A EU 93,93 90,75 1,830 0 0SI Bd High Yield IT EU 115,52 111,61 2,250 0 4,51SI Bd High Yield T EU 175,73 169,78 3,350 0 94,52SI Bd LC EM IA EU 104,17 100,64 0 0SI Bd LC EM IT EU 104,28 100,75 0 0SI Bd LC EM RA EU 103,96 100,44 0 0SI Bd LC EM RT EU 104,05 100,53 0 0SI Bd NonFinCorpIA EU 106,04 102,45 1,220 0 0SI Bd NonFinCorpIT EU 112,53 108,72 1,280 0 4,76SI Bd NonFinCorpRA EU 104,56 101,02 1,160 0 0SI Bd NonFinCorpRT EU 110,78 107,03 1,210 0 4,47SI Bd USD FlexD A US 116,12 112,73 0,490 0 0SI Bd USD FlexD IT US 103,86 100,83 0,490 0 1,14SI Bd USD FlexD T US 181,94 176,64 0,740 0 51,93SI Eq EM IT EU 99,81 95,05 0 -8,040 2,16SI Eq EM T EU 182,12 173,44 0 52,320 11,14SI Eq Europe IT EU 143,27 136,44 0 26,720 0SI Eq Europe SIA EU 1357,72 1293,06 0 21,900 0SI Eq Europe T EU 83,90 79,90 0 38,130 6,92SI Eq US IT US 162,53 154,79 0 36,420 0SI Eq US T US 142,43 135,64 0 38,580 1,01SI QualEqEurope IT EU 1756,84 1673,18 0 44,920 0SI QualEqEurope RA EU 194,21 184,96 0 70,630 0SI QualEqEurope RT EU 200,80 191,23 0 54,660 2,49SI QualEqEuropeSIA EU 195,56 186,24 0 7,850 0SI QualEqGl IT EU 124,55 124,55 0 36,750 2,11SI QualEqGl RT EU 127,15 121,09 0 35,970 1,68SI QualEqPacif. IT EU 120,02 114,30 0 9,870 3,09SI QualEqPacif. T EU 147,86 140,81 0 -0,860 19,21SI QualEqUS IT US 150,81 143,62 0 41,140 0SI QualEqUS T US 299,44 285,18 0 53,230 0,89SI QualEqUS TEUR EU 127,68 121,60 0 0,820 0,05SI ShortTermEUR A EU 66,75 66,41 0,370 0 0SI ShortTermEUR IT EU 104,33 103,81 0,610 0 1,59SI ShortTermEUR T EU 100,74 100,23 0,560 0 15,05SI SparTrust M A EU 92,56 90,74 0,720 0 0SI SparTrust M IA EU 106,52 104,43 0,860 0 0SI SparTrust M IT EU 122,65 120,24 0,970 0 3,14SI SparTrust M T EU 158,45 155,34 1,210 0 37,83Sp.Fam.Business T EU 148,12 141,06 0 25,540 4,85Sp.Privat:Er.Pl. A EU 107,85 104,70 0 4,570 0Sp.Privat:Er.Pl. T EU 108,80 105,63 0 4,750 0,31Sp.Privat:Er.Pl.IA EU 72,15 70,04 0,030 7,470 0Sp.Privat:Flex IT EU 106,68 103,57 0 0Sp.Privat:Flex RT EU 106,27 103,17 0 0Strat.Comm. Fd RT EU 93,71 89,24 0,830 0 3,79Strat.Comm. Fd RVA EU 97,58 92,93 0,770 0 8,22Strat.Comm.Fd IVIA EU 8884,89 8461,80 131,480 0 570,17

SC Starpoint A-EUR EU 179,24 170,70 0 5,930 0 1,75SC Priamos EU 169,04 160,99 0 30,480 0 0SC Argos EU 150,64 146,25 2,610 0 0 0SC Winbonds plus A EU 166,53 161,68 2,940 0,770 0 3,65SC BondValue UI* EU 73,15 71,02 2,950 0 0SC Huber-Strategy1 EU 128,83 125,08 1,420 12,260 -0,110 0SC Allocator EU 127,13 123,43 0 3,800 0 15,41

STATE STREETFrench FundsActive World Bond* EU 309,47 309,47 0,020 0 0 143,53Austral. Ind Eq Fd* AU 408,72 408,31 0 10,170 0 0Austral. Index Eq* AU 398,99 398,60 0 428,420 0 0Austria Idx Eq Fd* EU 0,00 0,00 0 0 0 0Austria Index Eq* EU 95,35 95,26 0 86,570 0 0Balz. SSgA CH Ind* CH 291,06 290,77 0 57,120 0 0Canada Ind Eq Fd I* CA 338,62 338,29 0 16,590 0 0Canada Index Eq* CA 329,83 329,50 0 69,450 0 0Con.Dis.Idx Eq F I* US 156,98 156,75 0 49,180 0 0Con.Stap.Idx EqF I* US 337,30 336,80 0 39,110 0 0ConsDiscretIndexEq* US 149,18 148,96 0 50,440 0 0ConsStaplesIndexEq* US 320,28 319,81 0 64,460 0 0Denmark Idx Eq F I* DK 3862,68 3858,81 0 52,840 0 0DenmarkIndexEquity* DK 3768,27 3764,50 0 98,950 0 0EmerAsiaAlphaEq I* US 799,58 799,58 0 32,370 0 0EmerAsiaAlphaEqEUR* EU 644,70 644,70 0 120,570 0 0EmerMidE&AfricaEq* US 421,08 416,89 0 59,080 0 0EMU Alpha Equity C* EU 627,52 627,52 0 91,390 0 0EMU Alpha Equity D* EU 467,79 467,79 0 0,650 0 0EMU Govt Bnd Ind D* EU 228,59 228,18 0 0 0 40,53EMU Ind Real Est I* EU 289,11 288,68 0 16,990 0 0EMU Ind RealEstate* EU 264,85 264,45 0 58,360 0 0EMU Index Equity I* EU 297,74 297,30 0 4,300 0 0EMU Index Equity P* EU 286,95 286,52 0 -1,480 0 0EMUGovtBndIndex C* EU 558,72 557,72 0 0 0 361,76Energy Idx Eq F I* US 286,40 285,97 0 8,730 0 0Energy Index Equ* US 271,75 271,34 0 102,760 0 0Eur.exUK Idx RE I* EU 361,29 360,92 0 76,230 0 0EURCorpIndusBndInd* EU 193,94 193,17 0,890 0 0 120,39Europ.Idx RE Fd I* EU 259,34 258,70 0 45,570 0 0Europ.Idx RE Fd P* EU 244,28 243,67 0 25,310 0 0Europe Alpha Eq* EU 649,11 649,11 0 57,370 0 0Europe Enhanced Eq* EU 216,77 215,91 0 63,380 0 0Europe Index Eq I* EU 226,22 225,65 0 38,520 0 0Europe Index Eq P* EU 217,95 217,41 0 52,350 0 0Financ.Idx Eq Fd I* US 139,04 138,84 0 16,490 0 0Financials Ind Eq* US 132,00 131,80 0 38,480 0 0France Index Equ* EU 522,24 520,67 0 -16,320 0 0Germany Index Eq* EU 157,27 157,12 0 49,060 0 0GlEmMktsAlphaEqEUR* EU 694,53 694,53 0 145,300 0 0GloEmMktAlphaEq I* US 861,37 861,37 0 6,980 0 0Heal.Care Idx Eq I* US 258,45 258,07 0 49,710 0 0HealthCareIndexEqu* US 245,42 245,05 0 57,220 0 0Hong Kong Index Eq* HK 2526,98 2519,41 0 51,120 0 0HongKong Idx Eq F I* HK 2585,57 2577,82 0 47,200 0 0Indust.Idx Eq F I* US 191,59 191,30 0 37,240 0 0Industrials Ind Eq* US 181,88 181,60 0 77,980 0 0Italy Index Equity* EU 90,37 90,19 0 -41,660 0 0Japan Alpha Equity* EU 137,51 137,51 0 13,030 0 7,29Japan Index Eq I* JP 12512 12499 0 56,060 0 0Japan Index Equity* JP 12057 12044 0 63,950 0 0Mater. Idx Eq F I* US 220,49 220,15 0 3,530 0 0Materials Index Eq* US 209,36 209,05 0 117,790 0 0N America Enh Eq* US 274,66 274,11 0 59,620 0 0NL Index Equity* EU 120,71 120,58 0 -7,570 0 0Norway Idx Eq Fd I* NO 2955,18 2952,23 0 12,450 0 0Norway Idx Eq Fd P* EU 332,23 331,90 0 12,350 0 0Norway Index Eq* NO 2883,37 2880,48 0 110,100 0 0Pacific Enh Equity* JP 23377 23330 0 82,730 0 0Sing. Idx Eq Fd I* SG 350,77 349,72 0 13,620 0 0Singapore Index Eq* SG 342,84 341,81 0 46,900 0 0Spain Index Equity* EU 243,37 243,12 0 -24,670 0 0SPDR®AEX Index* EU 42,88 42,85 0 -7,770 0 0SPDR®MSCI Eur Ene* EU 104,85 104,57 0 22,240 0 0SPDR®MSCI Eur Fin* EU 49,33 49,20 0 5,500 0 0SPDR®MSCI Eur Ind* EU 120,65 120,34 0 81,460 0 0SPDR®MSCI Eur IT* EU 43,37 43,26 0 21,480 0 0SPDR®MSCI Eur Mat* EU 142,89 142,52 0 145,590 0 0SPDR®MSCI Eur Util* EU 95,92 95,67 0 120,520 0 0SPDR®MSCI EurCoDis* EU 93,93 93,69 0 50,440 0 0SPDR®MSCI EurCoSta* EU 138,83 138,47 0 66,100 0 0SPDR®MSCI EurHeaCa* EU 117,08 116,78 0 47,840 0 0SPDR®MSCI Europe* EU 162,70 162,28 0 40,190 0 0SPDR®MSCI EurSmCap* EU 154,70 154,30 0 49,050 0 0SPDR®MSCI EurTelSe* EU 64,11 63,95 0 20,440 0 0SSgA Spain Index E* EU 0,00 0,00 0 0 0 0Sweden Idx Eq Fd I* SE 3470,57 3467,10 0 45,830 0 0Sweden Index Eq* SE 3386,27 3382,88 0 43,050 0 0Switzerld Idx Eq I* CH 298,48 298,19 0 29,580 0 0Switzerld Idx Eq P* EU 241,68 241,43 0 28,520 0 0Techn.Idx Eq Fd I* US 97,84 97,70 0 45,430 0 0Technology Ind Eq* US 92,92 92,78 0 51,480 0 0Telecom. Index Eq* US 90,58 90,44 0 17,620 0 0Telecom.Idx Eq F I* US 95,56 95,42 0 23,290 0 0UK Index Equity I* GB 300,07 298,28 0 9,780 0 0UK Index Equity P* GB 289,57 287,84 0 20,010 0 0US Alpha Eq EUR* EU 535,99 535,99 0 55,080 0 12,60US Alpha Eq USD I* US 734,14 734,14 0 43,420 0 15,42US Idx Eq Fd I hdg* EU 219,07 218,94 0 48,770 0 0US Index Equity I* US 324,11 323,92 0 52,260 0 0US Index Equity P* US 312,40 312,21 0 57,570 0 0Utilities Idx Eq I* US 229,43 229,09 0 4,160 0 0Utilities Index Eq* US 217,79 217,47 0 108,510 0 0World Idx Eq Fd I* EU 202,48 202,17 0 30,730 0 0World Idx Eq P hdg* EU 172,26 172,00 0 31,990 0 0World Ind Eq I USD* US 251,14 250,76 0 47,610 0 0World Ind Eq P USD* US 241,91 241,54 0 57,340 0 0World SRI Idx Eq I* US 174,59 174,33 0 44,030 0 0Luxembourg FundsA.Gl.Inf.Li.Bd I* US 11,03 0,209 0,080 0 0A.Gl.Infl.Li.Bnd.I* US 12,06 0,405 0,080 0 0,15EM Volat.Equity I* EU 16,72 0 30,640 0 0,35Em.Mark. Select E* EU 10,36 0 0,710 0 0Emerging Markets* EU 9,55 0 -4,840 0EMU Alpha Eq I* EU 19,83 0 47,880 0 0,83ENH. EM EQUITY I* EU 10,51 0 -15,800 0ENH.EM EQUITY I* US 11,84 0 8,160 0 0,13Eu Co Tr.Bd.Ind. I* EU 12,30 0,221 0 0 0Eu Su Co.Bd Ind I* EU 11,58 0,273 0 0 0Eu Su Co.Bd.Ind. I* EU 12,36 0,291 0 0Eu.Ag.Co.Bd.In.Fd I* EU 13,82 0,338 0 0 0,70Eur.Tr.Bd.Ind.Fd P* EU 13,07 0,263 0 0 0,47Euro Core Treasury* EU 11,26 0,186 0 0Gl.Tr. Bd Ind.Fd I* US 10,81 0,163 0 0 0,39Gl.Trea.Bond Fnd.P* US 10,75 0,147 0 0 0,15Gl.Trea.Bond.Fnd.I* US 11,51 0,154 0 0 0,10GlobalAdvFd EMHV* EU 1672,04 -8,652 45,460 91,26GlobalAdvFd MMHV* EU 2316,49 -3,587 30,510 213,36Sect.Healthc.Eq P* US 20,10 0 49,300 0 0Sect.Healthc.Eq. I* US 20,72 0 51,590 0 0,02SSgA EurTr BdIndI* EU 12,19 0,262 0 0 0,27SSgA Glb ManVolEqI* US 17,38 0 35,510 0 0,31

TÜRKISFUNDBonds A o.N. EU 88,56 88,56 1,937 21,073 39,10Equities EU 49,58 49,58 0,131 48,180 3,35

Telefon 069 58998-6060www.union-investment.de

BBBank Chance Uni.* EU 34,49 33,65 0,020 35,590 0,010 0BBBank Dyna.Uni.* EU 48,68 47,49 0,330 27,870 0,010 0BBBank Kont.Uni.* EU 69,53 68,17 1,910 11,220 0,440 0BBBank Wach.Uni.* EU 56,33 54,96 1,040 24,460 0,010 0BBBankRenSel 2015* EU 45,15 44,04 0,980 0 0 0BBV-Fonds-Union* EU 52,18 50,66 0,300 0 0 0BBV-Invest-Union* EU 121,43 115,65 0 34,980 0 0Condor-Fd.Union* EU 53,70 52,14 0,170 -5,320 0 0FVB-Dt. Aktienfds* EU 47,72 46,56 0 8,560 0 0FVB-Dt. Rentenfds* EU 42,36 41,73 0,690 -0,010 0 0Geno AS:1* EU 64,26 62,39 0,070 12,650 0,320 0Invest Euroland* EU 50,83 49,35 0 -14,710 0 0Invest Global* EU 72,18 70,08 0 22,540 0 0KasselerB.UniSel.* EU 35,52 34,82 0,250 20,340 0 0KCD Uni. Aktien* EU 45,07 45,07 0 -3,110 0 0KCD Uni.Renten+* EU 53,13 53,13 0,180 0 0 0KCD-Uni Nachh.Mix* EU 56,11 54,48 0,640 0,800 0 0Kurpfalz-Select* EU 47,28 46,58 0,550 2,520 0 0LIGA-Pax-Aktien-U.* EU 36,45 36,45 0 3,340 0 0LIGA-Pax-K-Union* EU 38,64 38,07 0,480 0 0 0LIGA-Pax-Rent-Unio* EU 26,96 26,17 0,300 0 0 0MultiStratGloUnion* EU 79,97 78,40 1,970 -2,060 0,130 0MVB RentaSel 2017* EU 51,75 50,23 0,050 0 0 0MVB Union Global +* EU 54,91 52,80 0 1,580 0 0Priv.Fonds:Flex.* EU 109,63 109,63 0,930 6,340 0 0Priv.Fonds:FlexPro* EU 127,23 127,23 0 14,400 0 0Priv.Fonds:Kontr.p* EU 137,79 137,79 0,740 11,910 0 0PrivFd:Kontrolliert* EU 122,24 122,24 0,520 7,420 0 0Profi-Balance* EU 63,38 62,14 0,720 20,550 -0,070 0Stuttg.Bk.Rentinv.* EU 41,76 40,54 0,640 0 0 0SüdwBk.Interselect* EU 55,57 53,95 1,090 18,520 -0,290 0SüdwBk.Intershare* EU 55,35 53,74 0 10,560 0 0Südwestbk.-Inter.* EU 43,34 42,08 0,680 0 0 0Uni21.Jahrh.-net-* EU 28,29 28,29 0 -15,300 0 0UniDeutschl. XS* EU 105,40 101,35 0 61,200 0 0UniDeutschland* EU 176,79 169,99 1,180 27,030 0 0UniEu.Renta-net-* EU 54,73 54,73 0,220 0 0 0UniEuroAktien* EU 60,12 57,26 0 -6,960 0 0UniEuropa-net-* EU 56,31 56,31 0 11,490 0 0UniEuroRenta* EU 69,45 67,43 0,130 0 0 0UniEuroRentaHigh Y* EU 37,32 36,23 0,350 0 0 0Unifavorit: Aktien* EU 107,28 102,17 0 68,440 0 0UniFonds* EU 48,21 45,91 0,150 38,230 0 0UniFonds-net-* EU 70,09 70,09 0,800 24,240 0 0UniGlobal* EU 173,82 165,54 0,050 34,360 0 0UniGlobal-net-* EU 100,16 100,16 0,010 29,870 0 0UniJapan* EU 39,90 38,00 0 -33,840 0 0UniKapital* EU 114,58 112,33 0,250 0 0 0UniKapital-net-* EU 42,97 42,97 0,080 0 0 0UniNachhaltig A Gl* EU 77,84 74,13 0 41,570 0 0UniNordamerika* EU 210,40 200,38 0 33,330 0 0UnionGeldmarktfds* EU 49,59 49,59 0,310 0 0 0UniRak* EU 109,38 106,19 0,440 39,160 0 0UniRak Kons.-net-A* EU 108,43 108,43 0,180 6,260 0 0UniRak Konserva A* EU 110,79 108,62 0,210 6,390 0 0UniRak -net-* EU 57,90 57,90 0,180 16,000 0 0UniRenta* EU 20,03 19,45 0,100 0 0 0UniSel. Global I* EU 58,98 57,26 0 35,540 0 0UniStrat: Ausgew.* EU 56,16 54,52 0,990 12,250 0,050 0UniStrat: Dynam.* EU 45,30 43,98 0,430 16,190 0,030 0UniStrat: Flex net* EU 52,00 52,00 0,680 -1,340 -0,210 0UniStrat: Konserv.* EU 66,94 64,99 1,210 11,160 0,330 0UniStrat:Flexibel* EU 53,08 51,53 0,780 -0,690 -0,120 0UniStrat:Offensiv* EU 41,44 40,23 0,090 17,210 0,820 0VR Main.Sel.Union* EU 59,68 59,68 1,290 15,400 -0,260 0VR WestMünsterland* EU 50,20 49,24 0,810 -2,420 -0,530 0VR-BK RH.-NK.UNI.BA* EU 123,45 120,15 1,850 3,370 -0,860 0

UNION INVESTMENT (LUXEMBURG)BBBank Konz Divid* EU 46,09 45,19 0 3,460 0 0Ch.Vielfalt2020 II* EU 106,51 0,110 0 0 0,56Chanc.Vielfalt2020* EU 107,67 0,080 0 0 0,41ChancenVielfalt 21* EU 99,39 0,050 0 0 0Commodities Invest* EU 50,76 50,76 0 0 0 0,25Deutschl. 2016 III* EU 114,71 0,240 0 0 2,57Ern. Ener. (2018)* EU 108,02 0,250 0 0 3,71FairWorldFonds* EU 52,34 51,06 0,600 8,950 0 0LIGA-Pax-Cattol.-U* EU 1573,16 1546,10 0 32,740 0 0LIGA-Pax-Corp.-U.* EU 44,48 43,18 0,610 0 0 0PrivFd:Konseq.pro* EU 115,05 115,05 2,940 9,020 0,330 0,81PrivFd:Konsequent* EU 102,37 102,37 1,320 2,250 0 2,17Quon-Euro Credit* EU 123,70 123,45 0,720 0 0 0Quon-Gl Non-Fin Lib* EU 112,73 112,50 0,640 0 0 0UG Best o Wrl 2016* EU 130,93 0,450 0 0 9,73UG BoA Kon.2015* EU 124,57 0 0 0 15,07UG: Com.2017 IV* EU 101,74 0,300 0 0 5,91UG:BRIC 2017 II* EU 102,36 0,340 0 0 6,24UG:Europa 2015* EU 106,40 0,250 0 0 5,04UGaTop: Europa III* EU 120,21 114,43 0,370 -4,280 0 21,02UGP BoA K. 2015 II* EU 110,65 0,380 0 0 10,71UGTEuropa* EU 135,36 128,85 1,430 0,090 0 27,04UGTEuropa II* EU 122,96 117,05 2,490 -2,820 0 20,52UGTop:Europa V* EU 117,30 111,66 1,140 -3,820 0 16,64UI EM-Bonds 2016* EU 99,85 98,70 3,730 0 0 0UiGa.95:AkWelt2020* EU 112,09 0,100 0 0 0,23UIGl.High.YieldBds* EU 44,95 44,95 0,410 0 0 0UnGa95ChViel2019II* EU 97,63 0 0 0 0Uni.Eur. M&S.Caps* EU 42,30 40,67 0 51,660 0 0,17UniAsia* EU 57,75 55,00 0 50,730 0 5,21UniAsia Pac.net* EU 110,56 110,56 0 56,910 0 0,28UniAsia Pacific A* EU 111,68 107,38 0 56,720 0 0,55UniCommodities* EU 52,06 49,58 0 0 0 0UniConvert.-Invest* EU 113,92 110,60 0 -2,280 0 0UniDividAss net A* EU 57,07 57,07 0 15,410 0 0UniDividendenAss A* EU 58,75 56,49 0 16,990 0 0UniDyn.Eur-net A* EU 43,40 43,40 0 42,800 0 0,08UniDyn.Europa A* EU 72,96 70,15 0 44,820 0 0UniDyn.Gl.-net- A* EU 28,13 28,13 0 44,560 0 0UniDynamic Gl. A* EU 45,38 43,63 0 46,320 0 0,04UniEM Fernost* EU 1486,04 1415,28 0 60,050 0 35,29UniEM Osteuropa* EU 1924,17 1832,54 0,170 -2,940 0 0UniEMGlobal* EU 77,42 73,73 0,020 42,150 0 0,47UniEu.Kap.Co.net A* EU 38,60 38,60 0,420 0 0 0UniEuRe 5J* EU 52,88 51,34 0,100 0 0 0UniEuRe Co 2016* EU 44,29 43,85 0,900 0 0 0UniEuRe Co 2017* EU 45,20 44,31 0,800 0 0 0UniEuRe Co 2018* EU 42,66 41,82 0,740 0 0 0UniEuRe CoDeu19nA* EU 102,86 1,850 0 0 0UniEuRe CorDeut19A* EU 103,08 2,060 0 0 0UniEuRe Corp A* EU 51,51 50,01 0,400 0 0 0UniEuRe Corp M* EU 11451 11451 178,010 0 0 0UniEuRe Corp50 15* EU 101,75 99,73 2,280 0 0 0UniEuRe EM 2021* EU 102,21 99,21 0,560 0 0 0UniEuRe EM2021netA* EU 100,16 99,16 0,540 0 0 0UniEuRe Emerg Mkt* EU 53,38 51,83 0,970 0 0 0UniEuRe Real Zins* EU 61,70 59,90 10,000 0 0 0UniEuRe RealZins n* EU 61,64 61,64 10,190 0 0 0UniEuRe Unan A* EU 101,60 98,61 0,420 0 0 0UniEuRe Unan-net-A* EU 99,56 98,56 0,390 0 0 0UniEurKap Corp-A* EU 38,63 37,87 0,430 0 0 0UniEurKapital-net-* EU 43,83 43,83 0,100 0 0 0UniEuroAnleihen* EU 54,65 53,06 0,180 0 0 0UniEuroAspirant* EU 48,30 46,89 1,060 0 0 0UniEuroKapit. 2017* EU 96,34 96,34 2,160 0 0 0

Ve-RI Equ. Europe EU 79,65 75,86 0 -25,390 0Veri ETF-All. Def. EU 13,08 13,08 0,110 3,840 0Veri ETF-All. Dyn. EU 18,30 17,43 0 18,830 0Veri ETF-All. EmM. EU 13,63 12,98 0 11,380 0Veri ETF-Dachf. P EU 13,94 13,94 0 15,650 0Ve-RI L. Real Est EU 23,68 22,55 0 -47,670 0Ve-RI L.Infrastr. EU 18,94 18,04 0 -74,200 0Veri M. Ass. Alloc EU 144,46 137,58 0,460 -35,830 0

Telefon +352 [email protected] www.wallberg.eu

Acatis AktienD ELM EU 241,47 228,88 0 73,480 0 1,63Wallb.Gl.Mircof.F* EU 121,82 118,27 3,780 0,110 0 22,64

www.walserprivatbank.com Telefon +43 5517 202-01Wal. Pf Akt.Europa EU 86,04 81,94 0 40,410 0 10,73Wal. Pf Cap Dollar US 183,36 178,02 0 0 0 45,35Wal. Pf Classic NA US 189,22 180,21 0 89,230 0 1,65Wal. Pf EmMkt Sel EU 106,69 101,61 0 7,220 0 0Wal. Pf German Sel EU 226,16 215,39 1,640 35,200 0 18,26Wal. Pf Rent Euro EU 136,68 132,70 1,340 0 0 46,55Wal. Pf Rent Glob EU 117,99 114,55 0,220 0 0 13,11Wal.M-A-AbsRetPlus EU 99,82 95,07 0 -20,870 0 0Wal.VV St.Balance EU 133,48 127,12 1,060 9,080 -0,020 14,30Wal.VV St.Basis EU 136,53 130,03 1,500 -2,570 -0,180 17,51Wal.VV St.KapErtPl EU 121,55 115,76 0,900 1,250 -1,200 12,12Wal.VV St.Perspekt EU 124,25 118,33 0,610 13,110 0,400 9,16Wal.VV St.Plus EU 134,14 127,75 1,270 4,920 0,040 15,55Wal.VV St.Potenzal EU 106,12 101,07 0 13,160 -0,140 3,29

Telefon +49 40 3282-5100 www.warburg-fonds.comAdvisor Global EU 68,91 65,63 0 29,630 0 0AE&S Struktur Sel EU 44,29 42,18 0 -5,730 0AE&S Substanz Sel EU 39,45 37,57 0 -11,020 -13,000Aequo Global I EU 43,25 42,82 0 -0,050 0AES Rendite Selekt EU 61,12 59,34 0,640 0,360 -0,150AES Selekt A1 EU 38,64 36,80 0 17,090 0AFA Gl Werte Stab EU 15,31 14,43 0 23,080 0Alstertor Portfolio Fle EU 13281 12530 42,340 7,860 -0,070Alstertor Portfolio Kap EU 13617 12846 0 19,400 0BK FOKUS BASEL III EU 50,88 48,46 1,330 0 0Bremen Trust EU 23,88 23,18 0,060 -14,380 0BUND TREND as I EU 8045,87 8045,87 0 0 0BUND TREND as R EU 81,00 78,64 0 0 0Classic EU 18,65 17,76 0,010 -38,040 0Daxtrend EU 48,37 46,07 0 27,460 0Defensiv EU 28,15 26,56 0,330 -142,930 0Degussa Pf.Priv.Ak. EU 93,68 89,22 0 -9,860 0Duo Best Select. R EU 103,16 99,19 0,030 5,050 0Euro Renten-Trend EU 136,17 132,20 0 0 0Fundamentum EU 38,70 36,86 0 5,270 -0,380Global Economic P. EU 54,57 51,48 0 -5,140 -0,840Global Konz Stab EU 65,74 61,96 0 26,250 0MPF Global EU 41,41 40,20 0 27,190 0Multi-Asset Select EU 69,83 66,50 0,270 -48,550 0ORDO - Rentenfonds EU 25,13 24,40 0,790 0 0PrivatConsult EU 59,28 56,46 0 -5,540 0Profil - Fonds EU 104,09 101,06 2,130 -0,020 0Renten Plus EU 41,23 40,03 0 -16,190 0Sm&MiCaps Europa R EU 69,67 66,35 0 23,300 0Sm&MidCaps Deut.R EU 157,26 149,77 0 35,580 0Trend Alloc. Plus EU 151,39 145,57 0 0 0Wachstum-Strategie EU 29,00 27,62 0 19,210 -0,010WARBURG SELEKT I EU 97,09 92,47 0,410 -0,530 -6,210WI Selekt C - A - EU 46,07 43,88 0 -0,810 0WI Selekt D - A - EU 49,54 48,10 1,420 -2,780 -0,160World-Top-Defensiv EU 94,25 89,76 1,130 -8,910 -15,810Zinstrend-Fonds EU 94,87 92,11 0,290 0 0Zukunft-Strategie EU 38,99 37,58 0 23,050 0

Telefon +49 211 [email protected] www.westinvest.de

WestInv. InterSel. EU 48,94 46,39 0,100 -0,320 8,470

W&W INTERNAT. ASSET MANAG. AG LUX.W&W Europarent A* EU 63,44 61,59 1,290 0 0 0W&W Europarent B* EU 1253,47 1216,96 9,100 0 0 0W&W Globalrent EUR* EU 114,99 111,10 0,020 4,660 0 0

W&W ASSET MANAGEMENT DUBLINEuro Corporate Bd.* EU 9,35 9,34 0,313 -0,009 -0,009 0SouthEast Asian Eq* EU 87,06 87,46 0 45,870 42,258 0

WWK INVESTMENT S.A.WWK Sel-Balance EU 15,44 14,70 0,170 31,220 0 0WWK Sel-Chance EU 14,36 13,68 0,030 44,010 0 0WWK Sel-EuRe B EU 12,31 11,95 0,050 0 0 0WWK Sel-TopTen EU 11,08 10,55 0,010 32,540 0 0WWK Sel-TotalRe A EU 12,20 11,62 0,170 5,370 0

HEDGEFONDSHI VB Global Trend* EU 102,87 97,97 0 -0,020 0Sauren Gl.Hedgef A* EU 15,05 14,33 1,390 0 6,22

tägliche Anteilspreisveröffentlichungen – mitgeteilt von vwd group

* Fondspreise etc. vom Vortag oder letzt verfügbar1) Investmentfonds nach Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB)2) ZWG: Zwischengewinn seit 1. Januar 2005ZWG fett abgedruckt: für diesen Fonds wird Ertragsausgleichs -verfahren angewendet 3) AktG / ImmoG: Aktueller Aktien-/Immobiliengewinn (Veräußerungsgewinn bei Investmentanteilen) in Prozent4) ATE: Akkumulierte Thesaurierte Erträge ausländischer Fonds seit 1.1.1994 gemäß AIG

Währungen: AU=Australischer Dollar, CH=Schweizer Franken,CA=Canadischer Dollar, DK=Dänische Krone, EU=Euro, GB =Brit.Pfund, JP=Japanische Yen, NO=Norwegische Krone, PL=PolnischeZloty, SE=Schwedische Krone, SG=Singapur-Dollar, US=US-Dollar

Bei der ausschüttenden Tranche ist die Währung gefettet.

Weitere Fonds-Infos unter:http://finanzen.handelsblatt.com/fonds_suche.htnFondskurse für Profis im "vwd market manager" ab Seite 120.

Alle Angaben ohne Gewähr; keine Anlageberatung oder -empfehlung

Name Whrg. Ausg. Rückn. ZWG2) AktG.3) ImmoG.3) ATE4) UniEuroKapital* EU 69,09 67,74 0,140 0 0 30,56UniEuropa* EU 1758,15 1674,43 0 35,050 0 82,32UniEuropaRenta* EU 50,40 48,93 0,140 0 0 0UniEuroR 2020-netA* EU 101,01 0,520 0 0 0UniEuroRenta 2020A* EU 101,06 0,570 0 0 0UniEuroSt.50 A* EU 46,61 44,82 0 18,760 0 0UniEuroSt.50-net* EU 38,16 38,16 0 16,780 0 0UniExtra EuroSt.50* EU 91,72 88,19 0,020 7,210 0 0UniFavorit: Renten* EU 27,67 26,86 0,270 0 0 0UniGa:Deut 2015* EU 121,41 0,310 0 0 4,78UniGa:Er.Ener2018* EU 109,86 0,920 0 0 2,35UniGa:Europ2016II* EU 109,93 0,200 0 0 3,99UniGaExt:D 2019 II* EU 114,43 0,470 0 0 0,66UniGar. Comm. 2016* EU 100,79 0,200 0 0 4,65UniGar.Deut.2016II* EU 119,28 1,120 0 0 3,75UniGar.Eur.2015 II* EU 99,95 0,200 0 0 4,13UniGar: AkWelt2020* EU 108,29 0,190 0 0 0Unigar: BRIC 2017* EU 101,67 0,230 0 0 4,08UniGar: BRIC 2018* EU 102,03 1,440 0 0 5,64UniGar: Deut.2016* EU 157,99 0,520 0 0 14,43UniGar: Deut.2017* EU 110,31 0,330 0 0 4,51UniGar: Deut.2018* EU 120,42 1,580 0 0 5,45UniGar: Deut.2019* EU 108,63 0,090 0 0 0,61UniGar: Deut.2019 II* EU 107,36 0 0 0 0,99UniGar: EM 2020 II* EU 100,00 1,090 0 0 0,69UniGar: EmMkt 2018* EU 102,06 0,310 0 0 5,27UniGar: Europa 2016* EU 116,36 0,460 0 0 12,96UniGar:EmMkt 2020* EU 110,99 0 0 0 0UniGarant:3Chancen* EU 115,64 0,190 0 0 4,36UniGarant:BEOW2016* EU 128,80 0,270 0 0 4,57UniGarant:Nord2021* EU 103,28 1,070 0 0 0,30UniGarant95 2019* EU 97,30 0,190 0 0 0UniGarant95:N2019* EU 102,14 0,070 0 0 0,34UniGarExt: Deut.2019* EU 112,67 0,690 0 0 1,73UniGarPl: Eur.2018* EU 122,45 0,320 0 0 3,38UniGarTop: Eur.IV* EU 129,01 122,81 1,700 -4,450 0 19,40UniGlobal II A* EU 76,09 72,47 0 27,390 0 0UniInst.S.-TCredit* EU 45,58 45,12 1,030 0 0 0UniKonzept: Divi.A* EU 49,07 47,18 0 8,510 0 0UniKonzept: Port A* EU 45,90 44,13 0 0 0 0UniKonzept:D.net A* EU 48,99 48,99 0 8,390 0 0UniKonzept:Po.netA* EU 45,83 45,83 0 0 0 0UniMarktf. A* EU 35,61 34,24 0 28,820 0,010 0UniMarktf. -net- A* EU 34,98 34,98 0 28,080 0,010 0UniOpti4* EU 100,38 100,38 0,180 0 0 0UniOptima* EU 764,83 757,26 6,440 0 0 0UniOptimus-net-* EU 723,65 723,65 5,550 0 0 0UniOptiRenta 2015* EU 127,15 122,22 0 0,390 0 0UniOptiRenta 4J* EU 57,80 56,67 0,040 0 0 0UniProAnl.2020/II* EU 113,37 113,37 1,430 -1,660 0,020 13,98UniProfiAn 2016* EU 104,80 104,80 2,190 -3,540 0,020 10,43UniProfiAn 2023* EU 113,55 4,330 -14,590 -0,010 15,92UniProfiAnl. 2017* EU 107,57 107,57 1,890 0,270 0 10,38UniProfiAnl. 2021* EU 114,98 114,98 1,040 1,010 0 7,57UniProfiAnl. 2025* EU 115,46 115,46 1,480 1,640 0 8,00UniProfiAnl.2015II* EU 104,63 104,63 1,240 0 0 9,40UniProfiAnl.2017II* EU 109,68 109,68 0,930 0,010 0 5,51UniProfiAnl.2019II* EU 113,68 113,68 0,910 0,510 0 3,88UniProfiAnl.2023II* EU 114,23 114,23 1,430 0,490 0 5,54UniProfiAnlage2015* EU 102,75 1,070 -9,740 0,010 12,68UniProfiAnlage2017* EU 111,82 1,900 -9,570 0,010 18,06UniProfiAnlage2019* EU 107,53 3,840 -13,090 0 12,09UniProfiAnlage2020* EU 107,89 107,89 2,430 -3,430 0,010 8,90UniProfiAnlage2024* EU 109,49 109,49 1,370 -4,220 0,020 11,95UniProfiAnlage2027* EU 111,53 111,53 1,500 0,540 0 4,91UniProt.Europa II* EU 115,76 112,39 0,120 5,160 0 16,96UniProtect:Europa* EU 116,71 113,31 0,360 -0,750 0 16,55UniRak Em. Mkts* EU 152,07 146,22 0,550 27,590 0 0UniRak Nachh.A net* EU 63,33 63,33 0 21,590 0 0UniRak NachhaltigA* EU 65,79 63,87 0 21,560 0 0UniRenta Corp A* EU 86,51 83,99 0,420 0 0 45,06UniRes: Euro Corp.* EU 42,26 42,26 0 0 0 0UniReserve: Euro A* EU 504,45 504,45 1,970 0 0 0UniReserve: USD* US 988,91 988,91 0 0 0 0UniSec. Bas. Ind.* EU 90,82 87,33 0 41,370 0 0UniSec. BioPha.* EU 99,73 95,89 0 55,410 0 0UniSec. High Tech.* EU 63,04 60,62 0 54,890 0 0UniSec.Klimawandel* EU 29,80 28,65 0 -51,060 0 0UniVa. Europa A* EU 51,36 49,38 0 25,900 0 0UniVa. Global A* EU 81,00 77,88 0 51,220 0 0UniVa.Euro.-net-A* EU 50,09 50,09 0 25,260 0 0UniVa.Glb-net-A* EU 78,13 78,13 0 50,590 0 0,03UniVorsorge 1 ASP* EU 49,70 48,25 0 0 0 0UniVorsorge 1 AZP* EU 49,60 48,16 0 0 0 0UniVorsorge 2 ASP* EU 49,52 48,08 0,150 0 0 2,64UniVorsorge 2 AZP* EU 49,70 48,25 0,150 0 0 3,55UniVorsorge 3 ASP* EU 51,03 49,54 0,120 0 0 2,58UniVorsorge 3 AZP* EU 52,24 50,72 0,130 0 0 3,32UniVorsorge 4 ASP* EU 53,94 52,37 0,170 0 0 2,66UniVorsorge 4 AZP* EU 56,38 54,74 0,180 0 0 3,54UniVorsorge 5 ASP* EU 57,60 55,92 0,220 0 0 3,25UniVorsorge 5 AZP* EU 63,09 61,25 0,240 0 0 4,43UniVorsorge 6 ASP* EU 58,31 56,61 0,190 0 0 2,64UniVorsorge 6 AZP* EU 66,76 64,82 0,220 0 0 3,85UniVorsorge 7 ASP* EU 58,26 56,56 0,170 0 0 2,34UniVorsorge 7 AZP* EU 69,30 67,28 0,200 0 0 3,39UniWirts.Aspirant* EU 37,92 36,82 0,270 0 0 0

UNION INVESTMENT REAL ESTATEUniImmo:Dt.* EU 95,62 91,07 0,190 1,250 0,450 0UniImmo:Europa* EU 58,71 55,91 0,080 1,910 3,440 0UniImmo:Global* EU 53,46 50,91 0,060 -5,310 7,560 0

Kontakt für B2B-Partner: Telefon +49 69 71043-900www.universal-investment.de

Acatis Akt.GL.UI A* EU 261,56 249,10 0 49,020 0BW-Renta-Internat.* EU 41,83 40,81 0,102 0 0BW-Renta-Univ.* EU 29,85 29,12 0,121 0 0Concept Aurelia Gl* EU 129,66 123,49 0 28,530 -0,069Degussa Univ.Rent* EU 45,38 44,49 0,805 -5,330 0G&P-Univ.Aktien A* EU 53,69 51,13 0,128 -120,830 0H&H Universal Fd* EU 96,13 91,55 0 -80,360 0Han BasisInvest* EU 63,44 62,81 1,668 0 0 0Han MaxInvest* EU 36,57 35,50 0,032 -47,500 0 0Han MediumInv.* EU 56,07 54,97 0,748 -10,060 0 0Moeller Mitarb.UI* EU 37,17 36,09 0,310 -14,330 0 0SC BondValue UI* EU 73,15 71,02 2,950 0 0Spiekerm.& Co Str* EU 109,90 104,67 0 1,640 -0,257Sydbank VV Dyn* EU 48,87 46,54 0 29,550 0,202 0Sydbank VV Klass* EU 50,03 47,65 0,432 10,660 0,128 0Trendco.-U.-A.-Eur.* EU 68,29 65,04 0 -19,610 0WAVE Total Return R* EU 58,29 56,59 0,912 2,220 0WAVE TR Fnds Dyn R* EU 58,92 57,20 0,675 1,300 0

UNIVERSAL-INVESTMENT-LUXEMBOURG S.A.CondorBalance-UI* EU 71,54 68,13 0,210 45,270 0 0CondorChance-UI* EU 51,98 49,50 0 42,190 0 0CondorTrends-UI* EU 57,44 54,70 0 45,830 0 0Europ Alpha Buil I* EU 95,76 95,76 0 -1,990 0Europ Alpha Buil R* EU 100,11 95,34 0 -2,280 0

ETF-PORTF. GLOBAL EU 13,66 13,66 0 3,540 0

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Henning Voscherau leitet die neue MindestlohnkommissionDer frühere Erste Bürgermeis-ter Hamburgs, Henning Vo-scherau (SPD), wird die Min-destlohnkommission leiten. Darauf haben sich die Arbeit-geberverbände BDA und der Gewerkschaftsbund DGB geeinigt. Um den Vor-sitz der Kommission, der außerdem je drei Vertre-ter beider Seiten sowie zwei Wissenschaftler an-gehören, haben DGB und BDA hart gerungen. Im Gespräch war zeitwei-

se auch der jüngere Bruder des 73-Jährigen, der frühere BASF-Vorstand Eggert Voscherau. Die Kommission entscheidet

künftig jährlich über eine Er-höhung des Mindest-

lohns von 8,50 Euro – erstmals in drei Jah-ren für 2018.Henning Voscherau zählt zum rechten Flügel der SPD. Er verfügt über Erfah-rungen als Schlichter aus dem Tarifkonflikt

2011 zwischen Verdi und der Telekom. dri

Linde-Manager Bruch soll in VorstandDer Münchener Industriegasekon-zern Linde baut einem Insider zu-folge seinen Vorstand um. Der Aufgabenbereich von Aldo Belloni (64), der zum Jahresende planmä-ßig in den Ruhestand geht, werde künftig auf mehrere Schultern verteilt, sagte eine mit der Situati-on vertraute Person der Nachrich-tenagentur Reuters. Der Linde-Manager Christian Bruch rücke in den Vorstand auf und übernehme dort die Verantwortung für den Anlagenbau. Zudem ziehe Bernd Eulitz in das Gremium ein, zustän-dig für Europa, den Mittleren Os-ten und Afrika im Gasegeschäft.

Continental baut an der Spitze umIm Dax-Konzern Continental steht nach Informationen des Wirt-schaftsmagazins „Bilanz“ ein Wechsel im Vorstand an. Mit Wir-kung zum 1. Mai 2015 soll der Con-ti-Manager Hans-Jürgen Duen sing aus dem Geschäftsbereich Conti-Tech in die Konzernführung auf-rücken und Heinz-Gerhard Wente nachfolgen. Wente wird im Früh-ling 64 Jahre, Duensing ist 55 Jah-re. Ein Konzernsprecher wollte sich zu dem Thema nicht äußern. Conti hatte Duensing zum Mai dieses Jahres bereits in den Vor-stand bei ContiTech aufrücken lassen, den Wente leitet.

KURZ NOTIERT

► Neue Kanzlei will sich auf Umweltrecht spezialisieren.

► Profunde Kenntnisse beim Thema Atomausstieg.

Klaus StratmannBerlin

Norbert Röttgen, 49, und Gerald Hennenhöfer, 67, kennen sich seit Jah-ren. Während Röttgens Amtszeit als Bundes-

umweltminister war Hennenhöfer in dessen Ministerium als Abtei-lungsleiter zuständig für das Thema Reaktorsicherheit. Jetzt gehen die beiden beruflich wieder gemeinsa-me Wege: Sie arbeiten als Rechtsan-wälte zusammen. Und die Themen-felder, auf die sie sich dabei konzen-trieren möchten, weisen durchaus eine gewisse Nähe zu ihrer gemein-samen Arbeit im Ministerium auf.

Norbert Röttgen erklärt dem Handelsblatt seinen Plan so: Er wer-de gemeinsam mit Hans-Georg Klu-ge, einem alten Weggefährten, An-fang 2015 eine Rechtsanwaltskanz-lei eröffnen, Hennenhöfer werde in dieser Kanzlei als Rechtsanwalt mit-machen. Die Kanzlei werde in Ko-operation mit der Kölner Kanzlei

Leinen & Derichs stehen, in die Röttgen bereits mit seiner Zulas-sung als Rechtsanwalt 1993 eintrat.

Nach Angaben von Röttgen will man sich in der neuen Kanzlei „um Rechtsfragen der Nachhaltigkeit, um Berichtspflichten von Unterneh-men bei Nachhaltigkeitsfragen und um Umweltrecht“ kümmern.

Und da kommt Hennenhöfer ins Spiel. Er ist einer der bundesweit renommiertesten Juristen bei einer sehr speziellen Facette des Umwelt-rechts: der Reaktorsicherheit und der Lagerung von Atommüll.

Dabei bewies Hennenhöfer gro-ße Wendigkeit, die ihm Anerken-nung und Kritik in etwa gleichem Maße eintrug: Noch unter Kanzler Helmut Kohl diente er 1994 bis zur Regierungsübernahme durch Ger-

hard Schröder 1998 als Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit im Bundesumweltministerium, war von 1998 bis 2003 für das Eon-Vor-läufer-Unternehmen Viag tätig. In der Funktion führte er die Verhand-lungen mit der rot-grünen Bundes-regierung zum Atomausstieg. Nach einer Übergangsphase als Anwalt wurde er 2009 wieder Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit im Um-weltministerium – auf Wunsch der Kanzlerin, wie Hennenhöfer be-tont. Er blieb über die Pensions-grenze im Amt. Erst Anfang 2014 wurde er von Umweltministerin Barbara Hendricks abberufen.

Hennenhöfers Rat dürfte vor al-len Dingen bei Energieversorgungs-unternehmen gefragt sein. Derzeit gibt es eine Reihe laufender Verfah-ren rund um das Atommoratorium, das die Bundesregierung nach Fu-kushima im März 2011 ausgespro-chen hat, aber auch gegen die Fest-legung der Politik, Gorleben als Zwi-schenlager für Atommüll auszuschließen. Milliardenbeträge stehen im Feuer. Profundes Wissen aus dem Umweltministerium dürfte da gefragt sein. Bei Bundeskanzle-rin Angela Merkel könnte das für Verdruss sorgen.

Ob Hennenhöfer sich nun genau dieser Themen annehmen wird, ist nicht bekannt: Er lässt auf Nachfra-

ge ausrichten, er sei gerade in Weiß-russland unterwegs und könne sich erst kommende Woche äußern.

Dass CDU-Politiker Röttgen den Anwaltsberuf stärker in den Fokus rückt, überrascht nicht. Er ist heute Bundestagsabgeordneter und in dieser Funktion Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses. Damit fühlt er sich offenbar unterfordert. Die Neuorientierung erscheint so-mit konsequent.

Röttgen hatte vor gut zwei Jah-ren einen herben Rückschlag hin-nehmen müssen: Im Mai 2012 nahm er als Umweltminister sei-nen Hut. Kurz zuvor hatte er als Spitzenkandidat seiner Partei die Landtagswahlen in NRW verloren. Kanzlerin Merkel hatte Röttgen zu-nächst aufgefordert, um seine Ent-lassung aus dem Amt nachzusu-chen. Röttgen lehnte ab. Merkel schlug daraufhin dem Bundesprä-sidenten Röttgen zur Entlassung vor. Eine Demütigung, wie sie zu-vor erst ein Bundesminister erle-ben musste: Rudolf Scharping war von Schröder zur Entlassung vor-geschlagen worden.

Deutscher steigt bei Axa aufThomas HankeParis

N ur knapp drei Jahre nach sei-ner Berufung zum Chef von Axa Deutschland steigt Tho-

mas Buberl weiter auf beim franzö-sischen Versicherer. Er wird das weltweite Geschäft mit Krankenver-sicherungen leiten und Mitglied des Konzernvorstands. Damit ist er der zweite Deutsche im Vorstand nach Christian Thimann.

Das Deutschland-Geschäft wird er gleichzeitig weiter leiten. „Kein Problem für einen Global Young Leader“, scherzt man in der Axa-Zentrale in Paris und spielt damit auf seine Auszeichnung an als eine der künftigen weltweiten Führungs-

kräfte durch das World Economic Forum im Jahr 2008.

Der 41-Jährige wuchs in Wupper-tal auf, hat in Koblenz und St. Gal-len studiert und zunächst bei der Deutschen und der Commerzbank gearbeitet. Nach Stationen in der Unternehmensberatung ging er in die Schweiz, wurde Chef von Zurich Financial und stieß von dort 2012 zur Axa in Deutschland.

Der französische Versicherer hat-te bislang die klassischen Standbei-ne Lebens- und Schadensversiche-rung sowie Vermögensverwaltung. Zeitgleich mit Buberls Berufung wird nun das Krankenversiche-rungsgeschäft zur dritten globalen „Business Line“ aufgewertet.

Nach außen bedeutet das wenig

Veränderung, doch wird sich intern das Management künftig stärker auf dieses Segment konzentrieren, die Wachstumsziele werden systemati-scher verfolgt werden. Buberl hatte einen internen Analyseprozess über das KV-Geschäft geleitet. Der kam zu dem Schluss, dass es so-wohl in den reifen Industriestaaten als auch in den Schwellenländern große Wachstumsmöglichkeiten ge-be – in Letzteren, weil für längere Zeit noch die Spielräume für den Aufbau einer staatlichen Gesund-heitsvorsorge fehlen dürften.

Buberl zählt nun zu der Mann-schaft, die in ein paar Jahren die Führung von Axa-Chef Henri de Castries übernehmen wird. Der will sich spätestens 2018 zurückziehen.

THOMAS BUBERLÊ Salzburg I: Die Modeschöp-ferin Fiona Swarovski (l.) schreitet Arm in Arm mit ihrer Mutter Marina Giori–Lhota bei dem Besuch einer Chanel-Mo-denschau auf Schloss Leopolds -kron die Treppe hinun-ter.

Ë Salzburg II: Gast-geber der Schau war Modeschöpfer Karl Lager-feld, der mit dem Model Cara Dele-vingne an seinen Gäs-ten vorbei-läuft.

Ì Düsseldorf I: Der Verleger Se-bastian teNeues (l.) und Graf Pa-trick von Faber-Castell treffen

sich beim Versace Store Ope-ning und schauen zusammen in die Kameras.

Í Paris: Der französische Staatspräsident François Hol-lande (M.) prostet dem schwe-dischen Königspaar König Carl

Gustaf (l.) und Königin Silvia bei einem Din-ner im Elysée Palast zu.

Î Düsseldorf II: Die Toch-ter des Fir-menpatriar-chen Albert Eickhoff, Su-sanne As-brand-Eick-hoff, be-sucht mit ih-rem Mann

Stefan das „Versace Store Opening“.

BUSINESS LOUNGE

Norbert Röttgen: Der ehe -malige Bundesumweltminister will seine Tätigkeit als Anwalt verstärken.

Patricia Barbizet: Die Französin wird Chefin von Christie’s.

Die Frau, die nun die Preise macht

Matthias ThibautLondon

D as altehrwürdige englische Auktionshaus Christie’s hat eine neue Chefin: Patricia

Barbizet, einflussreiche französi-sche Managerin. Abgetreten ist Christie’s Chefmanager Steven P. Murphy – völlig überraschend für die Kunstwelt. Erst vor vier Jahren hatte er Christie’s übernommen.

Neu ist Barbizet in dem Traditi-onshaus nicht: Als Aufsichtsratsche-fin sah sie Murphy auf die Finger – denn sie ist seit langem Chefin der Groupe Artemis Holding der Chris-tie’s Eigentümer François Pinault und François-Henri Pinault. Kunst-verstand dürfte die 59-Jährige ha-ben: Sie ist die Tochter eines Film-produzenten und einer Malerin.

Bisher kam sie per Eurostar nach London, um an Sitzungen bei Chris-tie’s teilzunehmen. Es ist anzuneh-men, dass sie das Haus auch jetzt eher aus der Ferne leiten wird, zu zahlreich sind ihre Aufgaben zu Hause in Frankreich. Sie ist Gene-raldirektorin von Artemis, hat Spit-

zenpositionen in den Vorständen bei Kering (ehemals die Gruppe Pi-nault Printemps La Redoute), PSA-Citroën, Air France-KLM und dem Telefonanbieter Bouygues. Und sie gilt als Vertraute von Ex-Präsident Nicolas Sarkozy.

Warum der überraschende Wechsel? Über zwei Theorien wird spekuliert, schließlich gibt Chris-tie’s als Privatunternehmen nur we-

nig Einblick in sein Innenleben. Ging der enorme Aufschwung Christie’s unter Steven Murphy auf Kosten der wahren Profitabilität? Oder hat Murphy seine Arbeit so gut geleistet, dass Barbizet nun zum nächsten Schritt gehen kann – dem Verkauf Christie’s?

Eines steht jedenfalls fest: Barbi-zet wird für Stabilität sorgen müs-sen, der Kunstmarkt ist ein noto-risch zyklisches Geschäft: Im No-vember wurden allein in der Abendauktion 853 Millionen Dollar umgesetzt – doppelt so viel wie bei Sotheby’s. Im ersten Halbjahr 2014 setzte Christie’s mit Kunstver käufen 2,7 Milliarden Pfund um, zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Als Murphy begann, betrug der Jah -resumsatz nur 3,3 Milliarden Pfund.

Ob sie als Sparkommissarin oder Verkäuferin kommt – für Barbizet ist die Christie’s-Welt in Ord-nung: „Unter Stevens Leitung hat Christie’s eine wahrhaft führende Position erreicht, mit Umsätzen und Profiten auf seinem bisher höchsten Niveau.“

Überraschender Wechsel an der Spitze von Christie’s.

PATRICIA BARBIZET

Henning Voscherau Age

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Daniel DelhaesBerlin

I n der CDU Thüringen vollzieht sich der Generationenwechsel – und vorne mit dabei ist der

42-Jährige Mike Mohring. Wenn es nach ihm geht, würde der jetzige Fraktionschef der CDU im Land-tag Christine Lieberknecht beer-ben – zunächst als Parteivorsit-zender und perspektivisch als Mi-nisterpräsident.

24 Jahre lang hat die CDU in Thüringen regiert. Am Freitag dürfte Bodo Ramelow auf Lieber-knecht folgen und damit der erste Linken-Ministerpräsident einer rot-rot-grünen Koalition sein. Trotz des CDU-Wahlsiegs ver-mochten weder die 56-jährige Lieberknecht noch Mohring die SPD davon überzeugen, weiter mitzuregieren. Beide kamen des-halb überein, den Übergang zu organisieren: Mohring sollte den Parteivorsitz übernehmen, sie sollte gegen Ramelow kandidie-ren. Nun aber hat Lieberknecht ihren Rückzug angekündigt.

2008 hatte Mohring, einst Wahlkampfleiter der Bürgerbe-wegung „Neues Forum“, den Fraktionsvorsitz von Lieber-knecht übernommen. Der gelern-te Wirtschafts- und Steuerrechtler hat sich seitdem in der Partei über Thüringen hinaus einen Na-men gemacht. Er leitet die Frakti-onsvorsitzendenkonferenz und auch die Runde der haushalts- und finanzpolitischen Sprecher der Unions-Landtagsfraktionen. Seit 2010 gehört er dem Bundes-vorstand an.

In der Opposition will Mohring sich den Ruf des verlässlichen, fachkundigen Politikers erarbei-ten. Er kokettiert mit der AfD, gilt aber als Befürworter einer schwarz-grünen Koalition. Auf je-den Fall will er das Land regieren. Ob er die Chance erhält, hängt entscheidend davon ab, ob er sei-ne Kritiker überzeugt. So muss er sich derzeit einer anonymen An-zeige erwehren, nach der er in seinem Kreisverband Mitglieder-listen manipuliert haben soll. Mohring bestreitet es.

Hoffen auf die Nachfolge in Thüringen

MIKE MOHRING

dpa

NORBERT RÖTTGEN UND GERALD HENNENHÖFER

Zwei Juristen starten durchDer frühere Bundesumweltminister und sein ehemaliger Abteilungsleiter arbeiten wieder zusammen – mit großer Nähe zu ihrem früheren Job.

Gerald Hennenhöfer: Er gilt als profunder Kenner des Atomrechts.

dpa

Radikale Doppelmoral

Thomas Hanke Paris

S eit er vor anderthalb Jahren an die Spitze von Frankreichs größter Gewerkschaft trat, der

kommunistischen CGT, galt Thierry Lepaon als blasse Figur. Diese Zei-ten sind vorbei: Der Arbeiterführer ist zur allseits bekannten Persön-lichkeit avanciert und beschäftigt nun die Medien mehr als alle seine Kollegen zusammen.

Das liegt allerdings nicht etwa an Erfolgen in seiner Arbeit, sondern an gleich drei Skandalen, die auf seine Rechnung gehen. Nummer

eins war die Renovierung seiner ge-mieteten Dienstwohnung in Paris. Die war zwar in tadellosem Zu-stand, aber Lepaon wünschte sich Parkett und eine andere Küche. Und seine Organisation zahlte dafür gut 60 000 Euro. Die einfachen Mit-glieder wunderten sich, als sie da-von erfuhren, stellten sich aber hin-ter ihren Chef.

Der zweite Fall betrifft die Ver-schönerung seines Büros für mehr als 100 000 Euro. Da gab es bereits Groll. Skandal Nummer drei dürfte nun die Karriere des CGT-Chefs be-enden: Es ist herausgekommen, dass er sich beim Wechsel 2013 aus

dem Regionalverband in die Zen-trale eine Abfindung hat zahlen las-sen. Seine dreiste Begründung: Er habe doch schließlich den Arbeitge-ber gewechselt! Wie viel Geld er ein-strich, verrät Lepaon lieber nicht.

Seine Kollegen wollen es auch nicht unbedingt wissen – sie halten die Skandalnudel als Vorsitzenden nicht mehr für tragbar: Wer sich von Amts wegen täglich über an-gebliche oder wirkliche Privilegien der Bosse erregt, sollte sorgfältiger mit den Beiträgen umgehen. Spöt-ter ziehen nun sogar über den Na-men des Noch-Chefs her: Wörtlich übersetzt bedeutet er „der Pfau“.

Chef der kommunistischen Gewerkschaft liebt den Luxus.

THIERRY LEPAON

Nürburgring holt ehemaligen RWE-Chef Der ehemalige RWE-Chef Jürgen Großmann hat einen neuen Job: Der 62-Jährige ist in den Aufsichts-rat der Nürburgring-Holding ein-gezogen. Ein Sprecher der Hol-ding sagte am Mittwoch, er habe den stellvertretenden Vorsitz übernommen. Damit bestätigte er einen Bericht der „Rhein-Zeitung“ aus Koblenz. An der NR-Holding ist unter anderem der russische Investor Viktor Charitonin betei-ligt. Die „Wirtschaftswoche“ hatte berichtet, Großmann sei im Ge-spräch für den Aufsichtsratsvor-sitz. Ob er noch auf den Chefpos-ten wechselt, ist noch offen. dpa

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DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 234 DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2014, NR. 23446 NAMEN DES TAGES

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Wie Banken abzuwickeln sind Harald A. Benink geht der Frage nach, wie mit insolventen Geldhäusern umgegangen werden soll.

Die Bankenunion ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur finanziellen In-tegration Europas. Die erste Säule, eine einheit-liche Aufsicht, wurde am 4. November errichtet,

als die Europäische Zentralbank den Ein-heitlichen Aufsichtsmechanismus in die Tat umsetzte. Die zweite Säule, der Ein-heitliche Abwicklungsmechanismus (Sin-gle Resolution Mechanism – SRM) ist ein wertvoller Beitrag, um das Problem, dass ein Institut „zu groß und zu vernetzt, um zu scheitern“, ist, anzugehen und das grenzübergreifende Krisenmanagement in der Euro-Region zu stärken.

Allerdings ist der SRM noch nicht ausge-reift – es gibt erhebliche Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit und Wirksamkeit. Statt zu hohe Erwartungen in diesen Mechanismus zu setzen, sollten die Aufsichtsbehörden und Kontrollorgane sich eher auf die Stär-kung des Kernkapitals der Banken konzen-trieren. Dies gilt auch für den Rat für Fi-nanzstabilität, dessen Vorschlag, global systemrelevante Banken müssten eine zu-sätzliche Gesamtverlustausgleichsfähigkeit nachweisen, kürzlich in Brisbane von den G20-Führern gutgeheißen wurde.

Letztlich hängt der Erfolg des SRM da-von ab, dass die Beteiligung von Gläubi-gern glaubhaft wird und dass die Vorschrif-ten für dieses Eingreifen (Vorrang) aus der Sicht der Gläubiger transparent sind. Darü-ber hinaus ist es wichtig, dass die Öffent-lichkeit diese Regeln akzeptiert und dass beim Scheitern einer Bank die hiervon ausgehende Ansteckungsgefahr unter Kon-trolle bleibt. Sonst würde die Glaubwürdig-keit des SRM unterlaufen.

In einer Systemkrise könnte die Sorge aufkommen, die Auflösung einer großen oder mehrerer kleiner Banken verschärfe die Krise. Die europäische Verordnung zum SRM sieht nun ausdrücklich vor, dass eine Bank nur aufgelöst werden darf, wenn

stark nachteilige Auswirkungen auf das Fi-nanzsystem in dem betreffenden Land oder darüber hinaus weitestmöglich ver-mieden werden.

Es gibt sicherlich gute Gründe für derar-tige Ausnahmeregeln, aber es ist zu be-fürchten, dass diese möglicherweise ge-nutzt werden, um die Auflösung einer gro-ßen Bank zu verhindern, selbst wenn gar keine systemische Bedrohung vorliegt. Da-rüber hinaus haben die Aufsichtsbehörden

die Möglichkeit, die Zuweisung von Verlus-ten zu verschieben, indem sie zum Bei-spiel bei der Bewertung von Vermögens-werten die Tilgung strecken oder indem sie sicherungshalber das Kapital einer Bank aufstocken. In der SRM-Verordnung steht ausdrücklich, dass eine außerordent-liche finanzielle Unterstützung aus öffentli-chen Mitteln nicht automatisch zu einer Auflösung führt, wenn eine Bank zwar die Kapitalanforderungen erfüllt, aber den-

noch nicht in der Lage ist, sich nötiges neues Kapital auf dem privaten Markt zu beschaffen.

In der SRM-Verordnung gibt es zudem Klauseln, die auslegungsfähig sind und es so schwieriger machen, die Höhe der Ver-schuldung von Banken vorauszusagen. So können manche Verbindlichkeiten ganz oder teilweise von der Abwertung oder Umwandlung ausgeschlossen werden, wenn außerordentliche Umstände vorlie-gen oder die Gläubigerbeteiligung greift.

Es besteht also Grund zu erheblichen Zweifeln an der Glaubwürdigkeit und an der Wirksamkeit des Mechanismus zur Gläubigerbeteiligung. Unerwartete Verlus-te würden demnach möglicherweise nicht durch Inhaber von ungesicherten Schuldti-teln aufgefangen, so wie es der SRM und der Vorschlag des Rats für Finanzstabilität zur Gesamtverlustausgleichsfähigkeit (to-tal loss-absorbing capacity) vorsehen. Des-halb besteht weiter Bedarf an einem rela-tiv hohen Kernkapitalpuffer.

Ratsam wäre daher ein Mindestkernkapi-tal (Leverage-Ratio) von mindestens zehn Prozent. Diese nicht risikogewichtete Ei-genkapitalanforderung sollte mindestens zu fünf Prozent aus hartem Kernkapital bestehen. Die anderen fünf Prozent dürf-ten in Form von zusätzlichen Kernkapital-instrumenten wie zum Beispiel Zwangs-wandelanleihen gehalten werden, welche automatisch in Eigenkapital umzuwandeln sind, wenn sich die finanzielle Lage der Bank verschlechtert. Diese Leverage-Ratio in Höhe von zehn Prozent sollte im Verlauf einer Übergangsphase von fünf bis sieben Jahren schrittweise umgesetzt werden.

PR [

M]

Der Autor lehrt Bank- und Finanzwesen an der Universität Tilburg in den Niederlanden und ist Vorsitzender des European Shadow Financial Regulatory Committee. Co-Autor Reinhard H. Schmidt lehrt Finanzwesen an der Goethe Universität in Frankfurt. [email protected]

48 GASTKOMMENTAR2

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