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Erster Mieter in einem der beiden neuen Bürohäuser des Kepler-Quartiers ist seit Ende März 2018 die Pöyry Deutschland GmbH, die von der Augusta-Anlage in die Heinrich-von-Stephan-Straße wechselte. Das Consulting- und Engineering-Unternehmen sieht in den modernen Büros direkt am Hauptbahnhof ideale Bedingungen, um Projekte ihrer Kunden in den Bereichen Industrie, Energie und Infrastruktur optimal zu unterstützen. Seit Juli 2018 hat auch das Blutplasmaspende-Zentrum Mannheim mit 35 Spendeplätzen seine Adresse im Kepler-Quartier. Es ist einer von 13 Standorten der Octapharma Plasma GmbH und war bislang in der Neckarauer Straße ansässig. „Diese Ansiedlung ergänzt die Aktivitäten der Stadt Mannheim, gezielt die Entwicklung von Unternehmen, Forschungs- einrichtungen und Start-ups im Sektor Medizintechno- logie zu fördern“, freut sich Christiane Ram, Leiterin der Mannheimer Wirtschaftsförderung. „Die Vermietung der insgesamt 13.000 Quadratmeter Bü- romietfläche im Kepler-Quartier verlief sehr gut“, zieht Ale- xander Langendörfer, Geschäftsführer der DIRINGER & SCHEIDEL Gewerbebau GmbH, ein positives Fazit. „Noch im Rohbau konnten wir auch im zweiten Bürohaus an der NEUES QUARTIER NIMMT FORMEN AN Am Bahnhof geht die Post ab Drei Investoren teilen sich das ehemalige Gelände der Bahnpost am Mannheimer Hauptbahnhof: Die Mannheimer DIRINGER & SCHEIDEL Unternehmensgruppe baut das Kepler-Quartier im vorderen Teil, die Eyemaxx Real Estate aus Aschaffenburg entwickelt in der Mitte das Postquadrat und die GBI AG aus Erlangen plant im südöstlichen Teil des Geländes die Errichtung von zwei Hotels. Reichskanzler-Müller-Straße schon Anfang 2018 die letz- ten Flächen vermarkten.“ Ergänzt wird das Kepler-Quartier durch ein internationales Hilton Garden Inn Hotel mit 227 Zimmern, 208 Wohneinheiten und eine Tiefgarage. Den 20.590 Quadratmeter großen mittleren Teil des Gelän- des, das sogenannte „Postquadrat Mannheim“, brachte die Peter Ostermayer Wohnbau GmbH aus Altrip bis zur Bau- reife und gab das 160-Millionen-Euro-Projekt dann an den Aschaffenburger Entwickler EYEMAXX Real Estate AG ab. Dieser realisiert nun gemeinsam mit seinem Joint-Venture- Partner Johann Kowar aus Österreich das Stadtquartier. Bis Sommer 2020 sollen hier drei Bürogebäude mit einer Fläche von 14.600 Quadratmetern entstehen – außerdem sieben Gebäude mit insgesamt 248 Wohnungen in einer Größen- ordnung von rund 20.000 Quadratmetern sowie 2.400 Qua- dratmeter Nutzfläche für Kleingewerbe. Zwei Hotels mit 320 Räumen und ein Boardinghouse mit 128 Zimmern werden das Projekt komplettieren und wurden bereits 2017 an die AccorInvest Germany veräußert, die die Objekte auch betreiben wird. Rund 400 Stellplätze stehen in einer Tiefgarage zur Verfügung. Nach deren Fertigstellung beginnt jetzt die oberirdische Bebauung. THEMEN & TENDENZEN INFOBRIEF DER WIRTSCHAFTS- FÖRDERUNG 3/2018 | 31. JAHRGANG Inhalt Neues Quartier nimmt Formen an Am Bahnhof geht die Post ab 1 Glückstein-Quartier Die Vermarktung geht in die letzte Runde 2 MVV LED-Technik beleuchtet Uniklinikum Mannheim 3 Netzwerk Smart Production mit neuem Veranstaltungsformat In der UmsetzBar auf Partnersuche 4 Digital Hub kurpfalz@bw Digitalisierungskarawane am Start 4 Europäischer Sozialfonds Arbeitskreis ESF besucht erfolgreiche Projekte 5 4. Unternehmensbefragung der Mannheimer Wirtschaftsförderung Bewertungen auf Rekordniveau 6 Mannheims Wirtschaft boomt Gewerbegebiete füllen sich 7 Impressum, Antwortfax 8 Die ersten Mieter sind bereits in das Kepler-Quartier eingezogen.

THEMEN & TENDENZEN 3... · 2018-09-04 · hat das UMM die komplette Beleuchtung von zehn Gebäuden seines Campus im Rahmen ei - nes Contracting-Projekts auf stromsparende und umweltfreundliche

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Erster Mieter in einem der beiden neuen Bürohäuser des Kepler-Quartiers ist seit Ende März 2018 die Pöyry Deutschland GmbH, die von der Augusta-Anlage in die Heinrich-von-Stephan-Straße wechselte. Das Consulting- und Engineering-Unternehmen sieht in den modernen Büros direkt am Hauptbahnhof ideale Bedingungen, um Projekte ihrer Kunden in den Bereichen Industrie, Energie und Infrastruktur optimal zu unterstützen. Seit Juli 2018 hat auch das Blutplasmaspende-Zentrum Mannheim mit 35 Spendeplätzen seine Adresse im Kepler-Quartier. Es ist einer von 13 Standorten der Octapharma Plasma GmbH und war bislang in der Neckarauer Straße ansässig. „Diese Ansiedlung ergänzt die Aktivitäten der Stadt Mannheim, gezielt die Entwicklung von Unternehmen, Forschungs-einrichtungen und Start-ups im Sektor Medizintechno-logie zu fördern“, freut sich Christiane Ram, Leiterin der Mannheimer Wirtschaftsförderung.

„Die Vermietung der insgesamt 13.000 Quadratmeter Bü-romietfläche im Kepler-Quartier verlief sehr gut“, zieht Ale-xander Langendörfer, Geschäftsführer der DIRINGER & SCHEIDEL Gewerbebau GmbH, ein positives Fazit. „Noch im Rohbau konnten wir auch im zweiten Bürohaus an der

NEUES QUARTIER NIMMT FORMEN AN

Am Bahnhof geht die Post abDrei Investoren teilen sich das ehemalige Gelände der Bahnpost am Mannheimer Hauptbahnhof: Die Mannheimer DIRINGER & SCHEIDEL Unternehmensgruppe baut das Kepler-Quartier im vorderen Teil, die Eyemaxx Real Estate aus Aschaffenburg entwickelt in der Mitte das Postquadrat und die GBI AG aus Erlangen plant im südöstlichen Teil des Geländes die Errichtung von zwei Hotels.

Reichskanzler-Müller-Straße schon Anfang 2018 die letz-ten Flächen vermarkten.“ Ergänzt wird das Kepler-Quartier durch ein internationales Hilton Garden Inn Hotel mit 227 Zimmern, 208 Wohneinheiten und eine Tiefgarage.

Den 20.590 Quadratmeter großen mittleren Teil des Gelän-des, das sogenannte „Postquadrat Mannheim“, brachte die Peter Ostermayer Wohnbau GmbH aus Altrip bis zur Bau-reife und gab das 160-Millionen-Euro-Projekt dann an den Aschaffenburger Entwickler EYEMAXX Real Estate AG ab. Dieser realisiert nun gemeinsam mit seinem Joint-Venture-Partner Johann Kowar aus Österreich das Stadtquartier. Bis Sommer 2020 sollen hier drei Bürogebäude mit einer Fläche von 14.600 Quadratmetern entstehen – außerdem sieben Gebäude mit insgesamt 248 Wohnungen in einer Größen-ordnung von rund 20.000 Quadratmetern sowie 2.400 Qua-dratmeter Nutzfläche für Kleingewerbe. Zwei Hotels mit 320 Räumen und ein Boardinghouse mit 128 Zimmern werden das Projekt komplettieren und wurden bereits 2017 an die AccorInvest Germany veräußert, die die Objekte auch betreiben wird. Rund 400 Stellplätze stehen in einer Tiefgarage zur Verfügung. Nach deren Fertigstellung beginnt jetzt die oberirdische Bebauung. ➔

THEMEN &TENDENZEN

INFOBRIEF DER WIRTSCHAFTS- FÖRDERUNG

3/2018 | 31. JAHRGANG

Inhalt

Neues Quartier nimmt Formen anAm Bahnhof geht die Post ab 1 Glückstein-QuartierDie Vermarktung geht in die letzte Runde 2 MVVLED-Technik beleuchtet Uniklinikum Mannheim 3 Netzwerk Smart Production mit neuem Veranstaltungsformat In der UmsetzBar auf Partnersuche 4

Digital Hub kurpfalz@bw Digitalisierungskarawane am Start 4 Europäischer SozialfondsArbeitskreis ESF besucht erfolgreiche Projekte 5 4. Unternehmensbefragung der Mannheimer WirtschaftsförderungBewertungen auf Rekordniveau 6 Mannheims Wirtschaft boomtGewerbegebiete füllen sich 7 Impressum, Antwortfax 8

Die ersten Mieter sind bereits in das Kepler-Quartier eingezogen.

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Bei der Vermarktung des Glückstein-Quartiers startet die letzte Phase. DIRINGER & SCHEI-DEL (D&S) bewarb sich Ende 2017 bereits um Baufeld 1 und lobte einen Architektenwettbe-werb in Abstimmung mit der Stadt Mannheim aus. D&S möchte hier für einen in Mannheim ansässigen Konzern als Ankermieter und einen Co-Working-Space-Anbieter nach dem Gewin-nerentwurf der Architekten Lepel & Lepel, Köln, insgesamt ca. 24.000 Quadratmeter Büro-mietfläche realisieren. „DIRINGER & SCHEIDEL hat uns ein stimmiges Nutzungskonzept für das Baufeld 1 vorgelegt. Wir haben großes Interesse, dem Ankermieter in Mannheim die be-nötigten Flächen anzubieten, um die Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern sowie Entwicklungs-möglichkeiten zu geben. Daher haben wir DIRINGER & SCHEIDEL den Ankauf des Baufelds 1 in Aussicht gestellt. Die Beschlussfassung erfolgt durch den Gemeinderat“, sagt Wirtschafts-bürgermeister Michael Grötsch.

Gemeinsam mit dem Architekturbüro Schmucker und Partner konnte sich D&S zuvor im April 2018 im Investoren- und Architekturwettbewerb für Baufeld 3 gegen ein internationa-les Bewerberfeld erfolgreich durchsetzen. Um einen begrünten Platz entsteht hier ein urba-ner Mix aus zeitgemäßem Wohnen und attraktiven Büros. Für die Vertragsverhandlungen mit D&S und die Vermarktung sämtlicher Baufelder zeichnet der Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung verantwortlich.

Neben dem Baufeld 5, wo derzeit das neue Technische Rathaus entsteht, drehen sich die Baukräne über einem neuen Parkhaus der Mannheimer Parkhausbetriebe (MPB) mit 600 Stellplätzen, das im Herbst 2018 fertiggestellt wird. Auch der Hanns-Glückstein-Park wur-de inzwischen eröffnet. Die grüne Verbindung zwischen dem bestehenden Stadtteil Linden-hof und dem neuen Glückstein-Quartier wurde von 12.500 auf 20.000 Quadratmeter ver-größert, 35 neue Bäume wurden gepflanzt. Die Investitionen für die Umgestaltung beliefen sich auf 2,3 Millionen Euro.

Von den 12 Baufeldern sind derzeit nur noch zwei nicht vergeben. Diese Vermarktung soll auf-grund der laufenden Bautätigkeiten im nächsten Jahr starten.

GLÜCKSTEIN-QUARTIER

Die Vermarktung geht in die letzte Runde

Auf dem Baufeld 1 im Glückstein-Quartier soll ein in Mannheim ansässiger Konzern seine neue Heimat finden.

DIGITALISIERUNGSPRÄMIE 2018Antragstellung ist ab dem 9. Juli 2018 möglich

Die Digitalisierung von Produktion und Prozessen, aber auch von Produkten und Dienstleistungen wie 3D-Druck oder die Einführung von Fernwartungen stehen im Fokus der Digitalisierungsprämie 2018 des Bundeswirtschaftsministeriums. Sie kann ab dem 9. Juli 2018 beantragt werden.

Gefördert wird außerdem die Umsetzung von Strate-gien und Konzepten zur Digitalisierung wie Projekte zur Sicherheit von Informations- und Kommunikati-onstechnologien (IKT) sowie die damit verbundenen Schulungen der Mitarbeiter.

Ansprechpartner ist die Hausbank, die den Darle-hensvertrag abschließt und das Darlehen auszahlt. Während im ersten Modellversuch die Förderung als reiner Zuschuss erfolgte, wird nun die Förderung als Tilgungszuschuss zu einem Förderdarlehen gewährt. Unterstützt werden Vorhaben mit einem Kostenvo-lumen zwischen 10.000 Euro und 100.000 Euro. Die L-Bank vergibt hierzu Darlehen ab 10.000 Euro bis 100.000 Euro. Bei Darlehen von 10.000 Euro bis ein-schließlich 50.000 Euro erhalten die Unternehmen einen Tilgungszuschuss von 5.000 Euro. Bei höheren Darlehen beträgt der Tilgungszuschuss bis zu 10 Pro-zent der Darlehenssumme.

www.l-bank.de

MITTELSTANDS-KREDITE

Konditionen ausgewählter Landesprogramme für KMU 1)

Stand: 26.07.2018

Programm Nominalzins 2) 3)

Startfinanzierung 80 1,55 % 4)

Gründungsfinanzierung 5) 1,30 – 7,70 %

Wachstumsfinanzierung 6) 1,55 – 7,95 %

1) Kleine und mittlere Unternehmen nach EU-Definition2) Bei 10 Jahren Laufzeit und Zinsbindung,

2 Jahre tilgungsfrei, 100 % Auszahlung3) Je nach Preisklasse A – I nach Rating der Hausbank4) einheitlicher Zinssatz, kein Rating5) Investitionskredite für Unternehmen bis drei

Jahre nach Gründung6) Investitionskredite für Unternehmen über drei Jahre

Quelle: www.l-bank.de

Kontakt: Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung Matthias Henel, Telefon: 0621 293-2154, Fax -9850

FÖRDERPROGRAMME

Der Hotelentwickler GBI plant auf dem Gelände ebenfalls die Errichtung von Beherbergungs-betrieben. So ist in der Reichskanzler-Müller-Straße ein Holiday Inn Express mit 160 Zimmern und ein SMARTments business mit 113 Apartments für Longstay-Gäste wie Berufseinsteiger, Projektmitarbeiter, Pendler oder Künstler mit befristeten Engagements vorgesehen. Die Bau-genehmigung wird noch dieses Jahr erwartet. Der Baubeginn soll Anfang 2019 erfolgen.

Kontakt: Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung, Dr. Wolfgang Miodek, Telefon: 0621 293-3353, E-Mail: [email protected], www.glueckstein-quartier.de

Fortsetzung des Artikels von Seite 1

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Mit den intelligenten Lösungen der Bonner Recogizer Group GmbH vervollständigt das Mann-heimer Energieunternehmen MVV sein zukunfts- und kundenorientiertes Angebot gerade im mittelständischen Bereich. Gemeinsam mit diesem Spezialisten beim Einsatz von Predictive Analytics im Energiesegment nutzt MVV künftig die Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz und bindet sie in Produkte und Dienstleistungen für Geschäftskunden ein. Dazu hat sich das Mann-heimer Energieunternehmen mit 25,1 Prozent an der Recogizer Group beteiligt.

Im Vordergrund der innovativen Anwendungen stehen die Energieeinsparungen in Handelsim-mobilien, Büro- und öffentlichen Gebäuden sowie das Sicherstellen einer hohen Anlagenver-fügbarkeit. Kern ist das Produkt EnergyControl, die vorausschauende Regelung für Heizung-, Lüftungs- und Klimasysteme. Die selbstlernende Lösung spart mehr als 20 Prozent Energie im Bereich der Klimatisierung.

Kontakt: MVV Enamic GmbH, Ansprechpartner: Michel Wiskandt, Telefon: 0621 290-2932, E-Mail: [email protected], www.mvv.de/partner

MVV

LED-Technik beleuchtet Uniklinikum Mannheim

AUSBAU DES GLASFASERNETZESKooperationsvertrag unterzeichnet

Um den Ausbau des Glasfasernetzes in Mannhei-mer Gewerbegebieten und damit die Digitalisierung des Wirtschaftsstandortes voranzutreiben, haben die Stadt Mannheim und die Deutsche Glasfaser Whole-sale GmbH sowie die Deutsche Glasfaser Business GmbH einen Kooperationsvertrag geschlossen. Darin wird vereinbart, dass die Stadt Mannheim den Ausbau unter Wahrung ihrer wettbewerbsrechtlich neutralen Position unterstützt, die Deutsche Glasfaser das Netz aufbaut und Vodafone Deutschland es vermarkten und betreiben wird. In enger Zusammenarbeit und Ab-stimmung mit dem Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung konnte der Glasfaserausbau so in bestimmten Mannheimer Gewerbegebieten auf den Weg gebracht werden.

DEUTSCHER NACHHALTIGKEITSPREISMannheim freut sich über Nominierung

Mannheim wurde gemeinsam mit Heidelberg und Münster für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Gruppe der nachhaltigsten Großstädte nomi-niert. Hervorgehoben wurde in der Kurzbegründung u. a. der partizipative Leitbildprozess „Mannheim 2030“ zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. 2013 hat Mannheim den Nachhaltigkeits-preis bereits in der Rubrik „Governance & Verwaltung“ für den Change²-Prozess gewonnen.

BADEN-WÜRTTEMBERG INTERNATIONALProgramm 2019 veröffentlicht

Auch 2019 bietet Baden-Württemberg International Unternehmen aus dem Südwesten wieder die Mög-lichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen im Rah-men von Gemeinschaftsständen auf 20 internationa-len Leitmessen im In- und Ausland zu präsentieren. Neu im Programm sind Veranstaltungen wie die FIME, die größte Medizintechnikmesse in den USA, die Pro-pak Asia in Thailand, die SPS IPC Drives Italia für die Elektroindustrie sowie die JEC Asia für die Verbund-werkstoffindustrie. www.bw-i.de

STIFTUNG DER MANNHEIMER WIRTSCHAFT„Preis zur Gewinnung von Fachkräften“ ausgeschrieben

Bereits 2017 hat die Stiftung der Mannheimer Wirt-schaft den „Preis zur Gewinnung von Fachkräften“ initiiert. Nun geht es in die zweite Runde. Auch in die-sem Jahr möchte die Stiftung Unternehmen, Hoch-schulen, Initiativen, Einrichtungen oder Start-ups wür-digen. Sie haben Maßnahmen, Kampagnen, Konzepte oder Stipendien-, Förder- oder Welcome-Programme, die Nachwuchs- und Führungskräfte nach Mannheim holen und hier halten? Dann bewerben Sie sich bis zum 20. September 2018. Die Sieger werden im Rahmen ei-ner großen Veranstaltung präsentiert.

www.visit-mannheim.de/stadtmarketing/aktivitaeten/

stiftung-der-mannheimer-wirtschaft

Der Haupteingang der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) ist auch nachts ein weithin sichtbarer Teil des Stadtbilds am Neckar: In Kooperation mit dem Energieunternehmen MVV hat das UMM die komplette Beleuchtung von zehn Gebäuden seines Campus im Rahmen ei-nes Contracting-Projekts auf stromsparende und umweltfreundliche LED-Beleuchtung um-gestellt. Dank der neuen LED-Beleuchtung spart das Klinikum künftig rund eine Million Kilo-wattstunden Strom. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Bedarf von über 330 Drei-Personen-Haushalten oder einer Reduktion des CO2-Ausstoßes um 570 Tonnen.

„Der effiziente Umgang mit Energie ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Mit dem Dienstleistungspaket ,Smart Light Efficiency‘ bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, ihre Beleuchtung auf einen Schlag umzurüsten – und das ohne eigenen Kapitaleinsatz“, unterstrich MVV-Vorstandsmitglied Ralf Klöpfer bei der Inbetriebnahme in Anwesenheit von Erstem Bür-germeister und Kämmerer Christian Specht.

Gemeinsam mit ihrem Partner, dem Landauer Licht-Spezialisten Luminatis, hat MVV die An-forderungen an die Beleuchtung des Mannheimer Klinikums analysiert, ein geeignetes Be-leuchtungskonzept entwickelt und umgesetzt. Nach Ablauf der vereinbarten Projektlaufzeit gehen die LED-Leuchten in den Besitz der Klinik über, die dann in voller Höhe von den nied-rigeren Betriebskosten profitiert. www.mvv.de/led

MVV SETZT PREDICTIVE ANALYTICS EIN:Künstliche Intelligenz regelt Klimatechnik effizient

MANNHEIM KOMPAKT

Mit der Umrüstung auf moderne LED-Beleuchtung profitieren Geschäftskunden wie das Mannheimer Klinikum von

niedrigeren Betriebskosten.

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Interessierte Unternehmen können sich bereits jetzt melden:Georg Pins, Geschäftsführer Netzwerk Smart Production, Telefon: 0621 293-3359, E-Mail: [email protected]

NETZWERK SMART PRODUCTION MIT NEUEM VERANSTALTUNGSFORMAT ERFOLGREICH

In der UmsetzBar auf Partnersuche

Sie steht für ein Matchmaking der besonderen Art speziell für die Netzwerk-mitglieder – die UmsetzBar. „In den bisherigen Veranstaltungen diskutierten wir Themen wie Predictive Maintenance (vorausschauende Wartung) und IT-Sicherheit“, so Georg Pins, Geschäftsführer des Netzwerks. „Für den Herbst haben wir Künstliche Intelligenz und Augmented Reality auf der Agenda.“

Ziel der UmsetzBar ist es, über das Kennenlernen der Netzwerkpartner, das Anbahnen von Kontakten und die konkrete Ideenfindung Projekte auf den Weg zu bringen und zu realisieren. „Nach dem Vorstellen des Themas und einem Impuls aus dem Kreis der Teilnehmer ist der Schwerpunkt ein moderiertes Brainstorming, das in bilaterale und Gruppengespräche,

Die Digitalisierung eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Viele rechtliche Rah-menbedingungen sind aber noch gar nicht an das digitalisierte Zeitalter an-gepasst. Das Netzwerk Smart Production adressierte am 5. Juni 2018 in seiner 7. Netzwerkveranstaltung im MAFINEX-Technologiezentrum alle Fragen rund um rechtliche Herausforderungen der Digitalisierung. Nach der Be-grüßung durch die Vorsitzende des Netzwerks, Christiane Ram, führte Professor Dr. Dirk Heckmann, Mitglied des bayrischen Verfassungsge-richtshofs, Professor für Internetrecht der Universität Passau sowie Mit-glied der Ethikkommission für automatisiertes und vernetztes Fahren, spannend in das Thema Recht und Ethik in der digitalisierten Produkti-on ein. Anschließend hatte das Publikum die Chance, Praxisexperten zu Problemen rund um das Vertragsrecht sowie die EU-Datenschutzverord-nung (EU-DSGVO) zu befragen.

Das 8. Netzwerkforum ist bereits in Planung. Im Mittelpunkt wird das Thema Arbeit 4.0 mit Fragen wie Flexibilisierung oder Wandel der Mensch-Maschine-Interaktion stehen. Gastgeber wird der Rhein-Neckar-Kreis sein. www.smartproduction.de

100 ORTE FÜR INDUSTRIE 4.0 IN BADEN-WÜRTTEMBERGAuszeichnung für Opasca Anfang Juli 2018 wurde die OPASCA GmbH, Träger des Mannheimer Existenzgründungspreises 2013, im Rahmen des Wettbewerbs „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“ für ihre erfolgreiche Umset-zung von Industrie 4.0 prämiert. Ausgezeichnet wurde das Unterneh-men für seine digital vernetzte Lösung zur Optimierung des Workflow-managements und der Patientensicherheit an der Universitätsmedizin Mannheim (UMM). Verliehen wird die Auszeichung von der Allianz In-dustrie 4.0 Baden-Württemberg, ein vom Wirtschaftsministerium initi-iertes und gefördertes Netzwerk.

MANNHEIM INNOVATIV

das Pläneschmieden, übergeht“, beschreibt Pins den Ablauf.Eine Voranmeldung ist jeweils erforderlich, da die Teilnehmerzahl auf 12 Personen beschränkt ist. Bei höherem Interesse wird das Matchma-king-Format zu diesem Themenschwerpunkt zeitnah wiederholt. An der Entwicklung der Veranstaltungsreihe wesentlich mitgewirkt hat der Netz-werkpartner business design people.

„Die ersten drei Veranstaltungen haben gezeigt, dass UmsetzBar bei unseren Mitgliedern sehr gut ankommt“, freut sich Pins. „Nach die-sem erfolgreichen Auftakt sind wir schon gespannt auf die Treffen im Herbst.“ www.smartproduction.de

DIGITAL HUB KURPFALZ@BW

Digitalisierungskarawaneam Start

Als Teilchenbeschleuniger und regionale Drehschreibe für die Digitali-sierung in kleinen und mittleren Firmen will das Netzwerk Smart Pro-duction mit verschiedenen Partnern im Rahmen des Projekts Digital Hub kurpfalz@bw agieren, für das das Land Baden-Württemberg eine Million Euro bereitstellt. Das Netzwerk Smart Production nutzt die Förderung für eine Digitalisierungskarawane, die im Winter 2018/19 an den Start gehen wird.

Besucht werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor Ort, um darüber zu diskutieren, welche Bereiche der Wertschöpfungskette sich mit den Möglichkeiten von Industrie 4.0 verbessern lassen.

Ergänzend werden die Firmen ins MAFINEX-Technologiezentrum ein-geladen und dort mithilfe des neu eingerichteten Smart Factory De-monstrator konkrete Anwendungsszenarien präsentiert. Gleichzeitig stehen kompetente Ansprechpartner für die unterschiedlichsten Fra-gestellungen im Digitalisierungsprozess bereit. Geplant sind auch un-terschiedliche Veranstaltungen zu dem Thema.

Im MAFINEX-Technologiezentrum wird den mittelständischen Firmen der neu eingerichtete Smart Factory Demonstrator vorgestellt.

7. NETZWERKFORUM:Recht 4.0 in der digitalisierten Produktion

Professor Dr. Dirk Heckmann führte mit seiner spannenden Keynote in das Thema ein.

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Informationen zum Thema „Stundenreduzierte Ausbildung“ und Kontakt zu motivierten Bewerberinnen erhalten Betriebe beim Förderband e. V. , Sandra Müller-Reinke, Telefon: 0621 16661-29, E-Mail: [email protected] www.esf-bw.de

WELCOME CENTER RHEIN-NECKARUnterstützung für internationale Studierende

Neben Informationen über das deutsche Bildungssys-tem stehen die Themen Bewerbungen, Vorstellungs-gespräche, Arbeitsverträge, aber auch Teamfähigkeit und Konfliktmanagement im Mittelpunkt des Semi-nars „International Students Welcome (ISW)“, das das Welcome Center Rhein-Neckar in Abstimmung mit den Wirtschaftsförderungen Mannheim, Heidelberg und des Rhein-Neckar-Kreises anbietet. Das Seminar soll internationale potenzielle Fachkräfte an die Region binden und eine nachhaltige Verbindung zu kleinen und mittleren Firmen schaffen.

Besonders wichtig bei diesem Projekt ist der unmittel-bare Kontakt zu den Unternehmen. Hier bietet der Be-reich Menschen und Kompetenzen bei der Mannhei-mer Wirtschaftsförderung die Möglichkeit zu einem informellen Austausch beispielsweise im Rahmen von Firmenbesuchen und einem Karrierefrühstück an. Kontakt für interessierte Betriebe:

Wirtschaftsförderung Mannheim, Menschen und Kompetenzen,

Harald Pfeiffer, Telefon: 0621 292-2049,

E-Mail: [email protected]

EDU-ACTIONBildungskongress geht in die zweite Runde

Impulsgeber, Motor und Katalysator für die Zukunfts-Bildung – das alles ist der EduAction-Bildungsgip-fel. Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2016 mit rund 150 Impulsgebern und 1.900 Teilnehmern bringt die Leitkonferenz am 25. und 26. Oktober 2018 erneut die unterschiedlichsten Akteure aus allen bildungsrele-vanten Bereichen nach Mannheim: Lehrende und Ler-nende, Bildungsforscher und Vordenker, Innovatoren und Praktiker sowie Akteure aus Wirtschaft, Verbän-den, Stiftungen und Kommunen. Sie alle arbeiten an der bedeutsamsten Aufgabe für die Bildungswelt von morgen: dem Erwerb von agilen Zukunftskompeten-zen zusätzlich zur Vermittlung von zukunftsrelevan-tem Wissen. www.edu-action.de

Zwei Projekte von Förderband Mannheim e. V. und eine Initiative des Interkulturellen Bildungszen-trums gGmbH waren das Ziel einer Rundfahrt des Arbeitskreises ESF gemeinsam mit Gästen der Europäischen Kommission, des Ministeriums für Soziales und Integration und der L-Bank Karlsruhe. Die erste Station war das Projekt „Türen öffnen“ beim Förderband Mannheim e. V. – und dies darf man im wörtlichen Sinn verstehen: Junge, oft alleinerziehende Frauen möchten trotz ihrer wichti-gen Rolle als Mutter einen Beruf erlernen, um wirtschaftlich unabhängig und ein Vorbild für ihre Kinder zu sein. Das Ziel einer Vermittlung in eine stundenreduzierte Ausbildung unterstützt sie auf diesem Weg. Arbeitgeber wie die Stadt Mannheim und das Zentralinstitut für Seelische Ge-sundheit (ZI) sind von dem Modell überzeugt und haben bereits gute Erfahrungen damit gemacht.

Intensive Kontakte zu Betrieben im Rahmen von Ausbildungsmessen und die individuelle Be-treuung von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft und Biografie: Das sind die Pluspunkte der Initiative „Kompakt 2018“ des Interkulturellen Bildungszentrums gGmbH und „Startklar 2018“, von denen Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule Mannheim-Herzogenried (IGMH) und der Justus-von-Liebig-Schule profitieren.

Der Europäische Sozialfonds ermöglicht die individuelle Unterstützung engagierter junger Men-schen. Eingeladen hatte die Geschäftsführung des Arbeitskreises beim Fachbereich für Wirt-schafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim, die jedes Jahr eine Rundfahrt organisiert, um sich vor Ort von den Projekten und deren Entwicklungen ein Bild zu machen.

EUROPÄISCHER SOZIALFONDS

Arbeitskreis ESF besucht erfolgreiche Projekte

MANNHEIM KOMPAKT

Der Arbeitskreis ESF und seine Gäste wurden beim Förderband e. V. freundlich empfangen: Dr. Matthias Boll, Ministerium für Soziales und Integration (1.v.l.), Horst Neugebauer, EU-Kommission (6.v.l.), Harald Pfeiffer, Geschäftsführer AK ESF Wirtschaftsförderung Mannheim (7.v.l.), Gerda Prinz, L-Bank Karlsruhe (2.v.r.) und Christiane Ram, Fachbereichsleiterin Wirtschaftsförderung Stadt Mannheim (4.v.r.)

UNTERSTÜTZUNGEN BEI WEITERBILDUNGEN IM BETRIEB: Fit für den digitalen Wandel

Sie möchten Ihr Unternehmen zukunftsfähig machen, denken über digitalisierte Prozesse nach oder haben diese bereits eingeführt? Dann ist die Agentur für Arbeit der richtige An-sprechpartner. Das Sonderprogramm „WeGebAU“ der Agentur für Arbeit leistet Unterstüt-zung, wenn es darum geht, Mitarbeiterinnnen und Mitarbeiter im Betrieb zu qualifizieren und für die digitale Arbeitswelt fit zu machen.

Beschäftigte in Kleinunternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitern erhalten bis zu 100 Prozent der Weiterbildungskosten. Mitarbeitern in mittelgroßen Firmen werden je nach Alter zwischen

50 und 75 Prozent der Weiterbildungskosten erstattet. Ungelernte Beschäftigte können unabhängig von Be-triebsgröße und Alter mit in der Regel bis zu 100 Pro-zent der Weiterbildungskosten gefördert werden. Die Weiterbildungen müssen mindestens 160 Unterrichts-stunden umfassen, zertifiziert und anerkannt sein.

Kontakt:

Agentur für Arbeit, Vera Rauchholz, Telefon: 0621 165-712

Agentur für Arbeit, Natalia Dag, Telefon: 0621 165-176

E-Mail: [email protected]

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Strahlende Gesichter bei der Präsentation der 4. Unternehmensbefragung der Mannheimer Wirtschaftsförderung: Das diesjährige Ergebnis schlägt alle Rekorde. Sämtliche Standort-faktoren sowie die Globalzufriedenheit werden noch positiver bewertet als bei allen bishe-rigen Befragungen. Auch im Vergleich mit anderen Städten schneidet Mannheim sehr gut ab. Insgesamt 94 Prozent der Befragten sind mit dem Unternehmensstandort Mannheim „sehr zufrieden“ oder „eher zufrieden“. Dabei schätzen sie vor allem die Lebensqualität (93 Prozent Zufriedenheit) und die Kundennähe (92 Prozent). Waren 2016 noch 57 Prozent der Teilnehmer der Umfrage der Meinung, dass es mit dem Unternehmensstandort „aufwärts“ oder „eher aufwärts“ geht, ist diese Ansicht im Jahr 2018 auf 74 Prozent angestiegen. Bei der Frage, wie sehr sich die Unternehmen dem Standort Mannheim verbunden fühlen, stim-men 95 Prozent der Befragten „voll zu“ oder „eher zu“. Insgesamt 93 Prozent gaben an, dass sie zukünftig in den Standort investieren würden. Ebenfalls 93 Prozent würden den Stand-ort weiterempfehlen und 89 Prozent sehen Mannheim zur Erreichung geschäftspolitischer Ziele bestens geeignet.

Wie bereits bei den vergangenen Befragungen fällt die Zufriedenheit mit dem Angebot an Gewerbeflächen (71 Prozent „sehr zufrieden“ oder „eher zufrieden“) und Arbeitskräften (68 Prozent) im Vergleich mit den anderen Standortfaktoren etwas ab. Auch mit der Höhe des Gewerbesteuerhebesatzes sind lediglich 32 Prozent „sehr zufrieden“ oder „eher zufrieden“. Der Zeitvergleich zeigt allerdings, dass auch hier die Zustimmung der Firmen in allen drei Bereichen stetig gestiegen ist.

Die Arbeit der Wirtschaftsförderung erhielt ebenfalls sehr gute Noten. 80 Prozent der Un-ternehmen zeigten sich zufrieden (80 Prozent) und schätzen die Kompetenz ihrer Ansprech-partner (87 Prozent). Die telefonische Erreichbarkeit, Bearbeitungsgeschwindigkeit und Be-reitstellung von Informationen entsprechen den Erwartungen der Firmen, die die Leistungen der Wirtschaftsförderung genutzt haben „Ich bin sehr stolz auf mein Team“, so Christiane Ram, Leiterin der Wirtschafts- und Strukturförderung. „Die gute Stimmung bei den Unter-nehmen und die konjunkturelle Lage werden wir nutzen, um das Verhältnis von Stadt zur Wirtschaft weiterhin zu festigen und den Standort zukunftsfähig auszubauen. Auf diese Weise schaffen wir ein Fundament, das sich bei künftigen Herausforderungen sicherlich bewähren wird.“

Seit 2012 lässt der Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung im Abstand von zwei Jahren eine Unternehmensbefragung von der Mainzer L·Q·M Marktforschung GmbH durch-führen. 553 in Mannheim ansässige Unternehmen nutzten vom 12. Februar bis zum 23. März 2018 die Möglichkeit, ihre Meinung über den Wirtschaftsstandort zu äußern.

www.mannheim.de/de/wirtschaft-entwickeln/publikationen-downloads

4. UNTERNEHMENSBEFRAGUNG DER MANNHEIMER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG

Bewertungen auf RekordniveauMANNHEIM KOMPAKT

Bei der Vorstellung der Studie: (v.l.) Ute Kerber, Geschäftsführerin

der L·Q·M Marktforschung GmbH, Wirtschaftsbürgermeister Mi-

chael Grötsch und Christiane Ram, Leiterin der Mannheimer Wirt-

schaftsförderung

BETRIEBSWIRT DES HANDWERKSPlus für die Karriere Für den Sprung auf der Karriereleiter bietet der staatlich anerkannte Betriebswirt des Handwerks für Meister und Führungskräfte das optimale Kon-zept. Start des nächsten Kurses in Mannheim ist der 3. September 2018. Bis zum 29. November 2018 wer-den jeweils an drei Abenden in der Woche in den Fä-chern Betriebs- und Volkswirtschaft sowie in Perso-nalführung und Recht Grundlagen für das berufliche Weiterkommen gelegt. Schriftliche Prüfungen in den vier Fächern sowie eine Projektarbeit stellen die Qualifikation sicher.

www.hwk-mannheim.de/Weiterbildung/Kurse und Seminare/

Unternehmensführung

MODELLSTADT MANNHEIMWirtschaftsförderung bringt Micro-Hub an den Start

Den Anteil der Paketzulieferungen mit CO2-Emis-sionen in der Mannheimer Innenstadt möglichst kurzfristig auf „Nahe-Null“ zu reduzieren: Das ist das Ziel des Projekts „Micro-Hub – Klimaneutrale Paketzulieferung“ der Mannheimer Wirtschafts-förderung. Solange die Paketdienstleister noch nicht in der Lage sind, ausschließlich emissions-freie Fahrzeuge zu nutzen, soll die „letzte Meile“ der Auslieferung in die Quadrate mithilfe von E-Lastenfahrrädern geschehen. Ausgangspunkt wird ein zentraler Ort sein, ab dem die Paket-dienstleister die vorkonfektionierten Waren aus den Verteilzentren mit dem Fahrrad an die End-kunden ausliefern. Schon 2019 könnten die Las-tenfahrräder an den Start gehen.

Das Projekt ist Teil des Förderprogramms Mo-dellstadt Mannheim, das der Bund mit Mitteln von rund 47 Millionen Euro fördert. Neben einer Verbesserung des Lieferverkehrs steht die Opti-mierung der ÖPNV-Tarifstruktur im Mittelpunkt. Dazu zählen eine Kampagne für das Luftstrecken-ticket, das nur die tatsächlich zurückgelegte Stre-cke berechnet, oder die Anschaffung von Bussen auf der Linie 50, um Taktung und Pünktlichkeit zu optimieren. Neben Mannheim wurden Bonn, Es-sen, Herrenberg und Reutlingen als Modellstäd-te ausgewählt.

Eine durchgehende Güterzugverbindung soll zukünftig von Mannheim bis in die chinesi-sche 33-Millionen-Einwohner-Metropole Chongqing reichen. Dieses Vorhaben wurde am 9. Juli 2018 durch die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zwischen der Stadt Mannheim und der Yuxinou Logistics Company Ltd über eine Zusammenarbeit im Be-reich Logistik und Güterverkehr bekräftigt. Die Europäische Union unterstützt die Zusam-menarbeit im Rahmen des Programms „International Urban Cooperation“ (IUC). Im Fokus der Gespräche mit der chinesischen Delegation stand zudem die Eröffnung eines Repräsen-tanzbüros der Stadt Chongqing in Mannheim.

GÜTERZUGVERBINDUNG NACH CHONGQING:Weichen für enge Zusammenarbeit gestellt

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Es ist eine echte Erfolgsgeschichte – das Mannheimer Industriegebiet Fried-richsfeld-West. Mit Dachser, Berrang, Friatec und Amazon sind dort be-reits zahlreiche bedeutende Unternehmen vertreten – nun hat die Mann-heimer Wirtschaftsförderung das letzte, über 19.000 Quadratmeter große Grundstück in dem Areal vergeben. Knapp zehn Millionen Euro nimmt der Mannheimer Baustoffgroßhändler Luschka + Wagenmann für den Neubau seines Standorts auf dem Gelände in die Hand. In einem 6.500 Quadrat-meter großen Neubau sollen künftig Baustoffe gelagert werden. Zudem wird ein Büro- und Verwaltungsgebäude errichtet. Ein historisches, denk-malgeschütztes Gebäude soll als Ausstellungsfläche genutzt werden. Den ersten Spatenstich feierte das 1882 gegründete Unternehmen, das bisher seinen Standort im Mannheimer Hafen hat, am 13. Juli 2018. Der Umzug ist im Frühjahr 2019 geplant. „Ich bin überzeugt, dass mit dem Umzug und der Expansion im Gewerbegebiet Friedrichsfeld-West das Mannheimer Tradi-tionsunternehmen einen richtungsweisenden Schritt für eine weiterhin er-folgreiche Zukunft unternimmt“, ist sich Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch sicher und dankte der Geschäftsführung für die Entscheidung, die Expansionspläne am Wirtschaftsstandort Mannheim umzusetzen und dort zu investieren.

Die Grundsteinlegung für ein neues Verwaltungsgebäude feierte Ende Juli 2018 auch die Unternehmensgruppe Reif. Bereits seit 2006 ist das famili-engeführte Bauunternehmen mit Sitz in Rastatt mit einer Zweigstelle in Mannheim vertreten. Nun investiert die Gruppe mit insgesamt 350 Mit-arbeitern rund 5 Millionen Euro in das neue Gebäude in der Pfingstweid-straße. Es soll im Herbst 2019 bezugsfertig sein. Reif zählt in Mannheim 45 Beschäftigte. „Reif setzt mit der Entscheidung, sich als Bauunterneh-men für den Wirtschaftsstandort Mannheim zu entscheiden, ein wichti-ges Zeichen“, freute sich auch Christiane Ram, Leiterin der Mannheimer Wirtschaftsförderung.

Im Büropark Eastsite in Mannheim-Neuostheim gibt es ebenfalls zahlreiche Neuzugänge. Anfang Juni 2018 hat die Dr. Knoell Consult mit 260 Mitarbei-tern ihren Hauptsitz vom Mannheimer Fahrlachgebiet in den Konrad-Zu-se-Ring verlagert, wo speziell für den Dienstleister der Pharma- und Che-mieindustrie ein Gebäude errichtet wurde. Dr. Knoell Consult unterstützt seine Kunden bei der Registrierung, Zulassung und Markteinführung von Agrochemikalien, Bioziden, Industrieprodukten sowie Medizin- und vete-rinärmedizinischen Produkten. Das inhabergeführte Unternehmen wurde 1996 als Start-up in Mannheim gegründet und in seiner Gründungsphase von der Wirtschaftsförderung begleitet.

Nachbar des Unternehmens, wird ab September die Silicon Software GmbH, die mit mehr als 50 Mitarbeitern in das Gebäude Eastsite IX einziehen und seine Räumlichkeiten in der Steubenstraße verlassen wird. Das Mannhei-mer Unternehmen wurde im September 1997 von den promovierten Phy-sikern Ralf Lay und Klaus-Henning Noffz ins Leben gerufen und entwickelt Hard- und Softwarelösungen für die Qualitätssicherung und Produktions-technik in Unternehmen. Die Firma mit Niederlassungen in den USA und in Kanada erlebt seit Jahren einen Wachstumsschub und plant mittelfristig einen Ausbau seiner Belegschaft auf 100 Mitarbeiter.

MANNHEIMS WIRTSCHAFT BOOMT

Gewerbegebiete füllen sich

Mitte Juli 2018 feierte Luschka + Wagenmann im Gewerbegebiet Friedrichsfeld-West

den ersten Spatenstich für seine neue Unternehmenszentrale.

Bevölkerungsstand 1) 31.12.2017 31.12.2016

Wohnberechtigte Bevölkerung absolut 327.664 336.368

darunter: Frauen 162.408 165.767

darunter: Kinder und Jugendliche (u. 18 J.) 47.948 47.901

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort Mannheim 2)

31.12.2017 31.12.2016

Versicherungspflichtig Beschäftigte 188.551 185.354

Produzierendes Gewerbe insgesamt, davon 52.400 51.761

Verarbeitendes Gewerbe 39.724 39.658

Baugewerbe 8.857 8.261

Dienstleistungsbereiche insgesamt, davon 135.934 133.271

Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen 26.888 26.575

Verkehr und Lagerei 11.202 10.457

Gastgewerbe 5.040 5.513

Arbeitslose – Hauptagentur Mannheim 2) 30.06.2018 30.06.2017

Arbeitslose 8.047 8.832

Arbeitslosenquote* (%) 4,8 5,4

Beherbergung 3) bis 31.03.18 bis 31.03.17

Übernachtungen insgesamt 323.512 294.356

Ankünfte insgesamt 149.767 140.291

ZAHLENSPIEGEL

Und weitere Ansiedlungen werfen ihre Schatten voraus. Ashfield Health-care, ein Gesundheitsdienstleister mit rund 7.000 Mitarbeitern in 24 Län-dern, verlagert seine Zentrale für Deutschland, Österreich und die Schweiz zum 1. Dezember 2019 von Hirschberg in das Eastsite Patio, das sich derzeit im Bau befindet. Dort hat das Unternehmen ca. 4.000 Quadratmeter Bü-rofläche angemietet. Zu den Angeboten von Ashfield Healthcare, das 1999 als Pharmexx gegründet wurde, gehören u. a. Markeneinführung, medizini-sche Bildung, Außendienst-Teams und Patientenunterstützungsprogramme.

Quellen: 1) Kommunale Statistikstelle 2) Bundesagentur für Arbeit 3) Statistisches Landesamt

* Agentur für Arbeit Mannheim, Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivile Erwerbspersonen

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