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3 nutzen! Themenheft 3 für kindergerechte Kommunen

Themenheft 3 für kindergerechte Kommunen · Synergien nutzen! Kinder- und Jugendge-rechtigkeit bietet als Querschnittsaufgabe ideale Anlässe, um interne Kompetenzen und Kräfte

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nutzen!Themenheft 3 für kindergerechte Kommunen

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Inhalt

Wie wird Ihre Kommune noch kinder- und jugendgerechter? Indem Sie Entscheiderinnen und Entscheider überzeugen, die positiven Effekte von Kindergerechtigkeit für Ihre Kommune zu nutzen. Die Praxisbeispiele und Hintergrundinformationen in diesem Themenheft liefern Ihnen die Argumente. Indem Sie junge Menschen früh und umfassend beteiligen (Themenheft 1: „beteiligen!“). Indem Sie Akteurinnen und Akteure aus un-terschiedlichsten Fachbereichen zusammenbringen und komplexe Verände-rungsprozesse kompetent gestalten. (Themenheft 2: „initiieren!“). Und indem Sie sich von engagierten Menschen und starken Ideen inspirieren lassen (Ma-gazin „immer dabei“). Bestellen Sie unsere Publikationen jetzt kostenfrei unter www.kindergerechtes-deutschland.de.

Immer dabei: unsere praxisnahen publikationen

Konkret: Wer in Kinder investiert, investiert in die Zukunft

Praktisch: Es kinder(ge)rechnet sich!

Kompakt: Wie sage ich’s meinem Bürgermeister?

Fundiert: „Kindergerechtigkeit ist ein Katalysator“

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immer dabeiDas Magazin für kindergerechte Kommunen

KINDHEIT IN ZAHLEN DIE STADT DER KINDER – EINE UTOPIE?

MEINE STADT WIRD KINDER- UND JUGENDGERECHT, WENN ...

KINDERGERECHT GEWINNT!

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Themenheft 3 für kindergerechte Kommunen

nutzen!

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Demografischer Wandel, Konkurrenz um Nachwuchskräfte und die Bedeutung einer lebendigen Demokratie als Grundlage unseres Gemeinwesens: Kindergerechtigkeit ist mehr als nur ein Recht der Kinder, es ist eine kommunale Entwicklungschance. Zwei Städte und ein Landkreis, die im Rahmen der Initiative „Für ein kindergerechtes Deutschland“ begleitet und beraten wurden, zeigen dies bereits heute.

Der Landkreis Altenburger Land kämpft um seine Nachwuchskräfte. Einer-seits führt die hohe Arbeitslosigkeit zur Abwanderung junger Berufseinstei-gerinnen und Berufseinsteiger. Andererseits entspricht die Berufsorientie-rung nicht immer den praktischen Anforderungen. Darum will der Landkreis bestehende Maßnahmen besser aufeinander abstimmen, qualitativ weiter-entwickeln, stärker an den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler und dem Bedarf der Wirtschaft ausrichten sowie die Abbrecherquote senken. Im September 2010 wurde dazu der „Interessenverbund Berufsorien-tierung im Altenburger Land“ gegründet. Die Rahmenvereinbarung wurde un-ter anderem vom Landrat, der Agentur für Arbeit, dem Staatlichen Schulamt, den Kammern, regionalen Bildungs- und Beschäftigungsträgern sowie von Schüler- und Elternvertreterinnen und -vertretern unterzeichnet. Dass bis zur Unterschrift Hindernisse ausgeräumt werden mussten, räumt Bettina Feller, Beauftragte für Bildung des Landkreises, offen ein: „Die Bildungs- und Beschäf-tigungsträger stehen im Wettbewerb. Wenn der Kuchen neu gebacken und verteilt wird, kommt natürlich sofort die Frage: ,Wird mein Stück kleiner?‘“ Wie

Wer in Kinder investiert, investiert in die Zukunft

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es Feller gelungen ist, dennoch alle an einen Tisch zu bekommen? „Indem wir gesagt haben: Lasst uns nicht länger in Fördertöpfen denken, sondern in För-derbedarfen! Es geht um die Bildungschancen unserer Jugendlichen!“ Bereits bis zum Beginn des Schuljahres 2011/2012 sollen die Berufsorientierungsange-bote aufeinander abgestimmt sein und ein Handlungsleitfaden den Schulen bei der Auswahl dienen. Feller unterstreicht die Vorteile: „Aus der Trägervielfalt ergeben sich große Synergien: Statt wie bisher eine ganze Klasse an die Metall-fräse zu stellen, obwohl die Hälfte der Schülerinnen und Schüler einen Pflege-beruf ergreifen möchte, bündeln wir jetzt die Angebote und jede Schülerin bzw. jeder Schüler kann einen Kurs nach ihren bzw. seinen Talenten und Interessen wählen.“ Dass der Interessenverbund über die Landkreisgrenzen hinaus wahr-genommen wird, zeigt ein Grußwort des Thüringer Kultusministeriums: „Das Vorhaben zeugt von einer neuen Lernkultur. Die Wertschätzung der Kinder und Jugendlichen ist beispielgebend auch für andere Regionen im Freistaat.“ Der Landkreis Altenburger Land zeigt: Kinder- und Jugendgerechtigkeit ist ein Standortfaktor.

Gesund aufwachsen in Delmenhorst: So lautet der Arbeitstitel des sozialen Leitbildes, das die Stadt derzeit mit allen wichtigen Akteurinnen und Ak-teuren aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich entwickelt. „Gesundheit verstehen wir hierbei ganz bewusst nicht als Abwesenheit von Krankheit“, betont Rudolf Mattern vom Fachdienst Jugendarbeit und Kindertagesbetreu-ung. Seelisches Wohlbefinden, respektvoller Umgang, Verkehrs- und Unfall-gefahren, Frei- und Bewegungsräume, Drogenprävention, Ernährung und vieles mehr werden in den Blick genommen. Schon heute gibt es in Delmen-horst eine große Angebotsvielfalt. Neu ist die Bündelung: „Leider denken wir alle oft noch zu sehr in unseren Fachdisziplinen und wissen viel zu we-nig voneinander“, findet Mattern. Durch die engere Verknüpfung zwischen Verwaltung, Ärzten, Kinderklinik, freien Trägern, privaten Anbietern von Gesundheits-, Sozial-, Bildungs-, Bewegungs- und Sportangeboten soll die ganzheitlichere Förderung von Kindern und Jugendlichen gestärkt werden. Mattern ist überzeugt: „Was wir jetzt in gesunde Lebensbedingungen inve-stieren, sparen wir später um ein Vielfaches.“ Ende Dezember 2010 legt die Arbeitsgruppe dem Stadtrat den Leitbildentwurf vor. Einen positiven Ratsbe-schluss vorausgesetzt, kann die AG ab 2011 konkrete Maßnahmen umsetzen. Delmenhorst zeigt: Kinder- und Jugendgerechtigkeit ist eine langfristige Arbeit und Investition in die Zukunft.

Im Sommer 2007 löste in Braunschweig ein Zeitungsartikel einen Sturm aus: Von hungernden Kindern in der Stadt war da die Rede. „Das war maßlos über-

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dramatisiert“, erinnert sich Rainer Schubert vom Gesundheitsamt Braun-schweig. „Aber das Thema lag offensichtlich in der Luft.“ Und war auch nicht ganz aus der Luft gegriffen: 7.500 Schulkinder leben in Braunschweig in Armut. Noch im selben Jahr nahm das „Präventionsnetzwerk gegen Kinder-armut“ seine Arbeit auf und identifizierte drei klare Arbeitsschwerpunkte: Schulmaterial, Schulessen und Schulsozialarbeit. Um Maßnahmen realisieren zu können, wurde ein Schulkostenfonds eingerichtet – mit unerwartet groß-er Resonanz. Ein städtischer Zuschuss, der Spendenappell des Oberbürger-meisters und eine private Großspende erzeugten eine Sogwirkung; der Fonds verfügte schnell über eine Million Euro. Zum Schuljahr 2008/2009 stellte das Präventionsnnetzwerk Gutscheine für Schulmaterial für bedürftige Fami-lien bereit. Zwei Drittel der bedürftigen Schülerinnen und Schüler nahmen die Gutscheine in Anspruch. Nicht nur die Braunschweiger Öffentlichkeit diskutierte intensiv über Armut: Die Bundestagsabgeordneten brachten das Projekt auch auf Bundesebene ein und lieferten ein gewichtiges Argument für die Einführung des Schulstartergeldes. Bis dato war die Arbeit des Netz-werks stark umsetzungsorientiert. „Das war richtig“, findet Schubert, „denn im konkreten Tun haben wir ein Gespür für die Aufgabenbereiche der an-deren entwickelt und gemerkt: Zusammen geht mehr als alleine!“ Um eine verbindliche Grundlage für künftige Aktivitäten zu schaffen, entwickelt das Netzwerk derzeit strategische Leitlinien für die Prävention und Linderung der Folgen von Kinderarmut. Der Entwurf ging im August 2010 an 80 Braun-schweiger Institutionen, Parteien und Stiftungen. Ein symbolischer Akt mit Unterschrift ist für Ende 2010 geplant. Der Macher Schubert ist schon wieder voll in der Umsetzung. Mit der Lokalzeitung bespricht er gerade die redak-tionelle Begleitung: „10 Leitlinien, 10 Menschen, 10 Geschichten.“ Braun-schweig zeigt: Kinder- und Jugendgerechtigkeit schafft Öffentlichkeit und erschließt damit ganz neue Potenziale.

Und was zeigen alle drei Beispiele? Richtig verstanden, trägt Kindergerech-tigkeit den Herausforderungen moderner Kommunen optimal Rechnung. Investitionen für Kinder und Jugendliche wirken als positiver Standortfaktor, senken soziale Folgekosten und wecken breites Engagement und öffnen so neue Möglichkeiten. Wie es ganz praktisch gelingt, diese Effekte zu nutzen und zu verstärken, lesen Sie auf den nächsten Seiten.

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Aufmerksamkeit erzeugen! Kinder- und Jugendgerechtigkeit ist ein Standortfaktor. Neben wirtschafts- und beschäftigungs-politischen Aspekten werden Bildung, Er-ziehung, Betreuung, ein gesunder, gewalt-freier und vertrauensfördernder Rahmen sowie eine verlässliche Grundsicherung im-mer entscheidender. Damit dieser Erkennt-nis Taten folgen, müssen Sie

• für öffentliche Aufmerksamkeit sorgen: Nutzen Sie aktuelle politische Themen, Trends, Umfrageergebnisse oder Anlässe. Treten Sie im Bündnis mit anderen Akteu-rinnen und Akteuren auf, zum Beispiel durch gemeinsame Veranstaltungen, Aktionstage oder Umfragen (vgl. auch In-terview ab Seite 11). Gewinnen Sie promi-nente Fürsprecherinnen und Fürsprecher oder einen lokalen Medienpartner, der gemeinsam mit Ihnen anhand konkreter Beispiele die Interessen von Kindern und Jugendlichen deutlich macht;

• auf die Erfolge anderer verweisen: Nichts macht mehr Appetit als die Kir-

schen in Nachbars Garten. Gute Bei-spiele anderer Kommunen helfen Ihnen, in der eigenen Kommune den Boden für mehr Kindergerechtigkeit zu berei-ten. Werfen Sie dazu auch einen Blick in die beiden Leitfäden „beteiligen!“ und „initiieren!“ sowie auf die Website www.kindergerechtes-deutschland.de.

Kosten-Nutzen-Relation betonen! Kin-der- und Jugendgerechtigkeit ist eine Investition mit Return. Belegen Sie dies, indem Sie

• Zahlen liefern: Schaffen Sie eine stabile Datengrundlage. Nutzen Sie vorliegende sozialraumbezogene Daten, bereiten Sie diese klar verständlich auf und ergänzen Sie sie – wenn nötig – durch eigene Erhe-bungen, wie bspw. die Bedarfs erfassung für Sprachförderangebote, eine Nutzer-befragung in Jugendeinrichtungen oder beteiligungsorientierte Methoden wie die Spielleitplanung für Stadtentwick-lungsprojekte. Rechnen Sie den Ausga-ben für Ihre Maßnahmen gegen, welche

Wer Kinder- und Jugendgerechtigkeit in Zeiten knapper kommunaler Kassen voran-bringen will, braucht Argumente (Interview ab Seite 11). Der Blick auf drei Kommunen, deren Vorhaben wir im Rahmen der Initiative „Für ein kindergerechtes Deutschland“ begleitet haben, macht den Nutzen von Kinder- und Jugendgerechtigkeit deutlich (ab Seite 4). Nutzen auch Sie Kinder- und Jugendgerechtigkeit für Ihre Kommune:

Es kinder(ge)rechnet sich!

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Kosten künftig ggf. erspart werden oder geringer ausfallen, etwa für die Beseiti-gung von Vandalismusschäden;

• Wirkungen analysieren: Unterziehen Sie Ihre Maßnahmen einer kritischen Be-wertung. Wenn möglich wirken Sie auf eine wissenschaftliche Begleitung hin, um valide und übertragbare Aussagen mit Schlagkraft zu erhalten.

Synergien nutzen! Kinder- und Jugendge-rechtigkeit bietet als Querschnittsaufgabe ideale Anlässe, um interne Kompetenzen und Kräfte zu bündeln. So können Sie

• Fachleute zusammenbringen: Nutzen Sie das Wissen der Akteurinnen und Akteure, die bislang vereinzelt agiert haben. Stellen Sie Vergangenes auf den Prüfstand, stimmen Sie Bestehendes auf-einander ab, führen Sie Bewährtes wei-ter und entwickeln Sie Fehlendes neu. So schaffen Sie Synergien, die der Stadt, den freien Trägern, aber eben vor allem Kindern und Jugendlichen nutzen;

• neue Quellen erschließen: Sprechen Sie mit einer Stimme. Belegen Sie die Bedeu-

tung Ihrer Arbeit und Ihrer Anliegen. Formulieren Sie klare Ansprüche und Forderungen. Denken Sie quer und weit und identifizieren Sie zusätzliche Finan-zierungsquellen.

Engagement wecken! Kinder- und Ju-gendgerechtigkeit ist die perfekte Spiel-wiese für eine lebendige Demokratie und Bürgergesellschaft. Diese wird genutzt, wenn Sie • die Beteiligung von Kindern und Ju-

gendlichen ermöglichen. Denn sie sind die wahren Expertinnen und Experten für ihre Anliegen, überzeugen durch Authentizität und bringen erfrischende Perspektiven ein (mehr dazu im The-menheft „beteiligen!“);

• die breite Einbindung gesellschaftlicher Gruppen anregen. Viele Menschen sind bereit, sich für Kinder einzusetzen. Die Interessen von Kindern und Jugend-lichen sind darum bestens geeignet, bürgerschaftliches und kommunalpo-litisches Engagement zu stärken (vgl. auch „Konkret“ ab Seite 4).

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Wie sage ich’s meinem Bürgermeister?

Immer mehr Kommunen erkennen die Bedeutung von Kinder- und Jugendgerechtigkeit für die ge-sunde Entwicklung ihrer Stadt und Gemeinde. Aus gutem Grund, denn Expertinnen und Experten sind sich einig: Kinder- und Jugendgerechtigkeit rechnet sich! Legen Sie sich die passenden Argumente parat, um auch die zentralen Akteurinnen und Akteure in Ihrer Kommune davon zu überzeugen.

So sage ich’s meinem Gemeinderat: „Kinder- und Jugendgerechtigkeit

• stärkt unser demokratisches Gemeinwe-sen: Wenn wir Kinder und Jugendlichen Beteiligungsmöglichkeiten bieten, er-schließen sie sich neue Lernorte, erpro-ben freiwilliges Engagement und Ver-antwortungsübernahme;

• fördert Integration: Wenn wir Kinder und Jugendlichen aus verschiedenen sozialen Schichten und Altersgruppen und unter-schiedlicher Herkunft Gelegenheiten zu gemeinsamen Aktivitäten und Anerken-nung auch außerhalb der Schule bieten,

stärkt das ihr Selbstbewusstsein und ihre Chancen auf Teilhabe;

• hat Vorbildwirkung: Wenn wir als Ge-meinde Kinder und Jugendliche mit Respekt behandeln, ist das ein gutes Beispiel für Familien, für Kinder und Jugendliche untereinander, für Institu-tionen;

• zieht Familien an: Wenn wir attraktive Rahmenbedingungen für Familien schaf fen, gestalten diese eine lebendige und zukunftsfähige Gesellschaft maß-geblich mit.“

Bürgermeister?

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Kindergerechtigkeit: eine Gemeinschaftsaufgabe

Der Nationale Aktionsplan „Für ein kinder-gerechtes Deutschland“ benennt sechs Schwerpunkte: Chancengerechtigkeit durch Bildung, Aufwachsen ohne Gewalt, Förde-rung eines gesunden Lebens und gesunder Umweltbedingungen, Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, Entwicklung eines ange-messenen Lebensstandards für alle Kinder, internationale Verpflichtungen. Diese werden ergänzt durch die zentrale Forderung des Kin-der- und Jugendreports zum NAP: Schaffung

von Freiräumen für Kinder und Jugendliche.Im Rahmen der Initiative „Für ein kinderge-rechtes Deutschland“ richtete das Bundesmi-nisterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Jahr 2007 ein Servicebüro ein. Eine zentrale Aufgabe des Servicebüros war die kostenlose Beratung von Kommunen. Aus den Beratungsprozessen ergaben sich praktische Anregungen für die kommunale Praxis: www-kindergerechtes-deutschland.de/beratung.

So sage ich’s meiner Verwaltung: „Mit Kinder- und Jugendgerechtigkeit

• kommen wir zu Lösungen: Wenn unter-schiedliche Fachbereiche, Institutionen, gesellschaftliche Gruppen, Erwachsene, Kinder und Jugendliche gemeinsam an Herausforderungen arbeiten, finden wir zu neuen und breit akzeptierten Verfah-ren und Lösungen;

• vermeiden wir Folgekosten: Wer an der Spielplatzplanung beteiligt ist, schätzt das Ergebnis und bewahrt es vor Ver-schmutzung und Zerstörung;

• nutzen wir Ressourcen: Wenn wir Beste-hendes bündeln und gemeinsam Neues entwickeln, präventiv arbeiten und heu-te in kinder- und jugendgerechte Maß-nahmen investieren, vermeiden wir Fol-gekosten in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Bildung;

• tragen wir gesetzlichen Maßgaben Rechnung: Dazu zählen z. B. das SGB VIII (Kinder und Jugendliche sind „an allen sie betreffenden Entscheidungen der

öffentlichen Jugendhilfe zu beteiligen“), das Baugesetzbuch („die sozialen und kulturellen Bedürfnisse [...] insbeson-dere der Familien“ sind zu berücksich-tigen), die Schulgesetze, Gesetze über Kindertageseinrichtungen sowie viele Gemeindeordnungen.“

So sage ich’s meinen Unternehmen: „Kinder- und Jugendgerechtigkeit

• sorgt für eine attraktive Infrastruktur: Gute Rahmenbedingungen in den Be-reichen Bildung, Gesundheit und Soziales ziehen Familien und Fachpersonal an und wirken sich positiv auf die Wirtschafts- und Leistungskraft unserer Region aus;

• sorgt für qualifizierte und zufriedene Fachkräfte: Wenn Kinder gut betreut werden, können Eltern Familie und Beruf besser vereinbaren und ihre Kompetenz und Arbeitskraft voll einbringen. Wenn attraktive und gut vernetzte Bildungsan-gebote vorhanden sind, bringen Jugend-liche die nötigen Qualifikationen für den Berufseinstieg mit.“

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Ingo Loeding, Geschäftsführer des Deutschen Kinderschutzbundes Stormarn, im Gespräch über einen notwendigen Bewusstseinswandel, lohnende Zukunftsinvesti-tionen und gutes Standortmarketing.

Herr Loeding: Sie haben im letzten Jahr alle Städte und Dörfer im Landkreis Stormarn zum Thema Kindergerechtigkeit befragt. Mit welchem Ziel?Durch unsere Umfrage wollten wir politische und gesellschaftliche Aufmerk-samkeit für dieses wichtige Thema schaffen. Darum haben wir alle 55 Bürger-meisterinnen und Bürgermeister gebeten, gemeinsam mit ihrer Verwaltung, freien Trägern, Bürgerinnen und Bürgern einige zentrale Fragen zu beant-worten: Ist eure Kommune kinderfreundlich – und ist sie kindergerecht? Woran lässt sich das festmachen: Gibt es entsprechende Leitbilder oder Be-schlüsse? Werden diese auch umgesetzt? Ist bei euch jemand für das Thema zuständig? Beteiligt ihr Kinder und Jugendliche? Wo seht ihr Verbesserungs-bedarf? Über die Hälfte der Kommunen, die zusammen rund drei Viertel der Bevölkerung im Landkreis abdecken, haben uns geantwortet.

Und wie lautete ihre Antwort?Kurz und nüchtern gesagt: Viele Kommunen im Landkreis sind kinder-freundlich. Keine einzige ist kindergerecht. Die Auswertung der Befragung zeigt uns deutlich, dass der Begriff von vielen nicht oder doch zumindest missverstanden wird. Kindergerechtigkeit wird meist sogar reduziert auf Fa-milienfreundlichkeit. Attraktiver Wohnraum und verlässliche Kinderbetreu-ung sind die bestimmenden Themen einer auf die Mittelschicht ausgerichte-ten Standortpolitik vieler Gemeinden.

Sehen Kommunen keinen Nutzen in Kinder- und Jugendgerechtigkeit? Ich glaube, dass sie sich deren Bedeutung noch zu wenig bewusst sind. Wenn selbst in einem so wohlhabenden Landkreis wie Stormarn jedes fünfte Kind am Existenzminimum lebt, reichen isolierte Maßnahmen wie Mittagstische oder Gratismitgliedschaften im Sportverein nicht aus. Vielmehr sind schlüs-sige Gesamtstrategien gefragt: Wie gelingt es uns, für alle Kinder und Ju-gendlichen gesunde Lebensbedingungen, optimale Förderung und Bildung und eine Teilhabe am Gemeinwesen zu garantieren? Die richtigen Antworten

Interview mit Ingo Loeding

„Kindergerechtigkeit ist ein Katalysator“

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auf diese Fragen sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit einer Kommu-ne: Wenn ich heute in gerechte Lebensbedingungen der Kinder investiere, profitiere ich morgen von einer lebendigen Gemeinschaft und vermeide massive negative Folgekosten. Das wird noch zu wenig gesehen. Kinderge-rechte Maßnahmen sind häufig noch wohlmeinende „Extras“, die weit oben auf der Streichliste stehen. Damit Kindergerechtigkeit im Wertesystem jeder Kommune fest verankert ist, braucht es einen Bewusstseinswandel.

Wie lässt sich ein solcher Bewusstseinswandel erreichen? Eine Befragung wie unsere ist ein möglicher Schritt: Sie hat in vielen Gemein-den vom 500-Seelen-Dorf bis zur 35.000-Einwohner-Stadt eine breite Diskussi-on angestoßen: Was tun wir für Kinder und Jugendliche? Was wollen wir künf-tig besser machen? Und natürlich wurde durch die intensive Berichterstattung in den Lokalmedien auch der kommunale Wettbewerbsgeist geweckt. Das rege Interesse von Politik, Verwaltung und Medien, aber auch von Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftlern, die unsere Ergebnisse nutzen wollen, zeigt uns: Mit der Befragung haben wir ein Stück kindergerechte Standortent-wicklung angestoßen!

Nutzen Sie die Ergebnisse der Befragung auch weiterhin?Selbstverständlich. Die Befragung liefert uns spannende Aufhänger für un-sere Verbandsarbeit, beispielsweise zur Verkehrsgefährdung, Vereinsamung oder Armut, die wir immer wieder in die öffentliche Diskussion einbringen. Das gelingt uns durch direkte Gespräche mit Meinungsführern und Entschei-dern und vor allem durch gezielte Pressearbeit und den regelmäßigen Ver-sand von Pressemeldungen. Hier gilt: Steter Tropfen und echte Meldungen höhlen den Stein. Wer kindergerechte Rahmenbedingungen schaffen will, muss ein echter Medienprofi sein, Dinge zuspitzen, an Themen dranbleiben, Betroffenheit erzeugen.

Wie gelingt es denn, öffentliche Aufmerksamkeit für Kindergerechtig-keit zu erzeugen?Durch regelmäßige Lobby- und Medienarbeit. Aber auch durch die direkte Ansprache und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Der Kinderschutz-bund kooperiert darum immer wieder mit Schülerzeitungen und Schulklassen. So entstand zum Beispiel die Idee, einen Kinderwarenkorb auf dem Marktplatz in Bargteheide auszustellen. Der hat gezeigt, mit wie wenig Kinder an der Ar-mutsgrenze auskommen müssen. Und natürlich sind Kooperationen mit ande-ren gesellschaftlichen Akteuren entscheidend: Bereits seit 2000 finden unter unserer Federführung rund um den Weltkindertag die Stormarner Kindertage

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Ingo Loeding ist Geschäftsführer des Deutschen Kinder-schutzbundes Stormarn e. V. Gemeinsam mit sechs anderen Verbänden organisiert er seit dem Jahr 2000 die Stor-marner Kindertage (www.stormarner-kindertage.de). 2009 befragte er alle Gemeinden und Städte im Landkreis zum Thema Kindergerechtigkeit.

statt. Der Event umfasst mittlerweile rund 100 Aktionen und Veranstaltungen für und mit Kindern an 15 Tagen – von Fachvorträgen zu Kinderarmut über Spielplatzbegutachtungen bis zur Schulranzen-Wiegeaktion.

Hört sich nach viel Arbeit an. Rechnet sich die?Alle Beteiligten stecken da viel Arbeit rein, allen voran der Kinderschutz-bund. Aber einen Koordinator braucht man, um ein solches Projekt zu stem-men. Für uns bringt dieser Einsatz einen großen Mehrwert, sonst würden wir es nicht tun. Zum Ersten vertreten wir hier gemeinsam mit zahlreichen Trägern und Verbänden mit einer starken Stimme die Interessen von Kin-dern und Jugendlichen. Zum Zweiten sind die Kindertage mittlerweile eine feste Bezugsgröße: Was hier thematisiert wird, bestimmt auch die lokalpoli-tischen Debatten. Zum Dritten legitimieren wir damit unsere verbandliche Arbeit. Und zum Vierten profitieren auch die Kommunen von der Dynamik und Strahlkraft der Stormarner Kindertage.

Wie meinen Sie das?Das Thema „Lebensqualität für Kinder“ spricht bei uns im Landkreis viele Menschen an und erzeugt ein breites und generationenübergreifendes eh-renamtliches Engagement rund um die Kindertage. Wer bei den Kinderta-gen mitmacht, macht die Erfahrung, dass Bürgerinnen und Bürger, Erziehe-rinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Kinder gemeinsam etwas bewegen können – und sich der Einsatz für das Gemeinwesen durchaus lohnt. Man könnte also sagen: Kinderinteressen sind ein idealer Katalysator für bürgerschaftliches Engagement und gegen Politikverdrossenheit. Und zudem sind die Stormarner Kindertage ein Imagefaktor. Nicht nur bei den Leserinnen und Lesern dieses Themenheftes bleibt hängen: Da oben im Nor-den setzen sich die Menschen für Kinder und Jugendliche ein. Ein besseres Standortmarketing kann es doch gar nicht geben.

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... KINDER UND JUGEND LIChE DIE FREIRäUmE UND ANGE-BoTE BEKommEN, DIE SIE TATSäChLICh WoLLEN. DAS GELINGT UNS NUR, WENN ALLE VERANTWoRTLIChEN IN DER KINDER- UND JUGEND-ARBEIT ZUSAmmENARBEITEN UND SICh mIT DEN KINDERN UND JUGENDLIChEN ABSTIm-mEN.«

JörG LEWE, JuGEndhILfEpLanEr dEr STadT MEcKEnhEIM

... WIR DAS LEBENSUmFELD VoN KINDERN UND JUGEND-LIChEN NIChT üBER SIE hINWEG oDER FüR SIE GESTALTEN, SoNDERN mIT IhNEN – VoN STADTTEILEN UND FREIFLäChEN BIS ZU UNBEAUFSIChTIGTEN oRTEN DER SELBSTBESTImmUNG, DER SELBSToRGANISATIoN UND DES RüCKZUGS.«

WoLfGanG QuITTEr, JuGEndaMT dEr STadT BrEMEn

... WENN WIR IN EINEm NETZWERK SoZIALER EIN-RIChTUNGEN UND FACh-DIENSTE ALLE ELTERN mIT NEUGEBoRENEN Im STADT-TEIL ERREIChEN, IhNEN EINEN FESTEN TREFFPUNKT IN EINEm NAChBARSChAFT-LIChEN UmFELD ANBIETEN, SIE BEGLEITEN, UNTERSTüT-ZEN UND SIE AN DER GESTAL-TUNG VoN ANGEBoTEN FüR IhRE KINDER BETEILIGEN.«

BarBara STILLGEr, ZEnTruM faMILIE/ hauS dEr VoLKSarBEIT E. V., franK­furTEr BErG

»MEInE STadT WIrd KIndEr­ und JuGEndGErEchT, WEnn ...

... WIR DAS WohL UND DIE INTERESSEN DER KINDER ImmER VoRRANGIG BERüCK-SIChTIGEN. So STEhT ES IN DEN UN-KINDERREChTEN. ES IST ALLERhöChSTE ZEIT, NIChT NUR SoNNTAGS SChöN ZU REDEN, SoNDERN AN ALLEN WoChENTAGEN BE-hERZT ZU hANDELN – FüR DIE KINDER, NIChT ohNE UND NIChT GEGEN SIE.«

aLExandEr WITSch, dEuTSchEr KIndErSchuTZBund, KrEISVErBand STorMarn E. V.

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Diese Broschüre ist Teil der öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung; sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt.

herausgeber:Bundesministeriumfür Familie, Senioren, Frauenund Jugend11018 Berlinwww.bmfsfj.de

Bezugsstelle:Publikationsversand der BundesregierungPostfach 48 10 0918132 RostockTel.: 0 18 05/77 80 90*Fax: 0 18 05/77 80 94*Gebärdentelefon: [email protected]: [email protected]

Für weitere Fragen nutzen Sie unserServicetelefon: 0 18 01/90 70 50**Fax: 0 30 18/5 55 44 00montag–Donnerstag 9–18 UhrE-mail: [email protected]

Einheitliche Behördennummer: 115***Zugang zum 115-Gebärdentelefon: [email protected]

Bestellnummer: 5BR100163Stand: 11.2010, 1. AuflageGestaltung: www.neueshandeln.de Illustration auf Seite 9: Roland BühsDruck: Rautenberg media & Print KG, Troisdorf

* Jeder Anruf kostet 14 Cent/min. aus dem deutschen Festnetz, max. 42 Cent/min. aus den mobilfunknetzen.** 3,9 Cent/min. aus dem deutschen Festnetz, max. 42 Cent/min. aus den mobilfunknetzen*** Für allgemeine Fragen an alle ämter und Behörden steht Ihnen auch die einheitlicheBehördenrufnummer 115 von montag bis Freitag zwischen 8.00 und 18.00 Uhr zur Verfügung.Diese erreichen Sie zurzeit in ausgesuchten modellregionen wie Berlin, hamburg, hessen,Nordrhein-Westfalen u. a. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.d115.de;7 Cent/min. aus dem deutschen Festnetz, max. 42 Cent/min. aus den mobilfunknetzen.

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