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Erläuterungen zu den Lehrveranstaltungen Wintersemester 2014/15 Herausgegeben vom Rektor der Theologischen Fakultät Trier

Theologische Fakultät Trier · I. Anhand der Kernaussagen des christlichen Glaubensbekenntnisses führt die Erörterung prägnanter theologischer Texte in zentrale Themen der systematischen

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Erläuterungen

zu den Lehrveranstaltungen

Wintersemester 2014/15

Herausgegeben vom Rektor der Theologischen Fakultät Trier

Inhaltsverzeichnis 1. Anschrift und Leitung der Hochschule ................................................... . 3 2. Termine und allgemeine Hinweise ......................................................... . 4 3. Sprachkurse ............................................................................................. . 6 4. Das Vollstudium (MT) ............................................................................ . 7 5. Katholische Religionslehre: Bachelor und Master im Lehramt ............ ..40

A. Bachelorstudiengang ................................................................................ ..40 B. Masterstudiengang Lehramt an Realschulen plus .................................... ..48 C. Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien ............................................. ..51

6. Katholische Theologie als Nebenfach: Bachelor und Master ............... ..58

A. Bachelorstudiengang ................................................................................ ..58 B. Masterstudiengang .................................................................................... ..61

7. Die Dozierenden der Theologischen Fakultät Trier .............................. ..65

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1. Anschrift und Leitung der Hochschule

THEOLOGISCHE FAKULTÄT TRIER Universitätsring 19 54296 Trier Rektor der Theologischen Fakultät Trier Prof. Dr. Klaus Peter Dannecker Universitätsring 19 54296 Trier Rufnummern der Hochschule (0651)201-0 Zentralvermittlung (Universität Trier)

201-3521 Rektorat 201-3520 Sekretariat Studentensekretariat Presse- und Informationsstelle 201-3525 Studienberatung 201-3528 Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) Telefax: (0651)201-3951 (Standort Sekretariat) E-Mail: [email protected] Homepage im Internet: http://www.theo.uni-trier.de

Studiendekan Auskunft und Beratung bezüglich Studium und Prüfungen Prof. Dr. Johannes Brantl (seit 1.10.2009) Sprechstunde: Mi 14.00-15.00 Uhr, E 312, App. 3525 E-Mail: [email protected] Auskunft und Beratung bezüglich Studium und Prüfungen in den auslaufenden Studiengängen Prof. Dr. Josef Steinruck Sprechstunde: nach Vereinbarung, Zi. E 312, App. 3520 E-Mail: [email protected] Studierendensekretariat Petra Beck, Zi. E 302, App. 3520, E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Vormittag: Montag bis Freitag 10 – 12 Uhr Nachmittag: Montag und Donnerstag 14 – 16 Uhr

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Bibliothek Direktor: Dr. Hans-Joachim Cristea, Tel. 0651/9484-141 Jesuitenstraße 13, 54290 Trier, Postfach 1330, 54203 Trier, Tel. 0651/9484-143 (Ausleihe) Öffnungszeit: Mo-Do 8.00-18.00 Uhr, Fr 8.00-17.00 Uhr 2. Termine und allgemeine Hinweise Wintersemester 2014/15 (1.Oktober 2014 bis 31. März 2015) Beginn der Studienveranstaltungen 27. Oktober 2014 Ende der Studienveranstaltungen 14. Februar 2015 Bewerbungsfrist 20. September 2014 Rückmeldefrist 20. September 2014 Tag der letzten Pflichtvorlesung 6. Februar 2015 Vorlesungsfreie Tage Allerheiligen 1. November 2014 Weihnachtsferien 22. Dezember 2014 bis 3. Januar 2015

Rückmeldefrist für das Sommersemester 2015 20. März 2015 Bewerbungsfrist für das Sommersemester 2015 20. März 2015 Beginn der Studienveranstaltungen im Sommersemester 2015 13. April 2015 Ende der Studienveranstaltungen im Sommersemester 2015 25. Juli 2015 Tag der letzten Pflichtvorlesung im Sommersemester 2015 17. Juli 2015

Studiengänge Für die Studiengänge in Theologie gelten im Vorlesungsverzeichnis folgende Abkürzungen:

MT = Magister Theologiae (Modularisiertes Vollstudium)

B.Ed. = Bachelor Lehramt Kath. Religionslehre

M.Ed./R = Master Lehramt an Realschulen plus Kath. Religionslehre

M.Ed./G = Master Lehramt an Gymnasien Kath. Religionslehre

BA/N und MA/N = Bachelor / Master Kath. Theologie als Nebenfach

BA/H und MA/H = Bachelor / Master Hauptfach (z.B. Philosophie)

Studierende der auslaufenden Studiengänge (Diplomstudiengang, Lehramtsstudiengang im Grund- und Hauptstudium, Magisterstudiengang mit Theologie als 2. Hauptfach oder als Nebenfach) wählen die nach ihrer jeweiligen Studienordnung geforderten Lehr-veranstaltungen aus den in den Modulen der oben angegebenen Studiengänge angebotenen Lehrveranstaltungen aus. Für die Studienberatung steht Prof. Steinruck zur Verfügung.

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Die Erläuterungen zu den Lehrveranstaltungen sind nach folgendem Schema aufgebaut:

In der Titelzeile werden zunächst die laufende Nummer, und die Modulzahl, Titel und Art der Lehrveranstaltung, der Name des/der Dozierenden sowie die Angaben über Ort und Zeit der Lehrveranstaltung und die Zahl der Leistungspunkte (LP) für diese Lehrveranstaltung ange-geben. Die weiteren Abschnitte betreffen Informationen zu:

I. Inhalt der Lehrveranstaltungen II. Literaturangaben III. Teilnahmevoraussetzungen, Beschränkungen, Sprachanforderungen IV. Art der Prüfung bzw. Regelungen über die Zuerkennung von Leistungspunkten bzw. die

Erteilung von Leistungsnachweisen (Scheinen).

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3. Sprachkurse 71053 Griechisch I Cristea Sprachkurs, 4 SWS Zeit: Do 14-16,E 51

Fr 14-16, HS I, Jesuitenstr. 13 Beginn: 30.10.2014

I. Einführung in die altgriechische Sprache, insbesondere des Neuen Testaments.

II. Dey, J.: Schola Verbi. Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch, Münster 71984 (oder spätere Aufl.). Die Studierenden werden gebeten, dieses Lehrbuch zur ersten Sitzung mitzubringen. Weitere Arbeitsmaterialien werden nach Semesterbeginn über Stud.IP bereitge-stellt.

III. Für Studierende der Theologie des Lehramts an Gymnasien und des theologischen Voll-studiums. Anmeldung über LSF verpflichtend.

IV. Für die Studierenden des Lehramts an Gymnasien: Benoteter Schein nach regelmäßiger und aktiver Teilnahme und Bestehen einer zweistündigen Klausur am Ende des Semes-ters. Bedingung für eine erfolgreiche Teilnahme und die Zulassung zur Prüfung sind kontinuierliche Anwesenheit im Kurs, intensive Vor- und Nachbereitung und Mitarbeit. Für die Studierenden des Vollstudiums und alle anderen Interessierten wird der Kurs im Sommersemester 2015 mit vier Wochenstunden fortgesetzt (Griechisch II).

71008 Biblisches Hebräisch II Winkler Sprachkurs, 4 SWS

Fällt aus !!!

Zeit: Mo 16-18, E 139 Mi 16-18, Rel.-Päd.-Seminar, Jesuitenstr. 13 Beginn: 27.10.2014

I. Der Kurs Biblisches Hebräisch II setzt den Kurs Biblisches Hebräisch I aus dem Som-mersemester fort und führt zum Hebraicum. Voraussetzung sind geprüfte Grund-kenntnisse.

II. Neef, Heinz-Dieter: Arbeitsbuch biblisches Hebräisch (4. oder 5. Auflage), Tü-bingen 2010/2013 und selbsterstellte Materialien.

III. Offen für ordentliche Studenten; Gasthörer und Studenten, die nicht an der Theologi-schen Fakultät Trier studieren, mögen sich bitte mit dem Dozenten in Verbindung set-zen.

IV. Am Ende des Semesters findet eine 3-stündige Klausur und eine 15-minütige Prüfung statt.

71052 Latein 1 (Latinumkurs der Theologischen Fakultät) Marx Sprachkurs, 4 SWS

Zeit: Mo 12-14, E 45

Do 16-18, D 033 Beginn: 27.10.2014

Nähere Angaben werden durch Aushang bekannt gegeben.

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4. Das Vollstudium (MT) Hinweise:

1. Sprachen: Die Nachweise der für diesen Studiengang geforderten Sprachkenntnisse in Latein, Griechisch und Hebräisch sind spätestens zum Beginn des 5. Semesters vorzu-legen.

2. Die Angaben zu den zusätzlich angebotenen – d. h. in den Modulen nicht geforderten – Lehrveranstaltungen (z.B. Angebote in Philosophie, im Cusanusstudium, von den Professoren Weber und Embach) und die Angaben zu den Pflicht-Seminaren (Modul 15C und 15D sowie zu Modul 23A, 23B und 23C), ferner die Angaben zu den Ele-menten der Module 15 und 23, die vom Priesterseminar bzw. vom Generalvikariat an-geboten werden, sind nach den Angaben zu den Modulen zu finden (S. 27ff.).

3. Die Seminare, die im Lehramtsstudium in den Modulen 3C, 6C, 7C, 11E und 12A/1 angeboten werden, können ebenfalls von den Studierenden des Vollstudiums für die Absolvierung der 5 Pflichtseminare in den Modulen 15 und 23 herangezogen werden.

4. Für alle Lehrveranstaltungen ist die Anmeldung über LSF erforderlich! Übersicht über die im Wintersemester 2014/15 anfallenden Module bzw. Modulelemente (= Lehrveranstaltungen)

1. Semester 3. Semester 5. Semester 7. Semester 9. Semester 1 A 1 C

10 A 10 B

10A 10B

16 B 16 D

21 A 21 C

2 B 2 C

11 C 11 D 11 E

11 C 11 D 11 E

18 A 18 B

22A

3 B 3 C

12 B 12 C

12 B 12 C

19 A 19 C

23 C

4 A 4 D

14 A 14 B 14 C/2

14 A 14 B 14 C/2

20 A 20 C

23 D ?

5 B 5 C

23 A 24 (Magisterarbeit)

15 B (15 C) (15 D) 71019 Einleitung in die Schriften des Alten Testaments Gaß

MT 1A

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: HS 10 Zeit: Di 8-10 Beginn: 28.10.2014

I. Die Vorlesung beschäftigt sich mit einer allgemeinen Einleitung in das Alte Testament (hermeneutische Fragen, Textgeschichte, Kanongeschichte) sowie mit einer speziellen Einleitung in ausgewählte Bücher des AT. Ziel der Vorlesung ist es, die geschichtlichen Hintergründe der Texte zu verstehen und einen Überblick über Aufbau, Entstehung und Zusammenhänge der einzelnen Bücher zu gewinnen.

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II. Gertz, J. Chr. (Hg.): Grundinformation Altes Testament, Göttingen 42013. Frevel, Chr. (Hg.): Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart 82012. Köhlmoos, M.: Altes Testament (UTB basics), Tübingen 2011. Römer, Th. (Hg.): Einleitung in das Alte Testament, Zürich 2013.

III. Für Hörer aller Fachbereiche; geeignet für Schnupper- und Seniorenstudium.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (180-minütige Klausur) über 1A+B+D.

71029 Einführung in die Exegese biblischer Schriften Winkler

MT 1C

Proseminar, 2 SWS Leistungspunkte: 3,5

Raum: D 420 Zeit: Mi 8-10 Beginn: 29.10.2014

I. „Verstehst Du, was Du liest?“ (Apg 8,30) Die Bibel mit ihren Schriften ist der Boden, in dem das Christentum wurzelt. In Gottesdienst, Gemeinde, Schule oder privat wird sie gelesen, diskutiert und ausgelegt. Manche Stellen eröffnen sich dem Leser fast wie von selbst, manche bleiben einem rätselhaft oder schwer verständlich. Interpretationen und Auslegungen können sich auch widersprechen und unversöhnbar gegenüberstehen. Je-der Bibelleser steht also vor der Frage: „Wie kann ich biblische Texte für mich selbst und andere nachvollziehbar auslegen?“ Das Proseminar behandelt eine Reihe von Methodenschritten, durch die auf nach-vollziehbare Weise eine Deutung des biblischen Textes erhoben werden kann. Daten wie Textstruktur, Signale, Spannungen etc. sollen kontrolliert erhoben, beschrieben und ausgewertet werden. In der Zusammenführung der gewonnenen einzelnen Beobachtun-gen kann dann argumentativ nachvollziehbar eine Deutung des Textes versucht und sei-ne Bedeutung erhellt werden. Auch die Entstehungsgeschichte des biblischen Textes und seine (evtl. mehrschichtige) historische Verortung geraten damit ins Blickfeld.

IV. Prüfungsrelevante Studienleistung. Ein benoteter Leistungsnachweis erfolgt über drei kleine Arbeiten während des Semesters.

71042 Volk Gottes unterwegs I: Kirchengeschichte des Mittel-alters und der Neuzeit

Schneider

MT 2B

Vorlesung mit Diskussion, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 51 Zeit: Mo 8-10 Beginn: 27.10.2014

I. Die Vorlesung bietet eine überblicksartige Einführung in die mittelalterliche und neu-zeitliche Kirchengeschichte. Schwerpunkte werden dabei sein: 1) Die Veränderung des Christentums im Umbruch von der Antike zum Mittelalter 2) Die Kirchenreform im Hochmittelalter 3) Die Reformation 4) Die katholische Reform und Konfessionalisierung in der Frühen Neuzeit 5) Die Auseinandersetzung mit der Aufklärung

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II. Bischof, Franz Xaver u.a.: Einführung in die Geschichte des Christentums, Frei-burg 2014.

Zschoch, Hellmut: Die Christenheit im Hoch- und Spätmittelalter, Göttingen 2004.

Smolinsky, Heribert: Kirchengeschichte der Neuzeit I, Düsseldorf 1993 u.ö. (=Leitfaden Theologie, Kirchengeschichte).

Mörke, Olaf: Die Reformation. Voraussetzungen und Durchsetzung, München 2005.

Klueting, Harm: Das konfessionelle Zeitalter, Darmstadt 2007.

III. Offen für Hörer aller Fachbereiche.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (120-minütige Klausur) über 2A+B.

71040 Einführung in die historische Theologie und ihre Methodik am Beispiel der neuzeitlichen Geschlechter-geschichte

Schneider/Embach

MT 2C

Proseminar, 2 SWS Leistungspunkte: 3,5

Raum: E 51 Zeit: Mi 16-18 Beginn: 29.10.2014

I. Das Proseminar führt ein in das Selbstverständnis des Fachs Kirchengeschichte als einer Teildisziplin innerhalb der Theologie und erklärt grundlegende Begriffe und Methoden des Arbeitens mit historischen Quellen. Als Teil des Einführungsmoduls macht es auch vertraut mit dem wissenschaftlichen Arbeiten allgemein und bietet Erstinformationen zur Literaturrecherche. Diese allgemeinen Informationen werden konkretisiert, vertieft und in ersten Schritten praktisch angewandt in der Beschäftigung mit einer spezifischen Thematik und Per-spektive, nämlich der Geschichte des neuzeitlichen Christentums unter dem Blickwin-kel der Geschlechtergeschichte. Religion und Geschlecht sind Grundkategorien des ge-sellschaftlichen Lebens, die in der Geschichte vielfältig miteinander interagierten (und weiter interagieren). In den Blick kommen religiöse Geschlechterbilder, Vorstellungen von weiblicher und männlicher Frömmigkeit, Formen der nach Geschlechtern getrenn-ten Gemeinschaftsbildung und die Männern und Frauen zugewiesenen Räume des Han-delns in Kirche und Gesellschaft.

II. Ammerich, Hans / Möller, Lenelotte: Einführung in das Studium der Kirchenge-schichte, Darmstadt 2014.

Heim, Manfred: Einführung in die Kirchengeschichte, München 2000. Gause, Ute: Kirchengeschichte und Genderforschung, Tübingen 2006. Opitz-Belakhal, Claudia: Geschlechtergeschichte, Frankfurt 2010. Pasture, Patrick u.a. (Hrsg.): Gender and Christianity in Modern Europe. Beyond

the Feminization Thesis, Leuven 2012.

IV. Prüfungsrelevante Studienleistung. Der benotete Leistungsnachweis erfolgt über kleine-re Arbeiten während des Semesters.

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71036 Einführung in die systematische Theologie anhand des Glaubensbekenntnisses

Schelhas

MT 3B

Übung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,5

Raum: E 51 Zeit: Mo 14-16

Di 14-16 Beginn: 27.10.2014

I. Anhand der Kernaussagen des christlichen Glaubensbekenntnisses führt die Erörterung prägnanter theologischer Texte in zentrale Themen der systematischen Theologie ein. Dies sind insbesondere: Jesus Christus, der Heilige Geist, Schöpfer und Schöpfung, die Kirche, die Heiligen. Es kommen aber auch Gesichtspunkte zur Sprache, die über den Wortlaut der überlieferten Glaubensbekenntnisse hinausgehen. Ihr Sinn erschließt sich aus dem Weiterdenken der Credoaussagen. Hierzu gehören z.B. die anderen Sakramente neben der Taufe, das Verständnis von Berufung; die Nachfolge Christi im Alltag; der Sinn der Dogmen; das Verhältnis von Glaube und Kultur. Die erste Beschäftigung mit der theologischen Wissenschaft will aufzeigen: Das Studium der katholischen Dogmatik ist ein bunter Fächer von Themen. Es spornt den menschlichen Geist zum Denken und das Herz zum Fühlen mit der Kirche an.

II. Katholischer Erwachsenen-Katechismus, hg. v. der Deutschen Bischofskonferenz, Bd. 1: Das Glaubensbekenntnis der Kirche, Kevelaer u.a. 1985.

III. Für Studierende im Vollstudium in Katholischer Theologie, in Katholische Religions-lehre und in Katholische Theologie als Nebenfach – Grundlagenbestandteil.

IV. Schriftlicher Leistungsnachweis.

71032 Aktualität der Ethik heute Brantl

MT 3C

Vorlesung mit Diskussion, 1 SWS Leistungspunkte: 1,5

Raum: E 139 Zeit: Fr 10-11 Beginn: 31.10.2014

I. Die Vorlesung führt in die Grundbegriffe einer theologischen Ethik ein, reflektiert deren Anliegen, Hilfe zum umfassend gelingenden guten Leben zu sein, und zeigt am metho-dischen Aufbauprinzip des Faches Moraltheologie (Allgemeine Moral/Spezielle Moral) die Bandbreite ethischer Problemstellung auf. Die bleibende Aktualität traditioneller normativer Weisungen und haltungsethischer Leitbilder wird dabei in einer auf die Ge-genwart bezogenen „Relekture“ der 10 Gebote und der 7 Haupttugenden auszuweisen versucht.

II. Ernst, St.: Grundfragen theologischer Ethik. Eine Einführung, München 2009. Wils, J.-P. / Mieth, D.: Grundbegriffe christlicher Ethik, Paderborn-München-

Wien-Zürich 1992. Kath. Erwachsenen-Katechismus, (II. Bd.) „Leben aus dem Glauben“, hrsg. v. der

Dt. Bischofskonferenz, Freiburg-Basel-Wien 1995. Hunold, G.: Lexikon der Ethik (2 Bde.), Freiburg 2003.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (120-minütige Klausur) über 3A+C+D.

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71023 Einführung in die Liturgiewissenschaft Dannecker

MT 4A

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: HS 10 Zeit: Fr 8-10 Beginn: 31.10.2014

I. In der Vorlesung wird das Fach Liturgiewissenschaft anhand ausgewählter Inhalte und exemplarischer Arbeitsweisen vorgestellt. Einblicke in die historische Entwicklung aus-gewählter liturgischer Feierformen und in die Grundstruktur des Kirchenjahres sollen helfen, heutige Formen einzuordnen und zu bewerten. Eine Einführung in die Grundzü-ge des Kirchenjahres, grundlegende Formen der gelebten Frömmigkeit und die Symbo-lik des Kirchenraumes will die verschiedenen Dimensionen des liturgischen Lebens der Kirche darlegen und reflektieren.

II. Adam, Adolf: Grundriss Liturgie. Akzente, Freiburg i. Br. u. a. 1984. Adam, Adolf: Das Kirchenjahr mitfeiern. Freiburg i. Br. u. a. 1995. Gerhards, Albert und Kranemann, Benedikt: Einführung in die Liturgiewissen-

schaft, Darmstadt 2006. Lumma, Liborius Olaf: Crashkurs Liturgie: Eine kurze Einführung in den katholi-

schen Gottesdienst, Regensburg 2010. Meßner, Reinhard: Einführung die die Liturgiewissenschaft. UTB für Wissen-

schaft 2173, Paderborn 2001.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (30-minütige mündl. Kollegialprüfung) über 4A+B+C+D.

71025 Grundlegung der Religionspädagogik Theis

MT 4D

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: HS 10 Zeit: Do 8-10 Beginn: 30.10.2014

I. Als Teildisziplin der Praktischen Theologie richtet die Religionspädagogik ihre Auf-merksamkeit auf die Praxis gelebten christlichen Glaubens und ist darüber hinaus um eine wissenschaftliche Reflexion und Orientierung religiöser Lernprozesse überhaupt bemüht. Insofern kann es der Religionspädagogik also nicht nur um Anwendung bzw. methodische Vermittlung theologischer Inhalte etwa in Religionsunterricht oder Kate-chese gehen. Vielmehr wird von einem dialektischen Zusammenhang zwischen (theolo-gischer) Theorie und (christlich-religiöser) Praxis ausgegangen. Als Einführung in das Selbstverständnis und die Methoden des Fachs möchte die Vorle-sung Probleme religiösen Lernens thematisieren und mit Blick auf verschiedene Lernor-te religionspädagogische Theoriebildung vorstellen.

II. Hilger, Georg / Leimgruber Stephan / Ziebertz, Hans-Georg: Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München 2010.

Mendl, Hans: Religionsdidaktik kompakt. Für Studium, Prüfung und Beruf, Mün-chen 2011.

Mette, Norbert: Einführung in die katholische praktische Theologie, Darmstadt 2005.

III. Zu dieser Veranstaltung wird ein Kolloquium angeboten. Die Termine werden in der ersten Lehrveranstaltung angegeben.

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IV. Modulprüfung im SS 2015 (30-minütige mündl. Kollegialprüfung) über 4A+B+C+D.

71011 Philosophie im Hoch- und Spätmittelalter Krieger

MT 5B

Vorlesung mit Übung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 51 Zeit: Mi 10-12 Beginn: 29.10.2014

I. Die Vorlesung möchte sowohl mit der Philosophie des Mittelalters bekannt machen als auch die allgemeine Bedeutung philosophiegeschichtlicher Betrachtung erörtern. Im Mittelpunkt werden dabei das Denken des Thomas von Aquin, des Johannes Buridan und des Nikolaus von Kues stehen. Methodisch wird die Veranstaltung Vorlesungs- und Übungseinheiten umfassen. Thematisch wird im Besonderen die Frage nach dem Selbstverständnis der Philosophie im Verhältnis zur christlichen Theologie und zum re-ligiösen Selbstverständnis diskutiert werden.

II. Krieger, G.: Die Rückkehr des Sokrates. Oder: Wo liegen die Grenzen mittelalter-lichen Denkens?, in: Grenze und Grenzüberschreitung im Mittelalter. 11. Sympo-sium des Mediävistenverbandes v. 14. bis 17. März 2005 in Frankfurt an der Oder, hrsg. v. Ulrich Knefelkamp u. Kristian Bosselmann-Cyran, Berlin 2007, 439-452.

Krieger, G.: „In sui ipsius larga diffusione“ Cusanus über Ursprung und Grund der Offenbarung, in: ders., Bernd Dörflinger und Manfred Scheuer (Hrsg.), Wozu Offenbarung? Zur philosophischen und theologischen Begründung von Religion, Paderborn 2006, 84-116.

Krieger, G.: Menschliche Vernunft als Terminus der Reflexion. Zu einer Parallele zwischen mittelalterlicher Philosophie und Kant, in: Kant Studien 95, 2004, 182-207.

Ruffing, R.: Einführung in die Geschichte der Philosophie, Paderborn 22007, S. 81-117.

III. Offen für Hörer aller Fachbereiche; geeignet für Schnupper- und Seniorenstudium.

IV. Modulprüfung (20-minütige mündl. Prüfung) über 5B+C+D im SS 2015. Philosophie-studierende können eine Studienleistung erbringen für die Zulassung zur Modulprüfung.

71003 Von Descartes zu Jaspers Schüßler

MT 5C

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 139 51 Zeit: Do 10-12 Beginn: 06.11.2014

I. Die Vorlesung stellt zwei klassische Positionen der Philosophie der Neuzeit und der Gegenwart vor, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten: auf der einen Seite der Rati-onalismus eines Descartes und Leibniz, auf der anderen Seite die Existenzphilosophie, wie sie ihre Ausprägung bei Pascal, Jaspers, Tillich und Wust gefunden hat.

II. Röd, W. (Hrsg.): Geschichte der Philosophie, Bd. VII, München 1978; Bd. VII, München 1984; Bd. XIII, München 2002.

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III. Offen für Hörer aller Fachbereiche; geeignet für Seniorenstudium.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (20-minütige mündl. Prüfung) über 5B+C+D.

71015 Volk Gottes und Kirche im Neuen Testament Gradl

MT 10A

Vorlesung mit Übung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: HS 10 Zeit: Mo 14-16 Beginn: 27.10.2014

I. Die Bezeichnungen – und damit die Dimensionen und Wesensmerkmale – von Kirche im Neuen Testament sind vielfältig: Kirche ist der Weg (Apg 19,9.23), die Gemein-schaft der Herausgerufenen, ein königlicher Adel und ein heiliger Stamm (1 Petr 2,9), Volk Gottes in der Welt (1 Petr 2,10) und radikale Kontrastgesellschaft nicht von dieser Welt (Offb 18,4), Tempel Gottes (1 Kor 3,16) und Leib Christi (1 Kor 12,27), unter-wegs durch die Zeit und geführt vom Geist. Die Vorlesung setzt an, wo Kirche beginnt: in der Verkündigung und Nachfolge Jesu. Es sollen zentrale Texte zur Vorstellung von Kirche im Neuen Testament gelesen und studiert werden: aus den Evangelien und aus der neutestamentlichen Briefliteratur (stets mit Blick auf die jeweiligen Adressaten und die Herausforderungen, die das Kirchenbild prägen). Dieser Blick auf den Anfang ist maßgeblich und grundlegend: Der Ursprung setzt die Norm für Selbstverständnis und Praxis, Sein und Handeln, Gegenwart und Zu-kunft der Kirche.

II. Gnilka, J.: Die frühen Christen. Ursprünge und Anfang der Kirche (HThK.S 7), Freiburg u.a. 1999.

Kampling, R./ Söding, Th. (Hrsg.): Ekklesiologie des Neuen Testaments (FS Karl Kertelge), Freiburg u.a. 1996, insbesondere 56-160.

Karrer, M./ Kraus, W./ Merk, O. (Hrsg.): Kirche und Volk Gottes (FS Jürgen Ro-loff), Neukirchen-Vluyn 2000, insbesondere 110-148, 225-254.

Roloff, J.: Die Kirche im Neuen Testament (GNT 10), Göttingen 1993. Söding, Th.: Jesus und die Kirche, Freiburg u.a. 2007. Weitere Literaturhinweise werden in der Vorlesung und mit Blick auf die behandelten Texte ge-geben.

III. Offen für Hörer aller Fachbereiche; geeignet für Schnupper- und Seniorenstudium.

IV. Modulteilprüfung (20-minütige mündl. Prüfung) über 10A+B.

71035 Die Kirche – theologisch betrachtet Schelhas

MT 10B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: HS 10 Zeit: Di 10-12 Beginn: 28.10.2014

I. Die Kirche ist die vom dreieinen Gott gegründete Gemeinschaft, die die Menschen auf der Erde und die bei Gott Vollendeten im Himmel sakramental verbindet. Die Kirche lebt und vollzieht sich in der Welt. Ihr transzendenter Ursprung, ihr historischer Anfang, ihre geistig/geistliche Kraft in der Geschichte angesichts der Heiligkeit und der Sünde ihrer Glieder, ihr sakramentales Wirken zum Heil aller in den lokalen Gemeinden, über

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sie hinaus und in ihrem institutionellen Gesamtgefüge sowie ihre Motive diako-nisch/missionarisch inmitten der Welt zu handeln, werden in der Vorlesungsreihe re-flektiert. Die sakramentliche Betrachtung der Kirche eröffnet zudem das Verständnis der Basisaussagen der so genannten allgemeinen Sakramententheologie.

II. Hemmerle, K.: Gemeinschaft als Bild Gottes. Beiträge zur Ekklesiologie (Ausge-wählte Schriften 5), Freiburg 1996, 85-103 (ein trinitarisch-anthropologischer Zu-gang zur Kirche als Heilsinstrument Gottes).

III. Für Studierende im Vollstudium in Katholischer Theologie; ausnahmsweise auch für Studierende in Katholische Religionslehre (Master – Lehramt an Gymnasien) und in Katholische Theologie als Nebenfach (Master) zugelassen.

IV. Modulteilprüfung (20-minütige mündl. Prüfung) über 10A+B.

71022 Die Feier des Glaubens in der Liturgie Dannecker

MT 11C

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 139 Zeit: Mi 10-12 Beginn: 29.10.2014

I. Der christliche Glaube drückt sich in verschiedensten liturgischen Formen aus, die sich im Laufe der Geschichte herausgebildet und sich entwickelt haben sowie auf die Stif-tung Jesu zurückgehen. Damit zeigt die Liturgie neben ihrer Funktion als Verehrung Gottes ihre lebensbegleitende und heiligende Funktion. In der Vorlesung werden die Messfeier und die Feiern der Hochzeit, der Ordination, der Versöhnung und der Krankensal-bung in ihrer heutigen Form dargestellt und auf ihre anthropologischen, theologischen und symbolischen Gehalte untersucht.

II. Emminghaus, J.: Die Messe. Wesen – Gestalt – Vollzug. Klosterneuburg 31983. Kleinheyer, B.: Sakramentliche Feiern I (GdK 7,1), Regensburg 1984. Meßner, R. / Kaczynski, R.: Sakramentliche Feiern I/2 (GdK 7,2), Regensburg

1992. Richter, K. / Probst, M.: Die kirchliche Trauung. Neues Werkbuch für den Got-

tesdienst, Freiburg 1994.

IV. Modulteilprüfung (120-minütige Klausur) über 11C+D+E.

71006 Die rechtliche Ordnung des Verkündigungsdienstes Ohly

MT 11D

Vorlesung, 1 SWS Leistungspunkte: 1,25

Raum: E 50 Zeit: Mi 14-15 Beginn: 29.10.2014

I. Das dritte Buch des CIC/1983 widmet sich mit der Verkündigung des Wortes Gottes einem der beiden zentralen Normenbereiche der kirchlichen Sendung. In ihrem Verkün-digungsdienst richtet sich die Kirche sowohl an jene, die zur Begegnung mit Gott geru-fen werden sollen, als auch an jene, die bereits durch die Taufe in die Kindschaft Gottes geführt wurden. Aus diesem inneren und äußeren Wesen der kirchlichen Verkündigung ergeben sich die fünf Titel des Buches, die sich auf die Wortverkündigung beziehen und

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Gegenstand der Vorlesung sind: Dienst am Wort Gottes, Missionstätigkeit der Kirche, Katholische Erziehung, Soziale Kommunikationsmittel (insbesondere Bücher) und Ab-legung des Glaubensbekenntnisses.

II. Codex Iuris Canonici, Lat.-dt. Ausgabe, Kevelaer 62009 (= CIC/1983) / Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium, Lat.-dt. Ausgabe, Paderborn 2000 (= CCEO).

Aymans, Winfried / Mörsdorf, Klaus: Kanonisches Recht. Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici, Bd. III, Paderborn u.a. 132007 [Hier: §§ 107-118].

Lüdecke, Norbert: Die Grundnormen des katholischen Lehrrechts in den päpstli-chen Gesetzbüchern und neuern Äußerungen in päpstlicher Autorität (= FzK 28), Würzburg 1997.

Ohly, Christoph: Der Dienst am Wort Gottes. Eine rechtssystematische Studie zur Gestalt von Predigt und Katechese im Kanonischen Recht (= MThSt-III.63), St. Ottilien 2008.

Meckel, Thomas: Religionsunterricht im Recht. Perspektiven des katholischen Kir-chenrechts und des deutschen Staatskirchenrechts (= KStR 14), Würzburg 2011.

Eine weiterführende Literaturübersicht wird jeweils themenbezogen während der Vorlesung zur Verfügung gestellt.

III. Für Diplom- und Lehramtsstudierende im Hauptstudium. Offen für Gasthörer.

IV. Modulteilprüfung (120-minütige Klausur) über 11C+D+E.

71007 Sakramentenpastoral Lörsch

MT 11E

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 139 Zeit: Mo 8-10 Beginn: 27.10.2014

I. Die Sakramente der Kirche sind Zeichen der Nähe und Zuwendung des dreifaltigen Gottes in Jesus Christus. Sakramente eröffnen und bestärken die persönliche Beziehung zu Christus, oder stellen diese wieder her. Sie zielen auf die Gemeinschaft mit Gott, die sich in der Kirche vergegenwärtigt. Sakramente sind daher zuerst Ausdruck des Glau-bens der Kirche als Grundsakrament, ihr sind sie anvertraut als Ausfaltungen ihrer sak-ramentalen Grundexistenz als Mysterium und Communio. Zugleich korrespondieren Sakramente mit den zentralen Lebensbereichen und mit Situationen der Menschen, in denen Worte allein an ihre Grenzen stoßen. Zeichenhaft verdichtet und sinnlich wahr-nehmbar wird in den Sakramenten die Botschaft der Erlösung und des Heils verkündet. Die theologischen Vorstellungen geraten jedoch immer häufiger in Konflikt mit einer „Kasualienfrömmigkeit“ der Mehrzahl der Christen, wenn sie mit der christlichen Ge-meinde vor allem an Lebenswendepunkten in Kontakt treten. Die Vorlesung zur allgemeinen und speziellen Sakramentenpastoral stellt sich diesen Spannungen, Herausforderungen und Themen. Eine Zeitdiagnose (Kairologie) steht am Anfang der Ausführungen. In der Kriteriologie geht es dann um die Vergewisserung der theologischen Quellen einer verantworteten Sakramentenpastoral. In diesem Schritt geht es auch um eine Vergewisserung entsprechender Kriterien der humanwissenschaftlichen Disziplinen. An diese Überlegungen schließt sich die Praxeologie als praktisch-theologische Praxistheorie für eine zeit- und botschaftsgemäße Sakramentenpastoral an.

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II. Emeis, D. (Hg.): Grundriss der Gemeinde- und Sakramentenkatechese, München 2001.

Faber, E. M.: Einführung in die katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 2002. Haslinger, H.: Sakramente - befreiende Deutung von Lebenswirklichkeit, in: Has-

linger, H. u.a. (Hg.): Handbuch Praktische Theologie. Band 2: Durchführungen, Mainz 2000, 164-184.

Hoping, H. / Kranemann, B. / Weidinger, N.: Heil erfahren in den Sakramenten, Freiburg-Basel-Wien 2009.

Schneider, Th.: Zeichen der Nähe Gottes. Grundriss der Sakramentenpastoral, Ostfildern 92008.

Wahl, H.: Lebenszeichen von Gott – für uns. Analysen und Impulse für eine zeit-gemäße Sakramentenpastoral, Berlin 2008.

III. Für Diplom- und Lehramtsstudierende im Hauptstudium. Offen für Hörer aller Fachbe-reiche.

IV. Modulteilprüfung (120-minütige Klausur) über 11C+D+E.

71038 Wirtschaftsethik Ockenfels

MT 12B

Vorlesung mit Diskussion, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 139 Zeit: Di 8-10 Beginn: 28.10.2014

I. Die moralische Dimension des wirtschaftlichen Handelns ist im Rahmen einer Wirt-schaftsordnung zu reflektieren, die ihrerseits auf Wertentscheidungen aufbaut. Wie ist das ökonomisch Machbare mit dem moralisch Wünschenswerten zu vermitteln? Worin liegt die ethische Bedeutung von Kapital und Arbeit, Markt und Wettbewerb, Ökologie und Ökonomie?

II. Utz, Arthur F.: Wirtschaftsethik, Bonn 1994. von Nell-Breuning, Oswald: Der Mensch in der heutigen Wirtschaftsgesellschaft,

München 1975. Ockenfels W. (Hrsg.): Technik und Gewissen, Köln 1985. Novak, Michael: Gewinn und Gewissen. Berufung in der Welt der Wirtschaft,

Trier 2002.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (180-minütige Klausur) über 12A+B+C.

71004 Staatskirchenrecht Ohly

MT 12C

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: HS 10 Zeit: Di 14-16 Beginn: 28.10.2014

I. In der aktuellen Diskussion um die Frage nach dem rechten Verhältnis von Staat und Kirche steht ein interessantes Begriffspaar im Mittelpunkt: Laizismus und Laizität. Die Termini stehen entgegen einer vermeintlichen Synonymität für zwei differierende An-sätze. Der Begriff „Laizismus“ geht zurück auf den französischen Pädagogen Ferdinand

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Buisson und bezeichnet eine weltanschauliche Denkweise, die eine radikale Trennung von Kirche und Staat fordert. In seiner ersten Enzyklika betonte Papst Benedikt XVI., dass dem Christentum die Unterscheidung eigen sei zwischen dem, was des Kaisers ist, und dem, was Gottes ist (vgl. Mt 22,21). Auch hier geht es um eine bereits vom II. Va-tikanischen Konzil herausgestellte Unterscheidung von Staat und Kirche, um die „Au-tonomie des weltlichen Bereichs“ (Deus caritas est, 28), jedoch im Sinne einer „gesun-den Laizität“, die dem Staat die ihm zukommende Autonomie zugesteht, zugleich aber der Kirche das Recht einräumt, „die Vernunft zu reinigen“ (Benedikt XVI.). Die Vorle-sung erarbeitet aus Sicht der kirchlichen Lehre mögliche Grundmodelle einer solchen rechtlich relevanten Beziehung. Mit einem Schwerpunkt auf die Rechtsverhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland kommen schließlich die damit zusammenhängenden rechtlichen Sachbereiche (Religionsunterricht, Anstaltsseelsorge, kirchliches Besteue-rungsrecht, …) zur Sprache.

II. Listl, Joseph / Pirson, Dietrich (Hg.): Handbuch des Staatskirchenrechts der Bun-desrepublik Deutschland, 2 Bde., Berlin 21994-1995.

Freiherr von Campenhausen, Axel: Staatskirchenrecht. Eine systematische Dar-stellung des Religionsverfassungsrechts in Deutschland und Europa. Ein Studien-buch, München 42006.

Kämper, Burkhard (Hg.): Die Trennung von Staat und Kirche. Modelle und Wirk-lichkeit in Europa (= Essener Gespräche zum Thema Staat und Kirche 40), Münster 2007.

Heinig, Hans M. / Walter, Christian (Hg.): Staatskirchenrecht oder Religionsverfas-sungsrecht? Ein begriffspolitischer Grundsatzstreit, Tübingen 2007.

Winter, Jörg: Staatskirchenrecht der Bundesrepublik Deutschland. Eine Einfüh-rung mit kirchenrechtlichen Exkursen, Köln 22008.

Weiterführende Literatur wird jeweils themenbezogen während der Vorlesung zur Verfügung gestellt.

III. Offen für Gasthörer.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (180-minütige Klausur) über 12A+B+C+D.

71021 Das Judentum zur Zeit des Zweiten Tempels Gaß

MT 14A

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 51 139 Zeit: Do 10-12 Beginn: 30.10.2014

I. Die Zeit nach dem Babylonischen Exil gilt als formative Phase des Frühjudentums. Hier wurden um Entscheidungen gerungen, die für die weitere Entwicklung wichtig gewor-den sind. Die Vorlesung gibt einen Einblick in die geschichtlichen Herausforderungen, aber auch die theologischen Antworten auf die brennenden Fragen der jeweiligen Zeit. Besonderes Augenmerk soll auf die frühjüdische Apokalyptik und die Schriften von Qumran geworfen werden, da man vor diesem Hintergrund das Neue Testament besser verstehen kann.

II. Kollmann, Bernd: Einführung in die neutestamentliche Zeitgeschichte, Darmstadt 22011.

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Maier, Johann: Zwischen den Testamenten (NEB Ergänzungsband 3), Würzburg 1990.

Sasse, Markus: Geschichte Israels in der Zeit des Zweiten Tempels, Neukirchen-Vluyn 2009.

Schäfer, Peter: Geschichte der Juden in der Antike (UTB 3366), Tübingen 2010.

III. Offen für Hörer aller Fachbereiche; geeignet für Schnupper- und Seniorenstudium.

IV. Modulteilprüfung (20-minütige mündl. Prüfung) über 14A+B.

71017 Juden und Heiden im Neuen Testament. Exegese zentraler Texte des Neuen Testaments

Gradl

MT 14B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 51 Zeit: Do 8-10 Beginn: 30.10.2014

I. Die Exegese zentraler Textstellen aus den Evangelien, der Apostelgeschichte und den neutestamentlichen Briefen führt die Teilnehmer der Vorlesung in die Welt des frühen Christentums. Wie gestaltet sich der Weg der jungen Kirche in die Völkerwelt? Welche theologischen, soziologischen und praktischen Fragen bedingt der Weg über die Volks-grenzen Israels hinaus? Wie wird Israel in der Konzeption der einzelnen Schriften des Neuen Testaments verstanden? Aber auch: Welche Funktion und Rolle will das Chris-tentum – seinem Selbstverständnis und seinem Bekenntnis nach – innerhalb einer plura-len Welt und Gesellschaft spielen? Es geht um die Beziehung der jungen Christen zu ih-ren jüdischen Glaubensbrüdern, um die spannungsreiche Auseinandersetzung mit der paganen Kultur und um die – stets aktuelle – Aufgabe, eine dezidiert christliche Identi-tät (zwischen Assimilation und Abgrenzung) zu entwickeln.

II. Literaturangaben werden in der ersten Vorlesungsstunde ausgehändigt.

III. Offen für Hörer aller Fachbereiche; geeignet für Schnupper- und Seniorenstudium.

IV. Modulteilprüfung (20-minütge mündl. Prüfung) über 14A+B.

71049 Christentum und andere Religionen II Euler

MT 14C/2

Vorlesung, 1 SWS Leistungspunkte: 1,25

Raum: HS 10 Zeit: Di 16-17 Beginn: 28.10.2014

I. Der zweite Teil der Vorlesung „Christentum und andere Religionen“ behandelt das Verhältnis von Islam und Christentum. Die beiden größten Weltreligionen verbindet ei-ne lange und konfliktreiche Geschichte, in der aggressive Apologetik und Polemik, nicht gegenseitiger Respekt und Hochachtung dominieren. Angeregt durch das II. Vati-canum bemüht sich heute die christliche Theologie verstärkt um einen konstruktiven theologischen Dialog mit dem Islam, der allerdings keineswegs frei von Problemen und Aporien ist. In der Vorlesung werden zunächst grundlegende Elemente der islamischen Religion skizziert. Darauf aufbauend wird einen Blick auf die Beziehungen zum Islam im Ver-

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lauf der christlichen Theologiegeschichte geworfen und es werden die Antworten beider Religionen in den zentralen theologischen Fragen systematisch miteinander verglichen.

II. Bsteh, A. (Hrsg.): Der Islam als Anfrage an christliche Theologie und Philoso-phie, Mödling 1994.

Bsteh, A. (Hrsg.): Christlicher Glaube in der Begegnung mit dem Islam, Mödling 1996.

Nagel, T.: Mohammed. Leben und Legende, München 2008. Hagemann, L.: Christentum contra Islam. Eine Geschichte gescheiterter Bezie-

hungen, Darmstadt 1999. Troll, Chr.: Als Christ dem Islam begegnen, Würzburg 2004.

IV. Modulteilprüfung im SS 2015 (20-minütige mündl. Kollegialprüfung) über 14C+D.

71057 Gottesdienstliche Musik von den Anfängen in der Bibel bis in die Gegenwart

Hoffmann

MT 15B

Vorlesung, 1 SWS Leistungspunkte: 1,25 [Wahlpflichtvorlesung] Weitere Termine: 18.11.2014, 02.12.2014, 16.12.2014, 13.01.2015, 27.01.15, 10.02.15

Raum: Promotionsaula, Jesuitenstr. 13

Zeit: Di 16-18, (14-tgl.) Beginn: 04.11.2014

I. Die Vorlesung hat zum Ziel, angehenden Theologen Musik im Gottesdienst in ihrer Geschichte nahe zu bringen und vor allem die kirchenmusikalischen Grundbegriffe zu vermitteln. Zahlreiche Klangbeispiele sollen zur Verinnerlichung beitragen. Darüber hinaus möchte die Vorlesung angehende Theologen dahingehend sensibilisieren, dass Musik im Gottesdienst nicht bloß „schmückendes Beiwerk“ im Sinne falsch verstande-ner Funktionalität ist, sondern – wie das Zweite Vatikanische Konzil sagt – als „integrierender und wesentlicher Bestandteil der Liturgie“ die Qualität von Verkündi-gung an sich hat. Inhaltliche Schwerpunkte: Musik in der Heiligen Schrift – Frühchris-tentum (Psalmodie, Kantilation, Hymnodie, gregorianische Formen) – Gattungen des Mittelalters (Organum, Conductus, Motette, Messe) – Römische Schule (Palestrina) – Bachs h-Moll-Messe – Kirchenmusik der Wiener Klassik (Mozarts c-Moll-Messe) – Anton Bruckner e-Moll-Messe, Te Deum – Probleme des Cäcilianismus – Stilpluralis-mus im 20. Jahrhundert – Vaticanum II und die Folgen (auch das Bekanntmachen mit Trierer Komponisten, u. a. mit Klaus Fischbachs „Domfestmesse“).

II. Scharnagl, August: Einführung in die katholische Kirchenmusik, Wilhelmshaven 1987.

Jaschinski, Eckhard: Kleine Geschichte der Kirchenmusik, Freiburg i. Br. 2004.

III. Offen für Interessierte.

IV. Bescheinigung der regelmäßigen Teilnahme.

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35001 Spätantike Silberarbeiten Weber

MT 15B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 1,25 [Wahlpflichtvorlesung]

Raum: A 8 Zeit: Do 16-18 Beginn: 30.10.2014

I. Gold- und Silberarbeiten nehmen in der Spätantike nicht nur wegen ihres hohen Materi-alwertes, sondern auch wegen ihrer künstlerischen Qualität einen besonderen Rang ein. Sie haben sich in bedeutenden Schatzfunden erhalten oder wurden als kostbare Einzel-stücke in Kirchenschätzen bewahrt. Sie dienten als Prunkobjekte der privaten oder kai-serlichen Repräsentation, als Weihgeschenke und Votivgaben, aber auch als liturgisches Gerät. In der Vorlesung sollen die wichtigsten Schatzfunde und Denkmäler vorgestellt und auf ihre Verwendung hin untersucht werden.

II. Deichmann, F. W.: Einführung in die christliche Archäologie, Darmstadt 1983. Effenberger, A. (Hg.): Metallkunst von der Spätantike bis zum ausgehenden Mit-

telalter (Staatliche Museen zu Berlin. Schriften der Frühchristlich-byzantinischen Sammlung, 1), Berlin 1982.

Guggisberg, M. A. (Hg.): Der spätrömische Silberschatz von Kaiseraugst. Die neuen Funde. (Forschungen in Augst, Band 34), Augst 2003.

L’argenterie de L’antiquité tardive. In: Antiquité tardive, Band 5, 1975.

III. Geeignet für Seniorenstudium.

IV. Die Bescheinigung der regelmäßigen Teilnahme kann auf MT 15B angerechnet werden.

71013 „Du thronst auf den Psalmen Israels“ (Ps 22,4). Gotteserkenntnis im Psalter

Labouvie

MT 16B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 51 Zeit: Di 16-18 Beginn: 04.11.2014

I. Die Vorlesung thematisiert nach hermeneutischen Bemerkungen zur Psalmenexegese und einer Darlegung über die Einsichten der gegenwärtigen Psalmenforschung anhand ausgewählter Psalmen die im Psalter in Form des Gebetes zur Sprache facettenreich zur Sprache kommende Gotteserkenntnis und schließt mit einer Betrachtung der Psalmen in Wirkungsgeschichte und Praxis.

II. Janowski, Bernd: Konfliktgespräche mit Gott: eine Anthropologie der Psalmen, Neukirchen-Vluyn 2003.

Weber, Beat: Werkbuch Psalmen I-III, Stuttgart 2001.2003.2010. Zenger, Erich / Hossfeld, Frank-Lothar: Psalmen 1-50 (NEB), Würzburg

1993; Psalmen 51-100 (HThKAT), Freiburg 2000; Psalmen 101-150 (HThKAT), Freiburg 2008.

IV. Modulteilprüfung im SS 2015 (20-minütige mündl. Prüfung) über 16B+C.

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71018 Auferweckt am dritten Tag! Die Ostererzählung des Neuen Testaments

Gradl

MT 16D

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: HS 10 Zeit: Do 10-12 Beginn: 30.10.2014

I. Diese Vorlesung bringt österlichen Glanz in die Advents- und Weihnachtszeit des Win-tersemesters. Im Mittelpunkt stehen die Ostererzählungen des Neuen Testaments. Das Bekenntnis zur Auferstehung Jesu ist das entscheidende Grunddatum des christlichen Glaubens. „Nimm die Auferstehung weg, und du zerstörst das Christentum“ (Augusti-nus, Enarrationes in Psalmos 101,2.7). Wie entstand der Osterglaube? Welche Rolle spielen die Visionen der Jünger und das leere Grab Jesu? Wie wurde das Auferste-hungskerygma formuliert und überliefert? Lässt sich die Auferstehung Jesu historisch fassen oder nur in schillernden Bildern beschreiben? Welche theologischen Schwer-punkte setzen die einzelnen Evangelien? Wer die Ostererzählungen studiert, lernt etwas über die Entstehung der Schriften des Neuen Testaments und über die sprachliche Gestalt und theologische Wirkabsicht der Evangelien. Der Blick auf die Ostertexte am Ende der Evangelien eröffnet aber auch ei-nen (durchaus weihnachtlichen) Blick auf die Kindheitserzählungen am Anfang, die nicht minder vom Glauben an die Auferstehung Jesu imprägniert sind.

II. Bösen, Willibald: Auferweckt gemäß der Schrift. Das biblische Fundament des Osterglaubens, Freiburg-Basel-Wien 2006.

Kessler, Hans: Sucht den Lebenden nicht bei den Toten, Würzburg 2002. Kremer, Jacob: Die Osterbotschaft der vier Evangelien, Stuttgart 1969. Zeilinger, Franz: Der biblische Auferstehungsglaube. Religionsgeschichtliche

Entstehung – heilsgeschichtliche Entfaltung, Stuttgart 2008.

III. Offen für Hörer aller Fachbereiche; geeignet für Schnupper- und Seniorenstudium.

IV. Modulteilprüfung im SS 2015 (120-minütige Klausur) über 16A+D+E.

71044 Das Volk Gottes im Zeitalter der Demokratien und der Massenideologien

Schneider

MT 17B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: HS 10 Zeit: Mi 14-16 Beginn: 29.10.2014

I. Die Vorlesung macht im Überblick vertraut mit Wegen und Entwürfen christlichen Le-bens in der Zeit von der Aufklärung im späten 18. Jahrhundert bis zu den Umbrüchen in den 1960er Jahren. Schwerpunkte werden sein: - Katholische Aufklärung, Revolution und Säkularisation - Kirche und Revolutionen - Kirche und Staat, Christen und Nationalismus - Katholizismus und soziale Frage - Deutsche Katholiken zwischen Kulturkampf und I. Weltkrieg - Katholizismus und Demokratien - Katholizismus und totalitäre Systeme - Das II. Vatikanum und die Entwicklungen zur „Weltkirche“

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II. Schatz, Klaus: Kirchengeschichte der Neuzeit 2, Düsseldorf 2003. Nowak, Kurt: Geschichte des Christentums in Deutschland. Religion, Politik und

Gesellschaft vom Ende der Aufklärung bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, Mün-chen 1995.

Rémond, René: Religion und Gesellschaft in Europa. Von 1789 bis zur Gegen-wart, München 2000.

Bischof, Franz Xaver u.a.: Einführung in die Geschichte des Christentums, Frei-burg 2014.

Wolf, Hubert: Ökumenische Kirchengeschichte Bd. 3 :Von der Französischen Revolution bis 1989, Darmstadt 2007.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (180-minütige Klausur) über 17A+B.

71050 Dogmengeschichtliche Grundlagen der theologischen Erkenntnislehre

Fiedrowicz

MT 18A

Vorlesung mit Übung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: Rel.-Päd.-Sem. 1, Jesuitenstr. 13

Zeit: Do 14-16 Beginn: 06.11.2014

I. Die theologische Erkenntnislehre fragt und klärt, wie in der Theologie wahre Erkennt-nisse gewonnen werden. Sie reflektiert die Grundlagen der Theologie selbst: 1) Offenbarung als Quelle und Prinzip der theologischen Erkenntnis 2) Vermittlungsweisen und Bezeugungsinstanzen der Offenbarung

a) Schrift (Kanon, Inspiration, Interpretation) b) Tradition (göttliche, apostolische, kirchliche Überlieferung) c) Lehramt (Bischöfe, Papst, Konzilien, Unfehlbarkeit, Dogma, Dogmenentwick-

lung) d) Liturgie (lex orandi - lex credendi) e) Glaubensbewusstsein der Gesamtkirche (sensus fidelium)

3) Der Glaube als subjektives Prinzip theologischer Erkenntnis 4) Theologie als Reflexion des Glaubens der Kirche In dogmengeschichtlicher Perspektive wird die historische Entfaltung der einzelnen Elemente aufgezeigt.

II. Schumacher, J.: Theologische Erkenntnislehre. Den Glauben der Kirche erkennen und verstehen, Aachen 2013.

Scheffczyk, L.: Katholische Dogmatik I. Grundlagen des Dogmas, Aachen 1997. Kern, W. / Niemann, F. J.: Theologische Erkenntnislehre, Düsseldorf 21990. Scheeben, M. J.: Theologische Erkenntnislehre (Hdb. der Dogmatik I.), hg. M.

Grabmann, Freiburg i. Br. 1948.

IV. Modulteilprüfung (120-minütige Klausur) über 18A+B.

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71034 Taufe und Eucharistie Schelhas

MT 18B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 51 Zeit: Di 8-10 Beginn: 28.10.2014

I. Die katholische Theologie hebt die beiden Sacramenta maiora von den anderen fünf Sacramenta minora ab. Taufe und Eucharistie ragen insofern aus den Sakramenten des Glaubens heraus, als in ihnen sich „vorrangig“ die gnadenhafte Erfahrung der Selbst-mitteilung des dreieinen Gottes in der Kirche real verleiblicht. Während die Taufe als individueller Eintritt ins ewige Leben ausdrücklich im Großen Glaubensbekenntnis Er-wähnung findet, besteht zwischen Eucharistie und Kirche ein überaus dichter Zusam-menhang. Er führt dazu, dass das Sakrament des Alltags den einen zum kostbaren Schatz gereicht, bei anderen zum achtlosen Gegenstand verkommt und wieder bei ande-ren zum Stolperstein der Kirchenzugehörigkeit wird, immer aber ein Indiz für die in der Kirche vielfältig realisierte Einheit der Glaubenden mit Jesus Christus und mit anderen Menschen ist.

II. Communio Sanctorum. Die Kirche als Gemeinschaft der Heiligen, hg. von der bilateralen Arbeitsgruppe der Deutschen Bischofskonferenz und der Kirchenlei-tung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (2000), Pa-derborn 32005, Nr. 74-89 (S. 45-52) (ein ökumenisch relevanter, kompakter Über-blick).

IV. Modulteilprüfung (120-minütige Klausur) über 18A+B.

71048 Der Wahrheitsanspruch des Christentums Euler

MT 19A

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: 139 Zeit: Mi 14-16 Beginn: 29.10.2014

I. Die Vorlesung wird als Lektüreseminar durchgeführt. Anhand von ausgewählten Texten der in Klammern genannten Autoren werden Grundprobleme der neuzeitlichen Theolo-gie thematisiert, die für die Frage nach dem Wahrheitsanspruch des Christentums von zentraler Bedeutung sind: - Das Verhältnis von Vernunft- und Geschichtswahrheit (vgl. G. E. Lessing). - Wie kann sich der Christ als Zeuge der Wahrheit des Evangeliums erweisen? (vgl. S.

Kierkegaard). - Historische und dogmatisch-theologische Betrachtungsweise (vgl. E. Troeltsch). - Das Verhältnis des Weltbildes des Neuen Testaments zu unserem gegenwärtigen

Weltverständnis (vgl. R. Bultmann). - Kann man heute nur noch als Mystiker Christ sein? (vgl. K. Rahner). - Anonymes und bekennendes Christentum (vgl. K. Rahner und H. U. v. Balthasar). - Sind Glaube und Theologie an die Kirche gebunden? (vgl. K. Hemmerle). - „Glaubt ihr nicht, so versteht ihr nicht“? (vgl. Enzyklika „Lumen fidei“).

II. Die Texte werden den Teilnehmern der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.

IV. Modulprüfung (20-minütige mündl. Kollegialprüfung) über 19A+C.

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71001 Das Problem des Übels (Theodizee) Schüßler

MT 19C

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,0

Raum: E 139 P 3 Zeit: Do 16-18 Beginn: 06.11.2014

I. Die entscheidende Frage der Theodizee lautet: Wie ist die Wirklichkeit des Übels, sei es im Sinne des Leids oder im Sinne des Bösen, mit einem allmächtigen und allgütigen Gott zu vereinbaren. Die Vorlesung sucht in Auseinandersetzung mit philosophischen Positionen von der Antike bis zur Gegenwart auf diese Frage eine Antwort zu geben.

II. Kreiner, A.: Gott im Leid. Zur Stichhaltigkeit der Theodizee-Argumente, Frei-burg/Br. 2. Aufl. 1998.

Schüßler, W. / Görgen; C.: Gott und die Frage nach dem Bösen. Philosophische Spurensuche: Augustin – Scheler – Jaspers – Jonas – Tillich – Frankl, Berlin 2011.

Schüßler, W. / Röbel, M. (Hrsg.): HIOB – transdisziplinär. Seine Bedeutung in Theologie und Philosophie, Kunst und Literatur, Lebenspraxis und Spiritualität, Berlin 2013.

III. Offen für Hörer aller Fachbereiche; geeignet für Seniorenstudium.

IV. Modulprüfung (20-minütige mündl. Kollegialprüfung) über 19A+C.

71030 Problemfelder der Bioethik I Brantl

MT 20A/1

Vorlesung mit Diskussion, 2 SWS Leistungspunkte: 3,75 [in Verbindung mit Bioethik II]

Raum: HS 10 Zeit: Mi 10-12 Beginn: 29.10.2014

I. Die Biowissenschaften - dazu gehören alle modernen Fachgebiete der Biologie und Medizin - haben sich in der jüngeren Zeit mit einem ungeheueren Tempo entwickelt. Sie durchdringen weite Bereiche des alltäglichen Lebens, verfügen über beachtliche ökonom. Potentiale und werfen ganz neue ethische Fragestellungen auf. Die Vorlesung will einen strukturierten Einblick in die Grundlagen bioethischer Theo-riebildung sowie konkrete biomedizinische Herausforderungen am Lebensanfang (Re-produktionsmedizin) im Lebenslauf (Gendiagnostik und Gentherapie, Organtransplanta-tion) und am Lebensende (Sterbehilfe, Suizid) vermitteln.

II. Schlögl, H. / Alkofer, A.-P.: Was soll ich dir tun?, Stuttgart 2003. Goertz, S. / Klöcker, K.: Theologie trifft Bioethik, Mainz 2008. Schockenhoff, E.: Ethik des Lebens. Grundlagen und Herausforderungen, Frei-

burg u. a. 2009. Maio, G. / Eichinger, T. / Bozzaro, C. (Hg.): Kinderwunsch und Reproduktions-

medizin. Ethische Herausforderungen der technisierten Fortpflanzung, München 2013.

Mieth, D.: Was wollen wir können?, Freiburg 2002. Schockenhoff, E. / Buch A. / Volkenandt, M. / Wetzstein, V. (Hg.): Medizinische

Ethik im Wandel. Grundlagen – Konkretionen – Perspektiven, Ostfildern 2005.

IV. Modulprüfung (180-minütige Klausur) über 20A+C.

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71031 Problemfelder der Bioethik II Brantl

MT 20A/2

Vorlesung mit Diskussion, 1 SWS Leistungspunkte: 3,75 [in Verbindung mit Bioethik I]

Raum: E 139 Zeit: Fr 11-12 Beginn: 31.10.2014

I. Fortsetzung bzw. Vertiefung der zweistündigen Lehrveranstaltung „Probleme der Bio-ethik I“. Zielgruppe: Vollstudium Magister Theologiae (Modul 20A) und Diplomstudi-engang; für beide Zielgruppen handelt es sich um die 3. Stunde der insgesamt dreistün-digen Lehrveranstaltung zur Bioethik.

II. siehe Angaben zur Lehrveranstaltung „Probleme der Bioethik I“.

IV. Modulprüfung (180-minütige Klausur) über 20A+C.

71037 Sozialprinzipien I: Politische Ethik und Theologie Ockenfels

MT 20C/1

Vorlesung mit Diskussion, 2 SWS Leistungspunkte: 3,75 [in Verbindung mit Sozialprinzipien II]

Raum: HS 10 Zeit: Mo 8-10 Beginn: 27.10.2014

I. Politik als Ordnungshandeln weltlicher Macht evoziert theologische Vorbehalte und sozialethische Fragen. Sind politische Theologien christlich zu rechtfertigen? Sind poli-tische Religionen mit Freiheit und Demokratie vereinbar? Auch und gerade die pluralis-tische Demokratie ist auf konsensfähige orientierende Maßstäbe (Normen und Sozial-prinzipien) angewiesen. Wie kann die Kirche prinzipiell zur Sinnerfüllung der Demo-kratie beitragen, ohne sich selber zu politisieren – oder einem Fundamentalismus Vor-schub zu leisten?

II. Ockenfels, W.: Politisierter Glaube? Zum Spannungsverhältnis zwischen Katholi-scher Soziallehre und Politischer Theologie. Bonn 1987.

Sutor, B.: Politische Ethik. Paderborn 1992. Rauscher, A.: Handbuch der Katholischen Soziallehre. Berlin 2008.

IV. Modulprüfung (180-minütige Klausur) über 20A+C.

71039 Sozialprinzipien II: Begründung und Vermittlung Ockenfels

MT 20C

Vorlesung mit Diskussion, 1 SWS Leistungspunkte: 3,75 [in Verbindung mit Sozialprinzipien I]

Raum: E 139 Zeit: Di 10-11 Beginn: 28.10.2014

I. Zum Aufbau einer sozialgerechten Ordnung sind allgemein anerkannte Sozialprinzipien notwendig: Solidarität, Subsidiarität und Gemeinwohl. Sie gehören zum klassischen Be-stand der Katholischen Soziallehre und lassen sich im „christlichen Menschenbild“ the-ologisch begründen.

II. Höffner, J.: Christliche Gesellschaftslehre, Kevelaer 1997. Rauscher, A. (Hrsg.): Handbuch der Katholischen Soziallehre, Berlin 2008. Ockenfels, W.: Kleine Katholische Soziallehre, Trier 1992.

IV. Modulprüfung (180-minütige Klausur) über 20A+C.

Diese Lehrveranstaltung bildet zusammen mit Nr. 71037 das Modulelement 20C. 25

71010 Kranken- und Trauerpastoral unter Berücksichtigung von religions- und pastoralpsychologischen Perspektiven des Glaubens und des kirchlichen Handelns

Lörsch

MT 21A

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 50 Zeit: Di 10-12 Beginn: 28.10.2014

I. Wenn Menschen an ihre Grenzen kommen, wenn sie mit Krankheit, mit Schuld und Versagen, mit Leid und Leiden, und schließlich dem Tod eines nahen Menschen oder dem eigenen Sterben konfrontiert werden, halten sie Ausschau nach Orientierung, Hilfe und Trost. Grenzsituationen sind nicht selten Zeiten, in denen Gott erstmals oder wieder neu zum Thema wird. Gottes Nähe oder Ferne, Glaube und Unglaube, Religion und Kirche können in einem solchen Moment „fragwürdig“ werden. Seelsorge kann sich dann als hilfreich erweisen, wenn sie sich für die Begleitung in Krisen, bei der Bewälti-gung von Lebens-Übergängen als kompetent, authentisch und glaubwürdig erweist. Auch Menschen in Distanz zur Kirche erwarten in Krisen eine sie unterstützende Bera-tung und Begleitung, erbitten das seelsorgliche Gespräch, das Angebot eines „Passage-Ritus“. An diesen anspruchsvollen Anforderungen orientiert sich die Vorlesung in prak-tisch-theologischer Absicht. Sie tritt dazu in den interdisziplinären Austausch mit den Humanwissenschaften und bezieht neuere Erkenntnisse der Pastoralpsychologie ein. Der Aufbau der Veranstaltung orientiert sich am bekannten Dreischritt: „Sehen – Urtei-len – Handeln“. In einigen Vorlesungen werden Expertinnen und Experten aus Hand-lungsfeldern der Kranken- und Trauerpastoral mitwirken und ihre Seelsorgetätigkeit als Beitrag zur praktisch-theologischen Reflexion vorstellen.

II. Baumgartner, Isidor: Pastoralpsychologie. Einführung in die Praxis heilender Seelsorge, Düsseldorf 1990.

Kast, Verena: Trauern. Phasen und Chancen des psychischen Prozesses, Freiburg i.Br. 112011.

Klessmann, Michael (Hg.): Handbuch der Krankenhausseelsorge, Göttingen 22001.

Nauer, Doris: Seelsorge. Sorge um die Seele, Stuttgart 22010. Paul, Chris (Hg.): Neue Wege in der Trauer- und Sterbebegleitung. Hintergründe

und Erfahrungsberichte für die Praxis, Gütersloh 2011. Weiher, Erhart: Das Geheimnis des Lebens berühren. Spiritualität bei Krankheit,

Sterben Tod – eine Grammatik für Helfende, Stuttgart u.a., 22009.

III. Für Diplom- und Lehramtsstudierende im Hauptstudium. Vorkenntnisse aus einschlägi-gen Praktika sind hilfreich. Offen für Hörer aller Fachbereiche; geeignet für Schnupper- und Seniorenstudium.

IV. Modulprüfung (20-minütige mündl. Prüfung) über 21A+C.

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71026 Theorie und Didaktik des schulischen Religionsunter-richts

Theis

MT 21C

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,0

Raum: E 51 Zeit: Fr 8-10 Beginn: 31.10.2014

I. In dieser Vorlesung stehen didaktische Fragen und Konzepte im Zentrum. Spezifische Probleme des Religionsunterrichts als Schulfach werden diskutiert. Es werden Lö-sungswege aus korrelationsdidaktischer Perspektive vorgestellt. Dadurch sollen die Stu-dierenden befähigt werden, erfahrungsbezogen zu unterrichten.

II. Hilger, Georg / Leimgruber, Stephan / Ziebertz, Hans-Georg: Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München 2010.

Mendl, H.: Religionsdidaktik kompakt, München 2011. Porzelt, B.: Grundlegung religiöses Lernen: eine problemorientierte Einführung in

die Religionspädagogik, Bad Heilbrunn 2009. Schmid, H.: Unterrichtsvorbereitung – eine Kunst: ein Leitfaden für den Reli-

gionsunterricht, München 2010.

IV. Modulprüfung (20-minütige mündl. Prüfung) über 21A+C.

71005 Kirchliches Eherecht Ohly

MT 22A

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 139 Zeit: Mi 8-10 Beginn: 29.10.2014

I. Das Eherecht der Kirche gehört zu jenen kirchenrechtlichen Sachgebieten, die in der praktischen Anwendung in Seelsorge und Rechtsprechung wohl am häufigsten eine pro-funde und gesicherte Kenntnis einfordern. In der Vorlesung kommen deshalb alle ein-schlägigen und rechtlich bedeutsamen Fragen der Lehre über das Ehesakrament zur Sprache, die insbesondere durch den CIC/1983 vorgegeben sind: Eheverständnis und -lehre, Vorbereitung auf die Eheschließung, Ehehindernisse, Ehekonsens, Eheschlie-ßungsform, Frage der Mischehen, Wirkungen der Ehe, Fragen der Trennung und Auflö-sung von Ehen sowie deren Gültigmachung. Eine Exkursion in das Bischöfliche Offi-zialat Trier weitet den eherechtlichen Einblick auf praktische Fragestellungen.

II. Codex Iuris Canonici, Lat.-dt. Ausgabe, Kevelaer 62009 (= CIC/1983) / Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium, Lat.-dt. Ausgabe, Paderborn 2000 (= CCEO).

Aymans, Winfried / Mörsdorf, Klaus: Kanonisches Recht. Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici, Bd. III, Paderborn u.a. 132007 [Hier: §§ 133-144].

Listl, Joseph / Schmitz, Heribert (Hg.): Handbuch des katholischen Kirchenrechts, Regensburg 21999 [Hier: §§ 83-91].

Prader, Josef / Reinhardt, Heinrich J. F.: Das kirchliche Eherecht in der seelsorge-rischen Praxis, Essen 42001.

Reinhardt, Heinrich J. F.: Die kirchliche Trauung, Essen 32006. Weiterführende Spezialliteratur wird jeweils themenbezogen während der Vorle-

sung zur Verfügung gestellt.

III. Diplom- und Lehramtsstudierende im Hauptstudium. Offen für Gasthörer.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (20-minütige mündl. Prüfung) über 22A+B. 27

71020 Schulpraktische Übungen Willems

MT 23D

Übung (Blockveranstaltung), 2 SWS Leistungspunkte: 1,5 Vorbesprechung: Freitag, 19. September 2014, 15.00 Uhr,

DM-Gebäude Raum 037 Durchführung: 6.-19. Oktober 2014, Gymnasium Saarburg

I. Ausgewählte fachdidaktische Modelle und entwicklungspsychologische Modelle sowie heutige Problemaspekte des Religionsunterrichts werden einerseits theoriegeleitet erar-beitet, andererseits durch Hospitationen, eigene Unterrichtsplanung sowie Durchfüh-rung auf ihre praktische Bedeutung hin befragt.

II. Bovet, Gislinde / Huwendiek, Volker (Hg.): Leitfaden Schulpraxis. Pädagogik und Psychologie für den Lehrberuf, 5. Auflage 2008.

Halbfas, Hubertus: Religionsunterricht nach dem Glaubensverlust. Eine Funda-mentalkritik, Ostfildern 2012.

Hilger, Georg u.a.: Religionsdidaktik, München 2010. Lämmermann, Godwin: Religionsdidaktik, Stuttgart 2005. Weidmann, Fritz (Hg.): Didaktik des Religionsunterrichts, Donauwörth 82002.

III. Für Studierende des 9. und 10. Semesters.

IV. Schein aufgrund regelmäßiger Teilnahme, schriftlicher Unterrichtsentwurf, Hospitatio-nen und Unterrichtsversuchen.

Angaben zu den Wahl-Pflichtseminaren Modul 15C/D oder 23A/B/C 71024 „Die Erstlingsgaben des Konzils“ (vgl. Instr. Inter

Oecumenici, Nr. 1). Die Umsetzung der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils

Dannecker/Riegel/Waibel

MT 15C/D 23A/B/C

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 5,0

Raum: Dt. Liturg. Institut, Weberbach 72a Zeit: Do 14-16 Beginn: 06.11.2014

I. Am 26. September 1964 veröffentlichte die Ritenkongregation mit der Instruktion „Inter Oecumenici“ die erste „Instruktion zur ordnungsgemäßen Ausführung der Konstitution über die heilige Liturgie“. Mit dieser Instruktion wurde vor 50 Jahren der Startschuss zur Umsetzung der am 3. Dezember 1963 verabschiedeten und veröffentlichten Litur-giekonstitution »Sacrosanctum Concilium« gegeben. Verschiedenste Bereiche der Liturgiereform sollen in diesem Seminar anhand der Ar-chivalien des Deutschen Liturgischen Instituts (DLI) erschlossen werden. Die Entwick-lung vom Text der Konstitution zu verschiedenen gesamt- oder teilkirchlichen Äuße-rungen bis zu den praktischen Umsetzungen vor Ort soll studiert werden. Der Leiter und profunde Kenner des Archivs des DLI, Arthur Waibel, wird an der Gestaltung des Se-minars begleitend mitwirken.

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Aus den Ergebnissen des Seminars soll eine Ausstellung im DLI entstehen, die im Rahmen des Symposiums der Theologischen Fakultät am 20. Februar 2015 der Öffent-lichkeit vorgestellt wird. Die Teilnehmer des Seminars haben somit die Möglichkeit, an der Gestaltung der Ausstellung mitzuwirken und in diesem Arbeitsfeld neue Erfahrun-gen zu sammeln.

II. Bärsch, Jürgen / Haunerland, Winfried (Hg.): Liturgiereform und Bistum. Gottes-dienstliche Erneuerung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (Studien zur Pas-toralliturgie 36), Regensburg 2013: Pustet.

Bärsch, Jürgen / Haunerland, Winfried (Hg.): Liturgiereform vor Ort. Zur Rezep-tion des Zweiten Vatikanischen Konzils in Bistum und Pfarrei (Studien zur Pasto-ralliturgie 25), Regensburg 2010: Pustet.

Bugnini, Annibale: Die Liturgiereform. 1948-1975. Zeugnis und Testament, Übers. Heinrich Venmann, Freiburg/Br. 1988: Herderverlag.

Rennings, Heinrich / Klöckener, Martin (Hg.): Dokumente zur Erneuerung der Li-turgie. Bd. 1-3, Kevelaer - Freiburg/Schw. 2002 [Bd. 1: 2. Aufl.]; 1997 [Bd. 2]; 1999 [Bd. 3]: Butzon & Bercker - Academic Press Fribourg.

Wagner, Johannes: Mein Weg zur Liturgiereform 1936-1986. Erinnerungen, Frei-burg/Basel/Wien 1993: Herder-Verlag.

V. Ein qualifizierter Seminarschein kann erworben werden durch regelmäßige Teilnahme am Seminar, Übernahme eines Referates und Dokumentation, Gestaltung und Vorstel-lung eines Ausstellungsbeitrags beim Symposium am 20.02.2015. (Eine weitere Semi-nararbeit ist dann nicht mehr gefordert.)

71051 Papst Franziskus: „Lumen fidei“ und „Eangelii gaudium“

Euler

MT 15C/D 23A/B/C

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 5,0

Raum: E 139 Zeit: Di 14-16 Beginn: 28.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 12A/1 in M.Ed./G, Nr. 71051.

IV. Prüfungsrelevante Studienleistung. Leistungspunkte aufgrund eines schriftlich ausgear-beiteten Referats bzw. einer Hausarbeit.

71012 Augustinus, Soliloquien Krieger

MT 15C/D 23A/B/C

Proseminar 2 SWS Leistungspunkte: fällt aus !!!

Raum: E 51 Zeit: Mi 14-16 Beginn: 29.10.2014

I. Augustinus erörtert in seinen „Selbstgesprächen“ die Bedeutung der Vernunft hinsicht-lich der Erkenntnis der Wahrheit und die Unsterblichkeit der menschlichen Seele. Mit diesen Fragen steht zugleich das Verhältnis philosophischer und religiöser Erkenntnis zur Debatte. Methodisch stehen Textanalyse und Interpretation im Vordergrund der Veranstaltung. Der Text wird zur Verfügung gestellt werden.

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II. Flasch, Kurt: Augustin. Einführung in sein Denken, Stuttgart 1980, S. 55-86. Horn, Christoph: Augustinus, München 1995, S. 61-87. Textausgabe: Augustinus, Aurelius: Selbstgespräche, Von der Unsterblichkeit der menschlichen

Seele, Lat.,dt. München 1986.

III. Pflichtmodul im Bachelor Hauptfach Philosophie Modul „Theor. Philosophie I, Philo-sophische Anthropologie, Alteritätsprobleme in Religion, Recht, Weltanschauung und Gesellschaft“, Pflichtmodul im Bachelor LA Philosophie; freiwillige Teilnahmemög-lichkeit für Studierende der Kath. Theologie; für das Cusanus-Zusatzstudium geeignet.

IV. Proseminarschein für Studierende des Faches Philosophie gemäß Prüfungsordnung des Fachbereichs I; Proseminarschein für Studierende des Faches Kath. Theologie aufgrund einer Hausarbeit, 2-stündige Klausur oder mündl. Prüfung.

71045 Thomas von Aquin. Über das Naturrecht (De lege naturali)

Krieger

MT 15C/D 23A/B/C

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 5,0

Raum: E 51 Zeit: Do 16-18 Beginn: 30.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 12A/1 in M.Ed./G, Nr. 71045.

IV. Prüfungsrelevante Studienleistung. Leistungspunkte aufgrund eines schriftlich ausgear-beiteten Referats bzw. einer Hausarbeit.

71009 Spirituelle Orte in postsäkularer Gesellschaft am Bei-spiel der Trierer Doppelkirchenanlage – Pastoraltheolo-gische Überlegungen zu einer evangelisierenden Domseelsorge

Lörsch/Fleck/Malburg

MT 15C/D 23A/B/C

Blockseminar, 2 SWS Leistungspunkte: 5,0

Vortreffen: 30. Oktober 2014, 16.00 Uhr, Rel.-Päd.-Seminar, Jesuitenstraße 13 Block in Trier: 28.11.2014, 15.00 Uhr bis 29.11.2014, 15.00 Uhr,

Bischöfliches Generalvikariat Trier, Hinter dem Dom 6, Konferenzraum E 7 Block in Aachen: 09.01.2015, 14.00 Uhr (Abfahrt in Trier) bis 10.01.2015, 16.00 Uhr (Ankunft in Trier)

I. Der Trierer Dom und die Liebfrauenbasilika werden jährlich von über 1 Million Men-schen besucht. Sie kommen mit höchst unterschiedlichen Motiven: Als individuell rei-sende Touristen oder zu einer Kirchenführung in der Gruppe, als Pilger und Wallfahrer, zur spirituellen Einkehr oder zum Aufstellen einer Kerze in einem persönlichen Anlie-gen, als Besucher des Pontifikalamts oder der Sonntagsvesper, zum Hochamt oder zur Werktagsmesse, zum stillen Gebet oder Orgelkonzert… Die Trierer Kirchenanlage steht stellvertretend für viele Dome und Pfarrkirchen, Stifte und Klosterkirchen, steht für die

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vielen spirituellen Orte in unserem Land, die trotz abbrechender Kirchenbindung nichts an Faszination verloren haben. Die Lehrveranstaltung wird in Kooperation mit Missio-Aachen, dem Studienhaus St. Lambert in Lantershofen und mit Unterstützung des Domkapitels Trier als Blocksemi-nar durchgeführt. Im Seminar wird exemplarisch die Trierer Doppelkirchenanlage als bedeutender spiritueller Ort aus pastoraltheologischer Sicht reflektiert, um aus dem Dis-kurs neue Erkenntnisse für eine zeitgemäße Domseelsorge zu entwickeln. Im ersten Teil geht es um die Vergewisserung pastoralsoziologisch relevanter Daten im Spannungsbo-gen zwischen Säkularisierung und „populärer Religion“. Der zweite Teil dient einer Verständigung über relevante Kriterien zur Bewertung von Kirchen als spirituelle Orte. Mit Bezug auf das Apostolische Schreiben „Evangelii gaudium“ (2013) von Papst Fran-ziskus werden unterschiedliche Konzepte von „Evangelisierung“ als Grundlage für das Konzept einer evangelisierende Domseelsorge diskutiert.

Hinweis: Das vorgestellte Seminar wird im Sommersemester 2015 als Forschungsseminar „Moti-ve für den Besuch in der Trierer Doppelkirchenanlage“ fortgesetzt. In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Religionspädagogik und Katechetik werden empirische (quantitative und qualitative) Untersuchungen über die Motive der Kirchenbesucher durchgeführt und ausgewertet.

II. Altmeyer, S.: Von der Wahrnehmung zum Ausdruck. Zur ästhetischen Dimension von Glauben und Lernen, Stuttgart 2006.

Elhaus, Ph. / Hennecke, C. / Stelter, D. / Stoltmann-Lukas, D. (Hg.): Kirche2 – ei-ne ökumenische Vision, Würzburg 2013.

Gabriel, K. / Reuter, H. R. (Hg.): Religion und Gesellschaft, Paderborn 22010. Hervieu-Léger, D.: Religion in Bewegung. Pilger und Konvertiten, Würzburg

2004. Knoblauch, H.: Populäre Religion. Auf dem Weg in eine spirituelle Gesellschaft,

Frankfurt/M. 2009. Krämer, K. / Vellguth, K. (Hg.): Evangelii gaudium. Stimmen der Weltkirche,

Freiburg-Basel-Wien 2014. Rupp, H.: Handbuch der Kirchenpädagogik. Kirchenräume wahrnehmen, deuten

und erschließen, Stuttgart 2006. Zimmermann, J. / Schröder, A. K. (Hg.): Wie finden Erwachsene zum Glauben.

Einführung in die Greifswalder Studie, Neukirchen-Vlyn 2010.

III. Für Diplom- und Lehramtsstudierende im Hauptstudium. Für Hörer aller Fachbe-reiche; geeignet für Schnupper- und Seniorenstudium. Praktische Vorkenntnisse, z. B. als Helfer in einer Pilger-Herberge oder an einem Wallfahrtsort wie Rom, Jeru-salem, Lourdes, Trier (Heilig-Rock-Wallfahrt 2012) sowie als Wallfahrtsleiter sind hilfreich.

IV. Seminarschein aufgrund einer Portfolio-Leistung nach Absprache.

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71046 Arme Kirche für die Armen? Ockenfels MT 15C/D 23A/B/C

Blockseminar, 2 SWS Leistungspunkte: 5,0 [Termine werden bei der ersten Sitzung festgelegt]

Raum: Seminarraum (Bibl.), Jesuitenstr. 13

Zeit: Di 16-18 Beginn: 28.10.2014

[Einzeltermin]

I. Das Diktum und Programm von Papst Franziskus wirft einige Fragen auf: Kann eine „arme“ Kirche überhaupt für „die Armen“ wirksam eintreten? Der „evangelische Rat“, selber „arm“ zu leben, hat innerkirchlich-kirchengeschichtliche Armutsbewegungen provoziert und entsprechende „Bettel“-Ordensgemeinschaften (Franziskaner, Domini-kaner) hervorgerufen. Andererseits gehört die Caritas als christliches Engagement zur Armutsüberwindung zum urchristlichen Programm, das schließlich auch die katholische Soziallehre begründet, die entsprechende strukturelle sozialpolitische Programme ent-worfen hat. Was bedeutet diese „Option für die Armen“, die auch befreiungstheologisch in Erinnerung gerufen wurde? Was ist heute – besonders in wohlstandsgesättigten Sozi-alstaaten – unter „Armut“ zu verstehen – und wer zählt heute zu „den Armen“? Und wie „reich“ muss eine Kirche sein, die ihnen hilfreich zur Seite steht?

II. Müller, Kardinal Gerhard Ludwig: Armut. Die Herausforderung für den Glauben. Mit einem Geleitwort von Papst Franziskus, Kösel, München 2014.

Papst Franziskus: Apostolisches Schreiben „Evangelii Gaudium“, Rom 2013. Borchert, Jürgen: Sozialstaatsdämmerung, München 2013. Rauscher, Anton (Hrsg.): Handbuch der Katholischen Soziallehre, Berlin 2008. Kompendium der Soziallehre der Kirche. Hrsg.: Päpstlicher Rat für Gerechtigkeit

und Frieden, Freiburg 2006.

IV. Seminarschein aufgrund eines schriftlich ausgearbeiteten Referates.

71041 Kirchenrechtliche Fallbeispiele Ohly/Meiers MT 15C/D 23A/B/C

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 5,0

Raum: E 44 Zeit: Mi 16-18 Beginn: 29.10.2014

I. „Was sagt denn das Kirchenrecht dazu?“ – Diese Frage taucht in der kirchlichen Praxis auf, wenn für ungeklärte Situationen im Leben der Kirche oder von Gläubigen eine ver-lässliche Antwort gesucht wird, so vor allem im Bereich der Verkündigung, des Ehe-rechts, der Gültigkeit von Sakramenten-spendungen, des Pfarreilebens, des Hochschul-wesens u.a.m. Das Seminar unternimmt den interessanten Versuch, anhand von kirchen-rechtlich relevanten Fallbeispielen aus der Praxis einschlägige Themen des Kirchen-rechts als Wissenschaft zu erarbeiten und mit ihrer Hilfe die jeweiligen Problemstellun-gen zu lösen. So kann wissenschaftliches Arbeiten im Bereich des Kirchenrechts mit seiner konkreten Anwendung in der Praxis verbunden werden.

II. Die zu verwendende Literatur ist von den jeweiligen kirchenrechtlichen Fallbei-spielen abhängig und wird daraufhin zu sichten sein.

Aymans, Winfried / Mörsdorf, Klaus: Kanonisches Recht. Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici, Bde.1-3, Paderborn 131991-2007.

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Freiherr von Campenhausen, Axel / Riedel-Spangenberger, Ilona / Sebott, Rein-hold: Lexikon für Kirchen- und Staatskirchenrecht, Bde. 1-3, Paderborn u.a. 2000-2004.

Listl, Joseph / Schmitz, Heribert (Hg.): Handbuch des katholischen Kirchenrechts, Regensburg 21999.

Haering, Stephan / Schmitz, Heribert (Hg.): Lexikon des Kirchenrechts, Freiburg-Basel-Wien 2004.

III. Diplom und Lehramtsstudierende im Hauptstudium. Kirchenrechtliche Vorkenntnisse hilfreich.

IV. Qualifizierter Seminarschein aufgrund eines mündlichen Seminarreferates und einer darauf bezogenen schriftlichen Seminararbeit.

71055 Einführung in Nikolaus von Kues: Weisheit Ranff MT 15C/D 23A/B/C

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 5,0

Raum: E 50 Zeit: Di 14-16 Beginn: 28.10.2014

I. Philosophie ist seit der Antike definiert als Liebe zur Weisheit, die der Philosoph jedoch nicht besitzt. Die Theologie kennt die Suche nach der göttlichen Weisheit. Nikolaus von Kues (1401-1464) widmet ihr eine eigene Schrift, bedenkt diese Frage, die für ihn nicht den Fachgelehrten überlassen bleiben soll, aber auch in einigen seiner Predigten. Viel-mehr traut er gerade dem wissenschaftlich nicht vorgebildeten Laien diese Einsicht zu. Wie Cusanus Weisheit entsteht, will das Seminar erkunden.

II. Nikolaus von Kues: Idiota de sapientia. Der Laie über die Weisheit, in: Philoso-phisch-theologische Schriften, lat.-dt., hg. und eingeführt von Leo Gabriel, über-setzt und kommentiert von Dietlind und Wilhelm Dupré, Bd. III, Wien 1967, S. 419-477.

Nikolaus von Kues: ausgewählte Predigten. Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

III. Geeignet für Cusanus-Studium, Schnupper- und Seniorenstudium.

IV. Für einen Seminarschein ist ein schriftlich ausformuliertes Referat oder eine Seminarar-beit erforderlich. Beim Besuch des Seminars anstelle einer Vorlesung erfolgt eine mündliche Prüfung. Regelmäßige Teilnahme erforderlich.

71033 Die Kirche des lebendigen Gottes Schelhas MT 15C/D 23A/B/C

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 5,0

Raum: E 51 Zeit: Mo 16-18 Beginn: 27.10.2014

I. Das eine Thema in vielen Einzelthemen ist die Kirche, die katholische Kirche, speziell die römisch-katholische Kirche. In den Schulen Deutschlands repräsentieren all jene, die das Fach Katholische Religion unterrichten, die Kirche mit dem Zeugnis ihres Glau-bens. Zur Rechenschaft über das theologische Selbstverständnis dieser Kirche, die Leh-

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rende persönlich ablegen können und müssen, will das Seminar befähigen. Ver-schiedene Bereiche und Dimensionen kirchlichen Seins und Handelns werden er-arbeitet.

II. Katholischer Erwachsenen-Katechismus, hg. v. der Deutschen Bischofskonferenz, Bd. 1: Das Glaubensbekenntnis der Kirche, Kevelaer u.a. 1985.

Kasper, W.: Katholische Kirche. Wesen – Wirklichkeit – Sendung, Freiburg (2011) 42012.

III. Für Studierende in den Fächern Katholische Religionslehre und Katholische Theologie als Nebenfach.

IV. Prüfungsrelevante Studienleistung.

71002 Peter Wust: Ungewissheit und Wagnis Schüßler MT 15C/D 23A/B/C

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 5,0

Raum: E 139 Zeit: Mi 16-18 Beginn: 05.11.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 12A/1 in M.Ed./G, Nr. 71002.

IV. Prüfungsrelevante Studienleistung. Leistungspunkte aufgrund eines schriftlich ausgear-beiteten Referats bzw. einer Hausarbeit.

71028 Christentum in der konkreten Begegnung mit dem Anderen

Theis/Maximini

MT 15C/D 23A/B/C

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 5,0

Raum: N 2 Zeit: Mo 12-14 Beginn: 27.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 6C in B.Ed. Nr. 71028.

71000 Der Erste Korintherbrief im Spiegel patristischer und moderner Interpretationen

Zawadzki

MT 15C/D 23A/B/C

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 5,0

Raum: E 50 Zeit: Mi 16-18 Beginn: 29.10.2014

I. Der Erste Korintherbrief des Apostels Paulus nimmt eine besondere Stellung innerhalb der neutestamentlichen Briefliteratur ein. Die enorme thematische Vielfalt, die von zahlreichen praktischen Fragen etwa nach dem Umgang mit innergemeindlichen Spal-tungen oder nach der Rolle von Mann und Frau im kirchlichen Leben über die Darstel-lung des christlichen Eucharistieverständnisses bis hin zur Auferstehungsproblematik reicht, sowie die emotionale Intensität, mit der sich Paulus den Belangen seiner Adres-saten widmet, machen den Ersten Korintherbrief zu einer einzigartigen Informations-quelle, die deutlich erkennen lässt, welchen Schwierigkeiten sich Christen des 1. Jahr-hunderts ausgesetzt sahen. Das Seminar geht den inhaltlichen Grundlinien des Ersten

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Korintherbriefes nach und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Frage, wie die einzel-nen Abschnitte des Briefes im Laufe der Jahrhunderte ausgelegt wurden. Besonderes Augenmerk soll hierbei auf Interpretationen frühchristlicher Autoren (Origenes, Theo-dor von Mopsuestia, Severian von Gabala, Cyrill von Alexandrien, Ambrosiaster) und moderner Exegeten gelegt werden. Lassen sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der antiken und heutigen Auslegungsweise des Ersten Korintherbriefes erken-nen?

II. Staab, K.: Pauluskommentare aus der griechischen Kirche, Neutestamentliche Abhandlungen 15, Münster 1933.

Jenkins, C.: Documents. Origen on I Corinthians, Journal of Theological Studies 9 (1907/1908), 231-247, 353-372, 500-514; Journal of Theological Studies 10 (1908/1909), 29-51.

Lindemann, A.: Der Erste Korintherbrief, Handbuch zum Neuen Testament 9/I, Tübingen 2000.

Zeller, D.: Der erste Brief an die Korinther, Kritisch-exegetischer Kommentar über das Neue Testament 5, Göttingen 2010.

Texte frühchristlicher Autoren werden vom Leiter des Seminars in deutscher Überset-zung zur Verfügung gestellt. Alle Seminarteilnehmerinnen und –teilnehmer sollen den gesamten Ersten Korinther-brief im Vorfeld des Seminars gelesen haben.

III. Grundkenntnisse in Latein und Griechisch sind erwünscht.

IV. Voraussetzungen für einen qualifizierten Seminarschein: durchgängige und aktive Teil-nahme, Übernahme eines Referats und Verfassen einer Seminararbeit.

Angaben zu den zusätzlich angebotenen – d. h. in den Modulen nicht geforderten – Lehrveranstaltungen

21597 Die Legendarik des Mittelalters zwischen Geschichtsepik

und Hagiographie Embach

Blockseminar Vorbesprechung: Montag, 15.12.2014, 11.00 Uhr Blocktermin: 13./14.02.2015, 8.30-17.00 Uhr, Rel.-Päd.-Sem.

Raum: Rel.-Päd.-Seminar, Jesuitenstr. 13

I. Die Legendarik des Mittelalters ist eine Textgattung, die über Jahrhunderte hinweg ein hohes Maß an Stabilität in Bezug auf die von ihr verwendeten Standardmotive und de-ren narrative Umsetzung aufweist. Auf der anderen Seite liefern die Heiligenlegenden wichtige Informationen zur Personen-, Landes- und Zeitgeschichte einer individuell fassbaren Gestalt und ihrer ganz konkreten Lebensumstände. Anhand ausgewählter Bei-spiele soll dem Verhältnis von Normierung und Variation, von Geschichtsdarstellung und Heiligenkult nachgegangen werden.

II. Philippart, Guy: Les Légendiers Latins. (Typologie des sources du Moyen Âge occidental, Fasc. 24/25), Turnhout 1977.

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Berschin, Walter: Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, 4 Bde., Stuttgart 1986/2001.

von der Nahmer, Dieter: Die lateinische Heiligenvita. Eine Einführung in die la-teinische Hagiographie, Darmstadt 1994.

III. Offen für Diplom- und Lehramtsstudierende.

IV. Qualifizierter Seminarschein bei regelmäßiger Teilnahme, aktiver Mitarbeit und Erstel-lung einer Hausarbeit.

71047 Aktuelle und klassische Fragen der philosophischen Forschung

Krieger

Kolloquium/Seminar, 2 SWS, 14tägl. Vorbesprechung: 29.10.2014, 13.00 Uhr, E 310

Raum: Predigerstr. 11 Zeit: Do 18.30-21.30 Beginn: nach Vereinbarung

I. Das Kolloquium / Seminar dient dem Austausch und der Diskussion allgemein interes-sierender philosophischer Fragen. Interessenten werden um Rücksprache mit dem Ver-anstalter gebeten.

III. Studierende der Kath. Theologie und Philosophie im Hauptstudium/Doktoratsstudium.

IV. Seminarschein nach den geltenden Ordnungen für das Haupt- und Doktoratsstudium.

71056 Bildhafte Sprache bei Hildegard von Bingen und Nikolaus von Kues

Ranff

Kolloquium, 2 SWS Raum: Cusanus-Institut, Domfreihof 3

Zeit: Di 19-20.30 Beginn: 28.10.2014

I. Bildhafte Sprache als Ausdruck theologischer und philosophischer Inhalte ist besonders in den Traditionen des christlichen Platonismus verbreitet. Ähnlichkeiten, Proportionen und Entsprechungen lassen sich dadurch in ganz unterschiedlicher Weise vermitteln. Bei zwei sehr verschiedenen Personen, nämlich der Kirchenlehrerin Hildegard von Bin-gen (1098-1179) und Nikolaus von Kues (1401-1464), soll dies an ausgewählten Texten vergleichend untersucht werden.

II. Quellen und Literatur werden im Kolloquium bekannt gegeben.

IV. Kein Scheinerwerb möglich.

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Studienveranstaltungen in den Modulen MT 15 und MT 23 im WS 2014/15 und in der daran anschließenden vorlesungsfreien Zeit, die vom Bischöflichen Priesterseminar und Bischöflichen Generalvikariat organisiert werden: Lehrveranstaltung: 15 E - Einführung in die christliche Spriritualität

LP: 2,5 Workload: 75 h

Dozent/Referent: P. Dr. Athanasius Polag OSB

Zeit: montags: 10-12 Uhr [ 1. und 3. Semester ]

Ort: Priesterseminar (Homiletisches Institut)

Beginn: Montag, 27. Oktober 2014

Thema: Gemeinschaft – Gemeinde – Kirche

Anmeldung: Lehrveranstaltung: 15 H – Einführungskurs in die Seelsorgepraxis (Klinische

Seelsorgeausbildung) LP: 6,5 Workload: 195 h

Dozent/Referent: Wolfgang Drehmann

Zeit: 14. – 20. März 2015

Ort: Priesterseminar

Beginn: 9.00 Uhr

Erläuterungen: - Reflexion der persönlichen und beruflichen Identität im Kontext seelsorgerlicher Begleitung von Kranken

- Grundzüge einer Seelsorgetheorie und Entwicklung von Kompetenzen einer pastoralen Gesprächsführung

- Einübung von konstruktiven seelsorgerlichen Verhaltensweisen

- Kennenlernen des Konzeptes der Klinischen Seelsorgeausbildung (KSA) – Clinical Pastoral Education (CPE)

Lernformen u.a.:

- Zwei Krankenbesuche in einem Trierer Krankenhaus - Anfertigung eines Gesprächsprotokolls anhand eines

Leitfadens - Analyse der Gesprächsprotokolle - Reflexionseinheiten zu den im Gruppenverlauf auftretenden

Fragen

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Anmeldung: bis 12. Dezember 2014 Priesterseminaristen: Sekretariat des Bischöflichen Priesterseminars Frau Ulrike Wendling Mail: [email protected] Tel.: 0651/9484-118

Lehrveranstaltung: 15 I – Begleitetes Pfarrpraktikum

LP: 10,0 Workload: 300 h

Dozent/Referent: Prof. Dr. Martin Lörsch und Steffen Stutz

Zeit: nach Vereinbarung in den Semesterferien

Vorbesprechung: Montag, 26. Januar 2015, 20.00 Uhr

Ort: Mentorat

Nachbesprechung: Freitag, 8. Mai 2015, 14.00 bis 18.00 Uhr

Ort: Priesterseminar

Erläuterungen:

Anmeldung: Priesterseminaristen: bei der Vorbesprechung Laientheologen/Magisterstudium: bis spätestens: 23. Januar 2015 Steffen Stutz Ausbildung pastoraler Berufe (SB 2.3) Bischöfliches Generalvikariat Trier Tel.: 0651/7105-518 Mail: [email protected]

Lehrveranstaltung: 23 E – 2. Seelsorgepraktikum

LP: 5,0 Workload: 150 h

Dozent/Referent: Prof. Dr. Martin Lörsch und Steffen Stutz

Zeit: nach Vereinbarung in den Semesterferien

Vorbesprechung: Montag, 26. Januar 2015, 20.00 Uhr

Ort: Mentorat

Nachbesprechung: Freitag, 8. Mai 2015, 14.00-18.00 Uhr

Ort: Priesterseminar

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Erläuterungen:

Anmeldung: Priesterseminaristen: bei der Vorbesprechung Laientheologen/Magisterstudium: bis spätestens: 23. Januar 2015 Steffen Stutz Ausbildung pastoraler Berufe (SB 2.3) Bischöfliches Generalvikariat Trier Tel.: 0651/7105-518 Mail: [email protected]

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5. Katholische Religionslehre: Bachelor und Master im Lehramt Hinweise:

1. Der Nachweis über die Lateinkenntnisse (im Studiengang für das Lehramt an Real-schulen plus und an Gymnasien) und der Griechischkenntnisse (nur im Studiengang für das Lehramt an Gymnasien) ist spätestens zur Einschreibung für das Master-studium vorzulegen. Die Angaben zu den an der Theologischen Fakultät durchge-führten Sprachkursen finden Sie unter Punkt 3 (Sprachkurse) dieses Erläuterungs-heftes.

2. Für alle Lehrveranstaltungen ist die Anmeldung über LSF erforderlich, sonst kann die Anmeldung zu Prüfungen und die Abrufung der Ergebnisse nicht erfolgen!

Übersicht über die im Wintersemester 2014/15 anfallenden Module bzw. Modulelemente (= Lehrveranstaltungen)

Bachelor of Education (B.Ed.) M.Ed. Realschulen plus

M.Ed. Gymnasien

1. Semester 3. Semester 5. Semester 1. Semester 1. Sem. 3. Sem. 1 A 1 C 1 D 1 F

4 A 4 C

3 C 9 A 9 B 9 C

11 B 11 C 11 E

12 A/1 12 A/2 12 A/4

2 A 2 B

6 A/2 6 B 6 C

5 B 10 C 13 A 13 B

7 B A. Bachelorstudiengang 71019 Einleitung in die Schriften des Alten Testaments Gaß B.Ed. 1A

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,0

Raum: HS 10 Zeit: Di 8-10 Beginn: 28.10.2014

I. Die Vorlesung beschäftigt sich mit einer allgemeinen Einleitung in das Alte Testament (hermeneutische Fragen, Textgeschichte, Kanongeschichte) sowie mit einer speziellen Einleitung in ausgewählte Bücher des AT. Ziel der Vorlesung ist es, die geschichtlichen Hintergründe der Texte zu verstehen und einen Überblick über Aufbau, Entstehung und Zusammenhänge der einzelnen Bücher zu gewinnen.

II. Gertz, J. Chr. (Hg.): Grundinformation Altes Testament, Göttingen 42013. Frevel, Chr. (Hg.): Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart 82012. Köhlmoos, M.: Altes Testament (UTB basics), Tübingen 2011. Römer, Th. (Hg.): Einleitung in das Alte Testament, Zürich 2013.

IV. Modulprüfung in Form eines Portfolios. 40

71040 Einführung in die historische Theologie und ihre Methodik am Beispiel der neuzeitlichen Geschlechter-geschichte

Schneider/Embach

B.Ed. 1C

Proseminar, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0

Raum: E 51 Zeit: Mi 16-18 Beginn: 29.10.2014

I. Das Proseminar führt ein in das Selbstverständnis des Fachs Kirchengeschichte als einer Teildisziplin innerhalb der Theologie und erklärt grundlegende Begriffe und Methoden des Arbeitens mit historischen Quellen. Als Teil des Einführungsmoduls macht es auch vertraut mit dem wissenschaftlichen Arbeiten allgemein und bietet Erstinformationen zur Literaturrecherche. Diese allgemeinen Informationen werden konkretisiert, vertieft und in ersten Schritten praktisch angewandt in der Beschäftigung mit einer spezifischen Thematik und Per-spektive, nämlich der Geschichte des neuzeitlichen Christentums unter dem Blickwin-kel der Geschlechtergeschichte. Religion und Geschlecht sind Grundkategorien des ge-sellschaftlichen Lebens, die in der Geschichte vielfältig miteinander interagierten (und weiter interagieren). In den Blick kommen religiöse Geschlechterbilder, Vorstellungen von weiblicher und männlicher Frömmigkeit, Formen der nach Geschlechtern getrenn-ten Gemeinschaftsbildung und die Männern und Frauen zugewiesenen Räume des Han-delns in Kirche und Gesellschaft.

II. Ammerich, Hans / Möller, Lenelotte: Einführung in das Studium der Kirchenge-schichte, Darmstadt 2014.

Heim, Manfred: Einführung in die Kirchengeschichte, München 2000. Gause, Ute: Kirchengeschichte und Genderforschung, Tübingen 2006. Opitz-Belakhal, Claudia: Geschlechtergeschichte, Frankfurt 2010. Pasture, Patrick u.a. (Hrsg.): Gender and Christianity in Modern Europe. Beyond

the Feminization Thesis, Leuven 2012.

IV. Modulprüfung in Form eines Portfolios.

71036 Einführung in die systematische Theologie anhand des Glaubensbekenntnisses

Schelhas

B.Ed. 1D

Übung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0

Raum: E 51 Zeit: Mo 14-16

Di 14-16 Beginn: 28.10.2014

I. Anhand der Kernaussagen des christlichen Glaubensbekenntnisses führt die Erörterung prägnanter theologischer Texte in zentrale Themen der systematischen Theologie ein. Dies sind insbesondere: Jesus Christus, der Heilige Geist, Schöpfer und Schöpfung, die Kirche, die Heiligen. Es kommen aber auch Gesichtspunkte zur Sprache, die über den Wortlaut der überlieferten Glaubensbekenntnisse hinausgehen. Ihr Sinn erschließt sich aus dem Weiterdenken der Credoaussagen. Hierzu gehören z.B. die anderen Sakramente neben der Taufe, das Verständnis von Berufung; die Nachfolge Christi im Alltag; der Sinn der Dogmen; das Verhältnis von Glaube und Kultur. Die erste Beschäftigung mit der theologischen Wissenschaft will aufzeigen: Das Studium der katholischen Dogmatik

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ist ein bunter Fächer von Themen. Es spornt den menschlichen Geist zum Denken und das Herz zum Fühlen mit der Kirche an.

II. Katholischer Erwachsenen-Katechismus, hg. v. der Deutschen Bischofskonferenz, Bd. 1: Das Glaubensbekenntnis der Kirche, Kevelaer u.a. 1985.

IV. In den Fächern Katholische Religionslehre und Katholische Theologie als Nebenfach: Schriftlicher Leistungsnachweis als Fachbeitrag der Modulprüfung in Form eines Port-folios.

71023 Einführung in die Liturgiewissenschaft Dannecker B.Ed. 1F

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,0

Raum: HS 10 Zeit: Fr 8-10 Beginn: 31.10.2014

I. In der Vorlesung wird das Fach Liturgiewissenschaft anhand ausgewählter Inhalte und exemplarischer Arbeitsweisen vorgestellt. Einblicke in die historische Entwicklung aus-gewählter liturgischer Feierformen und in die Grundstruktur des Kirchenjahres sollen helfen, heutige Formen einzuordnen und zu bewerten. Eine Einführung in die Grundzü-ge des Kirchenjahres, grundlegende Formen der gelebten Frömmigkeit und die Symbo-lik des Kirchenraumes will die verschiedenen Dimensionen des liturgischen Lebens der Kirche darlegen und reflektieren.

II. Adam, Adolf: Grundriss Liturgie. Akzente, Freiburg i. Br. u. a. 1984. Adam, Adolf: Das Kirchenjahr mitfeiern. Freiburg i. Br. u. a. 1995. Gerhards, Albert und Kranemann, Benedikt: Einführung in die Liturgiewissen-

schaft, Darmstadt 2006. Lumma, Liborius Olaf: Crashkurs Liturgie: Eine kurze Einführung in den katholi-

schen Gottesdienst, Regensburg 2010. Meßner, Reinhard: Einführung die die Liturgiewissenschaft. UTB für Wissen-

schaft 2173, Paderborn 2001.

IV. Die Lehrveranstaltung wird im Rahmen einer Modulprüfung in einer Portfolio-Prüfung abgeprüft. Nähere Informationen erfolgen in der Lehrveranstaltung.

71014 Die Rede vom Gott der Offenbarung in ausgewählten Texten des Alten Testaments

Labouvie

B.Ed. 2A

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 51 Zeit: Di 10-12 Beginn: 04.11.2014

I. Die Vorlesung thematisiert anhand ausgewählter Perikopen aus dem Alten Testament Kernaussagen über Sein und Handeln Jahwes als Subjekt der Erwählung Israels.

II. Kaiser, O.: Der Gott des Alten Testaments: Wesen und Wirken (Theologie des AT Bd. 2), Göttingen 1998.

Preuss, H. D.: Theologie des AT Bd. 1: JHWHs erwählendes und verpflichtendes Handeln, Stuttgart 1991.

IV. Modulprüfung (120-minütige Klausur) über 2A+B. 42

71016 Der Gott Jesu Christi nach den Aussagen des Neuen Testaments

Gradl

B.Ed. 2B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: HS 10 Zeit: Mo 16-18 Beginn: 27.10.2014

I. Gott ist wie ein Vater (Lk 15,11-32), wie ein Hirt (Lk 15,4-7), wie ein Freund (Lk 11,5-8), wie eine Hausfrau (Lk 15,8-10), wie ein Richter (Lk 18,2-8), wie ein König (Mt 18,23-35) oder wie ein Gutsbesitzer (Mt 21,33-41): Jesu Rede von Gott kennt viele Formen, Facetten und Tonlagen. Als Gebet ist sein Reden von Gott ein Sprechen mit Gott. In so bodenständigen wie kühnen Bildern und Gleichnissen erzählt Jesus von Gott in der Lebenswirklichkeit und vor dem Erfahrungshorizont seiner Zeitgenossen. In der konkreten Tat, in seinem Handeln und Umgang gewinnt sein Sprechen von Gott Aus-druck und Gestalt. Jesu Rede von Gott ist vertraut, konkret sowie – in und durch die Person Jesu selbst – anschaulich und buchstäblich erfahrbar. Die Vorlesung geht dem neutestamentlichen Gottesbild nach, wie es sich uns im Leben und der Botschaft Jesu und vermittelt durch den Kanon der neutestamentlichen Schrif-ten zeigt. Mit der Untersuchung zentraler Texte des Neuen Testaments sollen die HörerInnen der Vorlesung auch in die Grundlagen der Textinterpretation eingeführt werden. Es geht um das Herz und die Mitte unseres Glaubens: den Gott und Vater Jesu Christi.

II. Das, A. A. / Matera, F. J. (Hrsg.): The forgotten God. Perspectives in Biblical Theology, Louisville 2002.

Erlemann, K.: Das Bild Gottes in den synoptischen Gleichnissen (BWANT 126), Stuttgart 1988.

Richardson, N.: God in the New Testament, London 1999. Lohfink, G.: Gott in der Verkündigung Jesu, in: Hengel, M. / Reinhardt, R.

(Hrsg.): Heute von Gott reden, München 1977, 50-65. Zeller, D.: Der eine Gott und der eine Herr Jesus Christus. Religionsgeschichtli-

che Überlegungen, in: Söding, Th. (Hrsg.): Der lebendige Gott. Studien zur Theo-logie des Neuen Testaments (FS W. Thüsing; NTA 31), Münster 1996, 34-49.

Eine ausführliche Literaturliste wird mit den Vorlesungsunterlagen verteilt.

III. Offen für Hörer aller Fachbereiche; geeignet für Schnupper- und Seniorenstudium.

IV. Modulprüfung (120-minütige Klausur) über 2A+B.

71033 Die Kirche des lebendigen Gottes Schelhas B.Ed. 3C

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 4,0

Raum: E 51 Zeit: Mo 16-18 Beginn: 27.10.2014

I. Das eine Thema in vielen Einzelthemen ist die Kirche, die katholische Kirche, speziell die römisch-katholische Kirche. In den Schulen Deutschlands repräsentieren all jene, die das Fach Katholische Religion unterrichten, die Kirche mit dem Zeugnis ihres Glau-bens. Zur Rechenschaft über das theologische Selbstverständnis dieser Kirche, die Leh-rende persönlich ablegen können und müssen, will das Seminar befähigen. Ver-

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schiedene Bereiche und Dimensionen kirchlichen Seins und Handelns werden er-arbeitet.

II. Katholischer Erwachsenen-Katechismus, hg. v. der Deutschen Bischofskonferenz, Bd. 1: Das Glaubensbekenntnis der Kirche, Kevelaer u.a. 1985.

Kasper, W.: Katholische Kirche. Wesen – Wirklichkeit – Sendung, Freiburg (2011) 42012.

IV. Prüfungsrelevante Studienleistung.

71025 Grundlegung der Religionspädagogik Theis

B.Ed. 4A

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,0

Raum: HS 10 Zeit: Do 8-10 Beginn: 30.10.2014

I. Als Teildisziplin der Praktischen Theologie richtet die Religionspädagogik ihre Auf-merksamkeit auf die Praxis gelebten christlichen Glaubens und ist darüber hinaus um eine wissenschaftliche Reflexion und Orientierung religiöser Lernprozesse überhaupt bemüht. Insofern kann es der Religionspädagogik also nicht nur um Anwendung bzw. methodische Vermittlung theologischer Inhalte etwa in Religionsunterricht oder Kate-chese gehen. Vielmehr wird von einem dialektischen Zusammenhang zwischen (theolo-gischer) Theorie und (christlich-religiöser) Praxis ausgegangen. Als Einführung in das Selbstverständnis und die Methoden des Fachs möchte die Vorle-sung Probleme religiösen Lernens thematisieren und mit Blick auf verschiedene Lernor-te religionspädagogische Theoriebildung vorstellen.

II. Hilger, Georg / Leimgruber Stephan / Ziebertz, Hans-Georg: Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München 2010.

Mendl, Hans: Religionsdidaktik kompakt. Für Studium, Prüfung und Beruf, Mün-chen 2011.

Mette, Norbert: Einführung in die katholische praktische Theologie, Darmstadt 2005.

IV. Modulprüfung (120-minütige Klausur) über 4A+C.

71026 Theorie und Didaktik des schulischen Religionsunter-richts

Theis

B.Ed. 4C

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,0

Raum: E 51 Zeit: Fr 8-10 Beginn: 31.10.2014

I. In dieser Vorlesung stehen didaktische Fragen und Konzepte im Zentrum. Spezifische Probleme des Religionsunterrichts als Schulfach werden diskutiert. Es werden Lö-sungswege aus korrelationsdidaktischer Perspektive vorgestellt. Dadurch sollen die Stu-dierenden befähigt werden, erfahrungsbezogen zu unterrichten.

II. Hilger, Georg / Leimgruber, Stephan / Ziebertz, Hans-Georg: Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München 2010.

Mendl, H.: Religionsdidaktik kompakt, München 2011. 44

Porzelt, B.: Grundlegung religiöses Lernen: eine problemorientierte Einführung in die Religionspädagogik, Bad Heilbrunn 2009.

Schmid, H.: Unterrichtsvorbereitung – eine Kunst: ein Leitfaden für den Reli-gionsunterricht, München 2010.

IV. Modulprüfung (120-minütige Klausur) über 4A+C.

71030 Problemfelder der Bioethik I Brantl

B.Ed. 5B

Vorlesung mit Diskussion, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0

Raum: HS 10 Zeit: Mi 10-12 Beginn: 29.10.2014

I. Die Biowissenschaften - dazu gehören alle modernen Fachgebiete der Biologie und Medizin - haben sich in der jüngeren Zeit mit einem ungeheueren Tempo entwickelt. Sie durchdringen weite Bereiche des alltäglichen Lebens, verfügen über beachtliche ökonom. Potentiale und werfen ganz neue ethische Fragestellungen auf. Die Vorlesung will einen strukturierten Einblick in die Grundlagen bioethischer Theo-riebildung sowie konkrete biomedizinische Herausforderungen am Lebensanfang (Re-produktionsmedizin) im Lebenslauf (Gendiagnostik und Gentherapie, Organtransplanta-tion) und am Lebensende (Sterbehilfe, Suizid) vermitteln.

II. Schlögl, H. / Alkofer, A.-P.: Was soll ich dir tun?, Stuttgart 2003. Goertz, S. / Klöcker, K.: Theologie trifft Bioethik, Mainz 2008. Schockenhoff, E.: Ethik des Lebens. Grundlagen und Herausforderungen, Frei-

burg u. a. 2009. Maio, G. / Eichinger, T. / Bozzaro, C. (Hg.): Kinderwunsch und Reproduktions-

medizin. Ethische Herausforderungen der technisierten Fortpflanzung, München 2013.

Mieth, D.: Was wollen wir können?, Freiburg 2002. Schockenhoff, E. / Buch A. / Volkenandt, M. / Wetzstein, V. (Hg.): Medizinische

Ethik im Wandel. Grundlagen – Konkretionen – Perspektiven, Ostfildern 2005.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (20-minütige mündl. Prüfung) über 5A+B+C.

71049 Christentum und andere Religionen II Euler B.Ed. 6A/2

Vorlesung, 1 SWS Leistungspunkte: 1,0

Raum: HS 10 Zeit: Di 16-17 Beginn: 28.10.2014

I. Der zweite Teil der Vorlesung „Christentum und andere Religionen“ behandelt das Verhältnis von Islam und Christentum. Die beiden größten Weltreligionen verbindet ei-ne lange und konfliktreiche Geschichte, in der aggressive Apologetik und Polemik, nicht gegenseitiger Respekt und Hochachtung dominieren. Angeregt durch das II. Vati-canum bemüht sich heute die christliche Theologie verstärkt um einen konstruktiven theologischen Dialog mit dem Islam, der allerdings keineswegs frei von Problemen und Aporien ist.

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In der Vorlesung werden zunächst grundlegende Elemente der islamischen Religion skizziert. Darauf aufbauend wird einen Blick auf die Beziehungen zum Islam im Ver-lauf der christlichen Theologiegeschichte geworfen und es werden die Antworten beider Religionen in den zentralen theologischen Fragen systematisch miteinander verglichen.

II. Bsteh, A. (Hrsg.): Der Islam als Anfrage an christliche Theologie und Philoso-phie, Mödling 1994.

Bsteh, A. (Hrsg.): Christlicher Glaube in der Begegnung mit dem Islam, Mödling 1996.

Nagel, T.: Mohammed. Leben und Legende, München 2008. Hagemann, L.: Christentum contra Islam. Eine Geschichte gescheiterter Bezie-

hungen, Darmstadt 1999. Troll, Chr.: Als Christ dem Islam begegnen, Würzburg 2004.

IV. Modulprüfung (120-minütige Klausur) über 6A/1+2+6B.

71004 Staatskirchenrecht Ohly

B.Ed. 6B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,0

Raum: HS 10 Zeit: Di 14-16 Beginn: 28.10.2014

I. In der aktuellen Diskussion um die Frage nach dem rechten Verhältnis von Staat und Kirche steht ein interessantes Begriffspaar im Mittelpunkt: Laizismus und Laizität. Die Termini stehen entgegen einer vermeintlichen Synonymität für zwei differierende An-sätze. Der Begriff „Laizismus“ geht zurück auf den französischen Pädagogen Ferdinand Buisson und bezeichnet eine weltanschauliche Denkweise, die eine radikale Trennung von Kirche und Staat fordert. In seiner ersten Enzyklika betonte Papst Benedikt XVI., dass dem Christentum die Unterscheidung eigen sei zwischen dem, was des Kaisers ist, und dem, was Gottes ist (vgl. Mt 22,21). Auch hier geht es um eine bereits vom II. Va-tikanischen Konzil herausgestellte Unterscheidung von Staat und Kirche, um die „Au-tonomie des weltlichen Bereichs“ (Deus caritas est, 28), jedoch im Sinne einer „gesun-den Laizität“, die dem Staat die ihm zukommende Autonomie zugesteht, zugleich aber der Kirche das Recht einräumt, „die Vernunft zu reinigen“ (Benedikt XVI.). Die Vorle-sung erarbeitet aus Sicht der kirchlichen Lehre mögliche Grundmodelle einer solchen rechtlich relevanten Beziehung. Mit einem Schwerpunkt auf die Rechtsverhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland kommen schließlich die damit zusammenhängenden rechtlichen Sachbereiche (Religionsunterricht, Anstaltsseelsorge, kirchliches Besteue-rungsrecht, …) zur Sprache.

II. Listl, Joseph / Pirson, Dietrich (Hg.): Handbuch des Staatskirchenrechts der Bun-desrepublik Deutschland, 2 Bde., Berlin 21994-1995.

Freiherr von Campenhausen, Axel: Staatskirchenrecht. Eine systematische Dar-stellung des Religionsverfassungsrechts in Deutschland und Europa. Ein Studien-buch, München 42006.

Kämper, Burkhard (Hg.): Die Trennung von Staat und Kirche. Modelle und Wirk-lichkeit in Europa (= Essener Gespräche zum Thema Staat und Kirche 40), Münster 2007.

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Heinig, Hans M. / Walter, Christian (Hg.): Staatskirchenrecht oder Religionsverfas-sungsrecht? Ein begriffspolitischer Grundsatzstreit, Tübingen 2007.

Winter, Jörg: Staatskirchenrecht der Bundesrepublik Deutschland. Eine Einfüh-rung mit kirchenrechtlichen Exkursen, Köln 22008.

Weiterführende Literatur wird jeweils themenbezogen während der Vorlesung zur Verfügung gestellt.

IV. Modulprüfung (120-minütige Klausur) über 6A+B.

71028 Christentum in der konkreten Begegnung mit dem Anderen

Theis/Maximini

B.Ed. 6C

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 4,0

Raum: N 2 Zeit: Mo 12-14 Beginn: 27.10.2014

I. Ausgehend von den gesellschaftlichen Ursachen, die interkulturelles und interreligiöses Lernen notwendig machen, geht es im Seminar darum, die wichtigsten Glaubensvorstel-lungen und Kultformen relevanter nichtchristlicher Religionen und die Strukturen und Formen interkultureller/interreligiöser Verständigung kennen zu lernen und darauf auf-bauend zu lernen, den respektvollen Umgang von Schüler(innen) unterschiedlicher Kul-tur und Religionszugehörigkeit miteinander anzuleiten und zu fördern.

Innerhalb des Seminars sind drei Exkursionen geplant. Die Anreise erfolgt privat. Bitte planen Sie die Termine ein. Sofern Sie einen barrierefreien Zugang, etc. benötigen, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung ([email protected]). Am Samstag, den 22. November 2014 werden das KZ Hinzert und der jüdische Friedhof in Schweich besucht (ganztägig). Freitags, den 21. oder 28.11.2014 (genauer Termin wird schnellstmöglich bekannt gegeben) findet ein Besuch in der Synagoge in Trier statt (nachmittags). Am Montag, den 12. Januar 2015 besuchen wir den Medienladen in Trier innerhalb der Seminarzeit. Zum Scheinerwerb soll unter anderem eine Seminarsitzung geplant werden. Für die Exkursion zum KZ Hinzert ist eine Seminarsitzung geplant, die am Tag der Exkursion gehalten werden soll. Die Planung dieser Stunde sollte noch vor dem regulären Seminarbeginn von einer Gruppe (2-3 Personen) übernommen werden. Die genaue thematische Ausrichtung, Literatur, etc. sind in einer Sprechstunde zu klären. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Elisabeth Maximini ([email protected]).

II. Auernheimer, Georg: Einführung in die interkulturelle Pädagogik, Darmstadt 52007.

Leimgruber, Stephan: Interreligiöses Lernen, München 22007. Schreiner, Peter u.a. (Hg.): Handbuch interreligiöses Lernen, Gütersloh 2005. Schweitzer, Friedrich / Schlag, Thomas (Hg.): Religionspädagogik im 21. Jahr-

hundert, Gütersloh 2004, darin insbesondere Kap. III: Religionspädagogik und die Religionen.

IV. Leistungspunkte aufgrund eines schriftlich ausgearbeiteten Referates und eines Portfo-lios.

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71042 Volk Gottes unterwegs I: Kirchengeschichte des Mittel-alters und der Neuzeit

Schneider

B.Ed. 7B

Vorlesung mit Diskussion, 2 SWS Leistungspunkte: 2,0

Raum: E 51 Zeit: Mo 8-10 Beginn: 27.10.2014

I. Die Vorlesung bietet eine überblicksartige Einführung in die mittelalterliche und neu-zeitliche Kirchengeschichte. Schwerpunkte werden dabei sein: 1) Die Veränderung des Christentums im Umbruch von der Antike zum Mittelalter 2) Die Kirchenreform im Hochmittelalter 3) Die Reformation 4) Die katholische Reform und Konfessionalisierung in der Frühen Neuzeit 5) Die Auseinandersetzung mit der Aufklärung

II. Bischof, Franz Xaver u.a.: Einführung in die Geschichte des Christentums, Frei-burg 2014.

Zschoch, Hellmut: Die Christenheit im Hoch- und Spätmittelalter, Göttingen 2004.

Smolinsky, Heribert: Kirchengeschichte der Neuzeit I, Düsseldorf 1993 u.ö. (=Leitfaden Theologie, Kirchengeschichte).

Mörke, Olaf: Die Reformation. Voraussetzungen und Durchsetzung, München 2005.

Klueting, Harm: Das konfessionelle Zeitalter, Darmstadt 2007.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (120-minütige Klausur) über 7A+B.

B. Masterstudiengang Lehramt an Realschulen plus 71013 „Du thronst auf den Psalmen Israels“ (Ps 22,4).

Gotteserkenntnis im Psalter Labouvie

M.Ed./R 9A

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 51 Zeit: Di 16-18 Beginn: 04.11.1014

I. Die Vorlesung thematisiert nach hermeneutischen Bemerkungen zur Psalmenexegese und einer Darlegung über die Einsichten der gegenwärtigen Psalmenforschung anhand ausgewählter Psalmen die im Psalter in Form des Gebetes zur Sprache facettenreich zur Sprache kommende Gotteserkenntnis und schließt mit einer Betrachtung der Psalmen in Wirkungsgeschichte und Praxis.

II. Janowski, Bernd: Konfliktgespräche mit Gott: eine Anthropologie der Psalmen, Neukirchen-Vluyn 2003.

Weber, Beat: Werkbuch Psalmen I-III, Stuttgart 2001.2003.2010. Zenger, Erich / Hossfeld, Frank-Lothar: Psalmen 1-50 (NEB), Würzburg

1993; Psalmen 51-100 (HThKAT), Freiburg 2000; Psalmen 101-150 (HThKAT), Freiburg 2008.

IV. Modulprüfung (120-minütige Klausur) über 9A+B.

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71018 Auferweckt am dritten Tag! Die Ostererzählung des Neuen Testaments

Gradl

M.Ed./R 9B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: HS 10 Zeit: Do 10-12 Beginn: 30.10.1014

I. Diese Vorlesung bringt österlichen Glanz in die Advents- und Weihnachtszeit des Win-tersemesters. Im Mittelpunkt stehen die Ostererzählungen des Neuen Testaments. Das Bekenntnis zur Auferstehung Jesu ist das entscheidende Grunddatum des christlichen Glaubens. „Nimm die Auferstehung weg, und du zerstörst das Christentum“ (Augusti-nus, Enarrationes in Psalmos 101,2.7). Wie entstand der Osterglaube? Welche Rolle spielen die Visionen der Jünger und das leere Grab Jesu? Wie wurde das Auferste-hungskerygma formuliert und überliefert? Lässt sich die Auferstehung Jesu historisch fassen oder nur in schillernden Bildern beschreiben? Welche theologischen Schwer-punkte setzen die einzelnen Evangelien? Wer die Ostererzählungen studiert, lernt etwas über die Entstehung der Schriften des Neuen Testaments und über die sprachliche Gestalt und theologische Wirkabsicht der Evangelien. Der Blick auf die Ostertexte am Ende der Evangelien eröffnet aber auch ei-nen (durchaus weihnachtlichen) Blick auf die Kindheitserzählungen am Anfang, die nicht minder vom Glauben an die Auferstehung Jesu imprägniert sind.

II. Bösen, Willibald: Auferweckt gemäß der Schrift. Das biblische Fundament des Osterglaubens, Freiburg-Basel-Wien 2006.

Kessler, Hans: Sucht den Lebenden nicht bei den Toten, Würzburg 2002. Kremer, Jacob: Die Osterbotschaft der vier Evangelien, Stuttgart 1969. Zeilinger, Franz: Der biblische Auferstehungsglaube. Religionsgeschichtliche

Entstehung – heilsgeschichtliche Entfaltung, Stuttgart 2008.

IV. Modulprüfung (120-minütige Klausur) über 9A+B.

71027 Bibeldidaktik Theis

M.Ed./R 9C

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 4,0

Raum: E 51 Zeit: Fr 10-12 Beginn: 31.10.2014

I. Was spielt sich in unseren Köpfen ab, wenn wir mit Bibeltexten in Kontakt kommen, wenn wir miteinander darüber reden oder in der Bibel lesen? Was spielt sich in unserem Denken ab, wenn wir mit den Texten und Geschichten der Bibel konfrontiert werden? Fragen wie diese sind Ausgangspunkt und Gegenstand der Vorlesung. Ausgehend von sprachtheoretischen und sprachpsychologischen Einsichten soll die Vorlesung in die Arbeit mit biblischen Texten einführen: Wie kann das Verstehen von Bibeltexten geför-dert werden? Welche praktischen Schlussfolgerungen sind hinsichtlich einer elementa-ren biblischen Didaktik zu ziehen? Eine so orientierte Bibeldidaktik misst dem verstehend handelnden Individuum, das bib-lische Geschichte(n) (re)produziert, eine besondere Stellung zu. Ein solcher hermeneuti-scher Prozess ermöglicht durch die Vielzahl der rezipierenden Personen Einblicke in unterschiedliche Denk-, Lebens- und Wertformen. Zugleich stiftet er einen Dialog mit dem Text, der einen multiperspektivischen Zugang zur Bibel eröffnet.

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Bibeldidaktik als Ermöglichungsdidaktik entspricht der fragmentierten gesellschaftli-chen Situation, in der der Umgang mit Mehrperspektivität, Vielfalt, Individualität und Differenziertheit gefordert ist. Sie entspricht aber auch dem Anliegen der Bibel selbst, die die Menschen mit ihren vielfältigen Geschichten auf ihrer Sinnsuche begleiten und über Gottes Gegenwart und seine geglaubte Offenbarung erzählen will.

II. Porzelt, Burkard: Grundlinien biblischer Didaktik, Bad Heilbrunn 2012. Schambeck, Mirjam: Bibeltheologische Didaktik. Biblisches Lernen im Religi-

onsunterricht, Göttingen 2009. Theis, Joachim: Biblische Texte verstehen lernen, Stuttgart u.a. 2005. Theißen, G.: Zur Bibel motivieren. Aufgaben, Inhalte und Methoden einer offenen

Bibeldidaktik, Gütersloh 2003. Niehl, Franz Wendel: Bibel verstehen. Zugänge und Auslegungswege. Impulse

für die Praxis der Bibelarbeit, München 2006.

IV. Essay als prüfungsrelevante Leistung über 9C.

71043 Kirchengeschichtsdidaktik Schneider M.Ed./R 10C

Vorlesung mit Übung, 2 SWS Leistungspunkte: 4,0

Raum: P 3 Zeit: Mo 10-12 Beginn: 27.10.1014

I. Kirchengeschichte ist als Geschichte in der Theologie ein Fach mit eigenem Gegen-standsbereich, eigenen Fragen und Methoden. Lehrpläne weisen Kirchengeschichte auch als eigenes Lernfeld im Religionsunterricht aus. Die Vorlesung will zunächst mit einem Verständnis des Fachs vertraut machen, das nicht um das Pauken trockener Jahreszahlen, sondern um die Menschen und ihren ge-schichtlichen Weg mit Gott kreist und damit Ansatzpunkte für ein „aufbauendes Ler-nen“ an historischen Themen bietet. Davon ausgehend ist der Ort kirchengeschichtlicher Themen im Religionsunterricht zu bestimmen und zu begründen und ihre Einbettung in Lehrpläne und Lehrbücher zu analysieren. Schließlich ist nach Konzepten für kirchen-geschichtliches Lehren und Lernen zu fragen, wobei auch konkrete Methoden themati-siert und punktuelle erprobt werden.

II. Adam, Gottfried u.a. (Hrsg.): Didaktik der Kirchengeschichte. Ein Lesebuch, Münster 2008.

Dierk, Heidrun: Kirchengeschichte elementar. Entwurf einer Theorie des Um-gangs mit geschichtlichen Traditionen im Religionsunterricht, Münster 2005.

Hasberg, Wolfgang: Kirchengeschichte in der Sekundarstufe I, Trier 1994. König, Klaus: Lernen in der Begegnung mit Geschichte, in: H.G. Ziebertz (Hrsg.),

Bilanz der Religionspädagogik, Düsseldorf 1995, 351-367. Ruppert, Godehard / Lindner, Konstantin / Schwillus, Harald: Kirchengeschichte

im Religionsunterricht (= Theologie im Fernkurs Lehrbrief 15), Würzburg 2008.

IV. Prüfungsrelevante Studienleistung; die Leistungspunkte werden vergeben aufgrund ei-ner schriftlichen Hausarbeit.

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C. Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien 71013 „Du thronst auf den Psalmen Israels“ (Ps 22,4).

Gotteserkenntnis im Psalter Labouvie

M.Ed./G 11B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 51 Zeit: Di 16-18 Beginn: 04.11.2014

I. Die Vorlesung thematisiert nach hermeneutischen Bemerkungen zur Psalmenexegese und einer Darlegung über die Einsichten der gegenwärtigen Psalmenforschung anhand ausgewählter Psalmen die im Psalter in Form des Gebetes zur Sprache facettenreich zur Sprache kommende Gotteserkenntnis und schließt mit einer Betrachtung der Psalmen in Wirkungsgeschichte und Praxis.

II. Janowski, Bernd: Konfliktgespräche mit Gott: eine Anthropologie der Psalmen, Neukirchen-Vluyn 2003.

Weber, Beat: Werkbuch Psalmen I-III, Stuttgart 2001.2003.2010. Zenger, Erich / Hossfeld, Frank-Lothar: Psalmen 1-50 (NEB), Würzburg

1993; Psalmen 51-100 (HThKAT), Freiburg 2000; Psalmen 101-150 (HThKAT), Freiburg 2008.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (180-minütige Klausur) über 11B+C+D+E.

71018 Auferweckt am dritten Tag! Die Ostererzählung des Neuen Testaments

Gradl

M.Ed./G 11C

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: HS 10 Zeit: Do 10-12 Beginn: 30.10.2014

I. Diese Vorlesung bringt österlichen Glanz in die Advents- und Weihnachtszeit des Win-tersemesters. Im Mittelpunkt stehen die Ostererzählungen des Neuen Testaments. Das Bekenntnis zur Auferstehung Jesu ist das entscheidende Grunddatum des christlichen Glaubens. „Nimm die Auferstehung weg, und du zerstörst das Christentum“ (Augusti-nus, Enarrationes in Psalmos 101,2.7). Wie entstand der Osterglaube? Welche Rolle spielen die Visionen der Jünger und das leere Grab Jesu? Wie wurde das Auferste-hungskerygma formuliert und überliefert? Lässt sich die Auferstehung Jesu historisch fassen oder nur in schillernden Bildern beschreiben? Welche theologischen Schwer-punkte setzen die einzelnen Evangelien? Wer die Ostererzählungen studiert, lernt etwas über die Entstehung der Schriften des Neuen Testaments und über die sprachliche Gestalt und theologische Wirkabsicht der Evangelien. Der Blick auf die Ostertexte am Ende der Evangelien eröffnet aber auch ei-nen (durchaus weihnachtlichen) Blick auf die Kindheitserzählungen am Anfang, die nicht minder vom Glauben an die Auferstehung Jesu imprägniert sind.

II. Bösen, Willibald: Auferweckt gemäß der Schrift. Das biblische Fundament des Osterglaubens, Freiburg-Basel-Wien 2006.

Kessler, Hans: Sucht den Lebenden nicht bei den Toten, Würzburg 2002. Kremer, Jacob: Die Osterbotschaft der vier Evangelien, Stuttgart 1969.

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Zeilinger, Franz: Der biblische Auferstehungsglaube. Religionsgeschichtliche Entstehung – heilsgeschichtliche Entfaltung, Stuttgart 2008.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (180-minütige Klausur) über 11B+C+D+E.

71044 Das Volk Gottes im Zeitalter der Demokratien und Massenideologien

Schneider

M.Ed./G 11E

Vorlesung mit Diskussion, 2 SWS Leistungspunkte: 3,5

Raum: HS 10 Zeit: Mi 14-16 Beginn: 29.10.2014

I. Die Vorlesung macht im Überblick vertraut mit Wegen und Entwürfen christlichen Le-bens in der Zeit von der Aufklärung im späten 18. Jahrhundert bis zu den Umbrüchen in den 1960er Jahren. Schwerpunkte werden sein: - Katholische Aufklärung, Revolution und Säkularisation - Kirche und Revolutionen - Kirche und Staat, Christen und Nationalismus - Katholizismus und soziale Frage - Deutsche Katholiken zwischen Kulturkampf und I. Weltkrieg - Katholizismus und Demokratien - Katholizismus und totalitäre Systeme - Das II. Vatikanum und die Entwicklungen zur „Weltkirche“

II. Schatz, Klaus: Kirchengeschichte der Neuzeit 2, Düsseldorf 2003. Nowak, Kurt: Geschichte des Christentums in Deutschland. Religion, Politik und

Gesellschaft vom Ende der Aufklärung bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, Mün-chen 1995.

Rémond, René: Religion und Gesellschaft in Europa. Von 1789 bis zur Gegen-wart, München 2000.

Bischof, Franz Xaver u.a.: Einführung in die Geschichte des Christentums, Frei-burg 2014.

Wolf, Hubert: Ökumenische Kirchengeschichte Bd. 3 :Von der Französischen Revolution bis 1989, Darmstadt 2007.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (180-minütige Klausur) über 11B+C+D+E.

71051 Papst Franziskus: „Lumen fidei“ und „Evangelii gaudium“

Euler

M.Ed./G 12A/1

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 4,0 [Wahlpflichtseminar]

Raum: E 139 Zeit: Di 14-16 Beginn: 28.10.2014

I. Am 29. Juni 2013 veröffentlichte Papst Franziskus die Enzyklika „Lumen fidei“ über den Glauben, am 13. November 2013 das Apostolische Schreiben „Evangelii gaudium“ über die Verkündigung des Evangeliums in der Welt von heute. Die beiden genannten Dokumente sind von zentraler Bedeutung für die Fundamen-

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taltheologie. In „Evangelii gaudium“ wird zudem das Programm des Pontifikates von Papst Franziskus deutlich. Im Seminar sollen die beiden Lehrschreiben vorgestellt und genau analysiert wer-den.

II. Allen Seminarteilnehmern, die sich über LSF rechtzeitig anmelden, werden die beiden Dokumente in der ersten Sitzung zur Verfügung gestellt werden.

IV. Prüfungsrelevante Studienleistung. Leistungspunkte aufgrund eines schriftlich ausgear-beiteten Referates bzw. einer Hausarbeit.

71045 Thomas von Aquin. Über das Naturrecht (De lege naturali)

Krieger

M.Ed./G 12A/1

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 4,0

Raum: E 51 Zeit: Do 16-18 Beginn: 30.10.2014

I. Das Seminar macht sich die Lehre des Thomas von Aquin über das Naturrecht (lex na-turalis) zum Gegenstand. Diese betrifft die Begründung des guten Handelns, sie nimmt damit zugleich eine Verhältnisbestimmung von theologischer und philosophischer Grundlegung der Moral vor. Methodisch steht die Textanalyse und Interpretation im Vordergrund der Veranstaltung. Der Text wird zur Verfügung gestellt werden.

II. Forschner, Maximilian: Thomas von Aquin, München 2006, S. 93-155. Imbach, Ruedi: Thomas von Aquin, Das Gesetz, in: A. Beckermann, D. Perler

(Hg.), Klassiker der Philosophie heute, Stuttgart 2004, S. 143-165. Wieland, Georg: Gesetz und Geschichte, in: Thomas von Aquin: Die Summa

theologiae. Werkinterpretationen, hrsg. v. A. Speer, Berlin/New York 2005, S. 223-245

Textausgabe: Thomas von Aquin: Das Gesetz, komm. v. O. H. Pesch, Dt. Thomasausgabe Bd.

13, Heidelberg u.a.O. 1977.

IV. Prüfungsrelevante Studienleistung. Leistungspunkte aufgrund eines schriftlich ausgear-beiteten Referates bzw. einer Hausarbeit.

71002 Peter Wust: Ungewissheit und Wagnis Schüßler

M.Ed./G 12A/1

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 4,0

Raum: E 139 Zeit: Mi 16-18 Beginn: 05.11.2014

I. Das Hauptwerk des christlichen Existenzphilosophen Peter Wust (1884-1940) bietet eine gute Einführung in Grundfragen der Philosophischen Anthropologie, zum Selbst-verständnis der Philosophie sowie zum Verhältnis von Wissen und Glauben.

II. Text: Wust, P.: Ungewißheit und Wagnis, hrsg. von W. Schüßler u. F. W. Veaut-hier, Berlin 3. Aufl. 2009. – Lit.: Schüßler, W.: „Geborgen in der Ungeborgen-heit.“ Einführung in Leben und Werk des Philosophen Peter Wust (1884-1940),

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Berlin 2008; Schüßler, W. / Röbel, M. (Hrsg.): „Die Unruhe des Menschen-herzens.“ Einblicke in das Werk Peter Wusts, Berlin 2013.

IV. Prüfungsrelevante Studienleistung. Leistungspunkte aufgrund eines schriftlich ausgear-beiteten Referates bzw. einer Hausarbeit.

71034 Taufe und Eucharistie Schelhas

M.Ed./G 12A/2

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0 [Wahlmöglichkeit zwischen Nr. 71034 und 71035]

Raum: E 51 Zeit: Di 8-10 Beginn: 28.10.2014

I. Die katholische Theologie hebt die beiden Sacramenta maiora von den anderen fünf Sacramenta minora ab. Taufe und Eucharistie ragen insofern aus den Sakramenten des Glaubens heraus, als in ihnen sich „vorrangig“ die gnadenhafte Erfahrung der Selbst-mitteilung des dreieinen Gottes in der Kirche real verleiblicht. Während die Taufe als individueller Eintritt ins ewige Leben ausdrücklich im Großen Glaubensbekenntnis Er-wähnung findet, besteht zwischen Eucharistie und Kirche ein überaus dichter Zusam-menhang. Er führt dazu, dass das Sakrament des Alltags den einen zum kostbaren Schatz gereicht, bei anderen zum achtlosen Gegenstand verkommt und wieder bei ande-ren zum Stolperstein der Kirchenzugehörigkeit wird, immer aber ein Indiz für die in der Kirche vielfältig realisierte Einheit der Glaubenden mit Jesus Christus und mit anderen Menschen ist.

II. Communio Sanctorum. Die Kirche als Gemeinschaft der Heiligen, hg. von der bilateralen Arbeitsgruppe der Deutschen Bischofskonferenz und der Kirchenlei-tung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (2000), Pa-derborn 32005, Nr. 74-89 (S. 45-52) (ein ökumenisch relevanter, kompakter Über-blick).

IV. Modulteilprüfung (20-minütige mündl. Prüfung) über 12A/2+3+4.

71035 Die Kirche – theologisch betrachtet Schelhas

M.Ed./G 12A/2

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0 [Wahlmöglichkeit zwischen Nr. 71035 und 71034]

Raum: HS 10 Zeit: Di 10-12 Beginn: 28.10.2014

I. Die Kirche ist die vom dreieinen Gott gegründete Gemeinschaft, die die Menschen auf der Erde und die bei Gott Vollendeten im Himmel sakramental verbindet. Die Kirche lebt und vollzieht sich in der Welt. Ihr transzendenter Ursprung, ihr historischer Anfang, ihre geistig/geistliche Kraft in der Geschichte angesichts der Heiligkeit und der Sünde ihrer Glieder, ihr sakramentales Wirken zum Heil aller in den lokalen Gemeinden, über sie hinaus und in ihrem institutionellen Gesamtgefüge sowie ihre Motive diako-nisch/missionarisch inmitten der Welt zu handeln, werden in der Vorlesungsreihe re-flektiert. Die sakramentliche Betrachtung der Kirche eröffnet zudem das Verständnis der Basisaussagen der so genannten allgemeinen Sakramententheologie.

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II. Hemmerle, K.: Gemeinschaft als Bild Gottes. Beiträge zur Ekklesiologie (Ausge-wählte Schriften 5), Freiburg 1996, 85-103 (ein trinitarisch-anthropologischer Zu-gang zur Kirche als Heilsinstrument Gottes).

IV. Modulteilprüfung (20-minütige mündl. Prüfung) über 12A/2+3+4.

71037 Sozialprinzipien I: Politische Ethik und Theologie Ockenfels

M.Ed./G 12A/4

Vorlesung mit Diskussion, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0

Raum: HS 10 Zeit: Mo 8-10 Beginn: 27.10.2014

I. Politik als Ordnungshandeln weltlicher Macht evoziert theologische Vorbehalte und sozialethische Fragen. Sind politische Theologien christlich zu rechtfertigen? Sind poli-tische Religionen mit Freiheit und Demokratie vereinbar? Auch und gerade die pluralis-tische Demokratie ist auf konsensfähige orientierende Maßstäbe (Normen und Sozial-prinzipien) angewiesen. Wie kann die Kirche prinzipiell zur Sinnerfüllung der Demo-kratie beitragen, ohne sich selber zu politisieren – oder einem Fundamentalismus Vor-schub zu leisten?

II. Ockenfels, W.: Politisierter Glaube? Zum Spannungsverhältnis zwischen Katholi-scher Soziallehre und Politischer Theologie. Bonn 1987.

Sutor, B.: Politische Ethik. Paderborn 1992. Rauscher, A.: Handbuch der Katholischen Soziallehre. Berlin 2008.

IV. Modulteilprüfung (20-minütige mündl. Prüfung) über 12A/2+3+4.

71027 Bibeldidaktik Theis

M.Ed./G 13A

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,5

Raum: E 51 Zeit: Fr 10-12 Beginn: 31.10.2014

I. Was spielt sich in unseren Köpfen ab, wenn wir mit Bibeltexten in Kontakt kommen, wenn wir miteinander darüber reden oder in der Bibel lesen? Was spielt sich in unserem Denken ab, wenn wir mit den Texten und Geschichten der Bibel konfrontiert werden? Fragen wie diese sind Ausgangspunkt und Gegenstand der Vorlesung. Ausgehend von sprachtheoretischen und sprachpsychologischen Einsichten soll die Vorlesung in die Arbeit mit biblischen Texten einführen: Wie kann das Verstehen von Bibeltexten geför-dert werden? Welche praktischen Schlussfolgerungen sind hinsichtlich einer elementa-ren biblischen Didaktik zu ziehen? Eine so orientierte Bibeldidaktik misst dem verstehend handelnden Individuum, das bib-lische Geschichte(n) (re)produziert, eine besondere Stellung zu. Ein solcher hermeneuti-scher Prozess ermöglicht durch die Vielzahl der rezipierenden Personen Einblicke in unterschiedliche Denk-, Lebens- und Wertformen. Zugleich stiftet er einen Dialog mit dem Text, der einen multiperspektivischen Zugang zur Bibel eröffnet. Bibeldidaktik als Ermöglichungsdidaktik entspricht der fragmentierten gesellschaftli-chen Situation, in der der Umgang mit Mehrperspektivität, Vielfalt, Individualität und Differenziertheit gefordert ist. Sie entspricht aber auch dem Anliegen der Bibel selbst,

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die die Menschen mit ihren vielfältigen Geschichten auf ihrer Sinnsuche begleiten und über Gottes Gegenwart und seine geglaubte Offenbarung erzählen will.

II. Porzelt, Burkard: Grundlinien biblischer Didaktik, Bad Heilbrunn 2012. Schambeck, Mirjam: Bibeltheologische Didaktik. Biblisches Lernen im Religi-

onsunterricht, Göttingen 2009. Theis, Joachim: Biblische Texte verstehen lernen, Stuttgart u.a. 2005. Theißen, G.: Zur Bibel motivieren. Aufgaben, Inhalte und Methoden einer offenen

Bibeldidaktik, Gütersloh 2003. Niehl, Franz Wendel: Bibel verstehen. Zugänge und Auslegungswege. Impulse

für die Praxis der Bibelarbeit, München 2006.

IV. Modulprüfung (120-minütige Klausur) über 13A+B.

71043 Kirchengeschichtsdidaktik Schneider

M.Ed./G 13B

Vorlesung mit Übung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,5

Raum: P 3 Zeit: Mo 10-12 Beginn: 27.10.2014

II. Kirchengeschichte ist als Geschichte in der Theologie ein Fach mit eigenem Gegen-standsbereich, eigenen Fragen und Methoden. Lehrpläne weisen Kirchengeschichte auch als eigenes Lernfeld im Religionsunterricht aus. Die Vorlesung will zunächst mit einem Verständnis des Fachs vertraut machen, das nicht um das Pauken trockener Jahreszahlen, sondern um die Menschen und ihren ge-schichtlichen Weg mit Gott kreist und damit Ansatzpunkte für ein „aufbauendes Ler-nen“ an historischen Themen bietet. Davon ausgehend ist der Ort kirchengeschichtlicher Themen im Religionsunterricht zu bestimmen und zu begründen und ihre Einbettung in Lehrpläne und Lehrbücher zu analysieren. Schließlich ist nach Konzepten für kirchen-geschichtliches Lehren und Lernen zu fragen, wobei auch konkrete Methoden themati-siert und punktuelle erprobt werden.

II. Adam, Gottfried u.a. (Hrsg.): Didaktik der Kirchengeschichte. Ein Lesebuch, Münster 2008.

Dierk, Heidrun: Kirchengeschichte elementar. Entwurf einer Theorie des Um-gangs mit geschichtlichen Traditionen im Religionsunterricht, Münster 2005.

Hasberg, Wolfgang: Kirchengeschichte in der Sekundarstufe I, Trier 1994. König, Klaus: Lernen in der Begegnung mit Geschichte, in: H.G. Ziebertz (Hrsg.),

Bilanz der Religionspädagogik, Düsseldorf 1995, 351-367. Ruppert, Godehard / Lindner, Konstantin / Schwillus, Harald: Kirchengeschichte

im Religionsunterricht (= Theologie im Fernkurs Lehrbrief 15), Würzburg 2008.

IV. Modulteilprüfung (120-minütige Klausur) über 13A+B.

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Studienbegleitung in den Lehramtsstudiengängen (B.Ed. / M.Ed.)

Die Studierenden, die Katholische Religionslehre als Studienfach im Lehramtsstudium ge-wählt haben, müssen bestimmte Elemente der Studienbegleitung absolvieren, um später die kirchliche Unterrichtserlaubnis erwerben zu können. Die näheren Angaben über diese Ele-mente finden sich jeweils im Semesterprogrammheft des Mentorats für Studierende der Ka-tholischen Theologie/Religionslehre in Trier.

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6. Katholische Theologie als Nebenfach: Bachelor und Master Hinweise:

1. Der Nachweis über die Lateinkenntnisse ist spätestens zur Einschreibung für das Masterstudium vorzulegen.

2. Für alle Lehrveranstaltungen ist die Anmeldung über LSF erforderlich, sonst kann die Anmeldung zu Prüfungen und die Abrufung der Ergebnisse nicht erfolgen.

Übersicht über die im Wintersemester 2014/15 angebotenen verpflichtenden Module bzw. Modulelemente (= Lehrveranstaltungen)

Bachelor Master 1. Semester 3. Semester 5. Semester 1. Semester 3. Semester 1 C 1 D 1 F

2 A 2 B

3 C 2 B 1 B 1 C

5 A/2 5 B1)

5 C

4 B 5 A 5 B

3 A 3 B 3C

6 B 4 B

1)Diese Vorlesung im Kirchenrecht, die für das Nebenfach erst im Sommersemester vorgesehen ist, muss mit Rücksicht auf B.Ed. und MT jeweils im Wintersemester be-sucht werden.

A. Bachelorstudiengang 71019 Einleitung in die Schriften des Alten Testaments Gaß BA/N 1A

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,25

Raum: HS 10 Zeit: Di 8-10 Beginn: 28.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 1A in B.Ed., Nr. 71019.

IV. Modulprüfung in Form eines Portfolios.

71040 Einführung in die historische Theologie und ihre Methodik am Beispiel der neuzeitlichen Geschlechterge-schichte

Schneider/Embach

BA/N 1C

Proseminar, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0

Raum: E 51 Zeit: Mi 16-18 Beginn: 29.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 1C in B.Ed., Nr. 71040.

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71036 Einführung in die systematische Theologie anhand des Glaubensbekenntnisses

Schelhas

BA/N 1D

Übung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0

Raum: E 51 Zeit: Mo 14-16

Di 14-16 Beginn: 27.10.2014

I. Nähere Angaben siehe bei Modul 1D in B.Ed., Nr. 71036.

IV. In den Fächern Katholische Religionslehre und Katholische Theologie als Nebenfach: Schriftlicher Leistungsnachweis als Fachbeitrag der Modulprüfung in Form eines Port-folios.

71023 Einführung in die Liturgiewissenschaft Dannecker BA/N 1F

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,0

Raum: HS 10 Zeit: Fr 8-10 Beginn: 31.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 1F in B.Ed., Nr. 71023.

IV. Die Lehrveranstaltung wird im Rahmen einer Modulprüfung in einer Portfolio-Prüfung abgeprüft. Nähere Informationen erfolgen in der Lehrveranstaltung.

71014 Die Rede vom Gott der Offenbarung in ausgewählten Texten des Alten Testaments

Labouvie

BA/N 2A

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: E 51 Zeit: Di 10-12 Beginn: 04.11.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 2A in B.Ed., Nr. 71014.

IV. Modulprüfung (120-minütige Klausur) über 2A+B.

71016 Der Gott Jesu Christi nach den Aussagen des Neuen Testaments

Gradl

BA/N 2B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 2,5

Raum: HS 10 Zeit: Mo 16-18 Beginn: 27.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 2B in B.Ed., Nr. 71016.

IV. Modulprüfung (120-minütige Klausur) über 2A+B.

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71033 Die Kirche des lebendigen Gottes Schelhas BA/N 3C

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 4,0

Raum: E 51 Zeit: Mo 16-18 Beginn: 27.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 3C in B.Ed., Nr. 71033.

IV. Prüfungsrelevante Studienleistung.

71030 Problemfelder der Bioethik I Brantl

BA/N 4B

Vorlesung mit Diskussion, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0

Raum: HS 10 Zeit: Mi 10-12 Beginn: 29.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 5B in B.Ed., Nr. 71030.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (20-minütige mündl. Prüfung) über 4A+B+C.

71049 Christentum und andere Religionen II Euler BA/N 5A/2

Vorlesung, 1 SWS Leistungspunkte: 1,5

Raum: HS 10 Zeit: Di 16-17 Beginn: 28.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 6A/2 in B.Ed., Nr. 71049.

IV. Modulprüfung (120-minütige Klausur) über 5A/1+2+5B.

71004 Staatskirchenrecht Ohly BA/N 5B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0

Raum: HS 10 Zeit: Di 14-16 Beginn: 28.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 6B in B.Ed., Nr. 71004.

IV. Modulprüfung (120-minütige Klausur) über 5A+B.

71028 Christentum in der konkreten Begegnung mit dem Anderen

Theis/Maximini

BA/N 5C

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 4,0

Raum: N 2 Zeit: Mo 12-14 Beginn: 27.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 6C in B.Ed. Nr. 71028.

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71042 Volk Gottes unterwegs I: Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit

Schneider

BA/N 6B

Vorlesung mit Diskussion, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0

Raum: E 51 Zeit: Mo 8-10 Beginn: 27.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 7B in B.Ed., Nr. 71042.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (120-minütige Klausur) über 6A+B.

B. Masterstudiengang 71013 „Du thronst auf den Psalmen Israels“ (Ps 22,4).

Gotteserkenntnis im Psalter Labouvie

MA/N 1B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0

Raum: E 51 Zeit: Di 16-18 Beginn: 04.11.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 11B M.Ed./G, Nr. 71013.

IV. Modulprüfung (180-minütige Klausur) über 1B+C.

71018 Auferweckt am dritten Tag! Die Ostererzählung des Neuen Testaments

Gradl

MA/N 1C

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0

Raum: HS 10 Zeit: Do 10-12 Beginn: 30.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 11C in M.Ed./G, Nr. 71018.

IV. Modulprüfung (180-minütige Klausur) über 1B+C.

71044 Das Volk Gottes im Zeitalter der Demokratien und Massenideologien

Schneider

MA/N 2B

Vorlesung mit Diskussion, 2 SWS Leistungspunkte: 3,5

Raum: HS 10 Zeit: Mi 14-16 Beginn: 29.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 11E in M.Ed./G, Nr. 71044.

IV. Modulprüfung im SS 2015 (120-minütige Klausur) über 2A+B.

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71051 Papst Franziskus: „Lumen fidei“ und „Evangelii gaudium“

Euler

MA/N 3A

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 4,0 [Wahlpflichtseminar]

Raum: E 139 Zeit: Di 14-16 Beginn: 28.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 12A/1 in M.Ed./G, Nr. 71051.

71045 Thomas von Aquin. Über das Naturrecht (De lege naturali)

Krieger

MA/N 3A

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 4,0 [Wahlpflichtseminar]

Raum: E 51 Zeit: Do 16-18 Beginn: 30.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 12A/1 in M.Ed./G, Nr. 71045.

71002 Peter Wust: Ungewissheit und Wagnis Schüßler

MA/N 3A

Seminar, 2 SWS Leistungspunkte: 4,0 [Wahlpflichtseminar]

Raum: E 139 Zeit: Mi 16-18 Beginn: 05.11.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 12A/1 in M.Ed./G, Nr. 71002.

71034 Taufe und Eucharistie Schelhas

MA/N 3B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0 [Wahlmöglichkeit zwischen Nr. 71034 und 71035]

Raum: E 51 Zeit: Di 8-10 Beginn: 28.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 12A/2 in M.Ed./G, Nr. 71034.

IV. Modulprüfung (20-minütige mündl. Prüfung) über 3B+C.

71035 Die Kirche – theologisch betrachtet Schelhas

MA/N 3B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0 [Wahlmöglichkeit zwischen Nr. 71035 und 71034]

Raum: HS 10 Zeit: Di 10-12 Beginn: 28.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 12A/2 in M.Ed./G, Nr. 71035.

IV. Modulprüfung (20-minütige mündl. Prüfung) über 3B+C.

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71037 Sozialprinzipien I: Politische Ethik und Theologie Ockenfels

MA/N 3C

Vorlesung mit Diskussion, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0

Raum: HS 10 Zeit: Mo 8-10 Beginn: 27.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 12A/4 in M.Ed./G, Nr. 71037.

IV. Modulprüfung (20-minütige mündl. Prüfung) über 3C.

71010 Kranken- und Trauerpastoral unter Berücksichtigung von religions- und pastoralpsychologischen Perspektiven des Glaubens und des kirchlichen Handelns

Lörsch

MA/N 4B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0 [Wahlpflichtvorlesung]

Raum: E 50 Zeit: Di 10-12 Beginn: 28.10.2014

I. Wenn Menschen an ihre Grenzen kommen, wenn sie mit Krankheit, mit Schuld und Versagen, mit Leid und Leiden, und schließlich dem Tod eines nahen Menschen oder dem eigenen Sterben konfrontiert werden, halten sie Ausschau nach Orientierung, Hilfe und Trost. Grenzsituationen sind nicht selten Zeiten, in denen Gott erstmals oder wieder neu zum Thema wird. Gottes Nähe oder Ferne, Glaube und Unglaube, Religion und Kirche können in einem solchen Moment „fragwürdig“ werden. Seelsorge kann sich dann als hilfreich erweisen, wenn sie sich für die Begleitung in Krisen, bei der Bewälti-gung von Lebens-Übergängen als kompetent, authentisch und glaubwürdig erweist. Auch Menschen in Distanz zur Kirche erwarten in Krisen eine sie unterstützende Bera-tung und Begleitung, erbitten das seelsorgliche Gespräch, das Angebot eines „Passage-Ritus“. An diesen anspruchsvollen Anforderungen orientiert sich die Vorlesung in prak-tisch-theologischer Absicht. Sie tritt dazu in den interdisziplinären Austausch mit den Humanwissenschaften und bezieht neuere Erkenntnisse der Pastoralpsychologie ein. Der Aufbau der Veranstaltung orientiert sich am bekannten Dreischritt: „Sehen – Urtei-len – Handeln“. In einigen Vorlesungen werden Expertinnen und Experten aus Hand-lungsfeldern der Kranken- und Trauerpastoral mitwirken und ihre Seelsorgetätigkeit als Beitrag zur praktisch-theologischen Reflexion vorstellen.

II. Baumgartner, Isidor: Pastoralpsychologie. Einführung in die Praxis heilender Seelsorge, Düsseldorf 1990.

Kast, Verena: Trauern. Phasen und Chancen des psychischen Prozesses, Freiburg i.Br. 112011.

Klessmann, Michael (Hg.): Handbuch der Krankenhausseelsorge, Göttingen 22001.

Nauer, Doris: Seelsorge. Sorge um die Seele, Stuttgart 22010. Paul, Chris (Hg.): Neue Wege in der Trauer- und Sterbebegleitung. Hintergründe

und Erfahrungsberichte für die Praxis, Gütersloh 2011. Weiher, Erhart: Das Geheimnis des Lebens berühren. Spiritualität bei Krankheit,

Sterben Tod – eine Grammatik für Helfende, Stuttgart u.a., 22009.

IV. Modulprüfung (20-minütige mündl. Prüfung) über 4A+B.

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71005 Kirchliches Eherecht Ohly MA/N 4B

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,0 [Wahlpflichtvorlesung]

Raum: E 139 Zeit: Mi 8-10 Beginn: 29.10.2014

I. Das Eherecht der Kirche gehört zu jenen kirchenrechtlichen Sachgebieten, die in der praktischen Anwendung in Seelsorge und Rechtsprechung wohl am häufigsten eine pro-funde und gesicherte Kenntnis einfordern. In der Vorlesung kommen deshalb alle ein-schlägigen und rechtlich bedeutsamen Fragen der Lehre über das Ehesakrament zur Sprache, die insbesondere durch den CIC/1983 vorgegeben sind: Eheverständnis und -lehre, Vorbereitung auf die Eheschließung, Ehehindernisse, Ehekonsens, Eheschlie-ßungsform, Frage der Mischehen, Wirkungen der Ehe, Fragen der Trennung und Auflö-sung von Ehen sowie deren Gültigmachung. Eine Exkursion in das Bischöfliche Offi-zialat Trier weitet den eherechtlichen Einblick auf praktische Fragestellungen.

II. Codex Iuris Canonici, Lat.-dt. Ausgabe, Kevelaer 62009 (= CIC/1983) / Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium, Lat.-dt. Ausgabe, Paderborn 2000 (= CCEO).

Aymans, Winfried / Mörsdorf, Klaus: Kanonisches Recht. Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici, Bd. III, Paderborn u.a. 132007 [Hier: §§ 133-144].

Listl, Joseph / Schmitz, Heribert (Hg.): Handbuch des katholischen Kirchenrechts, Regensburg 21999 [Hier: §§ 83-91].

Prader, Josef / Reinhardt, Heinrich J. F.: Das kirchliche Eherecht in der seelsorge-rischen Praxis, Essen 42001.

Reinhardt, Heinrich J. F.: Die kirchliche Trauung, Essen 32006. Weiterführende Spezialliteratur wird jeweils themenbezogen während der Vorle-

sung zur Verfügung gestellt.

IV. Modulprüfung (20-minütige mündl. Prüfung) über 4A+B.

71027 Bibeldidaktik Theis

MA/N 5A

Vorlesung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,5

Raum: E 51 Zeit: Fr 10-12 Beginn: 31.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 13A in M.Ed./G, Nr. 71027.

IV. Modulprüfung (120-minütige Klausur) über 5A+B.

71043 Kirchengeschichtsdidaktik Schneider

MA/N 5B

Vorlesung mit Übung, 2 SWS Leistungspunkte: 3,5

Raum: P 3 Zeit: Mo 10-12 Beginn: 27.10.2014

Nähere Angaben siehe bei Modul 13B in M.Ed./G, Nr. 71043.

IV. Modulteilprüfung (120-minütige Klausur) über 5A+B.

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7. Die Dozierenden der Theologischen Fakultät Trier Brandscheidt, Renate, Prof. Dr. (Exegese des Alten Testaments) Raum E 239; Tel. 201-3535 oder -3547, E-Mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung Lehrstuhlsekretärin: Stefanie Eimer; Raum E 255; Tel. 201-3547; E-Mail: [email protected] Brantl, Johannes, Prof. Dr. (Moraltheologie) Raum E 245; Tel. 201-3540 oder -3543; E-Mail: [email protected] Sprechstunde: Mi 9-10 Uhr (Anmeldung erforderlich) Wissenschaftlicher Mitarbeiter: N.N. Lehrstuhlsekretärin: Jutta B. Gerardy; Raum E 251; Tel. 201-3543; E-Mail: [email protected] Dannecker, Klaus Peter, Prof. Dr. (Liturgiewissenschaft) Raum E 243; Tel. 201-3538 oder -3547, E-Mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung Wissenschaftlicher Assistent: P. Dr. Lit. Jürgen Riegel SAC; E-Mail: [email protected] Lehrstuhlsekretärin: Stefanie Eimer; Raum E 255; Tel. 201-3547; E-Mail: [email protected] Euler, Walter Andreas, Prof. Dr. (Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie) Raum E 241; Tel. 201-3536 oder -3524; E-Mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dipl.-Theol., Dipl.-Päd. Margarete Eirich; E-Mail: [email protected] Lehrstuhlsekretärin: Gertrud Heinz; Raum E 311; Tel. 201-3524; E-Mail: [email protected] Fiedrowicz, Michael, Prof. Dr. (Kirchengeschichte des Altertums, Patrologie und Christliche Archäologie) Raum E 237; Tel. 201-3533 oder -3547; E-Mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dipl.-Theol. Anna Katharina Freudenberger M.A.; E-Mail: [email protected] Lehrstuhlsekretärin: Stefanie Eimer; Raum E 255; Tel. 201-3547; E-Mail: [email protected] Gaß, Erasmus, Prof. Dr. (Biblische Einleitung und Biblische Hilfswissenschaften) Raum E 246; Tel. 201-3541 oder -3530; E-Mail: [email protected] Sprechstunde: Do 9-10 Uhr nach vorheriger Anmeldung per E-Mail und nach Vereinbarung Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dipl.-Theol. Mathias Winkler B.A.; E-Mail: [email protected] Lehrstuhlsekretärin: Heike Mockenhaupt-Hardt; Raum E 235; Tel. 201-3530; E-Mail: [email protected] Gradl, Hans-Georg, Prof. Dr. (Exegese des Neuen Testaments) Raum E 244; Tel. 201-3539 oder -3547; E-Mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung Wissenschaftlicher Assistent: Dr. theol. Konrad Zawadzki M.A.; E-Mail: [email protected] Lehrstuhlsekretärin: Stefanie Eimer; Raum E 255; Tel. 201-3547; E-Mail: [email protected]

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Krieger, Gerhard, Prof. Dr. (Philosophie I) Raum E 234; Tel. 201-3529 oder -3530; E-Mail: [email protected] Sprechstunde: Do Mi 14-15 Uhr und nach Vereinbarung Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Asadeh M. Ansari M.A.; E-Mail: [email protected] Lehrstuhlsekretärin: Heike Mockenhaupt-Hardt; Raum E 235; Tel. 201-3530; E-Mail: [email protected] Lörsch, Martin, Prof. Dr. (Pastoraltheologie) Raum E 252; Tel. 201-3544 oder -3531; E-Mail: [email protected] Sprechstunde: Di 12-13 Uhr und nach Vereinbarung Lehrstuhlsekretärin: Silvia Marx; Raum E 236; Tel. 201-3531; E-Mail: [email protected] Ockenfels, Wolfgang OP, Prof. Dr. (Christliche Sozialwissenschaft) Raum E 250; Tel. 201-3542 oder -3543, E-Mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung Lehrstuhlsekretärin: Jutta B. Gerardy; Raum E 251; Tel. 201-3543; E-Mail: [email protected] Ohly, Christoph, Prof. Dr. (Kirchenrecht) Raum E 257; Tel. 201-3549 oder -3531, E-Mail: [email protected] Sprechstunde: Mi 10-11 Uhr (Anmeldung via Stud.IP) Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dipl.-Theol. Anna E. Meiers; E-Mail: [email protected] Lehrstuhlsekretärin: Silvia Marx; Raum E 236; Tel. 201-3531; E-Mail: [email protected] Schelhas, Johannes, Prof. Dr. (Dogmatik u. Dogmengeschichte I) Raum E 242; Tel. 201-3537 oder -3543, E-Mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung Lehrstuhlsekretärin: Jutta B. Gerardy; Raum E 251; Tel. 201-3543; E-Mail: [email protected] Schneider, Bernhard, Prof. Dr. (Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit) Raum E 238; Tel. 201-3534 oder -3530, E-Mail: [email protected] Sprechstunde: Mo 12.15-13.15 Uhr und nach Vereinbarung Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Mag. theol. Bernadette Embach; E-Mail: [email protected] Lehrstuhlsekretärin: Heike Mockenhaupt-Hardt; Raum E 235; Tel. 201-3530; E-Mail: [email protected] Schüßler, Werner, Prof. Dr. Dr. (Philosophie II) Raum E 256; Tel. 201-3548 oder -3531, E-Mail: [email protected] Sprechstunde: Do 15-16 Uhr nach vorheriger Anmeldung per E-Mail und nach Vereinbarung Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dipl.-Theol. Martin Kestler; E-Mail: [email protected] Lehrstuhlsekretärin: Silvia Marx; Raum E 236; Tel. 201-3531; E-Mail: [email protected] Theis, Joachim, Prof. Dr. (Religionspädagogik mit Katechetik) Raum E 254; Tel. 201-3546 oder -3547, E-Mail: [email protected] Sprechstunde: nach Absprache mit Frau Eimer Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Elisabeth Maximini; E-Mail: [email protected] Lehrstuhlsekretärin: Stefanie Eimer; Raum E 255; Tel. 201-3547; E-Mail: [email protected]

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Ständige Lehrbeauftragte Cristea, Hans-Joachim, Dr. (Biblische Sprachen) Raum E 253; Tel. 201-3545 oder 9484-140, E-Mail: [email protected] Sprechstunde: nach den Lehrveranstaltungen Felten, Engelbert, Dr. (Homiletik) Banthusstraße 3, 54290 Trier, Tel. 0651/40376 E-Mail: [email protected] Sprechstunde: vor und nach der Vorlesung sowie nach Vereinbarung Ranff, Viki, Dr. (Cusanus-Forschung) Windstraße 17/19, 54290 Trier, Tel. 0651/9919229, E-Mail: [email protected] Sprechstunde: nach dem Seminar und nach Vereinbarung Lehrbeauftragte auf Zeit Embach, Michael, Prof. Dr. (Theologische Text- und Literaturgeschichte) Zum Römersprudel 38, 54294 Trier, Tel. 0651/309519; dienstlich: 0651/718-1420 E-Mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung Hoffmann, Wolfgang, Dr. (Kirchenmusik) Talstraße 12, 66709 Weiskirchen, Tel. 06872/4321 Sprechstunde: nach Vereinbarung Weber, Winfried, Prof. Dr. (Christliche Archäologie) Mertesdorfer Straße 15, 54292 Trier, Tel. 0651/57298, E-Mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung

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Gliederung der theologischen Disziplinen nach Fächergruppen:

Biblische Fächergruppe Biblische Einleitung und Biblische Hilfs-wissenschaften Biblische und alte Sprachen Exegese des Alten Testaments Exegese des Neuen Testaments

Prof. Gaß Dr. Cristea Prof. Brandscheidt Prof. Gradl

Historische Fächergruppe Kirchengeschichte des Altertums und Patrologie Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit

Prof. Fiedrowicz Prof. Schneider

Systematische Fächergruppe Philosophie I Philosophie II Fundamentaltheologie Dogmatik Moraltheologie Christliche Sozialwissenschaft

Prof. Krieger Prof. Schüßler Prof. Euler Prof. Schelhas

Prof. Brantl Prof. Ockenfels

Praktische Fächergruppe Kirchenrecht Pastoraltheologie Homiletik Religionspädagogik mit Katechetik

Liturgiewissenschaft

Prof. Ohly Prof. Lörsch Dr. Felten Prof. Theis

Prof. Dannecker

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