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| | Platzhalter Logo/Schriftzug (Anpassung im Folienmaster über «Ansicht» > «Folienmaster») 10.12.2020 1 Thermodynamik I Übung 10 Start 8:30 Uhr Marco Semeraro

Thermodynamik I – Übung 1 - ETH Zürichsemmarco/download/2020 HS...;nur ein Wärmestrom → = 𝐺 2− 1− 𝑧 Da der Exergieanteil durch Wärme als reversibel betrachtet wird,

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(Anpassung im Folienmaster über «Ansicht» > «Folienmaster») 10.12.2020 1

Thermodynamik I – Übung 10Start 8:30 Uhr

Marco Semeraro

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(Anpassung im Folienmaster über «Ansicht» > «Folienmaster») 10.12.2020Marco Semeraro 2

Themen von Heute

▪ Rekapitulation: Exergie

▪ Exergiebilanz am offenen System

▪ Exergieflüsse

▪ Isentroper Prozess am idealen Gas

▪ Reale Gasarbeitsprozesse

▪ Serie 10 – Aufgabe 1

▪ Serie 10 – Aufgabe 4

▪ Bonusaufgabe zu realen Gasarbeitsprozessen

▪ Tipps für die Serie

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SystemSystem

0 kJ

Umgebung

Anerg

ie

System

Exe

rgie

System

Energie

Arbeit

Abwärme

Batterie

Carnot

Batterie

10.12.2020Marco Semeraro 3

Rekapitulation: Exergie

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Rekapitulation: Exergie

SystemSystem

0 kJ

Umgebung

Anerg

ie

System

Exe

rgie

System

Energie

Arbeit

Abwärme

Batterie

Nicht idealer

Prozess

Batterie

Batterie

ideal

𝐸𝑥,𝑣𝑒𝑟𝑙

10.12.2020 4Marco Semeraro

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Exergie: Definition

▪ Exergie: Anteil der Systemenergie, die in einem reversiblen Carnot-Prozess in Arbeit umgewandelt

werden kann.

▪ Ausgedrückt durch Zustandsgrössen:

▪ Ausgedrückt durch Prozessgrössen:

𝐸𝑥2 − 𝐸𝑥1 = න1

2

1 −𝑇0𝑇𝐺

𝛿𝑄 − 𝑊 − 𝑝0 𝑉2 − 𝑉1 − 𝑇0𝑆𝑒𝑟𝑧

▪ Oder als Zeitableitung (zeitspezifisch):

𝑑𝐸𝑥𝑑𝑡

=

𝑖

(1 −𝑇0𝑇𝐺,𝑖

) ሶ𝑄𝑖 − ሶ𝑊 − 𝑝0 ∗𝑑𝑉

𝑑𝑡− 𝑇0 ሶ𝑆𝑒𝑟𝑧

Rekapitulation: Exergie

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Exergie: Definition

▪ Ausgedrückt durch Prozessgrössen:

𝐸𝑥2 − 𝐸𝑥1 = න1

2

1 −𝑇0𝑇𝐺

𝛿𝑄 − 𝑊 − 𝑝0 𝑉2 − 𝑉1 − 𝑇0𝑆𝑒𝑟𝑧

▪ Was bedeutet dieses komische Integral?

▪ Wir unterscheiden in Thermodynamik I zwischen zwei Fällen:

1. Der Prozess ist adiabat → das unvollständige Differential 𝛿𝑄 ist null und das Gesamte Integral wird zu null

2. Die Wärmeströme und Grenztemperatur sind konstant & nur ein Wärmestrom

1 →21 −

𝑇0

𝑇𝐺𝛿𝑄 = 1 −

𝑇0

𝑇𝐺12𝛿𝑄 = 1 −

𝑇0

𝑇𝐺𝑄

▪ Der 2. HS lautet: 𝑆𝑒𝑟𝑧 = 𝑆2 − 𝑆1 − σ𝑄

𝑇𝐺; nur ein Wärmestrom → 𝑄 = 𝑇𝐺 𝑆2 − 𝑆1 − 𝑆𝑒𝑟𝑧

▪ Da der Exergieanteil durch Wärme als reversibel betrachtet wird, ist 𝑆𝑒𝑟𝑧 = 0 → 𝑄 = 𝑇𝐺 𝑆2 − 𝑆1

▪ Setzen wir dies nun ein, erhalten wir für den zweiten Fall 121 −

𝑇0

𝑇𝐺𝛿𝑄 = 1 −

𝑇0

𝑇𝐺𝑇𝐺 𝑆2 − 𝑆1 = 𝑄 − 𝑇0 𝑆2 − 𝑆1

Rekapitulation: Exergie

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Exergie: Definition

▪ Der Exergieverlust ist die Differenz der tatsächlich erhaltenen Arbeit und der theoretisch möglichen

maximalen Arbeit (also bei einem reversiblen Prozess)

𝑬𝒙,𝒗𝒆𝒓𝒍 = 𝑊𝑟𝑒𝑣 −𝑊 = 𝑻𝟎𝑺𝒆𝒓𝒛

ሶ𝑬𝒙,𝒗𝒆𝒓𝒍 = 𝑻𝟎 ሶ𝑺𝒆𝒓𝒛

▪ Der Exergieverlust verknüpft die Entropieerzeugung mit den Umgebungsbedingungen

▪ Achtung: Der Exergieverlust kennzeichnet keinen «Verlust» der Systemexergie. Er sagt uns, wieviel

theoretisch nutzbare Arbeit durch Irreversibilitäten verloren ging.

Rekapitulation: Exergie

geschlossen

offen

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Exergiebilanz am offenen System

▪ Exergiebilanz geschlossenes zeitspezifisches System

+ Exergietransport durch Massenflüsse

= Exergiebilanz offenes System

▪ Exergieänderung nicht «nur» bestimmt durch Änderung des Zustandes, sondern auch durch

die Massenflüsse. Im Grenzübergang ergibt sich:

𝑑𝐸𝑥𝑑𝑡

=

𝑖

(1 −𝑇0𝑇𝐺,𝑖

) ሶ𝑄𝑖 − ሶ𝑊 − 𝑝0 ∗𝑑𝑉

𝑑𝑡− 𝑇0 ∗ ሶ𝑆𝑒𝑟𝑧 +

𝑖

ሶ𝑚𝑒,𝑖 ∗ 𝑒𝑥,𝑒,𝑖 −

𝑗

ሶ𝑚𝑎,𝑗 ∗ 𝑒𝑥,𝑎,𝑗

▪ 𝑒𝑥,𝑒 und 𝑒𝑥,𝑎 sind die massenspezifischen Exergien, welche mit dem Massenfluss assoziiert

werden. → Exergie der Strömung

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Exergiebilanz am offenen System

Was ist nun die Exergie einer Strömung?

▪ Hergeleitete Formel:

ሶ𝐸𝑥,𝑠𝑡𝑟 = ሶ𝑊𝑛𝑢𝑡𝑧,𝑟𝑒𝑣,𝑠𝑡𝑟 = ሶ𝑚 ∗ ℎ − ℎ0 − 𝑇0 ∗ 𝑠 − 𝑠0 + 𝑘𝑒 + 𝑝𝑒

▪ Oder als Differenz von zwei Strömungen (gleicher Massenstrom):

ሶ𝐸𝑥,𝑠𝑡𝑟,2 − ሶ𝐸𝑥,𝑠𝑡𝑟,1 = ሶ𝑚 ∗ ℎ2 − ℎ1 − 𝑇0 ∗ 𝑠2 − 𝑠1 + ∆𝑘𝑒 + ∆𝑝𝑒

𝑒𝑥,𝑠𝑡𝑟,2 − 𝑒𝑥,𝑠𝑡𝑟,1 = ℎ2 − ℎ1 − 𝑇0 ∗ 𝑠2 − 𝑠1 + ∆𝑘𝑒 + ∆𝑝𝑒

Wenn Strömungen existieren, benutzt man die Enthalpie!

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Exergiebilanz am offenen System

▪ Die Bilanz muss gleich sein, für den stationären Fall gilt:

ሶ𝐸𝑥,𝑠𝑡𝑟,2 − ሶ𝐸𝑥,𝑠𝑡𝑟,1 = 1−𝑇0𝑇𝐺

ሶ𝑄𝑖 − ሶ𝑊𝑠 − 𝑇0 ሶ𝑆𝑒𝑟𝑧

= ሶ𝑚 ∗ ℎ2 − ℎ1 − 𝑇0 ∗ 𝑠2 − 𝑠1 + ∆𝑘𝑒 + ∆𝑝𝑒

▪ Exergieströmungsdifferenz kann also wiederum entweder über Prozess- oder

Zustandsgrössen ermittelt werden

▪ Alle anderen fundamentalen Gleichungen sind nach wie vor Gültig! (1. HS, 2.HS)

Falls nur ein

Massenstrom

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Isentroper Prozess am idealen Gas

Ein isentroper Prozess beim idealen Gas ist auch adiabat für ein geschlossenes

System!

Beweis:

∆𝑈 = 𝑄 −𝑊

➔ 𝑄 = ∆𝑈 +𝑊

➔ 𝑄 = 𝑐𝑣 ∗ 𝑇2 − 𝑇1 +𝑊

➔ 𝑄 = 𝑐𝑣 ∗ 𝑇2 − 𝑇1 +1

1−𝜅(𝑝2𝑉2 − 𝑝1𝑉1)

➔ 𝑄 = 𝑐𝑣 ∗ 𝑇2 − 𝑇1 +𝑅

1−𝜅(𝑇2 − 𝑇1)

➔ 𝑄 = 𝑐𝑣 ∗ 𝑇2 − 𝑇1 −𝑅

𝜅−1(𝑇2 − 𝑇1)

➔ 𝑄 = 𝑐𝑣 ∗ 𝑇2 − 𝑇1 − 𝑐𝑣 ∗ (𝑇2 − 𝑇1)

➔ 𝑸 = 𝟎

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Isentroper Prozess am idealen Gas

▪ In der Tabelle für Luft sind 𝑝𝑟 (dimensionsloser Druck) und 𝑣𝑟 (dimensionsloses spezifisches

Volumen) tabelliert

▪ Dies sind Beziehungen von Zustandsgrössen bei isentropen Prozessen

▪ Es gilt:

𝑝2

𝑝1=

𝑝𝑟,2

𝑝𝑟,1und

𝑣2

𝑣1=

𝑣𝑟,2

𝑣𝑟,1

▪ Formel für die Serie 10 Aufgabe 4 wichtig, an Prüfungen sollte sie, wenn sie überhaupt

vorkommen sollte, gegeben sein

▪ Wozu sind diese Betrachtungen hilfreich? → reale Gasarbeitsprozesse

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Reale Gasarbeitsprozesse

▪ Volumenänderung abwechselnd zur Arbeitsleistung und Ladungswechsel

▪ Vollständiges Arbeitsspiel hat 4 Takte

▪ Ansaugen von frischem Gemisch

▪ Verdichten

▪ Expandieren nach Zündung

▪ Ausstossen

▪ Daher kommt der Name «4-Takt Motor»2

3

4

5

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Reale Gasarbeitsprozesse

▪ Reales 𝑝 − 𝑣 −Diagramm:

2

3

4

5

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Reale Gasarbeitsprozesse

▪ Idealisiertes 𝑝 − 𝑣 −Diagramm: Stirling-Zyklus

▪ Wärme wird dem Arbeitsgas von aussen zugeführt:

▪ Kann in der Realität nicht erreicht werden (idealisierter Motor)

▪ Besteht aus vier Prozessschritten

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Formelsammlung

▪ Ideale Gasgleichung 𝑝𝑉 = 𝑚𝑅𝑇

𝑝𝑣 = 𝑅𝑇

𝑝 = 𝜌𝑅𝑇

𝑝𝑉 = 𝑚ത𝑅

𝑀𝑇 = 𝑛 ത𝑅𝑇 mit ത𝑅 = 8.314

𝑘𝐽

𝑘𝑚𝑜𝑙𝐾

▪ Kontinuität: ሶ𝑚 = 𝜌𝐴𝑢 = 𝑐𝑜𝑛𝑠𝑡.

▪ 1. HS:𝑑𝐸

𝑑𝑡= ሶ𝑄 − ሶ𝑊 + σ ሶ𝑚𝑖𝑛 ℎ𝑖𝑛 +

1

2𝑤𝑖𝑛2 + 𝑔𝑧𝑖𝑛 − σ ሶ𝑚𝑜𝑢𝑡 ℎ𝑜𝑢𝑡 +

1

2𝑤𝑜𝑢𝑡2 + 𝑔𝑧𝑜𝑢𝑡 (offen)

∆𝐸 = 𝑄 −𝑊 = ∆𝑃𝐸 + ∆𝐾𝐸 + ∆𝑈 (geschlossen)

▪ 2. HS: ሶ𝑆𝑒𝑟𝑧 = ሶ𝑆 − σሶ𝑄

𝑇𝐺+ σ ሶ𝑚𝑜𝑢𝑡𝑠𝑜𝑢𝑡 − σ ሶ𝑚𝑖𝑛𝑠𝑖𝑛 (offen)

𝑆𝑒𝑟𝑧 = 𝑆2 − 𝑆1 − σ𝑄

𝑇𝐺(geschlossen)

▪ Exergieänderung: ∆𝐸𝑥= ∆𝑈 + 𝑝0∆𝑉 − 𝑇0∆𝑆 + ∆𝐾𝐸 + ∆𝑃𝐸 (geschlossen)

∆𝐸𝑥= 121 −

𝑇0

𝑇𝐺𝛿𝑄 − 𝑊 − 𝑝0 𝑉2 − 𝑉1 − 𝑇0𝑆𝑒𝑟𝑧 (geschlossen)

ሶ𝐸𝑥,𝑠𝑡𝑟,2 − ሶ𝐸𝑥,𝑠𝑡𝑟,1 = σ 1 −𝑇0

𝑇𝐺ሶ𝑄𝑖 − ሶ𝑊𝑠 − 𝑇0 ሶ𝑆𝑒𝑟𝑧 = ሶ𝑚 ∗ ℎ2 − ℎ1 − 𝑇0 ∗ 𝑠2 − 𝑠1 + ∆𝑘𝑒 + ∆𝑝𝑒 (offen)

▪ Exergieverlust: 𝐸𝑥,𝑣𝑒𝑟𝑙 = 𝑇0𝑆𝑒𝑟𝑧 (geschlossen)

ሶ𝐸𝑥,𝑣𝑒𝑟𝑙 = 𝑇0 ሶ𝑆𝑒𝑟𝑧 (offen)

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Serie 10 – Aufgabe 1

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Serie 10 – Aufgabe 1a) Bestimme die massenspezifische Arbeit und den

massenspezifischen Exergieverlust

Kontrollvolumen

Dampf 𝑝1 = 3𝑀𝑃𝑎𝑇1 = 400℃

𝑢1 = 160𝑚

𝑠

Gesättigter Wasserdampf 𝑇2 = 100℃

𝑢2 = 100𝑚

𝑠

𝑇𝐺 = 400𝐾

Turbine

WärmeübergangTurbine − Umgebung

mit 𝑞 = 30𝑘𝐽

𝑘𝑔

𝑝0 = 0.1𝑀𝑃𝑎𝑇0 = 22℃

▪𝑑𝐸

𝑑𝑡= ሶ𝑄 − ሶ𝑊 + σ ሶ𝑚𝑖𝑛 ℎ𝑖𝑛 +

1

2𝑤𝑖𝑛2 + 𝑔𝑧𝑖𝑛 − σ ሶ𝑚𝑜𝑢𝑡 ℎ𝑜𝑢𝑡 +

1

2𝑤𝑜𝑢𝑡2 + 𝑔𝑧𝑜𝑢𝑡

▪ ሶ𝐸𝑥,𝑠𝑡𝑟,2 − ሶ𝐸𝑥,𝑠𝑡𝑟,1 = σ 1 −𝑇0

𝑇𝐺ሶ𝑄𝑖 − ሶ𝑊 − 𝑇0 ሶ𝑆𝑒𝑟𝑧 = ሶ𝑚 ∗ ℎ2 − ℎ1 − 𝑇0 ∗ 𝑠2 − 𝑠1 + ∆𝑘𝑒 + ∆𝑝𝑒

▪ Tabelle A-2 und A-4 liefern: ℎ1 = 3230.9𝑘𝐽

𝑘𝑔; ℎ2 = 2676.1

𝑘𝐽

𝑘𝑔; 𝑠1 = 6.9212

𝑘𝐽

𝑘𝑔𝐾; 𝑠2 = 7.3549

𝑘𝐽

𝑘𝑔𝐾

▪ Turbine arbeitet stationär, potentielle Energie vernachlässigbar, Massenfluss konstant. Achtung! Das Vorzeichen von

𝑞 ist negativ, da Wärme aus dem System fliesst! Wir können also direkt umformen nachሶ𝑊

ሶ𝑚= 𝑞 + ℎ1 − ℎ2 +

1

2𝑢12 −

1

2𝑢22 = 532.6

𝑘𝐽

𝑘𝑔.

▪ Lösen wir die Exergiebilanz auf nach ሶ𝑒𝑥,𝑣𝑒𝑟𝑙 =1

ሶ𝑚𝑇0 ሶ𝑆𝑒𝑟𝑧 so finden wir (nur ein Wärmestrom → Summe entfällt)

ሶ𝑒𝑥,𝑣𝑒𝑟𝑙 =1

ሶ𝑚𝑇0 ሶ𝑆𝑒𝑟𝑧 = 1 −

𝑇0

𝑇𝐺𝑞 −

ሶ𝑊

ሶ𝑚− ℎ2 − ℎ1 − 𝑇0 ∗ 𝑠2 − 𝑠1 +

1

2𝑢22 −

1

2𝑢12 =

1 −𝑇0𝑇𝐺

𝑞 − 𝑞 + ℎ1 − ℎ2 +1

2𝑢12 −

1

2𝑢22 − ℎ2 − ℎ1 − 𝑇0 ∗ 𝑠2 − 𝑠1 +

1

2𝑢22 −

1

2𝑢12 = 𝑇0 ∗ 𝑠2 − 𝑠1 −

𝑇0𝑇𝐺

𝑞 = 150.11𝑘𝐽

𝑘𝑔

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Serie 10 – Aufgabe 1b) Bestimme die den massenspezifischen Exergieverlust

Kontrollvolumen

Dampf 𝑝1 = 3𝑀𝑃𝑎𝑇1 = 400℃

𝑢1 = 160𝑚

𝑠

Gesättigter Wasserdampf 𝑇2 = 100℃

𝑢2 = 100𝑚

𝑠

𝑇𝐺 = 𝑇0

Turbine

WärmeübergangTurbine − Umgebung

mit 𝑞 = 30𝑘𝐽

𝑘𝑔

𝑝0 = 0.1𝑀𝑃𝑎𝑇0 = 22℃

▪𝑑𝐸

𝑑𝑡= ሶ𝑄 − ሶ𝑊 + σ ሶ𝑚𝑖𝑛 ℎ𝑖𝑛 +

1

2𝑤𝑖𝑛2 + 𝑔𝑧𝑖𝑛 − σ ሶ𝑚𝑜𝑢𝑡 ℎ𝑜𝑢𝑡 +

1

2𝑤𝑜𝑢𝑡2 + 𝑔𝑧𝑜𝑢𝑡

▪ ሶ𝐸𝑥,𝑠𝑡𝑟,2 − ሶ𝐸𝑥,𝑠𝑡𝑟,1 = σ 1 −𝑇0

𝑇𝐺ሶ𝑄𝑖 − ሶ𝑊 − 𝑇0 ሶ𝑆𝑒𝑟𝑧 = ሶ𝑚 ∗ ℎ2 − ℎ1 − 𝑇0 ∗ 𝑠2 − 𝑠1 + ∆𝑘𝑒 + ∆𝑝𝑒

▪ Alle Zustands- und Prozessgrössen bis auf die Grenztemperatur bleiben unverändert

▪ Für den Exergievelustterm gilt nach wie vor ሶ𝑒𝑥,𝑣𝑒𝑟𝑙 =1

ሶ𝑚𝑇0 ሶ𝑆𝑒𝑟𝑧 = 𝑇0 ∗ 𝑠2 − 𝑠1 −

𝑇0

𝑇𝐺𝑞

▪ Mit 𝑇𝐺 = 𝑇0 folgt schliesslich ሶ𝑒𝑥,𝑣𝑒𝑟𝑙 = 157.942𝑘𝐽

𝑘𝑔

▪ Der Anteil an verlorener Exergie hat im Fall b) also um etwa 1% zugenommen

▪ Der Exergieverlust bei dem Wärmeaustausch mit der Umgebung fliesst zusätzlich in die Bilanz

▪ Massnahme: Turbine so gestalten, dass Wärmetransfer nach aussen bei möglichst hoher Temperatur stattfindet, um so

den Term 𝑇0

𝑇𝐺zu minimieren

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Serie 10 – Aufgabe 4

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Bonusaufgabe

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Bonusaufgabe – Lösung

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Bonusaufgabe – Lösung

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Bonusaufgabe – Lösung

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Tipps für die Serie

▪ Aufgabe 2

▪ 1. HS verwenden

▪ Stationär

▪ Beides ideale Gase

▪ Achtung! Entropiedifferenz für ideale Gase beinhaltet auch Druckverhältnis

▪ Exergieverlust aus Exergiebilans

▪ Wärmetauscher sind gegen aussen immer adiabat, verrichten keine Arbeit und ausserdem sind kinetische und potentielle

Energieänderungen vernachlässigbar

▪ Aufgabe 3

▪ Achtung! Es muss alles massenspezifisch bezüglich dem kondensierten Wasserdampf angegeben werden.

▪ Gleiche Vereinfachungen wie bei Aufgabe 2