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Thieme: Examen Pflege - Schriftliche Prüfung Tag 3 · 2017. 10. 20. · Examen Pflege Schriftliche Prüfung Tag 3 herausgegeben von Susanne Schewior-Popp Renate Fischer unter Mitarbeit

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  • Examen Pflege

    Schriftliche Prüfung Tag 3herausgegeben von Susanne Schewior-PoppRenate Fischer

    unter Mitarbeit vonClaudia BerensReinhard DinterAnja GrethlerBirgit Heider-NeideckKatrin HüsgesChristian KellerSandra Reinheimer

    137 Abbildungen 23 Tabellen

    Georg Thieme VerlagStuttgart · New York

  • Die Deutsche Bibliothek –

    CIP-Einheitsaufnahme

    Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der

    Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische

    Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar

    © 2008 Georg Thieme Verlag KGRüdigerstraße 14D-70469 StuttgartUnsere Homepage: www.thieme.de

    Printed in Germany

    Zeichnungen: Heike Hübner, BerlinUmschlaggestaltung: Thieme VerlagsgruppeSatz: medionet Publishing Services Ltd, 10787 BerlinDruck: Offi zin Andersen Nexö Leipzig GmbH, Zwenkau

    ISBN 978-3-13-141521-9 1 2 3 4 5 6

    Wichtiger Hinweis: Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Ent-wicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung und medikamentöse Therapie anbe langt. Soweit in diesem Werk eine Dosierung oder eine Ap -plikation erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass Auto-ren, Herausgeber und Verlag große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes ent-spricht.

    Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwendeten Präparate und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezialisten festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosie-rungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Anga-be in diesem Buch abweicht. Eine solche Prüfung ist besonders wichtig bei selten verwendeten Präparaten oder solchen, die neu auf den Markt gebracht worden sind. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Verlag appellieren an jeden Benutzer, ihm etwa auffallende Ungenauigkeiten dem Verlag mitzuteilen.

    Geschützte Warennamen (Warenzeichen ®) werden nicht immer besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt.Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages außerhalb der en-gen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen oder die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

  • V

    Prof. Dr. Susanne Schewior-PoppKatholische Fachhochschule MainzFachbereich Gesundheit und PflegeSaarstr. 355122 Mainz

    Renate FischerDipl.-Pflegepädagogin (FH)Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Katholisches Klinikum KoblenzThielenstr. 1356073 Koblenz

    Herausgeberinnen

    Claudia BerensGesundheits- und KrankenpflegerinDipl. Pflegepäd. (FH)Schule für Gesundheits- und Pflegeberufeam MarienkrankenhausIm Reutersweg 1 54293 Trier-Ehrang

    Prof. Reinhard DinterDipl.–ÖkonomKatholische Fachhochschule MainzFachbereich Gesundheit und PflegeSaarstr. 355122 Mainz

    Renate FischerGesundheits- und Krankenpflegerin mit Fachweiterbildung für EndoskopieDipl.-Pflegepäd. (FH)Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Katholisches Klinikum KoblenzThielenstr. 1356073 Koblenz

    Anja GrethlerDiplom–VolkswirtinHerz-Zentrum Bad KrozingenFachbereich: Bildungszentrum Beruf + GesundheitHerbert-Hellmann-Allee 1179189 Bad Krozingen

    Birgit Heider-NeideckGesundheits- und KrankenpflegerinLehrerin für PflegeberufeKinaesthetics -TrainerinSchule für Gesundheits- und KrankenpflegeKatholisches Klinikum KoblenzThielenstr. 1356073 Koblenz

    Katrin HüsgesGesundheits- und Krankenpflegerincand. Pflegepäd. (FH)Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Katholisches Klinikum KoblenzThielenstr. 1356073 Koblenz

    Christian KellerRechtsanwalt und Fachanwalt für FamilienrechtKanzlei Keller & SchneiderHohenzollernstraße 356068 Koblenz

    Sandra Reinheimer Gesundheits- und KinderkrankenpflegerinLehrerin für PflegeberufeSchule für Gesundheits- und Pflegeberufeam Marienhausklinikum BendorfEntengasse 4-656170 Bendorf

    Autorinnen und Autoren

  • VI

    Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrer und Leh-rerinnen!

    Dieses Buch ist der dritte Band einer insgesamt fünfbän-digen Reihe zur Examensvorbereitung für Schüler/innen in der Gesundheits- und Kranken-/Kinderkrankenpflege. Die Bände 1–3 dienen dabei der Vorbereitung auf den schriftlichen Teil der Prüfung, die Bände 4 und 5 bezie-hen sich auf den mündlichen Teil. Die einzelnen Bände, die auf den schriftlichen Teil vorbereiten sollen, reprä-sentieren jeweils einen Prüfungstag gemäß der Ausbil-dungs- und Prüfungsverordnung.Thema des 3. Tages der schriftlichen Prüfung und damit dieses Bandes ist: Pflegehandeln an pflegewissenschaft-lichen Erkenntnissen, Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbestimmungen sowie wirtschaftlichen und ökologischen Prinzipien ausrichten. Damit bezieht sich der Gegenstandsbereich der Prüfung auf die Themenbe-reiche sechs und sieben der Ausbildungs- und Prüfungs-verordnung.Ziel dieses und der anderen Bände der Reihe ist es, Ihnen, den Schülerinnen und Schülern, eine Prüfungs-vorbereitung zu ermöglichen, die der Prüfungsrealität und deren Erfordernissen möglichst nahe kommt und eine hohe Effektivität gewährleistet. Dabei steht der Fallbezug als Rahmen für die zu bearbeitenden Inhalte grundsätzlich im Mittelpunkt. Dies entspricht der lern-feldbezogenen Strukturierung der Ausbildung gemäß der Themenbereiche der gültigen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung. Diese Strukturierung basiert – bei aller Unterschiedlichkeit der Vorgaben in den einzelnen Bundesländern – wesentlich auf der Orientierung an Lernsituationen und/oder entsprechender Modularisie-rung bei der Planung und Gestaltung der Ausbildungs-inhalte, wobei die traditionellen Fächergrenzen über-schritten und die Fächer an sich aufgehoben werden. Im Fokus einer solchen Unterrichtsgestaltung steht in besonderer Weise „der Fall“ in Form einer Pflegesituati-onsbeschreibung, die von Ihnen, den Schülerinnen und Schülern, bearbeitet bzw. im Sinne des sogenannten „Problem orientierten Lernens“ (POL) „gelöst“ wird. Dies geschieht in möglichst selbstständiger Form in Koordi-nation und mithilfe der Lehrerinnen und Lehrer. Hinzu kommt „traditioneller“ Unterricht, der bestimmtes Basis- und Vertiefungswissen vermittelt. Beides zusam-men (natürlich einschließlich der praktischen Ausbil-dungsanteile) soll Sie schließlich zu einer umfassenden beruflichen Handlungskompetenz befähigen.

    Diese Handlungskompetenz muss aber auch Bezugs-punkt der Abschlussprüfung sein. Um dies zu gewähr-leisten, wird bundesweit der „Fallbezug“ der Prüfung bevorzugt, damit eine möglichst große Nähe zur Pfle-gerealität gegeben ist. Die entsprechenden Vorgaben (soweit gegeben) in den einzelnen Bundesländern dif-ferieren zwar in einigen Punkten, der „Fallbezug“ bleibt aber in aller Regel zentral. Daher ist er auch der Dreh- und Angelpunkt im Aufbau und in der didaktischen Konzeption dieses und der anderen Bände dieser Buch-reihe.

    Gliederung des Buches

    Mit insgesamt 18 „Fällen“ können Sie sich auf den 3. Tag der schriftlichen Prüfung vorbereiten. Immer geht es dabei um den Prüfungsteil „Pflegehandeln an pflege-wissenschaftlichen Erkenntnissen, Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbestimmungen sowie wirtschaft-lichen und ökologischen Prinzipien ausrichten“. Unter-schiedlich sind natürlich die einzelnen Fallsituationen, die jeweils mindestens zwei der vier möglichen Inhalts-bereiche betreffen. Dabei geht es jetzt nicht immer um das „Lösen“ einer bestimmten Situation, sondern um konkrete Fragestellungen, die sich auf den Fall beziehen und z.T. auch vertiefend über ihn hinausgehen. Der Fall dient also jeweils als Anker für pflegerelevante Fragen aus den verschiedenen Inhaltsbereichen Pflegewissen-schaft, Qualitätsmanagement, Recht sowie Wirtschaft und Ökologie. Dabei haben wir besonderen Wert darauf gelegt, dass möglichst viele derjenigen Fragestellungen berücksichtigt werden, die auch wirklich für die kon-krete Pflege von Bedeutung sind.So erhalten Sie in insgesamt 18 Fällen mit den dazu-gehörigen Fragen die Möglichkeit, sich auf ein breites Spektrum von prüfungsrelevanten Themen vorzube-reiten. Einige wenige Themenbereiche finden im Kon-text nicht nur eines Falles Berücksichtigung, dann aber immer mit spezieller Schwerpunktbildung (z.B. Alter des Patienten). Die Darstellung der einzelnen Themen bzw. die Beantwortung der Fragen im Lösungsteil geht sicher in einigen Punkten erheblich über die tatsäch-lichen Anforderungen in der Abschlussprüfung hinaus. Uns ist es jedoch wichtig, dass Sie als Lernende mit diesem Buch die Möglichkeit haben, Zusammenhänge umfassend zu verstehen und Entscheidungen auch hin-reichend begründen zu können.

    Vorwort und Benutzerhinweise

  • VII

    Wir gehen davon aus, dass so für jeden Lernenden eine möglichst effektive Prüfungsvorbereitung möglich ist, wobei – alles andere wäre unrealistisch – natürlich ein gewisses „Restrisiko“ der dann tatsächlichen Prüfungs-gestaltung übrig bleibt.Liebe Schülerinnen und Schüler: Dieses Buch ist bewusst als „Arbeitsbuch“ gestaltet worden. Machen Sie es sich also

    „zu eigen“, füllen Sie es im wahrsten Sinne des Wortes aus und schaffen Sie sich so eine fundierte Grundlage für Ihre Prüfung. Dann, so sind wir überzeugt, steht Ihrem Prü-fungserfolg – fast – nichts mehr im Wege. Wir wünschen Ihnen viel Glück und einen guten Start in den Beruf!

    Mainz und Koblenz, im Februar 2008

    Prof. Dr. phil. Susanne Schewior-Popp Renate Fischer

  • VIII

    I. Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichtenEvidence-based-Nursing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 1, S. 2

    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 17, S. 89Aufgaben und Inhalte von Pflegestandards . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 2, S. 8Gesundheitsförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 3, S. 14Pflegeklassifikation ICNP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 3, S. 14Entwicklung im Jugendalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 4, S. 18Kultursensible Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 5, S. 24Selbstpflegedefizittheorie von Dorothea Orem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 6, S. 30Entwicklung im Rentenalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 7, S. 35Wahrnehmung und Beobachtung in der Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 8, S. 41Psychobiografisches Modell von Erich Böhm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 10, S. 51NANDA-Pflegediagnosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 12, S. 63Pflegeprozesstheorie von Ida-Jean Orlando . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 13, S. 67Prävention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 15, S. 79Modell der Lebensaktivitäten von Roper, Logan und Tierney . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 16, S. 83Quantitative und qualitative Pflegeforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 18, S. 97

    II. Pflegehandeln an Qualitätskriterien ausrichtenHygienische Aspekte der Inkubatorpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 1, S. 2Hygienische Kriterien bei Frühgeborenen mit Infektion mit Rotaviren . . . . . . . . Fallbeispiel 1, S. 2Prinzipien der biomedizinischen Ethik von Beauchamp und Childress . . . . . . . . Fallbeispiel 4, S. 18

    . . . . . . . . Fallbeispiel 10, S. 51ICN-Ethikkodex für Pflegende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 6, S. 30Pflegedokumentation und Wunddokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 8, S. 41Nationale Expertenstandards . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 10, S. 51Dimensionen der Qualität nach Donabedian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 11, S. 58Umgang mit Bluttransfusionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 13, S. 67Hygienische Schwerpunkte im Umgang mit Blasenkathetern . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 14, S. 72Hygienische Schwerpunkte im Umgang mit zentralvenösen Zugängen . . . . . . . . Fallbeispiel 16, S. 83EFQM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 17, S. 89Zertifizierungen (DIN-EN-ISO 9000 ff., KTQ, proCum Cert) . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 17, S. 89Beschwerdemanagement. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 18, S. 97

    III. Pflegehandeln an rechtlichen Rahmenbestimmungen ausrichtenDelegations- und Weisungsrecht am Beispiel Verbandwechsel . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 2, S. 8Rechtliche Folgen bei fehlerhaftem Verbandwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 2, S. 8Legen einer Duodenalsonde gegen den Willen der Patientin . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 4, S. 18Jugendarbeitsschutz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 5, S. 24Entnahme von patienteneigenen Gegenständen aus dem Nachttisch . . . . . . . . . Fallbeispiel 6, S. 30Sterbehilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 6, S. 30Schweigepflicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 6, S. 30Dokumentation aus rechtlicher Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 8, S. 41Fotodokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 8, S. 41Patientenverfügung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 9, S. 473-Zeugen-Testament . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 9, S. 47

    Inhaltsverzeichnis nach Themenbereichen

  • IX

    Fixierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 10, S. 51Unterlassene Hilfeleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 10, S. 51Behandlungsverweigerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 11, S. 58Umgang mit Betäubungsmitteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 12, S. 63

    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 14, S. 72Umgang mit medizinischen Geräten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 12, S. 63Schmerzlinderung vs. Sterbehilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 12, S. 63Delegations- und Weisungsrecht in Bezug auf das Anhängen von Bluttransfusionen Fallbeispiel 13, S. 67Mutterschutzbestimmungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 15, S. 79Zivil- und strafrechtliche Folgen bei einem Spritzenhämatom . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 18, S. 97

    IV. Pflegehandeln an wirtschaftlichen und ökologischen Prinzipien ausrichtenÖffentlicher Gesundheitsdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 1, S. 2Pflegebedürftigkeit, Leistungen der Pflegeversicherung und Pflegestufen . . . . . . . Fallbeispiel 2, S. 8

    . . . . . . . Fallbeispiel 7, S. 35Medizinischer Dienst der Krankenkassen (MDK) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 2, S. 8

    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 7, S. 35Versorgungsstufen und Trägerschaften von Krankenhäusern . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 3, S. 14

    . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 16, S. 83Kostenträger und Leistungen der Rehabilitation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 5, S. 24Behandlungspfade. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 9, S. 47Sozialversicherungszweige in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 11, S. 58Verwendung von Einweg- bzw. Mehrwegmaterialien aus ökologischer Sicht . . . . . Fallbeispiel 11, S. 58DRG-Entgeltsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 14, S. 72Controlling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 16, S. 83Formen der Krankenhausbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 17, S. 89Landeskrankenhausplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel 17, S. 89

  • 1

    1 Emil - S. 2

    2 Philipp - S. 8

    3 Pascal - S. 14

    4 Nadine - S. 18

    5 Herr Özdemir - S. 24

    6 Frau Adolph - S. 30

    7 Herr Kleinschmidt - S. 35

    8 Frau Geißner - S. 41

    9 Herr Heimann - S. 47

    10 Frau Lenz - S. 51

    11 Herr Schneider - S. 58

    12 Frau Braun - S. 63

    13 Herr Weimer - S. 67

    14 Frau Dannenberg - S. 72

    15 Herr Stenkamp - S. 79

    16 Frau Siegel - S. 83

    17 Herr Dommermuth - S. 89

    18 Herr Hesse - S. 97

    Fallbeispiele 1-18

  • 22

    Sandra Reinheimer

    Sie sind Auszubildende in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Heute haben Sie Ihren

    dritten Frühdienst auf der Frühgeborenen- und Intensivstation der Kinderklinik. Die Men-

    torin der Station, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Jutta, hat für die morgendliche

    Versorgungsrunde geplant, dass Sie unter ihrer Anleitung zum ersten Mal ein Kind im Inku-

    bator pflegen sollen.

    Der kleine Emil Weber, ein Frühgeborenes der 30. SSW, war wenige Tage nach seiner Geburt

    an einer Infektion mit Rotaviren erkrankt. Emil litt unter heftigem Erbrechen und wässrigen,

    z.T. auch blutigen Durchfällen. Das geblähte Abdomen und die motorische Unruhe des Kin-

    des ließen auf starke Bauchschmerzen schließen. Nachdem der erste positive Stuhlbefund

    des Kindes vorlag, erfolgte durch die Stationsärztin die Meldung der Infektionskrankheit an

    das Gesundheitsamt.

    „Wir sind wirklich froh, dass sich Emils Zustand inzwischen stabilisiert hat“, berichtet Ihnen

    Sr. Jutta, als Sie im Zimmer die Materialien für die Inkubatorpflege richten. „Die Körpertem-

    peratur ist wieder im Normalbereich, und er erbricht auch nicht mehr. Im Moment ist sein

    größtes Problem, das wirst du auch gleich sehen, wenn du die Pampers entfernst, dass er

    einen sehr wunden Anogenitalbereich hat. Emils Stühle sind immer noch sehr dünnflüssig

    und aggressiv, sodass die Gesäßhaut stellenweise schon Läsionen zeigt und nässt.“

    In der Mittagsübergabe berichten Sie Ihren Kolleginnen des Spätdienstes von Emils Versor-

    gung am Morgen. „Emils Eltern kommen mit den speziellen Hygienemaßnahmen sehr gut

    zurecht. Bis der nächste Stuhlbefund aus dem Labor kommt, sollen alle Maßnahmen wie

    bisher konsequent durchgeführt werden. Die Eltern sind glücklich, dass es ihrem Sohn wie-

    der besser geht; nur seine Haut im Anogenitalbereich macht uns noch Sorgen.“ Nachdem Sie

    seinen Hautzustand beschrieben haben, fassen Sie sich ein Herz: „Wir haben Emil über den

    Vormittag zweistündlich trockengelegt und zur Hautreinigung klares Wasser verwendet.

    Sr. Jutta empfahl mir zur Gesäßpflege weiche Zinkpaste. Dazu fällt mir ein, dass wir letzte

    Woche im Unterricht über Gesäßpflege bei Intertrigo gesprochen haben. Unsere Klassen-

    lehrerin hat erzählt, dass sie sehr gute Erfahrungen mit der lokalen Anwendung von reinem

    Lebertranöl gemacht hat. Nach einer kontinuierlichen Applikation bei jedem Trockenlegen

    sei die Haut der Kinder bereits nach wenigen Tagen wieder intakt.“ Ihre Stationsleitung, Sr.

    Carla, kontert recht schnell: „Seit wann behandelt man wunde Haut mit Öl? Jeder Mensch

    weiß doch, dass das nur einen weiteren Nährboden für Bakterien bietet.“

    Innerhalb Ihres Teams kommt es rasch zu einer lebhaften Diskussion. Viele unterschiedliche

    Meinungen über die Vielzahl der zur Anwendung kommenden Gesäßpflegemethoden in der

    Pädiatrie werden dabei gehört. Dann meldet sich Sr. Heike zu Wort: „Ihr wisst doch, dass

    ich vor zwei Monaten eine EBN-Fortbildung absolviert habe. Wäre denn die hier diskutierte

    Fragestellung für den EBN-Prozess nicht mal prima geeignet?“

    1 Emil

  • 3

    Bearbeitung der Prüfungsaufgaben

    Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichten

    1. Erklären Sie das Evidence-based Nursing (EBN) und seine Bedeutung für die Pflegepraxis.

    Vom Fallbeispiel abgeleitete Prüfungsaufgaben

    Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichten

    1. Erklären Sie das Evidence-based Nursing (EBN) und seine Bedeutung für die Pflegepraxis.

    2. Beim Evidence-based Nursing werden interne und externe Evidence unterschieden. Erläutern

    Sie die beiden Begriffe.

    3. Beschreiben Sie den EBN-Prozess.

    4. Formulieren Sie die Fragestellung aus dem Fallbeispiel, um sie nach der Vorgehensweise des

    EBN-Prozesses bearbeiten zu können.

    Pflegehandeln an Qualitätskriterien ausrichten

    1. Beschreiben Sie hygienische Schwerpunkte der Inkubatorpflege.

    2. Welche hygienischen Kriterien müssen Sie bei der Pflege eines Frühgeborenen mit Rotaviren-

    Infektion beachten?

    Pflegehandeln an wirtschaftlichen und ökologischen Prinzipien ausrichten

    1. Was versteht man unter dem Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) und wie ist er struktu-

    riert?

    2. Welche Aufgaben gehören in die Zuständigkeit der Gesundheitsämter?

    1

  • 4

    2. Beim Evidence-based Nursing werden interne und externe Evidence unterschieden. Erläutern Sie die

    beiden Begriffe.

    3. Beschreiben Sie den EBN-Prozess.

  • 5

    1

    4. Formulieren Sie die Fragestellung aus dem Fallbeispiel, um sie nach der Vorgehensweise des EBN-Pro-

    zesses bearbeiten zu können.

    Pflegehandeln an Qualitätskriterien ausrichten

    1. Beschreiben Sie hygienische Schwerpunkte der Inkubatorpflege.