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ZVersWiss (2013) 102:423–424 DOI 10.1007/s12297-013-0254-2 BUCHBESPRECHUNG Thomann, K.D., Schröter, F., Grosser, V. (Hrsg.): Orthopädisch-unfallchirurgische Begutachtung, Handbuch der klinischen Begutachtung 2. Auflage, 2013, 608 S., Elsevier Verlag, München, gebunden, 139,90 . ISBN 978-3-437-24862 Stephan Becher Online publiziert: 16. Oktober 2013 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 In einer deutlich erweiterten 2. Auflage haben die Autoren, alle Jahrzehnte lang er- fahrene Gutachter, den Standard der orthopädisch-unfallchirurgischen Begutachtung neu definiert. Neben dem Umfang von über 600 Seiten, beeindruckt die Breite der vorgestellten Themen. Neu aufgenommen wurden Aspekte zum Haushaltführungs- schaden, zur Gonarthrose in der gesetzlichen Unfallversicherung und Ergänzungen zur privaten Unfallversicherung. In 33 Kapiteln werden neben den Grundlagen auch spezifische Themen, wie „Be- gutachtung im Beamtenrecht“ oder „negative Antwortverzerrungen in der Begutach- tung“ aufgegriffen. Der Leser findet sowohl alle wichtigen Aspekte nach versiche- rungsrelevanten Inhalten (Private Kranken-, Unfall- und Berufsunfähigkeitsversiche- rung sowie gesetzliche Renten-, Pflege- und u.a. Sozialversicherungen) als auch die Verletzungen des Bewegungsapparates und abdominale Verletzungen übersichtlich dargestellt in dem Werk. Ein überaus ausführliches Stichwortverzeichnis ermöglicht ein schnelles Auffinden von Textstellen. Das Layout gefällt durch seine ansprechen- de Darstellung mit Texthervorhebung und hervorgehobenen Tabellen. Erfreulich ist auch die Darstellung für den Bereich der privaten Versicherungswirtschaft. Dabei erschließen sich dem Leser die profunden Kenntnisse der Autoren, wenn z. B. Emp- fehlungen mit Prüfschemata und Urteilen – wie im Kapitel der privaten Berufsunfä- higkeit – untermauert werden. Auch die vorgestellten Beispiele zeugen von großer Erfahrung und vermitteln dem Leser den direkten Bezug zur Aufgabenstellung als Gutachter. Wie schon in der 1. Auflage gefällt das Buch durch zahlreiche Tabellen und Ab- bildungen, die den gut lesbaren Text noch verständlicher machen. Weiterführende Hinweise in Form eines kurzen Literaturverzeichnises findet der Leser am Ende des S. Becher (B ) Köln, Deutschland e-mail: [email protected]

Thomann, K.D., Schröter, F., Grosser, V. (Hrsg.): Orthopädisch-unfallchirurgische Begutachtung, Handbuch der klinischen Begutachtung

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ZVersWiss (2013) 102:423–424DOI 10.1007/s12297-013-0254-2

B U C H B E S P R E C H U N G

Thomann, K.D., Schröter, F., Grosser, V. (Hrsg.):Orthopädisch-unfallchirurgische Begutachtung,Handbuch der klinischen Begutachtung2. Auflage, 2013, 608 S., Elsevier Verlag, München, gebunden,139,90 €. ISBN 978-3-437-24862

Stephan Becher

Online publiziert: 16. Oktober 2013© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013

In einer deutlich erweiterten 2. Auflage haben die Autoren, alle Jahrzehnte lang er-fahrene Gutachter, den Standard der orthopädisch-unfallchirurgischen Begutachtungneu definiert. Neben dem Umfang von über 600 Seiten, beeindruckt die Breite dervorgestellten Themen. Neu aufgenommen wurden Aspekte zum Haushaltführungs-schaden, zur Gonarthrose in der gesetzlichen Unfallversicherung und Ergänzungenzur privaten Unfallversicherung.

In 33 Kapiteln werden neben den Grundlagen auch spezifische Themen, wie „Be-gutachtung im Beamtenrecht“ oder „negative Antwortverzerrungen in der Begutach-tung“ aufgegriffen. Der Leser findet sowohl alle wichtigen Aspekte nach versiche-rungsrelevanten Inhalten (Private Kranken-, Unfall- und Berufsunfähigkeitsversiche-rung sowie gesetzliche Renten-, Pflege- und u.a. Sozialversicherungen) als auch dieVerletzungen des Bewegungsapparates und abdominale Verletzungen übersichtlichdargestellt in dem Werk. Ein überaus ausführliches Stichwortverzeichnis ermöglichtein schnelles Auffinden von Textstellen. Das Layout gefällt durch seine ansprechen-de Darstellung mit Texthervorhebung und hervorgehobenen Tabellen. Erfreulich istauch die Darstellung für den Bereich der privaten Versicherungswirtschaft. Dabeierschließen sich dem Leser die profunden Kenntnisse der Autoren, wenn z. B. Emp-fehlungen mit Prüfschemata und Urteilen – wie im Kapitel der privaten Berufsunfä-higkeit – untermauert werden. Auch die vorgestellten Beispiele zeugen von großerErfahrung und vermitteln dem Leser den direkten Bezug zur Aufgabenstellung alsGutachter.

Wie schon in der 1. Auflage gefällt das Buch durch zahlreiche Tabellen und Ab-bildungen, die den gut lesbaren Text noch verständlicher machen. WeiterführendeHinweise in Form eines kurzen Literaturverzeichnises findet der Leser am Ende des

S. Becher (B)Köln, Deutschlande-mail: [email protected]

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jeweiligen Kapitels. Das Werk kann somit uneingeschränkt sowohl Ärzten, die sichmit der orthopädischen unfallchirurgischen Begutachtung beschäftigen wollen, alsauch Sachbearbeitern in den unterschiedlichen Versicherungszweigen aufs Wärmsteempfohlen werden.