TINTE - Mediengruppe Thüringen · begibt, wird am ehesten zu seinem Ziel finden, wenn er seine Wahrnehmung geschult hat für das, was plausibel, was journalistisch solide erarbeitet,

TINTEThüringer Informationen

neugierig testen

TINTE – Thüringer Informationen neugierig testen2

Seite

Vorwort................................................................................................. 4

Allgemeine Hinweise....................................................................... 6

Bausteine des Projekts.................................................................... 8

1. | Wir entdecken die Tageszeitung......................................... 9

2. | Welche Teile hat die Tageszeitung?................................... 22

3. | Was findest du in der Tageszeitung?.................................34

4. | Wie entsteht die Tageszeitung?..........................................43

5. | Wir machen eine Tageszeitung selbst..............................54

Schülerheft........................................................................................ 72

Kontakt

TINTE – Thüringer Informationen neugierig testen 3

Inhalt


von Paul-Josef Raue, Chefredakteur der »Thüringer Allgemeine«

Liebe Lehrerinnen, liebe Lehrer,

wenn eine demokratische Gesellschaft funktionieren soll, dann ist sie auf un-abhängige Informationen und auf unabhängige Journalisten angewiesen. Sie sehen den Mächtigen auf die Finger und schlagen durch den Dschungel der Informationen eine Schneise. Am besten versammelt immer noch die Zeitung diese unabhängigen und gut ausgewählten Informationen.

Deshalb hat sich die »Thüringer Allgemeine« zu einem gemeinsamen Projekt entschlossen mit dem Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur (TMBWK) und dem Thüringer Institut für Leh rerfortbildung, Lehrplan-entwicklung und Medien (Thillm), um jungen Menschen den Zugang zu wich-tigen Informationen, zu demokratischer Mitwirkung und zur Teilhabe an der Gesellschaft besser zu ermöglichen. Wir wollen in einem Pilotprojekt testen, wie Lehrer und Schüler in einem Monat die Zeitung gewinnbringend nutzen können.

Zeitungen sind immer noch mit großem Abstand das Medium, dem die meis-ten Menschen vertrauen. Auf die Frage, welches Medium am glaubwürdigsten ist, sagt fast die Hälfte der Deutschen: Die Tageszeitung; ein gutes Viertel nennt ARD und ZDF, das Internet kommt gerade auf sechs Prozent. Noch bes-ser schneiden die Lokalzeitungen ab: Fast zwei Drittel der Deutschen sagen, sie vertrauten den dort vermittelten Informationen.

In Deutschland gibt es über 1500 Zeitungen, die sich vor allem durch ihren Lokalteil unterscheiden. Tag für Tag werden fast zwanzig Millionen Exempla-re dieser Zeitungen verkauft. Drei Viertel aller Deutschen lesen sie regelmä-ßig, weniger als in Skandinavien, aber deutlich mehr als beispielsweise in Italien, Frankreich oder Großbritannien.

Allerdings geht die Zahl der jungen Menschen zwischen 14 und 19 Jahren, die regelmäßig Zeitung lesen, kontinuierlich zurück. Wir wissen aus vergleich-baren Schul-Projekten, dass die meisten jungen Leute zu Hause selten eine Zeitung in die Hand nehmen. Lesen sie die Zeitung in der Schule, steigt bei ihnen erst das Interesse, dann die Lust und schließlich die Erkenntnis, ihr Wissen zu erweitern.

Keine Internet-Suchmaschine könnte das leisten, was die Zeitung gut geord-net zusammenträgt – und so wird der souveräne Umgang mit der Zeitung auch zum geeigneten Rüstzeug für die elektronische Welt. Wer sich auf eine Wanderung durch die zerklüfteten, fallenreichen Landschaften des Internets

Vorwort

begibt, wird am ehesten zu seinem Ziel finden, wenn er seine Wahrnehmung geschult hat für das, was plausibel, was journalistisch solide erarbeitet, was glaubwürdig ist.

Erst kurz vor dem Start haben wir den Namen für unser Grundschul-Projekt gefunden. »TINTE – Thüringer Informationen neugierig testen« – die Grund-schüler selber haben den Namen ausgewählt. Da Mitwirkung in diesem Pro-jekt für uns entscheidend ist, steht diese Wahl beispielhaft für den Ablauf und das Ziel des Projekts: Schüler entdecken, dass sie in einer demokratischen Gesellschaft etwas bewirken und verändern können.

Nun muss das Lesen einer Zeitung gelernt sein. Das wollen wir im ersten Schritt erreichen, wobei die Lust am Lesen wichtiger sein soll als die Mühe, die jedes Verstehen begleitet. Mit den Lehrer- und Schülerheften wollen wir die Lust wecken und das Verstehen erleichtern.

So liegt vor Ihnen ein Stück Medienkunde, das aktueller kaum sein könnte. Ein Team aus Lehrern im Thillm und von Redakteuren der »Thüringer Allge-meinen« hat Materialien zusammengetragen, die erklären: Wie funktionieren Medien? Wie kann man sie nutzen?

Wir freuen uns bei diesem Pilotprojekt für Thüringen über die Mitarbeit jeder Lehrerin und jedes Lehrers – nicht nur in den Klassenzimmern und bei den Gesprächen mit den Schülern, sondern auch mit Hinweisen, Kritik und vor allem Anregungen für unsere Materialien. Wir wissen: Neues ist nie ohne Feh-ler. Aber wir sind zuversichtlich: Die nächste Auflage der Materialien wird an-ders aussehen dank der Hilfe aus der Lehrerschaft.

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, allen Lehrerinnen und Lehrern Freude und Erfolg, und wir danken Ihnen. Unser Dank geht an Dr. Andreas Jantowski und den Mitarbeitern vom Thillm, ohne deren entschei-dende Mitwirkung dieses Projekt nie hätte starten können. Wir danken auch den Kollegen der Braunschweiger Zeitung und der Main Post in Würzburg, die seit Jahren Erfahrungen mit ähnlichen Projekten mit Tausenden von Schülern sammeln konnten und die uns mit ihren Materialien gute Vorbilder waren.

Oft sprechen wir in diesen Jahren, die Menschen sollten mehr Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen. Hier geschieht es.

Paul-Josef Raue



Mut zur Lücke haben: Die Materialien zum Projekt TINTE sind ein Angebot. Wählen Sie gezielt Anregungen und Übungen aus, die Sie gut in Ihre Arbeit integrieren können. Sie müssen nicht alle Kapitel bearbeiten. Sie bestim-men die Reihenfolge der Übungen und Kapitel.

Die Schüler in die Gestaltung des Projektes einbeziehen: Sammeln Sie ge-meinsam mit Ihren Schülern Vorschläge, wie sie mit der Tageszeitung ar-beiten möchten. Das erhöht die Motivation.

Die Lernausgangslage beachten: Sie können das Niveau der einzelnen Auf-gaben auf die eigene Lerngruppe zuschneiden. Dazu variieren Sie die Übun-gen am besten mit verschiedenen Texten aus der aktuellen Tageszeitung.

Bleiben Sie gelassen, wenn der normale Unterrichtsstoff scheinbar zu kurz kommt. Der Inhalt des Materials orientiert sich an den Vorgaben der Thü-ringer Lehrpläne für die Klassenstufen 3 und 4. Sie können entscheiden, wie umfangreich Sie im Unterricht mit der Zeitung arbeiten.

Lesetagebuch als Projektbegleitung: Im Anhang des Schülermaterials fin-den Sie ein Lesetagebuch, das die Arbeit mit der Tageszeitung im Projekt-zeitraum begleiten kann.

Zusatzmaterial »Kinder-Ecke«: In der Lehrerbroschüre finden Sie ergänzen-de Kopiervorlagen zum Ausschneiden oder für Gruppen- und Partnerarbei-ten. Sie sind in den einzelnen Kapiteln als »Kinder-Ecke« gekennzeichnet.

Nicht immer mit der ganzen Zeitung arbeiten: Gerne können Sie nur einzel-ne Bücher nutzen, damit die Papierflut den Kindern nicht den Spaß nimmt.

Führen Sie die Schüler in ruhiger, entspannter Atmosphäre an das Lesen der Zeitung heran. Geben Sie ihnen Zeit zum Schmökern. Das erhöht die Freude der Kinder an der Arbeit mit der Zeitung.

Recherche und Artikel schreiben sollten möglichst zeitnah aufeinander fol-gen. So sind die Eindrücke der Schüler noch frisch. Die zeitliche Nähe schafft mehr Authentizität.

Erhalten Sie den Sprachstil der Schüler in den Artikeln: Kinder schreiben die Texte. Das soll auch in der Zeitung erkennbar sein. Der Artikel muss nicht perfekt sein. Trotzdem sollten sich die Schüler an den Tipps zum Schreiben orientieren.

Allgemeine Hinweise

Hinweis:

Wir verwenden, wie in der Zeitung, immer die allgemeine Form wie Schüler, Lehrer und Redakteur und meinen selbstverständlich stets auch Schülerin-nen, Lehrerinnen und Redakteurinnen. Dies tun wir, um den Lesefluss nicht zu hemmen.



Ziele:

Die Schüler informieren sich mit der Tageszeitung über das aktuelle Tagesge-schehen und ihre eigenen Interessengebiete. Sie entwickeln Lesestrategien, die ihnen helfen, den Artikeln Informationen zu entnehmen. Dabei lernen sie die Zeitung als nützliche Informationsquelle und als Orientierung im Alltag kennen. Die Schüler erwerben Basiskompetenzen für den Umgang mit dem Medium Zeitung und üben sie ein. Sie festigen ihre Lesekompetenz. Die Schüler lernen den Aufbau und die Bestandteile der Zeitung kennen und können erklären, dass die Informationen in der Zeitung nach Ressorts geordnet sind. Sie kön-nen eigene Artikel schreiben. Dabei wird ihnen die Möglichkeit bewusst, Texte zu verändern und zu überarbeiten. Sie lernen, beim Schreiben auf die Adressaten und die Situation zu achten.

Zeitungslieferung:

Im Projektzeitraum liefern wir den Klassen vier Wochen lang täglich die aktu-elle Ausgabe der »Thüringer Allgemeine« in die Schule.

Unterrichtsmaterial:

Dem Material liegt das medienpädagogische Projekt »Zeitung+ Schule« (Schulz) des Braunschweiger Zeitungsverlages zugrunde. Das Projekt haben dort Redakteure gemeinsam mit dem Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) und der Niedersächsischen Landes-schulbehörde entwickelt, zahlreiche Anregungen von Lehrern wurden aufge-nommen. Nun soll das Projekt in Thüringen erprobt werden. Dafür wurde das Material von TA-Redakteuren mit Thüringer Zeitungsbeispielen ergänzt und Mitarbei-ter des Thillm haben es den Thüringer Lehrplänen angepasst. Wir würden uns über Rückmeldungen, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge freuen.

Klassenbesuche:

Gerne kommen Redakteure zu Ihnen in die Klasse und beantworten Fragen zur Zeitung und zum Arbeitsalltag eines Journalisten.

Bausteine des Projekts

1Lernbereiche..........................................................................................10

Lernziele.................................................................................................10

Anregungen............................................................................................10

Kinder-Ecke............................................................................................ 15. Nachrichten-Puzzle............................................................................... 16. Fragebogen: Wie informierst du dich?.................................................... 17. Inselübung........................................................................................... 19. Puzzle-Artikel.......................................................................................20


Wir entdecken die Tageszeitung. | 1.

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Lernbereiche:.Deutsch,.Heimat-.und.Sachkunde

Hör-/Hör-Seh-Verstehen Über Sprache, Sprachverwendung und Sprachenlernen reflektieren Leseverstehen Sprechen Schreiben Individuum und Medien

Lernziele

Tageszeitung »erleben«: Die Schüler lernen die Zeitung spielerisch kennen. Informationswert entdecken: Die Schüler erkennen, dass sie sich mit Hilfe der Zeitung über das aktuelle Tagesgeschehen informieren können.

Unterschiede zu anderen Medien entdecken, beispielsweise zu Zeitschrif-ten.

Sich den eigenen Umgang mit Medien bewusst machen: Die Schüler unter-suchen, zu welchem Zweck sie welche Medien nutzen und diskutieren mit anderen darüber.

Anregungen

Lesen

Die Klasse gönnt sich eine Lesezeit: Jeden Morgen dürfen die Schüler zum Beispiel eine Viertelstunde in der Zeitung lesen. Dabei können sie Lesepa-tenschaften bilden. Ein stärkerer Schüler unterstützt dabei einen schwä-cheren. Die Lese-Partner erzählen sich gegenseitig, was sie gelesen haben und welche Neuigkeiten sie erfahren konnten.

Die Schüler sammeln gemeinsam Lesetipps für den Umgang mit der Zei-tung. Die Tipps werden auf Karteikarten geschrieben und in der Klasse auf-gehängt.

Die Kinder führen während des Projekts ein Lesetagebuch. Darin halten sie fest, was sie gelesen haben, welche Ereignisse sie als positiv oder nicht po-sitiv empfunden haben.

In der Klasse wird ein Vorlese-Wettbewerb gestartet: Eine Gruppe von fünf Schülern liest denselben Artikel vor. Die anderen Schüler wählen den Ge-winner der ersten Gruppe nach im Vorfeld festgelegten Kriterien. Im An-

Wir entdecken die Tageszeitung.

1schluss startet die nächste Gruppe mit einem neuen Artikel. Am Ende treten alle Gruppen-Gewinner noch einmal gegeneinander an. Die Klasse kürt am Ende den Klassensieger.

Mediennutzung

Die Mädchen und Jungen formulieren, was ihnen an der Tageszeitung gut gefällt und was ihnen nicht gefällt. Diese Begriffe werden gesammelt (Pinn-wand). Gegen Ende des Projekts wird verglichen, welche Einordnungen sich verändert haben und welche geblieben sind.

Der Lehrer setzt sich in der ersten Unterrichtsstunde des Projekts an den Schreibtisch oder in den Klassenraum und liest die Zeitung (stummer Im-puls). Wie reagieren die Schüler? Daran können sich Fragen anschließen wie: Was ist eine Zeitung? Was steht in der Zeitung?

Die Kinder bringen Zeitungen und Zeitschriften verschiedener Art von zu Hause mit. Sie berichten über die Art und Dauer der Nutzung von Medien aller Art.

Suchen.und.Sortieren

Begriffe, in denen das Wort »Zeitung« enthalten ist, werden an der Tafel gesammelt (Zeitungsjunge, Zeitungsblatt). Es können auch neue Wort-schöpfungen gebildet werden (Zeitungsblume, Zeitungszug). Die Schüler suchen sich einen Begriff aus und schreiben dazu eine kleine Geschichte.

Textpuzzle: Zwei Texte sind durcheinander geraten. Die Schüler schneiden die einzelnen Textblöcke aus und ordnen sie wieder sinnvoll zusammen.

Die Schüler einigen sich auf eine Zeitungsseite, die bearbeitet werden soll. Sie wählen zum Beispiel ihren Lieblingsartikel auf der Seite oder finden neue Überschriften zu einem Artikel.

Der Lehrer teilt nur ein Buch der Zeitung aus. Anhand des Buches suchen die Schüler bestimmte Wörter und unterstreichen diese, zum Beispiel Stadt, der, die, das oder Fußball.

Auf welchen Seiten in der Zeitung ist Werbung abgedruckt? Die Schüler su-chen die Seiten heraus und schneiden die Werbung aus. Wie viele Löcher entstehen dadurch in der Zeitung?

Foto des Tages: Die Schüler schneiden täglich das für sie wichtigste Foto aus und hängen es an eine im Klassenzimmer gespannte Wäscheleine oder eine Pinnwand. Die Kinder können begründen, warum ihnen das Foto gut gefällt. Am Ende einer Woche wählt die Klasse das Bild der Woche. Aus wel-chen Ressorts stammen die Lieblingsbilder?

Während des Projektzeitraums wird in der Pausenhalle eine Litfasssäule



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oder eine Stelltafel aufgestellt. Die Klasse wählt einen Artikel des Tages und klebt diesen auf farbigem Papier an die Litfasssäule oder Stelltafel.

Steht über die eigene oder eine andere Schule etwas in der Zeitung? Die Kinder schauen nach.

Die Schüler suchen in der Zeitung nach ihnen unbekannten Begriffen. Sie klären deren Bedeutung mit Hilfe eines Lexikons oder des Internets. Über einen längeren Zeitraum kann so ein Lexikon mit Fachbegriffen entstehen.

Zeitungsbaum

Prinzip:.Aus einem Stamm kommen Äste, die von den Schülern (thematisch unterschiedlich) gestaltet werden. Die Lehrer können die Äste individuell festlegen. Möglich als Klassen-Baum an der Zimmerwand oder auch als Ar-beitsblatt für Schüler.

Beispiele.für.die.Äste: Ausgeschnittene Fotos mit bestimmten Motiven (Menschen, Tiere ...) Schlagzeilen zu bestimmten Themen Wortarten (Substantive, Verben, Adjektive ...) Anzeigen mit besonderen Motiven Kleinanzeigen mit Angeboten für Kinder (Hobby, Sport, Freizeit ...) Überschriften mit unbekannten Wörtern Themenblöcke (passend zu einem anderen Unterrichtsinhalt, Beispiel Hei-mat- und Sachkundeunterricht)

Zeitungs-Scrabble

Aus der Zeitung wird ein Wort (oder ein Satz) ausgesucht. Die Buchstaben werden an die Tafel geschrieben und dann zu neuen Wörtern zusammenge-setzt (auch möglich: Buchstaben ausschneiden und am Tisch neu zusammen-setzen). Das Zeitungs-Scrabble kann als Wettbewerb oder als Hausaufgabe eingesetzt werden.

Erweiterung:Nicht nur beliebige Wörter bilden lassen, sondern speziell Verben, Substan-tive ...


1Zweckentfremdete.Nutzung

Die Schüler beschreiben, wozu man eine Zeitung – außer zum Lesen – noch benutzen kann: Tapezieren, Fliegenklatsche, Zeitungshut ...

Zeitungswurm

Die Kinder versuchen, aus einer Zeitungsseite einen möglichst langen Wurm zu reißen. Möglich auch als Gruppenwettbewerb.

Von.oben.nach.unten

Mit einem Farbstift so schnell wie möglich von oben nach unten eine Linie über eine Zeitungsseite ziehen, wobei die Linie nur die Wortzwischenräume, nicht aber die Wörter berühren darf.

Zeitungsquiz

Der Lehrer stellt Fragen, die durch das Lesen der Zeitung beantwortet werden können. Diese Übung kann auch abwechselnd von Schülern gestaltet werden. Das Zeitungsquiz kann auch als Hausaufgabe eingesetzt werden.

Zeitungskunst

Im Kunst-Unterricht bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, die Zeitung einzu-setzen – zum Beispiel das Erstellen von Collagen, Modellieren mit Zeitungs-papier oder Pappmaschee. Kann das Klassenzimmer oder der Flur für den Projektzeitraum mit Zeitungspapier geschmückt werden?

Zeitung.riechen.und.fühlen

Die Schüler lernen die Zeitung mit ihren Sinnen kennen.

Sehen:.Die Titelseite wird in die Mitte eines Stuhlkreises gelegt und gemein-sam angeschaut. Was fällt besonders ins Auge?

Riechen:. Zeitungsschnipsel werden in Riechdöschen gepackt. Die Schüler riechen daran. An was erinnert die Schüler der Zeitungsgeruch?



1


Hören:.Die Schüler probieren aus, welche Geräusche mit der Zeitung erzeugt werden können.

Fühlen:.Die Zeitung wird in kleinen Teilen in eine Fühlbox oder einen Schuh-karton gelegt. Der Karton bekommt ein Loch für die Hand, damit die Zeitung ertastet werden kann.

Zeitungsdiktat

Im Deutschunterricht kann ein Diktat geschrieben werden, in dem typische Begriffe rund um die Zeitung auftauchen, zum Beispiel: die Zeitung, der Be-richt, der Artikel, die Titelseite, Schlagzeile, informieren. Die Schüler können sich auch gegenseitig kurze Artikel diktieren oder sie schreiben ein »Zeitungs-laufdiktat«.

Hinweis

Die Dauer des Heranführens der Schüler an das Projekt kann individuell ge-wählt werden.Im Regelfall dürfte dafür eine Woche reichen. Um den restlichen Unterrichts-ablauf nicht zu berühren, kann das Hinführen beispielsweise im Morgenkreis stattfinden. Außerdem lassen sich viele Aufgaben auch innerhalb eines offe-nen Unterrichts (zum Beispiel Wochenplan) einsetzen.


1Kinder-Ecke

Die »Thüringer Allgemeine« hat in ihrem Lokalbuch in der Kinder-Ecke täg-lich eigens für Kinder aufbereitete Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur, Wissenschaft, Gesellschaft sowie Natur und Umwelt. Als Kinder-Ecke werden in diesem Lehrerheft zudem die zusätzlichen Materialien für Schüler gekennzeichnet. Diese können als Kopiervorlage genutzt werden.

Suchwettbewerb

Die Kinder suchen, an welcher Stelle die Kinder-Ecke zu finden ist. Die Schü-ler äußern sich zu dem aktuellen Thema, das die Kinder-Ecke behandelt. Sie formulieren ihre Ansicht mündlich oder schriftlich und vergleichen sie mit der Meinung in der Zeitung.

Was würden die Schüler gerne in der Kinder-Ecke lesen? Machen Sie mit den Kindern einen Wettbewerb: Wer die kreativste Idee hat, gewinnt.

Die Kinder schauen nach, ob sie die lokale Nachricht aus der Kinder-Ecke in anderen Teilen der Zeitung wieder finden.

Erschienen in: »Thüringer Allgemeine«, 14. März 2012




Nachrichten-Puzzle

Aufgabe

Hier sind zwei Kinder-Nachrichten durcheinander geraten.Schneide die einzelnen Teile aus und setze sie auf einem leeren Blatt wieder sinnvoll zusammen.

Erschienen in: »Thüringer Allgemeine«, 14./23. März 2012

Wir entdecken die Tageszeitung.Kinder-Eck

e

Fragebogen:.Wie.informierst.du.dich?

Wie erfährst du, was in der Welt geschieht? Vieles erzählen dir sicher deine Eltern oder deine Lehrer, aber manches erfährst du auch aus Zeitungen, dem Fernsehen oder anderen Quellen. All diese Quellen nennt man Medien. Welche davon nutzt du? Wie oft? Und wozu?

Die Tageszeitung, zum Beispiel die »Thüringer Allgemeine« lese ich

jeden Tag häufig ab und zu nie

In der Tageszeitung gefällt mir am besten: ...................................................

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.....................................................................................................................

Zeitschriften lese ich


Hier erfahre ich: ...........................................................................................

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Bücher, wie zum Beispiel »Die wilden Fußballkerle«, »Die wilden Hühner«, »Was ist Was?« oder »Harry Potter«, lese ich


Meine Lieblingsbücher sind: ........................................................................

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.....................................................................................................................

. Ich.sehe.fern: täglich mehr als zwei Stunden täglich weniger als zwei Stunden häufig ab und zu nie

Meine Lieblingssendungen sind: ..................................................................

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Kinder-Ecke


[Fragebogen: Wie informierst du dich? – Fortsetzung]

Das Radio läuft bei mir:


Außer Musik interessiert mich dabei: ............................................................

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. Ich habe zu Hause die Möglichkeit, im Internet zu surfen:

soviel ich möchte nur Minuten nein

. Das Internet nutze ich:


Neuigkeiten oder andere Informationen finde ich vor allem auf diesen Inter-net-Seiten:

.....................................................................................................................

.....................................................................................................................

Am häufigsten nutze ich das Internet zum (du kannst mehrere Begriffe an-kreuzen):

Spielen Surfen Chatten E-Mail schreiben

. Sonstiges:

Außerdem bekomme ich Informationen aus/von: ........................................

.....................................................................................................................

.....................................................................................................................

Daran gefällt mir:

.....................................................................................................................

.....................................................................................................................


e

Inselübung

Aufgabe:.Einigt.euch!

Setzt euch zu dritt oder viert zusammen. Stellt euch vor, dass ihr in einem Boot wochenlang auf dem Meer treibt. Zum Essen und Trinken habt ihr ge-nug, sogar mit Strom seid ihr versorgt, aber wie vertreibt ihr euch die Zeit und erfahrt Neuigkeiten? Ihr dürft dazu genau ein Medium (das ist die Ein-zahl von Medien), zum Beispiel Zeitung, Fernsehen, Radio oder Internet, auswählen.

Jeder von euch sollte einen Vorschlag machen, welches Medium er gerne auf das Boot mitnehmen würde. Erklärt, warum ihr dieses Medium am liebsten dabei hättet. Wenn jeder einen Vorschlag gemacht hat, sollt ihr darüber dis-kutieren und euch auf ein Medium einigen.

Wir nehmen mit ......................................................................................, weil

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Schatz – Schüler arbeiten mit Thüringer Zeitungen 19


Kinder-Ecke


e

Puzzle-Artikel

Hier ist ein Artikel durcheinander geraten. Schneide die Puzzleteile aus und setze sie auf Seite 21 richtig zusammen.

Erschienen in: »Thüringer Allgemeine«, 30. August 2011



Kinder-Ecke

[Puzzle-Artikel – Fortsetzung]

Aufgabe:

Setze den Artikel von Seite 20 hier richtig zusammen.


2TINTE – Thüringer Informationen neugierig testen22

Lernbereiche.......................................................................................... 23

Lernziele................................................................................................. 23

Anregungen............................................................................................ 23

Zusatzinformationen Die Buchstruktur...................................................................................24

Kinder-Ecke. Das Layout............................................................................................ 31

2. | Welche Teile hat die Tageszeitung?

2Lernbereiche:.Deutsch,.Heimat-.und.Sachkunde

Leseverstehen Über Sprache, Sprachverwendung und Sprachenlernen reflektieren Individuum und Medien

Lernziele

Den Aufbau der Tageszeitung kennenlernen: Die Schüler erfahren, aus wel-chen Teilen (Ressorts) eine Tageszeitung besteht.

Die Schüler können die Artikel den Ressorts zuordnen und Informationen in der Tageszeitung finden.

Die Schüler lernen das Layout der Tageszeitung kennen.

Anregungen

Lesen Die »Thüringer Allgemeine« hat auf der Titelseite in der rechten Spalte eine Navigationsleiste. Diese führt den Leser in die einzelnen Bücher. Übung: Die Schüler suchen im Innenteil die Artikel, die in der Navigationsleiste der aktuellen Zeitung stehen.

Der Lehrer schreibt eine Überschrift an die Tafel. Die Schüler suchen in der vorliegenden aktuellen Zeitung, in welchem Teil der Zeitung der Artikel zu finden ist.

Ein Schüler liest einen Artikel aus der Zeitung vor, beginnend mit der Über-schrift. Die Mitschüler dürfen »Stopp« rufen, wenn sie wissen, aus welchem Teil der Zeitung dieser Artikel stammt.

Über jeder Seite steht am Seitenkopf ein Titel (zum Beispiel Meinung, Hin-tergrund, Sport, Wirtschaft). Die Schüler blättern die Zeitung durch und no-tieren, welche Titel sie am aktuellen Tag finden.

Bei manchen Artikeln auf der Titelseite stehen am Ende Pfeile, die auf dazu-gehörige Artikel im Innenteil verweisen. Die Schüler verfolgen die Artikel von der Titelseite ins Blatt-Innere. Sie notieren dabei die Überschriften von der Titelseite und die Überschriften der weiterführenden Artikel im Innenteil.

Die Schüler wählen aus der aktuellen Zeitung den »Artikel des Tages«, also den Text, der den Schülern an diesem Tag am besten gefallen hat. Der Leh-rer führt Strichliste. So kann man an einer festgelegten Zahl von Tagen (zum Beispiel während einer Woche oder eines anderen Zeitraums) feststellen,


Welche Teile hat die Tageszeitung?

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welches Zeitungsbuch bei den Schülern am beliebtesten war. Diese Übung kann zu einer Rangliste erweitert werden, wenn täglich mehrere Lieblings-artikel gewählt werden.

Suchspiele mit verschiedenen Inhalten: Der Lehrer gibt den Schülern Infor-mationen, nach denen sie suchen sollen. In welchem Buch ist ein bestimm-ter Artikel zu finden? Welcher Redakteur hat den Artikel »XY« geschrieben? Welche Artikel hat Redakteur »XY« geschrieben?

Zusatzinformationen

1..|..Die.Buchstruktur

Die »Thüringer Allgemeine« ist unter der Woche auf vier Bücher verteilt: Man-tel, Thüringen, Lokales und Sport. Samstags kommen einige Bücher hinzu. Der abgebildete Standard kann abhängig von der Nachrichtenlage und dem Anzeigenaufkommen verändert werden.

Der Zeitungsmantel umfasst Seiten mit überregional und regional interessan-ten Themen. Diese Seiten, zum Beispiel Politik, Wirtschaft und Ratgeber, gibt es in allen Ausgaben der »Thüringer Allgemeine«.

Die jeweiligen Lokalteile bestehen aus Seiten mit Themen von überwiegend lokalem Interesse.

BUCH.1.–.Mantel

Titelseite

Leben

Politik

Ratgeber

Das Thema

Aus aller Welt

Wirtschaft

2BUCH.2.–.Thüringen. BUCH.3.–.Lokales. .BUCH.4.–.Sport.

WEITERE.BÜCHER.(nur.samstags).

Service & Anzeigen



Reise-Journal

Immobilien-Journal

Thüringen zum Sonntag

Auto-Journal

Senioren-Journal(erscheint montags)

Stellen-Journal Partner-Journal

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1..|..BUCH.1

TITELSEITEHier sind die aktuellsten und wichtigsten Informationen aus Politik, Sport, Kultur, Wirtschaft und aus dem lokalen Bereich zu finden. Häufig werden Nachrichten nur »angerissen« und im Innenteil ausführlich behandelt. Je nach Ausgabe können sich die Titelseiten nach lokalem Interesse unterschei-den.

PoLITIKAuf dieser Seite stehen die wichtigsten Nachrichten aus Deutschland, Europa und der Welt.

DAS.THEMAAuf Seite 3 befinden sich Artikel, die über die Nachricht hinaus ausführlicher informieren. Themen werden von verschiedenen Seiten beleuchtet und in Re-portagen, an Fallbeispielen oder in Interviews mit Experten vertieft.

WIRTSCHAFT Informationen aus der heimischen, der nationalen und der internationalen Wirtschaft finden sich in diesem Ressort.

LEBENHier geht es um soziale, menschliche Themen. In der linken Spalte wechseln sich verschiedene Redakteure mit je einer speziellen Kolumne ab.

RATgEBERHier bekommen die Leser nützliche Tipps für den Alltag, auch von Experten

2aus der Region. Weiterhin werden Produkt-Tests und Rechtsurteile veröffent-licht.

AUS.ALLER.WELTAuf der Seite »Aus aller Welt« haben neben sachlicher Information die unter-haltsamen Nachrichten ihren Platz (»soft-news«).

2..|..BUCH.2

THÜRINgENHier stehen Nachrichten, aktuelle und historische Geschichten aus Thürin-gen. Die Redakteure beleuchten, welche landespolitischen und sonstigen Er-eignisse eine regionale Bedeutung haben. In der linken Spalte schreiben Re-dakteure jeden Tag eine Kolumne. Bei Männern heißt sie »Felix«, bei Frauen »Felicitas«.

KULTUR.IN.THÜRINgENHier gibt es Rezensionen, Vorschauen und Nachrichten von aktuellen Kultur-Ereignissen. Schwerpunkt ist die Region, aber auch Berichte über national oder international bedeutende Kinofilme, Konzerte und Ausstellungen haben hier ihren Platz.

IMPRESSUMDas Impressum muss in jedem Druckwerk stehen, das veröffentlicht wird. Es nennt die presserechtlich Verantwortlichen.



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3..|..BUCH.3

LoKALESIm Lokalteil sind alle journalistischen Darstellungsformen enthalten, die sich in erster Linie auf das Geschehen in einer bestimmten Stadt oder einem Land-kreis konzentrieren. Im Lokalteil finden sich:

Informationen über Menschen in Stadt und Landkreis Informationen über das politische Geschehen (Stadtrat, Kreistag) Informationen über das Vereinsleben Service (Termine, Beratung, ...) harte Nachrichten, die an Fakten orientiert sind/»hard-news« (Polizeibe-richte, Diebstähle)

weiche Nachrichten mit Unterhaltungswert/»soft-news« (Feste, Feiern)

Für jede größere Stadt und die umliegenden Landkreise bietet unsere Zeitung Lokalseiten an. Es gibt 14 Lokalredaktionen mit Lokalteilen: Apolda, Arn-stadt, Artern, Bad Langensalza, Eichsfeld, Eisenach, Erfurt, Gotha, Ilmenau, Mühlhausen, Nordhausen, Sondershausen, Sömmerda und Weimar.

KINDER-ECKEHier werden Nachrichten und Geschichten aus Deutschland und der Welt für Kinder aufbereitet, so dass sie leicht verständlich sind. Auch werden lokale Themen behandelt und Kinder aus der Region, z.B. mit ihren Haustieren oder Hobbys vorgestellt.

2LESER-SEITE.Hier haben Leserbriefe und -fragen ihren Platz. Auf der Leser-Seite steht außerdem der ausführliche Wetterbericht. Die Leser-Seite befindet sich immer am Ende des dritten Buches.

4..|..BUCH.4

SPoRTHier stehen Nachrichten und Kommentare aus der Welt des Sports mit regio-naler, nationaler und internationaler Bedeutung. Sportereignisse, die für eine lokal begrenzte Leserschaft wichtig sind, stehen im »Lokalsport«.

FERNSEH-SEITETäglich aktuell finden sich hier das TV-Programm, Kritiken für Filme, Fern-seh-Tipps und Einschaltquoten. Außerdem stehen auf der Fernseh-Seite das Horoskop und ein Kreuzworträtsel-Gewinnspiel.Die Fernseh-Seite befindet sich immer am Ende des vierten Buches.(Am Montag tauschen Lokales und Sport die Plätze. Der Sport ist dann im dritten Buch zu finden, Lokales im vierten.)



2



5..|..WEITERE.BÜCHER.(samstags)

THÜRINgEN.ZUM.SoNNTAgHier stehen Reportagen, Interviews und Berichte aus Gesellschaft und Wis-senschaft, Heimat und Zeitgeschichte.

SERVICE.UND.ANZEIgENHier finden sich Informationen über Auto & Verkehr, Immobilien, Ausbildung & Beruf, Reise, Partnerschaft sowie Anzeigen zu diesen Themen.

Das.Layout

Kinder-Ecke



1. Titelkopf

6. Aufsetzer oder Kellerbeitrag

4. Eigenständiges Titelbild

10. Anzeige

2. Teaser (Verweise auf

Themen im Lokalen)

9. Nachrichten mit Verweisen auf weitere Beiträge im Inneren der

Zeitung

5. Aufmacher

3. Leitartikel

7. Zitat

8. Wetter in Kurzform


[Das Layout – Fortsetzung 1]

Zeitungspuzzle:.

Dies ist der Satzspiegel, also der Grundriss für das Layout einer Zeitungsseite. Das Layout legt fest, wo Texte und Bilder stehen.

Hinweis:.Die Zeitungsseite wurde hier entsprechend der Seitengröße verkleinert.

Welche Teile hat die Tageszeitung?Kinder-Eck

e

[Das Layout – Fortsetzung 2]

Aufgabe:.

Schneide die Artikel aus und setze sie wieder zu einer kompletten Titelseite zusammen. Verwende dabei den Satzspiegel, also den Grundriss der Seite.



Kinder-Ecke


Lernbereiche.......................................................................................... 35

Lernziele................................................................................................. 35

Anregungen............................................................................................ 35

Die.Kinderecke. Lückentext............................................................................................ 37. Artikel..................................................................................................38. Grafik...................................................................................................39 Die W-Fragen....................................................................................... 40

3. | Was findest du in der Tageszeitung?


Leseverstehen Schreiben Individuum und Medien

Lernziele

Bestandteile einer Tageszeitung kennen und benennen können: Die Schü-ler entdecken die Unterschiede zwischen Artikeln, Fotos, Grafiken und An-zeigen.

Funktion einer Tageszeitung kennenlernen: Die Schüler erarbeiten, dass die Zeitung aktuelle Informationen bietet und zur Unterhaltung beiträgt.

Informationen filtern können: Die Schüler finden Informationen in einem Artikel und strukturieren ihn anhand der W-Fragen. Sie untersuchen Texte und lernen den Textaufbau kennen.

Anregungen

Bestandteile.unterscheiden

Die Schüler »zerlegen« die Zeitung mit der Schere in ihre Bestandteile. Die Artikel, Fotos (Grafiken) und Anzeigen werden sortiert und an der Tafel (Pinnwand) geordnet. Dies kann pro Seite, pro Zeitungsteil oder auch für eine gesamte Ausgabe geschehen.

Die Schüler zählen, wie viele Artikel und Fotos auf einer bestimmten Seite (in einem Zeitungsteil, in der gesamten Zeitung) zu finden sind und notie-ren dies für eine Woche (oder einen anderen Zeitraum).

Die Schüler wählen täglich das »Foto des Tages« und heften es an die Pinn-wand. Am Ende einer Projektwoche wird aus dieser Sammlung das »Foto der Woche« gewählt.

Welche Anzeige interessiert die Schüler am meisten? Analog zu dem »Foto des Tages« wird eine »Anzeige des Tages« gewählt.

Steht etwas über den eigenen Heimatort in der Zeitung? Die Mädchen und Jungen lesen den Lokalteil und können die Artikel während des Projektzeit-raums in einer Mappe sammeln.


Was findest du in der Tageszeitung?

3



W-Fragen

Die Schüler formulieren anhand einer Überschrift ihre Lese-Erwartungen an einen Artikel. Der Lehrer strukturiert diese an der Tafel entlang der W-Fragen.

Die Mädchen und Jungen unterstreichen beim Lesen eines Artikels wesent-liche Informationen. Der Lehrer strukturiert die unterstrichenen Begriffe an der Tafel entlang der W-Fragen.

Einmal pro Woche formulieren die Schüler drei bis fünf W-Fragen mit Ant-worten zu einem vorher ausgesuchten Artikel. Einige Kinder stellen ihre Fragen dann als Blitzquiz zu Beginn des nächsten Tages.

Nach dem Lesen oder Hören eines Artikels geben die Kinder wieder, was sie behalten haben und vergleichen es mit dem Originaltext.

Die Schüler suchen in der aktuellen Ausgabe der Zeitung die Kinder-Ecke. Sie nennen die Themen, über die die Kinder-Ecke informieren und geben den Inhalt kurz wieder.

Lückentext

Aufgabe:.

Ergänze die fehlenden Wörter in dem Artikel.

Folgende Wörter können verwendet werden: Kornnatter, Ermittlungen, Karton, Anwohner, Schlange, Polizei, Reptil. Du kannst auch andere Wörter einfügen, wenn sie sinnvoll sind.

Schlangenalarm.mit.schneller.Lösung

Eine für hiesige Breiten ungewöhnlich aussehende ......................................

sorgte am Freitagabend für Aufregung. Passanten hatten das gelb-weiße Tier

im Freien festgestellt und die ...................................... informiert. Nach kurzer

Suche konnte das ca. 50 cm lange ...................................... an eine Hauswand

geschmiegt aufgefunden werden. Ein beherzter Griff des Einsatzbe amten der

Polizeiinspektion Sömmerda – und das Tier war sicher in einem

...................................... gefangen. Die ...................................... führten auch

schnell zur Halterin, einer Züchterin aus dem Ort. Sie bestätigte, dass es sich

um eine nordamerikanische ......................................, eine kleine ungiftige

Würgeschlange, handelt, die ihr bereits vor vier Wochen ausgebüchst war.

Eine Gefahr für ...................................... oder die Einsatzkräfte ging von ihr zu

keiner Zeit aus.




Kinder-Ecke


Artikel

Aufgabe:.Bilde aus folgenden Wörtern eine sinnvolle Bildunterzeile oder erfinde einen Text, der zu dem Foto passt: Igel, Vanille-Pudding, Mitternacht, Becher, Bewohner, befreien.

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Was findest du in der Tageszeitung?Kinder-Eck

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Pappnase oder Faschingsmuffel?Bei einer Umfrage im Internet gaben TA-Leser ihre Meinung zu Fasching be-kannt. Der größte Teil der Leute (77 Prozent) sagte, Fasching sei nichts für sie. Nur 23 Prozent gaben an, Fasching zu mögen.

Aufgabe:Setze folgende Begriffe mit Hilfe des Textes in die freien Felder der Grafik ein:

Ich hasse Fasching/Ich liebe Fasching



Kinder-Ecke



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Die.W-Fragen

Aufgabe:.

Beantworte die Fragen:

1.. Wer.ließ.das.Schwein.ausbüxen?

2.. Was.ist.passiert?

3.. Wann.wurde.das.Schwein.. entdeckt?

4..Warum.lief.das.Schwein.. auf.der.Straße?

5.. Wo.wurde.das.Schwein.gesehen?

6..Welche.Quelle.hat.es.mitgeteilt?

Erschienen in: »Thüringer Allgemeine«, 23. Januar 2012

1. .....................................................................................................................

2. .....................................................................................................................

... .....................................................................................................................

3. .....................................................................................................................

4. .....................................................................................................................

... .....................................................................................................................

5. .....................................................................................................................

6. .....................................................................................................................



Kinder-Ecke

[Die W-Fragen – Fortsetzung 1]

Die W-Fragen sind für Journalisten sehr wichtig. Wenn man etwas über eine Sache oder eine Person erfahren oder erzählen will, dann muss man wissen:

WER es getan hat oder betroffen war,

WAS geschehen ist,

Wo es geschah,

WANN es geschah und

WARUM es geschah.

Journalisten fragen auch noch, WIE etwas geschah und WoHER die Informa-tionen kommen. Die Leser der Tageszeitung wollen zu jedem Thema Antwor-ten auf diese Fragen bekommen.

Erschienen in: »Thüringer Allgemeine«, 19. September 2011

Aufgabe:

Lies den Artikel und prüfe, ob die folgenden W-Fragen darin beantwortet wer-den. Schreibe die Antworten hier auf.

WER?. ..............................................................................................................

WAS?. ..............................................................................................................

Wo?. ................................................................................................................

WANN?. ...........................................................................................................

WIE?. ...............................................................................................................



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[Die W-Fragen – Fortsetzung 2]

Aufgabe:

Nun bist du selbst Reporter. Die Antworten auf die W-Fragen kennst du schon. Du hast dir aufgeschrieben:

WER? bisher unbekannte Täter

WAS? ein brennendes Sofa schwamm auf der Gera

Wo? in Erfurt (bei Hochheim)

WANN? in der Nacht zu Samstag

WARUM?. die Feuerwehrbeamten gehen von einem schlechten Scherz aus

Schreibe einen kurzen Artikel aus deinen Notizen!

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Wenn ihr schnell fertig geworden seid, dürfen dein Nachbar und du euch selbst Antworten auf W-Fragen ausdenken und einen Artikel dazu in eure Hef-te schreiben.

WER?. ..............................................................................................................

WAS?. ..............................................................................................................

Wo?. ................................................................................................................

WANN?. ...........................................................................................................

WARUM?. ........................................................................................................

4TINTE – Thüringer Informationen neugierig testen 43

Wie entsteht die Tageszeitung? | 4.

Lernbereiche......................................................................................... 44

Lernziele................................................................................................ 44

Anregungen........................................................................................... 44

1...|..Zeitungsgruppe.Thüringen..............................................................45

2...|..Vom.Ergebnis.zum.Leser................................................................ 46

3...|..Ausführlicher.Tagesablauf.im.Verlagsgebäude...............................47

4...|..Häufig.gestellte.Fragen................................................................... 49

Kinder-Ecke.. Rätsel................................................................................................... 52


Leseverstehen Sprechen Individuum und Medien

Lernziele

Die Schüler können beschreiben, wie die Zeitung erstellt wird und wie ein Verlag aufgebaut ist.

Die Schüler lernen zeitungsspezifische Begriffe kennen. Die Schüler können Medien zur Kommunikation, zur Information und zur Unterhaltung auswählen und nutzen.

Die Schüler können in einer nachgespielten Redaktionssitzung Themen zu-sammentragen, die für eine Schülerzeitung interessant sind.

Anregungen

gründen.Sie.spielerisch.einen.Schülerzeitungsverlag

Das Produzieren einer Tageszeitung und das Erstellen einer Schülerzeitung sind vom Prinzip her sehr ähnlich. Man benötigt dafür:

eine Redaktion mit Redakteuren und Fotografen eine technische Möglichkeit, um zu schreiben und Seiten zu gestalten Finanzierung (durch Anzeigen) Druck (Kopien) Vertrieb (Verkauf, Verteilen)

Die Schüler wählen, in welchem Bereich sie am liebsten arbeiten möchten.

Die Schüler tragen in einer Redaktionssitzung Themen zusammen, die für eine Schülerzeitung interessant sind. (Siehe auch die Schüler-Bögen auf den Seiten 80 bis 82.)

Der Lehrer erläutert anhand des Glossars (»Begriffe aus der Zeitungsspra-che«, Seite 59) zeitungsspezifische Wörter. Die Kinder können die Schüler-Bögen mit den Rätseln (Seite 52) mit oder ohne das Glossar lösen. Das Glossar befindet sich im Schülerheft.


Wie entsteht die Tageszeitung?

4



1...|..Zeitungsgruppe.Thüringen

Die »Thüringer Allgemeine« gehört wie die »Thüringische Landeszeitung« und die »Ostthüringer Zeitung« zur Zeitungsgruppe Thüringen (ZGT). Die ZGT ist ein Anzeigen- und Vertriebsverbund dieser drei Zeitungen. Die Zei-tungsgruppe Thüringen gehört zur Mediengruppe der Westdeutschen All-gemeinen Zeitung (WAZ-Mediengruppe).

1600 fest angestellte Mitarbeiter arbeiten unter dem Dach der Zeitungs-gruppe Thüringen. Hierzu zählen unter anderem Redakteure und Volon-täre, Mitarbeiter/innen im Vertrieb, der Anzeigenabteilung, der Verwaltung und im Druckhaus. Zusätzlich sorgen etwa 4000 Zusteller dafür, dass die Zei tungen pünktlich in den Briefkästen stecken.

4Wie entsteht die Tageszeitung?


Digitale Seitenmontage

Druckplatten-herstellung

DRUCK

Weiterverarbeitung

AUSLIEFERUNg

ZUSTELLER

LESER

NACHRICHTEN

REDAKTIoN

WERBUNg

ANZEIgEN

BEILAGEN

2...|..Vom.Ergebnis.zum.Leser




3...|..Ausführlicher.Tagesablauf.im.Verlagsgebäude

21.45.bis.1.30.Uhr Im Druckzentrum wird auf vollen Touren gedruckt. In der Weiterverarbei-

tung werden Prospekte und Vordrucke in die frisch gedruckten Zeitungen eingelegt. Die fertigen Zeitungen werden gezählt und verpackt. Lieferwa-gen bringen die Zeitungspakete zu Ablagestellen in der Region.

1.00.bis.6.00.Uhr An den Ablagestellen übernehmen die Zusteller die Pakete und bringen die

Zeitungen zu den Abonnenten.

6.00.Uhr Die Online-Redaktion beginnt zu arbeiten, diese ist bis 24.00 Uhr besetzt.

ab.7.00.Uhr Im Verlag beginnen die ersten Beschäftigten in der Verwaltung mit ihrer

Arbeit.

ab.8.30.Uhr Die Anzeigenkundenberater besuchen Geschäftspartner. Die Redakteure

haben ihre ersten Termine.

ab.9.00.Uhr Die Geschäftsstellen, Agenturen und Service-Center der »Thüringer Allge-

meine« öffnen, beraten Kunden, verkaufen Waren aus dem Leser- und Ticket-Shop.

9.30.Uhr Die Redaktion macht eine erste Themenplanung.

ab.10.00.Uhr Die Arbeit in der Redaktion beginnt: Recherche, Ortstermine, Fototermine

und vieles mehr. Es gibt eine Telefonkonferenz zwischen Zentralredaktion und allen Lokal-

redaktionen. Hier stellen die Lokal-Redakteure ihre Themen des Tages vor und sagen, wie viele Seiten sie für den nächsten Tag planen. Außerdem bieten die Lokalredaktionen dem Mantel interessante Themen an.

10.30.Uhr Es gibt eine weitere Themenplanung, in der die Themen aus dem Lokalen

einbezogen werden.



12.00.Uhr Eine E-Mail mit den geplanten Themen für jede Seite wird an die Redak-

teure geschickt.

13.00.Uhr Anzeigenabteilung und Redaktion haben sich abgestimmt: Der Umfang der

Zeitung für den nächsten Tag steht fest. Jetzt gehen die Redaktionen an die Feinplanung: Themen und Bilder wer-

den gewichtet und auf den Seiten verteilt, Geschichten werden recherchiert und geschrieben, Überschriften gemacht, Bilder bearbeitet.

bis.15.00.Uhr In der Blattplanung werden die letzten Anzeigen und Anzeigenseiten ins

Layout eingepasst.

17.00.Uhr Feinplanung am Mantel-Tisch der Zentralredaktion: Das ist der Nachrich-

tentisch, an dem alle Informationen zusammen laufen. Die Seiten der Re-daktionen werden besprochen und korrigiert. Sie sind auf einem Großbild-schirm zu sehen.

18.00.bis.23.00.Uhr Die Redaktion gibt fertige Seiten für den Druck frei. Die fertigen Seiten wer-

den auf die Druckplatten belichtet.

21.15.Uhr Redaktionsschluss. Jetzt müssen die Seiten fertig sein und an die Druckerei

geschickt werden. 21.45 Uhr ist hier Andruck, am Freitag schon 20.45 Uhr. Die Reihenfolge läuft nach Lokalausgaben. Die Ausgaben mit einem Nord-häuser, Bad Langensalzaer und Eichsfelder Lokalteil machen den Anfang. Erfurt ist erst relativ spät an der Reihe.

bis.24.00.Uhr Die Redaktion aktualisiert die Seiten, wenn neue, wichtige Nachrichten da-

zukommen (zum Beispiel Unfälle, wichtige Sport-Ergebnisse). Diese Aktua-lisierungen erscheinen jedoch nicht in allen Ausgaben, da manche schon gedruckt wurden oder sich gerade im Druck befinden.

4Wie entsteht die Tageszeitung?Wie entsteht die Tageszeitung?


4...|..Häufig.gestellte.Fragen

Wann.ist.Redaktionsschluss?

Der Redaktionsschluss ist für die verschiedenen Ressorts der Zeitung unter-schiedlich. Die Lokalredaktionen müssen frühestens gegen 21.15 Uhr ihre Sei-ten fertig haben, manche haben bis nach Mitternacht Zeit. Die Ressorts der Zentralredaktion, wie zum Beispiel Wirtschaft oder Politik können wie einige Lokalredaktionen noch bis Mitternacht Seiten an aktuelle Ereignisse anpas-sen. Das liegt daran, dass nicht alle Ausgaben gleichzeitig gedruckt werden.

Was. ist. mit. Ereignissen,. die. am. Abend. passieren,. beispielsweise. mit.Fuß.ballspielen,.die.erst.nach.22.00.Uhr.zu.Ende.sind?

Die Zeitung wird laufend aktualisiert. Wenn ein Fußballspiel erst nach 22 Uhr beendet ist, bringt der Redakteur die Sport-Seite und die Titelseite nach dem Abpfiff auf den neuesten Stand. Dann werden für diese Seiten neue Druck-platten erstellt und gegen die bisherigen Druckplatten ausgetauscht. Das heißt: Die ersten gedruckten Zeitungen enthalten den Spielbericht noch nicht, sondern erst die später gedruckten. Wenn der Redakteur den Artikel geändert hat, braucht man noch etwa 30 Minuten, bis die erste aktualisierte Zeitung aus der Druckmaschine kommt.

Wer.bestimmt,.was.in.die.Zeitung.kommt?

Für den journalistischen Inhalt ist die Redaktion zuständig. Die Redakteure schreiben Artikel und wählen aus den Artikeln aus, die ihnen von freien Jour-nalisten oder von Agenturen angeboten werden. Der Anzeigenteil wird von den Anzeigenkunden bestimmt.

Wie.kommen.die.Fotos.in.die.Zeitung?

Mit den modernen Digitalkameras ist der Weg vom Fototermin bis zum ferti-gen Bild in der Zeitung einfacher geworden: Hat der Journalist ein Foto ge-macht, kann er es von einem Chip in seiner Kamera direkt in den Computer übertragen. Ein Programm bearbeitet das Foto. Ist das passiert, steht das Bild mit wenigen Mausklicks auf der Zeitungsseite und ist bereit zum Druck. Manchmal macht der Journalist, der den Text schreibt, die Fotos selbst. Meist kommt auch ein Fotograf zum Termin. Fotos von Ereignissen, die außerhalb der Region passieren, liefern in der Regel Agenturen.



Wie.viel.Papier.wird.gebraucht?

Für eine Ausgabe an einem normalen Wochentag werden etwa 35 Papierrollen mit unterschiedlichen Breiten eingesetzt. Eine vier Seiten breite Papierrolle wiegt etwa eine Tonne und hat eine Papierbahnlänge von rund 19 Kilometern. Ein Quadratmeter des Papiers wiegt 42,5 Gramm (zum Vergleich: Das Papier eines Schreibheftes wiegt 80 Gramm pro Quadratmeter). Das verwendete Zeitungspapier besteht bis zu 100 Prozent aus Altpapier, ist also Recycling- Papier.

Wann.wird.die.Zeitung.gedruckt?

Ab 21.45 Uhr werden die Hauptausgaben gedruckt. Die letzte Zeitung verlässt gegen 3.00 Uhr die Druckerei.

Wie.viele.Zeitungen.werden.gedruckt?

Die »Thüringer Allgemeine« ist Teil der Zeitungsgruppe Thüringen, zu der auch die Ostthüringer Zeitung (OTZ) und Thüringische Landeszeitung (TLZ) gehören. Die drei Titel der Zeitungsgruppe Thüringen haben zusammen eine Auflage von etwa 292.000 Exemplaren pro Tag.

Wie.viele.Druckplatten.werden.benötigt?

Pro farbiger Zeitungsseite werden vier Druckplatten benötigt, bei einer Schwarzweiß-Seite ist eine Druckplatte erforderlich. Täglich werden zwischen 2000 und 4000 Druckplatten gebraucht, im Jahr rund eine Million. Die Druck-platten bestehen aus Aluminium und sind voll recycelbar.

Wie.schnell.wird.gedruckt?

Auf jeder Maschine kann eine Zeitung mit bis zu 32 Seiten gedruckt werden. Bis zu 32 000 Exemplare schafft eine Maschine in der Stunde. Die Papierbahn ist dabei knapp 10,5 Meter pro Sekunde (37,8 Kilometer je Stunde) schnell. Das Druckhaus der »Thüringer Allgemeine« hat fünf große Druckmaschinen. Die-se sind zusammen 80 Meter lang, 18 Meter hoch, 7 Meter breit und wiegen rund 1000 Tonnen.

Was.bedeuten.die.kleinen.Sternchen.auf.den.Zeitungsseiten?

Manchmal stehen im Seitenkopf der Zeitung links oben ein oder zwei kleine Sternchen. Diese Zeichen zeigen, dass die Seite während des Druckens aktua-lisiert und »nachgeschoben« wurde. Wenn zum Beispiel das Ergebnis eines

4Wie entsteht die Tageszeitung?Wie entsteht die Tageszeitung?


Eishockey-Spiels erst feststeht, nachdem mit dem Druck begonnen wurde, wird die Seite geändert. Der Redakteur kennzeichnet die geänderte Seite mit einem Sternchen. Durch den Stern auf der Seite erkennen die Drucker, dass es sich um eine neue Druckplatte handelt, die sie gegen die alte austauschen müssen. Wenn zwei Sternchen zu sehen sind, wurde die Seite sogar zweimal geändert.

Wann.muss.eine.Zeitung.beim.Leser.sein?

Ziel ist es, bis 6.00 Uhr alle Abonnenten beliefert zu haben. Die rund 4000 Zusteller der Zeitungsgruppe Thüringen bekommen die Zeitungen an Ablage-stellen. Die Ablagestellen werden von Lieferfahrzeugen beliefert, die die Zei-tungen im Druckhaus in Erfurt Bindersleben abholen. Ein Zusteller verteilt im Durchschnitt 100 Exemplare je Tour. Eine Tour dauert etwa zwei Stunden.

Wo.gibt.es.die.Ausgaben.der.»Thüringer.Allgemeinen«?

Das Verbreitungsgebiet der »Thüringer Allgemeine« erstreckt sich über die 14 Lokalredaktionen und ihren Umkreis: Apolda, Arnstadt, Artern, Bad Lan-gensalza, Eichsfeld, Eisenach, Erfurt, Gotha, Ilmenau, Mühlhausen, Nord-hausen, Sondershausen, Sömmerda und Weimar.

Wie.viele.Menschen.arbeiten.bei.der.Zeitungsgruppe.Thüringen?

Rund 1600 Personen arbeiten bei der Zeitungsgruppe. Hierzu zählen unter anderem Redakteure und Volontäre, Mitarbeiter/innen im Vertrieb, der Anzei-genabteilung, der Verwaltung und im Druckhaus.

Wie.wird.man.Journalist?

Es gibt mehrere Wege, Journalist zu werden. Die wichtigsten sind die Ausbil-dung in einer Redaktion (Volontariat), das Studium an einer Journalisten-schule und das Journalistik-Studium an einer Universität. Hauptberufliche Redakteure müssen im Regelfall das Abitur gemacht haben. Viele Redakteure haben studiert, zum Beispiel Musik, Sport oder Politik. Bei freien Journalisten gibt es keine vorgeschriebenen Ausbildungswege.

Wie entsteht die Tageszeitung?Kinder-Eck

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Rätsel

Aufgabe:.

Löse das Rätsel.Die grauen Felder ergeben das Lösungswort.

Kleiner.Tipp:.

Einige Lösungen kannst du mithilfe des Glossars in deinem Zeitungsheft herausfinden.

Lösungswort:

Wie wird das erste Buch der Zeitung genannt? Kleiner Tipp: ein anderes Wort für »Jacke«

Journalisten schreiben ihre Artikel in der …

Der Zeitungs… bringt dir jeden Tag deine Zeitung.

Da wird die Zeitung mit großen Maschinen produziert.

So wird die Menge an Zeitungen genannt,die ein Verlag herstellt und verkauft.

Eine einzelne Fachabteilung in einer Redaktion nennt man ...

Was ist der englische Begriff für»Nachrichten« oder »Neuigkeiten«?

Eine Stadt in unserer Region (zwischen Erfurt und Jena) heißt ...

Ein Journalist darf zwei Sachen niemals vergessen: Einen Block und einen ...!

Eine Tageszeitung kannst du …



[Rätsel – Fortsetzung]

Auflösung

Lösungswort:

Wie wird das erste Buch der Zeitung genannt? Kleiner Tipp: ein anderes Wort für »Jacke«

Journalisten schreiben ihre Artikel in der …

Der Zeitungs… bringt dir jeden Tag deine Zeitung.

Da wird die Zeitung mit großen Maschinen produziert.

So wird die Menge an Zeitungen genannt,die ein Verlag herstellt und verkauft.

Eine einzelne Fachabteilung in einer Redaktion nennt man ...

Was ist der englische Begriff für»Nachrichten« oder »Neuigkeiten«?

Eine Stadt in unserer Region (zwischen Erfurt und Jena) heißt ...

Ein Journalist darf zwei Sachen niemals vergessen: Einen Block und einen ...!

Eine Tageszeitung kannst du …

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Kinder-Ecke


Lernbereiche.......................................................................................... 55

Lernziele................................................................................................. 55

Anregungen............................................................................................ 55

Zusatzinformationen 1. |. Tipps zur Recherche .......................................................................... 59 2. |. Tipps zum Schreiben ......................................................................... 60 3. |. Tipps zum Fotografieren .....................................................................63

Kinder-Ecke Überschriften finden............................................................................ 64 Interview..............................................................................................65. Artikel.schreiben................................................................................... 67

5. | Wir machen eine Tageszeitung selbst.

5Wir machen eine Tageszeitung selbst.


Lernbereiche:.Deutsch,.Heimat-.und.Sachkunde

Hör-/Hör-Seh-Verstehen Über Sprache, Sprachverwendung und Sprachenlernen reflektieren Leseverstehen Sprechen Schreiben Individuum und Medien

Lernziele

Die Schüler machen sich bewusst, welche Rolle Überschriften und Schlag-zeilen in der Tageszeitung spielen.

Die Schüler können Texte sinnerfassend lesen und wenden dabei entspre-chende Lesestrategien an.

Recherchieren und Artikel schreiben: Die Schüler entwickeln eigene Schreib ideen. Sie planen, verändern, überarbeiten und schreiben Texte an-hand von Bewertungskriterien.

Die Schüler lernen das Schreiben als Kommunikations- und Informations-mittel kennen.

Die Schüler lernen Stellung zu Texten beziehen. Die Schüler bereiten Artikel zur Präsentation und zur Veröffentlichung vor. Die Schüler produzieren eine Klassenzeitung und setzen sich dabei mit re-levanten Themen der Schulgemeinschaft auseinander.

Die Schüler können sich in verschiedenen Sprecherrollen betätigen (z. B. Reporter, Redakteur …)

Anregungen

Die Schüler schneiden drei Artikel ihrer Wahl aus der Zeitung aus und tren-nen dann Überschrift und Text. Sie legen einem Mitschüler die Teile zum richtigen Zusammenfügen vor.

Die Schüler schneiden Überschriften aus der gesamten Zeitung aus und set-zen die Wörter zu neuen, auch witzigen, Überschriften und Texten zusam-men (Variante: Thema vorgeben).

Welche Wörter kommen besonders häufig in Überschriften vor (der, die, für, an, mit, in ...)? Die Schüler untersuchen die aktuelle Zeitung und zählen die Wörter.

5


Wir machen eine Tageszeitung selbst.

Der Lehrer wählt einen Artikel aus der aktuellen Zeitung aus. Er schildert den Schülern, was in diesem Artikel beschrieben ist. Die Schüler machen daraufhin Vorschläge für eine Überschrift. Schließlich sagt der Lehrer, auf welcher Seite der Artikel in der Zeitung zu finden ist. Die Schüler können die Original-Überschrift mit ihren Vorschlägen vergleichen.

Die Schüler nennen dem Lehrer Überschriften aus der aktuellen Zeitung, die ihnen unverständlich sind. Gemeinsam wird versucht, den Inhalt des Artikels zu erforschen. Der Lehrer kann die Auswahl der Überschriften auf einzelne Seiten einschränken. Diskussion: Ist die Überschrift geeignet für diesen Artikel?

Der Lehrer berichtet über einen Vorgang aus dem Schulleben (zum Beispiel Ausflug, Eröffnung der Bücherei, Brötchenverkauf). Die Schüler formulie-ren dazu eine Artikelüberschrift.

Die Schüler schneiden Überschriften mit unbekannten Wörtern aus und heften diese an die Pinnwand. Mit Hilfe von Lexika oder dem Internet su-chen sie die Wörter und pinnen die Erklärung zur Überschrift.

Die Kinder sammeln Überschriften zu einem bestimmten Thema (Beispiel: Tiere). Sie gestalten damit ein Plakat.

Die Kinder überlegen sich fünf Fragen zu einem bestimmten Thema, die sie ihrem Sitznachbarn stellen. Die Antworten schreiben sie mit und zeigen dem Interviewten die Notizen. Anschließend werden Kleingruppen gebil-det, die eine Person aus ihrem näheren Umfeld interviewen, zum Beispiel den Hausmeister oder den Trainer aus dem Sportverein.

Gibt es eine Schülerzeitung in der Grundschule? Die Schüler überlegen in einer »Redaktionskonferenz«, zu welchen Themen sie Artikel für die Schü-lerzeitung schreiben können. Anschließend bilden sie kleine Gruppen und schreiben zu den gesammelten Themen kurze Texte.

Erstellen eines Zeitungsheftes: Zu einem bestimmten Themengebiet wer-den kurze Artikel aus der aktuellen Tageszeitung abgeschrieben. Alternativ können aus einem Artikel die wichtigsten Informationen zusammengefasst werden.

Die Schüler schreiben den Anfang eines Artikels als Fortsetzungsgeschich-te weiter.

Die Kinder suchen sich eine Person aus der aktuellen Zeitung aus und schreiben über diesen Menschen eine Fantasiegeschichte.

Die Kinder machen ein Foto von ihrer näheren Umgebung (zum Beispiel in der Schule oder beim Training im Sportverein). Anschließend schreiben sie einen passenden Artikel dazu.

5 Anhand von Fotos geben die Jungen und Mädchen schriftlich eine Perso-nenbeschreibung. Ohne das Bild zu sehen, muss der Sitznachbar die be-schriebene Person erraten.

Die Kinder schreiben ihre Meinung zu einem Thema auf. Sie können sich dabei an den Kinder-Nachrichten orientieren. Der Lehrer gibt das Thema entweder vor oder lässt die Schüler frei wählen. Die Ergebnisse werden ge-meinsam besprochen.

Beispiel:.Wandzeitung

Mit ihrem Lehrer sammeln die Schüler alle Themen an der Tafel, die auf die Wandzeitung sollen. Nachdem die Themen feststehen, bildet die Klasse Re-daktionen für folgende Ressorts: Fotos, Sport, Kultur, Nachrichten. Jeder Schüler entscheidet sich, in welchem Ressort er mitarbeiten möchte.

Wie in einer richtigen Redaktion entscheiden die Schüler in ihren Ressorts, wer welche Aufgabe übernimmt: Wer schneidet Artikel aus, wer schreibt etwas? Wer teilt die große Wandpappe ein? Wer klebt die Artikel auf?

Jede Gruppe bekommt für ihr Ressort eine große Wandpappe. Die Schüler be-sprechen, wie sie ihre Pappe einteilen wollen und welche Artikel und Fotos sie verwenden möchten.

Auch die Redakteure bei der Zeitung müssen so etwas machen: Sie teilen den Platz der Seiten ein und entscheiden, wo welcher Artikel stehen soll. In der Fachsprache nennt man das »die Seite spiegeln«. Der Redakteur, der das macht, wird auch Blattmacher genannt.

Die Schüler arbeiten auf Hochtouren an ihrer Wandzeitung. Eine Redaktions-konferenz ist sinnvoll: Dann erfahren alle Redakteure den aktuellen Stand.

Die Redakteure der »Thüringer Allgemeine« haben zum Beispiel um 17.00 Uhr ihre Überschriften-Konferenz: Hier besprechen sie, was verbessert werden könnte.

Bei der Zwischenkonferenz werden die ersten Ergebnisse präsentiert. Die Klasse kann Tipps geben, ob noch etwas fehlt oder ob etwas verbessert wer-den muss.

Nach der Konferenz arbeiten Reporter und Blattmacher die Vorschläge ein.



5



Beispiel:.Schülerzeitung

Bildet in eurer Klasse eine Redaktion mit Redakteuren und Fotografen. Diskutiert und entscheidet in einer Redaktionskonferenz, welche Themen für eure Schülerzeitung interessant sein könnten. Legt danach die verschie-denen Ressorts eurer Schülerzeitung fest.

Erkundigt euch über die finanziellen und technischen Möglichkeiten, um eure Zeitung zu gestalten und zu vervielfältigen. Wie wollt ihr die Zeitung drucken? Bezahlt eure Schule die Kopien? Könnt ihr die Schülerzeitung zum Beispiel an eure Eltern verkaufen? Zu welchem Preis wollt ihr die Zei-tung verkaufen? Wie wollt ihr die Zeitung gestalten – mit dem Computer oder handschriftlich?

Jede Redakteurin und jeder Redakteur recherchiert und schreibt über das Thema, das sie/ihn am meisten interessiert. Ihr könnt auch als Gruppe ei-nen Artikel schreiben. Jeder Redakteur oder jede Gruppe macht auch ein Foto, das euer Thema abbildet.

Tragt nun eure Artikel für die Schülerzeitung zusammen. Verändert und überarbeitet die Artikel gemeinsam. Entscheidet gemeinsam, welche Artikel und Fotos in welches Ressort eurer Zeitung aufgenommen werden sollen.

Die Schülerinnen des Gymnasiums Großengottern Sophia Koch, Lena Kolle, Maria Reibnagl, Denise Ludwig und Paula Rönick (v. l.) durften als junge Chefredaktionen einen Tag lang bestimmen, was in der Zeitung stehen soll. Foto: Alexander Volkmann

5Zusatzinformationen

1...|..Tipps.zur.Recherche

Zur Vorbereitung auf den Recherchetermin verteilen Lehrer und Kinder die Aufgaben und üben sie in Rollenspielen. Die folgenden Tipps fassen zusam-men, worauf die Schüler achten sollen.

Notizblock, Stift und Kamera nicht vergessen. Vorab Aufgaben verteilen: Wer fotografiert? Wer stellt Fragen? Wer schreibt Beobachtungen auf (Beispiel: Welche Kleidung trägt der Bäcker?)? Wer notiert die Antworten der Gesprächspartner? (Kooperatives Arbeiten)

Vor dem Termin Fragen aufschreiben. Alle W-Fragen beachten: Wer macht was, wann, wo und warum? Was ist wem, wann, wo und warum passiert? Wenn möglich, sollte auch nach dem Wie und nach der Quelle (Woher?) gefragt werden.

Atmosphäre einfangen: Wie sieht es zum Beispiel in der Bäckerei aus? Wonach riecht es in der Backstube?

Zitate mitschreiben. Vor- und Nachnamen, Alter und Funktion der Gesprächspartner und der fotografierten Personen notieren (Beispiel: Michael Meier, 18 Jahre, Lehr-ling der Bäckerei Max).

Telefonnummern der Gesprächspartner aufschreiben, falls die Klasse Rück-fragen hat.

Personen um Erlaubnis fragen, sie fotografieren zu dürfen, und Fotos ma-chen. Achtung: Bei Personen unter 18 Jahren müssen die Eltern das Einver-ständnis zum Abdrucken des Fotos in der Zeitung geben.



52...|..Tipps.zum.Schreiben

AbkürzungenAbkürzungen haben in Zeitungstexten nichts zu suchen. Geschrieben wird »zum Beispiel« statt »z.B.« und »Kilometer pro Stunde« statt »km/h«. Aus-nahmen sind Eigennamen: Sie werden einmal ausgeschrieben und in Klam-mern dahinter als Abkürzung gesetzt. Später bei Wiederholung kann die Abkürzung benutzt werden. Beispiel: Europäische Union (EU), bei Wieder-holung EU.

AbsätzeDie Aufmachung des Textes ist wichtig. Absätze machen einen Artikel über-sichtlicher. Alle 10 bis 12 Zeilen sollte ein Absatz kommen – natürlich nur an einer thematisch passenden Stelle.

EinstiegSpannenden Einstieg wählen. Beispiel: nicht »Das Training von Eintracht Braunschweig fand um 15.00 Uhr statt ...«, sondern »Dominick Kumbela hat einen guten Tag. Beim Training köpft der Spieler von Eintracht Braunschweig den Ball dreimal ins Tor ...«

FehlerNamen, Daten, Zahlen und Quellen müssen genau geprüft werden. Ärgerlich ist es, wenn eine falsche Zeit- oder eine falsche Ortsangabe im Artikel steht. Auch mag es niemand, wenn sein Name falsch geschrieben in der Zeitung steht. Im Zweifel kann man sich den Namen buchstabieren lassen. Kurze Dis-kussionen über den Text helfen, Fehler zu vermeiden.

FotosWenn das Foto interessant ist, liest der Leser den Text auch lieber: Deshalb ist es wichtig, ein schönes und aussagekräftiges Motiv zu bekommen. Fotos von Menschen dürfen bis auf einige Ausnahmen grundsätzlich nur veröffentlicht werden, wenn die Personen zustimmen. Unter jedem Foto stehen eine Bildun-terschrift sowie der Name des Fotografen.

Ich-FormSiehe Wir-Form.



5Wir machen eine Tageszeitung selbst.


LexikaLexika können für die Recherche herangezogen werden. Kleinere Nachschla-gewerke oder das Internet helfen in vielen Fällen weiter. Achtung: Im Internet muss immer auf die Verlässlichkeit der Quelle geachtet werden.

NamenNamen werden in der Zeitung grundsätzlich vollständig angegeben. Deshalb ist bei jedem Gespräch darauf zu achten, den Gesprächspartner nach Vor- und Nachnamen zu fragen.

SatzbauSätze müssen einfach und verständlich sein. Wer Nachrichten weitergibt, nutzt in der Regel den Hauptsatz. Nebensätze sind erlaubt, sie sollten aber einen Hauptsatz nicht um mehr als zwölf Silben unterbrechen. Nebensätze dürfen keine Fremdkörper in den Hauptsatz einschieben. Schlechtes Beispiel: »Die Schüler aus Erfurt feierten begeistert das Richtfest ihrer neuen Turn-halle, in der sie künftig ihre Sportstunden haben werden, indem sie ein Lied sangen.«

ÜberschriftenÜberschriften sollen den Leser neugierig machen, den Artikel zu lesen. Sie bringen den Inhalt des Artikels auf den Punkt und enthalten möglichst keine Fremdwörter, Verneinungen, zu langen Wörter und Wortbilder. Überschriften stehen, wenn möglich, im Präsens. Sie enthalten ein Verb, wenn es der Platz zulässt.

UnwörterMissverständliche, falsch verwendete Wörter oder Fremdwörter sind zu ver-meiden. Achtung auch vor aufgeblähten Begriffen wie »auseinander dividie-ren« – »teilen« ist besser verständlich. Tabu sind auch Anglizismen wie »Highlight«. »Höhepunkt« ist viel besser, weil nicht jeder Leser Englisch ver-steht. Unschön sind weiter bürokratische Wörter wie »Einvernahme eines Ein-brechers« (besser: Vernehmung eines Einbrechers). Ebenso ist der Begriff »Aktivitäten« unbrauchbar. Aktivität ist die Summe aller Handlungen und die Summe kann man nicht mehr in den Plural setzen. »Aktivitäten« gibt es also nicht, gemeint sind Aktionen, Veranstaltungen oder Gespräche. Ein weiteres schlechtes Beispiel ist »Zusammenhang«. Das Wort ist meist überflüssig und ärgerlich. »In diesem Zusammenhang sagte der Oberbürgermeister.« In wel-chem sonst? »Zielsetzung« meint einfach »Ziele«.


VerbenVerben machen einen Text lebendig. Die Sätze stehen so oft wie möglich im Aktiv, nicht im Passiv. Schwierig zu lesen sind auch Substantive, die auf »-ung« enden. Schlechtes Beispiel: »Das Theaterstück wurde von den Schü-lern zur Aufführung gebracht.« Besser ist: »Die Schüler führten das Theater-stück auf.« Oder: »Die Schüler spielten Theater.«

W-FragenEin Artikel gibt Antworten auf alle W-Fragen, die wichtig sind, um den Text zu verstehen.

Wir-FormWir-Form vermeiden: Im Artikel geht es um das Gehörte und Gesehene, nicht um den Journalisten selbst. Schlechtes Beispiel: »Wir schauen Bäcker Peter Schneider beim Backen zu. Er hat die Brötchen zu lange gebacken. Jetzt holt er die verbrannten Reste aus dem Ofen...« Besser: »Es ist heiß in der Backstu-be und riecht nach verbrannten Brötchen. Bäcker Peter Schneider holt die schwarzen Reste aus dem Ofen... .«

ZitateWörtliche Rede bringt Menschen ins Spiel, macht den Text lebendig. Die wich-tigsten Aussagen sollten immer in direkten Zitaten mit Anführungszeichen wiedergegeben werden. Um längere Aussagen zusammenzufassen, eignet sich die indirekte Rede. Jede zitierte Person muss einmal mit Vor- und Zuna-men sowie ihrer Funktion (Bürgermeister, Leiter, Straßenanwohner...) ge-nannt werden. Wird der Name im Text öfter erwähnt, reicht ab dem zweiten Mal der Nachname.

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Wir machen eine Tageszeitung selbst.5


3...|..Tipps.zum.Fotografieren

Prüfen, ob die Batterien der Kamera geladen sind. Prüfen, ob ein Film oder eine Speicherkarte eingelegt ist. Gerade Viel-Foto-

grafierer müssen hier aufpassen. Das Motiv gestalten, nicht wahllos knipsen. Man muss Fotos oft »stellen«, das heißt man muss Personen sagen, wo sie stehen sollen.

Bei Fotos für die Zeitung darauf achten, dass die Personen in die Kamera schauen.

So nahe wie möglich ans Motiv herangehen. Ein geeignetes Format wählen (quer oder hoch). Porträts mit Tele-Objektiv, Gebäude und Gruppen mit Normal- oder Weitwinkel-Objektiv (falls vorhanden).

Belichtung nach folgenden Faustregeln prüfen: Große Blende = kleine Zahl: Motiv in einem Punkt scharf, kaum Schärfen-

tiefe Kleine Blende = große Zahl: hohe Schärfentiefe

Kamera ruhig halten, damit es keine verwackelten Bilder gibt. Mit dem vorhandenen Licht fotografieren.

Tipp: Bei Porträts im Freien gegen das Licht den Blitz verwenden. Je mehr Aufnahmen man hat, desto leichter fällt die Auswahl. Es ist ärger-lich, wenn man nur eine einzige Aufnahme gemacht hat und der Fotogra-fierte ausgerechnet in diesem Moment die Augen geschlossen hat.

Personen, die nicht als »Personen des öffentlichen Lebens« (zum Beispiel Prominente, Politiker) gelten, immer zuerst fragen, ob sie fotografiert wer-den möchten. Bei Fotos von Kindern (Minderjährigen) muss das Einver-ständnis der Erziehungsberechtigten eingeholt werden.

Artikel mit Bild werden eher bemerkt oder auch gelesen, als Artikel ohne Bild. Wenn es jedoch bei einer Recherche nicht möglich ist, ein geeignetes Bild zu machen, kann auch ein sogenanntes »Symbolfoto« verwendet wer-den (zum Beispiel werden zu Gerichtsprozessen häufig Fotos von der »Justi-tia« – Gerechtigkeitssymbol – abgebildet, wenn im Gerichtssaal nicht foto-grafiert werden darf).

Überschriften.finden

Text.Nummer.1Eine Damengeldbörse mit mehr als 400 Euro Bargeld hat am Sonntagvormit-tag ein 60-Jähriger aus Effelder-Rauenstein in Südthüringen auf dem Park-platz an der Wegscheide gefunden. Da in der Geldbörse auch der Personalaus-weis der Besitzerin steckte, brachte er das Fundstück zur Polizei in Gotha. Die 24-jährige Besitzerin aus Gotha hatte den Verlust schon bemerkt, aber noch nicht gemeldet. Ihr bleibe nun die kostenintensive Wiederbeschaffung ihrer persönlichen Dokumente erspart, teilte die Polizei mit.

Text.Nummer.2Mit 2,41 Promille Atemalkohol hat eine 66-Jährige Kia-Fahrerin einen Unfall verursacht. Am Sonntag gegen 17.40 Uhr war sie in der Friedrichstraße von Großlohra in Richtung Kleinwenden unterwegs. Plötzlich hielt die 66-Jährige ohne ersichtlichen Grund mitten auf der Fahrbahn an. Sie legte den Rück-wärtsgang ein, fuhr zurück und rammte einen Ford, der hinter ihr angehalten hatte. Beim Zusammenstoß entstand ein Schaden von 1000 Euro. Der Führer-schein der Frau wurde sichergestellt und eine Blutentnahme veranlasst.

Text.Nummer.3Nicht schlecht staunte ein Straßenbahnfahrer am Montagmorgen in Nordhau-sen. An der Haltestelle am August-Bebel-Platz wartete gemeinsam mit anderen Fahrgästen brav ein Pony auf die Ankunft der Straßenbahn. Als sich die Türen öffneten, scheute sich der junge Hengst nicht mit einzusteigen. Allerdings hat-ten Fahrgäste und Straßenbahnfahrer etwas dagegen und hielten das Tier zu-rück. Wie sich wenig später herausstellte, war das Pony aus dem in Nordhausen gastierenden Zirkus ausgebüxt, berichtete die Polizei. Mitarbeiter des Zirkus waren bereits unterwegs, um dem Ausflug des Tieres ein Ende zu bereiten.

Aufgabe:.Ordne die Überschriften den Texten zu.

Zur Überschrift »Rückwärts.im.Vollrausch«.gehört der Text Nr. ........

Zur Überschrift »Pony.wollte.in.die.Straßenbahn« gehört der Text Nr. ........

Zur Überschrift »Ehrlicher.Finder« gehört der Text Nr. ........

Aufgabe: Überlege dir andere Überschriften für die drei Artikel. Schreibe deine Vor-schläge in dein Heft.


Wir machen eine Tageszeitung selbst.Kinder-Eck

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Kinder-Ecke

Interview

Aufgaben:

Wenn ein Journalist jemanden zu einem Thema befragt, nennt man das ein Interview. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Antworten des Befragten zu veröf-fentlichen. Eine davon ist, Zitate des Gesprächspartners in Artikel einzu-bauen. Die zweite Möglichkeit ist das Wortlaut-Interview: Darin steht im Wort-laut, was der Interviewpartner gesagt hat.

Lies nun das folgende Wortlaut-Interview (Seite 64) und bearbeite anschlie-ßend fol gende Aufgaben:

Unterstreiche im Text mit einem bunten Stift, wer das Interview mit Cosma Shiva Hagen führt.

Unterstreiche die Fragen im Interview mit einem anderen farbigen Stift.

Was hat die Künstlerin für Lieblingsmärchen?

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Wie viele Fragen werden im Interview gestellt? Zähle alle Fragen zusam-men.

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Setze dich nun mit deinem Sitznachbarn zusammen und überlegt euch drei weitere Fragen, die ihr der Schauspielerin stellen würdet. Schreibt die Fra-gen hier auf.

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[Interview – Fortsetzung]

Märchenstunde.mit.Cosma.Shiva.HagenDie Tochter der ewigen Punkerin Nina Hagen dreht derzeit im Erfurter Kindermedienzentrum für den Fernsehsender »Boomerang«. Dabei werden Klassiker zum Leben erweckt – und von der Schauspielerin begleitend vorgelesen. Peter Rathay traf sie zu einem Interview.

Frau. Hagen,. verraten. Sie. uns.Ihr.Lieblingsmärchen.…Es gibt viele Geschichten, die ich mag, zum Beispiel Max und Mo-ritz. Aber mein Herz habe ich an die sieben Zwerge verloren – durch meine Rolle in den Otto-Filmen bin ich zu einem absoluten Schneewittchen-Fan geworden.

Ihre. Mutter. ist. eine. Punk-Iko-ne,. eine. Rebellin. –. hat. sie..Ihnen.abends.aus.den.Kinder-.und. Hausmärchen. der. gebrü-dern.grimm.vorgelesen?Wenn es so war, kann ich mich leider nicht mehr daran erin-nern. Auf jeden Fall hat sie mir allerhand Geschichten erzählt – aber ob da auch Märchen dabei waren?

Es.ist.wohl.eher.anzunehmen,.dass. Ihre. Kindheit. ziem.lich.verrückt.war..Wir waren viel unterwegs – hat-ten ein fliegendes Nest. Aber ehr-lich, es war super. Man kann auch nicht vermissen, was man nicht kennt. Ich habe schon in jungen Jahren viele Menschen getroffen und habe verschiedene Sprachen gelernt. Ich wuchs zwi-schen Punks, Freaks und Ver-rückten auf. Darunter waren auch jede Menge sozial engagier-te Leute. Mein Leben war immer bunt – und das hat mich geprägt.

Sie. sind. ein. erfolgreiches. Mo-del,.Schauspielerin.und.betrei-ben.eine.eigene.Cock.tail-Bar.–.viele.Leute.denken,.Sie.wür.den.wie.im.Märchen.leben.…

Wenn man von außen auf mein Leben schaut, könnte man das vielleicht denken. Aber auch ich habe Probleme, private und be-rufliche. Es gibt Zeiten, da blei-ben die Aufträge aus. Und auch die Gastronomie ist ein hartes und zeitaufwendiges Geschäft. Aber keine Frage, ich liebe, was ich tue.

Stellen. Sie. sich. vor,. ich. wäre.eine.schöne.Fee.–.und.Sie.hät-ten.drei.Wünsche.frei.… … auch wenn es abgedroschen klingt, ich würde mir einfach wünschen, dass mehr Menschen Verantwortung übernehmen und sich engagieren, für alle Proble-me, die es gibt auf dieser Welt. Ich finde, es muss keinen Hunger geben, und auch Kriege sind ein-fach überflüssig. Jeder sollte sich persönlich für eine Sache einset-zen.

Es. klingt. nicht. abgedroschen,.immerhin. engagieren. Sie. sich.persönlich. für. diverse. Hilfs-projekte.Mir liegt diese Arbeit sehr am Herzen, gerade auch, weil ich die Gelegenheit hatte, viel zu sehen. Ich war beispielsweise in Afrika und Afghanistan, konnte mir das Elend anschauen. Sicher, man wünscht sich immer Glück und Gesundheit – aber in solchen Ländern haben diese Worte eine andere Bedeutung.

Sie. heißen. Cosma,. weil. Nina.Hagen. während. der. Schwan-gerschaft.ein.Ufo-Erlebnis.hat-

te. –. haben. Sie. das. Faible. fürs.Übernatürliche.geerbt?.Ich finde, dass es eine Art von Ig-noranz ist, wenn man denkt, wir wären allein in diesem riesigen Universum. Woher will man das wissen? Ich drücke mich bei die-sem Thema vielleicht etwas vor-sichtiger aus. Aber natürlich kann es sein, dass es Ufos gibt. Ob die schon gelandet sind, wer weiß?

Also.sind.Sie.neugierig?.Ich finde es nicht verwerflich, wenn man ein paar esoterischen Ideen anhängt. Man darf es nur nicht übertreiben. Meiner Mei-nung nach sollten wir allen Din-gen gegenüber offen sein. Nur weil ich bestimmte Dinge nicht weiß, bedeutet das ja nicht, dass es nicht so ist.

Würden. Sie. sich. für. Ihre. Kin-der. ein. ebenso. aufregendes..Leben. wünschen,. wie. Sie. es.genießen.konnten?Ich bin Stier, also ein sehr häus-licher Mensch. Ich lebe seit 15 Jahren in Hamburg und pendle regelmäßig nach Ibiza, wo die anderen Wurzeln meiner Familie sind. Ich denke, wenn ich Kinder hätte, würden wir wahrschein-lich ein etwas ruhigeres Leben führen. Aber es ist immer wich-tig, ein wenig über den Teller-rand zu schauen.

[Gekürzte Fassung. Original er-schienen in der »Thüringer Allge-meine« am 14. Januar 2012]



Kinder-Ecke

Artikel.schreiben

Chamäleon.in.der.HosentascheAuf was für ausgefallene Ideen Ganoven kommen, ist schon verrückt. Einen außergewöhnlichen Ladendiebstahl am vergangenen Freitag verzeichnete die Polizei in Gotha. In einem Zoofachgeschäft interessierte sich ein Pärchen für ein Chamäleon. Die junge Frau verwickelte im Zuge dessen eine Angestellte des Ladens in ein Gespräch. Während dieser Zeit gelang es dem Mann, das Terrarium zu öffnen …


Aufgabe:

Stell dir vor, du bist Reporter, Lies den Anfang des Artikels. Überlege dir, wie er weitergehen könnte und schreibe den Text zu Ende. Achte darauf, dass du alle W-Fragen beantwortest.

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[Artikel schreiben – Fortsetzung 1]

Aufgabe:

Du hast im Pausenhof einen Block gefunden. Darin stehen einige handschrift-liche Notizen. Schreibe aus den Stichworten einen kurzen Artikel.

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Kinder-Ecke


Aufgabe:

Bei welcher Gelegenheit ist das Bild entstanden? Schreibe deine Ideen dazu auf..........................................................................................................................

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Aufgabe:

Hast du schon einmal in einem Tagebuch deine Erlebnisse des Tages aufge-schrieben? Schreibe auf dieser Seite die Erlebnisse eines Tages auf. Du kannst dir auch etwas ausdenken.Überlege, was einen Tagebucheintrag von einem Artikel unterscheidet. Ver-suche dann, deinen Tagebucheintrag in einen Artikel umzuschreiben.

Beachte dabei besonders, dass ein Artikel nicht in der Reihenfolge geschrie-ben wird, wie etwas passiert, sondern mit dem Wichtigsten beginnt. Achte auch darauf, dass du den Artikel nicht in der Ich-Form schreibst.Wenn der Platz auf dieser Seite nicht ausreicht, kannst du auch in deinem Heft weiter schreiben.

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SSchülerheft


Thüringer Informationen neugierig testen

Mein ZeitungsheftMein Name: .....................................................................................................

Meine Klasse: ...................................................................................................

Meine Schule: ..................................................................................................


TINTE


Thüringer Informationen neugierig testen – TINTE 3

Seite

Vorwort ..................................................................................................... 5

1. Wir entdecken die Tageszeitung. ..................................... 7

2. Welche Teile hat die Tageszeitung? ............................. 14

3. Was findest du in der Tageszeitung? .......................19

4. Wie entsteht die Tageszeitung?.......................................23

5. Wir machen eine Tageszeitung selbst. ........................33

AnhangMein Lesetagebuch ...................................................................................... 44Begriffe aus der Zeitungssprache (Glossar) ...................................................53

Inhalt


Liebe.Schülerinnen.und.Schüler,

herzlich willkommen bei TINTE. Ich freue mich, dass ihr dabei seid.

TINTE ist eine Abkürzung. Diese steht für »Thüringer Informationen neugierig testen«. Kinder von fünf Thüringer Grundschulen in Diedorf, Erfurt, Ilmenau, Nazza und Nordhausen haben den Namen für das Projekt gewählt.

Ich heiße übrigens Friedrich von Feder.

Die neunjährige Luca aus Nordhausen hatte die Idee mich so zu nennen. Mir gefällt der Name sehr gut. Ich gehe in die Grundschule und bin euer Maskottchen.

Damit ihr mich besser kennenlernt, gebe ich euch noch ein paar Informa-tionen zu mir: Ich wohne im fünften Stock im Verlagsgebäude der »Thüringer Allgemeinen« in Erfurt-Bindersleben. Mein Lieblingsessen sind Kekse und Bratwurst. Ich lese gern, am liebsten natürlich die Zeitung. Ich mag Sport und den Sommer. Und meine Freunde sagen, mein größtes Hobby ist die Neugier. Wo immer etwas passiert – wo zum Beispiel neue Spielplätze eingeweiht werden oder Grundschüler tolle Ideen haben – da bin ich oft zu finden.

Mit diesem Heft könnt ihr die Zeitung kennenlernen. Ihr findet Übungen zum Aufbau der Zeitung, zum Lesen, Schreiben und Malen.

Wenn ihr bei einer Übung feststellt, dass der Platz in eurem Zeitungsheft nicht ausreicht, könnt ihr in euren Heften oder Blöcken weiterschreiben.

Viel Spaß bei TINTE!


Vorwort




1


Aufgabe:

Friedrich von Feder hat sich fünfmal auf dieser Titelseite versteckt. Male einen Kreis um das Maskottchen, wenn du es findest.


1


Aufgabe:

Dieses Foto der erfolgreichen Thüringer Biathletin Kati Wilhelm war in unserer Zeitung abgedruckt. Sie freut sich hier über einen Sieg. Möchtest Du einen schönen Hintergrund für sie malen? Was könnte dort zu sehen sein?


1


Aufgabe:

Suche mit deinem Sitznachbarn die Babyfotos in der Zeitung.Wer findet sie zuerst?

Hier hast du genug Platz, um ein Babyfoto von dir aufzukleben.

Schreibe auf: Wann und wo bist du geboren worden? Wie groß und wie schwer warst du? Hast du Geschwister? Wie heißen sie? Wenn du etwas nicht weißt, befrage deine Eltern.

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Aufgabe:

Suche die Seite mit den Babyfotos und schaue sie dir an. Schneide dein Lieblingsbaby aus. Klebe es in den Rahmen auf diesem Arbeits-blatt.

Schau dir während des Projektzeitraums die Namen der Babys anund erstelle in deinem Heft eine persönliche Rangliste: Welcher Name kommt am häufigsten vor?

Der Name ............................................................ kommt am häufigsten vor.

Er kommt .................... Mal vor.

Wie viele Babys werden während des Projektzeitraums in der Zeitung abgebildet? Schaue dir vier Wochen lang die Seiten mit den Babyfotos an.

Es werden .................... Babys während des Projektzeitraums abgebildet.

Hast du einen Lieblingsnamen? Wenn ja, welchen? Schreibe auf, warum dir der Name so gut gefällt.

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Aufgabe:

Du siehst hier drei Babys und ihre Geburtsdaten: Finde heraus, wie groß Anna Heleen bei der Geburt war und wo Lias-Finleys Eltern wohnen.

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Foto

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Aufgabe:

Achtung,.Knobelaufgabe!.Hier siehst du den Ausschnitt eines Bildes, das in diesem Zeitungsheft abgebildet ist. Von welchem Bild stammt dieser Ausschnitt? Suche das Foto und schreibe die Seitenzahl auf. Was stellt das Originalbild dar?

Das Bild steht auf Seite ....................

Das Originalbild stellt Folgendes dar:

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2



Aufgabe:

Auf den folgenden Seiten findet ihr Aufgaben zur Zeitung.Bildet in eurer Klasse Gruppen und löst die Fragen. Welche Gruppe hat zuerst alle Fragen beantwortet? Die Begriffe aus der Zeitungssprache (Glossar) ab Seite 49 können euch dabei helfen.

1. Wie lautet der genaue Name unserer Zeitung?

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2. Welchen Wochentag und welches Datum haben wir heute?

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3. Welche Themen findest du heute im Lokalteil?

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4. Auf welche Seiten wird in der rechten Spalte auf der Titelseite heute hingewiesen?

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5. Welche Überschrift hat der heutige Aufmacher?

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2[Fortsetzung von Seite 15]

7. Welcher Ortsname steht in der grünen Linie unter dem Titel unserer Zeitung?

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8. Wo findest du auf der Titelseite Hinweise auf den Inhalt der Zeitung?

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9. Wie nennt man den Artikel links auf der Titelseite?

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10. Wo findest du den ausführlichen Wetterbericht? In welchem Zeitungsbuch?

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11. In welchem Zeitungsbuch findest du den Comic?

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2



Die.Buchstruktur

Aufgaben:

Die Wetterkarte findest du in der »Thüringer Allgemeinen« immer auf der Leser-Seite.

Beantworte folgende Fragen mit der aktuellen Ausgabe der Zeitung.

Um wie viel Uhr geht heute die Sonne auf?

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Wie warm wird es heute in Paris?

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Welche Temperatur gibt es heute in Nordhausen, Heiligenstadt, Gotha oder Gera?

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Wie wird das Wetter voraussichtlich morgen in Thüringen? Trage die Werte ein.

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Das aktuelle Fernsehprogramm findest du am Ende des vierten Buches, das aktuelle Kinoprogramm findest du im Lokal-Teil (drittes Buch, montags viertes Buch) auf der Service-Seite. Beantworte folgende Fragen mit der aktuellen Ausgabe der Zeitung:

Welche Sendung ist heute um 18 Uhr auf Kika zu sehen?

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Um wie viel Uhr beginnt im ZDF die Sendung »Heute-Journal«?

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Welche Filme kannst du heute am Nachmittag oder am Abend im Kino sehen? Nenne zwei Filme.

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2Welche Teile hat die Tageszeitung?


[Fortsetzung von Seite 17 – Die Buchstruktur]

Beantworte folgende Fragen mit der aktuellen Ausgabe der Zeitung.

Was liest du heute auf der Seite »Aus aller Welt«? Suche dir einen Artikel aus und nenne die Überschrift!

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In welchem Buch findest du »Lokales«?

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Was liest du heute auf der Seite »Kultur in Thüringen«? Such dir einen Artikel aus und nenne die Überschrift!

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In welchem Buch findest du »Kultur in Thüringen«?

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Was liest du heute im Lokalteil? Nenne ein Thema.

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Auf der Titelseite findest du auch Angaben über die Zeitung selbst. Trage die aktuellen Zahlen ein:

Die wievielte Ausgabe des Jahres (Nr.) liegt dir vor?

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Was kostet die Zeitung?

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3



Aufgabe:

Schau in die aktuelle Tageszeitung und beantworte folgende Fragen:

1. In welcher Reihenfolge wird eine Zeitung erstellt. Trage die Zahlen in die Kästchen ein.

Die Zeitung wird gedruckt.

Zusteller bringen die Zeitungen zu den Abonnenten.

Journalisten recherchieren und schreiben Artikel.

Ein Unfall passiert.

2. Was ist ein Redakteur?

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3. Was ist ein Abonnent?

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4. Was ist eine Zeitungsente?

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3



Aufgabe:

Versuche, folgende Begriffe mit deinen Worten zu erklären. Du kannst dazu einen Blick in die Begriffe aus der Zeitungssprache (Glossar) ab Seite 49 werfen.

1. Anzeige

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2. Interview

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3. Recherche

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4. Zeitungsbuch

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3Aufgabe:

In diesem Tortendiagramm geht es darum, wie viel Prozent der Befragten lieber echte Bücher oder sogenannte E-Books lesen, also elektronische Lesegeräte.

Wandle das Torten- in ein Balkendiagramm um.

Hinweis: Ein Millimeter entspricht einem Prozent.

Erschienen in: »Thüringer Allgemeine«, 26. Januar 2012

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3



Aufgabe:

Suche in der Zeitung Anzeigen, die dir besonders gut gefallen.Schneide sie aus und klebe sie auf dieser Seite zu einer Collage zusammen.

3Aufgabe:

Hast du einen Gegenstand, den du gerne verkaufen würdest? Schreibe dazu eine Anzeige.

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10.30.UhrDie Zentralredaktion plant im Verlagsgebäude in Erfurt-Bindersleben die Themen der nächsten Ausgabe. Dabei wird auch die aktuelle Zeitung noch einmal kritisch besprochen.

Anja Derowski (Online-Redakteurin), die Redakteurinnen Natalie Bornemann-Zarczynska und Doris Mielisch sowie die Redakteure Markus Stelle und Ingo Linsel, der Mantel-Tisch-Chef Jan Hollitzer und Karl-Heinz Schmidt (Redakteur) besprechen die Themen.

12.00.UhrVolontärin Saskia Fritsche recherchiert. Wie viele andere Volontäre und Redakteure ist sie vor Ort, um Ereignisse hautnah mitzuerleben und Personen zu einem bestimmten Thema zu befragen. Volontär Nicolas Miehlke foto grafiert.

Saskia Fritsche (rechts) und Nicolas Miehlke haben einen Termin auf der Obstplantage in Gierstädt.

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Wie entsteht die Zeitung?

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12.30.UhrAm Thüringen-Tisch wird fleißig gearbeitet. Hier laufen die Nachrichten aus den Lokalredaktionen ein. Jeden Morgen gibt es um 10.00 Uhr eine Konferenz, zu der alle 14 Lokalredaktionen und der Chef des Thüringen-Tisches telefonisch zusammengeschaltet werden. Dann wird entschieden, welche Nachrichten ins Thüringen-Buch kommen und welche in die Lokal-ausgaben. Für jede Lokalausgabe gibt es einen Blattmacher am Thüringen-Tisch.

Der stellvertretende Chef des Thüringen-Tisches Sebastian Tauchnitz (links) arbeitet am Thüringen-Buch.

13.00.UhrWährend die Volontäre noch bei ihrem Recherchetermin sind, schreibt Redakteur Peter Rathay seinen Artikel: Er war bereits morgens bei einer Pressekonferenz.

Reporter Peter Rathay arbeitet an seinem Schreib tisch an einem aktuellen Thema des Tages.


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17.00.UhrFeinplanung am Mantel-Tisch der Zentralredaktion: Der Mantel-Tisch ist die Schaltzentrale der Redaktion, an der alle Informationen zusammenlaufen. Die Seiten der Redaktion werden hier besprochen und korrigiert. Sie sind auf einem Großbildschirm zu sehen. Die Redakteure achten bei der Besprechung vor allem auf die Überschriften. Die Überschriften sollen leicht verständlich sein und den Leser neugierig machen.

Redakteur Ingo Linsel, der stellvertretende Chefredakteur Dirk Löhr, der stellvertretende Thüringen-Tisch-Chef Sebastian Tauchnitz, Redakteur Karl-Heinz Schmidt, Redakteur Markus Stelle, Redakteur Steffen Beikirch, Desk-Chef Jan Hollitzer, Redakteur Jörg Tharan und Natalie Bornemann-Zarczynska (Redakteu-rin) sehen sich die fast fertigen Seiten an.

18.00.bis.23.00.UhrDie Redaktion gibt fertige Seiten für den Druck frei. Die Seiten werden auf die Druckplatten gebracht. Das nennt man Belichtung. Für eine Farbseite werden vier Druckplatten in den Farben Rot, Blau, Gelb und Schwarz benötigt. Die Druckplatten bestehen aus Aluminium und werden nach Gebrauch wiederverwertet.

Drucker Dietmar Hofmann prüft eine belichtete Druckplatte. Damit kann nun eine Zeitungsseite tausende Male gedruckt werden.

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21.45.UhrDer Druck der ersten Ausgaben beginnt. Bevor der Druck losgeht, bringt der Drucker die belichteten Platten auf den Zylindern der Druckmaschine an. Auf jeden Zylinder kommt eine Farbe. Die Farben Schwarz, Blau, Rot und Gelb werden unmittelbar nacheinander auf die Papierbahn gedruckt.

Drucker Bernd Kriesch hängt die belichteten Druckplatten in die Zylinder der Druckmaschine ein. Oberhalb der Zylinder ist die Papierbahn.

21.15.bis.24.00.UhrDie Redaktion hat die Möglichkeit, die Seiten bis Mitternacht zu aktuali-sieren. Die Seiten sollen eigentlich bis 23.00 Uhr fertig sein. Manchmal gibt es aber noch wichtige Ereignisse, die am nächsten Morgen in der Zeitung stehen müssen. Das sind zum Beispiel Unfälle oder wichtige Sport-Ergebnisse.

Die Papierbahn wird bedruckt und dabei immer wieder kontrolliert.

Ab.23.00.UhrDie Hauptausgaben der »Thüringer Allgemeinen« werden gedruckt. Auf den Maschinen können Zeitungen bis 32 Seiten gedruckt werden. Bis zu 32 000 Exemplare schafft eine Maschine in der Stunde. Die Druckerei hat fünf große Druckmaschinen. Diese sind zusammen 80 Meter lang, 18 Meter hoch, 7 Meter breit und wiegen rund 1000 Tonnen. Nachdem alle vier Farben auf die Papierbahn gedruckt wurden, wird die Zeitung zusammengelegt und gefalzt (in der Mitte geknickt).

Die Maschine faltet die Zeitung. Auf dem Bild bekommt die Zeitung die erste Querfalz.

23.10.UhrDie ersten Zeitungen kommen im Schuppenstrom fertig gefalzt und geschnitten aus der Druckmaschine. Die Drucker verwenden den Ausdruck Schuppenstrom deshalb, weil die Zeitungen wie übereinander stehende Fischschuppen aussehen.

Drucker Rico Hellbach schaut sich die fertige Zeitung an.

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Die Transportkette nimmt immer eine Zeitung aus der Schuppe. Jede Zeitung hängt nun an einer Klammer und wird von der Druckmaschine in die Endverarbeitung transportiert.

An der Transportkette hängend laufen die Zeitungen durch die Halle der Druckerei.

23.20.UhrIn der Endverarbeitung werden die ersten Zeitungspakete gepackt. Eine Maschine berechnet, wie viele Zeitungen in ein Paket gehören. Wenn eine TINTE-Klasse beispielsweise aus 30 Schülern besteht, werden die Pakete mit dieser Anzahl an Zeitungen gepackt. Die letzte Zeitung verlässt gegen 3.00 Uhr das Druckhaus.

Die fertigen Zeitungen werden für den Transport vorbereitet. Zusteller bringen sie bis 6.00 Uhr zu den Lesern.



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Aufgabe:

Lies den Artikel und prüfe, ob die folgenden W-Fragen darin beantwortet sind. Schreibe die Antworten hier auf.

WER?. ..............................................................................................................

WAS?. ..............................................................................................................

Wo?. ................................................................................................................

WANN?. ...........................................................................................................

WARUM?. ........................................................................................................


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5Aufgabe:

Stell dir vor, du bist Reporter. Lies den Anfang des Artikels und überlege dir, wie er weitergehen könnte. Schreibe den Text zu Ende. Achte darauf, dass du alle W-Fragen beantwortest.

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Erschienen: »Thüringer Allgemeine«, 16. Februar 2012

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Aufgabe:

Stell dir vor, du bist Reporter – und Reporter möchten ja bekanntlich immer alles wissen!Lies den Artikel auf dieser Seite und überlege dir sowohl eine Vorgeschichte als auch eine Fortsetzung. Warum ist der zehnjährige Patrick ausgerissen? Was ist auf dem Spielplatz passiert? Hatte er Krach mit seiner Pflegemutter? War seine Pflegemutter froh, als Patrick endlich wieder auftauchte? Was haben die Polizisten zu Patrick gesagt, als sie ihn endlich gefunden hatten? Wenn du hier nicht genügend Platz hast, kannst du gerne in deinem Heft weiter schreiben.

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Erschienen in: Thüringer Allgemeine, 3. August 2011 (Gekürzte Fassung)

5Aufgabe:

Lies den Artikel und schreibe alle Substantive (oder Namenwörter) mit dem richtigen Artikel heraus. Schreibe ein doppeltes Wort nur einmal auf. Beispiel: der Nachwuchs, die Flamingoanlage, der Zoo, ...

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Erschienen: »Thüringer Allgemeine«, 20. Mai 2011

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Aufgabe:

Ein Journalist muss in kurzer Zeit viel mitschreiben können. Wenn du noch nicht so schnell schreibst, kannst du das mit einem Mitschüler üben.Du suchst dir in der Zeitung einen kurzen Artikel aus, der dir besonders gut gefällt. Dein Mitschüler liest ihn dir vor. Während er liest, machst du dir Stichpunkte zum Inhalt. Wenn ihr fertig seid, tauscht ihr die Rollen. Habt ihr alle wichtigen Informationen notiert?

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5Aufgabe:

Lies diesen Artikel. Wie könnten die Notizen des Journalisten ausgesehen haben, bevor er den Artikel geschrieben hat? Schreibe einen Notiz-Zettel. Achte darauf, dass du die Antworten auf die W-Fragen erwähnst.

Lest die Nachricht in der Klasse laut vor und versetzt euch dabei in verschiedene Stimmungslagen. Lest den Artikel zum Beispiel traurig, fröhlich, wütend oder gelangweilt vor. Was fällt euch auf?

Notizen des Journalisten:

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Aufgabe:

Dieser Artikel ist in unserer Zeitung erschienen. Lies den Artikel über den Nachwuchs im Erfurter Zoo und schreibe ihn fehlerfrei ab.

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5Aufgabe:

Lies den Artikel über die Löwen und schreibe eine eigene Geschichte: Stell dir vor, die beiden Löwen Amos und Kimbala haben keine Lust, in den Waldzoo nach Gera zu ziehen. Was würden sie wohl erleben, wenn sie ihre Koffer packen und heimlich ausbrechen, um sich ein neues Zuhause zu suchen.

Erschienen: »Thüringer Allgemeine«, 14. Mai 2011




[Fortsetzung von Seite 41]

Schau auf einer Weltkarte nach, wo Afrika liegt – wo die Afrikanischen Löwen ursprünglich herkommen. Knobelaufgabe: Finde heraus, welche Länder zu Afrika gehören.

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Aufgabe:

Stell dir vor, du bist Reporter und hast dir Stichpunkte zu einer Verfolgungs-jagd gemacht. Nun bist du wieder in der Redaktion und schreibst den Bericht aus deinen Stichpunkten. Achte darauf, dass du alle W-Fragen beantwortest.

24-jähriger Mann Diebstahl: zwölf Flaschen Wein Rewe-Supermarkt in Erfurt Roter Berg Supermarkt-Mitarbeiter informiert Polizei Polizei verfolgt Täter über die B 4 Richtung Nordhausen Fluchtauto fährt streckenweise 180 Kilometer pro Stunde Täter durchfährt die Ortschaften Gebesee und Henschleben in Straußfurt erster Unfall des Fluchtwagens mit einem anderen Auto weiterer Unfall bei Greußen – Fluchtwagen kommt zum Stehen Täter flüchtet vorerst zu Fuß weiter Polizisten fassen leicht verletzten Täter auf einem Acker bei Greußen Gesamtschaden der Verfolgungsjagd: 10 000 Euro

Wie lautet deine Nachricht? Schreibe sie auf. Wenn du hier nicht genügend Platz hast, kannst du in deinem Heft weiterschreiben.

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Aufgabe:

Nimm die aktuelle Tageszeitung und schau dir die letzte Seite des ersten Buches an. Dort findest du den Wetterbericht. Er sieht ungefähr so aus wie dieses Beispiel:

Schreibe in ganzen Sätzen einen eigenen Wetterbericht und beantworte dabei anhand der aktuellen Zeitung folgende Fragen:

Wie warm oder wie kalt ist es? Such dir drei Städte aus. Wie lange scheint die Sonne? Wie hoch ist die Windstärke?

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5Aufgabe:

Schau dir einen Wetterbericht auf Seite 44 an. Schlüpfe in die rolle des Wetterfrosches und schreibe in ganzen Sätzeneine Wettervorhersage für die nächsten 3 Tage. Die Legende (so nennt man eine Erklärung von Symbolen) rechts auf dieser Seite hilft dir dabei.

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sonnig

heiter

wolkig/stark bewölkt, Wolkenlücken

bedeckt

(einz.) Schauer, wechselhaft

zeitw. Regen (oft Schauer)

Schneeregenschauer (Grau-peln) vereinzelt

Schneeregenschauer (Grau-peln) häufig/stark

(einz.) Schneeschauer

(oft) Schneeschauer

schwacher Regen

starker Regen

Schneeregen

starker anhaltender Schneeregen

schwacher Schneefall

starker Schneefall

Morgennebel, Frühnebel, anfangs Nebel

neblig

Gewitterregen, vereinzelt Gewitter

Gewitter


AnhangMein Lesetagebuch

Aufgabe:

Führe während des Projekts ein Lesetagebuch und schreibe jeden Tag auf: Was hast du heute in der Zeitung gelesen? Warum hast du den Artikel gelesen? Hast du den Text gerne gelesen? Bearbeite diese Aufgabe beispiel-haft auf diesem Übungsbogen. Danach kannst du sie in deinem Heft fortführen.

Das habe ich heute in der Zeitung gelesen ...

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Ich habe den Artikel gelesen, weil ...

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Ich habe den Text gerne/nicht gerne gelesen, weil ...

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AAnhang Mein Lesetagebuch


Aufgabe:

Schau in die aktuelle Tageszeitung und suche dir ein Foto aus, das dir besonders gut gefällt.Schneide dein Lieblingsbild aus und klebe es in den Rahmen. Schreibe auf, warum du dich für das Foto entschieden hast.

Mir gefällt das Foto, weil ...

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A AnhangMein Lesetagebuch

Aufgabe:

Schau in die Tageszeitung von heute. Welcher Artikel gefällt dir am besten? Schneide deinen Lieblingsartikel aus und klebe ihn in den Rahmen. Diese Aufgabe kannst du eine Woche lang oder länger in deinem Heft fortführen. Schreibe einige Sätze auf, warum du dich für den Artikel entschieden hast.

Mir gefällt der Artikel, weil ...

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AAnhangMein Lesetagebuch


Aufgabe:

Schau dir jeden Tag die Seite »Aus aller Welt« an. Klebe eine Woche lang die Personen, die du kennst, auf und schreibe ihre Namen daneben. Wenn du magst, kannst du auch aufschreiben, was dir zu der Person noch einfällt. Du kannst diese Aufgabe gerne in deinem Heft fortführen.

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Clueso ist ein erfolgreicher Sänger aus Erfurt. Sein Künstlername stammt aus dem Film »Der rosarote Panther«

A AnhangMein Lesetagebuch

Aufgabe:

Schau dir eine Woche lang jeden Tag die aktuelle Tageszeitung an. Suche fünf Verkehrsnachrichten aus. Schreibe auf, was die Ursachen für die Unfälle sind.

Was ist die häufigste Unfallursache?

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Erscheinungsdatum.des.Artikels

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Unfallursache

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AAnhangMein Lesetagebuch


Aufgabe:

Schau dir eine Woche lang jeden Tag die Titelseite an. Schneide täglich den kurzen Wetterbericht aus und klebe ihn in einen Rahmen auf diesem Übungsblatt.

Beispiel:

Trage die Temperaturen in die Tabelle ein. Zähle jeden Tag die Zahlen zusammen und errechne die durchschnittliche Tagestemperatur. Eventuell musst du auf- oder abrunden.

Achtung, Knobelaufgabe! Wenn du möchtest, kannst du die durchschnitt-liche Wochentemperatur ausrechnen. Die durchschnittliche Wochen-temperatur lautet:

.....................

morgens

mittags

abends

Durch-schnitt

Beispiel

5 Grad

14 Grad

10 Grad

~10 Grad

Montag Dienstag Mittwoch Donners-tag

Freitag

A Anhang Mein Lesetagebuch


AnhangBegriffe aus der Zeitungssprache (Glossar)

A


AbonnementWer die Zeitung dauerhaft bestellt hat, ist ein Abonnent. Die meisten Leser einer regionalen Tageszeitung wie der »Thüringer Allgemeinen«, sind Abonnenten. Das Abonnement ist etwas günstiger, als die Zeitung täglich am Kiosk zu kaufen.

AnzeigeEine Anzeige wird von einem Kunden bei einer Zeitung in Auftrag gegeben und bezahlt. Darin macht zum Beispiel ein Geschäft Werbung, um etwas zu verkaufen. Es gibt verschiedene Arten von Anzeigen, zum Beispiel Klein-anzeigen nur mit Text. Anzeigen können auch bis zu einer ganzen Seite groß sein: Dann bestehen sie meist aus Text und Fotos. Eine Kleinanzeige kann zum Beispiel nur ein paar Euro kosten, eine ganze Seite in Farbe mehrere tausend Euro. Persönliche Ereignisse wie Geburten, Hochzeiten und Todes-fälle stehen in den Familienanzeigen.

AnzeigenblattAnzeigenblätter (Beispiel: »Allgemeiner Anzeiger«) sind für den Leser kostenlos. Finanziert werden sie durch den Verkauf von Anzeigen. Sie enthalten weniger journalistische Anteile und dienen in erster Linie der Verbreitung von Werbung.

ArchivIm Archiv der Zeitung werden Texte und Fotos aufgehoben. Der Großteil der Artikel und Bilder liegt heute abgespeichert im Computer. Ältere Fotos und Texte werden noch im Original aufgehoben.

ArtikelDie Wortbeiträge in einer Zeitung heißen Artikel.

AuflageDie Menge der Zeitungen, die ein Zeitungsverlag herstellt und an seine Leser verkauft, nennt man Auflage. Bei regionalen Tageszeitungen geht ein Groß-teil der Auflage an die Abonnenten. Etwa sechs Prozent der Auflage werden am Kiosk oder in den Geschäften verkauft. Die »Thüringer Allgemeine« ist Teil der Zeitungsgruppe Thüringen, zu der auch die Ostthüringer Zeitung (OTZ) und Thüringische Landeszeitung (TLZ) gehören. Die drei Titel der Zeitungsgruppe Thüringen haben zusammen eine Auflage von etwa 292.000 Exemplaren pro Tag.

Anhang Begriffe aus der Zeitungssprache (Glossar)

A


AufmacherDer Aufmacher ist der wichtigste Beitrag auf einer Zeitungsseite. Er »macht die Seite auf«, was bedeutet: Eine große Überschrift (Schlagzeile) eröffnet die Seite. Oft gehört auch ein großes Foto zum Text. Der Aufmacher auf der Titelseite ist das Ereignis, das nach Ansicht der Redakteure an diesem Tag die meisten Leser interessiert.

AufsetzerDer Aufsetzer befindet sich am unteren Teil (Fuß) der Seite. Er bildet also den Abschluss der Seite. Der Aufsetzer kann auch Keller-Artikel genannt werden.

Boulevard-ZeitungBoulevard-Zeitungen werden am Kiosk, in den Geschäften und auf der Straße, dem Boulevard, verkauft. Sie sind oft reißerisch und sehr auffällig gestaltet.

ChefredakteurDer Chefredakteur ist der Chef der Redakteure. Er bestimmt, welche Redakteure für die Zeitung arbeiten. Der Chefredakteur legt fest, für welche Aufgaben die einzelnen Redakteure eingesetzt werden. Er ist selbst auch Journalist und schreibt Artikel, oft Kommentare, für die Zeitung.

EnteManchmal sitzen Redakteure falschen Meldungen auf. Merkt der Redakteur nicht, dass die Meldung nicht stimmt und sie erscheint in der Zeitung, dann nennt man dies eine Ente (Zeitungsente). Der Begriff stammt aus dem Englischen »NT« für »not testified«, also für »nicht bestätigte« Berichte. »NT« spricht sich im Deutschen wie »EN-TE«.

E-PaperDas E-Paper ist eine elektronische Version der Tageszeitung, die Abonnenten am Computer lesen können.

FeuilletonDas Feuilleton ist der Teil der Zeitung, der sich mit Kultur beschäftigt. Musik, Theater, Bücher und vieles mehr werden dort besprochen. In vielen Zeitungen, so auch in der »Thüringer Allgemeine«, heißt das Feuilleton ganz einfach Kultur.


A


FotografDer Fotograf fotografiert Ereignisse für die Zeitung. Er findet selbst geeignete Motive oder wird von der Redaktion beauftragt, Bilder zu machen. Viele Fotos entstehen bei aktuellen Veranstaltungen in den Bereichen Sport, Musik, Stadtgeschehen, Dorfleben. Der Fotograf hält ebenso Katastrophen, Unfälle, Brände und andere Ereignisse im Bild fest. Der Fotograf wird auch Foto-Reporter oder Bild-Reporter genannt.

gegendarstellungWenn ein Betroffener mit einer Nachricht über ihn nicht einverstanden ist, kann er eine Gegendarstellung verlangen, die die Zeitung abdrucken muss. Das ist nicht einfach zu erreichen, weil dafür viele Voraussetzungen erfüllt sein müssen.

glosseGlossen sind Artikel, die den Leser zum Schmunzeln und zum Nachdenken bringen sollen. Sie sind oft spöttisch geschrieben und enthalten meist die Meinung des Journalisten. Glossen sind zum Beispiel »Felix« links oben auf der ersten Seite des Thüringen-Buchs oder »Guten Morgen« links oben auf der ersten Seite des Lokalteils. Achtung: Glossen sind keine Witze!

ImpressumIm Impressum sind die Menschen genannt, die für die Zeitung verantwort-lich sind. Jedes Druckerzeugnis, das in die Öffentlichkeit kommt, muss ein Impressum haben, auch eine Schülerzeitung! Das Impressum in der »Thüringer Allgemeine« steht täglich auf der zweiten Seite des Thüringen-Buchs.

InterviewWenn ein Journalist jemanden zu einem Thema befragt, nennt man das ein Interview.

JournalistAlle Redakteure und Fotografen sind Journalisten. Journalist ist der Ober-begriff für alle Berufsgruppen, die den Inhalt der Zeitung gestalten. Auch bei anderen Medien wie Radio, Internet oder Fernsehen heißen die Personen, die Nachrichten oder Reportagen verfassen, Journalisten.

KarikaturEine Karikatur ist ein gezeichneter Kommentar zu einem bestimmten Thema. Sie stellt ein Thema überspitzt, oft witzig dar.


A


KommentarWenn ein Journalist seine eigene Meinung zu einem Thema schreibt, nennt man dies Kommentar. Der Kommentar darf, wie jeder andere Artikel auch, keine Unwahrheiten enthalten. Der Name oder das Namenskürzel des Journalisten steht immer beim Kommentar, meist ist auch sein Bild abgedruckt. Kommentare können in der »Thüringer Allgemeinen« grund-sätzlich auf allen Seiten stehen. Der wichtigste Kommentar in der »Thüringer Allgemeinen« steht links oben auf der Titelseite und heißt Leitartikel. Kom-mentar und Nachricht müssen streng getrennt werden, weil Kommentare die Meinung des Journalisten wiedergeben und Nachrichten keine Wertung enthalten dürfen.

KorrespondentEin Korrespondent berichtet für eine Redaktion aus Städten im In- und Ausland. Die »Thüringer Allgemeine« hat beispielsweise Korrespondenten in Berlin und Brüssel.

LayoutDie Gestaltung einer Zeitungsseite heißt Layout. Darin ist festgelegt, wo Bilder und Texte stehen und welche Größe sie haben.

LeserbriefNicht nur Journalisten können in einer Zeitung ihre Meinung äußern, sondern auch Leser. Sie tun dies in Form von Leserbriefen. Leserbriefe dürfen keine Unwahrheiten enthalten und sie dürfen auch niemanden beleidigen. Die »Thüringer Allgemeine« hat eine tägliche Leser-Seite, auf der Leserbriefe stehen.

LokalteilDer Lokalteil der Zeitung beschäftigt sich mit der Stadt oder dem Landkreis, in dem der Leser wohnt. Zuständig für diese Seiten ist die Lokalredaktion. Die »Thüringer Allgemeine« hat 14 Lokalredaktionen: Apolda, Arnstadt, Artern, Bad Langensalza, Eichsfeld, Eisenach, Erfurt, Gotha, Ilmenau, Mühlhausen, Nordhausen, Sondershausen, Sömmerda und Weimar.

MantelteilDer Mantelteil der Zeitung beschäftigt sich mit allgemeinen Informationen aus beispielsweise Politik und Wirtschaft. Die Informationen kommen aus der Region, aus Deutschland, Europa und der Welt. Er heißt deswegen Mantel, weil er das Thüringen-Buch und den Lokalteil ummantelt.


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Mantel-TischAm Mantel-Tisch laufen die wichtigsten Nachrichten aus dem gesamten Verbreitungsgebiet der Zeitung ein. An diesem Tisch sitzen der Nachrichten-chef, der Nachrichtenführer, der Spätdienst und die Blattmacher für die Mantelseiten. Die Reporter, die Korrespondenten und die freien Mitarbeiter melden dort, welche Themen sie recherchieren. Am Manteltisch wird dann entschieden, welche Nachrichten auf die Seite 1 der Zeitung kommen und wie der Rest der Themen gewichtet wird.

MeinungsfreiheitDie Meinungsfreiheit ist die Grundlage dafür, dass es überhaupt Zeitungen gibt. Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland garantiert jedem seiner Einwohner in Artikel 5 die Meinungsfreiheit, das heißt: Jeder kann frei sagen, was er denkt.

MeldungEine Meldung ist ein kurzer Artikel über ein Ereignis, in dem nur das Wichtigste steht.

NachrichtDie Nachricht ist das Herz der Zeitung. Nachrichten informieren den Leser über Neuigkeiten. Nachrichten gibt es in allen Bereichen der Zeitung, also zum Beispiel in den Ressorts Politik, Sport, Wirtschaft, Lokales. Eine längere Nachricht nennt man Bericht.

PresseOberbegriff für Zeitungen und Zeitschriften. Das Wort stammt von der Druckerpresse, in der früher Zeitungen, Flugblätter und vieles mehr gedruckt wurden. Daher stammt auch der Ausdruck für ganz aktuelle Zeitungen: Frisch aus der Presse.

PresseagenturPresseagenturen sammeln Nachrichten und verkaufen diese an Zeitungen. Große Agenturen wie die dapd sammeln Nachrichten aus der ganzen Welt. Andere Agenturen berichten über besondere Bereiche wie der Sport-Infor-mationsdienst (sid), der nur Sportnachrichten im Angebot hat. Auch für Fotos gibt es Agenturen.


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PressefreiheitJournalisten genießen Pressefreiheit, damit sie niemand daran hindern kann, die wichtigsten Nachrichten zu veröffentlichen. Das Grundgesetz garantiert die Pressefreiheit in Artikel 5.

PressekonferenzWenn jemand Journalisten über Neuigkeiten oder besondere Ereignisse informieren möchte, geschieht dies oft in Form einer Pressekonferenz. Solche Pressekonferenzen werden von Politikern, aber auch von Firmen oder von Vereinen, zum Beispiel Fußballklubs, gegeben. Bei Pressekonferenzen können die Journalisten Fragen stellen.

PressemitteilungPressemitteilungen werden zum Beispiel von Unternehmen an Tages-zeitungen und andere Medieneinrichtungen verschickt, um über aktuelle Ereignisse zu informieren.

PressesprecherFast jedes Unternehmen oder sonstige Einrichtungen haben mindestens einen Pressesprecher, der Anliegen einer Medieneinrichtung, wie beispiels-weise einer Tageszeitung entgegennimmt und bearbeitet.

RechercheBevor ein Journalist einen Artikel schreibt, recherchiert er. Das heißt: Er befragt Menschen, sammelt Informationen, forscht nach und sucht Antworten auf alle W-Fragen (Wer? Was? Wo? Wann? Wie? Warum? Welche Quelle?).

RedakteureRedakteure können Blattmacher oder Reporter sein. Blattmacher wählen aus dem täglichen großen Angebot an Nachrichten die Artikel aus, die sie für lesenswert halten. Sie korrigieren, kürzen oder ergänzen sie: Redigieren heißt das im Zeitungsdeutsch. Journalisten, die viele Artikel schreiben, heißen dagegen Reporter. Reporter sind bei Veranstaltungen, Ereignissen oder bei Pressekonferenzen dabei und entdecken selbst Geschichten. Der Reporter schreibt seine Informationen und Geschichten über Menschen in Form eines Artikels für die Zeitung.


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RedaktionAlle Redakteure sind organisiert in einer Redaktion. Dort werden die Artikel geschrieben, kontrolliert und überarbeitet. Nicht zuständig ist die Redaktion für den Inhalt der Anzeigen.

RedaktionskonferenzIn einer Redaktionskonferenz besprechen die Redakteure mögliche Themen für die nächste Ausgabe.

RedaktionsschlussDer Redaktionsschluss ist eine bestimmte Uhrzeit, zu der alle Zeitungsartikel und Bilder fertig sein müssen, da die Zeitung dann gedruckt wird.

ReportageDie Reportage erzählt ein Ereignis aus der Sicht von Augenzeugen. Sie enthält nicht nur Fakten, sondern auch Eindrücke des Journalisten oder von beteiligten Personen. Hierdurch kann der Leser an den Erlebnissen teilhaben.

RessortEinzelne Teile beziehungsweise Seiten und auch einzelne Fachabteilungen einer Redaktion werden im Zeitungsdeutsch Ressort genannt. So nennt man beispielsweise die Kultur-Seite auch Kultur-Ressort.

Rezension/KritikWenn ein Journalist seine Meinung über ein kulturelles Ereignis äußert, ist das eine Rezension. Sie wird auch Kritik genannt. In Rezensionen oder Kritiken werden Konzerte, Theateraufführungen, Bücher, neue CDs und vieles mehr beurteilt.

SchlagzeileEine Schlagzeile ist eine auffällige Überschrift. Meist wird die Überschrift des Aufmachers auf der Titelseite der Zeitung so genannt.

SpaltenSpalten sind die Textblöcke, die in einer Zeitung von oben nach unten verlaufen. Die »Thüringer Allgemeine« hat ein 7-spaltiges Layout bei redaktionellen Texten.


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TageszeitungAlle Zeitungen, die häufiger als einmal die Woche erscheinen, werden streng genommen zu den Tageszeitungen gezählt. Im normalen Sprachgebrauch bezeichnet man als Tageszeitung eine Zeitung, die mindestens an sechs Tagen der Woche erscheint.

TeaserBei der »Thüringer Allgemeinen« ist der Teaser das sechs Spalten breite, flache Bild oben auf der Titelseite. In diesem Bild steht eine Überschrift und ein sehr kurzer Text, der auf einen wichtigen Artikel im Innenteil der Zeitung verweist und neugierig machen (englisch: to tease) soll. Der Teaser steht immer über dem Aufmacher.

Thüringen-BuchDas Thüringen-Buch (siehe auch: Zeitungsbuch) ist der zweite Teil der Zeitung mit den wichtigsten Nachrichten aus Thüringen, die für alle Leser der »Thüringer Allgemeinen« sind. Das Thüringen-Buch wird am Thüringen-Tisch produziert.

Thüringen-TischAm Mantel-Tisch laufen die Nachrichten aus den Lokalredaktionen ein. An diesem Tisch sitzen der Chef des Thüringen-Tischs, sein Stellvertreter und die Blattmacher der 14 Lokalausgaben. Sie produzieren das Thüringen-Buch und die Lokalausgaben. Lokalredaktionen und Thüringen-Reporter melden dort, welche Themen sie recherchieren. Am Thüringen-Tisch wird dann entschieden, welche Nachrichten ins Thüringen-Buch kommen und welche in die Lokalausgaben.

ÜberschriftDie Überschrift teilt dem Leser mit, worum es in dem Artikel geht. Überschriften sollen den Leser zum Lesen verführen. In Boulevard-Zeitungen sind die Überschriften oft sehr groß.

UnterzeileDie Unterzeile steht unter der Überschrift eines Artikels und bietet noch weitere Informationen zum Thema der Überschrift.


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VerlagEin Verlag ist eine Firma, die Zeitungen oder andere Drucksachen heraus-bringt. Der Verlag vereinigt unter seinem Dach alle Abteilungen wie Redaktion, Anzeigenabteilung, Technik, Vertrieb, Marketing und Verwaltung.

VerlegerDer Verleger ist in der Regel der Eigentümer des Verlages. Viele Verleger legen die Aufgaben der Führung eines Verlages in die Hände von Geschäfts-führern.

VertriebDer Vertrieb vertreibt die Zeitungen in der gesamten Region. Der Vertrieb ist die Abteilung in einem Verlag, die dafür zuständig ist, dass die Zeitung pünktlich beim Leser ankommt.

VolontärVolontäre nennt man Auszubildende in Redaktionen. Ein Volontariat bei der Zeitung dauert in der Regel ein oder zwei Jahre. Bei der »Thüringer Allgemei-nen« durchlaufen die Volontäre verschiedene Stationen (Lokalredaktion, Mantelredaktion).

ZeitungsbücherZeitungsbücher nennt man die Teile einer Zeitung, die einzeln herausnehm-bar sind.

ZeitungskopfDer Kopf einer Zeitung ist auf der Titelseite und beinhaltet den Namen der Zeitung und ihr Logo.

ZensurZensur meint die Überwachung und das Verbot von Zeitungen oder Texten durch den Staat.


Thüringer Informationen neugierig testen – TINTE

Reaktionen: Wir freuen uns über Reaktionen. Schreiben Sie uns, wie Sie und Ihre Klasse das Projekt erlebt haben.

Leser-Seite: Auch nach dem Projekt können Sie sich an der Tageszeitung beteiligen, in dem Sie und/oder Ihre Schüler Leserbriefe schreiben. Die »Thüringer Allge-meine« hat dafür eine tägliche Leser-Seite.

Klassenzeitung:Vielleicht sind Sie auf den Geschmack gekommen und versuchen, mit Ihrer Klasse eine eigene Klassenzeitung zu gestalten? Vielleicht gibt es sogar Schü-ler, die eine Schülerzeitung im Internet anlegen möchten?

Ergänzende Literatur: Raue, Paul-Josef und Schneider, Wolf: Das neue Handbuch des Journalismus und des Online-Journalismus, rororo Verlag, 1. Auflage, 2012.Paul-Josef Raue ist Chefredakteur der »Thüringer Allgemeine«.

Haben Sie Fragen? Rufen Sie uns an!

Ansprechpartnerinnen:

Sabine Spitzer, Projektredakteurin Birgit Krause, ProjektbetreuerinTelefon: (03 61) 2 27 51 23 Telefon: (03 61) 2 27 54 21Mail: [email protected] Mail: [email protected]

Postanschrift:Thüringer AllgemeineGottstedter Landstraße 699092 Erfurt

Kontakt

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TINTE - Mediengruppe Thüringen · begibt, wird am ehesten zu seinem Ziel finden, wenn er seine Wahrnehmung geschult hat für das, was plausibel, was journalistisch solide erarbeitet,