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Tipps und Anregungen für Lehrpersonen...

Tipps und Anregungen - Umschlag · 2020. 11. 23. · Bruno-Manser-Fonds und des Naturhistorischen Museums Basel unter Mitwirkung von Bruno Manser persönlich. Sie wird im Natur-Museum

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Tipps und Anregungen für Lehrpersonen...

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Lösungen

Achtung: ä, ü, ö = ae, ue, oe (jeweils zwei Buchstaben)!

10

11 1 N O M A D E N

13

A I V N 2 P F E I L G I F T

G D

12 E

3 P R I M A E R W A L D

16 O R I F P V

S L A F E C D L A

17

N H S T H T W L C 4 B L A S R O H R 5 M A L A Y S I A H

14 B O E G W S 6 B A L L A U P 7 T E I L E N S E A U E D M I G

15 T N E 8 U R E I N W O H N E R H R N E O N O G N L 9 P E N A N I Z G

Wenn du die Buchstaben in den grauen Kästchen von links nach rechts liest, erhälst du

das Lösungswort:

P A L M H E R Z

Das ist das einzige Gemüse, das die Penan essen. Es schmeckt ganz innen süsslich, sonst aber eher bitter. Die Penan essen dieses Gemüse nur selten und wenn, dann roh. Es dient auch als Durstlöscher.

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Natur-Museum Luzern „Die Tagebücher des Bruno Manser“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen

Infos zur Ausstellung Die Sonderausstellung „Die Tagebücher des Bruno Manser“ ist eine Koproduktion des Bruno-Manser-Fonds und des Naturhistorischen Museums Basel unter Mitwirkung von Bruno Manser persönlich. Sie wird im Natur-Museum Luzern im kleinen Ausstellungssaal und im Treppenhaus im 3. Stock vom 14. September 1999 bis 19. März 2000 gezeigt. Inhalt

Sechs Jahre lang lebte der Basler Bruno Manser mit den Penan, einem nomadischen Volk, in den tropischen Regenwäldern von Sarawak/Borneo. Während dieser Zeit zeichnete und beschrieb er auf über 1000 Tagebuchseiten sowohl das Leben dieser Sammler und Jäger als auch die ungeheure Vielfalt an Pflanzen und Tieren in einem tropischen Regenwald. Er richtete seine Aufmerksamkeit auch speziell auf die Gefahren, die diesem Lebensraum und all seinen Bewohnern drohen – hauptsächlich durch den rein wirtschaftlich orientierten Tropenholzraubbau. Seit seiner Rückkehr aus Borneo in die Schweiz (1990) setzt sich Bruno Manser unermüdlich als Sprachrohr für die gefährdeten Bewohner der Regenwälder und die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensgrundlagen ein. Die Ausstellung

• Das Kernstück der Ausstellung bilden rund 80 Tagebuchseiten, auf denen Tiere, Pflanzen, Gebrauchsgegenstände und Portraits von Penan zu sehen sind. Von diesen Tagebuchseiten sind zehn Seiten Originale, die restlichen sind laserkopierte und vergrösserte Duplikate.

➨ Zur Entzifferung der Schrift auf den Tagebuchseiten stehen Broschüren, mit den abgeschriebenen Texten in der Ausstellung zur Verfügung.

• Der thematische Teil der Ausstellung besteht aus 15 Stellwänden, auf denen

folgende Themen genauer behandelt werden: - Bruno Manser (Biographie) - Tropenwald oder Regenwald (die wichtigsten Waldarten in den Tropen) - Urwald - Vielfalt (Artenvielfalt im tropischen Regenwald) - Menschen (Indigene Völker und sonstige Waldbewohner) - Produkte (Nicht-Holzprodukte, diverse Waldprodukte) - Sago (Die Gewinnung dieses Hauptnahrungsmittels) - Ursachen (Ursachen der Waldzerstörung in den Tropen) - Tropenholz - Fragen, die häufig im Zusammenhang mit der Tropenholzproblematik gestellt

werden - Tipps (Einheimische Holzarten als Alternative zur Verwendung von Tropenholz)

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Natur-Museum Luzern „Die Tagebücher des Bruno Manser“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen

- Beispiele (Objekte aus unserem Alltag aus Tropenholz) - Bruno-Manser-Fonds - Aktuell (Aktuelle Zeitungsberichte über das Engagement von Bruno Manser)

• Rund 80 Objekte (hauptsächlich in Vitrinen, aber auch in der Hütte ausgestellt)

aus Bruno Mansers Alltag in Sarawak ergänzen die Ausstellung (Giftpfeile und ihre Herstellung, Gebrauchsgegenstände, Handelsartikel, Musikinstrumente, Schmuck, Werkzeuge, Kultgegenstände).

• Im hinteren Teil des Ausstellungsraumes hat Bruno Manser zusammen mit der

Penanfrau Nelly aus einheimischem Holz (aus dem Gütschwald) und Palmblättern (von der Insel Brissago) eine Original-Penanhütte aufgebaut.

➨ Das vorsichtige Betreten und Erkunden der Hütte ist erlaubt und erwünscht. Bitte ziehen Sie die Schuhe aus, wenn Sie die Liegefläche testen möchten.

• Ein 12-minütiger Videofilm (Zusammenfassung des Manser-Filmes „Bulldozer

gegen Blasrohre“) gibt einen visuellen und akustischen Einblick in das Leben des Bruno Manser bei den Penan.

➨ Der Videofilm wird in der gelben Arena im 2. Stock gezeigt.

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Natur-Museum Luzern „Die Tagebücher des Bruno Manser“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen

Anregungen... ...für einen Einstieg ins Thema und einen Besuch der Ausstellung mit jüngeren SchülerInnen ➨ Die Ausstellung „Die Tagebücher des Bruno Manser“ ist relativ klein und gut

überblickbar. Sie bietet Zugang zu einer Vielzahl von Themen rund um den Regenwald und den Wald an sich.

Für jüngere SchülerInnen bieten sich vor allem folgende Themenschwerpunkte an: Lebensraum Regenwald/Urwald

• Was ist tropischer Regenwald?

• Wie ist es im Regenwald?

➨ Vor dem Ausstellungsbesuch einen Waldspaziergang machen und sich dabei ausmalen, was alles anders ist im Urwald, was es da hat und was nicht. Durch’s Dickicht/Querfeldein marschieren und sich dabei selber ein bisschen wie im Dschungel fühlen.

• Wie sehen Regenwaldbäume, Regenwaldtiere aus?

➨ Vor dem Ausstellungsbesuch Urwaldbilder (Pflanzen, Tiere, der ganze Wald, etc.) malen und in die Ausstellung mitbringen. Wie sehen Bruno Mansers Bilder aus dem Regenwald aus?

• Welche Tiere leben im Regenwald?

• Können im Regenwald auch Menschen leben und wenn ja, wie? Wer von den Kindern würde gerne im Dschungel leben, wer lieber nicht? Warum?

➨ Vor oder nach dem Ausstellungsbesuch einen Tag im Wald leben, ein Haus aus Naturmaterialien bauen und hoffen, dass das Dach dicht ist, ...

Die Penan-Hütte

• Wie sieht ein Penan-Haus aus?

➨ Die Penan-Hütte genau inspizieren (ohne Schuhe, darf sie auch vorsichtig betreten werden!). Was liegt und hängt da alles rum? Für was werden all die Dinge wohl gebraucht? Wie schläft es sich wohl auf groben Ästen?

➨ Die Hütte mit dem eigenen Zuhause vergleichen. Was ist was in dieser Hütte: Wo ist das Schlafzimmer, wo die Küche etc.

➨ Vor oder nach dem Ausstellungsbesuch im Wald selber ein Haus aus Naturmaterialien bauen, ohne Hammer und Nägel! Welche Techniken und Fingerfertigkeiten braucht man dazu? Was muss das Haus alles haben, damit es den Kindern wohl darin ist? Auf welche Dinge im Haushalt können sie verzichten, auf welche nicht?

• Wieso stehen die Hütten der Penan auf Stelzen? Welche Vorteile bringen Pfahlbauten? Kennen die Kinder andere Menschen, die ihre Häuser auch auf Pfählen bauen/gebaut haben?

• Welche Alltagsgegenstände benutzen die Penan?

➨ In der Holzvitrine hat es verschiedene Alltagsgegenstände, die Bruno Manser in Sarawak benutzt hat. Die Kinder bringen von zu Hause eigene Alltagsgegenstände mit (Gabel, Löffel, Zündhölzer, Schale etc.) und vergleichen sie mit denen von Bruno Manser.

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Natur-Museum Luzern „Die Tagebücher des Bruno Manser“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen

Die Sago-Palme

• Was ist Sago? Wie wird Sago hergestellt? • Sago ist ein Grundnahrungsmittel der Penan. Was essen diese Leute sonst noch? Das Tagebuch

• Was erzählt und beschreibt Bruno Manser in seinem Tagebuch?

➨ Aus den ausgestellten Tagebuchseiten wählt jede/r SchülerIn eine definierte Anzahl Seitenaus, die ihr/ihm besonders gut gefallen. Der Text wird so gut wie möglich entziffert (in der Ausstellung stehen Broschüren mit den gedruckten Tagebuchtexten zur Verfügung!). In Gruppen wird ausgetauscht, was die Einzelnen vom Leben der Penan durch ihren Tagebuchtext erfahren haben.

• Gibt es SchülerInnen die Tagebuch schreiben? Wer würde sein Tagebuch öffentlich ausstellen und wenn ja oder nein, warum?

➨ Die Bedeutung eines Tagebuches wird diskutiert. ➨ Die SchülerInnen stellen vor dem Ausstellungsbesuch ein Tagebuch her. Das Tagebuch wird

zum Museumsbesuch mitgenommen und mit den Tagebüchern des Bruno Manser verglichen. Gedanken und Zeichnungen können darin festgehalten werden.

Der Videofilm

• Stimmt das Bild, das man sich auf Grund der Ausstellung vom Leben der Penan macht, mit der Wirklichkeit überein?

➨ Der 12-minütige Videofilm (ein Zusammenschnitt des Filmes „Bulldozer gegen Blasrohre“) der in der gelben Arena im 2.Stock gezeigt wird, wird zusammen angesehen und diskutiert.

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Natur-Museum Luzern „Die Tagebücher des Bruno Manser“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen

Anregungen... ...für einen Einstieg ins Thema und einen Besuch der Ausstellung mit älteren SchülerInnen ➨ Die Ausstellung „Die Tagebücher des Bruno Manser“ ist relativ klein und gut

überblickbar. Sie bietet Zugang zu einer Vielzahl von Themen rund um den Regenwald und den Wald an sich.

Für ältere SchülerInnen bieten sich vor allem folgende Themenschwerpunkte an: Das Engagement des Bruno Manser

• Was ist in dieser Ausstellung alles über Bruno Manser zu erfahren? Über seine Person, seine Aktivitäten, seine Lebensweise?

• Was will Bruno Manser und was hat er bis jetzt alles unternommen und in Kauf genommen um seinen Traum zu leben?

• Was halten die SchülerInnen von Bruno Manser, von seinem Leben mit den Penan, von seinem grossen Engagement für die Sache der Penan?

• Kennen die SchülerInnen andere Personen, die sich für etwas so stark engagieren, wie Bruno Manser sich für die Penan engagiert? Wen und für was?

• Würden die SchülerInnen sich ebenso stark für etwas engagieren und wenn ja für was, wenn nein, warum nicht?

Ökosystem Regenwald

• Was ist Regenwald? Was macht einen Wald zum Regenwald?

• Gibt es verschiedene Regenwälder?

• Wo gibt es Regenwälder?

➨ Ausbreitung der Regenwälder auf einer Weltkarte einzeichnen.

• Wie sieht der klimatische Tagesverlauf im Regenwald aus?

➨ Mit Hilfe des Atlas Niederschlags- und Temperaturkurven einzeichnen.

• Wie sieht der Wasserhaushalt in einem Regenwald aus?

• Was sind Primärwälder und Sekundärwälder?

• Durch was unterscheidet sich Regenwälder von unseren einheimischen Wäldern?

• Regenwald = Naturparadies? Bruno Manser spricht vom Lebensraum der Penan als Paradies...

➨ Selbst mitgebrachte Postkarten, die tropische, einheimische oder andere Naturparadiese (Naturschutzgebiete, Malereien, Abstraktes) darstellen, werden ausgelegt. Jede/r SchülerIn wählt sich eine aus. In Zweiergruppen wird kurz gegenseitig erläutert, warum gerade diese Postkarte ausgewählt wurde. Die Naturparadiese können in Kategorien wie tropische, einheimische eingeteilt werden. Wieviele wählen tropische?

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Tropenholz-Problematik

Die Broschüre „Verzicht auf Holz aus Raubbau“ (siehe auch „Weiterführende Medien u. Materialien“) bietet sehr gutes Material zu diesem Thema!!

• Wie wird in den Tropen Holz abgebaut? Für was wird Tropenholz abgebaut? Welche Probleme treten auf?

• Sollte bei uns auf den Verbrauch von Tropenholz verzichtet werden und wenn ja oder nein, warum?

• Was bedeutet Nachhaltigkeit?

• Welche Alternativen zur Verwendung von Tropenholz gibt es? Was kann ein Einzelner tun?

• Wie lassen sich einheimische Hölzer von Tropenhölzer unterscheiden?

➨ Die SchülerInnen bringen selber Holzgegenstände von zu Hause ins Museum mit und versuchen mit Hilfe des Holzbestimmungsschlüssels herauszufinden, aus welchem Holz sie hergestellt sind. Nicht ganz einfach!

• Wie sieht der Holzabbau in der Schweiz aus? Für was wird einheimisches Holz abgebaut?

➨ Einen Waldspaziergang mit dem Förster unternehmen und etwas über die Holzwirtschaft in der Schweiz erfahren.

• Welche weiteren Bedrohungen sind - nebst dem Tropenholzraubbau - ebenfalls für das Verschwinden der Regenwälder verantwortlich?

• Stellt nur die Verwendung von Holz aus den Tropen Probleme dar oder gibt es auch andere Produkte aus den Tropen, auf die man besser verzichten würde? Auf welche kann man nicht verzichten?

➨ Bekannte Produkt aus den Tropen (Früchte, Pflanzen, Nahrungsmittel) werden in der Schule zusammengetragen und diskutiert. Fairer Handel thematisieren.

Die Penan in Sarawak

• Wo leben die Penan? Was haben Malaysia, Borneo und Sarawak gemeinsam?

➨ Das Wohngebiet der Penan auf einer Weltkarte einzeichnen.

• Wieviele Menschen gehören zum Volk der Penan? Wie leben sie?

• Gibt es etwas das den SchülerInnen besonders Eindruck macht im Zusammenhang mit der Lebensart der Penan? Was können Sie überhaupt nicht verstehen?

• Was sind Indigene? Welche Eigenarten sind allen indigenen Völkern gemein? Kennen die SchülerInnen andere indigene Völker (z.B. Inuit in Alaska, Aborigines in Australien etc.)? Wie sieht deren Schicksal aus?

• Welche Rechte haben indigene Völker, nach wessen Gesetzen leben sie, nach wessen Gesetzen sollten sie leben? Welche Probleme treten auf (z.B. Landbesitz-Frage, Staatenlosigkeit von Nomaden, etc.)

➨ Die Lebensweise der Penan oder eines anderen indigenen Volkes mit der eigenen vergleichen.

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Weiterführende Medien und Materialien zum Thema

(➨ Medien und Materialien mit Preisangaben sind an der Museumskasse erhältlich!) Bücher und Broschüren

• Das Buch zur Ausstellung: Manser, B. (1992): Stimmen aus dem Regenwald – Zeugnisse eines bedrohten Volkes. Zytglogge Verlag. 299 Seiten. ISBN 3-7296-0386-8.

Fr. 39.-

➨ Sehr lesenswert!!! Das Buch ist zur Zeit leider vergriffen, wird aber vermutlich anfangs 2000 wieder erhältlich sein. Vorbestellungen sind schon jetzt an der Museumskasse möglich!

➨ Sowohl die englisch- als auch die französischsprachige Ausgabe dieses Buches ist zur Zeit erhältlich: - Voices from the Rainforest. ISBN 983-9602-06-03. Fr. 39.- - Voix de la forêt pluviale. ISBN 2-8257-0494-6. Fr. 39.-

• Die Zeitung zur Ausstellung:

Tong Tana – Zeitung des Bruno-Manser-Fonds, Verein für die Völker des Regenwaldes (Regenwald, Indigenenrechte und Holzhandel). Erscheint dreimal jährlich. Die Ausgabe vom September 1999 liegt gratis in der Ausstellung auf.

• Graf, R., Manser, B.: Verzicht auf Holz aus Raubbau – Eine Dokumentation des

Bruno-Manser-Fonds. 32 Seiten. Fr. 5.-

➨ Von der Problematik des Tropenholzraubbaus und dazugehörigen Alternativen bis hin zu einem Schlüssel zur Unterscheidung von Tropenholz und einheimischem Holz, ist alles enthalten in dieser sehr informativen Broschüre. Das Schicksal und der Kampf der Penan in Sarawak wird exemplarisch thematisiert.

• Reichholf, J.H. (1990): Der tropische Regenwald - Die Ökobiologie des arten-

reichsten Naturraums der Erde. dtv-Sachbuch. 206 Seiten. ISBN 3-423-11262-X.

➨ Hervorragendes, sehr gut verständliches, übersichtliches Taschenbuch zum Thema Regenwald. Lässt von „Rahmenbedingungen“ über „Zentrum des Artenreichtums“ bis zu „von der Nutzlosigkeit der Nutzung“ kaum eine Frage offen. Ein kleines Buch, dass es schafft den Bogen über fast alles, was ins Ökosystem Regenwald hineinspielt, zu spannen und Zusammenhänge aufzudecken. Sehr empfehlenswert!

• George, U. (1988): Regenwald – Vorstoss in das tropische Universum. GEO im

Verlag. 380 Seiten. ISBN 3-570-04572-2.

➨ Umfassendes Buch über den Lebensraum Regenwald. Kompakte Texte. Aber wunderschönes Bildmaterial!

➨ Dieses Buch kann in der Umweltbibliothek im Ökoforum ausgeliehen werden. • Hellmiss, M., Rosenzweig, F. (1996): Frag mich was – Regenwald. Frag-mich-was-

Band 20, Loewe Verlag. 75 Seiten. ISBN 3-7855-2858-2.

➨ Illustriertes Kinderbuch, das ziemlich ausführlich viele konkrete Fragen rund um den Regenwald und dessen Bewohner beantwortet.

➨ Dieses Buch kann in der Umweltbibliothek im Ökoforum ausgeliehen werden.

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Natur-Museum Luzern „Die Tagebücher des Bruno Manser“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen

• Greenaway, T., Dann, G. (1998): Sehen Staunen Wissen – Regenwald. Gerstenberg Verlag. 64 Seiten. ISBN 3-8067-4460-2. Fr. 23.-

➨ Sehr schön mit Photomaterial illustriertes Kinderbuch, das viele Themen rund um den Regenwald häppchenweise aufgreift und kurz thematisiert.

➨ Dieses Buch kann auch in der Umweltbibliothek im Ökoforum ausgeliehen werden. • Doetzkies, M. et al. (1996): Popcorn, Schoggi, Frites und Co. – Kinder-

Aktionskochbuch zum fairen Handel. Erklärung von Bern, Bruno-Manser-Fonds, Schulstellen der Hilfswerke. 82 Seiten. ISBN 3-905550-15-6.

Fr. 15.-

➨ Geschichten, Informationen und Rezepte über Nahrungsmittel, die mit Indianervölkern, dem Regenwald und dem fairen Handel zu tun haben. Ein mit vielen Ideen, Anregungen, Literaturhinweisen und wichtigen Adressen gespickter witziger Ordner, der mit seiner Thematik sehr nahe an der der Ausstellung ist.

Videos

• „Tong Tana“ (Schwedisch/Englisch)

• „Bulldozer gegen Blasrohre“ (Deutsch)

• „Sago“ (Deutsch) je Fr. 50.-

Materialien

• Holzkiste mit Holzmustern von einheimischen Bäumen. Fr. 90.-

➨ Holzmuster von 20 verschiedenen einheimischen Bäumen mit je einer Beschreibung des Baumes und ein Baumquartett in einer kleinen, handlichen Holzkiste.

Adressen im Internet (eine klitzekleine Auswahl...)

• www.bmf.ch ➨ Homepage des Bruno-Manser-Fonds.

• www.vcn.bc.ca/spc/welcome.html ➨ Homepage der Penan-Vereinigung, sehr empfehlenswert! Englisch.

• www.gfbv.de/index.htm ➨ Homepage der Gesellschaft für bedrohte Völker. Infos über Völkerrecht, indigene Völker, etc.

Auf ‚www.gfbv.de/voelker/indigene/dkade.htm‘ findet sich eine gute, kurze Zusammenfassung über die „Definition“ von indigenen Völkern und deren rechtlicher Lage.

• www.pro-regenwald.org ➨ Informative Seite zum Thema Regenwald mit einer sehr guten, umfangreichen, kommentierten

Link-Liste.

• www.uni-oldenburg.de/~minke/index.html ➨ Eine Online-Ausstellung über Leben und Sterben der Tropenwälder, auch zum Downloaden.

• www.greenpeace.de/GP_DOK_3P/KIDS/SONSTIGE/INDEXKID.HAT; ➨ Gute Seite zum Thema für kleine Leute: Informationen über den Urwald, Waldvölker, die

Zerstörung des Regenwaldes und den „Wettermacher Tropenwald“. ➨ Auf der Greenpeace-Homepage gibt’s übrigens auch gute Regenwald-Infos für grosse Leute.

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Natur-Museum Luzern „Die Tagebücher des Bruno Manser“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen

EIN RÄTSEL ZUR AUSSTELLUNG

Achtung: ä, ü, ö = ae, ue, oe (jeweils zwei Buchstaben)!

10

11 1

13

2 F

12

3 R

16 I V

L

17

H 4 5 Y

14 G 6 A U 7 T

15 8 H 9

Wenn du die Buchstaben in den grauen Kästchen von links nach rechts liest, erhälst du das Lösungswort:

Das ist das einzige Gemüse, das die Penan essen. Es schmeckt ganz innen süsslich, sonst aber eher bitter. Die Penan essen dieses Gemüse nur selten und wenn, dann roh. Es dient auch als Durstlöscher.

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Natur-Museum Luzern „Die Tagebücher des Bruno Manser“: Tipps und Anregungen für Lehrpersonen

Waagrecht:

1 Die Menschen, mit denen Bruno Manser sechs Jahre das Leben im Dschungel geteilt hat, sind nicht sesshaft. Sie wohnen jeweils nur für kurze Zeit an einem Ort und ziehen dann weiter. Man nennt solche Menschen .....

2 Um Tiere zu töten behandeln die Penan ihre Waffen auf besondere Art und Weise: sie tränken ihre Geschosse mit ..... , das eine tödliche Wirkung hat.

3 Wälder, die das Endstadium ihrer natürlichen Entwicklung erreicht haben, nennt man ..... Es sind Urwälder im wahrsten Sinn des Wortes. Es gibt sie nicht nur in den Tropen, sondern z.B. auch bei uns.

4 Die Jagdwaffe der Penan ist nicht etwa eine Flinte, sondern ein langes, dünnes ....., mit dem mittels Lungenkraft Pfeile genau und weit geschossen werden können.

5 Die Penan leben auf der Insel Borneo in Sarawak. Das ist einer der 13 Bundesstaaten des Landes .....

6 Eines der Hauptnahrungsmittel der Penan ist Sago, das nur aus sieben verschiedenen Palmenarten gewonnen werden kann. Von dieses sieben Arten wird nur eine kultiviert. Sie heisst .....

7 In der Sprache der Penan gibt es kein Wort für „Danke“. Alles gehört allen. ..... ist eine Selbstverständlichkeit.

8 Menschen, die dort leben, wo auch ihre Ururahnen schon seit jeher gelebt haben, nennt man ..... oder Indigene.

9 Die Menschen, mit denen Bruno Manser sechs Jahre zusammengelebt hat, heissen ..... Senkrecht:

10 ..... sind ganz spezielle Tropenwälder. Sie wachsen im Zwischenbereich von Festland und Meer und sind von Ebbe und Flut stark beeinflusst.

11 Der tropische Regenwald heisst Regenwald, weil er eine jährliche .... von über 1600mm hat.

12 Auch ..... sind ein wichtiges Nahrungsmittel der Penan. Diese grossen Säugetiere, die es übrigens auch bei uns gibt, werden oft mit Hilfe von Hunden gejagt.

13 In einem tropischen Regenwald gibt es eine enorme ..... an Pflanzen und Tieren. Die Artenfülle dieser Wälder ist beinahe unvorstellbar.

14 Das tägliche Brot der Penan erinnert ein wenig an Sägemehl. Es wird in einem mühsamen Prozess aus dem Innersten von Palmen gewonnen und heisst .....

15 Holz ist nicht das einzige Produkt, das ein Wald hergibt. Er liefert auch zahlreiche „Nicht-Holzprodukte“. Eines davon ist ..... Eine Süssigkeit, die man in Insektennestern weit oben in den Baumwipfeln findet.

16 Die Wohnhäuser der Penan sind kleine ....., die sie inmitten des Waldes erbauen. Die Liegefläche „schwebt“, von Holzpfosten gestützt, über dem Waldboden.

17 Beim Einkauf von holzigen Gegenständen sollte man darauf achten, dass sie aus einheimischem Holz und nicht aus ..... gefertigt sind. So kann man aktiv mithelfen tropische Regenwälder zu schützen.

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Allgemeine Infos Öffnungszeiten Montag: geschlossen Dienstag – Samstag: 10-12 Uhr und 14-17 Uhr Sonntag und Feiertage: 10-17 Uhr

Schulklassen können das Museum nach vorheriger Vereinbarung von Montag-Freitag auch ausserhalb der Öffnungszeiten ab 8.30 Uhr besuchen

(Tel. Anmeldung: 041-228 54 11)!! Auskunft Tonbandauskunft: 041-228 54 14 (Auskunft über die Öffnungszeiten und aktuelle Ausstellungen) Kasse/Auskunft: 041-228 54 11 Telefax: 041-228 54 06 E-Mail: [email protected] Internet: www.naturmuseum.ch Eintrittspreise Einzeln Gruppen Erwachsene: Fr. 5.- Fr. 3.50 AHV, Studenten: Fr. 4.- Fr. 2.50 Kinder (6-16 J.): Fr. 2.- Fr. 1.50

Schulklassen des Kantons Luzern und Mitglieder des Museumsvereins besuchen das Museum gratis!!

Museumspädagogischer Dienst (Marie-Christine Kamke) Montag – Mittwoch... ...für Fragen, Kritik, Anregungen, Ideen, etc. zum Thema

Museum und Schule! Telefon: 041-228 54 11 Telefon direkt: 041-228 54 02 (direkt) E-Mail: [email protected]

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Einige Ideen und Gedanken im Kapitel „Anregungen...“ stammen vom Museumspädagogischen Dienst des Naturhistorischen Museums Basel.

Herzlichen Dank!

MCK, September 99