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Jahresbericht 2009 der TMF
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TMF
Ja
hr
es
be
ric
hT
2009
TMF JahresberichT 2009
Impressum
HerausgeberTelematikplattform für Medizinische Forschungsnetze (TMF) e.V.
Neustädtische Kirchstraße 6 | 10117 Berlin
[email protected] | www.tmf-ev.de
RedaktionAntje Schütt
MitarbeitSebastian C. Semler, Johannes Drepper, Mathias Freudigmann,
Dr. Annette Pollex-Krüger, Dr. Carina Hohloch, Dr. Ilia Semmler,
Dr. Christof Geßner, Beate Achilles, Dr. Roman Siddiqui
Layout | Umsetzungsku:l communication, Michaela Richter, Reichshof-Nosbach
GrafikenMalte Belau, Duisburg
Druck | VerarbeitungSiebel Druck & Grafik, Lindlar
März 2010
TMF JahresberichT 2009
4
n auftakt 6
GrußwortdesBMBF 6
DieTMFnimmtKursaufdienächstenzehnJahre 8
n Mitglieder: Forschungsverbünde in der TMF 12
n Themen und Lösungen: infrastruktur für die medizinische Forschung verbessern 14
RechtlicheundethischeRahmenbedingungen 14
IT-Infrastrukturfürdieklinische,epidemiologischeundtranslationaleForschung 16
QualitätsmanagementfürmedizinischeForschung 17
StandardsfürklinischeStudien 18
BiobankenundmolekulareMedizin 19
VerzahnungvonForschungundVersorgung 21
VerbundkoordinationundKommunikation 23
n Produkte und serviceangebote: ergebnisse sind öffentlich verfügbar 26
AusgewählteProdukte 26
BeratungsleistungenderTMF 32
n Forscher zusammenbringen: arbeitsgruppen und Projekte 34
ArbeitsgruppeDatenschutz 35
ArbeitsgruppeIT-InfrastrukturundQualitätsmanagement 40
ArbeitsgruppeBiomaterialbanken 45
ArbeitsgruppeManagementklinischerStudien 49
ArbeitsgruppeMolekulareMedizin 51
ArbeitsgruppeMedizintechnik 52
ArbeitsgruppeZoonosenundInfektionsforschung 54
ForumSprecher 56
ForumGeschäftsführer 57
ForumÖffentlichkeitsarbeit 58
ForumGrid 60
ForumPatientenvertreter 61
5
n Drittmittelprojekte 62
NationaleForschungsplattformfürZoonosen 62
InstrumenteundMethodenfürdiepatientenorientiertemedizinischeForschung 65
VerknüpfungderInfrastrukturvonVersorgungundForschung 67
EuropäischeProjekte–ESFRIundethisch-rechtlicheBegleitforschung 68
GRID-TechnologieinderbiomedizinischenForschung 69
n TMF im Dialog: Partnerschaften und Kommunikation 72
Kooperationensichtbarmachen:PartnerderTMF 72
IndirektemKontakt:Veranstaltungen,Schulungen,Vorträge 74
DokumentenpoolundInformationsquelle:www.tmf-ev.de 81
Publikationen 83
n Gremien und Geschäftsstelle 84
Mitgliederversammlung 84
Vorstand 86
RatderFörderer 87
Beirat 88
Geschäftsstelle 88
n TMF in Übersichten 92
EinnahmenundAusgaben2009 92
Mitgliederentwicklung 93
Veranstaltungsübersicht 94
Vortragsliste 96
Publikationsliste 100
Medienberichte 102
Projektübersicht 105
AktivitätenundErgebnissederArbeitsgruppen 108
KommentierteProduktliste 110
VerzeichnisderAbkürzungen 114
Anfahrt|LageplanGeschäftsstelle 119
Mit der Nationalen
Forschungsplattform
für Zoonosen startet ein
interdisziplinäres informa-
tions- und servicenetz für
Wissenschaftler
6
auftakt
Grußwort des bMbF
ZehnJahrenachihrerGründungistdieTMFausder
medizinischenForschungnichtmehrwegzudenken.
DasBMBFhatte1999diePlattforminitiiert,zudem
Zeitpunkt, an dem auch die großen Verbundfor-
schungsmaßnahmenstarteten–wiedasNationale
Genomforschungsnetz(NGFN),dieKompetenznetze
inderMedizinunddieKoordinierungszentrenfürKli-
nischeStudien(KKS).
FürdiestandortübergreifendenKooperationenbedurf-
teesjemand,dersichalljenerFragenannahm,dievon
derspezifischenForschungsfragestellungunabhängig
sind.EswurdenLösungenfürgemeinsameHeraus-
forderungenbenötigt,zunächstaufdemGebietder
Informations-undKommunikationstechnologie.Daher
derNameTMF–Telematikplattformfürmedizinische
Forschungsnetze.DieTMFhatsichdieserAufgaben
unddendamitverbundenenHerausforderungenan-
genommen.2003wurdedieTMFalsInstrumentder
WissenschaftmitderGründungdesTMFe.V.noch
stärkerindieHändederForschergemeinschaftgelegt.
DasSpektrumdieserdochsehrwichtigenQuerschnitts-
aufgabenerwiessichbaldalsvielbreiteralszunächst
gedachtundgingraschweitüberdiereineInforma-
tions-undKommunikationstechnologiehinaus.Die
Wissenschaftler indenForschungsprojektenbenö-
tigtenUnterstützungundErfahrungsaustauschzum
UmgangmitdenrechtlichenundethischenRahmen-
bedingungenmedizinischerVerbundforschung,zum
AufbauvonForschungsinfrastrukturen,zurNutzung
vonInformationstechnologiefürProzessunterstützung
undwissenschaftlicheAuswertung,zuRechtsfragenin
vielerleiHinsichtoderauchzuFragenderOrganisation
unddesManagementsvonklinischenStudienundvon
Forschungsnetzwerken.
»DasRadnichtimmerwiederneuerfinden!«Werin
einemForschungsprojektnichtmitallemganzvonvor-
nebeginnenwill,musswissen,welcheLösungsansätze
undwelcheExpertisebereitsvorhandensind.Vernetzte
Forschungistanspruchsvollundumfasstmehralsdie
ArbeitindemeinzelnenForschungsverbund.Hiertre-
tenimmerwiederübergreifendeFragenauf,dieinder
Zusammenarbeitbeantwortetwerdenmüssen,zum
BeispielwiegemeinsameIT-Strukturenaussehensollen,
wasbeiderDurchführungmultizentrischerStudienzu
beachtenistundwasbeimDatenschutzinvernetzten
Projektennotwendigist.AllgemeineFragenalso,zu
denendieTMFgemeinsammitdenWissenschaftlern
eineLösungerarbeitenundderCommunityanbieten
kannund–nocheinenSchrittfrüher–siedaraufzu-
nächstaufmerksammachensollte.
DiebestenQualitäts-undSicherheitsstandardssetzen
sichabernurdanndurch,wennsiebekanntsind.Ohne
Austauschistdasunmöglich.DafüristdieTMFda:
SiebietetmitihrenArbeitsgruppenundzahlreichen
7
Dr.GabrieleHausdorfVeranstaltungeneinePlattform,diedenAustauschund
dievolkswirtschaftlichsinnvolleNutzungvonExpertise,
Know-howundRessourcenermöglichtundschonaus
diesemGrundäußerstwertvollist.
MitdiesemAnsatzhatdieTMFeinenganzenKatalog
anErgebnissenerarbeitet.DasBesonderedaran:Die
ProduktediesergemeinsamenArbeitstehenallenFor-
scherinnenundForscherninDeutschlandgemeinfrei
undöffentlichzurVerfügung!DafürgiltallenWissen-
schaftlern,ExpertenundMitarbeitern,diesichinden
Arbeitsgruppen,imVorstandundinderGeschäftsstelle
mitvollerKraftfürdieTMFengagieren,unsergroßer
Dank.
Wichtigist,dassdiesewertvollenRessourcenlangfris-
tigverfügbarsindundfortlaufendandiesichverän-
derndenGegebenheitenangepasstwerdenkönnen.
EinewesentlicheAufgabebestehtdeshalbdarin,die
TMFzuerhaltenundweiterhineffektivzunutzen.
Dr.GabrieleHausdorf
ReferatsleiterinGesundheitsforschung
imBundesministeriumfürBildungundForschung
(BMBF)
2009istinmehrerleiHinsichtnichtnureinweitereser-
folgreichesJahrfürdieTMFgewesen,sondernzugleich
aucheinewichtigeEtappeaufdemWegzuneuenStruk-
turen,OrganisationsformenundBetätigungsfeldern.
DieMitgliedschaftalsGrundlageunsererArbeitist
auch2009weitergewachsen:DieZahlderMitglieds-
verbündeund-institutionenerreichtemit75ihrenbis
datohöchstenStand.AuchdieAusweitungzuneuen
undsehrunterschiedlichausgerichtetenForschungs-
netzwerkenistgelungen:DieTMFistnichtmehrnur
derQuerschnittsvereinderKompetenznetzeundKKS,
dienatürlichweiterhineinewichtigeRolleinderArbeit
derTMFspielen,sondernsieistmittlerweileeinebreite
interdisziplinäreAustauschplattformunddamiteine
starkegemeinsameStimmefürdievernetzemedizini-
scheForschung.DieseEntwicklungspiegeltsichauch
imbreitenTeilnehmerkreissowieindenvielfältigen
ThemenundFachdiskussionenderArbeitsgruppen
und Foren der TMFwider.
ZubesonderemDanksindwiraufdiesemWegerneut
demBMBFunddemProjektträgerGesundheitsfor-
schungimDLRverpflichtet,diediesenEntwicklungs-
prozessmitRatundTatkontinuierlichunterstützen.
AngesichtsderzunehmendenthematischenBreitewird
esjedochauchimmerschwieriger,einegemeinsame
Klammerfürallezufinden,dieinderTMFaktivsind.
UmhierfüreinenneuenTreffpunktundNukleuszu
bilden,hatdieTMFimvergangenenJahrihreners-
ten JahreskongressinBochumveranstaltet.Ablauf,
BesuchundResonanzzeigen,dassdasAnliegen,rele-
vanteQuerschnittsthemendermedizinischenVerbund-
forschungzuadressieren,hervorragendgelungenist.
EntsprechendwurdeeineFortsetzungdesJahreskon-
gressesbeschlossen.MitdemKompetenznetzAdiposi-
taslädt2010wiederumeinTMF-Mitgliedsverbundan
seinenKoordinationsstandort–München–ein.
AuchdieProjektaktivitätenbrachtenwichtigeneue
Resultate.BeispielhafterwähntseiendieBestands-und
BedarfserhebungendesIT-Strategie-Projekts,dieauch
internationalnutzbarenMustertextefürvertragliche
VereinbarungenininternationalenKooperationenvon
BiobankensowiederAufbauunddieUnterstützung
neuerBenutzergruppenfürIT-LösungenunddieAn-
wendungvonDatenstandards.AuchderDialogim
ForumderPatientenvertreterkannsichzueinerwe-
sentlichenKomponentefürzukünftigeProjekteder
patientenbezogenenForschungentwickeln.
DieDrittmittelquotesteigt:DieTMFhatsichsehrer-
folgreichumdieEinwerbungvonProjektmittelnfür
geeigneteInfrastrukturvorhabenbemüht.Insgesamt
konnten 2009 in Förderausschreibungen 6,3 Mio
EurofürunsereProjekteeingeworbenwerden.Davon
sind1,7MioEuroalsdirekterZuflussandenTMFe.V.
akquiriert–fürbegleitendeMaßnahmennebender
fachlichenArbeitananderenStandorten.
HerausragendisthierbeiderkontinuierlicheErfolgder
TMF-FörderanträgebeiderBMBF-Ausschreibung zur
»Entwicklung von Methoden und Instrumenten
für die patientenbezogene medizinische For-
schung«.DerWeg,kleinereTMF-VorprojektealsVor-
bereitungundGrundlagefürgrößere,wohlgeplante
undineinerbreitenCommunityabgestimmteVorha-
benzunutzen,hatsichdamitalssehrgeeignetund
erfolgreicherwiesen.
8
Die TMF nimmt Kurs auf die nächsten zehn Jahre
9
MitdemAufbau der Nationalen Plattform für Zoo-
nosenforschungunddemStartdesdeutschen Bio-
banken-RegistershabenwirwichtigeInfrastruktur-
ProjekteaufdenWeggebracht,beidenenesgelungen
ist,dieVorerfahrungeninderTMFeinzubringenund
dieaufzubauendenStruktureninVerzahnungmitder
TMFaufzusetzen,sodasssichkünftigeDoppelstruktu-
renvermeidenlassen.DasFuE-Projekt zur Spezifika-
tion der Elektronischen Patientenakte nach § 291a
SGB VbringtunsdieersteFörderungdurchdasBundes-
gesundheitsministeriumundbietetdieMöglichkeit,an
zentralerSchnittstellevonVersorgungundForschung
sicherzustellen,dassInfrastrukturengemeinsamfür
beideBereichegenutztwerden–zumWohlederPati-
entenwiezumWohlederVolkswirtschaft.
AuchaufdemFeldderVeranstaltungsorganisation
hatdieTMFeinneuesNiveauerreicht:Nebendem
Jahreskongresswurden2009dreiweiteregroßeVer-
anstaltungenvonderTMF(mit-)organisiert:
nMitderHealthGrid Conference 2009konntedie
TMF–beieiner internationalenBeteiligungvon
mehrals70Prozent–wertvolleKontaktegewinnen
undorganisatorischeErfahrungenbeiderAusrich-
tungeinerinternationalenFachtagungsammeln.
nDieTELEMEDalswichtigeSchnittstellenveranstal-
tungzwischenForschungundVersorgung,zwischen
(Tele)MedizinundInformatikwurdeineineneue
Veranstaltungsformüberführtundwirdnunvon
derTMFgemeinsammitdemBMVIundderDGG
ausgerichtet.
nGemeinsammitdenPartnerninderZoonosenplatt-
form,derUniversitätMünsterunddemFriedrich-
Löffler-Institut,hobdieTMFschließlichdasNatio-
nale Symposium für Zoonosenforschungerfolg-
reichausderTaufe.
Besonderserfreulichistschließlich,dassdieinternati-
onaleRelevanzundAnerkennungderTMFsteigt.Seit
JahrennimmtdieZahlderAnfragenundDownloads
ausdendeutschsprachigenNachbarländernzu.Die
BeteiligungandeneuropäischenESFRI-Projektenund
internationalenStandardisierungsinitiativenführtzu
weiterenKontakten.Ende2009konntemitdemKKS
Wiendaserste ausländische Mitgliedgewonnen
werden.ZugleichwurdemitderMedizinischenUniver-
sitätGrazeineinternationaleKooperationvereinbart.
DiefünftegroßeVeranstaltungdesvergangenenJah-
res,unserezweitägigeFestveranstaltungzumzehn-
jährigen Jubiläum der TMF und der Kompetenz-
netze, machte uns deutlich, wessen man sich im
Alltagsgeschäftnichtimmerbewusstwird:Indiesen
zehnJahrenistsehrVieleserreichtworden!Verbund-
forschungwirdimklinischenwieimgrundlagenorien-
tiertenBereichnichtmehrinFragegestellt.Auchdass
eseinerprofessionellenzentralenQuerschnittsfunktion
zumSupportdieserForschungsnetzwerkebedarf–und
dassdieTMFindieserRollesehrerfolgreicharbeitet–
istheuteunbestritten.
MittlerweileisteineKulturdesAustauschsunddesin-
terdisziplinärenMiteinandersentstandenundesstehen
zahlreicheServices,WerkzeugeundHilfenzurVerfü-
gung,dieausderwissenschaftlichenCommunityder
ForschungsnetzeinderTMFherausentstandensind.
Diesistumsobemerkenswerter,alsdas»Querschnitts-
undCommunity-ProjektTMF«unterschwierigenRah-
menbedingungengestartetwarundüberlangeZeit
großerSkepsisbegegnete.
Wieesgelungenist,diesenWegerfolgreichzuent-
wickeln,lässtsichanderStrukturentwicklungderTMF
Prof.Dr.UlrichR.Fölsch
VorsitzenderdesVorstands
SebastianC.Semler
WissenschaftlicherGeschäftsführer
10
ablesen:ZunächstalsQuerschnittsprojektmitdirekter
BMBF-ZuwendungwurdeüberzweiFörderphasenhin-
wegdieMitwirkungsmöglichkeitderNetzeinderTMF
immerweiterverstärkt.Konsequentwurdedurchdas
BMBF2003mitderAusgründungalsVereinnichtnur
einedauerhaftereFinanzierungsmöglichkeit,sondern
aucheineeigeneRechtsformgeschaffen.Vorallem
aberwurdedurchdieMitwirkungs-undBestimmungs-
rechtederMitgliederdieumfassendeForschungsge-
triebenheitderTMF-Aktivitätenerreicht.
GleichwohlstehenwirheutevorneuenHerausforde-
rungen:EsgiltStrukturenzuerneuernunddieTMF
weiterzuentwickeln.StandindenletztenJahrendie
EntwicklungneuerWerkzeugeundLösungenimRah-
menvonProjektenimVordergrund,kommenwirnun
ineinePhase,indereineVielzahlvon»Produkten«
vorhandenist.Diesemüssenjedochständigbetreut,
überprüftundaktualisiertwerden.Vom Projekt- zum
»Portfoliomanagement«,vondervorrangigenInitiie-
rungneuerProjektehinzuUnterstützungundAusbau
derAnwendungderWerkzeuge–dieswirdeinewich-
tigeDevisefürdienächstenJahresein.IndieserPhase
sindStabilitätundKontinuitätgefragt.
Weiterhin gilt es, das Mitgliedschaftskonstrukt so
fortzuentwickeln,dassesseineVorteilemitweiteren
Erfordernissenvereint:DieTMFalsgemeinnütziger
Vereindarfnichtals»closedshop«wahrgenommen
werden!SiemussstetigindergesamtenForscherge-
meinschaftdafürwerben,diegemeinsamenWerkzeu-
ge,StandardsundProduktezunutzenundaktivan
derenErarbeitungmitzuwirken.
EinwichtigerSchritthierzuwardieFreigabedesZu-
gangszuErgebnissenundWerkzeugen:Seit2008sind
sieüberdieTMF-WebsiteöffentlichundfürjedenNut-
zerfreiverfügbar.Zielwares,unabhängigvoneiner
MitgliedschaftinderTMFauchdiejenigenForscher
undVorhabenzuerreichen,dienochkeingefördertes
Projekthaben,denenfürdieMitgliedschaftkeineMit-
telzurVerfügungstehenoderdievielleichtzumersten
MaletwasvonderTMFhören.GeradefürVerbund-
projekteinderAnfangsphaseoderinderPhasedes
strukturelle entwicklung der TMF
n NeueAGs,starkerMitgliederzuwachs
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
n PlanungstreffenBadBreisig
n StartdererstenProjekte
n ErsteAGsundWorkshops
n GründungTMFe.V.
n KoordinierungsratundFörderbeginn
n ErsteDritt- mittelprojekte
n NeustartderAGs undneuerProjekte
n StartZoonosenplattform
n ESFRI-Projekte derEU
1. Förderphase 2. Förderphase e. V.
n StartDeutsches Biobanken-Register
nStartProjektelektronische
Patientenakte(BMG)
11
ProjektdesignsistderRückgriffaufdieEmpfehlungen
undWerkzeugederTMFjaenormhilfreichundsoll
nichtdurchunnötigeHürdenbehindertwerden.
NunmusseinweitererSchrittfolgen,umdieKontinu-
itätderübergreifendenArbeitzuwahren:Wirmüssen
MitgliedsbeiträgeundProjektmittelsoweitentkoppeln,
dasseineMitgliedschaftinderTMFauchohneaktuelle
Förderungmöglichist.Dieswirdextremwichtig,um
dasGrundprinzipderTMFweiterhinzurealisieren:Er-
fahrungsaustauschundErfahrungsweitergabewerden
nurmöglichseinundbleiben,wenndie»Erfahrenen«,
dieVertreterältererundausgelaufenerProjekte,wei-
terhininderTMFaktivmitwirkenkönnen.
Darüberhinausmussexterne Kompetenzauchjen-
seitsaktuellerMitgliedschaftenindieTMFeingebun-
denwerdenkönnen,umexzellenteErgebnisseund
EmpfehlungensowiehinreichendeRepräsentanzzu
erreichen.InErgänzungzuunserenArbeitsgruppen,
demHerzstückderAktivitätenausunsererMitglied-
schaftheraus,werdenwirdaherdasKonstruktunserer
Forenrenovierenunderweitern.
AuchdieKooperationen und Partnerschaftenwer-
denwirweiterausbauen.Beispielhafthierfüristdieim
vergangenenJahrabgeschlosseneKooperationspartner-
schaftmitdemDeutschenNetzwerkfürVersorgungs-
forschung(DNVF),dassichalsMetaorganisationder
medizinischenFachgesellschaftenübergreifendmitei-
nerderwichtigstenFragestellungendernächstenJahre
befasstundmitdemwiraufmethodischemundinfra-
strukturellemGebietengzusammenarbeitenwollen.
Schließlichwirddieinternationale Zusammenarbeit
immerwichtiger–auchfürdieTMF.DieMitglieds-
verbündeundForschungsstandortearbeitenimmer
häufigerininternationalenKooperationen,undesgibt
intensiveBemühungenumdenAufbaueuropäisch
harmonisierterForschungsinfrastrukturen.Vordiesem
HintergrundwirddieTMFihreProjektergebnissezu-
nehmendauchinternationalverfügbarmachen.
BedeutsamistdasEngagementderTMFfürdieeuro-
päischenInfrastrukturprojekteaufdemFeldderklini-
schenStudien(ECRIN),derTranslationsforschung(EAT-
RIS)undderBiobanken(BBRMI)sowiedieMitwirkung
anweiterentransnationalenmethodischenProjekten.
DieseAktivitätenwerdenkünftigeinewichtigeRolle
spielen.EinzelneForschungsnetzwerkeund-standorte
werdenUnterstützungininternationalenInfrastruk-
turenjenseitsihrereigenenFachdomänebenötigen,
undaufdieTMFwerdenAufgabenderfairen,aber
effektivennationalenBündelungzukommen.
ImDialogmitdemBMBF,denArbeitsgruppenund
derMitgliedschaftarbeitenVorstandundGeschäfts-
führungderzeitintensivdaran,dieTMFinihredritte
PhaseundOrganisationsstrukturzuüberführenund
möglichstlangfristigfürdiebevorstehendenAufga-
benzurüsten.2010wirdsicherlicheinspannendes
Jahr,undalleMitgliedersindherzlichwillkommenund
aufgerufen,anderWeiterentwicklungmitzuwirken
unddieseauszugestalten.Nurmitweiteremgemein-
samemEngagementwirdesunsgelingen,diepositi-
venErfahrungenderinterdisziplinären,standort-und
strukturübergreifendenZusammenarbeitfortzuführen
undauchkünftigwertvolleHilfenundWerkzeugefür
diemedizinischeForschungslandschaftinDeutschland
zurVerfügungstellenzukönnen.
Prof.Dr.UlrichR.Fölsch
Vorsitzender
SebastianC.Semler
WissenschaftlicherGeschäftsführer
Mitglieder: Forschungsverbünde in der TMF
MitgliederderTMFsindüberregionalemedizinische
Forschungsverbünde,vernetztarbeitendeuniversitäre
undaußeruniversitäreForschungsinstitute,Methoden-
zentren,regionaleVerbundprojektesowiekooperative
Studiengruppen.DieseEinrichtungenverbindetdas
Anliegen,vondenErfahrungenausanderenVerbund-
projektenunddenbereitserarbeitetenLösungenzu
profitieren,unddasZiel,dieOrganisationundInfra-
strukturfürmedizinischeForschunginkooperativen
Strukturenzuverbessern.
2009wurden14ForschungsverbündeneuindieTMF
aufgenommen(s.S.93).DamitlagdieZahlderTMF-
MitgliederimDezember2009bei75.Besonders
erfreulichwarzumEndedesJahres2009noch
dieAufnahmedeserstenderneuennationalen
ZentrenfürdieGesundheitsforschung.
2009wurdendreiweitereVerbündebzw.Einrichtun-
genaufgenommen,derenMitgliedschaftab2010
wirksamwurde–daruntermitdemKKSWienauch
dieersteAuslandsmitgliedschaft!WeitereAufnahme-
anträgeliegendemVorstandderTMFbereitsvor.
BerlinBegleitprojekt Innovative Hilfen in der Rehabilitation und für BehinderteDr. Hildegard Niemann
CAPNETZ: Kompetenznetz Ambulant Erworbene PneumonieProf. Dr. Norbert Suttorp
Centrum für Schlaganfall Forschung CharitéDr. Jens Steinbrink
FBI-Zoo: Lebensmittelbedingte zoonotische Infektionen beim MenschenProf. Dr. Lothar H. Wieler
Kompetenznetz HerzinsuffizienzProf. Dr. Rainer Dietz
Kompetenznetz Pädiatrische Onkologie und HämatologieProf. Dr. Günter Henze
Kompetenznetz SchlaganfallProf. Dr. Arno Villringer
Koordinierungszentrum für Klinische Studien BerlinRoswitha Bussar-Maatz
PROGRESSProf. Dr. Norbert Suttorp
Aachen
Forschungsverbund OrthoMITProf. Dr.-Ing. Klaus Radermacher
Köln
Kompetenznetz Maligne LymphomeProf. Dr. Michael Hallek
Zentrum für Klinische Studien KölnProf. Dr. Walter Lehmacher
Bonn
Kompetenznetz Degenerative DemenzenProf. Dr. Wolfgang Maier
Kompetenznetz DemenzenProf. Dr. Wolfgang Maier
Mukosviszidose Institut gGmbHDr. Andreas Reimann
SARS – Ökologie und Pathogenese einer archetypischen ZoonoseProf. Dr. Christian Drosten
Düsseldorf
Kompetenznetz SchizophrenieProf. Dr. Wolfgang Gaebel
Koordinierungszentrumfür Klinische Studien DüsseldorfProf. Dr. Christian Ohmann
Bochum
Kompetenznetz HIV/AIDSProf. Dr. Norbert Brockmeyer
Münster
FluResearchNetProf. Dr. Stephan Ludwig
Kompetenznetz VorhofflimmernProf. Dr. Günter Breithardt
Netzwerk PanikProf. Dr. Volker Arolt
SFB MoBILProf. Dr. Otmar Schober
Suszeptibilität bei Infektionen:SkinStaphProf. Dr. Cord Sunderkötter
Verbundprojekt Wilson's DiseaseProf. Dr. Hartmut Schmidt
Zentrum für KlinischeStudien MünsterProf. Dr. Dr. Wolfgang Köpcke
Kiel
Kompetenznetz Chronisch-entzündliche DarmerkrankungenProf. Dr. U.R. Fölsch
Borstel
Suszeptibilität bei Infektionen: TuberkuloseProf. Dr. Stefan Ehlers
Hannover
Fraunhofer ITEMProf. Dr. Norbert Krug
Hep-Net: Kompetenznetz HepatitisProf. Dr. Michael Manns
Integriertes Forschungs- und Behand-lungszentrum Transplantation (IFB-Tx)
Prof. Dr. Hermann Haller
Klinisches Studienzentrum der MHHProf. Dr. Tobias Welte
Forschungsverbund ZooMAPPD Dr. Ralph Goethe Lübeck
Forschungsverbund FUSIONProf. Dr. Hans-Peter Bruch
Göttingen
Arbovirusinfektionen in DeutschlandProf. Dr. Frank T. Hufert
Botulinom – Die Zoonose BotulismusProf. Dr. Dr. Helge Böhnel
Universitätsmedizin GöttingenProf. Dr. Cornelius Frömmel
Magdeburg
TOXONET01Prof. Dr. Dirk Schlüter
Potsdam
EPIC-Studie am DIfE Postdam-RehbrückeProf. Dr. Heiner Boeing
Dresden
Koordinierungszentrumfür Klinische Studien DresdenProf. Dr. Gerhard Ehninger
Leipzig
Zentrum für Klinische Studien LeipzigProf. Dr. Markus Löffler
Halle
Koordinierungszentrumfür Klinische Studien HalleProf. Dr. Johannes Haerting
Jena
Verbundprojekt Q-FieberPD Dr. Heinrich Neubauer
SepNet: Kompetenznetz SepsisProf. Dr. Konrad Reinhart
Verbundprojekt Zoonotische ChlamydienDr. Konrad Sachse
Marburg
Kompetenznetz Asthma / COPDProf. Dr. Claus Vogelmeier
Kompetenznetz ParkinsonProf. Dr. Wolfgang Oertel
Gießen
European IPF NetworkProf. Dr. Andreas Günther
Neu-Isenburg
German Breast GroupForschungs-GmbHProf. Dr. Gunther von Minckwitz
Mainz
Interdisziplinäres Zentrumfür Klinische Studien MainzDr. Monika Seibert-Grafe
Mannheim
Institut für klinische Chemie (IKC)des Universitätsklinikums Mannheim
Prof. Dr. Michael Neumaier
Kompetenznetz Akute und chronische LeukämienProf. Dr. Rüdiger Hehlmann
Homburg/Saar
Kompetenznetz Angeborene HerzfehlerProf. Dr. Hashim Abdul-Khaliq
Heidelberg
CHIR-Net: Chirurgisches StudiennetzwerkProf. Dr. Christoph M. SeilerKoordinierungszentrum für Klinische Studien HeidelbergProf. Dr. Meinhard Kieser
Nationales Genomforschungsnetz: NGFN-TransferProf. Dr. Hugo Katus
Tübingen
CenTrial GmbHProf. Dr. Christoph H. Gleiter
POSITIVE-NETProf. Dr. Gerhard Buchkremer
Freiburg
EB-Netz: Netzwerk Epidermolysis bullosaProf. Dr. Leena Bruckner-Tudermann
Zentrum Klinische Studien FreiburgProf. Dr. Martin Schumacher
SKELNET: Skelettdysplasie NetzwerkProf. Dr. Bernhard Zabel
Symp-Ari-NetProf. Dr. Dieter Neumann-Haefelin
Erlangen
EDNETProf. Dr. Martina de Zwaan
German Chronic Kidney Disease Study (GCKD)Prof. Dr. Kai-Uwe Eckardt
Verbundprojekt Therapieansprechenund Prognose beim kolorektalen KarzinomProf. Dr. Michael Stürzl
Regensburg
Verbundprojekt MIA2-MarkerPD Dr. Claus Hellerbrand
München
Brain-NetProf. Dr. Hans Kretzschmar
Deutsches Zentrum für Diabetesforschung e. V. (DZD)Martin Reichel
Krankheitsbezogenes Kompetenznetz AdipositasProf. Dr. Hans Hauner
Krankheitsbezogenes Kompetenznetz Diabetes mellitusProf. Dr. Annette Ziegler
Nationales Genomforschungsnetz: NGFN-PlusProf. Dr. Martin Hrabé de Angelis
Frankfurt/M.
Suszeptibilität bei Infektionen: Hepatitis CProf. Stefan Zeuzem
Greifswald
SHIP: Study of Health in PomeraniaPD Dr. Henry Völzke
überregionaler Forschungsverbund
kooperatives Forschungsprojekt
Methodenzentrum / -verbund
regionales Verbundprojekt
Forschungsinstitut
kooperative Studiengruppe
ordentliche Mitglieder
assoziierte Mitglieder
Stand: Dezember 2009
Essen
Verbundprojekt CorusProf. Dr. Daniel Hoffmann
Verbundprojekt PräeklampsieProf. Dr. Elke Winterhager
13
BerlinBegleitprojekt Innovative Hilfen in der Rehabilitation und für BehinderteDr. Hildegard Niemann
CAPNETZ: Kompetenznetz Ambulant Erworbene PneumonieProf. Dr. Norbert Suttorp
Centrum für Schlaganfall Forschung CharitéDr. Jens Steinbrink
FBI-Zoo: Lebensmittelbedingte zoonotische Infektionen beim MenschenProf. Dr. Lothar H. Wieler
Kompetenznetz HerzinsuffizienzProf. Dr. Rainer Dietz
Kompetenznetz Pädiatrische Onkologie und HämatologieProf. Dr. Günter Henze
Kompetenznetz SchlaganfallProf. Dr. Arno Villringer
Koordinierungszentrum für Klinische Studien BerlinRoswitha Bussar-Maatz
PROGRESSProf. Dr. Norbert Suttorp
Aachen
Forschungsverbund OrthoMITProf. Dr.-Ing. Klaus Radermacher
Köln
Kompetenznetz Maligne LymphomeProf. Dr. Michael Hallek
Zentrum für Klinische Studien KölnProf. Dr. Walter Lehmacher
Bonn
Kompetenznetz Degenerative DemenzenProf. Dr. Wolfgang Maier
Kompetenznetz DemenzenProf. Dr. Wolfgang Maier
Mukosviszidose Institut gGmbHDr. Andreas Reimann
SARS – Ökologie und Pathogenese einer archetypischen ZoonoseProf. Dr. Christian Drosten
Düsseldorf
Kompetenznetz SchizophrenieProf. Dr. Wolfgang Gaebel
Koordinierungszentrumfür Klinische Studien DüsseldorfProf. Dr. Christian Ohmann
Bochum
Kompetenznetz HIV/AIDSProf. Dr. Norbert Brockmeyer
Münster
FluResearchNetProf. Dr. Stephan Ludwig
Kompetenznetz VorhofflimmernProf. Dr. Günter Breithardt
Netzwerk PanikProf. Dr. Volker Arolt
SFB MoBILProf. Dr. Otmar Schober
Suszeptibilität bei Infektionen:SkinStaphProf. Dr. Cord Sunderkötter
Verbundprojekt Wilson's DiseaseProf. Dr. Hartmut Schmidt
Zentrum für KlinischeStudien MünsterProf. Dr. Dr. Wolfgang Köpcke
Kiel
Kompetenznetz Chronisch-entzündliche DarmerkrankungenProf. Dr. U.R. Fölsch
Borstel
Suszeptibilität bei Infektionen: TuberkuloseProf. Dr. Stefan Ehlers
Hannover
Fraunhofer ITEMProf. Dr. Norbert Krug
Hep-Net: Kompetenznetz HepatitisProf. Dr. Michael Manns
Integriertes Forschungs- und Behand-lungszentrum Transplantation (IFB-Tx)
Prof. Dr. Hermann Haller
Klinisches Studienzentrum der MHHProf. Dr. Tobias Welte
Forschungsverbund ZooMAPPD Dr. Ralph Goethe Lübeck
Forschungsverbund FUSIONProf. Dr. Hans-Peter Bruch
Göttingen
Arbovirusinfektionen in DeutschlandProf. Dr. Frank T. Hufert
Botulinom – Die Zoonose BotulismusProf. Dr. Dr. Helge Böhnel
Universitätsmedizin GöttingenProf. Dr. Cornelius Frömmel
Magdeburg
TOXONET01Prof. Dr. Dirk Schlüter
Potsdam
EPIC-Studie am DIfE Postdam-RehbrückeProf. Dr. Heiner Boeing
Dresden
Koordinierungszentrumfür Klinische Studien DresdenProf. Dr. Gerhard Ehninger
Leipzig
Zentrum für Klinische Studien LeipzigProf. Dr. Markus Löffler
Halle
Koordinierungszentrumfür Klinische Studien HalleProf. Dr. Johannes Haerting
Jena
Verbundprojekt Q-FieberPD Dr. Heinrich Neubauer
SepNet: Kompetenznetz SepsisProf. Dr. Konrad Reinhart
Verbundprojekt Zoonotische ChlamydienDr. Konrad Sachse
Marburg
Kompetenznetz Asthma / COPDProf. Dr. Claus Vogelmeier
Kompetenznetz ParkinsonProf. Dr. Wolfgang Oertel
Gießen
European IPF NetworkProf. Dr. Andreas Günther
Neu-Isenburg
German Breast GroupForschungs-GmbHProf. Dr. Gunther von Minckwitz
Mainz
Interdisziplinäres Zentrumfür Klinische Studien MainzDr. Monika Seibert-Grafe
Mannheim
Institut für klinische Chemie (IKC)des Universitätsklinikums Mannheim
Prof. Dr. Michael Neumaier
Kompetenznetz Akute und chronische LeukämienProf. Dr. Rüdiger Hehlmann
Homburg/Saar
Kompetenznetz Angeborene HerzfehlerProf. Dr. Hashim Abdul-Khaliq
Heidelberg
CHIR-Net: Chirurgisches StudiennetzwerkProf. Dr. Christoph M. SeilerKoordinierungszentrum für Klinische Studien HeidelbergProf. Dr. Meinhard Kieser
Nationales Genomforschungsnetz: NGFN-TransferProf. Dr. Hugo Katus
Tübingen
CenTrial GmbHProf. Dr. Christoph H. Gleiter
POSITIVE-NETProf. Dr. Gerhard Buchkremer
Freiburg
EB-Netz: Netzwerk Epidermolysis bullosaProf. Dr. Leena Bruckner-Tudermann
Zentrum Klinische Studien FreiburgProf. Dr. Martin Schumacher
SKELNET: Skelettdysplasie NetzwerkProf. Dr. Bernhard Zabel
Symp-Ari-NetProf. Dr. Dieter Neumann-Haefelin
Erlangen
EDNETProf. Dr. Martina de Zwaan
German Chronic Kidney Disease Study (GCKD)Prof. Dr. Kai-Uwe Eckardt
Verbundprojekt Therapieansprechenund Prognose beim kolorektalen KarzinomProf. Dr. Michael Stürzl
Regensburg
Verbundprojekt MIA2-MarkerPD Dr. Claus Hellerbrand
München
Brain-NetProf. Dr. Hans Kretzschmar
Deutsches Zentrum für Diabetesforschung e. V. (DZD)Martin Reichel
Krankheitsbezogenes Kompetenznetz AdipositasProf. Dr. Hans Hauner
Krankheitsbezogenes Kompetenznetz Diabetes mellitusProf. Dr. Annette Ziegler
Nationales Genomforschungsnetz: NGFN-PlusProf. Dr. Martin Hrabé de Angelis
Frankfurt/M.
Suszeptibilität bei Infektionen: Hepatitis CProf. Stefan Zeuzem
Greifswald
SHIP: Study of Health in PomeraniaPD Dr. Henry Völzke
überregionaler Forschungsverbund
kooperatives Forschungsprojekt
Methodenzentrum / -verbund
regionales Verbundprojekt
Forschungsinstitut
kooperative Studiengruppe
ordentliche Mitglieder
assoziierte Mitglieder
Stand: Dezember 2009
Essen
Verbundprojekt CorusProf. Dr. Daniel Hoffmann
Verbundprojekt PräeklampsieProf. Dr. Elke Winterhager
Themen und Lösungen: infrastruktur für die medizinische Forschung verbessern
»innovation entsteht heute
vor allem an den rändern
von wissenschaftlichen Dis-
ziplinen. Da man nicht über-
all gleichzeitig sein kann, ist
Vernetzung unumgänglich.
so entsteht eine community,
die das ganze Gebiet stärkt
und sich für das Thema
Wissenschaft konzentriert
einsetzen kann. Dies gilt
für die klinische, epidemio-
logische und translationale
Forschung gleichermaßen.«
Prof. Dr. Karl-Max einhäupl
(charité, berlin)
»Traditionell werden
Forscher auf einzelleistung
gepolt – in den Netzen
müssen sie die Vorteile
der Gruppenarbeit und des
Teamworks kennenlernen
und vor allem die aus-
richtung auf die bedürfnisse
der Patienten.«
Prof. Dr. Otto rienhoff
(Universität Göttingen)
EinefunktionierendeundqualitativhochwertigeIn-
frastruktur ist einewesentlicheVoraussetzung für
Spitzenforschung.HauptzielderTMFistdeshalb,die
OrganisationundInfrastrukturfürdievernetztemedi-
zinische,alsofürdieklinische,epidemiologischeund
translationaleForschungzuverbessern.Dabeimeint
derBegriff»Infrastruktur«weitmehralsreintechno-
logischeFragestellungen.
Wenn wissenschaftliche Projekte mit vielverspre-
chenden Ideen und herausragendem Forschungs-
personalscheitern,dannliegtdiesinderRegelnicht
anwissenschaftlichenProblemen, sondernanden
nicht-wissenschaftlichenHürdenwiekomplizierten
RahmenbedingungenundhohenAnforderungenan
dasManagementunddieOrganisationsformbeider
ZusammenarbeitimVerbund.
DieTMFkümmertsichumdienotwendigenVoraus-
setzungenundRahmenbedingungenderneuenFor-
schungs-,Kooperations-undKommunikationskultur,
dieseiteinigenJahreninDeutschlandsystematisch
aufgebautundderenAufbauinjüngsterZeitnoch
intensiviertwird:VoraussetzungenfürdenAustausch
vonDaten,fürdieQualitätmedizinischerForschung,
fürdasengeZusammenspielvonForschungundVer-
sorgungebensowiefürdieorganisatorischenund
kommunikativenAspektederArbeitimVerbund.
DiekonkretenFragestellungendergemeinsamenAr-
beitändernundentwickelnsichmitdemFortschritt
undderEntwicklungdertechnischenMöglichkeiten
undderwissenschaftlichenFragestellungen.Inderbis-
herigengemeinsamenArbeitderForscherinderTMF
habensichThemenfelderherauskristallisiert,diesich
regelmäßiginmedizinischenVerbundforschungspro-
jektenalswichtigundproblematischerweisen:
nrechtlicheundethischeRahmenbedingungen,
nIT-InfrastrukturfürdieklinischeForschung,
nQualitätsmanagementfürmedizinischeForschung,
nStandardsfürklinischeStudien,
nBiobankenundmolekulareMedizin,
nVerzahnungvonForschungundVersorgungsowie
nVerbundkoordinationundKommunikation.
DieThemenfelderhängenengmiteinanderzusammen
undgreifenindenProjektenundLösungenderTMF
aufvielfältigeWeiseineinander.
rechtliche und ethische rahmenbedingungen
Derprofessionelle,korrekteUmgangmitdenrechtlichen
undethischenRahmenbedingungenisteinedergrund-
legendenVoraussetzungenfürdenErfolgmedizinischer
Forschung–undfürihreAkzeptanzinderÖffentlichkeit.
SinnderzahlreichenRegularien,diebeimedizinischen
Forschungsprojektenwirksamwerden,istvorallemder
SchutzdesIndividuumsvorSchadensowiedieGewähr-
leistungseinerGrundrechte.Zielistdagegennicht,For-
schungzuverhindern.WerdendieRegularienjedoch
nichtvonvornhereinschonbeiderPlanungeinesFor-
schungsvorhabensmitberücksichtigt,sokönnensichdie-
seRahmenbedingungenimVerlaufdesProjekteszueiner
Hürdeentwickeln–bishinzumAbbrucheinerStudie.
RechtlicheundethischeRahmenbedingungenfürdie
vernetztemedizinischeForschungzuanalysierenund
LösungenvorzuschlagengehörtedeshalbvonAnfang
anzudenKernaufgabenderTMF.IhreAufgabeistes,
beiallenanmedizinischer(Verbund-)ForschungBetei-
ligtenfrühzeitigeinProblembewusstseinzuschaffen
undLösungeninFormvonGutachten,Konzepten,Leit-
fäden,ChecklistenoderWerkzeugenzurVerfügungzu
15
DatenschutzkonzeptderTMF:
Einezweistufigverschlüsselte
IDunddiegetrennteHaltung
vonIdentifikationsdaten(IDAT)
undmedizinischenDaten
(MDAT)sorgenfürgrößtmög-
licheSicherheitbeiderNutzung
derForschungsdatenbank.
(PID=einfachverschlüsselter
Patientenidentifikator,
PSN=Pseudonym,zweifach
verschlüsselterPatienten-
identifikator).
»Durch die arbeit in der
TMF habe ich gelernt, wie
sinnvoll es ist, bestimmte
instrumente gemeinsam
zu entwickeln und allen
Forschern zur Verfügung
zu stellen.«
Prof. Dr. Ulrich r. Fölsch
(Universität Kiel)
stellen,diedenUmgangmitdenregulatorischenVor-
gabenerleichtern.EffektiveAbstimmungsverfahrenauf
nationalerEbenegewährleisteneinehoheAkzeptanz
derTMF-Konzepte.DarüberhinausberätdieTMFmit
denrelevantenBehördenüberdenUmgangmitden
gültigenRegeln,verhandeltgegebenenfallsüberÄn-
derungenderregulatorischenVorgabenoderbringt
dieArgumenteundAnforderungenderForscherge-
meinschaftinlaufendeGesetzgebungsverfahrenein.
Bereits2003stelltedieTMFgenerischeDatenschutz-
konzeptefürvernetztemedizinischeForschungspro-
jektezurVerfügung,diemitdenzuständigenMitar-
beiternderDatenschutzbeauftragtenallerLänderund
desBundeskonsentiertwordenwaren.Aufdieserge-
nerischenVorlagekonntenseitherzahlreichekonkrete
DatenschutzkonzeptefürVerbundforschungsvorhaben
aufbauen.DiesreduziertezumeinendenAufwandder
Erstellung,zumanderenwurdendieseDatenschutz-
konzeptemitVerweisaufdieVorlagederTMFund
notwendige Anpassungen und Erweiterungen bei
denjeweilszuständigenLandesbeauftragtenfürden
Datenschutzeingereichtunddadurcheinemverein-
fachtenBegutachtungsverfahrenunterzogen.Dabei
habendieExpertenderTMFErfahrungengesammelt,
BeratunggeleistetunddieBasisfüreineWeiterent-
wicklungdergenerischenKonzeptegeschaffen.
EinenwichtigenBeitragzurGestaltungvernetzter
medizinischerForschung leistenauchdieArbeiten
derTMFzurUmsetzungbioethischerRegularien.So
konntebeispielsweiseeinumfassenderLeitfadensamt
ChecklistefürPatienteneinwilligungenveröffentlicht
werden,deraufdenVorgabenderEthikkommissionen
undderDatenschutzbeauftragtenbasiert.DieInfor-
mationenwurdenzudemalsOnlineAssistentimWeb
freiverfügbargemacht.Dieserleichtertdemeinzelnen
Forscherdieoftsehraufwändigeundzeitraubende
ErstellungderDokumente.DarüberhinausistdieTMF
mitdemArbeitskreisderMedizinischenEthikkommis-
sionenzumProblemfeldderForschungzuErkran-
kungen,diemiteinervermindertenoderfehlenden
EinwilligungsfähigkeitdesPatienteneinhergehen,in
Dialoggetreten.ÜberlegungenderTMFsindteilweise
indieEmpfehlungenderEthikkommissionenzudiesem
Themaeingeflossen.TrotzdemsiehtdieTMFweiter
Handlungsbedarf zurKlärungderentsprechenden
rechtlichenVoraussetzungen.
Harnischmacheretal.:
ChecklisteundLeitfaden
zurPatienteneinwilligung,
Berlin2006.
Proben- und Datenquelle
Patientenliste
Pseudonymisierungsdienst
... ...Maier, Johanna AZCB661Maier, Josef KY2P96WAMaier, Jupp L85FD23S... ...
IDAT PID
Forschungsdatenbanklängerfristige, studienüber-
greifende Datenhaltung
A90686X xxyyzz... ...
PSN MDAT
Personen
Probanden bzw. Patienten
MDATcr
PSNPID
IDAT PID
?
potenziellerAngreifer
1. Stufe der Pseudonymisierung:
Erzeugung des PID(Identitätsmanagement)
2. Stufe der Pseudonymisierung:
Umschlüsselung des PID zum PSN(keine Speicherung)
L85FD23S A90686X... ...
PID PSN
DieseAktivitätenwerdendurchKonsensprojekteer-
gänzt,indenenunteranderemRegularien,Leitfäden
undSchulungsmaßnahmenzurUmsetzungderVorga-
bendesArzneimittelgesetzes(AMG)nachdertiefgrei-
fendenNovellierungvon2004inwissenschaftsinitiier-
tenklinischenStudienerarbeitetwurden.Zudembietet
dieTMFSoftwareundApplicationServiceProviding
fürdieelektronischeMeldungvonNebenwirkungen
inklinischenStudiengemäßAMG-Anzeigeverordnung
(2005).NichtzuletztsindalleIT-Systemeinklinischen
Studien,diemiterhöhtenRisikenfürPatientenein-
hergehen,nachstrengen,gesetzlichfestgelegtenVor-
gabenzuvalidieren.Auchhierfürwurdeninnerhalb
derTMFdieerforderlichenKonzepteundLösungen
erstellt.
ZunehmendgewinntdieeuropäischeDimensionder
medizinischenForschunganBedeutung.Diesspiegelt
auchindenProjektenderTMFzubioethischenRe-
gularienundRahmenbedingungenwider.Sowurden
dieverwertungs-,straf-unddatenschutzrechtlichen
ebensowiedieethischenAspektenfürdieeuropäische
KooperationvonBiobankenbeleuchtetundHilfestel-
lungenzurVerfügunggestellt.DiedabeiinderTMF
entstandeneExpertisewirdnunauchineuropäisch
geförderteProjekteeingebracht.
iT-infrastruktur für die klinische, epidemiologische und translationale Forschung
FörderungklinischerForschunginDeutschlandzielt
insbesonderedaraufab,dauerhafteorganisatorische
Infrastrukturenzuschaffen,dieeserlauben,multizen-
trischeklinischeStudienschneller,ökonomischerund
qualitativbesserdurchzuführenunddiedenAufbau
undBetriebklinischerRegisteroderBiomaterialbanken
ermöglichen.AlsDachorganisationdermedizinischen
VerbundforschunghatdieTMFdieAufgabe,denAuf-
bauunddieAufrechterhaltungvonInfrastrukturen,die
fürdieklinischeForschungunabdingbarsind,zuko-
ordinierenunddamitmöglichsteffizientzugestalten.
DieProzesse,diedabeiunterstütztwerdenmüssen,
sindsehrkomplex,heterogenundveränderlich.Dies
machtdieKonzeption,SucheoderEntwicklungpas-
senderIT-LösungenzueinergroßenHerausforderung.
DieZielekönnendeshalbnurerreichtwerden,wenn
»Langfristig wird es notwendig
sein, dass die medizinische
Forschung eine gemeinsame
iT-infrastruktur aufbaut –
und diese auch nutzt. es muss
vermieden werden, dass
sich jeder seine eigene
infrastruktur aufbaut und
die Lösungen dann nicht
kompatibel zueinander sind.«
Dr. Gabriele hausdorf (bMbF)
Pseudonymisierung in wissenschaftsinitiierten klinischen Prüfungen
GemäßdenVorgabendesArzneimittelgesetzes(AMG)dürfendieDateninnerhalb
einerklinischenPrüfunginsbesonderedemSponsornurpseudonymisiertzurVerfü-
gunggestelltwerden.DamitstehendieSponsorenwissenschaftsinitiierterStudien
allerdingsvoreinemProblem,wenndieklinischePrüfung–wieeshäufigderFall
ist–imBehandlungszusammenhangstattfindet:VielfachsinddannSponsorund
Prüferidentisch.EsentstehenKonstellationen,indenendiepersonenbezogenen
DatenfürdenSponsorohneweiteresjederzeiteinsehbaroderihmbekanntsind,
daerzugleichdiejenigeStelleist,diedieklinischePrüfungdurchführt.Damithat
dieserSponsorohnehinjederzeitunbeschränktendirektenZugriffaufdieDaten,
diegemäßAMGihmgegenüberjedochzupseudonymisierensind.Dadieses
ProblemzahlreicheMitgliedsverbündebetraf,hatdieTMFzudieserFragestellung
einRechtsgutachteneingeholt.
DasGutachtenkommtzudemSchluss,dassindiesenFällendasPseudonymisieren
unterBetrachtungvonSinnundZweckdergesetzlichenVorschriftennichterfor-
derlichist.DenPflichtendesPrüferszurÜbermittlungpseudonymisierterDaten
andenSponsorkommtaufgrundderPersonenidentitätvonPrüferundSponsor
beiwissenschaftsinitiiertenklinischenPrüfungenkeineBedeutungzu.Allerdings
sinddieDatenindiesenStudiendannpseudonymisiertandenSponsorzuüber-
mitteln,wennderSponsorimRahmenmultizentrischerStudiennichtidentisch
mitderdurchführendenStellebzw.demkonkretenPrüferistundsomitauchnicht
überZugangzudenidentifizierendenDatenderbetroffenenProbandenverfügt.
16
17
Ȁhnlich wie bei klinischen
studien wird es auch für
die iT-infrastruktur Quali-
tätsnormen geben müssen.
Die Forschungs-iT in der
Medizin muss auf hohem
qualitativem Niveau stan-
dardisiert und rationalisiert
werden.«
Prof. Dr. Otto rienhoff
(Universität Göttingen)
unterschiedlicheStrategienparalleleingesetztwer-
den:Woimmermöglich,solltenProzesseanalysiert,
harmonisiertundmodelliertwerden,umeineideale
AbbildungdurchSoftwarezuermöglichen.Woeine
solcheHarmonisierungjedochnichtmöglichist,muss
alternativeinemodulareKonzeptionvonIT-Lösungen
unddieNutzungstandardisierterSchnittstellenver-
folgtwerden,umdieIntegrationsfähigkeitzusichern.
IndenProjektenderTMFfindetsichdaherhäufigein
pragmatischerMixbeiderStrategien.
ExemplarischhierfürsinddieProjekterundumdie
CDISC-Standards,diemittlerweileeineArtWerkzeug-
kastenfürdiestandardisierteAufbereitungundautoma-
tisierteAuswertungvonDatenausklinischenStudi-
enhervorgebrachthaben.AuchdieWerkzeuge,mit
denendatenschutzgerechteLösungenaufBasiszeit-
gemäßerkryptographischerPseudonymisierungstech-
nikenumgesetztwerdenkönnen,sindmodularkonzi-
piert.AufdieseWeiselassensiesichsowohleinzelnals
auchimVerbundnutzen.ZudemsinddieWerkzeuge
fürIntegrationsszenarienimSinneeinerServiceOri-
entedArchitecture(SOA)gerüstet.Somitstehtfüralle
SchritteimVerlaufklinischerStudieneineReihevon
WerkzeugenundProjektergebnissenzurVerfügung.
UmfürdieZukunfteinenocheffektivereSteuerung
dieserInfrastruktur-Projektezuerreichen,führteeine
vomVorstandderTMFeingesetzteExpertengruppe
2009einesystematischeBestandsaufnahmezurIT-Un-
terstützungfürdievernetztemedizinischeForschung
durch.SchwerpunktederAnalysebildetendieIT-Struk-
turenfürBiobanken,fürklinischeundepidemiologi-
scheRegistersowiefürdieDurchführungklinischer
Studien.ErgänzenddazuwurdenToolsundKonzepte
ausdeninternationalenProjekten›cancerBiomedical
InformaticsGrid‹(caBIG)und›IntegrationofBiology
andtheBedside‹i2b2fürihrenEinsatzinmedizini-
schenForschungsverbündeninDeutschlandgeprüft.
DieErgebnissewurden2009inderTMF-Mitgliedschaft
diskutiertundbewertet.2010werdensiederAllge-
meinheitzurVerfügunggestellt(s.S.42).
GeradedieinternationalenErfahrungenzeigen,dass
sichheterogeneundunnötigkomplexeIT-Strukturen
indernicht-kommerziellenForschungnurdannver-
meidenlassen,wennfürdieEinhaltungundNutzung
vonStandardseinebreiteAkzeptanzgeschaffenwird.
DassdiemedizinischeForschunginDeutschlandhier
aufeinemguten,wennauchlangwierigenWegist,
zeigtsichauchamzunehmendenEngagementvon
ForschungsverbündeninderTMF.
Qualitätsmanagement für medizinische Forschung
FürdieVerlässlichkeitderErgebnisseausdermedizini-
schenForschungistesvonzentralerBedeutung,dass
andiePlanung,DurchführungundAuswertungvon
klinischenStudienhöchsteQualitätsmaßstäbeangelegt
werden.DiesbetrifftwissenschaftsgetriebeneStudien
ebensowieStudienderpharmazeutischenIndustrie.
EntsprechendsinddieQualitätsanforderungenanwis-
senschaftsgetriebeneStudieninderNovellierungdes
ArzneimittelgesetzesimJahr2004(12.AMG-Novelle)
aufBasisdereuropäischenDirektive2001/20/ECdenen
derindustriegesponsertenStudienfaktischgleichge-
stelltworden.VondenÄnderungensindinsbesondere
auchdiesogenanntenTherapieoptimierungsstudien
betroffen,indenenbereitszugelasseneMedikamente
eingesetztwerden.
DiehierzuinderTMFentwickeltenChecklisten,Leit-
fäden, Standard Operating Procedures (SOP) und
SchulungenhabenindenletztenJahreneingroßes
EchoinderForschungauchweitüberdieMitglieds-
verbündederTMFhinausgefunden.Darüberhinaus
wurdenKonzepteundWerkzeugebeispielsweisezur
computergestütztenErfassung,VerwaltungundMel-
dungvonNebenwirkungenoderunerwünschtenEreig-
nisseninklinischenStudienevaluiertbzw.entwickelt.
WissenschaftsgetriebeneStudienunterscheidensich
vonindustriegesponsertenStudieneinerseitsimzur
VerfügungstehendenBudget,andererseitsaberhäufig
auchinihremGefährdungspotenzialfürdiePatienten.
EineProjektgruppederTMFhatMethodenerarbeitet,
mitdenenfürsolcheStudienrisiko-adaptierteMoni-
toring-Strategiendefiniertwerdenkönnen,diealsoan
dasDesigneinerStudieangepasstsindunddennoch
dieZielederGoodClinicalPractice(GCP)einhalten.
DieseMethodewirdnunineinemBMBF-geförderten
ProjektnacheineminderTMFentwickeltenStudien-
designevaluiert(ADAMON-Projekt,s.S.66).
standards für klinische studien
BeiderDurchführungmedizinischerForschungsprojek-
te–insbesonderebeiVerbundvorhaben–spielentech-
nischeebensowiemethodischeStandardseinegroße
Rolle.ZuletzterenzähltbeispielsweisederKatalogan
StandardOperatingProcedures(SOPs)fürklinischeStu-
dien,derzunächstimRahmenmehrererTMF-Projekte
aufgebautwurdeundderaktuellmitFörderungdes
BMBFnocheinmaldeutlicherweitertwird.DieSOPs
stehenallenForscherninDeutschlandundweltweit–
zumTeilauchinenglischerÜbersetzung–überdie
WebsitederTMFfreizurVerfügung.
DieSOPswerdennachstrengenRegelnineinemKon-
sensusprozesserstellt,andemVertreterzahlreicher
Forschungsverbündebeteiligtsind.DieseArbeitswei-
Diedeutschsprachige
CDISC-UserGroupkam2009
zudreiSitzungenzusammen.
Hieram22.September2009
beiIBMinStuttgart.
cDisc-Werkzeuge der TMF
CDISChatsichindenvergangenenJahrenalsIT-StandardfürdieDatenkommu-
nikationundDatenmodellierunginderklinischenundpharmazeutischenFor-
schungetabliert.DieStandardsdesClinicalDataInterchangeStandardsConsor-
tium(CDISC)werdenvonderFoodandDrugAdministration(FDA)gefördertund
gefordert.
DieTMFhatschonfrüherkannt,dassesnotwendigist,dieunterschiedlichen
CDISC-Standardszusammenzuführen.Deshalbhatsiedensogenannten»SDTM-
Wandler«konzipiert,mitdemDatenausverschiedenenStandardszusammen-
geführtwerdenkönnen:AusdemAusgangsformatCDISC-ODM,dasvorallem
inderPhasederKonzeptionundDurchführungvonStudienbevorzugtwird,in
CDISC-SDTM,dasalsstandardisiertesFormatfürdieEinreichungderStudiendaten
beiderFDAanerkanntist.
Mittlerweilehatsichauchgezeigt,dassdieTMFmitihrerWahlvonSDTMalsZiel-
formatdieEntwicklungrichtigeingeschätzthat:DerneueCDISC-Standard»Clinical
DataAcquisitionStandardsHarmonization«(CDASH),derzurBeschreibungstan-
dardisierterDokumentationsbögenoderCaseReportForms(CRF)inderklinischen
Forschungeingesetztwird,führtdazu,dassdieStandardszusammenwachsen.
DamitwirdderSDTM-StandardvermehrtauchschoninderDurchführungsphase
vonStudiengenutzt.HierfüristeineIntegrationvonSDTMindasODM-Format
und–fürdieEinreichungbeiderFDA–eineautomatisierteWandlungindas
SDTM-Formatvorteilhaft.DieNutzerdesSDTM-Wandlerskönnendamitvonvorn-
hereinundimmaximalenUmfangvonderneuenStandardisierungs-Initiativevon
CDISCprofitieren.
18
sestehtexemplarischfürdenAnspruchderTMF,eine
KonvergenzvonStrategienundMethodenmitbreiter
AkzeptanzherbeizuführenunddadurchQualitätsstan-
dardsinderForschergemeinschaftzuetablieren.
AufderehertechnischenEbenewurdenindenver-
gangenenJahrenimAuftragderTMFunteranderem
WerkzeugezurstandardisiertenAufbereitungundzur
AuswertungvonDatenausklinischenStudienentwi-
ckeltundverfügbargemacht.DabeihatdieTMFauf
dieNutzungundUnterstützunginternationalerStan-
dardsbesonderenWertgelegt.GeradeimUmfeldder
CDISC-StandardsistdurcheineReihevonTMF-Projek-
teninderdeutschenForschungslandschafteinebe-
sondereExpertiseentstanden,dieauchindieWeiter-
entwicklungderStandardseingebrachtwird.
IndiesemSinnebeteiligtsichdieTMFanderdeutschen
CDISC-UserGroup,diesie2007mitinitiierthatte.Die
TMFgehörtdemExecutiveCommitteederUserGroup
an,diesichmittlerweilefestetabliertund2009drei
Malgetagthat.NebendemEngagementbeiCDISCist
dieTMFaktivindieArbeitdertechnischenKomitees
vonHL7Deutschlandeingebunden.
UmeineausreichendeDatenqualitätzugewährleisten,
istesdarüberhinausunverzichtbar,dieStudiendoku-
mentationaufeinerterminologischfundiertenBasis
durchzuführen.AlseineGrundlagehierfürentwickelt
dieTMFderzeiteinübergreifendesVerzeichnis,indem
MetadatenzudenItemsderDokumentationsbögen
erfasstundstrukturiertabgelegtwerdenkönnen.In
diesem»MetadataRepository«,dessenAufbauvom
BMBFgefördertwird,könnenForscher,dieeineneue
Studieaufsetzen,nachschlagenunddieverfügbaren
ItemsnutzenoderVariantenausihremeigenenProjekt
definieren,beschreibenundebenfallsindemVerzeich-
nisspeichern.
19
biobanken und molekulare Medizin
FragendermolekularenMedizinsindeinezentrale
Herausforderungfürdiepatientenorientiertemedizi-
nischeForschungunddamiteinwichtigesgemeinsa-
mesHandlungsfeldfürdieForscherinderTMF.Un-
tersuchungenaufmolekularerEbenespieleninder
biomedizinischenForschungeineimmergrößereRolle
undgewinnenauchfürdieDiagnoseundTherapiedes
einzelnenPatientenzunehmendanBedeutung.Lang-
fristigwerdenindiesemBereichGrundlagenforschung
undklinischePraxisimmerstärkerineinandergreifen:
ErgebnissederGrundlagenforschungwerden–ver-
knüpftmitklinischenBefundenausgutcharakterisier-
tenPatientenkohorten–zueinemverbessertenVer-
ständnisdesjeweiligenKrankheitsgeschehensführen.
BasisfüreinesolcheVerknüpfungzellbiologischerund
klinischerDatensindumfangreicheBiobanken,wie
siegeradeindenmedizinischenForschungsverbünden
unterdemDachderTMFvielfachaufgebautwerden.
MitihrerzunehmendenBedeutungundVerbreitung
sindjedochauchdieFragen,dieAnforderungenund
derRegelungsbedarfimZusammenhangmitdiesen
Sammlungengestiegen.DazuhabenmehrereFaktoren
beigetragen:
ndiemodernenmolekularenHochdurchsatztechniken
inderAnalytik,dieesermöglichen,immermehr
und»individuellere«DatenaushumanemProben-
materialzugewinnen–Stichwortpersonalisierte
Medizin,
ndiezunehmendeVernetzunginstitutionsübergrei-
fendermedizinischerForschung,dieneueOrganisa-
tionsformenderDaten-undProbensammlungund
-zusammenführungnachsichzieht,sowie
ndieseitden90erJahrenbestehendeDatenschutzge-
setzgebunginDeutschlandunddiedamiteinherge-
hendeBewusstseinsänderunginderBevölkerung,
20
DieDatenschutzkonzepte
derTMFsindfürdenBedarf
vonBiomaterialbankeninFor-
schungsnetzwerkenweiterent-
wickeltworden.DasSchaubild
zeigtdenInformationsfluss
unddieInformationsverteilung
imsogenannten»Maximal-
modell«.
welchepräziseundtransparenteVerfahrensregelun-
genzumSchutzundzurWahrungderRechtevon
PatientenundProbandenerfordert.
NacherstenBestandsaufnahmenindenJahren2003
und2004wurdeinderTMFab2005eingroßange-
legtesProjektzurKlärungderrechtlichen,ethischen
undorganisatorischenRahmenbedingungenfürden
AufbauundBetriebvonBiomaterialbankendurchge-
führt.InFormvonGutachten,Handlungsleitfädenund
MustertextenstehendenForschernnunUnterlagenzu
verschiedenenAspektenzurVerfügung:
nKategorisierungundModellbildungvonBiobank-
Projekten,
nrechtlicheRahmenbedingungen,
nDatenschutzkonzepte,Patienteneinwilligungserklä-
rungen,
nQualitätssicherunginBiomaterialbankensowie
nrechtlicheGrundlagenfürdieWeitergabevonMa-
terialienvondeutschenSpendernankooperierende
BiobankeninausgewählteneuropäischenPartner-
ländern.
DasRechtsgutachten,dieChecklistezurPatientenein-
willigung,indiedieSpezifikazuBiomaterialbanken
integriertwurden,sowiedieChecklistezurQualitäts-
sicherungvonBiomaterialbankensind inderTMF-
Schriftenreiheveröffentlichtworden.DiePublikation
derDatenschutzkonzeptesowiederErgebnisseaus
demProjektzurKlärungderrechtlichenGrundlagen
fürdieWeitergabevonMaterialienvondeutschen
SpendernankooperierendeBiobankeninausgewählte
europäischePartnerländeristinVorbereitung.
UmBiobankenalsnationaleRessourcesichtbarund
strukturiertzugänglichzumachen,bautdieTMFder-
zeiteinnationalesBiobanken-Registerauf.Unterwww.
biobanken.destehtseit2009bereitseinerweitertes
AdressverzeichnisrelevanterklinischerBiobankenin
DeutschlandzurVerfügung.DieDatenwarenineiner
gemeinsamenBefragungmitdemeuropäischenBBMRI-
Projekterhobenwordenundwerdenfortlaufendnoch
ergänzt.AufdieserBasiswirddieTMFnunmitFörde-
rungdesBMBFeinnationalesBiobanken-Registerauf-
bauen,dasdurcheinNutzer-PortalzumInformation-,
Erfahrungs-undProbenaustauschderBiobank-Com-
AnaDAT
Proben- und Datenquelle
Patientenliste
Pseudonymisie-rungsdienst
Forschungs-datenbank
xxyyzz...
MDAT
Personen
Probanden bzw. Patienten
(MDAT,LabIDtr)cr
PSNPID
IDAT PID
A90686X...
PSN
(4711)cr
...
LabIDtr
L85FD23S...
PID
Maier, Jupp...
IDAT
AnaDAT
Probenbank
freezer1......
OrgDAT
4711...
LabID
Analysedatenbank
aabbcc......
AnaDAT
4711...
LabID
Probe
LabIDtrLabID
L85FD23S...
PID
A90686X...
PSN
21
munityergänztwird.ParallelhierzuentwickeltdieTMF
gemeinsammitdemHelmholtz-ZentrumMünchenin
einerBMBF-gefördertenPilotstudieeinKonzeptzur
VernetzungvonBiobanken,umeineEffektivitätsstei-
gerungihrerNutzungvorzubereiten.
ImweiterenForschungsprozessentstehenhochdimen-
sionalemolekulareDaten,diemitklinischenDatenim
Patienten-,Studien-undZentrumskontextverknüpft
werden.UnterdemDachderTMFarbeitendieFor-
schergemeinsamdaran,dieQualitätskontrolleder
molekularenDatenaufdenEbenenderErzeugung,
Interpretation,SpeicherungundValidierungsicher-
zustellen.HierzuwirddasBMBF-geförderteProjekt
»QualitätsmanagementfürHochdurchsatz-Genoty-
pisierung«Anfang2010seineErgebnissevorstellen.
DurcheinenvorbereitendenWorkshopderArbeits-
gruppeMolekulareMedizinderTMFwaresgelungen,
indiesesProjektdieführendennationalenExpertenauf
diesemGebieteinzubeziehenundsodieEntwicklung
desQualitätsmanagementsvonGenotypisierungsdaten
aufeinebreiteGrundlagezustellen.
AlsAnwendungeinerDNA-basiertenGenotypisierung
lassensichbeispielsweiseArzneimittelgezieltfürbe-
stimmtePatientengruppeneinerspezifischengeneti-
schenAusprägungentwickeln,wasaktuellunterdem
StichwortindividualisierteoderpersonalisierteMedi-
zindiskutiertwird.DieseArtdermaßgeschneiderten
EntwicklungvonMedikamentenfürPatientenpopula-
tionenmiteinembestimmtenGenotypkönnteuner-
wünschteNebenwirkungenvonArzneimittelndeutlich
reduzieren,bringtaberhinsichtlichdesUmgangsmit
genetischenInformationenauchgroßerechtlicheund
ethischeProblememitsich.DieseFragensind2009
unteranderemimRahmeneinesTMF-Workshopsvon
ExpertenderrelevantenFachgruppeneingehenddis-
kutiertworden(s.S.48–WSInterRet).
Verzahnung von Forschung und Versorgung
InZeiteneinerbreitenöffentlichenDiskussionüberdie
wirtschaftlichenGrundlagendesGesundheitssystems
wirdbesondersdeutlich,welchenhohenStellenwert
eineengeAusrichtungderärztlichenBehandlungan
aktuellenwissenschaftlichenErkenntnissenbesitzt.Hier-
füristeineffizienterTransfervonWissenausderFor-
schungindieVersorgungunabdingbareVoraussetzung.
AuchdashoheInteressevonPatientenorganisationen
anderArbeitunddenErgebnissenderTMF,dassich
nichtzuletztinderregenBeteiligungamForumPatien-
tenvertreter(s.S.61)zeigt,unterstreichtdieEntwick-
lunghinzueinemZusammenwachsenderBereiche.
ZugleichprofitiertauchdieklinischeForschungvon
gutenundqualitativhochwertigenDatenausderVer-
sorgung.Diesumsomehr,jemehrepidemiologische
FragestellungenindenForschungsprojekteneineRolle
spielen.VieleDaten,dieheuteinklinischenundepi-
demiologischenStudienerfasstwerden,sindinDoku-
mentationssystemendesklinischenoderambulanten
Sektorsbereitsenthalten.Vielfachkönnensieüber-
hauptnurausdiesenSystemengewonnenwerden,
daeinePrimärerhebungvonDatenzubestimmten
Fragestellungengarnichtmöglichist.
Zum Fragenkomplex der Schnittstellen zwischen
ForschungundVersorgunghattedieTMF2008im
RahmeneinesTMF-ProjektesverschiedeneRechts-
gutachteneingeholt,beispielsweisezudengenauen
datenschutzrechtlichenVoraussetzungenundzuver-
wertungsrechtlichenFragen,diebislangdenAustausch
zwischendenbeidenWeltenunddieWeiterentwick-
lungvonBusinessmodellenhemmten.DasRechtsgut-
achtenzumVerwertungsrechtwurdeEnde2008inder
TMF-Schriftenreiheveröffentlicht.
Goebeletal.:Verwertungsrechte
indermedizinischenForschung,
Berlin2008.
»Um das Zusammenspiel
zwischen Forschung und
Versorgung zu erleichtern,
muss es eine gemeinsame
sprache geben und bedarf es
gemeinsamer Werkzeuge.«
Dr. Gabriele hausdorf
(bMbF)
22
Danebenistesallerdingsauchnotwendig,dieunter-
schiedlichenQualitätsanforderungenundZielkriterien
fürdieDokumentationindenbeidenBereichenzuver-
gleichenundbewerten.IneinemerstenSchrittwurde
dazuanalysiert,welcherekrutierungsrelevantenDaten
inklinischenInformationssystemenheuteschonvor-
handensind.AufbauendaufdiesenErgebnissenstartet
2010einProjektzurRekrutierungsunterstützungin
klinischenStudien.Darüberhinauswurde2009auf
VorschlagderTMFeineProjektgruppeinnerhalbder
DeutschenGesellschaftfürMedizinischeInformatik,
BiometrieundEpidemiologie(GMDS)gegründet,die
sichumFragendergemeinsamenNutzungvonklini-
schenDatenfürPatientenversorgungundmedizinische
Forschungkümmert.
Ein funktionsfähigesKonzept zurMitnutzung von
VersorgungsdatenfürdieForschungmuss–neben
denrechtlichenundinhaltlichenFragen–aberauch
dietechnischeUmsetzbarkeitderDatenübernahme
zufriedenstellendlösen.DiezunehmendeVerbreitung
integrativerDokumentationssysteme inderVersor-
gung,wiez.B.elektronischePatienten-(EPA)oder
auchGesundheitsakten(EGAoderEHRfürElectronic
HealthcareRecords),machendenpotentiellenMehr-
wertderVersorgungsdatenfürdieklinischeForschung
immerdeutlicher.
DiesemThemenfeldwidmetsichdieTMFseit2009in
einemDrittmittelprojekt,dasdurchdasBundesministe-
riumfürGesundheit(BMG)gefördertwirdunddasdie
PatientenaktealsimSozialgesetzbuchVgeregelteAn-
wendungausSichtdesgesamtenGesundheitsversor-
gungssystemsbetrachtet.DabeispieltauchdieKlärung
derNutzungsmöglichkeitenimRahmenderForschung
eineRolle(s.S.67).DieFrage,inwieweitdieTelemati-
kinfrastruktur,diederzeitimGesundheitswesenauf-
gebautwird,langfristigauchübergreifendfürZwecke
derVersorgungundderForschunggenutztwerden
könnte,hatteauchderBeiratderTMFbereits2007zu
einemseinerSchwerpunktthemengemacht.
ObundwiedieumfangreicheDokumentationderFor-
schungsdatenauchfürdiespäterestationäreoderam-
bulanteBehandlungdesjeweiligenPatientennutzbar
gemachtwerdenkann,istimZusammenhangmitder
WeiterentwicklungderDatenschutzkonzepteinder
TMFerneutdiskutiertworden.EineAnalysederAn-
wendungsfällehatgezeigt,dassinsbesonderechro-
nischkrankePatientendavonprofitierenkönnten,
wenndieDatenzuihrerErkrankunggemeinsamvon
ForschernundBehandlernfortgeschriebenwürden.
DarüberhinaushatdieTMFinvielfältigenProjekten
ThemenwiedieterminologischeVereinheitlichungvon
Forschungs-undVersorgungsdaten,dieIT-unterstützte
ErstellungmedizinischerLeitlinienunddieBereitstel-
lungvonForschungsdatenfürandereInstitutionenim
Gesundheitswesenaufgegriffen.
Aufgabezahlreicher
Forschungsverbündeunter
demDachderTMFistes,
Forschungsvorhabenin
KooperationverschiedenerFor-
schungszentrenzubearbeiten
(horizontaleVernetzung)und
dieForschungmitderPatien-
tenversorgungzuverbinden
(vertikaleVernetzung).
Forschungs-zentren
allgemeinversorgende Kliniken, Reha-Einrichtungen
Patient, Patientenorganisation
Arzt, Praxis
Forschung
Versorgung
23
Verbundkoordination und Kommunikation
FragenderstrategischenPlanung,diefürdenAufbau
unddenlangfristigenBetriebeinesForschungsverbun-
deseinewesentlicheRollespielen,gehörennichtfür
jedenWissenschaftlerundjedenKlinikerunbedingtzu
dentäglichenAufgaben.BeimAufbaueinesgroßen
Verbundprojektesgiltesjedoch,dieEntwicklungvon
Standorten,Personalbedarf,technischenRessourcen
undfinanziellenMittelnfüreineLaufzeitvonmehreren
JahrenzuplanenunddabeiauchdieZeitnachderöf-
fentlichenFörderungmitimBlickzuhaben.Diesistvor
allemdannrelevant,wenninnerhalbdesVerbundes
aufgebauteStrukturen–beispielsweiseeineBiobank
odereinInformationsdienstfürBetroffene–auchüber
dieDauerderFörderunghinausBestandhabensollen.
DieTMFwarmiteinemInfo-
standaufderDGIM-Jahres-
tagung2009präsentundver-
tratdortauchdieKompetenz-
netzeinderMedizin.Einige
Netzenutztendiesfürihre
eigeneÖffentlichkeitsarbeit
undbeteiligtensichpersönlich
sowiemitAuslagevon
Informationsmaterialien.
24
WährenddieRegelnderwissenschaftlichenFachkom-
munikationerfahrenenForscherngeläufigsindund
dieKommunikationinnerhalbeinerKlinikmeistsehr
klargeregeltist,stelltdieKommunikationinnerhalb
einesVerbundes–alsoüberStandorte,Disziplinenund
auchüberHierarchiegrenzenhinweg–einebesondere
Herausforderungdar.EsgiltebensopersönlicheBezie-
hungenaufzubauenwieeindeutigeStrukturenfürdie
Kommunikationzuschaffen.HinzukommenAufga-
benderAußendarstellungdesVerbundes,dieebenfalls
nichtunbedingtzudenbisherigenKernaufgabender
Forschergehörthaben.
BereitsseiteinigenJahren–beginnendmitderAus-
gründungderTMFalseingetragenerVereinEnde2003
–nimmtsichdieTMFdieserThemenverstärktan.
GeradezuFragendesNetzwerkmanagementsstand
fürdiewissenschaftlichenLeiter(Sprecher)undKoor-
dinatorenbzw.GeschäftsführerderVerbündelange
ZeitinsbesonderederErfahrungsaustauschimVorder-
grund.MitderErstellungeinesLeitfadenszurOrga-
nisationsentwicklungimHinblickaufdieVerstetigung
vonForschungsverbündenwerdendieseErfahrungen
systematisiertundumHinweisezurrechtlichenund
organisatorischenAusgestaltungergänzt.
AuchfürdieÖffentlichkeitsarbeitstehenMaterialien
zurVerfügung,diefürgemeinsameVeranstaltungen
entwickeltundindiesenerprobtwurden.ObWissen-
schaftsnächte,Fachkongresse,Broschüren,Pressege-
sprächeoderKontaktezurPolitik–dieTMFunterstützt
ihreMitgliedsverbündebeiderübergreifendenÖffent-
lichkeitsarbeit,koordiniertgemeinsameAktivitätenund
stelltMaterialienzurVerfügung.ÜberdasForumÖf-
fentlichkeitsarbeithabendieTMF-Mitgliederdarüber
hinausdieMöglichkeit, ingemeinsamenProjekten
neuePR-KonzepteoderMaterialienzuerarbeiten.
Soistbereits2004einübergreifendesAusstellungs-
konzeptdermedizinischenForschungsverbündeentwi-
ckeltundineinemManualzusammengefasstworden.
DarüberhinauswurdenMaterialienfürdiePräsentation
imRahmenvonFachkongressenkonzipiert,dieden
ForschungsverbündenauchzurAusleihezurVerfügung
stehen.
VermittlungvonWissenundInformationanFachleute,
BetroffeneundeinbreitesPublikumisteinewesentli-
cheAufgabevielerkrankheitsbezogenerForschungs-
netzwerke.AlsspielerischeVermittlungsformbietet
sichdasQuizformatan.DamitdiesesInstrumentviel-
fältigeingesetztwerdenkann,hatdieTMFeineSoft-
warezurErstellungeinesWissensquizaufdiespezifi-
schenBedürfnissederForschungsverbündeanpassen
lassenundeineTMF-weiteLizenzerworben(s.S.31).
DarüberhinausistmitFörderungderTMFbeispielswei-
seeinHandbuchzurEvaluationundQualitätssicherung
medizinischerInformationsangeboteerstelltworden,
BeimParlamentarischenAbend
derTMFam28.Januar2010
informiertesichauchder
StaatssekretärimBMBF
Dr.HelgeBraun,MdB,(rechts)
überdieLösungen,diefür
diemedizinischeVerbund-
forschungzurVerfügung
stehen.ErwurdevomTMF-
Vorsitzenden
Prof.Dr.UlrichR.Fölsch(links)
begrüßt.
25
dasaufderTMF-WebsitezumDownloadbereitsteht.
VonbesondererBedeutungsindjedochvorallemdie
AktivitätenundGespräche,indenendieTMFdieAnlie-
gendermedizinischenForschungsverbündegegenüber
demGesetzgeber,denMinisteriensowiedenInstitu-
tioneninGesundheitswesen,ForschungundIndustrie
kommuniziert.DiesgeschiehtimRahmengrößerer
VeranstaltungenwieParlamentarischerAbendeoder
2009auchinderJubiläumsveranstaltung(s.S.76)so-
wieauchfortlaufendimRahmenderkommunikativen
ArbeitderTMF,dieinderGeschäftsstellegeplantund
umgesetztwird.
VertreterausMinisterienund
demDeutschenBundestag
interessiertensichbeimParla-
mentarischenAbendimJanuar
2010auchfürdiebesondere
ArbeitsweisederTMF,dieder
wissenschaftlicheGeschäfts-
führerSebastianC.Semler
erläuterte.
DieRückmeldungenderGesprächspartnerzeigen,dass
dievermitteltenAnliegenaufgrundderArbeitsweise
derTMF,dieaufeinerbreitenAbstimmungderAnfor-
derungenundLösungsvorschlägeinderForscherge-
meinschaftbasiert,alshilfreicheingeschätztwerden
undindenEntscheidungsprozessenzunehmendan
Gewichtgewinnen.
V.l.n.r.:Prof.Dr.UlrichR.Fölsch,
Prof.Dr.MichaelKrawczakund
Prof.Dr.WolfgangHoffmann
stelltendenkonkretenNutzen
derTMF-Arbeitfürdieklini-
sche,diemolekulareunddie
epidemiologischeForschung
dar.DieanschließendeDiskus-
sionwurdevomBeiratsvorsit-
zendenProf.Dr.OttoRienhoff
moderiert.
»Die anfangsinvestitionen
der Vernetzung sind hoch:
eine kulturelle Verständi-
gungsfähigkeit und eine
effektive Kommunikations-
struktur zwischen unter-
schiedlichen instituten und
thematischen bereichen
oder zwischen Klinik und
Theorie herzustellen, ist
noch immer sehr aufwändig.
Deshalb ist es unerlässlich,
auf bereits bestehenden
erfahrungen und Lösungen
aufzubauen. Dafür ist
die TMF da.«
Prof. Dr. Wolfgang hoffmann
(Universität Greifswald)
DownloadvonDokumenten:
www.tmf-ev.de/
Download.aspx
ÜbersichtTMF-Produkte:
www.tmf-ev.de/Produkte/
Nutzungsbedingungen.aspx
Produkte und serviceangebote: ergebnisse sind öffentlich verfügbar
DieTMFstelltGutachten,generischeKonzepte,Leitfä-
denundIT-AnwendungenebensobereitwiesieSchu-
lungs-undBeratungsservicesderArbeitsgruppen,auch
inFormvonEinzelberatungen,anbietet.DieErgebnisse
derArbeitinderTMFstehenöffentlichundgemeinfrei
zurVerfügung.
MitdiesemoffenenAnsatzverfolgtdieTMFdasZiel,
nmethodischesKnow-howundInfrastrukturenfür
dievernetztemedizinischeForschungbreitverfüg-
barzumachen,
ndieHarmonisierung,dieInteroperabilitätunddas
Qualitätsmanagementindervernetztenmedizini-
schenForschungdurchentsprechendeInfrastruktur,
LeitfädenundServiceszustärken,
ndieKollaborationinderdeutschenmedizinischen
ForschungsowiedeutscheForscherininternatio-
nalenKooperationenzustärken,
ndieVerstetigungundNachhaltigkeitakademischer
medizinischerForschungsprojektezuunterstützen
und
neinenBeitragzusinnvollemMitteleinsatzinderöf-
fentlichgefördertenmedizinischenForschungzu
leisten,indemsieDoppelentwicklungenvermeiden
hilftunddieWiederverwendungvorhandenerLö-
sungenorganisiert.
MitihrenProduktenundServicesadressiertdieTMFvor
allemdienicht-kommerzielle,akademische–universi-
tärewieaußeruniversitäre–ForschunginDeutschland.
UnabhängigdavonistaberaucheinsteigendesInteres-
seandenErgebnissenundProduktenausderIndustrie
(Pharma&Biotech,Medizintechnik,IT)zuverzeich-
nen.VieleLösungenderTMFsindzudemauchfürdas
Ausland,insbesonderediedeutschsprachigenLänder,
relevantundwerdenindendortigenForschungsein-
richtungenbereitsregegenutzt.
AlleDownload-geeignetenProdukteundErgebnisse
stehenaufderTMF-Websitebereit.Zusätzlichwerden
kontinuierlichwichtigeKonzepte,LeitfädenundHilfs-
texteinderTMF-Schriftenreiheveröffentlicht.Einzelne
Software-Werkzeugesindsehrkomplexundbedür-
feneinerindividuellenAnpassungundErläuterung,
sodasssienurüberdendirektenKontaktzurTMF-
Geschäftsstelleerhältlichsind,diedannauchfürdie
BetreuungbeiderImplementierungundNutzungdes
Produktessorgt.DarüberhinausfließendieErgebnisse
kontinuierlichauchindieDiskussionenindenArbeits-
undProjektgruppenein,undsiewerdeninkonkreten
BeratungsgesprächensowieinSchulungs-undInfor-
mationsveranstaltungenvermittelt.
DieTMFhatfürdieWeitergabeihrerProdukteNut-
zungs-undLizenzbedingungenentwickelt,diesich
inFormundInhaltjenachProdukttypunterscheiden
können.GrundsätzlichgarantierendieNutzungsbe-
dingungendiefreieVerfügbarkeitderErgebnissefür
diemedizinischeForschungundstellenzugleichsicher,
dassRückmeldungenvondenAnwendernandieTMF
zurückfließenundsobeiderWeiterentwicklungder
Produkteberücksichtigtwerdenkönnen.
ausgewählte Produkte
AusErgebnissenwerdenProdukte.DieBenennung
spiegeltaucheineEntwicklunginderTMFwider,die
seit2008ineinersehroffenenBereitstellungderge-
meinsamentwickeltenLösungen–Produkte–greifbar
wird.MitdiesemSchrittistauchdieWeiterentwick-
lungeines standardisiertenQualitätsmanagements
undeinereffektivenDisseminierungverbunden.Sie
umfasstdarüberhinausauchdieFormulierungeinheit-
licherNutzungs-undLizenzbedingungen.
27
Vollständigekommentierte
Produktlistes.S.110.
Produktübersichtauf
derTMF-Website:
www.tmf-ev.de/produkte
Zielistes,dieErgebnisseausTMF-Projektenfüreinen
breitenNutzerkreis,derauchüberdieTMF-Mitglied-
schafthinausgeht,zugänglichzumachen.Vieleder
Produktebleibenjedocherläuterungsbedürftigoder
sindaufgrundderThemenvielfaltnurfüreinenklei-
nenTeilderwissenschaftlichenCommunityaufAnhieb
verständlich.EinenEindruckdavon,anwelchenStellen
dieTMFmitihrenProduktenForschungsprozesseun-
terstützt,vermitteltdiefolgendeBeschreibungausge-
wählterProdukte.Siemachtfassbar,wasdieTMFunter
Produktenversteht.
Werkzeuge zur Konzeption daten-schutzgerechter Datensammlungen: Generische Datenschutzkonzepte
DiegenerischenDatenschutzkonzeptesindeinesder
bekanntestenunderfolgreichstenProduktederTMF.In
ihnensindorganisatorischeundtechnischeVerfahrens-
weisenbeschrieben,wiedieSammlung,Speicherung
undNutzungvonklinischenDatenundProbenvon
PatientenundProbandenunterEinhaltungethischer
unddatenschutzrechtlicherNormenerfolgenkann.
DieseKonzeptewurdenmitdenArbeitskreisen»Wis-
senschaft«und»GesundheitundSoziales«derDaten-
schutzbeauftragtendesBundesundderLänderabge-
stimmt.Siesindinsofernallgemeingehalten,alssie
keinkonkretesProjektundkeinekonkreteSoftware-
DiemeistenTMF-Produkte
stehenzumdirektenDown-
loadunterwww.tmf-ev.dezur
Verfügung.DieNutzerkönnen
Dokumenteauchdirektaus
demDokumentenmanage-
ment-Systemgebündelt
herunterladen,wennsiesich
registrieren.DieRegistrierung
istunabhängigvonderMit-
gliedschaftinderTMF.
EindifferenziertesRechte-
systemregeltdieZugriffs-
möglichkeiten.
28
Lösungbeschreiben,abersehrwohlfüreinemöglichst
großeZahlvonProjektenals»Blaupause«zurAdapta-
tionandasspezifischeProjektdienenkönnen.Bedient
sicheinProjektdergenerischenDatenschutzkonzepte,
istvielfacheineeinfachereundschnellereGenehmi-
gungmöglich.
Nutzen:
FürdieVerbundforschunghabendiegenerischenDa-
tenschutzkonzepteneueMöglichkeiteneröffnetund
bundesweiteineneinheitlichenundbreitakzeptierten
BezugsrahmenfürdieAbstimmungmitdenDaten-
schützerngeschaffen.DieGenehmigungszeitenfür
DatenschutzkonzepteinmedizinischenForschungspro-
jekten–unddamitdieWartezeitbiszumeigentlichen
StartderDaten-undProbensammlung–habensich
hierdurchummehrereMonateverkürzt.DieserEffekt
wirdbeiländerübergreifendenForschungsprojekten
besondersdeutlich.ZugleichwirdauchdieSicherheit
undinformationelleSelbstbestimmungderbeteiligten
Patientengesteigert.
AktuellfließendieDatenschutz-undPseudonymi-
sierungskonzeptederTMFindieEntwicklungeines
internationalenIHE-Standardsein.DieDatenschutz-
konzeptestehenseit2003inelektronischerFormzur
Verfügungundwurden2006inderTMF-Schriftenreihe
veröffentlicht.Esistdavonauszugehen,dasssieauch
überdiederTMFbekanntenundinderArbeitsgruppe
DatenschutzdiskutiertenProjektehinausindiePla-
nungundUmsetzungvonForschungsvorhabenein-
geflossensind.
Werkzeuge zur Pseudonymisierung: PID-Generator
DerPID-Generatorerzeugtundverwaltetlangfristigsi-
chereundeindeutigePseudonymefürProbandenund
PatientenaufBasiseinesfehlertolerantenMatching-
Verfahrensundkanneinenspäterenkontrollierten
RückgriffaufdieIdentitäteinesProbandenermögli-
chen.
Besondere Leistungsmerkmale:
nErzeugung langfristiggegenkryptographischen
AngriffgesicherterPseudonyme.
nZentraleVerwaltungidentifizierenderPatientenda-
ten,optionalasymmetrischverschlüsselt.
nZuordnungfehlerhafterDatensätzemitHilfefort-
geschrittenerphonetischerAnalyseundkonfigurier-
baremMatchingverfahren.
nWeb-,Batch-undSOAP-Schnittstelle(Integrationin
ServicebasierteInfrastrukturmöglich).
Nutzen:
DerPID-GeneratoreröffnetdenForscherndurchdie
einfacheVerzahnungübergreifenderRegistermitStu-
diendateninfrastrukturenoderlangfristigangelegten
ForschungsdatenbankenganzneueMöglichkeiten.
BeispielhafthierfüristdieVernetzungdesDeutschen
KinderkrebsregistersmitderDateninfrastrukturdes
KompetenznetzesPädiatrischeOnkologieundHäma-
tologiezunennen.EineReiheweiterervernetzterDa-
tensammlungenhätteohnedenPID-Generatorunddie
DatenschutzkonzeptederTMFnichtdatenschutzge-
rechtumgesetztwerdenkönnen,daesaktuellweder
kommerziellenochOpenSource-Toolsmitvergleich-
baremFunktionsumfanggibt.
DasSoftware-Toolwurdemehrals20Einrichtungen
bzw.ForschungsnetzenaufAnfragezurVerfügung
gestellt. Inmindestens neun Einrichtungen laufen
Testinstallationen;sechsproduktiveInstallationensind
derGeschäftsstellederTMFaktuellbekannt.Weitere
ForschungsnetzeplanenbereitsdenEinsatzderSoft-
ware.DieBandbreitederunterstütztenAnwendungs-
Rengetal.:Generische
LösungenzumDatenschutz
fürdieForschungsnetzeinder
Medizin,Berlin2006.
29
»beim studium der Makros
habe ich den eindruck
gewonnen, dass dies
insgesamt ein tolles und
durchdachtes Konzept ist.«
Dr. Meinolf Wonnemann
(socraTec r&D Gmbh)
DerPID-GeneratoristfürdasIdentitätsmanagement
zuständig.HierwerdenidentifizierendeDatender
ProbandenundPatienten(IDAT)zentralverwaltet
undnichttrivialePseudonymeersterOrdnunggeneriert.
UmPatientendatenauchbeifehlerhaftenEingabenin
unterschiedlichenSystemenkorrektzuordnenzukönnen,
wurdeeinfehlertolerantesMatchingverfahrenrealisiert,
dasaufderphonetischenRepräsentationderDaten
basiert.
fällereichtdabeivonRegisterlösungenüber lokale
ForschungsprojekteaufBasisvonData-Warehouse-
LösungenbishinzueuropäischenVerbundforschungs-
projekten.DabeiwerdenvoneinzelnenInstallationen
zumTeilmehrereForschungsprojektegleichzeitigun-
terstützt.
Werkzeuge zur standardisierten Daten-verarbeitung in klinischen Studien: MAKS
DieinderTMFentwickeltenMakroszurAuswertung
klinischerStudien(MAKS)erlaubendiestandardisierte
ErstellungumfangreicherReportsundAuswertungen
inklinischenPrüfungen.
Besondere Leistungsmerkmale:
nMehrals40SAS-Makroskönnenparametrisiert
aufgerufenwerden.Sieerstellenrund60bis90
ProzentdernötigenAuswertungenundBerichte
einerklinischenStudie.
nAlleMakrossindnachGCP-Kriterienvalidiertund
werdenmitvollständigerEntwicklungs-undTest-
dokumentationzurVerfügunggestellt.
nDasvorausgesetzteTabellenformatentsprichtdem
internationalenStandardDataTabulationModel
(SDTM)desClinicalData InterchangeStandards
Consortium(CDISC).
nDiefertigformatiertenOutputskönnenaneigene
Vorgabenangepasstwerden.
Nutzen:
DerNutzenderMakrosfürdieakademischeForschung
liegtzumeinenineinerrelevantenZeitersparnis,zum
anderensteigtdurchdieNutzungderMAKS-Bibliothek
auchdieQualitätderReportsundAuswertungen.Ver-
schiedeneGesprächehabengezeigt,dassderNutzen
solcherLösungenauchinderIndustrieklargesehen
wird;ähnlicheEntwicklungeninderIndustriefolgen
jedochderzeitstärkerkonzerneigenenVorgabenals
internationalenStandards.
DasInteresseandenSAS-MakrosindenForschungs-
einrichtungeninDeutschlandistgroß.Auskleineren
Biotech-UnternehmenundCROsgibtesdurchwegpo-
sitiveRückmeldungen.DieMakrobibliothekkannkos-
tenfreivonderTMF-Websiteheruntergeladenwerden.
Patientenliste
L85FD23S...
PID
Maier, Jupp...
IDAT
Proben- und Datenquelle
xxyyzz...
MDAT
L85FD23S...
PID
Maier, Jupp...
IDAT
ja
AusgabevorhandenerPID
Generierungneuer PID
nein
BestandsvergleichIdentität, ÄhnlichkeitIDAT
PID
30
Werkzeuge zur Erstellung und Konsentie-rung medizinischer Versorgungsleitlinien: Leitlinien-Portal
DasLeitlinien-Portal,dasderzeitvonderCharitéBerlin
imAuftragderTMFbetriebenwird,erlaubtdieweb-
basierteUmsetzungtypischerKommunikations-,Ab-
stimmungs-undDokumentationsprozesseimRahmen
derEntwicklungmedizinischerLeitlinien.DiePlattform
unterstütztdabeisowohldiemethodischaufwändige
ErstellungderqualitativhochwertigenS3-Leitlinien
alsauchdieDurchführungeinfachererLeitlinienoder
andererAbstimmungsprojekte.FürdieNutzungdes
PortalswerdenServicegebührenerhoben,diesichan
denlaufendenKostendesPortalbetriebsorientieren.
Besondere Leistungsmerkmale:
nZentraleundautomatisierteUnterstützungund
DokumentationallerKommunikationsvorgänge,
AbstimmungsprozesseundErgebnisseimRahmen
derLeitlinienentwicklung
nZentraleLiteraturverwaltungund-bereitstellung
nUnterstützungbeiKonsensuskonferenzendurch
TED-System
nWeiterentwicklungeinerLeitlinieaufBasisallerbis-
herigenDokumente
nOberflächeinEnglischundDeutsch
Nutzen:
DerNutzendes Leitlinienportalsbetrifft direktdie
SchnittstellezwischenmedizinischerForschungund
VersorgunginDeutschland.MitHilfedesPortalswer-
dendieErgebnissederForschungsehrvielschneller
unddeutlichkostengünstigerpraxisgerechtinLeitlinien
zusammengefasst.Reise-undArbeitszeitwährenddes
gesamtenKonsensusprozesseswerdeningroßemUm-
»Für die bisher mit dem
Leitlinien-Portal entwickel-
ten Leitlinien zeigt sich
sowohl eine deutliche
Kosteneinsparung, etwa bei
reisekosten, als auch eine
erhebliche beschleunigung
des entwicklungsprozesses
durch die automatisierung
zahlreicher zeitintensiver
Tätigkeiten.« Prof. Dr. Martin
Zeitz (charité, berlin)
www.leitlinienentwicklung.de:
DasLeitlinien-PortalderTMF
unterstütztExpertenbeidem
aufwändigenProzess,eine
S3-Leitliniegemeinsamzu
erarbeitenundzukonsentieren.
31
fangeingespart.LangfristigkanndasLeitlinienportal
einenverdoppeltenNutzeneffektausspielen,daLeit-
linienimmerwiederaktualisiertwerdenmüssen:Die
ganzeVorgeschichtederLeitlinienentwicklungsteht
automatischinstrukturierterFormfürdieÜberarbei-
tungzurVerfügung.
MitHilfedesPortalswerdenaktuellsechsLeitlinien
verschiedenerFachgesellschaftenparallelentwickelt.
FürdieseLeitlinienwerdenderzeitmehrals1.400
Volltext-Quellen imPortal bereit gestellt. Verträge
mitweiterenFachgesellschaftenstehenkurzvordem
Abschluss.AuchdieArbeitsgemeinschaftderWissen-
schaftlichenMedizinischenFachgesellschaften(AWMF)
befürwortetdenEinsatzdesPortalsinderLeitlinie-
nentwicklung.
Werkzeuge zum Qualitätsmanagement und zur Harmonisierung von Arbeits-prozessen in klinischen Studien: SOPs
DieStandardOperatingProcedures(SOPs)derTMF,
dievoneinerProjektgruppeuntermaßgeblicherBe-
teiligungausdenKKSentwickeltwurden,beschreiben
konkreteVerfahrensweiseninnerhalbeinesArbeits-
prozessesoderzueinemThemenkomplex ineiner
klinischenStudie.DamitermöglichensieallenMitar-
beiterneineinheitlichesVorgehen.Sokanninklini-
schenStudiendieEinhaltungvonQualitätsstandards
undgesetzlichenbzw.regulatorischenAnforderungen
gewährleistetundverbindlichgeregeltwerden.Derzeit
stehenca.40harmonisierteSOPszurVerfügung,teil-
weiseauchinenglischerÜbersetzung.
Themenfelder:
nStudienvorbereitungund-planung
nUnerwünschteEreignisse
nMonitoring
nBiometrie
nEthischeundregulatorischeBelange
nQualitätssicherung
nPrüfpräparate
nÜbergreifendeThemenundRahmenvorgaben
nSiteManagementOrganisationen
Nutzen:
DenLeiternvonklinischenStudienentstehterhebli-
cherNutzen,dasichderAufwandderNeuerstellung
vonSOPsminimiert:DievorhandenenSOPsmüssen
lediglichnochandiespezifischenGegebenheitender
jeweiligenStudieangepasstwerden.Darüberhinaus
tragendieSOPsauchzueinerQualitätsverbesserung
der(öffentlichgeförderten)klinischenStudienbei.
NacheinemaufwändigenAbstimmungsprozessha-
bensichalleMitgliederdesKKS-NetzwerkszurNut-
zungundAnwendungderSOPsverpflichtet.Mehrals
200-malwurdendieSOPsanEinrichtungenverschickt
odervonregistriertenBenutzernaufderTMF-Website
heruntergeladen.NebenwissenschaftlichenInstituti-
onengehörenauchmittelständischeUnternehmen
(Pharma,CROs)sowieEinrichtungenimdeutschspra-
chigenAuslandzudenNutzern.Darüberhinauswaren
ungezählteanonymeDownloadszuverzeichnen,bei
denensichdieNutzungderDokumentenichtweiter-
verfolgenlässt.InnerhalbderInstitutionenwerdendie
SOPsinderRegelfürverschiedeneProjekteadaptiert
undeingesetzt.
Werkzeuge zur Öffentlichkeitsarbeit für klinische Forschung: Quiz-Software
VermittlungvonWissenundInformationanFachleu-
te,BetroffeneundeinebreiteÖffentlichkeitisteine
wesentlicheAufgabevielerkrankheitsbezogenerFor-
schungsnetzwerke.AlseinespielerischeVermittlungs-
CoverderCD
»BesserWisser:MediQuiz«.
32
professionellerModerationeingesetzt.ZahlreicheMit-
gliedsverbündehabensichdieSoftwareausdemTMF-
Portalheruntergeladen,umeigeneQuiz-Variantenzu
erstellen.ZahlreicheAnfragenvonexternenmedizi-
nischenBeratungsinstitutionenundInformationsan-
bieternzeigendieBeliebtheitdieserVermittlungsform
unddenNutzeneinervorgefertigtenLösung.Ausli-
zenzrechtlichenGründenleitetdieTMFalleexternen
AnfragenandenQuiz-Herstellerweiter.
beratungsleistungen der TMF
ProjektergebnissekönnennichtnurinFormvonBe-
richtenoderToolsvermitteltwerden.Denüberdie
Jahreerworbenenfachlichenundorganisatorischen
ErfahrungsschatzstelltdieTMFderGemeinschaftder
medizinischenVerbundforscher zunehmenddurch
beratendeundOrganisationsunterstützendeServices
zurVerfügung.
Beratung von Datenschutzkonzepten
SiebenötigeneinKonzeptzumSchutzderinIhrem
VerbundzuspeicherndenPatientendaten?DieArbeits-
gruppeDatenschutzderTMFberätForschungsver-
bündebeiderErstellungundImplementierungvon
DatenschutzkonzeptenaufBasisder vonder TMF
entwickeltenunddenLandesdatenschutzbeauftrag-
tenanerkanntenGenerischenDatenschutzkonzepte
derTMF.AufWunschkanndieArbeitsgruppeein
Votumformulieren,welcheszusammenmitdemDa-
tenschutzkonzeptbeiLandesdatenschutzbeauftragten
undEthikkommissionenvorgelegtwerdenkannundso
hilft,denAbstimmungsprozessabzukürzen.
DasersteSAE-Usergroup-
Treffenam3.November2009
inBerlinzeigte,dasseinErfah-
rungsaustauschderAnwender
untereinandersehrhilfreichist,
dadieNutzungderSoftware
komplexeAnforderungenstellt.
V.l.n.r.:ChristophMedler(IZKS
Mainz),Dr.TrudeButterfaß-
Bahloul(ZKSMünster),Volker
Thiemann(ZKSMünster),
MathiasFreudigmann(Ge-
schäftsstelleTMFe.V.),Martina
Krampol,Dr.ThomasSchindler
(CenTrialGmbH),UlrikeTrinks
(ZKSKöln);aufdemBild
fehltBarbaraDjawid(KKS
Dresden).
formbietetsichdasQuiz-Formatan–obalsindivi-
duelleVarianteamBildschirmodermitModeration
inöffentlichenVeranstaltungen.DamitdiesesInstru-
mentvielfältigeingesetztwerdenkann,hatdieTMF
eineSoftwarezurErstellungeinesWissens-Quizauf
diespezifischenBedürfnissederForschungsverbünde
anpassenlassenundeineTMF-weiteLizenzerworben.
Besondere Leistungsmerkmale:
MitdieserSoftwarelassensichflexibelthemenspezifi-
scheFragenmitverschiedenenAntwortoptioneninein
eigenesQuizumsetzen.EinfertigesQuizderKompe-
tenznetzeinderMedizinmitmehrals200Fragenliegt
beiderTMFvorundwirdfreiabgegeben.
Nutzen:
AufgrundderBeschaffungüberdieTMFstelltdas
Werkzeugnichtnureinekostengünstigebreitenwirk-
sameUnterstützungderÖffentlichkeitsarbeitfürein-
zelneForschungsprojektedar,sondernträgtaucher-
folgreichzurPopularisierungderklinischenForschung
insgesamtbei.
Mehrals700ExemplaredesBesserWisser-Quizder
KompetenznetzeinderMedizinsindseit2007allein
vonderTMFabgegebenworden.DasQuizwurdeim
RahmenmehrereröffentlicherVeranstaltungenmit
33
Beratung von Konzepten für Biobanken
Siebenötigeneinrechtlich-organisatorischesKonzept
undeinQualitätsmanagementfürdenAufbauIhrer
Biomaterialbank?DieArbeitsgruppeBiobankender
TMFbietetBeratunganundstütztsichdabeiaufdie
ErgebnisseeigenserstellterGutachtensowieaufdie
ErfahrungenausdenTMFMitgliedsverbünden.
Organisationsentwicklung
SiebaueneinenneuenForschungsverbundaufoder
suchenzurVerstetigungIhresVebundsnachderge-
eignetenOrganiationsform?EinProjektderTMFer-
arbeitethierfüraktuellEntscheidungshilfenundwird,
zunächstalsTeildesProjekts,künftigeinenentspre-
chendenBeratungsserviceanbieten.
Usergroups
DieTMFunterstütztverschiedeneAnwendergruppen,
beispielsweisedurchdieOrganisationvonVeranstal-
tungen,durchdieOrganisationvonSchulungenoder
durchdieEinrichtungvonOnline-Foren.DieTMFist
MitinitiatorundMitglieddesExecutiveCommittees
derdeutschsprachigenCDISC-Usergroup.Siefördert
denAufbaueineri2b2-UsergroupundbetreibtAn-
wendergruppenzudenThemenSAE-Management,
SAS-Makros,SDTM-WandlersowiezudenPseudony-
misierungstoolsderTMF.Darüberhinausvermitteltdie
GeschäftsstelleauchdenKontaktzuweiterenArbeits-
gruppenundeinzelnenExperten,umbeidiesenwei-
tereindividuelleUnterstützunganfragenzukönnen.
beratungen der arbeitsgruppe Datenschutz
Bereits2003hatdieTMFmitdenLandes-undBundesbeauftragtenfürdenDa-
tenschutzeineVerfahrensweisevereinbart,dieeinemöglichstreibungslose,rasche
underfolgreicheBegutachtungvonDatenschutzverfahrenderForschungsnetze
ermöglichensoll:SpezifischeKonzeptesollenvonderArbeitsgruppeDatenschutz
geprüftundhinsichtlicheventuellerAbweichungenvondenTMF-Konzeptenbe-
gründetwerden.DieTMFteiltdemzuständigenLandesdatenschützerihrVotum
mit,danachnimmtdieserdiedatenschutzrechtlicheBewertungvor.
IndenJahren2006bis2009hatdieArbeitsgruppeDatenschutzfüreineReihevon
ForschungsvorhabenaufBasisdesschriftlichenDatenschutzkonzeptseinVotum
abgegeben.InsgesamtwurdenindiesemZeitraumindenSitzungenderArbeits-
gruppe18Datenschutzkonzeptevorgestelltunddiskutiert:
nKompetenznetzVorhofflimmern
nTeleradiologie-PlattformimHIT-VerbundderDeutschenKinderkrebsstiftung
nHerz-Kreislauf-NetzimNGFN
nHämophilie-RegisteramPaul-Ehrlich-Institut(PEI)
nKompetenznetzAngeboreneHerzfehler
nIntegrationCenterofHighthroughputexperimentsdesNGFN(iCHIP)
nSAE-ManagementinderTMF
nDatenerhebungzuHIVundAIDSamRKI
nZentralePatientendatenbankfürdieLangzeitnachbeobachtungbeiStudiender
GermanBreastGroup(GBG)
nGermanNetworkofHereditaryMovementDisorders(GeNeMove)
nNationalesPharmakovigilanz-undBeratungszentrumfürEmbryonaltoxikologie
nEuropeanIdiopathicPulmonaryFibrosisNetwork(eurIPFNet)
nNetzwerkzurErforschungvonSkelettdysplasien(SKELNET)
nInternetgestützteDokumentationinderkooperativen,palliativ-medizinischen
VersorgunginderPädiatrischenOnkologie(UniversitätMünster)
nStiftungPräventivmedizinzurErforschungderchronischenNiereninsuffizienz
nNetzwerkFood-BorneZoonoticInfectionsofHumans(FBI-Zoo)
nArztübergreifendeAuswertungenzurDiagnoseundBehandlungdesFettstoff-
wechselsderBioArtProductsGmbH
nKrankheitsbezogenesKompetenznetzMultipleSklerose
»ich wurde gebeten, das
NGFN in der arbeitsgruppe
biobanken der TMF zu
vertreten. Da saßen dann
plötzlich Juristen und ethi-
ker und Datenschützer, mit
denen man sich als Forscher
über diese Fragestellungen
unterhalten konnte. in den
vier, fünf Jahren, die ich jetzt
in der TMF mitarbeite, habe
ich mindestens genauso
viel profitiert, wie die TMF
hoffentlich von meiner
Mitarbeit profitiert hat.«
Prof. Dr. Michael Krawczak
(NGFN, Kiel)
Forscher zusammenbringen: arbeitsgruppen und Projekte
BeiallerthematischenVerbreiterungderTMFinden
vergangenenJahrenhatdochdasGrundmusterund
LeitmotivdergemeinsamenArbeitseitJahrenBestand:
gemeinsameProblemegemeinsamlösen,dasRadnicht
immerwiederneuerfinden,Doppelarbeitvermeiden.
AufgabederTMF istes, zueinemübergreifenden
ProblemdermedizinischenForschung jeweilseine
professionelleLösungzuerarbeiten,dieseinnerhalb
derForschergemeinschaftundmitrelevantenweiteren
PartnernzukonsentierenunddiekonsequenteNut-
zungundNachhaltigkeitderLösungzugewährleisten.
SchonbaldnachderGründungderTMFhattesichge-
zeigt,dassdasThemenfeldsolcherQuerschnittsaufga-
benvielbreiterwar,alszunächstgedacht,unddassdie
FragenweitüberdenBereichvonInformations-und
KommunikationsinfrastrukturimtechnischenSinnehi-
nausgingen.DieWissenschaftlerindenForschungs-
projektenbrauchtenundbrauchenvielmehrUnter-
stützungundErfahrungsaustauschingroßerBreite:
nzuFragenderkonkretenUmsetzungvonDaten-
schutzundethischenRichtlinien,
nzumAufbauvonForschungsinfrastrukturenwieDa-
tenbankenfürForschungsregisterundBiobanken,
nzurstrategischenNutzungvonInformationstech-
nologiefürdieProzessunterstützungwiefürdie
wissenschaftlicheAuswertung,
nzuRechtsfrageninvielerleiHinsicht,beispielsweise
zumVertragsrechtinnerhalbvonNetzwerken,zuPa-
tienteneinwilligungenoderzuVerwertungsfragen,
nzuFragenderOrganisationunddesManagements
vonForschungsnetzenundihrenProjektensowie
nzunehmendauchzuFragendesBudgetmanage-
ments,derFinanzierungundderNachhaltigkeitvon
mitöffentlichenGeldernaufgebautenNetzwerk-
strukturen.
AlledieseFragenwerdenkontinuierlich indenAr-
beitsgruppenderTMFbearbeitet,indenensichdie
jeweiligenFachleuteausdenverschiedenenProjekten
undForschungsstandorteninterdisziplinärzusammen-
finden.DabeientstehenstrategischeAnstößeundIm-
pulsefürdieForschungsinfrastruktur,vorallemaber
konkreteHilfen,ProdukteundServicesfürdenFor-
scher.RegelmäßigtageneinzelneArbeitsgruppenauch
gemeinsam,umaufdieseWeiseauchthemenübergrei-
fendeAspekteaufnehmenundDoppelaktivitätender
Arbeitsgruppenvermeidenzukönnen.
DieArbeitsgruppeninitiierenProjekteundbetreuensie
imVerlauf–bishinzurImplementierungderErgeb-
nisseundzurBeratungvonForschungsprojektenauf
dieserBasis.NeueProjektvorschlägedurchlaufenein
mehrstufigesAuswahlverfahren–vonderfachlichen
PrüfungundSchärfungindenArbeitsgruppenüber
IndenArbeitsgruppenidentifi-
zierendieForscherübergrei-
fendenLösungsbedarf,disku-
tierenProjektideen,stimmen
sieabundreichensiebeim
VorstandderTMFein.DerVor-
standkannnacheingehender
PrüfungeineFinanzierungdes
VorhabensausTMF-Mitteln
genehmigenoderdasProjekt
füreineDrittmittelförderung
empfehlen.
35
BeratunginderGeschäftsstellebishinzurBegutach-
tungdurchdenVorstand.MitdiesemVorgehenwird
sichergestellt,dassdieindenProjektenadressierten
ProblemefürdieForschergemeinschaftrelevantsind
unddassdieangestrebteLösungeinenbreitenKon-
sensfürdiespätereAnwendungfindet.
arbeitsgruppe Datenschutz
ZentraleAufgabedieserArbeitsgruppeistes,medizini-
scheForschungsprojekteund-einrichtungeninDaten-
schutz-undSicherheitsfragenzuberaten.Dazustützen
sichdieExperten,diehierzusammenkommen,aufdie
umfangreichenArbeitenzuFragendesDatenschutzes
undderDatensicherheitindermedizinischenVerbund-
forschungseitGründungderTMF.Ausgangspunktdie-
serArbeitenwarenneueunderweiterteAnforderungen
inderklinischenForschung:Pseudonymisiertemedi-
zinischeDatensolltenlangfristigundmöglicherweise
auchüberdieDauereinzelnerForschungsprojektehin-
aus gespeichert werden; zwangsläufig war damit
aucheinewenigereinschränkendeZweckbindungver-
bunden.
HierfürhatdieArbeitsgruppeDatenschutzderTMF
bereits2003ersteLösungenaufnationalerEbeneent-
wickeltunddiesemitdenDatenschützerndesBundes
undderLänderabgestimmt.DieKonzeptewurdenin
derTMF-Schriftenreiheveröffentlicht.Jedereinzelne
ForschungsverbundkannvondenKonzeptenkonkrete
Lösungenableitenunddieseineinembeschleunigten
VerfahrenmitdenDatenschützernabstimmen.Inden
letztenJahrensinddiegenerischenLösungengründlich
überarbeitetundanneueAnforderungenderVerbund-
forschungangepasstworden.IndiesenProzesssind
auchdieErfahrungenausderbisherigenNutzungder
Datenschutzkonzepteeingeflossen.
ZentralerBestandteildermeistenDatenschutzkonzep-
tesinddieDokumentezurPatienteninformationund
Einwilligungserklärung.DieArbeitsgruppeDatenschutz
hathierzuerstmals2003Musterformulierungenent-
wickelt.Bis2007wurdendiesefürweitereAnwen-
dungsfälleerweitertundumfassendüberarbeitet.Die
ChecklistezurPatienteneinwilligungistinderTMF-
SchriftenreiheundalsOnline-Angebotfüreinebreitere
Fachöffentlichkeitzugänglichgemachtworden.Damit
liegteinReferenzwerkvor,dasdenAnwendernermög-
licht,aufderBasisvonrelevanten,dokumentiertenund
kommentiertenQuellenPatienteninformationenund
Einwilligungserklärungenzuerstellen,diedengesetz-
lichenAnforderungenentsprechen.2009wurdenin
derArbeitsgruppeersteÜberlegungenangestellt,die
Unterlagenzuüberarbeiten.
DieDatenschutzkonzepteunddieVorlagenzurPatien-
teneinwilligungsind2006gemeinsammitderArbeits-
gruppeBiomaterialbankenauchimHinblickaufdas
ThemaBiobankenweiterentwickeltworden.Fürdie
UmsetzungdesDatenschutzkonzeptssinddarüber
hinaus geeignete Systemkomponenten entwickelt
worden.SoermöglichenderPID-Generatorundder
Pseudonymisierungsdienst(PSD)derTMFimZusam-
menspieleinezweifachePseudonymisierungmedizi-
Unterwww.tmf-ev.de/pew
stehtForschernderOnline-
Assistentkostenfreizur
Verfügung.
»ich habe die Zusammen-
arbeit in der TMF mit den
Forschern immer als
ausgesprochen sachlich-
konstruktiv empfunden.«
Dr. rita Wellbrock (arbeits-
kreis Wissenschaft der Lan-
des-Datenschutzbeauftragten)
36
Prof.Dr.KlausPommerening Dr.ThomasMüller
nischerDaten,wasfürmultizentrischeForschungs-
vorhabendieVoraussetzungist,umDatenlangfristig
undstudienübergreifendineinerzentralenDatenbank
zusammenführenzukönnen.Derneukonzipierteund
reimplementiertePSDstehtnunfürdenProduktiv-Ein-
satzzurVerfügung.
ZunehmendwirddieaufnationalerEbeneeinzigartige
BeratungskompetenzderArbeitsgruppeauchüberdie
GrenzenderTMFhinauswahrgenommenundgenutzt.
SowarenindenletztenJahrennichtnurunterschied-
lichsteForschungseinrichtungenzuGastinderArbeits-
gruppe,sondernauchEinrichtungenwiedasRobert
KochInstitutoderdasPaul-Ehrlich-Institut(s.S.33).
Sprecher:Prof.Dr.KlausPommerening(Kompetenz-
netzPädiatrischeOnkologieundHämatologie)
Stellvertretender Sprecher:Dr.ThomasMüller
(KompetenznetzHepatitis)
Ansprechpartner in der Geschäftsstelle:
JohannesDrepper
Weiterentwicklung der Datenschutz-konzepte
DieExperteninderTMFhabenbeidenBeratungen
undDiskussionenzuzahlreichenkonkretenUmset-
zungendergenerischenDatenschutzkonzepteum-
fangreicheErfahrungengesammeltunddiesefürdie
weitereÜberarbeitungderKonzeptesystematischaus-
gewertet.Dabeistelltensiefest,dassdiebeidenvorge-
zeichnetenModellemonolithischstrukturiertundfür
kleinereForschungsprojekteoftnichtgutanzuwenden
waren.DarüberhinaussindindenvergangenenJahren
eineReiheneuerAnforderungenaufdieVerbundfor-
schungzugekommen.HierzugehörteineengereVer-
zahnungvonForschungundVersorgungebensowie
auchdieMöglichkeit,dieDatenzuForschungszwecken
ausunterschiedlichenDaten-undProbensammlungen
patientenbezogenzusammenführenzukönnen.
EineÜberarbeitungderDatenschutzkonzeptemussso-
mitnichtnurkleineForschungsprojektemiteinerLauf-
zeitvonwenigenJahren,sondernaucheinenlangfris-
tigangelegtenVerbundmitBiobank,klinischemoder
epidemiologischemRegistersowieeinerodermehreren
Studiendatenbankenabbildenkönnen.Darausfolgtfür
dieaktuelleNeukonzeptionimRahmeneineserneuten
TMF-ProjekteseinmodularerAufbau,dernichtnur
kleinteiligeLösungenermöglicht,sondernauchdie
KomplexitäteinesgroßenForschungsverbundsüber-
sichtlichdarstellenkann.
AufBasis einerAnalysederAnwendungsfälle,die
dabeiunterstütztwerdenmüssen,wurdeeinumfas-
sendesRechtsgutachtenzurKlärungoffenerFragen
eingeholt. Daneben wurden verschiedene Daten-
schutzkonzepteausForschungundVersorgunghin-
sichtlichderjeweiligenLösungsansätzemitdenTMF-
Konzeptenverglichen.
DieProjektgruppe,diederzeit
dieDatenschutzkonzepteüber-
arbeitet,trafsich2009mehr-
fach,unteranderemaucham
18.AugustinGöttingen.Im
Uhrzeigersinn,linksvorne
beginnend:JohannesDrepper
(TMFe.V.),Dr.ThomasGans-
landt(EB-Netz),Dr.Thomas
Müller(Hep-Net),Dr.Klaus
Pommerening(KNPOH),
KristerHelbing(KNAHF).
37
MitgliederderArbeitsgruppeDatenschutzam05.November2009inBerlin.
V.l.n.r.:SebastianC.Semler(TMFe.V.),SteffenTaubert(KNHIV/AIDS),
Dr.ChristophMeisner(POSITIVE-Net),PhillippNeuhaus(SkinStaph),Gisela
Antony(KNParkinson),StefanOstrzinski(SHIP-Studie),KristerHelbing(KN
AHF),JohannesDrepper(TMFe.V.),Prof.Dr.KlausPommerning(KNPOH),
VolkerThiemann(ZKSMünster),JanSteffen(GBGForschungsGmbH),Dr.
RainerRöhrig(NGFN),RonaldSpeer(ZKSLeipzig),UrsHarnischmacher(ZKS
Köln),BerndHaferkorn(CentrumfürSchlaganfall-ForschungBerlin).
Teilnehmer der Arbeitsgruppe ITQM am 05. November 2009. V.l.n.r.:
SebastianC.Semler(TMFe.V.),RonaldSpeer(ZKSLeipzig),BirgittWiese(KN
Demenzen),KristerHelbing(KNAHF),JanSteffen(GBG),Dr.AnnettePollex-
Krüger(TMFe.V.),VolkerThiemann(ZKSMünster),StefanOstrzinski(SHIP),
PhilippNeuhaus(SkinStaph),Prof.Dr.KlausPommerening(KNPOH),Johannes
Drepper(TMFe.V.),Prof.Dr.ThomasWagner(Mukoviszidosee.V.),Gisela
Antony(KNParkinson),Prof.Dr.JürgenStausberg(Hep-Net),PDDr.Ulrich
Ebner-Priemer(ZIMannheim),Dr.PhilippeVerplancke(KNVorhofflimmern),
Dr.FrankWerner(KNHIV/AIDS),Dr.ChristophMeisner(POSITIVE-Net),Michael
Frey(KNAHF),WolfgangHöhne(KNCED),DirkMüller(DNVF),Christian
D.Kohl(ZKSHeidelberg),MathiasLöbe(ZKSLeipzig),ManuelGrün(EDNET).
IndieInfoveranstaltungBiobankenam14.September2009inBerlinbrachten
auchmehrereVertretervonTMF-ArbeitsgruppenihreExpertiseein.AlleRefe-
renten(v.l.n.r.):SebastianC.Semler(TMFe.V.,Berlin),PDDr.MichaelHummel
(KompetenznetzMaligneLymphome/Charité,Berlin),Dr.ChristinaSchröder
(FraunhoferIBMT,Potsdam-Golm),Prof.Dr.JürgenGoebel(KanzleiGoebel
&Scheller,Homburg),Dr.Dr.MichaelKiehntopf(KompetenznetzSepsis/Uni-
versitätJena),Prof.Dr.MichaelKrawczak(NGFN,UniversitätKiel),Dr.Melanie
Waldenberger(HelmholtzZentrumMünchen),Prof.Dr.HansUlrichProkosch
(EB-Netz,UniversitätErlangen),Prof.Dr.PeterSchirmacher(Comprehensive
CancerCenter,UniversitätHeidelberg),Prof.Dr.KlausPommerening(Kompe-
tenznetzPädiatrischeOnkologieundHämatologie/UniversitätMainz).
DieArbeitsgruppeBiomaterialbankenam27.Mai2009inBerlin.V.l.n.r.SebastianC.Semler
(TMFe.V.),RenéBreuer(ZentralinstitutfürSeelischeGesundheit/KompetenznetzSchizo-
phrenie),MathiasBlaurock(TMFe.V.),MelanieChristmann(TMFe.V.),Dr.ThomasGanslandt
(Friedrich-Alexander-Universität,Erlangen/NetzwerkEpidermolysisBullosa),Dr.Michael
Hummel(UniversitätsklinikumBenjaminFranklin/KompetenznetzMaglineLymphome),Dr.
ThomasPickardt(KompetenznetzAHF,Berlin),Dr.KlausHenning(Friedrich-Loeffler-Institut,
Wusterhausen/Q-Fieber),AndreasBeck(KompetenznetzAdipositas,Erlangen),Johannes
Drepper(TMFe.V.),Dr.AnettePollex-Krüger(TMFe.V.),FabianRakebrandt(Universität
Göttingen,Göttingen/KompetenznetzAHF),Prof.Dr.KlausPommerening(Universität
Mainz/KompetenznetzPOH),Dr.Dr.TadeMathiasSpranger(IWEInstitutfürWissenschaft
undEthik,Bonn),Prof.Dr.JürgenW.Goebel(RAeGoebel&Scheller,BadHomburg),Prof.
Dr.MichaelKrawczak(InstitutfürMedizinischeInformatikundStatistik,Kiel/NGFNPlus),
Dr.HellaLichtenberg(PTDLR,Bonn),Dr.ChristinaSchröder(FraunhoferIBMT,Potsdam).
DieArbeitsgruppeManagementKlinischerStudienam16.September2009.
V.l.n.r.:KristinaIhrig(KNLeukämien),Dr.SilkeMüller(DKFZ),Dr.ArminBauer
(CenTrialGmbH),PetraPitters(KNSchizophrenie),Dr.OanaBrosteanu(ZKS
Leipzig),Dr.JürgenGrebe(ZKSMünster),Dr.XinaGrählert(KKSDresden),
Dr.SteffenLuntz(KKSHeidelberg),AndreaDangl(UniversitätsmedizinGöt-
tingen)Dr.ThomasGanslandt(EB-Netz),HorstMochnatzki(GBGForschungs
GmbH)Dr.UrsulaPaulus(ZKSKöln),CarmenSchade-Brittinger(EDNET),
SylviaReinecker(KKSMarburg),SebastianClaudiusSemler,MathiasFreu-
digmann(GeschäftsstelleTMFe.V.).
38
GemeinsameSitzungderArbeitsgruppeZoonosenundInfektionsforschungunddes
InternenBeiratsderZoonosenplattformam26.Mai2009inBerlin.V.l.n.r.:Dr.Andreas
Kurth(RKI,Berlin),Dr.AndreasNitsche(RKI,Berlin),Dr.KonradSachse(FLI,Jena/Zoo-
notischeChlamydien),Prof.Dr.DirkSchlüter(Univ.Magdeburg/TOXONET01),Prof.
Dr.HelgeBöhnel(Univ.Göttingen/BOTULINOM),Prof.Dr.RalphGoethe(Tierärztliche
HochschuleHannover/ZooMAP),Dr.ThorstenWolff(RKI,Berlin/FluResearchNet)Angela
Hilbert(FLI,Wusterhausen/Q-Fieber),TorstenSemmler(FUBerlin/FBI-Zoo),Dr.Annette
Pollex-Krüger(TMFe.V.),Prof.Dr.StephanLudwig(Univ.Münster/FluResearchNet/Zoo-
nosenplattform),Prof.Dr.MartinH.Groschup(FLI,Riems/Zoonosenplattform),Dr.Klaus
Henning(FLI,Wusterhausen/Q-Fieber),Dr.IliaSemmler(TMFe.V./Zoonosenplattform),
DasForumGeschäftsführerbeiseinerSitzungam6.November2009in
Berlin.V.l.n.r.:Dr.AdrianeSkaletz-Rorowski(KNHIV/AIDS),Hans-Peter
Wabro(KNHerzinsuffizienz),InsaBruns(KKS-Netzwerk),KlausFitzke(KN
Darmerkrankungen),MaikeSchnoor(KNAsthma/COPD),Dr.NicoleBarth
(KNAdipositas),VolkerHammen(KNDiabetes),SebastianC.Semler(TMF
e.V.),Dr.ElisabethFalkenstein(PTDLR),Dr.ThomasWeiß(KNVorhofflim-
mern),AntjeSchütt(TMFe.V.);aufdemBildfehltDr.UlrikeBauer(KNAHF).
Am02.Dezember2009diskutiertendieMitgliederdesForumsÖffentlich-
keitsarbeitunteranderemüberFragenderPatientenkommunikation.V.l.n.r.:
Dr.AngelikaLeute(KNVorhofflimmern),Dr.NicoleBarth(KNAdipositas),
Dr.ViktoriaToeller(KNSchizophrenie),JudithCoenenberg(KNHIV/AIDS),
LianeClevert(KNSchlaganfall),GabrieleBartsch(KNLeukämien),Wiebke
Lesch(KNAHF).
EinführendeReferateundBeispielpräsentationengabenbeiderSitzungdes
ForumsPatientenvertreteram21.November2009(v.l.n.r.):AntjeSchütt
(TMFe.V.),Dr.ChristofGeßner(TMFe.V.),Prof.Dr.WolfgangHoffmann
(SHIP-Studie/Univ.Greifswald),Prof.Dr.UweSander(FachhochschuleHan-
nover),Prof.Dr.JürgenStausberg(Hep-Net/TUMünchen),WiebkeLesch
(KNAHF),SteffenTaubert(KNHIV/AIDS)sowieMirjamMann(ACHSEe.V.).
DieArbeitsgruppeMedizintechniksammeltesichzumGruppenfotoamRandedergemeinsamen
SitzungmitderAGMKSam8.Februar2010inBerlin.1.Reihe(v.l.n.r.):SebastianC.Semler(TMF),
ThomasNorgall(FraunhoferAAL),Dr.SilkeMüller(DKFZ),Dr.ChristofGeßner(TMF),Dr.Monika
Seibert-Grafe(IZKSMainz),MathiasFreudigmann(TMF),Dr.AndreasZimolong(SynagonGmbH),
Prof.Dr.HorstFrankenberger(FUSION),Prof.Dr.OttoRienhoff(UniversitätsmedizinGöttingen);
2.Reihe:GunnarNußbeck(UniversitätsmedizinGöttingen),AngelikaRanke(FUSION),InsaBruns
(KKS-Netzwerk),AnjaMalenke(FUSION),Dr.RaimundMildner(FUSION),3.Reihe:StefanMüller-
Mielitz(KompetenznetzAHF),Dr.DagmarLühmann(FUSION),Dr.ReinhardVonthein(Universität
Lübeck),Dr.PeterBuch(PTDLR).
Dr.RolandZell(Univ.Jena/FluResearchNet),NadineSept(TMFe.V./Zoonosenplattform),Dr.UrsulaKopp(PTDLR,Bonn),Dr.ClaudiaHerok(BMBF)Dr.GernotSchmoock(FLI,Jena/Q-Fieber),
Prof.Dr.DetlevKrüger(CharitéBerlin),Prof.Dr.ChristianDrosten(Univ.Bonn/VerbundprojektSARS),SebastianC.Semler(TMFe.V./Zoonosenplattform).
39
AufBasisdieserunterschiedlichenVorarbeitenkonnte
eintechnischesundorganisatorischesKonzeptentwi-
ckeltwerden,dasdenAnforderungenanModularität
undSkalierbarkeitentsprichtundzugleichbewährte
ElementederbisherigenLösungenbeibehält.2010
stehtdieFinalisierungdesLeitfadensan.Dabeisoll
aucheineSammlungvonMustertextenbereitgestellt
werden.DasKonzeptwirdmitdemArbeitskreisWis-
senschaftderLandes-unddesBundesbeauftragtenfür
denDatenschutzabgestimmt.DieErgebnissesollenin
derTMF-Schriftenreiheveröffentlichtwerden.
DS-KonzeptII(V039-03)
Projektleitung:Prof.Dr.KlausPommerening(Kom-
petenznetzPädiatrischeOnkologieundHämatologie)
Patienteneinwilligung bei Trauma-Patienten
ForschungmitPatienten,dieausmedizinischenGrün-
dennichtinderLagesind,eineEinwilligungserklärung
zugeben,isteinsensibles,fürdieVerbesserungder
medizinischenVersorgungjedochsehrwichtigesThe-
ma.VordiesemHintergrundhatdieTMFindenletzten
JahrendieAnwendungsfälleundRahmenbedingungen
fürdieForschungmitnichteinwilligungsfähigenPati-
entenuntersucht.
EineersteUmfragebeiForschungseinrichtungen,Da-
tenschützernundEthik-Kommissionenergab,dasssol-
cheSzenarienfürbestimmteForschungsbereicheals
extremwichtigangesehenwerdenunddassineinigen
FällenauchschonRegelungenzurDurchführungsol-
cherProjektegetroffenwurden.Allerdingswünschten
sichvieleBeteiligteeinenbreitgetragenenKonsens
sowohlzudenRahmenbedingungenundVerfahrens-
weisenalsauchzudenGrenzensolcherForschungs-
projekte.
IneinemWorkshop,dendieTMF2007mitBeteiligung
vonVertreterndesArbeitskreisesdermedizinischen
EthikkommissioneninDeutschland,derLandesbeauf-
tragtenfürdenDatenschutzsowiemitRechtswissen-
schaftlernundForscherndurchgeführthatte,waren
sichalleBeteiligtenüberdenBedarfangemeinsam
erarbeitetenundabgestimmtenEmpfehlungeneinig.
EswurdeeineengereZusammenarbeitzwischenTMF
undEthik-KommissionenverabredetmitdemZiel,
dasKnowhowzudiesenAnwendungsfällen,dasaus
derpraktischenArbeitentstandenist,indenArbeits-
prozessderEthikkommissioneneinzubringen.AlsRe-
sultatdiesesAustauschssindÜberlegungenderTMF
teilweiseindieEmpfehlungenderEthikkommissionen
zudiesemThemaeingeflossen,die2009imDeutschen
Ärzteblattpubliziertwurden.
ImRahmendesProjektesisteineausführlicheAnalyse
vonAnwendungsfälleninderForschungmiterwachse-
nenPatientensamtLiteraturübersichterstelltworden.
EineKurzfassung,dieinsbesonderedenanstehenden
DialogmitdenpolitischenAkteurenunterstützensoll,
istderzeitinVorbereitung.PEWTrauma(V017-03)
Projektleitung: Dr.RainerRöhrig(NGFN)
Anforderungskatalog für einen Datentreuhänderdienst
InformationelleGewaltenteilungisteinwesentlicherBe-
standteilderTMF-Datenschutzkonzepte.Einezentrale
KomponentedieserKonzeptionistdieelektronischge-
führtePatientenliste.DiesespeichertdenZusammen-
hangidentifizierenderPatientendatenzupseudonymen
IDs.AndenhierfürerforderlichenDatentreuhänder
werdennichtnurhinsichtlichseinerUnabhängigkeit,
sondernauchinBezugaufdenBeschlagnahmeschutz
oftmalshoheAnforderungengestellt.
40
ManchmalkanndiePatientenlisteinnerhalbeinesFor-
schungsverbundestreuhänderischverwaltetwerden,
wenneinVerbundteilnehmerunabhängigvonden
anderendieseAufgabeübernimmt.Allerdingsistin
kleinerenVerbündenodereherlokalenEinrichtungen
hierfüreineausreichendeadministrativeUnabhängig-
keitnichtzurealisieren.Häufigsinddarüberhinausbei
bestimmtenKrankheitsbilderndiedatenschutzrecht-
lichenFragenzukritischfüreinesolche»interne«
Lösung.DiesistbeispielsweisebeimKompetenznetz
HIV/AIDSderFall,dasausdieserErfahrungherausdas
Projekt»Datentreuhänderdienst«inderTMFinitiierte.
DasProjektwurde2009abgeschlossen.Dasindiesem
RahmeneingeholteRechtsgutachtenistöffentlichver-
fügbar.Datentreuhänderdienst(V052-01)
Projektleitung: Prof.Dr.NorbertBrockmeyer
(KompetenznetzHIV/AIDS)
arbeitsgruppe iT-infrastruktur und Qualitätsmanagement
Informationstechnologieistheuteeinenotwendige
Arbeitsgrundlage für wissenschaftliches Arbeiten.
BesondersinvernetztenStrukturenistesnotwendig,
IT-basierteToolszurKollaborationzuentwickelnund
zunutzen.HauptanliegenderArbeitsgruppeIT-Infra-
strukturundQualitätsmanagement(ITQM)istes,die
ArbeitsabläufeinmedizinischenVerbundforschungs-
projektenzuunterstützenundzueinerhohenQualität
derProzesseundErgebnissebeizutragen.
Dabeigehteszumeinendarum,dieIT-Infrastruktur
fürdieDurchführungklinischerStudienauszubauen–
vonderAnalyseundModellierungderArbeitsprozesse,
überdieArzneimittelkodierungunddasManagement
vonNebenwirkungsmeldungensowiedieErstellung
standardisierterAuswertungenundReportsbishinzur
rechtssicherenundeventuellelektronischenArchivie-
rungallerrelevantenUnterlagen.Zumanderenwerden
auchThemenjenseitsklinischerStudienbehandelt,bei-
spielsweisederAufbaueinerIT-InfrastrukturzurEnt-
wicklungundAktualisierungvonLeitlinienoderauch
dieNutzungaktuellerWeb-TechnologienzurDarstel-
lungmedizinischerForschungseinrichtungenundihrer
qualitätsgesichertenmedizinischenInhalte.
2009standbesondersdieAnalysederaktuellenSitua-
tionzurIT-UnterstützungfürklinischeStudien,Register
undBiomaterialbankenimFokus,dieimRahmeneines
TMF-ProjekteszueinerübergreifendenIT-Strategieent-
wickeltwurde(s.S.42).
elektronische Datentreuhänderschaft und beschlagnahmeschutz
EinezentraleKomponentederKonzeptionderverteiltenDatenhaltungisteine
elektronischgeführtePatientenliste,diedenZusammenhangidentifizierender
Patientendaten(IDAT)zuPseudonymen(PID)speichert.DabereitsdieTatsache,
dasseinPatientmitidentifzierendenDatenineinersolchenListegespeichertist,
etwasübereinespezifischeErkrankungdesPatientenaussagenkann,sindsolche
Datenalssensibelundschützenswerteinzustufen.InbesonderenFällenkannder
begründeteWunschderProbandenbestehen,dasseinesolchezentraleDatei
beschlagnahmesicheraufbewahrtwird.
IneinemvonderTMFhierzubeauftragtenRechtsgutachtenwurdefestgestellt,
dassderBeschlagnahmeschutzzunächstnichtgewährleistetist,wenndieDaten
beieinemexternenDatentreuhänderunddamitaußerhalbderbehandelnden
Einrichtunggespeichertwerden.EsführtauchnichtautomatischzueinerBeschlag-
nahmefestigkeit,wenneinePatientenlistevoneinemNotargeführtwird,wiees
bisherdiskutiertundineinzelnenForschungsnetzenbereitsumgesetztworden
war.DerSchutzseiallenfallszuerreichen,wenndiezentralgespeichertenDaten
weiterhinauchfürdieBehandlungderPatientengenutztwürden.IndiesemFall
könnteaucheinDienstleisterimAuftragderbehandelndenEinrichtungdiezent-
raleListeführen,ohnedassderBeschlagnahmeschutzwegfiele.
»Wir brauchen ein
Präventionsprogramm zur
Vermeidung des Not-
invented-here syndroms.«
Prof. Dr. hans-
Ulrich Prokosch
(Universität erlangen)
»erst wenn wir Qualitäts-
kriterien haben, die in ent-
sprechende reportstruk-
turen einfließen, können
register durchgehend so
valide werden, wie es klini-
sche studien mittlerweile
sind.« Prof. Dr. Prof. h. c.
edmund a. M. Neugebauer
(DNVF)
IntensivwardieArbeitsgruppe2009indieEntwicklung
undBetreuungvonProjektvorschlägeneingebunden,
diezurEinreichunginderBMBF-Ausschreibungzur
»EntwicklungvonInstrumentenundMethodenfürdie
patientenorientiertemedizinischeForschung«vorberei-
tetwurden.DerGroßteilderAnträgewurdeausdem
KreisderArbeitsgruppen-Mitgliederherausinitiiert,da-
rüberhinausnutztenjedochauchAntragsteller,deren
InstitutionennochnichtdirektindieTMFeingebunden
sind,dieBeratungskompetenzderArbeitsgruppe.
DiskutiertwurdendabeiunteranderemVorschläge
zumAufbaueinerBibliothekvonMetadatenfürklini-
scheundepidemiologischeStudien(MetadataReposi-
tory),zurEntwicklungeinerstatistischenSoftware,die
notwendigeDesignänderungenimVerlaufeinerStu-
dieermöglicht,ohnedieAussagekraftderStudieein-
zuschränken(CRP-Tool)oderzudenMöglichkeitender
NutzungdesinKrankenhausinformationssystemenvor-
handenenDatenbestandes,umgezieltPatientenfür
klinischeStudienrekrutierenzukönnen(KIS-basierte
UnterstützungderPatientenrekrutierung).
WesentlichwarenauchdieBeratungenfüreinPro-
jektzumAufbaueinesRegisterportals,dasdieTMF
gemeinsammitdemDeutschenNetzwerk fürVer-
sorgungsforschung(DNVF)entwickelthat.Weiterhin
wurdeeinAntragzurStandardisierungundWeiterent-
wicklungelektronischerTagebücherfürdieklinische
Forschungvorbereitet.Solche»e-diaries«tragendazu
beidieVerzerrungvonSymptomberichtenzuvermei-
den,diebeirückblickenderErfassungunvermeidlichist,
undermöglichendieSymptomerfassunginEchtzeit.
HarmonisierteTerminologien
Metadata Repository
Standards(CDISC, HL7)
Hypothese
Zentren/Trial-Vorbereitung
Patienteneinschluss
Datenerhebung Monitoring
AuswertungBerichte
ArchivierungEinreichung
Datenzusammen-führung
MetaanalysenEpidemiologie
SASMakros
Pseudonymi-sierungsdienst
eArchivierung
GRID-Computing
SDTM-Wandler
MobileDatenerfassung
SAE-Management
EDC
SchnittstellenKIS/PVS/Labor/EPA
PID-Generator
CRP-Tool für fl exibleMehrstufendesigns
Protokoll-entwicklung
Leitlinienportal
Assistent fürPatienteneinwilligung
KIS-basierte Rekrutierung
SASMakros
EDC
Studien-Management
AusdenArbeitenderTMF
stehenzunehmendmehr
IT-WerkzeugezurUnter-
stützungklinischerStudien
zurVerfügung.
(durchgezogeneRahmenlinie:
verfügbareProdukte,
gepunkteteRahmenlinie:
Lösungwirdaktuellerarbeitet).
41
42
iT-strategie IT für die Patientenrekrutierung: BeiderDurchführungklinischerStudien
genügendietatsächlicherreichtenFallzahlenhäufignichtdenSoll-Fallzahlendes
Studienprotokolls.DiesführtzueinereingeschränktenAussagekraftderStudie.
ImRahmendesProjekteswurdeüberprüft, inwieweitdiePatientenrekrutierung
durchKrankenhaus-Informationssysteme(KIS)unterstütztwerdenkönnte,indem
RoutinedatenteilautomatisiertmitdenEin-undAusschlusskriterienklinischerStu-
dienverglichenwerdenundBenachrichtigungenandieStudienärzteerfolgen.
DieErgebnissedesProjekteszeigen,dassdieDateneinesKrankenhaus-Informa-
tionssystemsdurchausgeeignetsind,diePatientenrekrutierungzuunterstützen.
DabeiwürdenwichtigeKriterienwiedieDiagnose,Alter,GeschlechtundOPS-Code
schoneineguteGrundlageliefern.DieendgültigeEntscheidung,obeinPatientfür
eineStudiegeeignetist,obliegtdemArzt,derdazuzusätzlichaufvieleunstruktu-
riertvorhandeneAttributezurückgreifenkann.
Nutzung international verfügbarer Werkzeuge: In den USA wurden
imRahmenvonvernetztenForschungsprojektenmitFördermittelnderNational
InstitutesofHealth (NIH) IT-Komponentenentwickelt,dieüberdas Internet frei
zurVerfügunggestelltwerden.DazugehörtdasCancerBiomedical Informatics
Grid(CaBIG)ebensowiediePlattform›InformaticsforIntegratingBiologyandthe
Bedside‹ (i2b2).Die i2b2-Plattform–einWerkzeugzur interaktivenExploration
undAuswertungvonDatenimKontexttranslationalerForschungsprojekte–wur-
de imRahmendesProjekteshinsichtlich ihrerVerwendbarkeit fürdiedeutsche
Forschungslandschaftevaluiert.Gemeinsammitdeni2b2-EntwicklerninBoston
solldiePlattformaufdieserBasisfürdenEinsatzimUmfelddeutscherForschungs-
netzeangepasstundweiterentwickeltwerden.
IneinemWorkshopinErlangenimNovember2009tauschtensichMitarbeiter
derUniversitätenErlangen,Gießen,Göttingen,Hannover,LeipzigundUlmüber
dieEinsatzmöglichkeitenunddietechnischenRahmenbedingungenvoni2b2aus.
Dabeiwurdedeutlich,dassbeiderAnpassungandiedeutschenVerhältnisseauch
dieAngeboteundKomponenteneinewesentlicheRollespielen,dievonderTMF
entwickeltwurden,beispielsweisederPID-Generator.Vorgestelltwurdenunter
anderemdieErfahrungenausdembisherigenEinsatzimUmfelddesErlanger
ClinicalDataWarehousesowiedieaktuelle weiteraufSeite43rechtsoben
BeratendeFunktionhattedieArbeitsgruppebeieinem
externenAntragausdemUmfeldderPatientenselbst-
hilfe,beidemesdarumgeht,eineSoftwareplattform
fürPatientenregisteraufzubauen.EssolleineToolbox
fürPatientenregisterzurVerfügunggestelltwerden,
die es insbesondere den Selbsthilfeorganisationen
imBereichderseltenenErkrankungenermöglichen
soll,Patientendatenaufhöchstemwissenschaftlichen
wiedatenschutzrechtlichemNiveauzusammelnund
verfügbarzumachen,umsodringendbenötigteFor-
schunganzustoßen,voranzutreibenundfinanzierbar
zumachen.
Sprecher:RonaldSpeer(KKSLeipzig)
Stellvertretender Sprecher: Prof.Dr.UlrichSax
(KompetenznetzAngeboreneHerzfehler)
Ansprechpartner in der Geschäftsstelle:
JohannesDrepper
IT-Strategie für die vernetzte medizinische Forschung
Auchwenn–nichtzuletztaufgrundderArbeitenin
derTMF–zunehmendmehrIT-WerkzeugezurUn-
terstützungderklinischen,epidemiologischenund
translationalenForschungzurVerfügungstehen,war
indenvergangenenJahrendochdeutlichgeworden,
dasseineübergreifendeStrategienötigist.Nureine
solcheRahmenkonzeptionermöglichteineeffektive
SteuerungderInfrastrukturprojekteundeinePriori-
sierungderVorhaben.
ImRahmendesTMF-ProjekteszurEntwicklungeiner
übergreifendenIT-Strategiefürdievernetztemedizini-
scheForschungerfolgteeineBestandsaufnahmeund
BewertungderverfügbarenIT-Strukturen,-Werkzeuge
und-DienstesowieeineEvaluierunginternationalfrei
verfügbarerLösungenhinsichtlichihrerAnwendbar-
RonaldSpeer Prof.Dr.UlrichSax
43
FortsetzungvonSeite42linksuntenErlangeri2b2-InstallationmitdemPID-
GeneratorderTMF.Anhandeinerlivedurchgeführteni2b2-Installationkonntendie
TeilnehmerdasSystemnäherkennenlernen.DerAustauschsollfortgesetztwerden.
IT-Werkzeuge für Biomaterialbanken: ImRahmendesProjekteswurdeein
AnforderungskatalogfürdieIT-UnterstützungvonBiomaterialbankenentwickelt.
IT-UnterstützungistdemnachaufunterschiedlichenEbenendesBiobankingnot-
wendig: unmittelbares Biobankmanagement, Patienten- oder Probenrecherche,
Biobanken-RegistersowieProben-undProjektvermittlung.DerAnforderungska-
talogbeschränktsichdabeiaufdieSzenariendesunmittelbarenBiobankmanage-
ments und der Patienten- und Probenrecherche, da Lösungen für die anderen
Szenarienbereits inderTMFentwickeltwurdenbzw.sich imAufbaubefinden:
Biobanken-Register,VernetzungvonBiobanken,Projektvermittlungsportal.
AufBasisdesAnforderungskatalogswurdeüberprüft,welcheIT-Systemeaufdem
Marktangebotenwerdenbzw.welcheSystemevondeutschenBiomaterialbanken
genutztwerdenundinwieweitdieseSystemediebeschriebenenAnforderungen
erfüllen.Dabeiwurdedeutlich,dassindenBiobankendeutschermedizinischer
ForschungsnetzebisherfastausschließlichprojektbezogeneEigenentwicklungen
genutztwerden.Softwareanbieter,diederzeitfürdasdeutscheKrankenhausumfeld
Laborinformationssystemeanbieten,beginnenerstjetztmitderKonzeptionund
EntwicklungvonModulenfürdasManagementvonBiobanken.
IT-Werkzeuge für Register: Register mit der Erhebung von Patientenda-
ten sindeinKernelementder vernetztenmedizinischenForschung. ImRahmen
desProjekteswurdederaktuelleStandder IT-AusstattungfürmedizinischeFor-
schungsregisterinDeutschlandanalysiert.AusderAnalysewurdenAnforderun-
genundHandlungsempfehlungenfürdiekünftigeUnterstützungvonRegistern
durchdieTMFabgeleitet.
IndenfürdieAnalysedurchgeführtenBefragungenwurdedeutlich,dassinden
MitgliedsverbündenderTMFeineaußergewöhnlicheExpertisefürdenAufbau
undBetriebvonForschungsregisternvorhandenist.ZurnotwendigenSicherung
einerlangfristigenDatenverfügbarkeit,diebeispielsweisedurchdasAuslaufen
eineröffentlichenAnschubförderunggefährdetseinkann,wurdenverschiedene
LösungsansätzediskutiertundoffeneFragenzurweiterenEvaluierungformuliert.
keitinderdeutschenForschungslandschaft.Aktuelle
Forschungsthemen inderMedizinwurdenaufLö-
sungsbedarfhinuntersucht.Darauswurdeabgeleitet,
welcheIT-Konzepte,-Infrastrukturen,-Standardsoder
WerkzeugefürdievernetzteForschunginDeutschland
zukünftignochbenötigtwerdenundüberAktivitäten
derTMFinitiiertwerdensollten.
DieAbschlussberichtedervierTeilprojekteITfürdie
Patientenrekrutierung,NutzunginternationalerWerk-
zeuge, IT fürBiobankenund IT fürRegister liegen
mittlerweilevor.EineZusammenfassungerfolgt2010,
danachwerdendieErgebnisseöffentlichverfügbarge-
macht.ZweiweitereTeilprojektezurITfürklinische
StudiensowiezudenIT-Infrastrukturenbeiklinischer
ForschungmitBezugzurGesundheitstelematikundzur
Patientenversorgungwurdenzunächstzurückgestellt
undwerdenzueinemspäterenZeitpunktuntersucht.
IT-Strategie(V054-01)
Projektleitung: Prof.Dr.Hans-UlrichProkosch
(NetzwerkEpidermolysisBullosa)
Teilnehmerdesi2b2-WorkshopsinErlangenam11.Dezember2009.
44
Archivierung von Forschungsunterlagen
DieAufbewahrungvonUnterlagen,dieimVerlaufklini-
scherStudienanfallen,unterliegtstrengengesetzlichen
oderbehördlichenAnforderungen.UmdiesenAnfor-
derungenzugenügenundauchspätereAnalysenund
KontrollenausEigeninteressezuermöglichen,werden
dieUnterlagennachAbschlussderStudienarchiviert.
FürPapierdokumenteistdieseinRoutinevorgang,derin
zahlreichenMitgliedsverbündenbeispielsweiseanhand
einerMuster-SOPderTMFerfolgt.FürelektronischeDo-
kumenteundDateienhingegensindzahlreicheFragen
zurRechtssicherheitsowiezuTechnikenundProzessen
derArchivierungweitgehendungeklärt,weshalbdiese
UnterlagenbislangzumZweckederArchivierungin
derRegel–undsofernmöglich–ausgedrucktwerden.
WieinderPatientenversorgungwirddieDigitalisierung
derDokumentationsprozesseauchinderklinischen
Forschungimmerweitervorangetrieben.Fürklinische
StudienwerdenzunehmendSoftwaresystemeverwen-
det,diebeispielsweisedieErfassungderStudiendaten
direktinelektronischenFormularenermöglicht:elect-
ronicCaseReportForms(eCRFs).Kompliziertwerden
dieArchivierungskonzeptefürklinischeStudiendurch
diehöchstunterschiedlichenDokumentationsformen
(Datenbank-Inhalte,Papierdokumente,digitaleDoku-
mente,E-Mails,Original-Krankenakte)undverteilte
Verantwortlichkeiten.
ImTMF-Projekt»eArchivierung«werdendaherdie
Rahmenbedingungen zur elektronischen Archivie-
runginverschiedenenArbeitspaketengrundlegend
aufgearbeitet.DiesemündenineineEmpfehlungfür
diekünftigeArchivierungsstrategie,inderrechtliche,
prozessuale,betriebswirtschaftlicheundtechnische
Faktorenberücksichtigtsind.
MitseinenErgebnissenhatdasProjektPionierarbeit
geleistet.IndetailliertenGutachtenundErhebungen
wurdegezeigt,wiesicheineelektronischeArchivie-
rungklinischerStudienGesetzes-undRegularien-
konformrealisierenlässtunddassdiedafürnotwen-
digenFormateundTechnologienbereitsweitgehend
existieren.2009wurdealsletzterexternerAuftragin
diesemProjekteinGutachtenzubetriebswirtschaftli-
chenAspektenderEinführungundNutzungelektro-
nischerArchivierungslösungenerstellt.Diesesfließtin
dieabschließendenHandlungsempfehlungenein.Die
GutachtenwurdenimNovemberundDezember2009
bereitsinVeranstaltungendesKKS-Netzwerksundder
GMDS-ArbeitsgruppeArchivierungvonKrankenunter-
lagenpräsentiertunddiskutiert.2010werdensiein
derTMF-Schriftenreiheveröffentlicht.
eArchivierung(V042-01)
Projektleitung: Dr.WolfgangKuchinke(KKSDüssel-
dorf),SebastianC.Semler(GeschäftsstelleTMFe.V.)
eTrial-Workshop mit RDE-Anbietern
DieEinbindungWeb-basierterPatientenfragebögenin
dieDokumentationsabläufevonStudiengewinntzu-
nehmendanBedeutung,insbesondere–abernichtnur–
ProjektworkshopeArchivierung
am21.März2009inBerlin,
v.l.n.r.:Dr.JozefAerts(XML4-
Pharma),SebastianC.Semler
(TMFe.V.),Dr.CarlDujat(pro-
medtheusAG),Dr.Wolfgang
Kuchinke(KKSDüsseldorf),
JohannesDrepperundMathias
Freudigmann(TMFe.V.).
45
inderpsychotherapeutischenForschung. Ineinem
2008abgeschlossenenProjektderTMFzudiesemThe-
mahattesichgezeigt,dasseineReihevonSoftwarean-
bieternhierfürbereitsFunktionenanbieten,dassdiese
aberbisherinderPraxiskaumgenutztwurden.
UmdieverfügbarenAngebotesystematischzuprü-
fen,wurdeAnfang2009inErlangeneinWorkshop
mitAnbieternvonRemoteDataEntry(RDE)Systemen
veranstaltet,beidemimSinneeiner»Challenge«die
Software-ProdukteimRahmeneinesvorgegebenen
Dokumentationsszenariospräsentiertwerdensollten.
Eine sehr begrenzte Beteiligung auf Anbieterseite
machtedeutlich,dassdieindemSzenariobeschrie-
benenAnforderungensobishernochnichtabgebildet
wurden.EinederFirmenhatdieChallengejedochzum
Anlassgenommen,dieerforderlichenFunktionenzu
entwickeln.DasKonzeptwurdeinderAGITQMvorge-
stelltundimRahmendesKompetenznetzesAdipositas
fürdasDeutscheGewichtskontroll-Registerumgesetzt.
DieWebsitewww.gewicht-halten.debietetdieMög-
lichkeiteinerOnline-SelbsteingabefürPatientenmit
demZiel,ProbandenfürdasRegisterzurekrutieren.
DieFreischaltungderSeiteerfolgteimOktober2009
mitintensiverMedienberichterstattung.BereitsimDe-
zember2009hattedasRegisterknapp300Probanden
rekrutiert.WSeTrial-Challenge(V060-01)
Projektleitung: Prof.Dr.H.-U.Prokosch
(NetzwerkEpidermolysisBullosa)
arbeitsgruppe biomaterialbanken
NaturforscherundÄrztelegenbereitsseitJahrhunder-
tenBiomaterialbankenmithumanem,aberauchnicht-
humanemProbenmaterialan.DieseSammlungensind
einwichtigerBestandteildermedizinischenForschung.
MitBeginndes21.JahrhundertsunddenMethoden
derGenomforschunghabensieeinebesondereBedeu-
tungerlangt,dasiegestatten,UrsacheundVerlaufvon
KrankheitenaufmolekularerEbeneaufzuklärenund
neueTherapienzuentwickeln.
VordemHintergrundderneuenundsichweiterent-
wickelndenMöglichkeitenzurgenetischenAnalyse
derverschiedenenBiomaterialiengewinnendieFra-
genzurechtlichenundorganisatorischenRahmen-
bedingungenvonBiobankeneineneueQualität.Die
ArbeitsgruppeBiomaterialbankenhatsichzurAufgabe
gesetzt,fürdieForscherRechtssicherheitzuschaffen
unddielangfristigeNutzungvonBiobankenzuermög-
lichen,indemsiesichumFragenderInfrastrukturund
umdieRahmenbedingungenfürdenAufbauundden
BetriebvonBiobankenkümmert.
BereitsEnde2004wurdehierzueingroßesProjektin-
itiiert,dessenErgebnisseseitgeraumerZeitvorliegen.
GrößtenteilskonntensiebereitsinderSchriftenreihe
derTMFveröffentlichtwerden.InverschiedenenVer-
anstaltungenwurdendieErgebnisseeinerbreiteren
Öffentlichkeitvorgestelltundvorallemgezieltandie
Biobanken-VerantwortlichenindenForschungseinrich-
tungenvermittelt.EinweiteresProjektderTMFzur
KlärungderrechtlichenRahmenbedingungenfürden
EU-weitenAustauschvonBiomaterialienkonnte2009
abgeschlossenwerden.
DerLeiterderBiobankder
MedizinischenUniversitätGraz,
Prof.Dr.AndreasTiran(rechts),
erläutertedasSystemzurPro-
benlagerungundVerwaltung.
46
UmdieVerbreitungdesvorhandenenWissensinsbeson-
dereauchinneueFörderprojektezuintensivierenund
damitdenAufbauneuerBiobankenaufeinemhohen
Niveauzusichern,luddasBMBF2009zueinerInfor-
mationsveranstaltungzumThemaBiobankenein.Dabei
griffdasMinisteriumnichtnuraufdieorganisatorische
UnterstützungdurchdieTMF,sondernvorallemauch
aufdieExpertisederFachleutezurück,dienunschon
seiteinigenJahreninderTMFintensivzusammen-
arbeiten.DieResonanzaufdieEinladungwargroß:
Rund80ForscherundBiobanken-Betreiberausganz
Deutschlandkamenam14.September2009inBerlin
zusammenundbrachtenganzpraktischeorganisatori-
scheFragen,aberauchsolchezuethischenundrecht-
lichenAspektedesUmgangsmitBiomaterialienmit.
DieArbeitsgruppeBiomaterialbankensetzte2009die
ReihevonVor-Ort-BesuchenvonBiobankenfort,diesie
2008mitsehrguterResonanzgestartethatte.Anfang
September2009verbanddieArbeitsgruppeihreSit-
zungmiteinemBesuchbeiderBiobankanderMedizi-
nischenUniversitätGraz,einerdergrößtenBiobanken
inEuropa.InGrazistesgelungen,dieVisioneiner
integrativenBiobankfüreinegesamteUniversitätum-
zusetzen.BesondersinteressantfürdieTeilnehmerwar
unteranderemdieVorstellungderzurVerwaltungder
ProbeneingesetztenSoftware:DadieAnforderungen
zurVerwaltungdergesammeltenObjekteinMuseen
undinBiobankenähnlichsind,kommthiereineLö-
sungzumEinsatz,dieursprünglichfürMuseumssamm-
lungenprogrammiertwordenist.MitderBiobankder
MedizinischenUniversitätGrazhatdieTMFinFolge
derSitzungeineKooperationsvereinbarunggetroffen,
mitderdiekünftigeZusammenarbeitunterstütztund
nachaußendokumentiertwerdensoll(s.S.73).
DasGendiagnostikgesetz(GenDG),zudemdieArbeits-
gruppenBiomaterialbankenundMolekulareMedizin
imSommer2008eineStellungnahmeabgegebenhat-
tenunddasam1.Februar2010inKraftgetretenist,
hatdieArbeitsgruppeauch2009weiterbeschäftigt.
RegelmäßigwurdeüberdenaktuellenStanddesGe-
setzgebungsverfahrensberichtet,beispielsweiseüber
dieAnhörungimGesundheitsausschuss,undeswur-
deunterdenExpertenkritisch-begleitenddiskutiert.
DabeistandeninsbesonderedieAuswirkungenauf
dieForschungimFokus,dieentstehen,obwohldas
GesetzdenBereichderForschunggrundsätzlichnicht
einschließt.NachderVerabschiedungdesGesetzes
imApril2009wurdeauchdieUmsetzungdurchdie
Universitätsverwaltungendiskutiert,beideneninder
RegeleinegroßeUnsicherheitherrscht,fürwelcheFäl-
ledasGenDGanzuwendenist.
WesentlichenAnteilandergemeinsamenArbeithat-
tenimvergangenenJahrdieBeratungenrundumdie
VorbereitungundAntragstellungverschiedenerDritt-
mittelprojekte:AufbaueinesRegistersmedizinischer
BiobankeninDeutschland,EntwicklungeinesKonzepts
zurVernetzungvonBiobankenunddieEtablierung
einesProbenvermittlungsportals. IndiesemZusam-
menhangarbeitetdieTMFauchmitdemeuropäischen
Infrastruktur-Projekt»BiobankingandBiomolecular
ResourcesResearchInfrastructure«(BBMRI)zusammen,
Rund80Forscherwarender
EinladungdesBMBFnach
Berlingefolgt,umpraktisch
einsetzbareHinweiseund
UnterstützungfürdenAuf-
bauundBetriebderBiobank
ihrerForschungseinrichtung
zuerhalten.
47
fürdasdieArbeitsgruppeBiomaterialbankenauchals
nationaleSpiegelgruppefungiert(s.S.69).
Sprecher: PDDr.MichaelHummel(KKSCharité)
Stellvertretender Sprecher:
Prof.Dr.MichaelKrawczak(NGFN)
Ansprechpartner in der Geschäftsstelle:
SebastianC.Semler
Deutsches Register medizinischer Biobanken
MedizinischeBiomaterialbankenmithumanen,teilwei-
seauchnicht-humanenProbenunddenzugehörigen
Datenwerdenunabhängigvoneinanderanganzun-
terschiedlichenInstitutioneneingerichtet:anKliniken,
inForschungsinstitutenoderbeiPharma-undBiotech-
Unternehmen.SiewerdendortzuvielfältigenZwecken
derDiagnostikundderForschunggeführt.DieseBio-
bankenhabengroßeBedeutungfürdiemedizinische
Forschung.EineöffentlichverfügbareÜbersichtüber
dieinDeutschlandbestehendenmedizinischrelevan-
tenBiobankenwarbisherjedochnichtvorhanden,so
dassRessourcennurunzureichendgenutztwerden
konntenundInvestitioneneherinneueBiobankenals
indenAusbauderexistierendenInfrastrukturflossen.
DieTMFhatdeshalbbegonnen,einVerzeichnismedi-
zinischrelevanterBiomaterialbankeninDeutschlandals
Web-basiertesOpen-Access-Verzeichnisaufzubauen.
DasVerzeichnissollWissenschaftlernundForschern,
aberauchderinteressiertenÖffentlichkeitalsInforma-
tionsportaldienenundzurverbessertennationalenund
internationalenSichtbarkeitdeutscherBiobankenbei-
tragen.DiedafürerforderlichenInformationenwaren
bereitsMitte2008ineinerUmfrageerhobenworden,
diedieTMFgemeinsammitdereuropäischenBBMRI-
Initiativedurchführte.DieausgewertetenDatenwur-
denAnfang2009unterwww.biobanken.deverfügbar
gemacht.
FürdenAusbaudeserstenVerzeichnisseszueinemum-
fassendenBiobanken-RegistermitintegriertemUser-
Group-PortalkonntedieTMFeineBMBF-Förderung
imRahmenderAusschreibungzurInstrumenten-und
Methodenentwicklunggewinnen(s.S.65).Ineinem
ergänzendenVorhaben(p2b2),dassichzurzeitnoch
inderBegutachtungbeimBMBFbefindet,istgeplant,
einezentraleAnlaufstellezurPartner-undProbensu-
cheinDeutschland–einensogenannten»one-stop-
shop«–zuschaffen.DiesersolldasrascheAuffinden
geeigneterBiobankenebensoermöglichenwieeine
detaillierteProbensucheundProjektvereinbarung.Den
deutschenBiobankensollsieeinrechtssicheres,leicht
aktualisierbaresundweithinsichtbaresPortalbieten,
durchdassieihreRessourcenundServicesinProjekte
einbringenkönnen.Biobanken-Register(V058-01)·
BB-Register-Portal(D025-01)
Projektleitung:Dr.MichaelKiehntopf(Kompetenz-
netzSepsis),SebastianC.Semler(TMFe.V.)
Biobanken: EU-weite Kooperation
ImmerhäufigerwirkendieForschungsverbündeaneuro-
päischenKooperationsprojektenmit.Damitgeltenfürdie
hieraufgebautenInfrastrukturenneueRahmenbedin-
gungen,nichtzuletztfürdieindenNetzenetablierten
Biobanken.SostelltensichbeispielsweisefürdasKom-
petenznetzAngeboreneHerzfehlerdurchdieKoope-
rationimeuropäischenHeartRepair-Verbund(www.
heartrepair.eu)neueFragen:KönnenProbenauseiner
deutschenBiobankaneineneuropäischenKooperati-
onspartnergeschicktwerden?WelcheVoraussetzungen
müssenhierfürerfülltsein?GibtesunterschiedlicheVor-
aussetzungenfürPartnerinunterschiedlichenLändern?
PDDr.MichaelHummel Prof.Dr.MichaelKrawczak
Biobanken-Register:
www.biobanken.de
48
AufBasiseinerBestandserhebungderAnwendungsfälle
wurdeindiesemProjektdieSituationfürdieWeiter-
gabevonProbendeutscherBiobankenindieSchweiz,
nachÖsterreich,HollandoderEnglandbeleuchtet.Die
Beschränkungaufdiese fünfeuropäischenLänder
wurdeauspragmatischenErwägungengetroffen–
alleeuropäischenLändermitihrenganzunterschied-
lichenRegelungeneinzubeziehen,wäreimRahmen
desProjektesnichtmachbargewesen.FürdieseLän-
derwurdeumfassenddargestellt,welcheEigentums-,
Verwertungs-,Datenschutz-undPersönlichkeitsrechte
durchjeweiligesRechtberührt,gewahrtoderinFrage
gestelltwerden.Auchdiedamitzusammenhängenden
ethischenPositionenwurdenanalysiert.
ZuallenrelevantenUnterschiedenindenrechtlichen
oderethischenRahmenbedingungenderuntersuch-
tenLänderwurdenimProjektergänzendpraktische
VorschlägezurvertraglichenAbsicherungdeutscher
BiobankenundderRechtederSpendererarbeitet.
Das Projekt ist abgeschlossen. Eine zusammenfas-
sendeDarstellungderErgebnisseindeutscherundin
englischerSpracheistaufderTMF-Websiteöffentlich
verfügbargemachtworden.EinePublikationderEr-
gebnisseinderTMF-SchriftenreiheistinVorbereitung.
BMBEUCoop(V010-02)·BMBEUCoop(V010-02)
Projektleitung: Dr.UlrikeBauer(Kompetenznetz
AngeboreneHerzfehler)
Vernetzungsmöglichkeiten von Biobanken
FürvieleForschungsfragestellungenwerdenBiomateri-
alieninimmergrößeremUmfangundinhoherQualität
benötigt.EinenationaleundinternationaleVernetzung
vorhandenerBeständealsForschungsinfrastrukturwür-
dediesemBedarfsehrentgegenkommen.DieTMF
führtdeshalbgemeinsammitdemHelmholtz-Zentrum
München(HMGU)einePilotstudiedurch,diemodell-
haftdieVernetzungsmöglichkeitenvonBiobanken
deutscherForschungsverbündeerprobensoll.Dieses
DrittmittelprojektwirddurchdasBundesministerium
fürBildungundForschung(BMBF)gefördert.
InderPilotstudiewirdeinKonzeptdafürentwickelt,
wieBiobanken,dieindenKompetenznetzenaufgebaut
wurden,vernetztundsofüreineEffektivitätssteigerung
inihrerNutzungvorbereitetwerdenkönnen.Dazusind
diederzeitigenGegebenheitenderBiobanken,wie
beispielsweisedieaktuellvorliegendenPatientenein-
willigungenoderRegelwerkefürdieProbenab-und
-weitergabe,erfasstundaufihrerechtlichenGrund-
voraussetzungengeprüftworden.DaraussollenEmp-
fehlungenfürdieweitergehendeVernetzungabgelei-
tetsowieeinfunktionalesKonzeptfüreineÜbersichts-
datenbankerstelltwerden.AlsdeutscherBeitragsollen
dieErgebnisse indieeuropäischeBiobankinitiative
BBMRIintegriertwerden.VomHMGUwurdeunter
www.bbmri.defürdiePilotstudie»ModellhafteErpro-
bungvonVernetzungsmöglichkeitenvonBiobanken
deutscherForschungsverbünde«eineWebsiteindeut-
scherundenglischerVersioninsNetzgestellt.Hierbei
wurdenQualitätskriterienderOECDsowiezuentwi-
ckelndeQualitätskriteriendesBBMRIberücksichtigt.
PilotstudieBiobanken(D019-01)
Projektleitung: Prof.Dr.H.-ErichWichmann(NGFN),
SebastianC.Semler(TMFe.V.)
Retrieval von Studienteilnehmern auf der Grundlage biochemischer Eigenschaften
Eine Vielzahl von Biobanken betreibt derzeit in
DeutschlanddenAufbaugroßerKohorten fürdie
populationsbasierteErforschungderUrsachenkom-
plexerErkrankungen.DieFrage,obundwieeinmal
49
identifiziertebiochemischeRisikofaktorenfunktional
anderEntstehungvonKrankheitenbeteiligtsind,lässt
sicherstdurchdieweitergehendeUntersuchunghier-
fürgeeigneterkrankeroderprädisponierterPersonen
klären.Dazukannesunteranderemerforderlichsein,
aufGrundprobenspezifischerDatendefinierte»Index-
personen«gezieltinInterventions-bzw.Präventions-
studieneinzuschließen.
AngesichtsderderzeitigengesetzlichenRegelungen,
beispielsweisedenaktuellenDatenschutzgesetzenoder
demGendiagnostikgesetz,wäreeswünschenswert,
dieses Retrieval geeigneter Studienteilnehmer aus
Biobankensozugestalten,dassdereinzelnenPerson
derUmstandihrerbiochemischdeterminiertenPrä-
dispositionundeventuelldamitverbundeneweitere
Erkrankungs-oderInterventionsrisikenvorenthalten
bleiben.DazumüsstenjedochdieProbandenkollektive
somitProbanden»verdünnt«werden,diedierelevan-
tenbiochemischenEigenschaftennichttragen,dass
dieStudieeinerseitsnochdurchführbarbleibt,ande-
rerseitsaberdasRechtdesProbandenaufNichtwissen
gewahrtbleibt.
UmhierfürdieEntwicklungeinesgenerischenKon-
zeptesdurchErweiterungderbestehendenLösun-
genzumDatenmanagementvorzubereiten, führte
dieTMFimJuli2009einenWorkshopdurch,indem
ExperteneineBestandsaufnahmeausverschiedenen
Perspektivenvornahmen.Dabeiwurdedeutlich,dass
essichhierbeiumeinäußerstwichtigesundbisher
weitgehendungeklärtesProblemfeldhandelt.Dies
führtezurgemeinsamenVorbereitungeinesAntrags
imRahmenderBMBF-Methodenausschreibung.Indem
beantragtenProjektsollanhandrechtlicher,ethischer,
organisatorischerundwissenschaftlicherKriterieneine
vergleichendeBewertungderpraktischenUmsetzbar-
keitexistierenderRegularien,Vorgehensweisenund
Studiendesignsvorgenommenwerden.Außerdemist
geplant,generischeKonzepteundEmpfehlungenfür
dasrechtskonformeundethischeRetrievalvonTeil-
nehmernanInterventionsstudienaufderGrundlage
molekularerEigenschaftenzuentwickeln.
WSInter-Ret(V070-01)
Projektleitung:Prof.Dr.UteNöthlings(NGFN-plus)
arbeitsgruppe Management klinischer studien
DieArbeitsgruppeManagementklinischerStudien(MKS)
identifiziertgemeinsameStandort-übergreifendeFrage-
stellungenimBereichwissenschaftsgetriebenerklini-
scherStudien,diskutiertdieseundinitiiertgegebenen-
fallsgeeigneteProjekte.DieMitgliederderArbeits-
gruppebegleitendenVerlaufdieserProjektefachlich,
stellendiebreiteAnwendbarkeitderErgebnissesicher
undtragendieseindieForschergemeinschafthinein.
DiesentlastetdieRessourcenderVerbündeteilweise
vonübergreifendemKlärungsbedarf.DieErgebnisse
setzenQualitätsstandardsfürdieganzeCommunity.
NachGründungderArbeitsgruppeimJahr2004stan-
denzunächstdieHerausforderungenimVordergrund,
diedie12.NovellierungdesArzneimittelgesetzes(AMG)
fürdieForschungsverbündemitsichbrachte.Diever-
bundübergreifendenDiskussionenließenzudieserZeit
einenBedarfnachHandreichungenzumUmgangmit
derGesetzesnovelleerkennen.Bereits2005lagendazu
SchulungsmaterialsowieChecklistenfürdieDurch-
führungwissenschaftsgetriebenerStudien(IITs)nach
denBestimmungender12.AMG-Novellevor.Weitere
ThemenwarendieEinführungdessoftwaregestützten
SAE-Managements,FragenderSponsorschaftinIITs
sowiedieProblematikderProbandenversicherung.
DownloadSOPs:
www.tmf-ev.de/Produkte/
SOP.aspx
50
InjüngsterZeitwendetsichdieArbeitsgruppever-
mehrtauchdemProblemfeldklinischerStudienau-
ßerhalbderReichweitedesArzneimittelgesetzeszu.
SowurdenbeispielsweiseFragenderAnwendungvon
GCPinpsychotherapeutischenStudiendiskutiert,und
klinischeStudienmitMedizinproduktenspieleneine
immergrößereRolle.HierzutagtedieArbeitsgruppe
MKSauchschongemeinsammitderArbeitsgruppe
Medizintechnik.FürdasSOP-SystemistdieEntwick-
lung zusätzlicher MPG-SOPs initiiert worden. Die
ArbeitsgruppesetztsichaktuellauchmitderUmset-
zungsverordnungzum2009novelliertenMedizinpro-
duktegesetz(MPG)auseinander.
Sprecherin: Dr.XinaGrählert(KKSDresden)
Stellvertretende Sprecherin:
CarmenSchade-Brittinger(EDNET)
Ansprechpartner in der Geschäftsstelle:
MathiasFreudigmann
SOPs für klinische Studien
EineStandardarbeitsanweisung–StandardOperating
Procedure(SOP)–beschreibtdaskonkreteVorgehen
innerhalbeinesArbeitsprozesses,umallenMitarbeitern
eineinheitlichesVorgehenzuermöglichen.Damitkann
inklinischenStudienbeispielsweisedieEinhaltungvon
Qualitätsstandardsundgesetzlichenbzw.regulatori-
schenAnforderungengewährleistetwerden.Ineiner
klinischenStudiemussderSponsormittelsschriftlicher
SOPsQualitätssicherungs-undQualitätskontrollsyste-
meimplementierenundpflegen.
ImRahmenmehrererTMF-Projektesindindenvergan-
genenJahrenvoneinerProjektgruppeausMitarbeitern
zahlreicherKKSundeinigerKompetenznetzeineinem
KonsensprozessMuster-SOPsfürwissenschaftsinitiierte
klinischeStudienerarbeitetworden.DieseVorlagen
könnenmitjeweilsnurgeringemAnpassungsaufwand
implementiertwerden.AusdiesenProjektenstehen
harmonisierteundregelmäßigaktualisierteSOPszu
verschiedenenThemenfeldernzurVerfügung,diemeis-
tenauchinenglischerÜbersetzung.DasTMF-Projekt
wurde2009abgeschlossen.
MitFörderungdesBMBFkanndieserSOP-Katalogseit
Anfang2009zueinemSOP-Systemausgebautwer-
den.Insbesonderewerdennunauchnochumfassende
SOP-VorlagenfürSite-Management-Organisationen
undPrüfzentrenerarbeitet.DieSOPsdeszentralen
Managementswerdengrundlegendüberarbeitet,und
eswerdenSOPsfürdieBereichePharmakovigilanz,
Medizinproduktegesetz-StudienundBiometrieerstellt.
AllenrelevantenZielgruppenunddamitjedeminteres-
siertenklinischenForschersollendienachProjektab-
schlussvorliegendenausgearbeitetenSOPsmöglichst
kostenfreiundeinfachzugänglichsein.Dazuwerden
dieSOP-DokumenteineinemspeziellenDownload-
BereichderTMF-WebsitezurVerfügunggestellt.Die
DokumentekönnenvonInternet-Suchmaschinenindi-
ziertwerden.DieNutzerkönneneinzelneDokumente
oderganzeVerzeichnisse»abonnieren«undsichsomit
DieSOPswerdenschriftlich
inregelmäßigenProjekt-
gruppentreffenharmonisiert.
V.l.n.r.:Dr.UrsulaPaulus
(ZKSKöln),CarmenSchade-
Brittinger,SylviaReinecker
(KKSMarburg),KristinaIhrig
(KompetenznetzLeukämien).
51
dauerhaftundautomatischperE-MailüberAktualisie-
rungeninformierenlassen.SOPsIV(V032-04)·
SOP-System(D010-01)
Projektleitung: Dr.UrsulaPaulus(ZKSKöln)
arbeitsgruppe Molekulare Medizin
DieQualitätskontrollevonmolekularenDatenaufver-
schiedenenEbenenderErzeugung, Interpretation,
SpeicherungundValidierungistweiterhineinederzen-
tralenAufgabenderArbeitsgruppeMolekulareMedi-
zin.DabeigehtesunteranderemumdieVerknüpfung
klinischerundhochdimensionalermolekularerDaten
imPatienten-,Studien-undZentrumskontext.
EinwesentlicherSchrittzurErarbeitungvonkonkreten
Ergebnissenwar2008dieBewilligungeinesProjektes
imRahmenderBMBF-Methodenausschreibungzum
Thema»QualitätsmanagementvonHochdurchsatz-
Genotypisierungsdaten«.DasProjekthatseineArbeit
imJuli2008aufgenommen.
EineweitereAktivitätderArbeitsgruppebestehtin
derBewertungdesaktuellenStandsvonkommerzi-
ellen»PersonalGenomics«-Angeboten.Dabeiwird
dasgrundlegendeProblemdaringesehen,dassver-
schiedenekommerzielleAnbieterdemKundeneine
umfassendegenotypischeTestungverbundenmiteiner
medizinischenRisikoanalyseversprechen,ohnedass
jedoch indiesemZusammenhangeinepersönliche
genetischeBeratungstattfindet.Hierbestehteindeu-
tigHandlungsbedarf,daderBevölkerungeinerseits
diagnostischeVersprechengemachtwerden,dieaus
medizinischerSichtnichthaltbarsind,undandererseits
eineVerletzungderPatientenrechtevorliegt.Diesist
einimMomentnochunregulierterBereichinDeutsch-
land,beidemdieArbeitsgruppeMolekulareMedizin
dazubeitragenwill,dasbestehendeInformationsde-
fizitzubeheben.
AktuellistauchderBereichderPhänotypisierungDis-
kussionsthemainderArbeitsgruppe.Dabeigehtesso-
wohlumdiemolekularePhänotypisierungvonErkran-
kungenalsauchumentsprechendeAnforderungenan
BiobankensowieandieValidierungentsprechender
technischerPlattformen.Insbesonderedurchdie»Next
GenerationSequencing«-Technologien,diesowohlfür
dieGeno-alsauchfürdiePhänotypisierungeinsetzbar
sind,ergebensichneueMöglichkeitenbeispielsweise
beiderindividuellenRisikoanpassungvonArzneimit-
telbehandlungen.
Unter»NextGenerationSequencing«verstehtmanmas-
sivparalleleSequenzierungs-Methoden,diebeispiels-
weiseInformationenüberdiegenetischeDiversität
vonPatientenerzeugenunddamiteinensubstan-
tiellenEinflussaufdieDiagnoseundTherapievonPa-
tientenhabenwerden.Dabeimüssenaußerdertech-
nologischenValidierungunddenAnforderungenan
dieInformatikauchFragenzuDatenschutzaspekten
berücksichtigtwerden.
Sprecher: Dr.ArnePfeufer
(KompetenznetzVorhofflimmern)
Stellvertretende Sprecher: Dr.AlexanderSchramm
(KompetenznetzPädiatrischeOnkologieundHäma-
tologie),Dr.KlausHenning(VerbundprojektQ-Fieber)
Ansprechpartner in der Geschäftsstelle:
SebastianC.Semler
Dr.XinaGrählert Dr.ArnePfeuferCarmenSchade-Brittinger Dr.AlexanderSchramm Dr.KlausHenning
WebsiteQMGenotypisierung:
http://genotypisierung.tmf-ev.
de/
52
Qualitätsmanagement für Hochdurchsatz-Genotypisierung
AlsGenotypisierungbezeichnetmandieAnalysedes
Genotyps,alsodermolekularkodiertenErbanlagen
einesOrganismus.Zur Identifizierungvon»Krank-
heitsgenen«werdensogenannteAssoziationsstudi-
endurchgeführt.DabeiwerdendieErbanlageneiner
möglichstgroßenGruppevonPersonen,dieeinebe-
stimmteKrankheitausgebildethaben,mitdenErbanla-
geneinernichtvonderKrankheitbetroffenenGruppe
verglichen.DerfürsolcheStudienerforderlichehohe
DurchsatzbeiderGenotypisierungkonntedurchdie
EntwicklungeinerspeziellenAnalyse-Technologie(SNP-
Array)erreichtwerden.
EinerheblichesDefizitbestehtjedochnochbeider
StandardisierungdervondiesenArraysgenerierten
Daten,wasderenzuverlässigeInterpretationsowie
dieVergleichbarkeitvonErgebnissenverschiedener
ForschergruppenundStudienerschwert.Notwendig
istdahereinQualitätsmanagementfürHochdurchsatz-
Genotypisierung,dasmitderDefinitionvonstandar-
disiertenProzessenundgeeignetenPrüfkriteriendie
ValiditätderDatenbewertenbzw.maximierenkann.
UmhierzuKonzepteundLösungenzuentwickeln,
konnten2007 ineinemvorbereitendenWorkshop
derArbeitsgruppeMolekulareMedizindieführenden
nationalenExpertenaufdiesemGebietzusammen-
gebrachtwerden.AufdieserbreitenGrundlagesetzt
dasBMBF-geförderteProjektzumQualitätsmanage-
ment fürHochdurchsatz-Genotypisierungauf,das
Mitte2008gestartet ist. IndiesemProjektwerden
EmpfehlungenzurVerbesserungderQualitätbeider
ErzeugungderDatenimRahmenderGenotypisierung
sowiebeiihrerAnalyseerarbeitet,sodassFehlinterpre-
tationenbesservermiedenwerdenkönnen.Weitere
EmpfehlungenbetreffendieThemenDatenspeiche-
rungund-transferfürdiegroßenDatenmengen,die
hierbeianfallen.Weiterhinentstehenganzpraktische
ArbeitsmaterialienwiezumBeispielLaufzettel,dieden
DatenbeiWeitergabemitgegebenwerden.Dortkann
beispielsweisevermerktwerden,welcherGenotypi-
sierungs-ChipinwelcherVersioneingesetztwurde–
einewichtigeInformation,umdieReplizierbarkeitvon
Analysensicherzustellen.Darüberhinauswirdauch
Softwareentwickelt,dieebenfallsdieReplikationge-
notypischerStudienunterstützensoll.DieErgebnisse
werdenimMärz2010demAdvisoryBoardvorgestellt
unddiskutiertunddanachöffentlichverfügbarge-
macht.QMGenotypisierung(D006-01)
Projektleitung: Prof.Dr.MichaelKrawczak
(InstitutfürMedizinischeInformatikundStatistik,
UniversitätsklinikumSchleswig-Holstein)
arbeitsgruppe Medizintechnik
DieArbeitsgruppeMedizintechnikerarbeitetHilfsmittel,
diedieQualitätunddieSicherheitdermedizintechni-
schenForschungunterstützen.ZentraleThemensinddie
klinischeBewertungeinschließlichklinischerPrüfung,
klinischeStudienundHealthTechnologyAssessment.
BevoreinMedizinproduktinVerkehrgebrachtwerden
darf,mussanhandeinersogenanntenklinischenBe-
wertungdieSicherheitundLeistungsfähigkeitinBezug
aufdenvorgesehenenVerwendungszweck–jedoch
nichtseinemedizinischeWirksamkeit–nachgewiesen
werden.FürdieklinischeBewertungsindteilweisebe-
reitsexistierendeDatenauswissenschaftlicherLiteratur
oderanderen,unveröffentlichtenQuellenausreichend.
IstdiesnichtderFall,müssendieerforderlichenDaten
ineinerklinischenPrüfung,alsoeinergeplantensys-
53
tematischenStudiemitVersuchspersonengewonnen
werden.
DerBegriffderklinischenStudieistdagegenumfas-
senderundmeintnebendemSonderfallderklinischen
Prüfungbeispielsweiseauchklinisch-epidemiologische
Anwendungsbeobachtungen.ImBereichderMedizin-
produkte-EntwicklungwerdenklinischeStudienmeist
mitdemZieldurchgeführt,denmedizinischenNutzen
zuuntersuchen,durchausauchunterBerücksichtigung
ökonomischerAspekte.OftmalskannnursodieDaten-
basisgewonnenwerden,diefürdieBeantragungder
Kassenzulassungbzw.derErstattungsfähigkeitbenö-
tigtwird.
DieDatenausklinischerBewertung,eventuelldurchge-
führtenklinischenStudienundanderenmethodischen
AnsätzenwieModellierungenoderExpertenbefragun-
genfließenimHealthTechnologyAssessment(HTA)
zusammen.DerumfassendeHTA-BerichtdientzurVor-
bereitungvonKostenübernahme-,Investitions-und
Kaufentscheidungen.
DieArbeitsgruppeMedizintechnikhatsichzumZiel
gesetzt,diegenanntenThemenfelder»klinischeBe-
wertung«,»klinischeStudien«und»HTA«aufzuar-
beiten.DazugehörtauchdieDarstellungdergesetz-
lichenRahmenbedingungen,dieinersterLiniedurch
dasMedizinproduktegesetz(MPG)vorgegebensind.In
einemausderArbeitsgruppeherausinitiiertenProjekt
wurde2009einLeitfadenerarbeitet,derauchprak-
tischeWerkzeugewieVerfahrensanleitungenoder
Berichtsschemataenthält.
InhaltlichhatdieseArbeitsgruppezahlreicheBerüh-
rungspunktemitderArbeitsgruppeManagementKlini-
scherStudien(s.S.49),dieMPG-Studienimvergange-
nenJahrebenfallsstärkerindenFokusgenommenhat.
IngemeinsamenSitzungenderbeidenArbeitsgruppen
wurdendieThemenintensivdiskutiertundkonstruk-
tivvorangebracht.Dabeigingesindengemeinsamen
DiskussionenauchumdieNovellierungdesMPGund
diedaraufbasierendeUmsetzungsverordnung.
IneinergemeinsamenSitzungmitderArbeitsgruppe
IT-InfrastrukturundQualitätsmanagementstanden
FragenimVordergrund,diesichbeiderEingabevon
StudiendatenübermedizintechnischeSystemeerge-
ben,Stichwort»eDiary«(s.S.44).Weitereswesentli-
chesThemawardieEinschätzungnutzungsbedingter
RisikenvonMedizinproduktenimRahmenklinischer
Forschung.Eswurdevorgeschlagen,praxisorientierte
Werkzeugezuerarbeiten,dieeineeinfachdurchzu-
führendeundzugleichumfassendeIdentifikationund
BewertunghumaninduzierterFehlerundihrermögli-
chenAuswirkungenerlauben.
Sprecher: Dr.RaimundMildner
(VerbundprojektFUSION)
Stellvertretender Sprecher: Dr.KurtBecker
(VerbundprojektOrthoMIT)
Ansprechpartner in der Geschäftsstelle:
SebastianC.Semler
BeimThemaMPG-Studien
gibtesstarkeinhaltliche
Berührungspunkteder
ArbeitsgruppenMedizin-
technikundManagement
klinischerStudien.Deshalb
tagtensieEnde2009und
Anfang2010gemeinsam–
hieram8.Februar2010
inBerlin.
Dr.RaimundMildner Dr.KurtBecker
54
Werkzeuge für die Medizinprodukte-Entwicklung
ImRahmendiesesTMF-Projekteswirdeinewissenschaft-
licheAnalysezumderzeitigenStandderMedizintech-
nikerstellt.NebeneinerZusammenstellungderaktuel-
lenwissenschaftlichenLiteraturwerdendarinauchdie
gesetzlichenAnforderungen,internationaleRichtlinien
sowieweiterführendeLiteraturstellenuntersucht.Da-
beiwerdenvierThemenbereichebesondersbeleuchtet:
nMedizinprodukte–Klassifizierung,Innovationund
RegulationinDeutschland,
nklinischeBewertungundklinischePrüfungenfür
dasInverkehrbringenvonMedizinprodukten,
nklinischeStudiensowie
nentwicklungsbegleitendesHealthTechnology
Assessment.
DerAbschlussberichtwurdederTMFEnde2009zur
Abnahmevorgelegt.MiteinemAbschlussdesProjektes
undVeröffentlichungderErgebnisseist2010zurech-
nen.WerkzeugeMP-Entwicklung(V065-02)
Projektleitung: Dr.RaimundMildner(VerbundprojektFUSION)
arbeitsgruppe Zoonosen und infektionsforschung
Informationsaustausch,Kommunikationaufverschie-
denenEbenensowieAbstimmungzwischenInstitu-
tionenundFachbereichenderInfektionsforschung–
insbesonderederHuman-undVeterinärmedizin–sind
diezentralenAnliegenderArbeitsgruppeZoonosen
undInfektionsforschung(ZI)derTMF.
DieArbeitsgruppewar2008gegründetworden,zu-
nächstvorrangigumdenvomBMBFgeförderten,da-
malsneuenTMF-MitgliedernmitAusrichtungaufzoono-
tischeInfektioneneinePlattformzubieten.DieArbeits-
gruppepflegtdarüberhinausaberauchKontaktezuden
andereninfektiologischenVerbündenundEinrichtun-
geninderTMF.ZahlreicheBerührungspunktehabensich
beispielsweisezumCAPNETZ,zumVerbundPROGRESS
sowiezumKompetenznetzHIV/AIDSentwickelt.Aus
diesemAustauschhabensichzahlreicheInteraktionen
undAnregungenfürdieArbeitsgruppeergeben.
DieArbeitsgruppesolldazubeitragen,dievielfältigen
AktivitäteninderInfektionsforschungbesserzuver-
netzenundeingemeinsamesDiskussionsforumzur
BearbeitungderbesonderenAspekteindiesemFor-
schungsbereichzuschaffen.DieMitgliedererörtern
hierbeispielsweise FragendesUmgangsmithoch
infektiösemMaterial,zurVereinheitlichungbaulicher
StandardsfürLaborräumeoderdiebesonderenAspek-
tebeiderEinrichtungvonProbenbanken.Gemeinsam
wurdenProjektvorschlägeerarbeitet,zumBeispielfür
dieEntwicklungeinerPrimärdatenbankzurstandar-
disiertenSpeicherungmikrobiologischerDatensowie
fürdieEntwicklungeinesGeoinformationssystemsfür
Zoonosen,wozuimJuni2009einersterWorkshop
durchgeführtwurde.
DieArbeitsgruppestehtinengerVerbindungmitder
NationalenForschungsplattformfürZoonosen(s.S.
62).DieArbeitsgruppensitzungenfindenimmerge-
bündeltmitdenSitzungendesInternenBeiratsder
Zoonosenplattformstatt.
Sprecher: Prof.Dr.StephanLudwig
(VerbundFluResearchNet)
Stellvertretender Sprecher:
Prof.Dr.LotharWieler(VerbundFBI-Zoo)
Ansprechpartnerin in der Geschäftsstelle:
Dr.IliaSemmler
Prof.Dr.StephanLudwig Prof.Dr.LotharWieler
55
Entwicklung einer Primärdatenbank zur standardisierten Speicherung mikro-biologischer Daten
DatenzuMikroorganismenwerdenbishersowohlIn-
stituts-übergreifendalsauchinnerhalbderEinrichtun-
genvoneinzelnenForschernundForschungsgruppen
individuellundindenverschiedenstenDateiformaten
gesammelt.Diesführtdazu,dassdieDatenfürver-
schiedeneProjektemehrfacherhobenundgespeichert
werdenmüssen.ZurSteigerungderEffizienzwärees
wünschenswert,diebereitsvorhandenenundkünftig
aufzubauendenDatensammlungenzuvereinheitlichen
undvernetzbarzugestalten.
AlserstenSchrittzurEntwicklungeinersolchenPrimär-
datenbank,inderDatenundErkenntnisseübermikro-
biologischeErregerstandardisiertgespeichertwerden
könnten,fördertdieTMFderzeiteineBestandsaufnah-
meundAnforderungsanalyse,derenErgebnisse2010
ineinemWorkshopvorgestelltunddiskutiertwerden
sollen.Mikrobiologie-DB(V064-01)
Projektleitung: TorstenSemmler(VerbundFBI-Zoo)
Workshop zu Geoinformationssystemen für Zoonosen
DieVerknüpfungvonDatenzuKrankheitsausbrüchen
oderüberdasVorkommenbestimmterErregerbeiTie-
renoderMenschenmitInformationenüberVektoren,
Zwischenwirte,klimatischeVerhältnisseodergeogra-
phischeGegebenheitenkannwesentlicheHinweisege-
ben,umepidemiologischeZusammenhängeaufklären,
VorhersagenzumAuftretenvonKrankheitenmachen
oderWarnungenaussprechenzukönnen.Ineinem
einheitlichen,Web-basiertenGeoinformationssystem
(GIS)fürZoonosenkönntenalledieseDatengebündelt
werdenundstündendamitfürAuswertungensowie
fürMonitoringzurVerfügung.
IneinemExpertenworkshopderTMFkamendeshalb
imJuni2009FachleuteausdenBereichenInformati-
onstechnologie,Meteorologie,GeodäsieundKarto-
graphie,ausderHuman-undVeterinärmedizin,aus
BundesinstitutenundUniversitätenzusammen,um
denBedarffüreinsolchesSystemzuermittelnund
bereitsvorhandeneSystemeaufmöglicheVernetz-
barkeitundVerfügbarkeitzuuntersuchen.Eskonnte
dargestelltwerden,welchenotwendigenDatenund
InfrastrukturenfüreinsolchesGISfürZoonosenbereits
einzelnverfügbarsind–beispielsweiseKlimadaten,
geographischeDatenoderDatenimTierseuchennach-
richtensystem–undunterwelchenUmständensiezu-
sammengeführtwerdenkönnten.
IneineranschließendenBedarfserhebungwurdeauch
dieBereitschaftderWissenschaftlerabgefragt,Daten
ineinsolchesSystemeinzuspeisen.Dabeikristallisierte
sichheraus,dasseinüberwiegenderTeilderNutzer
bereitwäre,eigeneDatenundErkenntnisseüberdas
InternetineinemGISfürZoonosenzurVerfügungzu
stellen.VoraussetzunghierfürwärengeregelteZu-
griffsrechteaufdieDatenundeineeigenePublikation
»Die Forschungslandschaft
in Deutschland ist relativ
stark fragmentiert. Geforscht
wird an Universitäten, Klini-
ken und außeruniversitären
institutionen. hier erfüllt die
TMF als Dachorganisation
eine wichtige Funktion.«
Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg hinrich
hacker (robert-Koch-
institut)
BeimExpertenworkshopGIS
fürZoonosenstelltenFachleute
ausInformationstechnik,
Meteorologie,Veterinär-und
HumanmedizinsowieGeodäsie
undKartographie,ausUniver-
sitäten,Bundesinstitutenund
Landesämternexistierende
Systemevor,verglichensieund
diskutiertendenVerknüpfungs-
undErweiterungsbedarf.
56
derDatendurchdenjeweiligenWissenschaftler,bevor
dieDatenimGISbereitgestelltwürden.
WSGISfürZoonosen(V067-01)
Projektleitung: PDDr.HeinrichNeubauer
(VerbundQ-Fieber)
Forum sprecher
ImForumderSprecherwerdenStrategienentwickelt,
umvertikaleundhorizontaleStrukturenzurVerbes-
serungdermedizinischenForschungundVersorgung
langfristiginDeutschlandzuetablieren.AlsdieKom-
petenznetze inderMedizin vor rund zehn Jahren
begannen,solcheStrukturenaufzubauen,wardiese
AufgabeneuundbrachtespezifischeHerausforderun-
genmitsich,fürderenLösungesanfangsnochkeine
Mustergab.DeshalbtauschensichdieSprecherder
KompetenznetzebereitsseitBeginnderFördermaß-
nahmeinregelmäßigenAbständenuntereinanderaus,
umdasVorgehenstrategischweiterzuentwickelnund
übergreifendbedeutsameKontaktezuknüpfen.
WesentlichesgemeinsamesAnliegenistdarüberhinaus
auch,dieNachhaltigkeitderneuen,ausdenjeweiligen
FachgebietenkaumnochwegzudenkendenStrukturen
zusichernunddieklinischenForschungsnetzwerke
inDeutschlandundEuropazupositionieren.Hierzu
hatdasForumSprecherindenvergangenenJahren
verschiedeneVeranstaltungenundGesprächemitPart-
nernausPolitik,Industrie,ForschungundVersorgung
initiiert.AlsResultateinesdieserGesprächestartetedie
TMFeineErhebungzudenindenForschungsverbün-
denaufgebautenRegistern,derenAuswertungbereits
seitEnde2008vorliegt.
DiesesfürzahlreicheVerbündeinderTMFwichtigeThe-
magriffdasForumSprecherauchineinemStatussym-
posiumzumSchwerpunktthemaVerstetigungauf,das
imJuni2009imRahmenderJubiläumsveranstaltung
»10JahreKompetenznetzeinderMedizin|10Jahre
TMF«stattfand.AndemSymposiumnahmenrund100
VerantwortlicheausdenForschungsverbündenteil.Die
intensivenDiskussionenzurechtlichen,organisatori-
schenoderauchfinanziellenFragenderVerstetigung–
beispielsweiseauchbeiderVorstellungdesOrganisati-
onsentwicklungs-ProjektesausdemForumGeschäfts-
führer(s.S.58)–zeichnetensichdurcheinegroße
Sprecherder»älteren«
Kompetenznetzestellten
herausragendeErgebnisse
ihrerbisherigenArbeitvor.
V.l.n.r.:Prof.Dr.UlrichR.Fölsch
(KompetenznetzDarmerkran-
kungen),Prof.Dr.Wolfgang
Hiddemann(Kompetenznetz
Leukämien),Prof.Dr.Michael
Hallek(Kompetenznetz
MaligneLymphome),Prof.Dr.
GünterHenze(Kompetenznetz
PädiatrischeOnkologieund
Hämatologie),Prof.Dr.Günter
Breithardt(Kompetenznetz
Vorhofflimmern),Prof.Dr.
UlrichHegerl(Kompetenznetz
Depression),Prof.Dr.Wolf-
gangOertel(Kompetenznetz
Parkinson),Prof.Dr.Wolfgang
Gaebel(Kompetenznetz
Schizophrenie),Prof.Dr.Arno
Villringer(Kompetenznetz
Schlaganfall).
57
Offenheitaus.DarinspiegeltesichdieGesprächs-und
Kooperationskulturwider,diesichdurchdieintensi-
veZusammenarbeitinderTMFindenvergangenen
Jahrenentwickelthat.IndemstarkkompetitivenFeld
dermedizinischenForschunghatdiesesVertraueneine
ganzbesondereQualität.
Sprecher: Prof.Dr.UlrichR.Fölsch
(KompetenznetzDarmerkrankungen)
Stellvertretender Sprecher: Prof.Dr.Wolfgang
H.Oertel(KompetenznetzParkinson)
Ansprechpartnerin in der Geschäftsstelle:
AntjeSchütt
Forum Geschäftsführer
Die Geschäftsführer oder Koordinatoren der For-
schungsverbündenutzenihrForum,umübergreifen-
deFragendesManagements,derFörderungundder
NachhaltigkeitgroßerVerbundprojektezudiskutieren.
Esgehtauchdarum,diebestehendenVernetzungenzu
intensivieren,rationellereAbläufezuentwickelnund
inspezifischenFragenRechtssicherheitzugewinnen.
GemeinsamesThemawarauch2009insbesondere
derAustauschzurWeiterführungderVerbündenach
AuslaufenderursprünglichenöffentlichenFörderung.
MitdersteigendenMitgliederzahlinderTMFunter-
scheidetsichzunehmendauchderGradanErfahrung
in der Netzwerksteuerung. Während die einen in
mehrerenJahrenLaufzeitbereitsmehrerePhasender
Netzwerkentwicklungdurchlaufenhaben,stehendie
KoordinatorenderneugegründetenVerbundprojekte
heutehäufigvorähnlichenFragenwiejenevoreinigen
Jahren.
DasForumGeschäftsführerhatdemnachzunehmend
dieAufgabe,denTransferderentsprechendenErfah-
rungeninnerhalbderTMFzuorganisierenundsoeinen
BeitragzurQualitätundEffizienzdermedizinischen
Verbundforschungzuleisten.IndiesemSinnetrieb
dasForumGeschäftsführerdas2008initiierteProjekt
»OrganisationsentwicklungzurNachhaltigkeit von
Forschungsverbünden«weitervoran,umneuenFor-
schungsnetzenausdenbisherigenErfahrungenheraus
einenLeitfadenandieHandgebenzukönnen.
ZunehmendsolldasForumauchfürFortbildungsele-
menteimBereichVerbundkoordinationgenutztwer-
den.BesondersgeschätztwurdevondenMitgliedern
des ForumsauchdieMöglichkeit, indiesemKreis
bestimmteFragenvertraulichzudiskutieren.Hierfür
istseit2009inallenSitzungenZeitvorgesehen,inderdie
Diskussionengrundsätzlichnichtprotokolliertwerden.
StatussymposiumVerstetigung
derKompetenznetzeinder
Medizinam12.Juni2009:In
derOffenheitderDiskussionen
zeigtesichdievongegen-
seitigemVertrauengeprägte
Gesprächs-undKooperati-
onskultur,diesichinderTMF
indenvergangenenJahren
immerweiterentwickelthat.
Prof.Dr.U.R.Fölsch Prof.Dr.WolfgangH.Oertel
»ich glaube, dass in diesem
Kontext auch den Fakultäten
oder den Universitäten
Verantwortung zukommt,
dafür zu sorgen, dass bei
großen Mittelzuwendungen
an eine Fakultät anschlie-
ßend tatsächlich auch im
sinne der Nachhaltigkeit
die strukturen erzeugt und
erhalten werden, die für die
Fortsetzung der Forschung
erforderlich sind.«
Prof. Dr. Karl-Max einhäupl
(charité, berlin)
58
Sprecher:KlausFitzke
(KompetenznetzDarmerkrankungen)
Stellvertretende Sprecherin: Dr.Adriane
Skaletz-Rorowski(KompetenznetzHIV/AIDS)
Ansprechpartnerin in der Geschäftsstelle:
AntjeSchütt
Organisationsentwicklung zur Nachhaltig-keit von Forschungsverbünden
EinigederForschungsverbündeinderTMFhabenbe-
reitsübermehrereJahrehinwegErfahrungenbeim
Aufbau,beiderWeiterentwicklungundhinsichtlich
derVerstetigungderneugeschaffenenInfrastrukturen
gesammelt.VondiesenErfahrungensolltenjüngere
Forschungsnetzeprofitieren.MitdemLeitfaden,den
eineProjektgruppeausdemForumGeschäftsführer
RahmendesProjektes»Organisationsentwicklung«
erstellt,solldieserErfahrungsschatzauchunabhängig
vonSitzungendesForumsinstrukturierterFormzu-
gänglichgemachtwerden.
DaesdasZieldesProjektesist,diebisherigenErfahrun-
genundLösungsansätzezusammenzustellen,wurden
ineinemerstenSchrittdiebisherigenInformationen
ausBerichteninArbeitsgruppen-Sitzungenoderan-
derenVeranstaltungenzudiesemThemainFormvon
Protokollen,VortragsfolienundähnlichenDokumenten
zusammengetragen.DarüberhinauswurdenaufBasis
eineseinheitlichenFragebogenszahlreichepersönliche
InterviewsmitdenGeschäftsführernundKoordina-
torenverschiedensterVerbündegeführt.ZieldesFra-
gebogenswares,dieetabliertenStrukturenundge-
wähltenRechtsformenhinsichtlichihresErfolgsfürdie
VerstetigungdesVerbundeszubewerten.Rechtliche
AspektewurdendurchexterneFachleuteaufbereitet.
AndemLeitfaden,dessenVeröffentlichungfür2010
vorbereitetwird,sollenkünftig insbesondereneue
ForschungsverbündeihreArbeitundihrelangfristigen
Planungenorientierenkönnen.Auchfürdieschonlän-
gerbestehendenNetzwerkewirdvonderstrukturier-
tenAufbereitungeinNutzenerwartet.Längerfristig
könnteaufBasisderProjektergebnisseaucheinBe-
ratungsdienstfürdenStrukturaufbaumedizinischer
Forschungsverbündeetabliertwerden.
Organisationsentwicklung(V062-01)
Projektleitung: KlausFitzke
(KompetenznetzDarmerkrankungen)
Forum Öffentlichkeitsarbeit
DieForschungsverbündeinderTMFkommunizieren
gemeinsameBotschaftenfürgemeinsameZiele.Mit
vernetzterForschungzurEntstehung,Diagnoseund
BehandlungvonKrankheitenschaffendieNetzwerke
einenMehrwertfürdiePatientenundfürdenFor-
schungsstandortDeutschland.SieschlagendenBogen
»vomGenzumKrankenbett«undsorgendafür,dassEr-
gebnisseausderGrundlagenforschungraschinklini-
schenForschungsprojektenüberprüft,inneuetherapeu-
tischeOptionenumgesetztundschnellstmöglichfürdie
BehandlungderPatientenverfügbargemachtwerden.
MitderKernbotschaft»Herausforderungenbegegnen:
GemeinsamforschenfürdenMenschen«richtensich
dieVerbündegemeinsamanMedien,Betroffeneund
medizinischeFachleutesowieandieinteressierteall-
gemeineÖffentlichkeit.DasForumÖffentlichkeitsar-
beitplantdieseMaßnahmen,stimmtsieabundführt
siedurch.DieTMF-Geschäftsstelleunterstütztdiese
Aktivitäten.
»Der bottom-up-ansatz ist
bei der Netzwerkbildung
der viel effektivere ansatz.
es ist ein inhaltsgetriebenes
instrument, das idealer-
weise Nachhaltigkeit erzeugt
und das ausgesprochen ziel-
orientiert eingesetzt werden
kann.« Prof. Dr. Karl-Max
einhäupl (charité, berlin)
KlausFitzke Dr.AdrianeSkaletz-Rorowski
59
MiteinemInfostandimRahmendes115.Kongresses
derDeutschenGesellschaftfürInnereMedizin(DGIM)
inWiesbadenwandtendieNetzesich2009erneut
gemeinsamaneinFachpublikum.GanzimSinneder
vertikalenVernetzungstandendabeivorallemdie
niedergelassenenInternistenimFokus,dieInforma-
tionenundBeratungsdienstederNetzekennenund
nutzensollen.
DiewichtigstegemeinsameMaßnahmedesJahres
2009wardieJubiläumsveranstaltungzumzehnjäh-
rigenBestehendererstenab1999gefördertenKom-
petenznetze,diekombiniertmitderJubiläumsveran-
staltungderTMFimJuni2009inBerlinstattfand(s.
S.76).IneinerReihevonKurzvorträgensowieineiner
begleitendenAusstellungkonntendieNetzehierdie
ErfolgedervergangenenzehnJahrepräsentierenund
dierund180BesucherfürihreArbeitbegeistern.Es
wurdedeutlich,dassdasvorzehnJahrenangestoße-
neKonzeptdermedizinischenVerbundforschungdas
ModellderZukunftseinwird.
AndieJubiläumsveranstaltungschlossensichnahtlos
dasStatussymposiumzurVerstetigungsowiedieLan-
geNachtderWissenschafteninBerlinan,andersich
dieKompetenznetzeinderMedizingemeinsammit
demKKSCharitébereitszumsiebtenMalbeteiligten.
ZuGastimDeutschenRheuma-Forschungszentrum
(DRFZ)machtensiemedizinischeForschungbegreif-
bar.ZahlreicheBesucherkamengezielt,beispielsweise
ummittelsDoppler-Duplex-SonografieihrSchlagan-
fallrisiko testenzu lassen.Andere locktegleich im
EingangdasBesserWisser-QuizderKompetenznetze.
Neugier,WissensdurstundBildungshungerführtenin
diesemJahrrund1.600BesucherinsDRFZaufdem
CampusMittederCharité.Exponate,Informationen,
Antistigma-ArbeitoderebenderBlickindeneigenen
KörperfasziniertendasPublikum.Angebotenwurden
auchwieder»ÖffentlicheSprechstunden«,beidenen
ExpertenausdenKompetenznetzenüberaktuelle
ForschungsergebnissezurDiagnoseundTherapiever-
ThomasRachelMdB,Parla-
mentarischerStaatssekretärim
BMBF,begrüßtedieTeilnehmer
derJubiläumsveranstaltung
undbetonte,dassdievernetz-
teForschungdasModellder
Zukunftist.
DieLangeNachtderWissen-
schafteninBerlinam
13.Juni2009locktewieder
rund1.600Besucherins
DeutscheRheuma-Forschungs-
zentrum,woauchdieKom-
petenznetzeinderMedizin
unddasKKSCharitépräsent
waren.
60
schiedenerErkrankungeninformierten.DasKKSChari-
tézeigtespielerischdenVerlaufeinerklinischenStudie.
DarüberhinausführtendieMitgliederdesForumsÖf-
fentlichkeitsarbeit2009denErfahrungsaustauschüber
dieKommunikationsarbeitihrerForschungsverbünde
fort.DabeistandeninsbesondereThemenderPatien-
tenkommunikationimFokusderDiskussionen:Dabei
gingeseinerseitsumdieFragederWirkungvonInfor-
mationskampagnenzurPräventionaufverschiedene
SubgruppeneinerPopulation(z.B.Männer/Frauen),
zumanderenwurdenFragendesInformationsverhal-
tensund-bedürfnissesvonPatientenbeleuchtet–erst
verlässlichesWissendazuermöglichtdieEtablierung
zielgerichteterunddifferenzierterInformationsange-
bote.
Sprecherin: WiebkeLesch
(KompetenznetzAngeboreneHerzfehler)
Stellvertretende Sprecherin: BettinaKrohn
(KompetenznetzDarmerkrankungen)
Ansprechpartnerin in der Geschäftsstelle:
AntjeSchütt
Forum Grid
DasForumGridisteinnationalesKooperationsforum
für Grid-Technologie in der biomedizinischen For-
schung.Hierarbeitendieverschiedenendeutschen
Grid-ProjektederMedizin,derbiomedizinischenFor-
schungundderLifeScienceszusammen,umdiebis
jetztgeschaffeneGrid-Infrastrukturkoordiniertweiter-
zuentwickeln.AuchinternationaleKooperationenmit
demeuropäischenHealthGridunddemUS-amerika-
nischencaBIGwerdenweiterausgebaut.
DieGrid-TechnologiebeinhalteteingroßesBeschleu-
nigungspotentialfürdieForschung.DieAbkürzung
Gridstehtfür»Gitter«undbezeichnetGitter-artigüber
dasLandverteilteundmiteinandervernetzteRechner
undServerparks.FreieRechnerkapazitätenkönnenin
diesemComputernetzvonForschernkostenfreige-
nutztwerden,umgroßeDatenmengenzuverarbeiten.
Damitkönnen–beispielsweisebeiderSuchenachbe-
stimmtenGenen–Berechnungensehrvielschneller
durchgeführtundErgebnissedeutlichschnellerpubli-
ziertwerdenalsjezuvor.
DasForumwar2008imRahmeneinesgemeinsamen
WorkshopsderTMFundderbiomedizinischenGrid-
Projekte(MediGrid,Services@MediGrid,Med-InfoGrid)
gegründetworden.2009kamesunteranderemAn-
fangamRandederinternationalenHealthGrid-Tagung
zusammen(s.S.79).
DiskutiertwurdenbeispielsweisedieMöglichkeitender
HeranführungneuerNutzergruppenandasGrid-Com-
puting,GeschäftsmodellefürdenBetriebmedizinisch-
wissenschaftlicherGridssowierechtlicheHerausfor-
derungenbeiCloudComputingindermedizinischen
Forschung.NebendemAbschlussderseit2005im
RahmenderD-GRID-InitiativegefördertenProjekte–
WiebkeLesch BettinaKrohn
DasForumGridtrafsicham
RandederHealthGrid2009
undkamzuseinerzweiten
SitzungdesJahresam
25.November2009in
Göttingenzusammen.
Dr.AnetteWeisbecker Prof.Dr.OttoRienhoff
61
darunterbeispielsweisedasMediGRID-Projekt,dasvon
derTMFkoordiniertwurde(s.S.70)–warwesentlicher
TeilderSitzungenauchderAustauschüberdieinner-
halbderD-Grid-FörderungneugestartetenProjekte,
darunterdasPneumoGRID-Projekt,andemdieTMF
wiederumbeteiligtist(s.S.71).
Sprecherin: Dr.AnetteWeisbecker(Fraunhofer
IAOInstitutArbeitswirtschaftundOrganisation)
Co-Sprecher: Prof.Dr.OttoRienhoff
(UniversitätsmedizinGöttingen)
Ansprechpartner in der Geschäftsstelle:
SebastianC.Semler
Forum Patientenvertreter
Patienten-Selbsthilfeorganisationensindheuteimmer
häufigerinmedizinischeForschungsprojekteeinge-
bundenodertretensogarselbstalsForschungsförderer
auf.InsbesonderebeiseltenenErkrankungenverste-
hensichdiePatientenvertreterauchalsMotorenfür
dieForschungzu»ihren«jeweiligenErkrankungen.
VondenForschernwünschensiesichunteranderem
einenbesserenZugangzuInformationen,diediewis-
senschaftlicheUntersuchungderErkrankungenund
ihrertherapeutischenMöglichkeitenbetreffen.
DaswurdeimRahmeneineserstenWorkshops»Pati-
entenvertreterinForschungsverbünden«deutlich,zu
demdieTMFimSeptember2008eingeladenhatte.Im
RahmendiesesTreffen,dasvondenTeilnehmernsehr
begrüßtwurde,wurdedas»ForumPatientenvertreter«
initiiert,dasalsneuesGremiuminderTMFjährlichzu-
sammenkommensoll.Schwerpunktthemenderersten
ordentlichenSitzungimNovember2009warenPatien-
tenregisterunddieMöglichkeitenderelektronischen
Patientenakte.
Dabeiwurdedeutlich,dassderAufbaueineskrank-
heitsbezogenenRegistersdanngelingenkann,wenn
sowohldiePatientenalsauchdieVersorgereinInter-
esseanundeinenNutzenvoneinemsolchenRegister
haben–undwenndieQualitätderDatengesichertist.
HinsichtlicheinerNutzungderelektronischenPatienten-
aktewurdediskutiert,dassderzeitdieSichtderKosten-
trägersehrimVordergrundsteht,währendjetzterst
begonnenwird,dieSichtunddendirektenNutzenfür
deneinzelnenPatientenindieNutzungsüberlegungen
miteinzubeziehen.EinVorteilfürdenPatientenkönnte
beispielsweisedasAngebotindividuellzugeschnittener,
imweiterenSinnekrankheitsbezogenerInformationen
sein.DiePatientenvertreterfordertendazuauf,siebei
derEntwicklungkünftigerAngebotebereitsindieme-
thodischenDiskussioneneinzubeziehen.
Ansprechpartnerin in der Geschäftsstelle: AntjeSchütt
VertretervonPatientenorga-
nisationenundForscher
ausderTMFkamenam
21.November2009inBerlin
zusammen.DieModeration
hatteProf.Dr.Wolfgang
Hoffmannübernommen,der
alsTMF-Vorstandsmitgliedfür
dasThema»Verknüpfungvon
VersorgungundForschung«
zuständigist.
»eine vernetzte Forschung,
die vom Wissen und den
erfahrungen anderer pro-
fitiert, wird schneller und
mehr für die Patienten er-
reichen. Damit trägt die TMF
langfristig zu einer besseren
Versorgung und einer grö-
ßeren Lebensqualität der
Patienten bei.«
Mirjam Mann (allianz
chronischer seltener
erkrankungen e.V.)
Drittmittelprojekte
»Die Plattform lebt von der
Mitarbeit und beteiligung
der Wissenschaft.«
Dr. Gabriele hausdorf
(bMbF)
ggf. Zitat Tanner –
wird noch angefragt
InderklassischenArbeitsweisederTMFwerdenProjek-
teausdenArbeitsgruppenherausinitiiertund–nach
einemmehrstufigenPrüfungs-undAbstimmungspro-
zess–ausMittelnderTMFfinanziert.Zunehmend
spielen jedoch auch drittmittelfinanzierte Projekte
eineRolle,dieesderTMFermöglichen,ihreKonzepte
undLösungsansätzeweiterzuentwickelnundineinem
breiterenKreiszuimplementieren.Indenvergangenen
JahrenhatdieTMFmitzunehmendemErfolgDrittmit-
telprojektevonverschiedenenFördererneingeworben.
2009startetenverschiedeneProjektemitBMBF-,BMG-,
Landes-undEU-Fördermitteln.
Nationale Forschungsplattform für Zoonosen
VonderPlanungindieAusführung:Anfang2009hatdie
NationaleForschungsplattformfürZoonosenihreArbeit
aufgenommen.DiePlattformwirdimRahmeneines
BMBF-gefördertenDrittmittelprojektesvonderTMF,der
UniversitätMünsterunddemFriedrich-Loeffler-Institut
(FLI)betrieben,diesich2008gemeinsamaufeineent-
sprechendeAusschreibungdesBMBFbeworbenhatten.
ZielderFörderinitiativeistdieeffektivereVernetzung
vonHuman-undVeterinärmedizineinerseitssowie
universitärenundaußeruniversitärenForschungsstand-
ortenDeutschlandsandererseits.DieWissenschafts-
kontakteimBereichvonInfektionskrankheiten,die
zwischenMenschenundTierenübertragenwerden
können(»Zoonosen«),sollengestärktundausgebaut
werden.DieTMFbringthierihreKernkompetenzenin
derUnterstützungvonInfrastruktur-Aufbauundinder
Community-Arbeitein.FachlichenRaterhältdieZoo-
nosenplattformausderTMF-ArbeitsgruppeZoonosen
undInfektionsforschung.
ZurVerbesserungderKommunikationzwischenden
ForschernundzumAustauschaktuellerForschungser-
gebnisserichtetdieZoonosenplattformwissenschaft-
licheVeranstaltungenauswiedasjährlicheNationale
www.zoonosen.net
Zoonosen sind eine große
Gruppe vernachlässigter er-
krankungen, die sowohl die
human- wie die Veterinär-
medizin für Jahrzehnte zu
wenig gemeinsam ernst
genommen haben. Die
verschiedenen initiativen
der letzten Jahre in und
durch Deutschland sind
national und international
wegweisend und helfen,
große Fragen unserer Zeit
wirksam anzugehen.«
Prof. Dr. Marcel Tanner
(swiss Tropical &
Public health institute,
basel / schweiz)
63
»ich bin positiv überrascht
von den aktivitäten zur in-
terdisziplinären Vernetzung
in der Zoonosenforschung
in Deutschland.« Dr. heinz
Feldmann (National institu-
tes of health, Usa)
SymposiumfürZoonosenforschungsowiemehrmals
proJahrThemenworkshopszuimmunologischen,epi-
demiologischen,diagnostischen,aberauchmethodi-
schenoderinfrastrukturellenFragestellungen.Zudem
übernimmtdieZoonosenplattformdieAdministration
undKoordinationvonProjekten,dieüberdiePlattform
beimBMBFbeantragtwerdenkönnen.Dazustehtfür
dieerste,dreijährigeFörderphaseeinVolumenvon
rund500.000EurozurVerfügung.
EinweitererSchwerpunktderArbeitistdieEtablierung
vonhuman-undveterinärmedizinischenProbendaten-
banken,diedieInfrastrukturvorhandenerProbenan
denverschiedenenForschungsstandortenDeutsch-
landswiderspiegelnsoll.Außerdemistgeplant,eine
interaktiveWissenschaftlerdatenbank,eineZellbank
sowieRegisterzudeninDeutschlandbearbeiteten
ZoonosenerregernundallerinDeutschlandgeförder-
tenForschungsvorhabeninderZoonosenforschung
aufzubauen.DarüberhinausberätdieZoonosenplatt-
formdieWissenschaftlerzuFragenderForschungs-
förderung,hilftbeiderAntragstellungundverbindet
Forschungsstandorte,wennsieKonsortienfürinterna-
tionaleForschungsprojektebildenwollen.
ansprechpartner für die Zoonosenplattform Standort Standortleiter Wissenschaftliche Referentin Sachbearbeiterin Informationstechnikerin
Münster Prof.Dr.StephanLudwig Dr.GerlindeBenninger VanessaHugo
FLI,InselRiems Prof.Dr.MartinGroschup Dr.AnkeWiethölter ClaudiaNittke
Berlin SebastianC.Semler Dr.IliaSemmler NadineSept
BeimNationalenSymposium
fürZoonosenforschung2009
kamen227Wissenschaft-
lerinnenundWissenschaftler
inBerlinzusammen.
CathleenPlötz
64
UmderVielfaltderbestehendengrundlagenwissen-
schaftlichen und klinischenAktivitäten imBereich
Zoonosengerechtzuwerden,istdieGeschäftsstelle
derForschungsplattformandreiengmiteinanderver-
zahntenStandortenangesiedelt:Berlin,Münsterund
Greifwald-InselRiems.DamitwerdendieExpertise
iminfrastrukturellenundorganisatorischenBereich,
dieuniversitäreForschungunddieRessortforschung
sowiedieverschiedenenFachrichtungeninnerhalbder
Plattformrepräsentiert.DieGeschäftsstelledientals
zentraleAnsprechpartnerinfüralleWissenschaftler,
dieimBereichderzoonotischenInfektionskrankheiten
forschen.ImerstenFörderjahrrealisiertesienebender
EtablierungderGremienunddernotwendigenForma-
liadenAufbauderWebsite,dieseitJuli2009unter
www.zoonosen.netzurVerfügungsteht.Außerdem
organisiertesiedieerstenbeidengroßenwissenschaft-
lichenVeranstaltungenderPlattform.
DerTraditionder2007und2008vomBMBFausgerich-
tetenZoonosen-Workshopsfolgend,fandimOktober
2009inBerlinmit227TeilnehmerndasersteNationale
SymposiumfürZoonosenforschungstatt.ZweiKey-
note-,vierPlenar-und27ausgewählteFachvorträge
schlugeneinenBogenvondenaktuellennationalen
MaßnahmenundForschungsprojektenüberdieneues-
tenErgebnissezuEpidemiologie,ImmunitätundDiag-
nostikvonzoonotischenInfektionskrankheitenbishin
zuneuenMethodenundWerkzeugen,diedieAnalyse
derErreger-GenomeoderdiegenaueDiagnoseunter-
stützenkönnen.ErgänzendwurdenweitereErgebnisse
aus63ForschungsprojektenineinerbegleitendenPos-
terausstellungpräsentiertunddiskutiert.Dasnächste
Zoonosen-SymposiumistfürOktober2010geplant.
EbenfallsimOktober2009führtediePlattformihren
erstenThemenworkshopalsinternationaleVeranstal-
tungdurch.MitdemThema»CommonCold–SARS
–PandemicInfluenza:Novelstrategiestofightrespi-
ratoryviraldiseases«wurdenaktuelleFragenadres-
siert.Rund70ForscherausganzEuropasowieeine
DelegationausChina,dieimRahmendesDeutsch-
ChinesischenJahresderWissenschaftundBildungan
demWorkshopteilnahm,kameninBerlinzusammen
unddiskutiertenBehandlungsstrategiengegen re-
spiratorischeVirusinfektionen.Für2010sindWork-
shopszudenThemen»ZoonoticandVector-Borne
CNS-Infections«,»ElektronischesMeldewesen«zur
BestandsaufnahmealleriminfektiologischenBereich
gemeldetenDateninDeutschlandsowiezu»Neglec-
tedDiseases«geplant.
DasPlenumderZoonosenplattform,dasausdeninzwi-
schenrund150Mitgliedernbesteht,wählteimRah-
mendesSymposiumsimOktober2009denneuen
InternenBeirat.DerInterneBeiratistdasSteuerungs-
gremiumderNationalenForschungsplattformfürZoo-
Mitgliederversammlung
TMF-Projekte
arbeiten mit wählt
initiiert
Plenum
Querschnitts- und Pilot-Projekte
Externer wissen-schaftlicher Beirat
Ges
chäf
tsst
elle
Berli
n, M
ünst
er, G
reifs
wal
d –
Inse
l Rie
ms
beru
ftbe
treu
tun
ters
tütz
,be
richt
et
Forschungsverbünde
begutachtet
initiiert
Wissenschaftler
AG Zoonosen und Infektionsforschung
AGyAGxInterner Beirat
StrukturderZoonosen-
plattformundZusammenspiel
mitderAGZIderTMF.
Berlinc/o
Telematikplattformfür MedizinischeForschungsnetze
e. V.
Münsterc/o Institut
für MolekulareVirologie,
Westfälische Wilhelms-Universität
Greifswald – Insel Riemsc/o Friedrich-Löffler-Institut, Bundesforschungsinstitut
für Tiergesundheit
DieGeschäftsstelleder
Zoonosenplattformarbeitetan
denStandortenBerlin,Münster
undGreifswald/InselRiems.
65
nosen.ErkommtfünfMalproJahrzusammen.UmSy-
nergienmitderAGZoonosenundInfektionsforschung
(s.S.54)zunutzen,findendieSitzungendesInternen
BeiratsimmerimAnschlussandieAG-Sitzungenstatt.
DurchseineZusammensetzungrepräsentiertdiePlatt-
formdieverschiedenenForschungs-Institutionenund
-RichtungeninDeutschland.
Projektleitung: Prof.Dr.StephanLudwig(Institut
fürMolekulareVirologie,WestfälischeWilhelms-
UniversitätMünster),Prof.Dr.MartinGroschup
(Friedrich-Loeffler-Institut,Greifswald–InselRiems),
SebastianC.Semler(TMFe.V.)
instrumente und Methoden für die patientenorientierte medizinische Forschung
DiekomplexenFragestellungeninderpatientenori-
entierten medizinischen Forschung erfordern zum
einendieFörderungvonmultizentrischvernetzten
Forschungsprojekten,zumanderenaberauchdieEnt-
wicklungvonprojektübergreifendenmethodischen,
informationstechnologischen, regulatorischen und
organisatorischenLösungen.UmdiesenAnforderun-
gengerechtzuwerdenundgleichzeitigeinheitliche
Qualitätsstandards in der klinischen Forschung zu
schaffen,hatdasBMBFEnde2007imRahmendes
Programms»Gesundheitsforschung:Forschungfürden
Menschen«erstmalseineFörderaktivitätaufgelegt,die
dieEntwicklungvonInstrumentenundMethodenfür
diepatientenorientiertemedizinischeForschungzum
Gegenstandhat.
GanzimSinnedesGründungszwecksderTMF,die
OrganisationundInfrastrukturdervernetztenmedi-
zinischenForschungzuverbessern,sollenmitdieser
ImRahmendesZoonosensym-
posiumswurdederInterneBei-
ratgewählt.Am4.November
2009kamerzuseinerersten
ordentlichenSitzunginBerlin
zusammen(v.l.n.r.):Dr.Karsten
Nöckler(Bundesinstitutfür
Risikobewertung,Berlin),Prof.
Dr.EberhardStraube(Universität
Jena),Prof.Dr.FrankHufert
(UniversitätGöttingen),Prof.Dr.
ChristianDrosten(Universität
Bonn),Prof.Dr.MartinGro-
schup(Friedrich-Loeffler-Institut,
Greifswald/InselRiems),PD
Dr.ChristianMenge(Friedrich-
Loeffler-Institut,Jena),Prof.Dr.
StephanLudwig(Universität
Münster),Dr.KonradSachse
(Friedrich-Loeffler-Institut,
Jena),Prof.Dr.DagHarmsen
(UniversitätMünster),Dr.
GudrunWibbelt(Leibniz-Institut
fürZoo-undWildtierforschung,
Berlin),Prof.Dr.LotharWieler
(FreieUniversitätBerlin),Prof.
Dr.RalphGoethe(Tierärztli-
cheHochschuleHannover),
SebastianClaudiusSemler
(TMFe.V.,Berlin);nichtimBild:
PDDr.MartinBeer(Friedrich-
Loeffler-Institut,Greifswald/Insel
Riems),Prof.Dr.DirkSchlüter
(UniversitätMagdeburg).
Ausschreibung generische IT-Lösungen, harmoni-
sierteSoftwarewerkzeugeundLösungenimBereich
Datenschutz,ValidierungsverfahrenundMonitoring
inklinischenStudien,EntwicklungenimBereichder
Qualitätssicherungundanderesentwickeltundder
medizinischenForschungallgemeinundkostenfrei
zurVerfügunggestelltwerden.DieseAusschreibung
istinsofernbesonders,alseshiernichtprimärumdie
FörderungwissenschaftlichexzellenterForschungspro-
jektegeht,sondernummethodischeVorhaben,die
zugenerischenErgebnissenführenundhinsichtlich
desBedarfs,derAnforderungen,desLösungsansatzes
undderImplementierungineinemmöglichstbreiten
KreisderForschergemeinschaftabgestimmtseinsollen.
InsgesamtsindindenerstenvierCallsvonDezember
2007bisMai2009siebenausderTMFherausinitiierte
Projektepositivbeschiedenworden,übervierweitere
AnträgewirdAnfang2010entschieden.AlleVorhaben
wurdenjeweilsvonTMF-Mitgliedernindenverschie-
denenArbeitsgruppenderTMFentwickelt.Nachdem
dasBMBFdieseAusschreibungnunmitdreiweiteren
Terminenbis2011fortsetzt,stehtzuhoffen,dassdie
TMFundihreMitgliederdieseswichtigeFörderkonzept
auchweiterhinerfolgreichmitgestaltenwerden.
Das Projekt »Qualitätsmanagement von Hoch-
durchsatz-Genotypisierungsdaten«,dasseitJuli
2008gefördertwird,kanneinensehrerfolgreichen
66
VerlaufvorweisenundwirdAnfang2010bereitssei-
neErgebnissevorstellen.Durcheinenvorbereitenden
WorkshopderArbeitsgruppeMolekulareMedizinder
TMFwaresgelungen,indiesesProjektdieführenden
nationalenExpertenaufdiesemGebieteinzubeziehen
undsodieEntwicklungdesQualitätsmanagementsvon
GenotypisierungsdatenaufeinebreiteGrundlagezu
stellen(s.S.52).
DasProjektmitdemKurztitel»ADAMON« beschäftigt
sichmitUntersuchungenzustudienspezifischadap-
tiertenStrategienfürdasGCP-konformeMonitoring
innicht-kommerziellenklinischenPrüfungen.Inder
ArbeitsgruppeManagementklinischerStudiensind
miteinemVorlaufvonüberzweiJahrenthemenver-
wandteVorprojekteentwickeltundimRahmender
TMF-Projektförderung entsprechende Vorarbeiten
geleistetworden.SeitdemProjektstartimDezember
2008werdenstudienspezifischadaptierteMonitoring-
StrategienbeimultizentrischenklinischenStudiender
KlassenII–IVineinerevidenzbasiertenUntersuchung
einerkonventionellenintensivenMonitoring-Strategie
gegenübergestellt.
ImFebruar2009starteteebenfallsausderTMF-Mit-
gliedschaftherauseinVorhabenzurBereitstellungei-
nesumfassendenundnachhaltigenSOP-Systems für
wissenschaftsinitiierte klinische Studien. Dieses
umfasstundergänztverschiedeneSOP-Projekte,die
dieTMFimVerlaufderletztenJahremiteigenenMit-
telndurchgeführthat,undstelltdieseaufeinebreite
undnachhaltigeBasis(s.S.50).
DieDatenerhebungundDokumentationinklinischen
undepidemiologischenStudienzuvereinheitlichenund
fürkünftigeStudienplanungenwiederverwendbarzu
machen,istdasZieldesVorhabens»Metadata Re-
pository«.DurcheinepräziseFestlegungvonErfas-
sungsmerkmalenkanndieAussagekraftundQualität
vonStudiendeutlicherhöhtwerden,gleichzeitigsind
durchderenWiederverwendungArbeitseinsparungen
möglich.DasimNovember2009gestarteteProjektsoll
eineallgemeinnutzbareBibliothekdieserMetadaten
vorbereiten.
ImFrühjahr2010startenweiteredreiProjekte,diein
derviertenAusschreibungsrundezurFörderungaus-
gewähltwurden.ImRahmendesVorhabens»R-Paket
für optimale und flexible Mehrstufen-Designs für
genetisch-epidemiologische Studien« (CRP-Tool)
solleinestatistischeSoftwareentwickeltwerden,diees
erlaubt,imVerlaufeinerStudiealsnotwendigerkannte
Designänderungenflexibelumzusetzen,ohnedieAus-
sagekraftderStudieeinzuschränken.Dieskanndazu
beitragen,dieKostenfürgenomweiteAssoziations-
studienindergenetisch-epidemiologischenForschung
deutlichzusenken.
IndemProjekt»KIS-basierte Unterstützung der
Patientenrekrutierung in klinischen Studien« soll
derDatenbestandinKrankenhausinformationssyste-
men(KIS)dazugenutztwerden,gezieltPatientenfür
klinischeStudienzurekrutieren.DamitsolldasProblem
angegangenwerden,dasssichvieleklinischeStudien
durchdieSchwierigkeitenderPatientenrekrutierung
verzögern oder die geplante Anzahl an Patienten
überhauptnichterreichen.DiedafürnotwendigeIT-
ArchitekturwirdindiesemProjektevaluiertundpro-
totypischimplementiert.
Um Biobanken als nationale Ressource mit einem
enormenWertfürdiewissenschaftlicheCommunity
sichtbarundstrukturiertzugänglichzumachen,baut
dieTMFeinnationalesBiobanken-Registerauf.Das
Vorhaben»Aufbau eines nationalen Biobanken-
Registers mit integriertem User-Group-Portal«
67
wirdebenfallsimRahmenderBMBF-Methodenaus-
schreibunggefördert.Dabeisollnebendemeigentli-
chenRegisterebenfallseinNutzer-Portalaufgebaut
werden,dasdemInformations-,Erfahrungs-undPro-
benaustauschderBiobank-Communitydienenundein
moderiertesQualitätsmanagementunterstützensoll.
Verknüpfung der infrastruktur von Versorgung und Forschung
SeitJuni2009istdieTMFaneinemForschungs- und
Entwicklungsprojekt zur »elektronischen Patien-
tenakte« gemäß § 291a SGB V beteiligt,dasvom
BundesministeriumfürGesundheit(BMG)gefördert
wirdunddieAufgabehat,diegesetzlichvorgesehene
elektronischePatientenaktezuspezifizieren,derenAn-
wendungsfällezubeschreibenunddietechnischeAus-
gestaltungzuskizzieren.DasProjekthatvierSchwer-
punkte:
nAnforderungen:ZusammenspielvonPatientenakte
unddenanderenfreiwilligenAnwendungender
elektronischenGesundheitskarte.
nWorkflowundObjekte:Patientenaktealsumfas-
sendste(potenziellvirtuellzusammengeführte)me-
dizinischeDatensammlungdesPatienten,dieauch
dieNutzungfürdensog.»SecondaryUse«,z.B.im
RahmenderForschungeröffnensoll.
nIntegrationundMigration:Rahmenkonzeptzur
BildungvoneinheitlichenSichtenüberverschiede-
neDatenquellenhinwegundderenIntegrationin
bestehendedezentraleundzentraleInfrastrukturen
(VersorgungundForschung).
nDiensteundSicherheit:FragendesDatenschutzes
undderDatensicherheit,technischeFragendesDa-
ten-undBerechtigungserhalts,desIdentitäts-und
BerechtigungsmanagementsfürNutzerundder
NutzungvonPseudonymenfürPatienten.
NebendenAspektenderNutzungeinerelektronischen
PatientenaktefürdieKrankenversorgungunddesindi-
viduellenGesundheitsmanagementswirddieNutzung
derTelematik-InfrastrukturundderelektronischenPa-
tientenaktefürdiemedizinischeForschunguntersucht
(»SecondaryUse«).Dabeiwerdenunteranderemdie
rechtlichenVoraussetzungengeklärtundeventuellVor-
schlägezunötigenAnpassungenformuliert.
Projektleiter: Dr. JörgCaumanns(FraunhoferInstitut
fürSoftware-undSystemtechnik,ISST)
DarüberhinausunterstütztdieTMFalsassoziierter
PartnereinanwendungsbezogenesForschungspro-
jektinBayern,dasdiemedizinischeKommunikation
DasKickoff-MeetingdesFuE
EPA-Projektesfandam26.Juni
2009inBerlinstatt.V.l.n.r.:
JohannesDrepper,Dr.Annette
Pollex-Krüger(TMFe.V.),Olaf
Rode(FhGISST),LevonaEckstein
(FhGSIT),Prof.Dr.OttoRienhoff
(UniversitätsmedizinGöttingen),
Dr.DorisWilke(BMG),Thomas
Kunz(FhGSIT),UrsulaViebeg
(FhGSIT),SebastianC.Semler
(TMFe.V.),Dr.JörgCaumanns
(FhGISST),KristerHelbing(Uni-
versitätsmedizinGöttingen),
DittmarPadeken(BMG).
Bürger
Vers
orgu
ng
Forschung
DasFuE-ProjektzurEPAgemäß
§ 291aSGBVbetrachtetdie
Datenflüssezwischenden
Datenbanksystemeninder
VersorgungunddenEPA-
Systemen,aufdiederBürger
zugreifensoll,sowiezwischen
denEPA-Systemenundden
Datenbanksystemeninder
Forschung.DasProjektwird
vomGesundheitsministerium
gefördert.
68
vonPatientendatenzwischenHaus-undFachärzten
sowieKrankenhäuserndurcheineninteroperativenBa-
sisdatensatzermöglichensoll.AufgabedesProjektes
ByMedConnectistes,europäischeundinternationale
StandardszuintegrierenunddieZweckmäßigkeiteiner
solchenKommunikationinderambulantenVersor-
gunginderRegionIngolstadtzutesten.AusSicht
derTMFsindwiederumFragenderNutzbarkeitder
DokumentationfürdieForschungvonbesonderem
Interesse.
Projektleiter: Prof.Dr.RolfEngelbrecht(Helmholtz-
ZentrumMünchen,DeutschesForschungszentrum
fürGesundheitundUmwelt)
Mitwirkung TMF:Prof.Dr.JürgenStausberg,
Dr.ThomasMüller(Hep-Net/LMUMünchen),
GeschäftsstelleTMFe.V.
europäische Projekte – esFri und ethisch-rechtliche begleitforschung
SeitAnfang2008beteiligtsichdieTMFalsassoziierter
PartnerandreidersechsbiomedizinischenProjektedes
Programms»EuropeanStrategyForumonResearch
Infrastructures«(ESFRI),dasdieeuropäischeKommis-
sionmitdem7.Forschungsrahmenprogrammneuauf-
gelegthat.ThematischeSchwerpunktedieserdreiPro-
jektesindBiomaterialbanken(BBMRI),Translationsfor-
schung(EATRIS)sowieInfrastrukturenfürklinischeStu-
dien(ECRIN).InalledreiInfrastrukturprojektekanndie
TMFErfahrungenundVorarbeitenausihrenKern-Ar-
beitsbereicheneinbringen.AußerdemistdieTMFaktuell
auchaneinemeuropäischenProjektimBereichder
ethischenundrechtlichenBegleitforschungbeteiligt.
MitdembreitenGebietderTranslationsforschung
beschäftigtsichdasInfrastrukturprojekt»European
Advanced Translational Research Infrastructure in
Medicine«(EATRIS).HiergibteseinengroßenBedarf,
dieEntwicklungvonArzneimittelnvonderbiomedizi-
nischenGrundlagenforschungüberdieklinischeFor-
schungbishinzurklinischenAnwendungzubeschleu-
nigen,umletztendlichdiePatientenversorgunginden
BereichenPrävention,DiagnoseundBehandlungzu
verbessern.DaskonkreteZielvonEATRISbestehtdarin,
gezieltdieProblempunkteinderEntwicklungskette
zuidentifizierenundzubewältigen,umlangfristig
ZentrenderbiomedizinischenTranslationsforschung
inEuropaaufzubauen.DieTMFkannhierihrebreite
undlangjährigeErfahrunginderHarmonisierungund
StandardisierungvonMethodenundProzessenein-
bringen.SieistimUnterauftragindiebeidenArbeits-
paketezurStandardisierunginderDatenverarbeitung
sowiezurHarmonisierungvonregulatorischenund
ethischenAngelegenheiteneingebunden,welchebei
derEntwicklungvonneuenTherapienundDiagnostika
relevantsind.
Das Projekt »European Clinical Research Infra-
structures Network«(ECRIN),beschäftigtsichmit
derVereinheitlichungderklinischenForschunginEu-
ropaabderPhaseIundschließtsichdamitinhaltlich
direktanEATRISan.DieZielsetzungvonECRINistes,
Infrastrukturenaufzubauen,dieeinheitlicheStandards
fürPatientenaufnahme,Durchführungvonklinischen
Studien,Datenmanagement,Qualitätssicherung,Mo-
nitoringsowiefürethischeundregulatorischeAspekte
anwenden.DamitsolleninderPraxisfürdieDurchfüh-
rungvoneuropaweitenklinischenStudiensogenannte
»one-stop-shops«aufgebautwerden.FürDeutschland
sinddieMitgliederderTMFüberdasNetzwerkder
KoordinierungszentrenfürKlinischeStudienalsPartner
inECRINaktiv.DieTMF-GeschäftsstelleistMitgliedim
ECRINProjectDevelopmentBoardunddamitindie
strategischeAusrichtungvonECRINeingebunden.
69
AuchandemProjekt»Biobanking and Biomolecular
Resources Research Infrastructure«(BBMRI)istdie
TMFbeteiligt.SieunterstütztdieBestandsaufnahme
undKatalogisierungvoneuropäischenBiobanken,mit
einemSchwerpunktbeidenkrankheitsbezogenenBio-
banken.DasmittelfristigeZielvonBBMRIbestehtin
derVernetzungundHarmonisierungderBiomaterial-
RessourceninEuropa,umbeispielsweisegenetische
undUmwelt-EinflüsseaufKrankheitenbesserstudieren
oderepidemiologischeFragestellungeneffektiverbe-
arbeitenzukönnen.DieTMFistaußerdemaneinem
Arbeitspaketbeteiligt,dassichmitdenethischenund
rechtlichenFragenbeschäftigt,diebeimBetriebund
beiderVernetzungvonBiobankeninnerhalbEuropas
relevantsind.DieTMFistbestrebt,hierihrenationalen
ErfahrungenindeneuropäischenKontexteinzubringen.
SeitSeptember2008führtdieTMFgemeinsammit
demHelmholtz-ZentrumMüncheneineBMBF-geför-
dertePilotstudie zur Vernetzung von Biobanken in
Deutschlanddurch,welchealsnationaleErgänzungs-
aktivitätzumeuropäischenBBMRI-Projektkonzipiertist
undworindieTMFihreErfahrungenundErgebnisse
ausdemRegister-Projekteinbringt(s.S.47).
ImBereichderethischenundrechtlichenBegleitfor-
schungistdieTMFabAnfang2010aneinemProjekt
beteiligt,welchesdieBedeutungdesKonzepts»Schutz
derPrivatsphäre«angesichtsderaufstrebendenBio-
bankenforschunguntersuchenwird.IndiesemVorha-
ben,dasvomBMBFgemeinsammitderAcademyof
FinlandunddemösterreichischenBundesministerium
fürWissenschaftundForschunggefördertwird,sollen
ineineminterdisziplinärenAustauschvonTheologen,
Sozialethikern,Juristen,Politikwissenschaftlern,Me-
dizinernundSoziologenethischundrechtlichverant-
wortbareGovernance-Strategienaufnationalerwie
europäischerEbeneentwickeltwerden.DieZusam-
menarbeitmitBBMRIsowiemitnationalenBiobank-
infrastrukturenwiederHelmholtz-Kohorteistdabei
ausdrücklichgewünscht.
GriD-Technologie in der bio-medizinischen Forschung
WissenschaftlichesRechnen,dassichbeispielsweise
mitderComputer-gestützenSimulationvonProzessen
beschäftigt,hatauchindermedizinischenForschung
indenvergangenenJahrenzunehmendanBedeutung
gewonnen.InsbesondereinderGenomforschung,aber
auchinvielenanderenBereichen,werdenmittlerweile
sovieleDateninkurzerZeitgeneriert,dassdieRechen-
leistungeineseinzelnenHochleistungsrechnersnicht
mehrausreicht.BeimGrid-Computingwerdendeshalb
Computerintelligentvernetzt,umRechnerleistungen
zubündelnunddemNutzergroßeDatenbeständeund
komplexeAnwendungenOrts-unabhängigzurVerfü-
gungzustellen.
DieTMF,fürdiedieWeiterentwicklungvonIT-Infra-
strukturindermedizinischenForschungvonBeginnan
einwichtigesFeldwar,istseit2005indiesemBereich
aktiv.MitMediGRID(s.S.70)startetefürdieTMFzu
dieserZeitdasersteDrittmittel-geförderteProjekt,das
70
www.medigrid.de
MediGRID-Applikationsportal:
portal.medigrid.de
esderTMFerlaubte,eintechnologischesFeldstrate-
gischweiterzuentwickeln,fürdasdieklinischenVer-
bundforscherinderRegelzudiesemZeitpunktnoch
keinenNutzensehenkonnten.
UmdieZusammenarbeitderdeutschenGrid-Projekte
in der Medizin und den Lebenswissenschaften zu
unterstützenunddienationalewie internationale
VernetzungindiesemFeldzuvertiefen,initiiertedie
TMFAnfang2008dasForumGrid(s.S.60).Seitei-
nigenJahrenistdieTMFzudemaktivesMitgliedvon
HealthGrid,derführendeneuropäischenVereinigung
fürGridComputingimBereichMedizinundLebens-
wissenschaften,undrichtete2009diegleichnamige
internationaleTagungaus(s.S.79).Aufgrundgemein-
samerFragestellungenbestehtdarüberhinauseinin-
tensiverAustauschmitdemGrid-Infrastrukturprojekt
deramerikanischenKrebsforschungszentrencaBIG
(cabig.cancer.gov).
MediGRID
AlseinervoninsgesamtachtKonsortialpartnernim
deutschlandweitenVerbundprojektMediGRID,das
von2005bis2009durchdasBMBFgefördertwurde,
koordiniertedieTMFdieGrid-Computing-Aktivitäten
renommierterForschungseinrichtungenindenBerei-
chenMedizin,BioinformatikundGesundheitswissen-
schaften.
DasProjektbetriebdieEntwicklungeinerIT-Integra-
tionsplattform und darauf aufsetzender eScience-
DienstefürdiebiomedizinischeWissenschaft.Anhand
ausgewählterAnwendungenkonntegezeigtwerden,
wieGrid-Technologie inderbiomedizinischenFor-
schunggewinnbringendeingesetztwerdenkann.In
ihrerVerantwortungfürdieGesamtkoordinationund
dasProjektmanagementleistetedieTMFhierfürvon
BeginnanwichtigeAufbauarbeit.
DieviermethodischenProjekt-Module(Middleware,
Ontologie-Werkzeuge,RessourcenfusionundeScience)
habenschrittweiseeineGrid-Infrastrukturentwickelt,
dieaufdenAnforderungenderGrid-Nutzerausdem
biomedizinischenUmfeldbasieren.AufdieserInfra-
struktursetzendieApplikationenausdendreianwen-
dungsorientiertenProjektmodulen–biomedizinische
Informatik,Bildverarbeitung,klinischeForschung–auf.
DieunterschiedlichenAnwendungenstehenregist-
riertenNutzernimMediGRIDApplikationsportalzur
NutzungzurVerfügung.Unterihnenbefindensich
AnwendungenzurDNA-Analyse,ausdemBereichder
SchlafforschungundderBilddiagnose.
EinezentraleAufgabederTMFwarnebendenkoordina-
tivenAufgabendieUntersuchungwirtschaftlicherRah-
menbedingungenundmöglichernachhaltigerGeschäfts-
modellefürGrid-ComputingimBereichderLebenswis-
»ich bin davon überzeugt,
dass wir uns auch national
gut abstimmen und eine
community bilden sollten,
die von den erfahrungen der
einzelnen Partner in diesem
bereich profitiert.«
Prof. Dr. Martin hofmann-
apitius (Fraunhofer scai)
71
senschaften.DieFunktionderSammel-undAustausch-
plattformderGrid-Anbieterund-UserindenLebens-
wissenschaftenwurdedurchdasForumGridderTMF
übernommen.DasProjektwurde2009abgeschlossen.
Sprecher des Konsortiums:
Prof.Dr.OttoRienhoff(Abt.Medizinische
Informatik,UniversitätGöttingen)
Leitung des Moduls Koordination:
SebastianC.Semler(TMFe.V.)
PneumoGrid
ImRahmeneinesUnterauftrageswirktdieTMFandem
Projekt»Grid-basierteAnalysevonmedizinischenSig-
nal-undBilddatenfürdiedynamischeBildgebungder
VentilationbeiGesundenundPatientenmitCOPD«
(PneumoGrid)mit.SienimmtanderEntwicklungdes
neuenGrid-Serviceteilundbringtunteranderemihr
FachwissenzumDatenschutzindervernetztenklini-
schenForschungindasProjektein.
InPneumoGridhabensichÄrzte,medizinischeund
informationstechnologischeForschungsinstitute,Stu-
dienzentrenundUnternehmenausderMedizintechnik
mitdemZielzusammengeschlossen,Grid-Dienstezur
DiagnoseundBehandlungsunterstützungvonCOPD
zuentwickelnundanzubieten:
nAnalyseundVisualisierungderLungenbelüftung,
nKlassifikationvonLungenaufnahmenaufBasiseiner
validiertenReferenzdatenbankund
nIT-Unterstützungvonmultizentrischenklinischen
StudienzurLungenbelüftung.
Esistgeplant,dieServicesalsInnovationinklinischen
Studieneinzusetzen.FrüheremultizentrischeStudien
mitgroßenMengenverteilterDatenlassenhierbereits
einenBedarffürGrid-Technologienerkennen.Dieim
RahmendesPneumoGridentwickeltenDienstesollen
als»ServicesonDemand«denverschiedenenNutzer-
gruppenfürspezifischeAnwendungsszenarienbereit-
gestelltwerden.
Projektleiter: Dr.SebastianCanisius
(Philipps-UniversitätMarburg)
TMF im Dialog: Partnerschaften und Kommunikation
DieTMFbautBrücken:Zwischendenmedizinischen
Forschungsinstitutionen in Deutschland, zwischen
Universitätenundnicht-universitärenEinrichtungen,
zwischenForschungundVersorgung,zwischenGe-
sundheitsforschungunddenverschiedenstenInstitutio-
nendesGesundheitswesens,zwischenForschungund
StandardisierungsgremienoderauchvonDeutschland
nachEuropa.DieKooperationenundPartnerschaften
derTMFgehenüberdenengenBereichderGesund-
heitsforschunghinaus.EinintensiverDialogzuFragen
vonForschungsinfrastruktur,EinsatzvonTelematik,
StandardisierungodergesundheitspolitischerSteue-
rungträgtzurBündelungvonRessourcenbei.
DieTMFgibtsperrigenThemeneinGesichtundeine
StimmeundsiemachtInfrastrukturfragengreifbar:
ObfürForscherundÄrzte,fürdieMedienoderfür
einLaienpublikum–immeraufsNeueistdieseine
HerausforderungfürdieÖffentlichkeitsarbeitinder
TMF.Vorträge,Fachartikel,Symposien,Messestände,
Schriftenreihe,Journalistengesprächeundnichtzuletzt
dieWebsite–dieTMFnutztvieleKanäle,umihreAk-
tivitätenbekanntzumachenunddieForschergemein-
schaftaufdieübergreifendenLösungenundProdukte
hinzuweisen.
DarüberhinausbündeltdieTMFalsDachorganisation
dieInteressendervernetztenmedizinischenForschung
gegenüberanderenInstitutionen,beispielsweisedem
Gesetzgeber,denDatenschutzbeauftragtendesBun-
desundder LänderoderdenEthikkommissionen.
SieunterstütztdieVerbundgruppeninderTMFmit
ProjektmittelnundServiceangebotenbeiihrerüber-
greifendenÖffentlichkeitsarbeit.DieTMFführtfür
dieForschungsverbündeVeranstaltungendurchund
koordiniertgemeinsamePräsentationenimRahmen
vonMessenundEvents.
Kooperationen sichtbar machen: Partner der TMF
UmdieZusammenarbeitmitrelevantenInstitutionen
imGesundheitswesen,inderForschungundinwei-
terenverwandtenBereichenzustärkenundbesser
sichtbarzumachen,hatdieTMF2009begonnen,mit
ausgewähltenPartnern,dieausformalenGründenfür
eineMitgliedschaftinderTMFnichtinFragekommen,
Kooperationsverträgezuschließen.Zielistinsbeson-
derediegegenseitigefrühzeitigeInformationzuge-
plantenProjekten,umgegenseitigvonErfahrungen
zuprofitierenunddiejeweilsvorhandeneExpertise
möglichstvonBeginnaneinbindenzukönnen.Bisher
konntenzweiKooperationsvereinbarungengetroffen
werden,fürweiterePartnerschaftenhatesersteKon-
taktaufnahmenbereitsgegeben.
Mitgliedschaften der TMF
UmdieArbeitderGremienundProjektgruppenzuunterstützen,istdieTMFMitgliedinverschiedenenOrga-
nisationen,diedieEntwicklungvonInfrastrukturundStandardisierungauchfürdiemedizinischeForschung
vorantreiben.DadurchhabenTMF-MitgliederZugriffaufRessourcenwieStandardsundWerkzeuge,erhalten
reduzierteTagessätzefürdieTeilnahmeanVeranstaltungendieserOrganisationenundhabendieMöglichkeit,
anderEntwicklungvonStandardsmitzuwirken.
73
n DeutschesNetzwerkfür
Versorgungsforschunge.V.
www.netzwerk-versorgungsforschung.de
kooperierendeMitgliedschaft
n ClinicalDataInterchange
StandardsConsortium
(CDISC)
www.cdisc.org
www.netzwerk-
versorgungsforschung.de
www.meduni-graz.at
»ich sehe den Wert von
registern in absoluter
ergänzung zu klinischen
studien und fordere die
community auf, register
bei großen indikationsfel-
dern immer parallel
zu den klinischen studien
zu führen.« Prof. Dr.
Prof. h.c. edmund a. M.
Neugebauer (DNVF)
SokooperiertdieTMFbeispielsweise–gemeinsammit
denUniversitätenErlangenundGöttingen–imRah-
mendesProjekteszurEntwicklungeinerIT-Strategie
mitderi2b2-PlattformindenUSA.i2b2isteinWerk-
zeugzurinteraktivenExplorationundAuswertungvon
DatenimKontexttranslationalerForschungsprojekte.
Gemeinsammitdeni2b2-EntwicklerninBostonsolldie
PlattformimRahmendiesesProjektesfürdenEinsatz
imUmfelddeutscherForschungsnetzeangepasstund
weiterentwickeltwerden(s.S.42).
Deutsches Netzwerk für Versorgungs-forschung
DieersteKooperationsvereinbarungzurEtablierung
einerformalenPartnerschaftwurdeMitte2009mit
demDeutschenNetzwerkfürVersorgungsforschung
(DNVF)getroffen.ZugleichwurdedieTMFalskoope-
rierendesMitgliedindasDNVFaufgenommen.Fachli-
cherHintergrundhierfürwarderBeginngemeinsamer
AktivitätenzurVerbesserungderInfrastrukturfürund
derQualitätvonRegistern.
SeitFebruar2009hatdieTMFinderArbeitsgruppe
RegisterdesDNVFmitgearbeitet,inderVertretervon
epidemiologischenundKrebsregisternsowievonFor-
schungsregisternundausderPharmaindustriegemein-
sameinMemorandumzumThemaRegisterforschung
erarbeiteten.DieTMFwarandreiPaketenbeteiligt:
DesignvonRegistern,DatenschutzundEntwurfder
IT-Vorgaben.DieErgebnissewurdenbeimDeutschen
KongressfürVersorgungsforschunginHeidelbergAn-
fangOktober2009erstmalsöffentlichvorgestelltund
diskutiert.
Darüberhinausbereitetendie Partnergemeinsam
einenAntragzurFörderungdesAufbauseinesRe-
gisterportalsvor,derimRahmenderMethodenaus-
schreibungbeimBMBFeingereichtwurde.Zieldes
ProjektsistderAufbaueinesWeb-basiertenPortals
mit Informationenzu inDeutschlandvorhandenen
medizinischenRegistern,verbundenmitderEntwick-
lungeinesLeitfadeszurGutenRegister-Praxis,derin
FormeinerChecklistedieBereicheQualitätssicherung
und-dokumentation,methodischeStandardssowie
Evaluationskriterienabdeckensoll.
Medizinische Universität Graz
NachdemBesuchderArbeitsgruppeBiomaterialban-
kenbeiderBiobankderMedizinischenUniversitätGraz
entstandEndeAugust2009derbeiderseitigeGedan-
keundWunsch,auchdieseKooperationzuvertiefen
undineinerformalenPartnerschaftauchnachaußen
n HealthGridAssociation(EU)
http://community.healthgrid.org
n HL7Benutzergruppein
Deutschlande.V.
www.hl7.de
n GesellschaftfürTele-
matikanwendungender
GesundheitskartembH
www.gematik.de
MitgliedimBeirat
74
ÜbersichtVeranstaltungen,
PublikationenundMedien-
berichteabS.94.
zudokumentieren.DieimHerbst2009vorbereitete
KooperationsvereinbarungwurdeAnfang2010von
beidenPartnernunterzeichnet,sodassdieMitglieder
derTMFkünftigauchvonInformationenundErfah-
rungsberichtenausderBiobankderMedizinischen
UniversitätGrazprofitierenkönnen.
in direktem Kontakt: Veranstaltungen, schulungen, Vorträge
DieThemen,ArbeitenundProduktederTMFsind
komplexunderscheinenvielenForschernebensowie
PartnernimGesundheitswesen,inderPolitikundin
derÖffentlichkeitzunächstmeistsehrabstrakt.Am
leichtestennachvollziehbarundverständlichwirddie
DarstellungderAktivitätenundErgebnisseimdirek-
tenKontakt–wennausdenzahlreichenFacettender
TMFdannauchschnelldieAspektedargestelltwer-
denkönnen,diefürdenjeweiligenGesprächspartner
verständlichundrelevantsind.DeshalbnutzenMit-
arbeiterundMitgliederderTMFdieverschiedensten
GesprächsgelegenheitenundVeranstaltungsformate,
umdieErgebnisseunddenNutzendergemeinsamen
ArbeitamkonkretenBeispieldarzustellen.
AlszentraleVeranstaltungzurVermittlungundDis-
kussionihrerThemenundLösungenführtdieTMF
seit2009–wie2008vonderMitgliederversammlung
vorgeschlagen–einenjährlichenKongressdurch(s.S.
75).DemgleichenZieldienenTutorialsundWorkshops
imRahmenvonFachkongressensowiedieBeteiligung
anundGestaltungvonInformationsveranstaltungenzu
bestimmtenThemen–beispielsweisezumAufbauund
BetriebvonBiobanken(s.S.46).
DasJahr2009warfürdieTMFgeprägtvonmehreren
Großveranstaltungen.AufdenerstenJahreskongress
imAprilfolgteMitteJunidieFestveranstaltungzum
zehnjährigenJubiläumderTMF,gemeinsamdurchge-
führtmitdemzehnjährigenJubiläumderKompetenz-
netzeinderMedizin(s.S.76).MitderHealthGrid-
TagungAnfangJuli(s.S.79)sowiederTELEMED2009
(s.S.80)unddemNationalenSymposiumfürZoono-
senforschung(s.S.62)AnfangOktoberfolgtendrei
Fachkongresse,dieebenfallsvonderTMForganisiert
undkommunikativbegleitetwurden.
DarüberhinausnutztdieTMFFachkongresseverschie-
denerDisziplinen,SymposienandererOrganisationen
sowieMesseveranstaltungen,ummit Infoständen,
Vorträgen,TeilnahmeanDiskussionsrundenoderVor-
trägenihreInhaltebekanntzumachenundzurDis-
kussionzustellen.Sobeteiligtesiesichbeispielsweise
imRahmenderMedicaMediamitzweiBeiträgenan
einemIntensivworkshop»Biodatenbanken«undan
»Wichtig ist die starke
Vernetzung der biobank mit
der klinischen routinearbeit.
Nur so kann es gelingen,
einzelne sammlungen
von bioproben, die bei der
behandlung von Patienten
anfallen, in einer gemein-
samen, interdisziplinären
biobank zusammenzufas-
sen.« Prof. Dr. andreas Tiran
(biobank der Medizinischen
Universität Graz)
Dr.RainerRöhrig(eurIPFnet)
undSebastianC.Semler
(TMFe.V.)beteiligtensichim
RahmenderMedicaMediaan
einerPodiumsdiskussionzum
ThemaMehrfachnutzungvon
Versorgungsdaten(linkesBild,
Leinwand).Prof.Dr.Hans-Ul-
richProkosch(EB-Netz)stellte
ineinerBiobanken-Sessiondie
IT-StrategiefürBiobankenvor
(rechtesBild,rechts).
75
einerPodiumsdiskussionzumThema»Mehrfachnut-
zungderVersorgungsdaten«.
ImZusammenhangmitihrenProjektenführtdieTMF
regelmäßigWorkshopsdurch,diemeistdemAus-
tauschderExpertenausVerbündenundInstitutionen
dienen,umeinThemazuschärfen,einKonzeptzu
diskutierenodereinErgebnisabzustimmen.Soka-
menimJuli2009ExpertenverschiedenerDisziplinen
zusammen,umdieEntwicklungeinesKonzeptesfür
dasrechtssichereVorgehenzumRetrievalvonStudien-
teilnehmernaufderGrundlagebiochemischerEigen-
schaftenvorzubereiten(s.S.48).Fachleuteausden
BereichenInformationstechnologie,Geodäsie,Karto-
graphieundMeteorologiesowieausderHuman-und
Veterinärmedizin,ausBundesinstitutenundUniversi-
tätenkamenimJuni2009zusammen,umdenBedarf
fürdieEntwicklungeinesGeoinformationssystemsfür
Zoonosenzuermitteln(s.S.55).
Mit Expertengesprächen und Veranstaltungen für
JournalistenergänztdieTMFihrelaufendenKontak-
tezudenMedien.2009führtesiebeispielsweisedie
AuftaktpressekonferenzdesNationalenSymposiums
für Zoonosenforschung durch. Regelmäßig veran-
staltetdieTMFdarüberhinausforschungspolitische
FrühstückeundwendetsichauchmitFormatenwie
parlamentarischenAbendenanpolitischeEntscheider,
Forschungsfördererundforschungs-wiegesundheits-
politischbedeutsameInstitutionen.2009standdabei
zunächstderStartderZoonosenplattformimVorder-
grund.NachderRegierungsumbildungstelltedieTMF
auchnocheinmalihreArbeitsweise,dieverfügbaren
Lösungen,dieLeistungenderArbeitsgruppensowie
aktuelleEntwicklungenvor.
TMF-Jahreskongress
»Austausch fördern, Lösungenweiterentwickeln.«
DiesebereitsimTitelformulierteErwartungkonnte
derersteTMF-Jahreskongress,derAnfangApril2009
inBochumstattfand,sehrguterfüllen.ZahlreicheFor-
scher,MitarbeiterundPartnerausTMF-Mitgliedsver-
bünden,ausanderenForschungsorganisationensowie
ausInstitutionenderForschungsförderungunddesGe-
sundheitswesenswarenderEinladungderTMFund
desKongresspräsidentenProf.Dr.NorbertBrockmeyer
(KompetenznetzHIV/AIDS)gefolgt.
DieTeilnehmerdiskutiertenüberFragenundLösun-
genzurFinanzierungvonForschungsinfrastruktur,zur
UnterstützungdesQualitätsmanagements,zuIT-Werk-
zeugenfürdiemedizinischeVerbundforschungsowie
zurechtlichenundorganisatorischenHerausforderun-
gen,diesichbeidernotwendigenengerenVerzah-
nungvonmedizinischerForschungundPatientenver-
sorgungstellen.DabeikamenExpertenzusammen,die
indenArbeitsgruppenderTMFnormalerweisenicht
zusammentreffen.
ÜberdieDiskussionenimPlenumundindenfünfthe-
matischenWorkshopshinausnutztendierund120
TeilnehmerinsbesondereauchdieMöglichkeit,sichmit
ForschernausanderenVerbündenundInstitutionen
MitgliederdesVorstands
moderiertendiefünfthemati-
schenWorkshops.V.l.n.r.:
Prof.Dr.MichaelKrawczak
(NGFN),Prof.Dr.Norbert
Brockmeyer(Kompetenznetz
HIV/AIDS),Prof.Dr.Hans-Ulrich
Prokosch(EB-Netz),Dr.Klaus
Richter(Vorstandsmitgliedbis
Ende2008;früherCAPNETZ,
dannDORNERHealthIT
Solutions),Prof.Dr.Wolfgang
Hoffmann(SHIP-Studie).In
derAuftakt-Sessionamersten
Kongresstagstelltensiedie
Themen»ihrer«Workshopsvor
undwarbenumdieZuhörer
undDiskussionsteilnehmer.
76
überdiejeweiligenErfahrungen,Herausforderungen,
bereitsbestehendenLösungsansätzeodermögliche
Kooperationenauszutauschen.
DieAnregungundderWunsch,einensolchenKon-
gressdurchzuführen,waren2008ausderMitglieder-
versammlunggekommen.DerErfolgunddiepositive
ResonanzaufdenerstenKongresshabenmaßgeb-
lichzuderEntscheidungbeigetragen,einensolchen
Kongress–jeweilsamStandorteinesMitgliedsver-
bundes–künftigjährlichdurchzuführen.Derzweite
TMF-JahreskongresswirdimApril2010inMünchen
gemeinsammitdemerstenSymposiumdesKompe-
tenznetzesAdipositasstattfinden.GastgeberundKon-
gresspräsidentistentsprechendProf.Dr.HansHauner
(KompetenznetzAdipositas).ImVordergrundsollnun
diekonkreteVermittlungvonErgebnissenausderge-
meinsamenArbeitinderTMFstehen.Schwerpunkt-
themensind»Biobanken«und»IT-Infrastrukturfürdie
medizinischeForschung«.
Ein Doppel-Jubiläum für die vernetzte medizinische Forschung
DieTMFfeierteimJuni2009inBerlinineinergroß
angelegtenundfestlichenVeranstaltungihrzehnjäh-
rigesJubiläumgemeinsammitdenKompetenznetzen
inderMedizin,derenWegsiealsDachorganisation
undAustauschplattformseit1999begleitethatte.Den
VeranstaltungsteilderKompetenznetzeorganisiertedie
TMFaufBittedesBMBFgemeinsammitdemKompe-
tenznetzAngeboreneHerzfehler.
DerVeranstaltungsteilfürdieKompetenznetzeinder
MedizinbegannmiteinemGrußwortdesStaatssekre-
tärsThomasRachel(BMBF),derbetonte,dassvernetz-
Rund120Verbundforscher
warenderEinladungderTMF
zuihremerstenJahreskon-
gressinBochumgefolgt.Die
PausenwarenalsRaumfür
denAustauschderForscher
untereinanderkonzipiert–und
wurdendafürregegenutzt.
77
»es freut mich sehr, wenn
ich sehe, dass sich die
Kultur erhalten hat, auf die
wir am anfang als kleiner
Verein so stolz waren. ich
wünsche ihnen, dass sich
das in den nächsten zehn
Jahren nicht ändert.«
PD Dr. Michael reng
(Kreiskrankenhaus bogen)
teForschungdieGrundlagedesmedizinischenFort-
schrittsist.EsfolgtenKurzvorträgezurexemplarischen
PräsentationvonErfolgenderKompetenznetze,diebei
denZuhörerneinentiefenEindruckhinterließen.Auch
wennmitzehnVorträgenhintereinanderdieGrenze
desZumutbarenlängsterreichtwar,äußertendieTeil-
nehmerdennochBedauerndarüber,dassesinnerhalb
desgesetztenZeitrahmensnichtmöglichwar,alleNet-
zezuWortkommenzulassen.
EinenAusgleichhierfürbotdiebegleitendePosteraus-
stellung,indersichalleKompetenznetzeinderMedi-
zinsowiezahlreicheweitereTMF-Mitgliedsverbünde
präsentierten.IngeführtenRundgängenwurdendabei
Themenhervorgehoben,dieimRahmenvonwissen-
schaftlichenKongresseninderRegelwenigersichtbar
werden:VerstetigungvonVerbundstrukturen,Vernet-
zungvonForschungundVersorgungoderRegister
undBiobankenalsgrundlegendeInfrastrukturen,die
weitereForschungsprojekteerstermöglichen.Weite-
reRundgängestelltendieZoonosenforschunginden
Mittelpunkt,diejüngstindieTMFintegriertwurde,
undgabeneinenAusblickaufdiegroßethematische
SpannbreitederTMF-Mitgliedschaft,dieauchMedizin-
technik,GenomforschungundmolekulareDiagnostik
sowieMethodenzentrenwiedieKoordinierungszent-
renfürklinischeStudienumfasst.
DiebeidenHauptvorträgedesTagesbildetendieÜber-
leitungzumTMF-Jubiläum.DaraufdassVernetzung
insbesonderedanngelingt,wennsieinhaltsgetrieben
ist,wiesProfessorDr.Karl-MaxEinhäupl,Vorstands-
vorsitzenderderCharité,imerstenHauptvortragam
Nachmittaghin.Der»Bottomup«-Ansatzseideshalb
dem»Topdown«-AnsatzbeiderVernetzungderFor-
scheraufjedenFallvorzuziehen.DerdamaligePräsi-
dentdesRobertKoch-Instituts,ProfessorDr.JörgHa-
cker,zeigteamFallderNeuenGrippe,derzudieser
Zeithöchstaktuellwar,dassdurchdieFörderungvon
VerbundforschungheutedieMöglichkeitgegebensei,
Strukturenzuetablieren,damitneueErregeroderErre-
gervariantendieMenschennichtunvorbereitettreffen.
ProfessorDr.OttoRienhoff,TMF-Beiratsvorsitzender,
mahnteTMF,FörderorganisationenundForscherge-
meinschaft,ihreAnstrengungenimZusammenhang
mitderVerbundforschungindenkommendenJahren
nochzuverstärken:DieTMFsollesichindermetho-
dischenFortbildungderPrimärforscherund inder
Methodenentwicklungnochstärkerengagierenund
einregelmäßigesinternationalesBenchmarkingder
Forschungsinfrastrukturenvornehmen.Dieöffentli-
chenFörderersolltenMethodenforschungnochstärker
unterstützen,IT-InfrastrukturenbevorzugtalsServices
fördernundnochstärkeresGewichtalsbisheraufdie
NutzungvonOntologienlegen.DiemedizinischenFa-
kultätensolltenimgleichenZugedieForschungwei-
terprofessionalisieren,indemsiestarkemethodische
Kapazitätenaufbauen,vernetzteForschungsservices
etablierenundderEntwicklungvonStrategiengröße-
resAugenmerkschenken.
FürdieTMFdankteSebastianC.Semler,derseit2004
wissenschaftlicherGeschäftsführerderDachorganisa-
tionist,allenForschernundPartnern,diediegemein-
sameArbeitindenvergangenenzehnJahrenzumTeil
»Vernetzte Forschung ist
die Grundlage für den
medizinischen Fortschritt.«
staatssekretär
Thomas rachel (bMbF)
78
NebendenFestvorträgenbot
dieJubiläumsveranstaltungam
11.Juni2009inBerlineine
großeLeistungsschauder
NetzeinPosternundExpona-
ten.EinePodiumsdiskussion
sorgteebenfallsfürAuflocke-
rungimProgramm.
79
miterheblichemEngagementgestaltetundvorange-
triebenhaben.ErzeichnetedenWegderTMFseitih-
rerGründungssitzungimApril1999nachundkonnte
zeigen,dassdiedamalsprotokolliertenZielsetzungen
heuteweiterhingeltenundvonderTMFingeeigneter
Weiseumgesetztwerden:eine»nutzerorientierteKo-
ordinierungsgeschäftsstelle«arbeitetheutemitErfolg
anihremStandortinBerlin;dieNutzungderProdukte
istoffenfürdiegesamteForschergemeinschaft;die
TMFschafftKompatibilität,vereinbartSchnittstellen
undStandardssowieVorgehensweisenundRichtlinien;
siebündeltKompetenzundsorgtfürsystematischen
TransfervonWissen;dieAktivitätenderTMFtragen
dazubei,Doppelarbeitzuvermeidenundvorhandene
Lösungenwiederzuverwenden.Zieldamalswieheu-
teistes,denpersonellenAufwandinmedizinischen
Forschungsprojektenzureduzieren.DieTMFverfolgt
immerauchvisionäreZiele,dieüberdieaktuellenFör-
dervorhabenhinausweisen.
DieModerationeineranschließendenFragerundemit
VertreternvonForschung,DatenschutzundPatienten
hatteDr.MichaelRengübernommen,heuteChefarzt
desKreiskrankenhausesBogen. Reng, der für das
KompetenznetzChronisch-entzündlicheDarmerkran-
kungendieDatenschutzkonzeptederTMFmaßgeblich
mitentwickelthatte,warvorfünfJahrenmitseinem
WechselausderForschungineinnicht-universitäres
KrankenhausausderTMFausgeschieden.Erzeigte
sichbeeindrucktvonderkooperativenundoffenen
Kultur,diesichinderTMF–trotzdesgroßenWachs-
tumsanMitgliedernundThemen–bisheuteerhalten
habe.ZudemJubiläumhattensichauchzahlreiche
frühereWeggefährtenundWegbereiterderTMFsowie
ehemaligeVorstands-undBeiratsmitgliedereingefun-
den.
»VernetzteForschungistdasModellderZukunft«.
DieseBilanzzogJoachimKrebserausdemReferat
GesundheitsforschungdesBMBF inseinemausbli-
ckendenVortrag,demeinabschließenderBeitragaus
denUSAfolgte:Dr.ShawnMurphyberichteteinseiner
KeynotelectureüberdiestrategischenErfahrungen
ausdemProjekt»informaticsforintegratingbiology
&thebedside«(i2b2),dasseineWerkzeuge–ähnlich
wiedieTMF–aufseinerWebsitefreizumDownload
zurVerfügungstellt.
HealthGrid 2009
Mitte2009richtetedieTMFalsGastgeberundaus-
führender Partner der HealthGrid Association die
7.InternationaleHealthGrid-Konferenzaus.Beider
internationalenTagung,zudermehrals100Entwick-
ler,AnwenderundFördererdesGrid-Computingaus
allerWeltzusammenkamen,mahntenGrid-Experten,
dassdasGrid-ComputingimGesundheitsweseninden
PunktenBenutzerfreundlichkeit,Anwenderorientie-
rungundoffenerZugangdringendweiterentwickelt
werdenmüsse.
EU-MittelwürdenkünftignichtinGrid-Infrastruktur
oderMiddleware,sondernindieEntwicklungvonAn-
wendungenfließen.DieseForderungenspieltenauch
einewichtigeRolleindenVorträgenzuGeschäftsmo-
dellenundNachhaltigkeitsstrategienfürGrid-Com-
putingimGesundheitswesen.DieTeilnehmerzeigten
sichinsgesamtoptimistisch,wasdenkünftigenEinsatz
derTechnologieangeht.WenndieAnwendungsbe-
reichesorgfältiggewähltwürdenunddieImplemen-
tierungeneffizientundbenutzerfreundlicherfolgten,
könntenGrid-undCloud-Computingindennächsten
fünfJahrenzuselbstverständlichenWerkzeugender
LebenswissenschaftenundderGesundheitsversorgung
werden.
»Patienten brauchen diese
art von Vernetzung. Gerade
wenn eine erkrankung
selten ist, ist Wissen Man-
gelware. Vernetzung ist hier
unerlässlich, und die zentra-
len Themen sind in der TMF
sehr gut aufgehoben«.
Mirjam Mann (allianz
chronischer seltener
erkrankungen e.V.)
80
DasdreitägigeKonferenzprogrammumfassteLive-
DemosbereitserfolgreichbetriebenerGrid-Anwen-
dungenimGesundheitswesen,WorkshopszuSicher-
heitsthemen,zurEntwicklungderGesundheits-Grids
inDeutschlandoderzudenAnforderungenaneinGrid
SupportCentersowiemehrals40weitereKeynotes,
Präsentationen,SessionsundPoster.Dieinternationale
Beteiligunglagbeimehrals70Prozent.
Tagungspräsident: Prof.Dr.Hofmann-Apitius
(FraunhoferSCAI)
TELEMED 2009
WieweitdieEntwicklungtelemedizinischerAngebo-
teausdemStadiumderPilotprojektebereitsindie
Regelversorgunghineingekommenist,diskutierten
AnfangOktober2009inBerlinmehrals100Experten
beiderTELEMED2009,dem»14.NationalenForum
fürGesundheitstelematikundTelemedizin«.DieTMF
richtetedieTagunggemeinsammitdemBerufsverband
MedizinischerInformatiker(BVMI)undderDeutschen
GesellschaftfürGesundheitstelematik(DGG)aus,mit
denensiezusammendieTELEMEDOrganisationsge-
sellschaftbRgegründethatte.DieVeranstaltungsor-
ganisationlagbeiderTMF.
DassTelemedizineinunverzichtbarerBestandteilzu-
künftigermedizinischerVersorgungist,zeigteimRah-
menderTagungunteranderemeinBerichtüberdas
Projekt»partnershipfortheheart«derCharité.Dem-
nachsindmitdemEinsatzvonTelemedizin-Anwendun-
generheblicheEinsparpotenzialedurchVerringerung
vonKrankenhausaufenthaltensowieeinedeutlichbes-
sereLebensqualitätderPatientenerkennbar.Dennoch
stehtdieTelemedizinaktuellnochzahlreichenBarrieren
gegenüber,wieetwaderunzureichendenAkzeptanz
durchdieÄrzte,rechtlichenUnsicherheiten,Finanzie-
rungsfragen,fehlendenStandardsundunzureichender
Evidenz.DieBeteiligungniedergelassenerÄrzteante-
lemedizinischenProjekten,sowurdedeutlich,hängt
vonderVergütung,nachgewiesenenTherapievorteilen
unddernahtlosenEinbindungdertelemedizinischen
AnwendungindenPraxisalltagab.
BislangdurchgeführteStudienzuWirtschaftlichkeits-
undWirksamkeitsnachweisenbelegensowohlmedizi-
nischeQualitätsverbesserungenalsauchökonomisches
Einsparpotenzial.DieKrankenkassenbewertenbeste-
hendeTelemedizinprojektedaheralsüberwiegend
Besondersfürdieinterna-
tionalenBesucherwarauch
BerlinalsStadteineReisewert.
DerWegvomTagungsortdbb
forumzurAbendveranstaltung
führtedurchdasBerliner
Regierungsviertel.
ImRahmenderHealthGrid
Conference2009kündigtedie
WHOdenStarteinesGlobal
PublicHealthGridan,mitdem
weltweitderAustauschund
dieVerfügbarkeitvonGesund-
heitsinformationengefördert
werdensoll.V.l.n.r.:Joan
Dzenowagis(CDC/WHO,
Genf),KenHall(CDC/NCPHI,
USA),MuznaMirza(CDC/
WHO,USA),MaryKratz
(UniversityofMichigan,USA).
V.l.n.r.:YannickLegré,Präsidentder
HealthGridAssociation,Kongress-
präsidentProf.Dr.MartinHofmann-
Apitius,TonySolomonides,Chair
desScientificReviewingCommittee,
undSebastianC.Semlerfürdie
TMF,diediediesjährigeHealth-
GridConferenceausrichtete.
81
sinnvoll.TelemedizinischeLeistungenwerdenbisher
entwederüberöffentlicheFörderungoderüberindi-
viduelleVerträgezwischendenKrankenkassen,den
jeweiligenTelemedizin-Anbieternunddenniedergelas-
senenÄrztenvergütet.EineAufnahmeindenKatalog
derKassenleistungenistbisherallerdingsnochnicht
gelungen–schonweilunklarist,welchesGremium
überhauptfüreinesolcherechtlicheRegelungzustän-
digwäre.DieswurdeimRahmenderPodiumsdiskus-
sionzwischenKassen-undÄrztevertretern,Industrie
unddemVertreterdesGemeinsamenBundesausschus-
ses(G-BA)deutlich.
Dokumentenpool und informations-quelle: www.tmf-ev.de
DieWebsitewww.tmf-ev.deistdaszentraleKommu-
nikationsmediumunddasSchaufensterderTMF.Sie
istdasInstrument,umdenoffenenAnsatzzuverwirk-
lichen,alleDokumentezuErgebnissenundProdukten
ausdenProjektenderTMFöffentlichzurVerfügung
zustellen.Neben»anonymen«BesuchenderWeb-
site,bestehtmiteinerRegistrierungauchfürexterne
NutzerdarüberhinausdieMöglichkeit,den»Komfort-
Download«-BereichzunutzenunddortDokumente
gebündeltherunterzuladen.Diesempfiehltsichins-
besonderebeisolchenProdukten,dieauszahlreichen
Einzeldokumentenbestehen,beispielsweisederKata-
logvonStandardOperatingProceduresfürklinische
Studien(s.S.50).
2009habensich273neueBenutzerfürdieTMF-Web-
siteregistriert,davon163mitGast-Statusund110mit
weitergehendenBenutzer-Rechten,beispielsweiseals
MitgliederoderalsProjektbeteiligte.Insgesamtsind
derzeit889Benutzerregistriert,davon273mitGast-
Status.
KerstinBockhorst(Universitäts-
medizinGöttingen)wirdvon
derVorsitzendendesPro-
grammbeiratsProf.Dr.Britta
Böckmann(rechts)fürihren
BeitragüberdieFinanzierung
telemedizinischerDienstein
DeutschlandmitdemTELEMED
Awardgeehrt.
Mehrals100Expertenbesuchten
2009dieTELEMEDinBerlin,um
sichüberVergütungsmodellefür
telemedizinischeLeistungenzu
informierenundauszutauschen.
Dr.GabrieleHausdorf(BMBF)
sprachinihrerKeynoteüber
Forschungsförderungaufdem
GebietderMedizintechnikund
Telemedizin.
SorgtemitinteressantenThemen
füreinegelungeneVeranstaltung:
DerProgrammbeiratderTELEMED
2009.V.l.n.r.M.Engelhorn(BVMI),
PDDr.G.Steyer(DGG),Prof.
Dr.O.Rienhoff(Univ.Göttingen),
Dr.W.Niederlag(Krankenhaus
Dresden-Friedrichstadt),Prof.
Dr.B.Bergh(Univ.Heidelberg),
Dr.U.Engelmann(DKFZ),Dr.med.
S.H.Schug(DGG),Prof.Dr.B.
Böckmann(FHDortmund),Prof.Dr.
T.Tolxdorff(Charité),S.C.Semler
(TMF),Dr.C.Dujat(BVMI),Prof.
Dr.M.Staemmler(FHStralsund).
82
IndasDokumentenmanagementsystem(DMS),dasmit
demTMF-Portalverknüpftist,wurden20091.706Pro-
jekt-undErgebnisdokumente,Protokolleundähnliche
Dokumentehochgeladen.ErstmalswurdedasDMS
auchimgrößerenUmfanginderProjektarbeitalsAr-
beitsbereicheingesetzt.MehrerehundertDokumente
wurdengemeinsamerstellt,bearbeitetundschließlich
vondenProjektleiternfürdieöffentlicheNutzungfrei-
gegeben.TäglichwarenindiesemBereichUploadsund
Änderungenzuverzeichnen.
RegistrierteNutzerhabendieMöglichkeit,denNews-
letterderTMFzuabonnieren,dervierbissechsMalpro
Jahrerscheint.ExklusivdenMitgliedernvorbehalten
sindalleArbeitspapiereundProtokollederArbeits-
gruppen,ForenundProjekte.DasPortalderTMFbie-
tetdarüberhinausauchOnline-Diskussionsforen,in
denenMitgliederderArbeitsgruppenundUsergroups
zuverschiedenenTMF-ProduktenspezifischeFragen
diskutierenkönnen.
DieReihederInterviewszurTelematikundInfrastruktur
inderpatientenorientiertenmedizinischenForschung
wurdefortgeführt.ImFebruar2010umfasstederBe-
reichinsgesamt18InterviewszuverschiedenstenThe-
menkomplexen.InvielenFällenerschienparalleleine
KurzformdesInterviewsinderZeitschriftE-HEALTH-
COM.Insgesamtwurden2009imNewsbereich49
BerichteundNachrichtenveröffentlicht.
Neben ihremeigenenPortalunterwww.tmf-ev.de
betreibtdieTMFauchweitereWebsitesüberihrCon-
tentManagementSystem(CMS).Dieumfangreichste
dieserparallelenSitesistdasPortalderNationalenFor-
schungsplattformfürZoonosen(s.S.62),die2009
unterwww.zoonosen.netfreigeschaltetwurde.Auch
fürdasDrittmittelprojekt»Qualitätsmanagementfür
Genotypisierungsdaten«(s.S.52)hatdieTMFeine
WebsiteundArbeitsplattformeingerichtet,dieunter
http://genotypisierung.tmf-ev.deerreichbarist.
DarüberhinausbetreibtdieTMFdieArbeitsplattform
desEuropäischenInfrastrukturprojektesEATRIS(s.S.
68),das2008und2009mitdiesemWerkzeugauch
einegroßeOnline-BefragungzuInfrastrukturenund
ServicesfürdietranslationaleForschunginEuropa
(www.eatris.eu/questionnaires)durchführte.Nichtzu-
letztkonnteimHerbst2009dasneuePortalderKom-
petenznetzeinderMedizinfreigeschaltetwerden,das
unterwww.kompetenznetze-medizin.debereitsseit
2001existierte.DainderZwischenzeitzahlreicheneue
Netzehinzugekommenwaren,dieindasvorgegebe-
neLayoutundSystemnichtmehrintegriertwerden
konnten,wareinegrundsätzlicheNeustrukturierung
notwendiggeworden.MitdemBetriebüberdasCMS
derTMFistdieSeitenunsehrflexibelzugestaltenund
leichtzuaktualisieren.AuchdieEinbindungdynami-
scherInhalteistnunmöglich.
49Newsartikel,18Interviews,
1.700neueDokumente,
273Benutzerregistrierungen
undtäglicheZugriffeaufdie
ArbeitsbereichedesDokumen-
tenmanagementsystems–eine
lebhafteBilanzzurNutzung
derTMF-WebsiteimJahr2009.
83
Publikationen
BeiträgeinFachzeitschriftenundSammelbänden,in
denenzentraleAnliegendermedizinischenVerbund-
forschungdiskutiertunddieErgebnissederübergrei-
fendenArbeitvorgestelltwerden,sindeinwichtiges
Instrument,umdieTMFundihreProduktebekanntzu
machen.BesondersgreifbarwerdendieResultateder
AktivitätenindenBändenderTMF-Schriftenreihe,die
seit2006beiderMedizinischWissenschaftlichenVer-
lagsgesellschaft(MWV)inBerlinerscheint.Bishersind
indieserReiheinsgesamtsechsBüchermitErgebnissen
ausderTMFveröffentlichtworden.
MitderSchriftenreihestelltdieTMFeinerbreiteren
FachöffentlichkeitunteranderemChecklisten,Schu-
lungsunterlagen,LeitfädenundRechtsgutachtenzur
Verfügung,diefürdiepraktischeArbeitinvernetzten
medizinischenForschungsvorhabeneinenerheblichen
Wertbesitzen.2006und2007warenindieserForm
dieDatenschutzkonzeptederTMF,dasRechtsgutach-
tenzumAufbauundBetriebvonBiomaterialbanken,
dieChecklistezurPatienteneinwilligung,sowiedieLeit-
liniezumadaptivenManagementvonDatenqualitätin
KohortenstudienundRegisternpubliziertworden.
ÜbersichtPublikationen2009
s.S.100.
www.kompetenznetze-
medizin.de:VomPortalder
Kompetenznetzeinder
MedizinsindeszweiKlicks
biszudenInformationenfür
FachleuteundBetroffene,die
dieeinzelnenNetzeaufihren
Webseitenanbieten.
2008folgtendieChecklistezurQualitätssicherungaus
demBiobanken-ProjektderTMFsowiedasRechts-
gutachtenzurVerwertunginForschungsnetzwerken.
2009wurdedieVeröffentlichungweitererBändevor-
bereitet,die2010erscheinenwerden,darunterein
SammelbandzumThemaID-Managementsowiedas
RechtsgutachtenzurelektronischenArchivierung.
DarüberhinausveröffentlichtedieTMF2009zwei
Sammelbände:»ElectronicHealthRecords«,dennach-
gereichtenTagungsbandzurTELEMED2007,sowie
einenAbstractbandzumZoonosensymposium.
Gremien und Geschäftsstelle
ZentralesEntscheidungsorganinderTMFistdieMit-
gliederversammlung,diediestrategischeSteuerungan
einenneunköpfigenVorstandausihrenReihendele-
giert.DieMitgliederversammlungkommtmindestens
einmalimJahrzusammen,beschließtÄnderungender
Satzung,genehmigtdenJahresberichtsowiedasBud-
getundentlastetdenVorstand.
DerVorstandistdasExekutivorganderTMFundver-
trittdieseinderÖffentlichkeit.Inallenstrategischen
FragenkonsultiertderVorstanddenRatderFörderer,
derunteranderemauchdieordnungsgemäßeVerwen-
dungdervondenMitgliedernzurVerfügunggestellten
Mittel,dieüberwiegendausöffentlichenFörderungen
stammen,kontrolliert.EinhochrangigbesetzterBeirat
garantiertdenAustauschderTMFmitdenrelevanten
GremienundInstitutionenfürdieTelematikimGe-
sundheitswesen.
DieTMF-GeschäftsstelleinBerlin-Mitteunterstütztden
VorstandundalleGremienbeiihrerArbeit.Kommuni-
kations-undKoordinationszentrale,wissenschaftliche
BeratungundServiceeinrichtung–inderGeschäftsstel-
lelaufenalleAktivitätenderTMFzusammen.
Mitgliederversammlung
DieMitgliederversammlungsetztsichausjeweilseinem
VertreterproForschungsverbundinderTMFzusam-
men.2009hatsiesatzungsgemäßeinMalgetagt.
DabeihabendieMitgliederdenVorstandfürdasJahr
2008entlastet.DieMitgliederversammlungbestätigte
denvomVorstandvorgeschlagenenMaßnahmenkata-
logebensowiedenBudgetplanfürdaslaufendeJahr.
DerMaßnahmenkatalogbeschreibtdieunterschiedli-
chenAktivitätsfelderundgibtdemVorstand,denAr-
beitsgruppenundderGeschäftsstelleunterjährigeinen
RahmenundHilfestellungfürdieEntwicklung,Evalu-
ationundPriorisierungvonAufgabenundProjekten:
nMethodischesFrameworkundQualitätsmanage-
mentfürklinische,epidemiologischeundtranslatio-
naleForschung:MitProjektenundServicesderTMF
sollendieorganisatorischenRahmenbedingungen
klinischer,epidemiologischerundtranslationaler
Forschungweiterunterstütztwerden.
nBiobankeninderbiomedizinischenForschung:Deut-
scheBiobankeninderbiomedizinischenForschung
sollendurchBegleitmaßnahmeninnationalenund
internationalenVorhabenunterstütztwerden.
neScience-IT-Strukturen:ProjektezurKonzeption,
Etablierung,BereitstellungundFinanzierungvon
IT-InfrastrukturenfüreScience-Anwendungenim
BereichdermedizinischenForschungsollenfort-
gesetztundausgebautwerden.
nStandardisierungvonDatenstrukturenundTermi-
nologien:TerminologischeHarmonisierungs-und
Standardisierungsbemühungenfürdieklinischeund
epidemiologischeForschung.
nMolekulare Medizin: Verbesserung der Verzah-
nungmolekularerundklinisch-pharmazeutischer
ForschungundEtablierungeinesForumsfürtrans-
lationaleForschungsbetrachtungen.
DieMitgliederversammlung,
dieam1.April2009denAuf-
taktzumTMF-Jahreskongress
2009inBochumbildete,
entlastetedenVorstandfür
dasGeschäftsjahr2008und
verabschiedetedenMaßnah-
menkatalogsowiedenBudget-
planfürdaslaufendeJahr.
85
nZoonosenundInfektionsforschung:Unterstützung
derVerzahnungvonhumanmedizinischer,veterinär-
medizinischerundmikrobiologischerForschung.
nFortbildungimkollaborativenArbeitenindermedi-
zinischenForschung:Schulungs-undFortbildungs-
maßnahmensamtBescheinigungen,diebeikünfti-
genAusschreibungenalsNachweisvonKenntnissen
imVerbundforschungs-Managementnutzbarsind.
nVerzahnung von medizinischer Forschung und
Patientenversorgung,begleitendzurEinführung
derTelematik-InfrastrukturimGesundheitswesen:
AustauschundgemeinsameNutzungvonDaten
inForschungundVersorgungaufBasiseinerin-
frastrukturellenundoperativenVerzahnungvon
medizinischerForschung,Versorgungund»Public
Health«.
nStärkungderindustriellenNutzungundVerwertung
vonProbenundDaten:Klärungdesrechtlichenund
ethischenRahmenssowieÖffentlichkeitsarbeitund
DialogzurindustriellenNutzungundVerwertung
vonProbenundklinischenDatenausdermedizini-
schenForschung.
DieMitgliederversammlung2009fandam1.April
2009imRahmendeserstenTMF-Jahreskongressesin
Bochumstatt,dessenDurchführungdieMitgliederver-
sammlung2008angeregthatte.DadieVeranstaltung
sehrpositivbewertetwurde,wirddieReihefortgesetzt.
berät
berät
Mitgliedsverbünde bilden
fördern Verbündeund TMF
wählt berichtet
berichtet
betreut
berichten berichteninitiieren undbegleiten
unterstützt und berichtetsetzt ein
initiieren undbegleiten
berichten
betreut undbegleitet
Geschäftsstelle
(Berlin)
exekutiv
Projekte
aufgabenspezifi sche Projektgruppen
Projekt 1 Projekt 2 Projekt ... Projekt n
Foren
rollenspezifi sch
Arbeitsgruppen
themenspezifi sch
Rat der Förderer
Überwachung der Mittelverwendung
Vorstand
strategisch
Beirat
Vernetzung mit den relevanten Institutionen im Bereich
der Gesundheitstelematik
betreut
Mitgliederversammlung
Forschungsverbünde und vernetzt arbeitende Forschungseinrichtungen
OrganigrammderTMF
(ohneBerücksichtigung
vonDrittmittelprojekten)
86
Vorstand
DerTMF-VorstandbestehtausneunvonderMitglie-
derversammlunggewähltenPersonen.Dabeisollen
möglichstallewesentlichenVerbundgruppeninder
TMFimVorstandvertretensein.FürjedenForschungs-
verbundkannmaximaleinePersonindenVorstand
gewähltwerden.DergeschäftsführendeVorstandbe-
stehtausdreiPersonen:demVorsitzendenundzwei
Stellvertretern.
ZudenAufgabendesVorstandsgehöreninsbesondere:
ndiestrategischeFührungdesVereinszurErreichung
dersatzungsgemäßenZiele,
ndieVorbereitungundEinberufungderMitglieder-
versammlungenunddieUmsetzungihrerBeschlüsse,
ndieEinberufungdesBeirats,
ndieBegutachtungderProjekte,
ndasErstellendesJahreswirtschaftsplans,desJahres-
berichtesundderJahresrechnungsowie
ndieAuswahlundAufnahmeneuerMitglieder.
DaDr.KlausRichter,derdemVorstandderTMFals
VertreterdesCAPNETZseitEnde2003angehörthatte,
aufgrundeinesberuflichenWechselsAnfang2009aus
demVorstandausgeschiedenwar,wurdederVorstand
ineinerNachwahlderMitgliederversammlungwieder
vervollständigt.GewähltwurdederMedizininformati-
kerProf.Dr.FrankÜckertalsVertreterdesForschungs-
verbundes»Suszeptibilitätgegenüber Infektionen:
SkinStaph«.ErstinderMitgliederversammlung2010
stehtturnusgemäßwiederdieWahldesgesamten
Vorstandsan.
2009bewilligtederVorstandvierFörderprojekteder
TMF.NeunweitereVorhabenwurdenmitEmpfehlung
desVorstandsimRahmenderBMBF-Methodenaus-
schreibungeingereicht.DasVotumdesVorstandsist
derentscheidendeSchrittimmehrstufigenAbstim-
mungsprozessderCommunity,derdarüberentschei-
det,obeinAntragmitderTMFals»Antrag-stellender
Organisation«eingereichtwerdenkann.DerVorstand
hat2009dieUnterlagenvon14medizinischenFor-
schungsverbündenoder-einrichtungengeprüftund
derenAufnahmeindenTMFe.V.beschlossen.
ZudenAufgabendesVorstandsgehörenauchGe-
sprächemitdenwesentlichenPartnernausderGe-
sundheitsforschungunddenverwandtenGebieten.
2009wardabeiinsbesonderederAufbaueinerZu-
sammenarbeitmitdenneuenNationalenZentrenfür
GesundheitsforschungeinwichtigesAnliegen.
Mitglieder des Vorstands 2009:
Prof. Dr. Ulrich R. Fölsch
(KompetenznetzDarmerkrankungen)
Vorsitzender
Prof. Dr. Michael Krawczak
(NationalesGenomforschungsnetz)
StellvertretenderVorsitzender
Ressort:Mitgliederakquise
Dr. Dr. Michael Kiehntopf
(Sep-Net)StellvertretenderVorsitzender
Ressort:Satzungsfragen
MitgliedervonVorstand,
RatdesFörderersundGeschäfts-
stelleinderVorstandssitzung
am3.Juli2009.V.l.n.r.:
A.Schütt,PDDr.H.Lichtenberg,
Dr.A.PollexKrüger,J.Drepper,
Prof.Dr.F.Ückert,Prof.Dr.
N.Brockmeyer,Prof.Dr.W.
Lehmacher,Prof.Dr.U.R.Fölsch,
Prof.Dr.U.Prokosch,Prof.Dr.
W.Hoffmann,Dr.H.Neubauer,
Dr.Dr.M.Kiehntopf,Prof.Dr.M.
Krawczak,Dr.C.Hohloch,
S.C.Semler.
Prof.Dr.UlrichR.Fölsch|Prof.Dr.MichaelKrawczak|Dr.Dr.MichaelKiehntopf|Prof.Dr.NorbertBrockmeyer|Prof.Dr.WolfgangHoffmann|Prof.Dr.WalterLehmacher|
PDDr.HeinrichNeubauer|Prof.Dr.Hans-UlrichProkosch|Prof.Dr.FrankÜckert
87
Prof. Dr. Norbert Brockmeyer
(KompetenznetzHIV/AIDS)
Ressort:TMF-Jahrestagung
KommunikationVorstand-Arbeitsgruppen
Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann
(SHIP-Studie)
Ressort:VerknüpfungvonVersorgung
undForschung
Prof. Dr. Walter Lehmacher
(ZKSKöln)
Ressort:Finanzen
PD Dr. Heinrich Neubauer
(VerbundQ-Fieber)
Ressort:Öffentlichkeitsarbeit
Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch
(NetzwerkEpidermolysisbullosa)
Ressort:IT-Infrastruktur
Prof. Dr. Frank Ückert
(ForschungsverbundSkinStaph)
rat der Förderer
DieTMFistvomBundesministeriumfürBildungund
Forschung(BMBF)initiiertundvondiesembisheriner-
heblichemMaßegefördertworden.AucheinGroßteil
derTMF-MitgliederwirddurchdasBMBFgefördert.
DasBMBFfördertdenBeitragfürdieMitgliedschaft
inderTMFbeidiesenVerbündeninderRegelzusätz-
lich.AuchbeiderDeutschenForschungsgemeinschaft
(DFG)istderMitgliedsbeitragfürdieTMFimRahmen
derjeweiligenFörderungdesForschungsverbundes
zuwendungsfähig.
DerRatderFördererberätdenVorstandinstrategi-
schenFragen,erunterstütztundbegleitetdieEnt-
wicklungderTMF.DarüberhinauswachtdasGremi-
umauchüberdieordnungs-undsatzungsgerechte
VerwendungderöffentlichenMittel,diederTMFvon
ihrenMitgliedernzurVerfügunggestelltwerden.Dem
RatderFörderergehörtjeweilseinVertreterdesBMBF,
deszugehörigenProjektträgersGesundheitsforschung
imDLRsowiederDFGan.
2009gabesinallenRatspositionenpersonelleWech-
sel,inallendreiFällenaufgrundvonberuflichenVer-
änderungen.DerVorstandderTMFnutztedieGe-
legenheit,Dr.ClaudiaHerok,Dr.MartinGollerund
Dr.WernerBröckerjeweilssehrfürdieengagierte,
vertrauensvolle,konstruktiveundunkomplizierteZu-
sammenarbeitindenJahrenseitGründungdesTMF
e.V.zudanken.DenMitgliederdesRatsderFörderer
kommenerheblicheVerdienstebeidererfolgreichen
EntwicklungderTMFindenvergangenenJahrenzu.
AlledreiPositionenwurdenanerfahreneMitarbeiter
derFörderorganisationenübergeben,die teilweise
schonseitvielenJahrenmitdenForschungsverbünden
undmitderTMFinengemKontaktstanden.
Mitglieder des Rats der Förderer:
Dr. Claudia A. Herok (bisSeptember2009)
Dr. Kirsten Steinhausen (abOktober2009)
BundesministeriumfürBildungundForschung(BMBF)
Dr. Martin Goller (bisFebruar2009)
PD Dr. Hella Lichtenberg (abFebruar2009)
ProjektträgerGesundheitsforschungimDLR(PTDLR)
Dr. Werner Bröcker (bisNovember2009)
Dr. Christian Renner (abNovember2009)
DeutscheForschungsgemeinschaft(DFG)
Dr.ClaudiaA.Herok|Dr.KirstenSteinhausen|Dr.MartinGoller|PDDr.HellaLichtenberg|Dr.WernerBröcker|Dr.ChristianRenner
87
88
beirat
DerBeiratunterstütztdenVorstandinstrategischen
Fragenundhilft,dieQuerbeziehungenderTMFzu
anderenFeldern imGesundheitswesenund inder
Technologieförderungzustärken.Erdientauchzur
gegenseitigenInformationseinerMitgliederhinsicht-
lichderstrategischenEntwicklungeninForschungund
VersorgungimGesundheitswesen.
AufdiesemKenntnisstandformuliertderBeiratEmp-
fehlungenandieTMFodersprichtAnregungenzur
EntwicklungneuerSchwerpunkteaus.Entsprechend
dieserAufgabeistderBeirathochkarätigbesetzt.Im
GegenzuginformiertdieTMFdieMitgliederdesBeira-
tesüberneueEntwicklungenunddenStanddermedi-
zinischenVerbundforschunginDeutschland.
Mitglieder des Beirats 2009:
Prof. Dr. Otto Rienhoff
AbteilungfürMedizinischeInformatikderUniversität
Göttingen·Vorsitzender
Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen
BundesministeriumfürBildungundForschung(BMBF)
Staatssekretär Stefan Kapferer
BundesministeriumfürGesundheit(BMG)
Staatssekretär Gert Lindemann
(bisJanuar2009)·N.N.
BundesministeriumfürErnährung,Landwirtschaft
undVerbraucherschutz(BMELV)
Prof. Dr. Guido Adler
Gesundheitsforschungsrat
Dr. Dr. Andreas Barner
VerbandforschenderArzneimittelhersteller(VFA)e.V.
Dr. Franz-Joseph Bartmann
Bundesärztekammer
Prof. Dr. Johannes Haerting
DeutscheGesellschaftfürMedizinischeInformatik,
BiometrieundEpidemiologiee.V.(GMDS)
Prof. Dr. Jörg Hinrich Hacker
Robert-Koch-Institut(bisFebruar2010)
N.N.
SiemensAG
Dr. Doris Pfeiffer
GKV-Spitzenverband
Prof. Dr. Jürgen Schölmerich
DFG
Rüdiger Strehl
VerbandderUniversitätsklinikaDeutschlandse.V.
Dr. Rita Wellbrock
DerLandesbeauftragtefürdenhessischen
Datenschutz
Geschäftsstelle
DieTMF-Geschäftsstelle inBerlin-Mitteunterstützt
VorstandundGremienbeiihrerArbeit,betreutdie
Mitglieder,begleitetdieSitzungenderArbeitsgruppen
undForenundkoordiniertdieProjektarbeitinderTMF.
Teilweise–undmitzunehmenderTendenz–arbeiten
MitarbeiterderGeschäftsstelleauchinverschiedenen
Vergabe-oderDrittmittelprojektenderTMFmit.Darü-
berhinausbündeltdieGeschäftsstelledieinterneund
externeKommunikation.
DieinhaltlicheArbeitinderGeschäftsstellehateine
Breite,diesichausdenkomplexenThemenundüber-
greifendenAnforderungendervernetztenmedizini-
schenForschungergibt.DieMitarbeiterderGeschäfts-
stellebegleitendieProjekte–vonderBeratungbeider
EntwicklungneuerVorhabenundbeiderAntragstel-
lungüberdiefachlicheUnterstützungundadminist-
rativeKoordinationbishinzumProjektabschlussund
zurPublikationoderVerwertungderErgebnisse.Die
»Der beirat der TMF küm-
mert sich um schwierige
übergreifende Fragen,
die man als den Medien-
wechsel in der Wissenschaft
bezeichnen kann.«
Prof. Dr. Otto rienhoff
(Universität Göttingen)
Prof.Dr.OttoRienhoff|StaatssekretärStefanKapferer|StaatssekretärGertLindemann|Prof.Dr.GuidoAdler|Dr.Dr.AndreasBarner|Dr.Franz-JosephBartmann|
Prof.Dr.JörgHinrichHacker|Dr.DorisPfeiffer|Prof.Dr.JürgenSchölmerich|RüdigerStrehl|Dr.RitaWellbrock
GeschäftsstelleführtimAuftragdesVorstandsauch
einzelneProjekteselbstdurch.
MitarbeiterderGeschäftsstelleerarbeitenfederführend
DrittmittelanträgefürnationaleodereuropäischeFör-
derausschreibungen.Bei»Community-Anträgen«wie
siefürProjekteimRahmenderBMBF-Ausschreibung
zurEntwicklungvonInstrumentenundMethodenfür
diepatientenorientiertemedizinischeForschungerwar-
tetwerden,beratenundunterstützendieMitarbeiter
AntragstellerfürVorhaben,dieunterder»Flagge«der
TMFeingereichtwerdensollen.
DieGeschäftsstellekümmertsichumdieVertretungder
TMFnachaußenundübernimmtdieÖffentlichkeits-
arbeit.SiebeantwortetAnfragen,berätneuemedizi-
nischeForschungsnetzehinsichtlichderNutzungder
TMFundfungiertalsWegweiserfürneueMitglieder.
AlsPlattformdermedizinischenForschungsverbünde
bündeltsieauchdieinterneKommunikationundun-
terstütztdenAustauschderMitgliederuntereinander.
AußerdemobliegenderGeschäftsstelledaskaufmänni-
scheProjektcontrolling,dasVertragswesen,dieBetreu-
ungderGremiensowiedieOrganisationvonSitzungen
undVeranstaltungen.Sowaren2009–nebenden
öffentlichenVeranstaltungen–allein35Sitzungender
TMF-Gremienund-Arbeitsgruppenmitinsgesamt689
Teilnehmernvor-undnachzubereiten,fürdieMitarbei-
terderGeschäftsstellemehrals300SeitenProtokolle
schrieben.
ZunehmendarbeitendieMitarbeiterderGeschäfts-
stelleauchselbstinhaltlichindenProjektenmit.Dies
betrifftdieTMF-eigenenProjekte,abernochmehrdie
verschiedenenDrittmittelprojekte,indiedieTMFdie
ErgebnisseunddieErfahrungenderForschergemein-
schafteinbringt.
Das Team
Sebastian Claudius Semler
WissenschaftlicheGeschäftsführung
nfachlicheBegleitungderArbeitsgruppen,
ProjekteundGremien
nMitgestaltungderinhaltlich-strategischen
AusrichtungderTMF
nVertretungderTMFnachaußen
Tel.:+49(30)31011950
E-Mail:[email protected]
Johannes Drepper
WissenschaftlicherReferent
nfachlicheBeratungundUnterstützungdes
wissenschaftlichenGeschäftsführers
nBetreuungderProjekteausdenAGsDatenschutz,
IT-InfrastrukturundQualitätsmanagement
nMitarbeitinverschiedenenDrittmittelprojekten
Tel.:+49(30)31011953
E-Mail:[email protected]
Mathias Freudigmann
Projektkoordination
nfachlichesProjektcontrollingundProjekt-
management
nInitialisierungvonDrittmittelprojekten
nMitwirkungbeiEntwicklungvonBusiness-
modellenfürneueServices
Tel.:+49(30)31011952
E-Mail:[email protected]
Antje Schütt
KommunikationundMitgliederbetreuung
nPR-Maßnahmen,VorbereitungderPressearbeit,
inhaltlicheBegleitungderLobbyarbeit
nWebsite,Publikationen,Messe-undKongress-
beteiligungen
SebastianC.Semler|JohannesDrepper|MathiasFreudigmann|AntjeSchütt
Prof.Dr.OttoRienhoff|StaatssekretärStefanKapferer|StaatssekretärGertLindemann|Prof.Dr.GuidoAdler|Dr.Dr.AndreasBarner|Dr.Franz-JosephBartmann|
Prof.Dr.JörgHinrichHacker|Dr.DorisPfeiffer|Prof.Dr.JürgenSchölmerich|RüdigerStrehl|Dr.RitaWellbrock
89
90
nMitgliederkommunikationundGremienbetreuung
Tel.:+49(30)31011956
E-Mail:[email protected]
Dr. Annette Pollex-Krüger
FörderwesenundEU-Kontakte
nBeratunginFragendesFörderwesens
(national/europäisch)
nIdentifizierungundBeantragunggeeigneter
Drittmittelprojekte
Tel.:+49(30)31011957
E-Mail:[email protected]
Weitere AnsprechpartnerWeitereMitarbeitersindüberdenGeschäftsbesorgungs-
vertragmitderHBBGesellschaftfürIndustrie-undPolitik-
beratungmbHoderübereinzelneHonorarverträgein
dieArbeitderTMF-Geschäftsstelleeingebunden.Dabei
reichtdasSpektrumvonVollzeit-MitarbeitbiszurAuf-
tragstätigkeit,dieineinigenFällennurwenigeTageim
Monatumfasst.
Anja Hollmann
StrategischeVernetzungundRegierungskontakte
nGeschäftsbesorgungfürdieGeschäftsstelle
nKontaktpflegezuIndustrieundPolitik
nStrategieberatungfürVorstandund
Geschäftsführung
Tel:+49(30)31011950
E-Mail:[email protected]
Dr. Carina Hohloch
RechtundFinanzen
nVertragsmanagement
nFinanz-undProjektcontrolling
nJahreswirtschaftsbericht,Budgetplan,steuer-
undvereinsrechtlicheAngelegenheiten
nPeronalangelegenheiten
Tel.:+49(30)31011958
E-Mail:[email protected]
Josefine Güthling
(ElternzeitabFebruar2010)
KaufmännischeAssistenzundEventmanagement
nVeranstaltungsorganisation,Mitgliederverwaltung
undSitzungsvorbereitung
nvorbereitendeBuchhaltung
nEDV-BetreuungundTelefon
Jenny Kumm
(abJanuar2010alsElternzeitvertretung)
KaufmännischeAssistenzundEventmanagement
nVeranstaltungsorganisation,Mitgliederverwaltung
undSitzungsvorbereitung
nvorbereitendeBuchhaltung
nEDV-BetreuungundTelefon
Tel.:+49(30)31011954
E-Mail:[email protected]
Anja Wendt
Sekretariat
nTelefon,Post,Datenpflege
nMaterialverwaltung
nSitzungsvorbereitung
Tel.:+49(30)31011950
E-Mail:[email protected]
Dr.AnnettePollex-Krüger|AnjaHollmann|Dr.CarinaHohloch|JosephineWagner|JennyKumm|AnjaWendt
91
Beate Achilles
Pressearbeit
nJournalistenkontakte
(Fach-undPublikumsmedien)
nErstellenundRedaktionvonPressetexten
Tel.:+49(30)31011951
E-Mail:[email protected]
Drittmittelprojekte
Mathias Blaurock (bisAugust2009)
Projektkoordinator
nPilotstudieBiobanken
Melanie Christmann(bisJuni2009)
Assistenz
nPilotstudieBiobanken
nSachbearbeitung,Finanzcontrolling
undEventmanagement
Dr. Christof Geßner (abSeptember2009)
WissenschaftlicherMitarbeiter
nDrittmittelprojektzurelektronischen
Patientenaktegemäߧ291aSGBV
Tel.:+49(30)31011959
E-Mail:[email protected]
Stefan Scholz (bisJuli2009)
Projektkoordinator
nMediGRID-Projekt
nBusiness-Case-Analyse,Betreiber-undGeschäfts-
modellefürGridsimGesundheitssektor
Dr. Ilia Semmler (abJuni2009)
WissenschaftlicheReferentin
nNationaleForschungsplattformfürZoonosen
nKontaktpflegezuWissenschafts-
organisationenundWissenschaftlern
nGremienbegleitungundProjektmanagement
ninhaltlicheVorbereitungvonWebsite
undÖffentlichkeitsarbeit
Tel.:+49(30)31011972
E-Mail:[email protected]
Nadine Sept (abApril2009)
Sachbearbeitung
nNationaleForschungsplattformfürZoonosen
nFinanzwesenundControlling
nVeranstaltungsorganisation,Mitglieder-
verwaltung
Tel.:+49(30)31011971
E-Mail:[email protected]
Studentische Hilfskräfte
Verena Dorst (bisOktober2009)
nOrganisationHealthGrid-Conference2009
nMitarbeitbeiderOrganisationderTELEMED2009
Jörg Liedl (bisFebruar2010)
nMitarbeitbeiPflegeundWeiterentwicklung
derTMF-Website
BeateAchilles|MathiasBlaurock|MelanieChristmann|Dr.ChristofGeßner|StefanScholz|Dr.IliaSemmler|NadineSeptDr.AnnettePollex-Krüger|AnjaHollmann|Dr.CarinaHohloch|JosephineWagner|JennyKumm|AnjaWendt
91
TMF in Übersichten
einnahmen und ausgaben 2009
ÜbertragausdemVorjahr 1.857.678€
EINNAHMEN SummeMitgliedsbeiträge 1.018.000€
SummeDrittmittelprojekteEinnahmen 356.850€
SummeSonstigeEinnahmen 13.895€
Summe Einnahmen inklusive Übertrag Vorjahr 3.246.423 €
AUSGABEN SummeGeschäftsstelleundVerwaltung -500.902€
SummeGremienundPlattform -512.205€
SummeVergabeprojekte -178.201€
SummeDrittmittelprojekteAusgaben -385.434€
SummeSonstigerProjektaufwand -145.669€
SummeSonstiges -8.215€
Summe Ausgaben brutto -1.730.627 €
SALDO Saldo Einnahmen abzüglich Ausgaben 1.515.796 € Stand:31.12.2009
93
kooperative Studiengruppe
Forschungsinstitut
regionales Verbundprojekt
Methodenzentrum / -verbund
kooperatives Forschungsprojekt
überregionaler Forschungsverbund
80
70
60
50
40
30
20
10
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Für das Kalenderjahr 2009 aufgenommene Neumitglieder:
n NGFNplus
n NGFNtransfer
n KompetenznetzAdipositas
n KrankheitsbezogenesKompetenznetzDiabetes
n IntegriertesForschungs-undBehandlungs-
zentrumTransplantation(IFB-Tx)
n CentrumfürSchlaganfall-ForschungBerlin(CSB)
n BegleitprojektzurBMBF-Ausschreibung
»InnovativeHilfeninderRehabilitation
undfürBehinderte«
n VerbundprojektTherapieansprechen
undPrognosebeimkolorektalenKarzinom
EntwicklungderTMF-Mitglied-
schaftenseitGründungdes
TMFe.V.imJahr2003.
n EPIC-StudieamDIfE,Potsdam
n UniversitätsmedizinGöttingen
n KompetenznetzAsthma/COPD
n KlinischesStudienzentrumderMedizinischen
HochschuleHannover(KS-MHH)
n SympAri-Net
n DeutschesZentrumfürDiabetesforschung(DZD)e.V.
2009 für das Kalenderjahr 2010 aufgenommene Mitglieder:
n DeutschesNetzwerkfürPrimäreImmundefekte
(PID-NET)
n KKSWien
n KompetenznetzTDM-KJPe.V.
Mitgliederentwicklung
94
Veranstaltungsübersicht *
Kick-Off-Meeting der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen 15.Januar2009,Berlin
mitSitzungderAGZoonosenundInfektionsforschung
DGKL AG Labordatenmanagement 26.–27.Januar2009,München
Workshop e-Trial Challenge 16.–17.Februar2009,Erlangen
4. CDISC User Group DE Meeting 19.Februar2009,Berlin
1. Treffen AG Register des DNVF 27.Februar2009,Köln
Forschungspolitisches Frühstück Zoonosen 12.März2009,Berlin
BBMRI Work Meeting 24.–26.März2009,Brüssel
1. TMF-Jahreskongress 2009 01.–02.April2009,Bochum
115. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft 18.–22.April2009,Wiesbaden
für Innere Medizin | Infostand
European CDISC Interchange 20.–23.April2009,Budapest
5.CDISCUserGroupDEMeeting
conhIT – Messe / Kongress / Akademie 21.–23.April2009,Berlin
SessionTelemonitoring/Telemedizin,
SitzungdesProgrammbeiratsderTELEMED,Infostand
Festveranstaltung – Jubiläum 11.Juni2009,Berlin
10JahreKompetenznetzeinderMedizin|10JahreTMF
Statussymposium der Kompetenznetze in der Medizin 12.Juni2009,Berlin
SchwerpunktthemaVerstetigung
Lange Nacht der Wissenschaften Berlin 13.Juni2009,Berlin
BesserWisser-MediQuiz,öffentlicheSprechstunden,Exponate
Workshop Geoinformationssysteme für Zoonosen 22.Juni2009,Berlin
HealthGrid 2009 Konferenz 29.Juni–1.Juli2009,Berlin
SchwerpunktthemenPharma&Grid,SitzungdesForumGrid
Symposium des ZKS-Köln: Zukunft der klinischen Forschung – 19.August2009,Köln
Gemeinsam zu neuen Therapien | Infostand
Workshop INTERRET 24.Juli2009,Hamburg
Auswärtige Sitzung der AG BMB 31.August–1.September2009,Graz
mitBesichtigungderBiobankderMedizinischenUniversitätGraz
54. Jahrestagung der Deutsche Gesellschaft für Medizinische 07.–10.September2009,Essen
Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS)
Vorträge,Infostand
95
Informationsveranstaltung »Biomaterialbanken« 14.September2009,Berlin
ausgerichtetvomBMBF,TMF:OrganisationundinhaltlicherInput
6. CDISC User Group DE Meeting 22.September2009,Stuttgart
GI-Jahrestagung 28.September–02.Oktober2009,Lübeck
TELEMED 2009 – Nationales Forum für Telemedizin 01.–02.Oktober2009,Berlin
und Gesundheitstelematik
Schwerpunktthema:TelemedizinischeZentrenundLeistungen,
Pre-Workshopsam30.09.2009
8. Kongress für Versorgungsforschung 01.–03.Oktober2009,Heidelberg
SitzungderAGRegisterdesDNVF
Nationales Symposium für Zoonosenforschung 07.–08.Oktober2009,Berlin
1.PlenumderZoonosenplattformmitWahlderBeiräte
3. Symposium des KKS-Netzwerks |Infostand 08.–09.Oktober2009,Freiburg
Common Cold – SARS – Pandemic Influenza: 13.–14.Oktober2009,Berlin
Novel strategies to fight respiratory viral diseases
1.InternationalerFachworkshopderZoonosenplattform
HL7-Jahrestagung 28.–30.Oktober2009,Göttingen
Medica 2009 19.–22.November2009,Düsseldorf
MedicaMedia:Workshop»Biodatenbanken«,Diskussionsforum
»MehrfachnutzungderVersorgungsdaten«,Infostand
2nd Annual Meeting of NGFN-Plus and NGFN-Transfer 26.–28.November2009,Berlin
in the Program of Medical Genome Research | Infostand
GMDS Archivtage 09.–10.Dezember2009,München
Workshop FuE EPA-Projekt 16.Dezember2009,Berlin
Q-REC Workshop 16.Dezember2009,Berlin
Erster deutscher i2b2-Workshop 11.Dezember2009,Erlangen
*GelistetwerdenVeranstaltungen,dievonderTMFausgerichtetwurdenoderunterBeteiligungderTMFstattfanden(soweitderGeschäftsstellebekannt).
96
27.01.2009 Semler SC: LOINC– EinführungundÜbersicht DGKLAGLabormanagement,München DGKL
12.02.2009 Freudigmann M: VernetztemedizinischeForschungunterstützen: WorkshopdesKNAdipositas,München KNAdipositas ProdukteundServicesderTMF
19.02.2009 Drepper J:ClinicalMetadataRepository 4.TreffenderCDISCUserGroupDE,Berlin CDISC
12.03.2009 Semler SC:DieNationaleForschungsplattformfürZoonosen–einwichtiger ForschungspolitischesFrühstück TMF BeitragzuBündelung,KooperationundbundesweiterInfrastruktur derTMF,Berlin
12.03.2009 Wieler L:DefinitionundBedeutungvonZoonosen " "
01.04.2009 Rienhoff O:MethodenundWerzeugedervernetztenmedizinischen 1.TMF-Jahreskongress2009,Bochum TMF Forschung–OffeneFragenausdenProjektenderTMF
01.04.2009 Fitzke K:OrganisationsentwicklungzurNachhaltigkeitvonForschungsverbünden " "
01.04.2009 Paulus U:DasSOP-SystemderTMFzurDurchführungnicht-kommerzieller " "
klinischerStudien
01.04.2009 Mildner R:EntwicklungvonChecklistenfürMedizinprodukte-Studienund " " HealthTechnologyAssessment
01.04.2009 Kiehntopf M:QualitätsmanagementundQualitätssicherungvonBiobanken " "
01.04.2009 Krawczak M:QualitätsmanagementvonHochdurchsatz-Genotypisierungsdaten " "
02.04.2009 Prokosch HU:ÜbersichtüberIT-Werkzeuge,KonzepteundVorhabenderTMF " "
02.04.2009 Höhne W:AutorenportalzurLeitlinienentwicklung " "
02.04.2009 Spitzer M:UmsetzungdesTMF-DatenschutzkonzeptsineinemTeleradiologie-Projekt " "
02.04.2009 Engel C: MakroszurAuswertunginklinischenStudien(MAKS) " "
02.04.2009 Stausberg J: RegisterindenForschungsverbündenderTMF " "
02.04.2009 Michalik C, WiegelmannS:PraxisberichtzurAnwendungvonMACROinRegistern " "
02.04.2009 Harnischmacher U:Patienteneinwilligungserklärungenerstellen: " " Leitfaden,ChecklisteundOnline-Assistent
02.04.2009 Burgardt C:MusterverträgeClinicalTrials " "
02.04.2009 Goebel J:MedizinischeForschungistnichtrechtlos.GutachtenundMusterverträge " " ausdenDatenschutz-undBiobanken-ProjektenderTMF
02.04.2009 Kuchinke W, AertsJ,SemlerSC,OhmannC:MöglichkeitenfüreineStandard DVMD-Tagung,Ludwigshafen DVMD basierteArchivierungvonDokumentenundDateninklinischenStudien
23.04.2009 Staemmler M, SemlerSC:TelemedizinischeDienstleistungen conhIT–Akademie2009,Berlin MesseBerlin, anbietenundnutzen(Tutorial) VHitG
15.05.2009 Kuchinke W:Standardbasedelectronicarchivingofclinicaltrials– ArchivingWorkshop,9th VIBevents decidingonalonglastingstoragestrategy Annuale-ClinicalTrials Congress,London(UK)
11.06.2009 Einhäupl KM:DieRolledervernetztenmedizinischenForschung Jubiläumsveranstaltung TMF,KNAHF, indenUniversitätsklinika 10JahreKompetenznetzederMedizin| BMBF 10JahreTMF,Berlin
11.06.2009 Hacker JH:Infrastruktur–FundamentfürdiemedizinischeForschungslandschaft " "
11.06.2009 Rienhoff O:StetigerWandel–methodische " " Herausforderungen1999–2009–2019
11.06.2009 Semler SC:Akteure,Daten,Fakten–10JahreTMF " "
11.06.2009 Krebser J: MedizinischeVerbundforschung–PerspektivenundAusblick " "
11.06.2009 Murphy S:i2b2:informaticsforintegratingbiology&thebedside– " " 10strategiclessons
Vortragsliste
Datum Referent, Titel Veranstaltung, Ort Veranstalter
97
12.06.2009 Fitzke K:TMF-Leitfaden»Organisationsentwicklung StatussymposiumVerstetigung,Berlin TMF zurVerstetigungvonForschungsverbünden«
12.06.2009 Bedau M:RechtlicheProblemederVerstetigungvonForschungsverbünden " "
12.06.2009 Siegmund B: DasLeitlinienentwicklungsportalderTMF " "
22.06.2009 Reinhardt W, BockmühlT:Zoonosen-WebGIS Expertenworkshop TMF Geoinformationssysteme(GIS)inder Zoonosenforschung,Berlin
29.06.2009 Krefting D, KnochTA:D-Grid/MediGRID-Demo:Workflowbasedmedical HealthGridConference2009,Berlin HealthGrid, imageprocessingapplicationswithwebbasedaccess/GLOBE3DGenomePlatform TMF
30.06.2009 Krefting D, BeronovK,DzhimovaO,VossbergM,TolxdorffT:Gridcomputing " " fordetailedhemodynamics-simulation-basedplanningofendovascularinterventions
01.07.2009 Dobrev A, ScholzS,ZegnersD,StroetmannKA,SemlerSC:EconomicPerformance " " andSustainabilityofHealthGrids:EvidencefromTwoCaseStudies
01.07.2009 Scholz S, SemlerSC,BreitnerMH:BusinessAspectsandSustainability " " forHealthgrids–anExpertSurvey
01.07.2009 Dickmann F, KasparM,LöhnhardtB,KnochTA,SaxU:PerspectivesofMediGRID " "
16.07.2009 Prokosch HU, BeckA,DrepperJ,HummelM,KiehntopfM,SemlerSC,ÜckertF: GMDSPGSecondaryUse GMDS,TMF IT-InfrastrukturfürBiobanken:Problemstellung,Anforderungen, vonelektronischenPatientenakten, Architekturüberlegungen,Produktübersicht konstituierendeSitzung,Erlangen
16.07.2009 Prokosch HU, MateS,StarkeK,BeckerA,GanslandtT:I2b2–Einbenutzer- " "
freundlichesQuery-ToolundseineAnwendbarkeitinderklinischenForschung
16.07.2009 Semler SC:ProjekteundInitiativenzurSecondaryUse-Problematik " "
23.07.2009 Prokosch HU:TelematikplattformfürmedizinischeForschungsnetzwerke(TMF): Kick-offWorkshopzurverbundüber- BMBF,PTDLR ThemenundLösungen greifendenZusammenarbeitvonForschungs- netzwerkenfürselteneErkrankungen,Bonn
24.07.2009 Pommerening K:DasDatenschutzkonzeptderTMFfürBiomaterialbanken MethodenworkshopInter-Ret,Hamburg TMF
01.09.2009 Stausberg J, LöbeM,VerplanckeP,DrepperJ,HerreH,LöfflerM: MIE2009,Sarajevo EFMI Foundationofametadatarepositoryfordatabasesofregistersandtrials (Bosnien-Herzegowina)
03.09.2009 Semler SC: ProjekteundInitiativenzurSecondaryUse-Problematik HL7TCMeeting,Köln HL7
08.09.2009 Pollex-Krüger A: DasSOP-SystemderTMF SitzungdesAusschussesKlinische BPI ForschungdesBundesverbandesderPhar- mazeutischenIndustriee.V.(BPI),Frankfurt
07.09.2009 Mate S, BeckerA,ProkoschHU,GanslandtT: EvaluationderEinsetzbarkeit GMDSJahrestagung2009,Essen GMDS
voni2b2imdeutschenUmfeld
08.09.2009 Krefting D, BernardingJ,BeronovK,CanisiusS,PenzelT,TolxdorffT,WelterP: " " DasMediGRIDPortal–WebbasierterZugangzurGriddienstendermedizinischen Bild-undSignalverarbeitung
08.09.2009 Kuchinke W, DujatC,FreudigmannM,DrepperJ,SemlerSC: " " DievergesseneFrage:WieteueristdieelektronischeArchivierung vonklinischenStudien?–EineWirtschaftlichkeitsanalyse
09.09.2009 Helbing K, BeissbarthT,DanglA,RakebrandtF,ReyS,RienhoffO,SaxU: 5Jahre " " DatenschutzkonzepteinMedizinischenForschungsnetzen–einErfahrungsbericht
09.09.2009 Spitzer M, ÜckertF: TechnischeRealisierungeinesDatenschutzkonzeptsnach " " aktuellendeutschenStandardsdurchEinsatzmoderner,dynamischerWeb-Techniken amBeispielderTeleradiologie-Plattform»MDPE«
09.09.2009 Prokosch HU, HummelM,KiehntopfM,SaxU,ÜckertF,DrepperJ,SemlerSC:Ein " " AnforderungskatalogundArchitekturkonzeptzurIT-UnterstützungvonBiomaterialbanken
Datum Referent, Titel Veranstaltung, Ort Veranstalter
09.09.2009 Blaurock M, DrepperJ,KolzM,SemlerSC,WichmannE: Erfahrungenmitder " " DatenerhebunginderPilotstudie‚»ModellhafteErprobungvonVernetzungsmöglich- keitenvonBiobankendeutscherForschungsverbünde«
09.09.2009 Scholz S, DobrevA,BreitnerMH,SemlerSC:GridComputinginMedizinund " " LifeSciences–AnalysezuNachhaltigkeitskonzepten
10.09.2009 Röhrig R, SemlerSC:LOINCTutorial " "
11.09.2009 Löbe M, StausbergJ,VerplanckeP,DrepperJ:TechnicalFoundationsofa CDISCInterchange,Baltimore CDISC MetadataRepositoryforClinicalResearch
14.09.2009 Hummel M: BiomaterialbankenfürGewebeproben Informationsveranstaltung BMBF »Biomaterialbanken«desBMBF,Berlin
14.09.2009 Krawczak M: Biomaterialbanken–Organisationsformen,Regularien " "
14.09.2009 Pommerening K: Biomaterialbanken–Pseudonymisierung,Datenschutz " "
14.09.2009 Prokosch HU:IT-WerkzeugezurUnterstützungdesBiobanking " "
14.09.2009 Kiehntopf M:Beispiel:BetriebeinerfunktionierendenBMB " "
14.09.2009 Pickardt T: RechtlicheGrundlageneinerEU-weitenKooperation " "
14.09.2009 Semler SC, KiehntopfM: AufbaueinesdeutschenBiobanken-Registers " "
15.09.2009 Krawczak M: DatenschutzrechtlicheAspektefürdenBetriebvonBiobanken 42.JahreskongressderDeutschen DGTI GesellschaftfürTransfusionsmedizin undImmunhämatologie(DGTI),Rostock
17.09.2009 Krawczak M:EthicsinBiobanking BalticSummerSchool,Kiel Univ.Kiel
22.09.2009 Semler SC, AertsJ,HellsternK:LOINCundCDISCLAB– 6.TreffenderCDISCUserGroupDE, CDSIC EinführungundÜbersicht Stuttgart
24.09.2009 Semler SC:RechtlicheAspekteundRahmenbedingungenderdigitalen WorkshopArchivierung/ KKSN ArchivierungvonklinischenStudiendaten RDEdesKKSN,Köln
24.09.2009 Kuchinke W: ElektronischeArchivierungvonklinischenStudien: " " StatusundPerspektiven
28.09.2009 Pommerening K, DrepperJ,GanslandtT,HelbingK,MüllerT,SaxU, GI-Jahrestagung.Workshop GI SemlerSC,SpeerR:DasTMF-DatenschutzkonzeptfürmedizinischeDaten- »SichererUmgangmitsensiblenDaten– sammlungenundBiobanken technischePräventionundReaktionen aufDatenschutzverletzungen«,Lübeck
01.10.2009 Pommerening K:DasTMF-Datenschutzkonzeptfürvernetztemedizinische DatenschutzfachtagungFUBerlin,Berlin FUBerlin ForschungundBiobanken
01.10.2009 Stausberg J:QualitätskriterienfürRegister SymposiumderAGRegisterdesDNVF, DNVF,DEGAM 8.DeutscherKongressfürVersorgungs- forschung,Heidelberg
01.10.2009 Vonthein R:HeutigeAnforderungenanklinischeStudienimBereich TELEMED2009,Berlin BVMI,TMF,DGG derMedizintechnik:RegularienundMethodik
02.10.2009 Semler SC, ScholzS,DobrevA,BreitnerMH:GridComputinginderMedizinund " " denLifeSciences:ReichtdieNachhaltigkeitderGridInfrastrukturinDeutschland zurNutzungfürtelemedizinischeProjekte?–AnalysezuNachhaltigkeitskonzepten
02.10.2009 Canisius S:PneumoGRID–TelemedizinundGRID-TechnologiezurVisualisierung " " derLungenbelüftung
02.10.2009 Schütt A: TMF–EinNetzfürNetze:Ansprechpartnerfürdievernetzte MVdesDNVF,8.DeutscherKongress DNVF medizinischeForschunginDeutschland fürVersorgungsforschung,Heidelberg
07.10.2009 Semler SC:BerichtderGeschäftsstelleunddesprovisorischenInternenBeirats NationalesSymposiumfürZoonosen- TMF,FLI, derZoonosenplattformüberdieAktivitätenimFörderjahr2009 forschung2009,Berlin Univ.Münster
Vortragsliste Fortsetzung
Datum Referent, Titel Veranstaltung, Ort Veranstalter
98
09.10.2009 Pommerening K: Pseudonymisierung IHE-Infotag,Frankfurt IHEDeutsch- lande.V.
15.10.2009 Krefting D, CanisiusS:AnforderungeninPneumoGridanSicherheitund SecurityWorkshop,Göttingen D-Grid Nutzerfreundlichkeit
29.10.2009 Drepper J: SpezifikationundprototypischeImplementierungeinesMetadata Jahrestagung2009derHL7- HL7 RepositoryfürdieklinischeundepidemiologischeForschunginDeutschland BenutzergruppeinDeutschland,Göttingen
18.11.2009 Prokosch HU:Einführungsvortrag–SzenarienzurMehrfachnutzungvonDaten MEDICA2009–MedicaMedia,Düsseldorf Medica(Messe ausderelektronischenKrankenakte Düsseldorf)
18.11.2009 Prokosch HU, RöhrigR,SemlerSC,ReimannA,BartmannF,WeichertT, " " NaumannJ,TiffeS,MauersbergS:PodiumsdiskussionMehrfachnutzungder Versorgungsdaten
18.11.2009 Prokosch HU: DieunterschiedlichenEbenenderIT-Unterstützung MEDICA2009–MedicaMedia,Düsseldorf Medica(Messe beimAufbauundBetriebvonBiobanken Düsseldorf)
18.11.2009 Demiroglu S:VomResektatzumDatenbankeintrag:Biomaterialverwaltung " " inderklinischenForschergruppe179
18.11.2009 Semler SC:Biobanken.de:Konzepte,ZieleundStatusdesdeutschen " " Biobanken-Registers
18.11.2009 Schröder C:CRIP–ZentraleForschungsinfrastrukturfürklinischeBiobanken " " undModellfürInstitutionen-übergreifendeBiodatenbanken
20.11.2009 Schütt A:TMF–EinNetzfürNetze:Ansprechpartnerfürdievernetzte TreffendesPID-NET-Konsortiums, PID-NET medizinischeForschunginDeutschland Hannover
26.11.2009 Bettecken T: QualitätsmanagementfürHochdurchsatzgenotypen 2.JahrestreffenNGFN-plus NGFN undNGFN-trans,Berlin
08.12.2009 Kuchinke W:eArchivierungvonklinischenStudien IT-Kolloquium,Universitätsklinik Univ.Nürn- Nürnberg-Erlangen,Erlangen berg-Erlangen
09.12.2009 Semler SC, KuchinkeW,DujatC,FreudigmannM:Archivierungs-Services MünchnerArchivtagederGMDS– GMDS fürdiemedizinischeForschung–AufbauundwirtschaftlicheEmpfehlungen AGAKU,München
10.12.2009 Semler SC:DasdeutscheBiobanken-RegisterundweitereAktivitätenzur Kryobanken-Symposium2009,Krefeld GDK VernetzungundzumQualitätsmanagementvonBiobankenfürdienicht- kommerziellemedizinischeForschung
12.12.2009 Prokosch HU: WhatisTMF?WhatsupportisavailablefromTMFfor 5thPetersbergConferenceand7thWorkshop DPKK, IT-infrastructure? oftheGermanProstateCancerConsortium Univ.Bonn (DPKKe.V.),Bonn,Königswinter/Petersberg
16.12.2009 Caumanns J, GeßnerC,RodeO,HelbingK,SemlerSC: Elektronische InformationsveranstaltungzumFuE-Projekt TMF,FhG, Patientenaktegemäߧ291aSGBV zur»ElektronischenPatientenakte«gemäß ISST&SIT §291a,SGBV,Berlin
12.01.2010 Semler SC: DasRadnichtneuerfinden,Synergiennutzen,internationale ForschungspolitischesFrühstück TMF Wettbewerbsfähigkeitstärken–HerausforderungenundLösungenfürdie derTMF,Berlin medizinischeForschung
28.01.2010 Fölsch UR: KlinischeForschungunterstützen:RechtlicheRahmenbedingungen, ParlamentarischerAbend TMF StandardsundLeitlinien derTMF,Berlin
28.01.2010 Krawczak M:MolekulargenetischeForschungvoranbringen:Konzepte " "
fürBiobankenundQualitätssicherungvonGenotypisierungsdaten
28.01.2010 Hoffmann W:BevölkerungsbezogeneForschungstärken:Qualitätund " "
InfrastrukturfürRegisterundepidemiologischeStudien
28.01.2010 Semler SC:Ziele,AufgabenundArbeitsweisederTMF " "
*VorträgeausTMF-Aktivitäten(außerhalbdereigenenGremien-Sitzungen),soweitderGeschäftsstellebekannt.
Datum Referent, Titel Veranstaltung, Ort Veranstalter
99
PublikationslisteAchilles B:AnstiegvonZoonosendurchdenKlimawandel;in:DZKF1-2/2009,S.57–60.
Achilles B:VomProjektindieRegelversorgung.RückblicksartikelüberdieTelemed2009;in:MonitorVersorgungsforschung6/2009,S.20.
Achilles B:VonderProjektphaseindieRegelversorgung;in:Management&Krankenhaus9/2009,S.18.
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*soweitderGeschäftsstellebekannt
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uni-protokolle.de,23.01.2009.TMFveröffentlichtEmpfehlungenzurverwertungsrechtlichenPraxisinmedizinischenForschungsnetzen
(MitteilungüberneuenBandinderTMF-Schriftenreihe).
E-Health-Com,1/2009.GewappnetgegenVogelgrippe,SARSundCo.Prof.Dr.MartinGroschup,Prof.Dr.StephanLudwigundSebastianC.Semler
imExpertengesprächüberdieneugegründeteNationaleForschungsplattformfürZoonosen(InterviewzumStartderZoonosenplattform).
fitundmunter.de,04.03.2009.Workshop-ReihezumThemaMedizinischeDokumentation(VorschauaufdenWorkshopmitAnkündigungdesTutorials
zumPEW-WizardderTMF).
uni-protokolle.de,13.03.2009.Ärzte,Wissenschaftler,IT-Spezialisten,Biometriker,Versorgungsforscher…diskutierenübergreifendeLösungen
(VorschauaufdenTMF-Jahreskongress2009).
echo-muenster.de,28.03.2009.Universitäts-RektoratistmitProf.Dr.StephanLudwignunwiederkomplett(HinweisaufdieZoonosenplattform).
E-Health-Com,2/2009.Schneller,besser,weiter.Prof.MartinZeitzüberseineErfahrungenmitdemneuenEntwicklungsportalfürmedizinischeLeitlinien
(InterviewzumLeitlinienportalderTMF).
E-Health-Com,2/2009.Telemedneuaufgestellt.Veranstaltungsankündigung(BeitragzurTELEMED2009,Vorschau)
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DeutschesÄrzteblatt,01.05.2009.J.W.Goebel,J.Scheller:VerwertungsrechteindervernetztenmedizinischenForschung(RezensionTMF-Schriftenreihe).
umweltruf.de,02.05.2009.NationaleForschungsplattformfürZoonosen:Vogelgrippe,Schweinegrippe–undwasdanachkommt
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schattenblick.de,05.05.2009.TELEMED2009–StehtderEinstiegindieRegelversorgungbevor?(VorschauaufdieTELEMED2009).
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uni-protokolle.de,03.06.2009.Vernetztforschen,Patientenschnellerhelfen–KompetenznetzeinderMedizinundTMFfeiernzehnjährigesJubiläuminBerlin
(MitteilungzurJubiläumsveranstaltung2009).
klinikheute.de,04.06.2009.Vernetztforschen,Patientenschnellerhelfen–KompetenznetzeinderMedizinundTMFfeiernzehnjährigesJubiläum
(MitteilungzurJubiläumsveranstaltung2009).
WDR5–Leonardo,04.06.2009.WennKrankheitenvomTieraufdenMenschenüberspringen(BerichtzumStartderZoonosenplattform).
uni-protokolle.de,11.06.2009.BMBFfeierterfolgreichezehnJahreKompetenznetzeinderMedizin(MitteilungzurJubiläumsveranstaltung2009).
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ein(MitteilungzurJubiläumsveranstaltung2009).
102
Ärzteblattonline,12.06.2009.WeitereMillionenförderungfürKompetenznetze(MitteilungzurJubiläumsveranstaltung2009).
die-news.de,12.06.2009.BMBFfeierterfolgreichezehnJahreKompetenznetzeinderMedizin(MitteilungzurJubiläumsveranstaltung2009).
WDRServicezeitGesundheit,15.06.2009.Zoonosen–WennErregervomTieraufdenMenschenübertragenwerden
(BerichtüberNeueGrippeundZoonosenplattform).
krankenkassenratgeber.de,16.06.2009.Kompetenznetzeweitergefördert(MitteilungzurJubiläumsveranstaltung2009).
aerztezeitung.de,22.06.2009.Schweinegrippe:RKI-PräsidentlobtGrippeverbundforschunginDeutschland
(Jubiläumsveranstaltung2009undZoonosenplattform).
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KrankenhausITJournal,3/2009.NeuesFührungstrioderTELEMED(VorschauaufdieTELEMED2009).
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HochschulradioKölncampus,31.07.2009.WissenhilftAngstzuverhindern–InterviewmitderNationalenForschungsplattformfürZoonosen
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E-Health-Com,4/2009.Nichtkalterwischt.Prof.Dr.JörgHackerüberVerbundforschunginDeutschland(InterviewzumNutzenderZoonosenplattform).
E-Health-Com,4/2009.Gefahrenfrühzeitigerkennen(BerichtzumGIS-WorkshopderTMF/Zoonosenplattform).
Management&Krankenhaus,07/2009.MedizinischerFortschrittdurchVernetzung(BerichtzurJubiläumsveranstaltung2009).
Arzt&Wirtschaft(online),04.08.2009.NeueOnline-PlattformzuSchweinegrippeundZoonosen(BerichtzumStartdesOnline-AuftrittsderZoonosenplattform).
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(BerichtzumStartdesOnline-AuftrittsderZoonosenplattform).
VET-Magazin.com,17.08.2009.Vogelgrippe,Schweinegrippe–undwasdanachkommt(BerichtzumStartderZoonosenplattform).
E-Health-Com,5/2009.NeustartmitSchwerpunktsetzung.WiesichdieTELEMEDinBerlinneuaufstellt–einGesprächmitDr.CarlDujat(BVMI),
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E-Health-Com,5/2009.Registerparallelführen.Prof.EdmundNeugebauerüberdieNotwendigkeit,Qualitätsstandards
(InterviewzurAGRegisterdesDNVFundzurPartnerschaftTMF/DNVF)
E-Health-Com,5/2009.TelemedizinaufKrankenschein(VorschauaufdieTELEMED2009).
E-Health-Com,5/2009.Erfolgsgeschichten(KommentarzurJubiläumsveranstaltung2009).
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vet-magazin.com,23.09.2009.ForscherbündelnihreKräftegegenalteundneueInfektionserregerausdemTierreich
(VorschauaufdasZoonosensymposium2009).
journalmed.de,23.09.2009.TELEMED2009am01.–02.10.09:»TelemedizinischeZentrenundServices–stehtderEinstiegindieRegelversorgungbevor?«
(VorschauaufdieTELEMED2009).
DasKrankenhaus,9/2009.TelemedBerlin(VorschauaufdieTELEMED2009).
103
innovations-report.de,01.10.2009;Online-EKG-BefundstattwartenaufArzttermine–TELEMED2009(VorschauaufdieTELEMED2009).
juraforum.de,07.10.2009.GemeinsamgegenSeuchen,dievonTierenstammen:Mehrals200WissenschaftlerkommeninBerlinzusammen
(MitteilungzumZoonosensymposium2009).
Deutschlandfunk–ForschungAktuell,08.10.2009.Überspringenleichtgemacht–ZoonosenwerdeninDeutschlandhäufiger
(BerichtzumZoonosensymposium2009).
vetline.de,08.10.2009.NationalesSymposiumerörtertQ-FieberundandereKrankheitserreger(BerichtzumZoonosensymposium2009).
proplanta.de,10.10.2009;GemeinsamgegenSeuchen,dievonTierenstammen:Mehrals200WissenschaftlerkommeninBerlinzusammen
(BerichtzumZoonosensymposium2009).
KooperationInternational,12.10.2009.ZusammenaufdemWegdesWissens–chinesischeZoonosen-ExpertenbesuchenDeutschland(Berichtzuminternationa-
lenInfluenza-WorkshopderZoonosenplattform2009).
Deutschlandfunk–ForschungAktuell,12.10.2009.IndirekteTreffer–NeueStrategiengegendieInfluenza(BerichtzumZoonosensymposium2009).
journalmed.de,14.10.2009.NeueWirkmechanismengegenViren(BerichtzuminternationalenInfluenza-WorkshopderZoonosenplattform2009).
umweltruf.de,14.10.2009.NeueWirkmechanismengegenGrippe-undandereViren–InternationalerWorkshopzurgesundheitspolitischenBedeutungviraler
Atemwegserkrankungen(BerichtzuminternationalenInfluenza-WorkshopderZoonosenplattform2009).
uni-protokolle.de,19.10.2009.WissenslückeninderAnwendung:KKS-NetzwerkplädiertfürmehrversorgungsnaheklinischeStudiennachderZulassung;Klini-
scheStudien(MitteilungzumKKSN-Symposium2009;ZusammenarbeitKKSN/TMF).
fitundmunter.de,21.10.2009.NatürlicheVirenhemmerimKampfgegendieInfluenza
(BerichtzuminternationalenInfluenza-WorkshopderZoonosenplattform2009).
AP,29.10.2009.DieSuchenachderSchlankheitsformelhatbegonnen.StartderwissenschaftlichenStudie»Gewichthalten«
(IT-LösungfürRDEinZusammenarbeitmitderTMF).
DeutschesÄrzteblatt,06.11.2009.Schweinegrippe,Vogelgrippe–oderwasauchimmerkommenmag(BerichtzumZoonosensymposium2009).
faz.net,22.11.2009.DieSpaziergänger-Seuche;Zoonosensymposium(BerichtzumZoonosensymposium2009).
E-Health-Com,6/2009.Spät,abernichtzuspät(BerichtzurTELEMED2009).
E-Health-Com,6/2009.OPderZukunft:MehralsnurTechnik(BerichtunteranderemzurArbeitsgruppeMedizintechnikderTMF).
E-Health-Com,6/2009.ForschungistdereinzigeWeg.MirjamMannzumneueingerichtetenForumPatientenvertreterinderTMF
(InterviewzumForumPatientenvertreterderTMF).
E-Health-Com,6/2009.EPA-DatenfürdieForschungnutzen(MehrfachnutzungvonklinischenDatenundTMF-BeteiligunganderMedica2009).
*soweitderGeschäftsstellebekannt
Medienberichte Fortsetzung
104
V010-02 EU-weiteBiomaterialbanken-Kooperation 2007 141.985,90 x x
V017-03 PatienteneinwilligungbeiTrauma-Patienten 2009 21.272,48 x x
V025-01 AnforderungenandieHealthProfessionalCard 2005 12.109,88 x x x
V032-04 SOPsfürklinischeStudienIV 2007 24.313,15 x x
V052-01 Anforderungskatalogfüreinen 2006 19.358,57 x x x
Datentreuhänderdienst
V060-02 WorkshopeTrial-Challenge 2008 4.614,51 x
V067-01 WorkshopGeoinformationssystemfürZoonosen 2008 2.646,44 x
V069-01 TMF-Jahreskongress2009 2008 18.922,21 x
V070-01 WorkshopRetrievalbeiInterventionsstudien 2009 3.915,52 x x
V000-01 Pseudonymisierungsdienst 2004 299.645,63 x x x
V022-02 IT-SchnittstellenfürVersorgungundForschung 2005 287.500,00 x x x x x
V039-03 WeiterentwicklungderDatenschutzkonzepte 2006 142.460,00 x x x x
V042-01 ArchivierungvonForschungsunterlagen 2005 157.500,00 x x
V054-01 IT-Strategie 2006 61.525,00 x x x x
V062-01 Organisationsentwicklung 2008 73.500,00 x
V064-01 Mikrobiologie-Datenbank 2009 19.000,00 x x
V065-02 WerkzeugeMP-Entwicklung 2008 29.000,00 x x x
Projektübersicht
Nr. Kurzname Start
Nr. Kurzname Start
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bewilligtes Budget
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105
Laufende Projekte 2009
2009 abgeschlossene Projekte
V001-01 KOKOS-Projekt 2005 24.952,14 x x
V002-01 WorkshopzurAMG-Novelle 2004 0,00 x x
V004-01 Infotainment–Ausstellungskonzept&Manual 2004 10.415,67 x
V006-01 UmfragezuMobileComputing 2005 20.880,00 x
V006-02 Workshop»MobileComputing« 2005 4.848,94 x
V009-01 EvaluationvonCDISCundMetadatenaustausch 2005 69.678,99 x x
V010-01 Biomaterialbanken 2007 271.250,77 x x x x
V014-01 ImplementierungdesDatenschutzkonzeptsA 2005 23.200,00 x x x
V015-01 ErweiterungdesPID-Generators 2005 26.050,00 x x
V015-02 WorkshopPID-Generator 2006 1.401,52 x x
V016-01 SicherheitskonzepteundGrundschutz 2007 5.395,38 x x
V017-01 Patienteneinwilligungund-informationallgemein 2007 67.254,55 x x
V017-02 Patienteneinwilligungund-informationbeiKindern 2006 16.058,15 x
V019-01 Systemvalidierung 2007 122.711,07 x x
V019-02 SchulungsevaluationzurSystemvalidierung 2007 6.200,00 x x
V020-01 DatenqualitätinKohortenstudienundRegistern 2006 147.127,42 x x
V021-01 MakroszurAuswertungklinischerStudienI 2007 121.581,56 x x
V021-02 MakroszurAuswertungklinischerStudienII 2007 90.000,00 x x
V021-03 WeiterentwicklungundSupportderSAS-Makros 2008 17.850,00 x x
V022-01 Workshop»SchnittstellenVersorgung/Forschung« 2005 4.464,51 x x x x
V023-01 QualitätssicherungfürInternetportalederNetze 2006 36.818,40 x
V024-01 IT-UnterstützunginderLeitlinienentwicklung 2008 115.868,78 x x
V026-01 RechtsgutachtenzurPseudonymisierungspflicht 2008 12.000,00 x x
V027-01 SchulungenzurAMG-Novelle 2005 76.028,51 x x
V028-01 ChecklistenzurAMG-Novelle 2006 35.360,65 x x x
V029-01 SAE-Managementnachder12.AMG-Novelle 2006 51.391,40 x x x
V030-01 KonzeptentwicklungzurMedDRA-Codierung 2006 30.318,71 x x
inStudien
V032-01 SOPsfürklinischeStudienI 2005 42.734,24 x x
V032-02 SOPsfürklinischeStudienII 2007 63.043,40 x x
V032-03 SOPsfürklinischeStudienIII 2007 34.414,55 x x
V033-01 UseCaseAnalysenzurNutzungder 2005 11.600,00 x x x
CDISC-Standards
V034-01 GenerischeDatentransformationinSDTM-Struktur 2008 106.910,38 x x
V035-01 ProzessanalyseinklinischenStudien 2006 23.200,00 x x
V037-01 VorprojektCME-Angebote 2006 16.820,00 x x
V038-01 GCP-konformesMonitoringinIITs 2006 51.842,40 x x
V038-02 MonitoringinIITs:MonitoringScore 2007 27.761,26 x x
V039-01 Workshop»ReviewderDatenschutzkonzepte« 2005 5.954,44 x x
V039-02 VorprojektzurRevisionderDatenschutzkonzepte 2006 7.840,00 x x
V043-01 Workshop»InternationaleDatenschutzaspekte« 2007 4.638,59 x
V046-01 InfostandfürFachkongresse–Konzept/Umsetzung 2007 10.501,00 x
V046-02 InfostandDGIM2008 2008 4.969,84 x
V049-01 VorprojektzurArzneimittelcodierungnachATC 2006 2.500,00 x x
V050-01 WorkshopszurKooperationmitIQWiG&G-BA 2008 13.462,99 x x
Projektübersicht
Nr. Kurzname Start Rec
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verbrauchte Mittel IT
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106
Projekte 2003 – 2008
Nr. Kurzname Start Rec
ht
& E
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verbrauchte Mittel IT
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fras
tru
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Qu
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D001-01 MediGRID BMBF 2.330.576 274.040 x
D001-02 PneumoGrid BMBF 1.544.026 47.600 x x x
D002-01 BMB-GutachtenfürdenBundestag TAB-Büro, 39.811 39.811 x x
Dt.Bundes-
tag
D005-01 ADAMON–Risikoadaptiertes BMBF 2.343.090 37.945 x x
Monitoring
D006-01 Qualitätsmanagementfür BMBF 350.639 32.712 x x x
Hochdurchsatzgenotypisierung
D010-01 SOP-System BMBF 213.644 38.714 x x
D014-01 EATRIS EU 2.545.680 71.627
D016-01 CRP-ToolfürflexibleMehrstufen- BMBF - - x
Designs
D018-01 Zoonosenplattform BMBF 1.385.000 656.984
D019-01 PilotstudieBiobanken BMBF 293.015 144.009 x x
D021-01 MetadataRepository BMBF 392.519 73.960 x x x x
D023-01 KIS-unterstütztePatientenrekrutierung BMBF imBewilligungs- imBewilligungs- x x verfahren verfahren
D024-01 FuEelektronischePatientenakte BMG 1.749.716 500.283 x x x x
D025-01 Biobanken-Registermit BMBF x x x x
User-Group-Portal
D026-01 Registerportal BMBF x x x
D032-01 RetrievalaufGrundlage BMBF x x x
molekularerEigenschaften
*DieDrittmittelprojektehabenunterschiedlicheLaufzeitenvoneinembiszuvierJahren.DieBudgetangabenbeziehensichjeweilsaufdiegesamteLaufzeit.
Nr. Kurzname Förderer Gesamt-budget*
Anteil TMF*
V053-01 WorkshopTerminologien 2007 2.208,01 x x x
V056-01 WorkshopGoogleCo-opHealth 2007 0,00 x
V058-01 DeutschesRegistermedizinischerBiobanken 2009 6.713,85 x x
V059-01 WorkshopQualitätsmanagementvon 2007 1.939,70 x x
Genotypisierungsdaten
V060-01 Web-basiertePatientenfragebögen 2008 20.169,58 x x x
zurStudienunterstützung
V061-01 WorkshopID-Management 2008 2.653,41 x x
V063-01 MetadataRepository 2008 25.861,70 x x x x
imBewilligungs-verfahren
imBewilligungs-verfahren
imBewilligungs-verfahren
imBewilligungs-verfahren
imBewilligungs-verfahren
imBewilligungs-verfahren
107
Projekte 2003 – 2008
Drittmittelprojekte
108
n GenerischesDatenschutzkonzeptfürvernetztemedizinischeForschung,abgestimmtmitden
DatenschutzbeauftragtenderLänderunddesBundes(2001–2003;2.Fortschreibung:2010)
n LeitfadenundChecklistezurPatienteneinwilligung(2001–2003;2.Fortschreibung:2004–2006)
n Online-AssistentzurErstellungvonPatienteninformations-und-einwilligungsunterlagen(2007)
n SoftwarewerkzeugezurPseudonymisierungvonPatientendatenfürdiemedizinischeForschung
(2001–2003|2005–2008)
n kontinuierlichedatenschutzrechtlicheBeratungvonProjekten(2004–2009:
20projektspezifischeDatenschutzkonzepte)
n Auswahl,BeschaffungundEvaluationvonSoftwaresystemenzurUnterstützungklinischerStudienfür
dieKoordinierungszentrenfürKlinischeStudien(2000–2003)
n Auswahl,BeschaffungundEvaluationvonContentManagementSystemenfürKooperationund
ÖffentlichkeitsauftrittindenKompetenznetzeninderMedizin(2001–2003)
n KonzeptzurIT-SystemvalidierunginklinischenStudien(2002–2003;2.Fortschreibung:2004–2007)
n LeitliniezurDatenqualitätinKohortenstudienundRegistern(2005–2006)
n ProjektezurDatenstandardisierunginklinischenStudien:Software-Evaluation,Konzepte,Software-Werk-
zeugezurDatenkonvertierung(2004–2008)
n UnterstützungderStandardisierungsgremieninmedizinischerForschungundVersorgung
(CDISCUserGroup,HL7Benutzergruppe,HealthGrid)
n IT-PortalzurUnterstützungderErstellungmedizinischerLeitlinien(2005–2008);BetriebdesLeitlinienportals
fürmedizinischeFachgesellschaften(seit2008)
n Konzept,Wirtschaftlichkeits-undRechtsgutachtenzurelektronischenArchivierungvonmedizinischen
Forschungsdaten(2007–2010)
n TechnischesundrechtlichesKonzeptzurNutzbarkeitvonelektronischenPatientenaktenundKrankenhaus-
informationssystemenfürdiemedizinischeForschung(ab2009);MitwirkungimGematik-Beirat
n Rechtsgutachten,MusterverträgeundMustertextezumAufbauundBetriebvonBiobanken(2004–2006)
sowiezureuropäischenBiobankenkooperation(2007–2009)
n DatenschutzkonzeptundPatienteneinwilligungfürBiobanken(2004–2006)
n ChecklistezurQualitätssicherunginBiobanken(2004–2006)
n GutachtenzuBiobankenfürdenTechnikfolgenabschätzungsausschussimDeutschenBundestag(2006)
n AufbaudesDeutschenBiobanken-Registers(ab2010;Vorprojekt:2007–2009)
n IT-StrategiesowieBeratungvonIT-BeschaffungvonBiobanken(2009)
n UnterstützungdereuropäischenStandardisierungsinitiativenEATRISundBBMRI
arbeitsgruppe Datenschutz
arbeitsgruppe iT-infrastruktur und Qualitätsmanagement
arbeitsgruppe biomaterialbanken
aktivitäten der arbeitsgruppen – ergebnisse und Produkte
109
n EmpfehlungenzumQualitätsmanagementinderGenotypisierung(2008–2010)
n KommentierungdesGendiagnostikgesetzes(2008–2009)
n ChecklisteundSchulungskonzeptzurDurchführungvonklinischenStudiennachder12.AMG-Novelle
(2004–2005)
n ErstellungundPflegevonbundesweitharmonisiertenStandardOperatingProcedures(SOPs)
fürklinischeStudien(seit2004)
n KonzeptundEvaluierungvonalternativenMonitoring-StrategieninklinischenStudien(seit2005)
n BetriebeinesIT-PortalszumManagementundzurelektronischenBehördenmeldungvonunerwünschten
Nebenwirkungen(SAE)inklinischenStudien(seit2008)
n ChecklistezuklinischenStudienundEntwicklungs-begleitendemHealth-TechnologyAssessment
(HTA)fürinnovativeMedizinproduktegemäßMedizinproduktegesetz(2009)
n AufbauundPilotanwendungdererstenGrid-basiertenRecheninfrastrukturenfürdie
medizinisch-biowissenschaftlicheForschung(MediGrid-Projekt,2005–2009)
n kontinuierlicheBetreuungderGrid-nutzendenmedizinischenProjekte,Monitoringder
D-Grid-RessourcendurchdiemedizinischeCommunity,VertretunggegenüberD-Grid
undGauss-AllianzsowieinternationalgegenüberHealthGrid
n AufbauderNationalenForschungsplattformfürZoonosen(seit2009)
n KonzeptzurNutzungvonwebbasiertenGeoinformationssystemenfürdieZoonosenforschung
n LeitfadenzurOrganisationsentwicklungvonForschungsnetzen(2008–2010)
n Qualitätsmanagement-HandbuchfürGesundheitsportale(2004–2006)
n Ausstellungskonzepte,ExponateundInformations-SpielezurDarstellungder
medizinischenForschunginderFach-undinderallgemeinenÖffentlichkeit(seit2004)
arbeitsgruppe Molekulare Medizin
arbeitsgruppe Management klinischer studien
arbeitsgruppe Medizintechnik
Forum Grid
arbeitsgruppe Zoonosen- und infektionsforschung
Foren Geschäfts-führer und Öffentlichkeitsarbeit
Kommentierte Produktliste
Pseudonymisierungs-SoftwareSoftwarezurzweistufigenPseudonymisierungmedizinischerDa-
tenfürdenAufbaulangfristignutzbarerForschungsdatenbanken.
NachNeukonzeptionierungundReimplementierungseitEnde2009
verfügbar.ErmöglichtinKombinationmitToolszurVerwaltungein-
stufigerPseudonymedendatenschutzgerechtenAufbauneuartiger
Forschungsdatenbankenmit langfristigerZusammenführungvon
Followup-DatensätzenundpersonenbezogenerRückmeldungvon
Forschungsergebnissen.P000011
Generische Datenschutzkonzepte GenerischeVorlagenfürDatenschutzkonzepteinVerbundforschungs-
projekten,konsentiertmitdemArbeitskreisWissenschaftunddem
ArbeitskreisGesundheitundSozialesallerLandes-sowiedesBun-
desbeauftragtenfürdenDatenschutz.2006alsBuchinderTMF-
Schriftenreiheerschienen.AufBasisdergenerischenKonzeptekönnen
neueDatenschutzkonzeptefürVerbundforschungsprojekteschneller
undsichererentwickeltundauchbeschleunigtmitggf.biszu16
LandesbeauftragtenfürdenDatenschutzabgestimmtwerden.Der
ZeitgewinnjeForschungsprojektwirdaufdurchschnittlichsechsMo-
nategeschätzt.P000021
Dokumente zur SponsorverantwortungKurzgutachtenzurÜbernahmederSponsorverantwortunginklini-
schenStudienmitMusterverträgenfürPrüfzentrenundAuftragneh-
mersamtVorlagefürdieinterneAufgabenzuweisung.Seit2008auf
derWebsitederTMFzumfreienDownloadangeboten,vorherüberdie
GeschäftsstellederTMFverteilt.Mittlerweilegibtesandenmeisten
UniversitätenRegelungenzurSponsorverantwortungfürklinischeStu-
dienentsprechendderVorgabendesAMG.DiemeistenRegelungen
basierenaufdenErgebnissendesvonderTMFbeauftragtenGutach-
tensoderauchaufdenvorgelegtenMustertexten.P000031|P000032
Biobanken – Rechtsgutachten AufarbeitungderrechtlichenRahmenbedingungenfürBiobankenin
derbiomedizinischenForschung.2006alsBuchinderTMF-Schriften-
reiheerschienen.DasGutachtenhatdenRechtsrahmenfürdenBe-
triebvonBiobankeninDeutschlandgeklärtunddieGrundlagefür
weitereProjektezuEinwilligungserklärungen,Datenschutzkonzepten,
MusterverträgenundzuminternationalenProbenaustauschgeboten.
P010011
Biobanken - Musterverträge MustertexteundMusterverträgefürAufbauundBetriebvonBioma-
terialbanken.Seit2006aufderWebsitederTMFfreizumDownload
verfügbar.DierechtssicherenFormulierungen,unteranderemzurEi-
gentumsübertragung,ermöglichendenBetreibernvonBiobanken
neueAnwendungs-undVerwertungsmöglichkeiten;dieErstellung
allernotwendigenVerträgeundRegularienwirddeutlichbeschleunigt;
jeEinrichtungkönneneinigeTagequalifizierter,juristischerZuarbeit
eingespartwerden.P010012
Biobanken – DatenschutzkonzeptMitdemArbeitskreisWissenschaftallerLandes-unddesBundesbe-
auftragtenfürdenDatenschutzabgestimmtesDatenschutzkonzept
fürverschiedenezentraleunddezentraleBiobank-Infrastrukturen.
Seit2007überdieGeschäftsstellederTMFbeziehbar.Erlaubteinen
schnelleren,rechtssicherenundplanbarenAufbauneueroderAusbau
bestehenderProbensammlungen.P010021
Biobanken – QualitätsmanagementChecklistezurQualitätssicherungvonProbensammlungen.2008als
BuchinderTMF-Schriftenreiheerschienen.GehörtmitdemRechtsgut-
achtenunddemDatenschutzkonzeptzudenGrundlagendokumenten
fürdieFörderung,denAuf-unddenAusbauvonqualitätsgesicherten
undrechtssicherenBiomaterialbankeninDeutschland.P010031
Biobanken – Gutachten für den BundestagGutachtenfürdenDeutschenBundestag:Bestandsaufnahmeund
CharakterisierungvonBiobanken–Systematisierung,wissenschaftli-
cheBewertung,FinanzierungsmodelleundKonzeptezuDatenschutz
undPatienteneinwilligung.DasGutachtenwurde2006demBüro
fürTechnikfolgen-AbschätzungbeimDeutschenBundestag(TAB)
übergebenundistinwesentlichenTeilen2006vomTABimRahmen
desArbeitsberichtsNr.112»Biobankenfürdiehumanmedizinische
ForschungundAnwendung«vonRevermannundSauterveröffent-
lichtworden.DasGutachtenhatwesentlichdazubeigetragen,im
politischenUmfelddasVerständnisfürBiobankenunddiedamitver-
bundenenrechtlichen,ethischenundpraktischenHerausforderungen
undvorhandeneLösungsansätzezuvermitteln.P999061
110
Biobanken-Register ZentralesRegisterundVernetzungmedizinischrelevanterBiomateri-
albankeninDeutschlandalsWeb-basiertesOpen-Access-Verzeichnis.
TransparenteInfrastrukturzurVermeidungredundanterForschung
mitwertvollenRessourcenvonKliniken,Forschungsinstitutenund
Verbünden.AlsPlattformbietetsieallenvernetztenPartnerneine
gemeinsameBasisfürdenqualitätsgesichertenwissenschaftlichen
Informationsaustauschunderlaubt insbesonderedieUmsetzung
rechtlicherundregulatorischerVorgehensweisenhinsichtlichethischer
FragenzumSchutzderPatienten.P058011
Referenzimplementation Datenschutzkonzept A BeispielhafteImplementierungdesgenerischenKonzeptsA,indem
medizinischeundidentifizierendeDatenderPatientenvongetrennten
ServernerstaufdemPCdesbehandelndenArzteszusammengeführt
werden.VonderTMF-GeschäftsstelleseitAnfang2006freibeziehbar.
DerNutzenisteinerMachbarkeitsstudievergleichbar.Heutestehen
andereTechnikenderZusammenführungvonDatenunterschiedlicher
WebserverimBrowsereinesArzteszurVerfügung.
P014011
PID-Generator Software-KomponentezurErzeugunglangfristigsichererPseudony-
meaufBasiseinesfehlertolerantenMatchingsidentifizierenderPati-
entendaten.Seit2005überdieTMF-Geschäftsstellefreibeziehbar.
ErmöglichtdenAufbauneuartigerDateninfrastrukturenindaten-
schutzgerechterForm,beispielsweisedieVernetzungvonRegistern
mitStudien-oderübergreifendenForschungsdatenbanken.Erspart
ForschungsprojektenZeitundKostenbeimAufbauvonPseudonymi-
sierungs-Lösungen.P015011
Informed Consent – Leitfaden ChecklisteundLeitfadenderTMFzurPatienteneinwilligung–Grund-
lagenundAnleitungfürdieklinischeForschung.AlsBuch2006inder
TMF-Schriftenreiheerschienen.VereinfachtdieErstellungvonEinwilli-
gungserklärungenfürklinischeForschungsprojekteundverkürztden
AbstimmungsprozessmitDatenschützernundEthikkommissionen,
insbesonderebeiEinrichtungs-undLänder-übergreifendenProjekten.
DientalsBasisdesOnline-AssistentenderTMFzurErstellungvon
Einwilligungserklärungen.P017011
Informed Consent – Online-AssistentSoftware-AssistentzurWeb-basiertenNutzungderChecklistezur
ErstellungvonPatienteninformationenund-einwilligungen.Steht
seitHerbst2007aufderWebsitederTMFkostenfreizurVerfügung.
UnterstütztundbeschleunigtdieErstellungrechtskonformerEinwil-
ligungserklärungenundderenAbstimmungmitDatenschützernund
Ethikkommissionen:SeitBestehendesAngebotswirddiesesdurch-
schnittlichfünfbissiebenMalproWocheintensivgenutzt.P017021
Systemvalidierungsmasterplan mit Schulungs-unterlagen und Audit-Konzepten UmfassenderLeitfadenzurValidierungComputer-gestützterSys-
temeinderklinischenForschungmitKonzeptenfürinterneoder
Vendor-AuditsundSchulungsunterlagen.Seit2007vonderTMF-
Geschäftsstellekostenfreibeziehbar,seit2008aufderWebsitezum
kostenfreienDownloadangeboten.DasProjekthatdieGrundlagen
fürdasVerständnisqualitätsgesicherterEntwicklung,Installationund
NutzungvonSoft-undHardwareentsprechendderGCP-Vorgabenan
denakademischenStandorteninDeutschlandgeschaffen.Diemeisten
KKSoderZKSarbeitenheuteentsprechendmitVariantendesgemein-
samerarbeitetenValidierungsplans.P019011|P019012|P019013
Leitlinie Datenqualität mit statistischen Tabellen und Softwarepaket LeitliniezumadaptivenManagementvonDatenqualitätinKohor-
tenstudienundRegisternmitstatistischemHintergrundmaterialund
einerwebbasiertenSoftwarezurÜberwachungundSteuerungder
Datenqualität.DieLeitlinieist2007alsBuchinderTMF-Schriftenreihe
erschienen.DiestatistischenTabellenstehenzumfreienDownloadzur
Verfügung,dieSoftwarekannüberdieGeschäftsstellekostenfreibe-
zogenwerden.DieLeitliniehilftdenDatenmanagernvonForschungs-
registern, einegesicherteDatenqualität zuerreichen. P020011 |
P020021|P020031
SAS-Makros für klinische Studien Mehrals40parametrisierbareSAS-MakroszurErstellungstandardisier-
terAuswertungenundReportsinklinischenStudien.Stehtkostenfrei
zumDownloadaufderTMF-WebsitezurVerfügung.Aufgrundder
anonymenDownloadmöglichkeitgibteskeinegenauenAnwender-
zahlen.MehrereakademischeStudienstandortenutzenbereitsdas
111
112
Einspar-undQualitätsverbesserungspotentialderstandardisierten
Auswertung»aufKnopfdruck«.P021011
Rechtsgutachten und Mustertexte zu Verwertungsfragen RechtsgutachtenzurWertschöpfungbeimDatenaustauschzwischen
medizinischerVersorgungundForschungmitHinweisenundMuster-
textenzurVertragsgestaltungbeimWissens-undDatentransfer.Das
Gutachtenist2008alsBuchinderTMF-Schriftenreiheerschienen,die
MustertextestehenaufderTMF-WebsitekostenfreizumDownload
zurVerfügung.DieKenntnisderverwertungsrechtlichenGrundlagen
imUmfeldderbiomedizinischenForschungisteinezentraleVoraus-
setzungfürdieVerstetigungvonForschungsinfrastrukturen.Hierbeiist
dieseverständlichgeschriebeneZusammenfassungsamtTextvorlagen
einewertvolleHilfe.P022021|P022022
QM-Handbuch für Gesundheitsportale HandbuchzurQualitätssicherungvonGesundheitsinformationenim
Internet.WirdaufderTMF-WebsitekostenfreizumDownloadange-
boten.DasHandbuchhilftdenMitarbeiternfürdieÖffentlichkeitsar-
beitindenForschungsnetzenbeiderStrukturierung,Gestaltungund
PflegederInternetangebote.DurchdiesystematischeAufbereitung
derInformationenkannZeiteingespartwerden,darüberhinausver-
bessertsichdieAuffindbarkeitderWebangeboteüberSuchmaschinen.
P023011
Autorenportal zur Leitlinien-EntwicklungImAuftragderTMFvonderCharitégehostetesWebportalzurko-
operativenErstellungundKonsentierungmedizinischerLeitlinien.Das
Portalstehtseit2008unterwww.leitlinienentwicklung.dezufestge-
legtenKonditionenzurVerfügung.MitHilfedesPortalskönnendie
ErgebnissederForschungschnellerundkostengünstigeralsbisherin
Leitlinienzusammengefasstwerden.DengrößtenNutzenerzeugtdas
PortalbeiderregelmäßignotwendigenAktualisierungvonLeitlinien,
dadannallebisherigenInformationenzurLeitlinieingeordneterForm
auchfürdieÜberarbeitungzurVerfügungstehen.P024011
AMG-Checkliste ChecklistenzurDurchführungvonIITsnachder12.AMG-Novelle.Auf
derTMF-WebsitekostenfreizumDownloadangeboten.Dieerhöhten
Qualitäts-,Regelungs-undDokumentations-AnforderungenanIITs
nachder12.AMG-Novellevon2004sindnochheuteeinegroße
HerausforderungfürvieleakademischeStudienstandorte.DieUnter-
stützungdurchdieChecklistenunddaraufaufbauendeSchulungen
hatdieUmsetzungderAnforderungenenormbeschleunigt.P028011
AMG-SchulungsunterlagenSchulungsunterlagenzurDurchführungvonIITsnachder12.AMG-
NovelleaufBasisderCheckliste.DieSchulungsunterlagenwurden
2005infünfkostenpflichtigenSchulungenmitinsgesamt72Teilneh-
mernverwendet.SeitdemstehensieüberdieGeschäftsstellederTMF
kostenfreizurVerfügung.Auchnach2005wurdendieSchulungs-
unterlagennochineinerReihevonVeranstaltungen,unteranderem
durchdasKKS-Netzwerk,genutztundhabensobeidereffektiven
VermittlungderneuenAnforderungenanIITsgeholfen.P027011
Standard Operating Procedures (SOPs) für klinische StudienHarmonisierteStandardOperatingProceduresfürdieDurchführung
klinischerStudien.Derzeitstehenrund40SOPszumkostenfreien
DownloadaufderTMF-WebsitezurVerfügung,derKatalogwirdlau-
fendergänzt.ErspartStudienleiterndenAufwandderNeuerstellung
vonSOPsunddamitjeStudieeinenZeitaufwandvonmindestens
einerArbeitswoche.FührtzurQualitätsverbesserungderStudien,da
indieSOPsdasgebündelteKnow-howdesKKS-Netzwerksundder
TMFeingeflossenist.P032XXX
SDTM-WandlerSoftwarezurTransformationklinischerStudiendatenauseinerCDISC-
ODM-StrukturindasSDTM-Format.IstseitAnfang2008fürdeutsche
AnwenderkostenfreiüberdieTMF-Geschäftsstellebeziehbar.Dient
derVerzahnungderCDISC-StandardsfürdieoperationalePhasekli-
nischerStudienundderabschließenden,tabellarischenAufbereitung
fürAuswertungundEinreichung.WenndieStudiendatenmanage-
mentsystemeverstärktdasoperationaleModellunterstützen,kann
mitHilfedesWandlersdasDatenmanagementverschlanktunddie
abschließendeAufbereitungderDatenfürEinreichungs-undAuswer-
Kommentierte Produktliste Fortsetzung
113
tungszweckebeschleunigtwerden.Beispielsweisekönnendannohne
zusätzlicheKonvertierungdieSAS-MakrosderTMFzurBerichts-und
Auswertungserstellunggenutztwerden.P034011
Rechtsgutachten zum Datenschutz in der medizinischen Forschung KlärungdatenschutzrechtlicherFragenzurPseudonymisierungsver-
pflichtunggemäßAMG,zurNutzungvonVersorgungsdatenund
der elektronischen Gesundheitskarte für Forschungszwecke und
zurRelevanzdesMPG.Seit2008kostenfreiimDownloadbereich
derTMF-Websiteverfügbar.DasGutachtendienthauptsächlichder
VorbereitungandererProjekte,beispielsweisederÜberarbeitungder
generischenDatenschutzkonzepteoderdemvomBMGkofinanzierten
FuE-ProjektzueGK-Anwendungennach§291aSGBV.InInvestigator
InitiatedTrials(IITs)kannunterBezugaufdasGutachtendasPseudo-
nymisierungsmanagementvereinfachtwerden.P039031
Rechtsgutachten zur elektronischen Archivierung RechtsgutachtenzurelektronischenAufbewahrungvonDokumenten
undDateienimRahmenklinischerPrüfungen.Seit2008kostenfreiim
DownloadbereichderTMF-Websiteverfügbar.Dientvorbereitendeiner
weitergehendenKlärungrechtskonformerundkostengünstigerArchi-
vierungslösungenfürdieklinischeForschunginDeutschland.P042011
Rechtsgutachten, Checkliste und Mustervertrag zur elektronischen Datentreuhänderschaft DarstellungderrechtlichenRahmenbedingungeneinerelektronisch
gestützten Datentreuhänderschaft in medizinischen Verbundfor-
schungsprojektensamtChecklisteundMustervertrag.Seit2008kos-
tenfreiimDownloadbereichderTMF-Websiteverfügbar.AufBasisder
GutachtenergebnissekönnenweitereProjekteundmöglicheServices
derTMFfürdieVerbundforschunggeplantundumgesetztwerden.Die
bisherinbestimmtenFällenvonDatenschützerngeforderteBeauftra-
gungeinesNotars,umeinevorBeschlagnahmesichereAufbewahrung
vonPatientendatenzuerreichen,kannmitBezugaufdasGutachten
vermiedenwerden.P052011|P052012
Hosting und Lizenzübertragung für SAE-Software Zentralgehostete,mandantenfähigeSoftwarelösungfürdasMa-
nagementunddieelektronischeMeldungvonSeriousAdverseEvents
(SAEs)inklinischenStudien.Seit2006gibtesdasHosting-Angebot
zumSelbstkostenpreis,undübereinenRahmenvertragmitdemSoft-
wareanbieterexistierenvergünstigteLizenzkonditionenfürMitglieder
derTMF.DieserServicebieteteineaufwandsarme,kostengünstige
undallenregulatorischenVorgabenentsprechendeLösung,dieauch
diefürIITskommendeAnforderungderelektronischenMeldungvon
SAEsandieOberbehördenunterstützt.Seit2006wurdenimSchnitt
jährlich22LizenzennachdenRahmenvertragsbedingungenabgefor-
dertunddasHostingvoninsgesamt13unterschiedlichenStandorten
undEinrichtungenausgenutzt.P999021|P999031
Infostand-Zubehör Verleih vonBannerdisplaysundZubehör für Infoständeder For-
schungsnetzebeiVeranstaltungen.DieMaterialienstehenseit2006
zurVerfügung.ErleichtertForschungsnetzenundMitgliedsverbünden
diekostengünstigeBeteiligunganMessen,VeranstaltungenundFach-
tagungenmiteinemeigenenStandundunterstütztsoeinegemein-
sameÖffentlichkeitsarbeit.P046011
Quiz-Software SoftwarezurErstellungeinesWissensquizzumEinsatzinVeranstaltun-
genmitModerationoderalsEinzelplatzversion.Stehtseit2007fürdie
MitgliedschaftderTMFzurVerfügung.DieSoftwarebieteteinespie-
lerischeVermittlungsformderfachlichenInhalteausderForschung,
dieaufgrundderBeschaffungüberdieTMFeinekostengünstigeEr-
gänzungderÖffentlichkeitsarbeitdarstellt.P999011
114
Verzeichnis der abkürzungenAAL AmbientAssistedLiving
ACHSE AllianzChronischerSeltenerErkrankungene.V.(www.achse-online.de)
ADAMON GCP-konformesMonitoringinnicht-kommerziellenIIT:Prospektivecluster-randomisierteUntersuchungstudienspezifischadaptierterStrategien
fürdasMonitoringvorOrtinKombinationmitzusätzlichenqualitätssicherndenMaßnahmen
AG Arbeitsgruppe(derTMF)
AIDS AcquiredImmuneDeficiencySyndrome:KrankheitsbildeinererworbenenImmunschwächeaufgrundeinerHIV-Infektion
AKU ArchivierungvonKrankenhausunterlagen;ArbeitsgruppederGMDS(www.informatik.fh-mannheim.de/aku)
AMG GesetzüberdenVerkehrmitArzneimitteln–Arzneimittelgesetz
ATC Anatomisch-Therapeutisch-ChemischeKlassifikation:KlassifikationvonArzneimittelwirkstoffenentsprechenddemOrganoderOrgansystem,
aufdassieeinwirken,undnachihrenchemischen,pharmakologischenundtherapeutischenEigenschaften
AWMF ArbeitsgemeinschaftderWissenschaftlichenMedizinischenFachgesellschaften(www.awmf.org)
BBMRI [European]BiobankingandBiomolecularResourcesResearchInfrastructure,einESFRI-Projekt(www.biobanks.eu)
BMB Biomaterialbank(en)
BMB EUCOOP TMF-ProjektzurEU-weitenKooperationvonBiobanken
BMBF BundesministeriumfürBildungundForschung(www.bmbf.de)
BMELV BundesministeriumfürErnährung,LandwirtschaftundVerbraucherschutz(www.bmelv.de)
BMG BundesministeriumfürGesundheit(www.bmg.bund.de)
BOTULINOM BMBF-geförderterForschungsverbundzurZoonoseBotulismus
BPI BundesverbandderPharmazeutischenIndustriee.V.(www.bpi.de)
BVMI BerufsverbandMedizinischerInformatikere.V.(www.bvmi.de)
caBIG cancerBiomedicalInformaticsGrid:GRID-InitiativedesNCI(http://cabig.cancer.gov)
CAPNETZ KompetenznetzAmbulantErworbenePneumonie,CAPstehtfürCommunityAcquiredPneumonia(www.capnetz.de)
CDASH ClinicalDataAcquisitionStandardsHarmonization,CDISC-Initiative
CDISC ClinicalDataInterchangeStandardsConsortium(www.cdisc.org)
CenTrial CenterofclinicaltrialsGmbHderUniversitätsklinikenTübingenundUlm(www.centrial.de)
CME ContinuingMedicalEducation,kontinuierlicheärztlicheWeiterbildung
CMS ContentManagementSystem(zumeistWeb-basiert)
conhIT IndustriemesseundKongressdesVHitG(www.conhit.de)
COPD ChronicObstructivePulmonaryDisease–ChronischobstruktiveLungenerkrankung
CRF CaseReportForm
CRIP CentralResearchInfrastructureformolecularPathology(www.crip.fraunhofer.de)
CRO ContractResearchOrganisation
CRP ConditionalRejectionProbability.MathematischesVerfahrenzuradaptivenAnpassungdesstatistischenDesignseinerklinischenStudiezur
LaufzeitbeiEinhaltungderursprünglichvorgesehenenGrößedesFehlers1.Art
CSB CentrumfürSchlaganfall-ForschungBerlin(www.schlaganfallcentrum.de)
DB Datenbank
DEGAM DeutscheGesellschaftfürAllgemeinmedizinundFamilienmedizin(www.degam.de)
DFG DeutscheForschungsgemeinschaft(www.dfg.de)
DGG DeutscheGesellschaftfürGesundheitstelematike.V.(www.dgg-info.de)
DGIM DeutscheGesellschaftfürInnereMedizin(www.dgim.de)
DGKL DeutscheVereinteGesellschaftfürKlinischeChemieundLaboratoriumsmedizine.V.(www.dgkl.de)
D-GRID VomBMBFgefördertesIntegrationsprojektfürdenAufbauunddieNutzungvonGRID-InfrastruktureninverschiedenenAnwendungsbereichen
(www.d-grid.de)
D-Grid VomBMBFgefördertesIntegrationsprojektfürdenAufbauunddieNutzungvonGRID-InfrastruktureninverschiedenenAnwendungsbereichen
(www.d-grid.de)
DGTI DeutscheGesellschaftfürTransfusionsmedizinundImmunhämatologie(www.dgti.de)
DIfE DeutschesInstitutfürErnährungsforschungPotsdam-Rehbrücke(www.dife.de)
115
DIMDI DeutschesInstitutfürMedizinischeDokumentationundInformation(www.dimdi.de)
DKFZ DeutschesKrebsforschungszentrum(www.dkfz.de)
DLR DeutschesZentrumfürLuft-undRaumfahrt,PT(www.dlr.de)
DMS DokumentenManagementSystem
DNA Deoxyribonucleicacid(Desoxyribonukleinsäure)
DNVF DeutschesNetzwerkVersorgungsforschung(www.dnvf.de)
DOI DigitalObjectIdentifierSystemderIDF(www.doi.org)
DPKK DeutschesProstatakarzinomKonsortium(www.dpkk.de)
DRFZ DeutschesRheuma-Forschungszentrum(www.drfz.de)
DVMD DeutscheVerbandMedizinischerDokumentare(www.dvmd.de)
DZKF DeutscheZeitungfürKlinischeForschung(www.dzkf.de)
EATRIS EuropeanAdvancedTranslationalResearchInfrastructureinMedicine,einESFRI-Projekt(www.eatris.eu)
EB-Netz NetzwerkEpidermolysisbullosa(www.netzwerk-eb.de)
EC EuropeanCommission
eCRF electronicCaseReportForm
ECRIN EuropeanClinicalResearchInfrastructuresNetwork,seit2007alsESFRI-Projektgefördert(www.ecrin.org)
EDNET EatingDisordersDiagnosticandTreatmentResearchNetwork(www.ednet-essstoerungen.de)
EFMI EuropeanFederationforMedicalInformatics(www.efmi.org)
EGA ElektronischeGesundheitsakte
eGK elektronischeGesundheitskarte(www.die-gesundheitskarte.de)
EHR ElectronicHealthRecord
EPA ElektronischePatientenakte
EPIC-Studie EuropeanProspectiveInvestigationintoCancerandNutrition
ESFRI EuropeanStrategyForumonResearchInfrastructures(http://cordis.europa.eu/esfri)
eurIPFNet EuropeanIdiopathicPulmonaryNetwork(www.pulmonary-fibrosis.net)
FBI-Zoo FoodBorneZoonoticInfectionsofHumans;ForschungsverbundzulebensmittelbedingtenzoonotischenInfektionenbeimMenschen
FDA USFoodandDrugAdministration(www.fda.gov)
FhG FraunhoferGesellschaft(www.fraunhofer.de)
FLI Friedrich-Loeffler-Institut(www.fli.bund.de)
FluResearchNet Forschungsverbund›MolekulareSignaturenalsDeterminantenderPathogenitätundderSpeziestransmissionvonInfluenzaA-Viren‹
(http://zmbe.uni-muenster.de/FLURESEARCHNET)
FP FrameworkProgrammeforResearchandTechnologyDevelopment:HauptinstrumentderEUzurFörderungvonForschungundEntwicklung
FP6 6.ForschungsrahmenprogrammderEU
Fraunhofer SIT FraunhoferInstitutfürSichereInformations-Technologie(www.sit.fraunhofer.de)
FU Berlin FreieUniversitätBerlin(www.fu-berlin.de)
FuE ForschungundEntwicklung
FUSION FutureEnvironmentforGentleLiverSurgeryUsingImage-GuidedPlanningandIntra-OperativeNavigation;ImRahmenvonSOMITgefördertes
Verbundforschungsvorhaben(www.somit-fusion.de)
G-BA GemeinsamerBundesausschuss,GremiumdergemeinsamenSelbstverwaltungvonÄrzten,
KrankenkassenundKrankenhäusern(www.g-ba.de)
GBG GermanBreastGroup(www.germanbreastgroup.de)
GCP GoodClinicalPractice,RegelwerkderICH
GCP-V VerordnungüberdieAnwendungderGutenKlinischenPraxisbeiderDurchführungvonklinischenPrüfungenmitArzneimitteln
zurAnwendungamMenschen–GCP-Verordnung
GDK GemeinschaftDeutscherKryobankene.V.(www.kryobanken.de)
gematik GesellschaftfürTelematikanwendungenderGesundheitskartembH(www.gematik.de)
GenDG Gendiagnostik-Gesetz
116
GeNeMove GermanNetworkofHereditaryMovementDisorders(www.genemove.de)
GI GesellschaftfürInformatike.V.(www.gi-ev.de)
GIS Geo-(graphisches)Informationssystem
GKV GesetzlicheKrankenversicherung
GMDS DeutscheGesellschaftfürMedizinischeInformatik,BiometrieundEpidemiologiee.V.(www.gmds.de)
GRID ComputernetzfürverteiltesRechnenundAnwendungen,dieverteiltesRechnenvoraussetzen
HBB Hollmann-GesellschaftfürIndustrie-undPolitikberatunginBerlinundBrüsselmbH(www.hollmann-bb.de)
HealthGrid InternationaleInitiativeundGesellschaftzurEntwicklungundNutzungvonGRID-TechnologienimGesundheitswesen
(http://initiative.healthgrid.org)
Hep-Net KompetenznetzHepatitis(www.kompetenznetz-hepatitis.de)
HIT-Verbund BehandlungsnetzwerkfürKindermitHirntumorenderdeutschenKinderkrebsstiftung
(http://www.kinderkrebsstiftung.de/behandlungsnetzwerk.html)
HIV HumanImmunodeficiencyVirus
HL7 HealthLevelSeven;KlinischerKommunikationsstandard(www.hl7.org)
HMGU HelmholtzZentrumMünchen–DeutschesForschungszentrumfürGesundheitundUmweltGmbH(http://www.helmholtz-muenchen.de)
HTA HealthTechnologyAssessment
i2b2 InformaticsforIntegratingBiologyandtheBedside(www.i2b2.org)
IAO FraunhoferInstitutfürArbeitswirtschaftundOrganisation(www.iao.fraunhofer.de)
IBMT FraunhoferInstitutfürBiomedizinischeTechnik(www.ibmt.fraunhofer.de)
ICH InternationalConferenceonHarmonisationofTechnicalRequirementsforRegistrationofPharmaceuticalsforHumanUse(www.ich.org)
iCHIP IntegrationCenterofHighthroughPutexperimentsdesNGFN
ID Identifikationsnummer
IDAT IdentifizierendeDaten(einesPatienten)
IDF InternationalDOIFoundation(www.doi.org)
IFB IntegrierteForschungs-undBehandlungszentren;FördermaßnahmedesBMBF
IFB-Tx IFBTransplantationanderMedizinischenHochschuleHannover(www.ifb-tx.de)
IHE IntegratingtheHealthcareEnterprise(www.ihe.net)
IIT Investigatorinitiatedtrial
InterRet RetrievalvonTeilnehmernanInterventionsstudienaufderGrundlagemolekularerEigenschaften
IQWiG InstitutfürQualitätundWirtschaftlichkeitimGesundheitswesen,gemäßSGBV§139(www.iqwig.de)
ISST FraunhoferInstitutSoftware-undSystemtechnik(www.isst.fraunhofer.de)
IST InformationSocietyTechnologies,FörderschwerpunktdesFP6(http://cordis.europa.eu/ist)
ITQM IT-InfrastrukturundQualitätsmanagement(AG)
IWE InstitutfürWissenschaftundEthike.V.(www.iwe.uni-bonn.de)
IZKS InterdisziplinäresZentrumKlinischeStudien
KIS Krankenhausinformationssystem
KKS KoordinierungszentrumfürKlinischeStudien(www.kks-netzwerk.de)
KKSN NetzwerkderKoordinierungszentrenfürKlinischeStudien(www.kks-netzwerk.de)
KKS-Netzwerk NetzwerkderKoordinierungszentrenfürKlinischeStudien(www.kks-netzwerk.de)
KN Kompetenznetz(www.kompetenznetze-medizin.de)
KN AHF KompetenznetzAngeboreneHerzfehler(www.kompetenznetz-ahf.de)
KN CED KompetenznetzChronischEntzündlicheDarmerkrankungen(www.kompetenznetz-ced.de)
KNM KompetenznetzeinderMedizin(www.kompetenznetze-medizin.de)
KN POH KompetenznetzPädiatrischeOnkologieundHämatologie(www.kompetenznetz-paed-onkologie.de)
KOKOS ursprünglich:KompetenznetzeundKoordinierungszentrenfürKlinischeStudien,spätereigenständigeBezeichnungeinesTMF-Projekts
KS-MHH KlinischesStudienzentrumderMedizinischenHochschuleHannover(www.ksmh-hannover.de)
LAB LaboratoryDataModel(CDISC-Standard)
Verzeichnis der abkürzungen Fortsetzung
117
LMU Ludwig-Maximilian-UniversitätMünchen(www.uni-muenchen.de)
LOINC LogicalObservationIdentifiersNamesandCodes(www.loinc.org)
MAKS MakroszurAuswertungKlinischerStudien:ImRahmeneinesTMF-ProjektserstellteundvalidierteBibliothekvonSAS-MakroszurAuswertung
vonStudiendateninderCDISCSDTMStruktur
MDAT MedizinischeDaten
MdB MitglieddesdeutschenBundestages
MDPE MedicalDataandPictureExchange:ImKNPOHentwickelteTeleradiologielösungaufBasisdesModellsAdergenerischen
DatenschutzkonzeptederTMF
MedDRA MedicalDictionaryforRegulatoryActivities(www.meddramsso.com)
MediGRID VerbundvorhabenzurSchaffungundNutzungeinerGRID-InfrastrukturinderbiomedizinischenForschungimRahmenderD-GRIDInitiative
(www.medigrid.de)
MH MedicalHistory;EventDomaininCDISC-SDTM
MIE MedicalInformaticsEurope:RegelmäßigeKonferenzderEFMI
MKS ManagementklinischerStudien(AG)
MP Medizinprodukt
MPG GesetzüberMedizinprodukte–Medizinproduktegesetz
MT Medizintechnik(AG)
MV Mitgliederversammlung
MWV MedizinischWissenschaftlicheVerlagsgesellschaftOHG,Berlin(www.mwv-berlin.de)
NCI USNationalCancerInstitute(www.cancer.gov)
NGFN NationalesGenomforschungsnetz,vomBMBFgefördert(www.ngfn.de)
NIH USNationalInstitutesofHealth(www.nih.gov)
ODM OperationalDataModel(CDISC-Standard)
OECD OrganisationforEconomicCo-operationandDevelopment(www.oecd.org)
OPS Operationen-undProzedurenschlüssel;vomDIMDIherausgegebenerKatalogzurVerschlüsselungmedizinischerProzedurenimKrankenhaus
undambulanterOperationen
OrthoMIT ImRahmenvonSOMITgefördertesVerbundforschungsprojektzurminimal-invasivenorthopädischenTherapie(www.orthomit.de)
PEI Paul-EhrlichInstitut(www.pei.de)
PEW Patienteneinwilligung
PG Projektgruppe
PID Patientenidentifikator
PneumoGrid BMBF-gefördertesVerbundprojektzurGrid-basiertenAnalysevonmedizinischenSignal-undBilddatenfürdiedynamischeBildgebungder
VentilationbeiGesundenundPatientenmitchronischobstruktiverLungenerkrankung(www.pneumogrid.de)
POSITIVE-NET Forschungsverbund›PsychotherapyofPsychoticSyndromes‹(www.psychose-psychotherapieforschung.de/ppp/)
PROGRESS PneumoniaResearchNetworkonGeneticResistanceandSusceptibilityfortheEvolutionofSevereSepsis;vomBMBFgefördertes
Forschungsvorhaben(www.capnetz.de/html/progress)
PSD Pseudonymisierungsdienst(derTMF)
PSN Pseudonym
PT Projektträger
QM Qualitätsmanagement
Q-REC EuropeanQualityLabellingandCertificationofElectronicHealthRecordsystems;vonderEuropäischenKommissiongefördertesProjekt
imRahmendesFP6IST
RA Rechtsanwalt,Rechtsanwalts-Kanzlei
RDE RemoteDataEntry(System)
RKI RobertKoch-Institut(www.rki.de)
S3-Leitlinie Stufe3derLeitlinienentwicklunggemäßAWMF:LogischformalisierteundevidenzbasierteLeitliniemitallenElementeneinersystematischen
Entwicklung
118
SAE SeriousAdverseEvent,schwerwiegendesunerwünschtesEreignisimRahmeneinerArzneimittelprüfung
SARS SevereAcuteRespiratorySyndrome;viraleInfektionskrankheit
SAS DatenanalysesoftwarederFirmaSASInstituteInc.(www.sas.com)
SCAI Fraunhofer-InstitutfürAlgorithmenundWissenschaftlichesRechnen(www.scai.fraunhofer.de)
SDTM StudyDataTabulationModel(CDISC-Standard)
SGB Sozialgesetzbuch
SHIP StudyofHealthinPomerania:VomBMBFgeförderteBevölkerungsgesundheitsstudie(http://ship.community-medicine.de)
SKELNET NetzwerkzurErforschungvonSkelettdysplasien(www.skelnet.de)
SkinStaph TheSkin–barrierandtargettoStaphylococcusaureus:fromcolonizationtoinvasiveinfection;vomBMBFgefördertesForschungsnetzwerk
(www.netzwerk-skinstaph.de)
SNP SingleNucleotidePolymorphism,VariationenvoneinzelnenBasenpaarenineinemDNA-Strang
SOA ServiceOrientedArchitecture
SOAP SimpleObjectAccessProtocol;vomW3Cempfohlener,XML-basierterProtokoll-StandardzurKommunikationstrukturierterDatenmit
WebservicesperHTTP
SOMIT SchonendesOperierenmitinnovativerTechnik;BMBF-Förderprogramm
SOP StandardOperatingProcedure
SympAri-Net BMBF-gefördertesVerbundprojektzurEntwicklungundValidierungeinerMultiplex-PCRzumSymptom-orientiertenNachweisderErreger
akuterAtemwegsinfekte
TAB BürofürTechnikfolgen-AbschätzungbeimDeutschenBundestag(www.tab.fzk.de)
TC TechnicalCommittee(HL7)
TDM-KJP KompetenznetzTherapeutischesDrugMonitoringinderKinder-undJugendpsychiatriee.V.
(www.tdm-kjp.de)
TED Tele-Dialog:VerfahrenzurautomatisiertenAbstimmungsunterstützungperTelefonoderspeziellerGerätevonKonferenzsystemherstellern
TED-System Tele-Dialog-System:SystemzurautomatisiertenAbstimmungsunterstützungperTelefonoderspeziellerGerätevonKonferenzsystem-
herstellern
TMF TelematikplattformfürMedizinischeForschungsnetzee.V.(www.tmf-ev.de)
TOXONET01 BMBF-geförderterForschungsverbundzurToxoplasmosebeiMenschundTierinDeutschland
TU TechnischeUniversität
UG UserGroup
VFA VerbandForschenderArzneimittelherstellere.V.(www.vfa.de)
VHitG VerbandderHerstellervonIT-LösungenfürdasGesundheitswesene.V.(www.vhitg.de)
W3C WorldWideWebConsortium(www.w3.org)
WS Workshop
XML extensibleMarkupLanguage
ZI ZoonosenundInfektionsforschung
ZKS ZentrumfürKlinischeStudien
ZooMAP BMBF-geförderterForschungsverbundzuMycobacteriumaviumsubsp.paratuberculosis
Zoonose ZwischenTierundMenschübertragbareInfektionskrankheit
Verzeichnis der abkürzungen Fortsetzung
Der Weg zur Geschäftsstelle
Spree
Unter den Linden
Kontakt
Geschäftsstelle TMF e.V.
Neustädtische Kirchstr. 6
10117 Berlin
Tel.: +49 (30) 31 01 19 50
Fax: +49 (30) 31 01 19 99
E-Mail: [email protected]
Internet: www.tmf-ev.de
Vom Hauptbahnhof mit der S-Bahn
bis zum S-Bahnhof Friedrichstraße.
Vom Flughafen Tegel mit dem Bus
128 bis zum Kurt-Schumacher-Platz.
Von dort mit der U6 bis U-Bahnhof
Friedrichstraße.
Vom Bahnhof Friedrichstraße ist die
Geschäftsstelle in wenigen Schritten
zu erreichen.
V
P
M