zur Beurteilung der Tubenfunktion - Diagnose und KontrolleTubomanometrie

TMM - Tubomanometer2

Tubomanometrie

SPIGGLE & THEIS Medizintechnik

TMM - Tubomanometer 3

Tubomanometrie

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Eine physiologische Funktion des Mittelohrs ist es, den Druck auf beiden Seiten des Trommelfells im Gleichgewicht zu halten. Dazu öffnet eine intakte Tuba Eustachii mehrmals täglich für wenige Millisekunden und ermöglicht so den Gas-austausch zwischen Nasopharynx und Mittelohr. Liegt jedoch eine chronisch obstruktive Tubenbelüftungsstörung oder eine klaffende Tube vor, so ist dieser Mechanismus gestört. Dies kann sowohl beim Fliegen als auch Tauchen zu massi-ven Beschwerden führen. Die Tubenmanometrie nach Estève eröffnet neue Wege, die Funktion der fi brocartilaginären Tube und damit die Druckregulierung im Mittelohr quantitativ zu bestimmen und unklare Druckbeschwerden des Ohres zu kategorisieren. Sie simuliert Druckänderungen, wie sie typischerweise beim raschen Sinkfl ug auftreten und misst die darauf folgende Reaktion. Zum Einsatz kommt die Tubenmanometrie in der Diagnostik gleichermaßen wie in der Ergebnis-Kontrolle bei Patienten nach Tubendilatation. Dazu bietet sich die Verwendung des auf der Tubenmanometrie basierenden Tubenscores ETS-7 an bzw. der ETS-5 bei perforiertem Trommelfell.

Funktionsprinzip Druckapplikation im Nasopharynx während des Schluckvorgangs bei zeitgleich hochaufl ösender Druckmessung im äußeren Gehörgang und im Nasopharynx

Reproduzierbare Ergebnisse In wenigen Minuten ambulant durchführbar Nichtinvasiv, atraumatisch Auch bei perforiertem Trommelfell anwendbar Auch zur Untersuchung von Kindern im Schulalter geeignet und empfehlenswert für die Tauchtauglichkeitsprüfung

R = (P1-C1) (C2-C1)

Tubomanometrie

Auswertung

R ≤ 1 : Zeitgerechte Tubenöffnung (Öffnung der Tube vor C2) R > 1 : Verzögerte Tubenöffnung nach C2 Kein R : Tube öffnet sich nicht (keine Druckschwankung im Gehörgang)

Dr. med. Stefanie SchröderFachärztin der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-heilkunde, Kopf- und Halschirurgie,Klinikum Bielefeld

„Die Tubenmanometrie ist als semiobjektives Verfahren eine sinnvolle Unterstützung der Dia-gnostik von Tubenfunktionsstörungen und insbesondere zur Verlaufskontrolle nach Therapie z.B. mittels Ballondilatation der Eustachischen Röhre ein gutes Hilfsmittel. Insbesondere der R-Wert kann dabei zur Abschätzung der Tubenfunktion herangezogen werden. Nach einer initialen Trainingsphase ist die Tubenmanometrie schnell und einfach auch durch Assistenz-personal durchführbar und liefert reproduzierbare Ergebnisse.“

TMM - Tubomanometer4

Tubomanometrie

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Klaffende Tube

Normale Tubenfunktion

Ohrkurve

Nasenkurve

Auswertung:

R < 1zeitgerechte Tubenöffnung (Öffnung der Tube vor C2)

TubenbelüftungsstörungAuswertung:

R > 1verzögerte Tubenöffnung nach C2 Auswertung

Auswertung:

zeitgerechte Tubenöffnung und ggf. wellenförmige Druckschwankungen

Tubenfunktionsscore

Schröder, S. et al., HNO 2012

ETS-7 Zusammensetzung des Tubenscores (0-14 Punkte möglich)

Symptom / Befund 2 Punkte 1 Punkt 0 Punkte

Knacken beim Schlucken Ja, immer Manchmal Nein, niemals

Positiver Valsalva-Versuch Ja, immer Manchmal Nein, niemals

TMM 30 mbar R<1 R>1 Kein R

TMM 40 mbar R<1 R>1 Kein R

TMM 50 mbar R<1 R>1 Kein R

TMM Tubenmanometrie

Objektiver Valsalva deutlich positiv schwach/verzögert Negativ

Tympanogramm (Jerger) Typ A Typ C Typ B

DurchführungZu Beginn eines Schluckvorgangs wird durch das Tubomanometer (TMM) automatisch ein kalibrierter Überdruck (30, 40, 50 mbar) in den Nasopharynx abgegeben. (Das Gerät ist in der Lage die initiale Phase des Schluckvorgangs automatisch zu registrieren und dann ohne Verzögerung einen Gasbolus mit einem vorbestimmten Druckniveau abzugeben.) Der Überdruck initiiert die Öffnung des fi brocartilaginären Anteils der Tuba Eustachii und ermöglicht dadurch den Gastransfer zum Mittelohr. Über einen Ohrstöpsel im Gehörgang kann der entstandene Druckanstieg im Gerät gemessen werden. Das TMM berechnet automatisch den Öffnungs-Latenz-Index für jedes Druckniveau. Die errechnete Latenz (R-Wert) zwischen Druckapplikation und der Druckänderung im Gehörgang gibt Aufschluss über die Funktion der Tuba Eustachii.

Anwendung 1. Einführen eines Ohrstöpsels in den äußeren Gehörgang und luftdichtes Platzieren 2. Patient “nimmt Wasser auf“ 3. Anlegen des Nasenadapters (luftdicht) 4. Schluckvorgang wird durchgeführt

Aufbau von Überdruck (30, 40, 50 mbar) in Nase und Nasopharynx beim Schlucken Aufzeichnung des kinetischen Überdrucks im Nasopharynx Aufzeichnung der Trommelfell- (Volumen-) Bewegungen Messung der Latenz (R-Wert) = Bestimmung der Zeit bis zur Tubenöffnung Darstellung mehrerer Kurvenverläufe in einem Bild zur besseren Vergleichbarkeit Zoomfunktion und Vollbildmodus erlauben eine genaue Analyse der Kurven Ausdruck für die medizinische Dokumentation Speichern der Ergebnisse als PDF Download der Software auf beliebigem Laptop (mindestens Offi ce 7)

Software

TMM - Tubomanometer 5

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Gerätewagen für Tubomanometer und Zubehör 43 cm breit, 107 cm hoch 1 Schublade 2 Ablagen Netzverteiler Zentralschalter

Gerätewagen

80-806-43

TMM-02

Lieferumfang:

C28F C28E C28G C34 C35

Tubomanometer Universal-Version, inkl. Software für Windows XP/Vista/7, mit Standardzubehörsatz 2 Nasenansatzstücke, klein, 1 Stück (C28F) 4 Nasenansatzstück, mittel, 1 Stück (C28E) 4 Nasenansatzstück, groß, 1 Stück (C28G) 8 Ohrstöpsel, groß, blau, 1 Paar/Box (C34) 4 Ohrstöpsel, klein, gelb, 1 Paar/Box (C35) PVC-Schlauch 6x9 mm, 1m, 1 Stück (C20P) Schlauch für Kopfteil, 1 Stück (C97) Nasenadapter, 1 Stück (C89) Kopfteil, 1 Stück (TMOR)

Abbildung 1:2

Für Tubenmanometrie und Tympanometrie

OS01 1 6 mm Lila 10 Stück/BoxOS02 2 7 mm Gelb 10 Stück/BoxOS03 3 9 mm Grün 10 Stück/BoxOS04 4 10 mm Blau 10 Stück/BoxOS05 5 11 mm Weiß 10 Stück/BoxOS06 6 13 mm Gelb 10 Stück/BoxOS07 7 15 mm Grün 10 Stück/BoxOS08 8 18 mm Blau 10 Stück/Box

Ohrstöpsel für Impedanzmessungen

Tubomanometer

TMM - Tubomanometer6

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TMM - Tubomanometer 7

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