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Top Krankenhaus- Weiterbildung 80 % der Krankenhäuser haben Probleme, offene Stellen im ärztlichen Dienst zu besetzen 25 % mehr Arztstellen blieben in den Krankenhäusern unbesetzt, als noch vor ein paar Jahren 8 % der Krankenhäuser haben bereits Stationen, wegen Nichtbesetzung ärztlicher Stellen, geschlossen (vorwiegend Gynäkologie, Chirurgie, Innere Medizin) Innere Medizin ist mit 38 % aller stationären Fällen, mit Abstand die größte Fachrichtung der stationären Versorgung (DGIM) Der Versorgungsgrad bei FÄ für innere Medizin liegt bereits in einzelnen Regionen und Bundesländern unter 50 % Positionspapier BDI - DGIM 2010

Top Krankenhaus- Weiterbildung 80 % der Krankenhäuser haben Probleme, offene Stellen im ärztlichen Dienst zu besetzen 25 % mehr Arztstellen blieben in

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Top Krankenhaus- Weiterbildung• 80 % der Krankenhäuser haben Probleme, offene

Stellen im ärztlichen Dienst zu besetzen• 25 % mehr Arztstellen blieben in den Krankenhäusern

unbesetzt, als noch vor ein paar Jahren• 8 % der Krankenhäuser haben bereits Stationen,

wegen Nichtbesetzung ärztlicher Stellen, geschlossen (vorwiegend Gynäkologie, Chirurgie, Innere Medizin)

• Innere Medizin ist mit 38 % aller stationären Fällen, mit Abstand die größte Fachrichtung der stationären Versorgung (DGIM)

• Der Versorgungsgrad bei FÄ für innere Medizin liegt bereits in einzelnen Regionen und Bundesländern unter 50 %

Positionspapier BDI - DGIM 2010

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I Weiterentwicklung von eigenverantwortlichen Facharztstellen im Krankenhaus

1. In den Schwerpunkten der Inneren Medizin, die (bislang) an einem Krankenhaus nicht vertreten sind,

2. In stationären Bereichen wie Palliativmedizin, Diabetologie, Infektiologie, Geriatrie

3. In begrenztem Umfang auch in umschriebenen Funktionbereichen der Inneren Medizin, zum Beispiel Echokardiographie - Labor, Ultraschall, Angiologische Funktionsdiagnostik, Endoskopie.

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Oberärzte in KrankenhäusernUnterschätztes Leitungspotential

Der Ausbau der Oberarztrolle zur voll verantwortlichen Führungskraft wird immer wichtiger - sowohl für die Profilierung der Klinik als attraktiver Arbeitgeber als auch für die persönliche Entwicklung im Hinblick auf Aufgaben mit mehr Verantwortung.

Deutsches Ärzteblatt, Jg. 106, Heft 43, 23. Oktober 2009

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II Verbesserung der Weiterbildung mit verbindlichem Curriculum hinsichtlich Qualität und

Zeitrahmen

1. Sicherung der Weiterbildungsstellen an weiterbildungsberechtigten Klinken

2. Adäquater Ausgleich der Kosten der ärztlichen Weiterbildung zusätzlich zu den Vergütungen von Krankenhausleistungen

3. Personelle und sachliche Ausstattung der WB - Beauftragten durch den Krankenhausträger

4. Aufnahme der Weiterbildung in Qualitätsmanagementsysteme des Krankenhauses

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Deutsches Ärzteblatt, Jg. 106, Heft 43, 23. Oktober 2009

Gute Weiterbildung in Deutschland:

Fakt oder Fiktion?

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Konzept mit VorbildcharakterBei der Weiterbildung im Roten-Kreuz-Krankenhaus in

Bremen bleibt nichts dem Zufall überlassen. Inhalte und Rotation sind verbindlich festgelegt

Deutsches Ärzteblatt, Jg. 107, Heft 28-29, 19. Juli 2010

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III Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch

1. Delegation administrativer Leistungen

2. verbesserte Angebote für Kinderbetreuung und Teilzeitarbeitsregelungen (Familienfreundlichkeit)

3. Entwicklung von Mentorenprogramme und Aufbau sozialer Netzwerke

4. Einhaltung der Arbeitszeitregelung

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IV Strukturen für FÄ im Krankenhaus, die eine gleichzeitige freiberufliche Tätigkeit in

der Praxis ermöglichen, durch

Zulassung oder Teilzulassung zur ambulanten

Tätigkeit neben der Tätigkeit im Krankenhaus

• Honorararzt

• Konsiliararzt

• Belegarzt

• MVZ

• Tagesklinik (teil-, vor-, nachstationär)

• Konzepte der integrierten VersorgungPositionspapier BDI - DGIM 2010

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Top Krankenhaus-WeiterbildungBDI Aktivitäten zur Abstimmung

• Weiterbildung • Sicherstellung der personellen Ausstattung, dass Weiterbildung von

Assistentinnen und Assistenten in Krankenhäusern überhaupt adäquat möglich ist

• Aufnahme der Weiterbildung in Qualitätsmanagmentsysteme des Krankenhauses

• Sektorenübergreifende Medizin, Konzepte erarbeiten• Verzahnung Stationärer, Teilstationärer/tagesklinischer, Ambulant

• Palliativmedizin• Stationäre Einrichtung

• Onkologische Zentren• Comprehensive Cancer Zentrum

• Weiterentwicklung von eigenverantwortlichen Facharztstellen im Krankenhaus

• Verbesserung der Arbeitsbedingungen• Delegation administrativer Leistungen, z.B. Etablierung von

Codierassistenten, Teilzeitarbeitsreglung, Mentorenprogramme