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1 Die Hexe aus dem Kleiderschrank Torben Schott Papier fresserchen

Torben Schott - Die Hexe aus dem Kleiderschrank

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Leseprobe Klappentext: Der zehnjährige Maxi ist ganz schön verdutzt, als eine waschechte Hexe aus seinem Kleiderschrank steigt. Erst findet er das ja noch ganz amüsant, aber als die Hexe nur Chaos verbreitet, ihn bis auf die Knochen blamiert und überhaupt nicht mehr verschwinden will, wird ihm doch langsam mulmig. Und dann ist da auch noch ein unheimlicher Wald ... Maxi gerät in einen Strudel unglaublicher Ereignisse.

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Endlich Sommerferien! Sandra verbringt eine tolle Zeit mit ihrem Pony Silberpfeil. Eines bedrückt sie: Sie hat keine richtige Freundin. Doch dann findet sie gleich drei Freundinnen, die sich eigentlich als ganz nett erweisen. Aber dann bricht für Sandra die Welt zusammen, als Silberpfeil in einer stürmischen Gewit-ternacht plötzlich aus dem Stall verschwindet.

Endlich Sommerferien! Sandra verbringt eine tolle Zeit mit ihrem Pony Silberpfeil. Eines bedrückt sie: Sie hat keine richtige Freundin. Doch dann findet sie gleich drei Freundinnen, die sich eigentlich als ganz nett erweisen. Aber dann bricht für Sandra die Welt zusammen, als Silberpfeil in einer stürmischen Gewit-ternacht plötzlich aus dem Stall verschwindet.

Endlich Sommerferien! Sandra verbringt eine tolle Zeit mit ihrem Pony Silberpfeil. Eines bedrückt sie: Sie hat keine richtige Freundin. Doch dann findet sie gleich drei Freundinnen, die sich eigentlich als ganz nett erweisen. Aber dann bricht für Sandra die Welt zusammen, als Silberpfeil in einer stürmischen Gewit-ternacht plötzlich aus dem Stall verschwindet.

Endlich Sommerferien! Sandra verbringt eine tolle Zeit mit ihrem Pony Silberpfeil. Eines bedrückt sie: Sie hat keine richtige Freundin. Doch dann findet sie gleich drei Freundinnen, die sich eigentlich als ganz nett erweisen. Aber dann bricht für Sandra die Welt zusammen, als Silberpfeil in einer stürmischen Gewit-ternacht plötzlich aus dem Stall verschwindet.

Endlich Sommerferien! Sandra verbringt eine tolle Zeit mit ihrem Pony Silberpfeil. Eines bedrückt sie: Sie hat keine richtige Freundin. Doch dann findet sie gleich drei Freundinnen, die sich eigentlich als ganz nett erweisen. Aber dann bricht für Sandra die Welt zusammen, als Silberpfeil in einer stürmischen Gewit-ternacht plötzlich aus dem Stall verschwindet.

Die Hexe aus dem Kleiderschrank

Torben Schott

Papier fresserchen

Der zehnjährige Maxi ist ganz schön ver-dutzt, als eine waschechte Hexe aus sei-nem Kleiderschrank steigt.

Erst findet er das ja noch ganz amüsant, aber als die Hexe nur Chaos verbreitet, ihn bis auf die Knochen blamiert und über-haupt nicht mehr verschwinden will, wird ihm doch langsam mulmig.

Und dann ist da auch noch ein unheimli-cher Wald ... Maxi gerät in einen Strudel unglaublicher Ereignisse.

Papierfresserchens MTM-Verlag 7,90 Euro

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Cover: Mario, Fotolia.deIllustration: Vania, Fotolia.de

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deut-schen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

1. Auflage 2009ISBN: 978-3-940367-70-9

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigun-gen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbei-tung in elektronischen Systemen.

Copyright (©) 2009 by Papierfresserchens MTM-Verlag GbRKirchstraße 5, 88131 Bodolz, Deutschland

www.papierfresserchen.de [email protected]

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Torben Schott

Die Hexe aus demKleiderschrank

Eine heitere Geschichte von

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Das bin ich

Es war Samstagmittag. Ich saß in meinem Zim-mer und las wie so oft in einem Buch über Haus-tiere. Ich wünsche mir nämlich ein Kaninchen

oder wenigstens einen kleinen Hamster. Meine Klassenkameraden haben alle ein Tier. Elisa eine Katze, Maja zwei Wüstenrennmäuse und Tim so-gar einen ganzen Bauernhof mit 120 Kühen. Meine Mama meint aber, ein Tier würde zu viel Lärm machen. Sie schreibt nämlich den ganzen Tag lang Bü-cher. Im Moment arbeitet sie an einem Roman. Der Titel ist schon mal sehr unpassend: „Liebe im Mist-haufen“. Mama ist immer so durcheinander, dass sie manchmal Krimi und Roman in einem Buch zusammenfasst und heraus kommt ein unverständlicher Wirrwarr. Sie ist eben eine zerstreute Autorin!Was meinen Vater betrifft, gibt es nicht viel zu erzäh-len. Er arbeitet von morgens bis abends in einer Firma, nur manchmal kommt er schon nachmittags nach Hau-se. Dann unternehmen wir oft etwas. Ich selbst heiße Maximilian Puldke. Aber alle nennen

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mich nur Maxi. Ich gehe in die 4. Klasse der Grund-schule Seiweldrenz in Dörleburg. Ziemlich doofer Name, wenn man mich fragt, aber mich fragt ja kei-ner.

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Ein merkwürdiges Wesen

Gerade war ich auf der Seite meiner Lieblings-tiere angekommen: Hasen und Kaninchen. Ich konnte ungestört lesen, denn Mama war ein-

kaufen. Ich las ein paar Zeilen über den deutschen Rie-sen, als ein Rascheln zu hören war. „Ist da jemand?“, fragte ich leise ins Zimmer hinein. Das Rascheln wurde lauter. Ich klappte mein Buch zu und schlich vorsichtig durch mein Zimmer. Nun war das Rascheln nicht mehr zu überhören. Es übertönte alle anderen Geräusche. „Hilfe!“, schrie ich und hielt mir die Ohren zu. Plötzlich ging das Rascheln in ein dumpfes Rauschen über. Mir wurde schwindelig, im gleichen Moment gab es einen Knall, das Rauschen hörte auf und aus mei-nem Schrank stieg ein hustendes Wesen. Es hatte eine zerfetzte Bluse an, auf dem ein komischer Stern zu se-hen war. „W…w…er s…sind Sie d…denn?“, stammelte ich. „Dumme Frage“, antwortete das Wesen grob und klopf-te sich auf die Kleider. Es staubte. „Natürlich das, was du dir schon immer gewünscht hast!“ Da brauchte ich nicht lange zu überlegen. „Sie wollen

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mir doch wohl nicht weismachen, dass Sie ein Haustier sind!“, lachte ich.„Ein Haustier … vielleicht … nicht gerade …“, sag-te das Wesen unschuldig. „Aber ich kann auch wieder gehen!“„Nein, nein!“, rief ich schnell, was ich schon im nächs-ten Moment bereute.Die merkwürdige Gestalt guckte sich interessiert in meinem Zimmer um. Dabei fiel ihr Blick auf mein Re-gal. In die erste Etage hatte ich ein paar Kuscheltiere gesetzt. In die zweite und dritte hatte ich Bücher ge-stellt und ganz oben standen meine wertvollsten Sa-chen: ein Oldtimer im Miniformat, ein goldener Fuß-ball und eine Giraffe aus Glas. Die stand in der Mitte. „Was haben wir denn da?!“, rief die Gestalt, und ehe ich etwas antworten konnte, hatte sie die Giraffe mit voller Wucht auf den Boden geworfen. „Was soll das denn?!“, entsetzte ich mich. „Ich liebe es, Sachen runter zu werfen“, gestand das Wesen. „Aber wer zum Kuckuck sind Sie denn?“, schrie ich jetzt. Schreien kann ich gut, wenn ich erst einmal rich-tig wütend bin.„Petersilia“, antwortete das Wesen fröhlich und zog sich vornehm seinen Kragen zurecht.Na, das war ja ein komischer Name: P e t e r s i l i a. Ich ging in die Küche, um ein Kehrblech zu holen.

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Als ich wiederkam, saß Petersilia neben dem Kas-settenrekorder auf dem Boden, um sie herum waren meine wertvollen Kassetten verstreut und die Bänder herausgezogen. Sie hatte in kürzester Zeit sämtliche Kassetten ruiniert!„Was denn?“, fragte Petersilia unschuldig. „Klingt doch jetzt viel schöner, oder?“ Eine hohe, piepsige Stimme ertönte aus dem Rekorder. Ich war stinksauer. „Sie machen ja wirklich hexerisch schnell alles kaputt“, fuhr ich sie an. „Kein Wunder“, erwiderte Petersilia. „Das kommt da-her, dass ich eine Hexe bin!“„Sie sind eine was?“

War ich verrückt oder war das hier nur ein Traum? Wie könnte ich das testen? Ich könnte aus dem Fenster springen. Wenn es ein Traum wäre, würde ich weich in meinem Bett landen. Und wenn nicht …Nein, das war doch keine gute Idee. Außerdem hatte ich jetzt schon ganz andere Sorgen. „Wenn Sie eine Hexe sind, hexen Sie mir doch mal was! „Gerne“, sagte Petersilia. „Was denn?“„Einfach nur einen Lutscher oder so etwas in der Rich-tung“, sagte ich lässig, denn ich glaubte nicht, dass die-ses Wesen wirklich hexen konnte.Die junge Frau zog einen kleinen Stab aus der Jacken-

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tasche und murmelte einen Spruch, den ich nicht ver-stand. Man sah ihr aber an, dass sie irgendwie nicht ganz zufrieden – ja sogar eher etwas unschlüssig war.„Es kann losgehen!“, rief Petersilia und es ertönte wie-der dieses komische Rascheln, zwar nicht so laut, aber trotzdem deutlich zu hören. Dann erklang das dumpfe Rauschen und schließlich der Knall.