13
Aufmacher 2 Trumpf mit Bank: „Kreditentscheidung fällt autonom“ Hans-Joachim Dörr und Dieter Ulrich über die Trumpf-Bank Cash Management 3 Sepa: Treasurer wollen Vorteile erzielen Umfrage während DerTreasurer Webinar: Sepa-Projekt für Firmen noch nicht erledigt Finanzen & Bilanzen 4 MT-Energie: Covenant-Anpassungen vermutlich nicht zum Nulltarif Mittelstandsanleihe des Biogasanlagenherstellers unter Druck Finanzen & Bilanzen 5 Top-Finanzierung: Dürr 5 Kion: Börsengang befeuert Anleihetilgung Gabelstaplerhersteller spart 20 Millionen Euro im Jahr 5 Finanzierungsticker Risiko Management 7 Airbus: „Wir fakturieren mehr in Euro“ Asset Management 8 Swaps die bessere Lösung Langlebigkeitsrisiken als Herausforderung Personen & Positionen 10 Konsortialkredit in Eigenregie Georg Leykauf über den neuen Konsortialkredit von Grammer 10 Aktuelle Stellenangebote 11 Lanxess-CFO gibt IR an CEO Zachert ab CEO Matthias Zachert ordnet Funktionen beim Spezialchemiekonzern neu 11 Veranstaltungen Software 12 Ementexx will ausbauen, SAP forciert Cloud-Geschäft Top-Finanzierung Dürr platziert erstmals Euro-Bond und sichert sich Konsortialkredit. Damit lösen die Schwaben ihre Mittelstandsanleihe ab. 5 Konsortialkredit in Eigenregie Georg Leykauf, Vice President Group Finance and M&A bei Grammer, über den neuen Konsortial- kredit und den 2013 platzierten Schuldschein. 10 Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“ Hans-Joachim Dörr und Dieter Ulrich, Geschäftsführer der Trumpf Financial Services, über die Trumpf-Bank Der Laserspezialist und Werkzeugmaschinenhersteller Trumpf hat im Februar eine Vollbank gegründet. Dieses Modell könnte auch für andere mittelständische Unternehmen interessant sein, glauben zumindest Hans-Joachim Dörr und Dieter Ulrich, Geschäftsführer der Trumpf Financial Services. Die beiden sprachen mit DerTreasurer über die Pläne der Bank. 2 „Wir fakturieren mehr in Euro“ Jean-Baptiste Pons, Treasurer der Airbus Group, über das FX-Management des europäischen Luftfahrtkonzerns. 7 Ausgabe 7 | 10. April 2014 Inhalt

Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“ 2 sprachen mit … · 2015. 1. 28. · « Hans-Joachim Dörr: Wir von Trumpf bieten seit zehn Jahren über unsere beiden Leasing-gesellschaften

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“ 2 sprachen mit … · 2015. 1. 28. · « Hans-Joachim Dörr: Wir von Trumpf bieten seit zehn Jahren über unsere beiden Leasing-gesellschaften

Aufmacher

2 Trumpf mit Bank: „Kreditentscheidung fällt autonom“Hans-Joachim Dörr und Dieter Ulrich über die Trumpf-Bank

Cash Management

3 Sepa: Treasurer wollen Vorteile erzielenUmfrage während DerTreasurer Webinar: Sepa-Projekt für Firmen noch nicht erledigt

Finanzen & Bilanzen

4 MT-Energie: Covenant-Anpassungen vermutlich nicht zum NulltarifMittelstandsanleihe des Biogasanlagenherstellers unter Druck

Finanzen & Bilanzen

5 Top-Finanzierung: Dürr

5 Kion: Börsengang befeuert AnleihetilgungGabelstaplerhersteller spart 20 Millionen Euro im Jahr

5 Finanzierungsticker

Risiko Management

7 Airbus: „Wir fakturieren mehr in Euro“

Asset Management

8 Swaps die bessere Lösung Langlebigkeitsrisiken als Herausforderung

Personen & Positionen

10 Konsortialkredit in EigenregieGeorg Leykauf über den neuen Konsortialkredit von Grammer

10 Aktuelle Stellenangebote

11 Lanxess-CFO gibt IR an CEO Zachert abCEO Matthias Zachert ordnet Funktionen beim Spezialchemiekonzern neu

11 Veranstaltungen

Software

12 Ementexx will ausbauen, SAP forciert Cloud-Geschäft

Top-FinanzierungDürr platziert erstmals Euro-Bond und sichert sich Konsortialkredit. Damit lösen die Schwaben ihre Mittelstandsanleihe ab.

5

Konsortialkredit in EigenregieGeorg Leykauf, Vice President Group Finance and M&A bei Grammer, über den neuen Konsortial-kredit und den 2013 platzierten Schuldschein.

10

Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“

Hans-Joachim Dörr und Dieter Ulrich, Geschäftsführer der Trumpf Financial Services, über die Trumpf-Bank Der Laserspezialist und Werkzeugmaschinenhersteller Trumpf hat im Februar eine Vollbank gegründet. Dieses Modell könnte auch für andere mittelständische Unternehmen interessant sein, glauben zumindest Hans-Joachim Dörr und Dieter Ulrich, Geschäftsführer der Trumpf Financial Services. Die beiden sprachen mit DerTreasurer über die Pläne der Bank.2

„Wir fakturieren mehr in Euro“Jean-Baptiste Pons, Treasurer der Airbus Group, über das FX-Management des europäischen Luftfahrtkonzerns.

7

Ausgabe 7 | 10. April 2014

Inhalt

Page 2: Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“ 2 sprachen mit … · 2015. 1. 28. · « Hans-Joachim Dörr: Wir von Trumpf bieten seit zehn Jahren über unsere beiden Leasing-gesellschaften

Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“Hans-Joachim Dörr und Dieter Ulrich, Geschäftsführer der Trumpf Financial Services, über die Trumpf-Bank

» Bislang besitzen eher Konzerne eine eigene Bank. Wie kam es dazu, dass ein Mittelständler wie Trumpf eine Vollbanklizenz beantragt?

« Hans-Joachim Dörr: Wir von Trumpf bieten seit zehn Jahren über unsere beiden Leasing-gesellschaften in Deutschland und der Schweiz Absatzfinanzierungen europa- und weltweit an. Allerdings stößt man da schnell an Grenzen, da es in jedem europäischen Land regulatorische Be-sonderheiten gibt. Das war mit einer der Haupt-beweggründe für die Gründung einer Vollbank. Über den sogenannten EU-Passport, den wir im Zuge der Vollbanklizenz erhalten haben, können wir jetzt grenzüberschreitende Dienstleistungen anbieten, ohne dass gesonderte Zulassungsver-fahren notwendig sind.

» Was ist das Geschäftsmodell der Trumpf-Bank?

« Dieter Ulrich: Unser Geschäftsmodell ist die Absatzfinanzierung von Trumpf-Maschinen. 90 Prozent aller Maschinen, die 400.000 Euro und mehr kosten, werden finanziert. Einen guten Teil davon finanzieren wir selbst. Diesen Anteil wol-len wir stark ausbauen. Ausgehend von unserer Leasinggesellschaft, bieten wir nun neben Lea-sing und Mietkauf das klassische Bankgeschäft an – also die Kreditfinanzierung sowie demnächst

auch für unsere Mitarbeiter Spar- und Festgeld-konten. Darüber hinausgehende Finanzdienstleis-tungen planen wir nicht.

» Waren die erhöhten regulatorischen Anfor-derungen an die Leasinggesellschaften eben-falls ein Argument für eine Banklizenz?

« Hans-Joachim Dörr: Ja. Seit 2008 haben sich die Regularien für Leasinggesellschaften in Deutschland deutlich verschärft. Wir wurden zwar

von der Gewerbesteuer befreit, unterliegen aber im Rahmen von „KWG light“ einer eingeschränk-ten Beaufsichtigung durch die Finanzaufsicht (Ba-Fin) und die Deutsche Bundesbank. Gleichzeitig konnten wir aber als Leasinggesellschaft nur ein eingeschränktes Produktportfolio anbieten.

» Wie ist das Bankgeschäft vom operativen Geschäft getrennt?

« Dieter Ulrich: Wir in der Bank haben einen Ab-satzvertrieb. Die Gruppe hat Mitarbeiter für den Maschinenvertrieb. Das ist komplett getrennt. Das Bankgeheimnis ist gewahrt.

» Wie erfolgt die Risikoprüfung, wenn der Ver-trieb im Lead ist?

« Hans-Joachim Dörr: Der Maschinenvertrieb bindet uns stark ein. Er gibt uns einen Hinweis, wenn ein Kunde an einer Finanzierung interessiert ist, dann übernehmen wir von der Bank. Unsere Kreditentscheidung fällen wir letztlich aber ganz autonom. Wir entscheiden hier in der Bank nach einer Bonitätsprüfung, ob wir die Finanzierung abschließen wollen oder nicht – unabhängig vom Maschinenvertrieb.

» Wollen Sie Ihre Bank auch für andere Unter-nehmen in der Absatzfinanzierung öffnen?

« Dieter Ulrich: Das ist derzeit nicht geplant.

» Wie groß ist der Aufwand, eine Bank aufzu-bauen und zu unterhalten?

« Hans-Joachim Dörr: Durch die Bankgründung hatten wir natürlich Zusatzkosten. Diese werden wir aber durch das Bankgeschäft mehr als kom-pensieren. Zudem hilft es uns, dass wir nicht auf der grünen Wiese anfangen mussten. sap

Zentrale des Maschinenbauers Trumpf in Ditzingen: Seit Februar dieses Jahres hat der Laserspezialist und Werkzeugmaschinenhersteller eine eigene Banklizenz.

Trum

pf

» 90 Prozent aller Maschinen werden finanziert.« Dieter Ulrich, Geschäftsführer bei Trumpf Financial Services

2Ausgabe 7 | 10. April 2014

Aufmacher

Page 3: Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“ 2 sprachen mit … · 2015. 1. 28. · « Hans-Joachim Dörr: Wir von Trumpf bieten seit zehn Jahren über unsere beiden Leasing-gesellschaften

Sepa: Treasurer wollen Vorteile erzielenUmfrage während DerTreasurer Webinar: Sepa-Projekt für Firmen noch nicht erledigt

Viele Unternehmen haben die Um-stellung auf Sepa gestemmt. Aber

nur für die Wenigsten ist das Projekt damit erledigt, wie aus einer Umfrage während eines Webinars von DerTrea-surer hervorgeht: Lediglich 12 Prozent der befragten knapp 100 Teilnehmer wird das Sepa-Projekt mit dem Erreichen der regulatori-schen Mindestanforderun-gen abschließen. Bei der überwiegenden Mehrheit läuft das Projekt weiter: um Altlasten zu beseitigen (10 Prozent), weil es noch offene Fragen gibt (37 Pro-zent) – aber vor allem auch, um im zweiten Schritt durch Konso-lidierung oder Zentralisierung Vorteile zu erzielen (41 Prozent).

„Wir sehen bei vielen Kunden, dass sie nun schrittweise ihren Zah-lungsverkehr in den einzelnen Ländern überarbeiten und standardisieren“, sagt Jörg Wiemer, CEO bei dem Trea-sury Cloud Anbieter TIS. Einige der Be-

fragten erzielen aber auch jetzt schon Vorteile durch die Umstellung: Immer-hin ein Viertel der Befragten hat in-terne Prozesse verbessert, weitere 27 Prozent gaben an, dass die Gebühren

im Auslandszahlungsverkehr gesunken sind. Allerdings konnten auch knapp 40 Prozent noch keinerlei Einsparun-gen durch Sepa erzielen. Zu diesen Unternehmen gehört auch Würth, meint der Sepa-Projektmanager Claus Wild. Obwohl sich der Schraubenher-steller – mit Unterbrechungen – über sieben Jahre hinweg mit Sepa be-

fasste, gibt es immer noch Schwierig-keiten, wie Wild im Webinar berichtet. Das größte Ärgernis: Nach der Sepa-Umstellung ist die Verbuchungsquote bei Würth von 90 auf derzeit 88 Pro-

zent gesunken. Der Verwen-dungszweck unter Sepa beträgt nicht mehr 300, sondern nur noch 140 Zei-chen und wird deshalb nicht mehr vollständig angezeigt. Würth muss nun jährlich ei-nige tausend Belege mehr manuell verbuchen – das kostet Zeit und Geld. „Das ist ein riesiges Problem für uns“, sagt Wild.

Eine weitere Schwierig-keit: Würth kann zum Teil nicht identi-fizieren, ob die IBAN korrekt ist oder nicht: „Unser Kunde bestätigt uns die IBAN als richtig, unser internes Vali-dierungstool in SAP gibt sie jedoch als falsch aus“, sagt Wild. So gebe es immer noch einige Zahlungsrückläufer, weil die IBAN falsch sei. Sehen Sie sich hier das gesamte Webinar an. deb

VW ernennt BNY Mellon zur ZahlstelleVolkswagen Financial Ser-vices hat BNY Mellon zur kontoführenden Bank und Zahlstelle für Asset-Backed-Securities im Wert von 3 Mrd.Euro ernannt. Dies sei die dritte ABS-Autoleasing- Transaktion zwischen BNY Mellon und VW innerhalb von zwei Jahren, teilte die Bank mit.

Keine Einheitsgebühr mehr für EC-KarteEinzelhändler und Banken dürfen die Gebühr für das Bezahlen mit der Girokarte künftig individuell aushan-deln. Bisher wird eine einheit-liche Gebühr von 0,3% des Umsatzes fällig. Dies stufte das Bundeskartellamt nun als Verstoß gegen das Wettbe-werbsrecht ein. Der Handels-verband Deutschland (HDE) erwartet dadurch spürbare Kosteneinsparungen.

Ergänzen Sie bitte folgenden Satz: Unser Sepa-Projekt…

Quelle: DerTreasurer Webinar, Umfrage unter knapp 100 Teilnehmern

läuft weiter, weil es noch offene Fragen gibt

37%

läuft weiter, aber nur, um Altlasten zu beseitigen

10%

läuft weiter, um im zweiten Schritt durch Konsolidierung oder Zentralisierung Vorteile

zu erzielen 41%

ist mit dem Erreichen der regulatorischen Mindestanforderungen abgeschlossen

12%

3Ausgabe 7 | 10. April 2014

News

Cash Management

ANZEIGE

Transparenz. Made in Germany. Im Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement.

RöntgenstrahlenEntdecker: Wilhelm Conrad RöntgenDeutschland, 1895

Röntgenstrahlen durchleuchten Körper und schaffen Transparenz in Medizin, Forschung und Industrie. Für die wertorientierte Risiko steuerung Ihres Unterneh-mens ist das professionelle Management von Zins-, Währungs- und Rohstoffrisiken von elementarer Bedeu tung. Gemeinsam mit Ihnen durchleuchten wir Ihre Zins-,

Währungs- und Rohstoffpositionen und ersetzen diese durch kalkulierbare Risiko-profle. So schaffen wir für Sie die notwendige Transparenz. Fordern Sie uns. Informationen unter www.LBBW-Business.de

Landesbank Baden-Württemberg

Page 4: Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“ 2 sprachen mit … · 2015. 1. 28. · « Hans-Joachim Dörr: Wir von Trumpf bieten seit zehn Jahren über unsere beiden Leasing-gesellschaften

MT-Energie: Covenant-Anpassungen vermutlich nicht zum NulltarifMittelstandsanleihe des Biogasanlagenherstellers unter Druck

Anfang April fand bei MT-Energie die erste Gläubigerversammlung

statt. Allerdings scheiterte die Be-schlussfassung an der mangelnden Präsenz – lediglich 26 Prozent der Anleihegläubiger waren zugegen. Der Biosgasspezialist wollte seine Anleihe-gläubiger dazu bewegen, auf die Aus-übung von Covenants zu verzichten. So gibt es Sonderkündigungsrechte, wenn das Unternehmen die Min-desteigenkapitalquote von 20 Prozent unterschreitet oder die Kontrolle – etwa bei einer Übernahme – wechselt.

Diese Covenants könnten den an-geschlagenen Biogasanlagenhersteller in eine existenzbedrohende Lage brin-gen: Machen die Gläubiger von ihrem Recht Gebrauch, müsste das kriselnde Unternehmen auf einen Schlag mehr als 13,6 Millionen Euro tilgen, die In-solvenz wäre absehbar. Ein testierter Jahresbericht liegt für 2013 zwar noch nicht vor, das werde auch noch etwas dauern, sagt ein Unternehmensspre-

cher. Die 20 Prozent Mindesteigenka-pitalquote könnten aber unterschritten werden, dann würden auch die Banken Kreditverträge aufkündigen. Auch die

Change-of-Control-Klausel liegt den Norddeutschen schwer im Magen: Nach dem Ausscheiden des Mehrheits-gesellschafters Christoph Martens aus der operativen Geschäftsführung hält sich MT-Energie die Möglichkeit offen, neue Gesellschafter aufzunehmen. Eine Kapitalerhöhung wäre aber un-ter den bestehenden Voraussetzungen kaum möglich. Die Covenants muss

man im Nachhinein als generellen Strickfehler der Anleihe ansehen – das ist das eine. Das andere: In aller Regel lassen sich Kreditgeber das Aussetzen von Covenants mit einer saftigen Wai-ver-Fee bezahlen. Dies wollte das Ma-nagement von MT- Energie allerdings vermeiden und den Verzicht auf den Covenant zum Nulltarif erhalten – hier halten nun die Anleger nach DerTrea-surer-Informationen dagegen. „Für die Zeit, in der Covenants gerissen wer-den, sollte es einen Strafzins geben”, heißt es aus Investorenkreisen.

Die nächste Gläubigerversamm-lung am 29. April muss nun einen Vertreter der Anleihegläubiger be-stimmen. Der von der Gesellschaft angedachte Felix Homann von Novum Capital war bei der Gläubigerver-sammlung nach DerTreasurer-Infor-mationen nicht zugegen. Dafür haben Vertreter von Nieding + Barth sowie One Square Advisory Services ihren Hut in den Ring geworfen. mad

Brenntag verlängert syndizierten KreditDas Chemieunternehmen Brenntag hat seine beste-hende syndizierte Kreditlinie frühzeitig verlängert. Die Kreditvereinbarung, die ursprünglich im Juli 2016 fällig geworden wäre, läuft nun bis März 2019. „Gleich-zeitig wurden die Zinsmargen deutlich gesenkt und die Kreditlinie um 100 Mio. Euro erhöht“, teilte Brenntag weiter mit. Das Volumen der revolvierenden Kreditlinie erhöht sich damit auf 600 Mio. Euro. Die gesamte syndizierte Kreditlinie hat nun ein Volumen von 1,6 Mrd. Euro, die sich wie folgt verteilen: 855 Mio. Euro, 910 Mio. US-Dollar, 85 Mio. Schweizer Franken und 80 Mio. kanadische Dollar. Das Chemieunternehmen rechnet mit einer Entlastung des Zinsergebnisses von mehr als 6 Mio. Euro jährlich.

MT-

Ener

gie

MT-Energie ist schwer angeschlagen.

4Ausgabe 7 | 10. April 2014

News

Finanzen & Bilanzen

ANZEIGE

Setzen Sie sich an die Spitze!Seien Sie ganz vorne dabei, wenn es um Straight-through Processing geht! Das ISO 20022 XML camt-Format bietet Ihnen dafür mit seinen klar strukturierten Informationen die besten Voraussetzun-gen. Sie müssen die Daten nur noch opti-mal verarbeiten – gut, wenn man da eine Software hat, die das heute schon leis-ten kann. Informieren Sie sich deshalb über unseren FinanceSuite Account Statement Manager.

Überzeugen Sie sich selbst und kom-men Sie am 29. April zu unserer kos-tenlosen Roadshow nach München!

Page 5: Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“ 2 sprachen mit … · 2015. 1. 28. · « Hans-Joachim Dörr: Wir von Trumpf bieten seit zehn Jahren über unsere beiden Leasing-gesellschaften

Renminbi-Clearingstelle bald in FrankfurtEine Renminbi-Clearingstelle soll nun auch in Frankfurt am Main eingerichtet werden. Die Bundesbank und die Peoples Bank of China haben eine entsprechende Absichts-erklärung geschlossen. Diese Entwicklung dürfte nicht nur die Handelsbeziehungen zwischen dem Euro-Raum und China vereinfachen. Unternehmen könnten da-durch auch Dim-Sum-Bonds (Offshore-Renminbi-Anleihen) direkt in Frankfurt begeben, glaubt Baker & McKenzie.

RWE erneuert Kreditlinie

Der Energiekonzern RWE hat einen neuen Kredit über 4 Mrd. Euro vereinbart. „Die syndizierte Kreditlinie ersetzt die bestehende Vereinbarung über ebenfalls 4 Mrd. Euro und dient der Liquiditätssi-cherung des Konzerns“, teilte RWE mit. Mit diesem Schritt nutzt der Energiekonzern das derzeit günstige Markum-feld. Der neue Kredit läuft zunächst fünf Jahre und kann zweimal um jeweils ein Jahr verlängert werden.

Deutsche Reihenhaus platziert SchuldscheinDie Deutsche Reihenhaus hat einen dreijährigen Schuld-schein über 20 Mio. Euro begeben. Das Darlehen ist variabel verzinst. Der Equinet Bank zufolge, die Sole Lead Arranger der Transaktion war, wurde der Schuldschein vollständig bei deutschen und ausländischen instituti-onellen Investoren platziert. Der Schuldschein dient der allgemeinen Unternehmens-finanzierung. Die Deutsche Reihenhaus bietet Reihen-hausanlagen in ausgewählten Metropolregionen an.

RWE legt Milliardenkredit neu auf.

RWE

Kion: Börsengang befeuert AnleihetilgungDer Gabelstaplerhersteller spart 20 Millionen Euro im Jahr

Der Schuldenabbau bei Kion schrei-tet weiter voran. Der Gabelstapler-

hersteller tilgt zwei Anleihen in einer Gesamthöhe von 525 Millionen Euro. Die mit einem Kupon von 7,875 Pro-zent begebene Anleihe in Höhe von 325 Millionen Euro wäre 2018 fällig gewesen, die variable (3-Monate-Euri-bor plus 4,5 Prozent) in Höhe von 200 Millionen Euro erst 2020. Die Anleihen will Kion mit Hilfe der revolvierenden Kreditlinie und einem Bankdarlehen über 200 Millionen Euro zurückzahlen.

„Durch diesen Schritt sparen wir Zinskosten und gewinnen für die kon-sequente Umsetzung unserer Wachs-tumsstrategie weitere Spielräume“, sagt Kion-CFO Thomas Toepfer. Bei über 20 Millionen Euro pro Jahr soll die Ersparnis liegen. Die einmaligen Kosten aus der Tilgung liegen bei 23 Millionen Euro – 15 Millionen zahlt Kion als Vorfälligkeitsprämie, etwa 8

Millionen aufgrund der kapitalisierten Kreditbeschaffungskosten.

Und noch einen anderen positiven Effekt hat die Aktion für Kion: Moody’s hat am Montag das Wiesbadener

Unternehmen mit einem Upgrade be-lohnt. Beim Corporate Family Rating stieg Kion von Ba3 auf Ba2, ebenso bei der Bewertung der Schuldeninstru-mente. Der Ausblick bleibt stabil. sek

Finanzierungsticker+++ Deutsche Annington emittiert Hybridanleihe mit einer Laufzeit von 60 Jah-ren +++ S&P stuft SGL Carbon von BB- auf B+ herunter +++ Tui Travel sichert sich Kreditfazilität über 1,4 Mrd. Pfund Sterling +++ Adler Real Estate emittiert Mittelstandsanleihe über 50 Mio. Euro +++ Ardian schließt dritten Fonds für den europäischen Mittelstand mit Investitionszusagen über 500 Mio. Euro +++ Hansa Group einigt sich mit Banken und wesentlichen Finanzierungspartnern auf Haircut +++ Volkswagen platziert zwei Tranchen von nachrangigen Schuldverschreibun-gen mit Zinsanpassungsklausel ohne Fälligkeitsdatum +++ Syngenta platziert zwei Anleihen +++ Moody´s beurteilt die Freudenberg Gruppe erstmals für die Freudenberg SE mit Baa1 und bestätigt Ausblick mit stabil +++ S&P senkt den Ratingausblick von Südzucker von positiv auf stabil und bestätigt gleichzeitig das Rating bei BBB+ +++

Top-FinanzierungDürr platziert erstmals Euro-Bond und sichert sich Konsortialkredit

Debüt am Euro-Bondmarkt für Dürr: Der Maschinen- und Anlagenbau-

konzern hat das derzeitige Marktum-feld genutzt und über eine ungeratete Anleihe 300 Millionen Euro am Euro-Bondmarkt eingesammelt. Das Wert-papier läuft sieben Jahre, wird mit 2,875 Prozent verzinst und ist nicht vorzeitig kündbar. Unternehmens-angaben zufolge lag das Orderbuch der nicht nachrangigen Anleihe trotz des niedrigen Kupons bei stolzen 1,2 Milliarden Euro. Das ist besonders für einen Bond ohne Rating eine ordentli-che Hausnummer.

Die Transaktion ist für den Lackieranlagenbauer bereits die dritte Anleiheemission. „Nach der Hoch-zinsanleihe im Jahr 2004 und der Mittelstandsanleihe im Jahr 2010 ist die neue Anleihe allerdings die erste am Euro-Bondmarkt“, sagt Ralph Heuwing, Finanzvorstand von Dürr, zu FINANCE. „Die sehr erfreuliche wirt-schaftliche Entwicklung von Dürr in den vergangenen Jahren hat dazu ge-führt, dass unsere Kreditqualität mitt-lerweile als Investmentgrade gesehen wird.“ Dies habe Dürr ermöglicht, trotz des im Vergleich zur Benchmark gerin-

geren Volumens den Euro-Bondmarkt zu nutzen. Ein Großteil des Erlöses der aktuellen Euro-Anleihe-Emission will Dürr nun dazu nutzen, die 2010 platzierte Mittelstandsanleihe über 225 Millionen Euro abzulösen. Wann

dies der Fall sein wird, ist noch nicht bekannt.

Der Zeitpunkt war für Dürr güns-tig: Der Maschinen- und Anlagen-baukonzern hat vor zwei Wochen die Bilanz vorgelegt und konnte erneut Rekordwerte beim Ergebnis und Cash-flow zeigen. 2013 erzielte Dürr bei ei-nem Umsatz von 2,4 Milliarden Euro ein Ebit von 203 Millionen Euro. „Da sich der Bondmarkt nach wie vor in ex-zellenter Verfassung zeigt, hielten wir

das Timing für ideal“, sagt Heuwing. Bookrunner der Emission waren die HSBC und die Deutsche Bank.

Die von Dürr gerade platzierte Anleihe ist der erste deutsche ungera-tete Bond in diesem Jahr. Der Maschi-nen- und Anlagenbaukonzern hatte zwischen 2004 und 2010 zwar ein offizielles Rating bei den Agenturen S&P und Moody’s, hat diese aber aus verschiedenen Gründen gekündigt. „Die Ratingentscheidungen lagen häufig ein oder zwei Notches unter der rechnerisch ermittelten Kreditqualität. Die Ratingeinstufungen folgten den Verbesserungen unserer Kreditquali-tät zum Teil mit größerer Verzögerung, und Investoren vertrauten neben der Ratinganalyse zunehmend auch eige-nen Einschätzungen“, sagt Heuwing.

Vor der Anleiheemission hat Dürr im Rahmen eines Club Deals schon einen neuen Konsortialkredit abge-schlossen. Dieser hat ein Gesamtvolu-men von ebenfalls 300 Millionen Euro, läuft bis 2019 und kann ohne zusätz-liche Kosten um bis zu zwei Jahre bis 2021 verlängert werden. Mit dem neuen Kredit löst Dürr einen laufenden Konsortialkredit vorzeitig ab. sap

Dürr platziert ersten ungerateten Bond 2014.

Dürr

5Ausgabe 7 | 10. April 2014

News

Finanzen & Bilanzen

Page 6: Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“ 2 sprachen mit … · 2015. 1. 28. · « Hans-Joachim Dörr: Wir von Trumpf bieten seit zehn Jahren über unsere beiden Leasing-gesellschaften

6 | DerTreasurer | Ausgabe 7 | 10. April 2014 ANZEIGE

Wir bei Barclays wissen um das Bedürfnis unserer Firmenkunden nach einem

Bankpartner, der sowohl global agiert, als auch umfassende Kenntnis lokaler Märkte zu

bieten hat. Mit unserer einzigartigen internationalen Aufstellung und über 300 Jahren

Erfahrung stellen wir umfangreiche regionale Corporate Banking Lösungen in 27

Ländern bereit. In Deutschland bietet Barclays Produktlösungen und Dienstleistungen

wie das Cash- und Liquiditätsmanagement, Kredit-, Handels- und Absatzfinanzierungen,

das Kapitalmarktgeschäft und Risikoabsicherungen an. Profitieren Sie von unserer

Kompetenz durch unsere breit gefächerte Expertise vor Ort. Ein Team von engagierten

Kunden- und Produktberatern steht Ihnen in Frankfurt mit Rat und Tat zur Seite. Testen

und fordern Sie uns. Sie erreichen uns unter der Telefonnummer 069 716 12518.

Dem Erfolg unserer Kunden verpflichtet

Barclays ist der Markenname der Barclays Bank PLC und ihrer Tochtergesellschaften. Barclays Bank PLC ist von der britischen Prudential Regulation Authority (PRA) zugelassen und steht unter der Aufsicht der britischen Financial Conduct Authority (FCA) und der PRA (Financial Services Register No. 122702). Barclays Bank PLC ist Mitglied der London Stock Exchange. Barclays Bank PLC ist in England unter der Nr. 1026167 eingetragen. Sitz: 1 Churchill Place, London E14 5HP. Copyright: Barclays Bank PLC, 2014 (alle Rechte vorbehalten).

Page 7: Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“ 2 sprachen mit … · 2015. 1. 28. · « Hans-Joachim Dörr: Wir von Trumpf bieten seit zehn Jahren über unsere beiden Leasing-gesellschaften

Neue Software zur RisikobewertungBureau van Dijk (BvD) hat neue Softwarelösungen zur Bewertung von Kontrahen-ten- und Lieferantenrisiken auf den Markt gebracht. Mit der Software ließen sich Informationen aus dem Datenuniversum von BvD und kundeneigene Firmendaten zusammenführen, was etwa die Neuaufnahme und das Monitoring von Lieferanten und Kontrahenten erleichtere, erklärte der Datenanbieter.

Marsh steigt in den Gesundheitsmarkt einMarsh & McLennan (MMC) steigt in die Versicherungs- und Risikoberatung für Unter-nehmen aus dem Heilwesen und dem Gesundheitsbereich in Deutschland ein. Wie MMC mitteilte, habe man dafür die Marsh Medical Consulting gegründet, die Kunden aus dieser Branche beraten soll.

„Wir fakturieren mehr in Euro“Jean-Baptiste Pons, Treasurer der Airbus Group, über FX-Management

» Herr Pons, viele Unternehmen in der Euro-Zone leiden zurzeit unter Währungseffekten. Wie geht Airbus mit dem starken Euro um?

« In der Luftfahrtindustrie ist traditi-onell der US-Dollar die dominierende Handelswährung. Als ein Unterneh-men, das in Euro bilanziert, bleiben wir deshalb von Wechselkurseffekten nicht verschont. Unsere FX-Strategie zielt darauf ab, das Nettorisiko im US-Dollar zu minimieren. Das geschieht, indem wir, wo möglich, auch die Kos-ten in den US-Dollar-Währungsraum verlagern. Darüber hinaus sind wir mit den Fluggesellschaften in Gespräche eingestiegen, die Fakturierungswäh-rung von US-Dollar auf Euro umzu-stellen.

» Wie reagieren die Airlines auf die-sen Vorstoß?

« Die Gespräche laufen vielverspre-chend, nicht nur, aber vor allem mit den europäischen Fluggesellschaften. Das verwundert nicht, schließlich sind diese gleichfalls von den Währungs-

effekten betrof-fen, da sie ihre Flugzeugflotte in US-Dollar finanzie-ren müssen. Eine Umstellung der Faktura auf Euro nutzt also nicht nur uns, sondern auch

ihnen, indem Währungsrisiken redu-ziert und Sicherungskosten eingespart werden können. Inzwischen fakturie-ren wir mehr als früher in Euro, auch wenn der Anteil an der Gesamtfaktura noch überschaubar ist. Doch die Ent-wicklung geht in die richtige Richtung.

» Wird die Airbus Group langfristig ganz auf Finanzinstrumente zum FX-Hedging verzichten können?

« Nein, das sicherlich nicht. Das ist auch nicht unsere Intention. Die teil-weise Umstellung der Faktura auf Euro ist nur eine von vielen möglichen Maßnahmen. Unser Wechselkursrisiko sichern wir nach wie vor mit Finanz-instrumenten ab – überwiegend mit

FX-Forwards und zu einem kleinen Teil mit FX-Optionen.

» Welche Strategie fährt die Trea-sury-Abteilung der Airbus Group bei der Wechselkurssicherung?

« Wir haben einen Sicherungshori-zont von acht Jahren. Dabei sichern wir das erwartete FX-Exposure für die ersten beiden Jahre komplett ab, für die Jahre danach mit sukzessiv abneh-menden Quoten. Im Rahmen dieser Strategie haben wir 2013 neue Kon-trakte im Volumen von 15,8 Milliarden US-Dollar zu einem durchschnittlichen Kurs von 1,33 US-Dollar abgeschlos-sen, während alte Verträge im Volu-men von 23,5 Milliarden US-Dollar zu einem durchschnittlichen Kurs von 1,37 US-Dollar ausliefen. Der durch-schnittliche Kurs über den gesamten Sicherungshorizont hinweg liegt aktu-ell bei 1,34 US-Dollar.

Das vollständige Interview mit Jean-Baptiste Pons lesen Sie auf unserer Website DerTreasurer.

Jean-Baptiste Pons

Airb

us G

roup

7Ausgabe 7 | 10. April 2014

News

Risiko Management

ANZEIGE

Ein wirkungsvolles Treasury-System muss jederzeit steuerbar bleiben und flexibel auf Turbulenzen reagieren können.

Ineffizienz im Working Capital Management? Intransparenz im dezentralisierten Cash Management? Defizite in der Risikosteuerung? Es gibt viele Ursachen für Optimierungsbedarf im Treasury. Wir kennen die Wege, um den Treasury-Bereich leistungsfähiger zu machen.

Im Gegensatz zu Spezialisten, die ausschließlich Prozesse verbessern, haben wir neben dem Treasury-Know-how fach-liches Wissen über die Zusammenhänge in Finance und Controlling. Wir können neue Treasury-Prozesse daher direkt in einer Struktur designen, die die Zusammenarbeit zwischen Treasury und anderen Bereichen stark vereinfacht.

Über Ihre Herausforderungen sprechen wir gerne persönlich mit Ihnen.

Thomas-Ludwig Mayer+49 89 5446250 | [email protected]

www.horvath-partners.com/Treasury

Volle Manövrierbarkeitzu jeder Zeit

Page 8: Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“ 2 sprachen mit … · 2015. 1. 28. · « Hans-Joachim Dörr: Wir von Trumpf bieten seit zehn Jahren über unsere beiden Leasing-gesellschaften

Assetabfluss in EM gestopptDer Abzug von Investoren-geldern aus den Emerging Markets (EM) ist zum Erlie-gen gekommen. Das geht aus aktuellen Zahlen des Fondsdatenanbieters EPFR hervor. Demnach wurden in den vergangenen Monaten doppelt so hohe Volumina aus EM-Fonds abgezogen wie während der Finanzkrise 2008. Bei den Aktienmärkten kam vor allem Asien unter die Räder, bei den Anleihe-märkten traf es insbesondere Lateinamerika. Historisch gesehen lieferten EM-Assets nach solch turbulenten Phasen auf Sechs- und Zwölf-monatssicht stets überdurch-schnittlich positive Renditen. Die Asset-Management-Experten der französischen Großbank Société Générale empfehlen daher, die Portfo-liogewichtung von EM-Assets jetzt hochzufahren.

Swaps die bessere LösungLanglebigkeitsrisiko große Herausforderung für EbAV

Beim Manage-ment biome-

trischer Risiken, insbesondere die der steigenden Lebenserwar-tung, dürften kapitalmarkt-basierte Lösun-gen, vor allem in Form von Lang-lebigkeitsswaps, für Einrichtungen der betrieblichen Altersvorsorge (EbAV) künftig an Be-deutung gewinnen. Das geht aus ei-ner aktuellen Studie von DB Research hervor. „Die neuen regulatorischen Solvabilitätsanforderungen dürften den Risikoappetit für Versicherungs-unternehmen im Rahmen von Buy-out- oder Buy-in-Lösungen tendenziell begrenzen. Andererseits gibt es viele Akteure, die an der Übernahme von über den Kapitalmarkt vermittelten Langlebigkeitsrisiken interessiert sein dürften“, schreibt DB-Research-Ex-perte Dieter Bräuninger. Grundsätzlich

kämen dabei alle Akteure in Frage, die gegenläufige Cashflows und damit entgegen-gesetzte Risiken wie Pensions-fonds haben. Da das Langlebig-keitsrisiko nicht mit Kapitalmarkt-risiken korreliert

sei, sollten vor allem auch Hedge- und Staatsfonds an der Übernahme ent-sprechender Swaps interessiert sein, erwartet DB Research. Aon Hewitt zufolge haben sich die Rahmenbedin-gungen für EbAV bei Swaplösungen zuletzt weiter verbessert, insbeson-dere beim Pricing. Das Beratungshaus macht dafür vor allem höhere Kapa-zitäten aufgrund eines reiferen Mark-tes verantwortlich und erwartet ein anhaltend günstiges Marktumfeld für Langlebigkeitsswaps. In der EU nimmt die Lebenserwartung derzeit jährlich um rund zweieinhalb Monate zu. ank

Vfpk kritisiert IORP-II-Entwurf

Der Verband der Firmenpensions-kassen (Vfpk) hat den von der

EU-Kommission vorgelegten Entwurf der IORP-II-Richtlinie kritisiert. Zwar sei es zu begrüßen, dass die EU-Kommission darauf verzichtet, neue quantitative Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung zu formulie-ren. Auch könne man mit vielen Rege-lungen für grenzüberschreitend tätige Pensionskassen und zur Governance leben. Doch durch die unscharfen For-mulierungen zum Risikomanagement bestünde die Gefahr, dass Solvency II bei den EbAV doch noch eingeführt würde, heißt es in einer Pressemit-teilung. Vieles deute darauf hin, dass in Europa, insbesondere bei der Ver-sicherungsaufsicht Eiopa, weiter auf eine Anwendung von Solvency II auf regulierte Pensionskassen hingearbei-tet werde. „Die Passagen zum Risiko-management sind sehr vage formu-liert. Es besteht die große Gefahr, dass Solvency II hier durch die Hintertür ein-geführt wird“, warnte Vfpk-Vorstand Helmut Aden. ank

Akzo Nobel hat 2012 einen Langlebigkeitsswap mit Swiss Re abgeschlossen.

Akzo

Nob

el

8Ausgabe 7 | 10. April 2014

News

Asset Management

ANZEIGE

SECURED FUNDING INMOTION.GC POOLING SELECT.

Ist Sicherheit für Ihre Geldanlagen ein Thema für Sie?

Eurex Repo, ein Unternehmen der Gruppe Deutsche Börse, ist der führende europäische Anbieter im integrierten und elektronischen Handel von besicherten Finanzierungsgeschäften.

Das Segment „GC Pooling Select“ bietet Unternehmenskundenden Zugang zur besicherten Geldanlage mit Abwicklung über den zentralen Kontrahenten Eurex Clearing. Profitieren auch Sievon den überzeugenden Vorteilen:

•Sicherer Geldhandel durch die Abwicklung über einen zentralenKontrahenten

•Automatisierte und schnelle Prozesse der Gruppe Deutsche Börse •Fortführung der Geschäftsbeziehung mit bevorzugten Banken

über den Eurex Repo-Teilnahmevertrag

GC Pooling Select bietet Ihnen ein hohes Maß an Sicherheit fürIhre Geldanlagen, unabhängig davon, ob Sie das Geld taggleichoder bis zu zwei Jahre anlegen möchten.

Für weitere Fragen steht Ihnen gerne Frau Gabriele Ristau [email protected] oder +49-69-211-15741 zur Verfügung.

www.eurexrepo.com

Page 9: Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“ 2 sprachen mit … · 2015. 1. 28. · « Hans-Joachim Dörr: Wir von Trumpf bieten seit zehn Jahren über unsere beiden Leasing-gesellschaften

9 | DerTreasurer | Ausgabe 7 | 10. April 2014 ANZEIGE

HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Düsseldorf.

Den entscheidenden Zug voraus.

Mit Global Trade and Receivable Finance Teams in über 60 Ländern ist die HSBC die

führende Bankengruppe im internationalen Handel. Ob bei Fragen rund ums Working

Capital Management oder beim Risikomanagement im Auslandsgeschäft – zahlreiche

Experten sorgen dafür, dass sich Ihre Geschäfte vor Ort optimal realisieren lassen.

Sie sprechen die Sprachen, verstehen die Kulturen und kennen darüber hinaus die

relevanten Entscheider, die für Ihren Erfolg maßgeblich sind. Kein Wunder also,

dass HSBC als die „Best Global Trade Finance Bank 2013“ ausgezeichnet wurde.*

Nun sind Sie am Zug: Finden Sie heraus, wie Sie von dieser umfangreichen

internationalen Erfahrung profitieren können.

Sprechen Sie uns an: +49 211 910-1713

Weitere Informationen unter: www.hsbc.com/globalconnections

*Quelle: Global Trade Review Magazin, Dezember 2013.

Page 10: Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“ 2 sprachen mit … · 2015. 1. 28. · « Hans-Joachim Dörr: Wir von Trumpf bieten seit zehn Jahren über unsere beiden Leasing-gesellschaften

Téva Perreau ist seit 31. März neuer General Manager der Coface Northern Europe

Region (NER) mit Dienstsitz in Mainz. Er übernimmt die Position von Franz J. Michel, der die Coface verlassen hat. Perreau war vor seinem Wechsel Group Chief Risks, Organisation & IT Officer im Coface-Hauptsitz in Paris. Er ist seit vielen Jahren in der Finanzdienstleistungsbranche tätig. 2002 trat er der Natixis Factor bei. Vier Jahre später wurde er Managing Director der VR Factorem in Eschborn, einem Joint Venture mit VR Leasing. Im Oktober 2010 wurde er zum Group Risk Director der Coface ernannt.

Die Royal Bank of Scotland (RBS) hat einen neuen CFO: Ewen Stevenson über-nimmt diese Position zum 19. Mai. Der 47-Jährige folgt Nathan Bostock nach, der im Dezember 2013 nach nur zehn Wochen Amtszeit überraschend seinen Rück-tritt bekanntgab. Stevenson kommt von der Crédit Suisse, wo er zurzeit noch als Co-Head des EMEA Investment Bankings tätig ist.

Reinhard Grzesik wird neuer CEO und CFO der Corealcredit-bank und löst damit Claus Nolting ab,

der die Bank zum 31. März „auf eigenen Wunsch und im besten gegenseitigen Einver-nehmen“, wie es heißt, verlassen hat. Grzesik war unter anderem bereits CFO bei der Depfa Deutschen Pfandbriefbank und der IKB. Der promovierte Betriebswirt begann seine Karriere bei der Deutschen Bank. Sein Vor-gänger Nolting stand der Coralcreditbank seit 2006 vor und führte die Bank 2007 wieder in schwarze Zahlen.

Cofa

ceCo

real

cred

itban

k

Wechsel in Esslin-gen-Nürtingen

Stühlerücken bei der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen: Der bisherige

Vorstand für Treasury, Burkhard Witt-macher, steigt zum 1. April 2015 zum neuen CEO auf. Damit hat das Institut bereits ein Jahr im Voraus die Nach-folge von CEO Frank Scholz geklärt. Dieser wird am 31. März 2015 nach über 50 Jahren im Berufsleben in den Ruhestand gehen. Sein Nachfolger Burkhard Wittmacher leitet derzeit als Vorstand neben dem Bereich Treasury/Handel auch das Unternehmenskun-dengeschäft sowie das Auslands-geschäft. Der diplomierte Volkswirt Wittmacher hatte in seiner Amtszeit unter anderem das neue Geschäftsfeld Corporate Finance bei dem Institut positioniert.

Wer Wittmachers Position als Trea-sury-Vorstand bei der Kreis sparkasse Esslingen-Nürtingen ab Frühjahr 2015 einnehmen wird, ist derzeit noch nicht geklärt. „Die Stelle des künftigen Vorstands für den Geschäftsbereich Unternehmenskunden, Corporate Finance, Auslandsgeschäft, Treasury/Handel wird intern und extern aus-geschrieben“, sagt der Verwaltungs-ratsvorsitzende und Landrat Heinz Eininger. sek

Konsortialkredit in EigenregieGeorg Leykauf, Vice President Group Finance and M&A bei Grammer, über den neuen Konsortialkredit und den 2013 platzierten Schuldschein

In den vergangenen Monaten sind verstärkt Club Deals bei den frisch

verhandelten Konsortialkrediten zu sehen gewesen. Unternehmen von Merck über Gea bis hin zu Dürr greifen auf diese Art der Arrangierung in Ei-genregie zurück. Die Firmen verfolgen dabei oft einen Relationship-Ansatz: Sie suchen sich ihre Bankengruppe selbst aus. Dabei sind Bonität, Pro-dukte und die geographische Präsenz der Banken die Auswahlkriterien.

So war es auch bei dem Sitzsys-temhersteller und Automobilzulieferer Grammer im vergangenen Herbst, als das im SDax notierte Unter-nehmen einen Konsortialkre-dit verhandelt hat. „Wir haben unsere Vorstel-lungen an die Banken heran-getragen und unsere Dokumentation mitgebracht“, sagt Georg Leykauf, Vice President Group Finance and M&A bei Grammer. Das selbsterstellte Term Sheet wurde dabei mehreren Banken gleichzeitig vorgelegt: „Wir wollten dadurch einen Bieterprozess unter den Konsorten hervorrufen, um eine Benchmark bei den Konditionen zu erzielen“, sagt Leykauf.

Das Ergebnis: „Die Konditionen des Konsortialkredits sind nun sehr günstig für uns“, sagt der Treasury-Chef von Grammer, auch wenn er sich zu den Kosten nicht näher äußert. Der

neue Konsortialkredit hat einen Kre-ditrahmen von 180 Millionen Euro, läuft fünf Jahre und enthält zwei ein-jährige Verlängerungsoptionen. Sechs Kernbanken sind daran beteiligt. Das Darlehen refinanziert den bisherigen dreijährigen Rahmenkreditvertrag über 110 Millionen Euro, der im Juli 2015 fällig gewesen wäre, vorzeitig.

„Der große Vorteil des Konsorti-alkredits ist, dass es nur noch einen einheitlichen Kreditvertrag mit zen-traler Verwaltung durch einen Agen-ten gibt“, sagt Ralph Defren, Partner bei der Kanzlei Hengeler Mueller, die Grammer bei dem Konsortialkredit beraten hat. Zuvor hatte der Autozu-lieferer mehrere bilaterale Linien mit gleichlaufenden Bedingungen, die in dem Rahmenkreditvertrag zusam-menfassend dokumentiert waren. Die Schwierigkeit war dabei, verschie-dene Instrumente unter einen Hut zu bringen: Grammer nutzt neben dem Kredit auch noch einen Schuldschein. „Die Instrumente Konsortialkredit und Schuldschein müssen bei den wesent-lichen Regelungen wie Undertakings und Financial Covenants gleichlau-fen“, sagt Defren. Das hat Grammer realisiert: Negativerklärung und Dritt-fälligkeitsklausel sind enthalten.

Mit dem neuen Konsortialkredit und dem im Frühsommer platzierten Schuldschein ist Grammer für seine

Wachstumspläne nun gut aufge-stellt. Der Sitzsys-temhersteller will in diesem Jahr in Schanghai in ein größeres Werk umziehen. In Serbien entsteht

ein neues Werk, und in den USA wird ein neuer Hauptsitz gegründet. „Wir wollen auch anorganisch wachsen“, sagt der Bereichsleiter Konzernfinan-zen und M&A von Grammer. Zur Fi-nanzierung von M&A-Deals kann sich Leykauf auch eine Anleihe vorstellen. „Ein Bond ist zwar nicht zwangs-läufig der nächste Schritt“, sagt der Treasury-Chef. „Aber als Emittent kann man nicht beliebig oft an seine Schuldscheininvestoren herantreten.“ Der 2013 platzierte Schuldschein war der dritte von Grammer im Laufe der Unternehmensgeschichte. sap

Georg Leykauf ist seit September 2011 als Be-reichsleiter Finanzen und M&A beim Sitzsystemher-steller Grammer. Davor hat er rund vier Jahre als Director Corporate Finance für den Pharma- und Chemiekonzern Merck und rund zehn Jahre für Daimler in verschiedenen Positionen gearbeitet.

Gra

mm

er

Aktuelle Stellen-angebote

� buch.de: sucht Leiter Finanz- und Rechnungswesen (m/w)

� German Pellets: sucht Teamleiter Treasury (m/w)

� ZF Friedrichshafen: sucht Leiter Finance/Controlling (m/w) und Treasury Spezialist (m/w)

� Funke Mediengruppe: sucht Manager Corporate Finance & Treasury (m/w)

� RKW: sucht Analyst Corporate Treasury (m/w)

� Apcoa Parking: sucht Mitarbeiter im Bereich Treasury (m/w)

� Sky Deutschland: sucht Senior Manager Projects & Processes (m/w)

� DKV Mobility Services Business Center: sucht Sachbearbeiter Treasury (m/w)

» Wir wollten einen Bieterprozess unter den Konsorten hervorrufen.«

10Ausgabe 7 | 10. April 2014

News

Personen & Positionen

Page 11: Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“ 2 sprachen mit … · 2015. 1. 28. · « Hans-Joachim Dörr: Wir von Trumpf bieten seit zehn Jahren über unsere beiden Leasing-gesellschaften

Der Industriekonzern Sulzer gibt einen CFO-Wechsel bekannt. CFO Jürgen Brandt, der im November

2010 das Finanzressort bei dem Schweizer Industriekon-zern über-

nommen hat, verlässt den Konzern im Sommer dieses Jahres. Sein Nachfolger wird Thomas Dittrich, der

voraussicht-lich im Au-gust das CFO-Amt übernehmen wird. Der

50-jährige Dittrich ist lizen-zierter Ökonom und diplo-mierter Maschinenbauingeni-eur. Zurzeit ist er Vice President Finance Corporate Planning and Controlling und Chief Accounting Officer des Biotechnologieunternehmens Amgen.

Sulz

erSu

lzer

Lanxess-CFO gibt IR an CEO Zachert abCEO Matthias Zachert ordnet Leitungsfunktionen beim Spezialchemiekonzern neu

Kaum zwei Tage im Amt, ordnet der neue Lanxess-

CEO Matthias Za-chert die Leitungs-funktionen neu. Ab sofort verant-wortet der 46-Jäh-rige zusätzlich die Ressorts Investor Relations und Law & Intellectual Pro-perty, wie der Spezialchemiekonzern mitteilte. Bis dato fielen die Ressorts in den Verantwortungsbereich von CFO Bernhard Düttmann, der seit Ap-ril 2011 Finanzchef bei Lanxess ist. Düttmann hatte interimsweise auch die Leitung des Kölner Spezialche-miekonzerns übernommen, nachdem CEO Axel Heitmann Lanxess im Januar überraschend verlassen hatte.

Insbesondere die Zuständigkeit für den Bereich Investor Relations dürfte dem langjährigen CFO Za-chert am Herzen gelegen haben: Der frischgebackene Lanxess-CEO gilt schon seit längerem als Liebling des

Kapitalmarkts, weil er klar, offen und verbindlich kommuniziert. Wie sehr die Börsen ihn schätzen, zeigte sich bei der Bekanntgabe seines Wechsels von Merck zu Lanxess: Der Börsenkurs von Lanxess schnellte um 8 Prozent nach oben – ein Zuwachs der Markt-kapitalisierung um 400 Millionen Euro. Merck dagegen büßte 10 Pro-zent ein und damit auch gut 2,3 Mil-liarden Euro seines Marktwertes. Zum Amtsantritt von Zachert wurden nun auch andere Leitungsfunktionen neu besetzt, darunter die Spitzen von zwei Geschäftsbereichen, Group Functions und Landesorganisationen.

Den Ruf als Macher, der sich nicht davor scheut, ein Unternehmen umzu-krempeln hatte sich Zachert bereits als CFO bei Merck erworben. Dort zog er das Controlling und Accounting aus-einander und etablierte kürzere Ent-scheidungswege im Bereich Corporate Finance. Unter seinem Sparprogramm baute er die Verschuldung des Unter-nehmens ab und machte Merck zum Liebling bei den Aktionären.

Diesen Coup will er jetzt auch wie-der bei Lanxess schaffen, nachdem er vor seiner Zeit bei Merck bereits jahrelang CFO bei dem Bayer-Spinoff war und 2005 den IPO stemmte. Das wird nicht einfach werden: Das Köl-ner Unternehmen steckt mitten im Sparkurs und kämpft mit sinkenden Umsätzen. 2013 fiel der Umsatz um 9 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro, der Konzernverlust betrug 159 Millionen Euro. jub/deb

Veranstaltungen14.-15.04., Frankfurt am Main

� Global Cash Management

05.-07.05., Köln � Währungsmanagement

14.05., Frankfurt am Main � Generalisierung vs. Differenzierung: ABS Banken- und Versicherungsregulierung am kritischen Punkt

Matthias Zachert

Mer

ck

11Ausgabe 7 | 10. April 2014

News

Personen & Positionen

ANZEIGE

Erfolgreiche Alternativen zur Mittelstandsfinanzierung

» Unternehmensanleihen

» Unitranche» Schuldscheindarlehen

» Factoring

www.finanzierungstage.de

Deutsche Finanzierungstage

SponsorHauptsponsor Aussteller Veranstalter

Jetzt anmelden!

13. Mai 2014 in Köln | 20. Mai 2014 in Hamburg 3. Juni 2014 in Oberursel (bei Frankfurt am Main) | 26. Juni 2014 in Stuttgart

Page 12: Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“ 2 sprachen mit … · 2015. 1. 28. · « Hans-Joachim Dörr: Wir von Trumpf bieten seit zehn Jahren über unsere beiden Leasing-gesellschaften

Ementexx will ausbauen

Ementexx expandiert: Der produkt- und herstellerübergreifende Full-

Service-Anbieter im Zahlungsverkehr bezieht ab Mai neue Räumlichkeiten in Frankfurt am Main. Derzeitige The-meschwerpunkte sieht der geschäfts-führende Gesellschafter Michael

Scholz besonders darin, für Kunden Optimierungen im Zahlungsverkehr nach der Sepa-Um-stellung zu schaf-fen. Hier stehen die Themen Recon-ciliation, Payment

Factories, ‚on-behalf-of‘ Payments, Kontenkonsolidierung, Transparenz von Bankgebühren sowie die optimale Einbindung von – zum Teil neuen – Bankrückmeldungen im Vordergrund. „Auch werden wir in Kürze weitere Produkte vorstellen, die diese Themen adressieren“, sagt Michael Scholz, der die inzwischen in Hanse Orga aufge-gangene Cogon gegründet hat und 2012 dort ausgeschieden ist. mad

SAP forciert Cloud-Geschäft

Der Walldorfer Softwarekonzern bietet neuerdings Kunden die

Möglichkeit, Softwareprodukte des Hauses für eine fest definierte Lizenz-gebühr zu beziehen. Offenbar nimmt SAP hier den Ruf der Kunden ernst, die allen Sicherheitsvorbehalten zum Trotz stärker auf den Bezug von Soft-waredienstleistungen setzen. Bis zu 2 Milliarden Euro wollen die Walldorfer mit dem Cloud-Geschäft in diesem Jahr erwirtschaften, für die nächsten Jahre ist ein deutliches Wachstum ge-plant. Generell steigen die Erlöse mit Onlineangeboten dramatisch schneller als im angestammten Geschäft mit Software, die auf Rechnern fest instal-liert ist.

Dieser Trend schlägt sich auch im Treasury-Bereich nieder: Seit langem setzen bereits spezialisierte Anbieter auf Hosting-Angebote (Software wird auf externen Servern vorgehalten) oder auf standardisierte Programme als Software-as-a-Service (SaaS). Beide Modelle zählen auch zu dem Oberlabel Cloud-Computing. mad

Hanse Orga in SchweizDer Hamburger Anbieter von Treasury-Management- Software gründet eine Toch-tergesellschaft in der Schweiz. Das neue Büro befindet sich in Zürich, von wo aus Hanse Orga die Schweizer Aktivitä-ten steuern und ausweiten will. Ganz neu ist der Soft-wareanbieter allerdings nicht bei den Eidgenossen: Bereits seit 2008 sind die Hamburger nach eigenen Angaben in der Schweiz aktiv.

Vetter mit neuem ToolDie Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG, ein Pharmadienstleister für die Herstellung von aseptisch vorgefüllten Spritzen, Kar-pulen und Vials, ist ein un-abhängiges Unternehmen in Familienbesitz mit Standorten in Deutschland und den USA. Vetter hat sich im Treasury-reich für die Technosis-Produkte entschieden.

IMPRESSUM

Verlag FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH – ein Unternehmen der F.A.Z.-Verlagsgruppe Frankenallee 95, 60327 Frankfurt am Main E-Mail: [email protected] HRB Nr. 53454, Amtsgericht Frankfurt am Main

Geschäftsführer: Dr. André Hülsbömer, Jürgen Kiehl

Geschäftsleitung: Bastian Frien

Redaktion: Markus Dentz (mad, verantwortlich), Desirée Backhaus (deb), Julia Becker (jub), Sebastian Kapp (sek), Andreas Knoch (ank), Sabine Paulus (sap) Telefon: (069) 75 91-32 52 Telefax: (069) 75 91-32 24 E-Mail: [email protected]

Verantwortlich für Anzeigen Dominik Heyer, Stellvertretender Geschäftsbereichsleiter Business Development & Sales Telefon: (0 60 31) 73 86-17 15 Telefax: (0 60 31) 73 86-17 09 E-Mail: [email protected]

Herausgeber: Boris Karkowski

Mitherausgeber: Bankhaus Lampe KG, BELLIN GmbH, BNP Paribas, Commerzbank AG, Deutsche Bank, Horváth & Partner GmbH, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Reval, SEB AG, treasury executives 53° gmbh

Partner: Barclays Bank PLC, Omikron Systemhaus GmbH & Co. KG, UniCredit Bank AG

Jahresabonnement: kostenlos

Erscheinungsweise zweiwöchentlich (24 Ausgaben im Jahr)

Layout: Daniela Seidel, FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH

© Alle Rechte vorbehalten. FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH, 2014.

Die Inhalte dieser Zeitschrift werden in gedruckter und digitaler Form vertrieben und sind aus Datenbanken abrufbar. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, sofern sich aus dem Urheberrechts-gesetz nichts anderes ergibt. Es ist nicht gestattet, die Inhalte zu vervielfältigen, zu ändern, zu verbreiten, dauerhaft zu spei-chern oder nachzudrucken. Insbesondere dürfen die Inhalte nicht zum Aufbau einer Datenbank verwendet oder an Dritte weitergegeben werden. Vervielfältigungs- und Nutzungsrechte können Sie beim F.A.Z.-Archiv unter [email protected] oder Telefon: (069) 75 91-29 86 erwerben. Nähere Informati-onen erhalten Sie hier: www.faz-archiv.de/nutzungsrechte.

Haftungsausschluss: Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts von „Der Treasurer“ übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr. Für unverlangt einge-sandte Manuskripte und unverlangt zugestellte Fotografien oder Grafiken wird keine Haftung übernommen.

Neu in Frankfurt

Thin

ksto

ck/G

etty

Imag

es

12Ausgabe 7 | 10. April 2014

News

Software

ANZEIGE

Weltweiter Zahlungsverkehr

MultiCash WebEdition

mobil

sicher

flexibel

www.omikron.deUnsere nächsten Events 2014: Finanzsymposium, Mannheim 14. - 16. 5. | CMC, Köln 25. 6.

Page 13: Trumpf-Bank: „Man stößt an Grenzen“ 2 sprachen mit … · 2015. 1. 28. · « Hans-Joachim Dörr: Wir von Trumpf bieten seit zehn Jahren über unsere beiden Leasing-gesellschaften

13 | DerTreasurer | Ausgabe 7 | 10. April 2014 ANZEIGE

Informationen und Anmeldung unter:

www.cash-management-campus.de

Programmauszug:· Sepa im Alltag – Erfahrungen und Pläne

· Cash Management International: Die Herausforderungen in Emerging Markets

· Eurozone Macro: Bumpy ride?

· Personalmanagement im Treasury: Suche, Anforderungen, Ausbildung, Gehälter

Nehmen Sie teil am 2. Cash Management Campus und profitieren Sie vom intensiven Erfahrungsaustausch bei Praxisberichten und Workshops!

VERANSTALTER PARTNER FÖRDERER

Jörg Bermüller, Head of Cash &Risk Management,Merck KGaA

Sonja Brei, Leiterin Treasury,ALBA Group plc &Co. KG

Dr. Axel Gros, Direktor Zentral -abteilung Finanzen,Franz Haniel &Cie. GmbH

Carsten Rueth, Group DirectorTreasury, KlöcknerPentaplast

Referenten u.a.:

Austausch auf Augenhöhe

25. JUNI 2014 – WOLKENBURG, KÖLN

CASH MANAGEMENT CAMPUSpräsentiert von BNP Paribas und DerTreasurer