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.. ............................................... _ ............. _ ................. .... -- n TV-JQhrestagung mit Rekordbeteil' igung (PI) Die 20. Jahrestagung . der Sektion Tierproduktion und Ve- terinärmedizin . der Karl-Marx- Universität zu I dem Thema " Züchterische Maßnahmen zur Verbesserung des genetischen Materials und zur Realisierung hoher Tierleistungen " hatte eine BE:l r.ordbeteiligung. 906- Teilneh- ' :-. Agrarwissenschaftler und Prctktiker aus allen der DDR sowie 15 ausländische Wis- senschaftler von profilierten Partnerhochschulen der Sektion in deI.' UdSSR, der CSSR, Polen, Bulgarien und der UVR - do- das große nationale u.ncl internationale Interesse an der Konferenzthematik. Das Einleitungsreferat zu "Ent- ' der Tier - Züchtung - Aufgaben für Wis- senschaft und Praxis" hielt .der Sektionsdirektor, Prof. Dr. \ sc. Rans-Joachim Schwark. Davon ausgehend befaßten sich die Be- ratungen in drei Komplexen mit spezielleren Aspekten der p' ro- blematik. Das waren neben Me- thoden und Verfahren zur Sta- biliSierung des Ertragspotentials die Möglichkeiten fung und S, tabilisierung ' der Re- produktionsleistung sowie der Qualität von Rohprodukten tieri- scher Herkunft. des Jahres" der KMU geehrt (UZ) Zur Aus- zeichnungsvetanstaltung "Sport- lei' des Jahres 1988" hatte am 16. Februar der Rektor unserer Uni ( ins Haus der Wissenschaftler ein- geladen. In seinem Namen wür- digte der Prorektor für Erzie- hung und Ausbildung, Prof. Dr. sc. Fritz Tröger, die Leistungen der . Sportlerinnen ' I'.md Sportler , unli dankte ihnen dC;lfür. ' 1988' war für die Imil ein er- folgreiches Daran ha- ben die 'Leistupgs- und Wehr- Sportler der Uni keinen unerheb- lichen Anteil. Immerhin stellt die KMU fünf Oiympiasieger bzw; Medaillengewinner und trug damit zum erfolgreichen Ab- schneiden der DDR- Mannschaft bei den Olympischen spielen in Soul und Calgary bei. . In ' der laufenden "Sportstafette DDR 40" könnep die annähernd 6000 Mitglieder .' der Hochschulsportge.mfZinschaf- ten auf ein glltes ge bnis verweisen. Hohe Leistun- gen, so Prof. Tröger, wurden vor allem auf dem Gebiet der Wert- erhaltung von Sportanlagen ge- leistet. Zahlreiche ' Höhepunkte WiderSpiegeln ein reges sportli- ches Leben an der Universität. Dazu zählen der jährliche .KMU -Marathon, der ' sich mit durchschnittlich 1000 Teilneh- mern ' einer wachsenden Popula- rität erfreut, aber auch die über 6000 erkämpften Sportabzeichen im vergangenen Jahr. Anerken- nun g gilt ebenfalls den Wehr- sportlern, deren Initiativen , für c;1en Frieden gerade in der heuti- gen Zeit hoffnungsvoll ' stimmen. Abschließend zeichnete Prof. Tröger verdiente Einzelsportler und Mannschaften mit der Eh- renurkunde der KMU aus. (Die Namen veröffentlicht UZ in der nächsten Ausgabe.) Neue Schau im Eine Ausstellung mit Ex- ponaten aus der .Medizinhisto- rischen Sammlung des Karl- Sudhoff-Institutes zur Ge- ' schichte' der Medizin und Na- turwissenschaften an der KMU wird am morgigeh Sonnabend (25. Februar) ' im Ausstellungs- Zfmtrum der KMU im Kroch- Raus, Goethestraße , eröffnet. Zum Besuch lädt die Exposition, die unter dem Motto "Instru- menta Medicinae" steht, mon- ta}5s bis freitags von 9 bis 17 ' Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr ein. Un.iversitätszeitung Organ der der SEt> 24. Februar 1·989 ..... , I / UNIVERSITÄT , . • I'M BLICKPUNKT: Kommunal. wahlen am 7. Mai '. I'M BLICKPUNKT: Kom Beratun.g der Abgeordneten- gruppe der KM 'U . . (PI) Der Rektor, Prof. Dr. sc. Horst Hennig, hatte die Abgeord .J netengruppe der Karl-Marx- Universität zu ' einer Beratung in Vorbereitung die Kommunal- wahlen eing eladen. \ \ . 1 1989 . Es geht um kluge ,G' edanke -n di ,e Tot jedes Mitglieds Von Dozent Dr. WERNER LEHMANN, Vorsitzender des Kreisvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft KMU S ist zufällig vom zeit- hchen Zusammenhang her. nicht aber ' von den sachlich: inhaltlichen Bezügen, daß \ di · ;) am 7. , Mai stattfindenden ' Kom- munalwahlen in der DDR mit un- seren vom 27. Februar bis zum 22. April 1989 durchzuführenden Wahlen in den Gewerkschafts- gruppen sowie zu den AGL und BGL viele Gemeinsamkeiten auf- weisen und gleichermaßen Bai- rer Gewerkschaft in der Volks- wirtschaft . wie im geistig- kulturellen und sozialen Leben der Gesellschaft trug zu der poli- tisch bedeutsamen Erkenntnis bei, daß es bei uns neben der Ge- werkschaft keiner anderen Struk- turen und Formen bedarf um die Werktätigen zu und an allen wichtigen Entschei- dungen im Betrieb teilhaben zu lassen. Vor den Abgeordneten der Leip- ziger Alma mater, die als Man- datsträger ihrer Parteien und Mas- senorganisationen vor allem in den kommunalen Volksvertretungen der Stadt und des Bezirkes Leipzig wir- . ken, sprac!1 Rektor Prof . Dr. Hennig über Probleme und Aufgaben des Planes 1989 der KMU. Dabei hob er insbesondere das Ringen der Uni- versitätsangehörigen um die effek- tive Nutzung der vorhandenen Fonds zur Erzielung von Spitzenlei- stungen i.n Ausbildung, Erziehung und Forschung hervor. Für die Ab- geordneten wal die Fülle von Infor- mationen über Ergebnisse und Vor- haben der Leipziger Universität sehr wichtig, um während der Re- chenschaftslegung vo!' den. Wählern bzw. bei der Vorstellung , in den Wohngebieten die Bedeutung dieser größfen Wissenschaftseinrichtung des Bezirkes für das Territorium mit Fakten belegen zu k, önnen. Weiterhin wurden von den Volks- vertretern Fragen . der Universitäts- entWicklung, die Aufgaben zur Vor- bereitung der Kommunalwahlen - einschließlich der Vorbereitungen zu den Wahlen der Studenten am Hochschulort - sowie die Erfahrun- gen der Zusammenarbeit mit den Organen im Territorium diskutiert. (UZ ' berichtet noch ausführlich.) I .. spiel für unser sozialistisches De- mokratieverständnis sind. Ge- fragt, ja gefordert ist die Mit-' wirkung, die Aktivität eines je- den - hier wie da. Nicht nur im Arbeitskollektiv, in der Gewerk- schaftsgruppe geht es um kluge, konstruktive Gedanken und um . die Tat, den konkreten Beitrag je- Natürlich geht ' es in unseren gewerks chaftlichen Wahlver- sammlungen zunächst und haupt- sächlich urn unser innergewerk- schaftliches Leben. Aber bei der Frage, wie wir unsere Rech te und Möglichkeiten wahrgenom- men ßaben, werden Fragen der Leistungseinschätzung und Lei- stungsbewertung im Zu sammen- hang mit Planerfüllung und Realisierung der Wettbewerbs- verpflichtungen ebenso eine Rolle spielen wie z. B. die Frage nach dem tatsächlichen Einsa' cz der Prämienmittel ' (1989 ein- schließlich Paragraph-74-Fonds " über 10 Millionen Mark) des Lohnfondszuwachses (1989 1 5 Mio Mark), der Verwendung Mittel des Kultur- und Sozial- fonds (1989 rund 1,9 Mio Mark) die Entwicklung des Kranken- standes, der Arbeitsunfälle des Feriendienstes und der ferienbetreuung im In- und AU5- land und Vieles andere mehr. Dabei soUten d,ie Fakten unä :pahlen, die. sich auf die ganze Univer-sität beziehen (vgl. öffentlichungen zum BKV 1988 bzw. 1989 in der UZ , Nr. 41/1988 v. 11. 11. 1988 und Nr. 07/1989 v. 17. 2. 1989) ebenso eine Rolle spielen, wie jene, die in ent- sprechenden Festlegungen der BGL bzw. in den " Vereinbarun- gen zum BKV", wie sie von Je- der BGL · mit ihrem zuständigen staatlichen Leiter abgeschlossen werden,' enthaltEln sind. Konkrete Aufträge für jeden' Genossen I' Grundorganisationen bereiten sich a.uf Kommunalwahlen. vor (UZ) Jeder Genosse der GO' Phy-.' auch den Hausgemeinschaften. So si\{ wird an den von seiner Wohn"; werden in der G0 Physik bis 27. parteiorganisation ' . organisierten Elebruar die Aktivitäten jedes Ge- Vorl::5e- nossen im Wioh,ngebiet erfaßt. An reitdIfg der Wah1 teilnehmen,.1ton .. Genossen, Me in Ausschussen der struktiv. mitdiskutier.en und sich " für NatioJilalen Front mitarbeiten, .als. , ,Aufgaoen In Zusammenhang mit Wahlhel:l'el" oder ' MitglIeder von ' der ' Wahl zur Vetiügllng stellen. - Wahlvorständen eingesetz,t . 's,ind, Ein Fakt; aus dem ' Be- werden schriftliche Parteiaufträge schluß der Mi.tgliederversammlung übergeben. Als wichtigen Auftrag GO Physik, in dem die Aufgaben sehen es qie Genossen an, dafür zu festgeschrieben sind, die die KQm- sorgen, daß alle Angehörigen der munisten der Sektion in Vorberei- Sektion frühzeitig am 7. Mai ihre tung der Kommunalwahlen erfüllen Stimme -den Kandidaten der Natfo -:'- wollen. ' nalen ' Front geben und daß bis zum Gestützt auf den Wahlaufruf und Wahltag alle Pläne anteilig erfüllt , die Rede von Egon Krenz vor den bzw. übererfüllt werden. Berliner Parteiaktivisten berieten in . Auch die Genossen der APP III den Mitgliederversammlungetl ' ' in der GO Marxismus-Leninfsmus faß- dfesem Monat die Genossen in ' den ten einen Beschluß zur . Vorberei- Grundorganisationen unserer Kreis- tung der Kommunalwahlen, in dem parte,iorganisation auch ' über " ihre vor allem . die Verantwortung ' der . konkrete Verantwortung für eine Lehrkräfte des MLG für die Stu- offensive politisch-ideologische Ar- denten hervorgehoben wird . Es müs- beit . in ihre? Arbeitsbereichep, in sen alle ' Potenzen genutzt werden" den Kollektiven , für den lebendigen um bei den Studenten das Bekennt- Dialog mit den Kollegen und den nis zur Politik unserer Partei und Studenten, die' in der Mehrzahl zu unserem Staat weiter auszuprä- Jung- und Erstwähler sind, und , gen, wird hervorgehoben. I pie Leipziger sind international wich.tige Partner Seit zehn Jahren erfolgreiche Kooperation lAS - ANW Abg' eordneter stand " Rede und Antwort (AON) Ober die ' Vorbereitung zu den Ko.mmunalwahlenl und über das Wesen der sozialistischen rhokratie in der OOR informierti!n sich am Herder-Institut Studenten • a' us Afghanistan, Griechenland, Mo- Palästina, der VORJ und aus Sudan. Auf einem Forum berich- . tete ihnen der Fachgruppenleiter f;'·- Biol ogie am Institut, Or. Plans Bo'nus (OBO), über sein bereits 15jähriges Wirken Glls Stadtver ord- in .. .. .,Als >Vor- , Sitzender d.er Stdndigen Komm\s- sion U mweltschutz, Wa sserwirt'- schaft und Straßenwesen unterbrei- tete er gemeinsam mit andelen Volksvertretern praktikable Vor- . sch l äge zur optimalen Re.kultivle- rung ausgekohlter Flächen an der Peripherie der 20000 ' Einwohner zählenden und durch ihre Landwilt- schaftsausstellungen internatio nal bekannten Stadt. Auf entsprechende Fragen der Ju- gendlichen erfuhren sie, daß die in engem Kontakt mit den Bürgern st('!- henden Abgeordneten ' wesentliellen Antei l daran haben, daß sich vble Einwohner selbst aktiv am Verschö- nern ihrer Stadt beteiligen. In der Masseninitiative .. Markkleebelqe:r Lebensbau m" pflanzten sie b -e i- spielsweise in der jetzt zu' Ende ge- henden Wahlperiode mehr als 2500 Bäume. / verfaßte Sammelband zum Portugie- sischen in ' Afrika mit mehreren Leipziger Aufsätzen. Ein 'e 1988' er- folgreich verteidigte Dissertation A, die international ' als hera, usragende Forschungsleistung angesehen wird, soll noch in diesem Jahr in einem BRD- Verlag ' erscheinen. Besonders stimulierend sind die anerkenneo- (UZ-Korr.) Wenn Sprachwfssen:' nur in enger wissenschaftlicher Ko-- den Worte von Bürgern aus den afri- schaftler zweier Sektion' en unserer operation geklärt konnten. kanischen Ländern, die aus unter- Universität eng zusammenarbeiten', sch,iedliclien" Gründen heute noch ist das vielletcht nicht als typisches Seit 1979 wurden in Leipzig seqhs keine umfangreichen Mittel zur Ver- Beispiel für interdisziplinäre Ko- Dis. sedationen Jrfolgreich abge- fUgung stellen können, um die operation zu nennen. Dennoch ist schlossen, .die sich mit den genal1n- sprachlichen Probleme selbst unter- diese Arbeitsweise bisher noch kei- ten Problemen beschäftigen. Die in- ' suc . J:1en zu können. , Für , d,ie , theoreti- neswegs häufig und deshalb ' er- tensive Auswertung der inter.t;latio- sche Linguistik haben die ' Untersu- wähnenswert. Seit arbeiten tll'!r nalen FachliteratUr, die Nutzung chungen zur Herausbildung . von Lehrstuhl für Afrikanische Spra-' cler Wissenscl1aftsbeziehungen ' U. a. Kreolsprachen eine besondere Be- chen unter Leitung VOn Prof. Dr. sc. zu Facl;J.kollegen in der UdSSR, deutung, lassen 'sich doch hierbei , Siegmund Brauner und das For- CSSR, Belgien, Frankreich und ' der Phänomene des Sp17acherwerbs und schungskollektiv , "Außereuropäi- . BRD ' t sowle gemeinsame wissen- der , Grammatikalisie17ung be' obach- sche I:tomania" (Leiter: Doz. Dr. sc. sehaft.liche Veranstaltungen' h'abert . ten, dle fül' die europäischen ' Spra- lVIatthias beim Studium der dazu geführt, daß die Leipzi' gl'!r · Lin- . chen nur rekonstruiert werden kön- Sprachen und der _ Sprachentwick- guisten ' heute internatlonal als ·wich- nen: A:ueh 'für die ' nä<:hste .. Zeit ha- lung fünf offiziell portugiesisch- tiger für ' ben ' , Linguisten beiQer Sektionen sprachigen Länder Afrikas zu sam- probleme der offiziell portugies'isch- mehrere Projekte geplant. Noch men. ' Afrikanisten und Romanisten sprachi.gerr Afrikas gelten ' 1989. ,Soll eine Monograplii'e zum P.or- fanden besonders u:ntersu- : u. a. verschied.ene. );'u ,-' tugi'es!scherr in l: Afrika fertig gestellt , chung von dIe Sich aus bltkailOnsangebote unterbrel, tet ,wur- werden, .die · auch "i nter-mitional eine dem zwischen ' europä- den, Seit fünf 'Jahren gibt ' eil ,' ei'ße · Lücke , wird" , Vorgesehen ischen und westafrikanischen Spra- enge Zusammenarbeit mit Facb,kol- . sind . weiterhin '. Konferenzteilnah- . . , legen de.r fI.'anzösischeri, UnLversität' mE!n und . die ;EI' arbeitung von . Teil- chen ha- Februar ' ,für ·- interhational.e Sam- ben, zahlreIche Probleme, die eben In 'Frank1:elch der erste gemeinsam melbande: · .:. . ... des Mitgliedes. . Wir Gewerkschafter wissen aus eigener Erfahrung: Die kon- ' sequente Verwirklichung der Ein- heit von Wirtschafts- und Sozial- politik ist ' die einzig solide Grundlage für soziale Sicherheit und die ständige Stärkung des Sozialismus - nicht zuletzt em wirksamer Faktor für die Festi- gung des Friedens. · , Die bringen eine Zeit erhöhter Aktivitäten im Leben unse- rer Organisation. Die Funktio- näre in den GruPI?en und Lei- tungen legen :!iüp eine Wahlperi- ode RechenschaEt über rhre Ar- beit, übeli W-ahrneh' Il,lu.ng· ' hh rer gewerkschaftlicheR ' Rechte und Pflichten ais Interessenver- treter der Mitglieder ab. Plan- mäßigkeit und Konsequenz ge- werkschaftlicher Leitungstätig- keit sind ebenso wie die regelmä- ßige Zusammenkunft zur offe- nen Diskussion anstehender Auf- gaben und bewegender Fragc!D in den Mitglieder- und Grup ' penversammlungen eine Voraus- setzung für inhaltsreiche, kdti- sche und konstruktive Wahl- versammlungen. Gewählte Funk- tionäre wie Mitglieder haben die Frage zu stellen und zu beant- worten, wie gefaßte Beschlüsse verwirklicht, gestellte Ziele er- reicht und worauf sich künftig in der Gewerkschaftsar- beit konzentriert werden soll. , D ie Komplexität sozialisti- scher Demokratie und der hohe gesellschaftliche Stel- lenwert unserer Gewerkschaften drückt sich nicht zuletzt auch darin aus, daß die Gruppenwah." len genutzt werden, um die Kan- didaten für die im Mai/Juni zu wählenden Mitgliede,.. der Kon- fliktkommissionen zu nominie- ren, daß in den Arbeitskollekti- ven die aufzustel1enden Kandi- daten für die Kommunalwahlen am 7. Mai 1989 geprüft werden .. Zustimmung oder eventuell auch Ablehnung erfahren können und daß schließlich hier auch die künftigen Schöffen Rede und Antwort stehen müssen, ehe sie sich im April 1989 ihren Kolle- gen im Betrieb zur Wahl stellen werden. - N utzen wir die vor uns lie- gende Zeit hoher politischer und gewerkschaftlicher Ak· tivitäten, neben der sachlichen Einschätzung des Erreichten auch die Schwachstellen in uns q- rer Tätigkeit deutlich zu machen und daraus für künftigen , noch effektiVeren Beitrag, zur Lösung der anspruchsvollen Aufgaben in L. ehre, Forschung, medizinische): 1?etreuung, im technisch- ökonomischen sowie im V,erwal- nisses von realer Mitverantwor- tungsbereich leisten zu können. tung für die Entwicklung, (jen U nser gewerkschaftliches An- liegen, gute Arbeits- und Le- bensbedingungen zu gewähr- leisten und schrittweise zu ver- ist nUr zu realisieren, wir ebenso zielstrebig und ergebnisreich an ' der Sicherung der ökonomischen Voraussetzun- gen für diese Politik mitwirken , Für uns sind sowohl soziale Si- cherhit für alle als auch die wirk- same Durchsetzung des Lei- stungsprinzips Grundprinzipien praktischer, realer Int eressen- vertretung. Eben deshalb enga- gieren wir uns so nachdrücklich in der, Plandiskussion, ringen um einen kritischen, produktiven StandPUnkt zum Plan und or- ganisieren den sozialistischen Wettbewerb ' als Ausdruck per- sönlichen und kollektiven Wil- lens zur schöpferischen Mitwir- kung' an der Erfüllung der Plan- aufgaben. Die Wettbewerbsvet'- pflichtungen sind so ein gewich- tiger Ausdruck unseres Verständ- Fortschritt unserer sozialisti- Die Gewerkschaften waren. schen Gesellschaftsordnung Ui1- sind und bleiben ein unverzicht- ter Führung der marxistisch- leninistischen . Partei, ' der SED. Diese aktive Grundhaltung unse- barer Bestandteil, ein aktivieren- des Element unserer sozialisti- schen Entwicklung. I, Abgeordnete / der "MU legen , , ; , I l!i I Forsmung .. .. : .. _ ein , ; 'auf Di.skefte /i lraditionskabinett der Universität ,vorgestellt Eine .\ . . elnzlgarttge \'" I .j . .

filen TV-JQhrestagung mit Rekordbeteil'igung (PI) Die 20. Jahrestagung . der Sektion Tierproduktion und Ve terinärmedizin . der Karl-Marx

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TV-JQhrestagung mit Rekordbeteil'igung

(PI) Die 20. Jahrestagung . der Sektion Tierproduktion und Ve­terinärmedizin . der Karl-Marx­Universität zu I dem Thema " Züchterische Maßnahmen zur Verbesserung des genetischen Materials und zur Realisierung hoher Tierleistungen " hatte eine BE:lr.ordbeteiligung. 906- Teilneh- ' me'~ :-. Agrarwissenschaftler und Prctktiker aus allen Bezirl~en der DDR sowie 15 ausländische Wis­senschaftler von profilierten Partnerhochschulen der Sektion in deI.' UdSSR, der CSSR, Polen, Bulgarien und der UVR - do­kum~mtieren das große nationale u.ncl internationale Interesse an der Konferenzthematik.

Das Einleitungsreferat zu "Ent­wic~lungstendenzen 'der Tier­Züchtung - Aufgaben für Wis­senschaft und Praxis" hielt .der Sektionsdirektor, Prof. Dr. \ sc. Rans-Joachim Schwark. Davon ausgehend befaßten sich die Be­ratungen in drei Komplexen mit spezielleren Aspekten der p 'ro­blematik. Das waren neben Me­thoden und Verfahren zur Sta­biliSierung des Ertragspotentials die Möglichkeiten der~Ausschöp­fung und S,tabilisierung ' der Re­produktionsleistung sowie der Qualität von Rohprodukten tieri­scher Herkunft.

"Spo~tler des Jahres" der KMU geehrt

(UZ) Zur tra/dition~llen Aus­zeichnungsvetanstaltung "Sport­lei' des Jahres 1988" hatte am 16. Februar der Rektor unserer Uni

( ins Haus der Wissenschaftler ein­geladen. In seinem Namen wür­digte der Prorektor für Erzie­hung und Ausbildung, Prof. Dr. sc. Fritz Tröger, die Leistungen der . Sportlerinnen ' I'.md Sportler

, unli dankte ihnen dC;lfür. ' 1988' war für die Imil ein er­

folgreiches SpOl;t~.ahr. Daran ha­ben die 'Leistupgs- und Wehr­Sportler der Uni keinen unerheb­lichen Anteil. Immerhin stellt die KMU fünf Oiympiasieger bzw; Medaillengewinner und trug damit zum erfolgreichen Ab­schneiden der DDR-Mannschaft bei den Olympischen spielen in Soul und Calgary bei. .

In' der g~gEmwärtig laufenden "Sportstafette DDR 40" könnep die annähernd 6000 Mitglieder .' der Hochschulsportge.mfZinschaf­ten auf ein glltes Zwischener~ gebnis verweisen. Hohe Leistun­gen, so Prof. Tröger, wurden vor allem auf dem Gebiet der Wert­erhaltung von Sportanlagen ge­leistet. Zahlreiche ' Höhepunkte WiderSpiegeln ein reges sportli­ches Leben an der Universität. Dazu zählen der jährliche .KMU -Marathon, der ' sich mit durchschnittlich 1000 Teilneh­mern ' einer wachsenden Popula­rität erfreut, aber auch die über 6000 erkämpften Sportabzeichen im vergangenen Jahr. Anerken­nung gilt ebenfalls den Wehr­sportlern, deren Initiativen , für c;1en Frieden gerade in der heuti­gen Zeit hoffnungsvoll 'stimmen.

Abschließend zeichnete Prof. Tröger verdiente Einzelsportler und Mannschaften mit der Eh­renurkunde der KMU aus. (Die Namen veröffentlicht UZ in der nächsten Ausgabe.)

Neue Schau im ~usstellungszentrl:Jm (U~) Eine Ausstellung mit Ex­

ponaten aus der .Medizinhisto­rischen Sammlung des Karl­Sudhoff-Institutes zur Ge- ' schichte' der Medizin und Na­turwissenschaften an der KMU wird am morgigeh Sonnabend (25. Februar) 'im Ausstellungs­Zfmtrum der KMU im Kroch­Raus, Goethestraße, eröffnet. Zum Besuch lädt die Exposition, die unter dem Motto "Instru­menta Medicinae" steht, mon­ta}5s bis freitags von 9 bis 17 'Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr ein.

Un.iversitätszeitung

Organ der

~reis~ei.tung der SEt>

24. Februar 1·989 ..... ,

I

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UNIVERSITÄT , .

• I'M BLICKPUNKT: Kommunal.wahlen am 7. Mai '. I'M BLICKPUNKT: Kom

Beratun.g der Abgeordneten­gruppe der KM'U

. . (PI) Der Rektor, Prof. Dr. sc.

Horst Hennig, hatte die Abgeord.J netengruppe der Karl-Marx­Universität zu ' einer Beratung in Vorbereitung au~ die Kommunal­wahlen eingeladen.

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\ . 1

GEWERKSCHAFTSWAHL~N 1989 .

Es geht um kluge ,G 'edanke-n u~d di,e Tot jedes Mitglieds Von Dozent Dr. WERNER LEHMANN, Vorsitzender des Kreisvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft KMU

S i~her ist ~s zufällig vom zeit­hchen Zusammenhang her. nicht aber ' von den sachlich:

inhaltlichen Bezügen, daß \ di·;) am 7. ,Mai stattfindenden ' Kom­munalwahlen in der DDR mit un­seren vom 27. Februar bis zum 22. April 1989 durchzuführenden Wahlen in den Gewerkschafts­gruppen sowie zu den AGL und BGL viele Gemeinsamkeiten auf­weisen und gleichermaßen Bai-

rer Gewerkschaft in der Volks­wirtschaft . wie im geistig­kulturellen und sozialen Leben der Gesellschaft trug zu der poli­tisch bedeutsamen Erkenntnis bei, daß es bei uns neben der Ge­werkschaft keiner anderen Struk­turen und Formen bedarf um die Werktätigen zu mobili~ieren und an allen wichtigen Entschei­dungen im Betrieb teilhaben zu lassen.

Vor den Abgeordneten der Leip­ziger Alma mater, die als Man­datsträger ihrer Parteien und Mas­senorganisationen vor allem in den kommunalen Volksvertretungen der Stadt und des Bezirkes Leipzig wir- . ken, sprac!1 Rektor Prof. Dr. Hennig über Probleme und Aufgaben des Planes 1989 der KMU. Dabei hob er insbesondere das Ringen der Uni­versitätsangehörigen um die effek­tive Nutzung der vorhandenen Fonds zur Erzielung von Spitzenlei­stungen i.n Ausbildung, Erziehung und Forschung hervor. Für die Ab­geordneten wal die Fülle von Infor­mationen über Ergebnisse und Vor­haben der Leipziger Universität sehr wichtig, um während der Re-

chenschaftslegung vo!' den. Wählern bzw. bei der Vorstellung , in den Wohngebieten die Bedeutung dieser größfen Wissenschaftseinrichtung des Bezirkes für das Territorium mit Fakten belegen zu k,önnen.

Weiterhin wurden von den Volks­vertretern Fragen. der Universitäts-

entWicklung, die Aufgaben zur Vor­bereitung der Kommunalwahlen -einschließlich der Vorbereitungen zu den Wahlen der Studenten am Hochschulort - sowie die Erfahrun­gen der Zusammenarbeit mit den Organen im Territorium diskutiert.

(UZ ' berichtet noch ausführlich.)

I.. spiel für unser sozialistisches De­mokratieverständnis sind. Ge­fragt, ja gefordert ist die Mit-' wirkung, die Aktivität eines je­den - hier wie da. Nicht nur im Arbeitskollektiv, in der Gewerk­schaftsgruppe geht es um kluge, konstruktive Gedanken und um .die Tat, den konkreten Beitrag je-

Natürlich geht ' es in unseren gewerkschaftlichen Wahlver­sammlungen zunächst und haupt­sächlich urn unser innergewerk­schaftliches Leben. Aber bei der Frage, wie wir unsere Rechte und Möglichkeiten wahrgenom­men ßaben, werden Fragen der Leistungseinschätzung und Lei­stungsbewertung im Zusammen­hang mit Planerfüllung und Realisierung der Wettbewerbs­verpflichtungen ebenso eine Rolle spielen wie z. B. die Frage nach dem tatsächlichen Einsa'cz der Prämienmittel '(1989 ein­schließlich Paragraph-74-Fonds " über 10 Millionen Mark) des Lohnfondszuwachses (1989 1 5 Mio Mark), der Verwendung d~r Mittel des Kultur- und Sozial­fonds (1989 rund 1,9 Mio Mark) die Entwicklung des Kranken­standes, der Arbeitsunfälle des Feriendienstes und der Ki~der­ferienbetreuung im In- und AU5-land und Vieles andere mehr. Dabei soUten d,ie Fakten unä :pahlen, die. sich auf die ganze Univer-sität beziehen (vgl. Ver~ öffentlichungen zum BKV 1988 bzw. 1989 in der UZ , Nr. 41/1988 v. 11. 11. 1988 und Nr. 07/1989 v. 17. 2. 1989) ebenso eine Rolle spielen, wie jene, die in ent­sprechenden Festlegungen der BGL bzw. in den "Vereinbarun­gen zum BKV", wie sie von Je­der BGL · mit ihrem zuständigen staatlichen Leiter abgeschlossen werden,' enthaltEln sind.

Konkrete Aufträge für jeden' Genossen

I'

Grundorganisationen bereiten sich a.uf Kommunalwahlen. vor

(UZ) Jeder Genosse der GO' Phy-.' auch den Hausgemeinschaften. So si\{ wird an den von seiner Wohn"; werden in der G0 Physik bis 27. parteiorganisation ' . organisierten Elebruar die Aktivitäten jedes Ge­GruPllenv~!-,sam~l~nge~ i~ Vorl::5e- nossen im Wioh,ngebiet erfaßt. An reitdIfg der Wah1 teilnehmen,.1ton .. Genossen, Me in Ausschussen der struktiv. mitdiskutier.en und sich" für NatioJilalen Front mitarbeiten, . als. , ,Aufgaoen In Zusammenhang mit Wahlhel:l'el" oder ' MitglIeder von 'der 'Wahl zur Vetiügllng stellen. - Wahlvorständen eingesetz,t . 's,ind, Ein Fakt; ~ntnommen aus dem ' Be- werden schriftliche Parteiaufträge schluß der Mi.tgliederversammlung übergeben. Als wichtigen Auftrag GO Physik, in dem die Aufgaben sehen es qie Genossen an, dafür zu festgeschrieben sind, die die KQm- sorgen, daß alle Angehörigen der munisten der Sektion in Vorberei- Sektion frühzeitig am 7. Mai ihre tung der Kommunalwahlen erfüllen Stimme -den Kandidaten der Natfo-:'­wollen. ' nalen ' Front geben und daß bis zum

Gestützt auf den Wahlaufruf und Wahltag alle Pläne anteilig erfüllt , die Rede von Egon Krenz vor den bzw. übererfüllt werden. Berliner Parteiaktivisten berieten in . Auch die Genossen der APP III den Mitgliederversammlungetl ' 'in der GO Marxismus-Leninfsmus faß­dfesem Monat die Genossen in ' den ten einen Beschluß zur . Vorberei­Grundorganisationen unserer Kreis- tung der Kommunalwahlen, in dem parte,iorganisation auch ' über " ihre vor allem . die Verantwortung 'der . konkrete Verantwortung für eine Lehrkräfte des MLG für die Stu­offensive politisch-ideologische Ar- denten hervorgehoben wird. Es müs­beit . in ihre? Arbeitsbereichep, in sen alle ' Potenzen genutzt werden" den Kollektiven, für den lebendigen um bei den Studenten das Bekennt­Dialog mit den Kollegen und den nis zur Politik unserer Partei und Studenten, die' in der Mehrzahl zu unserem Staat weiter auszuprä­Jung- und Erstwähler sind, und , gen, wird hervorgehoben.

I

pie Leipziger ~.inguisten sind international wich.tige Partner Seit zehn Jahren erfolgreiche Kooperation lAS - ANW

Abg'eordneter stand " Rede und Antwort

(AON) Ober die ' Vorbereitung zu den Ko.mmunalwah lenl und über das Wesen der sozialistischen De~ rhokratie in der OOR informierti!n sich am Herder-Institut Studenten

• a'us Afghanistan, Griechenland, Mo­c6m~ique, Palästina, der VORJ und aus Sudan. Auf einem Forum berich-

. tete ihnen der Fachgruppenleiter f;'·- Bio logie am Institut, Or. Plans Bo'nus (OBO), über sein bereits 15jähriges Wirken Glls Stadtverord­n.e~er in .. Mark~17Ieb~rg .. . ,Als >Vor- , Sitzender d.er Stdndigen Komm\s­sion Umweltschutz, Wasserwirt'­schaft und Straßenwesen unterbrei­tete er gemeinsam mit andelen Volksvertretern praktikable Vor-

. sch läge zur optimalen Re.kultivle­rung ausgekohlter Flächen an der Peripherie der 20000 ' Einwohner zählenden und durch ihre Landwilt­schaftsausstellungen international bekannten Stadt.

Auf entsprechende Fragen der Ju­gendlichen erfuhren sie, daß die in engem Kontakt mit den Bürgern st('!­henden Abgeordneten' wesentliellen Antei l daran haben, daß sich vble Einwohner selbst aktiv am Verschö­nern ihrer Stadt beteiligen. In der Masseninitiative .. Markkleebelqe:r Lebensbau m" pflanzten sie b-ei­spielsweise in der jetzt zu' Ende ge­henden Wahlperiode mehr als 2500 Bäume.

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verfaßte Sammelband zum Portugie­sischen in 'Afrika mit mehreren Leipziger Aufsätzen. Ein'e 1988' er­folgreich verteidigte Dissertation A, die international 'als hera,usragende Forschungsleistung angesehen wird, soll noch in diesem Jahr in einem BRD-Verlag ' erscheinen. Besonders stimulierend sind die anerkenneo-

(UZ-Korr.) Wenn Sprachwfssen:' nur in enger wissenschaftlicher Ko-- den Worte von Bürgern aus den afri-schaftler zweier Sektion'en unserer operation geklärt w~rden konnten. kanischen Ländern, die aus unter-Universität eng zusammenarbeiten', sch,iedliclien" Gründen heute noch ist das vielletcht nicht als typisches Seit 1979 wurden in Leipzig seqhs keine umfangreichen Mittel zur Ver-Beispiel für interdisziplinäre Ko- Dis.sedationen Jrfolgreich abge- fUgung stellen können, um die operation zu nennen. Dennoch ist schlossen, .die sich mit den genal1n- sprachlichen Probleme selbst unter­diese Arbeitsweise bisher noch kei- ten Problemen beschäftigen. Die in- ' suc.J:1en zu können., Für , d,ie , theoreti­neswegs häufig und deshalb ' er- tensive Auswertung der inter.t;latio- sche Linguistik haben die ' Untersu­wähnenswert. Seit 1~79 ' arbeiten tll'!r nalen FachliteratUr, die Nutzung chungen zur Herausbildung . von Lehrstuhl für Afrikanische Spra-' cler Wissenscl1aftsbeziehungen 'U. a. Kreolsprachen eine besondere Be­chen unter Leitung VOn Prof. Dr. sc. zu Facl;J.kollegen in der UdSSR, deutung, lassen 'sich doch hierbei, Siegmund Brauner und das For- CSSR, Belgien, Frankreich und' der Phänomene des Sp17acherwerbs und schungskollektiv , "Außereuropäi- . BRD ' tsowle gemeinsame wissen- der , Grammatikalisie17ung be'obach­sche I:tomania" (Leiter: Doz. Dr. sc. sehaft.liche Veranstaltungen' h'abert . ten, dle fül' die europäischen ' Spra­lVIatthias P~rl) beim Studium der dazu geführt, daß die Leipzi'gl'!r ·Lin- . chen nur rekonstruiert werden kön­Sprachen und der_ Sprachentwick- guisten 'heute internatlonal als ·wich- nen: A:ueh 'für die ' nä<:hste .. Zeit ha­lung d~r fünf offiziell portugiesisch- tiger Anspr~chpartner für ' Sprach~ ' ben ' , Linguisten beiQer Sektionen sprachigen Länder Afrikas zu sam- probleme der offiziell portugies'isch- mehrere Projekte geplant. Noch men. ' Afrikanisten und Romanisten sprachi.gerr ~änder Afrikas gelten ' 1989. ,Soll eine Monograplii'e zum P.or­fanden besonders b~i d~r u:ntersu- u~d . ~linen. : u. a. verschied.ene. );'u,- ' tugi'es!scherr in l: Afrika fertig gestellt

, chung von Spp~che'l, dIe Sich aus bltkailOnsangebote unterbrel,tet ,wur- werden, .die · auch "inter-mitional eine dem Kont~kt zwischen ' europä- den, Seit fünf 'Jahren gibt ' eil,' ei'ße · Lücke , ~chli'eßen , wird" ,Vorgesehen ischen und westafrikanischen Spra- enge Zusammenarbeit mit Facb,kol- .sind . weiterhin '. Konferenzteilnah-

. . , legen de.r fI.'anzösischeri , UnLversität' mE!n und . die ;EI'arbeitung von. Teil-chen (Kreo~sprach:n) entwIc~elt ha- ~eilIl:e~. ··Je~~t.im Februar ' ~r:,~she!h( kapit.~lh· ,für ·- interhational.e Sam­ben, zahlreIche Probleme, die eben In 'Frank1:elch der erste gemeinsam melbande: ·

.:. . ...

des Mitgliedes. .

Wir Gewerkschafter wissen aus eigener Erfahrung: Die kon­

'sequente Verwirklichung der Ein­heit von Wirtschafts- und Sozial­politik ist ' die einzig solide Grundlage für soziale Sicherheit und die ständige Stärkung des Sozialismus - nicht zuletzt em wirksamer Faktor für die Festi­gung des Friedens.·

, Die Gewerkschaftsw~hlen bringen eine Zeit erhöhter Aktivitäten im Leben unse­

rer Organisation. Die Funktio­näre in den GruPI?en und Lei ­tungen legen :!iüp eine Wahlperi­ode RechenschaEt über rhre Ar­beit, übeli ~ie" W-ahrneh'Il,lu.ng· 'hh rer gewerkschaftlicheR ' Rechte und Pflichten ais Interessenver­treter der Mitglieder ab. Plan­mäßigkeit und Konsequenz ge­werkschaftlicher Leitungstätig­keit sind ebenso wie die regelmä­ßige Zusammenkunft zur offe­nen Diskussion anstehender Auf­gaben und bewegender Fragc!D in den Mitglieder- und Grup ' penversammlungen eine Voraus­setzung für inhaltsreiche, kdti­sche und konstruktive Wahl­versammlungen. Gewählte Funk­tionäre wie Mitglieder haben die Frage zu stellen und zu beant­worten, wie gefaßte Beschlüsse verwirklicht, gestellte Ziele er­reicht ~urden und worauf sich künftig in der Gewerkschaftsar­beit konzentriert werden soll.

,

Die Komplexität sozialisti­scher Demokratie und der hohe gesellschaftliche Stel­

lenwert unserer Gewerkschaften drückt sich nicht zuletzt auch darin aus, daß die Gruppenwah." len genutzt werden, um die Kan­didaten für die im Mai/Juni zu wählenden Mitgliede,.. der Kon­fliktkommissionen zu nominie­ren, daß in den Arbeitskollekti­ven die aufzustel1enden Kandi­daten für die Kommunalwahlen am 7. Mai 1989 geprüft werden .. Zustimmung oder eventuell auch Ablehnung erfahren können und daß schließlich hier auch die künftigen Schöffen Rede und Antwort stehen müssen, ehe sie sich im April 1989 ihren Kolle­gen im Betrieb zur Wahl stellen werden. -

Nutzen wir die vor uns lie­gende Zeit hoher politischer und gewerkschaftlicher Ak·

tivitäten, neben der sachlichen Einschätzung des Erreichten auch die Schwachstellen in unsq­rer Tätigkeit deutlich zu machen und daraus Schlußfolgerung '~n für ~nseren künftigen, noch effektiVeren Beitrag, zur Lösung der anspruchsvollen Aufgaben in L.ehre, Forschung, medizinische): 1?etreuung, im technisch-ökonomischen sowie im V,erwal­

nisses von realer Mitverantwor-tungsbereich leisten zu können.

tung für die Entwicklung, (jen

Unser gewerkschaftliches An­liegen, gute Arbeits- und Le­bensbedingungen zu gewähr­

leisten und schrittweise zu ver­be~s~rn, ist nUr zu realisieren, w~nn wir ebenso zielstrebig und ergebnisreich an ' der Sicherung der ökonomischen Voraussetzun­gen für diese Politik mitwirken, Für uns sind sowohl soziale Si­cherhit für alle als auch die wirk­same Durchsetzung des Lei­stungsprinzips Grundprinzipien praktischer, realer Interessen­vertretung. Eben deshalb enga­gieren wir uns so nachdrücklich in der, Plandiskussion, ringen um einen kritischen, produktiven StandPUnkt zum Plan und or­ganisieren den sozialistischen Wettbewerb' als Ausdruck per­sönlichen und kollektiven Wil­lens zur schöpferischen Mitwir­kung' an der Erfüllung der Plan­aufgaben. Die Wettbewerbsvet'­pflichtungen sind so ein gewich­tiger Ausdruck unseres Verständ-

Fortschritt unserer sozialisti- Die Gewerkschaften waren. schen Gesellschaftsordnung Ui1- sind und bleiben ein unverzicht­ter Führung der marxistisch­leninistischen . Partei, 'der SED. Diese aktive Grundhaltung unse-

barer Bestandteil, ein aktivieren­des Element unserer sozialisti­schen Entwicklung.

I,

Abgeordnete /

der "MU legen

, ,

~'~ ; , I

Recl1'ensch~fJ

l!i I Forsmung ~ .. .. : .. _ ein W~rt~rbucl; ,

; 'auf Di.skefte /i

lraditionskabinett

der Universität

,vorgestellt

Eine . \ . .

elnzlgarttge

Aufführun~ \'" I • .j

. .

2 AKTUELLE INFORMATIONEN

Promotionen Promollon B SektIon Mathematik Dr SonJa Brentjel!, am 27 Februar 14 Uhr 7010 Kar! Marx Platz Hauptgeballde der l:JmversItat Raum 4-24 Das zahlentheorehsche Werk Kltab wdad al lsrar fl asrar al-acdad von Ibn FaUus (1194 biS 1252/53) und sem Platz m der Tradlel ung der IntroductlO Arlthmetlcae" des Nlkomachos VOn Geresa (um 100) Eine Studie zur Wirkungs geschIchte der Nlkomachos TradIt on III der ZahlentheorIe 1m IslamIschen Mittelalter

Promotion A SektIOn Wtrtschaftswlssensehaf ten IbtIhag Saeed Alkhatba am 1 Marz 13 Uhl 7010 Karl Marx P)atz Umversllatshochhaus 1 Etage Raum 13 Die Entwlck lung und Vervollkommnung de, Systems der Le tung und Pla nung als Erforderms des In dustnahslerungsprozesses In der VDR Jemen Dleter Ländmann am 3 Marz 13 Uhr 7010 Karl Marx Platz Un verSltatshochhaus 1 Etage Raum 13 DIe mtensiV emfache ReproduktIon der bauhchen Grundfonds der Industrte und MoghchkeIten Ihrer langfl1stlgen Planung In den BetrIeben und KombInaten

ilektion Geschichte Angehka Taube a~ 1 l\'larz 13 30 Uhr 7010 Katl Marx PJ~,ltz UmversltatshoC'hhaus 1 ~tage Raum 5/6 Wolf Dletnch

~ von Belchlmg(en) (1695 bIS 1725) E n BeLtrag ~ur B ographte und zu semem WIrken fur den kurs achs Ischen AbsolutIsmus

SektIOn ~echtswIsscnschaft Frank HartmanD am 1 Marz 12 Uhr 7010 Schlllerstr 5 S tzungs zimmer des WB AgrarokonoIDle D e computergerech te Form nor matIver Bestimmungen fur dIa loggesteuerte Entscheldungs hll feprogramme bearbeitet an emem Programm zur Kaufrechts garantIe des ZGB der DDR

Sektlon Tlerproduktlon/Vc termarmedlZln Gcrhard Wenk am 21 Februar 14 Uhr 7010 Johanmsallee 21 Horsaal 219 J odver so rgung und Jodstatus des Rmdes und des Schafes Im 5ezlrk: Erfurt

BereIch Medizin Steffen Ambroslus am 3 Ma 'Z 14 Uhr 7010 Lieb gstt 13 Kle ner Horsaal des Instituts fu r­AnatomIe ZytOlogIsche und durchflußzytophotometr ische Un

v tprsuchungen be Hainblasen tu moren unterschIedlIchen Dlf ferenzlerungsgrades Annette Machiltt am 3 Marz gle che Zelt und gleICher Ort Katamnest sche Un tersuchungen (Stand Dezember 1987) be Pa t enten ffilt Tumo"'en spezIell KarZInomen 1m Kiefer Ge slchts BereIch anhand des E nsendegutes von 1972 bIS 1976 des Instltutos fur PathologISche Anatonue am BereIch Me~ 7

der Karl fvIarx Umve sltat Lelp "Ig Henry Bauer am 3 Mal z gIel che Zelt und gleicher Ort Zum NachweIS Immunglobulm pi oduz el ender Zellen unter Ver wend une: der Pa ox dase Anhparoxldase (PAP) Methodi? In MagenblOpslen bel der chro n senen Gastr t lS Undmc GJogowsf,) und Petrn Großmann Ko1!ek Ivarbe'lt ~m 2R Februar 14 Uhl 7010 ' [ e blgstr 27 SItzungssaal des Be r e ches MedIZin Ar be tshyg em sehe ~omplexanalyse am zahn techmschen Arbe tsplatz unter besonderer BeruckSlcht gung der Schwermetall EXpOSItIOn des sto ma tolog schen Techmkers Ol .. f BIuhm am 08 Februal gle che Zelt und gleicher 01 t Un tersuch ungen zur Veränderun@ der sOz alen Kompetenz In Ehe paartheramegruppen

' . . ~', ' ~,::"::" ~,';~:d '

, . ~ ·::'~i.;;f"\ t~f~

Redokhonskolleglum Gudrun Sehaufuß (ve antw Redakteur) Jur gen 5 ewert (stellv verantw Redak teu) D, Bernd Ar sMart n D cl.­hoff Dr Br 9 tte Duste wald Woll gong Guhrie Doz 0 sc Kor! W Ihelm Hooke P of D sc Gunte Katsch He ke lehmonn D Wolf qong lenhort 0 Roland M Idn':> l p of D sc Kla s Sch lppel D Jo ehen SchlevOIgt Dr Bernhard Schelf le 0 Ann ema e T oger

Anschrift der Redaktion st aße 8/10 Postfoch 920. le Pl 9 7010 Ruf Nr 7197459/460

Satz und Druck l VZ Drucke e Herma nn Duncker 111 18138 lelp

z 9 VeroHentlicht unte l 'lenz Nr 65 des Rotes des Bez kes l e pi 0

Bankkonlo 5622 32 550000

E nzelpre s 15 Pfenßlg 32 Jah ga ng @rsche nt wochentl eh D e Re dakt on 1st Trager der Ehrenme da lIe de KMU und de DSF Ehrennadel n Gold

Erfahrungsaustausc~ ZU Wettbewerbsarbeit und Titelkampf

OHenthch lIefuhr! Wird an der SektIon Padagoglk der SOZlahstlsche Wettbewerb Eme Wandze tung gibt Auskunft uber erreichte Ergebnisse und Erfahrungen Jedes KollektIVS Fato MULLER I

Auch an unserer Sekt on Kultur und Kunstw ssenschaften beten d e gegenwartlq stattf ndenden

ntelve te d gungen aUsre chend An laß um sowohl d e Im vergangenen Jahr erre ichten Le stungen zu do krument eren als auch n e ne r affe nen und kr t schen 0 sku ss on Zw

sohen den Kollekt ven der Sekt ans le tung und der BGL nach losungs wegen fur d e Probleme zu suohen d e d e Effekt v tat unserer Arb e t beh nde rn

o e Kollekt ve der Sekt on konnen auf erfullte Forschungsplane ver

Vorschläge, denen nachgegangen werden muß Gutes aber auch Probleme deren Losung Kopfzerbrechen macht kamen zur Sprache

,Weiße Flecken' regen I we sen sowe auf d e Bete! gung von Spez 01 sten an nte rnet on oien Konferenzen und w cht gen Publ ka tonen Ebenso umfassend wurden die kunstle rl schen Le stungen der

zur Diskussion an ' An der Sektion Padagoglk bewaHrt Sich die breite Populanslerung der Ergebntsse und Erfahrungen

Mit dem Ziel die Wettbewerbsar belt und den Kampf um den Titel

Kollelchv der sozlahstIschen Ar belt noch gezlelter (ur dIe StImu herung hoher Ergebmsse n der Planerfullung zu nutzen anaIysiei t unsere BGL gemeInsam mit der Sek tIOnsleItung bel der Jahresabrech nung grundllch d e erz elten Ergeb niSse und Wettbewerbserfahrungen unser er Sieben Kollektlve

So bewahrte Sich Im Jahre 1988 besonders dIe breIte Popularlsle r ung det Ergebmsse und Erfahrun g.en Jedes Kollekt vs an emer gr 0

ßen Sekhonswandzeltung Hier legte Jedes Kollekltv ausfuhr

lIch Rechenschaft uber d e Erful lung a!ler Wettbewelbsaufgaben und Z elstelluMerr Im T telkampf ab Zugle ch "y\ ULd en aus,gewrthlte belstungen "t z B Veroffentl chun gen aus.gestellt Fotos gaben E n bltcke n das kultuelle und ~esel Itge Leben der Kollektive Auf d ese Welse el hIelten dw SekhonsmItar belter und Gaste der Sekt on d ie Mogl chke t Si ch umfassen d uber d e Wettbewerhsarbe t an unseI er Sekt on zu nform er.<:>n D~m t var zugle ch eine ~ehr gute Grundla~e fur die offentliche Abre"hnung des 'TltelkamDfe~ gel"eben ~ erzu f n den all ahI1Jch In Jedem Kollekt v vorbere ten le Berat mgen IIbp den vorzulea pr.c1en Ber eht statt n dpm da~ Ko1]~k tIv c:ehr kr t sch d e EI gehn SSe Fma l vs ler~ Danar.h rechn..ot Jedes Kolle {tlV seme T..J€ stu np.: vor emem Vertretet der SektJonsle t nP oWe df'r BGL ab 1 pd es J.fe don

H nw<> Sf' f r d e ve tere V"'rbes cor T'\(f (l P [ A bf' t peoeben

In der Ser..t onsvollversammlun~ belichtet und wertet der SektIOns d rektor dIe e -reichten Le stungen mallen Kollekt ven und n mm. SH lu no zu den T telant a~en

Durch den BGL Vors tzenden weI den aus gewerkschaftl cher S c~t d e Er fahrunge n und P obleme dar gelegt so Vle SChlußfolgerungen lur das neue \Vettbe wel bsp oglamm p-e zogen In deI ansch! eßenden 0 S kuss IOn w rd dazu Stellung genom rnen und es werden weltere An e g ungen untel breitet

D eses gesch ldel te Vorgehen haf SIch aus unseiel S cht bewahrt Um eWe noch brelteI e demokrabsche MI twIrkune: vle1er Gewerkschaftler be~ der Erarbeltung des Wettbe werbsproglamms 1989 zu st mul e

ren legten WIr dIesmal kemen voll standlgen Entwur f zur DiskUSSIOn vor

MIt einem Wettbewerbsaufi uf und elOem noch n cht vOllstandlgen Entwurf des Wettbewerbs PI 0

grammes or entterten WIr auf dIe WIchtigsten Schwerpunktberelche als Rahmen tur den Eratbeitungs pi ozeß DIese Im Entwurf bewuß~ of fen gelassenen weIßen Flecken legten eme bre tere DISkuss Gn an als das bisher der Fall war DIe erbe tenen ZuarbeIten erhIelten zahlrel ehe Imtlat ven WIe dIe emzelhen KollektIve d e anspruchsvollen Plan aufgaben erfullen wollen und d es moghchst qualItatiV besser als (ge plant mit verrmgertem Aufwand oder mit ver kurzter Ter m nstell ung .....

Infolge c\.er zaJ\lt ~,cI:\~I) und ~eh,-, unterschIedlIch angelegten Zuarpe .... >1't

len beleltete die )';nj.Iredakt)~n tde~ Wettbewelbsprogramn.5 mehr MUhe und pas Programm wllrde länget als bIsher aber gehaltvoller un.d konkreter fur dIe Ablechnung

Absch l eßend soll noch ein fro blem dIe krlttsehe Haltung zur Wettbewerbsabrechnung angespro ehen werden

SeIt Jahren 1st es an unserer Sek tlon selbstverstandhch daß Kollek t ve Itemen Tdelantrag stellen wenn elDzelne MltarbCItet Ihre Plan a.ufgaben (z B Promot onsle stun gen od er Veröffentl c!:'lUngen) nicht termungorc ht erbracht habel) Aus nahmen wer den nul bellangeler EI kLankung gemacht d e Planande rungen erfordeln DamIt geho en W 1 zu den sehl wemgen ElDrlch tungen unseter Un versltat 10 de nen KollektIve ke nen T tel et:hlel ben

Von deI Umvels tatsleltun.e; t und dem KI f;'!lSVOl stand de I Gewel k schaft WIssenschafi wurden Wll In

unserer klltische n Hal tung bestärkt daß d es allgemein gesoUscha!tI ehe Norm Im T tel ka mpf selD soll Daß es gegenwartl ~ noch mcht uberall so 1St belegt z B die Nlchterful lung des P omot onsplanes deI KMU

\'\ Ir meinen dIeses Problem 1st es wert otfentlich dlskut1ert ZII \Vcr den

BGL dei Sekt on Padagog k PS Die RedaktIOn der UZ 1st der glClci]en Auffassung also diskuhe ren Wir '

Vorbild sein - das A und 0 für den gewerkschafllichen Vertrauensmann Gedanken von RAMONA BUCH HEIM Sekt on Fremdsprachen

Zu den desJahr gen Gewerkschafts wahlen kon d dlere ch zum dr tten Mol fur d ie Funkt on der Vertrauensfrau -Anlaß zuruckzubl cken Den ersten Scry r tten als Vertrauensf cu bl ekte Ich dos Jungste Kollektlvm tgl ed skept s h entgegen Vor m r sta'1d d e ba 1ge Frage W. den mich ~ e ölteren e fah r( nen Kolleginn en 11 meIner neuen

Rol le akzept eren kr f sehe H nw se von ~hrer Jungsten entgegennehmer 2 Me ne anfangltchen Zwe fel wurden Je doch schnell ausgerournt Alle M tg e der der Gewerkschoftsgruppe unt9r stutzten m ch - und se tun dos natur I eh auch heute noch - aktIV be der Ausubung rne ner Funkt on und bra h ten m r von Anfang on das erfo rde ehe Vertrauen entgegen

Dieses Vertrauen fallt einem n cht w e re fes Obst n den Schoß sondern muß m tag hchen R ngen um d e ErfUI lung oller A be tsaufgaben stets aufs neue erworben werden Dazu gehoren In erster lln e sowohl eme vorb Idl ehe Ärbeltse nstellung als auch eine klare

und uberzeugende pol tische Ho ltunq - kurz gesagt d e Emhe t von Wo t und Tat l

Der Ruckblick ouf d e vergangene Wahlper ode ze gt daß dos Ko ll ekt v der Angeste llten se nen Verpfllcntur gen n hoher QUell tot m t g ro ßer ~ be ts ntensltat und Verantwortung na I-t gekommen 51 daß d e Kollekt vm tgl e der 5 ch Gedanken um die Effekt v e ' runq unserer Arbe t und d e we itere N veouerhohung Im Gewerkschaftsleb~n qemacht haben

Das gete gte Engagement ari1 6. r be tsplatz setzt auch pol t sehe Bew;Jßt he t va aus 0 e gerade n Jungster Z~ I oftmals w derspruch.1 ehen Ere gn sse m Weltgesehehen machen das vert cu

ensvolle pol t sche Gesprach mit den Ko llegen am Arbe tsplatz ZUr Entw CK

lunq e ines festen und be lastbaren KI.lS senstandpu nktes unersetzl ch In .-Ie Fwnkt on al s Vertrauensfrau gllt es da holb unsere Poht k uberzeugend zu e klaren selbst mt gutem Be sp el "or anzugehen SeIner Aufgdbe als Vertrau

I

Sekt onsangeho gen z B n s ebe n Persanal a usste lungen n Konzerten der Capella f d c n 0 des Jugendkammerehores de KMU u a m de Offentl chke t zugongheh gemacht 0 e s ebeno M to rbe ter de Kustod e le steten n eht nur n der w ssenschaftl chen \J nd museolog schen Voroe re tung der auf hohes Interesse gestoßenen Ausstellung Juden n Le pz q m mense A be t sondem waren auch n h e Rep asentat On - 17000 Be

suche - vor voll ~ neue D mens 0

nen hrer Arbe t oeste It 0 ese Aus stellung dokument e rte doruber h n aus a uch d e v elfa lt qe Zusarn menarbe t der Sei t on o nq~hor qen mt Partnern Im Terr tor um

E1nen Schwe punkt der Ausspro chen zu den T telverte d gungen bd deten d e Arbe ts und l ebensbe d ngungen Neben guten Erfolgen der letzten Jahre - 1- B d e er re eh tel1 Verbesserungen m Mus k nst u mentenmuseum 9 bt es gra verende Prob leme um de ren lo sunq w r uns ernsthaft bemuh"'n mussen So d rohen qegenwart g d e e echten Fortschritte be der Re konst ukt on des Gebaudes Ku t E sne St 1 verlo en ZU Qehen da die b s 31 3 1989 zug esagte n we teren Insta ndsotzungsa be ten auf e nem Stand s nd der d e Erfullung n cht geNahrie stet E n we teres Ar be tsqesproeh zw se hen dem 0 rek tor fu Techn k den M tarbe tern des Ba uhofes und den bete I gten Kollege 1 des Bereiches Kunsterz e hunq st dr ngend notwend 9

o e ehe nal gen Inst tutsb bl 0

theken d e fur d e Jetz gen Fachbe e ehe e n fu r d e lehre unverztcht

bares Arbe tsm lttel darstel len s nd weqen fehlender NeuanschaHungen der letzten Ja hre auf e nem Stand der d e Durchfuhrung der lehre auf dem notwend gen N veou n cht meh gewanrl.e stet E ne stand qe Zuso mmena be t mt der UB ,st un bad nqt erforderl ch 0 ese Vor schlaqe und e ne Re he anderer be legen d e Anstreng ungen der Sek t onsangehor gen

D sc UTA KOSSER BGL Vors tzende

ensfrau gerecht zu werden verlangt a wf die Kollege n zuzugehen s ch ve tra uensvo ll m t Ihnen ube anstehende Aufgat:Jen und d e Losung von P oble men zu beraten und zu verstand gen -also Frau/Mann Ihres Vertrauens zu seIn

Zum Tag der NVA

Sicherer Frieden

Am 1 Marz begehen WIe uber all In unserer RepublIk auch Wlr Angehongen der KMU festltch den Tag der NatiOnalen Volksar mee Wir wIssen DIe NV A schutzt seIt uber dtel Jahrzehn ten zuverlasslg unser Land die SOZIal st schen Errungenschaften d~s Leben und dIe FreIheIt der DDR Burger vor Jedwedem ZugrIff von a ußen Se tut dIes Im engen Zusammenwirken mIt der SowJetai mee und den ande.;. ren verbundeten At meen des Warschauer Veltl ages E n et Wqlgel Aggl essor hatte durch die EXistenz die Gefechtsbereit schaft und die Schlagkl aft der Veletnten Streltkrafte darunter der NV A keIner leI Chance Un sele Soldaten meIstern Im Auf trag der Pal tel der Ar beI tel klasse das Watlenhandwerk und die MllItarwlssenschaft damIt es zu kemem heIßen Kneg kommt .....

DIe sehl weItreIchenden emsel bigen Abrustungsmaßnahmen der SowJetuDton der DDR und det anderen W al schauer Vel tr agsstaaten dokumenheren er neut dIe feste Entschlossenheit e nen aktiven BeItrag zu leisten damIt von deutschem Boden me mals wedel Kfleg sondern 1m mer nur Fneden ausgeht das un s nn ge Wettrusten gestoppt und zu eInem stetIgem Abrustungs prozeß ubergegangen w ld der unselen Erdball an der Ja5rtau sendschv.. elle vom atomaren Teufelszeug befreIen soll Es ware aber derzeIt toncht Ja le bonsgefahll ch zu ubersehen daß maßgebl ehe Kl elSe der NATO noch mcht bere ll smd auf die Stra tegie des Erstschlags auf d e ModelnlSlerung Ihrel Massen:vertllchtungsmltteJ zu ver Z ehten Ihre Kr egsvolbereltun gen emzustellen Die Junp:st be kanntgewordenen skanda.lösen Benne" • Jtake'itlnplane tlelegen ~ -.....~.... ~ ~

24 Februor 1989 UZ/08

• IIlder Ol\om mentar

UZ_ ........... __ dies ebenso WIe dIe Äußerungen des NATO Ober befehls habels Europa Mitte Bundeswehlgene ... r al von Sandrart der In emer StudIe gl enzubel schreItendes Feuer gleIch bel Knegsbegmn fot deI t DIe aundeswehr musse aggreSSIV mIt dem WIllen zum

Erfolg ka mpfen BeISpiele cl es er' Art heßen SIch leIder na ltezu beliebig fortsetzen

Fur uns muß es also darum ge hen WIe unser Ver teidigungsmi n ster Hemz Keßler feststellte

em den NotwendIgkeiten ent sprechendes Veite dlgung.s m veau auch weItel hIn zu ge wahrleisten damit dIe dIe dep SOZIalIsmus noch Immer zuruck rollen mochten weiter ohne Chance bleIben

Das mmmt auoh uns Reservi sten an der KMU m die Pfllcht Die Kampfplogramme der Re seI vIstenkol1ektive bestatrgen <Jen festen Willen nocl) mehr als bisher fur die Erhaltung und Fe st gung der Kampfberettschaft zu tun Großere Aufmerksamkeit Wird daher vor allem deI wehr sporthchen Albelt geWidmet WIe etfolgrelch Wll hiel voran kommen Wlfd SIch be m nun mehr tradItIonellen 3 Zentralen Resenostenvergieich 1m Oktober zeigen Erste Bewahlung.~probe dafw: Ist elOe hdhe Teilnahme von ReservIs tenmannschaften a m heutigen XI Wettkampf um den Pok:al der Freundschaft

Der SInn des Soldatsems Im So zIahsmus wie er a uf dem XI Parteitag der SED charaktel Siel t wurde bleIbt aktuell den Fneden erhalten den KIleg ver hIndern In eben dIesem Sinne handeln a uch WIr ReservIsten det Kad Marx Umversltat

K REUTHER am t VorsItzender der Zentralen

Leitung der Reservlstenkollek t ve

~ >4

Okonomen wirken im Territorium aber dIe MitarbeIt weIterer Fachleute wurde die

BaSIS fur das WIrken noch verbreitern , , I

DIe Kammer der Techn k (KDT) ist eiße sozIahsbsche OrganIsatIon In der auch die ök9nomen del DDR em breItes WIrkungsfeld haben Der Beztrksverband Le pZlg der KDT hat 1988 durch d Ie Grundung emer BeztrksfachsektlOn (BFS) ökonomie m'lt aktIver Unterstutzung von Öko nomen der Sekt on WIftschaftswls senschaften eInen weiteren Schntt ZUl Orgamsatlon der Gemem schafts und BI1dungsarbeIt auf okonomlschem Geolet getan In die ser BFS s nd dIe Arbeltsgemem schaften Grundfondswlltschaft Or gan sabon Planung WIssenschaft und TechnIk sowIe Ökonomle der flex Lbl en AutomahsleIung vere TIlgt M t dem ersten Vo naben der BFS zu r Effekt v tat n der SOZialist sehen Betrlebs'wutschaft wlrd bel sPIelhaft das AnlIegen dIeser Gre m en deutlIch n den Beb eben und

EInllchtungen des Bez tkes LeIpz g e ne breitere Beruckslchl gung okonomlscher Fr agen In der Wlssen schaf tl ch teehnischen ArbeIt zu for dern und okonomlsche Kader um fassender In dIe KDT Arbeit em ZUbezIehen Dabei konnen W H uns auf langJahuge aktive Arbe t \ on bkonomen der SektIOn Wtrtschafts wIssenschaften WIe Dr: Hauser Dr Ellhauer und Dr Schneider stutzen DIe M ta tbelt weIterer Ökonomen 10 den Arbe tsgremliln der BFS w Ulde dIe BaSIS fur das WIrken 1m Terrltouum verbreltern Dazu kon nen beIm Vorsitzenden der BFS ÖkonomIe Prof Tlagsdml Sekhon WIrtschaftswIssenschaften (Tel 7 19 32 42) 1nlormat onen elOgeholt werden

PIOf Dr sc TRAGSDORF Stellv des VorsI tzenden

des BVO LeipZig

Die neuesten Hefte der WZ Mathematische Opllmlerung und StochastIk Hell 4/1988

In diesem !;Ieft werden For schungsergebm sse vorgestellt die 1m vergangenen Jahr erzielt wur den Sie betreffen - das vektonell e Standortproblem _ geometrtsche Steueraufgaben _ die OptimIerung von Netzplanen - Modelle del rollenden Planung _ semIdefirute Regress ons und Faktoranalysen sowIe - dIe schwache Konvergenz her m tescher Maße

Das Heft Ist dem Nestor des 5e reiches Opltm erung/Stochastlk der SekttOn Mathemaltk dei Karl Marx UruvelsItat - Prof Dr sc Joachlm Focke - gew dmet

Intenslale Protemmtoleranz Hell 5/1988

Unter den gastroenterolog schen Erkrankungen nehmen EIwelß ntoleranzen und andere Störun!!.s

zustände In denen Immunolog scne ReaktIonen emen wesentlIchen pat hQgenetIschen Mechahlsmus dar stellen eInen bedeutenden Platz em Im vor llegenden Heft wel den expertmenteIle und khmsche Stu dien zur Pathogenese der Zohakie und des Morbus Crohn vorgestellt d e neue Ansatzpunkte zur Dlagno sbk und TherApIe dieser Erkran kungen bIeten

PhYSik und Chemie der AIII BV Halbleiter Hell 1988

Das dem 20Jahllgen Bestehen der ArbeltsgemelDschalt AlU BV HalbleltCl an der Karl Marx Umvelsltat LeipZig geWidmete Helt enthalt übelSlchtsarltkel ausgestat tet mlt eIgenen Ulltersuchungser gebmssen d e wesenthche EntWlck lungszuge der moder nen Optoelek tron k herausstellen Dunnschlcht folgen aus AlU BV VerblDdun gs halbleitern deren Herstellung be sondere Eigenschaften durch Ef fekte der D menslonsquant lslerung und zugehört ge Meßtechmk Auf die Nutzung fUt konkrete Bauelement strukturen WIrd emgegangen

Mathemalikmethodlsche Untersuchungen HeU 111989 '

Es W Iden Ergebmsse mathema tikmethod scher Untersuchungen zu den Problemkreisen Sprachhche BII aung und Erz ehung Im Mathema tlkunterr eht ' Mathemaltsche MO delherung be m Losen von Sach und Anwendungsaufgaben Fallun tel scheldungen beIm Losen ma ttematlscher Aufgaben Entwlck Il ng des räumhchen Vorstellungs vermogens SOWIe zum Emsatz von Computer n m Mathemahkunter r ch! vOlgeste!lt

Zu bezIehen smd dIe Hefte (PreIs pro Heft 5 Mark) ubel die UnIversitä ts buchhandlung GrJmmalsche Str 30 LeIPZig 7010 oder Dtreidorat fur For schung AbteIlung WissenschaftlIche Publikation~n Goethcstr 3/5

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U2I08 24 Februar 1989

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Für die kommende Wahlperiode stellen wIr uns anspruchsvolle Ziele. Der SOZialismus auf deutschem Boden soll noch attraktiver werden Erfolgreich wollen wir weiterhin die I '

entWickelte SOZialistische Gesellschaft. gestalten und die damit verbundenen politischen, okenomischen, SOZialen und geistig-kulturellen Wandlungen und Erneuerungen fordern

(Aus dem Wahlauf~uf)

GEDANKEN ZUM WAHLAUFRUF:

Eine wahrhaft gute Aufgabe

Em Abgeordneter des Volkes zu sem bedeutet dessen Vertrauen zu beSItzen und dIesem Vertrauen mJt hoher Verantwortung und Engagement gerecht zu werden Eme große und wahrhaft gute Aufgabe Unter diesem GeSichts punkt begruße Ich sehr wenn es Jm Wahl aufruf des Nat onalI ates der NatlOmllen Front heißt "Alle Burger smd aufgelufen vor den Wahlen 260000 Ka ndl dat-en zu pntfen dle von den Par telen und MassenOIgan sahonen unseres Landes fur den Wahl vorschlag nOmInIert werden

Das memt Wahl er und Ab geordnete mussen SIch \VI klIch kennen]ernen wenn gegen se t ges Vertrauen entstehen soll Un ser Sozmltsmus bl a ucht dIe tat 1 raftIge M talbelt aller IIn Enga gement Ihte Ideen und Vor schlage brflucht gute EI fahrun gen und solIde Antworten Vor allem deshalb 1St es m eIner Me nung nach so WIchtIg da ß dl"" Prufung der Kand daten e nher geht rrut e ner umfassenden Voll saussprache Öffentlich Ist Rechenschaft daruber abzu1eg.<:>n was von den Volksve hetungen und Ihren Raten wahrend der vergß.ngenen LeglslalurpeI lode 1m Interesse der Burger entschle den und gememsam mIt Ihnen er reicht "urde AU das smd Z el stell ungen WIe SIe u lter der Ma Xlme Es soll e ne Vo1ksausspra che sem d e dem Grundsatz un seter SOZIalIstIschen DemokratI e entsprIcht - arbeIte m t plane mit regIere mIt - 1m Wahlauf rl.tf der NatIOnalen Front f lxlelt s nd

Prof

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Wie Mandat mit Leben erfüllt wird

Das Mandat del A bgeordneten In den kommunalen Volksvertre tungen unseles Staates und da mIt dIe SOZIalIstIsche Demokl abe In unserem Lande werden 10 ent scheIdendem Maße vo n den kon kreten ArbeitsleIstungen der Bur ger mIt Leben erfullt dIe damIt sowohl Grundrechte als auch Glundpfl chten als Staatsbulgel verwIlI{hc hen In dIesem SInne ISt die gewlssenhaHe Etfullung del Planaufgaben und WelL bewerbsverpf hchtungen des WIS senschaftsbereiches Fortpflan zung landwtrtschafthcher Nutz tlere der SektIOn T erproduktlOn und Vetennarmedlzm auch eIn Tell der Vorbereitung der Kom munalwahlen Daß dabeI Jeder seme Vera n twottung genau kennt und m tdenkt daß die Auf gahen m schol9feuscher kllh scher aber auch n kamer;ad schafthcher und optimIstischer Atmosphale erfullt und auch Mangel mIt dE:m Ziel SIe abzu stellen offengelegl werden ver stehen w r als unseren BeItrag zur notwend gen We terentw ek lung der SOZial sbschen Demo kIatie In den kommenden Mona ten konzentlle en w runs beson ders auf d ie LeIst ungen - d eals laufende Aufgaben m Staatsplan thema EmbryotI ans fel Schaf und als bellchtspfhcn tIge ForschungsleIstungen auf den Gebieten FOltpflanzung Schwem und MashtlSbekamp fung anstehen - dIe als vier D ssertatJonen un serer M tarbelter und besondeIs unseIer belden auslandtschen Aspiranten fertiggestellt und - den Vo bereItung von Pu bltkatlOnsvelpfltchtungen 1989/90 (drei Lehrbucher zahl reiche wIssenschaftlIche Pubhka tionen In mund aus1andlschen Zeltschnften) erbracht werden

DIe Herstellung von neuen Lehrmatenal en dJe standIg auf neueste w ssenschafthche Er kenntmsse und volkSWIrtschaft bche Zlele oflent el te PraZISle rung von LehrmhaIten und m e thoden SOW Ie d e FOl derung des wIssenschaftlIchen Nachwuchses sehen w r als weItere ArbeIts schwerpunkte

Prof Dr sc med vet JOACHIM SCHULZ

Leiter d WIssenschaftsbereiches

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Volksvertreter der KMU Ziehen Bilanz

Engagiert tätig für Wohl der Bürger Genosse Prof Dr sc Gunther Gebhardt, Sektion TV, tst Abgeordneter der Stadtverordnetenversammlung LeipZig

Viel Fmgerspltzengefuhl und Er fahrung smd schon notwendIg um dIe TatJgke t emes Abgeotdneten uber so lange Zeit erfolgreich mel stern zu konnen EIne Tatlgl elt -VIelgestaltIg mtelessant und manch mal zeltaufwendig zugleIch

Prof Dr sc Gunthel Gebhardt st se t fast 20 Jahlen Abgeoldnetel (Mandatstrager SED) emer Ze t auf die er mIt Stolz auf das Er leIchte zuruckbhcken I ann - nIcht nur In seIOer wIssenschaftlichen Al belt m BereIch Tlerernahlung der Sektion Tlerprodul. t lon und Ve ter narmediz n unselel Un vetSltat son(1ern auch als AbgeordneteI In semem Kollekt v legte er lcurzlIch Rechenschaft ab zog B lanz der ve~ gangenen Leglslaturpenoae tn deI er Vors tzender der Standlgen Kom miSSlon Planung und terntor ale Ra tIOnallsler ung deI Stadtve otdneteJ1 vel sammlung Le pz g war

Kard nalprobleme WIe unter ande rem dIe Um und Neugestaltung der Innenstadt In letzter Zelt fur d e BUI ger In der Seeburgsh aße spur bar der Beschluß zum Verkehrs und Bebauungsplan fur unsere Stadt und zahlreIche Verhage mIt Großbetr eben zur weIter en Verbes serung der Konsumgutel produktIOn standen Im M ttelpunkt der A:rbe

ten die Prof Dr Gebhardt uber mehrere Jahle begleIteten und dIe es galt gew ssenhaft und zur Bettle dl ung aller zu bewalt ge n We er sagte wate das ohne dIe MItwIr kung der Paltelen und Massenorga msattonen kaum mogltch gewesen - Em Beispiel fU[ das Wuksam wel den deI SOZialIstIschen Demokra t J In engem Zusammenhang mit dem demokratischen Zentralismus

Anspruchsvoll e Aufgaben gibt es natut IIch auch weltel hln So hob Prof Dr Gebha rdt hervor os komme dal auf an wenn W II dIe bIS her erreIchte Lebensquahtat be t rachten dIe W deI spruche 1m S) zlahsmus als entscheIdende vor wartstreIbende Gegeben helten zu el kennen und SIe zum Wohle aller zu nutzen In dIesem S nne meme Ich daß Jeder Wahler die Moghch l eil nllt emzelnen Kand idaten inS Ge sprach zu kom men und Sich mIt Ih ren Aufgaben vertr aut zu machen 1m Verlaufe der nachsten Wochen und Tage bIS zum 7 Mal nutzen soHte sagte er

Prof Dr Gebhardt Wird nach er fol greicher Taltgkelt als Abgeord neter n cht mehl kandIdIeren und SIch Jetzt VOl ranglg sem er WIssen schafthchen Arbeit WIdmen

MICHAELA ZEIN

Genosse Prof Cr sc Gunther Gebhardt zog In seinem Arbeitskollektiv Bilanz uber seme Tatlgkelt als Abgeordneter In der Stadtverordnetenversammlung Lelp 119 Foto BATBECH SEREETER

Wettbewerbsbeschlusse fur 1989 gefaßt

Erstmals Unterstützung für das Territorium enthalten Mit hohen Leistungen geben die Angehongen der KMU am 7 Mal den Kandidaten der Nationalen Front thre Sttmme

Seit der 7 Tagung des Bundesvor standes des FDGB Im Dezember 1988 wurden vOn den Gewerk schaftskollektiven der Sektionen In stItute K:lmlken und EinrIchtungen der Karl Marx Umversltat 67 Wett bcwerbsbeschlusse era rbeitet bera ten und demokraltsch beschlossen DIese Wcttbewerbsbeschlusse In de nen 3259 Verpflichtungen der AJ' beIter Angestellten und WIssen sehaftlerkoliektive zur Erfuliung und tlberbletung der staatlichen Aufga.ben enthalten sind stellen In Ihrer Gesamtheit emen geWIchtigen Ctgenstandlgen gewerkschaftlIchen Beitrag zum 40 Jahrestag der Grun dung der DDR und zur VorberCl tung des XII Partelt"ges der SED dar

Sle zeIchnen SIch durch em hohes Anspr uchsn veau dUl ch Planbe zogenhett Konln ethelt und durch eme klate überschau uno Kon trollterbarkelt aus Allem 90b Vel pfhchtungen s nd auf d e we tere quahtatve Verbesserung und Ge staltung der ErZIehung Aus und Welterb Idung und 803 Vetpfl chtun ~en auf ForschungsvOlhaben In Vor bere tung des XII P arteitages der SED gerichtet

Erstmalig wurden In VIelen Wett bewerbsbeschlussen a n der KMU a uch- spezleUe Aufgaben fur d e Un terstutzung des Terr torr ums vor al lern fur die UntelStutzung der Stadt und des Bezllkes L e pZlg ausgewle sen Allem dafur smd uber 150 Ver pli ch tungen flxler t worden von de nen zw ei Duttel aus den Khmken und InstItuten aes Belelches Medl Zln erbracht werden \

Zu besondels anspruchsvollen Verpfh ch tungen auf dem JGeblet der Erz ehung Aus und Wetlerblldung zahlen dIe Wetterfuhrung des Ju

f

I gendobJektes Wissenschaftler und Ihl e Belufsvelelmgungen 1m Kampf fur Flleden und SOZIalen Fm t schutt det SektIOn MarXIsmus Len m sm us die Unterstutzung des JugendobJektes FlIedhche Nut zung der m ternatlOnalen Kom munlkatlonsmlttel durch dIe Sek tlOn Afnka und Nahostw ssenschaf ten deI weItere Ausbau eInes fle xlblen Kursangebotes an fakultatI yen Frerndspiachen Kursen In 15 Fremdsprachen durch die Sektion Fremdsprachen dle Vorbereitung der I II Wettel b Idungstage der Sek t on W ssenschafth cher KommunIs mus und d e Olgamslerung von SIeben Kur sen fur auslandische Deutschlehrer und Gelmamsten dUlch das Herder InstItut

Auf dem Gebiet der Forschung wIldle SektIOn Tlerproduklton und VeteIlllai medIzm von 41 m dIesem Jahl zu erbllngenden Abschlußlei stungen 13 als Hochstleistungen ab r echnen Die SektlOn MathematIk und das Orgam sahons und Re chenzentrum d er KMU werden an spruchsvolle Forsch ungslerstungen vorwIegend auch Software fur das Kombmat Mlkroelektronrk Erfurt und fur das Kombmat Robotron Dresden erbnngen In der SektlOn B oWIssenschaften WIrd der SOZI all shsche Wettbewerb vor allem funf zusatzlIche blOtechnologische LeI stungen 10 den BereIchen BlOche meT erphys ologle/lmmunblOlogle und Pflanzenphys ologle/Mlkroblo logte konzentrIert DIe SektlOn Phy Sik konzentrIert Ihren Wettbewerb auf 17 Forschungsleistungen fur die ErbrlOgung von Hochsttechnologlen fur die zentIalgeleItete IndustrIe datu~ter auah fUr das Leuna Werk

D e Seh:t on WirtschaftswJssen schaften lealtslerte bereits em be

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Antwort auf Leserfragen • Welche Aufgaben haben I die orthchen Volksverhetungen?

D e 01 thchen Volksverhetun ge n s nd dIe von den Bu gern ge wahlten Organe der Staatsrnacht 1n den Bezlrl en KreIsen Stad ten Stadtbez rken und Gemem den SIe entsche den uber dIe An gelegenhelteh dIe hr Telllt0 I um und dessen Burger bettef fen In enger ZusammenarbeIt mit d~n gesellschafthchen Orga m sattonen mob 1 Sleten Sie die B UI ger zu be,wu ßten Ml,tgestal

tung des po] bscl en W I tschaft I chen kulturellen und soz alen Lebens D e Taltgl elt der ort lIchen Voll s\ erbet ngen Ist ns besondere dara.uf ger chtet dIe volkswlrtschaftl chen Auf~aben und Pläne n Ihrem Verantwor tun gsberelch zu erfL Ben d Ie Ar belts t nd LebensbedlO gungen de Burger zu Vi=' bessern und das Gerne nschaftsleben zu for deIn das sozlahst sch e Staats und Rechtsbewußtsell1 deI Bur ger zu heben und d e off.enthche Ord nung zu SIchern dIe SOZI alt sbsche Gesetzhchkelt zu festigen und dIe Rechte der Butger zu wahren Wle es 1ß Art kel 81 un serer Verfa~sung gefordert WIrd

Zur Wahrnehmung Ihrer Auf gaben wahlt lede ortllche Volks vertretung emen Rat (des Be ~ zIrkes des Kre ses usw) und KommiSSionen D e Mltgl eder des Rates solIten nach Mogl ch kelt Abgeordnete sem m die KommISS onen konnen auch Mtt gheder berufen werd~m dIe m cht Abgeordnete smd

Gegenwarbg wuken 10 den 7811 Cl tI lchen Volksvertretungen unserer Republtk rund 206000 AbgeOldnete davon uber 3a 000 JugendlJ.che Im Alter von 18 bIS 25 Jahren

uz hachthche~ Forschungsvor haben In dem sIe an der DUl chf uhrung der IX WIssenschaftlIchen Konferenz Mathematik und Kybernetik m der ökonomIe erfolgteich ~nlItwirkte Die Mitarbeite r dieser Sektion be leIte n als Immatellelle Exportlel stung das 6 Weltwlltschaftssemmar sowie Forschungsleistungen fur CIM Software fur den VEB Poly graph DruckmaschInenwerk Pla neta Radebeul und die EntWicklung eines Datenbankkonzeptes fur das Kombmat Mlkroelektromk Erfur t vor

Die Wettbewerbsleistungen fur das TetrltorlUm smd sehr umfang l eIch SIe beZIehen SIch a uf dIe Er arbeltung wIssenschaftlIcher Mate r allen zur gesellschaftl Ichen Re produktIon zur Vervollkommnung der Planung Abrechnung Kon­trolle und Analyse der Arbetls kr af te der Albeltszelt und des Loh nes a uf die Schaffung von Software fur dle Exnfuhrung von CIM In Kombmatsbetneben d e EntwlCk lung von Rechnerprogrammen dIe Durchfuhrung gem.e nsamer wissen schafthcher Veranstaltungen dIe vertraglIche Zusammenarbeit mIt orthchen Staatsorganen und gesell schafth chen Orgamsationen die ge mem same ErrIchtung und Nutzung von Investt ttorisobJekten di e Wel terblldung von Absolventen Lehr kraften und Funkttonaren bIS zur Gestaltung von sporthchen kultu rellen und massenpohhschen Vel anstaHungen und dIe Produkt on von SchulerspeJsung und warmen MIt uagessen RUDOLF SCHEFFLER

FRAGEN I:JNSERER ZEIT 3

Im 15 Jahr Ihres Bestehens stellt Sich die Kampfgruppenhundertschaft hohe Verpfltchtungen

Die Schwerpunkte del polt tIschen und GefechtsausbIldung 1m Jahre 1989 beneten dre Ge nossen der I{:ampfgruppen hundertschaft Gerhard Harlg zum Tag deI Gefechtsberei schaft Ende Januar An dles..:r Auftaktveranstaltung zu Begmn Jedes AusbIldungs]ahrE's nahm m Auftrag des 1 Sekt etars dpr

SED Kre sleltung KMU Geno'se Dr Gelt Fnedrtch tell der dl' GI uBe des SekretarIats ub"'[ brachte Der Kommandeur werte te dIe Ergebmsse des 1\usbtldungs Jahl es 1989 und erlauterte d e neuen Aufgaben Im ~ahre 1989

Nach vorangegangener grund lIcher Vorbere tung der Unter fuhrer Zugfuhrer und der Polt t funktIonare durch d e Runder schaftsfL hrung d skuherten u Id beschlossen die Zuge und Trup)s thr e WeUbewerbsprogramme t 1

In der Takhkausbtldung sollen taktisch zweckmaßlge Verh,1 tenswelsen bel Handlungen 1m Gelande vervollkommnet dIe Ge schlossenhelt der Emhelt bel dr r Gewahrleistung bzw WIederher stellung der offentllchen 0 d nung und SicherheIt erhoht und Handlungen zur Aufklarung geg nelIscher Krafte qualIfiZIert wel den D enormgerechte Handha bung der personlIchen Schutz auslustung WIrd we ter tram I:.r t werden

Den Leistungsvergleich tn der E nhelt wel den WH 1989 fuhren ID der Schieß Schutz und Tak ltkausblldung bel der Herstel lung der ElDsa tzbere tschaft der Emhelt und be del Wartung und Pflege der Bewaffnung Be kleIdung und Ausrustung Er wad organ slert zw sehen Zu gen TluPPs Gruppen Bedle

Die Errungenschaften des Sozialismus werden stets zuverlässig geschützt letstungsvergleich In der Einheit "Gerhard Hang" ztelt auf die weitere Erhohung Ihrer Kampfkraft

das Jahr 1989 Den Wettbewero fuhren WlI unter der Losu 19

Unseie Fnedenstat - Hohe L I stungen am AIbeltsplatz und n der Ausbtldung fort mit de n Z el d e E nsatzbereltschaft J:1

ter allen BedIngungen der L 1ge und zu Jeder Zelt zu seher n im 15 Jahr des Bestehens uns <>rE'1 Emhe t he Ißt das fur uns vor al lern dIe erbrachten Lelstungen des VorJahres zu best~b.gen u:ld

nungen und z Tauch ZWI sehen den e nzelnen Genossen ZIel des Leis tungsvergleichs 1St die Erhohung der Kampfkraft deI gesamten Emheit d e Aus we tung der Erfah ungen der Be sten bel del Erfullung unseres Kampfa ufhages

In Vorbere tung des Tages der Gefeeh tsbereltschaft fuhrten Un .

moghchst zu wIedetholen (D e Wtr woUen und werden unse E nhe t hat~e 1988 alle überpll re Repubhlc den SoZtahsmus fungen mIt der Note Seht gut den Fneden starken Unsere abgeschlossen) DIe Genossen der Stadte und Gemetnden sollen Hundertschaft bekrafbgten Ih e unter fnedhchem Htmmel ge , feste AbSicht solthe Lelstunh"'n dethen zu voUbr ngen daß die EI" 1° t (Aus dem Wahlautruf)

Gerhard Har gauch n Zu ' kunft zu den fuhrenden Emne . , ten der SIa11 LeIpZIg gehorcn tetfuh lel ZugfuhJel und Kom WIrd

Dazu s nd n der pol t s 1"1 mandeULe u a elllen Etfahrungs Ideolog schen Arbeit die . fuh a~sti'us~h ZUI Fuhlung dl'$ Wett rende Rolle der Bar tel d e bewerbs uhd df'.... Leistungsver Kampfkr aft der F'artelgrup )0:1 glp che d\jl chi S e I~ten dar der Zuge weIter zu starken sow e daß SICh d e KonzentratJOn des die Votblldw rkung der Kom Wettbewerbs auf wemge konkret mumsten In Jeder SItuatIon zu s abrechenbale Aufgabe n ebenso chern DIe EmheIt von pol I bewahlt hat WIe regelmaßIge scher und mll tausch er Fulu U 19 ZWlschenauswei tun gen m den 1St auf allen Fuhrungsebennn Zu gen und Tl upps oder die Auf noch konsequenter durchzws"'t nahme ausgewahlter personh zen DIe Wirksamkeit der Agtt;'l cher VeIpflIchtungen 10 die Pro toren muß erhoht werden In gramme der Zuge Probleme be den mUltärpol tIschen Schulun reIten 10 der \~ettbewelbsfuh gen wollen wir das ErreIchte lung noch d e stand ge E nbezle mit den AusbIldungsmhalten ve hung Jedes emzelnen Genossen b10den Unsere umfangrelchefl dle n cht Immer zu bewalhgende Bemuhungen be der Pflege der glundhche V. ertung Jedes Aus T radItIonen der Emhe t wo ll eh btldungsergebmsses n der VOl

WH noch starker ZUI Bewußt gegebenen - me st knappen -semsbIldung nutzen EIne effe::, Zelt DIe Genossen sprachen SIch ttve und emsatznahe Aus u 'l d dafur aus a uch TI Zukunft auf WeIterblldung soll Kampfkraft leale In tIsche WeItungen der und EmsatzbereItschaft der EI I E lgebmsse zu achten Klar helt auf dem geforderten Nlve lU wurde herausgestellt daß d ie SIcheln Haltung der Gluppenfuhrel Zug

Unsere Hauptanstrengungpn fuhrer und KommandeUle sehr werden WH In der Schleßauso I entsche dend dafur 1St wIe s ch dung rIchten auf die Vervoll cl e Genossen am Wettbewerb be kommnung und FestIgung der te hgen FahIgkeIten und Fel tIgkel tl:>n beim Umgang mJt der personl ehen Waffe und auf d ie abslrtch lose Emhaltung aUer S ehethellS bestimmungen Neben dem Nachtschießen m t Schutzenwuf fen Wird dezentrale überpru fung 1989 em wlchbges Kr! e llum fur dIe Emschatzung un e rer Emhelt sem DIe D SkUSSI ) nen zum Tag der Gefechtsber eit schaft verdeutl chten daß die Ge nossen das mIt der Benennu~g unserer EmheIt zur zentta len SchleßubeIprufung n se .:;e setzte Vertrauen auf Jeden Fall rechtferligen wollen

DIe Ergebn sse des Tages der Gefechtsbereitscha ft - mcht zu letzt d e offenen 1<:r tIschen DIS kuss IOnen 111 den m lItar poll t schen Schulungen - lechtfcrt gen d e Schlußfolgerung daß d ie Angehongen der Kamofgn p penhundertschaft der KMU be 1e t und fahlg s nd das In s e ~e

)setzte Vertrauen zum zuverlas s gen Schutz del Enungenschaf ten des SOZIalIsmus auch n Zu kunft Jederze t zu techtfertIgen

Dr BEYER StKPA

Appell der Kampfgruppenhunderlschafl Gerhard Hang der KMU anlaß lieh des 35Jahr gen Bestehens der Kampfg ruppen Im innenhof der RItter straße Foto UZ ArchIV (Grubltzsch)

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4 FDJ-LEBEN I ERZIEHUNG UND AUSBILDUNG

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Ökonomische Initiativen 1989

Die FDJ -Kl'eisorganlsatlOn KMU beteIlIgt SIch an der Ak­bon "Max braucht Schrott" -mIt der Erfassung von 100 Ton­nen zusatzhch. So stehen Jetzt 1ß rien bkonomlschen Initiativen ;20 Tonnen Schrott und 2B Ton­nen Altpapler 1m Plan fur 1989.

Weitere akanemische I nitiati­ven slnd die Gewinnung von zwoH Jungen Werktatlgen fur d,e Mehrschichtarbeit, dIe ' Erar­beItung eines okonomischen Nut­zens von 300 TM m der AktlOn WIssenschaftlicher Gerätebau, 20000 VMI-Stunden, 400 zu re­novierende Zimmer in den Stu­dentenwohnheimen SOWIe Zu­fuhrung zum "Konto Junger So­zlahsten" In Hohe von 35 TM.

Seminar zu Müntzer Im Rahmen der Themas­

Muntzer-Ehrung 1989 WIrd unter Verantwortung der FDJ -KreIs­leitung em Seminar mIt chnstlI­chen Jugendhchen In der FDJ zu "Mi.mtzers RelIglOn und WeltbIld sowie selDer Bedeutung fur den Fneden und den gesellschaft­hchen Fortschntt" vorbereitet und durchgefuhrt.

Jugendtouristreisen MIt 1270 Auslands- und 629 In­

landsreisen bIetet Jugendtouris t 1989 noch großere Moglichkelten, Sich mit Bruderlandern bekannt zu machen oder slch in den schonsten Gegenden unserer Re­publIk zu erholen.

,::~: .. UZette I· .;.;.> :-, .- . -1'1? ' "" .. ' -

FDJ - Interessenvert1'eter der Jugend? - Netn, danke - kein Interesse!

Ein solches oder etn ahnliches Motto konnte mir schon fast in den Stnn kommen . . .

Die Rede tst von der " ABI der FDJ" - den .FDJ-Kontrol!posten, von der Moglz.chkeit fUT dte FDJ, also fUT die Jugend, ergebnis­onentzert und aktiv an der gesell­schaftltchen Kontrolle tellzu­nehmen. Um d,ese Möglichkeit auch wtrklzch da/uT zu nutzen, daß der Jugendverband d,. I nter-

Nicht auf dem Posten

essen der Studenten, der jungen Al'belter und A ngestellten wahr ­m,mmt, hatte es steh der mtt den Wahlen neu gebtldete Kontroll­postenstab ZUT Maxlme gemacht, KontrolLpostenaktiQnen auf Anr e­gung der F'VJler unserer Grund­organisatzonen durchzuführen. Und stehe - konztpiert, geplant, angeschoben: KontToLlpostenak­tlonen zu Fragen der praxtswtrk­samen wissenschafthchen Arbel.t 'I.nsbesondere der JugendfoTscher­kolLektive und der Jugendob­jekte, KontroUpostenaktzonen zu Fragen der Versorgung der Stu­denten, jungen ArbeIter und An­gesteUten - aber . ..

Und kein aber, sondern Zustim­mung und Unterstutzung settens der ABL und settens der Univer­Sttatsgewerkschaftsle,tung und doch etn aber: Die bisherige Be­te1.1tgung settens der metsten ge­wahlten Kontrol!postenfunkt,o­nare schetnt 0 bigem Motto ge­schuldet zu set.n - und ohne Mtt­wirkung vieler und engagierter - in der Tat engagierter Jugend­freunde werden Pldne Plane, Vorhaben Vorhaben, aber auch M'ßstande Mißstande bleiben ...

GERD SEWALD, Leiter des Kontrol!postenstabes

W O'rtiber wollen wir reden? Es geht um einen neuen

Stil des Lehrens und Stu­dierens, der uberall, den StudIen­alltag pragt!

Gefragt ist dIe Meinung eines jeden FDJ-Studenten uber sem Studium an der . Karl-Marx­UniversItät. ,

Anstöße zum Nachdenlten: WIe bereIten wir uns auf die Pra­XlS vor, um den Erwartungen an uns gerecht werden zu kannen? Is t dIe seibstandige wlssenschaft-

Sprechen wir schon immer

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genügend mit? li che ArbeIt bereItsl d ie Haupt­saule des StudIums? WIe kntisch smd WH' bel der LeIstungsbewer­tung uns selbst gegenuber? Re­det unser Jugendverband schon genugend bel Fragen der BIl­dung und ErZIehung mit? Was nehmen WH" uns anläßlich des

Gemeinsam forschen für Wörterbuch als Diskette Entscheidung für einen neuen Weg: Mitarbeit am Projekt "Computergestütztes übersetzen" der Sektion lAS

UZ: Dr. Gommlich, heißt com­putergestutztes Übersetzen, ich gebe dem Rechner einen Text ein und kann ihn nach einiger Zeit in der Zielsprache ablesen?

Dr. Gommlich: WIr mussen ZWI­schen automatIschem und computer­gestutztem Übersetzen unterscheIden. Was Sie ansprechen ist automatI­sches. B eim coinputergestutzten Übersetzen obliegt d,e schopfensche Arbe"lt noch dem SprachmIttler Das System stellt Ihm InformatiOnen be­reit, dIe das übersetzen grdße-rer, meist fachspezlflscher Texte erlelch terno Das betrifft Jrammabsr;he und leXIkalische Strukturen.

UZ: Seit wann gibt es das Pro­~.fkt, und wie lassen sich elie bishe­

,rigen Ergebnisse nationaJ unll in­ternational einordnen?

Dr. Gommlich: DIe Überlegun~en begannen zwn Jahreswechsel 1985/36 Im Fruhjahr 1986 gab es er­ste I.;:onzeptionelle Veroffenthchun­gen In der DDR arbeiten weitere Emrl chtungen auf diesem GebIet, dIe BerlIner Humboldt-Universltat beIspielsweISe, wobei WIr an der KMU di~ Basis geschaffen haben. Unsere Entwurfe kannen durchaus am mternationalen Maßstab ge-

messen werden WIr haben VergleI­che zu ahnhchen Arbeiten an aus­landl,;chen Hochschulen und Em­richtungen, zum BelSplel in Moskau, Saa,.bi"ucken und Kent (Ohio).

UZ: Ihr seid Studen tinnen des viertr.n StUdienjahres mit unter-~ schiedlichen Sprachkombinationen. \Vie kam es, daß ihr euch auf ein ge­meinsames Forschungsfeld bcga!'t?

Corinna: Im ersten St udienJahr stellte uns die Sektion das gerade aus der Taufe gehobene Projekt vor. Fur uns war das naturhch etwas val­llg Neues, und dIe BegeIsterung kam erst mIt der Zelt.

CorneJia: SeIt dem zweI ten Stu­dlenJ;thr haben wir emen Sonder­studienplan. An uns und andere KomrmlItonen wurden Jahresarbei­ten vel geben, dIe vor allem den Im­gUlsbschen VorarbeIten sprach· struktureller DateIen dlenten ,\uch unsel'e DIplomarbeIten befassen SIch damit

UZ: Hat sich damit euer Ausbil­dungszIel geändert?

Dorothee: J a Der SonderstudIen­plan fuhrt zum Abschluß als D)­plom - übersetzungsWlssenschaftler.

, Unsere Gesprächspartner: Dar, Dr, sc, Klaus Gommlich, Cornelia Prust, Dorothee Fehrmann und Corinna König (von links nach rechts). Foto: A. NEU MANN

Der Enttäuschung folgte schnell neue Begeisterung Karin Regl ich, 3. Studienjahr Veterinärmediai n, arbeitet seit 1. Studienjah r an Versuchsreihen fü r Diplomarbeit

Bucher, Hefter und Karteikar­ten lIegen verstreut auf dem TIsch. Davor sitzt Karin Reglich, Studentin im 3 StudlenJahr Ve­termarmedlzm Prufungen sind angesagt lind Faltten, Zahlen -Wlssen 1st gefragt. Momentan steht <las Lehrbuch absolut 1m MIttelpunkt. aber sonst . . .

Karm arbeItet seit dem ersten StudIenJahr an VersuchsreIhen fur Ihre DIplomarbeit zur Le­bensmItteihygiene. Elgenthch wollte SIe ja in den WIssen­schaftsbereich Innere MedIZIn. "Enttauscht war lch schon ganz schon, als es nicht klappte") elZahlte Kann , "doch bIn ich mit memer JetZIgen Aufgabe schnell warrngeworden Ich laß' mich mcht emfach unterkrIe­gen"

Will als Studentin auch gefordert sein

Schon hat sie erste Vorschlage fur dIe Arbelt an ihrem Thema uber Salmonellen (Erreger einer Darmkrankheit). Sie stellt sich vor. direkt In Lagerhausern oder Kaufhallen Stichproben zu ent­nehmen. Wahrend Kann von ih­ren Planen sprIcht, ist zu mer­ken, WIe sie Feue.r fangt . Die Stu­dentin will auch gefordert sein. wie sie uber sich selbst erzahlt. Deshalb 1St sie ganz froh, daß ihr

,

AUS una und

·Erzlehuna Mentor standig auf Abrechnung pocht. ,

Eben diese 1st oft schWIerIg, weIl dI~ eigenthche AusbIldung m den Grundlagen der Lebens­mlttelhygiene erst 1m 4. Stu­dJenJahr begInnt. So fehlt man­ches theol"Eitisches Rustzeug.

Ihren Wunsch, dIrekt mIt TIe­ren umzugehen, hat SIe m cht aufgegeben Als HilfsaSSIstent ar­beitet sie in der Kleintierklioik der UniversItat mIt, um SIch eI­nige Kniffe fu.!· die spatel€ Pra­XIS abzugucken. Doch bevor Ka­nn Hunden, Katzen, Meer­schweinchen oder Wellensitti­chen und deren Herrchen oder Frauchen zur Seite stehen kann, muß sie ihre Nase wieder in die Bucher ste~ken . Prufungen sind angesagt ...

I. P.

Geburtstages der R~publik vor? Tun Wlr schon genug, um auf d,je Studi~nbedingungen so Einfluß zu nehmen, daß SIe mJt den hohe­ren Anforder ungen Schntt hal­ten? Was machen WIr, um unse­ren geistigen HorIzont ständig zu erweitern?

Die UZ meint: ü ber alle diese Fragen IO,hn t es sicb, öffentlich zu diskutieren. Nutzt dazu die UZ .Is UNSERE ZEITUN~ Also: Über legen - schreiben -an die Redaktion schicken, jede Meinung ist gefragt, denn es geht um eure lH'eigenst:e Sache !

das aktuelle

interview . · ... IIIIIICI

UZ I

Für das jetzige zweite Studien­jahr der Sektion Theoret ische und angewandte Sprachwissenschaft wurde eine Lehrveranstaltungsrei he Dateiarbeit ins leben gerufen, Da­mit sind olle Studenten direkt in die Arbeit an dem Forschungsprojekt "Computergestütztes ubersetzen·· einbezogen.

Das war Anloß für ein Gespräch mit Doz. Dr. sc, Klaus Gommlich. Stellvertreter des Direktors für Erzie­hunq und Ausbildung. und den Stu· dentinnen Dorothee Fehrmann, Co­rinna König und COrnelia p~ust.

Cnrinna: Bel der Entscheidung fur den Sonderstudienplan Ist es außerst w lchtlg, daß man sich mIt Leib lind Seele dIeser Sache WId­met. Denn unvermeidlIch leldet die Spra=hausbildun~, darüber muß man sich vorher klar seIn. ,

UZ: Gibt es bei uns schon an­wendun!;:sbereite Systeme?

Dr. Gommlich: Es smd noch keine Syst~me 1m Emsatz. WIr verfLigen aber uber fertige Entwürfe und 'I"ei l­losungen, dle' a llerdings m~t der ge­genwa rtlg bei uns eXIstierenden Hardware nicht vollstand,g zu reali­sieren smd. Der Fortgang der ArbeI­ten wad von unseCen Praxispart­nern mit AufmerksamkeIt verfolgt

UZ: Wer werden dia Anwcnder sein?

Dr. (iommlich: Uns er .. ·elchten zum Belspiel Anfragen aus dem Da­tenverarbeitungszentrum Potsdarn, von Intet1;ext Berlin und Erfurt, vom Sprengstoffwerk- Schonebeck und VOn freischaffenden Splachmitt- \ lern In erster Lmle smd unsere comp'l tergestutzten übersetzungs­systeme fur dIe Lehre vorgesehen. daruber hinaus fur Übersetzer von Llteri:1tur Jeglicher Art, vor allem aber w!.s.senschafthcher Texte.

(Das Gesprach fuhrten ANDREAS TIEF und ANDRE NEU­

MANN.)

Jahresarbeiten für Studentenkonferenz im Juni in Berlln

"Globale Probleme der 90er Jahre - reglOnale Fnedenssiche­rung und EntwickIung'j - unter dle~m Motto wollen sich An­fang Juni 110 Studenten und, junge WIssenschaftler zur VII. Zentralen Regionalwissenschaft_ ltchen Studentenkonferenz In BerlIn zusammenfmden. In vier ArbeitskreJscn soll ubel' interna­tionale und reglOnale okonomi­sche Sicherhelt. uber den Zu­sammenhang von Frieden , En t­Wicklung und gesellschaftlichen Fortschritt, tiber EXIstenzpro­bleme und -bedmgungen der Vol­ker und Ihre WIderspiegelung in Kunst und LIteratur SOWIe uber Sprache und Gesellschaft dis­kuttert werden.

Neben der Sektion Asienwis­senschaften als Veranstalter neh­men alle VIer reglOnalwissen­schaftlichen Sektionen sowie das Institut fur Internationale Be­ziehungen und die Hochschule fur ÖkonomIe an der Konferenz teil. 20 Studenten un<l funf Wis­senschaftler deleglert die Sek­tion Airika- und Nahostwissen· schaften der KMU.

Als Dislrussionsbettrage wer­den hauptsachlieh J ahresarbeI­ten herangezogen. Zur Zeit bemu­hen sich die ANW-Sbudenten. Ihre Arb~iten inhaltlich und me­thodisch so zu profilieren. daß sie In das zentrale Thema hm· einpassen, Am 10. J a nuar w ur­den während einer Sektionsstu­dentenkonferenz dIe ersten Ent­wurfe diskutiert.

24. Februar 1989 UZ/08

Aufruf zur Leserdiskussion hat gezündet

M' it Intel€SSe habe Ich in der UZ vom 17. Februar (07/89)

I dIe kurze Aufforderung zur DIskUSSIOn "Saubere Uni - ISa­ehe der Heinzelmannchen? n gele­sen und mochte sofort dal'aufhm leagleren, da uns das ' Problem der Sauberkeit, oder besser aus­gedruckt der Unsauberkeit, selt ladgerer Zelt besclraftigt, und \VIr nach Mogli1:hkelten der Ver­anderung dIeser unbefnedigen­den SItuation suchen, '

Tatsache 1St, daß der außere Rahmen, das Aussehen unserer Vorlesungs- un d Seminarraume, unsere]," Arbeitsraume, unserer A ußenanlngeh, unserer Samtar­einnchtungen und alles, was zu emer UnIVe,l"sltat gehort, asthe­tIsch nicht dem entspricht, w as dIe belden Namen unseret' Lehr­emnchtung "Alma mater Llp­siensls {, und "Karl-Marx­Umversltat" versprechen

Da das angesprochene Thema nIcht neU_Ist, habe Ich vor Jah­ren, als ich noch nicht im Vel'­w.ltungsdirektorat arbeitete,

So vergeht bei uns kaum eine DIenstberatung, Partel- oder Ge­wel'kschaftsversammlung, wo m den betreffenden Kollektiven DIcht daniber gesprochen und der Versuch unternommen wird. Reserven zu suchen. Die jung .. sten Wettbewerbsprogramme smd beredter Ausdruck unserer Bemuhungen, und WIr versi­chern, dIese auch umzusetzen. Gegenwarhg sind WH' zum Bei­spiel dabeI, mit emem erhebli­chen Aufwand dIe beschmier'ten Schreibplatten 1m H6rsaalge­baude gegen neue Sprelacartplat­ten auszutausc hen.

Wlr wIssen aber auch, daß wir allem es DIch t schaffen, fur Ord­nung und Sauberkeit zu sorgen. SChmutZIge Seminarraume, be­schmierte Tafeln und Bänke brauchen nicht zu sem. HIer kön­nen WH' SauberkeIt alleIn da­durch erreIchen, wenn Jeder em­zeIne an semer Ulllversltat so fut" Ordnung sorgt, WIe er das in seinen eIgenen Vler Wanden fur selbstverstandlIch erachtet oder

Vorschläge für mehr Ordnung und Sauberkeit Eine erste Antwort auf UZ- .. Heinzelmännchenfrage"

wenn ich zum Beispiel in der wenn WH' unteremander _ uns Schlange vor den Aufzugen un mehr zur Saubelkelt m gesell­Hochhaus stand oder emen· ver- ' schaftlichen Emrieh tungen erzo­sGhm...utzten V:orle~ungs_raum b,e.- gen DUr gesellschaftlIche Ent- __ :.. ... tra~L und dort unterrichtete, dIe ~vlcldLlng forder t von uns, auch Ursachen fut' die unbefrledlgen- auf dIesem GebIet nach neuen In: den Zustande bel den Hand- Losungen zu suchen. DIe Tatsa­werkern oder .Remlgungskraften che, daß WIr nicht genugend ReJ­gesucht und damIt war dIe Sa- mgungskrafte haben, kann und che fu~ mich erledigt. HeUle darf nicht dazu fuhren, daß WIr muß ich emgestehen, daß ich es 1m eIgenen Dreck erstlcken. Also mIr damals zu leIcht gemacht mussen WIr gememsam nach habe. praktikablen Lösungen suchen,

Nun mochte ich heute auf Grund memer F l.J.nktion als GO­Sekretär des Verwaltungsdll'ekto­rates m der Frage der Schuld­zuweisu ng nI cht emfach "die Fronten" wechseln und alles auf dIe WIssenschaftler und Studen­ten abschieben. Ganz im Gegen­tetl, WIr WIssen sehr wohl, daß fur Ordnung und SauberkeIt w ir dIe ~rantwortung tragen und dIe WIssenschaftler und Studen­ten In erster Llrue fu!' StudIum, fur die WeIterentwicklung der Wissenschaft und fur dIe medIzi­nische Betreuung an dieser Uni-

-. versitat da sind. ,Die Mehrzahl unserer Mitarbeiter ist SIch des­sen auch bewußt und handelt da­nach. In mein~m j Vel'antwor­tungsbereich gibt es eine VIel­zahl von fleißigen, engagierten Handwerkern und Remigungs­kraften, die bestr ebt sind, fur Ordnung und Sauberkeit zu sor­gen, und t rotzdem ist der Zu­stand mcht befriedigend.

Eme solche Losung Ware mel­nes Eracntens, wenn Arbeits-, Wissenschafts- und Studenten­kollektive eInzelne kIeme BereI­che hmslchtlich der Sauberkeit in ,ihre Verantwortung nähmen, Das wurde neben dem Ergebms der Sauberkeit den Grad der Selbstkontrolle erhohen, und dal'­uber hinaus konnte manch eIne Mark In dIe Brrgade- bzw. Semi .. nargruppenkasse rollen. EIn wei­terer Vorschlag. WIr _beabsichti­gen, eInIge Toiletten, zum Bel ... spIel dIe 1m Hörsaalgebaude, als Pachttoiletten zu nutzen, die Frage ist nur WIe?

Das sollen nur zwei Vor­schlage sein, die hIer m der UZ neben anderen diskutiert werden sollten. Für die Umsetzung brau­chen wir die HIlfe aller Univer­sitatsangehörigen.

Dr. KLAUS DIETZE, Sekretat· der SED-GO Planung

und Ökonomie

Interessanter Berlin-Besuch

Ausländische Studenten der Sektion Journalistik der Karl-MarK.Universität besuchten vom 3D, ·Januar bis zum 4. Februar die Hauptstadt der DDR. Während dieser "Kulturwod1e" nutzten die Studenten aus der UdSSR, der Volksrepublik Polen, aus der Mongolischen Volksrepublik, der Republik Se­negal, der Volksrepublik China, der VOR Laos und dem Sozialistischen Äthiopien die Gelegenheit, d{1s Theaterleben in Berlin kennenzulernen.

fexl und Foto: BATBECH SEREETER

UZ/08 24. Februar 1989

Vom Liberalen zum revolutionären Demok,raten: RoberlBlum

,

Fragt man nach den herausragen­den Revolutionaren der bürgerlich· demokratischen Revolution 1848/49 So muß man Robert Bl um In die er­ste Reihe einordnen, Zweifellos war er der popularste l~ipziger und sächSische Politiker der vierziger Jahre des letzten Jahrhun.derts. G e­boren wurde er als Sohn eines Pro­lef'oners am 10. November 1807 in Köln. Seinem Leben' wurde am 9. November 1848 - einen Tag vor sei­hern 41. Geburtstag, ein gewaltsa. mes Ende gesetzt.

Vom l iberalen zum revolu~l onb­ren Demokraten - so kann man den politi schen Lebensweg Robert Bl ums beschreiben. Nach entbeh· rl/ ngsreicher .tugend kam er 1832 nach leipziq und bega nn hier. am Theater, als Sekretar zu arbeiten. Seme ersten politischen AktiVitäten Wiesen ihn als Vertret~ r des deut· schen Liberalismus ous, der durch Refo rmen gesellschaft liche Verande­rungen herbeifu hren wollte.

Ro bert Blum wa r bald ein Mann, der d ie Politik als Beruf suchte und fa nd. Was wor er nich t a lles? Be­geisternder Volksredner (siehe Ge­denktafel am Alten Rathaus). poli.

tls:h engag ierter Schriftsteller, Thea­tertheo retiker und -kntlker, leiden­Schaftlich kampfender Journalist, gl9nzender Organisator ontlfeuda · ler Volksveranstoll'ungen, herausra­gen-der Parlamentarier (u. a in der deutschen ' Natlona lversammluhg In

Frankfurt/M,), Haupt politischer, re­ligioser und literarischer Vereine Sachsens, Eh renmitgl ied der l eipzl­qer Burschenschaft, mehrfacher Ver­fas se r bedeutsamer Protestresolu­tian en , ja sogar eine r der Vater der demokratischen Lelpzige r Turnbe­wegung und zuletzt BarrIkaden­kampfer gegen das restaurative tJsterre,ch In Wien.

Besonders bedeutend war fur Bl um seine publiZistische Tatlqke lt. Er wu rde Z'U einem auffa l ligen Para­digma dafu r, Wie -ehe oppositionel­len Krafte !lachsens Im Vorm cirz lind In der Revolution 1848/49 ver­Suchten, Ted e der Pre sse zu poli­tiSChen Kampfinstrumenten gegen den Feudaladel zu qualif iZieren. Er trUg ml11ßgebllch zur Politisierung dbe r Leipziger Presse be i. DabeI ver-

reltete er' kl emburgerl lch-demokratisches Gedankengut unter 9roßere Bevolkerungsschichten, ak­tl\tlerte und mobil iSierte sie.

Wollte- man mogllchst vollstandig die Blatter aufzahlen, In denen Ro­bert Blum publiZierte, wo man seme Artike l nachdruckte bzw, seine (vor ollem par!.amentanschen) Äuße­'bungen veroffentllchte, könnte man esttmmt Selten fullen HIer seien

daher nur seme wIchtigsten Blatter genannt : "SachsIsche Vaterl and<.;­~Iatter'" ,,~onstrtutlonel le Staats· Urgerzeitung", .. E>eutsche Reich ·

toqszeltung" Ro bert -Slum hatte Anfanq Mai

1847 seine SteHunq a ls Thea ter­('kretar qekundi!lt und mit semem rsund Robert Fri ese eine eigene

Verla gSbuChhandlunq in Lelpz lq ge-9rlmdet. Semer Herkunft nach Pro­leta rier, seiner politIschen Haltung bach Kle inburger, verkorperte Ro­ert Blum die demokratische n Po­

tenzen des K!einburgertums ebenso Wie seine Grenzen. Seine soziale Stellunq zwischen Bourgeosie und ~roleta riat Wi rkte sich in politischen

SChwankungen und Halbheiten aus. lums Große bestand dann, daß er

tnlt seine r Teilno hme am Wiener Ok­tOberou fsta nd 1848 eben jene klein­I Urgerllchen Schwächen hi nter sich leß und vom qemaßlgten Demokra­ten ZUm konseq uenten Revolutionar IoVll~de .

Nachdem sich am 9. November 1848 sein opferbereites und -rei­ches l eben vol lendet hatte. wur­~19te ihn die "Neue Rhei nische Zel­l/ng" VOn Marx und Enqels am 16.

NOvember als einen Mann, auf den "Wir stolz sein kannen , dessen Na· tne In den Herzen des Volkes mit der Erinnerung an den heroischen F" ~el heltskompf zu Wien fortleben "'Glrd ". HIer in leipZ ig erinnern zwei

edenktofeln am - Alten Rothaus lind On seine m ehemaliqen Wohn­haus In der heutigen Brandenbur­g.r Stra ße 16 b on ihn.

TOMAS KITTAN. Sektion Journalistik

....

ubersichtlkh angeordnet ouf Tofeln und in Vitrinen finden im Tradit ionskabinett die Platz.

historischen Dokumente ihren Fotos: ZFF (Wisniewsky)

"Traditionen pflegen heißt nicht, die Asche bewahren, sondern das Feuer hüten" Traditionskabinett der KMU lädt wieder zum Besuch ein

. Tradl tionen pilegen heIßt mcht, dI e Asche bewahren, sondern das Feuer huten ", hat e ll1st em kluger Mann festgestellt. Ganz in dIesem Smne demonstn~rt das TradItions­kabInet t der Karl-Ma rx-Umversl­tat, das an laßhch der SED-Kreis­delegiertenkonferenz 1m IDezember 1988 nach umfangreIchen Bau- und RekonstruktIonsmaßnahmen Wle­dereroffnet \Vurde, Lebenskraft und Wert des ÜberlIefer ten als Ansporn rur die BewaltIgung gegenwarhger Aufgaben Denn es dokumentIert seh r anschaulIch, WIe das "Feuer" progressIver Ideen - um den oben ZItIerten Gedank~n aufzu nehmen -uber nahezu 580 Jahre den Wlssenschaft.fortschlitt und zu-glerch dIe e:esellschaftlIche Stellung der Leipzlger Umversitat entscheI­dend beemflußte 1\.lIerdlllgs ver­deutlicht auch der erste Ausstel­lungskomplex, daß III den reichlIch funf J ahrhunderten von der Gn.in­dung 1409 bIS zur BefrelUng vom Fa­schIsmus 1945, d ieses "Feuer" recht hauflg z.p ersticken drohte. Jedoch wurde es Immer WIeder von heraus­ragenden Gelehrten und ihren be­sten Schulern - oftmals gegen den WIderstand der herrschenden Klasse - zum Aufflammen und Leuchten gebracht, zum Ruhme der Alma mater Llpslensls und zum Nut-zen fur dIe MenschheIt. "

Kraft der befreiten Wissenschaft

Ihr WIrken fand an der Lelpzlger Unlversltat nach 1Q45 ellle wurdlge Fortsetzung. So zeIgt der Hauptteil der Exposition m beemdruckender Weise. welche Kraft dIe befreite WIssenschaft beSItzt, welche Lei­stungen SIe zu erbringen velmag. In funf Ausstellungskomplexen wer­den chronologIsch dIe wesenthchen Etappen der EntWicklung der Lelp­Z1ger Alma mater zu eIner soziali­sbsehen Universität dargestellt Auf relativ engem Raum konzentnert und nach neuesten Erkenntn Issen der Geschichtswissenschaft aufge­baut SOWIe durch neue Dokumente ergänzt, werden wichtige EreignIsse und HOhepunkte der jungen Uni­VerSllatsgeschichte vom Mal · 1945 bIS zum Mai 1988 nachgezeichnet. Das reIcht von Belegen tiber dIe Be­seitigung der Zerstbrungen und geI­stigen Trummer des zweiten Welt­krieges. uber Dokumente zur Verlei­hung des Ehrennamens " Karl­Marx-Umversi tatl

', zum Neubau des Umversltatshochhauses, Zur Ehrung mit dem Karl-Marx-Orden zum 575. Universitatsjubiläum bis hin zum Nacl1weis der wIssenschaftlichen

Auch das geistig.kulturelle Leben hat verdiente Würdigung gefunden.

LeIstungen der Umversltat bei der Emfuhrung und Nutzung der Schh.is-seI technologlen in der DDR-Volkswll"tschaft. Dec Betrachter lernt damit den außerst dyna­mls ::: hen und erfolgreichen Prozeß der Wissenschaftsentwlcldung 1m SOZIalIsmus kennen, der alles 10 der bIsherigen Geschlch te ErreIchte an Umfang und Intensitat welt uber­tflfft.~ Die Dokumente machen zugleIch auch L.o.le aktIven Gestalter w ie bestImmende Traditionshmen dIeses bedeutsamen EntwIcklungs­prozesses der Leipziger Universltat SIchtbar.

Ringen um Frieden ' und soziale Gerechtigkeit

Sie welsen nach, daß die Vertrc~ tel' der Parte I der ArbeIterklasse stets an der SpItze der progresSIv~n Krafte der UmversItat standen. An­gefangen vom WIrken der ersten Be­trIebs gruppen der KPD und det SPD im Jahre 1945 und ihrer Ver~l­mgung m der Zentralen SED­Betnebsgluppe bIS hIn zur BIldun~ der KrelspartelOrgamsation wa;:h­sen standlg Ihr Emfluß und Ihre WU'ksamkelt im gemelOsamen Rm­gen mIt den besten WIssenschaft­lern um Wlssenschaftsfortschntt ful'" FrIeden und SOZIale Gerechtigkeit. '

"

tatsangehongen. So gab es bereIts 1950 eIn Zentrales Fnedenskomltee, und 1983 fand das Friedensstreben mit der Eroffnung des St andigon SympOSIUms "Lelpziger Wissen­schaftler fur den FrIeden " einen Hd­hepunkt. Als eme entwicklungsbe­stImmende Tradltionsh me wird die ZusammenarbeIt mIt der SowJ€::t­umon, mIt Ihren Wissenschaftlern und UmversItäten, charakteriSiert. Hier reichen dIe Anfange zu ruck bIS zum Wlrken der Off iZiere der SMAD. SIe wurden for tgesetzt durch vertragliche Vereinbarungen mIt der Lenlllgrader Untversitiit 1959 und nach diesem Auftakt mlt weiteren h Hochschu'leinl'Ichtungen aer UdSSR.

Zu den' Tradltiqnshmen, deren Konturen standig deutlicher wur­den, gehoren auch die Zusammen­arbeit mit der Stadt und dem Terl'i­tOrI um des BeZIrkes LeIpzig sowie dIe EntWicklung der Beziehungen zu Betrieben und Kombinaten.

Exponate verführen zum'Hinsehen

Eme FuUe von Dokumenten bE:!­statigt dIe sich verstarkende Ko­operaban zu beiderseItigem Nu tzen. Von Wert fur die Wlssenschafts­entwicklung der Ulllversltat selbst erweIsen SIch die im Verlauf der Zeit zunehmende lllterdlszlplina~'e ArbeIt und dIe Bildung Interdlszi­plmarer Zentren SOWIe die sich ek'­weiternde mternationale Gemein­ISchaftsal'belt.

Ein Vortetl der ExpOSItIon besteht darm, daß das Mateual sehr ube:­SIchtlich dargeb'oten wird, Umfa)lg und VIelfalt nicht - w ie zu befurc1I-

Als aktive Kraft, dIe dIe GeschIchte der Umversität seIt dem antlfaschi­stisch-demokratlschen Neubeginn entscheidend mItbest immte, prof 1-

Iie~te SIch die FDJ. So beeinflußle die Jugendorganisation maßgeblIch die Herausbildung neuer Studien .. formen, Indem SIe angefangen mIt StudIengruppen tiber d,e F DJ­Gruppen dIe Entstehung von Seml­nargruppen anregte, Es war tn n ten ware - den Betrachter uberfor­FDJ-Aktiv. das den Antrag stellte, d~rn, sondern 11m regelrecht zum

. der Leipziger Alma' mater den Eil- \ Hmsehen "verführen ", rennamen Karl-MElrx-Univel'sitat zu verleihen, Ebenso erwarben sich die FDJler große VerdIenste um die Erhohung der wIssenschaftlichen LeLstungskraft, WIe nunmehr 22 Um­versi ta ts-Leistungsschau -V eranstal­tungen bzw. Studentenlwnferenzen,

'<larunter d,e Zentrale FDJ-Stu­dentenkonferenz 1983 zu Ehren des 165. Geburtstages von Karl lYIarx, beweisen.

Als wich tIge Position auf. dem Ent­wicklungsweg der Lelpziger Um­versität sind mehrere Tradltionsh­nien von den Anfängen bis zur Ge­genwart nachzuvollziehen : . z. B. galt dem F riedenskampf von 1eh~r das große Engagement der Universl-

,

So offenbart em Rundgang ei n­drucksvoll, we\che Kraft das "Feuer " piogress iver Ideen beslt~ L · Es erregt Bewunderung fur dIe LeI­stungen der besten Vertreter ver­gangener Generationen, weckt den Stolz auf das Erreichte, zeigt Zll­gleich seh r klar die neuen Anforde­rungen und verleiht Mut für die Lö­sung der gegenWärtigen und künfti­gen anspruchsvollen Aufgaben.

, I

Damit leistet das Traditionskabi­nett der KMU einen Bellrag zu wirkl icher TraditlOnspflege im ein­gangs zitierten Sinne,

Dr BRIGITTE DüSTERWALD

Dargestellt werden wichtige Etappen der Entwicklung der sozialistischen Universität.

GESCHICHTE I WISSENSCHAFT 5

Im Rahmen der weiteren Um­setzung der Beschlüsse zur Neu­gestaltung der Aus- und Welter­blldung von Ingemeuren und ökonomen eIlhielt dIe ' SektIOn WirtschaftswIssenschaften · 1986 den Auftrag, neben der 'bereits laufenden Erprobung der neuen A usbildung 1m DIrektstudium, ein F uhrungsbeispiel Fernstu­dIUm in der Fachrichtung Rech­nungsfuhrung und Statistik zu konzipIeren, vorzubereiten und mll Begmn des StudIenjahres 1988/89 die Ausbildung aufzuneh­men. '

Zielstellung ist es, bei Durch­setzung emer noch engeren Ver­bIndung der Emheit von Lehre und Forschung sowie von Theo­rie und Praxis mittels emer m­tensiven Ausbildung anhand eines den gesellschaftllchen Er­fordermssen entsprechenden Ab­solventenbildes, eine hohe Dis­ponibihtat, interdisziplinare KreativItat und Weiterbildungs· fahigkelt der Absolventen zu er· reichen

FOlgende Kriterien wa.ren dabei besonders zu berucksichtigen:

1. Neufassung der Zugangsbedingungen

Neben den blshengen und auch kunft ig beIzubehaltenden Zugangsbedmgungen fur Werk­tatlge mit Hochschulreife 1St das neue HochschulfernstudlUm vor allem auf Werktattge ausgerich­tet, mIt dem Abschluß .. der 10

I Klasse der OS und abgeschlos­sener BerufsausbIldung, dIe durch Teilnahme an emem Vor­kurs (drei Semester) die Hoch­schulreife erwerben.

5. Verbindun·g zwischen Stu­dium und Berufstätigkeit

Eme wesentliche Komponente des neu gestalteten Fernstu­diums ist die Herstellung emer engen Verbmdung ZWIschen der Hochschule und der Praxis. Sie umfaßt die Auswahl, Gewmnung und Delegierung von geeIgneten Kadern, den Abschluß von Qua­ltfizierungsvertragen, dIe Festle­gung der beruflIchen Entwick­lung, dIe Gewahl'ung von Mog­

.,hchkeIten zum Fahlgkelts- und FertIgkeItserwerb durch Prak­tika bis zur Verlagerung von AusbIldungsteIlen in den Betneb bei rechnergestützten Aufga­benstellungen.

6. Gesta!tung der selbstä nL dig -wissenschaftl ichen Arbeit als tragende Säule

DIe seibstandige wlssenschaft­hche Arbelt ist als durchgangi­ges Prmzip von StudIen beginn bis zur Abschlußarbelt zu gestal­ten. Die studIen begleitenden Ak­tIvitaten als wissenschaftlich pro­duktive Tatlgkelt haben ihren Ausgangspunkt 10 emer komple­xen . wIssenschaftlichen Aufga­bensteIlung, bei EmbeZlehung eInes 1. wahloblIgatorischen Be­legs m Lehrgebieten der Grund­lagenausbildung sowie eines Be­legs im Rahmen der fachrich­tungstragenden Lehrgebiete und munden In der Anfertigung der Abschlußarbelt. "'

Erfahrungsaustausch umfassend nutzen

Um dIe gestellten ZIele und Aufgaben erfolgreIch zu reahßle­ren und vor allem dIe neue Qua­htat zu sichern, war und ist eine

., V k" d enge Zusammenarbeit aller Be-",. e r urzung er -·tei1igten e!'forderUch. SIe umfaßf ~

, Studiendauer _< Jla,<; f:usammenwirken der Sek-Die Studien dauer wird auf 4>.5:~ti6n mit '

Jahre verkurzt, der Hochschul .. ,.., _ dem ~''''' K-onsultationszentrum .. abschluß erfolgt mlt der Haupt- der KMU, prufung und emer Abschlußar- - den an der Ausbildung betei­beit mIt der Berufsbezelchnung Iigten Sektionen, Ökonom. - den Lehrgebietsverantwortli­

Der Diplomerwerb ist gemaß DIplomandenordnung v." 15. 7. 1986 als Weiterbildungsmaß­nahme moglich.

3, Ubernahme der Gesamt­verantwortung für das Studium durch die Sektion

Im Gegensatz zur bIsher geteIL­ten Form der AusbIldung 1m Fernstudium durch das Konsulta­honszentrum der KMU (Grund­lagenstudmm) und die SektIon (FachstudIUm), erfolgt die ge­samte Ausbildung mIt allen in­haltlichen und organisatorischen Konsequenzen in Verantwortung der SektlOn Wirtschaftswissen­schaften.

4. Verflechtung von Grund· lag en- und Fachausbildung

Dle Verflechtung von Grund­lagen- und FachaUSbIldung wll"d durch dIe Vermittlung von wirt­schaftswissenschaftlichen Grund­lagen bis zum 4. StudIenjahr und den Beginn der fachnchtungsbe­zogenen Ausblldung bereits 1m 1-StUdien jahr erzielt Durchgängig gestaltet wird dabei eme rechner­gestutzte Komplexubung.

chen aller DISZIplinen als auch ml t den staatlichen Or­ganen und den HauptpraXIspart­nern, besonders der StaatlIchen Z.entralverwaltung fur Statistik.

Nachdem die Phasen der Kon­ziplerung und Vorbereitung .--des neuen Fernstudiums abgeschlos­sen s.md und mit der feierlichen ImmatrIkulation einer ersten Ma­trikel am 12. 9. 1988 die Aus­bildung begonnen hat, gilt es nunmehr, dlese mit hohem Enga­gement und Verantwortungsbe­wußtsein durchzufuhren.

FOr die weItere Ausgestaltung sind Erfahrungen zu sammeln, auszuwerten und zu vermitteln, Dazu ist der Erfahrungsaus­tausch, vor allem unter Einbe­zIehung der SLudenten, umfas­send zu nutzen, um das Ftih­rungsbeispiel FernstudIUm an der KMU inhaltl ich und organi-. satorlsch so zu vervollkommnen, daß mIt 'Seiner Reahsierung ein wJrku ngsvoller BeItrag zur Um­setzung der Beschlusse zur Neu­gestaltung der Aus- und Weiter­blIdung VOn lngen ieuren und Ökonomen gelels tet wird

Dl·. P . RUCKSTUHL, Leller der W~lterblldung

Sektion WIrtschaftsWissenschaf­ten

Seit 1961 erschienen neun Auflagen Wörterbuch erschien mit Erweiterung auf vielen Fachgebieten

Rudol! SchubertiGilnther Wag­ner: Pflanzennamen und botanIsche Fachworter, Neumrum Verlag RadebeullLeipzig, 1988, 9. Auflage, 5B2 Seiten (Preis: 16,80 Mark) D~e 9. uberarbeitete und erganzte

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Gegenüber der 8. Auflage wir kte eIne R eilte von Experten erstmalig mit B eitragen oder als Gutachter mit. Daneben I.aben sielt Qffenbar die langjdhrigen kOlltinuierhchen Arbeitskontakte der beiden Autoren zu e1.nem brett gefacherten Fach­spektrum von Experten bewahrt. In der 9. Auflage fmdet man Erweite­Tunoen auf vielen Fachgebieten Wte z. B. Taxonomte, PaläobotanikJ Bak­terio logie, Kulturpflanzen bzw . Stichw6rter aus dem Pflanzenbau und Gartenbau sowie der Pf!anzen­physio logie. Hauptte,ze des Buches sind: - Einfu/trung in d,. Terminologie und NomenklatuT,

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, "

6 KULTUR

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uz __ .., Veranstaltungen' im Monat März Leipziger Universitätschor

3. Universitätskonzert . 1988/89, Sonnabend, 4. März; 19.30 Uhr,. Nikolaikirche: Matthäuspassion von J. S. Bach. Sopran : , Juliape Cl aus, Alt: Heidi Rieß, Tenor: Ralph Eschrig, Baß: Egbert Jung­hanns und Andreas Sommerfeld, Leitung: Wolfgang Unger

A&A-Klub . Puppentheater, Sonnabend, 4.

März, 15.30 : Uhr: "Es war ein­mal" (Ein Märchenspiel von Frank F,riedrich). Leitung: Petra Starke. '

Jeden Freitag und Sonnabend von 20 bis 1 Uhr Diskothek!

" -Poetisches Theater "Louis Fürnberg"

Sonnabend, ' 11. März, Sonntag, 12. März, jeweils 20 Uhr, Ernst­Beyer-Haus: "Baal" (Bettolt Brecht), Regie: Jo Fabian.

Montag, 1.3. Mä~z, Dienstag, 14. März, jeweils 20 Uhr: Ernst­Beyer-Haus: " Stadtgang " (Pan­tomime-Projekt), Regie: · Carola Seelig

AussteHung , 28. Februar bis 7. April, Kleine

Galerie im CarI-Ludwig-Insti­tu t: Malerei und Graphik von Eberhard Krauß. Galeriege-spriich am 28. März. '

Kulturbund­Grundeinheit TAS

Mittwoch, 1. März, 19 Uhr, HdW : Reihe "Bücher im Ge­spräch" und Reihe ,, 200 Jahre Große Französische Revolution": Rundtischgespräch zum histo­rischen Roman von Bulat Okudshawa "Begegnung mit Bo­naparte" mit Prof. Dr. Ilse Seehase

Kulturbund-Grundeinheit Medizin

Dienstag, 28. März, 19.30 Uhr, Alte Börse: Kammermusikabend

Das collegium mUSIC1 de­lectans spielt Werke der Bach­Z.eit

135. FOLGE Das lebhafte Echo, das die Ver­

öffentlichung von Anekdoten aus dem Leben von Prof. Christian Rau (UZ-historisch, Nr. 3411988) ausge­löst hat, veranlaßte die Redaktion, Prof. Dr. Gerhild Schwendler, L(Ji­t.erin des U,niversitätsarchivs, zu bit ­ten, noch weiteres zu suchen. Heute nun einiges über den Rechtshistori­ker Wilhelm Eduard Albrecht (1800 bis 1876), von 1840 bis 1868 an d~r Leipziger Umversität Ordinarius für deu.tsches Recht. Er gehörte zu den.Qöttinger "Sieben".

" '.' . schreiben sie diesen Rest zu dem übrigen ... " . "Albrechts Vortrag ging' "meist über die Köpfe seiner Zuhörer weg. Sein Kolleg- über deutsche Rechts­geschichte brachte mir erst wirkli­chen Nutzen, als ich die Weihnachts­fßrien dazu benUtzt hatte, Walthers ~leichnamiges LehrbUCh kursorisch durchzunehmen. . . . Man erzählte sich damals, es iväre, als . Albrecht einmal, wie das öfters geschah, mit· seinem Kollp.g 1!icht fertig geworden sei, ein Teil seiner Zuhörer am Anfang des fol­genden Semesters mit der Bitte zu ihm gekommen war, er möchte doch

.'

Eine Schallp,latte zum Abschied. Hans Thomc{s, künstlerischer Leiter des int~rna,tiona l en Studentenensembles "Solidarität"­der KMU bedankt sich herzlich bei Valentina Rjasanowa für die gemeins,amen Auftritte der , beiden Volkskunstkollektive I (links). - Mit viel Temperament vorgetragen ., - der Fischertanz (rechts). :, . I Fotos: BERND GORNE

,

Einzigartige Aulführung mi,t solistischen Einlag'en

J

Gemeinsamer Auftritt der En,sembles aus Moskau und Leip~ig war ein großer Erfolg

Den / an . internationales Fluidum ' gewöhnten Leipziger Kulturfreun­

den wurde Anfang Februar ein Lek­kerbissen besonderer Art angebo­ten. Mitglieder des Ensembles "Rnythmen der Freundschaft" der Moskauer Universität der Völker­freundschaft "Patricia Lumumba ". traten erstmals in der Messestadt auf. Die Volkskünstler aus der So­wjetunion, Sn Lanka, Chile, Ja­maika, Peru, Kampuchea, Kamerun, Kolumbie,n, Madagaskar, der VDR Jemen, Zypern und Nepal waren von ihrem "Schwesternkollektiv " -

. dem internationalen Studentenen­semble "Solidar,ität" der· Karl­lY.Iarx-Universität - eingeladen wor­den.

Von gegenseitigen Besuchen der künstlerisch eh Leiter beider Kollek­tive, Valentina Rjasanowa und Hans Thomas, abgepehen, kannten die Mitglieder einander bis dahin le­diglich aus Verpifentljchupgen l-lpd vom Erzählen her. Kein Wunder also, daß die 30köpfige Delegation tnit Valentfna Rjasanowa an ,der Spitze, voller Erwartungen in Leip­zig eintraf.

Das einwöchige Aufenthaltspro­gramm hielt für die Gäste allerlei künstlerische Erlebnisse parat, die vom Besuch ' der Motette des Tho­manerchores in der Thomaskirche und einem Konzerterlebnis im

, ein gemeinsames Programm beide . Als verbindende Elemente ihrer Volkskunstkollektive unter dem Ti- Programme im Kollektiv singen alle tel "Rose!) im Februar" in der Mu~ Mitglieder bekannte internationale sikalischen Komödie den \ , Hö-' Lieder. hepunkt ihres L.eipzig-Besuches. Das Kollektiv der Lumumba-

Vieie Gelegenheiten w~rden dazu-' U~iversität ,hingege~ umfaßt v?r-. .. . wIegend SolIsten, dIe auJigrund Ih-

genutzt, eInande: personhch ken- rer Vielseitigk 't T '1 bh"­nenzulernen, MeInungen aus zu tau- . . el ~um el u?a an, schen und Weichen für die :i:ukünf~ gIg von ~.hrem Helm.atland ~anze ~~ . . . derer Volker gemeInsam eInstudle-

tIge ZusammenarbeIt zu stellen. DIe ren und da·t ft t E' G" t M k ht · h ml au re en. mge-~s e a~s os au mac en SI,C ~er schlossen darin sind Tänze fast ' aller

Video mit Tan~- ':lnd ?esangs?arble- Völker der 'UdSSR. So erlebte das tungen des Lelpzlger KollektIvs be- bege 'stert L ' 'g " p bl'k b' k t B 'd R bl' . 1 e elpZl er u 1 um el ann. el e~ ~nsem. e~ Ist ge~em- ' den insgesamt d . A ft ·tt d ,.

sam, daß Ihre MItglIeder uber- rel u. n en .~s wiegend ausländische Studenten Ma.os~auer Ensembles eI~~n ".MexI­sind, wodurch sich die Zusammen- . ~ ~Isch~n Volk~.tanz ."Halabe topa­setzung praktisch in jede~ Stu- ' tIo , bel de!ll Tanzerm~~n u!ld . Tan­dienjahr ändert und alle drei" bis zer a~s ChIle, der SowJetumon, ,Ko~ fünf' Jahre ein "Generationswech- lumblen, Mada~a~ka:, der VDR ,Je;!­seI" stattfindet. Der Nachwuchsge- men. und ~eru m,~twlrkten:. ~o man­winnung muß also in beideri ,künst- ches "Mu~tI~alent ~orgte fur seheps~ lerischen Kollektiven besondere- ~erte solIstIs~he ~I~la~e.n. Da~nt~r Aufmerksamkeit gewidmet und Ta- ~he, Peruanenn. SIlvia RIOS, die . ~It lente entdeckt werqen. Einige Vi~~ d~m s1rppqt}schen S~mn~nta,l;Izl sentliche Unterschiede gibt es ller- eI.nem. Z.lgeunertanz ul1d als Har~~-di.ngs. Nicht allein, daß das Ensem- km bllllherte. . ... '. ble "Solidarität" etwa dreim~ so- . Da.s fast dr'elst~ndlge.~onz~rt ,~ ,Ro­viel Mitglieder umfaßt wie " J:1.hyth- sen 1m Fe~ruar veremte .. die ub~r men der Freunqschaft" und 'sie an 2?0 Vol~sk.unst~er aus 30 .~andernm versc;:hiedenen Hoch-, Fach- ul?-d Be- emer emz.lgartIgen .Auffuhrung.}fl1 rufsschulen in unserer Republik ler- Anl~hnen .an den Titel des von ;;a: nen und studieren, sondern auch im lentIna RJasanowa choreogra?hl~r­Herangehen an ihre künstlerische ten und von den Ensernblem,ltglte-:; Tätigkeit bestehen Besonderheiten. dern vorgestellten Tanzes "Uns hat

Moskau zu Freunden gemacht", Neuen Gewandhaus bis zum Besuch Das Leipziger Gastgeberensemble der Oper "Fidelio" reichten. Ex- besteht aus einer Reihe nationaler kursionen nach Dresden, Fl'eiberg Kulturgruppen, die jeweils Lieder und Berlin beschlossen ,die ebenso und Tänze aus ihrem Heimatland erlebnis- wie arbeitsreichen Tage. oder ihrex:.. -heima,tlichen Region im Denn eigentlicher Grund ihres Kom- . Repertoire ' haben; beispielSweise mens war die Vertiefung der Kon- das "Trio Latino", ' dem Sänger aus takte zwischen bei den Kollektiven Chile und Nikaragua angehören und - gewissermaßen "künstlerische Di- die lateinamerikanische Folklore

kann man als Bilanz ihres Aufent­haltes in unserem Land hinzufügen: "Uns hat Leipzig zu Freundfn !f"e~ macht". Die freundschaftlichen Be­ziehungen zwischen beiden interna­tionalen Kollektiven und den Urii~ versitäteh in Moskau und Leipz'ig werden hoffentlich in Zukunft wei-tere solche Blüten tragen. '

, BERND GÖRN.E rektbeziehungen ". Und so bildete darbieten. "

'Gurkensalat uni/ Buttermilch '/

in Leipzig, 1871/72 als Pensionär, nochmals ,De;utsche Rechtsge-schichte' las bei den , drei genann-ten Germanisten war ich Famulus - erzählte er mir (23. 12. 1971), daß das erste Exemplar des erwähnt'3n Buches vom Miiitärkasino in 'Königs­berg erworben worden sei. "

(Johann Ernst Stobbe, 1831 bis 1887, Jurist, seit 1872 Ordinarius an A.nekdoten über den Rechtshistoriker Wilhelm

Eduard Albrecht (1800bis '1876) . \, .,', der Leipziger Universität, Gewercl': \ Begriff aus dem mittelalterlichen ~ ________ ~~ ________________________ ~ __ ~ ________ ~ ____ ~.J aermanischen Recht) r

das Kolleg zu Ende lesen. 'Antwort: ;Meine 'flerTen, schreiben sie diesen Rest zu dem übri gen, 'was sie nicht verstanden haben.'"

I

,I • t.

1863, bis 1871 Ordina7lius für 'deut­sches Staats-, Privat~ und ' Kirchen­recht)

Gewehre und Gewere

"Albreclit als Examinator. Ein KancUdat hatte unter ande­

rem die Worte ,qui' habet iter, non habet actum' zu erklären. Dieszr übersetzte dieselben alsQ: ,Wer eine Reise vorhat, hat sie noch nicht {Je­

"Zu Albrec;hts ,Gew.ere' • . Albr~cht macht.' Damit war der Geprüfte ab­hatte aLs · Projessor . in . Könjg,sbr,>.rg , getan; Albrecht bemerkte dara,uj (1828) . seine s.chrijt: ,Die Gr:W€1'C;, 11:ur: ,qui examee habet. non . habet als · GrundLage des älteren deutschen actum!'." Sachenr.echts' , erscheinen lassen. A1.s Prof. -Or. GERHILD SCHWENDLER dieser, .:feinsinnige Gelehrte., . ·naeh (Die Erinnerung,en w~rden entnom­von} Ger'l:Jers ' Berufung. zum , KjLl- . 71J.en aus. der· "I1~ut~.,ch~n ,Juristenzei­tusminister und vor Stobbes, Antritt tunp" Nr. _15116 .des Jahrgangs 1909.)

" ... sie verstehen es doch nicht .... ..

"In die Vorlesungen über Staats­recht, deutsches·, Privatrecht '. und Kirchenre2ht ' teilten "stch' Albrecht und Gerber, in ,ihrer 'Vortr{LRSW,eise und ~~rsönlic~keit · die' sr;hroffe*ten Gegensätze:.. E,rsterer, ,scharfsich­tig bis , zur äußersten " Grenze, ver­bissen und ' schwer. umgänglieh, .letz­terer mit ein~r ' Zufriedenheit . mit sich selbst und der Welt . atmenden ' Physiogn.omie, . elegant :urtd ve~b'ind- , lich, Wie\ oft. habtrn wir' von Alb­recht · Auj3erungeri wie folgende rre­höh: ,Icf!. könnte ih1).en 4ies noch nä­her auseinandersetzen; sehe aber , da­von ab, ' sie' veTs~ehen' es, doch nicht !' Die Kommilit'ionen 1 w'aren ' von sol­cher Achtung . vor ihrem ' geistvol~en \ . Professor erfüllt, d,aß ' sie solche nicht eben', schmeich'elhaften AUße-' rungen ohne Murren , entgegen-nahmen. , . t " •

Als 1866 ,die' Cholera .. ln . Leipzig wütete, , ergriff sie ' auch seine L~­bensgejährtin, die . nach"weni!J.en· Ta­gen darcLn verstarb. lAIs. ,mcLn ,.ihm ' deshalb sein Beileid bez-eugte;' be~. ' merkte er ac1iselzuckend: ' ,Sie hiLt GurkensaZat . geaessen und darauf Buttermilch getrunken.'"

(Prof. Karl Friedrich Wilhelm von Gerber, 1823 bis 1891,

..,

I

24. Februar 1989 UZ"O~

, '

Un.schuldig schuldig? Neues Programm der "academix-er"

Die "UnschuLd ' vom Lande" zen über Versorgungslücken - ' (DDR) ' wird in der "kabarettisti- Historizität und Aktual,ität von schen, Diskussion nach Ermitt- Kabarett. Einige Szenen haben lungen von Jürg,en Hart" unter- einen schärferen Zuschnitt, in sucht, denn sie ist ·verloren. Wer dem die große Struktur wieder­ist schuld? Sie, er, ' sie, du oder ich? Wir alle? Oder keiner ? Oder ...

Dem ; Prozeßcharaokter unserer übergangsepoche entsprechend, wie es auf dem Programm2iettel heißt, muß zunächst einmal der Annäb,erungsprozeß . erfolgen ' Folglic~ (?) • über die Massenme­dien. Die Technik, wie man denn eine Zeitung über, hinter, zwi­schen den ZeHen mit Informa­tionsgewinn lesen kann, war schon immer eine gute Kabarett­nummer. Oder?

I

Ist das Terrain der verlorenen Unschuld gesic;htet, sinli mut­maßliche SchuI~ige greifbar. kann der Strafprozeß beginnen Er scheint ' schwierig und blei'bt ohne Folgen,. we{.ln nicht in den ökonomisChen i Prozeß (Teil III)

. eingegriffen . wird. Oder? ," , rl.. I "

Daraus . fesultfer,en Au·fgaöen für 'dEm aemokr.atischen Prozeß (Te~l IV). Oder,.?

.Die Strul,ülirierlung 'der vier Prozeß-AkteiI erSoheint. . in einem Kabarett" geradezu als ge­'niiil reaiistisch. ' Diese Tiefe ha­ben , die einzelnen' Nummern lei­der nicht ' Immer, körinen sie wohl auch nicht. Jedoch allzu­viel, . was die "acFldemixer" in. df~sem·. Programm über ,die Ramp'e bringen, ist '".mittelstän­disches" ~KonsumprOlblem: Wart­bUl;~" ,. Westg,~ld, Wochenend­grundstück. . Die ' Dücken da­z~scnen , w.erd~n · .von Manon

, stt ache .in, ex~elleiiter .Mahier ge­fülrt; m~t. (ztl,m Tell \ UI1alt-) . Wit-

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Manon Strache und Christian . Be .. eher. . .Foto: ZB/Grubitzsch

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zu finden ist: die "Parabel" von der Bezahlung einer Fußball­mannschaft, Vorgänge im Vor­feld der Wahlen oder der Exlrurs über die grüne Bierflasche, des­sen Wirkung das Publikum so­fort an sich testen kann. Lach­salven, Applaus, Applaus. Jeder bekommt sein Fett - und hat es dann. Oder,? '

THOMAS IRMER

M ,it Fref,Jde gesungen, mit ß~;ge';sterung a~fg,enommen elfor aus-Craiova erneut in Leipzig zu Gast

., Liebe Gäste aus Rumänien Programm im Gewandhaus, wel­

emp.fing der Leipziger Universi- ches sie ganz diesem M0ttO ver­tätschor Anfang Februar. Der schrieben und dies das Publikum C&t)r;' ' i1!!r ')V!e~diUisclieh Fakuität auch spüreri ließen, \ .' , . Craiova weilte aniäßiich ' einer Im ersten Teil des Konze'rtes Konzertreis~ , in.' uns~rer .Stadt erklangen vorWiegend Chbr­ufid erwiderte somit den Besuch werke des 16. Jahrhunderts, sO uns~res Uni'-Chores Ende ver- b~ispielsweise Arcadelts "Ave gan~e~en Jahr~s in Rumänien'. ' Maria ", Palestrina und . di

D'er ? on Dr. Valentin Cirlig ge- Lasso, genauso aber auSh Musil{ . leitete Chor, ausschließlich aus des 19. und 20. Jahrhunderts

Medizinstudenten bestehend, (Brahms, Tschaikowski und Rjm-wurde 1972, nur zwei .Jahre nach ski-Korsakow) , :trühdung der Fakultät, ins Le- Als Besonderheit wurden den ben gerufen. Sein Repertoire um- Kopzertbesuchern im Gewand­faßt Chormusik verschiedenster haus zwei Kompositionen eies ru­Länder und rumänische Werke. mänischen Dirigente~ und Chor-

Ein abwe.chslungsreiches Programm bot der rumänische Chor im Neuen Gewqndh~us. Foto: MVLLER

Zahlreiche Auf,tritte machten ihn 'iIJl.' eig~nen Lande beliebt und bekannt, aber auch bei uns, denn .der Chor war oereits 1985 Gai?t ,in' Leipz;g. , \.'

Während ' des .Aufenthaltes war es. ,ihm ein gro.ßes Anliegen, die Stadt,: die ],\1:enschen und 'die "Mu­sikJkennen- ' und verstehen zu ler­

,nen . . Auf dem ProgriuI-\m standen so :eine ExkursioI). nach Weimar, ein Opernbesuch sowie ein Or­gelkonze'rt in. der Thomaskirche, in der der Chor im Anschluß an der Ruhestätte . Bacqs zwei Choräle sange. Der Auftritt in Halle unä' das Konzert im Klei­nen Saal des Gewandhauses ge­stalteten sich zu einem besonde­ren lHöhepunkt ihrer Reise.

,;Nun fanget an ein guts Lied lein ZUj singen, laßt InstrlJment und , Lauten auch erklingen." -Mit dem deutschen Volkslied von Hans Leo Haßtel' (1564 bis 1612) eröffneten , die Sänger ihr

Kulturelles kurz ... Am 2. Februar stellte l5ich DAS

TANZSTUDIO mit vier Tänzen aus ' seinem Repertoire ,einer Jury

leiters 131'. Valentin , Cirlig vorge­stellt - "Colind " und "Liebe und Sehnsucht" wurden vom Chor mit Freude gesungen und 'Vorn Publikum mit Begeisterun'g ' auf; genommen. . . Künstle risches Eng.agement und die Lust am gemeinsamen Singen jzeigte sich auch im zwei­ten Tell des Konzertes. Mit zeit­genössisch~r rumanischel' Chor­mus,ik und Folklore gaben die Sänger einen Einblick in die Mu­siktradition und die Rhy,thmen ihrer. Heim;l.t. r'"

Insgesamt ein Konzert a cap­pella, in d!!m die Gäst.e durch ihre musikalischen. Fähigkeüen überzeugten und den Besuchern nur einen kleinen Teil ihres Re­pertoires vorstellen konnten.

Das Leipziger Publikum würde sich sehr freuen. den rU­mänischen Chor wieder einmal erleben zu dürfen.

MICHAELA ZEll'!

vor, fand deren Beifall und er­hielt damit di e .. Fahrkarte" für die' Teilnahme am Tanzfest in Ru,dolstadt.