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VERNISSAGE TDC-AUSSTELLUNG TYPOMANIA 19/20 JULI 2010 KUTLURREFERAT STADT NÜRNBERG

TypoMania 2012 Booklet

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TypoMania 2012 Booklet created by Patrick Krischke

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VERNISSAGE TDC-AUSSTELLUNG

TYPOMANIA 19/20 JULI 2010

KUTLURREFERAT STADTNÜRNBERG

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VERNISSAGE TDC-AUSSTELLUNG

TYPOMANIA 19/20 JULI 2010

KUTLURREFERAT STADTNÜRNBERG

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MEHRWERT DESIGNGutes Design soll nicht nur schön aussehen, sonderneinen bestimmten Zweck erfüllen.

Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet. »Wie ein Hund! « sagte er, es war, als sollte die Scham ihn überleben. Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. Und es war ihnen wie eine Bestätigung ihrer neuen Träume und guten Absichten, als am Ziele ihrer Fahrt die Tochter als erste sich erhob und ihren jungen Körper dehnte. »Es ist ein eigentümlicher Apparat«, sagte der Offizier zu dem Forschungsreisenden und überblickte mit einem gewis-sermaßen bewundernden Blick den ihm doch wohlbekannten Apparat. Sie hätten noch ins Boot springen können, aber der Reisende hob ein schweres, geknotetes Tau vom Boden, drohte ihnen damit und hielt sie dadurch von dem Sprunge ab. In den letzten Jahrzehnten ist das Interesse an Hungerkünstlern sehr zurückgegangen. Aber sie überwanden sich, umdrängten den Käfig und wollten sich gar nicht fortrühren.

Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet. »Wie ein Hund! « sagte er, es war, als sollte die Scham ihn überleben. Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. Und es war ihnen wie eine Bestätigung ihrer neuen Träume und guten Absichten, als am Ziele ihrer Fahrt die Tochter als erste sich erhob und ihren jungen Körper dehnte.

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PROGRAMM TAG 1TypoMania Nürnberg 2012DONNERSTAG 19. JULI

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Martina Grabovszky

David Carson

Julian Zimmermann

AB 08:00 UHR

AB 11:30 UHR

AB 15:00 UHR

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„Gehasst, verdammt, vergöttert.“

„Verantwortung gestalten“

„Wenn der Kunde König ist."03

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VERNISSAGE – 60. TDV-SHOWDie Ausgezeichneten des Wettbewerbs des Type Directors Club of New York.

Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet. »Wie ein Hund! « sagte er, es war, als sollte die Scham ihn überleben. Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.

Und es war ihnen wie eine Bestätigung ihrer neuen Träume und guten Absichten, als am Ziele ihrer Fahrt die Tochter als erste sich erhob und ihren jungen Körper dehnte. »Es ist ein eigen-tümlicher Apparat«, sagte der Offizier zu dem Forschungsreisenden und überblickte mit einem gewissermaßen bewundernden Blick den ihm doch wohlbekannten Apparat. Sie hätten noch ins Boot springen können, aber der Reisende hob ein schweres, geknotetes Tau vom Boden, drohte ih-nen damit und hielt sie dadurch von dem Sprunge

ab. In den letzten Jahrzehnten ist das Interesse an Hungerkünstlern sehr zurückgegangen. Aber sie überwanden sich, umdrängten den Käfig und wollten sich gar nicht fortrühren. Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet. »Wie ein Hund! « sagte er, es war, als sollte die Scham ihn überleben.

Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwach-te, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuer.

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PROGRAMM TAG 2TypoMania Nürnberg 2012FREITAG 20. JULI

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Erik Spiekermann

Florian Kohler

Uwe R. Brückner

AB 08:00 UHR

AB 11:30 UHR

AB 15:00 UHR

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„Der Papiermacher: Papier als Zeitloses Medium."

„Was ich schon immer über Schrift & Typografie wissen wollte."

„Konzeption und Planung von inhaltlich generierter Architektur."06

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David Carson (* 8. September 1957 in Corpus Christi, Texas) ist ein US-ameri-kanischer Typograf, Grafiker, Designer, Lehrer und Surfer/Wellenreiter. Er ist Chef seiner Firma David Carson Design Inc., die seit Juni 2007 ihren Sitz in Zürich hat.

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David CarsonGehasst, verdammt, vergöttert.

David Carson hat allen gezeigt, was SEINE Leidenschaft ist: surfen, alte rostige Autos und Schilder, schöne Weinflaschen. Für mich war es einer der besten Vor-träge. Viele Zuschauer wurden sicherlich nicht befrie-digt weil sie nur Arbeiten sehen wollen. Konsumieren, konsumieren, konsumieren....Carsont hat gezeigt, dass er immer noch auf der Suche ist, das große Ding, die Welle, den take-off. Und dabei alles passieren kann: straucheln, sich verletzen oder im Chaos versinken (tol-ler Schreibtisch!). Einfach ehrlich und aus der Hüfte.

David Carson ist Typograf, Grafiker, Designer und Leh-rer. Zu seiner Person muss man nicht mehr viel sagen. “the art director of the era” schrieb die Zeitschrift Creative Review aus London und das American Center for Design schrieb: “the most important work coming out of america”. David Carson war Profi-Surfer und mit 14 Jahren unter den acht weltbesten Surfern. Er absolvierte nie eine klassische Grafikausbildung und lässt typografische und gestalterische Designregeln außer Acht.Sein 1995 erschienenes Buch “The End of Print” wurde

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über 200.000 mal verkauft, in fünf Sprachen übersetzt und ist inzwischen ein Klas-siker der Designliteratur. Es dokumentiert seine subjekti-ve Sicht auf Grafikdesign und ist zu einem kontroversen Zeitdokument geworden.

Seit 2007 ist er mit seiner Agentur »David Carson Design Inc.« in Zürich zu finden. Die Liste der Kunden für die er schon kreativ wurde ist sehr lang – u.a. American Express, Citibank, Coca-Cola, Nike, Pepsi, Burton, Levi.

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Martina Grabovszky studierte visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Neue Medien an der Hochschule für Gestal-tung in Schwäbisch Gmünd, die in der Tradition der HfG Ulm, an der Max Bill und Otl Aicher Gestaltung unterrichteten, für Ihre Klarheit und Strenge bekannt ist. Im Anschluss an ihr Studium arbeitete sie 1995 mit Thomas Manss & Company an Projekten für B&W Loudspeakers, T.IN.A Brandenbur.

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Martina GrabovszkyVerantwortung gestalten.

Die Münchner Mitglieder im Face to Face e.V., Martina Grabovszky und Christian H. Riss vom Büro Design Aspekt, hatten die erste Veranstaltung im neuen Über-raschungsformat organisiert. Dank des Mottos "F2F Open: Das Geheimnis ist das Geheimnis." blieben die Teilnehmer bis zu dem Augenblick ahnungslos, was sie erwartete, als ihnen ein verschlossener Umschlag mit dem geplanten Programmablauf überreicht wurde.

Zwei Tage, drei Stationen, vor Ort inszeniert von exzellenten Designern und ihren Auftraggebern - das hatte das Programm einzulösen. Überrascht werden, Erkenntnis gewinnen, Kontakte mitnehmen: Hinter alle drei Versprechen konnten die Teilnehmer am Samstag Abend wohl ein Häkchen des Erfolgs machen.

Die erste Überraschung gelang dem Wetter. Pünktlich um 17.30 Uhr ging ein schwerer Regenguss nieder, so dass gleich der erste Programmpunkt ins Wasser fiel: die exklusive Sternbeobachtung aus der Sternwarte des Deutschen Museums. Schade. Doch so kam man sich schnell näher, face-to-face beim guten bayeri-

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schen Bier - In dialogue we trust!

Lokal, typisch und besonders sollen sie sein, die neuen F2F Open. Und so ging es weiter am nächsten Morgen. Weiß-wurstfrühstück mit einem Schnitt Weißbier. Schnitt? Wer's nicht weiß, darf hinfah-ren und nachfragen. Reisen bildet.

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Julian Zimmermann, 1983 geboren, lebt, studiert und arbeitet in Mannheim. Das neue Design für König Bansah entstand im Rahmen seiner Bachelorarbeit für Kommunikationsdesign an der Hoch-schule Mannheim. Seine Schwerpunkte sind Typografie, Corporate- und Editorial Design. Er wurde u. a. mit dem iF, reddot sowie European Design Award ausge-zeichnet.

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Julian ZimmermannWenn der Kunde König ist.

Als Julian Zimmermann seinem Prüfer die Idee für seine Bachelorarbeit präsentierte, reagierte der wie viele, die die Geschichte zum ersten Mal hören: „Wirklich? Krass! So was gibt es?" Der 26-jährige Mannheimer hat das Design für König Bansah entwickelt, der mit vollem Namen Togbui Ngoryifia Céphas Kosi Bansah heißt und echter König der Volksgruppe Hohoe Gibi Traditi-onal Ghana ist, die zum Drei-Millionen-Volk der Ewe in Ghana gehört.

In den 70er-Jahren kam Bansah als junger Mann nach Ludwigshafen, wurde Landmaschinenmechaniker und später, nach dem Tod des Großvaters, schließlich König.

Auf der Designkonferenz TYPO in diesem Jahr erntete Julians ungewöhnliche Abschlussarbeit an der Hoch-schule Mannheim Standing Ovations und sogar Tränen - weil die Menschen von der Lebensgeschichte dieses afrikanischen Königs gerührt waren. Schließlich ist er in Deutschland Automechaniker und Schlagersänger, in seinem Land aber ein geachteter Würdenträger. Und jetzt auch einer, dem man das ansieht.

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Was trug König Bansah, als ihr euch das erste Mal traft?Einen Blaumann. Tagsüber arbeitet er in der Werk-statt direkt neben seinem Wohnhaus, wo wir uns das erste Mal zusammenge-setzt haben. Und da das am Vormittag war, hatte er eben Arbeitskleidung an.

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Florian Kohler teilt sich seit 1995 ge-meinsam mit seinem Bruder Korbinian die Leitung des Familienunternehmens „Büttenpapierfabrik Gmund". Neben seinen unternehmerischen Aufgaben entwirft er viele Papierkollektionen selbst. So zuletzt das Papier ?Reaction?. Auch die erfolgreiche Kollektion »Die Natürlichen« wurde von ihm gestaltet. Florian Kohler, der sich selbst auch als Papier- und Produktdesigner versteht.

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Florian KohlerDer Papiermacher: Papier als Zeitloses Medium.

Die Entwicklungen in unserer heutigen Kommunikati-onskultur haben uns mit der Erfindung digitaler Medien, Tore zu ungeahnten medialen Kommunikationsformen geöffnet. Und dennoch ist Papier mit seinem Selbstver-ständnis für gefühlsmäßige Bindung an den Men-schen, wahrscheinlich der noch wichtigste Schrift- und Kulturträger geblieben. Darüber hinaus hat das Medium Papier ganz besonders im 21. Jahrhundert einen Stel-lenwert eingenommen, das in einem Zeitalter visueller Medien als Bildträger und als wichtiger Bestandteil grafischer Entwürfe eine außerordentlich große Rolle spielt. Im Bereich Design ist Papier mit seiner wandel-baren Oberflächenwelt ein unverzichtbares Mittel zu qualitativ hervorragenden Arbeiten geworden.

Im Werkstattgespräch am 5. Dezember wird Florian Kohler über die Papiermacherkunst berichten, die in einer kleinen Fabrik im idyllischen Mangfalltal am Tegernsee geboren, heute weltweite Begeisterung bei anspruchsvollen Kunden auslöst. Er wird dabei auf die Wirkung, Produktion, Umgang, Bezugsquellen und wei-tere Eigenschaften von Feinpapieren eingehen.

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Das Treppenhaus der Kaulbachstraße, berühmt berüchtigt. Reizvoll ge-schmückt nimmt die Unzahl an Treppenstufen ab. An die 70 Gäste mit Papiertüten und neugierigen Blicken, betreten das Atelier am 5. Dezember erstmals ohne sichtliche Atemnot. Papier als überra-schender Belebungseffekt. Das Publikum, geführt von Designern und Grafikern versammelt sich gespannt vor dem Referenten Florian Kohler.

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Erik Spiekermann (* 30. Mai 1947 in Stadthagen) ist ein deutscher Gestalter, Typograf und Schriftgestalter. Einige sei-ner Schriften, vor allem die FF Meta und die ITC Officina, werden von Fachleuten als moderne Klassiker angesehen. Er ist Honorarprofessor der Hochschule für Künste Bremen. Er ist Honorarprofessor der Hochschule für Künste Bremen. Er ist Honorarprofessor der Hochschule für Künste Bremen.

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Eric SpiekermannWas ich schon immer über Schrift & Typografie wissen wollte, mich aber nie zu fragen traute.

Spiekermann studierte Kunstgeschichte in Berlin und finanzierte das Studium, das er vorzeitig abbrach, mit dem Betrieb einer Kellerdruckerei und dem Bass-Spielen in Bars. Danach zog er mit Frau Joan und Kind nach London um, wo er neben Lehrtätigkeiten u. a. am London College of Printing und als Berater für große Designunternehmen arbeitete. Dort entstanden seine ersten Schriftentwürfe für die H. Berthold AG (LoType, Berliner Grotesk).

1979 gründete er in Berlin mit Florian Fischer und Dieter Heil die Designagentur MetaDesign und arbeitete vor-nehmlich für Firmen der grafischen Industrie – darun-ter H. Berthold AG, Scangraphic, Linotype, Adobe und Apple.

Gemeinsam mit seiner Frau rief er 1989 in Berlin zu-nächst die Fontshop AG ins Leben (eines der ersten Versandhäuser für Computerschriften) und im folgen-den Jahr gemeinsam mit seiner Frau und Neville Brody den unabhängigen Schriftenhersteller (Foundry) FSI FontShop International. In dessen FontFont-Bibliothek,

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die heute zu den bedeutends-ten digitalen Schriftbliothe-ken zählt, veröffentlichte er ab sofort seine Schriften, dar-unter moderne Klassiker wie die FF Meta, FF Meta Serif, FF Info oder FF Unit. Er unter-stützte und förderte dabei immer auch andere Schrift-gestalter, wie z. B. Albert-Jan Pool, den er zum Design der erfolgreichen FF DIN anregte.

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Architekturstudium TU-München, Kos-tüm- und Bühnenbild Kunstakademie Stuttgart. Ab 1993 Atelier für Architek-turen, Ausstellungsgestaltung und Szenografie in Stuttgart. 1998–2000: Dozent für Bühnenbild, Fachhochschule Köln (Fachbereich Innenraumgestal-tung). 2001/02 Gastprofessur für Szenografie, Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Seit 2001: Dozent für Szeno-grafie am Institut Innenarchitektur.

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Uwe R. BrücknerKonzeption und Planung von inhaltlich generierter Architektur, Konzepten und deren Gestaltung.

Der Schwerpunkt des Atelier Brückner liegt in der Kon-zeption und Planung von inhaltlich generierter Architek-tur, Konzepten und deren Gestaltung für Museen und Messen, sowie Grossprojekten wie der Expo 2000 in Hannover und der Expo 02 in der Schweiz. Das ATB steht für die übersetzerische Umsetzung von zu Teil komplexen Inhalten in theatrale Atmosphären anhand durchgängiger Dramaturgien. Das Atelier wurde 1997 von Uwe R. Brückner und Shirin Frangoul-Brückner gegründet. Uwe Brückner war nach seinem Architekturstudium an der Universität München, und der praktischen Tätigkeit als Architekt, mehrere Jahre im Bereich Ausstellungsgestaltung tätig. Aus dem Büh-nenbildstudium an der Kunstakademie Stuttgart und der anschließenden Tätigkeit am Theater entwickelte sich die spezifische Herangehensweise, Raumgestal-tung aus Inhalten zu generieren. Als Gründugsmitglied des Instituts für räumliches und szenographisches Gestalten IN3 an der HGK Basel, gehört Prof. Uwe R. Brückner zu den Initiatoren einer innovativen interdis-ziplinären und projektorientierten Gestaltungslehre.

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Sein Schwerpunkt in Lehre und Forschung sind drama-turgische Strukturen in der Ausstellungsgestaltung und deren kreative Umsetzung.

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REDEN ÜBER TYPOGRAFIETypografie und Material

Mehr als zehn Jahre hatte sie sich angekündigt, und trotzdem kam sie im Herbst 2009 irgendwie überraschend: Die typografische Revolution in der Web-Gestaltung erfasste im Nu alle, die auch nur annähernd mit dem Design von Online-Präsenzen zu tun hatten. Endlich sollte – wie im Print-Bereich schon immer selbstverständlich – die Schriftwahl keine unsichere Variable mehr sein, sondern fest in der Gestaltung verwurzelt werden können. Ein neues Fontformat versprach, die bisherigen Hürden hinwegzufegen und alle Beteiligten – vom Schriftgestalter über den Distributoren, den Browserhersteller oder Webdesigner bis hin zum Anwender – in zufriedenem Glück zu vereinen. Doch wo stehen wir heute, ein Jahr nach dem ersten Webfontday im November 2010?

Die gute Nachricht: Die Anzahl der Seiten, die Schrift einbinden, nimmt extrem zu. Aber nach wie vor lauern viele Unsicherheiten und Fallen im alltäglichen, praktischen Leben. Genauso wie die schlichte Erkenntnis, dass schlecht lesbare Schriften durch die Verwen-dung als Webfont nicht besser lesbar werden, gibt es einzelne Beispiele, in denen schlecht digitalisierte alte Schriften durch neue Aufbereitung fürs Web plötzlich zu alter Qualität zurückfinden. Hinting hat natürlich immer noch nichts mit Hunting zu tun – ist aber auf der Jagd nach einem ermüdungsfreien Lesebild oft entscheidender als die Schriftwahl selbst.

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IM ANSCHLUSS AN DIE VORTRÄGE FINDEN DISKUSSIONS-RUNDEN STATT

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Typografie und Werbung

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Mehr als zehn Jahre hatte sie sich angekündigt, und trotzdem kam sie im Herbst 2009 irgendwie überraschend: Die typografische Revolution in der Web-Gestaltung erfasste im Nu alle, die auch nur annähernd mit dem Design von Online-Präsenzen zu tun hatten. Endlich sollte – wie im Print-Bereich schon immer selbstverständlich – die Schriftwahl keine unsichere Variable mehr sein, sondern fest in der Gestaltung verwurzelt werden können.

Ein neues Fontformat versprach, die bisherigen Hürden hinwegzufegen und alle Beteiligten – vom Schriftgestalter über den Distributoren, den Browserhersteller oder Webdesigner bis hin zum Anwender – in zufriedenem Glück zu vereinen. Doch wo stehen wir heute, ein Jahr nach dem ersten Webfontday im November 2010?

Die gute Nachricht: Die Anzahl der Seiten, die Schrift einbinden, nimmt extrem zu. Aber nach wie vor lauern viele Unsicherheiten und Fallen im

alltäglichen, praktischen Leben. Genauso wie die schlichte Er-kenntnis, dass schlecht lesbare Schriften durch die Verwendung als Webfont nicht besser lesbar werden, gibt es einzelne Beispiele, in denen schlecht digitalisierte alte Schriften durch neue Aufbereitung fürs Web plötzlich zu alter Qualität zurückfinden. Hinting hat natürlich immer noch nichts mit Hunting zu tun – ist aber auf der Jagd nach ei-nem ermüdungsfreien Lesebild oft entscheidender als die Schriftwahl selbst.

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IMMPRESSUMAlle Veranstaltungen finden in den Räumen des Neuen Museums statt.

VeranstalterTypografische Gesellschaft NürnbergLindenstraße 18 91478 Nürnberg

TeilnahmebedingungenDie Gebühr für alle Teilnehmer, die keinen Vortrag halten, beträgt 179,-€ (zzgl. MwSt.).

Speaker (nur nach Absprache)Speaker zahlen für Ihre “aktive” Teilnahme 109,-€ (zzgl. MwSt.). Zudem vergeben wir Preise für die drei besten Vorträge, also: Leistung lohnt sich wieder!

Wer bei TypoMania einen Vortrag halten möchte, kontaktiert bitte Stefan Bauer oder Stephanie Buhr.

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ANMELDUNG UNTERWWW.TYPOMANIA.DE

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FÖRDERMITGLIEDERDER TYPOGRAFISCHEN GESELLSCHAFT

Felix Antoine BumeAnis Mohamed Youssef FerchichiHarald LeschRainer ZufallRosa SchlüpferAxel SchweißUlrich WesselSebastian HornerSören BrakeViktor Junemann

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WIR BEDANKEN UNS RECHTHERZLICH BEI UNSERENFÖRDERMITGLIEDERN FÜR DEN EINSATZ & DAS ENGANGEMENT

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ANZEIGEN & SPONSOREN

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WIR BEDANKEN UNS RECHTHERZLICH BEI UNSERENFÖRDERMITGLIEDERN FÜR DEN EINSATZ & DAS ENGANGEMENT

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CREATED BY P A T R I C K K R I S C H K E

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KUTLURREFERAT STADTNÜRNBERG

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HAUPTBAHNHOF

NEUESMUSEUM

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HAUPTBAHNHOF

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