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102 sich vorltofig nicht entscheiden, da es nicht unmijglicb kt, dab das Kdiurn ebawao ;a den Kohlenwasserstoff des Pyrrols eintritt, wie dns Nsbtrium in dss Methyl des Esaigiithers. 39. A. W. Hofmana: Weber dm Laffewaut-Oel. (Vorliiufigo Mittheilung.) Bei einer Untersuchutig des ltherischcn Oeles der Cochleario of$- emu1is, hat es sich ergeben, dnB dieser Kirrper FO* dein Senfijl, mit den) rnnn ihn mehrfnch verwechselt hat, wescntlieh vervchicden ist. Der Siedepunkt lizgt zaviseben 159--16$0, der des Senfirls par em& knee bekanntlich bei 147O. Mit Ammoniak Iiefert das Oel eine prarhtvoll krystallisirende Substanz (Thinsilannrnin des Lijffellcrautirls), welche bei 1350 schmilzt. Nach den mit dem LBffelkrautGl selbst, sowie der krystallisirten Amrnoniakverbindung aagestellteu Analysen , ist dieser Kirrper das Senfol der Butylreihe Als Btuylamin (am Oafirungsbutylnlkohal dergestcllt) mit Schwe- felkohlenstoff und Quecksilberchlorid behandelt wurde , entstand ein Senftil von derselben Zusammensetzung aus nahezu gleicheni Siede- yunkt. Schori der Geruch zeigte indessen, dsfs hier ein isomerer KBrpcr vorlag, eine Thatsache, die such noch weiter durch die Benb- ttchtung bestritigt ward, dafs die aus diesem Senfiile dargestellte Am- monitlkverbindung cineia sckan bei sehr niedriger Teniperatur liegcnden Schxrrelzpunkt (OOo)' besitzt. Der Verf, behalt sich VOP, diese Versuche iilier das Lijffelkrautiil weitsr :mzuftihren. Auch die! 13 r u n n c n kr e ss e cnthllt ein Senfiil, dessen Natus in- desst:n his jeltzt nicht ermittelt ist. Nach einigen vor&ufigen Verso- &en seheint es ein sehr hochgelegenes zu sein. Correspondenzen. 40. Ch. Friedel, aus Paris am 8. Mkz. Da ich die nirthigen Angaben iiber einige der ,,Acadkmie des sc*iencrs'' am 1. Mitrz vorgelegte Mittheilungeo nicht friiher bekommen kqnnte, ist mein Brief his heute verzijgert worden.

Ueber das Löffelkraut-Oel

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Page 1: Ueber das Löffelkraut-Oel

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sich vorltofig nicht entscheiden, da es nicht unmijglicb kt, dab das Kdiurn ebawao ;a den Kohlenwasserstoff des Pyrrols eintritt, wie dns Nsbtrium in dss Methyl des Esaigiithers.

39. A. W. Hofmana: Weber dm Laffewaut-Oel. (Vorliiufigo Mittheilung.)

Bei einer Untersuchutig des ltherischcn Oeles der Cochleario of$- emu1is, hat es sich ergeben, dnB dieser Kirrper FO* dein Senfijl, mit den) rnnn ihn mehrfnch verwechselt hat, wescntlieh vervchicden ist. Der Siedepunkt lizgt zaviseben 159--16$0, der des Senfirls par e m & knee bekanntlich bei 147O. Mit Ammoniak Iiefert das Oel eine prarhtvoll krystallisirende Substanz (Thinsilannrnin des Lijffellcrautirls), welche bei 1350 schmilzt.

Nach den mit dem LBffelkrautGl selbst, sowie der krystallisirten Amrnoniakverbindung aagestellteu Analysen , i s t dieser Kirrper das S e n f o l d e r Bu ty l r e ihe

Als Btuylamin (am Oafirungsbutylnlkohal dergestcllt) mit Schwe- felkohlenstoff und Quecksilberchlorid behandelt wurde , entstand ein Senftil von derselben Zusammensetzung aus nahezu gleicheni Siede- yunkt. Schori der Geruch zeigte indessen, dsfs hier ein isomerer KBrpcr vorlag, eine Thatsache, die such noch weiter durch die Benb- ttchtung bestritigt ward, dafs die aus diesem Senfiile dargestellte Am- monitlkverbindung cineia sckan bei sehr niedriger Teniperatur liegcnden Schxrrelzpunkt (OOo)' besitzt.

Der Verf, behalt sich VOP, diese Versuche iilier das Lijffelkrautiil weitsr :mzuftihren.

Auch die! 13 r u n n c n kr e ss e cnthllt ein Senfiil, dessen Natus in- desst:n his jeltzt nicht ermittelt ist. Nach einigen vor&ufigen Verso- &en seheint es ein sehr hochgelegenes zu sein.

Correspondenzen. 40. Ch. Friedel, aus Paris am 8. Mkz.

Da ich die nirthigen Angaben iiber einige der ,,Acadkmie des sc*iencrs'' am 1. Mitrz vorgelegte Mittheilungeo nicht friiher bekommen kqnnte, ist mein Brief his heute verzijgert worden.