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465 7. Die Steinmeteoriten sind insgesainmt die alterea, die Eisenlneteoritcn die jiiiigeren Gebilde. 8. Der negative Sauerstoff und seine Verbindungen, so wic der Kohlenstoff als Graphit zeigen sich iiii Allge- ineinen als die iiltesten Bestandtheile, und so lange jener vorhanden und wirksain war, verwandelte er auch das Eiseli in Eisenoxyd; spiiter, wo er iiicht mehr wirksam und, wie es schciut, frei nicht lnehr vorhanden war, traten die posi- tiven Metulle reguliniscli auf und behcrrschten eiidlich die Bildungsuorgiiiige. VIII. Ueber das 1,hternio:ohJ"uorid: oon H. Rose. . - . . nas Hydrat der Uiiterniobshre liist sich schon bei gewiihn- licher Teiuperatur init grofscr Lcichtigkeit in Flnorwasser- stoffsiiurc! auf, besonders wenn dieselbe rauchcnd ist. Rber nuch die Liisung der Saure in der sehr concentrirten Fluor- wasserstoffsiiurc: setzt nacli 24 Stunden keine I<rystalle cines 1;luorids ab. Erliitzt eiitwickelt sich aus der Lijsuilg Fluor- wasserstoffsiiuro und behutsam zur TrockniCs abgedainpft, stoCst die trochenc Masse beiiii stiirkeren Erhitzen und beim Glulien tinter starkcin Decrepitiren dicLe weifse Ikiinpfc von Flriorid am, endlich aber blcibt Unteruiobssure zuruck, welcbe heirs stark gelb erscheiut (nach dein Erkalten weirs wird), und ein ctwas blztteriges Gefuge hat. Die gegluhte Saure liist sich zwar nicllt in Flnorwasser- stoffslure auf; sie verbindct sich iiber wenigstens zum Theil init derselben ; denn Iiat iuaii die gegluhte Unterniobszure init Fluorwasserstoffsaiire iibergossen, das Ganze in einer Platinschaale bis zur Trocknifs abgedainpfi, ulid den Ruck- stand init Wasser behandelt, so lliuft beiin Filtriren in einein Silbertrichter das Waschwasser ctwas milchiclit durchs Fil- Poggrntlorn"~ Anna1 Ild. CVIII. 30

Ueber das Unterniobfluorid

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7. Die Steinmeteoriten sind insgesainmt die alterea, die Eisenlneteoritcn die jiiiigeren Gebilde.

8. Der negative Sauerstoff und seine Verbindungen, so wic der Kohlenstoff als Graphit zeigen sich iiii Allge- ineinen als die iiltesten Bestandtheile, und so lange jener vorhanden und wirksain war, verwandelte er auch das Eiseli in Eisenoxyd; spiiter, wo er iiicht mehr wirksam und, wie es schciut, frei nicht lnehr vorhanden war, traten die posi- tiven Metulle reguliniscli auf und behcrrschten eiidlich die Bildungsuorgiiiige.

VIII. Ueber das 1,hternio:ohJ"uorid: oon H. R o s e .

. - . .

n a s Hydrat der Uiiterniobshre liist sich schon bei gewiihn- licher Teiuperatur init grofscr Lcichtigkeit in Flnorwasser- stoffsiiurc! auf, besonders wenn dieselbe rauchcnd ist. Rber nuch die Liisung der Saure in der sehr concentrirten Fluor- wasserstoffsiiurc: setzt nacli 24 Stunden keine I<rystalle cines 1;luorids ab. Erliitzt eiitwickelt sich aus der Lijsuilg Fluor- wasserstoffsiiuro und behutsam zur TrockniCs abgedainpft, stoCst die trochenc Masse beiiii stiirkeren Erhitzen und beim Glulien tinter starkcin Decrepitiren dicLe weifse Ikiinpfc von Flriorid a m , endlich aber blcibt Unteruiobssure zuruck, welcbe heirs stark gelb erscheiut (nach dein Erkalten weirs wird), und ein ctwas blztteriges Gefuge hat.

Die gegluhte Saure liist sich zwar nicllt in Flnorwasser- stoffslure auf; sie verbindct sich iiber wenigstens zum Theil init derselben ; denn Iiat iuaii die gegluhte Unterniobszure init Fluorwasserstoffsaiire iibergossen, das Ganze in einer Platinschaale bis zur Trocknifs abgedainpfi, ulid den Ruck- stand init Wasser behandelt, so lliuft beiin Filtriren in einein Silbertrichter das Waschwasser ctwas milchiclit durchs Fil-

Poggrntlorn"~ Anna1 Ild. CVIII. 30

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truui, und bcim Gliihen der getrockneten SBure entstelien weil'se Daliipfe uiid es verfliichtigt sich Uiitcruiobfluorid.

Wi rd gegliibte Unterniobsaure in einer Platinretorte mit Fluorwasscrstoffsaure ubergosscn , darin erhitzt uiid werdeii die Dainpfe iu Wasser gcleitet, so destillirt nur Fluorwasscrstoffslure iiber, uiid das Wasscr eoth8lt keiiic Unteriiiobs$urc, auch wenn man in der Kelorte dns Ganze bis zur Trockuils destillirt.

1,203 Grin. gegluliter Uuterniobsaurc wurdeii mit r a w chender Fluorwassersloffsahre iibergossen, und bei sehr ge- lindcr Temperatur abgcdampft. Die Saure hatte ihr Anse- hen sehr vcrandcrt, und ein guminiartiges Anscheii angc- nommcu. Beiin Gliihen entwichcltcn sicli starke weifse Dainpfe, besonders bcim Zutritt der Luft. Als nacli lange- rem Gliiheii keine Entwicklung von D8mpfen iiiehr wahr- zuuehinen war, mog der Ruckstand 1,182 Grm. Wurde derselbe init conceiitrirter Schwefelsaure iibergosseii , so konntcii wedcr bei gewiihnlicher Tempwatur noch beim Erliitzen Dempfe von Fluorwasserstoffsaure wahrgenommen Iverden. Als die Schwefelsaure verjagt, und der Kickstand in einer Atinosplisre von kohlensaureni hinmoniak gegliiht worden, mog derselbe 1,165 Grm. Die gegliihte Unterniob- saure hatte also durch die Behandlung mit Fluorwasserstoff- s:iure 3,32 Proc. an Gewicht verloren.

Wi rd gcgliihte Unterniobsaure in einer Platinretorte mit Fluorwasscrstoffsaure iibergossen, und sctzt man dann con- centrirte Sc1iwefels:iure hinzu, so entwickein sich schon ohne 8ufsere Erhitzung DBinpfc von Unterniobfluorid. Werden clieselben in Wasser geleitet , so scheidet sich Unterniob- slurc aus. Wird aber die Platinretorte erhitzt, so hiirt die Entwiclilung von Untcrniobfluorid vollstandig auf , und es destillirt dann nur Fluorwasscrstoffsaure iiber. Durch den Eiiifluls der Schwefelsaure wird beim Erhitzcri das Fluorid zersetzt, das sich bei gewiihnlicher Teinpcratur durch MTas- serentziehui~g gebildet hat. Es ist diefs bci der Kicselsaurc bekanntlich nicht der Fall, indem Fluorkiesel nicht durch concentrirte Schwefelsaure zersetzt wird. Es 1% ird abcr den- noch schwer seyn, die Unterniobsiiure von der Kieselsiiure

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durch FliiorwaEscrstoffs~urc niid nachherigcin Zusetzeii voii Scliwefels3ure von einander zu scbeide~i, da anfangs sich Fluorid dcs Niobs entwickclt , ehe dio Schwefelsaure ein- mirlicii l ~ ~ n u ; inan miifste (lie Opeistioil i i i einer Platinre torte vornehincn, wid die Uutcrniobshrc, welche sicli fangs ;IUS dcin Uhergegarigenein Fluorid gebildet hat , rioch besoiiders bcstimmen.

Das Unterniobfluorid verbindet sich wie das Tnntal- untl Niobfluorid mit aiidern Fluormctallen. Es konnten indesseii Leine Verbintluiigen dieser l)opgclsalzc. init sau- rein Fluorhalium uud saurein Fluoriiatriuui erhaltcn wcrden.

Unter.n.iob~~ioridkali.lim. - Es murde auf dieselhc Weise wie das Kaliumsalz dcs Tniilal- und Niobfluorids darge- steilt. Bei der verscbiedenen Bereitung bildete cs bald eiu krystallinisclies l'ulvcr, bald krystallinische Schbppchen oder nuch nadelliirinigc Krystalle.

P)as bei 100" C. getrocknetc Salz liistc sich sclion iu eiiier selir geringen 81e:ige von heifseni Wnsser auf, die LGsuiig triibtc sich iiacli wenigen i\.lii:uten, die Trubung rerschwand nicht diirchs Erhitzen , aucli uicht dnrch rnelir hinzugefiigtes Wasser , aber sogleich durch ciucn Zusatz von verdiiuniter. Schwefelsarire. Erst wenii die Liisung ab- gedampft wtii de iintl die SchwefclsLure sich zu verfliicbti- p i aiifiiig , schicd sich UnLerniobsHure ails, die sich aber wiederutn vol1st:indig liiste, als noch weiter erbilzt murde. Es wurde init deiu Erhitzen FO lange fortgefahren, bis alle uberschiissige Schwcfelslurc fortgetrieben worden. Die er- kaltef e Masse wurtle dann init heifsem Wasser behandeli und die Untcrniobsaure von dem schwefclsauren Kali gc- irennt.

Die iliischiisse von verschiedeiien Darstellungen des Salzeh p b e u bei der Analyse folgeiide Resultate:

1. 2,097 Grin. des krystallisirteii lufttrockenen Salzes bis zii 120" C:. erhitzt verloren 0,019 Grin., und wogen 2,058 Grm. welche durch die Untersuchuog 0,848 Grin. Unter- niobsaure rind 1,517 Grm. schwefelsaures Kali gaben. Die Zusalnmensetzung des Salzes iin Hnndert ist daher :

30 *

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Kaliuni 32,7 7 Niob 32,64 Fluor (als Verlust) 3459

100,oo Das Unteriiiobfluorid, welches in dein Salze cnthalteri

ist, ~nufs der Unterniobsaure analog aus 2 N b + 3F beste- hen. Dann niinmt das Niob im Salze 18,#3 Fluor auf; das Kalium ist darin mit 15,77 Fluor verbunden. Das giebt 34,65, was zie~nlich geuau dern Verluste bei dcr Analyse entspricht. Jene Fluoriuengen verhalteii sich nahe wie 5 : 6. Dariacli ware die Zusammensetzung des Salzcs 5 KF -I- 2 fib F3; aber es ist 2 K F + NbF" geincngt init etwas (einein halben Atoingcwichl) freieni Fluorkalium. Es ist inir did5 uiri SO

wahrscheinlicher, als das Salz bei 100° etwm Wasser ver- lor, das sehr haufig in dem Fluorkaliuui a h Krystallwas- ser enthalten seyn kanir.

1,668 Grin. des Salzcs von eincr anderen Bereitung gaben durch die Analyse 0,721 Grin. Unterniobsaure iind 1,120 Grm. schwefelsaures Kali. Rei einer Wiederholung der Untersuchung von dein Salze desselben Anschusses wurden von 1,664 G m . der Verbindung 0,720 Grm. Un- teruiobs8urc mid 1,116 Grm. sclnvefelsaurcs Kali erhaltcn. Hieruach ist die Zusauimensetzung des Salzcs

I. 11.

11.

Kaliuin 30,09 30,09

Fluor (als Verlust) 35,20 35,18 Niob 31,71 3,473

I no,oo 100,oo. -__

Die Mengen vou Fluor, welche iriit dem Kaliuin und chin Niob verbunden sitid, sind bei 1 14,47 und 20,04 und bei IL 14,47 und 20,07, was init den Fluormengcn, die sich aus dein Verlust ergeben, ubereinstiimnt. Es ist also auch dieses Salz 2KF + Xb F" gernengt init KF, nur init einer geringeren Menge als in dein Salze des ersten Aiischusses.

111. 0,402 Grm. cines Salzes von ciiiem anderen An- schusse gitben, als das Salz im Wasser geliisl, uud die Saure durch Aininoniak gefallt worden, O,! 78 Grin. Unter-

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iiiobsiiurc und 0,256 Grin. schwcfelsaures Mali. iin Hundcrt:

Das giebt

Kaliuin 28,50 Niob 33,57 Fluor (als Verlust) 3593

100,oo. Die Fluormenge, welche das Kalium und das Niob er-

fordern sind 13,71 11ud 20,58, die sich wic 2 : 3 verhalten. Hiernach besteht diescr Anschufs dcs Salzes aus reinem 2 K V + $b F 3 .

Dic Verbindungen des rluorkaliums mit dem Unterniob- fluorid rijtlien stark das Lackmuspapier. Im Platinliiffel er- hitzt , schinelzcn sie lcicht, blciben auch liingcr geschmo1- zen, als die Verbindungen des Fluorkaliums mit den] Tan- talfluorid; sie fiirben dabei die Flauime violett, wit! Kali- salze Ubcrhaupt. Nach langer Zeit werden sic unschmelz- bur und blau, wie dids aucli bei den analogen Verbin- dungen des Taiitals und dcs Mobs der Fall ist. Befeach- tetes Lnckrniispapicr wird d a m geblaut.

TJnterniobsiiurc iiiit saurem Fluorkaliuiii im Platiuliiffel geschinolzen wird blau, weiin sie so lange dainit erhitzt wird, dafs das Crarize unscliinclzbar geworden ist.

Unterniob~~cori~~~ufriicm. - W i e das Niobfluoriduatrium verbindet es sich mit Fluori~atrium - Fluorwasserstoff, doch ~iicht in so einfacheu bestiinmteri Verh$tnissen, wie clieses Salz:

I. 3,039 Grm. von eineiu Salze, das nur zwischcn Flickspapier getrocknet wordcn, vcrloren durch Trockncn bei 100° 0,349 Grm. und wogen daher uur 2,690 Gnn. Es mirden aus ihiien erhalten

Natrium 17,2H Niob 40,59 Fluor (als Verlust) 42,13

100,00. Dic NIengen roii Fluor, welche das Natriuin und das

Niob anfnclinen, sind 14,02 und 23,48. Es sind also 4,63 Fluorwasserstoff im Salzc enthalten, die 4,d Fluor entspre-

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clien. - Das Salz bestelit wesentlicl: aus P4aF + Rb F" init 3 a F + €IF, das in keiueui bestiinrntcii Verhaltuisse zu crsterer Verbindung steht, uiid aufserdem ist iiocli Fia F darin enthalten.

1,101 Grin. des Salzes von einein aiiderii Aiischussc wurden init Wasser geliist, uiid mit einer Liisung vou sal- petersaurem Quecksilberoxydul vcrsetzt. Es gcschah diefs eigentlich in der Meinoiig, dafs tlas SaIz eiiie reiiie Ver- bindung von Fluoroatrium init Untcrniobfluorid ware, und ehe die Anwesenheit von saureni Fluornafriim darin be- kaiint war, weil soiist gewifs iiiclit diesrr Gang der Unter- suchung eiugcschlagen wordeii ware. Es eiitstaiid auch iiur anfangs cine gcriiige Triibung, aber nach und iiacli erzeugte sich ein flockiger NicdeIschlag von schwacli gcl- ber Farbe, der auf eiiieiii Silbertrichier init Wasser aus- gcwaschen wurde, zu dcm etwas salpefersaures Quecksil- beroxydul hiuzugefiigt worden war. Bhrclis Gluheii hin- terfiefs dersclbe 0,197 Grin. UnterriiobsBure. In der fit- trirteii Fliissigkeit aber sclztc sicb durch die Laiige der Zeit wicderuin ein fiieclersclilng ah, der iiach den1 G luhen 0,170 Grm. Uuterniobszure Iriiiterhcfs. Aus der getrenntcn Lo- sung wurde durch Scliwefe1wasserstoff;;aa das Quecksilber cntferiit; das Schwefelquechsilber Iiinterliefs nach dein Glu- hen 0,OI 6 Grin. Uuteriiiobssure. Die Pliissigkeit wurde nun mit Schwefelsaure ZLW Trocknifs abgedainpft, uiid noch .(,I21 Czrui. (iin Gaiizeii also 0,.301 Grm.) Unternioh- saure so wic 0,692 Grin. schwefelsaures Natroii erhalten. Die Z~~saxniiieiisetzuii~ des Sakes ist also :

Natrium 2 0 , u Niob 36,78 Fiuor (als Verlust) - B2,'iS

100,00.

11.

Die Mengen des Fluors, wclche i ir i Sdze init Natriuin uiid init Niob vcrbunden sinrl, sinc? 26,(iO und 21,527. lis siiid also 492 Broc. Fluorwasscrstoff dariii vorlianden , die 4,67 Fluor cntbalteii. - Das Salz ist rlnher mie das vo- rige wescntlich & a F +- Rh FJ init WaP + € I F , und cntbalt

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nufserdein noch Nap, aber doch iiiclit so viel, rtls nrjthig ist, UM die Vcrbindung 2Wah' + S b F zu bildcu.

2,147 Grm. dcs Salzes vou einem dritten Anschusse, bei 100" C. getrocknet, gaben 1,117 Grin. Unterniobsaure und 1,185 Grin. schwefclsaures Natron. Es sind daher irn Salze iiri Hundert enthalteu:

111.

Natriuin 17,9 1 Niob 41,78 Fluor (als Verlust) 4O,31

lO0,OO. Das Snlz ist sehr ahnlich dem dest ersten Auschusses,

uud i d s daher aucli wie dasselbe zusainmengcsetzt betrach- tet werdeu. Die Fluormengcu, welchc das Natrium und das S iob aufnebinen, sind 13,56 und 2417.

3 h Verbindungen des Fluornatriuins init deln Unter- niobfluorid riithen befeuchtetes Lackmuspapier, schmelzen nicht irn Plntinloffel erhitzt, rauchen dabei nber stark. Der Ruchstand i s t nicht blau, uiid blaut Iiicht bcfeuchtetes Lackmuspa pier.

IX. Ueber die chemische Polarisntion des Sauer- sLoffcs; 0011 C. F. Schi inbe in .

(R.litgetlieilt vom Hrn. Verf. BUS d. Verliandl. der Naturforsch. Gesellsclialt zu Basel, 1859.)

Nnchdem eininal die Thatsaclien erinittelt waren, aus denen ich den Schlufs zieheu zu diirfeu glaribte, dafs der Sauer- stoff in zwei thatigcn Zustanden existireii kiinne, welche sich zu einaiider wic positiv zii iiegativ verhalten, so n d s t e ich fur iiiiigliclr , ja walirscheinlich halteu, dal's unter geeig- neteii Uinstiinden der iicutrale Sauerstoff chemisch pslarisirt werde, d. h. in seinen beiden gegensatzliclithatigeii Zustan- den: als 0 uiid 0 gleichzeitig auftretc, gerade so, wie die