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390 I4_LINISCHE WOCHENSCHRIFT. ~2. J A H I R G A N G . Nr. ~o OBER DEN BROMSPIEGEL IN BLUT. W-on Prof. Dr. phil. FRIEDRICH L. HAHN. Aus dem Chemischea Insti~ut der Universit~t Frankfurt a. M. In Heft 2 dieser Zeitschrift (S. 55) berichten H. ZOND~K und A. BI~ erneut fiber den in der I)berschrift genannten Gegenstand ~. Als Chemiker habe ich kein Recht und keinen AnlaB, auf die eigentliche Problemstellung der Verfasser ein- zugehen, aber unbedingt die Pflicht, darauf hinzuweisen, dab die Verfasser zur Ermittelung ihrer Bromwerte ein v611ig unzul~ngliches Analysenverfahren verwendet haben; die Pflicht, dies 5ffentlich zu tun, ffihle ich um so st~irker, als wiederum die Mediziner, ftir die das Hauptproblem wesent- lich ist, in der Beurteilung dieser entscheidenden Teilfrage unzust/indig sein m/issen. Das yon den Verfassern verwen- dote 13rombestimmungsverfahren nach ROMA~'-PINcUSSE~ 2 steht und f/illt mit der Richtigkeit zweier Behauptungen: I. Man kann einige NIikrogramm (y) Bromid durch Oxydation mit Salpeters~ure und Wasserstoffsuperoxyd rest- !os als freies Brom in Chloroform fiberffihren. 2. ){an kann diesem Chloroform durch mehrfaches Aus- schiitteln mit auf --3 ~ gekiihlter 6proz. I4ochsalzl6sung alte fremden Oxydantien entziehen, w~hrend das Brom restlos darin bleibt. Far die zweite Behauptung, deren Widerlegung bier vor- weggenommen set, fehlte zwar jeder Beweis, aber immerhin bot das bisher Bekannte keinen Grund, sie mit unbedingter Sicherheit als verfehlt zu bezeichnen; ihre experimentelle Nachprtifung aber ergab ihre v6IIige Haltlosigkeit. Es wur- den gleiche VoIumina Chloroform und Kochsalzl6sung im Thermostaten bet --3 ~ gut durehgesehfittelt, nach dem Ab- sitzen getrennt und mit Jodkalium-St~irke-Thiosuliat gemes- sen; gefunden wurde: in 2 ccm Chloroform 78, o 75,5 Brom in2 ccm NaCl-L6sung 9,0 9,0 ,, Summe 87,0 84,5 also im Chloroform nut 89,8 8%4% der Gesamtmenge. ~L MARZ ~93a Dabei ist zu bemerken, dab die Trennung mit einer Capillar- pipette so rasch und dabei so genau durchgeiiihrt wurde, wie dies bei dem yon PINcuss~ beschriebenen Arbeiten unm6glich ist. Es gelang hier z. 13., das TrSpfchen Chloroform, das regelm~Big auf tier w~Brigen Schicht schwimmt, bet der Trennung abzufangen und mit dem zuerst abgeflossenen Chloroform zu vereinigen. ~ber- dies habe ich peinlichst darauf geachtet, auf keinen Fall kleinste Chloroformteilchen in die Nochsalzl6sung gelangen zu lassen, und lieber die Gefahr in i4auf genommen, Spuren der w~i3rigen L6sung in das Chloroform zu bekommen, um auf keinen Fall Versuchs- bedingungen zu schaffen, die etwa der Hypothese von PI~CUSS~N ungt~nsfig w~ren. ~u bet dieser ~uBersten u und ein- maligem Auswasehen bereits rund io % des Broms dem Chloroform entzogen werden, so kann man sich ~o~stellen, ~ie sich das Bild bet wiederholtem Ausschfltteln und der bet Reihenanalysen m6g- lichen teehnischen Durchfflhrung gestalten muB. DaB abet dutch SalpetersSure-Wasserstoffsuperoxyd unter den yon P~NCUSSE~ angegebenen Bedingungen Bromid rest- los zu ireiem Brom oxydiert werden kSnne, erschien schon nach alien bisher bekannten nnd unbedingt gesicherten Be- dingungen der einschl~igigen Reaktionen vollkommen aus- gesehlossen a. Um jedoeh nicht den Vorwurf grauen Theoreti- sierens zu erm6gliehen, habe ich such diesen Punkt durch eingehende Versuche fiberpriift, bet denen wieder alle ~Be- dingungen peinlichst So gew~hlt wurde~, dab unvermeidbare Unvollkommenheiten der Anordnung h6chstens eine Ab- weichung in der iiir PINCUSSEN gtinstigen Richtung h~itten hervorrufen k6nnen. Ihre ausffihrliche Beschreibung wiirde nicht in den Rahmen dieser Zeitschrift passen; es set deshalb nur einer yon ihnen angefiihrt, der dentlich beweist, dab selbst bereits vorhandenes freies Brom durch Salpeters~iure-Wasser- stoffsuperoxyd weitgehend aus Chloroforml6sung entfernt wird. Die oben erw~hnte L6sung yon Brom in Chloroform blieb a Tage lang vollkommen titerkonstant; wurden 2 ccm yon ihr mite ecru NaC1 ve~setzt und mit Jodkali-St~irke- Thiosulfat gemessen, so land man 85,2 /: 1,8 7 Br (4 Ver- suche). Nun wurden 2 ccm dieser ChloroformlSsung mit 2 ccm Wasser, 8 Tropfen HNO, (I + 2) und 2 Tropfen H~O 2 durchgeschfittelt, getrennt und darauf das Chloroform wiederholt mit 2 ccm NaC1 genau nach der Vorschrift yon PINCUSSEN ausgewaschen, bis die Waschl6sung mit Jod- kalium-St/irke keine Blaufiirbung mehr ergab; dabei wurde der Gehalt an Oxydantien in den abgetrennten Einzelmengen ~vVasehI6sung jedesmaI jodometrisch ermittelt. Die erste NaC1-NIenge verbrauchte etwa o,I ccm' ~/10-Thiosulfat, also Iomal soviel, wie an ]3tom vorhanden war; weiterhin ent- hielten (alIes vorhandene Oxydans als ]3rom gerechnet): die 2. NaCl-3/Ienge ...... 9,o y ]3rom die 3. NaC1-Menge ....... I,a 7 ,, die 4. NaC1-Nienge ....... o,o ? das ausgewasehene Chloroform 33,o 7 zusammen: 43,~ y Brom Das bedeutet: W~scht man so aus, wie IDINCUSSEN es vor- schreibl, so finder man nur 4o% des vorhandenen ]3roms, und selbst wenn man nnr einmal mit NaC1 w/ischt, sind be- reits 5o% des ursprfinglichen t3roms verschwunden. Eine Stuie vorher abet, unmittelbar nach dem Abtrennen des Oxydationsgemisches, waren noch so vim Iremde Oxydantien in oder bet dem Chloroform, dab man einen die Wirklichkeit um das Zehnfache fibertreffenden Bromgehalt geiunden h~ftte. Dieses Ergebnis ist so eindeutig, dab mit unbedingter Sicherheit jeder nach dem Verfahren yon ROMAN-PINCUSSgN gewonnene Befund als v611ig bedeutungslos bezeichnet werden darf. Es kommt noch hinzu, dab Versuche dieses Labora- tortures, eingesandte Proben zu analysieren, mit einem v6l- ligen Mil3erfolg geendet haben. Entsprechend einer in Mainz bet der Naturforscherversammlung getroffenen Verabredung hat PINCUSS~N L6sungen erhalten, die im Einvernehmen mit mir yon FRESENIUS, Wiesbaden, aus reinsten Stoffen hergestellt waren, genau in der Zusammensetzung, wie sie nach den Angaben yon PI~cuss~N bet seinem Verfahren entsteht. Sie enthielten : I. 252 y II. 392 y III. I4o y Br' in IOO ccm Gefunden wurde: I. 9Io y II. 912 ?III. 906 7 .... iio ,, Dieses Fehlergebnis fiihrt PiNcuss~ auf einen Gehalt an Nitrit in den LiSsungen zuriick (ohne anzugeben, wie hoch dieser war und wie er bestimmt wurde); in einer frfiheren VerSf/entlichung aber wird ausdrflcMich mit Nitrit als einem normalen t3estandteil der L6sungen gerechnet, der nut bet grob unsachgem[Bem Arbeiten Fehler verursachen k6nne 4. Da auch sonst zahlreiche Angaben in dieser Sache tells unter- einander, teils mit feststehenden Tatsachen nicht vereinbar sind, kann eine Fortsetzung der Aussprache in dieser Art keinen Fortschritt und keine Kl~irung bringen; ich muB des- halb yon vornherein erkl~ren, dab ieh ein weiteres Eingehen auf diesen Gegenstand ablehne, wenn nicht die Autoren ihre Behauptungen in der Weise belegen, wie sie jetzt in der wissenschaftlichen analytischen Chemie als die allein m6g- liehe gilt, n~mlich durch sorgfiiltige Untersuchung aller ein- zelnen Phasen der yon ihnen angenommenen Reaktionsfolgen. Konstanz analytischer Werte, zumal wenn sie an unbekanntem biologischem Material gewonnen sind, sieht bet einem derart verd~ichtigen Verfahren heute kein geschulter Analytiker mehr als l~eweis ffir die t~iehtiyl~eit dieser Werte an. Literatur: 1 I. Mitteilung: I~lin. Wschr. I932, 633. -- 2 I310- chem. Z. 2o7, 418 (I929) -- PINCUSSE~,Mikromethodik x93o, 634. -- Vgl. hierzu die auBerordentlich sorgi~ltigen I)arstellungen und Untersuchungen yon H. FLEISCHIIACKER U. G. ~CHEID~RER, 141in. ~u 1932, Nr 37, 155~ und Mschr. Psychiatr. 84, 348 (1933). 4 IIlin. Wschr, I932, I55o.

Über den Bromspiegel im Blut

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390 I 4 _ L I N I S C H E W O C H E N S C H R I F T . ~2. J A H I R G A N G . Nr. ~o

OBER DEN BROMSPIEGEL IN BLUT. W-on

Prof. Dr. phil. FRIEDRICH L. HAHN. Aus dem Chemischea Insti~ut der Universit~t Frankfurt a. M.

In Heft 2 dieser Zeitschrift (S. 55) berichten H. ZOND~K und A. B I ~ erneut fiber den in der I)berschrift genannten Gegenstand ~. Als Chemiker habe ich kein Recht und keinen AnlaB, auf die eigentliche Problemstellung der Verfasser ein- zugehen, aber unbedingt die Pflicht, darauf hinzuweisen, dab die Verfasser zur Ermit te lung ihrer Bromwerte ein v611ig unzul~ngliches Analysenverfahren verwendet haben; die Pflicht, dies 5ffentlich zu tun, ffihle ich um so st~irker, als wiederum die Mediziner, ftir die das Hauptproblem wesent- lich ist, in der Beurteilung dieser entscheidenden Teilfrage unzust/indig sein m/issen. Das yon den Verfassern verwen- dote 13rombestimmungsverfahren nach ROMA~'-PINcUSSE~ 2 steht und f/illt mit der Richtigkeit zweier Behauptungen:

I. Man kann einige NIikrogramm (y) Bromid durch Oxydation mit Salpeters~ure und Wasserstoffsuperoxyd rest- !os als freies Brom in Chloroform fiberffihren.

2. ){an kann diesem Chloroform durch mehrfaches Aus- schiitteln mit auf - -3 ~ gekiihlter 6proz. I4ochsalzl6sung alte fremden Oxydantien entziehen, w~hrend das Brom restlos darin bleibt.

Far die zweite Behauptung, deren Widerlegung bier vor- weggenommen set, fehlte zwar jeder Beweis, aber immerhin bot das bisher Bekannte keinen Grund, sie mit unbedingter Sicherheit als verfehlt zu bezeichnen; ihre experimentelle Nachprtifung aber ergab ihre v6IIige Haltlosigkeit. Es wur- den gleiche VoIumina Chloroform und Kochsalzl6sung im Thermostaten bet - -3 ~ gut durehgesehfittelt, nach d e m Ab- sitzen getrennt und mit Jodkalium-St~irke-Thiosuliat gemes- sen; gefunden wurde:

in 2 ccm Chloroform 78, o 75,5 Brom i n 2 ccm NaCl-L6sung 9,0 9,0 ,,

Summe 87,0 84,5 also im Chloroform nut 89 ,8 8%4% der Gesamtmenge.

~L MARZ ~93a

Dabei ist zu bemerken, dab die Trennung mit einer Capillar- pipette so rasch und dabei so genau durchgeiiihrt wurde, wie dies bei dem yon PINcuss~ beschriebenen Arbeiten unm6glich ist. Es gelang hier z. 13., das TrSpfchen Chloroform, das regelm~Big auf tier w~Brigen Schicht schwimmt, bet der Trennung abzufangen und mit dem zuerst abgeflossenen Chloroform zu vereinigen. ~ber- dies habe ich peinlichst darauf geachtet, auf keinen Fall kleinste Chloroformteilchen in die Nochsalzl6sung gelangen zu lassen, und lieber die Gefahr in i4auf genommen, Spuren der w~i3rigen L6sung in das Chloroform zu bekommen, um auf keinen Fall Versuchs- bedingungen zu schaffen, die etwa der Hypothese von PI~CUSS~N ungt~nsfig w~ren. ~u bet dieser ~uBersten u und ein- maligem Auswasehen bereits rund io % des Broms dem Chloroform entzogen werden, so kann man sich ~o~stellen, ~ie sich das Bild bet wiederholtem Ausschfltteln und der bet Reihenanalysen m6g- lichen teehnischen Durchfflhrung gestalten muB.

DaB abet dutch SalpetersSure-Wasserstoffsuperoxyd unter den yon P~NCUSSE~ angegebenen Bedingungen Bromid rest- los zu ireiem Brom oxydiert werden kSnne, erschien schon nach alien bisher bekannten nnd unbedingt gesicherten Be- dingungen der einschl~igigen Reaktionen vollkommen aus- gesehlossen a. Um jedoeh nicht den Vorwurf grauen Theoreti- sierens zu erm6gliehen, habe ich such diesen Punkt durch eingehende Versuche fiberpriift, bet denen wieder alle ~Be- dingungen peinlichst So gew~hlt wurde~, dab unvermeidbare Unvollkommenheiten der Anordnung h6chstens eine Ab- weichung in der iiir PINCUSSEN gtinstigen Richtung h~itten hervorrufen k6nnen. Ihre ausffihrliche Beschreibung wiirde nicht in den Rahmen dieser Zeitschrift passen; es set deshalb nur einer yon ihnen angefiihrt, der dentlich beweist, dab selbst bereits vorhandenes freies Brom durch Salpeters~iure-Wasser- stoffsuperoxyd weitgehend aus Chloroforml6sung entfernt wird. Die oben erw~hnte L6sung yon Brom in Chloroform blieb a Tage lang vollkommen t i terkonstant; wurden 2 ccm yon ihr m i t e ecru NaC1 ve~setzt und mit Jodkali-St~irke-

Thiosulfat gemessen, so land man 85,2 / : 1,8 7 Br (4 Ver- suche). Nun wurden 2 ccm dieser ChloroformlSsung mit 2 ccm Wasser, 8 Tropfen HNO, (I + 2) und 2 Tropfen H~O 2 durchgeschfittelt, getrennt und darauf das Chloroform wiederholt mit 2 ccm NaC1 genau nach der Vorschrift yon PINCUSSEN ausgewaschen, bis die Waschl6sung mit Jod- kalium-St/irke keine Blaufiirbung mehr ergab; dabei wurde der Gehalt an Oxydantien in den abgetrennten Einzelmengen ~vVasehI6sung jedesmaI jodometrisch ermittelt . Die erste NaC1-NIenge verbrauchte etwa o,I ccm' ~/10-Thiosulfat, also Iomal soviel, wie an ]3tom vorhanden war; weiterhin ent- hielten (alIes vorhandene Oxydans als ]3rom gerechnet):

die 2. NaCl-3/Ienge . . . . . . 9,o y ]3rom die 3. NaC1-Menge . . . . . . . I,a 7 ,, die 4. NaC1-Nienge . . . . . . . o,o ? das ausgewasehene Chloroform �9 33,o 7

zusammen: 4 3 , ~ y Brom

Das bedeutet: W~scht man so aus, wie IDINCUSSEN es vor- schreibl, so finder man nur 4o% des vorhandenen ]3roms, und selbst wenn man nnr einmal mit NaC1 w/ischt, sind be- reits 5o% des ursprfinglichen t3roms verschwunden. Eine Stuie vorher abet, unmit telbar nach dem Abtrennen des Oxydationsgemisches, waren noch so vim Iremde Oxydantien in oder bet dem Chloroform, dab man einen die Wirklichkeit um das Zehnfache fibertreffenden Bromgehalt geiunden h~ftte.

Dieses Ergebnis ist so eindeutig, dab mit unbedingter Sicherheit jeder nach dem Verfahren yon ROMAN-PINCUSSgN gewonnene Befund als v611ig bedeutungslos bezeichnet werden darf. Es kommt noch hinzu, dab Versuche dieses Labora- tortures, eingesandte Proben zu analysieren, mit einem v6l- ligen Mil3erfolg geendet haben. Entsprechend einer in Mainz bet der Naturforscherversammlung getroffenen Verabredung hat PINCUSS~N L6sungen erhalten, die im Einvernehmen mit mir yon FRESENIUS, Wiesbaden, aus reinsten Stoffen hergestellt waren, genau in der Zusammensetzung, wie sie nach den Angaben yon PI~cuss~N bet seinem Verfahren entsteht.

Sie enthielten : I. 252 y II. 392 y III. I4o y Br' in IOO ccm Gefunden wurde: I. 9Io y II. 912 ? I I I . 906 7 . . . . i i o ,,

Dieses Fehlergebnis fiihrt P i N c u s s ~ auf einen Gehalt an Ni t r i t in den LiSsungen zuriick (ohne anzugeben, wie hoch dieser war und wie er best immt wurde); in einer frfiheren VerSf/entlichung aber wird ausdrflcMich mit Nitr i t als einem normalen t3estandteil der L6sungen gerechnet, der nut bet grob unsachgem[Bem Arbeiten Fehler verursachen k6nne 4. Da auch sonst zahlreiche Angaben in dieser Sache tells unter- einander, teils mit feststehenden Tatsachen nicht vereinbar sind, kann eine Fortsetzung der Aussprache in dieser Art keinen Fortschri t t und keine Kl~irung bringen; ich muB des- halb yon vornherein erkl~ren, dab ieh ein weiteres Eingehen auf diesen Gegenstand ablehne, wenn nicht die Autoren ihre Behauptungen in der Weise belegen, wie sie jetzt in der wissenschaftlichen analytischen Chemie als die allein m6g- liehe gilt, n~mlich durch sorgfiiltige Untersuchung aller ein- zelnen Phasen der yon ihnen angenommenen Reaktionsfolgen. K o n s t a n z analytischer Werte, zumal wenn sie an unbekanntem biologischem Material gewonnen sind, sieht bet einem derart verd~ichtigen Verfahren heute kein geschulter Analytiker mehr als l~eweis ffir die t ~ i e h t i y l ~ e i t dieser Werte an.

L i t e r a t u r : 1 I. Mitteilung: I~lin. Wschr. I 9 3 2 , 633. -- 2 I310- chem. Z. 2o 7, 418 (I929) -- PINCUSSE~, Mikromethodik x93o, 634. --

Vgl. hierzu die auBerordentlich sorgi~ltigen I)arstellungen und Untersuchungen yon H. FLEISCHIIACKER U. G. ~CHEID~RER, 141in. ~u 1932, Nr 37, 155~ und Mschr. Psychiatr. 84, 348 (1933). 4 IIlin. Wschr, I932, I55o.