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- 54.9 - carb3zitl-chlorhydrat untl 0,"s Natriuniacetat hereitet) vereinigt. Wir hielten dieses Reaktionsgemisch wahrentl einer lidhen Stunde bei 80" und liessen es hierauf hei mtissiger Kalte stehen. Dann erfolgte schnell Krystallisation des Di-seniicarbazons, w-elchcs ah- genutscht und 3mal aus Alkohol nmkrystallisiert wnrtle. Die farblosen Krystalle schmolzen bei 166-167" untl pihen mit 6,11-Dimethyl-hexadek~n-2,15-ciion-disemicarhazonkeine Schmelz- punktsdepression. Ausheute 15 mg. 4,300 mg Subst. gaben 10,025 mg COL und 4,040 mg H,O 2,650 mg Subst. gaben 0,502 01113 E2 (17,5O, 714 mni) C2,H,,,,02N, Ber. C 60,56 H 10,15 E 21,20'j0 Gef. ,, 60.76 ,,' 10,05 ,, 20,91"4 Riirich, Chemisehes Institut rltir Cniversitiit. 58. Uber den Gehalt biologischer Flussigkeiten an HzHzO von H. Erlenmeyer und Hans Ggrtner. (22. JII. 34.) In einer vorangegangenen Notiz l) berichtcten wir iiber eineii Versuch, den wir unternommen hatten, um den Gelmlt tles Wassers tler Milch an H2H20 kennen zu lernen. Wir fantien hierhei, (lass clas Wasser tler Nilch sich in seiner Zusammensetzung von dem normalen Wasser nicht unterseheitlet. Die mitgeteilten TVerte fiir tlas spezifische Gewicht der beiden Proben waren direkt niit Hilfe eines Glssschwimmers ermittelt worden. Inzwiachen lionnten wir alle auf diese Weise gefnndenen spezifischen Gewichte (lurch (lie Restimmung ties Brechungsindex2) mit Hilfe eines Interferometers3) kontrollieren. Einzelheiten iiber die Aufarbeitung, iiber die Analyse mit Hilfe der Schwimmermethode und iiber die Auswertung der gefundenen Interferometerdaten werden wir in eincr folgenden Ver- iiffentlichung bringen. Hier seien nur die, mit Hilfe dex Tnterfero- meters gefundenen Werte mit den bereits mitgeteilten Angaben zusammengestellt I) Helv. 17, 334 (1934). *) Siehe R. H. Christ, G. JI. Mzcrphy und €I. C. 7/re!y, Bin. SOC. 55, 5060 (1933); G. S. Lewis und D. B. Luten jr., Am. Soc. 55, 5061 (1933). 3, Die Messungen wurden mit einem Zeiss-Flussi,akeitsinterfcrolneter ausgefiihrt. Wir sind Herrn Prof, Dr. R. Doerr zu grossem Dankverpflichtet, dass er uns die Benutzung des Interferometers der hygienischen Anstalt erlaubt. 4) Die Zahlen geben an, wieviel Ma1 schwerer das untersuchte WT'nsser ist, S~S Be- \% cjhnliches Wssser bei der gleichen Temperatur.

Über den Gehalt biologischer Flüssigkeiten an H2H2O

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Page 1: Über den Gehalt biologischer Flüssigkeiten an H2H2O

- 54.9 - carb3zitl-chlorhydrat untl 0,"s Natriuniacetat hereitet) vereinigt. Wir hielten dieses Reaktionsgemisch wahrentl einer lidhen Stunde bei 80" und liessen es hierauf hei mtissiger Kalte stehen. Dann erfolgte schnell Krystallisation des Di-seniicarbazons, w-elchcs ah- genutscht und 3mal aus Alkohol nmkrystallisiert wnrtle.

Die farblosen Krystalle schmolzen bei 166-167" untl pihen mit 6,11-Dimethyl-hexadek~n-2,15-ciion-disemicarhazon keine Schmelz- punktsdepression. Ausheute 15 mg.

4,300 mg Subst. gaben 10,025 mg COL und 4,040 mg H,O 2,650 mg Subst. gaben 0,502 01113 E2 (17,5O, 714 mni)

C2,H,,,,02N, Ber. C 60,56 H 10,15 E 21,20'j0 Gef. ,, 60.76 ,,' 10,05 ,, 20,91"4

Riirich, Chemisehes Institut rltir Cniversitiit.

58. Uber den Gehalt biologischer Flussigkeiten an HzHzO von H. Erlenmeyer und Hans Ggrtner.

(22. JII. 34.)

In einer vorangegangenen Notiz l ) berichtcten wir iiber eineii Versuch, den wir unternommen hatten, um den Gelmlt tles Wassers tler Milch an H2H20 kennen zu lernen. Wir fantien hierhei, (lass clas Wasser tler Nilch sich in seiner Zusammensetzung von dem normalen Wasser nicht unterseheitlet. Die mitgeteilten TVerte fiir tlas spezifische Gewicht der beiden Proben waren direkt niit Hilfe eines Glssschwimmers ermittelt worden. Inzwiachen lionnten wir alle auf diese Weise gefnndenen spezifischen Gewichte (lurch (lie Restimmung ties Brechungsindex2) mit Hilfe eines Interferometers3) kontrollieren. Einzelheiten iiber die Aufarbeitung, iiber die Analyse mit Hilfe der Schwimmermethode und iiber die Auswertung der gefundenen Interferometerdaten werden wir in eincr folgenden Ver- iiffentlichung bringen. Hier seien nur die, mit Hilfe dex Tnterfero- meters gefundenen Werte mit den bereits mitgeteilten Angaben zusammengestellt

I) Helv. 17, 334 (1934). *) Siehe R. H . Christ, G. JI. Mzcrphy und €I. C. 7/re!y, Bin. SOC. 55, 5060 (1933);

G. S. Lewis und D. B. Luten jr., Am. Soc. 55, 5061 (1933). 3, Die Messungen wurden mit einem Zeiss-Flussi,akeitsinterfcrolneter ausgefiihrt.

Wir sind Herrn Prof, Dr. R. Doerr zu grossem Dankverpflichtet, dass er uns die Benutzung des Interferometers der hygienischen Anstalt erlaubt.

4) Die Zahlen geben an, wieviel Ma1 schwerer das untersuchte WT'nsser ist, S ~ S Be- \% cjhnliches Wssser bei der gleichen Temperatur.

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Schwimrnerme thode 1,00087 1,00082 Interferome terme thode 1,00057 1,00081

I n einem weiteren Versuch unterwarfen wir nun nocli W i ~ s s e r , das wir aus clem frischen Saft yon Orangen (Citrus aurantium sinensis) gemonnen hahen, in gleicher W-eise der elektrolytischen Zersetznng. Ausgehend von S Litern erhielten wir 30 em3 eines Wassers, (1er;scw spezifisches Gewicht wir ermittelten.

Schwimmermethode: 1.00089 rnterferometermettiode: 1,00089

Auch hier zeigt das erhsltene Wasser gegendber Prohen, clic BUS gewohnliehem Wasser in gleicher Weise gewonnen warm, keinc andere Zusammensetzung.

Aus den mitgeteilten Hefunden clarf man den Schluss ziehen, (lass im Organismus normalerweise keine Fraktionierung der im Wnsser enthaltencn Verbindungen H'HW und H2H20 stattfinclcht.

Basel, Ans tslt f iir anorganische ('heniie.

I 1,00083 1,0cK)82

59. Zur Kenntnis der Geschwindigkeit der Gasexsorption von Flussigkeiten

(11. Rlitteilung). yon A. Guyer und B. Tobler.

(23. ITI. 34.)

R-ir hahen in nnserer ersten Mitteilungl) fiir den tler Gas- absorption entgegengesetzt gerichteten Vorgang der Gasatbga,br der Losung eines Gases in einer Fliissigkeit an die Atmosphiire tlen neuen Ausdruck Gasexsorption gepragt. Sodann konnten :iuf Grund theoretischer fjberlegungen Formeln f iir die Geseliwindigkeit der Gasexsorption vollkommen ruhender Fliissigkeiten abgeleitet und dieselben experimentell bestgtigt werden. In diesen Formeln tritt als geschwindigkeitsbestimmender Faktor fiir die Gasexsorption einzig die Diffusion des Gases innerhalb der Fliissigkeit an die Oher- flache derselben auf, wahrencl wir bei unseren Uberlegungen den Geschwindigkeitskoeffizienten der Evasion selber, d. h. des Gas- iiberganges in der Grenzschicht Fliissigkeit- Gas, vernachliissipt - - __ - - -

I ) A. Guyer und 3. Tobler, Helv. 17, 235 (1934).