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1845. A N N A L E N T o . 5. DER PPIYSIK UND CHEMIE.
B A N D LXV.
I. Ueber den Pleochroisrnus der Krystalie; uon PK H n i d i n g e r .
( Aus den Abhandlungen der K. biil~rn. Gasellschaft der Wirsenschafteo, V. E'olge, Bd. 3, vom Hrn. Verf. mitgetheilt.)
I. V o r w o r t .
D i e analytisclie Behandlung der in das Gebiet der Optik gehbrenden Frngen ist durch den Scharfsinn der ausge- zeichnetsten Matbemalikcr bereits zu einer solchen Aus- dehiiung entwickelt , dafs wohl kaum eine Beobachtung an den natiirlichen Krystallen gemacht werden kann, die sich nicht fur den Calcul auf hereits bestehende Formelu zuruckfiihrcn, oder mit solchen in Verbindung bringen Iiefse. Durch das Streben nacli Prioritat ist man auch wohl veranlafst worden, die spztere, oft in einer anderen Absicht als zur Beststigung der Forlneln gemachte Be- obachtung, als ein vorher gesagtes Resultnt zu bczeich- nen, uiid dadurch den directcn Beohachtungen gewisser- lnalsen einen untergeordneten wissenschaftlichen W e r t h angedeihen 211 lassen. %Venn aber auch die allgemeine Uebersicht, die ELre des inenschliclien Geistes, das Stre- ben ist, dem wir folgen, indem wir zwei einzelne Beob- achtungeu uiiter gemeinschafdichen Begriffen verbinden, so wird selbst durch die vallendetste Theorie das Stu- diuin des Einzelnen nicht uninleressanter, und der Mi- neraloge insbesoudere ist durch die Grundsztze der Na- turgcschichte rcrptlichtet, eben dieses Einzelne zu erfor- schen, und in der jetzt mehr als jemals unvermeidiichen Theilniig der Arbeit dem Phgsiker miiglichst entwickelt, als vollendete Beobachtung darzubieten. Das Individuiim
PoggendorfPs Annd. Bd. LXV. 1
2 in der Natur ist das Gegebene, welches wir bewundern und erforschen sollen.
Ich glaube daher in der Zusammenstellung einiger directer Beobachtungen vou Lichtabsorption an optisch eiii- und zweiaxigen Krystallen , bezogen auf die Lage der Krystallfliichen, doch einige Anhaltspunkte fur die Vergleichung mit den Formeln und fur die allgemeinere Klarheit in der Betrachtung der Erscheinungen selbst zu geben. Vieles ist bereits von Sir D a v i d B r e w s t e r in seiner schijnen Abhandlung in den Philosophical Trans- actions vom Iahre 1819 und spiiter geleistet worden, mau- ches von B i o t , h r a g o , S o r e t , M a r x , v. Kobe11 uiid andern Forschern. Ich beabsichtige jedoch hier nicht eine Geschichte, eben so wenig eine Sichtung oder Beurtbei- lung des Vorhandenen, sondern einen Beitrag von Be- obachtungen, die lieu augestellt oder wiederholt sind.
Ich darf nicht unterlassen, fiir die Miiglichkeit so mancher Beobachtungen an Exemplaren des k. k. Hof- Mineraliencabinets der zuvorkommenden Gefalligkeit des k. k. Herrn Custos P. P a r t s c h meinen Dank darzubrin- gen. Auch Hrn. Dr. B a a d e r verdanke ich die Mitthei- lung mancher interessanter Krystalle.
11. P 1 e o c h r o i s m us.
Man hat sich ursprunglich zur Bezeichnuiig dcr Be- obachtung von zweierlei Farben in verschiedenen Rich- tungeii a n einem vollkommen gleichfiirmigen Krystall aus- schliefslich des Wortes Dichroismus bedient. Wenn auch durch Zwischentinten verbanden, gilt diek von optisch einl axigen Krystallcn. Turmalin ist senkrecht auf die Axe grun oder braun, parallel derselben fast uodurchsichtig, stets vie1 dunkler als in der ersten Richtung. Cordierit, von einem solchen Farbenvorkommen fruher Dichroit genannt, wird oft noch ebeu so gefiirbt beschrieben, obwohl schon Sir J o h n H e r s c h e l die drei senkreclit auf eioander zu
3 beobachtenden Farben gut von einander unterschied I).
Als spater am Topas und andern Species die dreifache Verschiedenheit in den drei senkrecht auf einander ste- henden Axen von S o r e t und Andern bemerkt wurde, nannte man diese Modification Trichroismus. B e u d a n t begreift sie beide unter dem Namen PoZychroismus. Wenn man von den Krystallen, welche die hieher gehiirigen Er- scbeinungen zeigen, Kugeln schleift, so gewahrt mau nebst den reinen oder Granztinten auch alle die dazmischen liegenden; man bemerkt, wenn auch nicht viele, doch mehrere Farhen, daher zur Bezeichnung des gamen Ver- haltnisses, wo ein besonderer Ausdruck wiinschenswerth scheint, das Wor t Pleochroz'smus wohl am passendsten gefunden werden diirfte, da die beiden, Dichroismus und Trichroismus, doch zu beschrankt erscheinen, wenn sie auch innerhalb gewisser Granzen sehr brauchbar sind.
111. B e o b a ch t un g. Es giebt Krystalle, die, wie der Turmalin, Cordierit
nnd andere, schon im gewbhnlichen Lichte in verschie- denen Richtungeii verschiedene Farben zeigen. Auffal- lender wird die Beobachtung im polarisirten Lichte, in- dem man beim Durchsehen durch ein und dasselbe pa- rallele Flachenpaar , je nach der Lage der Polarisations- ebene , zwei verschiedene Farben bemerkt. B r ems t e r giebt in jcner Abbandlung blok an, ,,im polansirfen Lichfe '' ; er hielt dabei den Krystall entweder parallel oder senkrecht auf die durch einen Spiegel hervorge- brachte Polarisationsebene. S o r e t ) bediente sich mit A r a g o und B i o t einer im dunkIen Grunde gemach- ten Oeffnung, vor welche der Krystall befestigt und d a m durch ein achrornatisirtes Kalkspathprisma betrach- tet wurde.
1 ) Ueber dns Licht. Uehersettt von Schmidt. 1829. 2) Recherches sur la position des axes de double Refraction etc.
Geniur, 1821. 1 *
4
Eine so einfache und brauchbare Vorrichtung, dah sie sich in dem Besitz eines jedeii Minerdogen befinden sollte, ist die dichroskopische Loupe, Fig. 1. Taf. I. im Durchschnitte dargestellt. Eine diinne, Izngliche Thei- lungsgestalt von Doppelspath ist an beiden Enden mit Glasprisma von 18" versehen, und an einer Seite mit eiuer gewiihnlichen Loupe. Eine kleine Lichtiiffnung an der andern erscheint durch die Loupe doppelt.
Die von mir beschriebenen ') gelben LichtbuscheJ, welche man durch vergleichende Betrachtung der zwei Lichtbilder in denselben auffindet, zeigen die Richtung der Polarisation, um sich orientiren zu kiinnen.
In dem ordinarea Strahle 0 Taf. I. Fig. 2. liegen sie in der Ebene, welche beide Strahlen entbalt ; in dem extraordinzren Strahle E stehen sie senkrecht darauf, bei gleicber Stellung der Hauptaxe, wie sie bier angenom- men ist. Durch den Contrast beobachtet man auf diese Art viel sicherer, als im gewiihnlichen polarisirten Lichte. B a d e n P o w e 11 hat cine dieser analoge Vorrichtung als Analysirer bei einein Polarisations - Instrument zur Unter- suchung der Circularpolarisation in Fliissigkeiten ange- bracht ').
Bei den achromatisirten Kalkspalhprismen divergiren die Bilder, wlhrend sie bier stets knapp iieben einander liegen uud uin desto genauer verglichen werden khnen .
IV. I) i c h r o i s NI u s e in ax i g e r K rys t a l le . Ein mit seiiier Axe vertical gestellter Turmalinkry-
stall durch diese Loupe beseheu, giebt ein oberes schwar- zes, und ein unteres viel helleres Bild, als der natiirliche Krystall selbst zeigt.
In der Richtung der Axe oder senkrecht auf die End- fliiche gesehen, ist das obere und das untere Bild gleich schwarz. Man kann diese Farbe A a h die Furbe der
1 ) Poggend. A n d . fiir 1844, Bd. 63 S. 29. 2) Poggend. Annalcn fiir 1843, Bd. 59 S . 640.
5
Basz's oder der Endfllche betrachten. Das Dichroskop giebt sie als atis gleichen 0 und E zusammengesetzt, die in jeder Richtriiig sich das Gleichgewicht halten. Die Farbe der Prismenfllcheii B besteht aus einem 0 von der Farbe der Basis und einem E von der Farbe der Seitenflkhen. Man kann sie die Farbe der Axe nennen. Man behalt sie bei jeder Drehung des Kry- stalls um die verticale Axe iw unteren Felde des Di- chroskops.
Diese Verhlltnisse finden bei allen einaxigen, den rhomboedrischen und deu pyramidalen Krystalleii statt. Zur Vergleichung mit den prismatischen ist hier das pp- rainidale quadratische P r i m a Fig. 3. Taf. 1. wit seiner Basis von der Farbe A , seinen SeitenflYchen voo der Farbe B , ~ i n d seiner Axe von der Farbe u gezeichnet. Kreuzt man zwei Platten von Turinalin, so mufs natiir- lich das E von dem ersteu als durcli die Drehung von 90° zu 0 geworden, von der zweiten Platte absorbirt werden.
Uie folgende Lisle entliiilt einige der beobachteten Varietltcn der meisten als dichroniatisch bekannten Spe- cies, nebst Angabe der Farbe der Basis im oberen Feide 0, und der Axenfarbe im unteren Felde &' des Di- chroskops.
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V. T r i c h r o i s m u s d e r z w e i a x i g e n K r y s t a l l e . A. Or tho type .
Das orthotype System schliefst sich zunlchst an das pyramidale, am meisten symmetrische, an. Man neune A, Fig. 5. Taf. I., die Farbe der Basis, B die Farbe der Que@iiche, z. B. m 6 , C die Farbe der Lungsfliiche, z. B. c13 D. Durch die dichroskopische Loupe zerfallt in der angefuhrten Stellung B in ein 0, wclches durch c, und in ein 8, welches durch a bezeichnet werden mag; C in ein 0, welches durch c, wid in ein E, welches eben- falls durch a bezeichnet wird; denn es stimmt ganz- licli lnit der auf der FIsche B beobachteten Farbe a iibercin.
Die Flache stelle man nun so vertical, dafs B horizontal wird. Nun zerlegt sich die Farbe A in ein 0, welches die Farbe 6 , und in ein E, welches die Farbe c zeigt. Durch a wird die Farbe der A r e be- zeicbnet, welche seukrecht auf A steht, durch b die Farbe dcr Langsdiagonah, welche senkrecht auf B steht, durch c die Farbe der Querdiagonale, welche senkrecht auf c steht. Niin ist A geinischt atis b und c, B aus a uiid c , C aus a und 6. Jeder orthotype pleochromati- sclie Kiirper zeigt wenigstens diese sechs Tinten, drei Axenfarben und drei Flachenfarben.
Die zwei Hauptverschiedenheiten in den Erscheinun- gen selbst sollen hier an zwei Beispielen, dem Cordierit und dem Andalusit, uaber erijrtert werden.
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1. Cord icr i t .
Der Name Dichroit wird wohl nun immer weniger anpassend bei sechs Farbentinten, die sich auf drei senk- rechte Hauptfarbeu bringen lassen, anstatt zweien, dage- gen der obige fester begrundet, den Forscher zu ehren, an dessen erste Beobachtungen sich immer mehr Interes-
14
santes ankniipft. Die nachstehendeu Beobachtungen be- ziehen sich auf einen geschliffeneu Wiirfel von zwei Li- nien Seite in dem k. k. Hof-Mineraliencabinette, von der blasseren Varietat der Cordierite.
Die Farbe A ist ein schaues Blau, wenig in's Graue ziehend, B ein blasses blauliches Grau oder Blakblau, c noch blasser und weniger blaulich als c. Diese letz- tere ist es, welche oft gelblich, selbst ziemlich dunke1, dabei aber recht klar erscheint.
Die Farbe der Axe a ist gelblichgrau oder blafs gelblichweil, die Farbe der Langsdiagonale b rein blau- lichgrau oder blafs blaulichweifs. Die Farbe der Quer- diagonale c ein schtines reines dunkel Berlinerblau. d4 ist gemischt aus 6 und c, blaulicbgrao und dunkelblau, B aus a und c , gelblichgrau und duukelblau, c aris a und b, gelblich und blaulichgrau. Ueberraschend ist die Wir- kung des Gelblichgrauen a, welches das dunkle krgftige Blau c bis auf eine schwache Spur ausltischt, und der schbne Contrast in den beiden Bildern des Dichroskops.
In vielen Varietiiten des Cordierits giebt die Ver- mischung eines hellen Braun und des schbnen dunkeln Blau doch nie ein Grtin, sondern nur eine hellere braun- liche Farbe.
Dreht man den Krystall urn die Linie AA' als Ver- ticalaxe, so erscheint das untere Feld des Dichroskops E rund herum von der gelblichgrauen Farbe u , das obere 0 wechselt zwischen Dunkelblau und Blaulichgrau oder Lichtblau; dreht man ihn urn die Linie B B als Vertical- axe, so erscheint unten E rundherum von der b1j;oIich- grauen Farbe 6, 0 wechselt obeu zwischen Gelblichgrau und Dunkelblau, dreht man ihn endlich uin die Line CC als Verticalaxe, so erscheint unten E rundherum vou der schbnen dunkelblauen Farbe c , 0 wechselt oben zwi- schen Gelblich und Bliiulichgrau.
Dunkelblau steht in A senkrecht auf der optischen Mittellinie, welche den Axenwiiikel von 62" 50' halbirt.
15
Die Ebene der Axen geht durch die Axe AA’ und die Diagonale cc’. P’ Fig. 6. Taf. 1. werden von dunkelblauen Sectoren begleitet, wie Fig. 7. Die Buschel sind hell und verlieren sich einerseits in’s Dunkelbaue, audererseits in’s Gelblichgraue, wie sie sich auf einer Kugel, in der Richtung der Axen gesehen, dar- stellen.
Die Axe S 5” und
2. A n d a l u s i t .
Etwas abweichend sind die Erscheinungen am An- dalusit. Die Farben der Flachen sind: A4 olgriin, in’s Olivengrune, B iilgtiin, C olivengriin, vie1 blasser als B, beinahe grunlichgrau. Die Farben der Anen sind a dun- kelbluttoth, b olivengriin, c olgriia. Der Andalusit ab- sorbirt den rothen Strahl in seinen Farben vollstandig, daher ist wohl A aus b und c gemischt, welche zwei gii- nen Farben sich sehr schon durch das Dichroskop trennen lassen, aber B ist = c , ohne Beimischung von a, und C=b, ebenfalls ohne Beimischung von a, beide griin ohnc Roth. Diiniie Platten nur lassen nebst dem Griin auch Roth durch, daher erscheinen zwei diinne rtithliche Platten, parallel auf einander gelegt, griin, zmei gekreuzte natiirlich roth, weil Kreuzung der Hauptschaitte dem durch- gelassenen griinen Strahl den entgegengesetzten Charakter der Polarisatioii beilegt.
Die rothe Axenfarbe a ist die des extraordinsren Strahles, bei aufrechter Stellung des Minerals nach AJ4’. Die Untersuchung der doppelten Brechung durch die Fla- chen m O und 0~6, letzteres hier B genannt, giebt den Charakter fur AA’ negativ wie beim Kalkspath. Das Brechungsverh~ltnifs fiir O= 1,631, fur E= 1,624.
In der Reihe der Absorption ist, entgegengesetzt der Abstufung der HeIligkeit, das blasse Olivengriin die stark- ste, Oelgriin die mittlere, das dunkle Roth die schwachste Tinte.
Die optischen Axen haben die Lage der Linien NO
16
und P Q Fig. 5. Taf. I. Man beobachtet durch eine Ku- gel am Andalusit, Fig. 9., einen iilgriinen, zu beiden Sei- ten divergirenden lichten Biischel, in der Richtung N 0 zwischen A und B', und zu beiden Seiten gegen c be- gleitet von rothen hyperbolischen Rfumen. Die Liuie BB' ist die Mittellinie, der WinkeI N M C , welchen sie halbirt, ist =87O 33'. Bei einer ganzen Umdrehung be- obachtet man vier solchcr Buschel- und Sectorensysteme, welche die Lage der optischen Axen andeuten. Die op- tisehe Queraxe ist die Linie cc'.
An den gewohnlichen, fast nur an den Kanten durch- scheinenden Andalusitvarietaten kann man den Contrast der rothen und der beinahe farblosen Tintcn sehr leicht auf folgende Art beobachten. Man zerschlagt sie griibiich zwischen Papier, tragt das scharfe, sandartige Pulver mit Kanadabalsam zwischen zwei Glasplatten, und betrachtet es nun durch die dichroskopische Loupe. Beim Herum- drehen derselben erhalt man leicht die Farbenverschie- denhcit in einem und demselben Stucke. Bei den ganz schwarzen, scheinbar undurchsicbtigen Turlnalinen und andern dunkeln pleochromatischen Krystallen Iafst sich auch ein Mikroskop anwenden, in dessen Focus man die kleinen Fragmente bringt, die nun gain durchsichtig und farbig erscheinen. Auf das Ocular stellt man die dichro- skopische Loupe mit der gehorigen Adjustirung des In- struments.
3. Verzeichnirs .
Folgende orthotype Mineralien zeigen den vorher- gehenden aaaloge Farbenvertheilung, menn auch nicht alle in gleich starkem Gegensatze. Sie habeo alle die gemischten Flachenfarben , wie sie am Dichroit vorkom- men, wahrend der Andalusit in seiner Art bisher noch einzig dasteht.
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19
Durcb den starken Farbencontrast gehbren manche der Schwerspathvarietaten zu den merkwiirdigsten pleo- cliromatischen Kijrpern. Kcin Edelstein kann schonere Farben zeigen, als der von v. K o b e 11 zuerst als dichro matisch angegebene Schwerspath vom Stahlberg im Zwei- bruckischen l ) . Das Stuck, welclies oben bcschrieben ist, etwa 1; Zoll lang und halb so dick, hatte der k. k. Hr. Custos P a r t s c h von Hrn. Prof. v. K o b e l l selbst erhalten. Wenn die Angabe der Farbentinten nicht ganz ubereinstimmt, indem v. K o b e l l angiebt: nsenkrecht auf die Axe gelblichgrau in’s Blauliche, in der Richtung der- selben sapphirblau U , so hangt diefs wohl vorziiglich von abweichcnden Dimensionsverhaltnissen ab.
Es ist sehr merkwiirdig, dafs bei den gelben Varie- tiiten anf der Flache P das obere ordinare Bild heller ist, als das untcre extraordindre, so in Felsbbinya, in Janig bei Teplitz und andcrwarts, auch bei den blauen uod grrinlichen Variettiten, vom Stahlberg, vom Giftberg bei Horowic. Gerade umgekehrt ist beiden nelkenbrau- ncn das obcre ordinare Bild dunklcr, als das untere extraordinare. Der gelbe Liehtbuschel, den man beim Durchsehen wahrnimmt , ist auch entsprechend bei den erstcren nach der langen, bei den letzteren nach der kunen Diagonale, dem vorwaltend polarisirten Strahle entsprecbend gerichtet. Bei den ersteren ist der extra- ordinare, bei den letzteren der ordinare Strahl stgrker absorbirt. Aiich B r e w s t e r beobachtete die gelben ( E ) und blassen (O) , und die gelben (E) rind dunkelviol- blauen - purple - (0) Tinten.
Die smalteblauen Baryte und die smalteblauen CS- lesfine geben unter sich fast ganz gleiche Resultate.
Die Farbentinten der Schemnitzer Diaspore ziehen alle in gewissen Varietaten ids Rothe, beim Kerzenlichte crscheinen sie alle mehr und weniger rosenroth oder car- moisinroth ; besonders ist diefs nach der Beobachtuug des
1) v. L c o n h a r d ’ s Jahrbucl~ fiir lSS[, S. 128. 2 ”
‘Lo k. k. Bergwesens-P~-acticantcn P a t e r a in der Grube, wenrt sie frisch aufgebrochen sind , ungeniein anffallend.
Der ausgezeichnete Krystall von carmoisinrothem Topas, auf den sich obige Angaben beziehen, ist etwa 1: Zoll lang und 4 Zoll dick, urid befindet sich in der s c b h e n Sammlung des Hrn. Grafen E u g e n v. C e r n i n .
Aufser deli vorigeri zeigt auch der Lazulith von Wer- fen zwei verschiedene blaue Farben, smalteblan und dun- kelhimmelblaii; doch gelang es mir nicht, sie nach den Formen zu orientiren.
Fur jede eiiizelne Farbenrichtung ialst sich eine ei- gene Farbenreihe in jeder der ausgedelmteren Species herstellen, so beim Raryt, beim Topas.
Die Reihen selbst, die eitizeliien Farbentinten, ails welchen sie bestehen, deuten auf wichtige ZustHnde in der Entstehungsart, in sofern sie auf reducirende oder oxydireude Einflusse schlieCsen lassen, eben durcli die Farbe selbst, die von dem an und fur sich farblosen K6rper aufgenominen ist.
B. Augit ische.
Die Austheilung der Farben findet, wie bei den or- thotypen Krystallen , nach drei senkrecht auf eiiiander stehenden Richtuugen statt. Sie fallen zum Theil mit der augitiscben Hauptare, der augilischen (2ueraxe und der Linie senkrecht auf beide zusammen, welche letztere die Normale heifsen mag; zum Theil ist nur das Zusam- menfallen mit der Queraxe zu beobacliten, w~ihrend die anderen AxeiiIichtungen sich nicht so einfach auf die Kry- stallform bezielien lassen.
Folgende Mineralspecies zeigen zum Theil hiichst merkwiirdige , daliin geharige Erscheinungen :
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23 Das in No. 1 erwahnte Kobaltsalz, ein schwefelsau-
res Kobalt und Kali, von der gewahnlichen Form der zweibasigcn schwefelsauren von Mi t s c h e r l i c h beschrie- benen Salze I ) fand ich vor vielen Jahren in Elbogen in dem griifstentheils aus arseniksaurem Eisen bestehen- den Niederschlage einer Kobaltsoiution, bei welcher der Procefs der Kobaitgewinnung zu technischen Zwecken zufsllig seit Iangerer Zeit unterbrochen worden war.
Das schane Berlinerblau des Vivianits wird fast ganz- lich absorbirt, nur in schiefen Richtungen zwischen der Querflache und Langsfllche, und zwischen der Basis und LangsHache tritt sie ein wenig hervor. Eine Kugel von Vivianit wurde die Erscheiiiung der hellen Buschel mit den begleitenden dunkelblauen RIumen in der Richtung der optischen Axen mit grbfster Schbnheit wahrnehmen lassen. Schade, dafs diese Species eine so geringe Hlrte besitzt.
H6chst ahnlich dem Vivianit in der Farbenverthei- lung wie in den krystallographischei1 Eigenschaften iiber- baupt, ist die KobaltblUtbe. Die Angabeo der Tabelle wurden aus der Beobachtung mebrer Krystalle combi- nirt, deren einen ich Hrn. Prof. Dr. Ley d o l t verdanke. Die Farbe der Basis A, und der aris der Beobachtung der dichromatischen Zerlegung auf der Querflache und Langsflache folgende Contrast der zwei Rosenroth auf derselben Flache A wurden nicht direct beobachtet.
Bei diesen zwei Species ist die optische Mittellinie nicht der Kante der verticalen Prismen parallel, sondern sie nimmt, wie beim Gyps, eine geneigte Lage an, etwa so wie die Linie Q P an der fur den Andalusit gezeich- neten Fig. 8 Taf. I , wenu man bei Q den scharfen Winkel eines schiefeii rectanguhren Prismas annimmt. Fur diese Linien Q P gelten die in der Tabelle gege- benen Farben der Axe a , fiir die auf derselben senk-
24
recht stehende Linie, die Farben der Normale b. Die optische Queraxe ist zugleich auch die augitische Queraxe der Krystallform.
Die Farbenschattirungen an dem grofsb1;ittrigen zwei- axigen Glimmer aus Brasilien und andemiirts scheinen nur durch heller und duokler, nicht durch Farbenzerle- gung bedingt zu seyn, indem sie vom farblosen, wasser- klaren bis zum tief Hyacinthrothen und ganz Undurch- sichtigen eine Reihe bilden.
Der Epidot ist durcli die bedeutende Ausdehnung in seinen drei Farbenreiheu sehr merkwiirdig. Grasgriin ist jedoch die Griiuze gegeii das Blaii des Spectrums, und in dieser Richtung geht die Normale, und durch sic die Beobachtong in der Richtung senkrecht auf die Basis am weitesten, wahrend vorziiglich die Farbe der Axe zu- riickbleibt , und zugleich vorzugsweise absorbirt wird. Die iibrigens bereits beschriebene Bcobachtung im ge- wiihnlichen Lichte der die optischen Axen begleitenden hellen Buschel, senkrecht auf die gewiihnliche Verlange- rung der Krystalle , zwischen den dunkelleberbraunen Rlumen in der Richtung dieser Verlsngcrung , gelingt sehr leicht, und verdient aufgesucht zu werden. Die lichtesten und dunkelsten Abiinderungen zeigen sie; an dem sogenanuten Puschkinit sind sie sehr deutlich wahr- zunehmen. Die optischen Axen liegen iu der Liingsflache.
Es diirfte wohl auch in lirystallographischer Beziehung vortheilhaft seyn, dem Eriklas die in dein Aufrisse, Fig. 13 Taf. I gegebene Stellung beizulegen, weno seiue Krystnlle auch in einer gegen die Are schiefen Richtung verllin- gert sind. B i o t fand die Lage der optischen Axen ei; ner solchen Stellung entsprechend , uiid die Zertlicilung der Farbentinten giebt einen gleichen Fingerzeig zu die- ser Wahl. Ich bemerkte sie an einem Krystall in der Sammlung der Frau v. H c n i c k s t e i n ; der tiefgefarbtc Krystall No. 13 zeigt sie besonders schon; er war von Hrn. V i r g i l v. H e l m r e i c h e n aus Brasilien an das k. k. Hof - Mineraliencabinet eingesandt worden.
25
Den schbnen iilgriinen Sphen verdanke ich zur Un- tersuchung meinem verehrten Freunde Hrn. Prof. R e i c h in Freiberg, der selbst die verschiedenen Farben der zwei Bilder wahrgenommen hatte, und auf Veranlassung des Hrn. Dr. H o r n e s mir ein geschliffenes Prisma iiber- sandte. Es war aus einem Bruchstiick der gemijhnlichen Zwillingskrystalle, parallel der P-Flache zusammengesetzt, geschnitten, wie Fig. 15 Taf. I im Querschnitte darstellt, dcr der Langsflache der Krystallreihe entspricht. Die Flachen P, P', m waren kiinstlich, y und y natur- lich. J e nach der Neigung der dichroskopischen Loupe erschien ein Individuam des Zwillings hellgrun, das an- dere schwarz, nur bei sehr hellem Lichte dunkel hya- cinthroth. Selbst im gewijhnlichen Lichte zeigt sich der schrnalere Streifen P, die P-Flache vertical, und die scharfe Kante gegen unten gehalten durch den Reflex der schiefen Flache roth, wiihrend der dickere griin bleibt.
Die gew8hnlichen licht pistazieogriinen Varietaten zeigen, wie oben angegeben ist, weit weniger Contraste in den Farben -Emhehungen, aber die optischen Ver- Iiiiltnisse der Species verdienen noch ein genaueres fort- gesetztes Shdium.
c. Anorth i sche .
Nur der Axinit ist von den hieher gehorigen Kry- Bei demselben stallen einigermafsen genauer bekannt.
sind namlich : Die FISchenbrLeo.
Basis: Perlgrau ids blafs
Querflsche: Blafs oliven-
Langsflache: Zimmtbraun.
Nelkenbraune.
griin bis weiogelb.
Dic hxenijrben.
Axe: Dunkel violblau. Normale: Zimmtbraun. Queraxe: Blafs olivengrun
bis weingelb.
W i e beim Andalusit ist auch beim Axinit die dun- kelste Tirite im Vergleich mit den starkeren, helleren Farben ~ ~ n z l i c h absorbirt, so dafs sie im gewohnlichen
26
Lichte nur in der Gestalt der dunkeln Rlume zu sehen ist, welche die hellen Axen- Licht -Biischel begleiten.
Die flaclien Kyauitkrystalle zeigen, perpendicular ge- halten und die breite Flkiche als Langsflache betrachtet, das obere Bild im Dichroskop licht smalteblau, das un- tcre von dein schbsten Berlinerblau. Dreht mau sie herum, so da€s die breite Theilungsfliche die Querflache ist , so zertheilen sich die Farbeii nicht perpendiculir, sonrlern nach eiuer geneigten Linie, iihnlich der Lage in1 Vivianit und der Kobaltbluthe, in eiu oberes helle- res und ein unleres dunkleres Smalteblau, letzteres hel- ler als das Berlinerblau. Diese Species verspricht ftir eiiie geiiaue Untersuchung interessante Resuitate.
Die diiuoen, fast undurchsichtigen Splitter vou Ba- bingtonit, zu dem auch der Hedenbergit gehiirt, sind senkrccht auf die deutliche Theilungsflache schwarzlich- griiii, in der Richtung derselben dunkel riitblichbrauu; iioch nicht weiter untersucht.
VI. S c h l u f s .
Die Austheilung der Farbenverschiedenheiten hzngt bei den optisch zweiaxigen Krystallen eben so genau mit ihrer Structur zusamnen, \vie bei den optisch eiuasigen. Sic fiillt init der Richtung der sogenannten E1asticit;its axen zusamnien, welche senkrecht auf einander stehen. h i den orihoiypen Formen stiminen diese :nit den kry- stalIograpliisclien Axen uberein. Bei einigen augilischeu mit der Hauptaxe, mit der Queraxe, und der arif diese beiden senkrecht stehendeu oder Norninllinie. Bei den anorfhischen Formen fiillt eine derselben :nit der Haapt, axe zusammeii, die zweite sclieint senkrecht nuf der Liings- fliiche zu slelica, die dritte seukrecht auf den beiden vor- hergehendcii. So wie tlort cine Axe sich iinterschied von allen Linieit, die seuhreclit auf dieselbe gczogeii werden kiiriiicn, so finden hicr bei cinern ganzen IJnikreise zwci Maxima und zwei Minima stalt.
27 Eio optisch einaxiger Krystall, vertical vor die Licht-
6ffnung des Dichroskops gestellt, zeigt ein oberes ordi-, nares Bild 0 und ein unteres extraordinsres Bild E, wie man ihn auch immer um seine Axe herumdrehen mag, jedes von gleicher, wenn auch unter einander ver- schiedener Farbe. Natiirlich kann in besonderen, und zwar sehr haufigen Fallen auch die gleiche Farbe vor- kommen.
Untersucht man einen zweiaxigen Krystall auf die- selbe Ar t , indem man nach einander eine jede der drei Elasticitfitsaxen vertical macht, so ist zwar das extraor- dinare Bild wahrend der Umdrehung in seiner Farbe cou- stant, aber das ordinare wechselt zwischen zwei senk- recht auf einander stehenden abweichenden Farbenrich- tungen. Schon die Farbenerscheinung beweist also, dat's es d a m , wie F r e s n e l fur die Theorie der doppelten Brechung fand ' ), bei den zweiaxigen Krystallen keinen ordinlren Strahl giebt. Dreht man dagegen den Kry- stall bei gleichbleibender Stellung des Dichroskops um eine der Quere nach gestellte horizontale Axe, so bleibt allerdings das obere ordiniire Bild unveriindert in seiuer Farbe, wahrend der extraordirare Strahl durch die zwei verscbiedenfarhigen unteren Bilder angedeatet, ein Maxi- mum und ein Minimum hat. Auch hier sind oft zwei, oft alle drei Farben einander gleich.
Bei der Hervorbringung der Absorptionserscbeiriun- gen bemerkt inan gleichzeitig oder einzeln zwei verschie- dene Arten von Wirkiing der Krystalle auf das Licht.
In deli einfachsteu Fallen ist nur ein Mehr und JIin- der an Licht bei gleichbleibender Farbe. Der zweiasige Glimmer, dem man wohl den specifischen Namen Glim- mcr bewalireii sollte, zeigt, wie vorher bemerkt wiirde, nur hcllere und dunklere Schattirungen eiuer und der- selben Farbe voin hellsten Weirs bis Zuni dunkelsten Hya- cintbroth, welches io Schwan - uudurchsichtig - endigt. 1) Diese Annden, Bd. 23 S. 549.
2s Ein schbues Beispiel VOII dieser reinen Lichtab-
sorption giebt der durchsichtige klare islandische Dop- pelspath. Schon senkrecht gegen die Flache eines efwas dickeren Rhomboeders gesehen, erscheint von den zwei, durch die doppelte Strahlenbrechung bervorgebrachten Rildern eines schwarzen Quadrates auf Weifs das obere ordinYre etwas weniger schwacher. Das obere ist in der Richtung des Hauptschnitts, das untere senkrecht darauf polarisirt. Hebt man xiun die zugewendete Seitenecke auf, so dafs die Axe ziemlich in die Ebene des Papiers zu liegen kommt, so ist der Unterschied sehr auffallend. Das obere Quadrat ist nur mehr hellgrau, das untere um so naher schwarz.
Hat man vor dem Auflieben einer zugewendeten Sei- tenecke das Rhombo&der um 90° in der Ebene des Pa- piers herumbewegt, so dafs man es nun beim Aufheben um eine kurze Diagonale dreht, so wird ebenso das or- dinare Bild immer starker, das extraordinare schwkher.
Die Ursache dieser beiden entgegengesetzten Ab- sorptionserscheinungen ist, dafs die Wirkung des Kry- stalls analog der Erscheinung bei einer Glasplatte sich mit der der doppelt polarisirten Bilder combinirt, und demjenigen an Kraft zulegt, mit dein sie gleiche Polari- sationsebene hat.
Diese Art Absorption geht gleichmafsig durch das ganze Spectrum hindnrch. W e n n sich aber die Farben theilen, wie bei inancliem Apatit, griin und blau; Glim- mer grun und roth; Sapphir blau und griin; Beryl1 meik und blau; Cordierit dunkelblau , lichtblau und gelblicli- weifs; Baryt violblau, perlgrau iind weiugelb; Andaliisit. olgrun, olivengriin und hyacinthroth; Sphen olgriin, pista- ziengriin uiid hyacinthroth ; Axinit violblau, zimmtbraun und weingelb, und andere: so ist die Erscheinung ron der vorigen gewifs verschieden, es wird iiur ein Theil des Spcclrums absorbirt , wahrend der andere angehin- dert durch den Krystall hindurchgeht.
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I)ie zwei bei einaxigen Krystalleii erscheinenden Far- ben sind nicht compleinentSre Tinten, sic sind auf man- cherlei Arten gemischt. l)a die Lichtabsorption der blauen und violetten Theile nu und fur sich stiirker ist als die von Orange, Gelb, Hellgriin, so wirkt auch dieses Ver- hiiltnifs mit zur Erscheinung des Ganzen.
D a b i n e t I ) hat die Beinerkuiig gemacht, daCs die negativen farbigen Krystalle die ordinliren Strahlen vor- zugsweise absorbireu, wiihrend in positiven Krystallen die extraordinaren starker absorbirt werden. Dieses gilt wohl sehr gut fur einiee voii beiden Klnssen, aber niclit fur alle. Es ist richtig bei den negativen fur den Tur- inalin, dessen Basis stets dnnkler ist als die Axe, fur den Sapphir, fur den Kalkspath, fur vesuvischen Glimmer rind Chlorit, bei den positiven f i r den Rauchtopas.
Beiin Apatit, beim Smaragd und Beryl1 koinmen beide Verhaltnisse vor, je nach der Farbung. Bei dem ersteren kommt eine ziemlich ausgedehnte Farbenreihe vor, bei den lelzteren doch imlner eine Neigung von der Axe gegen die Basis aus dem Blauen in das Griine und Gelbe. Gelbe Berylle absorbiren den ordinaren Strahl starker als den extraordinaren, blaue Berylle umgekehrt; bei diesen ist oft das ordiniire Bild farblos, das extra- ordinsre tief himmelblau. Der , weiin auch iiur schwa- che, perpendicolire gelbe Lichtbuschel zeigt deutlich die Richtung der ubrigbleibenden Polarisation des ordiuiren Strahles.
Das Gesetz des gleichen Fortschreitens vom rothen Elide des Spectrums gegen das Violette, voii der Axe gegen die Basis fur negative Krystalle, und umgeliellrt fur positive Krystalle, scheint sich Iiin und wieder an- zukuiidigen, vermischt lnit Lichtabsorptions-Verhiltnissen iiberhaupt, die damit gleichzeitig stattfinden, und viel- leicht mit der B a bin e t’schen Bemerkung iibereinstim-
1) Dime Aonalea, Bd. 46 S. 458.
30 men, wozu aber iioch ausgedehntere Reihen von Beob- achtungen gehgren.
Doch ist die Fnrben-Nomenclatur, so wie wir sie jetzt haben, auch nicht uberall hinlanglich den Bedurf- nissen angepafst, und ein scheinbarer Widerspruch oft nur in einer ungleichfilrmigen Benennung und Deutung der Beobachtnng begriindet.
Ungemein merkwiirdig ist ferner die Aehnlichkeit der Farbenverhsltnisse mancher Species, z. B. von dem Bnryt von Beira und Axinit, von Aodalusit und Sphen, von Apatit und Beryll, manchen Varietgten von Chlo- rit, Glimmer, Turmalin, Epidot und Babingtonit u. s. w.
Noch manche andere wichtige und wunderbare, zuin Theil bereits bekannte Erscheinungen schliefsen sich bier an , wie die in der Richtung der Axen wahrnehmbaren hellen Biiscbel mit den begleitenden dunkeln Raumen, die leuchtenden farbigen Keile zunkhst den Axenpunk- ten, die von der ungleichen Neigung der optischen Aren fur verschiedene Farben des Spectrums abhangen, die bei den anorthischeu, auch bei einigen augitischen nicht ein- ma1 in eine Ebene fallen; doch liegt ihre Untersuchung dem Zwecke der gegenwartigcn Zusammenstellung zu cntfernt.
11. Prac~ische Bemerkungen zur Daguerreotypie; oon E. K n o rr .
l[m vcrgangenen Friihjahr beabsichtigte ich einige mis- senschaftliclie Versuche mit Hiilfe des Daguerreotyps an- zustellen, es zeigte sich aber, d& mcine sliuimtlichen Apparate zu den von mir beabsichtigten Versuchen nicht gaiiz geeiguet waren, sondern mehrfacher kleiner Ver- iinderungen bedurften, auch fand ich es niithig mich vor-