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11. Saucrstoff. I. Srruerstoff. Kieselerde 59,23 30,77 58,19 3Q23 Eisenoxydul 8,27 1,88 7,93 1,81 Magnesia 31,02 12,Ol 30,79 11,79 Gliihverlust 1,31 1,86 Thonerde 0,19 0,09 0,lS 0,os 100,oo 98,84. Die Zusammensetzung wird durch die Formel Fe'si + 2 ( Mg3 si2 ausgedriickt. Durch Saure mird der Asbest nicht zersetzt. Ein Fluorgehalt konnte in diesem Asbeste nicht gefuuden werden. XX. Uetrer D e ville's Gasbehdter; von C. Rammelsborg. n evil 1 e hat neuerlich einen sehr zweckmZfsigen Gas- behalter leschrieben ' ), welcher sich vortreffIich eignet, um atmosphkische Luft oder eine andere Gasart iiber eine Substanz zu leiten, und bei welcliem insbesondere die Art, ihn mit dem Gase zu fiillen, gestattet, dafs man diese Operatiou wahrend des Gebrauchs des vorhande- nen Gases vornehmen kann. Er besteht aus einer dreifach tubulirten Flasche; durch die eine Oeffnuug geht ein Rohr, welches mit ei- nem Hahn versehen ist, und durch welches das Gas den Apparat verlalst ; durch die inittlere Oeffnung fiihrt eiu. auderes, welches bis auf den Boden der Flasche reicht, und am oberen Theile einen init einem Hahn versehc- nen Tricker tragt, wodurch der Apparat mit Wasser gefiillt und das Gas ausgetrieben wird. Der Kork dcs 1) Anrinl. lie chiin. et de phys. Ser. ItI T. I p. 59.

Ueber Deville's Gasbehälter

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Page 1: Ueber Deville's Gasbehälter

11. Saucrstoff. I. Srruerstoff.

Kieselerde 59,23 30,77 58,19 3Q23

Eisenoxydul 8,27 1,88 7,93 1,81 Magnesia 31,02 12,Ol 30,79 11,79 Gliihverlust 1,31 1,86

Thonerde 0,19 0,09 0,lS 0,os

100,oo 98,84.

Die Zusammensetzung wird durch die Formel Fe'si + 2 ( Mg3 si2

ausgedriickt. Durch Saure mird der Asbest nicht zersetzt. Ein

Fluorgehalt konnte in diesem Asbeste nicht gefuuden werden.

XX. Uetrer D e vil le's Gasbehdter; von C. Rammelsborg .

n e v i l 1 e hat neuerlich einen sehr zweckmZfsigen Gas- behalter leschrieben ' ), welcher sich vortreffIich eignet, um atmosphkische Luft oder eine andere Gasart iiber eine Substanz zu leiten, und bei welcliem insbesondere die Art, ihn mit dem Gase zu fiillen, gestattet, dafs man diese Operatiou wahrend des Gebrauchs des vorhande- nen Gases vornehmen kann.

Er besteht aus einer dreifach tubulirten Flasche; durch die eine Oeffnuug geht ein Rohr, welches mit ei- nem Hahn versehen ist, und durch welches das Gas den Apparat verlalst ; durch die inittlere Oeffnung fiihrt eiu. auderes, welches bis auf den Boden der Flasche reicht, und am oberen Theile einen init einem Hahn versehc- nen Tricker tragt, wodurch der Apparat mit Wasser gefiillt und das Gas ausgetrieben wird. Der Kork dcs 1) Anrinl. lie chiin. et de phys. Ser. ItI T. I p . 59.

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dritten TubuIus niinmt zwci Riiliren auf, welclie gleicli- falls bis auf den Bodeii hcrabgehen, yon denen die eine mit dem Gasentwicklungsapp~rate in Verbindung gesetzt wird, wiihrctid das Wasser (nnch Verschlufs der bciden Hiihne) durch die andere herausgedraiigt wird, ZLI wel- chein Zweck sic aufscrhalb horizontal gebogen und mit eincm kiirzen herabgchenden Schenkel vcrsehen ist, wel- clier indessen, damit er nicht als Heber vrirke, das Ni- veaii des Wassers nie erreichen darf.

Ich habe den Apparat um etwas zii vereinfachen gc- sucht, und niir eirzcrz Hahn, so wie nur drei Rijhren dn- bei bcnutzt.

Fig. 7 Taf. I zeigt dic dreilialsige Flnsclie (stntt deren auch eine gewiilinliche init weiter Oeffnung dient, so dafs der Kork dreifach durclibohrt werden kann), a ist das Rohr, durch welchcs das Gas eintritt; b ist eine oben uiid unten offene Glasrijhre; c ist das init einein Hahn vcrselicnc Rolir zur Fortleitung dcs Gases.

Will man die Flasctre mit Wasser fiillen, so scliicbt man arif b (Fig. 9 Taf. I ) cinen Kork, miltclst dessen man cine Glocke uingekehrt darauf befestigt. Letztcre M l t man init Wasser, wahrend der Hahn vou c geiirf- net ist. Sol1 nun dcr Apparat niit Gas gefiillt werden, so nimmt innn dic Glocke von b ab, und befestigt dnran statt ibrer ein zweischenkliges Kohr, wie in Fig. 8 Taf.1, inittclst Kautschuk. W i l l inan endlich das Gas beuutzen, so setzt man wieder die Glocke auf und fullt sie voll Wasser , wiilirend man den Habn iiffnet, und die oberc Oeffnung von a dwch eincn lileinen Kork schliefst.

W e n n die mit Wasser gefullte Flasclie wieder init atniosph~rischer Luft gefullt wcrden soll, so iiffnet man den Habn und setzt an a einen Heber an.

Ein Illhalt der Flasche von 4 bis 5000 C.C. ist iii

vielen Fiillen hinreicliend. Gut ist es ferner, durch eiuc daran angebrachte Theilung die Menge des Gases jeder- zeit beurtbeilen zu konnen.

Seine Einrichtung ist im Kurzen folgcnde.