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Über die Acridinsalze saurer Phosphorsäure-ester

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Page 1: Über die Acridinsalze saurer Phosphorsäure-ester

1458 W a g n e r - . J a w e g g , Gr iesshaber . - Pohland. [Jahrg. 70

251. Theodor Wagner -Jauregg und Herbert Griesshaber: Uber

d. Chemotherapeut. Forschungsinstitnt , ,G e o r g -S p e y e r - H a u s" , Frankfurt a. M.]

Vor einiger Zeit wurdeu die Acr id insa lze einiger natiirlicher Nucleotide - nHm- lich der A deno sin- t r i p h o s p hor s au r e , der Adenosin - d iphos p h or s Bur e und der Mus keladen yls Hure') , ferner das Acridinsalz der synthetischen P h o s p h o - I -mil c 11 - s l u r e dargestellt,). IXese Ver1)indungen besitzen, bei gutem Krystallisationsverniogell, vor den gewohnlich zur Cliaralcterisierung organischer Phosphorsauren herangezogenen Alkaloidsalzen den Vorteil, daB in ihnen die analytische Eigenart der Ausgangssubstanz besser erhalten ist. Dies riihrt erstens davon her, da5 das Acridin ein im Vergleich ZII

den gebrauchlichen Alkaloiden lrleines Molekiil ist, und zweitens, da5 es, infolge seiner schwach basischen Vigenschaften zur 13ntstehung primarer Salze neigt, wahrend VOII

Substanzen, die mehrere stark saure Gruppen enthalten, meist auch mehr als ein Molekiil einer Alkaloid-Base gebunden wird, wobei Salze von recht hohem Molekulargewicht cntstehen ; in diesen iiberwiegt der basische Anteil gewichtsma5ig und pragt daher der Substanz anch sein chemisches und analytisches Charakteristikum auf.

Mehrere der dargestellten Acridinsalze zeigten einen analytischen Schonheitsfehler : sie lieljen sich bei der Elementaranalyse auch in Gegenwart von Kaliumbichromat oder Kupferoxyd nur unvollstlndig verbrennen. Beispielsweise lagen die Kohlenstoffwerte beim phospho-mi lchsauren Acridin um 1.3-3 % zu tief,). H. R o t h , Heidelberg, fand nun, daU man richtige Analysen erhalt, wenn man die Substanz zur Verbrennung im Schiffchen m i t V a n a d i n p e n t o x y d mischt:

4.062 mg Sbst.: 8.18 mg CO,, 1.775 mg H,O; 4.112 mg Sbst.: 8.305 mg CO,, 1.74 mg H,O.

die Acridinsalze saurer Phosphorsaure-ester . (Bingegangen am 28. April 1937.)

C,H,O,P, C1,H,N (349.1). Ber. C 55.00, H 4.58. Gef. ,, 54.92, 55.08, ,, 4.89, 4.73.

Nicht in allen Fallen scheint es moglich zu sein, definierte Acridinsalze organischer Phosphorsauren zu erhalten. So teilte uns 1%. Bredereck , Leipzig3), d t , da5 es ihm nicht gelang, Acridinsalze von verschiedenen Nucleotiden mit Phosphorsaure am C, zu bekommen, trotz Einhaltung der Bedingungen, unter denen im Kontrollversuch die von uns angegebenen Substanzen schon krystallisierte Acridinsalze lieferten. Auch die Hef e a d e n y l s a u r e (Adenosin-3-phosphorsaure) ergab nur ein amorphes Produkt (mit stimmendem Stickstoff-Wert)

252. R. Pohland: Darstellung von Triaryl-zinnhalogeniden. Bemerkung zu der Arbeit von K. A. Kozeschkdw und Mitarbeiternl).

(Aus Knapsack b. K d n a. Kh. eingegangen am 11. Mai 1937.) Das Verfaliren zur Darstellung von Triaryl-zinnhalogeniden durch Umsetzung von

Tetraaryl-stannan mit Zinntetrachlorid bei erhohter Temperatur ist im Prinzip bereits von G. Gri i t tner (t),) angegeben worden3). Er hat namlich durch Erwarmen von Tetracyclohexyl-zinn mit Zinntetrachlorid in Renzol Tricyclohexyl-chlorstannan er- halten; dabei gibt er allerdings selbst an, daU das Produkt nicht analysenrein war4). Vielleicht hat ihn dieser Umstand bewogen, von der weiteren Ausarbeitung dieser offeri- bar allgemeiner Anwendbarkeit fahigen Reaktion Abstand zu nehmen.

l) Th. Wagner-Jauregg , Ztschr. physiol. Chem. 289, 188 [1936]. ,) Th. Wagner-Jauregg u. H. Gr iesshaber , B. 70, 8 [1937]. 3) Im Einverstandnis mit Doz. Bredereck hier angefiihrt. l) B. 67, 1348 [1934]. ,) B. 47, 3265 [1914]. 3, Vielleicht nach dem Vorgang von Cahours (A. 122, 61 u. 62 r18621). 4) Die reine Verbindung wurde auf anderem Wege gewonnen: B. Krause u.

R. P o h l a n d (B.67, 541 [1924]).

Verantwortlich: a) fUr den Inhalt: Prof. Dr.H.Leuchs, Berlin; b) fiir den Anzeigeuteil: A.Burger, Berlin- Tempelhof. - DA. I. Vj. 1937: 52013. - Zur Zeit gilt Anseigenpreisliste Nr. 3. - Mtirkisohe D r u c k a n s t a l t ,

Q. m. b. H., Berlin N 65. - Verlag Ohemie, O.m. b. H., Berlin W 35.