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176 Rose: Ueber die Anroenduitg der etc. haltbare Meinungen zu geben und vieks Hypotherische scliider beurthcilen zu lassen , als cliemische Analyscn und geologisclie Cornbinationen es gestntten. Dieselba scbwarze Erde bat der verdienstvolle Geolog Herr Ro d e r i c k 1 m p e y 31 u r c h i s o n in seiner ausgezeichneteii Geo- logie Husslands BJ. I, p. 557. 1845. aushihrlich abgeliandelt. Er schliesst aus seinen Nachrichten und Beobachtungen, dass sie keine Walderde sein k6nne , sondern der Gleichartigkeit bei der grossen bis Sibirien reichenden Verbreituog halber ein 3leeres- Niederscblag sein musse, wobei er den hindernden Mangcl an Seemuscheln und Tangen diirch die mittell%ndische Lage und vdlige Zerstimung bei der Seichtigkeit dcs damaligen Genissers zu erkl2ren suck Er hilt es fiir die unterseeisch zerstdrte und in Schlick. (silt, mud) aurgelijste schwarze Juraformation (Black Junssic shale) Russlands und giebt ihre Ilichtigkeit his zu 20 Fuss an. XIX. Ueber die Anwendang der Kieselff uor- w~gs~lerstoffeiiure bei quantitativen Analysen. Von H. Rose. (Berichte der Bcrl. Academie.) Man hat die Kieselfluorwasserstoffslure schon seit lingerer Ztit tur Abscheiduq des Kali’s von manchen Sriuren ange- wandt , wenn man eine wrissrige Avflbnung desselben erhalten wollte. Namentfieh bat man die Chlonliure, die Ueberchlorsiure, die Cbrom5u;ure und andere Sluren in den Auflfisungen ihrer Kdisalze durch KieseMu0rwassers~offss;iure voin Kali getrermt. Bei quantitativen Aoalysen iodessen, iini das Ksli vohtandig ab- auscheiden , hat man die Kiesel~uorwasserstoffsrslure noch nicht angewandt, weil das Kieselfluorkalium nur sehr schwer Iktich, aber ni&t vollkommen unlbslich in Wasser .ist. Das Kieselhorkalium ist aber in einer Fliisaigkeit ganz un- Ibslich, die mh hlkohel versetzt worden ist. Wenn man daher

Ueber die Anwendung der Kieselfluorwasserstoffsäure bei quantitativen Analysen

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Page 1: Ueber die Anwendung der Kieselfluorwasserstoffsäure bei quantitativen Analysen

176 R o s e : Ueber d i e Anroenduitg d e r etc.

haltbare Meinungen zu geben und vieks Hypotherische scliider beurthcilen zu lassen , als cliemische Analyscn und geologisclie Cornbinationen es gestntten.

Dieselba scbwarze Erde bat der verdienstvolle Geolog Herr R o d e r i c k 1 m p e y 31 u r c h i s o n in seiner ausgezeichneteii Geo- logie Husslands BJ. I , p. 557. 1845. aushihrlich abgeliandelt. Er schliesst aus seinen Nachrichten und Beobachtungen, dass sie keine Walderde sein k6nne , sondern der Gleichartigkeit bei der grossen bis Sibirien reichenden Verbreituog halber ein 3leeres- Niederscblag sein musse, wobei er den hindernden Mangcl an Seemuscheln und Tangen diirch die mittell%ndische Lage und vdlige Zerstimung bei der Seichtigkeit dcs damaligen Genissers zu erkl2ren s u c k Er hi l t es fiir die unterseeisch zerstdrte und in Schlick. (silt, mud) aurgelijste schwarze Juraformation (Black Junssic shale) Russlands und giebt ihre Ilichtigkeit his zu 20 Fuss an.

XIX. Ueber die Anwendang der Kieselff uor-

w~gs~lerstoffeiiure bei quantitativen Analysen. Von

H. Rose. (Berichte der Bcrl. Academie.)

Man hat die Kieselfluorwasserstoffslure schon seit lingerer Zti t tu r Abscheiduq des Kali’s von manchen Sriuren ange- wandt , wenn man eine wrissrige Avflbnung desselben erhalten wollte. Namentfieh bat man die Chlonliure, die Ueberchlorsiure, die Cbrom5u;ure und andere Sluren in den Auflfisungen ihrer Kdisalze durch KieseMu0rwassers~offss;iure voin Kali getrermt. Bei quantitativen Aoalysen iodessen, iini das Ksli vohtandig ab- auscheiden , hat man die Kiesel~uorwasserstoffsrslure noch nicht angewandt, weil das Kieselfluorkalium nur sehr schwer Iktich, aber ni&t vollkommen unlbslich in Wasser .ist.

Das Kieselhorkalium ist aber in einer Fliisaigkeit ganz un- Ibslich, die mh hlkohel versetzt worden ist. Wenn man daher

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K i ese I f 1 n o t w as 9 ers t o f fs B II r e b e i q u an t i t P t i v e n etc. 177

die Au!Esung eines Kdisalzes mit einem Ueberschuss v01l Kiesel- Ouorivasserstohiiurc rersetzt , uiid ein der ganzen Fliissigkeit gleiches Volumen von starkem Alkohol hinzuftigt, so wird aUes Bali voUstiindig als Kieselfluorkalium gefiiklt, das miL starkem Alkohol ausgewaschen werden muss, der mit einem gIeichen Yolumen ron Wasser verdiiont worden ist.

Canz auf dieselbe Weise wie das Kali kann auch das Na tron , seiner Menge mcb , durch KieselfluorwasserstoKsiiure be- stiramt werclen.

B e r z e 1 i u s bat die UnUsIidikei t des Kieselhorbaryums benutzt, em die Baryterde von der Slrontianerde durch Kiesel- fluormasserstoffsiurc qualitativ und quanlitativ zu trennen. Diese Trennungsmethode ist auch allerdings die beste von denen, welche mir kennen. Wenri man aber dle Baryterde aw ihrer wksrigen Auflbsung durch Bieselfluorwasserstoffslure fallt , so erhlilt man einen Verlust, da auch das Kieselfluorbaryum nicht vollkommen unl6slich im Wasser ist. Schbgt map es aber aus einer weingeistigen A&song nieder, SO ist d;ls Resultat ein sehr genaues. WIhrend man bei der Fi3IIung des Kieselauor- kaliums und des Kieselfhornatriilms die w5ssrige Fliissigkeit mit cinem gleichen Yolumen von starkem Alkohoi verdannen muss, um diese Salze giinzlich zu fillen, braucht man zur Falung des Kieselfluorbaryrims nur eine geringere Menge von Alkohol.

XX, Ueber die Znsammensetznng der Turma- line, verglichen mit derjenigen der Grim mer- und Feldspatharten; und iiber die Ursache der Isomorphie von ungleicharti

gen Yerbindungea VOP

C. Banmaebberg. (Berichte der Berl. Academie.)

Bei dem Streben, die Krystallforp3 nnd die tibrigen physi- Italiscken Eigenscba Aen mit der .chemischen Zusammensetzung in

Journ. f. prakt. Chcmic. LI. 3. 12-