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448 Berieht: Analyse organischer Stoffe Eine Verbrennungsapparatur, die es gestattet, Kohlenstoff, Wasserstoff, Schwefel und Halogene in einem Arbeitsgang" zu bestimmen wird yon R. FvJI- ~oTo, Y. UTsw und S. OsE ~ besehrieben. Die Apparatur ist in Abb. 1 skizziert. Die Probe wird in Sauerstoffatmosph~re an einem Platinkontakt verbrannt; die Ver- brennungsgase werden zun/&chst fiber sprSdes Elektrolytsilber (Schwamm) geleitet. [ 6"00 f ,op .... I 7 200 ~ i ~ i 0 5 /0 lYminPO .4u/o~o~h/zer Ode~ ZP/? 7a'mt/min ---- _ I ]I II I H I e I 10 --7---- 22 ~/I IJ Abb. 1. Apparatur zur Elementaranalyse nach FUJIHOTO, UTSUI u. OSE. 1 Sauerstofftank; 2 Sicher- heitsflasche; 3 StrOmungsmesser; g Platinasbest-ll,Shrchen; 5 02-1~einigungsofen; 6 Natronasbest- Rohr; 7 Anhydron-Rohr; 8 Verbrennungsrohr; 9 automatischer Ofen; 10 feststehender Ofen; 11 fest- stehender Ofen; 12 Pt-Kontakte; 13 Schwefel-IIalogen-Absorp?~ionstrichterchen; 14 Silberwolle; 15 Luftzufuhr; 16 Anhydron; 17 Natronasbest; 18 Wasser-AbsorptionsrOhrchen; 19 ?r 20 C02-Absorptionsrohr; 21 Sicherheitsflasche; 22 StrOmungsmesser; 23 )iariottesche Ylasche; 24 )Iel3zylinder Nach beendeter Verbrennung wird die Gewichtszunahme des Silbers ermittelt, sodann das gebilde~e Silbersulfat mit Wasser herausgespfilt und sehlieBlich aus der dann noeh bestehenden Gewichtsdifferenz zum Anfangsgewicht des Silbers der Halogengehalt berechne~. Naeh Absorption des Halogens und des Sehwefeltrioxyds werden die Verbrennungsgase dutch ein WasserabsorptionsrShrchen, danaeh dureh eine t~lasehe mit Mangandioxyd zur Entfernung yon Stickoxyden und schlieBlieh durch ein KohlendioxydabsorptionsrShrchen geMtet. 1 j. pharmac. Soc. Japan 78, 722--725 (1958) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.). Dainippon Pharmac. Co., Ltd. (Japan). R. l%~s]s~Ivs ~ber die Bestimmung yon Metallen in organischen Verbindungen durch Ver- brennung" in einer gesehlossenen Flasche beriehten R. B~Le~, A.M.G. MAc. l)o~mD und T. S. WEST 1. Die Probe wird auf einem Stiickehen Ffltrierpapier in der bei der Schwefel- und Halogenbestimmung 2 fiblichen Weise in einem mi~ Saner- stoff gefiillten 250 ml Kolben verbrannt und nach dem L5sen in einer geeigneten Absorptionsflfissigkeit nach bekannten, vorwiegend chelatometrisehen Methoden

Über die Bestimmung von Metallen in organischen Verbindungen durch Verbrennung in einer geschlossenen Flasche

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Page 1: Über die Bestimmung von Metallen in organischen Verbindungen durch Verbrennung in einer geschlossenen Flasche

448 Berieht: Analyse organischer Stoffe

Eine Verbrennungsapparatur, die es gestattet, Kohlenstoff, Wasserstoff, Schwefel und Halogene in einem Arbeitsgang" zu bestimmen wird yon R. FvJI- ~oTo, Y. UTsw und S. OsE ~ besehrieben. Die Apparatur ist in Abb. 1 skizziert. Die Probe wird in Sauerstoffatmosph~re an einem Platinkontakt verbrannt; die Ver- brennungsgase werden zun/&chst fiber sprSdes Elektrolytsilber (Schwamm) geleitet.

[ 6"00 f

,op . . . . I 7 200 ~ i ~ i

0 5 /0 lYminPO

.4u/o~o~h/zer Ode~ ZP/? 7a'mt/min - - - - _ I ]I II I

H I e I 10 - - 7 - - - -

22 ~/I IJ

Abb. 1. Apparatur zur Elementaranalyse nach FUJIHOTO, UTSUI u. OSE. 1 Sauerstofftank; 2 Sicher- heitsflasche; 3 StrOmungsmesser; g Platinasbest-ll,Shrchen; 5 02-1~einigungsofen; 6 Natronasbest- Rohr; 7 Anhydron-Rohr; 8 Verbrennungsrohr; 9 automatischer Ofen; 10 feststehender Ofen; 11 fest- stehender Ofen; 12 Pt-Kontakte; 13 Schwefel-IIalogen-Absorp?~ionstrichterchen; 14 Silberwolle; 15 Luftzufuhr; 16 Anhydron; 17 Natronasbest; 18 Wasser-AbsorptionsrOhrchen; 19 ?r 20 C02-Absorptionsrohr; 21 Sicherheitsflasche; 22 StrOmungsmesser; 23 )iariottesche Ylasche;

24 )Iel3zylinder

Nach beendeter Verbrennung wird die Gewichtszunahme des Silbers ermittelt, sodann das gebilde~e Silbersulfat mit Wasser herausgespfilt und sehlieBlich aus der dann noeh bestehenden Gewichtsdifferenz zum Anfangsgewicht des Silbers der Halogengehalt berechne~. Naeh Absorption des Halogens und des Sehwefeltrioxyds werden die Verbrennungsgase dutch ein WasserabsorptionsrShrchen, danaeh dureh eine t~lasehe mit Mangandioxyd zur Entfernung yon Stickoxyden und schlieBlieh durch ein KohlendioxydabsorptionsrShrchen geMtet.

1 j . pharmac. Soc. Japan 78, 722--725 (1958) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.). Dainippon Pharmac. Co., Ltd. (Japan). R. l%~s]s~Ivs

~ber die Bestimmung yon Metallen in organischen Verbindungen durch Ver- brennung" in einer gesehlossenen Flasche beriehten R. B ~ L e ~ , A . M . G . MAc. l)o~mD und T. S. WEST 1. Die Probe wird auf einem Stiickehen Ffltrierpapier in der bei der Schwefel- und Halogenbestimmung 2 fiblichen Weise in einem mi~ Saner- stoff gefiillten 250 ml Kolben verbrannt und nach dem L5sen in einer geeigneten Absorptionsflfissigkeit nach bekannten, vorwiegend chelatometrisehen Methoden

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1. Elementaranalyse 449

best immt. Verff. behandeln im einzelnen das Verhal ten yon Zn, Cd, Mg, B, As, Pb, Bi, Ni und Ga. Naeh den bisher vorliegenden Erfahrungen dfirfte die Methode welter entwicklungsffihig sein. - - Arbeitsweise. Zn, Cd, Mg. Das Material (5--10 mg) wird verbrannt und in 5 ml 1 n Salzsi~ure absorbiert. Naeh 20--30 rain neutralisiert man gerade mit Ammoniak, versetzt mi t 10 ml 0,005 m ADTA-LSsung, 5 ml Puffe> 15sung (67,5 g Ammoniumchlorid und 570 ml konz. Ammoniak werden mit Wasser auf 1 1 verdiinnt) sowie 2 Tr. IndicatorlSsung (0,5~ gthanolisehe LSsung yon Solochromschwarz 6 B) und t i t r ier t den Uberschug an ADTA mit 0,005 m Magne- siumchloridlSsung zuriick. Stickstoffhaltige Proben werden vor der Neutralisation mit Sulfamins~ure aufgekocht, jodhaltige Proben mit eincm kleinen IJberschug a n l~ Natriumhydrogensulfi t lSsung und anschlieBend mit 10~ Formaldehyd- 15sung in geringem ~Jberschug behandelt . Entsprechende Blindwerte sind anzuset- zen. Die Beleganalysen zeigen eine Abweiehung yon max. 1 ~ yon den Sollwerten. - - B. Die Probe wird in einem Natronglaskolben zersetzt, in 10 ml Wasser absorbier~ and acidimetrisch unter Zusatz yon Mannit t i tr iert . Bei ]3orgehalten um 30/0 betrggt der Fehler 1~ -- A~, Sb. Wegen der Arsenverluste infolge Legierung mit dem P]atinda~ die auch d ureh oxydierende IReagentien nicht vollstgndig unter- driickt wird, seheint die vorliegende Methode zur Arsen- und vermutl ich aueh zur Ant imonbes t immung weniger geeignet. - - An&re Metalle. Aueh Pb and Bi, die in 3 ml konz. Salpetersgnre absorbiert werden, geben den Legierungseffekt mi t P la t in und bediirfen noeh weiterer Untersuchungen. M5glieherweise kann die Legierung yore Platinch-aht gelSst und das Metall nach Maskierung des Plat ins dureh Cyanid t i t r ier t werden. - - Ni und Ga bilden unlSsliche Oxyde.

1 Talanta (London) 1, 408--410 (1958). Univ. Edgbaston, Birmingham, (Eng- land). - - 2 Sc~I6~m~l~, W. : Mikrochim. Acta (Wien) 1955, 123; 19~6, 869; vgl. diese Z. 150, 306 (1956); 1~4, 158 (1957). H. GARSC~AGE~

Ein Yerfahren zur Bes t immung yon Phosphor in organischen Verbindungen beschreiben L. E. CO~E~ und F. W. CzEc~ 1. Die Probe wird in einem mit Sauer- stoff gefiillten Jodzahlkolben ve rb rann t und das gebildete Phosphat nach der 5Iolybdgnblaumethode best immt. -- Ausfi&rung. Etwa 15 mg der zu untersuchen- den Probe, mi t etwa 2 mg Phosphor, werden auf ein zweckmggig geschnittenes Stfick Fil tr ierpapier gebracht, das Papier wird gefaltet und mittels einer Hal tevorr ichtung aus P la t indrah t in einem mit Sauerstoff gefiilltem Jodzahlkolben befestigt. Fltissige Proben werden in eine Gelatinekapsel eingewogen. Der Kolben wird mit 40 ml 1 n Sehwefels/iure beschickt. Die Proben werden verbrann t mad der geschlossene Kolben 2- -3 rain gesehtittelt. Der Inha l t wird quant i ta t iv in einen 500 ml-Meg- kolben iiberfiihrt and aufgeftillt. 10 ml davon werden mit 8 ml 8 n Sehwefelsgure und 22 ml Wasser versetzt and 40 rain gekocht. Nach dem Abkfihlen wird uuf 40 ml verdi innt und naeh dem Zusatz yon 8 ml 10% iger Ammoniummolybdat - 15sung sowie 50 ml Isobutanot-Benzolgemisch (1 : 1), wird die L6sung 20 see krgftig geschiittelt. Die organische Phase wird abgetrennt und 25 ml davon werden mit 15 ml methanolischer Schwefelsgure (20 ml konz. Schwefelsgure mit Methanol auf 1 1 verdiinnt) and dann 1 ml tgglich frisch bereiteter ZinnehloridlSsung (0,2 g SnC12 �9 H20 in 0,5 ml konz. Salzs~ure + 100 ml 1 n Schwefelsgure) versetzt. Naeh der Durehmisehung wird mig methanolischer Schwefels/iure auf 50 mI aufgefiillt und nach 10 rain wird bei 625 m/, die Absorption in 20 mm-Zellen bei eincr Spalt- breite yon 0,065 mm gegen einen Blindansatz gemessen. Zur Aufstellung der Eich- kurve dient eine LSsung yon 0,1917 g KH~P04 in 1 1 Wasser. 50 ml davon werden auf 1000 ml verdiinnt. Beleganalysen zeigen die Anwendbarkei t des Verfahrens.

Chemist-AnMyst 47, 86--87 (1958). Food Machinery & Chem. Corp. Carteret, N.Y. (USA). I-I. ZIM~EI~